BSFQ 210M

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ROTODRIVE FQ 210M
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Drehzahlgeregeltes Antriebssystem für rotierende Wärmetauscher
Allgemeines
Das Regelgerät ROTODRIVE FQ 210M wurde speziell als kostengünstiger Antrieb von rotierenden
Wärmeaustauschern konzipiert. Dieser Typ eignet sich ausserdem bestens für die Sanierung älterer
Anlagen und für Anlagen mit hohen Ansprüchen an die Geräuscharmut.
Die Hauptvorteile sind:
- optimales Preis - Nutzen - Verhältnis
- sehr grosser stufenlos geregelter Drehzahlbereich garantiert optimale Wärmerückgewinnung
- vorgesehen für Sommerbetrieb (Kälterückgewinnung)
- hoher Wirkungsgrad infolge minimaler Verluste (Energieeinsparung)
- Standard - IEC - Drehstrommotoren bis max. 0,75 kW garantieren optimale Zuverlässigkeit,hohe
Lebensdauer und minimale Unterhaltskosten
- hohe Leistungs- und Drehmomentreserve
- einfache Montage und Inbetriebsetzung, weil Schlupfregler und Tachometer wegfallen
- weiches Auf- und Abfahren der Rotordrehzahl
- geschützt gegen Erd- und Kurzschluss
- einfache Aenderung der Drehrichtung
- keine Probleme mit der Kühlung
- der Motor kann auch direkt ab dem 380 V-Drehstromnetz betrieben werden
- im Netzeingang ist ein Störschutz eingebaut
- CE - konform
- digitale Drehzahlanzeige
- Laufüberwachung als Option
Funktionsbeschrieb
ROTODRIVE FQ 210M ist ein über die Frequenz drehzahlgeregeltes Antriebssystem, das den Anforderungen rotierender Wärmeaustauscher besonders gut angepasst ist.
Das System besteht aus einer Regeleinheit, dem Frequenzumrichter und einem Drehstrommotor mit
angebautem Reduziergetriebe. Es sind alle IEC - Drehstrommotoren bis 0,75 kW Leistung
verwendbar. Die Motoren werden vorzugsweise mit einem thermischen Schutzschalter (Oeffner) oder
PTC ausgerüstet. Der Motor wird über ein 4 - adriges Kabel mit dem Regelgerät verbunden (E + 3P).
Motorleitungen über 5 m Länge sind abzuschirmen und beidseitig zu erden. Für den Thermoschutz
wird eine 2 - adrige Steuerleitung (Kleinspannung) benötigt.
Die Speisung der Regeleinheit erfolgt ab 230 V Einphasennetz 50 Hz, Absicherung 10 A. Die Installation ist nach den örtlichen Vorschriften auszuführen. Der in der Regeleinheit integrierte Frequenzumrichter liefert eine dem Regelsignal proportionale Frequenz im Bereich von 4 - 100 Hz, resp. 4
– 85 Hz ab 0,55 kW, entsprechend einem Regelverhältnis von 1 : 25 resp. 0,4 bis 10
Rotorumdrehungen pro Minute. Drehzahländerungen nach oben und unten werden sanft über eine
Rampe mit ca. 60 sec. Verzögerung von 0 - 100 % gesteuert.
Sinkt das Regelsingal auf Minimalwert (0 %), dreht sich der Rotor im Intervallbetrieb ca. alle 2,5
Minuten um ca. 8°.
Wird der ROTODRIVE 210M an das Netz geschaltet, so leuchtet auf der Frontplatte eine der Betriebsarten - Anzeigen.
Eine grüne LED neben der Klemme 26 erlaubt eine Funktionskontrolle der Rotor - Laufüberwachung
(Option). Jeder Durchgang einer Metallplatte am Rotor lässt die LED kurz aufleuchten. Ohne
Rotorüberwachung wird mit dem Schiebeschalter 2 überbrückt, die LED leuchtet dauernd. Mit den
Schiebeschaltern 3 - 6 können die genormten Regelsignale gewählt werden.
Für Motoren ab 250W sind Regeleinheiten mit aufgesetztem Kühlkörper zu verwenden.
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ROTODRIVE FQ 210M
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Anschlussübersicht
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Betriebsarten
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M
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n
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o
L
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-
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-
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Netzanschluss

"Netzanschluss" - 230 V / 50 Hz
Zuleitungskabel 3 x 1,5 mm²
Anschlussklemmen N / L1 / PE am Regelgerät
Der Netzanschluss sollte vorzugsweise über den Schütz des Fortluftventilators erfolgen.
Vor dem Regelgerät ist bauseits der Netzanschluss mit 10 Ampere abzusichern und ein EinAus-Schalter vorzusehen.
ACHTUNG:
Der elektrische Anschluss ist unter Beachtung der örtlichen Sicherheits- und Elektroinstallationsvorschriften von Fachpersonal vorzunehmen.
N
1
E
P
L
2
1
N
Das Regelgerät darf nur im stromlosen Zustand geöffnet werden!
Motoranschluss

"Motoranschluss"
Zuleitungskabel 4 x 1,5 mm²
Anschlussklemmen E / U / V / W am Regelgerät
Drehrichtungsänderung: kreuzen von zwei Phasen-Leitern am Motor oder am Regelgerät.
Achtung: Motorspannung 3 x 230 V Dreieckschaltung!

"Motorschutz"
Kontakt öffnet bei 140° C oder PTC wird hochohmig
Anschlussklemmen 8 / 9 am Regelgerät
Stellung Schiebeschalter 1 siehe Seite 3
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WICHTIG: Die Verlängerung der Motorkabel sind abgeschirmt bauseits über eine Zwischendose zu führen. Maximale Kabellänge 100m. Für grössere Distanzen FQ 210EXT mit
externem Frequenzumrichter verwenden.
Drehrichtungsänderung: kreuzen von zwei Phasen-Leitern am Motor oder am Regelgerät.
W
E
U
V
8
9
R
W
E
U
V
8
9
Z
W
E
U
V
M
3
M
Dreieckschaltung
Bei einem Ausfall des Regelsignals oder der Regeleinheit kann der Betrieb mit der auf Seite 6
dargestellten Schaltung aufrecht erhalten werden.
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Schaltung für Notbetrieb
Die Installation ist nach den gültigen Vorschriften des zuständigen Elektrizitätswerkes von
Fachpersonal auszuführen.
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
Regelsignaleingang
Zuleitungskabel 2 x 0,75 mm² oder grösser
Anschlussklemmen 11/12 am Regelgerät
Eingangswiderstand ca. 10 kOhm für Spannung
Bürde 500 Ohm für Strom
Die gebräuchlichen Spannungs- und Stromsignale lassen sich wie auf Seite 3 dargestellt mit
den Schiebeschaltern 3 - 6 einstellen. Eine Feinabstimmung ist nicht erforderlich. Der Regler
akzeptiert auch Signale mit Phasenanschnitt.
Erweiterung des Signalbereiches von 10 auf 20 V durch P4. Es wird empfohlen, den
Negativpol der Regelspannung mit der Betriebserde (PE) der Anlage zu verbinden.
Ausnahme: Phasenanschnitt
Temperaturfühler mit veränderlichem Widerstandsignal

"Regelsignaleingang NTC - Thermistor"
Zuleitungskabel 2 x 0,75 mm² oder grösser
Anschlussklemmen 11 / 13 am Regelgerät
Standardausrüstung
RAM - Einbaufühler
Nennmessbereich
Umgebungstemperatur
Schutzart
Nennwiderstand
Type 205.011
- 15 bis + 60° C
- 30 bis + 100° C
IP 10
2000 Ohm / 20° C
Der P - Bereich ist fest auf ca. 3° C eingestellt (optimale Stabilität)
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Montage:
Einzelwertmessung:
Mittelwertmessung:
An
geeigneter
Stelle
im
mittleren
Kanalbereich
des
Aussenluftstromes nach dem Wärmetauscher.
An geeigneter Stelle über den Kanalquerschnitt verteilt im
Aussenluftstrom nach dem Wärmetauscher.
"Potentiometer" 1000 Ohm eingebaut im Klemmendeckel oder extern
Sollwerteinstellung 15 - 25° C Anschlussklemmen 27 / 28
Schiebeschalter wie 0 - 10 V
1
1
1
2
2
1
2
3
7
8
1
1
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M
E
E
M
Es wird empfohlen, die Klemme 11 mit der Betriebserde (PE) zu verbinden.
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
Fixspannung
In Installationen mit Vereisungsgefahr der Rotoren kann ein Differenzdruckrelais zwischen
Zu- und Abluftkanal installiert werden. An P3 lässt sich eine reduzierte Drehzahl von ca. 0,5 10 Umdrehungen pro Minute einstellen um den Abtauvorgang einzuleiten.
1
1
1
1
1
2
3
4
D
+
R
7 bis 8 Betrieb Kälterückgewinn
Enthalpieregler für Enthalpievergleich

"Enthalpieregler" - Schaltkontakt
Zuleitungskabel 2 x 0,75 mm² oder grösser
Anschlussklemmen 15 / 16 am Regelgerät
Standardausrüstung
RAM - Zweipunkt - Differenzregler Type 426.036
Umgebungstemperatur:
0 bis + 60° C
Arbeitsbereich:
0 bis + 85 kJ/kg
Enthalpiedifferenz:
-4 bis + 4 kJ/kg
Ausgang:
Potentialfreier Umschaltkontakt
RAM - Enthalpiefühler Type 221.036
Betriebsbereich:
0 bis + 60° C
Belastung:
max. 0,5 mA
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Montage:
Enthalpiefühler "AU"
in den Aussenluftstrom vor Eintritt in den Wärmetauscher
Enthalpiefühler "FO"
in den Fortluftstrom vor Eintritt in den Wärmetauscher
FQ 210M
1
1
5
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R
E
1
2
4
5
1
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N
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z
0
1
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F
F
ü
"
"
A
Temperaturfühler für Temperaturvergleich


"Themperaturfühler" - Aussenluft
Zuleitungskabel 2 x 0,75 mm² oder grösser
Anschlussklemmen 15 / 16 am Regelgerät
"Temperaturfühler" - Fortluft
Zuleitungskabel 2 x 0,75 mm² oder grösser
Anschlussklemmen 17 / 18 am Regelgerät
Es können alle NTC-Temperaturfühler mit einem Nennwiderstand von 2000 Ohm bei 20° C
verwendet werden.
Standardausrüstung
RAM - Einbaufühler
Type 205.011
Nennwiderstand
2000 Ohm bei 20° C
Umgebungstemperatur
- 30° C bis 100° C
Es ist kein Abgleich erforderlich.
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Montage:
Die Fühler sind so zu montieren, dass die Fühlerspitze vom gut durchmischten Luftstrom
umspült wird.
Fühler "AU" in den Aussenluftstrom vor Eintritt in den Wärmetauscher.
Fühler "FO" in den Fortluftstrom vor Eintritt in den Wärmetauscher.
Bei Betrieb "Kälterückgewinn" leuchtet die Betriebsanzeige "Vorrangbetrieb".
1
1
1
5
6
7
8
A
F
Parallelbetrieb

"Parallelbetrieb"
Die Anschlussklemmen 19 / 20 am führenden Regelgerät (Master) sind mit den Anschlussklemmen 11 / 12 der geführten Regelgeräte (Slave) parallel zu verbinden.
ACHTUNG:
Sämtliche Geräte für die Regel- und Schaltfunktionen mit Ausnahme der Rotor-Laufüberwachung sind an das führende Regelgerät ROTODRIVE FQ 210M anzuschliessen.
Schiebeschalter
Master je nach
Betriebsart
Slave 0 - 10 V
F
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0
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K
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P
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1
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Grenzwertsignalgeber

"Grenzwertsignalgeber"
(Sequenzschaltung)
An die Anschlussklemmen 19 / 20 kann ein externer Grenzwertsignalgeber, z.B.
Turck MS 43 - 12 - R / 230 VAC angeschlossen werden.
Rotordrehzahlanzeige - extern

"Drehzahlanzeige" - digital oder analog
Anschlussklemmen 19 / 20 am Regelgerät
Anzeigegerät analog oder digital
Anzeigebereich 0 - 10 V / DC Innenwiderstand  10 kOhm
10 V entspricht 10 Umdr. pro Minute
9
0
+
0 - 10 V/DC
Ri  10 kOhm
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Rotor - Laufüberwachung (Option)
"Näherungsschalter"
Zuleitungskabel 3 x 0,75 mm² oder grösser
Anschlussklemmen 21 / 22 / 23 am Regelgerät
Montage: Zwei Blechschrauben mit ca. 10mm Kopfdurchmesser und ca. 8mm Höhe werden
ca. 180° versetzt in die Aussenfläche des Rotors eingedreht. Uebersteigt der
Rotordurchmesser 2,2m, sind jeweils zusätzlich je 2 Schrauben im Abstand von
5 - 10mm hintereinander einzudrehen. (Bei Lieferung ab Werk bereits montiert).
Der Näherungsschalter wird im Gehäuse im Bereich des äusseren Rotorumfanges befestigt.
Es können alle induktiven Näherungsschalter mit einer Betriebsspannung von 12 V/DC,
PNP - Transistor mit "open collector" und integrierter Freilaufdiode verwendet werden.
Eine grüne LED neben Klemme 26 leuchtet bei jedem Durchgang einer Metallplatte kurz auf.
Ohne Laufüberwachung (Ueberbrückung mit Schiebeschalter 2) leuchtet die LED dauernd.
"Rotorstörung" - Fernmeldung
Kontaktbelastung max. 0,1 A bei 230 V/AC
Anschlussklemmen 24 / 25 / 26 am Regelgerät potentialfrei
Der Alarm wird ca. 10 Minuten nach Auftreten der Störung aktiviert (ca. 2,5 Std. im
Intervallbetrieb). Die Rückstellung erfolgt durch kurzes Unterbrechen der Netzspeisung
Stellung Schiebeschalter 2 siehe Seite 3
Das die Störung verursachende Modul kann gemäss der auf Seite 14 beschriebenen
Störanalyse ermittelt werden.
G
+
S
2
2
2
2
2
2
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2
3
4
5
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K
S
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2
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U
b
b
N
+
T
s
S
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Störanalyse
Mit Hilfe der roten LED „Störung“ sind 3 Aussagen zur anliegenden Störung möglich:
1. ) Rote LED leuchtetet dauernd
Mögliche Gründe: Riemenriss, Riemen zu locker, Motor defekt, Defekt an
Reglerplatine.
2.) Rote LED blinkt zwischen halber und voller Leuchtkraft
- Netzspannung kurz unterbrechen –
Blinkt die LED neuerdings halb - voll, hat der Motorschutz angesprochen, d.h. der Motor
ist überlastet resp. blockiert oder eine Phase ist unterbrochen.
3.) Blinkt die LED nach dem kurzen Unterbrechen der Netzspannung hell – dunkel
ist der Frequenzumrichter defekt.
Wichtig: Das Regelgerät darf nur bei ausgeschalteter Netzspannung und von Fachpersonal
geöffnet werden!
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