Folie 1 - Hans-Böckler

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Finanzmarktkapitalismus in
der Krise
Zahlen die Beschäftigten die Rechnung?
Workshop der Hans-Böckler-Stiftung
05. Februar 2009, Düsseldorf
www.boeckler.de
Systemkrise
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06.02.2009
Quelle: Andrew Watt: The economic and financial crisis in Europe: addressing the causes and the
repercussions; European Economic and Employment Policy Brief, No. 3, 2008; entnommen aus:
Böckler-Impuls 01/2009, S. 6 f.
Sieben Gründe für die Krise
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1.
Ungleichgewichte im Welthandel
2.
Unkontrollierte Globalisierung
3.
Rückzug der Staaten aus der Wirtschaft
4.
Umverteilung der Einkommen
5.
Bedeutungszuwachs der Finanzindustrie
6.
Neue Finanzprodukte
7.
Konjunkturpolitische Fehler
Alexandra Krieger | Leiterin Referat Wirtschaft I, Abt. Mitbestimmungsförderung
06.02.2009
1. Ungleichgewichte im Welthandel
„ USA konsumieren mehr, als sie selbst produzieren
„ Genauso: Spanien, Großbritannien
„ Funktioniert solange, wie Länder mit Exportüberschüssen
das Geld wieder in diesen Ländern anlegen
„ Kapitalgeber: China, Deutschland, Japan
„ Problem: Gaben sich nicht mehr mit Renditen sicherer
amerikanischer Staatspapiere zufrieden
„ Erwarben zunehmend risikoreiche Anlagen
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06.02.2009
2. Unkontrollierte Globalisierung
„ Immer dichtere internationale Verflechtung von
Produktion, Investition, Finanzierung
„ Wirtschaftspolitische Kontrollinstanzen wachsen nicht mit
„ Keine zentrale Kontrolle des Wettbewerbs um niedrige
Steuern, gering Regulierung, Finanzmärkte
„ Es fehlt effektive „Global Governance“
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06.02.2009
3. Rückzug der Staaten aus der
Wirtschaft
„ Prozess der Entstaatlichung
„ Verkauf öffentlicher Unternehmen
„ Aktive Deregulierung durch die Politik
„ Änderung von Gesetzen zugunsten der Unternehmen
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06.02.2009
4. Umverteilung der Einkommen
„ Deregulierung verschiebt Einkommensstrukturen
„ Sinkender Anteil der Löhne, steigender Anteil der Gewinne
am Sozialprodukt
„ Stagnierende Realeinkommen
„ Sinkende öffentliche Ausgaben für Gesundheit und
Bildung
„ Vermögende legen Kapital in Finanzspekulation an
„ Wachsende Verschuldung armer Bevölkerungsschichten
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06.02.2009
5. Bedeutungszuwachs der
Finanzindustrie
„ „Finanzialisierung“
„ Wachstum des Finanzsektors im Verhältnis zur
Realwirtschaft
„ Börsenumsätze übertreffen Volumen den weltweiten
Warenhandel
„ Kurzfristorientierung
„ Anlage von Gewinnen in Finanzprodukten statt in
Realinvestitionen?
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06.02.2009
6. Neue Finanzprodukte
„ Wettbewerb global tätiger, kaum regulierter Finanzakteure
um wachsende Anlagesummen
„ Schaffung immer komplexerer Finanzprodukte mit schwer
einschätzbaren Risiken
„ Interessenkonflikte von Rating-Agenturen: Vergütung
durch Emittenten, nicht durch Käufer der Produkte
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7. Konjunkturpolitische Fehler (1)
„ Niedrige Realzinsen erhöhen Risikobereitschaft der Anleger
„ Konjunkturpolitik konzentriert sich zu einseitig auf Leitzins
„ Vernachlässigung: Mindestreservepolitik, Regulierung des
Finanzsektors, Staatsausgaben gegen Nachfragedefizite
„ Abschwung ausgelöst durch „traditionelle“ Schocks:
Ölpreisanstieg, Anstieg Rohstoffpreise, Euro-Aufwertung
„ Leitzinserhöhung EZB bremst Nachfrage
„ Platzen der Immobilienblase / US-Finanzkrise „zündet den
Flächenbrand“
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06.02.2009
Konjunkturpolitische Fehler (2)
„ Ansteckung der europäischen Wirtschaft
Ö Amerikaner kürzen ihre Konsumausgaben – Reduzierung
der Nachfrage nach europäischen Exportgütern
Ö Banken schränken Kreditvergabe infolge hoher
Belastungen durch Abschreibungen auf Wertpapiere ein
Ö Starke Leitzinssenkungen der Fed lassen Euro steigen –
Wettbewerbsdruck auf die europäische Industrie
Ö US-Krise trifft Schwellenländer durch Rückgang der
Importe nach Europa
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06.02.2009
Von der Kreditkrise über die
Vertrauenskrise in die Liquiditätskrise
„ Die US-Notenbank betreibt mit niedrigen Leitzinsen seit 2001
eine „Politik des billigen Geldes“
„ Das Kreditgeschäft boomt, vor allem die Subprime-Kredite
„ Billige Kredite heizen den US-Immobilienmarkt an
„ Hauspreise explodieren („asset price inflation“)
„ Privater US-Haushalte verschulden sich immer stärker
„ Haushalte „verkonsumieren“ neue Immobilienkredite
„ Ab 2006 fallen die Immobilienpreise, Notverkäufe,
Zwangsversteigerungen, Leerstände
„ Schwierigere Refinanzierung der Hypothekenkredite
„ HSBC muss Subprime-Kreditportfolio abschreiben
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Alexandra Krieger | Leiterin Referat Wirtschaft I, Abt. Mitbestimmungsförderung
www.boeckler.de
Von der Kreditkrise über die
Vertrauenskrise in die Liquiditätskrise
„ Rettungsaktion für Bear Stearns-HF, die ABCP-Papiere nicht
verlängern können, weil Werthaltigkeit der besichernden
Subprime-Kredite von den Kreditgebern angezweifelt wurde
„ Der Markt für Kredit-Verbriefungen trocknet ein
„ Banken müssen ihre Anleihen stark abschreiben („fair value“!)
oder zur Verlustbegrenzung verkaufen
„ Kurse von Bank- und Unternehmensanleihen unter Druck
„ Banken verschärften Kreditvergabestandards
„ Das Kreditangebot wird knapper
„ Banken leihen sich untereinander kaum noch Geld
(Liquiditätskrise im Interbanken-Geldhandel)
„ Eine Vertrauenskrise lähmt die Kapitalmärkte weltweit
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Alexandra Krieger | Leiterin Referat Wirtschaft I, Abt. Mitbestimmungsförderung
www.boeckler.de
Banken vergeben immer mehr
Subprime-Kredite
Quelle: Berechnet auf der Grundlage von Ashcraft/Schuerman 2008, S. 2; entnommen: Ákos RónaTas/Stefanie Hiß, Das Kreditrating von Verbrauchern und Unternehmen und die Subprime-Krise in den
USA, Lehren für Deutschland, September 2008
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Alexandra Krieger | Leiterin Referat Wirtschaft I, Abt. Mitbestimmungsförderung
06.02.2009
Immer mehr Immobilienkredite
fließen in den Konsum
(Anzahl von Darlehen nach Vergabezweck)
- Kredite für den Kauf einer Immobilie (d. h. nicht für die Refinanzierung)
- Zusätzliche Beleihung Immobilienvermögen – mit Auszahlung
- Zusätzliche Beleihung Immobilienvermögen – ohne Auszahlung
Quelle: Chomsisengphet/ Pennington-Cross 2006, S.42.
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Alexandra Krieger | Leiterin Referat Wirtschaft I, Abt. Mitbestimmungsförderung
06.02.2009
Hoher Wettbewerbsdruck unter Banken
provoziert …
„ … Verzicht auf angemessene Risikoprämien
„ … Suche nach neuen Ertragsquellen (Landesbanken!)
„ … systematische Nutzung fristeninkongruenter
Finanzierung
„ … Aufweichung von Kreditvergabestandards (USA!)
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Alexandra Krieger | Leiterin Referat Wirtschaft I, Abt. Mitbestimmungsförderung
06.02.2009
USA: Deregulierung des
Bankgeschäfts
„ Abschaffung von Obergrenzen für Hypothekenzinsen
(Depository Institutions Deregulation and Monetary
Control Act, 1980)
„ Zulassung von Darlehen mit variablen Zinsen, hohen
abschließenden Tilgungsraten („balloon payments“),
anfänglichen Niedrigstraten („minimum payment
loans“) und endfällige Darlehen („interest-only loans“)
(Alternative Mortgage Transaction Parity Act, 1982)
„ Aufhebung der Trennung von Geschäfts- und
Investmentbanken 1999 (Glass-Steagall-Act)
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Alexandra Krieger | Leiterin Referat Wirtschaft I, Abt. Mitbestimmungsförderung
06.02.2009
USA: Steuerliche Privilegien für
Hypothekenkredite
„ Abschaffung von Steuervergünstigungen auf Zinsen
für Verbraucherkredite (Tax reform act, 1986)
„ Ausnahme: Hypothekenkredite
„ Folge: Hypotheken- günstiger als Verbraucherkredite
„ Konsumgüter-Finanzierung über Hypothekenkredite
(„cash-out refinancing“)
„ Hinzu kamen: Niedrige Zinsen, steigende
Immobilienpreise
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Alexandra Krieger | Leiterin Referat Wirtschaft I, Abt. Mitbestimmungsförderung
06.02.2009
USA: Aufweichung von Standards für
die Kreditvergabe
„ Kredite an bonitätsschwache Schuldner („subprime
mortgages“), „Ninja loans“ (no job, no income, no assets)
„ Variable Kreditzinsen (adjustable rate mortgages, „ARM“)
„ Niedrige Anfangsraten unter Marktniveau („teaser rates“)
„ Aggressiver Vertrieb, Betrug (Fälschung Selbstauskünfte,
Verzicht auf Wertgutachten / „bestellte“ Wertgutachten)
„ Self Certification, keine Überprüfung gemachter Angaben
„ „Covenants light“ (Unternehmenskredite Æ Finanzinvestoren)
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Alexandra Krieger | Leiterin Referat Wirtschaft I, Abt. Mitbestimmungsförderung
06.02.2009
Fehlanreize, Fehleinschätzungen und
fehlende Aufsicht
„ Stark arbeitsteiliger Kreditprozess und fehlende Aufsicht
begünstigen Moral Hazard
Ö Provisionsbasiertes System (Akquisition, Verbriefung)
Ö Verteilung der Verantwortung im Kreditgeschäft (Vertrieb,
Vergabe, Bearbeitung)
Ö Zu großes Vertrauen der Banken in Ratings
„ Fehleinschätzung der Marktentwicklung
Ö Stetig steigende Immobilienpreise?
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Alexandra Krieger | Leiterin Referat Wirtschaft I, Abt. Mitbestimmungsförderung
06.02.2009
„Verbriefungs-Manie“
„ Subprime-Hypothekenkredite = Nachschub zur
Befriedigung der Nachfrage von Investoren nach CDO
„ Risikotransfer von Banken, die ihre Kunden kannten, hin
zu Investoren ohne direkte Verbindung zu diesen Kunden
„ Möglichkeit zum Verkauf des Risikos forciert
Risikobereitschaft („Originate-to-distribute“)
„ Informationsgefälle zwischen Originator und Endinvestor
„ Kredit-Enhancements schaffen mehr AAA-Kredite als AAAgeratetes Vermögen vorhanden ist
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Alexandra Krieger | Leiterin Referat Wirtschaft I, Abt. Mitbestimmungsförderung
06.02.2009
Mangelnde Transparenz
„ Kriterien und Modelle von Rating-Agenturen zur
Beurteilung von Krediten und Finanzanlagen
„ Neue und immer komplexere Finanzinstrumente (MBS,
CDO, CDO2, CDO3,, CDS, …)
„ Risiken des „Underlying“ im Ursprung der
Verbriefungskette
„ Verkauf verbriefter Kredite an nicht regulierte Akteure
(ohne Eigenkapitalpflichten), wie z. B. Hedgefonds
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Alexandra Krieger | Leiterin Referat Wirtschaft I, Abt. Mitbestimmungsförderung
06.02.2009
Auslagerung von Risiken in
Zweckgesellschaften
„ Möglichkeiten zur Vermeidung der Konsolidierung in
der Konzernbilanz
„ Zweckgesellschaften ≠ Kreditinstitute Æ keine Pflicht
zur Einhaltung der Eigenkapitalvorschriften (Basel II)
„ Geschäftsvolumen der Conduits war nicht durch das
haftende Eigenkapital der Banken begrenzt!
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Alexandra Krieger | Leiterin Referat Wirtschaft I, Abt. Mitbestimmungsförderung
06.02.2009
Schwächen von Ratings und ScoringVerfahren
„ Reaktivität / „gaming the system“: Kreditnehmer können
den Score gezielt beeinflussen
„ Nicht berücksichtigte Einflussgrößen
„ Nicht berücksichtigte Korrelation von Kreditausfällen
„ Endogenität der Kreditausfälle: Nicht nur das Kreditrisiko
bestimmt den Score, sondern auch umgekehrt!
„ Mangelnde Datenqualität
„ Interessenkonflikte
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Alexandra Krieger | Leiterin Referat Wirtschaft I, Abt. Mitbestimmungsförderung
06.02.2009
Merkmale von Bankenkrisen der
letzten 27 Jahre
Der Internationale Währungsfonds (IWF) untersuchte 124 Bankenkrisen
„ Kredit-Booms im Vorfeld – in 30% aller Bankkrisen
„ Leistungsstörung zu Beginn der Krise – betrifft 25% aller Kredite
„ Liquiditätsstützende Maßnahmen – in 71% der Fälle
„ Staatliche Garantien für durchschnittlich 53 Monate – in 29% der Fälle
„ Je größer die Zahl der geschlossenen Banken, desto höher die Kosten
für den Staat – Staatsgarantien senken die Zahl der Schließungen
„ Staatliche Intervention (Schließung von Banken, Verstaatlichung,
staatlich begleitete Fusionen) – in 86% aller Fälle
- Quelle: IWF, Banken-, Währungs- und Schuldenkrisen 1970 – 2008 -
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Alexandra Krieger | Leiterin Referat Wirtschaft I, Abt. Mitbestimmungsförderung
06.02.2009
Folgen von Bankenkrisen für die
Realwirtschaft (1)
- Quelle: G. Zimmermann, Die Credit Krise im historischen Vergleich, LBBW Credit Research -
„ Bankenkrisen ziehen mehrere Jahre realwirtschaftlichen
Wachstums unterhalb der Kapazitäten nach sich
„ Einkommenswachstum: Durchschnittlicher Rückgang pro Kopf
einer durchschnittlichen Bankenkrise: 2%
„ Dauer der Rückkehr des Bruttoinlandsprodukt (BIP) auf den
bisherigen Wachstumspfad: 2 Jahre
„ Typische Bankenkrise verursacht fiskalische Kosten von bis zu
13,3% des realen BIP (Quelle: IWF)
„ Rezessionen aufgrund von Finanzkrisen sind tiefer und länger
als durch andere Faktoren verursachte Krisen (Quelle: IWF)
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Alexandra Krieger | Leiterin Referat Wirtschaft I, Abt. Mitbestimmungsförderung
06.02.2009
Wie gefährdet ist das
Unternehmen in der Krise? (1)
„ Wie und durch wen ist unser Unternehmen finanziert?
Ö Eigenkapital (Gesellschafter)
Ö Fremdkapital (Anleihen, Bankkredite, Darlehen von
Gesellschaftern)
Ö Laufzeit / Fälligkeit
Ö Verzinsung (FRA: variabel verzinslich, Basis Euribor)
Ö Rückzahlung bei Verschlechterung des Ratings?
Ö Cash pooling-Vereinbarung mit der Muttergesellschaft?
„ Sichern wir Risiken über den Kapitalmarkt ab (Derivate)?
Ö Rohstoffpreise, Währungskurse
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Alexandra Krieger | Leiterin Referat Wirtschaft I, Abt. Mitbestimmungsförderung
06.02.2009
Wie gefährdet ist das
Unternehmen in der Krise? (2)
„ Welche Risiken stecken in unseren Kreditverträgen?
Ö Sonderkündigungsrechte bei Verschlechterung der
wirtschaftlichen Kennzahlen?
Ö Subject-to-funding-Klausel?
Ö Sonstige Auflagen („Kredit-Covenants“), z. B. zusätzliche
Sicherheiten?
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Alexandra Krieger | Leiterin Referat Wirtschaft I, Abt. Mitbestimmungsförderung
06.02.2009
Wie gefährdet ist das
Unternehmen in der Krise? (3)
„ Kapitalintensität des operativen Geschäfts
„ Liquiditätsbedarf
Ö Investitionen
Ö Tilgung
Ö Ausschüttungen an Eigentümer
Ö Pensionsverpflichtungen
Ö Liquiditätslinien (kfr. Bankkredite)
„ Absatzmärkte (Kunden)
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Alexandra Krieger | Leiterin Referat Wirtschaft I, Abt. Mitbestimmungsförderung
06.02.2009
Wie gefährdet ist das
Unternehmen in der Krise? (4)
„ Wie abhängig ist unsere Branche von der Konjunktur?
„ Wie abhängig sind wir vom Export?
„ Wie wichtig ist unsere Branche für die deutsche
Wirtschaft?
„ Sind unsere Produkte existenziell notwendig
(Lebensmittel, Pharmazie, etc.)?
„ Profitiert unsere Branche von der Unterstützung aus
staatlichen Rettungspaketen (direkt / indirekt)?
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06.02.2009
Wie geht es weiter für die
Beschäftigten?
„Wir sagen den Unternehmen:
Entlasst eure Mitarbeiter nicht, haltet an
ihnen fest.
Wir helfen euch“.
- Bundesarbeitsminister Olaf Scholz, HAZ, 30.01.2008, S. 3 -
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Alexandra Krieger | Leiterin Referat Wirtschaft I, Abt. Mitbestimmungsförderung
06.02.2009
Quellen
Stephan Ricken, Verbriefung von Krediten und Forderungen in Deutschland, HansBöckler-Stiftung, 2008
Hoffmann/Lüdenbach, Die bilanzielle Abbildung der Hypothekenkrise und die Zukunft
des Bilanzrechts,
Der Betrieb, Heft 41, S. 2.213 ff
Jeder mit jedem, Die ZEIT vom 09.08.2007, S. 18
Dow Jones Newswires vom 23.10.2007
George Soros, The new paradigm for financial Markets, Public Affairs, 2008
Guido Zimmermann, Die Credit Krise im historischen Vergleich, LBBW Credit
Research, 09.10.2008
Diedrich Diederichsen, Hausbesuch beim Finanzkapital, Die ZEIT vom 25.08.2008, S. 64
Heike Buchter, Pizza für einen neuen Tag, Die ZEIT vom 25.09.2008, S. 25
Ákos Róna-Tas/Stefanie Hiß, Das Kreditrating von Verbrauchern und Unternehmen und
die Subprime-Krise in den USA, Lehren für Deutschland, September 2008
Andrew Watt: The economic and financial crisis in Europe: addressing the causes and
the repercussions; European Economic and Employment Policy Brief, No. 3, 2008
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Alexandra Krieger | Leiterin Referat Wirtschaft I, Abt. Mitbestimmungsförderung
06.02.2009
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www.boeckler.de, Stichwortsuche: Finanzinvestoren
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Alexandra Krieger | Leiterin Referat Wirtschaft I, Abt. Mitbestimmungsförderung
06.02.2009
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