1/2006 ® w w w. l u b b e r i c h . d e Garantiert Lubberich INHALT SZ 01/06 TOP-THEMA dieser Ausgabe ab Seite 8: Garantiert mehr Zahnersatz im außervertraglichen Bereich! Weitere Themen: Editorial von Volker W. Däuble Seite 3 Lubberich-Azubi geehrt Seite 4 Qualitätsmanagement Effizienz steht im Vordergrund Seite 5 collegium belli denti® Im Februar geht es los Seite 6 TOP-THEMA Garantiert Lubberich Seite 8 Implantologie Teil 1: Wichtige Tipps in der Planungsphase Seite 10 Verantstaltungstipps Seite 13 Zahnmedizinische Entwicklungshilfe in Ecuador Seite 14 Impressum Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere packt sie kräftig an und handelt. Dante Alighieri In diesem Sinne wünschen wir unseren Lesern ein erfolgreiches Jahr 2006! 2 Seite 16 EDITORIAL SZ 01/06 Qualität hat einen Namen von Volker W. Däuble In Zeiten allgemeinen Preisdumpings und der Austauschbarkeit vieler Produkte sind Konzepte mit Mehrwert gefragt, die letztlich auch den Patienten Orientierungshilfe geben. So wie es im „Low-Budget-Bereich“ einen „Zahntourismus“ ins Ausland gibt, gibt es auch umgekehrt im „High-Budget-Bereich“ einen „Zahntourismus“ mit höchsten Qualitätsanforderungen nach Deutschland. Doch dazwischen gibt es vielerorts einen Verdrängungswettbewerb, der durch mangelnde Kaufkraft und Zurückhaltung der Patienten auch in vielen Praxen zu teilweise drastischen Umsatzrückgängen, vor allem im ZE-Bereich, geführt hat. Wie kann man dieser Entwicklung aktiv begegnen und gegensteuern? Bei der Umsatzanalyse aller über 6 000 Zahnärzte, die in unseren zahnärztlichen Rechenzentren der Dr. Güldener-Firmengruppe (HZA, DZR, ABZ, ZR und FRH) abrechnen, gibt es erfreulicherweise Praxen – wenn auch eine Minderheit von unter 20% –, die völlig unbeirrt von dieser Entwicklung auch im ZE-Bereich noch deutlich zulegen konnten. Was läuft in diesen Praxen anders und was unterscheidet diese von der Mehrzahl ihrer Kollegen? Folgende Merkmale und Besonderheiten sind uns bei diesen Erfolgspraxen aufgefallen: • Ein weit über dem Durchschnitt liegender Anteil von Privat- und Selbstzahlerpatienten • Tendenziell handelt es sich dabei um „Mehrbehandlerpraxen“ mit einem oder mehreren Tätigkeitsschwerpunkten und überdurchschnittlich langen Praxisöffnungszeiten. • Die meisten dieser Praxen nutzen die zwischenzeitlich legalen Werbemöglichkeiten, verfügen über eine Homepage und ein Praxislogo, haben informative Patientenbroschüren und führen z. T. auch regelmäßig Patientenveranstaltungen in den eigenen Praxisräumen durch. • Die Mehrzahl dieser Praxen praktiziert bereits ein Qualitätsmanagement-Programm oder ist gerade dabei, dieses einzuführen. • Diese Praxen sind außerdem überdurchschnittlich aktiv im Bereich der Kommunikation und Schulung des gesamten Praxisteams, in dem z. B. auch regelmäßig Teambesprechungen durchgeführt werden. Volker Däuble, Dipl.- Betriebswirt Mitglied der Geschäftsleitung der Dr. Güldener-Firmengruppe in Stuttgart Ferner nutzen diese Erfolgspraxen nahezu ausnahmslos und aktiv unser Patientenfinanzierungsmodell mit z. B. 6 völlig gebührenfreien Monatsraten für die Patienten. Das „collegium belli denti“-Konzept entspricht exakt diesen Erfolgskriterien und ich beglückwünsche daher die teilnehmenden Zahnärzte und Herrn Lubberich mit seinem gesamten Team zu diesem zukunftsweisenden und innovativen Plan. Qualität hat mit „collegium belli denti“ einen Erfolg versprechenden Namen als Produkt- und Dienstleistungsmarke. Mit der 10-jährigen Garantie und der verlängerten Gewährleistung erhält „collegium belli denti“ ein weiteres unverwechselbares Markenzeichen. Ich würde mich sehr freuen, Sie bei den Veranstaltungen 2006 im Dental-Labor Lubberich persönlich kennen zu lernen. Dem „collegium belli denti“-Konzept wünsche ich weiterhin viel Erfolg! Herzlichst, Ihr Volker W. Däuble 3 INTERN SZ 01/06 Lubberich-Azubi geehrt Auf eine gute Ausbildung wurde bei Lubberich schon immer großen Wert gelegt. Das Ergebnis konnten wir immer wieder in den Platzierungen des Leistungswettbewerbes der Handwerksjugend ablesen. Lubberich-Azubis sind kontinuierlich dabei. So auch in diesem Jahr. Lukas Fröhlich wurde von der Handwerkskammer für seine hervorragenden Leistungen geehrt. Das Lubberich-Team ist stolz darauf. Deshalb an dieser Stelle unseren herzlichen Glückwunsch. Endlich auch einmal ein männlicher Vertreter unter den Besten in unserer Riege! Lukas Fröhlich, Lubberich Dental-Labor, im Kreise der stolzen Landessieger bei der Preisverleihung 2005 der Handwerkskammer Koblenz, blickt optimistisch in die Zukunft 4 Unsere Azubis haben auch noch andere überdurchschnittliche Leistungen zu bieten. Carmen Karpen, Azubi im 3. Lehrjahr, schrieb einen redaktionellen Beitrag über „Optische Technologien im Handwerk“, der im abi-Berufswahl-Magazin abgedruckt wurde. Damit bewies sie nicht nur Fachkompetenz sondern zeigt, dass Lubberich-Azubis schon während ihrer Ausbildung über den Tellerrand hinausschauen. Christine Feldhege Die Tatsache, dass den Handwerksbetrieben im Kammerbezirk Koblenz ein „Ausbildungssiegel“ zur Verfügung gestellt werden konnte, ist übrigens auf eine Initiative von Lubberich Dental-Labor zurückzuführen! Carmen Karpen fügt mittels eines Lasers Teleskopkronen an einen Modellguss. Ein Beitrag dazu wurde im aktuellen „abi-Magazin“ veröffentlicht. QM SZ 01/06 Qualitätsmanagement Effizienz steht im Vordergrund BSC-QM – Dental-Labor Lubberich stiftet „QM-Ehe“ Die Veranstaltung „Qualitätsmanagement in der Praxis“, die im Mai letzten Jahres stattfand, vermittelte den zahlreich erschienenen Teilnehmerinnen und Teilnehmern konkrete Ansätze, um sich dem Thema zu nähern. Ein Ziel der Veranstaltung war, die Teilnehmer grundsätzlich in das Thema QM mit seinen verschiedenen Ausprägungen und Modellen einzuführen und über den neuesten Stand der Gesetzgebung zu informieren, ein weiteres, zwei etablierte und erfolgreiche, aber unterschiedliche Modelle vorzustellen. Nach der Veranstaltung suchten die beiden Referenten, Frau Dipl.-Ing. Iris Schmidt-Jung und Herr Dipl.-Kfm. Lutz Hofmann, aktiv den Kontakt, um die beiden Modelle unter kontroversen Gesichtspunkten mit den Ergebnissen aus der Diskussion und den Gesprächen mit den Teilnehmern abzugleichen. So entstand dann in der Folge ein gemeinsames QM-Projekt namens „BSC-QM“. Dieses vereint die Vorteile der beiden bisherigen Modelle: • Ein auf die teilnehmenden Praxen ausgerichtetes Qualitätsmanagementsystem wird gemeinsam mit den Zahnärzten erarbeitet; die individuellen Praxisanforderungen werden berücksichtigt. • Sie sind praxisnah, individuell zugeschnitten und bei Formalitäten auf das Notwendigste beschränkt. • Die Anforderungen des Gesetzgebers werden erfüllt. • Im Vordergrund stehen die Vorteile für die Praxisorganisation: reibungslose Praxisabläufe, klare Zuständigkeiten, gesteigerte Wirtschaftlichkeit und konsequente, nachhaltige Weiterentwicklung. • Die Wertschöpfungssteigerung der Praxis und der Mitarbeiternutzen der Maßnahmen werden praxisintern in den Mittelpunkt gestellt. • Systembedingte Nachhaltigkeit mit Systemzentrale, internem und externem „Benchmarking“, dem die „Balanced Scorecard Management-Methode“ zugrunde liegt. • Betrachtet werden qualitative Faktoren wie Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit, Prozessqualität, Marketingaspekte. • Die Schnittstelle Praxis – Labor wird einbezogen, der Informationsfluss optimiert, um qualitativ und wirtschaftlich beste Ergebnisse zu erzielen. Schwachstellen wurden beseitigt (z. B. keine Zertifizierungspflicht mehr und damit hohe Kostenersparnis). Als Ansprechpartner stehen Ihnen Frau Dipl.-Ing. Iris Schmidt-Jung und Herr Dipl.-Kfm. Lutz Hofmann zur Verfügung. Beide beschränken sich in ihrer Beratung nicht auf das Thema Qualitätsmanagement. Frau Schmidt-Jung bietet als Ansprechpartnerin die Leistungen der Servicegesellschaft der HwK Koblenz an. Herr Hofmann liefert mit der umfassenden „Praxis-Erfolgs-Analyse“ wichtige wirtschaftliche Basisinformationen und entsprechende Handlungsempfehlungen für einen Optimierungsprozess in der Praxis. Die Veranstaltungen zum Thema QM waren 2005 gut besucht. Aus unserer Sicht ist ein funktionierendes QM-System die Basis für permanentes Wachstum – auch in einer Zahnarztpraxis! Die „Praxis-Erfolgs-Analyse“ kann und sollte hier ein erster Schritt sein. Karl Walkenbach Kontaktadresse Wir empfehlen Ihnen beide Berater gerne: Dipl.-Ing. Chemietechnik Iris Schmidt-Jung, Tel. (02 61) 39 86 54 HwK-Zentrum für Umwelt und Arbeitssicherheit August-Horch-Str. 6 56070 Koblenz www.hwk-koblenz.de Dipl.-Kfm. Lutz Hofmann Tel. (0 22 41) 1 27 62 70 Imagin-PraxisPlus Am Kreuztor 1a 53721 Siegburg www.imagin-praxisplus.de 5 REGIONALES SZ 01/06 cbd – collegium belli denti® Kollegium von mehr als zehn Zahnärzten startet im Februar Echo in der Presse Sowohl die RHEIN-ZEITUNG als auch das TOP MAGAZIN KOBLENZ berichteten ausführlich über das Zahnärzte-Kollegium. Über ihre persönlichen Gründe für die Teilnahme an cbd® berichten Dr. Stephan Fischer, Bad Kreuznach, und Dr. Frank Eckelmann, Ingelheim: „Ein sehr gutes Konzept“ war unisono die Rückmeldung der Partnerpraxen von Lubberich Dental-Labor nach den beiden Präsentationen im November letzten Jahres. In Gesprächen mit den beteiligten Zahnärzten und dem Labor konnten letzte Fragen, die den teilnehmenden Praxen wichtig waren, geklärt werden. Dr. Stephan Fischer, Bad Kreuznach Meine Gründe für cbd®: Mir bietet cbd® die Möglichkeit über den Netzwerkgedanken sinnvoll Chancen für meine Praxisdarstellung zu nutzen. Überzeugt haben mich Detaillösungen, die mir in Bad Kreuznach ein regionales Alleinstellungsmerkmal bieten. So haben sich neben den vier Gründungszahnärzten weitere Praxisinhaber dazu verabredet, im Februar zur ersten gemeinsamen und konstituierenden Sitzung zusammen zu kommen. Hier wird gemeinsam unter der Anleitung von Herrn Linnig, Inhaber der Werbeagentur Linnig® und Partner, das Kommunikationskonzept im Sinne aller Beteiligten und eines konsequenten Marken-aufbaus beschlossen. Dr. Stephan Fischer, Bad Kreuznach 6 REGIONALES SZ 01/06 Dr. Frank Eckelmann, Ingelheim Meine Gründe für cbd®: An vielen Problemen, denen sich cbd® annimmt, arbeiten wir auch schon als „Einzelkämpfer“. Ob dies QM, Corporate Identity oder der Servicegedanke in unserer Zahnarztpraxis ist. Die vorgestellten Lösungen sprechen mich an. Lubberich Dental-Labor ist für mich der richtige Partner hierfür. Schon Dr. Frank Eckelmann, Ingelheim in der Vergangenheit war die Zusammenarbeit sehr nützlich für uns. Der Service, von der kompetenten Erstellung von Kostenvoranschlägen bis zur ordentlichen Organisation der Zusammenarbeit (kom-petente Ansprechpartner), Organisation von Weiterbildungen etc.. Als „Markenzahnarzt“ kann ich cbd® als Türöffner für Vereinbarungen mit regionalen Anbietern nutzen. Erste Kontakte in diese Richtung sind bereits auf positives Echo gestoßen. cbd®-Informationsbroschüre und cbd®-Patientenpass Eine dritte Präsentation des Konzeptes findet am 29. März statt. Hierzu sind wiederum alle Partnerpraxen von Lubberich Dental-Labor eingeladen sowie Zahnärzte, die sich über das Konzept informieren wollen (siehe auch Veranstaltungstipp auf Seite 13). 7 TOPTHEMA SZ 01/06 Garantiert mehr Zahnersatz im außervertraglichen Bereich! Lubberich Dental-Labor bietet eine überdurchschnittliche Garantie auf hochwertigen Zahnersatz. von Ursula Lubberich Nach einjähriger Planungszeit ist es endlich so weit: Lubberich Dental-Labor bietet seinen Partnerpraxen auf seine hochwertige Prothetik – festsitzenden und herausnehmbaren Zahnersatz – eine eigene Laborgarantie für einen Zeitraum von fünf Jahren. Nach eingehender Prüfung aller z. Z. am Markt erhältlichen Garantieprodukte vonseiten der Industrie kamen wir zu der Feststellung, dass ein solches Angebot für unsere Kunden keinen wirklichen Mehrwert bedeutet, da sie sich nicht wirkungsvoll differenzieren können. Wie schon in der letzten Ausgabe berichtet stellte Dr. Karl-Heinz Schnieder generell fest, dass Patienten in allen Bereichen des Lebens mit Verteuerungen konfrontiert werden. Hierbei ist der Sicherheitsaspekt von großer Bedeutung: Wenn der Patient weiß, dass seine „Investition“ aufgrund einer Garantiezusage kein „Fass ohne Boden“ ist, wird er auch eher bereit sein, sich für eine komfortable Lösung zu entscheiden. Speziell stellte Dr. Schnieder heraus, dass verlängerte Garantiezusagen auch als Patientenbindungsinstrument wirken. „Dem Zahnarzt wird damit ermöglicht, eine entsprechende Zusage gegenüber dem Patienten von regelmäßigen Kontrollbesuchen oder Prophylaxeterminen abhängig zu machen, welche mit kostenpflichtigen Leistungen einhergehen können. Der positive Effekt auf den Praxisertrag liegt damit auf der Hand.“ Dr. Schnieder: „Zudem dürfte das zusätzliche Vertrauen des Patienten in die Leistung des Zahnarztes ein Übriges tun, um den Patienten stärker an die 8 Praxis zu binden. Gleichzeitig wird der hohe qualitative Standard der Prothetik in wirksamer Weise nach außen dokumentiert und daher vom Patienten wahrgenommen. Damit kann der Zahnarzt einer zunehmenden Nachfrage von „Billig-Prothetik“ argumentativ ent- Dr. Karl-Heinz Schnieder Kwm – Kanzlei für Wirtschaft und Medizin Münster Berlin Hamburg www.kwm-rechtsanwaelte.de TOPTHEMA SZ 01/06 gegentreten. Der Patient hat das Gefühl, die hochwertige Prothetik „lohnt“ sich. Insbesondere ist die problemlose Abwicklung etwaiger Garantiefälle, im Gegensatz zu den häufig auftretenden Schwierigkeiten bei Fällen mit z. B. Auslandsbezug, eine Begründung für die Höhe der Aufwendungen. Letztlich kann die Lubberich-Garantie somit als wirksames Marketing-Instrument in der Praxis eingesetzt werden und so dem einzelnen Zahnarzt einen messbaren wirtschaftlichen Vorteil bringen.“ Die Lubberich-Garantie unterscheidet sich grundsätzlich Bei den meisten am Markt angebotenen Garantieprodukten deckt die jeweilige Industriefirma einen möglichen Garantiefall über eine Rückversicherung ab. Die Versicherung kalkuliert natürlich entsprechend des Risikopotentials einen Tarif, der die Materialstabilität, nicht die Verarbeitung garantiert. Dieser wird dann durch die Industriefirma teilweise subventioniert, so dass er nicht in der vollen Höhe an den Patienten „durchgereicht“ werden muss. Kommt es zu einem Garantiefall, sind der Versicherung seitens des Patienten in der Regel alle Unterlagen vorzulegen. Diese entscheidet dann gemäß ihrer Ausschlusskriterien, ob ein Garantiefall vorliegt oder nicht. Die Tatsache, dass eine dritte Partei, die nicht an der Leistungserstellung beteiligt war, nach „Aktenlage“ beurteilen soll, ob ein berechtigter Garantieanspruch vorliegt, passt nicht in eine Kundenbeziehung, wie wir sie uns vorstellen. Deshalb haben wir auf Basis unserer eigenen Reklamationsquote ein Risikopotential dargestellt, welches sich mit wesentlich geringeren Garantiebeiträgen seitens der Patienten abdecken lässt. Wenn der Garantiebeitrag mit der Laborrechnung des Patienten überwiesen wurde, meldet unser Kunde im Schadensfall einen Anspruch direkt bei uns an. Hierbei können dann Ursachen und Ansprüche in direktem Kontakt mit den Beteiligten geklärt werden. Es ändert sich nichts im täglichen Ablauf. Den Lubberich-Partnerpraxen wird in den nächsten Tagen Informationsmaterial zur Verfügung gestellt. Für weitere Fragen steht Ihnen Ihr Ansprechpartner im Labor gerne zur Verfügung. 9 TECHNIK SZ 01/06 Der zweite Teil „Wichtige Tipps für den prothetischen Erfolg“ erscheint in der nächsten Ausgabe (2/2006) Implantologie Teil 1: Wichtige Tipps in der Planungsphase vom Ztm. Maurice Wiesmaier Der zunehmende Wissenstand und die Vielzahl unterschiedlicher Systeme in der Implantologie zwingen mehr und mehr zur Spezialisierung, verpflichten aber auch zu mehr Teamwork zwischen Zahnarzt, Kieferchirurg und Zahntechniker. Mit diesem Beitrag möchten alle Beteiligten ihre praktischen Erfahrungen zum Gelingen einer erfolgreichen Implantatprothetik weitergeben. Nur der gemeinsame Dialog und die Zusammenarbeit zwischen Patient, Chirurg, Prothetiker und Zahntechniker stellt eine bestmögliche Behandlung und einen optimalen ästhetischen Erfolg sicher. Insbesondere in der Implantattechnik ist die Kooperation von besonderer Bedeutung. Hier sollten alle zur Verfügung stehenden Mittel wie Ästhetikaufstellung, diagnostisches Wax-Up, Bohrschablone und Röntgenbilder eingesetzt werden. Nach unserer Erfahrung bringen nur die Bündelung des Wissens und die Erfahrung jedes Beteiligten dem Patienten ein vorhersagbares Ergebnis. Nach erfolgter Modellanalyse werden die Situationsmodelle unter Zuhilfenahme eines Transferbogens in einen mittelwertigen Artikulator montiert. Es wird eine Vorbissnahme angefertigt, in den Fällen in denen eine akzeptable Bissregistrierung durch die evtl. vorhandene alte Versorgung gelingt, kann diese übernommen werden. Übrigens, eine kostengünstige und sehr genaue Me- 10 thode. Nach der Montage in den Artikulator kann ein diagnostisches Wax-UP oder eine Wachsaufstellung angefertigt werden, welche später auch als Basis für die Bohrschablone genutzt werden könnte. Hier können schon Probleme bezüglich der Kieferrelation, der Implantatposition und nicht zuletzt ästhetische Anforderungen in der Planungsphase erkannt und beseitigt werden. In Teamarbeit von Kieferchirurg, Prothetiker und Zahntechniker wird die optimale Implantatposition und Konstruktion der Versorgung im Rahmen der Patientenwünsche- und Möglichkeiten erarbeitet. Anschließend wird diese Situation vom Labor in eine Röntgen- oder Bohrschablone aus transparentem Kunststoff übertragen.Dazu bieten gemäß der vom Zahnarzt angegebenen Implantatposition Bohrungen in der Schablone dem Chirurg eine hilfreiche Orientierung bei der Implantatkanalanlage. Chirurgie Zu dem konkreten chirurgischen Vorgehen befragten wir Dr. Dr. Lieberum Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirugie mit tätigkeitsschwerpunkt Implantologie aus Koblenz. SZ: Welche Punkte sind bei der Planung und Konstruktion von implantologischen Versorgungen in jedem Fall zu berücksichtigen? Dr. Dr. Lieberum: Einer der wichtigsten Punkte zur Vermeidung späterer Probleme ist die richtige Patientenauswahl. Ein akzeptabler individueller Gesundheitsstatus, die Bereitschaft, Rauchgewohnheiten eventuell deutlich zu verändern und schließlich eine realistische Erwartungshaltung bezüglich des prothetischen Endergebnisses sind „zwingend“. Die OP-Fähigkeit von Diabetikern, Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und eventuell sonstigen Grunderkrankungen wird im Dialog zwischen Hausarzt/Internist und Kiefer-Gesichtschirurg festgelegt. Prothetiker und Patient werden im Vorfeld eine eingehende Abstimmung zwischen Patientenwünschen, möglichen TECHNIK SZ 01/06 Dr. Dr. Lieberum, Koblenz und Ztm. Maurice Wiesmaier klären bei einer umfangreichen Implantatversorgung wichtige Voraussetzungen für den ästehtischen Erfolg. Alternativen und dem individuell „Machbaren“ durchführen. Exakte, auch sehr zeitnah ausgehändigte Kostenvoranschläge aller Beteiligten an den Patienten verschaffen diesem finanzielle Planungssicherheit. Unsere Erfahrung: Je zügiger und je professioneller diese Vorarbeiten von allen Beteiligten erledigt werden, um so eher entschließt sich der Patient zu einer solch hochwertigen Versorgung. SZ: Welche Unterlagen sind aus der Sicht eines Implantologen in der chirurgischen Planungsphase unerlässlich? Dr. Dr. Lieberum: Eine funktionierende Bohrschablone, die alle relevanten Informationen überträgt. Eine Titan-Bohrhülse, z. B. nach Khoury sollte im Oberkiefer bei 15 und 25 eingebracht werden. Im anschließenden Röntgenbild ist dann die exakte topographische Lage dieser definierten Region in Bezug auf die Nachbarstrukturen erkennbar. Augmentative Maßnahmen können entsprechend geplant werden. Kalibrierungen der digitalen Röntgen-Einrichtung zur exakten Längenbestimmung der Implantate werden so ebenfalls einfach und kostengünstig ermöglicht. Die übrigen Bohrlöcher sollten vom Zahntechniker je Zahn in der möglichst idealen Achsneigung angebracht werden. Als Implantologe bin ich hier auf sehr exakte Vorarbeiten aus dem Labor angewiesen. Eine palatinale Skelettierung der Schablone erleichtert die intraoperative Handhabung nach Abklappung der entsprechenden Schleimhaut. SZ: Wie beurteilen Sie die Wirtschaftlichkeit neuerer Diagnostik und Operationsmethoden im Hinblick auf die Gesamtkosten der Implantatversorgung? Dr. Dr. Lieberum: Hier gilt es kritisch abzuwägen, was dem Patienten wirklich nutzt oder aber was im Umkehrschluss nur die Kosten erhöht, ohne die Sicherheit und Vorhersagbarkeit der Versorgung tatsächlich signifikant zu verbessern. Damit möglichst viele Patienten an den fantastischen Möglichkeiten der Implantologie teilhaben können, sollten alle Beteiligten sehr darauf achten, dass die Gesamtkosten einer solchen Versorgung nicht unnötig in die Höhe getrieben werden. Nach der Insertion der Endostruktur wird eine Einheilkappe oder eine Verschlussschraube aufgeschraubt und der mukoperiostale Lappen spannungsfrei vernäht. Oft sind zusätzliche weichteilchirurgische Maßnahmen erforderlich. Die eventuell vorhandene Prothese muss nun basal so bearbeitet werden, dass keine Belastung von der Prothese auf die gerade inserierten Implantate ausgeübt werden kann. Topografische Bestimmung geeigneter Implantatpositionen durch den Implantologen Bohrschablone mit Khoury-Hülsen in Regio 15 und 25 Palatinal skelettierte Bohrschablone 11 TECHNIK SZ 01/06 einen perfekten, spannungsfreien Sitz der prothetischen Arbeit sehr wichtig. Hier müssen wir uns auf unsere Partner verlassen können. SZ: Die Nachfrage nach Implantologischen Leistungen scheint zu steigen. Wie sichern Sie kontinuierlich die Qualität Ihrer Implantatversorgungen bei wachsender Nachfrage? Drs. Thelen: Die hohe Qualität unserer Implantatversorgungen kann nur durch permanenten Erfahrungsaustausch mit den beteiligten Partnern gehalten werden. Ebenso wichtig sind allerdings auch permanente Fortbildung im Bereich der Suprakonstruktionen. Drs. Hubert und Wilhelm Thelen, Boppard, praktizieren ein erfolgreiches Überweiser-Modell Nach erfolgreicher Einheilphase der Implantate kann mit dem Öffnen der Gingiva und dem Einschrauben der Gingivaformer sowie eventuell zusätzlich erforderlicher Lappenplastiken die prothetische Arbeit beim Hauszahnarzt nach ca. 2 Wochen Abheilzeit begonnen werden. Praxis Wie sich die Zusammenarbeit mit dem Implantologen und dem Labor aus Überweisersicht darstellt, berichten Dres. Hubert und Wilhelm Thelen aus Boppard. SZ: Als Überweiser haben Sie letztlich auf die Implantatposition keinen Einfluss. Mit welchen Informationen stellen Sie den prothetischen Erfolg sicher? Drs. Thelen: An erster Stelle ist hier natürlich eine gute Kommunikation zu ausgewählten Partnern, wie zum Beispiel ein auf Implantatarbeiten spezialisiertes Labor, zu nennen. Ein qualifiziertes Labor mit Erfahrung ist in Bezug auf die Qualität der Arbeit und 12 Labor Für den technischen Bereich nimmt Herr Ztm. Manfred Schwamm, Lubberich Dental-Labor, zu den komplexen Anforderungen der Implantatprothetik Stellung, die täglich von allen Beteiligten erfüllt werden müssen: Enge Kooperation steht im Vordergrund Manfred Schwamm: Ein wichtiger Baustein zum Erreichen der hochgestellten Ziele hinsichtlich perfektem implantatgetragenem Zahnersatzes erscheint mir die intensive Kooperation von Chirurg, Zahnarzt und Labor zu sein. Permanente Fortbildung im Allgemeinen sowie insbesondere das Fabrikat und eine Systembedingtheit sollte selbstverständlich sein. Besonders wichtig erscheint mir die gemeinsame Weiterentwicklung und Schulung aller Beteiligten. Das so zusammen gewonnene Wissen schafft ein gemeinsames Verständnis und Vertrauen zueinander; dies gewährleistet einen reibungsloseren Ablauf selbst kompliziertester Fälle. Durch die Vielzahl der heute auf dem Markt befindlichen Systeme ist ein permanentes, systematisches Erarbeiten von Fachwis- sen unabdingbar. Dies gilt besonders für prothetische- und Ablaufplanung zwischen Praxis und Labor, sowie auch zur technischen Patientenberatung. Ganz besonders gilt dies für sofortbelastbare Implantatsysteme und deren prothetische Versorgung, bei denen das Zeit- bzw. Terminfenster sehr eng gesteckt ist. Veranstaltungstipp Zu diesem Themenkomplex findet in der Praxis Dr. Dr. Lieberum am 11.01 und am 08.02.2006 ein Seminar zum Thema „Prothetische Sofortversorgung auf Implantaten, wie sieht die konkrete Handhabung aus“, statt. Ztm. Manfred Schwamm, Laborleitung Lubberich Dental-Labor: „Nur durch eine sehr enge Kooperation auf höchstem ärztlichen und technischen Niveau lassen sich komplexe Versorgungen zum Wohle des Patienten verwirklichen.“ VERANSTALTUNGEN SZ 01/06 Veranstaltungstipp 29. März 2006 Veranstaltungstipp 22. März 2006 Konzeptpräsentation „collegium belli denti®“ Die Zahnarztpraxis: Wege zu einem erfolgreichen Wirtschaftsunternehmen Ende März findet die dritte Konzeptpräsentation des aus unserer Sicht bundesweit einmaligen Projekts cbd im Lubberich Dental-Labor statt. Hierzu sind wiederum alle Partnerpraxen von Lubberich Dental-Labor eingeladen sowie Zahnärzte, die sich über das Konzept informieren wollen. 29. März, 19 bis ca. 21 Uhr, Lubberich Dental-Labor Kostenbeitrag: 40,– EUR Veranstaltungstipp 10. Mai 2006 Warum eine Dental-Fachberaterin in meiner Praxis? Dr. Schnieder: Honorarentwicklung und Sicherung in der Zahnarztpraxis. Orientierungsvortrag: Wege aus dem Jammertal Diplom-Betriebswirt Volker W. Däuble: Umsatzpower durch intelligente Patientenfinanzierungsmodelle 22. März, 19 bis ca . 21 Uhr, Lubberich Dental-Labor Kostenbeitrag: 50,– EUR Veranstaltungstipp Juni 2006 3–tägiges Seminar „Dental-Fachberaterin“ Auftaktveranstaltung Frau Michaela Arends zeigt erfolgreiche Wege im Bereich Patientenbetreuung und Praxismanagement auf, die auch in Ihrer Praxis zu mehr wirtschaftlichem Erfolg führen. 10. Mai, 19 bis ca. 20 Uhr, Lubberich Dental-Labor Kostenbeitrag: 25,– EUR mit Michaela Arends für Ihre zahnmedizinische Fachangestellte Zeitpunkt: 22. bis 24. Juni 06, jeweils von 9–17 Uhr Ort: Lubberich Dental-Labor Anmeldeschluss: 1. Juni 2006 Kostenbeitrag: 1.400,– EUR, für LD-Kunden 500,– EUR Anmeldung: Lubberich Dental-Labor, Tel. 02 61-1 66 35, Fax 02 61-33 99 4 Für alle Veranstaltungen werden Punkte bei der LZK beantragt. Literaturempfehlung Quintessenz Zahntechnik Special 12/2005 „Biologische Aspekte dentaler Technologie“ Chefredakteur Dr. Karl-Heinz Kimmel, DZW: „Niemals zuvor ist das Generalthema in seiner ganzen Komplexität so ausgezeichnet dargestellt worden. Allein schon die namhaften Autoren zu einer so guten Ausführung zu bringen, ist des besonderen Lobes wert.“ Unter der folgenden Adresse ist die Sonderausgabe erhältlich: Quintessenz Verlag Ipenpfad 2–4, D-12107 Berlin Für Partnerpraxen von Lubberich Dental-Labor liegt eine Ausgabe bei. 13 INTERNATIONAL SZ 01/06 Zahnmedizinische Entwicklungshilfe in Ecuador Das Drei-Säulen-Behandlungskonzept des Förderkreises Clinica Santa Maria e. V. muss sich nicht verstecken! von Dr. Eberhard Pierro Entfernen von Zahnstein mit dem Cavitron-Select-Gerät Das Dentallabor Lubberich arbeitet seit 2003 eng mit dem Förderkreis zusammen. Regelmäßig werden aktuelle Berichte über das Projekt Guadalupe in der Dentalzeitschrift des Labors vorgestellt. Weiterhin berät das Labor Lubberich den Förderkreis hinsichtlich Material und Gerät in zahntechnischen Fragen, um die Weiterentwicklung des Zahnlabors in Guadalupe voranzutreiben. Susanne Schlemmer, Technikerin von Lubberich, unterstützte die dortige Zahnstation mit ihrer Arbeitskraft ebenfalls ehrenamtlich. Seit die Clinica Missional de Guadalupe in Südecuador im Jahre 2001 eröffnet wurde, engagiert sich der Förderkreis Clinica Santa Maria aktiv für den zahnmedizinischen Bereich. Im Laufe der letzten vier Jahre hat das Projekt Guadalupe eine rasante Entwicklung genommen, über die im Folgenden berichtet wird. Diese „Wartezimmer“-Zustände wären in Deutschland sicherlich kaum denkbar 14 Die zahnmedizinische Abteilung der Clinica ist mit zwei Behandlungszimmern, einem Röntgenraum und einem Lagerraum sehr gut ausgestattet. Materialien und Instrumente für eine konservierendendodontisch-chirurgische Behandlung sind ausreichend und in gutem Zustand vorhanden. Füllungstherapie oder endodontische Behandlung erfolgen unter den gleichen Kautelen wie hier in Deutschland. Bei Zahnentfernungen bemühen wir uns um eine zügige und möglichst schmerzarme Vorgehensweise. Seit ca. 3 Jahren können wir die Bevölkerung nahezu lückenlos zahnmedizinisch versorgen. Durch den Einsatz von Zahnärzten, Oralchirurgen und Zahnmedizinstudenten erfolgte eine kontinuierliche Betreuung. Wir betrachten die dort praktizierte Zahnheilkunde als eine Art Basiszahnmedizin. Wobei dies nicht bedeutet, dass es sich um eine schlechte Zahnmedizin handelt. Basiszahnmedizin beschreibt für uns eine auf das Sinnvollste reduzierte, angepasste und effektive Zahnmedizin. Dabei legen wir darauf Wert, allen Patienten eine einheitliche und gleiche Behandlung zu ermöglichen. Im Frontzahnbereich werden z. B. die „Compositefüllungen“ unter Kofferdamm genauso gelegt wie hier in Deutschland auch. Uns geht es um konservierende Qualität, nicht um Quantität. Zerstörte Zähne werden von uns ausschließlich im Frontzahnbereich konsequent entfernt; wir versuchen, mithilfe von Wurzelkanalfüllungen die Zähne zu erhalten. Im Jahr 2002 folgte in der Clinica die Einrichtung eines kleinen zahntechnischen Labors. In diesem wird einfache und effektive Zahntechnik (Basiszahntechnik) in Form von Kunststoffprothesen praktiziert. Wer jetzt an die uns bekannten Interims- oder Immediatprothesen denkt liegt falsch. Die dort angefer- INTERNATIONAL SZ 01/06 tigten Prothesen sind defintive Prothesen für den permanenten Gebrauch. Daher muss auch hier eine qualitativ gute Anfertigung vorliegen. Durch mehrere Artikel in verschiedenen Fachzeitschriften konnten wir hierfür viele Zahntechniker interessieren, die uns nun bei unserer Arbeit in Guadalupe tatkräftig unterstützen. Ziel ist natürlich, das Labor weiterzuentwickeln und vielleicht sogar einmal Totalprothesen herstellen zu können. Im August 2005 haben wir mit dem Start unseres dritten Teilbereichs begonnen: der Prophylaxe. Zwei Dentalhygienikerinnen aus Karlsruhe und München haben den Anfang zu unserem Präventionsprogramm in Guadalupe und Umgebung gemacht. Die Arbeit gliederte sich in zwei Teile. Am Vormittag waren die beiden in der Clinica beschäftigt und konnten in einem eigens bereitgestellten Raum bei den Patienten professionelle Zahnreinigungen und Mundhygieneinstruktionen vornehmen. Die Zahnreinigung sah wie folgt aus: • Entfernung des Zahnsteins mit dem Cavitron-Select-Gerät • Entfernung der Konkremente mit Küretten • Putzen der Zähne mit Zahnbürste und Zahnpasta • Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide • Fluoridierung mit Elmex Fluid Die PZR wird von uns seit ca. 1,5 Jahren in der Clinica angeboten und von den Menschen gut angenommen. Viele ha- Prophylaxe praxisnah: DHs üben in den umliegenden Dörfern und Gemeinden an Schulen und Kindergärten mit den Kindern richtiges Zähneputzen. ben erkannt, dass es ihren Zähnen „gut tut“ und sie gesund hält. Die Überraschung nach der PZR ist immer groß, wenn sie erkennen, dass ihre Zähne sauber, glatt und weiß sind. Der andere Teil der Prophylaxearbeit fand nachmittags statt. Dort gingen die DHs mit einer Schwester in die umliegenden Dörfer und Gemeinden. Sie besuchten Schulen und Kindergärten oder die Kinder wurden ganz einfach auf dem Dorfplatz zusammengerufen. Es wurden Zahnbürsten und -pasten verteilt und mit den Kindern das Zähneputzen geübt. Anhand von Zeichnungen wurde ihnen erklärt, was gut und was schlecht für die Zähne ist. Diese sehr abwechslungsreiche Tätigkeit mit Inside- und Outside-Arbeiten hat den beiden sehr viel Spaß gemacht. Wir sind uns bewusst, dass der Bereich Prophylaxe jener sein wird, der am meisten Zeit benötigt, um sich zu etablieren. Vor alltäglichen Problemen der Ecuadorianer wie Armut, Hunger, Krankheit und Arbeitslosigkeit erscheint die Zahnpflege bedeutungslos. Oft können sich ganze Familien nur eine „Familienzahnbürste“ leisten. Als Zahnpasta wird Salz, Seife oder einfach nur Wasser verwendet. Trotzdem ist aus unserer Sicht die Prophylaxe der einzige sinnvolle Weg, langfristig etwas in der Zahngesundheit zu bewirken. Ohne Prophylaxe sind wir nur ein dentaler Reparaturdienst. Dadurch können wir niemals diesen Kreislauf hin zum Zahnverlust unterbrechen. Die Auffassung unseres Förderkreises ist es, dass dieses Drei-Säulen-Konzept, Zahnmedizin – Zahntechnik – Prophylaxe, für die Zukunft in der dentalen Entwicklungshilfe der richtige und nachhaltige Weg ist. Nur so können wir etwas erreichen und unsere Arbeit wird nicht zum bekannten „Tropfen auf dem heißen Stein“. Kontaktadresse Die eigene Arbeitskraft, Materialoder Geldspenden sind eine willkommene Unterstützung: FCSM – Förderkreis Clinica Santa Maria e. V. Geschäftsstelle: Praxis Dr. Eberhard Pierro Eisenbahnstraße 33, D-77815 Bühl Telefon 0 72 23 85 85 Fax 0 72 23 90 10 65 www.fcsm.org [email protected] Schatzmeister: Zahnarzt Marcel Zöllner Telefon 0171/8964524 15 Wir sind ein Leistungsteam mit einem marktführenden Qualitätsanspruch. Unser Ziel ist, Zahnarztpraxen durch Synergien als Dienstleister zu unterstützen. Unser Unternehmen strebt im Veränderungsprozess adäquate Partnerschaften an. Herausgeber: Lubberich Dental-Labor verantwortlich: Ztm. Andreas Moser [email protected] Redaktionsteam: Daniela Wendt; Christine Feldhege; Alexandra Lehr; Ztm. Maurice Wiesmaier [email protected] Für die Inhalte von „Schöne Zähne“ sind ausschließlich Mitarbeiter von Lubberich Dental-Labor verantwortlich. Vervielfältigung und Veröffentlichung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung von „Schöne Zähne“. Gestaltung: Partout Medienservice, Nassau [email protected] w w w. l u b b e r i c h . d e Redaktionsanschrift: Lubberich Dental-Labor | Redaktion „Schöne Zähne“ | Bahnhofstr. 24–26 | 56068 Koblenz | Tel. 0261/16635