__________________________________________________ Dialogforum VKAD vom 20. bis 21.11.2013 in Bensberg „Ambulant und stationär – Zusammenspiel als Mehrwert Katholische Altenhilfe und Pflege stark im Verbund“ Kurzbeschreibungen der Workshops 1. Tagespflege und Tagesbetreuung a.) Tagestreff – ein niederschwelliges Angebot der ALPHA gGmbH In dem Kurzvortrag werden die inhaltliche Konzeption sowie Finanzierungsmöglichkeiten des niederschwelligen Betreuungsangebotes dargestellt, unter Berücksichtigung des speziellen Klientels – der an Demenz erkrankten Tagestreff-Besuchern. Bei dem Angebot handelt es sich um einen ambulanten Dienst der ALPHA gGmbH – einem ambulanten (geronto-) psychiatrischer Pflegedienst und 100%ige Tochtergesellschaft des Sozialwerk St. Georg e.V. Marina Contini, Leiterin Tagestreff, ALPHA gGmbH Duisburg Alexander Rolvering, Kaufmännischer Leiter und Prokurist ALPHA gGmbH Duisburg b.) Tagespflege ein bewährter Baustein in der ambulanten Versorgung Tagespflege gehört im Caritasverband Remscheid schon seit langem zum festen Bestandteil der ambulanten Versorgung. Dabei ist es durchaus eine Entwicklungsgeschichte mit Hindernissen, denn die finanzielle Förderung der Tagespflege war nicht immer günstig. Im Workshop wird die Entwicklungsgeschichte dieses Angebot in unserem Verband und das Konzept der Tagespflege vorgestellt. Zunehmend kooperieren wir in der Tagespflege mit Pflegediensten und Wohnungsbaugesellschaften und etablieren das Angebot als Alternative zur stationären Versorgung. Andrea Raffenberg, Fachbereichsleiterin Senioren und Gesundheit CV für den Rheinisch-BergischenKreis e.V. 1 2. Ambulante Angebotsformen a.) Die Einbindung von alternativen Wohnformen in das System der ambulanten Betreuung In dem Referat wird die Implementierung der konzeptionellen Strukturen vom Betreuten Wohnen und der Wohngemeinschaften in das System der ambulanten Betreuung und Pflege des Fachbereiches Caritas Pflege & Gesundheit dargestellt. Im Vordergrund der Wohnformen steht die Förderung und Aufrechterhaltung der Ressourcen und Fähigkeiten, sowie die Beibehaltung der Eigenständigkeit der Mieter. Matthias Mört, Geschäftsführer Caritas Pflege & Gesundheit Borken b.) Technische Assistenzsysteme: Technikunterstützung in ambulanten Wohngemeinschaften In dem Kurzreferat erfolgt die Darstellung der Möglichkeiten und Grenzen von technischen Assistenzsystemen am Praxisbeispiel der ’ambulanten Wohngemeinschaften für Menschen mit einer demenziellen Beeinträchtigung’ – ein Dienst der ALPHA gGmbH. Das selbstbestimmte Leben und die noch vorhandene Eigenständigkeit der Bewohner in allen lebenspraktischen Angelegenheiten unter Berücksichtigung ihrer Biographie stehen ganz im Vordergrund. In den ambulanten Wohngemeinschaften werden verschiedene technische Assistenzsysteme eingesetzt und in den Betreuungsprozess integriert. Aline Wybranietz, Assistentin Geschäftsführung und Quartiersnetzwerkerin ALPHA gGmbH Duisburg c.) Die Pflegewerkstatt – Ein edukatives Angebot für pflegende Angehörige In der Pflegewerkstatt werden pflegende Angehörige auf ihre Pflegesituation vorbereitet und /oder praktische Probleme in der Pflege eines Angehörigen durch Information, Beratung und individueller Schulung bearbeitet. Durch kontinuierliche Nachbetreuung der pflegenden Angehörigen werden die geschulten Pflegeprozesse evaluiert und eventuell neu aufgetretene Problemlagen erfasst. Durch die Leistungen der Pflegewerkstatt wird das Hinzuziehen eines professionellen Pflegedienstes auf einer Seite verzögert oder vermieden und auf der anderen Seite eine Kundenbindung für die Mobile Pflege entstehen. Claudia Grave, Koordinatorin Pflegewerkstatt Caritas Pflege & Gesundheit Borken 3. Neue Modelle im stationären Kontext a.) „Den Menschen nah… sozialraumorientiertes Arbeiten in einer neuen Einrichtung mit Hausgemeinschaftskonzept“ Unter dem Leitwort „… den Menschen nah…“ wurde das Barbara-Zentrum mit einer Hausgemeinschaft für Menschen mit Demenz geplant und gebaut. In der Hausgemeinschaft leben in vier Wohngemeinschaften insgesamt 40 Personen. Planungsaspekte waren, als Kirche mit den Menschen im Stadtteil zu leben, einen Ort der Begegnung und Kommunikation zu schaffen, Menschen verschiedener Generationen zusammenzubringen, in der Ökumene neue Wege zu gehen und das Gespräch mit der muslimischen Bevölkerung zu führen. Für die Umsetzung des Projektes wurde die (zu) große Pfarrkirche abgerissen, es entstand eine neue kleine Kirche und ein gemeinsames „Aktions-Cafe“. Jan Hindrichs, Fundraising/Öffentlichkeitsarbeit und Quartiersarbeit beim Caritasverband für das Dekanat Herten e. V. b.) Personaleinsatz und Personalmix im Wohngruppenkonzept – Chancen, Herausforderungen und Erfahrungen In den Wohngruppen der stiftung st. franziskus sind interdisziplinäre Teams arbeitsteilig tätig: Alltagsbegleiter gestalten mit den Bewohner/innen den Tagesablauf, zusätzliche Betreuungskräfte erbringen eine ergänzende Betreuung für Menschen mit Demenz und Pflegefachkräfte steuern den Pflegeprozesses und koordinieren die Bezugspflegeteams. Dies verändert traditioneller Strukturen in der Pflege – und bringt so unterschiedliche Chancen und Herausforderungen mit sich. Manuel Jahnel, Referent QM und Konzept Altenhilfe stiftung st. franziskus Heiligenbronn 2