SolarRegion

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SolarRegion
Zeitschrift für Erneuerbare Energien
www.solarregion.net
4
2008
11. Jahrgang
Weitere Themen:
• Interview mit dem Wissenschaftler Prof. Dr. Schmidt-Bleek
• Nachhaltige Geldanlagen in erneuerbare Energien
• Neuseeland will noch grüner werden
Foto: Fotolia
Das Bürgerkraftwerk
Erneuerbare Energien.
Ausbau statt Ausreden!
Prospektanforderung: [email protected] • Fon 0761 611 666-0
editorial
Björn Slawik
Liebe Leserinnen und Leser,
ein schneller Kurswechsel ist erforderlich, wenn
die Menschheit nicht in stürmisches Fahrwasser
geraten will. Statt einer wachsenden Ressourcenvergeudung, die das Ökosystem der Erde samt
der Spezies Mensch bedroht, ist ein Quantensprung bei der Ressourceneffizienz nötig.
Die weltweite Finanzkrise kann als Menetekel vor
dem vorherrschenden Wachstumskurs der Weltwirtschaft gedeutet werden. Überheblichkeit, Gier
und Kurzsichtigkeit hatten sich im Finanzsektor zu
einer gefährlichen Mischung zusammengebraut
und sind jetzt implodiert. Dass dies in der Realwirtschaft auch passieren kann, scheint keineswegs ausgeschlossen.
Umso wichtiger ist es, dass in der Krise nicht wieder auf alte Rezepte zur Ankurbelung eines schädlichen Wirtschaftswachstums zurückgegriffen wird.
Vielmehr kommt es jetzt darauf an, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen so zu verändern, dass
sich der technische Fortschritt auf die Schonung
von Natur und Rohstoffen konzentriert.
Wie Lösungen aussehen könnten, zeigt die Studie
„Zukunftsfähiges Deutschland“ des Wuppertal
Instituts für Klima, Umwelt, Energie, die kürzlich
erschienen ist. Allerdings ist der Abschied von
gewohnten Denkmustern hierfür unabdingbare
Voraussetzung.
So fordern die Wissenschaftler das Senken der
Nachfrage, was z.B. im Energiesektor mit der
schnellen Verbreitung von Effizienztechnologien
möglich wäre. Hinzu kommt als wesentliche
Voraussetzung die prinzipielle Berücksichtigung
von Produktlebenszyklen. Nur wenn die Umweltwirkungen von Gütern von der Produktion bis
zur Entsorgung betrachtet und Regeln gesetzt
werden, die diese begrenzen, gibt es Aussicht auf
eine erfolgreiche Reduzierung des Ressourcenverbrauchs.
Nicht zuletzt muss der Nutzen von Produkten
durch eine Mehrfachnutzung oder eine bessere
Auslastung optimiert werden, anstatt Produkte
zu vermehren. Kurz gesagt wird eine nachhaltige
Zukunft unter dem Leitmotiv „Weniger ist mehr
und anders ist besser“ stehen.
Erfreulich daran ist, dass durch „grünes Wachstum“
in den Bereichen erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Ressourceneffizienz ein Wohlstand
möglich wird, der Mensch und Umwelt nutzt und
langfristig aufrechterhalten werden kann.
Und wo stehen wir in der Region? Lassen Sie sich
von interessanten Projekten inspirieren.
In diesem Sinne viel Vergnügen bei der Lektüre!
Björn Slawik
(Geschäftsführer des fesa e.V.)
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Heizungssanierung eines Wohn- und Geschäftshauses
- innovativ und zukunftsfähig Planung
Die gewünschte Lösung war
schnell gefunden: Es sollte eine
energieeffiziente Kombination aus
moderner Pelletsheizanlage und
Solaranlage sein. Dabei gab es das
Problem, dass
der zu kleine
Heizraum keinen
Platz für einen
die Gesamtleistung abdeckenden Pelletskessel
bot. Deshalb
wurde entschieden, die bisherige Energie Erdgas weiter zur ca.
20prozentigen
Spitzenlastabdeckung zu nutzen.
Die Grundlast sollte aber
regenerativ sein und zu ca.
80 % über zwei Pelletskessel „Pelletti Maxi“ mit
insgesamt 112 kW sowie
eine 40 m2 große “Aqua“Solaranlage abgedeckt
werden. Während der Umbaumaßnahmen sollte
ausschließlich der als
Spitzenlastkessel konzipierte 111 kW Gaskessel
Förderungen
Die Heizungserneuerung durch die
Pelletsheizanlage wurde von der
Bundesanstalt für Wirtschaft und
Ausfuhrkontrolle (BAFA) mit 5.000
Euro gefördert. Für die 40 m2
große Solaranlage gab es im
Rahmen der BAFA-Innovationsförderung weitere 8.400 Euro.
Somit lagen die staatlichen
Zuschüsse bei insgesamt 13.400
Euro. Unter Berücksichtigung der
Abschreibungen und der günstigen Finanzierung der Gesamtanlage durch die KfW konnte so
eine Amortisationszeit der Solaranlage von unter sieben Jahren
erzielt werden.
für warmes Wasser und Raumwärme sorgen. Die komplette
neue Heiztechnik stammt vom
Hersteller Paradigma.
Ausführung
Die Umbaumaßnahmen begannen
mit der Einrichtung eines Pelletslagers auf zwei Stellplätzen in der
Tiefgarage des Gebäudes. Der
CO2-neutrale Brennstoff wird über
zwei Förderschnecken in einen
Lichtschacht transportiert. Von
dort aus werden die Pellets über
ein Saugsystem zu den beiden
„Pelletti Maxi“-Kesseln transportiert. Anschließend wurde der
Heizraum bis auf den neuen GasBrennwertkessel vollständig geräumt und inklusive Heizkreisverteilers mit sechs Strängen und
Schaltschrank neu aufgebaut.
Dann folgte der Einbau der zur
Heizanlage zählenden vier Pufferspeicher mit jeweils 1.000 Litern
Volumen und des Schichtenspeichers in einem separaten
Kellervorraum. Abschließend
wurden die per Autokran auf das
21 Meter hohe Flachdach beförderten CPC Vakuumröhrenkollektoren installiert.
Fazit
Die Heizungssanierung mit den
regenerativen Energien Sonne &
HolzPellets lohnt sich für den
Eigentümer und für die Mieter. Die
nun wieder sehr gute Vermietbarkeit wird durch den Energieausweis dokumentiert. Die Heizkosten haben sich nun auf weniger
als die Hälfte der bisherigen
Kosten reduziert.
Wenn das mal keine sonnigen
Aussichten sind...
PARADIGMA
MODULA
Beheizt wurde es bislang mit einer
34 Jahre alten Gasheizanlage. Aus
Kostengründen und wegen des ab
Januar 2010 in Kraft tretenden
Erneuerbare Energiewärmegesetzes in Baden-Württemberg war
die Heizungssanierung des
Gebäudes überfällig. Ein weiterer
Grund für Eigentümer, den Energieexperten Gerd Schallenmüller
vom Paradigma Vertriebszentrum
Südwest aus dem solarinfo center
Freiburg mit der Planung einer
neuen Heizanlage zu beauftragen,
war die an einen Energieausweis
geknüpfte, künftige Vermietbarkeit der Wohnungen und Gewerberäume. Erklärtes Ziel des Eigentümers war dabei, dass die Mieter
durch günstigere Energiekosten
von der Sanierung profitieren
sollten.
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pelletti maxi
Das aus dem Baujahr 1974 stammende Wohn- und Geschäftshaus
in der Hildastraße 4 in Offenburg
birgt 21 Mietwohnungen sowie ein
Büro, eine Arztpraxis, einen
Supermarkt und ein Restaurant.
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inhalt
SolarRegion 4/2008
Top Thema
8 Faktor 10 – Sichere Ressourcenversorgung
10 Auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft
2000 Watt –
mehr ist nicht drin.
11 Ressource Holz: Zu schade für den Sperrmüll
12 Ein Holzkraftwerk für Basel
13 Energiesparen im Spaßbad
14 Projekt Kleehäuser
10
15 Der Dienstwagen ist passé
16 Innovation erleben (16):
Wasser und Wärme – zweifach genutzt
17 Mit dem Rechner in der Hand
Wirtschaft
10 Millionen Franken –
so viel ist möglich.
18 Wirtschaftsnachrichten
19 Bürgerkraftwerk auf stabilem Fundament
20 Sonnige Rendite
21
Politik
21 Zehn Millionen Franken für die Bürger
Praxis
22 Praxis News
100 Bioenergiedörfer
für die Region
24 Energieautark leben
25 Gebäudeintegrierte Photovoltaik setzt Akzente
2 6 Wer wird Energiesparmeister?
Gewinnen Sie einen Höhenflug.
24
27 Neuseeland will noch grüner werden
Rubriken
3 Editorial
6 Kurzmeldungen
6 Neue fesa-Mitglieder
28 Branchenverzeichnis
30 Der Umweltfragebogen
31 Impressum
solarregion.net
Auf www.solarregion.net informieren wir über erneuerbare
Energien, Energieeffizienz und Energieeinsparung. Nutzen
Sie außerdem unser Firmenverzeichnis für eine gezielte
Suche nach Firmen und Institutionen, die qualifizierte
Lösungen anbieten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
8 Millionen
Kilowattstunden –
Bürgerkraftwerk
Regiomix 2030.
19
News
Und auch den Fischen geht es gut
Knapp zwei Jahre nach der wasserrechtlichen Genehmigung geht die
Wasserkraftanlage „Sandfang“ an der Dreisam in Betrieb. Der Probebetrieb startete im Oktober 2008 und zum neuen Jahr soll die Anlage
dann richtig Strom produzieren. Wenn die Dreisam mit einer Fließgeschwindigkeit von 4000 Litern pro Sekunde ordentlich Wasser hat,
kann die neuartige, besonders fischfreundliche
Wasserkraftschnecke eine Leistung von 85 bis
90 Kilowatt erzielen. Die Betreiber rechnen
mit einer Jahresleistung von bis zu 350 000
Kilowattstunden, was dem Verbrauch von etwa
120 Haushalten entspricht. Damit sich auch die
Fische weiter fröhlich in der Dreisam tummeln
können, wurde eine sogenannte „Raue Rampe“,
eine Fischaufstiegshilfe, gebaut. WasserkraftWasser durch die Schnecke
investor Michael Wagner rechnet sogar mit einer
– Fische über die Treppe.
ökologischen Verbesserung des Flusses durch
die Kombination von Wasserkraftnutzung und Fischtreppe: „Würden alle
in Baden-Württemberg vorhandenen (alten und neuen) Wasserkraftpotentiale ausgenutzt, würde damit ein Atomkraftwerk von der Größe Fessenheims überflüssig – bei gleichzeitiger ökologischer Verbesserung der
Flüsse.“ Durch die schachbrettartig verankerten Granitblöcke soll es wieder mehr Fischarten ermöglicht werden, Laichgewässer am oberen Lauf
der Dreisam aufzusuchen, zu denen ihnen der Weg zuvor durch ein
unüberwindliches Wehr versperrt war. 290 000 Euro trug die Raue
Rampe zu den Gesamtkosten von etwa 750 000 Euro bei – eine Investition in erneuerbare Energien und Gewässerökologie, die sich lohnen wird.
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e
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Wir begrüßen in dieser Ausgabe der
SolarRegion als neue fesa-Mitglieder:
Jürgen Wieland
Die hohe Kompetenz und das einzigartige Netzwerk des fesa e.V. haben mich überzeugt. Der fesa
e.V. leistet einen wesentlichen Beitrag zur Realisierung der Energiewende in der Region – und das
möchte ich aktiv unterstützen.
Judith S. Rieker
Mir ist eine lebenswerte Umwelt und ein gutes
Miteinander zwischen Mensch und Tier wichtig.
Dabei zählt für mich jeder Beitrag. Gerne unterstütze ich den fesa e.V. im Bereich der erneuerbaren Energien.
Dietmar Gerber
Gründer und Vorstand der GEG AG,
Unsere Erfahrung, Ihr Erfolg.
Wie wird das Plusenergiehaus® hipp?
Für das laufende Schuljahr 2008/2009 hat sich eine Schülergruppe
der Max-Weber Schule eine besondere Aufgabe gestellt: Sie wird als
Seminarkurs-Projekt ein ergänzendes Marketingkonzept für das Plusenergiehaus® des Freiburger Solararchitekten Rolf Disch im Internet entwickeln. Dabei soll das modulare Haussystem mit positiver Energiebilanz
Wirtschaftsgymnasiasten entwickeln ein Marketingkonzept fürs Internet.
insbesondere im interaktiven Teil des Internets Präsenz zeigen, den viele
Schüler bereits selbst in Foren zum Informations- und Meinungsaustausch aber auch zum Spielen nutzen. Die insgesamt 15 Zwölftklässler
des Wirtschaftsgymnasiums erwerben im Rahmen des Seminarkurses,
der zusätzlich zum regulären Unterricht stattfindet, Kompetenzen des
wissenschaftlichen Arbeitens, die auf ein späteres Studium vorbereiten
sollen. Deshalb steht vor allem selbstständiges und selbstorganisiertes
Arbeiten im Mittelpunkt. Darüber hinaus ist die Zusammenarbeit mit
dem Büro Rolf Disch Solararchitektur für die Schüler eine großartige
Chance, mit einem realen Unternehmen zusammen zu arbeiten und für
die spätere Berufspraxis Erfahrungen zu sammeln.
Rolf Disch, der demnächst mit dem Innovationspreis der Arbeitsgemeinschaft Selbständige (AGS) ausgezeichnet wird, zeigt mit dem Plusenergiehaus® beispielhaft, dass umwelttechnische Innovationen, die wirtschaftlich
realistisch kalkuliert sind, sowohl mit ökologischem als auch ökonomischem Erfolg überzeugen können. Für die Seminarkursteilnehmer ist
es deshalb ein weiterer Gewinn, in dem bekannten Solararchitekten
einen Partner gefunden zu haben, dessen Denken, Ideen und Produkte
Symbole sind für Zukunft und Nachhaltigkeit.
Unterstützt werden die Schüler, die bislang in je drei Gruppen ihre Angebote an Herrn Disch formuliert haben, vom Bundesverband für grüne
Wirtschaft aus Berlin UnternehmensGrün und vom Fraunhoferinstitut
ICT aus Karlsruhe, welches schon seit einigen Jahren im Rahmen von
Theoprax die Zusammenarbeit von Schülern und Unternehmen koordiniert und begleitet. Letztlich hat die Arbeit für die Schüler noch einen
weiteren praktischen Nutzen: Mit der erbrachten Leistung können sie
bereits im laufenden Schuljahr eine Abiturleistung vorziehen und haben
somit nächstes Jahr weniger Lernstress – und können das Ende des
schriftlichen Abiturs früher als Ihre Klassenkameraden feiern.
News
Ein Lehrstück in Sachen Demokratie
Spannend wie ein Krimi, rührend wie ein Drama und praktisch wie ein
Ratgeber kommt das neue Buch von Bernward Janzing „Störfall mit
Charme“ daher. Minutiös und reich bebildert wird die
Geschichte der Elektrizitätswerke Schönau (EWS) erzählt,
die aus einer Elterninitiative gegen Atomkraft hervorgegangen sind und heute über 75 000 Menschen bundesweit
mit reinem Ökostrom versorgen. Aus Idealismus wurde
Realität. Die Empörung über den GAU in Tschernobyl,
der Elan beim selbstausgerufenem Stromsparwettbewerb,
die Hoffnungen und Ängste beim Kauf des städtischen
Stromnetzes und der Gründung des Unternehmens - das
alles kann der Leser hautnah miterleben. Dabei lernt er
die Menschen kennen, die zum großen Teil heute noch das
Unternehmen prägen, und die - wie Ursula Sladek an mehreren Stellen
erzählt – „sehr naiv“ an die Sache herangegangen
sind. Und dass diese
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kindliche Aufrichtigkeit zum Erfolgsrezept gehört.
Da passt es ins Bild – und lässt uns dennoch schmunzeln – dass ausgerechnet der Pfarrer besondere Rebellenqualitäten zeigte, als er in einem
Akt des zivilen Ungehorsams die erste Photovoltaik-Anlage auf seiner
Kirche montierte. Der Autor macht aus seinen Sympathien zu den EWS
keinen Hehl und gerät dennoch nicht in Gefahr, in eine
politische Schublade gesteckt zu werden. Die Ökostromstadt Schönau ist seit Jahrzehnten fest in konservativer
Regierungshand, die Gründung der EWS ein Lehrstück
in Sachen Demokratie. Ganz en passant weiht uns Janzing, ein profunder Kenner der Materie, in verständlicher
Sprache in die komplizierten technischen und politischen
Mechanismen der Energiewirtschaft ein und endet in einer
Perspektive, die ihren Namen verdient: Schönau könnte
überall sein. (von Tanja Gaudian)
Bernward Janzing: Störfall mit Charme. Die Schönauer
Stromrebellen im Widerstand gegen die Atomkraft. Mit Gastbeiträgen
18.11.2008
10:18
von Dieter Seifried
undUhr
MartinSeite
Rasper1und Fotografien von Jan Oelker.
Doldverlag Vöhrenbach.
Nachhaltige Bildung
in der Katholischen
Akademie
Info-Hotline: 0180-1800011
(3,9 ct./min. aus dem deutschen Festnetz)
Wasserkraft Volk AG
Am Stollen 13
D-79261 Gutach
Telefon: +49(0)7685 9106-0
+
49(0)7685 9106-10
Fax:
E-mail: [email protected]
Internet: www.wkv-ag.com
Wasserkraft ist „blaue Energie“ pur. Mehrere
hundert Wasserkraftanlagen aus unserem Hause
produzieren mit der Kraft des Wassers Strom.
Zuverlässig, effizient und umweltschonend.
Wasserkraftanlagen „made by Wasserkraft Volk
AG“ sind weltweit stark gefragt. Deshalb expandieren wir und werden künftig neben unseren
Turbinen auch Generatoren fertigen.
Wir laden Sie ein, sich an der erfolgreichen
Unternehmensentwicklung zu beteiligen: Ganz
ohne Börse, Spekulanten und Finanzkrise. Dafür
mit „direktem Draht“ in ein Unternehmen, das
sich seiner ökologischen und sozialen Verantwortung bewusst ist und entsprechend handelt.
Ethisch. Solide. Nachhaltig.
Wasserkraft Volk AG.
Das etwas andere Unternehmen.
Bitte schicken Sie mir ausführliches Informationsmaterial über die WKV AG, den Bau
ihrer Energiefabrik und über Wasserkraftanlagen als kräftige Geldanlagen.
Vor- und Nachname
Straße
PLZ, Ort
SOR
Erfreuliche Neuigkeiten hat die Katholische Akademie der Erzdiözese Freiburg zu vermelden. Als eine der ersten
Bildungseinrichtungen hat sie sich Ende
der 90er Jahre nach EMAS zertifizieren
und dies im Sommer 2008 revalidieren
lassen. Die vierte Umwelterklärung, die
ab sofort einsehbar ist, macht den
Umwelt- und Energieverbrauch der Institution erneut transparent. Zugleich ist
sie Ausdruck der intensiven Beschäftigung mit dem Thema Nachhaltigkeit und
dem verantwortungsvollen Umgang mit
natürlichen Ressourcen. Das spiegelt
sich nicht nur in den Zahlen, die einen
bewussten Umgang mit der Umwelt
dokumentieren, sondern auch im bleibenden Eindruck, den der Besucher des
Hauses bekommt und der vermittelt,
dass sich ökologisches Verhalten sehr
wohl mit ästhetischem Genuss und
Gastlichkeit verbinden lässt.
Vor allem aber zeigt sich im Tagungsund Seminarprogramm der Akademie,
wie sie den Themenkomplex Mensch,
Schöpfungsbewahrung und Verantwortung vermittelt. Hier wird von einem
christlichen Standpunkt ausgehend
die eigentliche Aufgabe der Akademie deutlich, die vor allen Dingen
die ethischen Fragen und Werte im
Zentrum einer differenzierten Auseinandersetzung sieht.
Das neue Halbjahresprogramm und die
Umwelterklärung können unter: http://
www.katholische-akademie-freiburg.de
bezogen werden.
Börsenhaie müssen draußen bleiben!
Der Wertpapierverkaufsprospekt
liegt bei der WKV AG kostenlos aus.
Top Thema
Faktor 10 – Sichere Ressourcenversorgung
Eine fortschreitende Industrialisierung kombiniert mit einem exponentiellen Bevölkerungswachstum führt unweigerlich
zum Anstieg des Ressourcenbedarfs. Dass unser derzeitiger Rohstoffverbrauch alles andere als nachhaltig ist und wir uns
dadurch unsere eigene Lebensgrundlage entziehen, steht außer Frage.
Die SolarRegion sprach mit Prof. Dr. Friedrich Schmidt-Bleek, dem „Vater der Dematerialisierung“ und Präsidenten des
Factor 10 Institutes in Carnoules, Frankreich, das sich den Themenbereichen Dematerialisierung und Ressourcenproduktivität verschrieben hat. / Von Corinna Lang und Björn Slawik
Prof. Dr. Schmidt-Bleek, Mitte der
1990er Jahre wurde Ihr Buch „Das
MIPS-Konzept: weniger Naturverbrauch – mehr Lebensqualität durch
Faktor 10“ veröffentlicht. Mit welchen Gefühlen verfolgen Sie seither
die Entwicklungen auf dem Gebiet
der Ressourcenproduktivität?
Das Faktor 10 Konzept wurde
von mir seit 1989 erarbeitet und
zum ersten Mal 1993 in Buchform
veröffentlicht. Danach wurden von
anderen die Varianten Faktor 4, 5,
8, X und so weiter erfunden. In
diesen 20 Jahren hat sich gezeigt,
dass eine zehnfache Erhöhung der
Ressourcenproduktivität nur in
wenigen Industrieländern ausreichen wird, um zwei Bedingungen
zu erfüllen: nämlich erstens die
Wurzelursache unserer Probleme
mit der Umwelt entscheidend
zu verringern, und zweitens, den
Entwicklungsländern eine Chance zu geben, ihre Wirtschaft im
Rahmen der Gesetze der Natur
zeitgemäßer zu gestalten. Spätestens 2050 darf der Pro-KopfVerbrauch an nicht erneuerbaren
Ressourcen, einschließlich fossiler
Brennstoffe, fünf oder sechs Tonnen im Jahr nicht mehr überschreiten. Für Deutschland heißt das
zehnmal weniger als heute, für die
USA 18 und für Finnland 20 mal
weniger pro Nase als aktuell.
Meine Gefühle? Ich komme mir
vor wie eine pensionierte Gans
von Rom. Es ist nicht schön, wenn
man erlebt, wie eigene Warnungen
vor Fehlentwicklungen wahr werden.
In welchen Branchen wird eine
Dematerialisierung bereits konsequent umgesetzt? Wo sehen Sie
noch Forschungs- und Entwicklungsbedarf?
In allen Branchen wird seit je nur
dort gespart, wo es sich lohnt.
Aber alle Branchen sind von einer
technisch möglichen Dematerialisierung weit entfernt. Sie liegt
heute im Schnitt bei einigen wenigen Prozent, im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) weit darunter. Weit
über 90 Prozent der „von der
Wiege“ an verbrauchten Natur
wird zu Abfall, ehe Produkte den
Markt erreichen. Im IKT Bereich
über 99 Prozent. Highlights? Die
Der wesentliche Grund für die
Entwicklung des ökologischen
Rucksacks und von MIPS (Material
Input Pro Einheit Service oder Nutzen) liegt jedoch darin, dass unser
Wurzelproblem mit der Umwelt
die ungeheure Verschwendung
von materiellen Ressourcen ist.
Die sogenannte
Dies gilt übri„Ökobilanz“ hat „Abfall wird erst dann von gens auch für
international nie
Herstellern und Verbrau- die EnergieverEingang in die
chern vermieden, wenn es sorgung. Diese
Praxis
gefunaus technischen
sich finanziell lohnt!“
den, weil sie zu
Gründen unnökosten- sowie
tige Verschleuzeitaufwändig und international derung von Natur ist der Wurnicht harmonisierungsfähig ist. zelgrund für die Beschädigung der
Sie liefert auch keine richtungs- Dienstleistungen der Natur, ohne
sicheren Ergebnisse. Da ich vor die wir nicht leben können.
ihrer „Erfindung“ in den 80er
Jahren für den wissenschaftlichen Wo immer verlässliche ökotoInhalt des Chemikaliengesetzes in xische Informationen vorliegen,
Deutschland und bei der OECD müssen sie selbstverständlich bei
zuständig und für seine prak- Beurteilungen berücksichtigt wertische Anwendung in Deutsch- den.
land verantwortlich war, predigte
ich unentwegt, man brauche für Zur Erinnerung: Asbest, Cadmium,
die Praxis ein viel einfacheres und Feinstaub (um nur einige BeiInstrument als die „Ökobilanz“. spiele zu nennen) waren für die
Prof. Dr. Friedrich Schmidt-Bleek
Sonst ist es nicht möglich, bei Erhaltung der Stabilität der Ökoetwa 10 Millionen vermarkteten sphäre nie essentiell! Sie sollten als
österreichische Kilowattstunde am Produkten und einem Vielfachen Gesundheitsproblem beurteilt und
Netz „kostet“ viermal weniger davon an Dienstleistungen mit behandelt werden.
Natur als die deutsche. Dann gibt Hilfe eines winzigen Bruchteiles
es auch das SkySail von Stephan der hierzu notwendigen Infor- Oft wird Dematerialisierung dadurch
Wrage, welches bei Handelsschif- mationen über das ökotoxische kompensiert, dass der Konsum steigt:
fen sehr viel
Spektrum von Beispielsweise werden PCs einerTreibstoff spa„Weit über 90 Prozent der Hunder tausen- seits ständig kleiner und effizienter,
ren kann, und da
den von Stoffen andererseits geht eine immer gröverbrauchten Natur wird belastbare Aus- ßere Anzahl an Geräten über die
sind Waschmitzu Abfall, ehe Produkte
tel, die bei Zimsagen über die Ladentheke. Wie können wir uns diemer temperatur
Umweltrelevanz sem Teufelskreis entziehen, ohne auf
den Markt erreichen.“
saubere Wäsche
von Produkten die Vorteile verschiedener Gebrauchsliefern.
der Weltwir tschaft anzubieten. gegenstände zu verzichten?
Übrigens sagte schon Paracelsus,
Um im Rahmen einer Ökobilanz der Granddaddy der Toxikologie, Sie haben recht. Dies ist aber keine
einen Vergleichsmaßstab zu haben, vor einigen Hundert Jahren: Dosis Folge der Dematerialisierung, sonentwickelten Sie als Einheit den facit venum – die Dosis macht dern eine Konsequenz der poli„ökologischen Rucksack“. Diesem das Gift.
tisch gewollten Preisstruktur auf
wird jedoch vorgehalten, wichtige
Umweltbelastungen (zum Beispiel
die Abgabe von Schadstoffen) nur
unzureichend zu berücksichtigen.
Gibt es Überlegungen, dieses Problem zu lösen? Wie sehen diese
aus?
Top Thema
dem Markt. Solange natürliche
Ressourcen vergleichsweise billig
sind und Arbeit kostspielig, werden
bei Kostendruck eben Mitarbeiter rausgeschmissen und nicht an
Aluminium oder Strom gespart.
Abfall wird erst dann von Herstellern und Verbrauchern vermieden, wenn es sich finanziell lohnt!
Nur eine gründliche Entstaubung
der gültigen Wirtschaftsrahmenbedingungen kann da helfen. Auch
für den Umweltschutz gilt, was der
Chefredakteur des Handelsblatts
im März 2008 zur HypothekenKrise sagte: “Hier geht es um mehr
als nur einen Einzelfall. Auf breiter
Front gehört die naive Gläubigkeit
gegenüber scheinbar unumstößlichen Fakten und Autoritäten in
Welt und Wirtschaft, Staat und
Gesellschaft, der Vergangenheit an“.
Im Umweltschutz wird es jedoch
keine Finanzkatastrophe geben,
weil der fortschreitende Verfall der
lebensnotwendigen Leistungen der
Natur an der Börse und bei der
offiziellen „Wohlstandsmessung“
mittels BIP keine Rolle spielt.
Professor Bernd Meyer von der
Universität Osnabrück hat beim
Fischer Verlag 2007 ein Buch veröffentlicht mit dem Titel „Wie muss
die Wirtschaft umgebaut werden?
Perspektiven einer nachhaltigen
Entwicklung“.
i
Für eine Tonne Braunkohle werden 9,5 Tonnen Abraum und sechs Tonnen Wasser verbraucht.
Wenn es nach dem MIPS-Konzept
geht, schneidet ein Gebrauchsgegenstand umso besser ab, je länger
beziehungsweise öfter er genutzt
wird – ein Argument dafür, den alten
Kühlschrank doch noch zu behalten
und mehr statt weniger mit dem
Auto zu fahren?
Infobox
Ökologischer Rucksack:
Die Masse aller natürlichen Rohmaterialien, die bei der Herstellung,
dem Gebrauch und der Entsorgung eines Produktes oder einer
Dienstleistung verbraucht werden, vermindert um das Eigengewicht
des Produktes.
Ein Kilogramm Aluminium hat beispielsweise einen ökologischen
Rucksack von 85 Kilogramm. Ein Kilogramm Gold weist dagegen
einen ökologischen Rucksack von 550.000 Kilogramm auf.
Materialinput pro Serviceeinheit (MIPS):
Der Energie- und Materialverbrauch (einschließlich des ökologischen
Rucksacks) eines Produktes oder einer Dienstleistung bezogen auf
die Nutzungsintensität.
Dematerialisierung:
Die Steigerung der Ressourcenproduktivität durch technische und
organisatorische Mittel.
Faktor 10:
Die Reduzierung des Rohstoffverbrauchs auf ein Zehntel.
Je länger ja, aber nur so oft wie
wirklich nötig. In der Tat ist die
Aufforderung, einen noch brauchbaren Kühlschrank oder ein noch
fahrtüchtiges Auto
durch neue Geräte
zu ersetzen, weil sie
bei ihrer Nutzung
weniger
Energie
benötigen, aus ökologischen wie auch
finanziellen Gründen
zumeist Unfug, weil
die ursprüngliche
Investition in Form
von Geld und Natur
damit entwer tet
wird und durch
neue Investitionen ersetzt werden
muss.
Welche konkreten Maßnahmen
müssen Staat, Industrie und Verbraucher als nächstes ergreifen, damit
ein Faktor 10 bald Realität wird?
Zukunft mit Zukunft wird dann
möglich, wenn Hersteller und Verbraucher das ökologisch Richtigere
tun, weil es sich auszahlt. Wie
bereits angedeutet, kann unter
den gegenwärtigen wirtschaftlichen und finanziellen Rahmenbedingungen der Wirtschaft eine
nachhaltige Wirtschaft nicht entstehen, auch weil „die Preise nicht
die ökologische Wahrheit sagen“,
wie Ernst Ulrich von Weizsäcker
dies ausdrückt.
Die Politik ist
deshalb
vor
allem gefordert,
hier Abhilfe zu
schaffen. Wie
seit Jahren im
Falle des Finanzsystems, tanzen
wir auch bei der
Umweltkrise auf
den Rand des
Abgrundes zu.
Aber offenbar
wartet die Politik lieber auf die
große Katastrophe, als im Sinne
des Vorsorgeprinzips zu handeln,
dem sie seit 1972 verpflichtet ist.
Wenn Kiel und Rostock erst einmal
im Meer ersaufen, der Rhein nur
noch ab und zu für den Schiffsverkehr brauchbar ist, die Bewässerung von Feldern radikal eingeschränkt wird, und Israel, die
Türkei und Syrien Kriege um Wasser führen, wird sie vielleicht dort
unser Geld investieren, wo es ums
Überleben, um die Harmonie der
Wirtschaft mit den Gesetzen der
Natur geht.
Top Thema
Was bleibt zu tun?
Auf dem Weg zur „2000-Watt-Gesellschaft“ / Von Jörg Lange
Was verbirgt sich hinter dem Begriff
der „2000-Watt-Gesellschaft“?
Im Jahr 1990 betrug der durchschnittliche Leistungsbedarf jedes
Menschen auf der Erde etwa 2000
Watt (Primärenergieleistung). Im
seit 1960 eingeführten Internationalen Einheitensystem steht
Watt für die Leistung. Ein vielen
vielleicht verständlicherer Begriff
als die Leistung ist die Arbeit. Die
Arbeit – oft auch Energie genannt
– ist Leistung (Watt) pro Zeit. Das
bedeutet, wenn im Jahr 1990 für
jeden Menschen auf der Erde im
Durchschnitt der primäre Leis-
tungsaufwand bei 2000 Watt lag,
so waren das in Arbeit beziehungsweise Energie umgerechnet 2000
Watt mal 24 Stunden mal 365
Tage (oder 2 Kilowatt mal 8760
Stunden) = 17.520 Kilowattstunden Primärenergie pro Einwohner
und Jahr.
Was heißt Primärenergie?
Ein Beispiel aus dem täglichen
Leben: Eine Glühbirne mit einer
Leistung von 100 Watt brennt zehn
Stunden. Die notwendige Energie
hierzu beträgt also 100 Watt (0,1
Kilowatt) mal 10 Stunden = 1
Kilowattstunde (kWh). In diesem
Beispiel haben wir jedoch nur die
„Endenergie“ berechnet, also die
Menge an Stromenergie, die die
Glühbirne selbst in 10 Stunden
benötigt. Bei der Erzeugung von
Strom und dem Transport bis zur
heimischen Steckdose gibt es aber
in der Regel Verluste. Die Menge an
Energie, die diese Verluste berücksichtigt, bezeichnet man als „Primärenergie“. Um die Primärenergie zu bestimmen, errechnet man
so genannte Primärenergiefaktoren.
Im Fall des „deutschen Strommixes“
also der anteiligen Erzeugung des
Stroms aus Kohle, Öl, Gas, Uran et
cetera, beträgt dieser Faktor derzeit
2,7. Das bedeutet, dass die Primärenergie, die wir beim Betrieb einer
100 Watt-Glühbirne verbrauchen,
etwa 100 Watt mal 10 Stunden
mal 2,7 (Primärenergiefaktor) = 2,7
kWh beträgt.
Ziele des Konzepts „2000-WattGesellschaft“
In Deutschland wurden im Jahr
2007 pro Einwohner durchschnittlich etwa 5411 Watt an
Primärenergieleistung genutzt. In
den USA liegen die Einwohner
bei über 10.000 Watt, in vielen
armen Ländern weit unter 500
Watt. Schweizer Wissenschaftler
haben daraus Folgendes errechnet:
Wenn man allen Erdenbürgern
den gleichen Energiebedarf zugestehen möchte und dabei aber
auch noch das Klimaschutzziel
„Maximale durchschnittliche Temperaturerwärmung auf der Erde
um zwei Grad Celsius bis zum Jahr
2100“ erreichen (beziehungsweise
nicht überschreiten) will, müssen
wir alle:
• unseren primären Energieleistungsbedarf auf maximal 2000
Watt begrenzen und
• diese Energieleistung zu mindestens 75 Prozent regenerativ
erzeugen.
Wie kann man das schaffen?
Schaut man sich an, auf welche
Lebensbereiche sich die 5411
Watt im Durchschnitt aufteilen,
so stellt man fest: Etwa ein Viertel
(1391 Watt) werden zum Wohnen
(Strom, Heizung, Warmwasser)
benötigt, ungefähr ein weiteres
Viertel (1196 Watt) für unsere individuelle Mobilität (Auto, Bus, Bahn,
Flugzeug...). Die übrigen 50 Prozent
Für Klimaschützer und Atomaussteiger
Kurz gesagt: sauberer Strom aus Wasserkraft und Kraft-WärmeKopplung +++ fairer Preis +++ über 1200 geförderte Kraftwerke in
Bürgerhand +++ kein Strom aus Anlagen an denen AKW-Betreiber
oder deren Tochterunternehmen beteiligt sind +++
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080823_EWS_Solarregion.indd 2
22.08.2008 11:08:14 Uhr
verteilen sich auf unseren Konsum
von Industrie- und Gewerbeprodukten, Dienstleistungen und den
Güterverkehr. Beim Modell der
2000-Watt-Gesellschaft wären das
also anteilig 500 Watt für Wohnen,
500 Watt für Mobilität und 1000
Watt für unseren restlichen Konsum. Was man bereits beim Wohnen heute alles erreichen kann
zeigt das Beispiel der Kleehäuser
im Stadtteil Vauban in Freiburg, in
dem die Bewohner im Jahr 2007
mit etwa 387 Watt Primärenergieleistung für das Wohnen (Wärme,
Warmwasser und Strom) ausgekommen sind (vergleiche Artikel
auf Seite 14). Im Bereich individueller Mobilität unterschreitet
man den Leistungsbedarf von 500
Watt vor allem dann, wenn man
auf Flugreisen und ein eigenes
Auto weitgehend verzichtet. Auch
im Bereich des Konsums kann
man seinen „persönlichen“ Leistungsbedarf kräftig reduzieren. So
beispielsweise indem man seinen
Fleisch-, Milch und Käsekonsum
reduziert, darauf achtet tierische
Erzeugnisse vor allem aus regionaler Produktion ohne Kraftfutter
zu beziehen, saisonales Gemüse
aus der Region bevorzugt, kaputte
Geräte reparieren lässt und
bei Neuanschaffungen auf langlebige Konsumgüter aus heimischer
Produktion (Möbel, Kleidung ...)
setzt. n
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In der letzten Ausgabe der
SolarRegion wurde der ökologische Fußabdruck vorgestellt. Er ist
eines unter vielen Konzepten zur
energetischen oder ökologischen
Bilanzierung oder Bewer tung
unseres Lebensstils. In Deutschland
noch wenig bekannt, aber in der
Schweiz bereits in breiter öffentlicher Diskussion ist das Konzept
der 2000-Watt-Gesellschaft. Basel
und Zürich haben dabei die Vorreiterrolle übernommen. Beiden
Konzepten („Ökologischer Fußabdruck“ und „2000-Watt-Gesellschaft“) gemeinsam ist der Bezug
auf Einwohner und der Gedanke,
sein Leben so auszurichten, dass
man nicht nur zukünftigen Generationen, sondern auch allen Erdenbürgern das gleiche Recht zur
Nutzung der Ressourcen unseres
„blauen Planeten“ einräumt.
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Top Thema
Ressource Holz: Zu schade für den Sperrmüll
Der Möbelmarkt in Deutschland ist hart umkämpft. Mehr Design, mehr Produkte, kleinerer Preis – das Wettrüsten
scheint kein Ende zu nehmen. Möbel sind längst von Erbstücken zu kurzlebigen Konsumgütern geworden. Dass es auch
ressourcenschonender gehen kann zeigt ein kleiner aber feiner Betrieb in Freiburg: Die SolarRegion sprach mit Thomas
Bethmann von der Freien Holzwerkstatt. / Von Fabian Fassnacht
Sie sehen sich selbst als regionales
Unternehmen. Wie groß ist diese
Region?
Wir sehen uns als eine Freiburger
Schreinerei. Viele unserer Kunden
kommen aus Freiburg und einem
Umkreis von circa 30 Kilometern.
Zusätzlich zu diesen Stammkunden
liefern wir aber auch immer wieder mal eine Küche, einen Stehsitztisch oder einen Shojischrank nach
München, Stuttgart oder auch in
die Schweiz, in der unsere Produkte sehr geschätzt werden. Was
die Werkstoffe angeht versuchen
wir ebenfalls möglichst regional
einzukaufen. Unseren Hauptrohstoff Holz beziehen wir hauptsächlich von Forstämtern aus der
Region. Auf Tropenhölzer haben
wir bis vor kurzem konsequent
verzichtet – erst seitdem „Unique
Wood“ aus Freiburg uns FSCzertifiziertes Tropenholz aus nachhaltigem Anbau anbieten konnte,
haben wir unser Programm erweitert.
Welcher Kundenkreis nutzt Ihr
Angebot hauptsächlich?
Die Ergebnisse unserer Kundenstrukturanalyse waren sehr interessant. Wir haben Kunden aus
allen gesellschaftlichen Schichten
und Altersstufen. Das reicht vom
Singlestudenten über Paare bis hin
zu Familien und „Best Agern“. Allgemein haben die Kunden vor
allem den Wunsch nach Massivholzmöbeln, einem guten Service
und einem hochwertigen Produkt
Wie sehen Sie die zukünftigen Entwicklungen im Möbelmarkt und Ihre
Position darin?
Ich gehe davon aus, dass es in
naher Zukunft eine Marktbereinigung im Möbelbereich geben wird.
Unternehmen, die sich selbst nicht
zukunftsfähig ausgerichtet haben,
werden verschwinden. Manche großen Unternehmen sind unflexibel
und haben große Kostenblöcke. Sie
bieten in der Regel eine Auswahl
an Produkten an, bei denen der
Kunde keine oder nur sehr geringe
eigene Ideen und Wünsche ein-
„Fabrik“ wichtige Schritte unternommen, indem wir das erste kleine Blockheizkraftwerk überhaupt
in Freiburg und unsere Photovoltaikanlage in Betrieb genommen
haben. Außerdem sind unsere
verwendeten Werkstoffe allesamt
umweltverträglich.
Haben Sie große Pläne für die
Zukunft?
Thomas Bethmann
Unser Hauptziel ist es sicher nicht,
zu expandieren oder zu wachsen.
Für uns ist der persönliche Kontakt
zum Kunden entscheidend und
getreu nach dem Motto „klein
aber fein“ versuchen wir vor allem
unsere Produkte im Detail zu optimieren. Das können Kleinigkeiten
wie Beschläge sein oder auch
ganz andere Bereiche wie unser
Engagement für das „gesunde
und barrierefreie Wohnen“. Im
Moment werden unsere Möbel
mit
„Gesundheitszer tifikaten“
versehen und wir verbessern die
barrierefreie und ergonomische
Gestaltung unserer Möbel.
bringen kann. Wird der Geschmack
des Kunden nicht getroffen, kann
ein Unternehmen sehr schnell in
die Misere geraten. Ich denke, dass
wir mit unserem Konzept für die
Zukunft sehr gut aufgestellt sind.
Wir sehen uns selbst nicht als Lässt sich Ihr Konzept auf andere
reinen Hersteller sondern auch Branchen ausdehnen?
als Dienstleister. Beratung, Design,
Planung und Produktion erfolgen Ich denke, dass das auf jeden
alle aus einer Hand und wir den- Fall möglich ist. Unser Konzept ist
ZG Anzeige
caA5quer23_03 27.03.2007
21:53 Uhr Seitefür
1
ken, dass wir damit eine Marktgrundsätzlich
eine Marktnische
nische besetzen, die Zukunft hat.
Sehen Sie in Ihrem Unternehmen
noch ökologische Verbesserungspotenziale?
Verbesserungspotenziale gibt es
grundsätzlich immer. Wir haben
in unserem Betrieb das Prinzip
des „Kaizen“ eingeführt. Das
kommt aus dem Japanischen und
beschreibt einen permanenten
Verbesserungsprozess in allen
Bereichen des Betriebes. Beim
Thema Energieversorgung haben
wir bereits in der Vergangenheit
auch in Zusammenarbeit mit der
alle Handwerks- und Industriebetriebe. Für uns ist es auch immer
wieder amüsant zu sehen, dass
Arbeitsmethoden und Werkstoffe,
die in unserem Betrieb seit Jahren Standard – sozusagen „daily
business“ – sind, von anderen oftmals größeren Betrieben genutzt
werden, um große Werbeaktionen
zu starten und ihr Image aufzupolieren.
Hier in der „Fabrik“ und auch im
Netzwerk „gesund wohnen“ kann
man sehen, dass grundsätzlich
alle Gewerke ein dem unsrigen
ähnelndes Konzept auf die Beine
stellen und damit erfolgreich wirtschaften können.
i
Infobox
Forest
Stewardship
Council
Der FSC ist eine gemeinnützige, unabhängige Organisation
zur Förderung verantwortungsvoller Waldwirtschaft und
zum Erhalt naturnaher Wälder
durch ökologisch, sozial und
wirtschaftlich nachhaltige Nutzung.
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11
Top Thema
Ein Holzkraftwerk für Basel
Von Lena Schwörer
Steigende Preise für fossile
Brennstoffe machen die Nutzung
von Holz zur Energieerzeugung
immer interessanter. Um das viele
ungenutzte Holz aus Waldpflege
und Naturschutzmaßnahmen und
auch die jährlich rund 180.000 m³
an nachwachsendem Energieholz
der Region Nordwestschweiz nicht
unbeachtet verrotten zu lassen,
wurde in Basel ein Holzkraftwerk
(HKW) gebaut. Im Oktober dieses
Jahres startete der Probebetrieb
und seit November produziert
das HKW Strom und Wärme für
die Region. Betreiber sind die beiden Energieversorger Industrielle
Werke Basel (IWB), Elektra Baselland Liestal (ebl) und die extra
für dieses Unterfangen gegründete
Raurica Waldholz AG, bestehend
aus 150 öffentlichen und privaten
Waldbesitzern.
Die Transportlogistik für die benötigten Mengen an Holz soll so
aufgebaut werden, dass die Container mit Energieholz sowohl mit
Lastwagen als auch mit der Bahn
transportiert werden können,
wobei der Bahntransport so weit
wie möglich bevorzugt wird.
Ein visionäres Projekt
Obwohl die Kosten zur Realisierung des HKW die anvisierten Ausgaben um 14 Millionen
Franken überstiegen haben, wurde
der Bau durchgeführt. Da es sich
um „ein visionäres Projekt von
großer regionaler Bedeutung“
Die RegioMobilCard in Freiburg
Die RegioMobilCard (RMC) kombiniert als
modernes und flexibles Angebot die Vorteile
verschiedener Verkehrsmittel. Sechs regionale
Verkehrsunternehmen haben sich dafür zu einem umweltverträglichen
Verkehrsnetzwerk für Freiburg zusammengeschlossen. Die RMC als
ein Einstieg in ein multimodales Verkehrskonzept für die Stadt Freiburg
bewirkt weniger parkende Autos, weniger Stau und somit weniger
Abgase. Die Nutzung und Auslastung des ÖPNV geht dadurch in die
Höhe. Sie ist eine bequeme und flexible Alternative zum jederzeit verfügbaren eigenen Auto, indem je nach Bedarf verschiedene Verkehrsmittel schnell und ökonomisch, einzeln oder in Kombination genutzt
werden können.
Die Karte enthält die übertragbare RVF Jahresnetzkarte, mit der Sie an
Sonn- und Feiertagen, bei monatlicher Zahlweise, sogar noch einen
weiteren Erwachsenen und bis zu vier Kinder mitnehmen können. Inbegriffen ist die Mitgliedschaft bei Car-Sharing Südbaden - Freiburg, auf
deren Fahrten Sie 20 % Rabatt erhalten und eine geringere Einlage bezahlen (200 statt 350 Euro). Eine wesentlicher Baustein sind zudem die
20% Preisnachlass auf Taxifahrten mit dem Taxiunternehmen 55 55 55.
Weitere Rabatte erhalten Sie bei der Fahrradstation im mobile: Der
Kauf einer Jahreskarte für das Fahrradparkhaus und das Entleihen von
Fahrrädern werden 20 % günstiger. Zusätzlich gibt es bei mobile rad &
tour zeitlich befristete Sonderangebote für RMC- Kunden.
Auch die weiteren beteiligten Unternehmen Caravanverleih WVD-Südcaravan, die Autovermietung Stimpfle bieten RegioMobilCard-Kunden
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12
handele, so Beat
Huber, Geschäftsführer der Holzkraftwerk Basel
AG, seien die
Aktionäre trotz
nicht gegebener
Wirtschaftlichkeit
bereit, das Projekt zu realisieren.
Gründe für den
Kostenanstieg
waren vor allem
Der 20 Meter hohe Ofen produziert Wärme und
der
explodieStrom
rende Stahlpreis
sowie die dauerhaft hohe Nach- wattstunden Fernwärme und bis
frage nach Kraftwerksanlagen.
zu 7000 Haushalte mit 20.000
Megawattstunden Strom im Jahr
Um die Mehrkosten teilweise auf- zu beliefern. Um diese Menge an
zufangen, gewährt unter anderem Wärme und Strom zu produziedie IWB auf das der HKW Basel ren, benötigt das Werk täglich 900
AG gewährte Darlehen eine flexi- Kubikmeter Holzhackschnitzel. Da
ble Rückzahlung und für fünf Jahre das HKW nur während der Heizeinen Zinssatz, der unter dem periode von sieben Monaten im
Marktniveau liegt. Bei der Vergü- Jahr in Betrieb sein wird, bedeutet
tung für die im HKW produzierte das einen jährlichen Verbrauch von
Wärme und den Strom profitiert circa 180.000 Kubikmetern Holzdie HKW Basel AG von einem hackschnitzel.
am Markt erzielbaren Preisaufschlag für ökologische Produkte. Mit den Hauptlieferanten wie
Des Weiteren könnte das HKW Großwaldbesitzern, Forstrevieren
mit dem Verkauf von eingesparten und Großsägewerken schließt die
CO2-Emissionen zusätzliche Ein- HKW AG langfristige Rahmenlienahmen generieren.
ferverträge ab, um eine kontinuierliche Belieferung zu sichern. Damit
Synergie von Neu und Alt
sollen mindestens 60 Prozent des
Gesamtbedarfes langfristig direkt
Der Standort ist die Kehrichtver- beim „Urproduzenten“ gesichert
wertungsanlage (KVA) der IWB werden.
in Basel. Da das HKW sowohl
Wärme als auch Strom erzeugt, Durch diese Art der Energieverist ein Standort mit bestehendem sorgung vermindert Basel seinen
Fernwärmeanschluss, wie ihn die CO2-Ausstoß um etwa 23.000
KVA besitzt, ideal. Des Weiteren Tonnen im Jahr. Die Nutzung regikönnen die schon bestehende onaler Hölzer reduziert TransOfenhalle, Dampfturbine, Kamin- portwege und verwendet so Resanlage und der Schlackebunker sourcen, die sonst ungenutzt im
der KVA mitbenutzt werden und Wald verrotten würden. Ein nachein Neubau ist nicht nötig.
ahmenswerter Beitrag zu mehr
Klimaschutz und RessourceneffiInput und Output
zienz. n
Geplant ist, bis zu 6000 Haushalte mit etwa 100.000 Mega-
Weitere Informationen unter:
www.iwb.ch
Top Thema
Energiesparen im Spaßbad
Der Betrieb eines Schwimmbades ist normalerweise ziemlich energieaufwändig. Die Badegäste erwarten beheiztes
Wasser und wollen auch in einer Schwimmpause nicht frieren. Wo hier große Einsparpotenziale schlummern und wie
man sie erschließen kann, zeigt das Freizeitbad Aquarado in Bad Krozingen. / Von Martin Schellbach
Im Jahr 2006 wurde im Freizeitbad Aquarado in Bad Krozingen
begonnen, die vorhandenen Energieeinsparpotenziale systematisch
zu erschließen. Um sich zunächst
einen Gesamtüberblick über die
Verbrauchssituation bei Strom,
Wasser und Wärmeverbrauch zu
verschaffen, beauftragte die für
den Betrieb des Bades zuständige Kur und Bäder GmbH das
Ingenieurbüro econzept Energieplanung GmbH aus Freiburg mit
der Erstellung eines umfassenden
Energiekonzepts.
Noch während der Erfassung der
Verbrauchs- und Bedarfssituation wurde mit der Optimierung
der Betriebsparameter begonnen.
Luft- und Wassertemperaturen,
Luftmengen und Betriebszeiten
wurden den Öffnungszeiten beziehungsweise dem Bedarf angepasst.
Zudem wurden die Mitarbeiter
darüber informiert, wie sie durch
einen effizienten Anlagenbetrieb
zu Energieeinsparungen beitragen können. Schon nach wenigen Monaten konnte alleine durch
diese Optimierungsmaßnahmen
an den vorhandenen Anlagen der
Energieverbrauch um zwölf Prozent reduziert werden.
Im Herbst 2007 wurden die ersten
investiven Maßnahmen umgesetzt.
Das Lüftungskonzept wurde über- Außenbeckens erfolgt seitdem
arbeitet und unter Beibehaltung nahezu ausschließlich durch solare
des vorhandenen Kanalsystems neu Wärme.
organisiert. Das veraltete Lüftungsgerät der Schwimmhalle wurde Nachdem mit diesen Maßnahmen
durch ein modernes Lüftungsgerät der jährliche Gesamtwärmebedarf
mit zweistufiger
Wär merückgewinnung ersetzt
und auch die Lüftungsgeräte von
Umkleide- und
Eingangsbereich
wurden ausgetauscht. Ergänzend wurde der
Heizungsverteiler
samt dazugehöriger
Pumpen
und
Regelung
erneuer t
und
veraltete Regelventile ersetzt.
Nach Abschluss
dieser
Sanierungsmaßnahmen
Große Einsparungen durch umfassendes Energiereduzier te sich
konzept im Aquarado
der Wärmebezug
um weitere 30
Prozent. Die damit verbundenen
Kosteneinsparungen sorgen dafür,
dass sich die Investitionen bereits
nach fünf Jahren amortisieren.
Im Frühjahr 2008 errichtete man
auf dem Dach eine thermische
Solaranlage. Die Erwärmung des
um 54 Prozent gesenkt werden
konnte, konzentrierte man sich im
Sommer 2008 auf die Einsparpotenziale beim Stromverbrauch.
Unbemerkt von den Badegästen
wurden in den vergangenen Monaten 40 Pumpen und Ventilatoren,
die für die Wärme-, Wasser- und
Luftverteilung benötigt werden,
überprüft und teilweise durch kleinere, energieeffiziente Pumpen
ersetzt. Eine neue digitale Systemsteuerung sorgt dafür, dass die Pumpen bedarfsgerecht betrieben werden. Mit diesem Maßnahmenpaket
wird der Gesamtstromverbrauch
um rund 30 Prozent gesenkt.
Derzeit werden Optimierungsmaßnahmen bei der Wasseraufbereitung vorbereitet. Es ist zu
erwarten, dass man durch eine
optimierte Einbindung der vorhandenen Umkehrosmose-Anlage
auch den Wasserbezug um rund
30 Prozent senken kann.
Ein Ende der Einsparmaßnahmen
ist noch nicht in Sicht. Im kommenden Sommer werden voraussichtlich die Dachdämmung verbessert, die thermische Solaranlage
erweitert und die Beleuchtungsanlagen saniert. Die Maßnahmen der
letzten Monate haben sehr eindrucksvoll gezeigt, wie der Energieverbrauch auch mit begrenzten
finanziellen Mitteln durch gezielte
Einzelmaßnahmen schrittweise
gesenkt werden kann. Und das
Schönste dabei ist, dass durch die
eingesparten Kosten wieder Investitionsmittel für weitergehende
Einsparmaßnahmen zur Verfügung
stehen. n
13
Top Thema
Projekt Kleehäuser
Gemeinschaftliches Bauen, kostengünstiges Wohnen. Ein zeroHAUS-Projekt mit zehn Mietund 15 Eigentumswohnungen für Jung und Alt im Stadtteil Vauban in Freiburg / Von Jörg Lange
Im ehemaligen Kasernengelände
Vauban wohnt man am grünen
Stadtrand Freiburgs, gleichzeitig
aber doch urban und zentrumsnah.
Der gute ÖPNV-Anschluss wird
durch ein Car-Sharing Angebot
ergänzt und lässt bezüglich der
Mobilität auch ohne eigenes Auto
kaum Wünsche offen. Vauban ist
ein Stadtteil der kurzen Wege. Viele
Einrichtungen wie Lebensmittelläden, Drogeriemarkt, Bauernmarkt,
Ärzte, Apotheke oder Fahrradladen sind fußläufig zu erreichen. In
den Kleehäusern zu wohnen heißt
daher, in einem urbanen, lebendigen, autoarmen, aber dafür kinder-freundlichen Umfeld zu leben.
Flexibles und barrierearmes Wohnen
Die Idee des Projektes Kleehäuser
ist es, zukunftsfähiges Wohnen für
Jung und Alt in einer attraktiven
Umgebung zu ermöglichen. Eine
flexible Schottenbauweise und die
Erschließung über Laubengänge
ermöglicht die Zusammenlegung
und/oder das Trennen von Wohneinheiten. So lassen sich in gewissen
Grenzen die jeweiligen Wohnungsgrößen in Zukunft an veränderte
Lebensumstände anpassen. Weitgehend barrierearm gestaltete
Grundrisse, die Schwellenfreiheit,
sowie die Breite von Türen und
Laubengängen entsprechen den
Anforderungen an ein barrierefreies Wohnen. Die gesamte Planung des gemeinschaftlichen Gartens trägt durch entsprechende
Rückzugsbereiche den unterschiedlichen Anforderungen von Jung und
Alt Rechnung. Durch großzügige
ebenerdige Eingangsbereiche, Laubengänge und Aufzüge sind nicht
nur die Wohnungen, sondern auch
alle gemeinschaftlichen Einrichtungen barrierefrei erschlossen.
Die Wohnungen verfügen alle über
einen vergleichsweise modernen,
aber kostengünstigen Ausbaustandard bezüglich Internetanbindung
und Telefon. Die Aufzüge lassen sich
über die Sprechanlage der Kleehäuser für Besucher freischalten.
14
eine vom Architekten vordefinierte
Primärstruktur einigen kann, in der
Im Projekt Kleehäuser haben 24 sich immer noch genügend indiParteien in zwei Häusern 25 Woh- viduelle Grundrisse verwirklichen
nungen mit insgesamt 2500 Qua- lassen. Das einfache Tragsystem der
dratmetern Wohnfläche gebaut (15 Kleehäuser mit tragenden QuerEigentumswohnungen, eine Ferien- wänden in unterschiedlich großen
wohnung und zehn Mietwoh- Abständen ergibt eine modulare
Gebäudestr uktur,
Tabelle 1: Nebenkosten („Zweite Miete“)
die durch nahezu
Bundesdurchschnitt Kleehäuser
beliebige Kombinati2007
20061
2
2
onen benachbarter
€/m Monat
€/m Monat
Heizung
0,85
0,13
Etagenfelder eine
Warmwasser
0,22
0,09
große Vielfalt von
Allgemeinstrom incl. Aufzug, 0,04
0,12
Wohnungsgrößen
Lüftung etc.
Wasser / Abwasser
0,39
0,25
möglich machte. Der
Zwischensumme
1,50
0,59
Innenausbau der ein
zelnen Wohnungen
Haushaltsstrom incl. Strom keine Angabe
0,23
Gemeinschaftswaschmaschinen
erfolgte nach indi1
nach Angaben des Deutschen Mieterbundes
viduellen Wünschen,
zum Teil durch den
nungen). Seit Juli 2006 leben in den einzelnen Bauherrn. So ist aus jeder
Kleehäusern etwa 70 Menschen Wohnung ein Unikat geworden,
zwischen 0 und 80 Jahren. Das in Abhängigkeit von Lage, InnenSpektrum der Bewohner umfasst ausbau und Ausstattung, jeweils zu
junge Familien und Wohngemein- unterschiedlichen Kosten.
schaften, Eltern und Großeltern,
die in die Nähe ihrer Kinder und Das kostengünstige Wohnen fängt
Enkel ziehen und Menschen, die bereits beim Bauen an. Die unbesich mit dem Einzug in die Kleehäu- handelten Materialien der Fasser bereits auf ihren Lebensabend saden (Stahl und Holz) müssen
in Freiburg freuen. Die Kleehäuser voraussichtlich viele Jahrzehnte
werden von MenTabelle 2: Primärenergiebedarf Kleehausbewohner
schen in ganz unterVerbraucher
kWh pro in Watt
schiedlichen Lebens
Einwohner 2007 pro Einwohner
Gasverbrauch BHKW phasen gestaltet. Mit
1989
227
(Heizung, Warmwasser + Strom)
der Bauphase haben
Kochgasverbrauch
123
14
viele der Bewohner
Strombezug Netz
1647
188
Stromeinspeisung Netz (BHKW)
-438
-50
bereits ein erlebSumme3311378
nisreiches
Stück
gemeinsamen Weges
Regenerative Deckung
Solarstrom 200734239
zurückgelegt. Viele
Windkraftanteil St. Peter3285375
Stärken, Schwächen
Summe3627
414
und Eigenheiten sind
Deckungsgrad
109,4%
109,4%
bereits miteinander
durchlebt und alle freuen sich über nicht gestrichen werden und
die gemeinsame generations-über- sparen somit auch beim Betrieb
greifende Nachbarschaft.
des Hauses Geld und Material.
Die niedrigen Energiekosten der
Kostenbewusstes Bauen – Kosten- Kleehäuser tragen wesentlich
günstiges Wohnen
zu den niedrigen Nebenkosten
bei und somit zu erträglichen
Als Bauherrengemeinschaft (Bau- Wohnkosten. Dies gilt trotz höchsgruppe) spart man bereits beim ter Wohnqualität auch für die
Kauf des Grundstücks. Eine weitere Mieter in den Kleehäusern (siehe
Ersparnis erfolgt, wenn man sich auf Tabelle 1).
Die Gemeinschaft – das Team
500 Watt für Wohnen
Die Grundidee der 2000-WattGesellschaft (vgl.Artikel auf Seite 10)
greifen die Kleehäuser mit dem Konzept des „zeroHAUS“ auf. Der Anteil, den Gebäude an dem Gesamtleistungsbedarf von 2000 Watt haben, ist etwa einViertel, das heißt 500
Watt. zeroHAUS bezieht sich auf
den tatsächlichen Energieverbrauch
des Gebäudes inklusive Warmwasser, Verteilverlusten und Stromverbrauch und verpflichtet die Betreiber, diesen Verbrauch nachweisbar
regenerativ zu decken (s. Tabelle 2).
Um die 500 Watt pro Person auch
zu 100 Prozent regenerativ zu
decken, besitzen die WohnungseigentümerInnen der Kleehäuser
Beteiligungen an folgenden regenerativen Stromerzeugungsanlagen
(Primärenergie): Photovoltaik (7,03
kW) auf dem eigenen Dach, Kosten 37.000 Euro (entspricht etwa
24.000 kWh Primärenergie pro
Jahr). Windkraftfondsanteil in Höhe
von 18.000 Euro bei der Windkraftanlage St. Peter im Schwarzwald
(entspricht etwa 240.000 kWh Primärenergie pro Jahr).
Die meisten der in den Kleehäuser erreichten Energieeinsparungen
ließen sich auch in zahlreichen Altbauten umsetzen: GemeinschaftsWaschmaschinen mit Warmwasseranschluss, Trockenräume statt
Trockner, gemeinschaftliche Tiefkühltruhen im Keller, stromsparende
Aufzüge, autofreies Wohnen, Blockheizkraftwerk, kontrollierte Lüftung
mit Wärmerückgewinnung, verbesserter Wärmedämmstandard
bei den Verteilungsleitungen, thermische Solaranlage, stromsparende
Haustechnik (Pumpen etc.), hydraulischer Abgleich des Heizungssystems, Solarstromanlage, Gasherde
statt Stromherde, stromsparende
Haushaltsgeräte und schließlich ein
sparsames Nutzerverhalten.
Nährere Infos: www.kleehaeuser.de,
www.zero-haus.de
Ihr Partner
für Photovoltaikanlagen
Dienstwagen ist passé
Herr Danwerth, die Caritas nutzt
als Dienstfahrzeuge bei den Ambulanten Diensten Car-Sharing-Autos.
Was hat Sie zu dieser Entscheidung
bewegt?
Es stellte sich bei uns die Frage, wie
wir mit vielen MitarbeiterInnen, die
die Autos zu den gleichen Zeiten
Martin Danwerth mit „seinem“
Car-Sharing-Auto
nutzen, mobil sein können, ohne
selber Autos anzuschaffen, die zu
den anderen Zeiten nicht benutzt
werden. Wir sind tätig in der Stadt
Freiburg und den Landkreisen
Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald und brauchen daher
mehrere Autos an verschiedenen
Standorten. Somit ist Car-Sharing
der ideale Partner für uns seit nun
mittlerweile 9 Jahren.
Wie zufrieden sind Sie und Ihre
MitarbeiterInnen mit Car-Sharing?
Inwieweit rechnet sich das Modell
finanziell?
Wir sind sehr zufrieden mit CarSharing. Es gab bisher wenig technische Probleme mit den Fahrzeugen. Bei einem Fahrzeug, das schon
älter war, häuften sich allerdings die
Probleme, dieses wurde dann aber
nach einigen Gesprächen mit CarSharing ersetzt. Außerdem konn-
ten wir z.B. für unsere Außenstelle
in Heitersheim einen Car-Sharing
Platz direkt bei unserem Büro einrichten. Durch die verschiedenen
Standorte sparen wir uns lange
Wege, da die MitarbeiterInnen teilweise die Fahrzeuge in Fußnähe
erreichen, dies wäre mit eigenen
Fahrzeugen so nicht möglich. Ein
weiterer Vorteil ist, dass wir uns
nicht um die Wartung, Reparaturen
und so weiter kümmern müssen.
Nachteile sehe ich keine. Es rechnet sich für uns, da wir sonst den
MitarbeiterInnen, die ihren privaten PKW für Dienstfahrten nutzen,
eine Entschädigung zahlen müssten.
Car-Sharing ist in etwa gleich teuer,
wir haben aber wie gesagt keinen
Aufwand für Wartung. Außerdem
entfällt in der Regel die Parkplatzsuche, da es feste Stellplätze oder
Garagen gibt.
Solare Montagesysteme
Auch Firmen müssen nicht unbedingt mit eigenen Dienstfahrzeugen unterwegs sein. Bei der Nutzung von Car-Sharing
werden wertvolle Ressourcen eingespart, da die Autos optimal ausgelastet werden. Die Umwelt profitiert allemal, doch
welchen Nutzen hat der Kunde? Die SolarRegion sprach
mit Martin Danwerth von der Caritas, die im ambulanten
Dienst mit Car-Sharing-Autos fährt. / Von Karin Jehle
n
24 Jahre
solare Kompetenz
aus Freiburg
Nutzen Ihre MitarbeiterInnen seltener die Dienstfahrzeuge und steigen auch mal für eine Tour aufs
Fahrrad, seit Sie Mitglied im CarSharing sind?
Da wir nie Dienstfahrzeuge hatten, nutzen wir Car-Sharing schon
immer nur, wenn sich die Wege
nicht mit dem Fahrrad oder dem
Öffentlichen Personennahverkehr
machen lassen. Da wir allerdings
Menschen mit Behinderung unterstützen, ist ein Fahrzeug, gerade
bei körperbehinderten Menschen,
manchmal unerlässlich.
Gibt es MitarbeiterInnen, die auch
privat auf Car-Sharing umgestiegen
sind?
Es gibt auch einzelne MitarbeiterInnen, die auf Car-Sharing umgestiegen sind oder es sich überlegen.
SolarMarkt AG
Christaweg 42, D-79114 Freiburg
Tel.: 0761 12039-0, Fax: 0761 12039-39
www.solarmarkt.com, [email protected]
15
Top Thema
Innovation erleben (16):
Wasser und Wärme – zweifach genutzt
Seit 2001 fördert die badenova AG & Co. KG mit ihrem Innovationsfonds für Klima- und
Wasserschutz zukunftsweisende Projekte. Jedes dieser Vorhaben trägt zu einer nachhaltigen Energieversorgung bei. Wir stellen Ihnen in unserer Reihe „Innovation erleben“
einige der interessantesten Projekte vor. Eine Liste der geförderten InnovationsfondsProjekte finden Sie unter www.badenova.de/innovationsfonds / Von Karin Jehle
wasser um zehn bis 15 Grad Celsius erwärmt wird. Hier ergeben
erste Messungen eine mögliches
Einsparpotenzial von 25 bis 35
Kilowattstunden (kWh) pro Tag.
Jeweils für sich genommen sind
beide Technologien seit längerem
etabliert – neu ist die Kombination
der beiden.
Im Studentenwohnheim OIKOS werden fleißig Ressourcen gespart
Duschen, Hände waschen,
Geschirr spülen – alltägliche Vorgänge, nach denen vormals erstklassiges Trinkwasser, nun leicht
verschmutzt als sogenanntes Grauwasser, in der Kanalisation verschwindet. Welch eine Verschwendung von Ressourcen. Die Firma
Pontos GmbH aus Schiltach im
Kinzigtal hat sich auf die Wasseraufbereitung spezialisiert und produziert Systeme, die Grauwasser
zur Verwendung für Waschmaschine, Garten oder Toilettenspülung
recyceln. Das Abwasser lässt sich
jedoch nicht nur für eine zweite
Nutzung wiederaufbereiten, sondern enthält in der Regel auch
Wärme, die sich normalerweise
ungenutzt in den Abfluss verabschiedet. In einem Forschungsprojekt, gefördert von der badenova
AG in Freiburg, kombiniert die
Pontos GmbH nun ihre Technik
der Grauwasseraufbereitung mit
einer Technologie zur Wärmerückgewinnung. Seit Oktober 2008 ist
eine Pilotanlage im mehrgeschossigen Studentenwohnheim OIKOS
im Freiburger Stadtteil Vauban in
Betrieb und soll hier der studen-
16
tischen Ressourceneffizienz dienen,
sowie Daten für eine mögliche
Serienfertigung liefern.
Spezialisten der Firma Pontos
betreuen das Projekt während
der zweijährigen Laufzeit und
optimieren das Zusammenspiel
von Grauwasserrecycling und
Wärmerückgewinnung. „Wir sind
sicher, dass wir mit der Weiterentwicklung unserer Wasserrecyclingtechnologie auf dem
richtigen Weg sind. Das neue
Kein Komfortverlust für die Bewohner
Für die Bewohner stellt die Anlage keinerlei Komfortverlust dar.
Sie müssen weder Knöpfe noch
Regler bedienen und auch sonst
in ihrem Nutzerverhalten nichts
beachten. Auf Befragen wussten
die meisten gar nichts von der
Anlage. Darauf hingewiesen fanden sie die Idee, mit Duschwasser
die Toilette zu spülen, jedoch sinnvoll. Leider führt das Vorhandensein der Ressourcen sparenden
Technologie aber nicht zu einem
bewussteren Umgang mit Wasser
und Energie. „Ich dusche mehr und
gehe sorgloser mit Wasser um.“,
konstatierte eine Studentin. Das
Studentenwerk Freiburg hat das
2000 Liter Wasser pro Tag gespart
Bis zu 65 Studierende leben im Studentenwohnheim OIKOS jeweils
zu viert oder zu fünft in Wohngemeinschaften. Bei einem durchschnittlichen Wasserverbrauch von
125 Litern pro Tag (Bundesdurchschnitt) geht hier täglich eine nicht
zu verachtende Wassermenge in
die Kanalisation. Etwa ein Drittel
des Trinkwasserbedarfs wird zum
Duschen und Baden verwendet
– normalerweise in erwärmtem
Zustand. Hier setzt das Wiederaufbereitungssystem der Firma
Pontos an: Eine AquaCycle Anlage
reinigt das Wasser, das dann seinen zweiten Weg durch die Toilettenspülung nehmen kann. 2000
Liter Trinkwasser werden auf diese
Weise im Studentenwohnheim
eingespart. Zusätzlich entzieht eine
Wärmerückgewinnungseinheit
dem Grauwasser Wärme, mit der
wiederum das benötigte Brauch-
Die ausgeklügelte Technik im Keller machts möglich
Anlagenkonzept wird bei erfolgreichem Abschluss der Testphase
Bauherren und Betreibern von
Wohnbauten langfristig einen
noch höheren ökologischen und
ökonomischen Nutzen bieten“,
erklärt Otto Schinle, der im Vorstand der Hansgrohe AG für das
Geschäftsfeld Pontos verantwortlich ist.
Wohnheim OIKOS in ein ökologisches Gesamtkonzept eingebunden und betreibt auch eine Photovoltaikanlage mit 40 Kilowatt Peak
auf dem Dach. Die badenova AG
erachtet das Pilotprojekt für so innovativ, dass sie es mit 234 000 Euro
aus ihrem Innovationsfonds fördert
– finanzielle Ressourcen, die sicherlich sinnvoll angelegt sind. n
Top Thema
Mit dem Rechner in der Hand
Brauerei Ganter setzt nachhaltige Unternehmenspolitik fort / Von Björn Slawik
Bier benötigt einen hohen
Energie- und Ressourceneinsatz,
um es in gleichbleibender Qualität zu produzieren. Dem frisch
gezapften ist auf den ersten Blick
nicht anzusehen, welche Produktionsschritte durchlaufen werden
mussten, damit es goldgelb mit
einer Schaumkrone auf den Tisch
kommt. Im Sudhaus wird das Bier
gekocht, im Kühlhaus gekühlt, in
der Flaschenreinigungsanlage werden die Flaschen gereinigt, über
vielerlei Transportbänder die Flaschen und Fässer transportiert,
um schließlich an die Kunden ausgeliefert zu werden. Nach dem
Konsum kommt das Leergut wieder zum Reinigen zurück und der
Prozess beginnt von vorne.
an Rohstoffen auch die Organisation des Produktionsprozesses
spielt eine entscheidende Rolle.
Hier optimiert die Brauerei Ganter schon seit Jahren die Abläufe.
So wird die Produktion in den
Wintermonaten bei geringerer
Nachfrage gebündelt, was zu längeren Laufzeiten von Maschinen
führt und so Ressourcen und Geld
sparen hilft. Daneben werden die
Mitarbeiter in das Einsparen von
Ressourcen eingebunden. Ob es
um das Sparen oder die Reinhaltung des Wassers, der wichtigsten Ressource für Brauereien geht
oder eben das Thema Energie, die
Angestellten der Brauerei partizipieren aktiv an die Erreichung der
Umweltziele.
Permanente Effizienzkontrolle
Neueste Projekte
Aber nicht nur die Produktion
selbst verbraucht enorme Mengen
Aktuellstes Projekt ist die Einführung eines neuen Bierwürzekoch-
verfahrens, das gegenüber herkömmlicher Würzekochung 30 bis
40 Prozent Energie einspart. Dies
führt zu erheblichen Energie- und
CO2-Einsparungen. Auch im Kühlbereich wird modernisiert, was
wiederum zu Stromeinsparungen
von fünf bis zehn Prozent im Jahr
führt.
Tradition mit Wirkung
Was meist unbekannt ist und Ganter auszeichnet, ist, dass die Bierbrauer aus Freiburg schon lange
bevor die Diskussionen um Klimaschutz und Regionalität in aller
Munde waren, auf Wirtschaftsund Produktkreisläufe setzten,
die nachhaltig die Region stärken
und dem Umweltschutz dienen.
So werden fast 100 Prozent der
Braugerste von Bauern angebaut,
die ihre Anbauflächen zwischen
der Ortenau und dem Bodensee
haben. Die Mälzereien befinden
sich ebenfalls in Baden, und 40 bis
50 Prozent des Hopfens kommen
aus Baden-Württemberg.
Auch bei der Entsorgung der
Stoffe wird auf die Schließung von
Kreisläufen geachtet. Die Reststoffe aus Hopfen und Malz werden
an die Landwirtschaft abgegeben,
die sich über die hochwertigen
Produkte freut. Wie Joachim Rösch
– Braumeister der Brauerei Ganter – betont, sei „der schonende
Umgang mit Umwelt und Ressourcen schon seit langem ein
zentrales Thema bei Ganter. Es
ist eingebunden in die nachhaltige Unternehmenspolitik, die sich
nicht an kurzfristigen Renditezielen orientiert, sondern mittel- und
langfristig dafür Sorge tragen soll,
dass Unternehmen und Gesellschaft verantwortungsvoll mit der
Umwelt umgehen.“ n
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17
Wirtschaft
Wirtschaftsnachrichten
Concentrix Solar nimmt 25-MegawattProduktionslinie in Betrieb
Wasserkraft Volk AG: Spatenstich
zur neuen Generatorenfabrik
Im September 2008 bezog die Concentrix Solar das neue Firmengebäude
‚Auf der Haid’ in Freiburg. Hier beginnt die industrielle Produktion der
optimierten Konzentrator-Photovoltaik-Module von Concentrix Solar.
Die neue Modulgeneration war ausschlaggebend für die Rekordsystemwirkungsgrade von 23 Prozent AC, die seit Mai 2008 am Testsystem im
spanischen Sevilla unter vollen Betriebsbedingungen gemessen werden.
Erst vor kurzem hat Concentrix Solar bei zwei weiteren Kraftwerken in Spanien die neuen optimierten Module zum Einsatz gebracht.
Nötig wurde der Umzug wegen des
rasanten Firmenwachstums und der
Überführung der FLATCON®-Technologie in die industrielle Serienfertigung. Concentrix Solar steht im neuen Gebäude eine vollautomatisierte 25-Megawatt-Linie zur Produktion seiner hocheffizienten Konzentrator-Module zur Verfügung. Mit 4.000 Quadratmetern Produktions- und
Dienstleistungsfläche ist die Infrastruktur bereits für eine Aufstockung der
Produktion auf 50 Megawatt ausgelegt. Nach der erfolgreichen Überführung der Technologie in die Serienfertigung liegt der Schwerpunkt bei
Concentrix Solar nun auf der Ausweitung der Vertriebsaktivitäten. Der
Geschäftsführer und ehemalige fesa-Vorstand Hansjörg Lerchenmüller
ist froh, dass die neue Produktion zeitgleich anlaufen wird: „Endlich
können wir die große Nachfrage nach unseren Systemen auch bedienen“. Die Konzentrator-Photovoltaik gewinnt zunehmend an Bedeutung,
nicht zuletzt weil vermehrt auch in sonnenreichen Ländern wichtige
Photovoltaik-Märkte entstehen. „Hocheffiziente Konzentrator-Photovoltaik-Systeme werden im Sonnengürtel eine wichtige Rolle spielen,
denn hohe Wirkungsgrade sind ein Schlüssel für die Kostensenkung“, so
Lerchenmüller. „Wir sind auf jeden Fall gut gerüstet für die Zukunft und
können jetzt auch große Kraftwerksprojekte im Bereich von ein bis zehn
Megawatt realisieren“. Die offizielle Einweihung der Produktionslinie ist
für Mitte Dezember geplant.
Die Wasserkraft Volk AG aus
Gutach meldet trotz Finanzkrise ein großes Interesse an der
sechsten Kapitalerhöhung. Aufsichtsratsvorsitzender Manfred
Volk zeigt sich zufrieden: „Viele
alte und neue Aktionäre suchen
eine ethische und nachhaltige Beteiligung. Wir können beides bieten und
schaffen darüber hinaus Ausbildungs- und Arbeitsplätze in der Region“.
So soll mit dem eingeworbenen Kapital eine Fabrik für Spezialgeneratoren für Wasserkraftanlagen gebaut werden. Der erste Spatenstich
fand am 26. November statt. Bis Sommer 2009 sollen dann mindestens
35 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Der Bau der Generatoren
bedeutet für die Wasserkraft Volk AG die Sicherheit, künftig auch diesen
wichtigen Bereich in eigener Regie zu führen und damit unabhängig
zu werden vom Liefer- und Preisdiktat sowie der Marktmacht anderer
Hersteller, die auch Mitbewerber beliefern. Als Lieferant von Spezialgeneratoren entsteht für die Wasserkraft Volk AG zudem der Vorteil, über ein
zweites Standbein zu verfügen. Die Emissionsunterlagen können direkt
bei der Wasserkraft Volk AG, Am Stollen 13 in 79261 Gutach, oder über
die Infoline 0180/1800011 (Telefax 07685/91 06 10) sowie per E-Mail
unter [email protected] angefordert werden.
Halbjahreszahlen der Freiburger
Photovoltaikunternehmen
Zufriedene Gesichter bei den großen Freiburger Photovoltaikunternehmen. Die von der SolarMarkt AG, der Solar-Fabrik AG und der S.A.G.
Solarstrom AG veröffentlichten Ergebnisse sind durchweg positiv: Die
S.A.G. konnte erstmals ein positives Ergebnis zum Halbjahr vermelden.
Beim Solarmarkt verzeichnete die Tochtergesellschaft ThinkSolar in
den USA mit etwa zwei Millionen Euro das stärkste Wachstum. Die
Solar-Fabrik erzielte in den ersten sechs Monaten des Jahres 2008 eine
Exportquote von 64,6 Prozent. Die Internationalisierung der Solar-Fabrik
schreitet planmäßig und zügig voran. Hohe Zuwächse sind in den asiatischen Ländern (vor allem China), in Spanien, Frankreich sowie Belgien
zu verzeichnen.
Umsatz*
Solar-Fabrik
102,1
S.A.G.
40,2
Solarmarkt
ca .30
Ergebnis vor Zinsen Mitarbeiter
und Steuern (EBIT)*
1,8340
1,0
105
k.A.70
Zahlen für das erste Halbjahr 2008
* Angaben in Millionen Euro
18
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Wirtschaft
Bürgerkraftwerk auf stabilem Fundament
Wind, Sonne, Wasser und Biomasse müssen sich ergänzen, um in Zukunft einen von Atom und Kohle unabhängigen
Strommix zu erreichen. Sonne, Wind und Co schicken zwar keine Rechnung, die Anlagen zu ihrer Nutzung jedoch benötigen zunächst eine Finanzierung. Wie dies mit gesicherter Rendite möglich ist, zeigt das Bürgerkraftwerk „regiomix
2030“. / Von Karin Jehle
versorgung beitragen. Insgesamt
ist geplant, 8,6 Millionen Euro zwischen September 2008 und Juli
2009 in den dringend benötigten
Ausbau erneuerbarer Energien zu
investieren. Südbadischen Firmen
winkt ein Auftragsvolumen in Millionenhöhe; die regionale Wirtschaft wird gestärkt.
Zwei stattliche Windräder dieses
Typs werden bald die Gemeinde
Hornberg zieren
Das Bürgerkraftwerk „regiomix
2030“ bietet eine neue Form der
Bürgerbeteiligung an der ökologischen Stromproduktion. Ein Mix
aus Wind-, Wasser- und Solarenergie soll für stabile Erträge sorgen
und damit das Beteiligungsrisiko
mindern. Der Name „Regiomix
2030“ bezieht sich auf die Laufzeit
bis 2030 – spätestens dann sollten
Wind, Wasser und Sonne wesentliche Anteile zu unserer Energie-
Die einzelnen Teilprojekte bestehen aus zwei Windkraftanlagen in
Hornberg, einer Wasserkraftanlage
in Emmendingen und zehn Photovoltaikanlagen in unterschiedlichen südbadischen Kommunen.
Die Stromproduktion aller Anlagen wird bei bis zu acht Millionen Kilowattstunden pro Jahr
liegen, was dem Bedarf von 2.600
Haushalten entspricht. Die zwei
Windkraftanlagen werden im
vom Regionalplan ausgewiesenen
Gebiet „Am Pilfer“ bei Hornberg
in 850 Metern Höhe errichtet.
Die insgesamt 139 Meter hohen
Zwillinge haben einen Rotorendurchmesser von 82 Metern und
eine Leistung von 2000 Kilowatt.
Verschiedene Gutachter haben
die Windhöffigkeit des Standortes
kalkuliert und gehen von einem
wick Steuerberatungsgesellschaft mbH
jährlichen Stromertrag von 6,6 bis
zu 7,35 Millionen Kilowattstunden aus, die gemäß Erneuerbare
Energien Gesetz (EEG) mit jeweils
9,7 Cent vergütet werden. Die
Anlage „Wasserkraftwerk Ramie“
in Emmendingen ist bereits vorhanden und wird von der Eigentümerin, der Markowsky/Schlipf GbR
geleast. Das Kraftwerk hat 110
Kilowatt Leistung und produzierte
im Durchschnitt der letzten vier
Jahre 624 000 Kilowattstunden
pro Jahr. Von den Stromerlösen
von etwa 70.000 Euro sind 50
Prozent als Leasingrate zu zahlen
und 25 Prozent an die Betreiberin,
so dass der Fonds 25 Prozent
der Erlöse erhält. Mit der ersten
Leasingrate wird eine Fischtreppe
finanziert, so dass auch die Wasserbewohner in der Elz etwas
vom Bürgerkraftwerk haben. Im
Bereich Sonne ist die Installation
von etwa 660 Kilowatt Peak auf
privaten und öffentlichen Dächern
zwischen Baden-Baden und Lörrach geplant, was einem Ertrag
von 660 000 Kilowattstunden pro
Jahr entspricht. Nach dem EEG
werden sie mit durchschnittlich
jeweils 43,8 Cent vergütet.
Die Projektleitung und Geschäftsführung liegt bei der regiowind
Verwaltungs-GmbH. Sie ist ein
gemeinsames Tochterunternehmen des regionalen Energieversorgers badenova und der Ökostrom
Erzeugung Freiburg GmbH, die seit
vielen Jahren Anlagen zur Nutzung
erneuerbare Energien baut und
betreibt. Eigentümer werden auch
bei „regiomix 2030“ wieder die
Bürger sein, die sich als Kommanditisten beteiligen. Die Projektleitung
erwartet, dass das Eigenkapital von
2,5 Millionen Euro von etwa 250
Bürgern gezeichnet wird. Die Mindestbeteiligung beträgt 4.000 Euro,
die prognostizierte Rendite für die
Kommanditisten ist 6,68 Prozent.
Außer dem Eigenkapital werden
6,1 Millionen Euro zinsgünstiger
Darlehen von einem Konsortium
südbadischer Sparkassen zur Verfügung gestellt.
Mit dem Bürgerkraftwerk Regiomix 2030 wird ein bundesweit
vorbildliches Projekt ins Leben
gerufen, das den erneuerbaren
Energien in der Region zusätzlichen Rückenwind gibt. n
Steuer-Tipp 4. Quartal 2008
Steuergestaltung auch für Photovoltaik-Anlagenbetreiber
Solar Info Center
Emmy-Noether-Str. 2
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Ab dem 01.01.2008 ist es wieder möglich eine Sonderabschreibung
gem. § 7 g EStG in Höhe von 20 % im Jahr der Anschaffung bzw.
Herstellung und in den folgenden vier Jahren geltend zu machen, und
zwar ohne vorher eine Ansparabschreibung für das Wirtschaftsgut
gebildet zu haben.
Begünstigt sind Betriebe, deren Betriebsvermögen nicht mehr als
235.000 € beträgt und Betriebe, die den Gewinn nach der EinnahmeÜberschussrechnung ermitteln und deren Gewinn nicht mehr als
100.000 € beträgt. Für beide Grenzen gilt, das sie im Jahr vor der
Anschaffung/Herstellung unterschritten werden müssen.
Begünstigt ist die Anschaffung von neuen beweglichen Wirtschaftsgütern. Neu ist, dass auch die Anschaffung von gebrauchten Wirtschaftsgütern begünstigt ist. Das Wirtschaftsgut muss im Jahr der Anschaffung oder Herstellung und im folgenden Jahr ausschließlich oder fast
ausschließlich (> 90%) betrieblich genutzt werden.
Sind alle Voraussetzungen erfüllt, was bei Klein-PV-Anlagenbetreibern,
die ihre Anlage im Jahr 2008 erworben haben immer zutreffen dürfte,
können im Jahr der Anschaffung oder Herstellung der begünstigten
Wirtschaftsgüter und in den folgenden vier Wirtschaftsjahren bis zur
Höhe von insgesamt 20% der Anschaffungs- oder Herstellungskosten
als zusätzliche Abschreibung, neben der linearen Abschreibung in
Anspruch genommen werden. Innerhalb dieses fünfjährigen Begünstigungszeitraums, längstens jedoch bis zum Ablauf der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer der Wirtschaftsgüter, können sie grundsätzlich
beliebig verteilt werden.
Ihr Ansprechpartner:
Andreas Strub Stb.
19
Wirtschaft
Sonnige Rendite
Von Boris Kauth
Mit vielfach geschachtelten Anlageformen,
die obskure Kredite
bündeln und das Risiko verschleiern, hat
der zweite Sonnenschiff-Fonds
nichts
gemein: Der Fonds ist
eine direkte Anlage
in ein Gebäude, das
der Investor vor Ort
anschauen kann. Die
Solarsiedlung GmbH ist
Bauträger und Emittent.
Der Kreis der Zeichner
ist überschaubar. Das
Geschäftsmodell ist einfach und transparent.
Nichts für Börsenhaie – sicheres Investment mit dem Sonnenschiff
In Zeiten der Finanzkrise besinnen sich Investoren auf nachhaltige,
reale Projekte und auf überschaubare, transparente Anlagemöglichkeiten. Denn hier erwarten sie zu
recht größere Sicherheit für Rendite und Einlage. Beim zweiten Sonnenschiff-Fonds, dem inzwischen
sechsten geschlossenen Immobilienfonds, den die Solarsiedlung
GmbH Freiburg erfolgreich aufgelegt hat, ist das spürbar: Das
ökologische Konzept des Sonnenschiffs, einer der energieeffizientesten Immobilien weltweit, setzt ein
wirksames Zeichen gegen den Klimawandel, rechnet sich aber eben-
so ökonomisch. Rund 50 Prozent
des Fondsvolumens sind deshalb
bereits gezeichnet.
Das Sonnenschiff ist bereits erstellt,
so dass Risiken der Baufinanzierung
und Kreditrisiken entfallen. Banken,
gar reine Investmentbanken, sind
nicht beteiligt. Auch ist die Immobilie voll vermietet und aus den
langfristigen Mietverträgen, aus
denen die Einnahmen erwirtschaftet werden, lassen sich äußerst
solide Renditeprognosen ableiten.
Die hochmoderne Bausubstanz
sorgt für Wertstabilität, so dass
auch die Einlagen sicher sind.
In konventionellen Bauten sinken die erzielbaren Erlöse und damit
der Wert mit den rasant
steigenden Energiepreisen. Beim Sonnenschiff ist das
umgekehrt, denn die Mietpreise
sind an den Lebenshaltungsindex
gekoppelt, in den die EnergiepreisSteigerungen ja eingehen.
Zugleich ist das kein entscheidendes Problem für die Mieter
– vor allem aus dem Gesundheitssektor und aus der nachhaltigen
Wirtschaft, denn die Nebenkosten
bleiben niedrig: Nur an wenigen
Wintertagen muss überhaupt
geheizt werden.
Alle Einlagen, die vor der Schließung des Fonds zum Jahreswech-
sel 2008/09 eingehen, werden bis
zu diesem Zeitpunkt zu garantierten sechs Prozent verzinst.
Die Gelder sind sämtlich so
angelegt, dass sie der Einlagensicherung unterliegen. Es besteht
kein Risiko, dass das Geld der
Investoren verloren geht. Auch
besteht die Möglichkeit der Reservierung, so dass die Einlage erst
zum Beginn des Fonds getätigt
werden kann.
Dass sehr viel Kapital aus zerstörerischen Wirtschaftskreisläufen
in Nachhaltigkeit umzuleiten ist,
das ist nicht nur ein ökologisches
Argument angesichts des Klimawandels. Dessen Folgen werden
nämlich Wirtschaftskrisen in viel
gigantischerem Ausmaß auslösen,
als wir sie jetzt erleben – wenn
die vorhandenen Chancen nicht
ergriffen werden und wir nicht
energisch gegensteuern. Andererseits gibt der Erfolg des zweiten
Sonnenschiff-Fonds und seiner
Vorläufer Hoffnung, dass mehr
und mehr Investoren die Chancen
ergreifen, die in der Energiewende
liegen.
Die jetzige Finanzkrise ist für den
Nachhaltigkeitssektor gerade nicht
ein Fanal, sondern kann ein Impuls
sein: Sicher ist ein Investment, wo
es zukunftsträchtig angelegt ist.
Und wirtschaftliche Zukunft kann
nur in nachhaltigen Projekten liegen – für die Gesellschaft und den
Investor. n
the spirit of energy systems
20
Politik
Zehn Millionen Franken für die Bürger
Der Ökobonus ist ein Konzept, das die Lenkungswirkung einer erhöhten Stromsteuer (ähnlich der Ökosteuer) mit einer
direkten Ausschüttung der Einnahmen an die Bürger verbindet. Wer viel Energie verbraucht, bezahlt also viel; ausgezahlt
bekommt jeder das Gleiche, ob Kind oder Greis. Die SolarRegion berichtete in der letzten Ausgabe ausführlich zu diesem
zukunftsweisenden Konzept. Dass es sich hier keinesfalls um eine Vision sondern um ein äußerst praktikables System
handelt, zeigt das Beispiel Schweiz: im Kanton Basel-Stadt gibt es den dort als „Lenkungsabgabe“ bekannten Ökobonus
bereits seit fast zehn Jahren. Wir fragten Regierungsrätin Barbara Schneider, die Vorsteherin des Baudepartments des
Kantons Basel-Stadt, welche Erfahrungen in Basel gemacht wurden. / Von Karin Jehle
Frau Schneider, der Kanton BaselStadt hat am 1. April 1999 den
Ökobonus eingeführt.Wer waren die
Initiatoren dieser Lenkungsabgabe
und welche Ziele sollten erreicht
werden? Wie sieht die Bilanz nach
fast 10 Jahren aus?
preise verhindern konnten, dass
sich die Amortisationszeiten bei
der Anschaffung stromsparender
Geräte verlängern. Heute zeigen
die Stromverbrauchszahlen in
Basel-Stadt zwar einen minimalen Aufwärtstrend, doch ist dieser
Anstieg deutlich geringer als in der
übrigen Schweiz.
Auslöser für diverse Änderungen
am damaligen „Energiespargesetz“ war eine Volksinitiative,
welche unter anderem auch die
Einführung einer Lenkungsabgabe
auf Strom forderte, welche eine
Senkung der Strompreise ausgleichen sollte. Die Mittel der Abgabe
müssen als Bonus wieder vollumfänglich an die Bevölkerung und
die Firmen im Kanton Basel-Stadt
ausbezahlt werden. Das System
konnte ohne größere Probleme
eingeführt werden und hat sich
etabliert. Die Bevölkerung nimmt
den jährlichen Bonus, der immer
kurz vor den Sommerferien ausbe- Regierungsrätin Barbara Schneider
zahlt wird, jeweils gerne entgegen.
Für Firmen ist der sogenannte
Arbeitsplatz-Bonus ebenfalls zur Wie hoch ist in Basel der Aufschlag
festen Größe geworden, welche auf den Strompreis und welche
in den Budgets berücksichtigt wird. Summen wurden in den letzten JahEs gibt allerdings immer noch viele, ren durchschnittlich an Bürger und
die das System nicht verstehen Betriebe ausgeschüttet?
und sich fragen, warum sie denn
da Geld „geschenkt“ erhalten.
Der Aufschlag beträgt im Durchschnitt etwa 20 Prozent des
Die Höhe der Lenkungsabgabe ist Strompreises. Je nach Tarifgruppe
so ausgestaltet, dass die totalen ist er etwas höher oder tiefer. In
Stromkosten für den Verbraucher den letzten Jahren wurden pro
stabil bleiben. Die Höhe der Abga- Jahr rund zehn Millionen Franken
be entsprach also in etwa der an die Haushalte und rund 40 Milgenerellen Tarifreduktion, die unser lionen Franken an die Firmen ausStromversorger, die Industriellen bezahlt. Interessant ist dabei, dass
Werke Basel, per 1. April 1999 die Kosten, welche für die Auszahin Kraft gesetzt hat. So entfiel der lung der rund 115 000 Haushalte
aus energiepolitischen Gründen und etwa 10 000 Firmen anfalunerwünschte Anreiz, als Folge len, voll aus den Zinserträgen des
sinkender Preise mehr Elektrizität Fonds bestritten werden können.
zu verbrauchen. Wichtig für uns Wir zahlen also wirklich den vollen
war, dass wir mit der Kompen- Betrag der eingenommenen Abgasation der Senkung der Strom- ben wieder aus.
Im Jahr 2008 beträgt der Bonus für
Haushalte 65 Schweizer Franken
(etwa 43 Euro) pro Person, was
einer Gesamtsumme von circa
zehn Millionen Franken entspricht.
Durch eine Senkung der Lenkungsabgabe sind bei den Betrieben die
Einnahmen des Stromspar-Fonds
im letzten Jahr um neun Millionen
Franken auf rund 31 Millionen
Franken gesunken. Das bedeutet,
dass der Ansatz für die Berechnung
des Arbeitsplatz-Bonus gesenkt
werden musste. Der Bonussatz
für das Jahr 2008 beträgt nun 0,45
Prozent der Lohnsumme eines
Betriebs.
rung von Abgaben und droht mit der
Vernichtung von Arbeitsplätzen. Wie
haben die Basler Betriebe auf den
Ökobonus reagiert?
Beim Ökobonus gibt es Gewinner,
die stromsparend leben, und Verlierer, die einen Energie verschwenderischen Lebensstil pflegen. Wie
waren die Reaktionen in der Basler
Bevölkerung? Hat ein „Energiesparwettbewerb“ unter den Bürgern
stattgefunden?
Eine Evaluation, die wir im Jahr
2003 durchgeführt haben, zeigt
auch, dass die Firmen den administrativen Aufwand als gering
einschätzen. Außerdem soll der
Arbeitsplatz-Bonus ja gerade die
Lohnnebenkosten senken. Durch
das System werden diejenigen Firmen belohnt, welche viele Arbeitsplätze anbieten.
Die Bevölkerung freut sich
über den Bonus, das zeigen die
Reaktionen, die wir immer wieder nach der Auszahlung erhalten,
und bei denen uns immer auch
versichert wird, dass die jeweiligen Absender sorgsam mit der
Energie haushalten. Dadurch, dass
die Auszahlung separat erfolgt
und wir sie immer für weitergehende Informationen nutzen,
wird die Diskussion über Energiethemen angeregt. Aus Rückmeldungen wissen wir zum
Beispiel, dass die immer eingesteckten Ladegeräte der Handys
des Nachwuchses oder das Licht,
das nicht gelöscht wird, immer
wiederkehrende Themen in Familien sind.
Die Industrie protestiert in Deutschland gerne lautstark bei der Einfüh-
Sie haben verhalten reagiert, weil
das System noch unvertraut war
oder nicht verstanden wurde.
Größere Widerstände gab es
nicht, weil die Einforderung des
Arbeitsplatz-Bonus für die meisten Firmen relativ einfach ist und
wir für Firmen, welche wirklich
energieintensiv sind, Ausnahmeregelungen eingeführt haben, die
einen allfälligen Standortnachteil
ausgleichen.
Haben Sie von Nachahmern in der
Schweiz oder in anderen Ländern
gehört, die den Ökobonus oder ähnliche Lenkungsabgaben auch eingeführt haben?
Soviel ich weiß, wurden im Kanton Genf vor einigen Jahren erste
Überlegungen angestellt, die dann
aber nicht weitergeführt wurden.
Zur Zeit sind im Kanton Bern
erste Abklärungen im Gang. Wirkliche Nachahmer haben wir aber
noch keine gefunden. Im Gegenteil:
Die kürzlich angedrohte Strompreiserhöhung durch die Liberalisierung des Strommarktes in der
Schweiz ist für die Gegner der
Lenkungsabgabe ein Grund, deren
Abschaffung in Basel-Stadt zu fordern.
21
Praxis
Stromkosten am Arbeitsplatz sparen
Im Oktober informierten die Energieagentur Regio Freiburg und der
fesa e.V. im Einkaufzentrum ZO in der Oberwiehre, wie am Arbeitsplatz
Energie gespart werden kann. Gezeigt wurden ein energieeffizienter
und ein nichteffizienter Arbeitsplatz ganz so, wie er in einem typischen
Heimbüro vorkommen könnte. Die Veranstaltung fand im Rahmen der
bundesweiten Initiative EnergieEffizienz der Deutschen Energieagentur
(dena) statt. Beispielhaft wurde an den zwei aufgebauten Arbeitsplätzen
gezeigt, wie Stromkosten eingespart werden
können. Nicht nur der
Anschaffungspreis von
Computern, sondern
auch die Stromkosten
während der Gerätenutzung sollten beim
Kauf berücksichtigt
werden. Der Stromverbrauch von PCs
der gleichen LeisDie glückliche Gewinnerin Angela Ay mit Energietungsklasse kann sich
berater Arne Blumberg
ohne weiteres um 50
Prozent und mehr unterscheiden. Noch wirtschaftlicher als PCs arbeiten
moderne Notebooks, die mit energiesparenden Prozessoren und Komponenten ausgestattet sind. Eine andere Möglichkeit sind Kombigeräte:
Die Funktionen einzelner Peripheriegeräte lassen sich in einem Multifunktionsgerät zusammenfassen, wodurch unnötiger Leerlauf-Stromverbrauch vermieden wird. „Wer keine neuen Geräte anschaffen will,
der kann bereits mit einfachen abschaltbaren Steckerleisten oder einer
Zeitschaltuhr bis zu 30 Prozent der Stand-by-Verluste vermeiden“ informiert Evelin Richter, Energieberaterin der Energieagentur Regio Freiburg.
„Auch für Geräte, die dauerhaft eingeschaltet sein müssen, wie Fax oder
Kopierer, gibt es inzwischen Vorschaltgeräte, die den Stand-by-Verbrauch
zwar nicht verhindern, ihn aber deutlich senken.“ Wer die Differenz im
Stromverbrauch der beiden Arbeitsplätze korrekt ermittelte, konnte an
einem Preisausschreiben teilnehmen. Hauptgewinn war eine Energiesparkiste gefüllt mit Strommessgeräten, Energiesparlampen, Zeitschaltuhr und
Steckerleiste. Die Gewinnerin heißt Angela Ay und kommt aus Freiburg.
Die ehemalige Lehrerin ist nur zufällig zur Informationsveranstaltung
im Zentrum Oberwiehre gekommen. „Allerdings interessiere ich mich
schon länger für das Thema Stromsparen“.
Investitionen in gutes Essen
Urwald- und Klimaschutz bei Götz+Moriz
Nachhaltiges Investment ist nicht nur im Bereich der erneuerbaren Energien möglich – jetzt kann der interessierte Bürger auch in die Erzeugung
biologischer Lebensmittel investieren. Die Regionalwert AG (RWAG) ist
eine innovative Bürgeraktiengesellschaft im
Bereich des sozial-ökologischen Investments mit
Sitz in Eichstetten am
Kaiserstuhl. Sie hat sich
zum Ziel gesetzt, landwirtschaftliche Betriebe
und Unternehmen der
ökologischen Nahrungsmittelbranche aus der
Weil man Geld nicht essen kann: Mit Aktien
Region Freiburg zu erwernachhaltige Lebensmittelerzeugung fördern
ben oder sich an ihnen
mit Kapital zu beteiligen. Zur Landwirtschaft zählen die Initiatoren auch die vor- und nachgelagerten Wirtschaftsbereiche.
Zu diesen zählen die Produktion von Bioenergie aus nachwachsenden Rohstoffen, die Saatgutbeschaffung, die Düngerproduktion,
sowie die Verarbeitung und Vermarktung der Produkte. Als Aktiengesellschaft schafft die Regionalwert AG die Möglichkeit, dass Bürger
sich an einer nachhaltigen Produktion ihrer Nahrungsmittel beteiligen
können. Auch für Unternehmen und institutionelle Anleger ist der
Erwerb von Aktien der Regionalwert AG interessant, da die Aktie eine
gute Möglichkeit zur regionalen Vernetzung bietet und davon auszugehen ist, dass regionale Wirtschaftskreisläufe nicht nur im Trend liegen,
sondern auch wirtschaftlich immer wertvoller werden. Mit der aktuell
laufenden Kapitalerhöhung um 1,3 Millionen Euro möchte die RWAG
neue Projekte in der Region Freiburg durchführen. Die Emission von
2613 neuen Namensaktien im Nennwert von 500 Euro pro Aktie läuft
bis zum 31.12.2008.
Weitere Informationen unter: www.regionalwert-ag.de
22
Weitere Informationen unter: www.stromeffizienz.de
In der Freiburger Götz+Moriz-Filiale soll künftig kein Parkettholz mehr
verkauft werden, das aus Urwald-Raubbau stammen könnte. Neben heimischen Hölzern sollen nur noch solche mit dem Siegel für ökologischnachhaltige Nutzung von Wäldern,
dem FSC (Forest-StewardshipCouncil) Zertifikat im Sortiment
geführt werden. Götz+Moriz bekannte sich zu diesem urwaldfreundlichen und klimaschonenden Motto schon im Vorfeld eines
von Greenpeace am 27.11.08
in Freiburg organisierten RunSchonend genutzte Urwälder sind
bestens vor Brandrodung geschützt
den Tisches, bei dem von Freiburger Vertretern der Holz-/Möbel-/und Parkett-Branche ein Abkommen
für ein urwaldfreundliches Freiburg ratifiziert wurde. Ziel ist, dass die
„GreenCity“ Freiburg zur ersten „urwald-freundlichen Stadt“ Deutschlands wird und hier nur noch Holzprodukte mit einem ökologischen
Nachhaltigkeitssiegel wie FSC oder Naturland sowie Produkte aus heimischen Hölzern auf den Markt kommen. Damit würde Freiburg einen vorbildlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten, denn die Verhinderung von Raubbau und der Schutz von Urwäldern trägt erheblich zu Klima- und Artenschutz bei. Weltweit gehen etwa 18 Prozent der Treibhausgasemissionen auf das Konto von Waldrodungen. Eine nachhaltige Nutzung z. B. nach
den strengen ökologischen und sozialen Kriterien des FSC jedoch
ermöglicht den Schutz der Wälder durch „schonende“ Nutzung
– nur so haben die Wälder vor Ort einen Wert und sind vor der
Umwandlung in landwirtschaftlich genutzte Flächen durch Brandrodung geschützt. „Wir kennen unsere Verantwortung für den Erhalt der
letzten Urwälder, ihrer Biodiversität und des Klimaschutzes und ziehen die
entsprechenden Konsequenzen. Deshalb wollen wir das Abkommen für ein
urwaldfreundliches Freiburg unterzeichnen“, sagt Harald Kastner,Vertriebsleiter
bei Götz & Moriz. Der Baustoffhändler hat in Freiburg bereits jetzt Parkettmuster nicht FSC-zertifizierter Tropenhölzer aus dem Ausstellungsraum
genommen und berät Kunden zu urwaldfreundlichen Produktalternativen.
Praxis
Nachhaltige Ressource Wald erleben
Spielend das Klima schützen
„Die größte Kunst wird darin bestehen, den Holzanbau so anzustellen,
dass es eine beständige und nachhaltige Nutzung gebe.“, schrieb der kursächsische Berghauptmann Carl von Carlowitz schon im Jahr 1718 in sein
Forsthandbuch. Im WaldHaus Freiburg, das im Oktober eröffnet wurde,
können Besucher in vielfältiger Weise das Ökosystem
Wald und seine nachhaltige
Nutzung erleben. Das Programm beinhaltet Vorträge,
Workshops, durch Experten geführte Waldspaziergänge und auch kulturelle
Veranstaltungen. Es gibt
eine interaktive Ausstellung
Holz und Glas am Waldesrand
zum Thema „Zukunft Holz“,
eine Holzwerkstatt und im
Außengelände einen Skulpturenrundweg des Kappeler Holzkünstlers
Thomas Rees. Darüber hinaus beteiligt sich das WaldHaus Freiburg im
Wissenschaftsjahr der Mathematik mit einem Beitrag zu einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung am Planspiel Stadt.
Ziel des WaldHaus Freiburg ist es, den Menschen das Ökosystem Wald
mit seinen multifunktionalen Leistungen für die Gesellschaft näher zu
bringen, für die Belange des Waldes zu sensibilisieren und Bewusstsein
für seine nachhaltige Nutzung zu schaffen. Ein Wermutstropfen bleibt
die Finanzierung des Ganzen, da sich das Stiftungskapital aus einer Ausgleichsabgabe speist: 23 Hektar im Mooswald wurden 1970 für die Mülldeponie Eichelbuck abgeholzt und es war nicht möglich eine Ersatzfläche
zur Wiederaufforstung zu finden. Ob eine Umweltbildungseinrichtung
tatsächlich den Waldverlust ersetzen kann, ist Ansichtssache. Die Öffnungszeiten sind mittwochs bis freitags und sonntags von 10 bis 17 Uhr
und samstags von 13 bis 17 Uhr. Montag und Dienstag sind für gebuchte
Veranstaltungen und Gruppen reserviert. Vor der Weihnachtspause
findet noch ein Adventswochenende am 6. und 7. Dezember mit vielfältigen Veranstaltungen statt und am 11. Dezember ist ein Vortrag von Dr.
Rainer Grießhammer, stellvertretender Geschäftsführer des Ökoinstituts,
zum Thema „Nachhaltigkeit und Klimawandel“ zu hören. Am 15. Dezember geht das WaldHaus in die Weihnachtsferien, um im Januar mit frischer
Kraft und neuem Programm wieder zu öffnen.
Noch keine Weihnachtsgeschenke am Start? Die Liebste hat schon alles?
Der Vater hat schon letztes Jahr eine Flasche Wein bekommen und vorletztes auch? Wie wäre es zur Abwechslung mal mit einem Spiel? Beim
von Wissenschaftlern des Potsdam-Institutes für Klimafolgenforschung
entwickelten Gesellschaftsspiel „Keep Cool“ schlüpfen Sie in die Rolle
eines Global Players und
können durch Ihr Spielverhalten das Weltklima
beeinflussen. Schwarze
Fabriken lassen in jeder
Runde die Temperatur
steigen und die regelmäÖlscheichs und Entwicklungsländer sitzen mit am
ßig eintretenden KatasSpieltisch
trophen, wie Dürren und
Überschwemmungen, kostspieliger ausfallen. Mit grünen Fabriken kann
man Punkte sammeln, ohne das Klima zu schädigen. Wie es um das Weltklima bestellt ist, kann man an einem „Karbometer“ ablesen, von dem
im Lauf des Spieles ständig Kohlechips abgehoben werden. ist es leer,
kollabiert das Weltklima und alle haben verloren. Insgesamt ist das Spiel
pädagogisch gut gemacht und kommt ohne moralischen Zeigefinger aus.
Es ist für drei bis sechs Spieler ab zwölf Jahren geeignet. Psychologisch
interessant ist es vor allem, wenn man in unterschiedlichen Gruppen
spielt, da es in einer Runde, die immer aus den gleichen Personen besteht,
doch relativ bald langweilig wird. Auch das Spielmaterial könnte ein wenig
griffiger gestaltet sein, vor allem die Kohlechips, die sich nur mühsam auf
dem „Karbometer“ bewegen lassen. Ansonsten ist das Spiel eine runde
Sache und sorgt für ein bis zwei Stunden Spielspaß pro Partie.
Termine: Sa/So 06./07.12. – Adventswochenende jeweils von 11 bis 16 Uhr
Do, 11.12., 19 Uhr – Vortrag von Dr. Rainer Grießhammer „Nachhaltigkeit und Klimawandel“
Weitere Informationen unter: www.waldhaus-freiburg.de
Weitere Informationen unter: www.spiel-keep-cool.de
Freitag/Samstag, 6./7. Februar 2009 – Tagung
Welten zwischen Arm und Reich
Teilhabe und Gerechtigkeit – für alle erreichbar?
Die Schere von Arm und Reich geht – national wie international – immer weiter
auseinander. Weltweit betrachtet, ist das Ziel der viel beschworenen »Einen
Welt« weiter entfernt denn je; knappe Ressourcen und der Klimawandel verschärfen die Situation zusehends. Soziale Parallelgesellschaften bedrohen den
Frieden, innerhalb eines Landes und auch global. Sind Teilhabe und Gerechtigkeit weltweit für alle Menschen zu erreichen? Welche politischen, wirtschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Weichenstellungen stehen an, um ein weiteres
Auseinanderdriften vorhandener Parallelwelten abzuwenden? Wie müssen zivilgesellschaftliches Engagement und »good governance« im 21. Jahrhundert
aussehen – innerhalb einzelner Gesellschaften und in der »Einen Welt«?
Sonntag, 15. März 2009 – Film und Podiumsdiskussion
Bürger brechen Monopole
Wie feste Strukturen in Bewegung kommen
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Die Tendenz, feste Strukturen aufzuweichen, wächst. Genossenschaftliche, mitglieder- und nutzerorientierte Lösungen für umweltverträgliche Energie- oder
Agrarwirtschaft lassen sich am Beispiel der Schönauer Stromrebellen und der
Regionalwert AG aufzeigen. Bewegen wir uns auf eine neue Zeit der Partizipation und Eigenverantwortung zu, die dem Konsumenten seine eigentliche
Macht zurückgibt?
Information und Anmeldung:
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Tel.: 0761 31918-0 - Fax: 0761 31918-111
E-Mail: [email protected]
Internet: www.katholische-akademie-freiburg.de
KATHOLISCHE AKADEMIE DER ERZDIÖZESE FREIBURG
23
Praxis
Energieautark leben
Wie einzelne Dörfer ihren Strom- und Wärmebedarf zu großen Teilen eigenständig decken können, beweisen bereits lokale Bioenergiedörfer wie Mauenheim, Münchingen und in Zukunft auch Hägelberg. Im Bundeswettbewerb
„Bioenergie-Regionen“ will der Naturpark Südschwarzwald e.V. zusammen mit den Mitgliedern der Strategischen
Partnerschaft Klimaschutz am Oberrhein sowie Umweltverbänden wie dem fesa e.V. zeigen, wie eine gesamte Region
das Thema Bioenergie voranbringen kann. / Von Silke Tebel-Haas
Die Voraussetzungen für Bioenergiedörfer sind im Südschwarzwald mit seinem überdurchschnittlich hohen Biomassepotenzial aus
der traditionellen Land- und Forst-
andere regenerative Energieträger
wie Kleinwasserkraft, Windenenergie, Solarenergie und Geothermie
in der Region noch stark ausgebaut werden.“ Bioenergiedörfer
wald: „Die „Strategische Partnerschaft Klimaschutz am Oberrhein“
und ihre Mitglieder, die 110 Städte
und Gemeinden des Naturparks
Südschwarzwald, European-EnergyAward Gemeinden
wie Lörrach und
auch zahlreiche Umweltverbände nehmen teil.“
...man muss es auch
nutzen
Potenzial für 100 Bioenergiedörfer
wirtschaft günstig. Als Tourismusregion ist der Südschwarzwald traditionell gut aufgestellt und könnte
sich mit einem eigenen Nachhaltigkeits-Profil zur Vorzeigeregion für
ganz Europa entwickeln.
Das Potenzial ist da...
„Der Ökotourismus ist in der Stadt
Freiburg bereits stark ausgeprägt,
aber die Möglichkeiten im ländlichen Raum werden bislang für ein
Standortmarketing noch zu wenig
genutzt“ erklärt Rainer Schüle,
Geschäftsführer der Energieagentur Regio Freiburg. „Neben der
Biomasse könnten – wie diverse
hannes:hannes 13.11.2008
Untersuchungen zeigen – auch
sind Orte, die mindestens so viel
Strom erzeugen, wie im Dorf verbraucht wird und den Wärmebedarf des Ortes mindestens zur
Hälfte durch Biomasse decken.
Die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Naturschutz,
Land- und Forstwirtschaft, Landschaftsbild und Tourismus sind
nicht ohne Konfliktpotenzial. Deshalb steht bei der 100 Bioenergiedörfer-Kampagne im Vordergrund,
bestehende Netzwerke und Kooperationspartnerschaften für eine
Zusammenarbeit auszubauen. „Die
Liste der Projektpartner ist lang“,
betont Roland Schöttle, Geschäfts15:57 Uhr Seite 1
führer des Naturpark Südschwarz-
Damit das vorhandene Potenzial sich
effektiver entfalten
kann, hat die Energieagentur Regio
Freiburg im Auftrag des Naturpark
Südschwarzwald e.V. die „100 Bioenergiedörfer-Kampagne“ ausgearbeitet. Die Kampagne hat am
Wettbewerb des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft
und Verbraucherschutz (BMELV)
teilgenommen und ist unter den
50 von 210 Bewerbern, die sich
nun für die zweite Runde qualifiziert haben. Unterstützt wurde
der Antrag unter anderem von
der Arbeitsgruppe AG Energie
des Naturparks, dem fesa e.V.,
der Stiftung ecotrinova und dem
Regionalversorger badenova. Im
Frühjahr des nächsten Jahres entscheidet dann eine unabhängige
Fachjury darüber, welche 25 Regionen in einer nächsten Stufe in die
engere Auswahl kommen und für
die Umsetzung ihrer Konzepte mit
je bis zu 400.000 Euro gefördert
werden. Bei Bewilligung soll dann
ab Frühjahr 2009 an der Umsetzung einzelner Bionenergiedörfer
und -stadtteile gearbeitet werden.
Ziel des BMELV-Wettbewerbes
ist es, vorbildliche Konzepte zur
Bioenergienutzung zu unterstützen. Den Schwerpunkt sollten die
Bewerber dabei auf Netzwerk-,
Kommunikations- und Bildungsmaßnahmen legen. n
Weitere Informationen unter:
www.energieagentur-freiburg.de,
www.bioenergie-regionen.de,
www.naturpark-suedschwarzwald.de
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24
Praxis
Gebäudeintegrierte Photovoltaik setzt Akzente
Die Integration der Photovoltaik auf oder in die senkrechte Gebäudefassade eröffnet nicht nur Herstellern und Händlern
der Solarbranche neue Möglichkeiten. Vielmehr bietet sie auch für Architekten in gestalterischer Hinsicht interessante
Perspektiven. / Von Anke Gungl
Glastypen werden für das jeweilige Projekt individuell berechnet.
Im Gegensatz zu Standardmodulen können bei Sondermodulen
deutlich größere Glasformate für
Glasfassaden verwendet werden,
da die Glasstärke den statischen
Anforderungen entsprechend
bestimmt und ausgeführt werden
kann.“ Im Fassadenbereich müssen
die Solarmodule außerdem die
baurechtlichen Anforderungen für
Überkopfverglasungen erfüllen.
Nicht nur Fassade – Photovoltaikfront der Firma ARBURG GmbH + Co KG
Projektbeispiele für die architektonische Integration von photovoltaischen Modulen gibt es
bereits seit Jahren. Dennoch sind
sich Architekten, Projektleiter und
Bauherren noch zu wenig über
die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten bewusst. Dabei spielen gerade für Architekten energetische
Aspekte bei modernen Gebäudeentwürfen eine übergeordnete
Rolle. Die Solarmodule werden dabei zu Komponenten, die
neben der Stromerzeugung auch
typische Funktionen der Gebäudehülle übernehmen. „Die Photovoltaik ermöglicht es, Gebäude
kreativ und vielfältig zu gestalten
und durch die emissionsfreie Energienutzung gleichzeitig die Atmosphäre zu schützen“, erklärt Dietmar Gerber, Gründer und Vorstand der GEG AG, ein Hersteller
und Fachgroßhändler in der Solarbranche.
In Kaltfassaden, bei denen die
Außenluft zwischen der Wärmedämmung und der Fassadenbekleidung frei zirkulieren kann,
bilden die Module die Außenwandbekleidung, während sie in Warmfassaden die komplette Außenhaut
ersetzen. Sofern die statischen
Voraussetzungen gewährleistet
sind, kann eine Solaranlage auf
oder in fast jeder Fassade installiert
werden.
Bei Fassadenmodulen handelt
es sich nicht um Module „von
der Stange“, sondern um teure
Maßanfertigungen, die allerdings
über Jahre hinweg selbstständig
Einnahmen erwirtschaften. Somit
relativieren sich die hohen Investitionskosten mit der Zeit. Des
Weiteren entwickeln Forschung
und Industrie zunehmend bessere
Lösungen für die Fassadenintegration, wodurch sich noch größere
Gestaltungsspielräume und niedrigere Investitionskosten erhoffen
lassen.
„Bei der Planung der Anlage müssen elektrotechnische Anforderungen, das thermische Verhalten
der Gebäudefront sowie die Statik
des Gebäudes berücksichtigt werden. Auch ein genau durchdachtes
Hinterlüftungssystem ist nötig, um
die Fassade vor Feuchtigkeit zu
schützen damit die Module einen
optimalen Ertrag erzielen können“,
so Dietmar Gerber.
Gemäß der Bauvorschriften in
einigen Bundesländern ist bei Vertikalverglasungen die Verwendung
von Einscheibensicherheitsglas
(ESG) vorgeschrieben. Aus diesem
Grund muss bei Glas-Folien-Laminaten und Glas-Glas-Modulen auf
die Verwendung von ESG-Gläsern
geachtet werden. Dietmar Gerber:
„Die notwendigen Glasstärken und
technisch, sondern durch den
Glascharakter der Module gleichzeitig auch architektonisch aufzuwerten. Die GEG AG mit Sitz im
süddeutschen Teningen realisierte
das Fassadenprojekt in Kooperation mit der Hans Eisele GmbH
aus Glatten. Insgesamt wurden 144
nach Maß gefertigte Module vom
Typ Solarwatt M 125-32 GEG LK
124 Wp opak montiert, die auf
einer Fläche von 162 Quadratmetern für eine Gesamtleistung
von 17,856 Kilowatt Peak sorgen.
Ein gelungenes Beispiel für die Die sonderangefertigten Module
gebäudeintegrierte Photovoltaik sind 15 Millimeter stark und erfülist das neue Kundencenter, das len somit die statischen Vorausder Spritzgießmaschinenherstel- setzungen, um auch punktartig an
lers ARBURG derzeit an seinem hohen Gebäuden befestigt werden
Stammsitz in Loßburg baut. Ziel zu können. n
des Unternehmens war es, die Weitere Informationen unter:
Solarregion_Energ_Dialog 2 18.11.2008 11:33 Uhr Seite 1
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Praxis
Wer wird Energiesparmeister?
Gewinnen Sie einen Höhenflug.
Wie effizient sind die Leser der SolarRegion beim Heizen? In unserem Leser-Quiz können Sie sich testen und auch
noch einen attraktiven Preis gewinnen. Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir eine Fahrt in die Sonne mit der
Schauinslandbahn. / Von Karin Jehle
1. Der Mensch braucht Frischluft
aber auch Wärme. Wie lüftet man
am sinnvollsten?
a) Drei bis vier mal am Tag Stoßlüften tauscht die verbrauchte Luft
ohne große Wärmeverluste aus.
Wichtig: Während des Lüftens
Heizung runter drehen! (T)
b) Bei gekippten Fenstern kommt
genug Frischluft rein, ohne dass die
Wärme verloren geht. (B)
c) Am besten nur selten die Fenster öffnen – erfroren sind schon
viele, erstunken ist noch keiner. (F)
2. Um wie viel Prozent kann man
die Heizkosten senken, wenn man
die Temperatur in der Wohnung um
ein Grad reduziert?
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Ihr eigenes Zuhause
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26
a) Um etwa drei Prozent. (A)
b) Um etwa sechs Prozent. (H)
c) Um etwa elf Prozent. (S)
3. Wie regle ich die Heizung, wenn
ich im Winter über das Wochenende
wegfahre?
a) Ich stelle das Thermostat auf etwa
18°C, damit die Wohnung in meiner
Abwesenheit nicht auskühlt. (K)
b) Ich schalte alles aus, was sich
ausschalten lässt, am besten auch
den Brenner im Keller, um keine
Energie zu verschwenden. (S)
c) Ich regle das Thermostat auf
etwa 15°C, bei längerer Abwesenheit genügen auch 12°C oder
die Frostschutzposition des Thermostatventils. (E)
4. Wie lassen sich Wärmeverluste
auf dem Weg vom Heizkessel in die
Wohnung verringern?
a) Freiliegende Rohrleitungen
sollten unbedingt gedämmt werden. Das kann der Heimwerker
oder die Heimwerkerin auch relativ gut selbst machen. (R)
b) Wichtig ist es vor allem, den
Heizungskeller gut zu dämmen. (V)
c) Die Kellertür sollte immer
geschlossen bleiben, damit keine
Wärme entweichen kann. (E)
5. Heizkörpernischen sind Wärmebrücken, durch die Heizenergie
unnötig ins Freie entfleucht. Was
kann man hier unternehmen?
a) Wenn man ein paar dicke
Decken hinter die Heizung stopft,
bleibt die Wärme da wo sie hingehört – in der Wohnung. (P)
b) Eine etwa fünf Millimeter
dicke, aluminium-kaschierte Styroporplatte ist eine kostengünstige
Investition, die bis zu sechs Prozent
Heizenergie sparen kann. (M)
c) Hier kann nur der Fachmann
helfen. Doch eine Sanierung amortisiert sich schon nach wenigen
Jahren. (A)
6. In kühlen Nächten hilft das
Schließen von Rollläden, Fensterläden und Vorhängen, Wärmeverluste
zu vermeiden. Um wie viel Prozent kann man die Wärmeverluste
dadurch vermindern?
a) Die Dämmwirkung von Rollläden und Vorhängen wird stark
überschätzt. Sie bringen nur bis zu
drei Prozent weniger Wärmeverluste. (D)
b) Wer die Rollläden schließt,
kann die Wärmeverluste um
mehr als 20 Prozent verringern,
Vorhänge bringen weitere zehn
Prozent. (O)
c) Geschlossene Rollläden sparen
etwa zehn Prozent Wärmeenergie ein, dicke Vorhänge reduzieren
die Verluste nochmals um drei
Prozent. (L)
7. Was ist der Vorteil von Thermostatventilen gegenüber herkömmlichen Heizungsventilen?
a) Thermostatventile machen
optisch viel mehr her als herkömmliche Heizungsventile und
sind in vielen flotten Farben
erhältlich. (L)
b) Thermostatventile sind bequem für den Nutzer. (U)
c) Thermostatventile
halten
die Temperatur konstant, auch
wenn die Sonne ins Zimmer
scheint oder andere Wärmequellen (Elektrogeräte, Kerzen...) mitheizen. So können vier bis acht
Prozent Heizenergie gespart werden. (S)
8. Durch die alten Fenster zieht
es, aber für eine Sanierung ist
kein Geld da oder der Vermieter
will nichts machen. Wie kann man
sich mit einfachen Mitteln behelfen?
a) Am besten auch tagsüber Rollläden und Vorhänge geschlossen
halten, um keine kostbare Heizenergie zu verschwenden. (E)
b) Fugen und Ritzen, durch die die
Wärme verschwindet, mit Dichtungsprofilen verschließen; sie sind
schon für einen bis 1,50 Euro pro
Meter zu haben und schnell angebracht. (T)
c) An Fensterdichtungen sollte
man nur einen Fachmann ranlassen. (S)
9. Was ist von elektrischen Zusatzheizungen zu halten?
a) Heizlüfter und Radiatoren
sind reine Geld- und Energieverschwendung und sollten nur im
äußersten Notfall eingesetzt werden. (A)
b) Bei der Verwendung von Ökostrom ist gegen elektrische Heizungen nichts einzuwenden. (M)
c) Wenn im Hobbykeller keine
Heizung vorhanden ist, muss man
sich eben mit einem Heizlüfter
behelfen. (V)
10.Was versteht man unter einem
„Wärmestau“ am Heizkörper?
a) Bei falsch eingebauten Thermostatventilen kann die Wärme
nicht in den Heizkörper gelangen
und bleibt quasi „in der Leitung
stecken“. (I)
b) Wenn man die Heizung zu
stark aufdreht, kann sie sich überhitzen und Schaden nehmen. (K)
c) Heizkörperverkleidungen und
Möbel vor Heizkörpern verhindern, dass die Heizungswärme in
den Raum gelangt. Das bedeutet
bis zu fünf Prozent mehr Heizkosten. (T)
Werden Sie Energiesparmeister!
Aus den Buchstaben hinter den
richtigen Antworten das Lösungswort ermitteln und abschicken an:
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Freiburg oder an [email protected].
Einsendeschluss ist der 15. Januar
2009
Praxis
Neuseeland will noch grüner werden
Neuseeland stellt Deutschland in den Schatten / Von Eva Kohlhepp
Spieglein, Spieglein an der
Wand, sind wir das KlimaschutzWeltmeister-Land?... – Nein, gutes
Deutschland, denn hinter den sieben Meeren, unter der langen weißen Wolke, liegt ein Land, das viel
klimafreundlicher ist als Du!
Neuseeland – grüne Pazifikinsel auf
der anderen Seite der Weltkugel,
will Maßstäbe setzen in Sachen
Klimaschutz. Seine ehrgeizigen Ziele
bestehen darin, als erstes Land
der Welt bis 2025 mindestens 90
Prozent seines Strombedarfs durch
erneuerbare Energien zu decken.
Zum Vergleich: Deutschland möchte den Anteil erneuerbarer Energien
von derzeit 13,5 auf 25 bis 30 Prozent in 2020 steigern. Im nuklearfreien Neuseeland machen die erneuerbaren Energien schon heute
einen Anteil von rund 70 Prozent
an der Stromversorgung aus; Wasserkraft alleine 61 und Geothermie 6,5 Prozent. Premierministerin
Helen Clark, die in den Wahlen
am 19. November ihrem konservativen Konkurrenten John Key
unterlag, wollte Neuseeland zum
umweltfreundlichste Land der Welt
machen, und seine gesamten Emissionen unter anderem durch Neupflanzungen von Wäldern neutralisieren. Bis 2020 sollen mindestens
250 000 Hektar aufgeforstet werden. Die neuen Waldflächen sollen
einen Teil der Emissionen speichern
und zudem ein Energielieferant für
die zahlreichen Holzheizungen sein.
Ausbau der erneuerbaren Energien
Zur Stromerzeugung sollen nach
der neuen Klimastrategie der neuseeländischen Regierung künftig
alle erneuerbaren Energien mit
zusätzlichen Programmen gefördert werden. Da die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien
zumeist in abgelegenen Gegenden
erfolgt, ist auch eine Erweiterung
des bestehenden Stromnetzes geplant. Außerdem soll der Neubau
von Kraftwerken, die mehr als 20
Prozent fossile Brennstoffe benötigen, für die nächsten zehn Jahre
komplett verboten werden. Unter
den erneuerbaren Energien soll die
Windkraft, deren Leistung heute
bei 170 Megawatt (MW) liegt, bis
2025 etwa 20 Prozent der Energie
liefern. Derzeit sind sechs Windparks mit einer Gesamtleistung von
731 MW geplant – die Wind-
Handel mit Emissions-Zertifikaten
Anfang diesen Jahres hat die Regierung den Handel mit Emissionszertifikaten eingeführt. Jede ausgestoßene Tonne CO2 kostet dann
20 NZ $. So soll die Förderung des
Ausbaus erneuerbarer Energien
Viel Energie aus Wasser und Erdwärme in Aotearoa
bedingungen in Neuseeland sind
sehr gut. Auch die Gewinnung von
Energie durch Erdwärme soll stark
gefördert werden. Geothermie
erscheint wegen der hohen Vulkanaktivitäten in Neuseeland und der
verlässlichen Energiegewinnung als
eine ideale Lösung. So sind bis Ende
2009 Geothermiekraftwerke mit
einer Gesamtleistung von 237 MW
geplant oder bereits begonnen. Die
großen Waldbestände Neuseelands
mit rund acht Millionen Hektar
bieten eine gute Basis für den
Ausbau der Holzpelletsproduktion.
Im Jahr 2004 kamen bereits sechs
Prozent der benötigten Energie
aus der Holzwirtschaft; bis zum
Jahr 2010 wird eine Steigerung
auf acht Prozent prognostiziert. Im
Bereich der Privathaushalte wird
in Neuseeland insbesondere auf
Solarenergie gesetzt, für die mit
rund 2.000 Sonnenstunden pro
Jahr ideale Bedingungen herrschen.
Derzeit werden jährlich etwa 2.000
Anlagen zur Warmwasserbereitung
errichtet. Wegen der Einführung
einer staatlichen Förderung von bis
zu 500 neuseeländischen Dollar
(NZ$, etwa 265 Euro) pro Anlage,
rechnet man mit einem Zuwachs
an Neuinstallationen von 40 - 50
Prozent im Jahr.
gesichert werden. Der ZertifikateHandel wird zunächst in der Forstwirtschaft angewendet. Waldbesitzer bekommen Zertifikate, wenn
sie neue Bäume pflanzen, Abholzen wird dagegen negativ verbucht,
weil die Bäume als CO2-Speicher
wegfallen. 2009 soll der Handel
mit Emissionszertifikaten auch im
Transportsektor eingeführt werden, mit dem Ziel, die Emissionen
bis 2040 zu halbieren. Neuseeland
weist derzeit die weltweit zweithöchste Fahrzeugdichte pro Einwohner auf und importiert einen
Großteil der Autos als Gebrauchtwagen aus Japan - entsprechend
hoch sind die Emissionen der
ineffizienten Autoflotte. Bis 2040
sollen flächendeckend ElektroAutos im Betrieb sein. Unter den
Zertifikate-Handel fallen ab 2010
auch Industrie und Energiewirtschaft und 2013 schließlich die
Landwirtschaft. Dieser Sektor gilt
derzeit als größter Umweltsünder
des Landes, denn er macht etwa
die Hälfte der neuseeländischen
Emissionen aus, vor allem durch
Kühe und Schafe, die Methan freisetzen. Forschungsarbeiten, wie
man hier Treibhausgasemissionen
verringern kann, stecken aber noch
in den Kinderschuhen.
Mit einem jedoch tun sich die
Neuseeländer schwer: dem effizienten Umgang mit Energie. Ein
gutes Konzept zur Energie-Einsparung und -effizienz fehlt; der
Strombedarf steigt jährlich um
rund zwei Prozent. Das Verbot
gewöhnlicher Glühbirnen ist nur
ein erster kleiner Schritt in Richtung Energiesparen. Viel ist noch
zu tun, denn Energieeffizienz
und -einsparungen sind weltweit
wesentliche Vorraussetzungen für
die Energiewende. So bleibt abzuwarten, ob Neuseeland die hohen
Erwartungen wird erfüllen können.
Ein unbekannter Faktor ist auch,
ob der neue konservative Premierminister John Key, die Pläne seiner Vorgängerin weiterführen wird.
Die bislang geplanten Maßnahmen
können jedoch in jedem Fall ein
gutes Vorbild auch für Deutschland
sein. n
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27
Branchenverzeichnis
&Branchenverzeichnis
Bauen/Sanieren/Renovieren
Energieagentur Regio Freiburg GmbH
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Tel: 0761/79177-10, Fax: 0761/79177-19
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www.energieagentur-freiburg.de
Farbwerkstatt Vitt
baubiologische Malerarbeiten
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Tel: 07642/45326, Fax: 07642/45338
Freie Holzwerkstatt GmbH
Habsburgerstr. 9
79104 Freiburg
0761/ 5 45 31
www.wir-machen-moebel.de
Ing.-Büro für THERMOGRAFIE Schlag
Tel: 07663/9131901 Fax: /9131905
Energiepass + Industriemessung
für E-Technik, Spezialmessung
bei Schimmel- + Wasserschäden
www.ing-schlag.de
Miodul Holzbausysteme
Scheuergasse 7a, 79271 St. Peter
Tel: 0 76 60/92 09 73
www.miodul.de
solares bauen - Ingenieurgesellschaft
für Energieplanung mbH
Solar Info Center, 79072 Freiburg
Tel: 0761/4 56 88-30
Fax: 0761/4 56 88-50
[email protected]
www.solares-bauen.de
ZBÖ-Dämmtechnik GmbH
Gewerbestraße 15, 79219 Staufen
Tel. 07633 / 9526 -0
[email protected]
www.zboe-daemmtechnik.de
Zentrum für Baubiologie & Ökologie
Naturfußböden Vertriebs GmbH
Gewerbestr. 19, 79219 Staufen
Lösungen für Alt- u. Neubau
Tel. 07633/9527-0
[email protected]
Bioenergie
Bad & Heizung Kreuz
Gewerbestr. 31, 79227 Schallstadt
Tel: 07664/9766-0
Fax: 07664/9766-50
fesa e.V
Die Zukunft ist erneuerbar!
im Solar Info Center, 79072 Freiburg
Tel: 0761/407361, Fax: 0761/404770
www.fesa.de, [email protected]
ÖkoFEN Gebietsvertretung
Haltinger Pfad 7, D - 79539 Lörrach
Telefon: 0049 (0)7621/1630-755
Fax: 0049 (0)7621/1630-756
[email protected]
www.pelletsheizung.de
Paradigma/ReSys AG
im Solar Info Center, 79072 Freiburg
Tel: 0761/4011441, Fax: 0761/4011442
[email protected], www.resys-ag.de
Schellinger KG
Schießplatz 1-5, 88520 Weingarten
Tel: 0751/56094-0, Fax: 0751/56094-49
[email protected]
Sonnen-Pellet, Gewebesilo, Pellet-Maulwurf
Viessmann Werke GmbH & Co. KG
Bebelstr. 19
79108 Freiburg
Tel: 0761/47951-0
www.viessmann.com
ZG Raiffeisen
Lauterbergstr. 1-3, 76137 Karlsuhe
Tel: 0721/352-0, Fax: 0721/352-1509
www.zg-raiffeisen.de
Blockheizkraftwerke
MW Energum
Ingenieurbüro für Energie- und Umwelttechnik
Matthias Willy Rudolf-Blessing-Str. 4,
79183 Waldkirch
Tel: 07681/4937234; Fax: 07681/4937268
[email protected];
www.mw-energum.de
Brennstoffe
ZG Raiffeisen eG, Geschäftsbereich
Energie
Lauterbergstr. 1-4, 76137 Karlsruhe
Tel.: 0721/ 352-1538, Fax.: 0721/ 352-1505
www.zg-raiffeisen.de
Energieversorgung
badenova AG & Co. KG
Tullastraße 61
79108 Freiburg
www.badenova.de
Elektrizitätswerke Schönau GmbH
Friedrichstr. 53-55, 79677 Schönau
Unabhängiger Anbieter - Sauberer Strom
www.ews-schoenau.de
Erdwärme/Geothermie
Bad & Heizung Kreuz
Gewerbestr. 31, 79227 Schallstadt
Tel: 07664/9766-0
Fax: 07664/9766-50
fesa e.V
Die Zukunft ist erneuerbar!
im Solar Info Center, 79072 Freiburg
Tel: 0761/407361, Fax: 0761/404770
www.fesa.de, [email protected]
Viessmann Werke GmbH & Co. KG
Bebelstr. 19
79108 Freiburg
Tel: 0761/47951-0
www.viessmann.com
Finanzierung
Sterr-Kölln & Partner
Rechtsanwälte
Wirtschaftsprüfer
Steuerberater
im Solar Info Center
Emmy-Noether-Str. 2, 79110 Freiburg
Tel: 0761/49054-0, Fax: 0761/493468
[email protected],
www.sterr-koelln.com
Versiko AG
Emmy-Noether-Str.2
79110 Freiburg
0761/88781-0
28
Garten- und Landschaftsbau
Meisterbetrieb Schelly/Berger
Sachsenstr. 4, 79211 Denzlingen
Tel: 07666/948604
Fax: 07666/948606
Geldanlagen/Beteiligungen
Ökostromgruppe Freiburg
Realisierung von Windkraft-,
Wasserkraft- und Solaranlagen
Fon 0761/611 666-0, Fax 0761/611 666-10
[email protected]
www.oekostrom-freiburg.de
Regionalwert AG
Hauptstraße 140, 79356 Eichstetten
Tel.: 076 63 / 94 24 01
www.regionalwert-ag.de
S.A.G. Solarstrom AG
Sasbacher Str. 5, 79111 Freiburg
Tel: 0761/4770-0, Fax: 0761/4770-555
www.solarstromag.com
Solarsiedlung GmbH
Elly-Heuss-Knapp-Str.1, 79100 Freiburg
Tel: 0761/45944-30, Fax: 0761/45944-39
www.solarsiedlung.de
Versiko AG
Emmy-Noether-Str.2
79110 Freiburg
0761/88781-0
Heizung/Lüftung/Sanitär
Bad & Heizung Kreuz
Gewerbestr. 31, 79227 Schallstadt
Tel: 07664/9766-0
Fax: 07664/9766-50
Energieagentur Regio Freiburg GmbH
Solar Info Center, 79072 Freiburg
Tel: 0761/79177-10, Fax: 0761/79177-19
[email protected]
www.energieagentur-freiburg.de
Viessmann Werke GmbH & Co. KG
Bebelstr. 19
79108 Freiburg
Tel: 0761/47951-0
www.viessmann.com
BURY Haustechnik GmbH
Gewerbestraße 4
79241 Ihringen
Tel: 07668/99110
www.bury-haustechnik.de
Lehmbau
Manufaktur-Werkstatt f. Kork-LehmBaustein
Lehmbausteine-Mörtel-Putze, Korkgranulat
Todtnauerstr. 4, 79115 Freiburg
Tel: 0761/4768395, Fax: 0761/42265
Mobilität
Car-Sharing Südbaden - Freiburg e.V.
Wentzingerstraße 15, 79106 Freiburg
Tel: 0761/23020, Fax: 0761/2022801
www.car-sharing-freiburg.de
Freiburger Verkehrs AG
Besançonallee 99
79111 Freiburg
Telefon: 07 61/45 11 0
www.vag-freiburg.de
Branchenverzeichnis
Mobile Freiburg
Wentzinger Str. 15, 79106 Freiburg i. Brsg.
www.mobile-freiburg.de
Tel: 0761/23020, Fax: 0761/2022801
Ortenauer Energieagentur GmbH
Wasserstr. 17, 77652 Offenburg
Tel: 0781/9246190, Fax: 0781/924619-20
[email protected]
Organisation/Institute
ratio energie GmbH
Beratung Planung Haustechnik
Betrieb von Energieanlagen, Contracting
Tel: 07621/956699-0, [email protected]
Arbeitskreis Umwelt & Energie Todtmoos
Walter Kaiser, Kirchbergstr. 26
79682 Todtmoos, Tel: 07674/8754
FENSOL
Förderverein für angewandte Energiesparen
und Solarenergienutzung Hegau / Bodensee
Kirchstr. 3, 78269 Volkertshausen
Tel: 07774/6258, Fax: 07774/7865
fesa e.V
Die Zukunft ist erneuerbar!
im Solar Info Center, 79072 Freiburg
Tel: 0761/407361, Fax: 0761/404770
www.fesa.de, [email protected]
solarcomplex AG
Ekkehardstr. 10, 78224 Singen
Tel.: 07731/8274-0,, Fax: 07731/ 8274-29
[email protected]
Zukunftsbüro 24
Agentur für zukunftsfähiges Leben
und Wirtschaften, Adalbert Brütsch
Schlosshaldenstraße 6, 78315 Radolfzell
Tel.: 07738/1278,
[email protected]
solares bauen - Ingenieurgesellschaft
für Energieplanung mbH
Solar Info Center, 79072 Freiburg
Tel: 0761/4 56 88-30
Fax: 0761/4 56 88-50
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Rechtsberatung
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Rechtsanwälte
Wirtschaftsprüfer
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Tel: 0761/49054-0, Fax: 0761/493468
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Tel: 07633/802-445, Fax: 07633/802-556
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Creotecc GmbH
Sasbacher Straße 9, 79111 Freiburg
Tel. 0761/21686-0
www.creotecc.de
econzept Energieplanung GmbH
Ingenieurgesellschaft
Tel: 0761/40166-27 Fax: 0761/40166-20
Wiesentalstr.29, 79115 Freiburg
www.econzept.de
ENERGOSSA GmbH
Solarstromanlagen Planung und Installation
Christaweg 6, D-79114 Freiburg
Tel: 0761/479763-0, Fax: 0761/479763-9
www.energossa-online.de/
Energieagentur Regio Freiburg GmbH
Solar Info Center, 79072 Freiburg
Tel: 0761/79177-10, Fax: 0761/79177-19
[email protected]
www.energieagentur-freiburg.de
fesa e.V
Die Zukunft ist erneuerbar!
im Solar Info Center, 79072 Freiburg
Tel: 0761/407361, Fax: 0761/404770
www.fesa.de, [email protected]
Energieagentur Hüpper
Geyer-zu-Lauf 40, 79312 Emmendingen
Tel: 07641/913473, Fax: 07641/913474
www.energieagentur-huepper.de
GEG AG
Waidplatzstr. 12, 79331 Teningen
Tel: 07663/60393-0, Fax: 07663/60393-90
www.geg-solar.com
Energieberatung und Solartechnik
Müller GmbH
Elektro - Gebäude - Solartechnik
Tel: 0761/76768-30, Fax: 0761/76768-70
www.elektro-muellergmbh.de
econzept Energieplanung GmbH
Ingenieurgesellschaft
Wiesentalstr.29, 79115 Freiburg Tel:
0761/40166-27 Fax: 0761/40166-20
www.econzept.de
Energieagentur Regio Freiburg GmbH
Solar Info Center, 79072 Freiburg
Tel: 0761/79177-10, Fax: 0761/79177-19
[email protected]
www.energieagentur-freiburg.de
Ingenieurbüro Klaeger
Geyer-zu-Lauf-Str. 7, 79312 Emmendingen
Tel: 07641/93798-57
[email protected]
www.ingenieurbuero.klaeger-em.de
S.A.G. Solarstrom AG
Sasbacher Str. 5, 79111 Freiburg
Tel: 0761/4770-0, Fax: 0761/4770-555
www.solarstromag.com
Solar Markt AG
Christaweg 42, 79114 Freiburg
Tel: 0761/120390, Fax: 0761/1203939
www.solarmarkt.com,
[email protected]
Solar-Fabrik AG
Munzingerstr. 10, 79111 Freiburg
Tel: 0761/4000-0, Fax: 0761/4000-196
[email protected], www.solar-fabrik.de
Viessmann Werke GmbH & Co. KG
Bebelstr. 19
79108 Freiburg
Tel: 0761/47951-0
www.viessmann.com
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Steuerberatung
Michael G. Kölln
Dipl.-Volkswirt, Steuerberater
Erbprinzenstr. 22, 79098 Freiburg
Tel: 0761/38830-0, Fax: 0761/38830-20
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Dienstleistungsbetriebe und Freiberufler
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Tel. 0761/15215-0, Fax: 0761/15215-30
[email protected], www.zwick-stb.de
Tagungen / Veranstaltungen
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Tel: 0761/31918-0, Fax: 0761/31918-111
www.katholische-akademie-freiburg.de
Die Zukunft ist erneuerbar!
Chefredakteurin: Karin Jehle
Anzeigenleitung: Björn Slawik
Redaktion: Eva Kohlhepp, Björn Slawik
Autoren in dieser Ausgabe:
Fabian Fassnacht, Tanja Gaudian, Anke Gungl,
Karin Jehle, Boris Kauth, Eva Kohlhepp,
Corinna Lang, Jörg Lange, Lena Schwörer,
Martin Schellbach, Björn Slawik, Silke TebelHaas
Layout und Druckvorstufe:
Frank Schöler Design, Freiburg,
www.frank-schoeler.de
Herausgeber:
fesa e.V., Solar Info Center, 79072 Freiburg
Anschrift Redaktion:
fesa e.V., Solar Info Center, 79072 Freiburg
Tel: 0761/407361, Fax: 0761/404770,
[email protected]
Auflage: 25.000
Erscheinungsweise: vierteljährlich
Thermische Solaranlagen
Bad & Heizung Kreuz
Gewerbestr. 31, 79227 Schallstadt
Tel: 07664/9766-0
Fax: 07664/9766-50
Paradigma/ReSys AG
im Solar Info Center, 79072 Freiburg
Tel: 0761/4011441, Fax: 0761/4011442
[email protected], www.resys-ag.de
Viessmann Werke GmbH & Co. KG
Bebelstr. 19
79108 Freiburg
Tel: 0761/47951-0
www.viessmann.com
Wärmedämmung
econzept Energieplanung GmbH
Ingenieurgesellschaft
Wiesentalstr.29, 79115 Freiburg Tel:
0761/40166-27 Fax: 0761/40166-20
www.econzept.de
Energieagentur Regio Freiburg GmbH
Solar Info Center, 79072 Freiburg
Tel: 0761/79177-10, Fax: 0761/79177-19
[email protected]
www.energieagentur-freiburg.de
Wasserkraftanlagen
Wasserkraft Volk AG
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Tel: 07685/9106-0, Fax: 07685/9106-10
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Druck: GREISERDRUCK GmbH & Co. KG,
Karlsruher Str. 22, 76437 Rastatt,
www.greiserdruck.de
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An über 1.100 öffentlichen Auslage­stellen in
Freiburg und den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald, Emmen­dingen, Lörrach, Waldshut, Ortenau, Schwarzwald-Baar und in der
Bodensee-Region. Auslagestellen sind unter
anderem öffentliche Ämter, der Fachhandel
für Solar- und Elektrotechnik, Institutionen
aus dem Umweltbereich, der ÖPNV- und
Fremdenverkehrsbereich, Banken, Buchhandel,
Bibliotheken, Reform­häuser, Arztpraxen und
gastronomische Einrichtungen.
Einzel-Abonnement für 4 Ausgaben:
Inland 12 Euro, Ausland 18 Euro
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 11
(gültig ab Ausgabe 5/2005)
Für unverlangt eingesandte Manuskripte
und Fotos wird keine Haftung übernommen.
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben
nicht unbedingt die Meinung der Redaktion
wieder.
© by fesa e.V. Nachdruck nur mit ausdrück­
licher Genehmigung des fesa e.V.
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem
Recyclingpapier.
Die nächste Ausgabe erscheint
im Februar 2009.
29
Nachgefragt
Der Umweltfragebogen
Jürgen Trittin, fesa-Mitglied, Bundesumweltminister a.D., Bundestagsabgeordneter
und Spitzenkandidat der Grünen bei der nächsten Bundestagswahl
Der Ausbau erneuerbarer Energien sollte schon deshalb gefördert werden, weil….
….dieser die einzige Möglichkeit bietet, den Klimawandel zu begrenzen und so seine katastrophalen Folgen zu vermeiden. Gleichzeitig ermöglichen nur die Erneuerbaren allen Menschen dieser Erde einen Zugang zu Entwicklung und
Energieversorgung.
Jürgen Trittin; Foto: privat
Wenn ich Chef eines Energieversorgungsunternehmens wäre, dann würde ich….
…. in erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Energiesparen investieren und die atomare und fossile Stromerzeugung beenden.
Ich ärgere mich jedes Mal über Energieverschwendung, weil….
….unnötig das Klima zusätzlich belastet wird und wir alle, aber insbesondere die ärmsten Regionen dieser Erde die Folgen in Form von Überschwemmungen und Dürren tragen müssen.
Um Strom zu sparen verzichte ich darauf….
…. Elektrogeräte mit hohem Stromverbrauch anzuschaffen und Stand-By Schaltungen zu nutzen, die mehr als 1 Watt verbrauchen.
Um den CO2-Ausstoß in Deutschland bis 2020 um 40 Prozent zu senken, müssen wir….
…. an der Förderung des Ausbaus der erneuerbaren Energien durch das EEG festhalten, sowie die bürokratischen Hürden deutlich abbauen. Es ist
notwendig, den Einsatz erneuerbarer Energien im Wärme- und Verkehrsbereich ähnlich zu fördern, wie dies das EEG im Strombereich tut, sowie
einen effektiven Emissionshandel mit Auktionierung einzuführen.
Mein Beitrag zum Klimaschutz besteht darin, dass ….
… ich, immer wenn dies möglich ist, Fahrrad und S-Bahn in Berlin sowie den Zug für auswärtige Termine nutze. Darüber hinaus kaufe ich Bioprodukte
- möglichst regionale auf dem Wochenmarkt.
Beim Kauf eines Hauses würde ich darauf achten, dass….
…. es möglichst energieeffizient ist, seine Energie selbst erzeugt und bei seinem Bau ökologisch sinnvolle Materialien verwendet wurden. Sinnvoll sind
neben einer guten Wärmedämmung Sonnenkollektoren und eine Photovoltaikanlage
Um die Ressourceneffizienz in einer Region wie Südbaden zu vergrößern, würde ich in folgenden Bereichen aktiv werden:…
…die regionalen Hersteller und Erzeuger von erneuerbaren Energien bei ihrer Arbeit unterstützen und in der Kommunalpolitik und Bevölkerung
dafür sorgen, dass Widerstände gegen den Ausbau der erneuerbaren Energien abgebaut werden.
Anz_versikoFreibg_160x104+3 13.10.2007 18:27 Uhr Seite 1
Auch mein Umweltgewissen ist nicht
ganz rein, weil ich…
…. bei schlechtem Wetter den
Fahrdienst des Bundestages nutze
und bei meinen Dienstreisen häufig auf das Flugzeug angewiesen
bin.
Mitglied beim fesa e. V. sollte man
schon deswegen sein, weil…
…der Ausbau der erneuerbaren
Energien eine zentrale Zukunftsaufgabe ist und dieser am besten
durch regional verankerte Partner
realisiert wird.
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30
www.vag-freiburg.de
Freiburger Stadtbahn fährt
mit Ökostrom
Das Nahverkehrsangebot der Freiburger Verkehrs AG (VAG) ist ein
wichtiger Baustein im Klimaschutzkonzept der Stadt Freiburg. Dank der
jährlich mehr als 70 Millionen Fahrgäste in den Freiburger Bussen und
Stadtbahnen wird die Stadt in erheblichem Umfang von Luftschadstoffen
und Feinstaub entlastet. So stammen bundesweit mehr als 20 Prozent
aller CO2-Emissionen vom Individualverkehr mit Autos. Studien belegen,
dass Fahrgäste im Öffentlichen Nahverkehr weniger als ein Drittel des
CO2-Ausstoßes verursachen wie Autofahrer. Die Verkehrspolitik der Stadt
baut auch aus diesem Grunde – auch zur Schonung der natürlichen
Ressourcen – seit Jahrzehnten kontinuierlich auf den Öffentlichen Personennahverkehr als attraktive Alternative zum Auto. Im Sinne eines
ganzheitlichen Ansatzes bei der Ressourcenschonung bezieht
sich der Gedanke des nachhaltigen Wirtschaftens bei der VAG
auch auf das Energiemanagement bei Gebäuden und Betriebsanlagen. Dank ihrer Anstrengungen zu effizientem Energieeinsatz und zur Klima schonenden Energieerzeugung werden im
Betriebshof West heute jährlich rund 2,1 Millionen Kilowattstunden
Strom und Wärme weniger benötigt, als noch im Jahr 2003. Die
CO2-Belastung der Umwelt wird dadurch um etwa. 40 % gesenkt, was
ungefähr einer Einsparung von 1.000 Tonnen CO2 im Jahr entspricht.
Dabei haben diese Anstrengungen neben dem ökologischen Ziel auch
einen ökonomischen Effekt. Sie entlasten die VAG dadurch von Energiekosten in Höhe von mehr als 100.000 Euro im Jahr!
Neustes Highlight in den Bemühungen der VAG ressourcenschonende
Verkehre anzubieten ist die Tatsache, dass die Freiburger Straßenbahnen von 2009 an komplett mit Ökostrom betrieben werden. Der
Strombedarf von jährlich rund 13 Gigawattstunden wird vom regionalen Energieversorger badenova bezogen.
Die von den Straßenbahnen verursachten Schadstoffemissionen werden damit vollständig neutralisiert, die Bahnen fahren also klimaneutral.
Durch die Umstellung auf Ökostrom werden jährlich rund 7000 Tonnen
des Treibhausgases CO2 vermieden.
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wir danken Ihnen herzlich für die
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Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr.
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Solar-Fabrik AG
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79111 Freiburg, Germany
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