Isotope In der Natur haben die Atome vieler Elemente nicht immer den exakt gleichen Kernaufbau. So kann es vorkommen, dass die Atome eines Elementes zwar die gleiche Zahl an Protonen (und Elektronen), aber verschieden viele Neutronen besitzen. Man nennt solche Atome mit gleicher Protonenzahl aber unterschiedlicher Neutronenzahl und somit auch unterschiedlicher Atommasse ISOTOPE desselben Elements. Beispiele: Element Isotope Vorkommen Kern Hülle Wasserstoff 1 1H 99,984 % 1p 1e (Deuterium) 2 1H 0,016 % 1p + 1n 1e (Tritium) 3 1H 9,9 ·10-18 % 1p + 2n 1e 6p + 6 n 6e Kohlenstoff Sauerstoff 12 6C 98 13 6C 2 % % 6p + 7n 6e 16 6O 99,79 % 8p + 8 n 8e 17 8O 0,01 % 8p + 9n 8e 18 8O 0,2 % 8p + 10n 8e Durchschnitt 1,0079 1H 12,011 6C 15,999 8O Das chemische Verhalten eines Atoms hängt vor allem ab von der Anzahl Elektronen in seiner äussersten Schale (= Valenzelektronen). Alle Isotope eines Elementes haben in der äussersten Schale gleich viele Valenzlektronen, deshalb besitzen sie auch gleiche oder mindestens ähnliche chemische Eigenschaften. Da ihre Atomkerne ebenfalls gleich viele Protonen aufweisen, werden sie im PSE alle an der gleichen Stelle eingeordnet. Das Wort „Isotop“ stammt aus dem Griechischen (ισος = isos = gleich, τοος = topos = Stelle, Ort) und bedeutet „an der gleichen Stelle (eingeordnet)“. Radiokarbonmethode (Kohlenstoffmethode, C-14-Methode, C-14-Datierung), von W.F. Libby 1947 entwickeltes Verfahren zur Altersbestimmung geologischer und historischer Gegenstände organischen Ursprungs durch Ermittlung 14 ihres Gehaltes an dem radioaktiven Kohlenstoffisotop C (Halbwertszeit 5730±40 Jahre). Dieses stammt aus dem Kohlendioxid der Luft und verringert sich in toten Organismen gesetzmäßig durch radioaktiven Zerfall, da nicht durch Stoffwechselprozesse fortwährend neues 14 C aus der Luft aufgenommen werden kann. Quelle : Brockkaus 2001