ADBWpublik 1/2014

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ADBWpublik...
ISSN 1614-7472
Arbeitsgemeinschaft Diabetologie Baden-Württemberg – Regionale Gliederung der Deutschen Diabetes Gesellschaft
Diabetes in Baden-Württemberg Heft 1 / 14
Erfol
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März / April 2014
rnetz
ung
IN DIESEM HEFT:
Editorial: Erfolg durch Vernetzung ...............................................................................................
Bewegung ist die beste Medizin .................................................................................................
Diabetiker über den Dächern von Ulm ........................................................................................
Diabetikertag in Ulm ...................................................................................................................
Beitrag des Schatzmeisters ........................................................................................................
Programm ADBW Diabeteskongress am 10./11.07.2014 in Bad Boll ........................................
Anmeldung zum ADBW Diabeteskongress ................................................................................
Gambia 2014 ..............................................................................................................................
Fachkurs Diabetes der ADBW für Pflegekräfte ..........................................................................
Hochrangige Publikation von DPV-Daten ...................................................................................
ADBW Studentenseminar 2014 .................................................................................................
Diabetologische Ausbildung junger Ärzte in der ADBW .............................................................
Beitrittserklärung ........................................................................................................................
Berufspolitik 2014: Ein Überblick ...............................................................................................
Neue Leitlinie – interessante neue Aspekte ................................................................................
15. Workshop „Diabetes und Bewegung“ am 28. Juni 2014 in Radolfzell .................................
Bericht über den EASD ..............................................................................................................
Der Visitenbogen Gestationsdiabetes am HBH-Klinikum Singen / Radolfzell .............................
Erfolgreicher DiaWalk in Tuttlingen ............................................................................................
Stationäre Rehabilitation bei Diabetes mellitus ..........................................................................
Karlsruher Diabetes Aktionsplan unterzeichnet! .........................................................................
Fussballcamp für Jungen / Mädchen mit Diabetes beim KSC .....................................................
Nachrichten aus der ADBW Geschäftsstelle / Impressum .........................................................
Termine .......................................................................................................................................
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Informationsheft der Arbeitsgemeinschaft Diabetologie Baden-Württemberg
Seite 1
www.lilly-diabetes.de
Lilly Diabetes. Leben so normal wie möglich.
Seite 2
DEDVC00190
GANZ INDIVIDUELL. WIE FÜR MICH GEMACHT.
DER NEUE HUMAPEN®SAVVIO. DER INSULIN-PEN,
DER ZUM MENSCHEN PASST.
www.HumaPenSavvio.de
Erfolg durch Vernetzung
Die Kommunalen Gesundheitskonferenzen bieten sich als Forum an, die Gesund­
heitsziele der Landesregierung auf der
Ebene der Land- und Stadtkreise umzusetzen. Vernetzung, Rückkoppelung, öffent­
lichkeitswirksames und zielorientiertes
­Arbeiten sollen helfen, mehr zu erreichen
und den Gesundheitszielen näher zu kommen. „Diabetes mellitus Typ 2 – Risiko
senken und Folgen reduzieren“ ist bekanntlich prioritäres Gesundheitsziel
in Baden-Württemberg und damit
deckungsgleich mit vielen Zielen
unserer Fachgesellschaft ADBW.
Was liegt näher, als dies zu
nutzen, um unseren schon
laufenden Projekten mehr
Schwung zu geben. Ein gutes Beispiel für eine derartige Vernetzung ist das Projekt „DiaWalk“ im
Kreis Tuttlingen (s. S. 27). Vom VDBD
kam vor drei Jahren die gute Idee, eine niederschwellige Laufaktion zu veranstalten,
um Diabetiker in Bewegung zu bringen. Ein
kleiner Kreis war beim ersten Anlauf zum
Mitmachen zu motivieren. Als gemeinsame Aktion des schon im Landkreis aktiven
„Runden Tisch Diabetes“ war der zweite
Anlauf 2012 schon erfolgreicher und öffentlichkeitswirksam. Doch erst als der
„Runde Tisch“ als Arbeitskreis der Kommunalen Gesundheitskonferenz anerkannt
und sich auf den damit verbundenen Rückhalt, das Gewicht und die Vernetzung stützen konnte, wurde es möglich, eine wirklich große und hoffentlich nachhaltige, von
der Kommunalpolitik und Sponsoren unterstützte Aktion mit Signalcharakter zu etablieren. Ressourcen erschließen durch
Kooperation (z.B. Sportverein, DRK, kommunales Thermalbad, Landkreis) war das
Erfolgsrezept. Prinzipiell bedeutet eine solche Vernetzung auch für alle Beteiligten
eine „win-win-Situation“. Dieselben Erfah­
rungen haben offenbar in Karlsruhe die
Mitglieder des Runden Tisch der Initiative „Diabetes in Aktion-Medikament Bewegung“ gemacht. Sie haben 2013 den Karlsruher Dia­betes Aktionsplan auf den Weg
gebracht (s. S. 31).
Gemeinsame Interessen mit verstärkten
Kräften verfolgen, das könnte generell ein Erfolgsrezept für Selbsthilfe
sein. Haben doch viele Selbsthilfegruppen Probleme, neue Mitglieder zu gewinnen, eine ausreichende Durchdringung zu
erreichen, um angemessen die
Interessen der Betroffenen vertreten zu können.
Vernetzung ist auch ein Ziel des
neuen „Fachbeirat Diabetes Baden-Württemberg“. Vor eineinhalb Jahren gelang es der
ADBW, durch eine gut organisierte Veranstaltung in der Landespolitik
endlich das Bewusstsein zu wecken, wie
wichtig angesichts des „Diabetes-Tsunami“ Prävention von Diabetes und Diabetesfolgen ist. Nun werden Vertreter der
unterschiedlichsten Institutionen aus der
Diabetesbetreuung gemeinsam in diesem Arbeitskreis dafür geeignete Wege
suchen. Die ADBW gab den Anstoß und
viele der Kommissionsmitglieder werden
ADBW-Mitglieder sein. Wir hoffen, dass
diese Vernetzung ebenso die Kräfte bündeln und verstärken kann und uns unseren
Diabetes­zielen näher bringt,
Ihr
Seite 3
Bewegung ist die beste Medizin
„Das Sofa ist ein gefährlicher Ort“, warnt
Professor Jürgen Steinacker. „Dort passiert
in der Regel zwar nichts Gefährliches, doch
stundenlanges Sitzen vor dem Fernseher –
oder auch am Schreibtisch – stellt für große
Teile der Bevölkerung ein beträchtliches
Gesundheitsrisiko dar“, so der Sportmediziner Mitte November 2013 beim Diabetologie-Kongress an der Universität Ulm.
Denn die Deutschen werden nicht nur immer dicker, sondern auch immer fauler,
was sportliche Aktivität und Bewegung angeht. „Nur 12 Prozent der Deutschen sind
sportlich aktiv. Schlechter sind nur noch die
Mittelmeerländer, deren Bewohner so gut
wie gar keinen Sport treiben. Europäische
Spitzenreiter sind wir dagegen in Adipositas und Diabetes, wo wir regelmäßig Platz
2 oder 3 belegen“, beklagt der Leiter der
Sektion Sport- und Rehabilitationsmedizin
am Ulmer Uniklinikum.
Und das, obwohl der Mensch genetisch
auf körperliche Aktivität programmiert sei.
„In der Steinzeit legte man oft bis zu 50
Kilometer am Tag zurück, heute sind es
gerade mal zwischen 300 und 700 Meter“, informiert Steinacker. Und was früher
überlebenswichtig war, nämlich die Fähigkeit, Nahrungsenergie im Fettgewebe zu
speichern, birgt für viele Menschen heute
ein großes gesundheitliches Risiko. Über­
ernährung und Bewegungsmangel sind –
bei entsprechender genetischer Veranlagung – Hauptursachen für Volkskrankheiten
wie Adipositas und Diabetes Typ 2.
Warum ist Übergewicht so gefährlich? Und
wieso ist Sport gut bei Diabetes? „Fettgewebe ist ein endokrines Organ und setzt
hormon-ähnliche Substanzen frei, so genannte Adipokine“, erklärt der Sportmediziner. Diese senden bei starkem Übergewicht
verstärkt inflammatorische Signale aus, die
sich als chronische Entzündungen im Gehirn, in den Gefäßen oder den Fettzellen
bemerkbar machen können. Parkinson und
Arteriosklerose beispielsweise würden damit genauso begünstigt wie kardiovaskuläre Krankheiten, darunter Herzinfarkt und
Schlaganfall. „Außerdem fördern gewisse
Adipokine die Insulinresistenz und damit
die Entstehung von Diabetes Typ 2. Die
Zellen nehmen die Glukose aus dem Blut
nicht mehr auf, so dass der Blutzuckerspiegel steigt“, erläutert Steinacker. Wenn die
Kilos hingegen purzeln, sinken meist Blutzucker-, Blutdruck- und Blutfettwerte ganz
automatisch.
Sport und körperliche Aktivität könnten diese schädlichen Adipokin-Reaktionen ebenfalls parieren. Denn auch der arbeitende
Muskel ist ein wichtiges sekretorisches Organ, das stoffwechselaktive Prozesse in
Gang bringt, wie die Glukoseaufnahme aus
dem Blut oder die Fettverbrennung. Verschiedene Myokine, das sind hormonähnliche Substanzen, die bei Muskelaktivität
freigesetzt werden, verbessern zudem Insulinproduktion und -resistenz, fördern die
Durchblutung und das Knochenwachstum.
Sogar entzündungshemmende Effekte und
immunstärkende Wirkungen sollen durch
aktive Muskelzellen über diverse Myokine
ausgelöst werden.
Seite 4
„Zur Verbesserung der Blutzuckerwerte
sollten bei Diabetes Typ 2 nicht immer nur
neue Medikamente eingesetzt werden, sondern der Patient muss motiviert werden,
sich mehr zu bewegen“, regt Steinacker
an und verweist an dieser Stelle auf die
Plattform „Exercise is medicine“, die die
Bedeutung körperlicher Bewegung für die
gesamte Medizin herausstellt. Es gilt als
wissenschaftlich belegt, dass eine Ernährungsumstellung in Verbindung mit sportlicher Aktivität bei Diabetes-Patienten so
effektiv sein kann, dass Insulingaben kaum
oder gar nicht mehr nötig sind.
Ernährungstipps der wissenschaftlichen Art
lieferte Dr. Robert Wagner von der Universität Tübingen in seinem Vortrag über den
Zusammenhang zwischen Ernährung und
Diabetes. Die Quintessenz aus den zahlreichen vorgestellten epidemiologischen
Untersuchungen und Interventionsstudien:
protektive Wirkung haben Nüsse, Ballaststoffe, mehrfach ungesättigte Fettsäuren,
aber – ziemlich überraschend – auch Kaffee
und Rotwein! Das Diabetes-Risiko steigert
hingegen der Konsum von Nahrungsmitteln
mit hoher glykämischer Last und von rotem
Fleisch. Gemieden werden sollen vor allem
industriell gefertigte Lebensmittel mit hohem Transfettsäuren-Anteil. Schlecht seien auch zu fette Nahrungsmittel wie Pommes oder Chips und süße Softdrinks, da
sie Übergewicht fördern und schon dadurch
Dia­betes begünstigen. Früchte wie Blaubeeren, Trauben und Äpfel dagegen könnten helfen, Diabetes zu verhindern. Doch –
wie die Tübinger Interventionsstudie zeige
– sprächen nicht alle Diabetiker auf eine
Veränderung des Lebensstils mit gesünderer Ernährung und mehr Bewegung an.
Jahren noch viel Forschungsbedarf und Tagungsstoff geben“, so PD Dr. Sigrun Merger. Die Diabetes- und Adipositas-Expertin
ist Oberärztin am Ulmer Uniklinikum und
hat gemeinsam mit Professor Reinhard Holl
(ZIBMT, Institut für Epidemiologie und medizinische Biometrie) die Jahrestagung der
Arbeitsgemeinschaft Diabetologie BadenWürttemberg (ADBW) in der Münsterstadt
organisiert. Dort trafen sich Diabetologen
und Praxisärzte mit Sportmedizinern, Er-
nährungswissenschaftlern und Pflegeexperten sowie Patienten- und Krankenkassenvertretern, um sich über neue Erkenntnisse
zur Krankheitsentstehung, Diagnose und
Behandlung von Typ 2 Diabetes auszutauschen. Tagungsschwerpunkt: die Rolle der
so genannten „Lifestyle-Intervention“ bei
der Prävention und Therapie dieser weit
verbreiteten Form der Zuckerkrankheit. Der
Ulmer Diabetologe und ADBW-Sprecher
Holl forderte in diesem Zusammenhang die
Abkehr von der hergebrachten „Rezeptblockorientierung“ der Ärzteschaft: „Für viele Patienten ist die `Lifestyle-Intervention´
die Therapie erster Wahl. Denn körperliche
Aktivität und gesunde Ernährung können
Typ 2 Diabetes nicht nur verhindern, sondern auch effektiv therapieren.“
„Hierfür gibt es wohl vielfältige Ursachen,
die bisher allerdings noch im Dunkeln liegen. Es wird also auch in den nächsten
Seite 5
Andrea Weber-Tuckermann
Diabetiker über den Dächern von Ulm
Diabetikertag Ulm: Turmbesteigung, Donau
„Walk“, Münsterführung und Kochstudio
„Ich wäre bestimmt nicht auf den Turm
­gestiegen ohne diese tolle ärztliche und
persönliche Begleitung“, freute sich Claudia
Müller* über ihren Aufstieg zur Turmstube
im Ulmer Münster. Besucher des Diabe­
tikertages, organisiert vom Deutschen Dia­
betiker Bund Baden-Württemberg (DDB),
konnten im Rahmenprogramm zwischen
Spaziergang an der Donau, Führung im
Münster, Besteigung des Münsterturms
Münsterführung mit Pfr. A.Schloz-Dürr (2.v.re.)
oder dem Kochstudio der AOK im Stadthaus wählen. Wer die Turmbesteigung wagen wollte, musste sich vorher einer Blutdruckmessung durch Frau Dr. Dürr (Uni
Ulm) und Blutzuckermessung durch Elke
Gebhard (DDB) stellen.
von links: Elke Gebhardt, Frau Dr. Dürr
Bei Teilnehmern, die unterzuckert waren
oder einen kritischen Blutdruck aufwiesen,
wurde angeregt, im Münster zu bleiben.
Langweilig wurde es dabei niemandem.
Denn Pfr. Adelbert Schloz-Dürr erläuterte
in einer interessanten Führung die Historie
des Münsters. Dabei achtete er auf ausreichend Bewegung der Teilnehmer. Diese
dankten es ihm mit viel Applaus.
In der Turmstube angekommen wurden die
mutigen Diabetiker von Claude Dürr mit einem Trompetentusch belohnt. Blutzucker
und Blutdruck
wurden auch hier
von Frau Dr. Gläser (Uni Ulm) und
Dr. Firuz Sadr
(2. Vorsitzender
DDB) gemessen.
Erstaunt zeigten
sich die Teilnehmer über die guten Werte und
genossen den
Rundblick über
die Dächer von Claude Dürr begrüßt die „Turm­
Ulm.
stürmer“ mit einem Trom­peten­
tusch
Währenddessen spazierte Frau Dr. Ebert
(Uni Ulm) mit ihrer Truppe und begleitet
von Eckhard Geisler (DDB) zügig an der
Donau entlang. Der Vergleich der gemessenen Blutzucker- und Blutdruckwerte vor und
nach dem Spaziergang machte deutlich,
wie positiv sich Bewegung auf den Blutzucker auswirkt. Die Teilnehmer im Rahmenprogramm erhielten ein Zertifikat mit Foto
und waren sichtbar glücklich über diesen
Erfolg.
DDB LV BW
* Name von der Redaktion geändert
Seite 6
Diabetikertag Ulm: Die glücklichsten Diabetiker
leben in Ulm und um Ulm herum
Diabetes – mitten in der Gesellschaft
Ein bisschen Zucker, ernst genommen,
kann Folgeschäden wie Fußamputationen
verhindern. Aktive Patienten im konstruktiven Dialog mit dem Arzt sind besonders
gefragt. Das wurde beim Diabetikertag Ulm
sehr deutlich. Unter dem Motto „Nur ein
bisschen Zucker? – Diabetes ernst nehmen!“ informierten sich mehr als 1.000
Menschen im Stadthaus. Veranstalter waren der DDB Baden-Württemberg in Kooperation mit der ADBW. Belohnt wurden die
Besucher mit interessanten Vorträgen und
einer attraktiven Ausstellung.
Die glücklichsten Diabetiker Deutschlands
wohnen in Ulm. So zumindest könnte die
Aussage von Oberbürgermeister Dr. Ivo
Gönner in seiner Rede im Umkehrschluss
lauten. Der Oberbürgermeister freute sich
über zwei Aspekte an diesem Tag. Zum einen gehören die Ulmer zu den glücklichsten Menschen Deutschlands, wie sich aus
der ARD-Umfrage ergab. Zum anderen war
mit dieser hochkarätigen Veranstaltung das
Thema Diabetes wieder in der Stadt präsent.
Von links: OB Dr. Ivo Gönner, Prof. Dr.
Reinhard Holl, Heidi Gruber, Elke Brückel
Prof. Dr. Reinhard Holl ist nach eigener Aussage „einer der glücklichen Ulmer“. Für ihn
war besonders wichtig, dass das Thema
Dia­betes mit der Veranstaltung am Münster „wieder mitten in der Gesellschaft“ sei.
Er machte deutlich, dass Diabetes sich von
anderen Krankheiten unterscheide. Es sei
weder eine Erkrankung, die chirurgisch gelöst werden könne noch allein durch neueste pharmazeutische Produktentwicklungen,
sondern vor allem durch eine konsequente
Mitarbeit des Betroffenen. Jeder Diabetes
sei individuell und fordere aktive Patienten „Basis für ein gutes Lebensgefühl bei
Diabetes ist Bewegung und eine sinnvolle
Ernährung und zwar so früh wie möglich“,
sagte Prof. Holl mit Nachdruck.
Diabetologie hat eine lange Tradition in Ulm
und ist ein wichtiger Schwerpunkt in der
Uniklinik. Etwa 15.000 Menschen in Ulm
und um Ulm herum leiden an dieser chronischen Krankheit. Prof. Holl betonte, dass
in Baden-Württemberg die Selbsthilfe und
die Diabetologen sehr gut zusammen arbeiten. Zum Beispiel als gemeinsame Stimme
im Sozialministerium für den Einsatz eines
Seite 7
Landesdiabetesbeirats. Er wünschte sich,
dass die Selbsthilfe in Ulm weiter ausgebaut werde.
Elke Brückel, Landesvorsitzende des DDB,
hob hervor, dass die Selbsthilfe die sinnvollste Ergänzung zur medizinischen Betreuung sei. Denn die Arbeit des DDB setze
bei den alltäglichen Situationen und persönlichen Problemen der Diabetiker an. Sie bedankte sich bei Prof. Holl für seine Idee, einen Diabetikertag in Ulm zu veranstalten.
Auch Brückel wies eindringlich auf die frühe
Behandlung von Zucker hin. Sie bedauerte, dass die Mitglieder
des DDB immer wieder auf Aussagen stoßen, wie: „mein Arzt
meint, es sei grenzwertig“ oder „ich habe
doch nur ein bisschen
Zucker.“ Sie ergänzte:
„Ein bisschen Zucker
ist wie ein bisschen schwanger – so etwas
gibt es nicht. Unbehandelt kann dieses bisschen Zucker schnell zu Folgeerkrankungen
führen. Leider tut Zucker nicht weh – zumindest am Anfang. Wenn er dann weh tut, ist
bereits wertvolle Zeit verstrichen, um die
Weichen für den Verlauf der Erkrankung zu
stellen.“ Schon bei den ersten Anzeichen
müsse ihrer Meinung nach der Arzt reagieren und der Betroffene die Diagnose sehr
ernst nehmen. So könne das „süße Rad“
frühzeitig angehalten und Folgeschäden
vermieden werden.
Folgeschäden können zum Beispiel Herzinfarkt, Schlaganfall, Nervenstörungen,
Nierenversagen und Erblindung sein, wie
Dr. med. Wolfgang Böck in seinem Vortrag
„Dia­betes – gute Behandlung von Anfang
an“ aufzeigte. Dr. Martina Kuhn-Halder re-
ferierte über „diabetische Neuropathie –
kribbeln, brennen, taube Füße“ und PD
Dr. Burkhard Manfras informierte über die
„Grundzüge der Ernährung bei Diabetes
mellitus“. Prof. Dr. Werner Kern erläuterte
das „Medikament Bewegung als Vorbeugung und Therapie“.
Bewegung und Ernährung sind die zentralen Themen, nicht nur bei Diabetes, so
Elke Brückel. Bewegung müsse nicht immer mit einem Dauerlauf oder dem Gang
ins Fitness Studio verbunden sein. „Suchen
Sie sich raus, was Ihnen am besten zusagt
– Schwimmen, Tanzen, Fensterputzen –
egal – Hauptsache es
macht Ihnen Spaß und
Sie sind bewegt“.
Sportliche Ausreden
ließ Brückel nicht gelten. Das Angebot, sich
zu bewegen sei sehr
groß. Auch wer bewegungseingeschränkt
sei, durch Arthrose zum Beispiel, kann Hocker-Gymnastik machen. „Auch hier ist der
DDB als Ratgeber Ihr bester Begleiter“, betonte Brückel. Den Zusammenhang zwischen Diabetes und Bluthochdruck zeigte
Dr. med. A. Alexopoulos auf. In Vertretung
für Dr. Gwendolyn Etzrodt referierte Dr. Harald Etzrodt zu „Arzt-Patient im Dialog“. Dieses Thema lag der Landesvorsitzenden besonders am Herzen. Eine gute Einstellung
des Diabetes lässt sich nur durch das Zusammenwirken und die gute Kommunikation von Arzt und Patient erreichen.
Prof. Dr. Ralf Lobmann ging auf die Thematik der „erektilen Dysfunktion“ ein. Dieses
Thema dürfe kein Tabuthema sein. Sprechen Sie offen mit Ihrem Arzt oder Ihrer
Ärztin darüber, riet Prof Lobmann.
Seite 8
„Dieser Diabetikertag bietet von Hightech
bis zur Biolösung alles an wichtigen Informationen für Diabetiker jeder Altersklasse
und Art,“ beschrieb Prof. Holl die Ausstellung im Foyer des Stadthauses. Pharma­
unternehmen mit den neuesten technischen
Highlights und regionale Dienstleister waren
bei den Besuchern ebenso gefragt wie der
Diabetikerhund „Laurin“, der gerade dafür
ausgebildet wird, Unterzuckerung bei seinem Herrchen zu erschnüffeln, um diesen
rechtzeitig zu warnen. In ihrem Schlusswort fasste Brückel zusammen: „Wenn wir
dazu beitragen konnten, dass Sie durch
diese Veranstaltung mehr Wissens über
Ihren Diabetes und dadurch mehr Lebensqualität erhalten haben, dann sind wir sehr
glücklich“.
DDB LV BW
Beitrag des Schatzmeisters
Ausgabendisziplin und gute Erträge haben
die Finanzen der ADBW 2013 deutlich stabilisieren können. Die ADBW konnte wieder
ein kleines Polster anlegen, was der Arbeit
des Vorstands in Zukunft den notwendigen
Rückhalt geben wird.
für Pflegekräfte und „Diabetes und Sport“
bevorzugt Zuwendungen zukommen zu
lassen.
Auch in 2013 haben wir aber klar erkennen
müssen, dass die Geschäftsstelle für ihre
Arbeit den Betrag braucht, den wir mit unserem neuen Mitgliederbeitrag einnehmen
werden.
An dieser Stelle möchte ich mich für das
große Verständnis unserer Mitglieder für
die Beitragserhöhung bedanken. Ich bin
froh, dass wir nur sehr wenige Kündigungen
hinnehmen mussten.
Der Finanzplan für 2014 steht. Auf der
Strategietagung wurde beschlossen, unseren Projekten Studentenseminar, Diabetes
Mit Spannung erwarten wir auch die
Umstellung unseres ADBW Kongresses
vom Herbst auf den Sommer. Wir hoffen,
dass Sie zahlreich im Juli nach Bad Boll
kommen werden. Dann werden wir auch
am Ende des Jahres 2014 eine erfreuliche
Bilanz vorweisen können.
Seite 9
Wolfgang Stütz
Schatzmeister

Arbeitsgemeinschaft Diabetologie
Baden-Württemberg e.V.
Regionale Gliederung der
Deutschen Diabetes-Gesellschaft
ADBW Kongress Bad Boll 2014 – erstmals SOMMERKONGRESS!
11. und 12. Juli 2014 im Seminaris Hotel in Bad Boll
Michael-Hörauf-Weg 2, 73087 Bad Boll  +49-7164-8050
Die  bewegt … sich
Programm Stand 21.03.2014
Freitag, 11. Juli 2014
Beginn
Ende
Thema/Titel
ReferentIn
9.00
—
13.00
ZERTIFIKATSFORTBILDUNG DiSko
(Anmeldung erforderlich!)
AG Diabetes & Sport
9.00
—
13.00
ZERTIFIKATSFORTBILDUNG bot leben Teil 1
(Anmeldung erforderlich!)
Scholz
Meißner-Single
9.00
—
11.00
Satellitensymposium Fa. Sanofi-Aventis
SGLT-2 Hemmung durch Canagliflozin
Diabetes Therapie und mehr
Schulz
11.00
—
13.00
14.00
—
16.30
Plenum I
14.00
—
14.10
Begrüßung
Holl/Gölz
14.10
—
14.45
Wie ungesund ist Übergewicht wirklich?
Evidenz des Zusammenhangs BMI und Morbidität und gibt es
die MHOs? (metabolical healthy obese)
Diskussion der Daten
Kern
14.45
—
15.20
Lebensstilintervention bei Menschen mit Typ 2 Diabetes
Die Look AHEAD Studie kritisch bewertet
Diskussion der Daten
Klare
15.20
—
16.00
Bedeutung von Fitness und körperlicher Aktivität bei der
Prävention des Typ 2 Diabetes
Nieß
16.00
—
16.30
Bewegung und Gestationsdiabetes
Eine geburtshilfliche und diabetologische Einschätzung
Rasenack
Laubner
Satellitensymposium Allianz Boehringer Ingelheim GmbH & Co
KG und Lilly Deutschland GmbH
Herausforderung Typ 2 Diabetes: Neue, Insulin unabhängige
Therapieoptionen für eine komplexe Erkrankung
Mittagspause
parallel Lunch-Symposium unterstützt durch AstraZeneca
„Update der individualisierten Therapie des Typ 2 Diabetes“
Referenten Seufert/Laubner
Seite 10
Gallwitz
Stephan
Kaffeepause
17.00
—
18.30
Plenum II
17.00
—
17.20
Einblick in die diabetologische Tätigkeit in Gambia
Gaye
17.20
—
18.00
Optimale Ernährung für Menschen mit Diabetes bei
Bewegung/Sport
Tombek
18.00
—
18.30
Bewegung, sedentariness, Prävention
Der sportwissenschaftliche Blick
Schlicht
Gemeinsames Grillbuffet im Garten ab 19.30 Uhr
Samstag, 12. Juli 2014
Beginn
Ende
Thema/Titel
ReferentIn
Ab 7.00 Uhr Bewegung mit Spaß
9.00
—
11.00
Plenum III
9.00
—
9.50
Psychologie der Motivation
Kulzer
9.50
—
10.20
Lebensstilintervention aus Patientensicht
Polacek
10.20
—
11.00
Individuelle Mobilität im Zeichen der gesteigerten
gesellschaftlichen Mobilität
Borchert
Kaffeepause
11.30
—
12.30
Plenum IV
11.30
—
12.30
Mitgliederversammlung
Mittagspause
parallel Lunch-Symposium unterstützt durch Novo Nordisk - Referent Gölz
14.00
—
17.00
Fortbildung „refresher“ Diabetes für Pflegekräfte
14.00
—
17.00
Workshop Psychologische Aspekte der Hypoglykämie
14.00
—
17.00
Insulinpumpentherapie
17.00
ZERTIFIKATSFORTBILDUNG bot leben Teil 2
(Anmeldung erforderlich!) – Voraussetzung Teilnahme an Teil 1
14.00
—
Schnäbele
Born
Lippmann-Grob
Schäfer
AG Diabetes & Pumpe
Dapp
Scholz
Meißner-Single
Ende der Veranstaltung
Wir bedanken uns bei den Sponsoren des wissenschaftlichen Programms
Abbot Diabetes Care (1.200 €), AstraZeneca GmbH (3.700 €), Allianz Boehringer Ingelheim Pharma
GmbH & Co. KG und Lilly Deutschland GmbH (2.500 €), Janssen-Cilag GmbH (1.200 €), Lilly
Deutschland GmbH (1.200 €), Mediq Direkt Diabetes GmbH (1.200 €), mediaspects GmbH (600 €),
Medtronic GmbH (1.200 €), Novartis Pharma GmbH (1.200 €), Novo Nordisk Pharma GmbH (2.700 €),
Roche Diagnostics Deutschland GmbH (1.200 €), Sanofi-Aventis Pharma Deutschland GmbH (5.000 €)
für Werbezwecke/Standkosten
Seite 11
ADBW Diabeteskongress Baden-Württemberg 11./12. Juli 2014
Verbindliche Anmeldung bis 20. Juni 2014
Titel, Vorname, Name: ___________________________________________________________________
Straße:
___________________________________________________________________
PLZ / Ort:
___________________________________________________________________
E-Mail:
___________________________________________________________________
Übernachtung:
□ EZ
□
DZ mit: Name _____________________________________________
GEBÜHREN: (inkl. Tagungsbeitrag und ggf. Übernachtungskosten - bitte ankreuzen)
□
Übernachtungsgäste:
□
Mitglieder:
90 €
Nichtmitglieder:
140 €
Die Anreise muss bei reservierten Zimmern bis 18:00 h des Anreisetages erfolgen. Geschieht dies nicht,
kann das Hotel über die Zimmer verfügen, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart wurde.
Abendessen: 15 €
Ich nehme am Abendessen teil:
Tagesgäste:
□ ja mit ____ Person/en
Mitglieder:
□ 35 €
□ nein
Nichtmitglieder:
□ 70 €
Der Gesamtbetrag in Höhe von ___________ € wird per einmaliger SEPA-Lastschrift eingezogen. Bitte
füllen Sie dazu das umseitige SEPA-Lastschriftmandat aus und senden Sie den ausgefüllten Anmeldebogen
bis spätestens 20.06.2014 an die ADBW Geschäftsstelle, Okenstr. 290 c, 77652 Offenburg.
Stornierungen werden mit einer Bearbeitungsgebühr von 25 € berechnet, nach dem 20.06.2014 sind
Stornierungen mit Rückerstattung nicht mehr möglich.
Hiermit melde ich mich verbindlich zu folgender/n Veranstaltung/en an:
Freitag Vormittag (9-13 h)
Samstag Nachmittag (14-17 h)
□ SGLT-2 Hemmung durch Canagliflozin (9-11 h)
□ Herausforderung Typ 2 Diabetes (11-13 h)
□ Lunch-Symposium (13-14 h) - (AstraZeneca)
□ Workshop Psychologische Aspekte der Hypoglykämie
□ Insulinpumpentherapie
□ Lunch-Symposium (12.30-13.30 h) – (Novo Nordisk)
□ Zertifikatsfortbildung DiSko (09-13 h)
□ Zertifikatsfortbildung bot leben (Teil 1) (09-13 h)
Ich nehme am Mittagessen teil:
□
ja
□ nein
□ Fortbildung „refresher“ Diabetes für Pflegekräfte
□ Zertifikatsfortbildung bot leben (Teil 2)
(Voraussetzung Teilnahme an Teil 1)
Ich nehme am Mittagessen teil:
□ ja
□ nein
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Ich benötige folgende Bescheinigung/en (bitte ankreuzen):
□ Teilnahmebescheinigung
□ Teilnahmebescheinigung für Ärzte
Seite 12
SEPA–Lastschriftmandat
Zahlungsempfänger
Arbeitsgemeinschaft Diabetologie Baden-Württemberg e.V.
Okenstr. 290c
77652 Offenburg
Gläubiger-Identifikationsnummer:
DE12ZZZ00000113922
Mandatsreferenz:
wird separat vergeben und erscheint auf der Rechnung
Ich ermächtige (Wir ermächtigen) die ADBW, einmalig eine Zahlung von meinem Konto mittels
Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein (weisen wir unser) Kreditinstitut an, die von der
Arbeitsgemeinschaft Diabetologie Baden-Württemberg e.V. auf mein (unser) Konto gezogene
Lastschrift einzulösen.
Hinweis: Ich kann (Wir können) innerhalb von 8 Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die
Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem (unserem)
Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.
Zahlungspflichtiger (Kontoinhaber)
Titel, Vorname und Name:
Straße und Hausnummer:
PLZ und Ort:
Falls Kontoinhaber und Teilnehmer nicht identisch:
Dieses SEPA-Lastschriftmandat gilt für
Name des Teilnehmers
Kreditinstitut (Name):
_____________________________________________________
IBAN:
DE _ _ | _ _ _ _ | _ _ _ _ | _ _ _ _ | _ _ _ _ | _ _
BIC:
________|___
Ort, Datum
Unterschrift/en
Seite 13
Gambia 2014
Mitte Februar 2014 flog eine Gruppe von 12
Personen, darunter Ärzte, Pflegepersonal
und Mitglieder des Reutlinger DiabetesProjekt in Gambia e.V. nach Gambia.
Dort wurden verschiedene Fach-Vorträge
zum Thema „Diabetes und Schlaganfall“,
Schlaganfall aus internistischer (Dr.
Bettina Born), neurologischer (Dr. Volker
Malzacher) und gefäßchirurgischer (Dr.
Rainer Claußnitzer) Sicht für Ärzte und
Pflegepersonal aus dem Royal Victoria
Teaching Hospital, der Pakala Clinic und
der Schwestern- und der Hebammenschule
gehalten. Diese Fortbildung ist eine sehr
kostenaufwändige Herausforderung, da
die Referenten die Arbeitsausfall-, Anreiseund Verpflegungskosten für die Teilnehmer
tragen müssen. Fortbildungsurlaub und
finanzielle Unterstützung wie bei uns gibt
es in Gambia nicht. Wer lernen und an einer Fortbildung teilnehmen will, muss alles
selbst zahlen.
Die vom Reutlinger Diabetes Projekt in
Gambia e.V. angebotenen Schulungen
­waren, wie auch schon in den Jahren zuvor
zu anderen Themenstellungen, sehr gefragt. Auch eine Fortbildung zur besseren
­Schu­lung von Menschen mit Diabetes Typ 1
und Typ 2 fand statt.
Die Lower Basic School in Brufut sowie
der „Waisenkindergarten“ standen auf der
Besuchsliste und waren die eigentlichen
Highlights der einwöchigen recht eng verplanten Reise.
Natürlich durfte zum Abschluss der Besuch
in der Pakala Clinic nicht fehlen, in der Sr.
Sukai arbeitet und ihre „Diabetikerfüße“ behandelt und pflegt, streng nach Reutlinger
Vorbild, so gut es geht. Der Erfolg ihrer
Arbeit zeigt, dass ihre Hospitation in der
Fußambulanz in Reutlingen (wir berichteten
darüber) viel Gutes für die Kranken gebracht
hat und bringen wird. Deshalb hat auch jeder
unserer Mitreisenden Verbandsmaterial und
Wundauflagen mitgebracht, um ein bisschen
Kontinuität in der Wundversorgung zu ermöglichen.
Wir danken allen Helfern für ihre Spende,
war sie auch noch so klein. Jede ist niemals
nur ein Tropfen auf den heißen Stein, denn
viele Tropfen machen ein ganzes Meer.
Seite 14
Eleonore Morville
Fachkurs Diabetes der ADBW für Pflegekräfte
Am 24. / 25. Oktober sowie am 21. November 2013 fand in Reutlingen in der Akademie der Kreiskliniken der Fachkurs für
­examinierte Pflegekräfte statt.
Am Donnerstag, 24. November, konnten
Dr. Bettina Born, KKH Reutlingen, Doris
Schröder-Laich, KKH Reutlingen, Eleonore
Morville, DDB/SHG Reutlingen sowie Klaus
Notz, Leiter der Akademie der Kreiskliniken,
die Anwesenden begrüßen.
Die 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen überwiegend aus den Kliniken Reutlingen, Münsingen und Bad Urach. Auch vom
Ambulanten Dienst des DRK, Diabetologie
Nürtingen bis hin zur Chirurgie Landau
waren sie angereist. Dieses Mal nahmen
schon drei männliche Pflegekräfte an der
Fortbildung teil, was die Hoffnung zulässt,
dass die Anzahl der Männer im Bereich
Pflege weiter zunimmt.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging
es mit „Volldampf“ an den umfangreichen
theoretischen Stoff: angefangen von den
Blutzucker-Normalwerten für jeden Patien­
ten nach Lebensalter und Krankheitsbild
(Dr. Bettina Born) über Ernährung (Gud­
run Giesecke, Ernährungsberaterin DDG),
Stoffwechselentgleisungen, Insulininjek­tion,
BZ-Kontrolle, Folgeerkrankungen (Doris
Schröder-Laich, Diabetesberaterin DDG)
bis hin zu Methodik und Didaktik in Schulungen (Regina Reinauer-Glahn, Diabetesberaterin DDG) am letzten Tag.
Reutlinger Fortbildung steht für geballte
Wissensvermittlung in allen den Diabetes
betreffenden Bereichen, um den Teilnehmenden eine professionellere Diabetes­
behandlung, ein zuverlässiges Grundwissen und mehr Sicherheit bei ihrer Arbeit
zu ermöglichen.
Sehr erfreulich war die intensive und sehr
interessierte Mitarbeit der Teilnehmenden.
Auch das Erkennen, dass die Erkrankung
Diabetes keine eigenständige Krankheit ist,
wurde immer wieder betont.
Der letzte Tag begann mit einer schriftlichen
Wissenssicherung, anschließend gab es
Feedback und Ausgabe der Zertifikate.
Die Auswertung der Lernkontrolle fiel sehr
positiv aus und beim Feedback wurden
noch einige Vorschläge zur Intensivierung
und Optimierung des Kurses gemacht.
Die Übergabe der Zertifikate mit einer Rose
beschloß einen wieder erfolgreichen und
rundum gelungenen Kurs.
Seite 15
Hochrangige Publikation von DPV-Daten
Wissenschaft ist auch mittels QM-Daten möglich
Viele ADBW-Mitglieder beteiligen sich an
der Qualitätssicherung und am Benchmark
der DPV-Initiative. Inzwischen erlaubt die
riesige Datenbank nicht nur interessante Qualitätsvergleiche zwischen den teilnehmenden Zentren. Aus den Daten von
insgesamt über 340 000 Patienten kann
mittlerweile auch wertvolle, für die diabetologische Praxis nützliche wissenschaftliche
Information gewonnen werden. So verwundert es nicht, dass kürzlich eine Arbeit unseres ADBW-Mitglieds Katharina Laubner
aus Freiburg hochrangig online in DMRR
publiziert wurde (doi: 10.1002/dmrr.2500).
Diabetes/Metabolism Research and Reviews ist eine online publizierte wissenschaftliche Zeitschrift
aus dem renommierten
englischen Wiley-Verlag. Sie veröffentlicht
Arbeiten zu Diabetes,
Endokrinologie, Stoffwechsel und Obesitas mit einem ImpactFaktor von derzeit
2.968. Das Abstract ist verfügbar unter:
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/
dmrr.2500/abstract
Wir gratulieren Frau Laubner herzlich zum
Erfolg!
Ausgewertet wurden Patienten mit Insulintherapie. Wie häufig werden NPH-Insulin
bzw. Insulinanaloga über den Tag injiziert?
Welche Dosen sind notwendig? Es wird
berichtet, dass bei Typ-1-Diabetes NPHInsulin in über 40%, bei Typ-2-Diabetes
in über 75% benutzt wird. Knapp 20% der
Typ-1-Betroffenen spritzen Detemir, knapp
40% Glargin. Dabei sind die Ergebnisse
jeweils vergleichbar, nämlich die glykämische Kontrolle (HbA1c bei Typ-1-Diabetes
durchschnittlich jeweils bei mäßigen 8 %,
bei Typ-2 bei 7,6 %) und die Häufigkeit von
schweren Hypoglykämien (jeweils bei Typ-1
etwas über 11 %, bei Typ-2 4,5 – 5,6%).
Nicht unerwartet liegen die Injektionshäufigkeiten deutlich auseinander, nämlich bei
1,9 (NPH), 1,8 (Detemir) bzw. 1,1 (Glargin)
Basalinsulingaben pro Tag. Die adjustierten basalen Tagesdosen lagen bei Typ-1Diabetikern bei 0,36 IU/kg für NPH, 0,39
IU/kg für Detemir und 0,31 IU für Glargin,
die durchschnittlichen Tagesgesamtdosen
(also Basalinsulin plus Mahlzeiteninsulin)
differierten zwischen 0,74 IU/kg bei Glargin, 0,76 IU/kg bei NPH und 0,81 IU/kg bei
Detemir. Bei Typ-2-Diabetes wurden durchschnittlich täglich 1,6 Injektionen NPH, 1,4
Injektionen Detemir und 1,1 Injektionen
Glargin vorgenommen. Die BasalinsulinTagesdosen betrugen im Durchschnitt 0,3
(NPH), 0,33 (Detemir) und 0,29 (Glargin)
pro kg KG, die durchschnittlichen Gesamtdosen täglich 0,63 IU/kg bei NPH, 0,77
IU/kg bei Detemir und 0,67 IU/kg bei Glargin. Hochinteressant, aber durchaus mit den
täglichen Beobachtungen übereinstimmend
war also im Ergebnis, dass bei der Verwendung von Glargin der Bedarf an täglichen
Injektionen, basalem und gesamten Insulinbedarf am niedrigsten war, mit Detemir
der Bedarf basal und
gesamt jedoch am
höchsten, und dies
bei gleich guten Ergebnissen, gemessen an HbA1c bzw.
schweren Hypogly­
kämien.
Diese Daten aus der realen Versorgungssituation von Menschen mit Diabetes in
Seite 16
Deutschland zeigen Unterschiede der aktuellen Praxis der Insulintherapie, abhängig vom gewählten Basalinsulin-Präparat.
Bei der Interpretation ist zu beachten, dass
es sich um Beobachtungsdaten handelt,
nicht um eine randomisierte Therapiestudie.
Im Sinne der Versorgungs- und Therapie­
forschung werden also die aktuell durchgeführten Therapieentscheidungen dargestellt, nicht jedoch die Frage untersucht,
welche Therapie überlegen ist.
Die DPV-Datenbank ermöglicht Analysen
zu zahlreichen weiteren relevanten Fragestellungen der Diabetologie bei Patienten
mit Typ-1- oder Typ-2-Diabetes, aber auch
bei Gestationsdiabetes oder seltenen genetischen Diabetesformen. Diabetologische
Praxen, Kliniken oder Reha-Einrichtungen,
die sich an der Initiative beteiligen möchten, finden alle Informationen unter http://
www.d-p-v.eu.
Dr. Albrecht Dapp
Spaichingen
Studentenseminar „Diabetologie“ der ADBW
am 16.05.14 –17.05.14 in Karlsruhe
Nach einer Pause im letzten Wintersemester
wird auch dieses Jahr wieder ein
Studentenkurs der ADBW in Karlsruhe im
Mai stattfinden. Es ist jetzt der 5. Kurs, den
die ADBW veranstaltet. Der Kurs, der 2009
erstmals stattfand, hat sich mittlerweile sehr
gut etabliert und wird von den Studenten
jedes Jahr sehr gut angenommen. Er bietet eine kompakte und umfassende 2-tägige Einführung in wissenschaftliche und
klinische Aspekte der Diabetologie. Auch
Patientenvorstellungen und Kontakte mit
Patientenorganisationen sind auf dem
Programm.
Wir sind sehr froh, dass wie beim vorangegangenen Kurs auch Prof. Helmut Mehnert
seine Erfahrung als Diabetologe zusammenfasst und die Studenten Diabetologie
der letzten 50 Jahre erfahren lässt.
Verantwortlich: Prof. Dr. med. E. Siegel, Karlsruhe, Prof. Dr. B. Gallwitz, Tübingen
Zielgruppe: Medizinstudenten im 2. und 3. Klinischen Semester
Veranstaltungsort: St. Vincentius-Kliniken, Südendstr. 32, 76137 Karlsruhe
Seminarraum in der Krankenpflegeschule 1. OG Raum Nr. I 108 – Die
Krankenpflegeschule ist über den Seiteneingang von der Hirschstraße her zu erreichen (Haus H, I)
Vorläufiges Programm
Freitag, 16.5.2014
15:00 Einleitung, Grundlagen, Ziele (Siegel)
15:45 Pathophysiologie, Pathogenese: wichtige Aspekte (Gallwitz)
16:15 Grundlagen der Ernährung mit BE-Schätzung (Anja Hopf, Diabetesberaterin)
17:00 Kaffeepause mit Blutzuckermessung
17:30 Therapie Diabetes mellitus Typ 2 (Seufert)
18:15 Forschungsergebnisse und Forschungsschwerpunkte Uniklinik Freiburg (Seufert)
18:40 F
allbeispiele Typ 2-Diabetes / Patientenvorstellung,
Zukunftperspektive (Siegel, HD u. Siegel KA)
19:40 Ende der Veranstaltung
20:00 Gemeinsames Abendessen
Seite 17
Samstag, 17.5.2014
08:30 Insulintherapie einschl. Pumpentherapie (Gallwitz)
09:30 Patientenvorstellung (Siegel)
10:00 Pause
10:30 Gefäßkomplikationen (Hammes)
11:15 Wissenschaft an der Uniklinik Mannheim (Hammes)
11:35 Hypoglykämie als Therapiekomplikation (Gallwitz)
12:00 Stellenwert der Bewegung bei Diabetes (Lücke)
12:30 Mittagspause mit Besichtigung der Diabetesstation
13:45 Fußsyndrom bei Diabetes, Neuropathie (Lobmann)
14:30 Fußgymnastik (Siegel)
15:00 Fallbeispiele Insulintherapie (Dieterle / Team)
15:35 Diabetes in der Praxis des Niedergelassenen (Stütz)
16:00 Pause
16:30 Forschung an den Universitätskliniken in Baden-Württemberg (Gallwitz)
17:00 50 Jahre Diabetestherapie (Prof. Mehnert)
18:00 Gelegenheit zum individuellen Gespräch / Diskussion und Abschluss
mit kleinem Imbiss
Ziel des Studentenseminars ist es, bei den in der Klinik kommen nicht zu kurz. Ein geStudenten das Interesse für Diabetologie meinsamer Abend der Studenten mit den
zu wecken und ihnen in zwei Tagen ei- Kursdozenten lässt Raum für den individunen Einblick in die Diabetologie zu ge- ellen Austausch und ist ein gutes „Social
Programme“, bei dem
ben, ihnen die wichtigen
in der „Dinner Speech”
Forschungsprojekte der
auch die Geschichte der
Universitäten in BadenDiabetologie und deren
Württemberg vorzustellen
Karlsruher Besonderheiten
und ein zusätzliches und
immer gut ankamen. Die
komplementäres Angebot
Studenten haben für die eine
zu den Lehrangeboten an
Übernachtung eine gute
den Heimatuniversitäten zu
Unterbringungsmöglichkeit
geben. Der Kurs hat auch
in Karlsruhe.
ganz praktische Teile mit
Übungen in Kleingruppen
Wir freuen uns auf den
zusammen mit Ärzten
fünften Studentenkurs
und Diabetesberatern.
Diabetologie der ADBW
Auch Patienten und die
Patientenorganisationen Prof. Mehnert mit Prof. Siegel und Prof. in Karlsruhe vom 16.5. –
17.5.14, das endgültige
haben in beiden Kursen Gallwitz beim letzten Studentenkurs
einen sehr wichtigen und wertvollen ak- Programm mit allen Referenten und den
tiven Part übernommen, um den Aspekt genauen Uhrzeiten der einzelnen Themen
„Leben mit Diabetes“ und die Aspekte der wird im April zirkuliert.
Selbsthilfe und politischer Patientenarbeit
hautnah erleben zu lassen. Auch Themen
Prof. Dr. Baptist Gallwitz
wie Praxisorganisation und Diabetologie
Prof. Dr. Eberhard Siegel
Seite 18
Diabetologische Ausbildung junger Ärzte
in der ADBW
Warum ein zusätzliches Ausbildungs­
angebot für den ärztlichen Nachwuchs im
Fach Diabetologie? Nach langem Studium
inklusive praktischem Jahr, sollte man doch
annehmen, sind ausreichende Kennnisse
vorhanden.
Leider sprechen die Erfahrungen im
­klinischen Alltag klar dagegen. Woran liegt
es?
Neben einer abnehmenden Zahl an diabetologischen Ausbildungsstätten im universitären Bereich (Ordinariaten) gibt es
in Deutschland bei einer Gesamtzahl von
­ca. 2.080 Krankenhäusern nur ca. 160 anerkannte diabetologische Einrichtungen.
Insgesamt gibt es nur wenige diabetologische Fachabteilungen. Dies vor dem Hintergrund, dass ein großer Teil der stationären Patienten an Diabetes mellitus leidet,
auch wenn dies nicht die Aufnahmedia­
gnose ist. So leidet ca. ein Drittel der Herzpatienten an einem Diabetes mellitus. Die
Diabetestherapie steht hier jedoch nicht im
Vordergrund, was sich allerdings während
des stationären Aufenthaltes schnell ändern kann. Hier besteht (nicht nur) bei den
Jungassistenten eine große Unsicherheit,
wie sie mit entgleisten Blutzuckerwerten
umgehen sollen. Im Rahmen der klinischen
Gesamtsituation kann meist die häusliche
Diabetestherapie nicht einfach übernommen werden, entweder weil die Therapie
nicht suffizient oder kontraindiziert (Stichwort Metformin) ist, oder aber die Präparate
schlicht nicht vorhanden sind. Nicht wenige Patienten kommen auch wegen entgleister Blutzuckerwerte zur Aufnahme. In
all diesen Fällen ist das zentrale Medikament Insulin. Gerade der Umgang mit ei-
ner Insulintherapie wird in der Ausbildung
kaum trainiert. Wohl auch, weil die „Ausbilder“ hiervon selber nicht genug verstehen
und die Diabetologie nebenbei betrieben
wird. Tatsache ist aber, dass eine schlechte diabetologische Versorgung nicht nur zu
mehr Komplikationen führt, sondern auch
die Hospitalisierungszeiten verlängert. Ein
wesentliches Ziel dieses Fortbildungsangebots ist daher, den Umgang bzw. die
Einleitung einer Insulintherapie anhand
praktischer Beispiele zu üben. Es soll den
Nachwuchskräften Handlungsschemata an
die Hand geben, damit die Scheu vor der
Insulintherapie genommen wird und nicht
unüberlegtes „Nachspritzen“ („Blutzucker
beim Infarktpatient 250? Geben Sie 8 IE
Alt“) der Standard ist. Neben dem Üben
der Insulintherapie werden aber auch besondere Aspekte der klinisch-diabetologischen Versorgung wie Ernährungstherapie,
Vermeiden von Komplikationen und spezielle klinische Situationen (z.B. Intensivstation, Kortisontherapie etc.) beleuchtet.
Nicht zuletzt soll auch das Interesse an der
Diabetologie geweckt und deren Bedeutung vermittelt werden. Gerade die ADBW
als größte Regionalgesellschaft innerhalb
der DDG sieht sich in der Nachwuchsförderung in einer besonderen Verantwortung.
Hier soll nicht unerwähnt bleiben, dass bereits seit vielen Jahren durch die ADBW erfolgreich Studentenseminare in Karlsruhe
durchgeführt werden. Die erste Assistenzärzte-Veranstaltung wird am 11.10. 2014
in Heidelberg stattfinden. Die Fortbildung
wird von erfahrenen Referenten durchgeführt und soll ohne Sponsoring auskommen, weswegen ein Unkostenbeitrag in
Höhe von 70 € erhoben wird.
Seite 19
Michael Morcos
Arbeitsgemeinschaft Diabetologie Baden-Württemberg
Geschäftsstelle / J. Braun
Okenstr. 290 c
77652 Offenburg
Aufnahmeantrag / Beitrittserklärung zur
Arbeitsgemeinschaft Diabetologie Baden-Württemberg
Die ADBW strebt die Verwirklichung moderner Qualitätsstandards in der Betreuung von
Diabetikern an, insbesondere sollen die interdisziplinäre Zusammenarbeit gefördert und
diabetesgerechte Behandlungsstrukturen durchgesetzt werden.
O
O
Ich bin bereits Mitglied der DDG und erkläre hiermit meine Mitgliedschaft in der ADBW.
Ich bin nicht Mitglied der DDG. Ich beantrage die Mitgliedschaft in der ADBW.
Ich erkläre, dass ich mich mit Engagement für die Interessen der ADBW einsetzen werde.
_____________________________________________________________________________
Ort / Datum
Unterschrift
Antragsteller:
Titel: _________ Name: _____________________________ Vorname: ___________________
Beruf: ____________________________________________ Funktion: ___________________
Dienstadresse:
Institution:
_______________________________________________________________
Strasse:
_______________________________________________________________
Plz, Ort:
_______________________________________________________________
Tel.:
___________________________________ Fax: _______________________
E-Mail:
_______________________________________________________________
Privatadresse:
Strasse:
_______________________________________________________________
Plz, Ort:
_______________________________________________________________
Tel.:
___________________________________ Fax:_______________________
E-Mail:
_______________________________________________________________
Ich bin damit einverstanden, dass meine obige Dienstadresse
O
auf der Homepage der ADBW hinterlegt
O
bei Anfragen von Krankenkassen oder KVen an diese weitergegeben wird.
Die Mitgliederzeitschrift ADBWpublik sowie die Korrespondenz soll an folgende Adresse gesandt
werden:
O
Dienstadresse
O
Privatadresse
Bürge: Als Arzt und Mitglied der Deutschen Diabetes Gesellschaft bin ich der Ansprechpartner für
den o.g. Antragsteller und bürge für sein Interesse an der Versorgung von Diabetikern.
_____________________________________________________________________________
Name in Druckbuchstaben
Ort, Datum
Unterschrift
SEPA-Basislastschrift-Mandat
Zahlungsempfänger
Arbeitsgemeinschaft Diabetologie Baden-Württemberg e.V.
Okenstr. 290c
77652 Offenburg
Gläubiger-Identifikationsnummer:
DE12ZZZ00000113922
Mandatsreferenz:
wird separat in der Beitrittsbestätigung mitgeteilt
Ich ermächtige (Wir ermächtigen) den oben genannten Zahlungsempfänger, den Jahresbeitrag nach
Eingang des Lastschriftmandats und in den Folgejahren zum 15. Januar von meinem (unserem)
Konto mittels SEPA-Basislastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein (weisen wir unser) Kreditinstitut an, die von der Arbeitsgemeinschaft Diabetologie Baden-Württemberg e.V. auf mein (unser)
Konto gezogenen Lastschriften einzulösen.
Hinweis: Ich kann (Wir können) innerhalb von 8 Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die
Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem (unserem) Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.
Zahlungspflichtiger (Kontoinhaber)
Vorname und Name:
Straße und Hausnummer:
PLZ und Ort:
Falls Kontoinhaber und Mitglied nicht identisch:
Dieses SEPA-Lastschriftmandat gilt für den Jahresbeitrag von
Name des ADBW Mitglieds
Kreditinstitut (Name):
_____________________________________________________
IBAN:
DE _ _ | _ _ _ _ | _ _ _ _ | _ _ _ _ | _ _ _ _ | _ _
BIC:
________|___
Ort, Datum
Unterschrift/en
Seite 21
Berufspolitik 2014: Ein Überblick
EBM-Reform 2013
Mit dem erklärten Ziel, hausärztliche
Grundversorgung zu stärken, wendet sich
der neue EBM gegen Praxen, die vom
hausärztlichen Versorgungsspektrum abweichen. Leider fallen auch die diabetologischen Schwerpunktpraxen darunter.
Geplant war anfangs, die Grundpauschale
und den Chronikerzuschlag für überwiesene Patienten zu streichen. Auf Grund
starker Gegenwehr und der Unterstützung
einiger Landes KVen (hier ist besonders
die KVBW hervorzuheben) ergibt sich jetzt
eine Lösung, die annähernd das bisherige
Einnahme-Niveau wieder herstellt. (EBM
03010, 03040 zur Hälfte und 03220 plus
evtl. 032030).
Es handelt sich dabei um einen Grundbetrag,
der nur unzureichend den großen Aufwand
im Umgang mit unseren multimorbiden
Diabetespatienten widerspiegelt.
Die vom BVND in diesem Zusammenhang
geforderten diabetesspezifischen Leistungsziffern im EBM wurden leider nicht
umgesetzt, so dass die diabetologische
Schwerpunktpraxis auch zukünftig überwiegend von den DMP-Verträgen leben
muss.
DMP-Verträge
Die neue Bundesregierung will an den
DMP-Verträgen festhalten. Das ist eine
gute Nachricht. Auch aus der KVBW ist zu
vernehmen, dass die bisherige Strategie
der Kassen, die Verträge immer nur für 2
Quartale zu verlängern, einer langfristigen
Festschreibung weichen soll.
Diese Entscheidung war seit langem fällig
und sichert den Erhalt der niedergelassen
Diabetologie. Das nächste Ziel muss die
Anpassung der Schulungstarife und der
Ziffern für die Behandlung des diabetischen
Fußes nach über 20 Jahren sein. Dafür wer-
den wir auch zukünftig kämpfen müssen,
denn eines ist sicher: die Kosten der Praxen
sind in den vergangenen 20 Jahren gestiegen und werden weiter steigen.
Zum Thema DMP-Einschreibung, das ausführlich im letzten Heft besprochen wurde,
gibt es noch keine neuen Erkenntnisse.
Auch andere Kassen neben der AOK haben der KV Fälle vorgelegt, in denen DMPZiffern bei nicht eingeschriebenen Patienten
abgerechnet worden waren. Man ist sich
über die juristische Einordnung noch nicht
einig. Wir werden davon aber noch hören.
Ein weiteres unangenehmes Thema sind
die Qualitätsberichte für das DMP Typ 1
und besonders Typ 2. Wie man auf der
Homepage der KVBW nachlesen kann,
entwickeln sich die indikationsspezifischen
Berichte zum Negativen hin. Es werden weniger Qualitätsziele erreicht als noch vor
einigen Jahren.
Die KV Thüringen hat hier bereits reagiert.
Praxen mit schlechten Qualitätsberichten
erhalten einen Honorarabschlag. So weit
sind wir in BW noch nicht. Allerdings wird
man einer qualitativen Negativentwicklung
mittelfristig nicht einfach kommentarlos zusehen. Die KV wird die Schwerpunktpraxen
zu diesem Thema informieren.
Selektivvertrag Diabetes
Der Vorstand der Diabetesgenossenschaft
Baden-Württemberg hat seine Mitglieder
zur Jahreswende darüber informiert, dass
die Umsetzung des Facharztvertrages
Diabetes weiter im Ungewissen liegt. Trotz
des Wunsches der AOK, den Vertrag zügig
umzusetzen, liegt das Problem an dem hohen personellen und finanziellen Aufwand,
den ein jeder 73c Vertrag mit sich bringt.
Die Gruppe der Diabetologen ist mit ca. 80
Mitgliedern klein, und es können nur wenige
Patienten erreicht werden.
Seite 22
MEDI hat Ende 2013 den Facharztvertrag für
die Orthopäden fertig gestellt. Als nächstes
wären die Urologen an der Reihe und dann
wäre die Reihe an uns. Die Genossenschaft
hat jedenfalls die Vorarbeiten geleistet. Das
Vertragskonzept steht und die erforderlichen Daten liegen auf dem Tisch.
Wolfgang Stütz
Neue Leitlinie – interessante neue Aspekte
Die European Society of Cardiology (ESC)
und die European Society for the Study of
Diabetes (EASD) haben eine neue gemeinsame Leitlinie zu Diabetes, Prädiabetes
und kardiovaskulären Erkrankungen veröffentlicht und auf ihren Jahreskongressen
besprochen. Sie macht auf wichtige
Gesichtspunkte aufmerksam.
Da (Typ-2-)Diabetes von Anfang an
eine kardiovaskuläre Erkrankung darstellt, müssen deren Komplikationen wie
Herzinfarkt oder Schlaganfall von Anfang
an vermieden werden, möglichst durch
intensive und strukturierte interdisziplinäre Zusammenarbeit von Hausärzten,
Diabetologen und Kardiologen.
Präventiv wirken in erster Linie LebensstilModifikationen wie Nikotinkarenz, körperliche Bewegung und Gewichtsreduktion (oder
zumindest -stabilität). Medikamentös gehören dazu eine optimale Einstellung einer
arteriellen Hypertonie (Ziel < 140/85 mmHg,
bei Nierenerkrankung < 130/80, bei erhöhtem Schlaganfallrisiko noch niedriger),
Statine bei erhöhtem LDL-Cholesterin bzw.
bekannter KHK (LDL-Ziel < 100, bei „sehr
hohem Risiko“ – s.u. – < 70 mg/dl), ACEHemmer (AT-1-Blocker) oder Betablocker
bei Herzinsuffizienz und Antikoagulation
bei VHF.
Die Erfassung eines Diabetesrisikos erlaubt
der einfache Findrisk-Fragebogen (http://
diabetes-risiko.de); eine Diabetesdiagnose
erlaubt ein HbA1c-Wert über 6,5 %. Ein
Wert darunter schließt einen solchen allerdings nicht aus. Ein HbA1c-Ziel von
6,0 – 6,5% gilt für jüngere Patienten
mit kürzerer Krankheitsdauer, langer
Lebenserwartung ohne relevante kardiovaskuläre Vorerkrankungen. Bei älteren
Patienten mit langer Krankheitsdauer
und Folgekomplikationen liegt dieses bei
7,5 – 8%.
Alle Diabetespatienten haben ein „hohes“,
alle Patienten mit zusätzlichen kardiovaskulären Erkrankungen ein „sehr hohes (kardiovaskuläres) Risiko“. Medikamentös wird in
erster Linie Metformin empfohlen, bei nicht
ausreichender Wirksamkeit in Kombination
mit anderen oralen Antidiabetika bzw.
Insulin.
Sulfonylharnstoffe sind zwar wirksam,
jedoch häufig nur begrenzte Zeit bis
zum „Sekundärversagen“, besitzen aber
auch ein Risiko für Hypoglykämien und
Gewichtszunahme. DPP-4-Inhibitoren besitzen diese Risiko nicht, konnten bisher nur
die Nichtunterlegenheit für kardiovaskuläre
Ereignisse in den abgeschlossenen Studien
(EXAMINE, SAVOR-TIMI-53), nicht aber
eine erhoffte Risikoverminderung belegen.
Zu den SGLT-2-Inhibitoren gibt es noch keine Ergebnisse.
Herzinsuffizienz ist bei Diabetespatienten
zwei- bis sechsfach häufiger. Dann sind
Glitazone kontraindiziert (bei uns sowieso
zu Lasten der GKV nicht verordnungsfähig),
DPP-4-Inhibitoren umstritten.
Seite 23
Albrecht Dapp

Arbeitsgemeinschaft Diabetologie
Baden-Württemberg e.V.
AK Diabetes & Sport
Regionale Gliederung der
Deutschen Diabetes-Gesellschaft
„Diabetes und Bewegung“
15. Workshop für alle, die Diabetiker in Bewegung bringen
Samstag, 28. Juni 2014
Ort:
Hegau-Bodensee Klinikum
Hausherrenstr. 12, 78315 Radolfzell
Leitung:
Dr. med. Wolf - Rüdiger Klare
Internist, Diabetologe, Chefarzt
Diabeteszentrum Hegau-Bodensee-Klinikum Radolfzell
Der mittlerweile 15. Workshop "Diabetes in Bewegung" am 28. Juni 2014 in Radolfzell bietet wieder
ein sehr vielseitiges Programm (siehe unten). Die theoretischen und praktischen Beiträge richten sich
an Übungsleiter von Bewegungsgruppen, Trainer in Fitnessstudios, an Angehörige der Beratungsberufe und Ärzte. Die Organisatoren freuen sich wieder auf einen regen Austausch und einen schönen
Tag am Bodensee
Vorläufiges Programm:
09.30 Uhr
Begrüßung/Vorstellung der Teilnehmer
09.45 Uhr
„Lebe Balance“ – Zur Stärkung der psychischen Gesundheit (Rieke Raphael,
Sportwissenschaftlerin der AOK Mittlerer Oberrhein)
10.45 Uhr
Praxisworkshops (je 60 Min. im Wechsel):
•
Yoga zum Kennenlernen (N.N.)
•
Spielerisches Herz-Kreislauf-Training (Holger Haist, Sportfachkraft AOK Mittlerer
Oberrhein)
13.00 Uhr
Mittagspause
14.00 Uhr
Laienreanimation mit dem Defi – mit Praxis (Dr. Bernhard Walter, Breisach)
14.30 Uhr
Nervenschäden bei Diabetes (Neuropathie). Was ist zu beachten beim Sport.
(Thomas Hönig, Internist/Diabetologe, Rheinfelden)
15.30 Uhr
Abschlussrunde
Kosten: 25 € pro Person inkl. Mittagessen
Bitte melden Sie sich unter Angabe Ihres vollständigen Namens und Adresse per E-Mail an
[email protected] bis spätestens 10. Juni 2014 an.
Der Workshop wird mit 5 Fortbildungspunkten für die Verlängerung von Übungsleiterlizenzen im Rehabilitationssport (Lizenzbereich "Innere Medizin") anerkannt.
VDBD-Fortbildungspunkte: 8,5 Punkte.
Seite 24
Bericht über den EASD
Das 49. jährliche Treffen der EASD fand vom
23. bis 27. September 2013 in Barcelona
statt.
Gut besucht waren die Vorträge „UKPDS:
15 years from Barcelona“
Zweifellos war die United Kingdom
Prospective Diabetes Study (UKPDS)
die erste und größte Studie, in der die
Wirksamkeit antidiabetischer Therapie bei
Typ 2 Diabetes gezeigt wurde. Gewürdigt
wurde Prof. Robert Turner, der 1976 die
Studie konzipierte und 1999 überraschend
verstarb. Seine Witwe war anwesend, somit
hatte diese Vortragsreihe auch eine persönliche Note.
Die wichtigsten Studienergebnisse fassten
die Autoren wie folgt zusammen:
Während einer Therapiedauer von 10
Jahren ergab sich in der intensivierten
Gruppe eine Verbesserung des HbA1c im
Durchschnitt um 0,9% (7,0 vs 7,9%). Dies
führte zu einer signifikanten Reduktion
mikro­vaskulärer Endpunkte, nicht jedoch
im makrovaskulären Bereich. Die intensivierte Blutdruckeinstellung ergab jedoch
einen fast doppelt so hohen Benefit sowohl
bei den mikrovaskulären als auch bei den
makrovaskulären Folgeschäden.
2007 wurden in Rom die Daten der 10-jährigen Nachbeobachtung vorgestellt. Die
Reduktion der Gesamtsterblichkeit und die
Reduktion der Herzinfarkte erreichten nun
statistische Signifikanz („legacy-effect“).
Die Sulfonylharnstofftherapie wurde in einer Substudie der UKPDS nach 7 Jahren
Studienteilnahme näher beleuchtet. Aus
dem intensiven Arm wurden 537 Patienten
unter maximaler SU-Therapie und einem
Nü-BZ >106 mg/dl randomisiert, entweder
in die Fortführung der Therapie oder die
Zugabe von Metformin mit dem Ziel eines
Nü-BZ < 108 mg/dl, bei einem follow-up
nach 6,6 Jahre. Die Kombinationstherapie
zeigte doppelt so hohe diabetesbezogene
Todesfälle, wobei in Bezug auf Herzinfarkt,
Schlaganfall und mikrovaskuläre Schäden
keine Unterschiede bestanden. In der
Nachbeobachtungszeit bis 2007 verlor sich
dieser Effekt.
DPP-4-Hemmer sind sicher!
Gemäß den Vorgaben der FDA von
2008 muss für neue Antidiabetika die
Nichtunterlegenheit im Vergleich zur
Standardtherapie nachgewiesen werden.
Die Daten der EXAMINE-Studie belegen
dies für Alogliptin (in Deutschland nicht im
Handel). Savor-TIMI 53 konnte dies für
Saxagliptin zeigen.
SOS-Studie: Bariatrische Chirurgie
gleich Diabeteschirurgie?
Trotz veralteter Methoden wie Magenband
(19%), vertikale Gastroplastie (68%) und
Magenbypass (13%) konnte von ca. 2000
operierten Patienten (Einschluss 1997–
2001) nach 15 Jahres eine Risikoreduktion
von 78% für das Neuauftreten eines
Diabetes verzeichnet werden (NNT 4,6).
Es wurden 375 adipöse Typ 2 Diabetiker
operiert. Die Diabetesremission lag nach
2 Jahren bei 70% und reduzierte sich nach
15 Jahren auf 30%, war aber noch 6 x höher
war als in der Kontrollgruppe. Die Inzidenz
von Diabetes-Folgeschäden, die eine stationäre Therapie erforderlich machten,
wurde nach 20 Jahren um 54% reduziert.
Nach bisherigem Wissensstand profitieren
Patienten ohne Diabetes mit einem BMI
> 40 kg/m² und Patienten mit Diabetes ab
einem BMI von 35 kg/m².
Fazit: Es war allemal eine lohnende Woche
in einer interessanten Stadt.
Seite 25
Brigitte Ruh-Daikeler
Der Visitenbogen Gestationsdiabetes
am HBH-Klinikum Singen / Radolfzell
– ein nützliches Hilfsmittel
Entsprechend der aktuellen S3-Leitlinie
Gestationsdiabetes DDG/DGGG 2011 sind
die Blutzucker-Zielwerte für die Mutter abhängig vom Wachstum des Feten. Es wird
ab der 24. Schwangerschaftswoche (SSW)
die Messung des Abdominalumfangs des
Feten (AU) mittels Ultraschall empfohlen.
Diese Messung sollte alle 2 – 3 Wochen
erfolgen. Liegen die Werte innerhalb der
10. bis 75. Perzentile, gelten als Grenzwerte
Nü < 95 mg/dl und 1h nach Beginn einer Hauptmahlzeit < 140 mg/dl. Liegt der
Werte unterhalb der 10. Perzentile, besteht der Verdacht auf eine intrauterine
Wachstumsretardierung. Jetzt gelten höhere
Obergrenzen: Nü < 105 mg/dl und 1 h postprandial < 160 mg/dl. Wenn sich Hinweise
auf eine Makrosomie ergeben, sind Wert
von ­nü 85 mg/dl und 1 h postprandial von
< 120 mg/dl anzustreben. Es liegt auf der
Hand, dass bei diesen Vorgaben der betreuende Diabetologe rasch über das Ergebnis
der Ultraschalluntersuchungen informiert
sein muss, will er die Schwangere gut beraten. Umgekehrt muss auch der Gynäkologe
wissen, ob die Blutzuckereinstellung den
Zielvorgaben entspricht. Es ist also ein
Visitenbogen erforderlich, der in den
Mutterpass eingelegt werden kann und
als Kommunikationsmittel zwischen
Gynäkologen und Diabetologen fungiert.
Ein solches Einlegeblatt wird von der DDG
zur Verfügung gestellt (www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de/fileadmin/Redakteur/
Leitlinie/1_Einlegeblatt_Mutterpass_mg_
dl.pdf).
An unserer Klinik haben wir einen
Visitenbogen entwickelt, der etwas einfacher gestaltet ist (er enthält z.B. nicht
die Perzentilenkurven), dafür wird deutlicher zwischen der Dokumentation des
Gynäkologen und der des Diabetologen
getrennt (siehe Abb. 1 und 2). Die
Kommunikation funktioniert nach meinen Erfahrungen bei Verwendung dieses
Bogens sehr gut. Die Benutzung eines der
genannten Instrumente kann nur empfohlen werden (Kontakt: [email protected]).
Seite 26
Wolf-Rüdiger Klare
Erfolgreicher DiaWalk in Tuttlingen
Unter dem Motto „Lauf Dich gesund“
nahmen mehr als 130 Teilnehmer aller Altersklassen 9. November 2013 am
DiaWalk teil. Dies ist eine erfreuliche
Verdopplung der Teilnehmerzahl gegenüber dem vorigen Jahr. Veranstaltet
wurde er vom Runden Tisch Diabetes,
einem Arbeitskreis der Kommunalen
Gesundheitskonferenz Landkreis Tuttlingen,
unter der Schirmherrschaft von Landrat
Stefan Bär, der die Teilnehmer vor dem
Start begrüßte und das Startsignal gab. Der
Deutsche Diabetiker Bund war mit einem
Infostand vertreten. Die Veranstalter freuten
sich über die überwältigende Resonanz
und dankten allen, die diese Veranstaltung
unterstützt haben.
Start und Ziel war beim Tuttlinger Freizeitund Thermalbad TuWass, das für diese
Aktion gewonnen werden konnte. Schon ab
13.00 Uhr waren die zahlreichen Messplätze
unter der Regie von Dr. Albrecht Dapp
und seinem Team vom Diabeteszentrum
Spaichingen im Foyer des Thermalbades
von sportlich gekleideten Menschen belagert, die sich Blutdruck und Blutzucker messen ließen. Bei trockenem, aber teilweise
etwas frischen Temperaturen ging es pünktlich um 14.00 Uhr mit einer Aufwärmrunde
unter Anleitung von Elke Beiswenger vom
TSF Tuttlingen los. Alle machten begeistert
mit. Die Führung der Walker und Nordic
Walker übernahm in bewährter Weise Klaus
Waitschull auf seinem roten Fahrrad. Ihm
folgte eine bunte Gruppe in gelben T-Shirts,
die es als Belohnung für die Teilnahme
gab. Menschen mit oder ohne Diabetes
gingen gemeinsam auf die Strecke rund
um das Thermal- und Freizeitbad, auf einer
Runde von 3 oder 5 km Länge. Die ganz
gut Trainierten machten sich auf die sogenannte 11er-Runde, die über elf Kilometer
an der Donau entlang verläuft. Dafür gab
es dann bereits den ersten Stempel im
Gutscheinheft des Bades. Dies ist ein
weiterer Ansporn für alle Teilnehmer, sich
auch künftig regelmäßig zu bewegen. Dr.
Albrecht Dapp marschierte begeistert als
gutes Beispiel bei der 11er-Runde mit. Die
Teilnehmer wurden durch die Mitglieder des
TSF Tuttlingen rund um die Veranstaltung
optimal betreut. Durch Fahrradeskorten
wurden die Walker unterwegs mit Bananen
als so genannten Sport-BEs rasch versorgt.
Streckenposten wiesen unterwegs den richtigen Weg. Der Spaß an der Bewegung
und das gemeinsame Erlebnis standen im
Vordergrund dieser Veranstaltung. Daher
konnten sich die Teilnehmer unterwegs gut
über ihre Erfahrungen austauschen. Viele
Helfer versorgten den ganzen Nachmittag
über die Sportler mit Getränken, Obst und
Hefezopf. Die anschließenden Blutdruckund Blutzuckermessungen zeigten, dass
sich Bewegung auf diese Werte sehr positiv auswirkt. Jeder Teilnehmer holte sich
anschließend seine Urkunde mit den gemessenen Werten ab. Damit konnte dann
das Thermalbad kostenlos besucht werden.
Es war ein erlebnisreicher Nachmittag, der
allen Beteiligten sehr viel Spaß gemacht hat.
Veranstalter und Teilnehmer sind sich einig:
Das machen wir nächstes Jahr wieder!
Anmerkung: Der Termin für den DiaWalk
2014 ist der 8. November 2014.
Helga Dressler
Seite 27
Stationäre Rehabilitation bei Diabetes mellitus
Die Aufgabe der medizinischen Rehabilitation ist die Verbesserung des Zustands
oder das Abwenden einer Verschlechterung bei Erkrankungen oder Behinderungen, die länger als sechs Monate bestehen. Bei chronischen Erkrankungen wie
dem Dia­betes mellitus besteht daher häufig die Indikation für eine Rehabilitationsbehandlung. Zuständiger Kostenträger ist
bei Patienten im erwerbsfähigen Alter bei
Erfüllen der versicherungsrechtlichen Voraussetzungen in der Regel die gesetzliche
Rentenversicherung. Diese stellt als Behandlungsziel den Erhalt beziehungsweise
die Wiedererlangung der Erwerbsfähigkeit
in den Mittelpunkt. Für alle anderen Patienten, also auch bei allen Altersrentnern, ist
die Krankenversicherung Träger der Reha.
Hier steht der Gesundheitszustand als Behandlungsziel im Vordergrund, mit einem
Schwerpunkt darauf, Pflegebedürftigkeit
abzuwenden oder eine Verschlechterung
zu verhindern.
Die stationäre Rehabilitation ist grundsätzlich multimodal und interdisziplinär ausgerichtet. Neben der ärztlichen Betreuung
sind Physiotherapeuten, Diät­assistenten,
Psychologen, Ergotherapeuten und Sozial­
arbeiter im Behandlungsteam. In RehaKliniken, die von der DDG als Behandlungseinrichtungen zertifiziert sind, ist die
Betreuung durch Diabetologen und Diabetesberater DDG gewährleistet. Eine statio­
näre Rehabilitation wird in der Regel für
einen Zeitraum von drei Wochen gewährt.
Dieser bietet einen optimalen Rahmen für
eine Optimierung der Diabetestherapie,
eine strukturierte Schulung ohne die Ablenkung durch Anforderungen des Alltags,
und um Bewegungstherapie sowie ganz
allgemein die Modifikation von LifestyleFaktoren zu initiieren. Gerade was die Änderung von Ernährungs- und Bewegungs-
verhalten angeht, ist das praktische Erleben
in der Reha ebenso hilfreich wie die psychologische Unterstützung.
Medizinische
Rehabilitation
ist eine Antragsleistung. Es gibt
zwei Zugangswege. Der klassische Weg zu
einem Heilverfahren ist der
Antrag durch
den behandelnden Hausarzt
oder Facharzt beim zuständigen Kostenträger. Dieser Antrag wird geprüft durch den
MDK bzw. den ärztlichen Dienst der Rentenversicherung. Entsprechend müssen in
dem Antrag der Rehabedarf, die Rehafähigkeit und die Rehaprognose nachvollziehbar
dargestellt werden.
Der Reha-Bedarf ergibt sich einerseits aus
einer Darstellung der vorliegenden Erkrankungen beziehungsweise Behinderungen,
mit besonderem Augenmerk auf Funktionseinschränkungen und deren Auswirkung im
Alltag und insbesondere auf die Erwerbsfähigkeit. Die bisherigen Behandlungsmaßnahmen sollen auch dargestellt werden,
um den Einwand zu entkräften, dass noch
Seite 28
nicht alle ambulanten Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Ein wesentliches Argument ist
das Vorliegen unterschiedlicher Problemstellungen, die zur Behandlung ein multimodales, interdisziplinäres Vorgehen erfordern. Hier gibt der Kieler Algorithmus1
eine in der Reha-Forschung anerkannte
Argumentationshilfe für den Reha-Bedarf.
Wenn fünf oder mehr Berufsgruppen für die
umfassende Behandlung notwendig sind,
definieren die Autoren das als Bedarf für
eine stationäre Rehabilitation. Mehrere Erhebungen bei gesetzlich Krankenversicherten2 zeigten einen Reha-Bedarf bei etwa
20% der befragten Probanden.
zeitnahen, d. h. innerhalb von maximal vierzehn Tagen anzutretenden, Rehabilita­tion
nach akutmedizinischem Aufenthalt. Bei
AHB-Anträgen bei der Deutschen Renten­
versicherung erfolgt zur Beschleunigung
des Verfahrens keine medizinisch-ärztliche
Überprüfung, sondern nur der Abgleich der
Reha-Diagnose mit der Liste der Indika­
tionen für eine AHB durch den Sachbearbeiter.
Die Reha-Fähigkeit definiert sich aus der
Fähigkeit, die Rehabilitationseinrichtung erreichen und am Therapieangebot auch teilnehmen zu können.
Die stationäre Rehabilitation ist ein Sektor der Versorgung von Menschen mit Diabetes, der in der derzeitigen Situation des
Gesundheitssystems eine sinnvolle Ergänzung zur ambulanten
und akutstationären
Versorgung darstellt.
Der multifaktorielle
Ansatz, die Möglichkeit, praktische Erfahrung zu sammeln, und
die Mitbehandlung von
Begleiterkrankungen,
und das alles in einem vernünftigen Zeitrahmen, ist bei einer
chronischen Erkrankung wie dem Diabetes
mellitus ein wertvolles Angebot.
Für die Reha-Prognose muss dargestellt
werden, welche der zuvor beschriebenen
Einschränkungen sich voraussichtlich durch
die Reha-Maßnahme verbessern lassen,
beziehungsweise wo sich eine drohende
Verschlechterung abwenden lässt.
Sollte der Reha-Antrag trotz guter Begründung abgelehnt werden, lohnt es sich auf
alle Fälle, Widerspruch einzulegen.
Eine Besonderheit stellt die Anschlussheilbehandlung dar. Diese Maßnahme dient der
Für die Hauptdiagnose Diabetes mellitus
umfasst die Indikationsliste nahezu alle
Fälle, die auch den Krankenhausaufenthalt begründen (s. Tab.). Insbesondere unter dem Gesichtspunkt der kurzen Liege­
zeiten durch den Druck des DRG-Systems
eröffnet sich hier die Möglichkeit einer weiteren stationären Behandlung, z. B. bei weiterhin instabiler Stoffwechsellage, Akzeptanzproblemen oder beim diabetischen
Fuß-Syndrom. Über die Anschlussrehabilitation über die gesetzlichen Krankenversicherungen wird allerdings auch vom
MDK entschieden. Sie bedarf deshalb ­einer
ebenso detail­lierten Begründung wie die
Heilverfahrens­anträge.
Seite 29
Abbildung 1:
(nach 1 Dodt et al.)
Tabelle 1:
Indikationen für eine Anschlussheilbehandlung (AHB) bei Diabetes mellitus nach stationärer Krankenhausbehandlung (aus:
AHB Anschlussrehabilitation, DRV Bund
20083):
• Unzureichende Stoffwechselkontrolle
• Rezidivierende Hypoglykämien
• Makro- oder mikrovaskuläre Folgekrankheiten (KHK, cerebrale Durchblutungsstörungen, pAVK; diabetische
Retinopathie, PNP oder Niereninsuffizienz)
• Diabetisches Fußsyndrom
Literatur:
1. Dodt, B. et al.: Reha-Score für Typ-2-Diabetes
mellitus: Ein Instrument zur Abschätzung des Rehabilitationsbedarfs, Rehabilitation 2002; 41:237-248
2. Hüppe, A. et al.: Wirksamkeit und Nutzen eines
Screeningverfahrens zur Identifikation von rehabilitationsbedürftigen Personen mit Diabetes mellitus
Typ 2: eine randomisiert, kontrollierte Evaluationsstudie unter Versicherten der Hamburg Münchner Krankenkasse, Gesundheitswesen 2008,;
70(10):590 – 599
3. AHB Anschlussrehabilitation Ausgabe 2008, Informationsschrift für Krankenhäuser; Deutsche Rentenversicherung Bund, Berlin 2008
Seite 30
Dr. med. Thomas Helling
Internist, Diabetologe, Sozialmedizin
MediClin Staufenburg Klinik Durbach
Karlsruher Diabetes Aktionsplan
unterzeichnet!
Beim 2. Runden Tisch der Initiative „Diabetes
in Aktion – Medikament Bewegung“ wurde im
Juli 2013 der Karlsruher Diabetes Aktionsplan
auf den Weg gebracht. Menschen mit
Diabetes durch Aufklärung, Information und
Motivation bei einer Lebensstilveränderung
zu unterstützen ist das Hauptziel der Aktion.
Hierfür ist eine Vernetzung aller Akteure
rund um den Diabetes notwendig. Zu den
Initiatoren zählen neben der AOK – Die
Gesundheitskasse Mittlerer Oberrhein – die
Vereinsinitiative Gesundheitssport e.V. (ein
Zusammenschluss von 30 Vereinen des
Großraum Karlsruhes) und der Deutsche
Diabetiker Bund Bezirksverband Karlsruhe.
Schirmherr ist Bürgermeister Klaus Stapf,
der selbst mit bestem Beispiel voran geht und
einen sehr aktiven Lebensstil mit Radfahren
und Laufen praktiziert. Unterstützt wird
die Initiative von den Rundum gesundApotheken in Karlsruhe, die u.a. geführte
Spaziergänge mit Blutzuckermessung (analog DiSko) anbieten.
In 10 Arbeitstreffen seit dem ersten Runden
Tisch 2011 wurden Rezeptblöcke entwickelt, Flyer, Plakate und Banner entwor-
fen und die Öffentlichkeitsarbeit voran
getrieben. Die Karlsruher Hausarztpraxen
wurden besucht, die Übungsleiter der
Rehasportgruppen haben sich bei den dia­
betologischen Schwerpunktpraxen vorgestellt, Ärzten und Arzthelferinnen wurden
auf Schulungen und bei Qualitätszirkeln das
Medikament Bewegung näher gebracht.
Vortragsveranstaltungen mit bis zu 120
Besuchern hatten zum Ziel, Menschen auf
die nächste Stufe des transtheoretischen
Modells der Verhaltensänderung zu begleiten und sie von der „Vorbereitung“ („Ich
sollte mich vielleicht mehr bewegen“) zur
Aktion („Ich bewege mich“) zu bringen. Beim
2. Runden Tisch trafen sich 36 Vertreter
unterschiedlicher Institutionen, die alle
durch Ihre Unterschrift auf dem Karlsruher
Diabetes Aktionsplan ihre Unterstützung im
Hinblick auf die Ziele bekräftigten.
Mit dabei waren alle großen Karlsruher
Kliniken, das Sportinstitut mit seinem Leiter
Prof. Dr. Alexander Woll, das Max-Rubner
Institut (Bundesforschungsinstitut für
Ernährung), vertreten durch Prof. Dr. Achim
Bub, die Kassenärztliche Vereinigung, andere Krankenkassen sowie Vertreter der
Stadt Karlsruhe und mit Ingo Wellenreuther
(MdB) der Präsident des Karlsruher Sport
Clubs. In Karlsruhe leben geschätzte 30.000
Menschen mit Diabetes, das entspricht der
Personenzahl eines ausverkauften KSCWildparkstadions. Desweiteren nahmen
Apotheken, der VdK, der Stadtseniorenrat
und das Gesundheitsamt am Runden
Tisch teil. Inspiriert durch die Wuppertaler
Erklärung von 2012 und die Überlegungen
eines Nationalen Diabetes Plans für
Deutschland sieht sich die Karlsruher
Initiative als ein kommunaler Vorreiter
auf dem Weg zur Umsetzung der UNO
Resolution. Es ist mitnichten so, dass die
beteiligten Akteure schon jetzt von einer
Seite 31
erfolgreichen Initiative sprechen können.
Man hat schon viel erreicht, aber man ist
noch weit von den gesetzten Zielen entfernt.
Trotzdem sind die Beteiligten überzeugt, etwas bewegen zu können. In 2014 steht mit
dem 1. Karlsruher Gesundheitstag am 12.
und 13. April 2014 ein weiterer Meilenstein
auf dem Aktivitätenplan.
Mit der Information über den Karlsruher
Diabetes Aktionsplan in dieser Ausgabe
von ADBWpublik möchten wir einen Aufruf
an alle engagierten Mitstreiter rund um
Diabetes & Lebensstilveränderung starten.
Wenn Sie aus dem Großraum Karlsruhe
sind und die Initiative unterstützen wollen,
dann melden Sie sich bitte bei uns.
Dr. Petra Lücke
AOK Mittlerer Oberrhein
Tel. 0721-3711-172
[email protected]
Diana Marusic
Vereinsinitiative Gesundheitssport e.V.
Tel. 0721-496789
[email protected]
Fussballcamp beim KSC
für Jungen / Mädchen mit Diabetes
Wo: KSC-Fußballschule
Wann: 4. bis 6. Juli 2014
Alter: 8 – 15 Jahre (Campteilnehmer)
Was: tägliches Training, Besuch eines
aktuellen oder ehemaligen KSCProfis, Besuch von Willi Wildpark,
Abschlussturnier der Teilnehmer
usw.
treuung durch medizinisches Fachpersonal
sowie Familiengespräche usw.
Preis (pro Person):
Mitglieder DDB
• Camp-Teilnehmer bis 15 Jahre 40,00 €
• Geschwisterkinder bis 15 Jahre 40,00 €
• Begleitpersonen ab 16 Jahre 78,00 €
• Nichtmitglieder 100,00 €
Leistung: Übernachtung / Halbpension in der
Jugendherberge, Tagesbetreuung der CampTeilnehmer der KSC Fußballschule und Be-
Anmeldung / Programm:
Deutscher Diabetiker Bund
Landesverband Baden-Württemberg
Landesgeschäftsstelle
Tel.: 07 21/3 54 31 98
E-Mail: [email protected]
Mit freundlicher Unterstützung
der AOK Baden-Württemberg,
Medtronic und dem Karlsruher
Sportclub (KSC).
Seite 32
Nachrichten aus der Geschäftsstelle
Liebe Mitglieder,
Wie immer begrüßen wir an dieser Stelle unsere neuen Mitglieder.
Dagmar Meißner-Single, Esslingen
Uta Puin, Ellwangen
Michail Savantoglou, Nürtingen
Erika Schwarzkopf, Geislingen
Marianne Simon, Mannheim
Rudolf Ebner, Berlin
Dagmar Hecke, Rutesheim
Erika Hiller, Tübingen
Uta Jacobsen, Eppingen
Dr. Antje Jauernig, Reutlingen
Ihre
Jacqueline Braun
ADBW Geschäftsstelle
Impressum
Mitteilungsblatt der Arbeitsgemeinschaft Diabetologie Baden-Württemberg e.V.,
Regionale Gliederung der Deutschen Diabetes Gesellschaft
Herausgeber:
Vorstand der Arbeitsgemeinschaft
Diabetologie Baden-Württemberg e. V.
1.Vorsitzender:
Prof. Dr. Reinhard Holl
Uni Ulm, Uni West
Albert-Einstein-Allee 41, 89081 Ulm
Tel: 0731/502-5314, Fax: 0731/502-5309
E-Mail: [email protected]
Redaktion:
Dr. Albrecht Dapp
Klinikum Lkr. Tuttlingen, GZ Spaichingen,
Robert Koch Str. 31, 78549 Spaichingen
Tel: 07424/950-4321, Fax: 07424/950-4323
E-Mail: [email protected]
Druck:
Franz Huber Druckerei + Verlags GmbH
Hauptstr. 128, 77652 Offenburg
Tel. 0781/72038, Fax 0781/72039
E-Mail: [email protected]
Geschäftsstelle der ADBW:
Jacqueline Braun
Okenstr. 290 c, 77652 Offenburg
Tel. 0781/32054, Fax 0781/9267874
E-Mail: [email protected]
Bankverbindung:
Baden-Württembergische Bank Stuttgart
BLZ 600 501 01, Konto-Nr.: 7477504668
BAN: DE84 6005 0101 7477 5046 68
BIC: SOLADEST
ISSN 1614-7472
ADBWpublik erscheint etwa viermal jährlich für die Mitglieder, Auflage 1.500 Exemplare.
Der Bezugspreis ist im Mitgliederbeitrag der ADBW enthalten.
Wir bedanken uns bei folgenden Firmen für ihre Unterstützung:
AOK, Lilly Deutschland GmbH Sponsoring in Höhe von 1.250 € für Werbezwecke, Roche
Diagnostics GmbH
Bildnachweise: S. 4, 5 Universität Ulm, S. 6 - 9 DDB, S. 9 Dapp, S. 14 Born,
S. 15 Schnäbele, S. 27 Dressler, S. 28, 29 MediClin, S. 31 AOK, S. 32 KSC
Seite 33
Termine...Termine...Termine...Termine...Termine...Termine...Termine...Termine
Veranstaltungen der ADBW,
des DDB und der DDG
16. / 17.05.2014 ADBW Studentenseminar
in Karlsruhe; Info unter www.adbw.de/Termine
28. Juni 2014 – 15. Workshop „Diabetes und
Bewegung“ in Radolfzell
11. / 12.07.2014 ADBW Diabeteskongress Bad Boll
11.10.2014 ADBWdidact Klinik-Akademie
ADBW Fachkurs „Diabetes für Pflegekräfte“
Termine Markgröningen
18./19.10.2014 ● 13.12.2014
Anmeldung und Info:
Rechbergklinik Bretten – Markgröhningen
Andrea Domann – Fort- und Weiterbildung
Regionalen Kliniken Holding RKH GmbH
[email protected]
Tel. (07252 54241
oder über die ADBW Geschäftsstelle, [email protected]
Übungsleiter-Lehrgänge „Sport mit Diabetikern“
des WBRS zusammen mit der ADBW in der
Sportschule in Ruit / Fildern
Anmeldung: Geschäftsstelle des WBRS
Tel. 0711/28077-620, Fax 0711/28077-621
[email protected] sowie www.wbrs-online.net
Deutscher Diabetiker Bund, LV BW
Kriegsstr. 49 76133 Karlsruhe
Tel.: 0721/ 3 54 31 98 Fax: 0721/ 3 54 31 99
E-Mail: [email protected], www. ddb-bw.de
Weiterbildungskurse zur / zum
Diabetesassistentin / -en DDG
• Kreiskliniken Reutlingen GmbH
05.05. – 09.05.2014
Leiter: Klaus Notz, Auskunft: Sekr. Frau Yemis
Tel. 07121 / 325 90-60
• Sinsheim (Schwerpunktpraxis Dr. Daikeler)
Info: Frau Gabriele Buchholz, Tel. 07261/8778
oder Fax 07261 8668, [email protected]
Fortbildungen der Diabetes-Akademie
Bad Mergentheim
Auskünfte: Diabetes Akademie Bad Mergentheim
Geschäftsstelle: Sandra Jessberger
Tel: 07931 / 80 15, Fax: 07931 / 77 50
E-Mail: [email protected]
www.diabetes-akademie.de
Weiterbildungsveranstaltungen
der Universitäten
Lunch-Seminar der Med. Universitätsklinik
Tübingen (mit kleinem Imbiss), donnerstags
12.45 Uhr Med. Klinik und Poliklinik, Kleiner Hörsaal
(Gäste herzlich willkommen)
Universitäten Heidelberg und Mannheim
Auskünfte: Akademie für Weiterbildung an den
Universitäten Heidelberg und Mannheim e.V.
Tel.: 0 62 21-54-78-10
Med. Universitätsklinik Ulm
Auskunft: Frau PD Dr. Sigrun Merger
[email protected]
Fortbildungen anderer Institutionen
DiabetesNetz Breisgau e.V.
Das ausführliche Programm finden Sie unter
www.adbw.de – Termine
Deutsches Institut für Wundheilung in Radolfzell
Weiterbildung Wundassistentin DDG in Radolfzell
vom 05. – 09.05.2014
Schulungsschwerpunkt „Diabetischer Fuß“
ärztl. Leitung: Dr. med. Wolf-Rüdiger Klare
Unterricht Montag bis Freitag ganztags
Kontakt: Deutsches Institut für Wundheilung
Telefon: 07732-9391525
[email protected]
www.deutsches-wundinstitut.de
DiaWalk 2014 am 08. November 2014 in Tuttlingen.
Start um 14.00 Uhr am Thermalbad TuWass
Info: www.diawalk.info - Mail: [email protected]
Termine...Termine...Termine...Termine...Termine...Termine...Termine...Termine
Für jeden Alltag.
Blutzuckermessgerät, Stechhilfe und 50 Tests
in einem: Accu-Chek Mobile
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auf www.accu-chek.de/mydesign
Mit AOK-Curaplan bei chronischen Erkrankungen.
Mit dem Betreuungsprogramm AOK-Curaplan tun wir alles dafür, damit sich auch
Menschen mit chronischen Erkrankungen fit für den Alltag fühlen: von der umfassenden ärztlichen Versorgung bis hin zur individuellen persönlichen Beratung bei
Diabetes mellitus Typ 1 und 2, Brustkrebs, koronarer Herzkrankheit, Asthma oder
COPD. Mehr dazu erfahren Sie bei Ihrer AOK vor Ort oder auf www.aok-bw.de
AOK Baden-Württemberg
ZGH 0014/04 · 1/14 · Foto: plainpicture/OJO
Immer und jederzeit gut
aufgehoben.
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