Geschäftsbericht 2010 SHORTLI

Werbung
FREIBURGER STADTBAU GMBH
FREIBURGER KOMMUNALBAUTEN GMBH
REGIO BÄDER GMBH
Freiburger Stadtbau Verbund
Am Karlsplatz 2
79098 Freiburg
Telefon 07 61 . 21 05-0
FREIBURGER STADTBAU VERBUND Geschäftsbericht 2010
www.fsb-fr.de
Geschäftsbericht 2010
SHORTLIST
SHORTLIST
2010
Der Freiburger Stadtbau Verbund
„„Freiburger
Stadtbau GmbH (FSB)
„„Freiburger
Kommunalbauten GmbH Baugesellschaft und Co.KG (FKB)
„„Freiburger
Kommunalbauten GmbH (FKB)
„„Regio
FSB
7.998 eigene Mietwohnungen
272 angemietete Wohnungen
141 mietverwaltete Wohnungen
1.364 WEG-Einheiten
Bäder GmbH (RBG)
9.765 Summe verwaltete Wohneinheiten
517.558 m2 eigene Wohnfläche
„„vermietet
„„baut
preiswerte Wohnungen
18.948 m2 angemietete Wohnfläche
innovative Reihenhäuser
„„saniert
und entwickelt Stadtteile
„„steuert
Bauprojekte für Land, Kommunen und Privatwirtschaft
„„betreibt
5,49 € Durchschnittlicher Mietpreis pro qm
das Keidel Mineral-Thermalbad
„„bewirtschaftet
„„erbringt
9.870 m2 mietverwaltete Wohnfläche
146 erstelle Mietwohnungen
rund 3.600 Parkplätze
151 sanierte, modernisierte und instand gesetzte Mietwohnungen
Dienstleistungen für Parkhäuser in privatem Besitz
134 begonnene Mietwohnungen
„„verwaltet Wohnungseigentümergemeinschaften
„„führt
18 übergebene Reihenhäuser
den Betrieb der Hallen- und Freibäder für die Stadt Freiburg
1 übergebene Gewerbeeinheit
und die Stadtwerke Freiburger Bäder GmbH
20.463 T€ Investitionen in Sanierung, Modernisierung, Instandhaltung
20.621 T€ Investitionen in Mietwohnungsneubau
2.954 T€ Investitionen in Wohnungseigentum
FKB
3.623 Bewirtschaftete Parkplätze
248 T€ Investitionen in Sanierung, Modernisierung, Instandhaltung Parkhäuser
364.064 Besucher/innen Keidel Bad
1.800 m2 Wasserfläche
3.114 T€ Investitionen in Sanierung, Modernisierung, Instandhaltung Keidel Bad
RBG
VERBUND
896.328 Besucher/innen der Freiburger Bäder
8.394 m2 Wasserfläche
318.828.575 € Bilanzsumme Freiburger Stadtbau GmbH
60.505.909 € Bilanzsumme Freiburger Kommunalbauten GmbH Baugesellschaft & Co. KG
3.123.273 € Bilanzsumme Regio Bäder GmbH
2.059.212 € Jahresüberschuss Freiburger Stadtbau GmbH
174.031 € Jahresfehlbetrag Freiburger Kommunalbauten GmbH Baugesellschaft & Co. KG
136.892 € Jahresüberschuss Regio Bäder GmbH
159 Beschäftigte Freiburger Stadtbau GmbH
67 Beschäftigte Freiburger Kommunalbauten GmbH Baugesellschaft & Co. KG
59 Beschäftigte Regio Bäder GmbH
Impressum:
Herausgeber:
Freiburger Stadtbau GmbH
Am Karlsplatz 2
79098 Freiburg
Telefon 07 61 . 21 05-0
www.fsb-fr.de
Bilder:
Freiburger Stadtbau Verbund
iStock.com
Redaktion & Gestaltung:
michael schebesta konzept und design GmbH
www.schebesta.de
Druck:
Konmedia, Bühl
INHALT
01.01 Editorial des Oberbürgermeisters
FSB
02.01 Kurzbericht des Geschäftsführers
03.01 Bericht des Aufsichtsrates
04.01 Der Geschäftsführer im Interview
Spatenstiche
05.01 Haslacher Straße
05.02 Lise-Meitner-Straße / Böhler Areal
05.03 Berliner Alle
05.04 Haslacher Straße / Kunstdepot
Bauen und Sanieren
06.01 Bugginger Straße 50
06.03 Tafelladen
06.04 Badenweilerstraße 16 /16a
06.05 Raimannweg
06.05 Laubenweg 1-17
06.06 Hanni-Rocco-Platz
06.06 Berliner Allee, Quartiersspielplatz
06.07 Passivhaus
07.01 Aktennotizen 2010
FKB
RBG
08.01 Keidel Bad
08.03 Schlossberggarage
09.01 Westbad
09.02 Strandbad
09.02 Hallenbad Hochdorf
09.02 Hallenbad Haslach
BILANZ
10.01 Freiburger Stadtbau GmbH
11.02 Freiburger Kommunalbauten GmbH Baugesellschaft & Co. KG
12.03 Freiburger Kommunalbauten GmbH
13.04 Regio Bäder GmbH
01.01 > EDITORIAL
Gutes Jahr. Gute Arbeit.
Gerade vor dem Hintergrund weltweiten Vertrauensverlustes in die Kapitalmärkte ist das Ergebnis 2010 des Freiburger Stadtbauverbundes mehr als beachtlich: Die Eigenkapitalquote ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen,
der Unternehmensgewinn als Basis für Re-Investitionen
ebenso. Die Mieten dagegen verhielten sich moderat,
die Vermietungszahlen sind gesund stabil (> siehe Seiten
Bilanz, 10.01).
Die Freiburger Stadtbau ist das wichtigste und wirksamste
Instrument der Stadtpolitik für eine Wohnversorgung von
Haushalten mit niedrigem Einkommen, einen ausgeglichenen Wohnungsmarkt und für stabile, günstige Mieten. Sie
liegen rund 25 Prozent unter Durchschnitt der Freiburger
Wohnungsmieten – und bilden damit wiederum auch ein
wichtiges Regulativ für den Wohnungsmarkt und ein bezahlbares Mietniveau (> siehe Seite 07.01).
Dr. Dieter Salomon,
Oberbürgermeister
der Stadt Freiburg
und Vorsitzender des
Aufsichtsrates
Gleichzeitig ist die FSB als größter Wohnungsbauträger
Südbadens die bedeutendste Investorin bei dem Bau neuer, preisgünstiger Wohnungen und Eigenheime sowie bei
der energetisch nachhaltigen Sanierung ihres Altwohnungsbestands. Der Entschluss, Wohngebäude nur noch im
Passivhausstandard zu bauen und dabei nur mit zertifizierten Passivhausstandard-Planern zusammenzuarbeiten, sie
obendrein in Seminaren zu schulen und auf den modernsten Stand der Technik zu bringen, setzt ein deutliches ökologisches Zeichen weit über die Stadtgrenzen hinaus. Beispielhaft zu nennen ist das Haus Bugginger Straße 50 als
Vorbild für ökologisch nachhaltiges Bauen (> Seite 06.01).
Mit ihren Projekten, ihrer Unternehmensstruktur, ihrer Philosophie und dem Engagement aller Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter unterstützt die FSB als städtisches Unternehmen die stadtpolitischen Ziele für den Wohnungsmarkt: sozial ausgewogen und integrativ, ökologisch verantwortlich
und nachhaltig.
Für diese Unterstützung danke ich im Namen der Gesellschafterin Stadt Freiburg und des Aufsichtsrats der Geschäftsführung sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Freiburger Stadtbauverbundes.
02.01 > LEITGEDANKEN
Ralf Klausmann,
Alleingeschäftsführer
des Freiburger
Stadtbauverbundes,
bei der Einweihung
eines Mieterbüros
Dafür steht die FSB
Jedes Unternehmen hat einen Zweck,
eine Aufgabe. Diese dient nicht Dingen, sondern immer den Menschen.
Der Erfolg eines Unternehmens ist immer auch der gemeinsame Erfolg aller
Beteiligten. Ein Ergebnis des Mit- und
Füreinanders.
Mehr als 20.000 Menschen vertrauen der Freiburger
Stadtbau GmbH, der „FSB“. Das ist Lob und Herausforderung zugleich. So vielen individuellen Bedürfnissen
gerecht zu werden, ist nicht immer einfach. Die FSB betreibt eine aktive Wohnungspolitik, bei der die Menschen
im Mittelpunkt stehen – und mit ihnen unser Anspruch,
preisgünstigen Wohnraum in hoher Qualität zu bieten.
Darüber hinaus setzen wir zukunftsfähige Akzente, indem
wir den Freiburger Wohnungsmarkt mit Bau- und Sanierungsprojekten entlasten, die zum großen Teil Haushalten
mit geringen und mittleren Einkommen zugute kommen.
Gleichzeitig beteiligt sich die FSB intensiv an der Weiterentwicklung ganzer Stadtteile und wertet mit zahlreichen Maßnahmen zur Stärkung der Infrastruktur auch das
Wohnumfeld nachhaltig auf.
„Dafür steht die FSB“ – mit dem Geschäftsbericht 2010
möchten wir Ihnen gerne ein Bild vermitteln, das über das
reine Zahlenwerk hinausgeht. Für uns ist das Thema Wohnen eng mit Werten verbunden, für die wir einstehen, weil
wir uns aus Tradition und aus unserer Unternehmenskultur
heraus dazu verpflichtet fühlen. Weil wir diese Werte auch
weiterhin einlösen wollen, gilt es, die drei Unternehmen
FSB, die Freiburger Kommunalbauten GmbH Baugesellschaft & Co. KG (FKB) und die Regio Bäder GmbH (RGB)
als erfolgreichen und leistungsstarken Unternehmensverbund in die Zukunft zu führen. Die Erfolge bestätigen, dass
wir auf dem richtigen Weg sind. Die Freiburger Stadtbau
GmbH hat im vergangenen Jahr bei einem Umsatz von
rund 56 Millionen Euro einen Überschuss von 2,1 Millionen Euro erwirtschaftet. Damit hat das Unternehmen erneut seine Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt.
2010 war für den FSB-Verbund ein weiteres, sehr erfolgreiches Geschäftsjahr. Wir konnten unser Ziel erreichen, das
engagierte Investitionsprogramm für Sanierung, Modernisierung und Mietwohnungsneubau mit einem Gesamtvolumen von 43,3 Millionen Euro bis 2015 fortzusetzen. 22,8
Millionen Euro davon werden für die Modernisierungen
des Altbaubestands aufgewendet. 2010 wurden 146 Mietwohnungen erstellt, 151 Wohnungen modernisiert, und es
wurde mit dem Neubau von insgesamt 134 Mietwohnungen begonnen. Somit können wir in Zukunft unseren Mieterinnen und Mietern in noch größerem Umfang günstigen,
aber auch zeitgemäßen und hochwertigen Wohnraum bieten. Drei Vorteile kommen uns dabei zugute: unsere solide
finanzielle Aufstellung, eine effektive Verwaltung und die
Innovationskraft des Unternehmens, die für unsere Mieterinnen und Mieter wichtige Schlüssel zur Senkung der Nebenkosten sind.
Diesem Anspruch tragen wir auch bei unseren Neubauprojekten Rechnung. Unser ambitioniertes Neubauprogramm
zielt vor allem auf junge Familien mit Kindern, denen wir
die Chance eröffnen, preisgünstig Eigentum zu erwerben.
Denn Immobilien sind nach wie vor die wichtigste und beständigste Säule für die private Altersvorsorge.
Kaum eine andere Wohnbaugesellschaft bietet so viele individuelle Lösungen an: Barrierefreie Gebäude und eine
intakte Infrastruktur ermöglichen älteren Menschen ein
selbstständiges Leben in ihrer gewohnten Umgebung. Für
Familien mit Kindern baut die FSB sowohl preisgünstige
Doppel- und Reihenhäuser mit Erbbauzinsprogramm als
auch große Miet- und Eigentumswohnungen. Das schafft
Wohnraum, der auch für große Familien erschwinglich ist.
Der vorliegende Geschäftsbericht erläutert, wie wir die
Chancen im Freiburger Wohnungsmarkt nutzen und uns
im Interesse unserer Kunden Vorteile erschließen: sei es
als Vermieter moderner und preiswerter Wohnungen, als
Bau- und Sanierungsträger, als Dienstleister für Dritte bei
der Projektsteuerung, als Spezialist für Bestandserhaltung
und -modernisierung oder als Service-Partner.
Dass unsere beauftragten Architekten nicht „von der Stange“ bauen, sondern immer wieder zu innovativen Ergebnissen kommen, hat die FSB etwa bei der behutsamen
Modernisierung des denkmalgeschützten Laubenhofs
oder mit den Gartenhofhäusern am Hanni-Rocco-Platz eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Zahlreiche Preise in bundesweiten Wettbewerben bestätigen, dass die FSB mit ihrem Know-how ein ganzheitliches Leistungsspektrum auf
hohem Niveau umsetzt.
Soziale Verantwortung ist unser Leitgedanke.
Für uns bedeutet Wohnen weitaus mehr als die Erfüllung
eines Grundbedürfnisses. Unser Anspruch ist es, für jeden
Einzelnen die richtige Lösung anzubieten. Überdies haben
wir als kommunaler Wohnraumversorger ein klares politisches Ziel: Menschen mit geringem Einkommen zu günstigen Mieten Wohnraum zur Verfügung zu stellen.
Demografischer Wandel
Wir denken bereits heute in die Zukunft und begegnen
dem demografischen Wandel mit neuen Lösungsansätzen.
Durch die Umkehr der Alterspyramide (wenig junge, viele ältere Menschen) in Freiburg, wie in allen deutschen
Großstädten, muss der demografische Faktor schon heute
verstärkt in die Projektplanung einbezogen werden. Mehr-
02.02 > LEITGEDANKEN
Aus Tradition Zukunft gestalten.
„Für uns ist das Thema Wohnen
eng mit Werten verbunden,
weil wir uns aus Tradition und
aus unserer Unternehmenskultur heraus dazu verpflichtet
fühlen.“
Ralf Klausmann
generationenhäuser fördern das soziale Miteinander und
verhindern eine Trennung von Alt und Jung im Wohnumfeld. Die Erfahrung zeigt: Eine ausgeglichene Altersstruktur ist für eine gesunde Stadtteilentwicklung enorm wichtig. In Alt-Haslach oder im Stühlinger hat die Freiburger
Stadtbau GmbH dazu beigetragen, dieses Gleichgewicht
wieder herzustellen.
Ökologie
Für uns mehr als ein Schlagwort. Mit innovativen Ideen
findet die FSB Lösungen für nachhaltigen, umweltfreundlichen Fortschritt im Wohnungsbau. Es ist unser Anliegen
und unsere Pflicht, die Senkung der CO2-Emmissionen der
Bestandsgebäude voranzutreiben; unsere Neubauprojekte sind mit effektiven Energiesparkonzepten ausgestattet.
Der „Effizienzhaus 40“- oder Passivhausstandard ist für die
FSB inzwischen Standard, weil nachhaltiger Umgang mit
Energie heute und in Zukunft entscheidend zum Wohlergehen der Menschen beiträgt.
unseres Unternehmens hat das Bundesministerium für
Verkehr, Bau und Stadtentwicklung 2010 mit der Silbermedaille für die „Energetische Sanierung von Großwohnsiedlungen“ ausgezeichnet. Dadurch trägt die Stadtbau zum
Image Freiburgs als „ökologischer Stadt“ entscheidend
bei. Die Sanierung der Bestände wird auch in Zukunft
Priorität haben. Denn hier verbindet sich der ökologische
mit dem sozialen Auftrag:
Die Freiburger Stadtbau GmbH (FSB) ist die größte Wohnbaugesellschaft in Südbaden und Kerngesellschaft eines
Unternehmensverbunds aus Freiburger Stadtbau GmbH,
Freiburger Kommunalbauten GmbH Baugesellschaft & Co.
KG (FKB) und Regio Bäder GmbH (RGB).
——Die FSB hat zum Bilanzstichtag 7.188 eigene Wohnungen,
272 angemietete Wohneinheiten und ist Mietverwalterin
für 141 Wohnungen und WEG-Verwalterin für 1.364 WEG-
Durch die energetische Modernisierung werden die Mieterinnen und Mieter bei den Nebenkosten entlastet, die sonst
angesichts weltweit steigender Energiepreise zu einer
„zweiten Miete“ werden. Wirtschaftliche Nachhaltigkeit
sichert die Zukunft.
Einheiten in Freiburg.
——Mit dem Bau von 146 Mietwohnungen im Geschäftsjahr
2010 hat die FSB die Ausweitung ihres Wohnungsbestands erfolgreich fortgesetzt.
——Vermietung und Verwaltung von rund 10.000 Wohnungen
——Sanierung & Entwicklung von Stadtteilen
——Sanierungsträger
——Planung & Bau innovativer Reihenhäuser, Doppelhäuser
und Eigentumswohnungen
Auf dem Gebiet der energetischen Sanierung wollen wir
auch weiterhin aktiv zum Klimaschutz beitragen. Die Klimaschutz und Energieeinsparziele der Bundesregierung,
die für 2030 festgesetzt sind, übertreffen wir schon heute.
Als erste Wohnungsbaugesellschaft haben wir uns verpflichtet, den „Freiburger Stufenplan“ frühzeitig umzusetzen. Der Stufenplan sieht vor, die Passivhausbauweise für
alle Investoren, die städtische Grundstücke erwerben, zum
Standard zu machen und in zwei Stufen ab 2011 einzuführen. Eindrucksvoll gelungen ist uns das im Sanierungsgebiet Weingarten West. Dort entstand das erste deutsche
Hochhaus in Passivbauweise. Diese innovative Leistung
Das Geschäftsjahr 2010
Die FSB hat 2010 ihre finanzielle Stärke ausgebaut. Die
Kapitalstruktur konnte erneut gestärkt werden – die Eigenkapitalquote stieg von 18,4 Prozent im Jahr 2000 auf
33 Prozent an. Ein Vorteil für unsere Kunden, da wir mithilfe dieser Finanzkraft entscheidende Projekte realisieren
können. Im Geschäftsjahr 2010 haben wir rund 22,8 Millionen Euro in die Modernisierung und Instandhaltung
unseres Wohnungsbestands und rund 206 Millionen Euro
in den Neubau von Mietwohnungen investiert. 2011 wird
das Budget für Neubauprojekte um ca. 45 Prozent auf 27,5
Millionen Euro erhöht und auch für 2011 sind bereits Investitionen von 23 Millionen Euro vorgesehen. Um dieses anspruchsvolle Ziel zu erreichen, werden wir auch in diesem
Jahr im Sinne unserer Kunden daran arbeiten, die Kapitalstruktur der FSB weiter zu verbessern. Dabei investieren
wir stark in den Bestand und optimieren die Verwaltungsabläufe.
——Verwaltung von Wohnungseigentumsgemeinschaften
——Steuerung anspruchsvoller Bauprojekte für Land, Kommunen und Privatwirtschaft
——Bewirtschaftung von ca. 3.200 Parkplätzen
——Dienstleistungen für Parkhäuser Dritter
——Betreiber des Keidel Mineral-Thermalbads
——Betriebsführung für Hallen und Freibäder der Stadt und
der Stadtwerke Freiburg Bäder GmbH
Bei den Herausforderungen im Jahr 2011 können wir auf
das Engagement und die Kompetenz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bauen. Ihnen und vor allem unseren Mieterinnen und Mietern gilt unser Dank. Sie bestätigen unsere Arbeit mit dem Vertrauen, das sie Jahr für Jahr
in uns setzen.
03.01 > BILLIGUNG
O.K. vom Aufsichtsrat
——Dr. Dieter Salomon, Oberbürgermeister
——Otto Neideck, Erster Bürgermeister
——Matthias Beck, Betriebsrat FKB
——ab 06.05.2010
——Horst Bergamelli, Bankangestellter i. R.
——Berthold Bock, Polizeibeamter
——Dr. Ellen Breckwoldt, Ärztin
——Pia Federer, Dipl.-Sozialarbeiterin
——Stefanie Fleer, Betriebsrätin FSB
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2010 in drei Aufsichtsratssitzungen und zahlreichen Sitzungen der aus seiner Mitte bestellten Ausschüsse die ihm nach Gesetz und
Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Er hat
mit der Geschäftsführung alle wirtschaftlichen, finanziellen, organisatorischen und personellen Fragen von besonderer Bedeutung beraten und die dazu erforderlichen Beschlüsse gefasst.
——Gerhard Frey, Buchhändler
——Eckart Friebis, Fraktionsgeschäftsführer
——Hendrijk Guzzoni, Altenbetreuer
——Volker Hug, Mieterbeirat
——Graf Wendelin v.Kageneck, Rechtsanwalt
——Marcus Kleint, Betriebsrat RBG
——Herta König, Steuerberaterin
——Martin Kotterer, Berater für Behinderte
Der vorliegende Jahresabschluss nebst Anhang und Lagebericht ist von dem durch die Gesellschafterversammlung
bestellten Abschlussprüfer, der Habitat Revisions- und
Treuhandgesellschaft mbH, geprüft und als mit den einschlägigen Gesetzen sowie dem Gesellschaftsvertrag übereinstimmend befunden worden. Die Wirtschaftsprüfer haben den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.
Der Aufsichtsrat billigt den von der Geschäftsführung aufgestellten Jahresabschluss 2010 samt Anhang und Lagebericht und empfiehlt der Gesellschafterversammlung, den
Jahresabschluss 2010 festzustellen und der Geschäftsführung die Entlastung für das Geschäftsjahr 2010 zu erteilen.
Auch das abgelaufene Geschäftsjahr war wieder durch
eine gute Zusammenarbeit zwischen Aufsichtsrat und Geschäftsführung geprägt. Für die im Berichtsjahr von der Geschäftsführung und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
der Freiburger Stadtbau GmbH geleistete Arbeit spricht
der Aufsichtsrat seine Anerkennung und seinen Dank aus.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates
——Walter Krögner, Dipl.-Ingenieur
——Margot Queitsch, MdL
——Edmund Scherer, Betriebsrat FKB ——bis 05.05.2010
——Manfred Stather, Dipl.-Ingenieur
——Helmut Thoma, Architekt
——Irene Vogel, Fraktionsgeschäftsführerin
——Maria Viethen, Rechtsanwältin
Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates hat den Jahresabschluss eingehend erörtert. Es wurden keine Einwendungen erhoben.
Dr. Dieter Salomon
Oberbürgermeister
04.01 > INTERVIEW
„Menschen statt Kunden“
Ralf Klausmann im Interview
In den meisten Veröffentlichungen der FSB zum Thema
Wohnungsbau kreisen die Aussagen im Grunde um dieselben Stichworte: preisgünstiger Wohnraum, junge Familien,
Senioren, soziale Balance, Stabilisierung sozialer Strukturen, usw. Hat das nicht jeder bereits verstanden?
Klausmann:
Selbstverständlichkeiten basieren auf Missachtung. Wem
eine Wohnung zu haben als Selbstverständlichkeit erscheint, dessen Bedürfnisse sind erfüllt. Wem die Thematisierung des tieferen Zwecks unserer Wohnbaugesellschaft
unsinnig erscheint, hat es geschafft im Leben. Ihm erklärt
der Seitenwechsel den Sinn: Wohnungslose wissen, was
Wohnen wirklich bedeutet. Es ist lebensprägend!
Die FSB ist keine Bahnhofsmission. Wozu die Antipode?
Wohnungen stiften inneren Frieden – oder Zerrissenheit.
Sie stellen Orte dar, an denen man sich sicher und geborgen fühlt – oder bedrängt und gestört. Räume, mit denen
man eins wird – oder nicht. Sie sind Produkte und zugleich
Spiegel der Persönlichkeit. Wohnungen sind keine Dinge,
keine Gegenstände, sondern höchst emotionale Er-Lebenswelten. Sie sind eine 24-Stunden-Konfrontation mit dem
Ich. Dem tagtäglichen Erleben eines Menschen im Raum.
Seinen vielfältigsten Gefühlen, Bedürfnissen und Wünschen. In ihnen entwickelt sich für viele Jahre die persönliche Geschichte eines Menschen. Seite an Seite mit allen
Nachbarn, im Zusammenleben mit den Bewohnern eines
Mehrparteienhauses und gesamten Quartiers. Und eine
Wohnung bleibt stets Teil einer lebenslangen Erinnerung.
Daraus resultiert eine besondere Aufgabe für die FSB.
ihre unterschiedlichsten Bedürfnisse und Wünsche zu achten und möglichst viele davon zu erfüllen, Wohnungen zu
schaffen, die sie von Herzen sagen lassen „ja, hier fühle ich
mich gut“, das ist unsere Aufgabe.
Dass sich Kunden wohlfühlen ist Ziel eines jeden Unternehmens.
Was uns als städtisches Unternehmen prägt, ist die soziale und gesellschaftliche Verantwortung. Wir haben keine
Kunden, sondern bei uns leben Menschen. Für die wir viel
mehr tun als andere.
Zum Beispiel?
Mieterbüros. Tafelläden. Bau von Kinderspielplätzen und
Tagesstätten. Schaffen von Grünflächen. 24-Stunden-Bereitschaft unseres technischen Dienstes. Mietstundungen
in Notfällen. Für Außenstehende mögen es nur Wohnungen sein – für uns und die Mieter sind sie ihr Zuhause.
In Ihren Publikationen fällt ebenso die Wiederholung der
Themen „Nachhaltigkeit“, „Passivhaus“, usw. auf.
Das ist exakt das gleiche Thema. Auch hier haben wir eine
Verantwortung, die nicht nur den jeweiligen Käufer oder
Mieter einer unserer Wohnungen meint, sondern das gesamte soziale Gefüge. Passivbauweise dient uns nicht als
‚Produktargument’, sondern ist ein Verhaltenskonzept. Für
ein Miteinander im Hier und Morgen. Dessen ökologische
Vorteile sich außerdem mit den ökonomischen bestens
verbinden: Passivhausbauweise senkt die Heizkosten der
Mieter.
Die Sie worin sehen?
Menschen eine Wohnung, ein Zuhause zu geben, gerade
auch den sozial schwächeren, den Menschen, die am Anfang oder am Ende ihrer Erwerbstätigkeit stehen, dabei all
Fühlen Sie sich auch noch für die Geldbeutel Ihrer Kunden,
pardon, Menschen, verantwortlich?
Geradezu verpflichtet!
05.01 > SPATENSTICHE
Spatenstiche
„Britta“ heißt ausgerechnet ein Er, der
Spaten. Zum Stich kam es 2010 gleich
6 Mal. Bereits im März der erste – und
prompt eine Premiere: anlässlich einer
neuen Generation des FSB-Mietwohnungsbaus im ökologisch nachhaltigen
Passivhausstandard.
11.03.2010
Haslacher Straße, Stadtteil Haslach
47 Mietwohnungen
2.801 m2 Wohnfläche
6,9 Mio. Euro Baukosten
1,2 Mio. Euro zinsverbilligte Kapitalmarktmittel
Ein Zeichen will die FSB damit setzen. Für ökologisch und
ökomomisch verantwortungsvolle Bauweise. So baut die
FSB aus den positiven Erfahrungen aus mehreren Niedrigenergiehaus-Eigentumsprojekten nun erstmals auch ein
Mietwohnungsgebäude in der „Königsklasse“ des nachhaltigen Wohnbaus: im Darmstädter Passivhausstandard.
In der Haslacher Straße, mit 47 Wohnungen für vorwiegend
jüngere Familien und Senioren.
„Der Passivhaus-Standard ist keine akademische Idee der
Eliten, nein, er bringt sehr konkret deutlich spürbare Kostenvorteile für die Mieter“, so die Begründung der FSB.
„Denn ein Haus, das kaum auf Energie von außen angewiesen ist, produziert kaum Warmkosten“. So wird das
Gebäude wird mit Fernwärme versorgt, die zu 70 Prozent
durch Kraft-Wärme-Kopplung (Blockheizkraftwerk) mit
Biogas und zu 30 Prozent mittels Spitzenlastkessel mit Erdgas bereitgestellt wird.
Mit 2.801 Quadratmetern Wohnfläche, 6,9 Mio. Euro Baukosten und 1,2 Mio. Euro zinsverbilligten Landesdarlehen
ist das Projekt das erste eines umfangreichen, rund 80 Millionen schweren Bau- und Sanierungsprogramms der Stadt
Freiburg. Trotz aller Kürzungsbeschlüsse des Landtags.
„Preisgünstiger Wohnraum ist ein Schlüssel für die soziale
Balance der Stadt. Dafür brauchen wir die Unterstützung
im Landeswohnungsbauprogramm“ so Freiburgs Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon, den Spaten in der Hand.
05.02 > SPATENSTICHE
19.03.2010
Lise-Meitner Straße, Stadtteil Vauban
38 Mietwohnungen
2.917 m2 Wohnfläche
7,3 Mio. Euro Baukosten
3,4 Mio. Euro zinsverbilligte Kapitalmarktmittel
25.03.2010
Freiburg-Vauban gehört zu den familienfreundlichsten
Quartieren Deutschlands und hat auch international Vorbildcharakter. Mit dem „TriColore“, das im Frühjahr 2012
bezugsfertig sein soll, erhält der Stadtteil ein weiteres
Leuchtturmprojekt. Es setzt mit preisgünstigen und geförderten Wohnungen im Passivhausstandard und dem
Nebeneinander von generationenübergreifenden Familien- und Seniorenwohnungen einen neuen Akzent für das
Quartier als Modellstadtteil nachhaltiger Stadtentwicklung.
Auf knapp 3000 Quadratmetern Wohnfläche werden neben
23 Wohnungen für Familien weitere 15 Wohnungen entstehen, die speziell auf ältere Personen zugeschnitten sind.
Damit unterstützt das Wohnungskonzept den Gedanken
des Mehrgenerationenhauses. Alle Wohnungen werden
straßenseitig über einen natürlich belüfteten Laubengang
barrierefrei erschlossen, nach Süden und Südwesten befinden sich auf der Gartenseite großzügige Balkone.
Das Land Baden-Württemberg unterstützt das Projekt über
das Landeswohnraumförderprogramm mit knapp 3,4 Millionen Euro - die Baukosten werden sich insgesamt auf
7,3 Millionen Euro belaufen.
Der Name TriColore rührt von der architektonischen Anlage des Gebäudes. Der insgesamt dreiteilige Baukörper
wird zu zwei Teilen von der FSB gebaut; den dritten Teil
errichtet die private „Baugruppe Blau“ mit selbst genutzten Eigentumswohnungen.
Böhler-Areal, Stadtteil Freiburg Weingarten
29 Wohnungen, 6 Gewerbeeinheiten
ca. 1.600 m2 Wohnfläche, ca. 850 m2 Gewerbefläche
7,1 Mio. Euro Baukosten
1,9 Mio. Euro zinsverbilligte Kapitalmarktmittel
Weingartens „Neue Mitte“ nimmt Gestalt an. Jahrzehnte
lang lag das Eckgrundstück entlang Binzengrün und der
Bugginger Straße brach – nun baut die FSB dort ein Wohnund Geschäftshaus und setzt damit auch städtebaulich ein
wichtiges Signal.
Das Gebäude entsteht als Ergebnis umfassender städtebaulicher Studien und Untersuchungen der Bewohnerstruktur,
die u.a. eine starke Nachfrage insbesondere nach kleineren Wohnungen aufzeigte. Vor allem ältere Menschen, die
bereits seit Jahrzehnten im Quartier wohnen, soll der Umzug in eine seniorengerechte Wohnung ermöglicht werden
ohne ihre gewohnte Umgebung verlassen zu müssen. Alle
29 öffentlich geförderten Wohnungen sind über einen Aufzug barrierefrei erreichbar und verfügen über barrierefrei
zugängliche Loggien. Wie bei allen Neubauvorhaben der
FSB inzwischen Standard, wird das Gebäude im Passivhausstandard errichtet. Alle Dachflächen werden begrünt.
Mit der Gestaltung des Vorplatzes auf der Südseite wird
ein weiterer Schritt in Richtung Neugestaltung der „Neuen
Mitte“ getan. Im Erd- und 1. Obergeschoss des Gebäudes
entstehen insgesamt 850 Quadratmeter Gewerbeflächen
für Laden-, Büro- oder Praxisnutzungen. Im Erdgeschoss
wird der Polizeiposten Weingarten einziehen.
05.03 > SPATENSTICHE
3D-Simulationen eines der fünf neuen Wohnhäuser
31.03.2010
Berliner Allee, Stadtteil Mooswald
150 Wohneinheiten Baufeld A-C2
ca. 11.000 m2 Wohnfläche
3,1 Mio. Euro Baukosten (Bauabschnitt A, 20 Wohnungen)
1,8 Mio. Euro zinsverbilligte Kapitalmarktmittel (A)
Mit diesem Spatenstich begann das 2010 zu den größten
Einzelvorhaben der FSB zählende Stadtteilentwicklungsund Neubauprojekt: Für den erweiterten Trassen-Platzbedarf der neuen Stadtbahn „Messe“ muss die gesamte
vorhandene Wohnbebauung entlang der Berliner Allee abgerissen und – um einige Meter nach hinten versetzt – neu
gebaut werden. Acht Gebäude mit insgesamt 124 Wohnungen und 5.959 qm Wohnfläche sind davon betroffen.
In fünf Etappen wird das Projekt realisiert. Zug um Zug
werden die bisherigen Gebäude gegen neue ersetzt, mit
Rücksicht auf die Bewohner. „Solch ein Großprojekt kann
nur eine große Wohnungsgesellschaft stemmen, die auch
die Kapazitäten hat, den Mietern in ausreichender Zahl
Übergangswohnungen bereit zu stellen“, verweist Ralf
Klausmann auf die logistischen Herausforderungen bereits
beim Umzugsmanagement.
Trotz des Flächenverlustes durch die breitere Bahntrasse
war es Ziel, mehr als nur Ersatz für den bisherigen Wohnungsbestand schaffen. So werden rund ein Drittel mehr
neue Wohnungen gebaut, als für den Bau der Stadtbahn
entfallen werden. Im ersten von fünf Bauabschnitten entstehen 20 Mietwohnungen mit insgesamt 1351 Quadratmetern vor allem für Haushalte mit geringem und mittlerem Einkommen. Auch werden die Wohnungsgrößen dem
aktuellen Bedarf angepasst: Neben acht großen Vier-Zimmerwohnungen (jeweils cirka 93 Quadratmeter) bietet das
Wohnhaus zwölf Zwei-Zimmerwohnungen zwischen 49
und 54 Quadratmetern.
Den Kindern des Quartiers baut die FSB zudem einen modernen Themenspielplatz. Der neue Quartiersspielplatz
wird zusätzlich einen „Stationenweg“ durch das Wohngebiet beinhalten und über Sujets wie etwa Fühlen, Hören,
Klettern, Wasser und Sand die verschiedenen kleineren
Spielplätze des Viertels miteinander verbinden. Zur weiteren Aufwertung des Quartiers ist aktuell in der Nachbarschaft innerhalb des FSB-Projektes „Sternenhof“ eine Kindertagesstätte in der Planung.
Die neuen Wohngebäude werden – wie bei allen Wohnneubauten der Stadtbau mittlerweile gefordert – im Freiburger Passivhausstandard gebaut. In der Folge bedeutet
dies hohen Wohnkomfort bei deutlich geringerem Energieverbrauch.
Die Beheizung wird vorläufig über Gasbrennwerttechnik
erfolgen. In naher Zukunft sollen die Gebäude an eine
Nahwärmeversorgung angeschlossen werden.
Die Baukosten für den ersten, im Sommer 2011 fertig gestellten Bauabschnitt A sind auf rund 3 Millionen Euro veranschlagt, zu denen das Land Baden-Württemberg rund
1,5 Millionen Euro aus den Mitteln der Landeswohnraumförderung 2009 beisteuert. Um preiswerten Wohnraum anbieten zu können, hat die FSB für die übrigen 160 Wohnungen Mittel aus dem Landeswohnraumförderungsprogramm
2010/11 beantragt. Die Baukosten des gesamten Projekts
werden sich auf rund 34 Millionen Euro beziffern.
2010: Die neue Linie zur
2015: Neue, moderne
Messe braucht mehr Platz,
Wohnbebauung entlang der
die Häuserzeile muss weichen Berliner Allee
05.04 > SPATENSTICHE
16.11.2010
12.11.2010
Haslacher Straße, Stadtteil Haslach
34 Eigentumswohnungen
3.430 m2 Wohnfläche
ca. 7,95 Mio. Euro Baukosten
Bereits im März hatte die FSB auf der ehemaligen Brachfläche zwischen Haslacher und Bohlstraße den Spatenstich für
ein ambitioniertes Mietwohnungsprojekt (der erste Mietwohnungsbau im Passivhausstandard) gesetzt. Nun folgte in unmittelbarer Nachbarschaft der Spatenstich für den
Bau der drei- bis fünfgeschossigen Gebäuden, in denen 34
moderne Eigentumswohnungen entstehen. Flankiert werden die vier Gebäude von großzügigen Grünanlagen und
zwei Kinderspielplätzen.
Mit den beiden Baumaßnahmen in der Haslacher Straße
stärkt die FSB das Quartier als familienfreundlichen, preisgünstigen und energetisch vorbildlichen Lebensraum und
sorgt dafür, dass sich insbesondere auch junge Familien
in Freiburg Wohnungseigentum leisten können. Die insgesamt 3.430 Quadratmeter Wohnfläche sind aufgeteilt
in Einheiten von 72 bis 107 Quadratmetern. Die kleineren
Wohnungen sollen die verstärkte Nachfrage von Singles,
Paaren und Senioren abdecken.
Das Projekt Haslacher Straße wird – wie auch alle anderen
Wohnneubauprojekte der FSB – im Freiburger Passivhausstandard gebaut. Der Heizwärmebedarf des Neubaus wird
bei nur ca. 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr (Kwh/ m²a) liegen. Damit erfüllt das Objekt
die strengen Anforderungen des Passivhausinstituts Darmstadt. Das Gebäude wird mit Fernwärme versorgt, die zu
70 Prozent durch Kraft-Wärme-Kopplung (Blockheizkraftwerk) mit Biogas und zu 30 Prozent mittels Spitzenlastkessel mit Erdgas bereitgestellt wird.
Zentrales Kunstdepot, Hochdorf, Weißenerlenstraße
Schatzkammer Freiburger Museen
ca. 5100 m2 Nutzfläche
6,9 Mio. Euro Baukosten
Mit dem Spatenstich für das Zentrale Kunstdepot setzt die
FSB auf eigenes Risiko ein seit Jahren drängendes Vorhaben der Stadt Freiburg um: Sie wird Erbauer, Eigentümer
und Vermieter des Gebäudes, das die Kunstbestände der
Städtischen Museen Freiburg, der Freiburger Stiftungsverwaltung und des Erzbischöflichen Diözesenmuseums
dauerhaft und sicher auch für nachfolgende Generationen
verwahren wird.
Dies stellt spezielle Anforderung an die Gebäudetechnik:
Schutz vor Licht, eine spezielle Klimatisierung und ein bestimmtes Ordnungssystem sind notwendig, um das kulturelle Erbe der Stadt Freiburg zu erhalten. Trotz der hohen
klimatischen Anforderungen an die Innenräume wird das
Depot einen geringen CO2-Ausstoß aufweisen. Das Gebäude wird im Passivhausstandard errichtet. Zusätzlich
wird mit einer Photovoltaikanlage Energie erzeugt, die in
das Netz eingespeist wird.
Die Stadt unterhält gegenwärtig neun dezentrale, zum Teil
angemietete Depots. Durch die künftige Konzentration auf
einen zentralen Standort werden die bisher hohen Logistik- und Unterhaltungskosten deutlich gesenkt.
Die FSB investiert 6,9 Millionen Euro in das moderne Gebäude, mit dessen Fertigstellung sie bis März 2012 rechnet.
Die Stadt wird es langfristig von der FSB pachten.
06.01 > SANIEREN
Internationale Presse auf dem
Solardach des Hochhauses
Erstes Passivhochhaus der Welt
Bugginger Straße 50, Stadtteil Weingarten West
139 Wohnungen auf 16 Stockwerken (Haustechnik im OG)
8.131 m2 Gesamtnutzungsfläche
13,4 Mio. Euro Sanierungskosten
4,7 Mio. Euro Fördermittel aus dem Programm
„Soziale Stadt“ durch Bund, Land und Stadt Freiburg
Wenn Dinge die Vorstellungskraft übersteigen, hilft deren Verniedlichung. Das
„Buggi 50“, dessen liebevolle Bezeichnung die mächtigen Dimensionen des
Gebäudes auf sympathische Handlichkeit verkleinert, braucht nun diesen
Namen um so mehr: Es ist nicht nur
groß, sondern nach dessen Sanierung
obendrein eine weltweite Berühmtheit.
Aus fast allen Kontinenten der Erde reisten Besuchergruppen und die internationale Presse an, um sich vor Ort
über die innovative Bautechnologie des Vorzeigemodells
als Referenz für ähnliche Projekte in anderen Städten und
Ländern zu informieren und darüber zu berichten. Gleich
mehrere Delegationen aus China und Fachstudiengänge
aus Tunesien und Algerien sowie Architekten aus New
York/USA ließen sich ausführlich über die architektonischen, technischen und sozialen Neuerungen beraten. Politiker, Architekten, Ingenieure, Professoren und Studentengruppen kamen aus Finnland, Schweden, Norwegen,
Dänemark, Frankreich, Italien, Luxemburg und Belgien
nach Freiburg. Selbst das amerikanische Fernsehen schickte gleich zwei Teams für Reportagen nach Freiburg.
06.02 > SANIEREN
Extreme
vorher
Wärmedämmung:
20 cm dick
Solaranlage auf dem Dach
Bugginger Straße 50:
Teil des Gesamtkonzeptes
für den Stadtteil West
Grund der Story? Mit der Sanierung zum ersten deutschen
Passivhochhaus ist der Freiburger Stadtbau die Umsetzung
eines energetischen und sozialen Gesamtkonzeptes gelungen, das sogar weltweit einzigartig ist. Die Stichworte hierzu? Reduzierung des Energieverbrauchs um fast 80 Prozent
und der jährlichen CO2-Emmissionen um rund 57 Tonnen.
Umfassendes soziales Konzept: von der Concierge und den
sozialen Einrichtungen im Erdgeschoss bis hin zu barrierefreien Wohnungen und Sicherheit für die Bewohner durch
preisgebundene Mieten. Wirtschaftlichkeit, Klimaschutz
und soziale Verantwortung im synergetischen Dreierpack.
Eine Story nicht aus der Hochhaus-Metropole New York,
nicht aus Dubai oder Hongkong (noch nicht mal aus Franfurt), sondern aus Freiburg. Aus der Green-City.
Das Hochhaus Bugginger
Straße 50 ist Teil des groß
angelegten Sanierungsprogrammes der FSB in Weingarten West, das die energetische
Sanierung von rund 1.300
Wohnungen bis 2020 vorsieht. Es ist damit nicht nur
eines der größten Projekte in
der inzwischen 91 jährigen
Geschichte der Freiburger
Stadtbau, sondern auch das
ambitionierteste Projekt bei
der Realisierung von energetischen Standards: Mit u.a.
„Die Bugginger Straße 50 verdeutlicht, wie eng diese drei
Aspekte zusammenhängen“, erläuterte Ralf Klausmann
den Reportern die Vorteile. „Durch die Reduzierung des
Energieverbrauchs werden neben Klimaschutzvorteilen
günstige Mieten möglich, die überdies auf 10 Jahre preisgebunden sein werden“.
hocheffizienten Wärmedämmungen, Dreifachverglasungen und modernen Heizungstechnologien soll in dem über
40 Jahren alten Gebäude des
Quartiers Neubauqualität im
Passivhausstandard mit einer
Das Sanierungsprojekt, das im Gesamtkonzept für das
Quartier „Weingarten West“ eine zentrale Rolle spielt, gilt
als ökologisches Modellvorbild für bundesweite Sanierungsvorhaben und wird vom Bundeswirtschaftsministerium im Rahmen des Programms „Energieeffiziente Stadt“
gefördert. Mit einem Zuschuss von rund 1 Mio. Euro für
den gesamten Stadtteil fördert die Bundesregierung zugleich die enge Zusammenarbeit zwischen der FSB (Sanierungsträgerin und Eigentümerin des weitaus größten Teils
der Wohnungsbestände), der badenova-Tochtergesellschaft „Wärmeplus“ (Entwicklung eines nachhaltig ökologischen Energieversorgungskonzepts), und des in Freiburg
beheimateten Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE (wissenschaftliche Begleitung und Erprobung).
Reduzierung des Energiever-
Überraschenderweise ist gerade ein Hochhaus prädestiniert für hohe Energieeffizienz. „Das große Innenvolumen
bei relativ geringer Außenfläche ist ideal, um den Passivhausstandard zu erreichen“, so Manfred Börsig, Leiter
Technische Abteilung der Freiburger Stadtbau. Zahlreiche
energetische Einzelmaßnahmen wie etwa Wärmedämmung der Fassade, Dreifachverglasung der Fenster und
Niedrigtemperaturheizung sowie eine kontrollierte Zuund Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung führten hier
zum Erfolg. Zudem wurden Wärmebrücken auf ein Minimum reduziert und die neuen Balkone thermisch vom
Gebäude getrennt. Darüber hinaus wird durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach 25 Kilowatt-Peak (kWp) zusätzliche Energie erzeugt.
brauchs für Heizung bis zu 80
Prozent erreicht werden, die
sich vor allem für die Mieterinnen und Mieter in barer
Münze auszahlen wird.
Fast 14 Millionen Euro wendete die FSB allein für dieses
Objekt auf. Insgesamt erfordert die 2007 begonnene Sanierung „Weingarten-West“ eine Investition im dreistelligen
Millionenbereich.
nachher
06.03 > BAUEN
Gutes tun
Tafelladen, Schwarzwaldstraße 58a
265 m2 Verkaufsfläche + 70 m2 Lagerfläche
6 Mietwohnungen, 408 m2 Wohnfläche
1,6 Mio. Euro Baukosten
477.000 Euro Landeszuschuss , 62.000 Euro Stadtzuschuss
Seit seiner Gründung 1999 setzt der
Freiburger Tafelladen ein Zeichen gegen die Armut. Der Verein sammelt
pro Monat rund 25 Tonnen Lebensmittel von Bäckereien, Lebensmittelgeschäften, Großmärkten, Discountern, Bauernhöfen und den Märkten
Münsterplatz und Vauban. Er sortiert
die Waren, säubert sie und verteilt sie
für nur rund 10 Prozent des regulären
Verkaufspreises an die Bedürftigen der
Stadt: Arbeitslose, Alleinerziehende,
kinderreiche Familien und Rentner.
Ein wichtiger Ort.
„Dass unsere städtische Tochter FSB das neue TafelladenDomizil gebaut hat, entspricht exakt ihrem Auftrag, durch
Baumaßnahmen soziale Strukturen zu steuern und das
Miteinander aller Bevölkerungsgruppen zu fördern“, so
Oberbürgermeister Dieter Salomon in seiner Rede anlässlich der Eröffnung, „und es zeigt, wie ernst die Stadtbau
diesen sozialen Auftrag nimmt“.
265 Quadratmeter Verkaufsfläche und rund 70 Quadratmeter Lagerfläche stehen dem Tafelladen nun zur Verfügung
– damit doppelt so groß wie das bisherige Ladenlokal in der
Schwarzwaldstraße 16. Und das war dringend nötig: 180
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 170 ehrenamtlich,
versorgen von Montag bis Freitag täglich etwa 220 Kunden. Einschließlich der Familienmitglieder summiert sich
der Kreis der Nutzer auf täglich etwa 600 Menschen. Pro
Monat werden 20 bis 30 Tonnen Lebensmittel gespendet,
abgeholt und zum Verkauf vorbereitet. Das braucht Platz.
So hatte der Freiburger Tafelladen jahrelang nach einem
neuen Domizil gesucht, um der erheblich gewachsenen
Nachfrage entsprechen zu können. Mit dem Neubau wurde eine Lösung geschaffen, die auch auf längere Sicht ausreichende Kapazität bietet.
In dem Gebäude, in dem über dem Tafelladen auch sechs
Mietwohnungen untergebracht sind, wurden insgesamt
1,6 Millionen Euro investiert. Die Stadt Freiburg hat das
Projekt mit rund 62.000 Euro unterstützt, das Land BadenWürttemberg steuerte aus den Mitteln des Landeswohnraumförderprogramms rund 477.000 Euro bei. Mit ca. 6
Euro pro Quadratmeter liegen die Monatsmieten für die
im Ober- und Dachgeschoss vermieteten Wohnungen mit
einer Gesamtwohnfläche von 481 Quadratmetern rund 3
Euro unter dem Preis des offiziellen Mietspiegels. Auch
dies ein Zeichen besonderer sozialer Verantwortung.
Mitinitiatorin und treibende
Oberbürgermeister
Kraft bei der Umsetzung des
Dieter Salomon und
Projektes: Annette Theobald,
FSB-Geschäftsführer
Vorsitzende der Freiburger
Ralf Klausmann bei der
Tafel e.V.
Schlüsselübergabe an
Fritz Kaiser, 1. Vorsitzender
der Freiburger Tafel e.V.
06.04 > SANIEREN
Außen geführte Liftanlage
mit Glaskabine
Form folgt Funktion
Badenweiler Straße 16/16a
64 Wohnungen I. Bauabschnitt,
Fertigstellung II. Bauabschnitt: 2011
4.700 m2 Gesamtwohnfläche
6,4 Mio. Euro Sanierungskosten (2008 - 2010)
Auch wenn die Ästhetik der Architektur ihn vermuten lässt: Sanierungen
sind kein Luxus, sondern Bestandssicherung.
Wer den heutigen Gebäudekomplex in der Badenweiler Straße betrachtet, staunt über dessen architektonische
Qualität. Hochmodern präsentiert sich der 43 Jahre alte
Kasten, der anders vor seiner Sanierung nicht zu bezeichnen war. Wohl fühlte sich darin niemand mehr – ganz abgesehen von all den energetischen und ökonomischen Problemen, die überalterte Bautechniken den Eigentümern
und Bewohnern hinterlassen. „Es gibt“, so Ralf Klausmann,
„nur zwei Möglichkeiten: abreißen oder sanieren. Aussitzen bedeutet irgendwann Totalverlust“.
Und wenn schon, dann richtig: Modernste Bautechnologie
und der Einsatz heutiger energetischer Standards retteten
die Substanz, das Kapital und die Zukunft des Komplexes.
Ebenso die Architektur selbst: Deren Ästhetik prägt das
Befinden der Bewohner und damit die sozialen Prozesse
untereinander und in der Interaktion mit der Öffentlichkeit.
„Form follows function“, dieses um 1900 vom New Yorker
Architekten L. H. Sullivan aufgestellte Postulat erweitert
sich: Die Funktion der Form ist die Emotion. Immer dann,
wenn Menschen beteiligt sind. Also immer.
——Erweiterung Wohnungsflächen
——Barrierefreie Erschließung
——Fassadenwärmedämmung
——Dachwärmedämmung / Dachabdichtung
——Wärme-/Schallschutzfenster
——Erneuerung Energieübergabestation
——Erneuerung Heizungsleitungen, Zweirohrsystem
——Erneuerung Heizkörper
——Modernisierung Sanitäranlagen
——Erneuerung Wassersteigstränge und Fallleitungen
——Einbau Abluftanlagen
——Brandschutz
——Teilsanierung Elektroinstallationen
——Schiebe-Faltverglasungen auf Loggien
——Neubau Aufzugtürme
——Laubengang-Erschließung als Stahlkonstruktion
06.05 > BAUEN
Fertiggestellt.
Raimannweg 9 - 13 und Bettackerstraße 10 - 10c
Stadtteil Haslach
80 Wohnungen
6.020 m2 Gesamtwohnfläche
Fertiggestellt.
Raimannweg und Bettackerstraße, ein Gesamtprojekt: Neben den Gebäuden in der Bettackerstraße 10 - 10c mit 56
Wohnungen wurden die drei Gebäude Raimannweg 9 - 13
mit 24 Wohnungen fertiggestellt, zwei weitere Gebäude
mit 71 Wohnungen stehen kurz davor.
Insgesamt 19,3 Millionen Euro haben die 80 öffentlich geförderten Wohnungen im Raimannweg und in der Bettackerstraße gekostet. Spezielle Schallschutzmaßnahmen
wie verglaste Schallschutzerker mit einem speziellen Lüftungssystem schützen die auf dem ehemaligen Betriebsgelände der Straßenbaufirma Nickel und Seitz errichteten
Gebäude, die direkt in der Nähe einer Güterbahnlinie und
eines Gewerbegebietes liegen.
Beheizt wird der Gesamtkomplex aus einer Heizzentrale
mit zwei Holzpelletkesseln mit ingesamt 760 Kilowatt. Das
Pelletlager mit rund 100 Kubikmetern Fassungsvermögen
wurde im Untergeschoss eines Gebäudes im Raimannweg
untergebracht. Die Kapazität reicht aus, sogar eine Reihenhausanlage auf der anderen Seite des Raimannweges mit
zu versorgen. Die Vorteile des alternativen Brennstoffs: hoher Heizwert und die geringe Umweltbelastung.
Laubenweg 1 - 17, Stadtteil Alt-Haslach
7 Gebäude, 99 Wohnungen
7.539 m2 Wohnfläche
14 Mio. Euro Gesamtkosten
„Durchmischung“, ein Stichwort mit besonderen Herausforderungen: Wohnungsbau stellt nicht nur Wohnraum zur
Verfügung, sondern einen gemeinschaftlichen Lebensraum.
Gelungen ist dies mit dem Programm „Soziale Stadt AltHaslach“. Junge Familien mit Kindern waren unterrepräsentiert – die Treue der dort Ansässigen (rund drei Viertel
der Bewohner leben in FSB-Wohnungen, manche bereits
seit mehreren Generationen) öffnete nicht ausreichend
neuen Raum für eine infrastrukturell ausgewogene Durchmischung. Aus diesem Grunde entstanden im Laubenweg
über 7.500 Quadratmeter neue Wohnfläche und ein 900
Quadratmeter großer öffentlicher Platz für alle Bewohner
des Quartiers. Damit wurden nicht nur älteren Menschen,
die ihr gewohntes Umfeld nicht verlassen wollten, neue
Möglichkeiten eröffnet, sondern auch dem Zuzug neuer
Bewohner.
Gleichzeitig wurde mit der Einrichtung eines FSB-Mieterbüros in der Wohnanlage eine direkte Anlaufstelle für alle
Bewohnerinnen und Bewohnern geschaffen.
06.06 > BAUEN
Fertiggestellt.
Hanni-Rocco-Platz, Stadtteil Rieselfeld
15 Eigentums-Reihenhäuser
Eingeweiht.
Nun ist die Anlage komplett: Drei Häuser fehlten noch,
zwölf wurden bereits 2006/2007 gebaut.
2.57 m Wohnfläche
Quartierspielplatz Berliner Allee
1.100 m2 Spielfläche
146.000 Euro Gesamtkosten
2
Gedacht insbesondere für Familien mit Kindern bietet die
FSB mit ihrem letzten Bauabschnitt attraktive Immobilien
mit Garten in einer zentralen, dennoch von viel Grün umgebenen Lage. Nicht zuletzt deshalb hat sich das Rieselfeld
im Westen Freiburgs innerhalb kurzer Zeit zu einer der beliebtesten Wohngegenden für junge Familien mit Kindern
entwickelt. Ein Drittel der Bewohner sind unter 18 Jahre
alt. Damit positioniert sich der Stadtteil als besonders familienfreundlich. Schulen, Kindergärten, Geschäfte, Restaurants und Arztpraxen sind dort ebenso vorhanden wie eine
optimale Anbindung an das Stadtbahnnetz, die Schnellstraße und den Autobahnzubringer Freiburg-Mitte. Das
Rieselfeld liegt mit seinem Netz von Radwegen inmitten
einer grünen Oase, es wird umrahmt von einem Waldstreifen, der Besançonallee und einem Naturschutzgebiet. Nur
wenige Gehminuten entfernt befindet sich das Tiergehege
Mundenhof – ein beliebtes Ausflugsziel für Familien.
Gebaut im klassischen Siedlungscharakter des Quartiers
bieten die zweigeschossigen, voll unterkellerten Reihenhäuser je 137 qm Wohnfläche, die (auf Käuferwunsch) im
Dachgeschoss um 24 qm und um eine großzügige Dachterrasse erweitert werden konnten.
Der vorhandene Kinderspielplatz musste weichen, Platz
machen im Zuge der Stadtbahntrassenerweiterung. Das
war die Chance: für einen neuen, besseren, schöneren.
Neuer Ort, neues Spiel. Auf nun 1.100 Quadratmetern haben die Mooswälder Kinder viel zu entdecken. Wild angeordnete Robinienhölzer, Steinfindlinge, Kletterfelsen,
Pflanzen und Treibhölzer bilden eine abwechslungsreiche
Bach- und Flusslandschaft mit Kuppen, Senken und Wasserstellen, die in Freiburg ihresgleichen sucht. „Weil in
unserer Mediengesellschaft Kühe für manche Kinder lila
sind“, so Ralf Klausmann bei der feierlichen Einweihung
am 20. September 2010, „möchten wir Natürliches zeigen
und vorwiegend naturbelassene Materialien verwenden.
Spielen ist für Kinder eine existenzielle Selbsterfahrung
und hierbei haben wir eine Verantwortung. Architektur
formt immer auch die soziale Prozesse“.
Auch für Eltern: Auf Spielplätzen kommt man ins Gespräch,
tauscht Erfahrungen aus und lernt seine Nachbarn näher
kennen. „Spielplätze sind aktive Nachbarschaftspflege“,
erklärt Klausmann den Mehrwert der insgesamt 146.000
Euro Investition.
06.07 > BAUEN
Vergleich:
Primärenergiebedarf in Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr
250
104
Durchschnittlicher
Altbau vor 1978
modernisierter
Altbau nach
der EnergieEinspar-Verordnung 2009
(EnEV)
96
Neubau
EnEV 2007
74
41
30
15
Neubau
EnEV 2009,
vom Gesetzgeber
vorgeschrieben
KfW Effizienzhausstandard 55
Freiburger
Effizienzhausstandard 40
Klassisches
Passivhaus
(Referenzhaus
Index = 100)
(Index 55)
(Index 40)
(Index 15)
Von wegen „passiv“!
„Passivhaus“, ein leicht missverständliches Wort. Der defensive Duktus des
Begriffs trifft jedoch das Konzept: Wer
am offenen Lagerfeuer sitzt, kann aktiv nachlegen so viel er will. Erst eine
komplett schützende Hülle macht ihm
rundrum warm – und spart jede Menge
Holz.
Kern jeglicher Energieeffizienz ist die Minimierung von
Energieverlusten: Wärme durchdringt Wände und Dächer,
fließt durch Materialbrücken nach außen, entweicht durch
Fugen und Ritzen, strömt durch geöffnete Fenster – was
wir heizen, sind nicht nur die Räume.
Die tatsächliche Dramatik der jährlichen Heizkostenrechnung machte erst die Erfindung 1963 des Hamburger
Theaterelektrikers Egon Paul Stockendorf sichtbar: knallrot und gelb strahlende Häuserfassaden – erschreckende
Bilder aus der Thermografiekamera. Der höhlengetriebene Mensch hatte sich zwar erfolgreich vor Raubtieren, Regen und Wind geschützt, aber wenig vernünftig vor Kälte:
Energetisch glich seine Heizung noch bis in die 70er Jahre hinein eher einem Hitze verschleudernden Lagerfeuer
ohne Rücksicht auf den Brennstoffvorrat (siehe Grafik).
Mit der Stockendorf‘schen Visualisierbarkeit des Problems begann das Dämmen. Vor allem die Wände, Dächer,
Warmwasserrohre, Fenster. Der Boom der Doppelverglasung ging einher mit der Devise „Stoßlüften“. Doch trotz all
der Fortschritte mussten sich die Energie- und Bautechnik
erst weiterentwickeln, um höhere Anforderungen an optimale Energieeffizienz erfüllen zu können. Insofern ist der
aktuell von der FSB für ihre Projekte geforderte Freiburger
Passivhausstandard auch eine sehr hochentwickelte Stufe
technologisch modernen Bauens.
——Der „Freiburger Effizienzhausstandard 40“ begrenzt
den Primärenergiebedarf auf 40 Prozent des vom Gesetzgeber geforderten Wertes (Referenzgebäude) der
Energie-Einsparverordung 2009 (EnEV).
——Diese Begrenzung und nochmalige Unterschreitung
des „KfW Effizienzhausstandards 55“ ist nicht vom
Gesetzgeber gefordert, sondern wurde vom Freiburger
Gemeinderat aus Gründen der Nachhaltigkeit beschlossen.
——Er ist auch keine situative Option für einzelne Projekte,
sondern seit 2010 ein grundsätzliches Programm der
FSB (siehe auch „Aktennotizen“, nächste Seite).
——Er bewertet nicht nur die Effizienz der Beheizung,
sondern schließt den Energieaufwand für alle Vorketten der zur Energieerzeugung erforderlichen fossilen
Brennstoffe sowie die Wärmegewinne aus solaren Erträgen und Rückgewinnung innerer Wärmequellen (z. B.
Beleuchtungen, Maschinen, Personen) mit ein.
——Ebenso bilanziert er den Warmwasserbedarf und die
zum Betrieb der Anlagetechnik erforderliche Hilfsenergie (i.d.R. Strom).
Damit bietet der Freiburger Passivhausstandard ein energisches Gesamtkonzept, das für die Einhaltung seines Grenzwertes ‚40 Prozent‘ neben besonderen bautechnischen
Maßnahmen und dem ressourcenbewussten Verhalten der
BewohnerInnen den Einsatz erneuerbarer Energieträger
erfordert.
Bereits 1992 unterschritt Freiburg mit seinen Bauvorschriften deutlich die Gesetzgebungen des Bundes. Mit dem
Freiburger Passivhausstandard wird Freiburg erneut seiner
Vorreiterrolle im Klimaschutz gerecht. Mit diesem Standard steht Freiburg bundesweit an der Spitze, entlastet die
Umwelt, verringert die Heizkosten und schafft Arbeitsplätze für das lokale Handwerk.
07.01 > AKTENNOTIZEN
Freiburg
Durchschnittsmiete
7,29 Euro/qm
Günstig:
Nachhaltig:
Engagiert:
Stadtbau-Mieten liegen rund ein
Viertel unter Freiburger Durchschnitt
FSB arbeitet nur noch mit zertifizierten
„Passivhaus-Planern“ zusammen
Die FSB baut und modernisiert
barrierefrei
Freiburg, 6. Juli 2010
Freiburg, 15. Juni 2010
Freiburg, 10. September 2010
Mieter der Freiburger Stadtbau zahlten 2010 im Durchschnitt ca. 5,49 Euro pro Quadratmeter und damit ca. 25
Prozent weniger als der Durchschnitt der Freiburger Mieterinnen und Mieter (Durchschnittsmiete in Freiburg pro
Quadratmeter von 7,29 Euro).
Die Freiburger Stadtbau wird künftig nur noch zertifizierte
Passivhaus-Planer engagieren. Als eines der nachhaltigsten Wohnbauunternehmen Deutschlands übertrifft die FSB
im Mietwohnungs- und Eigentumsbau sowohl die hohen
Energiestandards der Stadt Freiburg als auch die Vorgaben
der aktuellen Energieeinsparverordnung. Ein eigens von
der Stadtbau aufgelegter Lehrgang zum „Passivhaus-Planer“ trägt nun dazu bei, diesen hohen FSB-Standard in die
Privatwirtschaft zu tragen und flächendeckend in Freiburg
und Umgebung zu verbreiten. Der Lehrgang richtet sich an
Architekten, Fachingenieure und Bauleiter, die als Externe
mit der FSB zusammenarbeiten.
Insgesamt 1660 Wohnungen im Bestand der Freiburger
Stadtbau waren 2010 barrierefrei erreichbar. Bereits seit
Mitte der 90er-Jahre fordern die Planungsvorgaben der
FSB, dass in den FSB-Gebäuden
——mit mehr als drei Geschossen behindertengerechte Aufzüge nach DIN 18024 einzubauen sind,
——Bewegungsflächen vor Aufzügen mindestens 1,50 Meter
mal 1,50 Meter) zu betragen haben,
——Zugänge zum Haus und zu den Wohnungen Mindestflurbreiten von 1,20 Meter aufzuweisen haben,
——Haupteingangstüren und Eingänge zu den Gewerbeeinheiten barrierefrei und kraftbetätigt sein sollen,
——Zugänge zu Wohnungen und Gewerbeeinheiten schwellenfrei auszuführen sind (maximal 2 Zentimeter hoch
und damit rollstuhlgerecht),
——Eingangstüren zu Wohnungen, Haupteingängen und
Gewerbeeinheiten eine lichte Breite von mindestens 90
Zentimetern aufzuweisen haben,
——auch Loggien barrierefrei zugänglich sein müssen,
——alle Aufenthaltsräume sowie Terrassen und Balkone barrierefrei zugänglich sein sollen,
——Fensteröffnungen und Balkonbrüstungen für eine Nutzung durch Rollstuhlfahrer ausgelegt werden,
——in Bädern bodengleiche Duschen eingebaut werden,
——in den Wänden hinter Sanitärobjekten Verstärkungen
vorgesehen werden, so dass Haltegriffe problemlos
montiert werden können,
——der Bewegungsraum in allen Bädern zum Wenden eines
Rollstuhles geeignet sein muss.
Dies ergab sich aus einer Aufstellung zu den FSB-Mieten,
die aufgrund einer Anfrage des Mieterbeirats der Freiburger Stadtbau erarbeitet wurde. Die FSB blieb damit unter
den großen Wohnungsbauträgern die günstigste Vermieterin und im Vergleich zu allen Unternehmen an der untersten Grenze der Durchschnittsmieten. Dies entspricht dem
sozialen Auftrag zur Wohnversorgung von Haushalten mit
geringen Einkommen. FSB-Geschäftsführer Ralf Klausmann dazu: „Bei der Stadtbau steht das Ziel im Vordergrund, preisgünstigen Wohnraum in hoher Qualität zu bieten. Wir investieren Millionen in die zeitgemäße Sanierung
unseres Bestands und für niedrige Nebenkosten und sind
trotz alledem einer der günstigsten Wohnraumversorger in
der Stadt“.
Mieter FSB
Durchschnittsmiete
5,49 Euro/qm
„Wir setzen auf den Multiplikatoren-Effekt“, erläutert
FSB-Geschäftsführer Ralf Klausmann die Idee, die hinter
der Seminarreihe steckt. „In der Privatwirtschaft werden
derzeit nur wenig Objekte in Passivbauweise erstellt. Einer
der Hauptgründe dafür ist Unsicherheit.“ Dies könnte sich
mit der groß angelegten Weiterbildung durch die Stadtbau nun ändern. Klausmann kalkuliert einen positiven
Domino-Effekt: Je bekannter der Passivhausstandard wird,
desto öfter wird er ausgeführt. Mit der Praxis verringern
sich dann auch die Mehrkosten der Bauweise. „Natürlich
sind wir bei der FSB sehr stolz darauf, bundesweit zu den
kommunalen Wohnungsunternehmen mit den höchsten
energetischen Standards zu zählen. Aber wir wollen mehr
erreichen: nämlich unseren Passivhausstandard in der Region flächendeckend zu verbreiten.“ Die Kostenvorteile für
die Wohnungsnutzer liegen ohnehin auf der Hand: „Ein
Haus, das kaum auf Energie von außen angewiesen ist,
produziert kaum Warmkosten. Der Passivhausstandard ist
also keine akademische Disziplin, sondern ein handfester
ökonomischer Vorteil.“
Der erste Lehrgang zum „Passivhaus-Planer“ war komplett
ausgebucht. Darum plant die FSB einen Passivhaus-Kongress anlässlich der Messe „Immo 2011“, der dann unter
ihrer Führung alle Aspekte des „Passivhaus im Geschosswohnbau“ erörtern und zusammenfassen wird.
„Barrierefreiheit ist eine Eigenschaft, die nicht nur Senioren zugute kommt. Sie erhöht auch die Wohnqualität von
Familien“, erläutert Ralf Klausmann. „Jedes Objekt der
Stadtbau und ihrer Tochtergesellschaften stellt eigene Bedingungen in Sachen soziales Engagement. Wir sehen uns
genau an, welche Anforderungen vor Ort jeweils erfüllt
sein müssen, dass Senioren, Familien, Singles und Paare
sich optimal wohlfühlen und miteinander in Kontakt kommen können“.
08.01 > FKB > BADEN
Freiburgs schöne(re) Therme
Keidelbad, An den Heilquellen
10,3 Mio. Euro Sanierungskosten
2,5 Millionen Euro Förderung Sonderprogramm
„Nachhaltige Tourismusinfrastruktur“.
Das Vogelhäuschen steht immer noch.
Aber sonst hat sich das Keidelbad deutlich verändert.
Lassen Sie sich nicht von der Foto-Computersimulation
der Umbaumaßnahmen täuschen (sie basiert auf einer Kopie des Vorher-Fotos rechts), aber sie entspricht mittlerweile der Realität. Auch das kopierte Vogelhäuschen steht
tatsächlich immer noch – wenn auch nur im Winter. Und
genau er ist es, der einen der Hauptgründe für die Veränderung liefert:
Wer glaubt, ein Mineral-Thermalbad heize sich dank der
Therme von selbst, wird überrascht von der Möglichkeit
sein, 42 Prozent Primärenergie einsparen und den CO2Ausstoß um rund 38 Prozent verringern zu können.
So geschehen „An den Heilquellen“ Nummer 4.
Vorher
Der Vergleich beider Fotos zeigt:
Deutlich offener und moderner
ist das Gebäude geworden.
Durch die großen Glasfassaden
dringt deutlich mehr Licht in den
Innenraum.
Hier ersetzt eine neue, energetisch hochwertige Glas-AluFassade die 30 Jahre alten, bauphysikalisch schadhaften
und energetisch inakzeptablen Stein-/Fensterfronten (Bild
rechte Seite). Die geneigten Dächer wurden gedämmt, neu
gedeckt und mit neuen Dampfsperren ausgestattet. Im aktuellen Energiekonzept des Bades nutzen Wärmepumpen
die Wärme des abgebadeten Wassers als Entlastung für die
Pelletsheizung, die den überwiegenden Teil des Wärmebedarfs abdeckt. Für Spitzenlasten steht zusätzlich ein neuer
Gaskessel zur Verfügung.
„Freiburgs schöne Therme“ – ein Slogan verpflichtet
„Mehr Licht!“, so die Forderung der Planer, reduziert die
Unfallgefahren und überträgt den Gedanken der Licht
durchfluteten Fassade auch auf den Eingangsbereich, der
allein für 670.000 Euro (davon 250.000 Euro aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm 2009 des Baden-Württem-
08.02 > FKB > BADEN
Foto: Thomas Dix
bergischen Wirtschaftsministeriums) umgebaut wurde. Dafür ist er nun einladender, barrierefrei und – einst fast ein
Versteck – deutlich besser zu finden.
Natursteinplatten ersetzen schadhafte Kleinmosaik-Bodenbeläge in der Badehalle, zudem wurde eine Reihe neuer
technischer Anlagen für Lüftung, Badewasser und Beleuchtung installiert. Hinzu kamen neue, kleine Becken
mit verschiedenen Wassertemperaturen – als weiterer Vorteil für „Freiburgs schöner Therme“ im hart umkämpften
Markt der Bäder.
Das Keidel Bad ist über Freiburg hinaus bekannt, seine
touristische Anziehungskraft
im Dreiländereck ist ungebrochen: Jährlich besuchen rund
Nicht ganz so schön war die Umbauzeit für die Badegäste:
„Dass alle Sanierungsmaßnahmen bei laufendem Bäderbetrieb stattfanden, funktionierte nur mit einem sehr verständnisvollen Publikum“ bedankte sich Ralf Klausmann
bei den Gästen.
415.000 Besucher das Bad.
Dennoch ist der Markt umkämpft, die Eigenprofilierung
existenzentscheidend.
Insgesamt wurden 10,3 Millionen Euro investiert, von denen das Land Baden-Württemberg die Sanierung mit 2,5
Millionen Euro über das Sonderprogramm „Nachhaltige
Tourismusinfrastruktur“ fördert.
Vom Innenraum gestaltet sich
der Ausblick in die Natur offener
und die Verbindung von Innenzu Außenbecken wesentlich
organischer.
08.03 > FKB > PARKEN
„Benutzerfreundlich“ ist ein Prädikat.
Eine Auszeichnung des ADAC,
trocken formuliert, kein Superlativ,
eben ADAC-typisch auf den Punkt.
Aber selten.
Die Prüfkriterien des ADAC sind streng, 99 an der Zahl,
und ihnen muss entsprochen werden. Nicht mal jedes
zehnte Parkhaus in Deutschland kann sie erfüllen.
„Benutzerfreundlich“
Schlossberggarage, Obere Altstadt
534 Stellplätze, 500.000 Einstellungen p.a.
5,7 Mio. Euro Instandhaltungskosten 2008/2009
16 Monate Generalsanierung
Die Freiburger Kommunalbauten GmbH ist der größte
ADAC-Vorsitzender Südbaden
und -Verwaltungsrat Volker
Nattern übergibt FKB-Geschäftsführer Ralf Klausmann
die Plakette
So war es trotz aller Sachlichkeit des Wortlautes „benutzerfreundlich“ dann doch eine besondere Honorierung der 16
Monate Bauzeit und rund 5 Millionen Euro Invest, die die
FKB in die Generalsanierung des Parkhauses 2009 gesteckt
hatte. Stecken musste: Der Schlossberggarage als wichtigste Parkmöglichkeit in der Oberen Altstadt mit rund 500.000
Einstellungen jährlich auf 10 Ebenen mangelte es durch
jahrelange Erosion nicht nur an „Benutzerfreundlichkeit“,
sondern an konkreten bautechnischen Qualitäten. Schlaglöcher und Risse in den Fahrgassen, abfallender Putz und
überalterte Technik drohten die Sicherheit der Parkkunden
und Fahrzeuge zu gefährden. So bewertet der ADAC neben einer klaren, übersichtlichen Verkehrsführung, großzügig bemessenen Fahrgassen, Rampen und Parkbuchten
sowie regelkonformen Parkständen für behinderte Menschen mit seiner Auszeichnung in erster Linie gerade auch
diese Sicherheitsaspekte.
Anbieter von Parkraum in
Freiburg, sie verwaltet und
bewirtschaftet zirka 3.200
Stellplätze. Rund 65 Prozent
davon liegen in direkter
Innenstadtlage in der Schlossberg-, Rotteck-, Schwabentor-,
Konzerthaus- und Bahnhofsgarage. Damit betreibt die
FKB ein Drittel aller Parkhäuser mit über 2.100 Stellplätzen in direkter Innenstadtlage
in Freiburg und ist damit
Erstanbieter der Stadt.
Hellere Beleuchtung, eindeutige Orientierungsleitsysteme, Barrierefreiheit, Videoüberwachung, neue Brand- und
CO2-Meldeanlagen, 24-Stunden-Leitstellenverbindung,
neue Toiletten, Behinderten- und Frauenstellplätze, breitere Stellplätze für Familien-Vans und eine ganze Reihe
weiterer Ausstattungsdetails machen die Schlossberggarage nun zu einem sicheren, Zitat „benutzerfreundlichen“
Parkhaus, an dessen Einfahrt die verdiente ADAC-Plakette
das Parken empfiehlt.
09.01 > RBG
Im Westen Neues
Westbad, Ensisheimer Straße 9
10 Mio. Euro Sanierungskosten
Für Überraschungen sorgt das Westbad. Wenn es fertig ist – aber auch
beim Sanieren: Fast monatliche Neuigkeiten machten es zur Ausnahme von
der Regel.
Es liegt in der Natur der Sache, dass in Bauwerken viele
Dinge unsichtbar und unzugänglich sind. Schon aus technischen Gründen. Saniert man sie, plant man Zeitpuffer
ein, um die Behebung verdeckter Mängel einzukalkulieren. Aber das Westbad war die Ausnahme von der Regel:
ein Projekt voller Überraschungen ...
Die erste: Asbest! Allein das Wort klingt schon gefährlich.
Entdeckt bei der Entkernung unter einer dicken Estrichschicht (nein, es bestand niemals Gefahr für Badegäste,
weil ja unter Estrich verborgen), musste es raus. Abgetragen von einer Spezialfirma legte das nun freie Asbest für
sechs lange Wochen die Sanierungsarbeiten lahm. Zum
Schutze der Arbeiter.
Die zweite Überraschung: Die Kacheln im Badebecken lösten sich nach Abbau der eigens zu ihrem Schutz montierten
Beläge und zehrten erneut am eingeplanten Terminpuffer.
Dritte Überraschung: Korrosion an den Befestigungen der
Lüftungskanäle. Erst unsichtbar, dann offensichtlich. Kein
Drama, aber eine Terminverzögerung.
Zu all dem das Wetter: Die Regenperiode im August verzögerte die Dachsanierung und die Estricharbeiten – der früh
einsetzende Winter im November die Dach- und Fassadenarbeiten.
Die fünfte Überraschung, der Lohn aller Mühen: Nach 16
Monaten Bauzeit präsentiert sich das Westbad im April
2011 den Gästen im neuen Gewand. Moderner, sicherer,
komfortabler, mit komplett neuer Fassade und Infrastruktur. Außerdem asbestfrei.
09.02 > RBG
Zweitausendzehn:
Fünfundsiebzig
Dreißig
Zweihundertsieben-
Jahre Strandbad West
Jahre Hallenbad Hochdorf
undvierzig Tausend Besucher
Mitten in der Badesaison, von April bis August 1934 vom
„Freiwilligen Arbeitsdienst“ mit 240 Mann gebaut, dann
noch schnell in Betrieb genommen, wurde das Strandbad
erst 1935 offiziell eröffnet – acht Jahre nach den ersten Ideen
des Städtischen Gartenamtes und den Plänen des Architekten Hermann Leis. 10 Pfennig kostete die Tageskarte
bei 410.000 Reichsmark Baukosten – der „Break Even“
also rein rechnerisch irgendwo ab dem 6-millionsten Badegast inklusive Betriebskosten, aber eben auch gedacht als
Engagement für das soziale Miteinander. Allerdings nicht
gerade luxuriös: Es fehlten Gartenanlagen und Brunnen,
die Wege waren weder asphaltiert noch gepflastert – die
Badegäste kamen trotzdem. In Scharen (siehe Foto).
Im März 1980 als ein Ergebnis aus dem Eingemeindevertrag in Betrieb genommen, drohte dem Hallenbad Hochdorf nach wenigen Jahren bereits das Aus: Nur 17.000
Besucher wollten 1982 darin baden gehen, aber aufgeben
wollten es die Hochdorfer dennoch nicht. So konnte es
dank dem persönlichen Engagement und der finanziellen
Unterstützung der Hochdorfer Bürger erhalten bleiben und
verzeichnet trotz 10-wöchiger Sommerpause seit 1990 jährlich etwa 30.000 Badegäste. Bis heute wird das Hallenbad
von dem aus dem Förderverein hervorgegangenen Förderund Schwimmverein (FSV) Aqua Nautilus Freiburg-Hochdorf und der Ortsverwaltung Hochdorf unterstützt.
247.000 Besucher – das ist Rekord im Hallenbad Haslach!
Vor der Sanierung zählte die Regio Bäder GmbH jährlich
„nur“ 150.000 Besucher, wobei sich das „nur“ relativiert
durch die jeweils 10-wöchige Betriebsruhe (aus Revisionsund Einspargründen). Umgerechnet auf die nach der Sanierung ganzjährige Öffnung des Bades beträgt die Steigerung immerhin noch rund 60.000 Besucher. So ist das
„immerhin noch“ eigentlich sehr beachtlich: rund 30 Prozent.
Die Regio Bäder GmbH
ist Teil des FSB-Unternehmensverbundes.
Sie betreibt die Bäder:
– Hallenbad Westbad
– Hallenbad Haslach
– Hallenbad Faulerbad
– Hallenbad Hochdorf
– Hallenbad Lehen
– Freibad Strandbad
– Freibad Lorettobad
– Freibad St. Georgen
75 Jahre danach präsentiert sich das Freibad von seiner besten Seite: mit einer modernen 50 Meter-Bahn, einem 2000 Quadratmeter großen Nichtschwimmer- und
Planschbecken, einer 90 Meter langen Röhrenrutsche, einer Schlangen- und Kleinkinderrutsche sowie neun Wasserstrahlern. Es ist ein Freizeitparadies. Mit einer großen
Liege- und Spielwiese, einem Fußballplatz, vier Beachvolleyballfeldern, einem Sand- und Matschplatz sowie einem
Spielplatz bietet das Strandbad zahlreiche Gelegenheiten
für Naherholung.
Mittlerweile hat sich das Bad durch sein umfangreiches
Kurs- und Freizeitangebot als wichtige Institution etabliert. Die Grundschule in Hochdorf sowie Schüler aus
Landwasser und Emmendingen und der FSV nutzen das
Bad zu Schwimmtrainings und Wettkämpfen. Familien mit
Kindern freuen sich über die Anfang 2009 neu errichtete
6,7-Meter-Röhrenrutsche oder die Liegewiese mit SandMatschplatz. Öffentliches Schwimmen sowie Schwimmund Aqua-Fitnesskurse für Erwachsene komplettieren das
Angebot.
Fast 50 Prozent Steigerung in der Sauna: Nach der Sanierung finden das neue Dampfbad, die finnische Sauna und
das Sanarium viele Freunde. Im Durchschnitt pro Tag 31,
„nur“ 16 waren es vorher. Gemessen an den damaligen
Zuständen relativiert sich dann doch auch dieses zweite
„nur“.
10.01 > BILANZ
FREIBURGER STADTBAU GMBH
Die Zahlen:
Bilanz 2010
10.02 > BILANZ > FSB
Aktiva
zum 31. Dezember 2010
Alle Angaben in Euro
Geschäftsjahr
A Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
II. Sachanlagen
1. Grundstücke u. grundstücksgleiche Rechte
mit Wohnbauten
2. Grundstücke u. grundstücksgleiche Rechte
mit Geschäfts- und anderen Bauten
3. Grundstücke ohne Bauten
4. Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter
5. Bauten auf fremden Grundstücken
6. Technische Anlagen
7. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
8. Anlagen im Bau
9. Bauvorbereitungskosten
Vorjahr
218.073,00
175.500,00
264.439.489,42
229.504.571,44
1.905.359,44
525.871,61
370.802,87
416.992,00
3.304.046,00
1.977.720,44
1.293.812,38
252.242,87
619.267,00
3.001.025,00
953.514,00
18.494.409,64
747.113,57
909.037,00
23.530.281,16
520.041,57
261.607.998,86
291.157.598,55
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Wertpapiere des Anlagevermögens
3. Sonstige Ausleihungen
120.451,68
5.850,00
20.051,82
146.353,50
291.479.452,05
Summe Anlagevermögen
B Umlaufvermögen
I. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u. andere Vorräte
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
ohne Bauten
2. Bauvorbereitungskosten
3. Grundstücke u. grundstücksgleiche Rechte
mit unfertigen Bauten
4. Grundstücke u. grundstücksgleiche Rechte
mit fertigen Bauten
5. Unfertige Leistungen
6. Andere Vorräte
7. Geleistete Anzahlungen
184.425,72
314.836,23
1.553.987,80
215.270,08
3.249.103,01
6.025.406,26
305.312,21
12.118.571,43
181.191,45
1.270.551,02
305.312,21
12.400.997,43
174.145,41
1.037.985,28
21.713.104,47
17.623.991,07
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Vermietung 2. Forderungen aus Verkauf von Grundstücken
3. Forderungen aus Betreuungstätigkeit 4. Forderungen aus anderen Lieferungen
und Leistungen
5. Forderungen gegen gebundene Unternehmen
6. Forderungen aus Zuschüssen (Stadt Freiburg)
7. Sonstige Vermögensgegenstände
800.261,93
1.225.667,91
37.289,53
740.272,65
1.548.517,58
469.005,62
639.108,06
1.103.821,23
83.985,33
826.864,90
624.325,55
972.678,56
92.850,79
1.173.136,03
5.620.786,78
4.716.998,89
III. Flüssige Mittel
1. Kassenbestand, Postgiroguthaben
2. Guthaben bei Kreditinstituten
26.286.125,45
8.785,75
7.737.833,61
7.746.619,36
35.080.510,61
991.848,00
71.149,28
1.035.827,00
67.281,86
318.828.574,78
298.155.976,03
4.697,49
3.940.438,00
3.945.135,49
Summe Umlaufvermögen
C Rechnungsabgrenzungsposten
1. Geldbeschaffungskosten
2. Andere Rechnungsabgrenzungsposten
Bilanzsumme
120.451,68
0,00
25.833,02
146.284,70
261.972.356,56
Passiva
zum 31. Dezember 2010
Alle Angaben in Euro
Geschäftsjahr
A Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage zur Stärkung des Eigenkapitals
1. Kapitalrücklage der Gesellschafterin
III. Gewinnrücklagen
1. Gesellschaftsvertragliche Rücklage
2. Bauerneuerungsrücklage
3. Andere Gewinnrücklagen
IV. Bilanzgewinn
1. Gewinnvortrag
2. Jahresüberschuss
3. Einstellung in gesellschaftsvertr. Rücklage
Summe Eigenkapital
B Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
2. Sonstige Rückstellungen
Summe Rückstellungen
C Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern
- davon Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern:
€ 48.510,35 (per 31.12.2009 € 53.039,41)
3. Erhaltene Anzahlungen
4. Verbindlichkeiten aus Vermietung
5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
6. Verbindlichkeiten gg. Unternehmen mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
6. Sonstige Verbindlichkeiten
- davon aus Steuern: € 422.360,18 (31.12.2009 € 94.343,39)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 7.712,35 (per 31.12.2009 € 7.855,79)
- davon Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern:
€ 696.825,28 (per 31.12.2009 € 710.363,33)
Summe Verbindlichkeiten
D Rechnungsabgrenzungsposten
Bilanzsumme
Vorjahr
39.083.600,00
39.083.600,00
8.503.350,00
8.503.350,00
54.437.279,46
8.110.446,00
1.110.000,00
41.700.000,00
50.920.446,00
1.856.764,27
103.880.993,73
94.335,30
3.500.217,02
351.000,00
3.243.552,32
101.750.948,32
8.316.446,00
1.110.000,00
45.010.833,46
3.552,32
2.059.211,95
206.000,00
8.804.265,00
10.253.057,24
8.837.985,00
9.152.267,22
17.990.252,22
19.057.322,24
159.706.712,72
10.121.542,58
140.510.511,28
10.411.177,24
13.898.728,77
7.725.459,10
4.221.264,83
13.280.570,83
8.434.217,56
3.463.260,29
3.175,39
1.279.898,44
0,00
1.247.968,27
196.956.781,83
177.347.705,47
547,00
0,00
318.828.574,78
298.155.976,03
10.03 > BILANZ 2010 > FSB
Gewinn- und Verlustrechnung
1.
2.
Alle Angaben in Euro
Geschäftsjahr
Vorjahr
Umsatzerlöse
a) aus der Hausbewirtschaftung
b) aus dem Verkauf von Grundstücken
c) aus Betreuungstätigkeit
d) aus anderen Lieferungen und Leistungen
46.650.875,53
6.667.589,82
966.585,56
1.552.979,53
45.066.677,46
16.059.414,80
1.543.869,74
935.306,17
Erhöhung / - Verminderung des Bestandes an
zum Verkauf bestimmten Grundstücken
sowie unfertigen Leistungen
3.
Andere aktivierte Eigenleistungen
4.
Sonstige betriebliche Erträge
5.
Aufwendungen für bezogene Lieferungen
und Leistungen
a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung
b) Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke
c) Aufwendungen für andere Lieferungen und
Leistungen
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
01. Januar bis 31. Dezember 2010
Rohergebnis
Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und Unterstützung
- davon für Altersversorgung
€ 434.242,94 (€ 1.172.544,29)
55.838.030,44
63.605.268,17
-3.914.315,21
-5.765.960,76
479.320,05
362.972,50
2.624.269,30
5.202.928,16
26.177.286,29
8.350.432,84
23.778.795,54
2.954.057,06
237.912,89
244.401,21
34.765.632,02
28.639.576,05
26.977.253,81
28.050.050,77
5.987.242,17
6.121.139,43
1.609.382,80
2.334.350,39
7.596.624,97
8.455.489,82
7.879.766,84
7.263.347,27
Sonstige betriebliche Aufwendungen
2.769.052,18
2.564.102,47
Betriebsergebnis
9.804.606,78
10.356.636,49
Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
Erträge aus Ergebnisabführungen
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
- davon an Gesellschafter € 0,00 (€ 607,88)
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Ausserordentliche Erträge
Ausserordentliche Aufwendungen
Aufwand aus Ergebnisabführungsverträgen
Steuern vom Einkommen und Ertrag
Sonstige Steuern
19. Jahresüberschuss
Gewinnvortrag
Einstellung in die gesellschaftsvertr. Rücklage
Bilanzgewinn
1.214,30
0,00
109.624,70
995,10
136.891,50
77.929,53
5.052.574,66
6.092.256,13
-5.876.440,00
3.928.166,78
0,00
170.881,81
0,00
-0,20
1.698.073,22
-4.941.735,66
5.414.900,83
0,00
0,00
193.100,50
-9.961,45
1.731.544,76
2.059.211,95
3.552,32
206.000,00
3.500.217,02
94.335,30
351.000,00
1.856.764,27
3.243.552,32
10.04 > BILANZ 2010 > FSB
Anlagegitter
Alle Angaben in Euro
I.
II.
Immaterielle
Vermögensgegenstände
EDV - Software
Sachanlagen
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten
Stand 31.12.09
Zugänge
Abgänge
Umbuchungen
Stand 31.12.10
1.386.177,56
57.042,44
1.724,29
0,00
1.441.495,71
366.279.346,48
15.167.956,77
202.909,04
25.178.635,37
1.761.743,79
175.417,63
55.061,26
Restbuchwerte
Stand 31.12.09 Jahresabschreibung
Abgänge
Umbuchungen
Stand 31.12.10
Stand 31.12.10
Stand 31.12.09
1.168.104,56
98.465,44
574,29
0,00
1.265.995,71
175.500,00
218.073,00
408.415.252,26
136.774.775,04
7.227.179,30
27.925,97
1.734,47
143.975.762,84
264.439.489,42
229.504.571,44
5.264.531,55
3.298.538,19
72.361,00
11.727,08
0,00
3.359.172,11
1.905.359,44
1.977.720,44
U1
525.871,61
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
525.871,61
1.293.812,38
U1
U7
U1
U7
U10
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und
anderen Bauten
5.276.258,63
0,00
11.727,08
0,00
Grundstücke ohne Bauten
1.293.812,38
320.016,00
0,00
-1.087.956,77
Grundstücke mit
Erbbaurechten Dritter
252.242,87
0,00
0,00
118.560,00
U10
370.802,87
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
370.802,87
252.242,87
Bauten auf fremden
Grundstücken
735.653,48
0,00
0,00
-175.417,63
U7
560.235,85
116.386,48
28.591,84
0,00
-1.734,47
143.243,85
416.992,00
619.267,00
Technische Anlagen
3.160.604,38
473.582,00
0,00
0,00
3.634.186,38
159.579,38
170.561,00
0,00
0,00
330.140,38
3.304.046,00
3.001.025,00
Andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsaustattung
4.099.001,34
331.559,26
746.569,87
0,00
3.683.990,73
3.189.964,34
282.608,26
742.095,87
0,00
2.730.476,73
953.514,00
909.037,00
23.530.281,16
20.037.396,18
4.572,46
783.727,14
1.087.956,77
-25.178.635,36
-1.761.743,79
U2
18.494.409,64
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
18.494.409,64
23.530.281,16
Anlagen im Bau
Bauvorbereitungskosten
III.
Abschreibungen
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
Finanzanlagen
Anteile an verb.Unternehmen
Anteile an der BGV AG
Sonstige Ausleihungen
U5
U3
U3
520.041,57
1.010.799,14
0,00
-783.727,14
U1
747.113,57
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
747.113,57
520.041,57
405.147.242,29
37.341.309,35
965.778,45
25.068.695,25
783.727,14
-26.940.379,15
1.087.956,77
173.621,26
U1
441.696.394,46
143.539.243,43
7.781.301,40
781.748,92
0,00
150.538.795,91
291.157.598,55
261.607.998,86
U2
U3
U5
U10
120.451,68
0,00
25.833,02
0,00
5.850,00
0,00
0,00
0,00
5.781,20
0,00
0,00
0,00
120.451,68
5.850,00
20.051,82
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
120.451,68
5.850,00
20.051,82
120.451,68
0,00
25.833,02
146.284,70
5.850,00
5.781,20
0,00
146.353,50
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
146.353,50
146.284,70
406.679.704,55
37.404.201,79
973.283,94
25.068.695,25
783.727,14
- 26.940.379,15
1.087.956,77
173.621,26
443.284.243,67
144.707.347,99
7.879.766,84
782.323,21
0,00
151.804.791,62
291.479.452,05
261.972.356,56
U1
U2
U3
U1 Umbuchung auf / von Anlagen im Bau / Anlagevermögen
U5
U2 Umbuchung auf / von Bauvorbereitungskosten
U10
U3 Umbuchung auf / von Grundstücke u. grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten
U5 Umbuchung auf / von Grundstücken ohne Bauten
U7 Umbuchung auf / von Bauten auf fremden Grundstücken
U10 Umbuchung auf Grundstücke unfertige Bauten d. Umlaufvermögens
10.05 > BILANZ 2010 > FSB
Rücklagen- und Verbindlichkeitensspiegel
Alle Angaben in Euro
Bestand zu Beginn
des Geschäftsjahres
Einstellung aus
Einstellung aus
dem Jahresüberschuss dem Bilanzgewinn
des Geschäftsjahres
des Vorjahres
Entnahme für
das Geschäftsjahr
Bestand am Ende
des Geschäftsjahres
Gesellschaftsvertragliche Rücklage
8.110.446,00
206.000,00
0,00
0,00
8.316.446,00
Bauerneuerungsrücklage
1.110.000,00
0,00
0,00
0,00
1.110.000,00
41.700.000,00
0,00
3.310.833,46
0,00
45.010.833,46
mit einer Restlaufzeit von
bis zu einem Jahr
zwischen einem
und fünf Jahren
mehr als
fünf Jahren
Freie Rücklage
Die Angaben nach § 285 Nr. 1 und 2 HGB zu den Verbindlichkeiten
ergeben sich aus folgender Übersicht:
Gesamt*)
gesicherte
Beträge
Art und Form
der Sicherheiten**)
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
159.706.712,72
(140.510.511,28)
14.685.954,36
(5.506.266,51)
23.801.420,07
(21.266.645,42)
121.219.338,29
(113.737.599,35)
150.857.092,63
(112.655.798,39)
GPR / Bürgschaft
Verbindlichkeiten gegenüber
anderen Kreditgebern
10.121.542,58
(10.411.177,24)
301.889,85
(289.634,66)
1.361.159,36
(1.286.505,63)
8.458.493,37
(8.835.036,95)
10.083.475,29
(10.685.355,26)
GPR / Bürgschaft
13.898.728,77
(13.280.570,83)
13.898.728,77
(13.280.570,83)
0,00
(0,00)
0,00
(0,00)
0,00
(0,00)
Verbindlichkeiten aus Vermietung
7.725.459,10
(8.434.217,56)
700.120,15
(1.582.647,72)
0,00
(0,00)
7.025.338,95
(6.851.569,84)
0,00
(0,00)
Verbindlichkeiten aus Lieferung
und Leistungen
4.221.264,83
(3.463.260,29)
4.221.264,83
(3.463.260,29)
0,00
(0,00)
0,00
(0,00)
0,00
(0,00)
3.175,39
(0,00)
3.175,39
(0,00)
0,00
(0,00)
0,00
(0,00)
0,00
(0,00)
1.279.898,44
(1.247.968,27)
1.279.898,44
(1.186.783,36)
0,00
(61.184,91)
0,00
(0,00)
0,00
(0,00)
196.956.781,83
(177.347.705,47)
35.091.031,79
(25.309.163,37)
25.162.579,43
(22.614.335,96)
136.703.170,61
(129.424.206,14)
160.940.567,92
(123.341.153,65)
Erhaltene Anzahlungen
Verbindlichkeiten gg. Unternehmen mit
denen einBeteiligungsverhältnis besteht
Sonstige Verbindlichkeiten
*) Beträge in Klammern sind Zahlen zum 31.12.2009
**) GPR = Grundpfandrecht Die Verbindlichkeiten aus Vermietung enthalten Mietsicherheitsleistungen und Zinsen in Höhe von 7.025.338,95 €.
Die angegebenen Fristigkeiten basieren auf den Tilgungsplänen und auf
Erfahrungswerten. 10.06 > BILANZ 2010 > FSB
Anhang
I. Allgemeine Hinweise zum
Jahresabschluss
Der vorliegende Jahresabschluss ist nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden
Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften wurden die Regelungen des GmbH-Gesetzes und die des Gesellschaftsvertrages beachtet.
Zum 01.01.2010 wurde auf die geänderten Vorschriften des BilMoG umgestellt.
Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung entspricht den Bestimmungen der Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses von
Wohnungsunternehmen. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewendet.
2. Umlaufvermögen
Entsprechend dem Wesen des Unternehmens kommen bei den unfertigen Leistungen
die mit den Mietern noch nicht abgerechneten Betriebskosten zum Ausweis; es handelt
sich hierbei um die aufgelaufenen Fremdkosten.
Fremdkapitalzinsen wurden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.
Die Vorräte an Heizmaterial sind zu Einstandspreisen bewertet, der Bestand an Reparaturmitteln ist zu Durchschnittspreisen bewertet. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden grundsätzlich mit dem Nennbetrag angesetzt. Erkennbare
Einzelrisiken wurden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt.
II. Angaben zu den Bilanzierungsund Bewertungsmethoden
Bilanzierungsmethoden
Gemäß Art. 67 Abs. 8 EGHBG sind die Grundsätze der Bewertungsstetigkeit und Ausweisstetigkeit sowie der Publizität von Stetigkeitsunterbrechungen nicht zu beachten. Die
Vorjahresbeträge wurden dementsprechend nicht angepasst.
Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, so weit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet worden.
3. Rückstellungen
Die Bildung der Rückstellungen erfolgte in Höhe des voraussichtlich notwendigen Erfüllungsbetrages. Die erwarteten künftigen Preis- und Kostensteigerungen wurden bei der
Bewertung berücksichtigt. Sonstige Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem
Jahr wurden mit den von der Bundesbank veröffentlichten Abzinsungssätzen abgezinst.
Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen
Verbindlichkeiten.
4. Pensionsrückstellungen
Die Gesellschaft hat zum 01.01.2010 ein versicherungsmathematisches Gutachten unter
Berücksichtigung der nach BilMoG geltenden Bewertungsvorschriften für Pensionsrückstellungen nach der sogenannten Projected-Unit-Credit-Methode erstellen lassen. Dabei
wurde ein Zinssatz von 5,15% sowie eine erwartete Rentensteigerung von 1,75% zu
Grunde gelegt. Zudem wurden die Sterbetafeln nach Heubeck aus dem Jahr 2005 verwendet.
Zum 01.01.2010 ergibt sich aus der Neubewertung der Pensionsrückstellungen eine Unterdotierung in Höhe von 1.516.576,00 €. Die Gesellschaft entscheidet sich für die Ausübung
des Wahlrechts nach Art. 67 Abs. 1 EGHGB und eine Verteilung der erforderlichen Zuführung über den längst möglichen Zeitraum von 15 Jahren. Folglich wird beginnend mit dem
Geschäftsjahr 2010 in jedem Jahr ein Betrag von 101.105,00 € den Pensionsrückstellungen
erfolgswirksam zugeführt. Zum 31.12.2010 beträgt der noch nicht in der Bilanz ausgewiesene Betrag der Unterdotierung 1.415.471,00 €.
Die Berechnung der Pensionsrückstellungen gemäß versicherungsmathematischer Gutachten der MERCER GmbH zum 31.12.2010 weist eine planmäßige Zuführung zu den Pensionsrückstellungen für das Geschäftsjahr 2010 in Höhe von 33.720,00 € aus und basiert
auf folgenden Parametern:
Bewertungsmethoden
Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet.
Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn
diese erst zwischen Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschusses bekannt geworden sind.
Gewinne sind nur berücksichtigt worden, wenn Sie bis zum Abschlussstichtag realisiert
wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt
der Zahlung berücksichtigt worden.
Einzelne Posten wurden wie folgt bewertet:
1. Anlagevermögen
Das Anlagevermögen weist nur Gegenstände aus, die dazu bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauernd zu dienen.
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden mit den Anschaffungskosten
vermindert um die planmäßigen Abschreibungen bewertet. Als Nutzungsdauer wird bei
Software drei Jahre unterstellt.
Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens wurden zu Anschaffungs- oder
Herstellungskosten abzüglich Abschreibung bewertet. Grundlage der planmäßigen Abschreibung war die voraussichtliche Nutzungsdauer des jeweiligen Vermögensgegenstandes, wobei durch den Übergang in die Steuerpflicht zum 01.01.1991 die Nutzungsdauer
der Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten nach den steuerlichen
Vorschriften bemessen wurde. Bei der Bemessung der Abschreibung 1991 wurde eine
Gesamtnutzungsdauer von 50 Jahren zu Grunde gelegt.
Bei Bauten auf fremden Grundstücken handelt es sich um eine Kleingartenanlage, um
einen Parkplatz und um Garagen, die mit 5 v.H. bzw. 7 v.H. jährlich abgeschrieben werden.
Die Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter sowie die Anlagen im Bau und die Bauvorbereitungskosten sind zu den Anschaffungskosten bewertet.
Die technischen Anlagen betreffen Photovoltaikanlagen auf den Wohngebäuden und werden linear mit 5 v.H. abgeschrieben.
Die Abschreibungen wurden beim beweglichen Anlagevermögen sowohl degressiv als
auch linear vorgenommen. Der Übergang von der degressiven zur linearen Abschreibung
erfolgte in den Fällen, in denen dies zu einer höheren Jahresabschreibung führte.
Für geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten zwischen
€ 150,00 und € 1.000,00 ist im Jahr der Anschaffung ein Sammelposten gebildet worden.
Dieser wird über die Laufzeit von fünf Jahren linear abgeschrieben.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen sind zu Anschaffungskosten bewertet. Die
sonstigen Ausleihungen werden zum Nennwert angesetzt.
Gehaltstrend:
Fluktuationswahrscheinlichkeit: Bewetungsmethode:
Biometrische Parameter:
5. Verbindlichkeiten
2,0 %
0,0 %
Projected-Unit-Credit-Methode
Richttafeln 2005G nach Heubeck
Die Verbindlichkeiten wurden zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
10.07 > BILANZ 2010 > FSB
Anhang
III. Angaben zur Bilanz
1. Anlagevermögen
Die Entwicklung des Anlagevermögens (Anlagespiegel) ist auf Seite 10.04 dargestellt.
Hieraus ergeben sich auch die Abschreibungen des Geschäftsjahres (§ 268 II HGB).
Anteil am Kapital Eigenkapital
%
31.12.2010
Ergebnis
2010
Freiburger Kommunalbauten GmbH
Freiburg im Breisgau
80
TEUR 57,8
TEUR 0,5 *
Regio Bäder GmbH
Freiburg im Breisgau
100
TEUR 288,2
TEUR 0,0 *
2. Angaben zum Anteilsbesitz
7. Sonstige Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen betragen € 9.152.267,22.
Davon entfallen im Wesentlichen auf:
Drohende Verluste aus Mietzahlungen LKB Munzingen / Hochdorf
Schadensbeseitigung bei BauträgerMaßnahmen und Projektsteuerung
Altersteilzeit
Rückstellungen für noch anfallende Baukosten
Betriebskosten
Gewährleistungsrückstellung
Rückständiger Urlaub
Ausstehende Rechnungen
Prüfungs- und Beratungskosten
Jubiläumszuwendungen
4.937.300,00 €
1.145.000,00 €
929.119,00 €
499.300,17 €
490.000,00 €
424.107,15 €
398.659,00 €
200.886,90 €
95.200,00 €
32.695,00 €
* Ergebnisabführungsvertrag
8. Verbindlichkeiten
3. Forderungen und
sonstige Vermögensgegenstände
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände enthalten TEUR 84 Forderungen
gegen Gesellschafter. Es handelt sich dabei um Forderungen aus Mietzuschüssen und
Instandhaltungszuschüssen. Die sonstigen Vermögensgegenstände haben in Höhe von
TEUR 70 eine Restlaufzeit von über 1 Jahr.
Die Verbindlichkeiten umfassen solche gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 708
und resultieren aus Erbbauzinsen.
9. Haftungsverhältnisse
Es bestehen Haftungsverhältnisse in Höhe von TEUR 22.783 aus Grundschuldbestellungen für verkaufte aber noch nicht übereignete Objekte aus dem Bauträgergeschäft.
10. Sonstige finanzielle
Verpflichtungen
Neben den Haftungsverhältnissen bestehen folgende sonstige finanzielle Verpflichtungen,
die nicht in der Bilanz ausgewiesen oder vermerkt sind und für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind:
Bei Forderungen gegen verbundene Unternehmen handelt es sich um Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen.
4. Rechnungsabgrenzungsposten
Hierin enthalten ist ein Disagio von TEUR 992.
5. Aktive latenten Steuern
Zwischen Handels- und Steuerbilanz bestehen folgende Abweichungen, die zu aktiven
Steuerlatenzen führen.
Anmietung von 223 Wohnungen der Landeskreditbank Baden-Württemberg über 30 Jahre. Den Mietzahlungen stehen die Mieteinnahmen aus Weitervermietung der Wohnungen
gegenüber.
Der Ansatz der Immobilienbestände in der Steuerbilanz liegt über dem in der Handelsbilanz, weil in der steuerlichen Eröffnungsbilanz beim Übergang von der Steuerfreiheit nach
dem Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz in die unbeschränkte Steuerpflicht die Immobilienbestände mit dem Teilwert angesetzt wurden.
Es bestehen finanzielle Verpflichtungen aus langfristigen Erbbauverträgen. In 2010 bestand eine Zahlungsverpflichtung aus Erbbauzinsverträgen in Höhe von 1.910.315,33 €.
Die Erbbauzinsverträge enden zwischen 2017 und 2085.
Die sonstigen Rückstellungen sind aufgrund von steuerlichen Vorgaben in der Steuerbilanz
mit geringeren Beträgen gebildet.
Es bestehen Mietverträge (Telefonanlage und Bürocontainer) mit jährlichen Zahlungsverpflichtungen in Höhe von TEUR 60, Wartungsverträge (EDV Hard- und Software) in Höhe
von TEUR 123 jährlich sowie Leasingverträge (Kfz, Fotokopierer und Büroeinrichtung) in
Höhe von TEUR 55 jährlich.
Von dem bestehenden Aktivierungswahlrecht wurde kein Gebrauch gemacht.
6. Eigenkapital / Ergebnisverwendung
Im Bilanzgewinn ist ein Gewinnvortrag von TEUR 4 enthalten; im Übrigen verweisen wir
auf den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns auf Seite 10.08.
Die Restlaufzeiten und die Besicherung der Verbindlichkeiten sind im Verbindlich­
keitenspiegel (Seite 10.05) im Einzelnen dargestellt.
IV. Angaben zur Gewinnund Verlustrechnung
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 II
HGB) aufgestellt.
In den außerordentlichen Aufwendungen sind an wesentlichen Beträgen enthalten: Zuführung zu den Pensionsrückstellungen aufgrund geänderter Bewertung nach BilMoG €
101.105,00.
10.08 > BILANZ 2010 > FSB
Anhang
V. Sonstige Pflichtangaben
Die Organe der Gesellschaft sind die Geschäftsführung, der Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlung.
Aufsichtsrat
Dem Aufsichtsrat gehören folgende Mitglieder an:
Dr. Dieter Salomon, Oberbürgermeister
Otto Neideck, Erster Bürgermeister
Matthias Beck, Betriebsrat
Horst Bergamelli, Bankangestellter i.R.
Berthold Bock, Polizeibeamter
Dr. Ellen Breckwoldt, Ärztin
Pia Federer, Dipl. Sozialarbeiterin
Stefanie Fleer, Betriebsrätin
Gerhard Frey, Buchhändler
Eckart Friebis, Fraktionsgeschäftsführer
Hendrijk Guzzoni, Altenbetreuer
Volker Hug, Mieterbeiratsvorsitzender
Wendelin Graf von Kageneck, Rechtsanwalt
Marcus Kleint, Betriebsrat Regio Bäder GmbH
Hertha König, Steuerberaterin
Martin Kotterer, Berater für behinderte Menschen
Walter Krögner, Dipl.-Ing. Margot Queitsch, Landtagsabgeordnete
Edmund Scherer, Betriebsrat
Manfred Stather, Dipl.-Ing.
Helmut Thoma, Architekt
Maria Viehten, Rechtsanwältin
Irene Vogel, Fraktionsgeschäftsführerin
(Vorsitzender)
(stellvertretender Vorsitzender)
ab 06.05.2010
Prüfungs- und Beratungsgebühren
bis 05.05.2010
Gesamtbezüge
> der Geschäftsführung
Zur Angabe der Bezüge der Geschäftsführung wird von der Schutzklausel gemäß § 286
Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.
> des Aufsichtsrats
Die Bezüge des Aufsichtsrats beliefen sich auf EUR 18.930,00.
> ehemaliger Mitglieder der
Geschäftsführung und des
Aufsichtsrats
Für ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung und ihre Hinterbliebenen betrugen die
Bezüge EUR 139.527,22.
Die Pensionsrückstellungen für ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung und ihre Hinterbliebenen sind in voller Höhe gebildet und belaufen sich zum 31. Dezember 2010 auf
EUR 1.415.706,00.
Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:
24
128
152
Einstellung in andere Gewinnrücklagen
EUR
1.850.000,00
Vortrag auf neue Rechnung
EUR
6.764,27
Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Bruttohonorar des Abschlussprüfers beträgt
für die Abschlussprüfung TEUR 27.
Ralf Klausmann
Alleingeschäftsführer
Ralf Klausmann, Alleingeschäftsführer
Gewerbliche Arbeitnehmer
Angestellte
Summe
Die Geschäftsführung schlägt vor, den Bilanzgewinn von EUR 1.856.764,27 wie folgt zu
verwenden:
Freiburg, den 31.03.2011
Geschäftsführung
Mitarbeiter
Gewinnverwendung/
Gewinnverwendungsvorschlag
10.09 > BILANZ 2010 > FSB
Lagebericht
Verbesserte Rahmenbedingungen
Erstaunlich schnell hat die deutsche Wirtschaft im Jahr
2010 den 2009 erfolgten schärfsten Konjunktureinbruch
(- 4,7 %) seit bestehen der Bundesrepublik hinter sich gelassen. Die Deutsche Bundesbank rechnet für 2010 mit einem Wirtschaftswachstum von 3,6 %, für 2011 mit 2,0 %
und für 2012 mit 1,5 %. Nach aktuellem Berechnungsstand
stieg das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) im
Jahr 2010 in Baden-Württemberg sogar um 4,75 %. Getragen wird der Aufschwung bislang hauptsächlich vom
Export. Mittlerweile zeichnet sich ab, dass der konjunkturelle Funke auch auf die Binnennachfrage überspringt.
Begünstigt wurden die deutschen Exporte auch durch die
Eurokrise, ausgelöst durch die ungelöste Schuldenproblematik einzelner Mitgliedsstaaten (vor allem Griechenland
und Irland) und der damit einhergehenden Schwäche des
Euros zu anderen Währungen wie dem Dollar oder dem
Schweizer Franken. Musste Anfang 2010 z. B. noch für einen Euro 1,50 $ bezahlt werden, sank der Kurs bis Mitte
März auf 1,30 $, um dann bis Juni sogar bis auf 1,20 $ zu
fallen. Zum Jahresende erholte sich der Kurs auf 1,31 $.
Der befürchtete Einbruch auf dem Arbeitsmarkt wegen
der Rezession des Jahres 2009 blieb aus. Nach jetzigem
Kenntnisstand nahm die Anzahl der Erwerbstätigen in Baden-Württemberg im Jahr 2010 um 0,5 % zu (das entspricht
einer Zunahme von rund 30.000 Erwerbstätigen). Auch
2011 wird der Beschäftigungsaufbau voraussichtlich anhalten und die Zahl der Erwerbstätigen um 0,75 % steigen.
Die Arbeitslosigkeit geht in Baden-Württemberg saisonund kalenderbereinigt seit Dezember 2009 von Monat zu
Monat zurück, und zwar ungefähr seit Jahresbeginn 2010
mit einem Tempo nicht unähnlich dem der letzten Hochkonjunkturphase. Es zeichnet sich ab, dass die vergangene
Krise keinen erhöhten Sockel an Arbeitslosen hinterlassen
wird. Die Zahl der Arbeitslosen lag in Baden-Württemberg
zwischen Januar und November 2010 im Mittel bei 276.000
Personen, und damit um rund 10.000 unter dem Vorjahreswert. Die Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg belief
sich im November 2010 auf 4,3 % (Bund: 7,0 %).
Die Deutsche Bundesbank rechnet für 2010 mit einem Anstieg der Verbraucherpreise von schätzungsweise 1,1 %
und erwartet 2011 eine Beschleunigung auf bis zu 1,7 %.
Nach einer aktuellen Auswertung aller amtlichen Mietpreisübersichten in Deutschland durch das Hamburger
Institut F+B haben auch die Mieten in Deutschland eine
steigende Tendenz. Je nach Region sind die Unterschiede
allerdings erheblich: In Ostdeutschland, im Norden und in
Nordrhein-Westfalen sind die Mietsteigerungen mit 0,2 bis
0,4 % leicht unterdurchschnittlich, während die Mietpreissteigerungen in Baden-Württemberg und Bayern dagegen
mit 1,8 % dreimal höher als im Bundesdurchschnitt ausfallen. Einen überproportionalen Anteil an den Preissteigerungen hatten auch die Energiepreise. Nach Angaben der
Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) ist der Energieverbrauch in Deutschland im Jahr 2010 um 4,1 % im
Vergleich zum Vorjahr angestiegen; damit liegt der Energieverbrauch in Deutschland bei 14.012 Petajoule. Trotz
des Anstiegs liegt der Wert - abgesehen vom Verbrauch im
Jahr 2009 - damit auf dem niedrigsten Niveau seit 1990.
Bundesanleihen mit einer Laufzeit von 10 Jahren erbrachten Ende August 2010 nur noch eine Verzinsung von 2,1 %,
dies war der bisher absolute Rekordtiefststand. Im Oktober
und November 2010 war dann ein deutlicher Aufwärtstrend bei den Kapitalmarktzinsen zu verzeichnen. Dies
wurde maßgeblich von der wachsenden Konjunkturzuversicht beeinflusst. Die steigenden Zinsen am Kapitalmarkt
wirkten sich auf die Höhe der Hypothekenzinsen aus, so
dass die Bundesbank für die Bauzinsen Ende August ebenfalls einen Rekordtiefststand ermittelte. Der durchschnittliche Effektivzins für eine Baufinanzierung mit einer Zinsfestschreibung zwischen 5 und 10 Jahren lag im September
damit bei nur noch 3,65 %. Seither haben sich die Zinsen
erhöht und Experten erwarten einen weiteren kontinuierlichen Anstieg der Zinsen für Baufinanzierungen. Es wird
erwartet, dass die EZB die Leitzinsen im Hinblick auf die
starke Konjunkturdynamik gegen Ende 2011 erhöhen
wird. Dies wird auch die Zinsen am Kapitalmarkt und für
die Baufinanzierungen beeinflussen. Innerhalb der Eurozone wird jedoch vorerst mit nur geringen Steigerungen der
Zinsen gerechnet. Daher dürften die Bauzinsen sich auch
weiterhin noch auf relativ geringem Niveau bewegen. Erneute Rekordtiefststände werden jedoch nicht mehr erwartet.
Nach Einschätzung des Bundesverbandes der Volksund Raiffeisenbanken (BVR) werden 2010 die Unternehmensinsolvenzen um 5 % auf insgesamt 34.400 Fälle steigen und damit unter der Rekordmarke des Jahres 2003 mit
39.300 Fällen liegen. Die Zahl der Privatinsolvenzen wird
2011 nach einer Prognose der Wirtschaftsauskunftei Creditreform um bis zu 6 % auf 120.000 steigen. Auch die Zahl
überschuldeter Privatleute, die derzeit bei rund 6,5 Mio.
liegt, soll um 290 000 oder 4,7 % zunehmen.
Wesentlich für die Nachfrage nach Mietoder Erwerbsobjekten ist die Bevölkerungsentwicklung.
Nach einer im Jahr 2008 veröffentlichten Prognose der Bertelsmann-Stiftung wird die Bevölkerung in Baden-Württemberg bis 2025 auf 10,9 Mio. Menschen anwachsen, das
wären 200.000 mehr als heute. Die Bevölkerungsentwicklung ist aber unterschiedlich verteilt im Land. Während die
Bevölkerung in Freiburg und Baden-Baden um mehr als 6
% steigen soll, wird in 11 Landkreisen die Bevölkerung abnehmen.
Ausschlaggebend für die Wohnungsnachfrage ist aber vor
allem die Zahl der Haushalte. Auf Basis einer zwischen Statistischem Bundesamt und den Statistischen Landesämtern
koordinierten Vorausrechnung der Haushalte hat das Statistische Landesamt Baden-Württemberg festgestellt, dass
sich die Zahl der Privathaushalte in Baden-Württemberg
ausgehend von annähernd 4,95 Mio. im Jahr 2007 (erstes
Vorausrechnungsjahr) voraussichtlich auf knapp 5,27 Mio.
im Jahr 2020 erhöhen wird. Ursächlich für diese Entwicklung ist vor allem der Trend zu kleineren Haushalten, der
sich wahrscheinlich auch künftig fortsetzen wird. Durch die
sinkende Alterssterblichkeit und die nach wie vor höhere
Lebenserwartung der Frauen ist auch in den kommenden
Jahren mit mehr Ein- und Zweipersonenhaushalten zu
rechnen. Die Angaben für Baden-Württemberg geben nur
einen groben Gesamtrahmen für einen möglichen zukünftigen Wohnungsbedarf an; bei einer kleinräumigeren Betrachtung ist mit deutlichen regionalen Unterschieden zu
rechnen.
Nach dieser Wohnungsbedarfsprognose dürfte bis 2025 in
Baden-Württemberg der Bau von mindestens 480.000 Wohnungen erforderlich sein. Bis 2010 müssten danach jährlich
28.000 Wohnungen errichtet werden; in den Jahren 2011
bis 2025 wäre der Bau von jährlich nur noch 22.000 Einheiten erforderlich.
Nach dreijähriger Talsohle im Wohnungsneubau (mit nur
rund 180.000 Baugenehmigungen pro Jahr in Deutschland von 2007 bis 2009) gehen die Landesbausparkassen
(LBS) für 2010 von einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr
um 8 % auf 192.000 genehmigte Wohneinheiten aus. Für
2011 prognostizieren sie weiteres Wachstum um 12 % auf
215.000 Genehmigungen. In den Monaten Januar bis September 2010 wurde in Baden-Württemberg der Bau von
annähernd 18.700 Wohnungen genehmigt. Dabei lag der
Anteil der Baugenehmigungen, die für private Haushalte
erteilt wurden, bei gut 57 % (10.659), der Anteil der Unternehmen bewegte sich etwa bei 42 % (7.839).
10.10 > BILANZ 2010 > FSB
Lagebericht
Geschäftsentwicklung
Die Geschäftsentwicklung der Freiburger Stadtbau GmbH
wurde abermals im Wesentlichen durch die Schwerpunkte Mietwohnungsbewirtschaftung und Bauträgertätigkeit
geprägt. Die Freiburger Stadtbau GmbH bewirtschaftete
im Jahr 2010 insgesamt 9.626 Wohnungen, davon 7.988 im
Eigenbestand und 1.638 in der Verwaltung für Dritte. Die
Freiburger Stadtbau GmbH stellte für den eigenen Bestand
im Geschäftsjahr 2010 146 Wohnungen fertig, weitere 205
Wohnungen und 6 Gewerbeeinheiten befanden sich zum
Bilanzstichtag im Bau.
Die Freiburger Stadtbau GmbH hat im Jahr 2001 ein eigenes Portfolio-Szenario entwickelt, welches sich an den
individuellen Freiburger Gegebenheiten sowie realisierbar erscheinenden wirtschaftlichen Möglichkeiten des
Unternehmens orientiert. Diese Portofolio-Szenario wurde
im Jahr 2007 in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat fortgeschrieben mit dem ehrgeizigen Ziel, rund 3000 Wohnungen, welche sich bei der Entwicklung des Szenarios als entwicklungsfähig herauskristallisiert haben, innerhalb von 12
Jahren mit einem Investitionsvolumen von 105 Mio. Euro
zu modernisieren. Eine weitere Fortschreibung des Portfolios ist für 2012 geplant. Ein Schwerpunkt dieser Aufgabe
liegt mit 1.212 Wohnungen in Weingarten-West. Die Portfolio-Entwicklung ist für die Freiburger Stadtbau GmbH zu
einem kontinuierlichen Prozess geworden. Seit dem Start
des Programms wurden bereits 1.250 Wohnungen entsprechend den Programmzielen entwickelt. Größten Wert legt
die Freiburger Stadtbau GmbH auf die energetischen Maßnahmen, die unmittelbar zu einem geringeren Verbrauch
von Primärenergie und damit mittelbar zu geringeren Betriebskosten für die Mieter führt. Die Freiburger Stadtbau
GmbH hat sich dem schonenden Umgang von Ressourcen
verschrieben und im Jahr 2010 weitere Photovoltaikanlagen mit Flächen von 554 m² auf den Dächern des Bestandes
installiert.
Im Berichtsjahr 2010 wurden für Modernisierungen – saldiert mit geflossenen Zuschüssen – 10.612 TEUR und für
die Instandhaltung / Instandsetzung 9.729 TEUR aufgewendet. Kündigungen und Mieterwechsel haben im Berichtszeitraum wieder um 69 von 772 auf 703 abgenommen,
dies entspricht einer Fluktuation von 8,7 %. Die Fluktuation ist neben den Eigenkündigungen der Mieter auch bedingt durch Umsetzungen auf Grund Modernisierungen im
Bestand. Die Leerstände wegen Vermietungsschwierigkeiten stiegen im Berichtszeitraum von 53 auf 67 Wohnungen,
dies entspricht einer Quote von 0,8 %.
Finanzlage
Ertragslage
Die Freiburger Stadtbau GmbH ist ihren finanziellen Verpflichtungen jederzeit innerhalb der vereinbarten Zahlungsziele nachgekommen. Die Zahlungsfähigkeit war jederzeit gegeben. Dem Unternehmen stehen darüber hinaus
ausreichend Kreditlinien zur Verfügung, die im Berichtsjahr 2010 nicht in Anspruch genommen werden mussten.
Neben der planmäßigen Tilgung der Kredite in Höhe von
5.091 TEUR konnten im Jahr 2010 Darlehen in Höhe von
641 TEUR durch Sondertilgung zurückgeführt werden.
Die Ertragslage der Freiburger Stadtbau GmbH war im
Berichtsjahr 2010 gekennzeichnet durch die Bestandbewirtschaftung sowie durch die Bauträgertätigkeit. Die
Bauträgertätigkeit erwirtschaftete durchweg positive Deckungsbeiträge, die unter Berücksichtigung des variablen
Verkaufsvolumens je Geschäftsjahr einerseits und von nicht
aktivierungsfähigen Fixkosten andererseits zu schwankenden Spartenergebnissen auf Vollkostenbasis führen. Die
Kosten für Personal sind in Jahr 2010 um 859 TEUR gesunken. Die Verminderung ergibt aus dem Saldo der Tarifsteigerung um 1,2 % und dem geänderten Ausweis der Rückstellung für Pensionsansprüche und Altersteilzeit auf Grund
der Anwendung der Vorschriften des BilMoG. Die Zinsaufwendungen sind um 1.040 TEUR gestiegen. Die Gründe
hierfür liegen zum Einen am gestiegenen Kreditvolumen
auf der Neubautätigkeit der Gesellschaft und zum Anderen
am Zinsausweis für Pensionsansprüche und Altersteilzeitrückstellungen in Höhe von 560 TEUR. Die Geschäftsführung schlägt vor, den Bilanzgewinn von 1.856.764,27 Euro
in Höhe eines Teilbetrages von 1.850.000,00 Euro in die
freien Gewinnrücklagen einzustellen. Der verbleibende
Bilanzgewinn von 6.764,27 Euro wird auf neue Rechnung
vorgetragen.
Vermögenslage
Im Bereich der Bauträgertätigkeit konnten 18 Reihenhäuser und eine Gewerbeeinheit (Tafelhaus) an die Käufer
übergeben werden. Auch zukünftig wird die Freiburger
Stadtbau GmbH im Bereich des Bauträgergeschäfts Familien mit Kindern die Bildung von Wohneigentum ermöglichen, durch Reihenhausprogramme in Kooperation mit der
Stadt Freiburg und durch energetisch günstige Bauweise.
Die Vermögenslage der Freiburger Stadtbau GmbH ist
geordnet. Das Anlagevermögen in den Bereichen Grundstücke und Bauten erhöhte sich im Berichtsjahr 2010 per
Saldo auf Grund von Investitionen in den Bestand, Neubauten und Abschreibungen um 29.205,6 TEUR. Dabei beliefen sich die Investitionen in den Mietwohnungsbestand
und Mietwohnungsneubau auf 39.937 TEUR. Zum Verkauf
bestimmte Grundstücke, unfertige Leistungen und andere Vorräte verminderten sich im Berichtsjahr per Saldo um
4.329 TEUR, daneben erhöhten sich die geleisteten Anzahlungen um 233 TEUR. Die flüssigen Mittel nahmen im Berichtsjahr um 3.801 TEUR ab. Das Gesamtvermögen nahm
insgesamt um 20.673 TEUR zu. Das Eigenkapital erhöhte
sich nochmals um 2.130 TEUR und beträgt am Ende des
Berichtsjahres 32,58 % der Bilanzsumme. Die absolute Erhöhung des Eigenkapitals ergibt sich aus dem Jahresüberschuss von 2.059 TEUR und durch die Einstellung in die
freien Gewinnrücklagen von 72 TEUR aus Sondereffekten
nach erstmaliger Anwendung von BilMoG.
10.11 > BILANZ 2010 > FSB
Chancen- und Risikobericht
Zweck der Freiburger Stadtbau ist die Versorgung breiter
Bevölkerungsschichten mit preisgünstigem Wohnraum.
Zur Erreichung dieses Zieles erwerben, errichten und
vermieten wir Wohnbauten. Um Eigenmittel für die Wohnungsneubautätigkeit zu generieren, ist die Freiburger
Stadtbau auch im Bauträgergeschäft tätig und betreibt die
WEG- und Sondermietverwaltung, um Deckungsbeiträge
für unsere Verwaltungskosten zu erwirtschaften.
Obwohl die Bevölkerung in Deutschland im Gesamten
in den nächsten Jahren nicht wachsen wird, ist prognostiziert, dass die Zahl der Haushalte in Freiburg weiter steigen wird. Dies hat seine Ursachen immer noch darin, dass
weiter zunehmend Single-Haushalte begründet werden.
Eine Nachfrage nach größeren Wohnungen ist bei dieser
Bevölkerungsgruppe und den Wohngemeinschaften deutlich erkennbar. Abzuwarten bleibt, welche Auswirkungen
der Zensus 2011 auf den Wohnungsmarkt haben wird.
Trotz der positiven Nachfrageaussichten bestehen Risiken
darin, dass der Wohnungsbestand den zeitgemäßen Wohnungsbedürfnissen nicht entsprechen könnte und deshalb
nachhaltig nicht oder nur schwer zu vermieten wäre. Folge
hiervon wären lange Leerstandzeiten, sinkende Mieten und
ggf. Mietausfälle. Die Freiburger Stadtbau unternimmt daher große Anstrengungen, um die Wohnungsbestände den
zeitgemäßen Wohnbedürfnissen anzupassen. Dazu zählen
insbesondere energetische Maßnahmen, die dazu geeignet
sind, die zweite Miete nicht weiter steigen zu lassen.
Die für Modernisierung benötigten Finanzmittel können
durch den cash flow und die Aufnahme von Fremdmitteln
aufgebracht werden, wobei die Fremdfinanzierungskosten
durch modernisierungsbedingte Mietsteigerungen aufgefangen werden müssen.
Für uns als Freiburger Stadtbau mit hohem Fremdkapitaleinsatz bedeuten sinkende Zinsen eine Abnahme des
Zinsaufwandes, während steigende Zinsen sich negativ
auf unsere Jahresergebnisse auswirken. Durch planmäßige Streuung der Zinsbindungsfristen haben wir erreicht,
die Chancen eines günstigeren Zinsniveaus zu nutzen und
gegen die Risiken von stark ansteigenden Zinsen zu minimieren. Im Rahmen unseres Kreditportfoliomanagement
können wir für die nächsten Jahre positive Auswirkungen
erwarten. In den kommenden Jahren werden hochverzinsliche Darlehen auslaufen; diese können auf Grund der jetzigen Zinssituation zu geringeren Zinssätzen prolongiert
werden. Die Freiburger Stadtbau ist zwischenzeitlich im
Rating bei allen unseren Kreditgebern auf den ersten Plätzen der Ratingskala eingestuft. Bei den Gewerbeimmobilien besteht das Risiko darin, dass bei Kündigung eines
Pachtverhältnisses nicht sofort Anschlussmieter gefunden
werden können. Unser Unternehmen vermietet derzeit 84
Gewerbeeinheiten, diese tragen mit nur ca. 2,1 % zu den
gesamten Sollmieten bei, so dass hieraus unter Umständen
erwachsende Risiken bei der Gesamtbetrachtung des Unternehmensergebnisses nicht wesentlich ins Gewicht fallen
würde.
Im Bauträgergeschäft sind die Abverkaufszeiten aufgrund
von Nachfrageänderungen sowie die Überschreitung von
geplanten Kosten und Bauzeiten die wesentlichen Risiken.
Derzeit ist ein Trend zur Investition in Sachanlagen erkennbar. Am Markt wird wieder Wohnungseigentum zum Zwecke der Kapitalanlage nachgefragt. Die Nachfrage nach
preiswertem Wohnungseigentum für junge Familien hält
weiter an. Durch sorgfältige Auswahl der Projekte und der
Projektstandorte versuchen wir die Chancen, welche nach
wie vor im Bauträgergeschäft bestehen, zu nutzen.
Die Freiburger Stadtbau lässt, in Abstimmung mit den Wirtschaftsprüfern, regelmäßig Innenrevisionen im gesamten
Verbund durchführen und setzt die ggfs. daraus gewonnenen Erkenntnisse um. Die Freiburger Stadtbau kann auf
ein breites Fundament gewachsener Geschäftsbeziehungen zu den finanzierenden Banken und Bauhandwerkern
setzen. Die Freiburger Stadtbau ist bei Mietern, Mietinteressenten und Erwerbern als zuverlässiger und seriöser
Partner bekannt.
Insgesamt liegen bei der Freiburger Stadtbau zum Bilanzstichtag keine bestandsgefährdenden Risiken oder Risiken,
die die Entwicklung des Unternehmens beeinträchtigen
würden, vor.
10.12 > BILANZ 2010 > FSB
Ausblick
Die Freiburger Stadtbau stellt mit dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2010 wiederum unter Beweis, dass die vom
Aufsichtsrat beschlossene und mittlerweile abgeschlossene Konsolidierung erfolgreich war.
Das Hauptaugenmerk der nächsten Jahre gilt der weiteren zielgerichteten Umsetzung der Reorganisation in allen
Bereichen des Unternehmens und des Unternehmensverbundes. Die Freiburger Stadtbau GmbH sah und sieht hier
die Schwerpunkte bei der Kundennähe einerseits und der
Bündelung der Kompetenzen aller Betriebszweige am Firmenstandort andererseits. Im Jahr 2011 führt sie eine Kundenzufriedenheitsbefragung durch mit dem Ziel, eine noch
stärkere Kundenbindung zu erreichen. Durch diese Maßnahmen wird eine deutliche Effizienzsteigerung und in der
Folge Kostenreduzierungen erwartet. Die FSB rechnet für
das Jahr 2011 in allen Sparten ihrer Geschäftstätigkeit mit
positiven Ergebnissen. Der Wirtschaftsplan 2011 und die
fortgeschriebene Prognose gehen von einem Jahresüberschuss in Höhe von 1.443 TEUR aus.
Zu Beginn des Jahres 2009 hat die FSB und ihre Verbundgesellschaften mit dem Aufbau eines Personalentwicklungskonzeptes begonnen. Bestandteile dieses Konzeptes
sind u.a. ein Aus- und Fortbildungskonzept, die Einführung der Leistungsbeurteilung und des Leistungsentgelts
sowie des Gesundheitsmanagements. Auf Grund des hohen Altersdurchschnitts beim Freiburger Stadtbau-Verbund wurde eine Ausbildungsoffensive gestartet. Im Zuge
der Umsetzung wurden im Jahr 2010 neun neue Auszubildende in vier Ausbildungsberufen eingestellt, somit waren
Ende des Jahres 2010 insgesamt 20 Auszubildende beim
Freiburger Stadtbau-Verbund beschäftigt, da sind rd. 10 %
der Stammbelegung der Ausbildungsbetriebe im Unternehmensverbund. Gleichzeitig wurde im Jahr 2010 eine
neue Ausbildungsorganisation bestehend aus zwei hauptverantwortlichen Ausbildern und ca. 30 Ausbildungsbeauftragten in den einzelnen Ausbildungsbereichen installiert.
Diese wurden durch externe und interne Trainings intensiv
auf diese verantwortungsvolle Aufgabe vorbereitet. Auch
künftig liegen die Schwerpunkte der Fortbildungskonzeption auf der Qualifizierung der Führungskräfte und der
Mitarbeiter. Ziel für die nächsten Jahre wird sein, im Rahmen der systematischen Personalentwicklung eine gezielte
Nachwuchsförderung zu betreiben.
In Zuge der Personalentwicklung werden auch bestehende Organisationsstrukturen im Unternehmensverbund der
Freiburger Stadtbau auf Optimierungsmöglichkeiten untersucht. So werden im Bereich der technischen Dienstleistungen in allen drei Gesellschaften des Unternehmensverbundes erbracht.
Freiburg wächst weiter. Erwartet wird in den nächsten 15
Jahren ein Bevölkerungswachstum von rund 6 %. Damit
wird auch der Bedarf an preiswertem und bezahlbarem
Wohnraum weiter steigen. Die FSB hat diesen Trend erkannt und investiert in den nächsten Jahren weiter kräftig
in den Bau von neuem Wohnraum, insbesondere in den geförderten Wohnungsbau. Allerdings müssen die Förderbedingungen dringend an die tatsächlichen Gegebenheiten
angepasst werden, so dass z. B. auch Investitionen im Passivhausbau bei der Förderung berücksichtigt werden.
Eine weitere große Herausforderung, sowohl für die Freiburger Stadtbau, als auch für die Stadt Freiburg ist nach wie
vor die Modernisierung der Wohnungen im Sanierungsgebiet Weingarten-West. Hier gilt es weiter, die Sanierung so
zügig und effektiv wie möglich umzusetzen. Auch dem Anspruch zur energieeffizienten Bauweise stellt sich die Freiburger Stadtbau. Mit dem ersten Umbau eines Hochhauses
zum Passivhaus setzt die Freiburger Stadtbau ein Zeichen,
das nicht nur bundesweit erhebliche Beachtung findet.
Der Bedarf an Landesmitteln für diese Neubaumaßnahmen aber auch für die Modernisierungsmaßnahmen ist
nach wie vor hoch. Nur durch die öffentliche Förderung ist
das Wohnen in Freiburg auch für Menschen mit mittlerem
oder geringem Einkommen bezahlbar.
Durch den Einsatz von Fördermitteln ist der soziale Wohnungsbau maximal kostendeckend. Um die Belastungen
aus dem Mietwohnungsneubau auf Dauer tragen zu können, muss die Freiburger Stadtbau auch weiterhin aktiv im
Bauträgegeschäft tätig sein. Die hierdurch erwirtschafteten
Erträge fließen neben dem Neubau auch in die Modernisierung und die Erhaltung der bestehenden Gebäude. Für
dieses Geschäftsfeld benötigt die Freiburger Stadtbau in
den nächsten Jahren dringend geeignete Grundstücke.
Freiburg, den 31. März 2011
Ralf Klausmann
Alleingeschäftsführer
11.01 > BILANZ 2010 > FKB GMBH & CO.KG
FREIBURGER KOMMUNALBAUTEN GMBH
BAUGESELLSCHAFT & CO. KG
Bilanz 2010
11.02 > BILANZ 2010 > FKB GMBH & CO.KG
Aktiva
zum 31. Dezember 2010
Alle Angaben in Euro
Geschäftsjahr
A Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
II. Sachanlagen
1. Grundstücke u. grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
Vorjahr
3.290,00
52.028.407,00
4.540.789,00
381.931,84
5.122.595,00
583.801,67
57.734.803,67
1.450,00
1.359,11
2.809,11
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2. Sonstige Vermögensgegenstände
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Summe Umlaufvermögen
C Rechnungsabgrenzungsposten
Alle Angaben in Euro
55.739.600,95
0,00
2.106,49
2.106,49
57.740.374,16
1.646.302,78
74.325,83
1.975.568,55
2.049.894,38
2.331.252,97
784.827,26
523.959,49
2.090.993,83
2.614.953,32
873.129,07
62.844,68
1.583.458,10
552.201,24
1.779.051,73
4.762.383,01
5.537.976,77
3.925,21
56.795,87
II. Kapitalkonto der Kommanditisten
a. Feste Kapitalanteile
b. Verlustanteile
III. Rücklagen
Zweckgebundende Rücklage (Stadt Freiburg)
IV. Jahresüberschuss
Summe Eigenkapital
B Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen
2. Sonstige Rückstellungen
Summe Rückstellungen
C Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
4. Sonstige Verbindlichkeiten
- davon aus Steuern: € 15.298,31 (Vorjahr € 24.781,15)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 6.066,16
(Vorjahr € 3.825,06)
Summe Verbindlichkeiten
D Rechnungsabgrenzungsposten
E Passive latente Steuern
Bilanzsumme
Geschäftsjahr
Vorjahr
27.708,64
68.284,42
20.230.265,38
25.591.475,64
-5.867.548,50
19.723.927,14
2.270.805,93
2.270.805,93
174.031,00
519.026,70
3.464,00
50.810.781,00
Summe Anlagevermögen
B Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
2. Fertige Erzeugnisse und Waren
zum 31. Dezember 2010
A Eigenkapital
I. Kapitalkonto des Komplementärs
55.733.501,84
III. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens
2. Sonstige Ausleihungen
Passiva
60.505.909,17
63.335.146,80
Bilanzsumme
25.591.475,64
-5.361.210,26
22.702.810,95
22.582.044,19
471.801,00
1.934.163,01
669.784,00
2.603.947,01
19.800,00
452.001,00
34.752.439,41
797.570,00
1.376.986,44
343.353,84
32.973.868,59
692.859,56
1.498.488,86
280.081,69
35.445.298,70
37.270.349,69
873.487,52
878.805,91
1.012.511,00
0,00
60.505.909,17
63.335.146,80
11.03 > BILANZ 2010 > FKB GMBH & CO.KG
Gewinn- und Verlustrechnung
01. Januar bis 31. Dezember 2010
Alle Angaben in Euro
Geschäftsjahr
Vorjahr
1.
Umsatzerlöse
12.591.292,08
11.855.120,62
2.
Veränderung des Bestands an fertigen
und unfertigen Erzeugnissen
-389.500,00
12.201.792,08
718.357,16
-200.100,00
11.655.020,62
3.797.562,21
3.
Sonstige betriebliche Erträge
4.
Materialaufwand
a. Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren
b. Aufwendungen für bezogene Lieferungen
und Leistungen
5.
Rohergebnis
6.
Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und Unterstützung
- davon für Altersversorgung
€ 170.674,22 (Vorjahr € 167.288,99)
7.
15.452.582,83
12.920.149,24
181.018,38
173.035,75
2.363.732,67
4.129.619,01
2.544.751,05
12.907.831,78
4.302.654,76
8.617.494,48
2.015.578,14
1.957.705,09
562.139,71
553.909,68
Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
2.577.717,85
2.511.614,77
2.298.148,15
5.777.081,30
8.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
2.677.167,31
2.126.833,52
9.
Betriebsergebnis
1.064.461,17
2.492.302,19
10. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
-1.531.400,57
960.901,62
- 1.471.395,19
-406.934,02
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
14. Außerordentliche Erträge
15. Außerordentliche Aufwendungen
16. Außerordentliches Ergebnis
99,91
55.931,05
1.587.431,53
70,66
17.639,87
1.489.105,72
0,00
0,00
2.425,10
-1.570,00
855,10
0,00
17. Steuern vom Einkommen und Ertrag
18. Sonstige Steuern
+ 897.606,81
-317.496,89
- 116.744,29
-325.130,63
19. Jahresüberschuss
+ 174.031,00
+ 519.026,70
11.04 > BILANZ 2010 > FKB GMBH & CO.KG
Anhang
I. Allgemeine Hinweise zum
Jahresabschluss
Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Gliederungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften
wurden die Regelungen des Gesellschaftsvertrages beachtet. Es gelten die Vorschriften
für große Personenhandelsgesellschaften.
Umlaufvermögen
Der Jahresabschluss wurde entsprechend den Gliederungsvorschriften der §§ 266 ff. HGB
aufgestellt.
Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden grundsätzlich mit dem
Nennbetrag angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken wurden durch Einzelwertberichtigungen
berücksichtigt. Das allgemeine Kreditrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde durch eine Pauschalwertberichtigung berücksichtigt.
Per 1.1.2010 wurde auf die geänderten Vorschriften des BilMoG umgestellt. Die Umstellungseffekte wurden in der Bilanz zum 31.12.2010 umgesetzt.
II. Angaben zu den Bilanzierungsund Bewertungsmethoden
Bilanzierungsmethoden
Der vorliegende Jahresabschluss ist nach den für große Personenhandelsgesellschaften
geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den ergänzenden Vorschriften des
GmbH-Gesetzes aufgestellt. Gemäß Art. 67 Abs. 8 EGHGB sind die Grundsätze der Bewertungsstetigkeit und Ausweisstetigkeit sowie der Publizität von Stetigkeitsunterbrechungen nicht zu beachten. Die Vorjahresbeträge wurden dementsprechend nicht angepasst.
Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen und die Steuerrückstellungen wurden in Höhe des nach
vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Die
sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.
Rückstellungen für
Alterszeitverpflichtungen
Die Gesellschaft hat zum 1.1.2010 ein versicherungsmathematisches Gutachten unter Berücksichtigung der nach BilMoG geltenden Bewertungsvorschriften für Rückstellung für
Alterszeitverpflichtungen erstellen lassen. Dabei wurde zum 01.01.2010 ein Zinssatz von
3,82% und zum 31.12.2010 ein Zinssatz von 3,75 % sowie eine erwartete Gehaltssteigerung von 2,0% zugrunde gelegt. Zudem wurde die „Richttafel 2005 G“ von Klaus Heubeck
verwendet.
Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite, sind außer bei den latenten Steuern nicht mit
Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet worden.
Zum 1.1.2010 ergibt sich aus der Neubewertung der Altersteilzeitrückstellung eine Unterdotierung in Höhe von 1.570,00 €. Gemäß Gutachten wurde dieser Betrag als außerordentliche Aufwendungen berücksichtigt. Durch die Anwendung des BilMoG ergibt sich
eine Verzinsung des Vorjahresverpflichtungswertes in Höhe von 1.697,00 €.
Bewertungsmethoden
Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet.
Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn
diese erst zwischen Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind.
Gewinne sind nur berücksichtigt worden, wenn sie bis zum Abschlussstichtag realisiert
wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt
der Zahlung berücksichtigt worden.
Einzelne Posten wurden wie folgt bewertet:
1. Anlagevermögen
Das Anlagevermögen weist nur Gegenstände aus, die dazu bestimmt sind, dem Geschäftsbetrieb dauernd zu dienen.
Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert
und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um
planmäßige Abschreibungen vermindert.
Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens wurden zu Anschaffungs- oder
Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibung bewertet.
Die Abschreibungen wurden beim beweglichen Anlagevermögen linear vorgenommen.
Gebäude werden grundsätzlich mit 2% abgeschrieben.
Für die im Geschäftsjahr zugegangenen geringwertigen Wirtschaftsgüter ( 150,00 € 1.000,00 €) werden ab 01.01.2008 ein Sammelposten gebildet und über 5 Jahre linear
abgeschrieben. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden zeitanteilig vorgenommen.
Die Finanzanlagen beinhalten Wertpapiere welche zu Anschaffungskosten angesetzt worden sind.
Die Sonstigen Ausleihungen sind zum Nennwert angesetzt.
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu Anschaffungspreisen unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Die Fertigen Erzeugnisse sind zu Herstellungskosten bzw.
dem niedrigeren beizulegenden Wert ausgewiesen. Die Solargarage Vauban sowie das
Kontor- und Penthouse wurden verlustfrei bewertet.
Dementsprechend ergibt sich gemäß § 253 HGB folgender Wertansatz in Bilanz und GuV:
Rückstellung für Alterteilzeitverpflichtungen
Zinsaufwand GuV (Verzinsung des Vorjahres- Verpflichtungswertes)
56.621 €
1.697 €
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten wurden zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
II. Angaben zur Bilanz
Anlagevermögen
Die Entwicklung des Anlagevermögens (Anlagenspiegel) ist nachfolgend dargestellt.
Hieraus ergeben sich auch die Abschreibungen des Geschäftsjahres (§ 268 II HGB).
11.05 > BILANZ 2010 > FKB GMBH & CO.KG
Anhang > Anlagespiegel
Alle Angaben in Euro
I.
II.
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
Abschreibungen
Buchwerte
Abschreibungen
Stand 01.01.2010
Zugänge
Umbuchungen
Abgänge
kumuliert
Stand 31.12.2010
Stand 31.12.2009
des Geschäftsjahres
27.138,29
0,00
0,00
0,00
23.848,29
3.290,00
3.464,00
174,00
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken
86.375.076,65
1.636,00
326.174,74
14.411,78
35.877.694,61
50.810.781,00
52.028.407,00
1.545.436,74
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsaustattung
21.380.326,64
45.631,44
165.666,97
222.187,57
16.828.648,48
4.540.789,00
5.122.595,00
752.537,41
583.801,67
289.971,88 *)
- 491.841,71
0,00
0,00
381.931,84
583.801,67
0,00
108.339.204,96
337.239,32
0,00
236.599,35
52.706.343,09
55.733.501,84
57.734.803,67
2.297.974,15
0,00
1.450,00
0,00
0,00
0,00
1.450,00
0,00
0,00
Sonstige Ausleihungen
2.106,49
0,00
0,00
747,38
0,00
1.359,11
2.106,49
0,00
Summe Finanzanlagen
2.106,49
1.450,00
0,00
747,38
0,00
2.809,11
2.106,49
0,00
108.368.449,74
338.689,32
0,00
237.346,73
52.730.191,38
55.739.600,95
57.740.374,16
2.298.148,15
Immaterielle
Vermögensgegenstände
gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte
Sachanlagen
Geleistete Anzahlungen und AiB
Summe Sachanlagen
III.
Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens
Summe Anlagevermögen
*) davon abgesetzte Zuschüsse von 230.789,79 €
11.06 > BILANZ 2010 > FKB GMBH & CO.KG
Anhang
Forderungen und
Sonstige Vermögensgegenstände
In der Position sonstige Vermögensgegenstände sind Forderungen mit einer Restlaufzeit
von mehr als einem Jahr in Höhe von 538.097,06 € enthalten.
Sonstige Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen betragen
Derivative Finanzinstrumente
452.001,00
davon entfallen auf:
Sanierung Schlossberggarage
Rückständiger Urlaub
Altersteilzeit
Abschluss- u. Prüfungskosten
Abfindungen
Schadensbeseitigung Baumängel Lise-Meitner-Garage
Leistungszulage
Jubiläumsrückstellung
Prozesskosten Solargarage
Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen
Steuererklärungen Verbindlichkeiten
Gesamtbetrag
bis zu 1 Jahr
gegenüber Kreditinstituten
erhaltene Anzahlungen
aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
Summe
Davon Restlaufzeit
1 - 5 Jahre
112.000,00
111.112,00
56.621,00
41.400,00
40.000,00
39.000,00
20.392,00
12.011,00
7.665,00
6.800,00
5.000,00
692.859,56
692.859,56
1.498.488,86
1.498.488,86
0,00
0,00
0,00
280.081,69
280.081,69
0,00
0,00
0,00
35.445.298,70
7.825.356,73
4.760.995,59
22.858.946,38
28.761.898,27
22.858.946,38
9.487 TEUR
- 812 TEUR
0 TEUR
0 TEUR
Angaben zur Gewinn- und
Verlustrechnung
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 II
HGB) aufgestellt.
Die Umsatzerlöse resultieren aus den Sparten:
2010 TEUR 2009 TEUR
Betrieb von Parkhäusern
4.549.341
3.891.494
Verkauf von Wohn- u. Büroflächen sowie Stellplätzen
619.000
258.600
Keidel Mineral-Thermalbad
4.300.411
4.574.024
Betriebsführungen
552.840
544.275
Vermietung von Immobilien
2.569.700
2.586.727
Summe
12.591.292
11.855.120
Mitarbeiter
Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:
2010
Vorjahr
Angestellte:
Vollzeitbeschäftigte
24
24
Teilzeitbeschäftigte
42
41
Aushilfen*)
6
6
gesamt
72
71
Davon besichert
5.353.926,62
4.760.995,59
Nominalbetrag
Beizulegender Zeitwert
Buchwert
In Bilanzposten
über 5 Jahre
32.973.868,59
Die Gesellschaft setzt zur Finanzierung des Konzerthauses, der Konzerthausgarage, der
Garage Gauchstraße sowie des Keidel MineralThermalbades über einen Darlehensbetrag
von 11,46 Mio. Euro eine Zinssicherungsmaßnahme ein.
Der auf Grund des Aufsichtsratsbeschlusses vom 12.07.2006 abgeschlossene Zinssatzswap weist einen Zinssatz von 4,23 % zzgl. eine Marge von 0,45 % (zusammen 4,68%)
aus, fest auf 10 Jahre. Da es sich bei dem zugrunde liegenden Geschäft um eine geschlossene Position handelt, ergab sich kein Rückstellungsbedarf.
28.761.898,27
*) umgerechnet auf Vollzeitkräfte
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beinhalten langfristige
Darlehen in Höhe von 28.761.898,27 €.
Diese sind abgesichert durch Bürgschaften in Höhe von 16.948.658,68 € und Grundschulden in Höhe von 11.813.239,59 €.
Passive latente Steuern
Der Buchwert der Immobilienbestände in der Steuerbilanz liegt aufgrund höherer steuerlicher Abschreibungen unter dem Wert der Handelsbilanz.
Sanierungsrückstellungen und Altersteilzeitrückstellungen sind in der Handelsbilanz höher
bewertet als in der Steuerbilanz. Darüber hinaus wurden steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt.
Insgesamt bestand zum 31.12.2010 ein Passivüberhang von TEUR 7.235.
Der Gewerbesteuerhebesatz in Freiburg beträgt 400%.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Geschäftsführung
Es bestehen finanzielle Verpflichtungen aus langfristigen Pacht- und Erbbauverträgen.
In 2010 bestand eine Zahlungsverpflichtung aus Pacht- und Erbbauzinsverträgen in Höhe
von 283.842,97 €.
Zur Geschäftsführung der Gesellschaft bestimmt ist die persönlich haftende Gesellschafterin (ohne Einlage), die Freiburger Kommunalbauten GmbH, vertreten durch Herrn Ralf
Klausmann als Alleingeschäftsführer.
Die ihr hierfür ersetzten Aufwendungen in Höhe von TEUR 78 sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten.
Prüfungs- und Beratungsgebühren
Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Bruttohonorar des Abschlussprüfers beträgt
für die Abschlussprüfung TEUR 14.
Angaben gem. § 42 III GmbHG
Forderungen und Verbindlichkeiten an Gesellschafter sind nicht gesondert ausgewiesen.
Die nachfolgend aufgeführten Bilanzpositionen beinhalten Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern:
davon gegenüber
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
Gesellschaftern
552.201
784.827
32.973.869
1.498.489
280.082
79.330
747.020*)
16.788.176*)
3.493
127.237
*) Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (Sparkasse Freiburg).
Die Erbbauzinsverträge enden zwischen 2047 und 2062.
Freiburg im Breisgau, den 31.03.2011
Die Geschäftsführung
Ralf Klausmann, Alleingeschäftsführer
11.07 > BILANZ 2010 > FKB GMBH & CO.KG
Lagebericht
Geschäftsentwicklung
Finanzlage
Vermögenslage
Entwicklung der Unternehmensbereiche
Die Entwicklung der Freiburger Kommunalbauten GmbH
Baugesellschaft & Co. KG (FKB) wurde im Jahre 2010
wiederum maßgeblich durch die operativen Geschäftsbereiche Keidel Mineral-Thermalbad und Parkhausbetriebe
bestimmt. Ein weiterer bedeutender Unternehmensbereich
lag in der Vermietung von selbst errichteten Immobilien,
wie dem Konzerthaus Freiburg sowie anderen Objekten.
Aufgrund der zielorientierten Unternehmenspolitik hat
die Freiburger Kommunalbauten GmbH Baugesellschaft
& Co. KG in den zurückliegenden Jahren eine insgesamt
positive wirtschaftliche Entwicklung genommen. Dies wird
insbesondere am Keidel Mineral-Thermalbad deutlich, das
in den zurückliegenden Jahren vom Heilbad zu einem gesundheitsorientierten Freizeitbad neu positioniert wurde.
Im Vergleich zum Vorjahr konnten die Besucherzahlen auf
dem Vorjahresniveau gehalten werden. Auch das Parkierungsgeschäft ist stetigen Veränderungen unterworfen.
Hier hat u.a. eine Ausweitung des innerstädtischen Angebotes an öffentlichen Stellplätzen zu einer breiteren Verteilung der relativ konstanten Gesamtnachfrage geführt.
Nach wie vor ist grundsätzlich festzustellen, dass sich in
den beiden Kerngeschäften des Unternehmens, dem Keidel
Mineral-Thermalbad und den Parkhausbetrieben saisonale Einflüsse wie Urlaubs- / Ferienzeiten und Wetterlagen
bemerkbar machen und positiv wie auch negativ auf die
Erlöserwartungen auswirken. Außerdem ist festzustellen,
dass der Geschäftsbereich Keidel Mineral-Thermalbad unter der Zielsetzung einer nachhaltig positiven Ertragslage
einem erheblichen Wettbewerbsdruck ausgesetzt ist.
Die Gesellschaft ist im abgelaufenen Geschäftsjahr ihren
finanziellen Verpflichtungen nachgekommen. Die Zahlungsfähigkeit war jederzeit gegeben. Der Gesellschaft
stehen ausreichend Kreditlinien zur Verfügung. Die Gesellschaft setzt zur Finanzierung des Konzerthauses, der Konzerthausgarage, der Garage Gauchstraße sowie des Keidel Mineral-Thermalbades für einen Darlehensbetrag von
11,46 Mio. Euro eine Zinssicherungsmaßnahme ein. Der auf
Grund des Aufsichtsratsbeschlusses vom 12.07.2006 abgeschlossene Zinssatzswap weist einen Zinssatz von 4,23%
zzgl. einer Marge von 0,45% (zusammen also 4,68% p.a.)
aus, fest auf 10 Jahre. Durch die Zinssatzswap-Vereinbarung wird die variable Zinssatzvereinbarung auf die Höhe
des 3-Monats Euribor zzgl. der vereinbarten Marge gedeckelt. Zinsrisiken bestehen aus dieser Vereinbarung nicht.
Die Eigenkapitalausstattung erhöhte sich im Geschäftsjahr
2010 um 121 TEUR. Die Deckung der langfristigen Aktiva
durch Eigenkapital beträgt 40,73 % (Vorjahr 39,10 %). Das
Anlagevermögen verminderte sich um die planmäßigen
Abschreibungen für Gebäude von 1.545 TEUR und um die
Abschreibungen auf die Betriebs- und Geschäftsausstattung von 753 TEUR. Bei den Grundstücken und grundstücksgleichen Rechte gab es im Geschäftsjahr 2010 keine
größeren Baumaßnahmen oder Neuerwerbe.
Die einzelnen Unternehmensbereiche haben sich wie folgt
entwickelt:
Ertragslage
Die Freiburger Kommunalbauten GmbH Baugesellschaft
& Co. KG schließt das Geschäftsjahr 2010 mit einem Jahresüberschuss von 174 TEUR ab. Bei der fertig gestellten
Solargarage stehen noch 38 Stellplätze zum Verkauf.
Das Teilergebnis Vermietung Wohn- und Geschäftshaus
(Kontor- und Penthouse) belief sich auf + 31 TEUR (Vorjahr
+ 40 TEUR). Zum Bilanzstichtag stehen noch 10 Einheiten
zum Verkauf.
Der Wirtschaftplan für das Jahr 2010 ging von einem Jahresfehlbetrag von 3.168 TEUR aus. Hierin enthalten waren
Sanierungskosten in Höhe von 4.658 TEUR. Auf das Keidel
Mineral-Thermalbad entfielen hiervon 3.948 TEUR, auf die
Sanierung der Schloßberggarage (Aufzüge und Treppen)
510 TEUR und auf die Sanierung der Augustinergarage
200 TEUR.
Parkhausbetriebe
Das Geschäftsjahr schließt für den gesamten Betriebsbereich Parkhausbetriebe mit einem Jahresüberschuss von
+ 2.046 TEUR (Vorjahr + 651 TEUR) ab.
Keidel Mineral-Thermalbad
Im Geschäftsjahr 2004 wurde zur Steigerung der Attraktivität der Badelandschaft ein neues Erlebnisbecken gebaut
und in Betrieb genommen. Mit Inbetriebnahme des Erlebnisbeckens konnten deutliche Zuwächse bei den Besucherzahlen registriert werden. Mit der Umgestaltung des Ruhebereiches und des Restaurant wurde ein weiterer Schritt zur
Attraktivierung des Keidel Mineral-Thermalbades vollzogen. Die Besucherzahlen liegen im Vergleich zum Vorjahr
weiter auf einem hohen Niveau, eine weitere Steigerung
der Besucherzahlen im Vergleich zum Jahr 2009 konnte jedoch auf Grund der Sanierungsmaßnahmen nicht erreicht
werden. Das Teilergebnis endet bei einem geplanten negativem Ergebnis von - 2.393 TEUR (Vorjahr - 330 TEUR).
Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen die Sanierungsaufwendungen in Höhe von 2.779 TEUR.
11.08 > BILANZ 2010 > FKB GMBH & CO.KG
Chancen- und Risikobericht
Für uns als Unternehmen mit hohem Kapitaleinsatz bedeuten sinkende Zinsen eine Abnahme des Zinsaufwandes,
während steigende Zinsen sich negativ auf unsere Jahresergebnisse auswirken. Durch die Streuung der Zinsbindungsfristen sind diese Chancen und Risiken minimiert.
Im Rahmen unseres Risikomanagements haben wir für die
nächsten Jahre positive Auswirkungen von Zinsänderungen auf unsere Jahresergebnisse festgestellt. In den kommenden Jahren werden hochverzinsliche Darlehen auslaufen; diese werden kontinuierlich mit deutlich geringeren
Zinsen prolongiert.
Die unternehmerische Tätigkeit umfasst im Wesentlichen
die Betriebsbereiche Parkhausbewirtschaftung, Betrieb des
Keidel Mineral-Thermalbades sowie die Vermietung des
Konzerthauses Freiburg. Ertragsrisiken bestehen in diesem
Bereich im Wesentlichen in einem veränderten Kundenverhalten sowie in Form von unvorhergesehenen Instandhaltungsmaßnahmen, welche auf Grund des Alters der Garagen notwendig werden könnten.
Im Jahr 2007 wurden Gutachten in Auftrag gegeben, die
die notwendigen Instandhaltungen in den Garagen feststellen und quantifizieren sollen. Daneben wurde ausgehend von den Ergebnissen der Gutachten ein Instandhaltungsprogramm für die nächsten Jahre aufgestellt.
In der Rotteckgarage können die zu erwartenden Instandhaltungsaufwendungen auf Grund der hohen Ertragskraft
diese Garage ohne die Bildung von Drohverlustrückstellungen dargestellt werden.
Der Betrieb des Keidel Mineral-Thermalbades erwirtschaftete im Jahr 2010 einen Fehlbetrag 2.393 TEUR. Gegenüber dem Vorjahresergebnis bedeutet dies eine Verschlechterung von 2.062 TEUR. Im Jahr 2010 wurde mit
der umfassenden Sanierung des Gebäudes begonnen. Insgesamt werden 9,6 Mio. in die Sanierung und Modernisierung des Gebäudes investiert. Ein entsprechender Förderantrag wurde gestellt, der mittlerweile positiv beschieden
wurde. Danach steht für die Maßnahme ein Zuschuss aus
den Mitteln des Sonderprogramms „Nachhaltige Tourismusinfrastruktur“ des Landes Baden-Württemberg von 2,5
Mio. Euro zur Verfügung. Die Fördermaßnahme beinhaltet
neben der Gebäudehülle, den technischen Anlagen, dem
Energiekonzept auch die Sanierung der Innenhallen und
Becken. Trotz Förderzusage muss der überwiegende Teil
der Maßnahme durch das Unternehmen finanziert werden.
Dies wird dazu führen, dass das Teilergebnis „Keidel Mineralthermalbad“ mittelfristig weiter negative Jahresergebnisse ausweisen wird. Kompensiert werden können die zu
erwartenden negativen Teilergebnisse durch Einsparungen beim Energieverbrauch, die durch die energetische
Sanierung des Keidel Mineral-Thermalbades erreicht wird.
Dieser Einspareffekt wird auch langfristig zu besseren Teilergebnissen führen.
Im Bereich der Vermietung des Konzerthauses Freiburg
besteht ein langfristiger Mietvertrag mit der FWTM, nach
dem sämtliche anfallenden Kosten einschließlich der Instandhaltungskosten vom Mieter zu tragen sind. Dieser
Vertrag könnte erstmals zum 31.12.2011 gekündigt werden. Zwischenzeitlich wurde der Pachtvertrag zwischen
der FKB und FWTM neu gefasst und die Verpachtung des
Konzerthauses auf unbestimmte Zeit vereinbart. Bei den
sonstigen Gewerbeimmobilien besteht das Risiko darin,
dass bei Kündigung eines Mietverhältnisses nicht sofort
ein Anschlussmieter gefunden werden kann bzw. eine
Anschlussvermietung nur zu einem niedrigeren Mietpreis
möglich ist.
Insgesamt sind bei der Freiburger Kommunalbauten GmbH
Baugesellschaft & Co. KG keine bestandsgefährdenden sowie entwicklungsbeeinträchtigenden Risiken zum Bilanzstichtag erkennbar.
Ausblick
Aufgrund der intensiven Wettbewerbssituation im regionalen Bäderbereich hat das Unternehmen für das Keidel
Mineral-Thermalbad eine Konzeption 2000Plus zur Fortführung der erfolgreichen Entwicklung als gesundheitsorientiertes Freizeitbad auf den Weg gebracht. Über einen
Zeitraum von mehreren Jahren sollen zur kontinuierlichen
Attraktivitätssteigerung die Schwerpunkte Baden, Saunen,
Fitness und Wellness weiter ausgebaut werden.
Rund 364.064 Gäste haben im vergangenen Jahr das Keidel Mineral-Thermalbad besucht. Damit wurde das hohe
Vorjahresniveau von rund 412.450 nicht erreicht. Der Besucherrückgang ist der derzeit laufenden Generalsanierung
des Keidel Mineral-Thermalbades geschuldet.
Organisatorisch wird das Keidel Mineral-Thermalbad über
die neue Regio Bäder GmbH in die Freiburger Bäderlandschaft integriert. Durch diese Bündelung aller Freiburger
Bäder sind Synergieeffekte auch für das Keidel MineralThermalbad zu erwarten.
Die FKB betreibt öffentliche Parkhäuser, Quartiersgaragen
sowie städtische Garagen mit insgesamt 2.589 Stellplätzen
und ist damit größter Anbieter im Freiburger Parkierungsgeschäft. In den kommenden drei bis vier Jahren sollte
die Rotteckgarage umfassend saniert werden. Mittelfristig
sind auch für die übrigen älteren Parkhäuser erhöhte bauliche Instandhaltungsprogramme aufgelegt, die sich auf
die künftigen Ergebnisse auswirken werden. Im Jahr 2007
haben Gutachten gezeigt, dass jeweils hoher Instandhaltungsbedarf vorhanden ist. Die noch zur Vermarktung anstehenden 38 Stellplätzen in der Solargarage werden nach
wie vor am Markt angeboten.
Das brachliegende Grundstück beim Keidel Mineral-Thermalbad stößt immer wieder auf Interesse bei potenziellen
Investoren. Das Unternehmen befindet sich jedoch in Gesprächen mit Unternehmen in der Nachbarschaft mit dem
Ziel, die Fläche gemeinsam zu entwickeln.
Das Hauptaugenmerk der nächsten Jahre gilt der Reorganisation in allen Bereichen des Unternehmens und des Unternehmensverbundes. Der Freiburger Stadtbauverbund
sieht hier die Schwerpunkte bei der Kundennähe und der
Bündelung der Kompetenzen aller Betriebszweige am Firmenstandort. Durch diese Maßnahmen wird eine weitere
deutliche Effizienzsteigerung und in der Folge Kostenreduzierungen erwartet.
Freiburg, den 31. März 2011
Ralf Klausmann
Alleingeschäftsführer
12.01 > BILANZ 2010 > FKB GMBH
FREIBURGER KOMMUNALBAUTEN GMBH
Bilanz 2010
12.02 > BILANZ 2010 > FKB GMBH
Aktiva
zum 31. Dezember 2010
Alle Angaben in Euro
Geschäftsjahr
Vorjahr
2. Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
2. Sonstige Vermögensgegenstände
II. Guthaben bei Kreditinstituten
Summe Umlaufvermögen
Bilanzsumme
0,00
34.212,60
33.997,10
80,972,88
479.19
68.688,89
1.934,05
82.906,93
58.653,88
50.931,51
127.342,77
127.342,77
zum 31. Dezember 2010
Alle Angaben in Euro
Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegenüber Gesellschafter
Passiva
133.838,44
133.838,44
Geschäftsjahr
A
I.
II.
III.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Gewinnvortrag
Jahresüberschuss
Summe Eigenkapital
Rückstellungen
B 1. Rückstellungen für Pensionen
2. Sonstige Rückstellungen
Summe Rückstellungen
Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
C 2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen
Unternehmen
4. Sonstige Verbindlichkeiten
- davon aus Steuern: € 251,86 (Vorjahr € 2.657,26)
Summe Verbindlichkeiten
Bilanzsumme
25.564,59
31.738,19
+ 535,12
57.837,90
67.912,00
67.040,00
1.341,01
1.026,20
0,00
251,86
1.592,87
5.812,20
2.657,26
9.495,66
127.342,77
133.838,44
Gewinn- und Verlustrechnung
Geschäftsjahr
1. Sonstige betriebliche Erträge
2. Personalaufwand
a) Gehälter
b) Aufwendungen für Altersversorgung
25.564,59
21.535,99
10.202,20
57.302,78
64.590,00
2.450,00
63.552,00
4.360,00
Alle Angaben in Euro
Vorjahr
01. Januar bis 31. Dezember 2010
Vorjahr
0,00
0,00
0,00
2.336,00
2.336,00
0,00
7.962,02
7.962,02
3. Sonstige betriebliche Aufwendungen
77.741,70
-80.077,70
108.121,21
-116.083,23
4. Erträge aus Beteiligungen
84.783,38
125.824,68
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
204,25
182,54
0,00
3.775,00
-3.592,46
204,25
1.113,22
9.945,70
744,00
0,00
9. Steuern vom Einkommen und Ertrag
-165,90
-256,50
10. Jahresüberschuß
535,12
10.202,20
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
8. Außerordentliche Aufwendungen / Ergebnis
12.03 > BILANZ 2010 > FKB GMBH
Anhang
Allgemeine Angaben zum
Jahresabschluss
Angaben zu den Bilanzierungsund Bewertungsmethoden
Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Gliederungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften wurden die Regelungen des GmbH-Gesetzes und des Gesellschaftsvertrages
beachtet. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften.
Angaben zur Bilanz
Sämtliche Verbindlichkeiten haben Laufzeiten von unter einem Jahr.
Angaben zur Gewinnund Verlustrechnung
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 II
HGB) aufgestellt.
Der Jahresabschluss wurde entsprechend den Gliederungsvorschriften der §§ 266 ff. HGB
aufgestellt.
Der Anteil am Ergebnis der Freiburger Kommunalbauten GmbH Baugesellschaft & Co.KG
ist in der Position „Erträge aus Beteiligungen“ ausgewiesen.
Per 1.1.2010 wurde auf die geänderten Vorschriften des BilMoG umgestellt.
Die Umstellungseffekte wurden in der Bilanz zum 31.12.2010 umgesetzt.
Die außerordentlichen Aufwendungen in Höhe von 744 € betreffen Aufwendungen infolge
der erstmaligen Anwendung der Vorschriften des BilMoGs.
Bilanzierungsmethoden
Der vorliegende Jahresabschluss ist nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden
Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den ergänzenden Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Gemäß Art. 67 Abs. 8 EGHGB sind die Grundsätze der Bewertungsstetigkeit und Ausweisstetigkeit sowie der Publizität von Stetigkeitsunterbrechungen nicht zu
beachten. Die Vorjahresbeträge wurden dementsprechend nicht angepasst.
Sonstige Angaben
Forderungen gegenüber Gesellschafter und Forderungen gegenüber Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht betreffen sonstige Vermögensgegenstände.
Der Geschäftsführer schlägt vor, den Jahresüberschuß in Höhe von 535,12 € auf neue
Rechnung vorzutragen.
Zum Alleingeschäftsführer der Gesellschaft ist bestellt: Herr Ralf Klausmann
Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Aufwendungen
und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderses bestimmt ist. Die Posten der
Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet worden.
Bewertungsmethoden
Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen.
Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet.
Herr Ralf Klausmann ist Alleingeschäftsführer der Freiburger Stadtbau GmbH. Die bei dieser Gesellschaft anteilig für die Geschäftsführung der Freiburger Kommunalbauten GmbH
anfallenden Aufwendungen in Höhe von 71.249,92 € werden der Gesellschaft weiterbelastet. Sie sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten. Unter den Erträgen
aus Beteiligungen ist der Auslagenersatz durch die KG enthalten.
Die Gesellschaft beschäftigt keine Mitarbeiter.
Aktiva
Umlaufvermögen: Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände werden zu
Nennwerten ausgewiesen.
Sie ist persönlich haftende Gesellschafterin der Freiburger Kommunalbauten GmbH Baugesellschaft & Co. KG. Eine Kapitaleinlage ist nicht vereinbart und nicht erbracht.
Passiva
Für die Rückstellung für Pensionen hat die Gesellschaft zum 01.01.2010 ein versicherungsmathematisches Gutachten unter Berücksichtigung der nach BilMoG geltenden Bewertungsvorschriften für Pensionsrückstellungen nach der sogen. ‚Projected-Unit-CreditMethode‘ erstellen lassen. Dabei wurde ein Zinssatz von 5,15 % sowie ein zu erwartender Rententrend von 1,75 % zugrunde gelegt.
Es wurde die „Richttafel 2005 G“ von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet.
Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Bruttohonorar für die Abschlußprüfungsleistungen beträgt TEUR 3.
Zum 01.01.2010 ergibt sich aus der Neubewertung der Pensionsrückstellung eine Unterdotierung in Höhe von 11.154 €. Die Gesellschaft entscheidet sich für die Ausübung des
Wahlrechts nach Art. 67 Abs. 1 EGHGB und eine Verteilung der erforderlichen Zuführung
über den längst möglichen Zeitraum von 15 Jahren. Folglich wird beginnend mit dem Geschäftsjahr 2010 in jedem Jahr ein Betrag von 744 € den Pensionsrückstellungen erfolgswirksam zugeführt. Zum 31.12.2010 beträgt der noch nicht in der Bilanz ausgewiesene
Betrag der Unterdotierung 10.410 €.
Die Bildung der Sonstigen Rückstellungen erfolgten in Höhe des voraussichtlich notwendigen Erfüllungsbetrages. Die erwarteten künftigen Preis- und Kostensteigerungen wurden
bei der Bewertung berücksichtigt.
Die Verbindlichkeiten werden zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Freiburg, den 31. März 2011
Ralf Klausmann
Alleingeschäftsführer
12.04 > BILANZ 2010 > FKB GMBH
Lagebericht
Die Gesellschaft
Rechtsverhältnisse
Die Gesellschaft ist persönlich haftende und geschäftsführende Gesellschafterin der Freiburger Kommunalbauten
GmbH Baugesellschaft & Co. KG. Der Geschäftsverlauf
hängt ausschließlich von der Freiburger Kommunalbauten GmbH Baugesellschaft & Co. KG ab.
Gemäß dem Beschluss der Gesellschafterversammlung
vom 13.04.1999 wurden die Geschäftsanteile der Freiburger Stadtbau GmbH (FSB) in Höhe von 21 TEUR durch die
Verschmelzung der Freiburger Stadtbau GmbH auf die
Siedlungsgesellschaft Freiburg i. Br. GmbH zum 01.01.2000
von dieser übernommen.
Ereignisse, die zu einer Inanspruchnahme der Gesellschaft
durch Gläubiger der Freiburger Kommunalbauten GmbH
Baugesellschaft & Co. KG aus der persönlichen Haftung
geführt haben, sind uns bis zum heutigen Tag nicht bekannt geworden.
Die Siedlungsgesellschaft als aufnehmende Gesellschaft
firmiert ab dem Zeitpunkt der Verschmelzung unter Freiburger Stadtbau GmbH (FSB).
Vermögens- und Finanzlage
Mit Eigenmitteln werden 45,42 % des Bilanzvolumens finanziert. Die Gesellschaft besitzt eine ausreichend hohe
Liquidität. Sie beträgt 46,06 % der Bilanzsumme.
Ertragslage
Der Jahresüberschuss betrug im Geschäftsjahr 535,12 Euro
(im VJ. 10.202.20 Euro)
Die Ertragslage der Gesellschaft ist bestimmt durch die
Führung der Geschäfte für die Freiburger Kommunalbauten GmbH Baugesellschaft & Co. KG. Die Gesellschaft ist
mit 2 % am Gewinn der Kommanditgesellschaft beteiligt
und erhält für die Übernahme der persönlichen Haftung
eine jährliche Vergütung von 5 % ihres Reinvermögens
nach dem Stand vom Beginn des Geschäftsjahres.
Chancen und Risiken
der künftigen Entwicklung
Die bei der Kommanditgesellschaft angesiedelten Geschäftsfelder wie der Erwerb von Grundstücken aller Art
sowie die Errichtung, Verwaltung und Verwertung von
Bauwerken schlagen in ihren Risiken über die Haftungsübernahme auf die Gesellschaft durch. An der positiven
Entwicklung der Kommanditgesellschaft partizipiert die
Gesellschaft durch die 2%ige Gewinnbeteiligung.
Freiburg, den 31. März 2011
Ralf Klausmann
Alleingeschäftsführer
13.01 > BILANZ 2010 > RBG
REGIO BÄDER GMBH
Bilanz 2010
13.01 > BILANZ 2010 > RBG
Aktiva
zum 31. Dezember 2010
Alle Angaben in Euro
A Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Geschäftsjahr
Vorjahr
0,00
0,00
0,00
400,00
400,00
400,00
Summe Anlagevermögen
B Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Geleistete Anzahlungen
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2. Sonstige Vermögensgegenstände
III. Flüssige Mittel
1. Kassenbestand
2. Guthaben bei Kreditinstituten
Bilanzsumme
0,00
0,00
0,00
0,00
28.647,36
28.647,36
2.460.192,61
1.457.726,87
427.658,12
1.885.384,99
0,00
2.257.477,26
202.715,35
8.553,62
654.127,02
662.680,64
Summe Umlaufvermögen
Alle Angaben in Euro
zum 31. Dezember 2010
Geschäftsjahr
A Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
0,00
II. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens
Passiva
3.122.873,25
3.123.273,25
9.273,25
1.147.748,10
1.157.021,35
3.071.053,70
3.071.053,70
II. Gewinnrücklagen
1. Gesellschaftsvertragliche Rücklage
III. Bilanzgewinn
1. Gewinnvortrag
2. Jahresüberschuss
Summe Eigenkapital
B Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen
2. Sonstige Rückstellungen
Summe Rückstellungen
C Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
3. Sonstige Verbindlichkeiten
- davon aus Steuern: € 13.552,72 (Vorjahr € 18.395,17)
- davon gegen verbundene Unternehmen: € 972.678,56
(Vorjahr € 1.045.718,57)
Vorjahr
100.000,00
100.000,00
18.800,00
18.800,00
18.800,00
169.404,30
288.204,30
169.404,30
0,00
169.404,30
288.204,30
18.800,00
169.404,30
0,00
4.200,00
518.718,70
0,00
625.759,10
625.759,10
522.918,70
242,98
1.269.119,62
990.568,10
6.568,09
1.034.652,14
1.168.089,62
Summe Verbindlichkeiten
2.209.309,85
2.259.930,70
3.123.273,25
3.071.053,70
Bilanzsumme
13.02 > BILANZ 2010 > RBG
Gewinn- und Verlustrechnung
Alle Angaben in Euro
1.
Umsatzerlöse
a) aus der Betriebsführung
b) aus Baubetreuung
Geschäftsjahr
01. Januar bis 31. Dezember 2010
Vorjahr
5.023.793,62
905.250,40
4.874.114,00
530.381,46
5.404.495,46
5.929.044,02
272.231,22
139.545,08
2.
Sonstige betriebliche Erträge
3.
Aufwendungen für bezogene Lieferungen
und Leistungen
2.542.558,15
3.474.939,23
Rohergebnis
3.134.168,53
2.593.649,87
4.
5.
6.
Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und Unterstützung
- davon für Altersversorgung
€ 116.156,79 (Vorjahr € 111.406,56)
1.672.233,01
455.047,87
1.628.760,22
447.751,96
2.076.512,18
2.127.280,88
0,00
24,00
Sonstige betriebliche Aufwendungen
893.198,30
650.143,53
Betriebsergebnis
164.458,05
-183.798,54
Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
7.
8.
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
9.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
1.182,28
8.983,56
4.123,21
12.931,65
-8.808,44
155.649,61
-7.801,28
-191.599,82
2.987,00
21.352,00
393,11
0,00
0,00
1.500,68
136.891,50
-193.100,50
-136.891,50
193.100,50
14. Jahresüberschuss
Gewinnvortrag
Einstellung in die Rücklagen
0,00
169.404,30
0,00
0,00
169.404,30
0,00
15. Bilanzgewinn
169.404,30
169.404,30
10. Außerordentliche Erträge
11. Außerordentliche Aufwendungen
12. Sonstige Steuern
Jahresüberschuss vor Gewinnabführung
13. Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages
ausgeglichener Verlust / abgeführter Gewinn
13.03 > BILANZ 2010 > RBG
Anhang
Allgemeine Angaben zum
Jahresabschluss
Die Gesellschaft ist zum Abschlussstichtag als kleine Kapitalgesellschaft im Sinne des §
267 HGB einzustufen. Aufgrund der Bestimmungen im Gesellschaftsvertrag sowie der
Gemeindeordnung wurde der vorliegende Jahresabschluss jedoch nach den für große
Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.
Angaben zur Bilanz
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände enthalten keine Forderungen gegen Gesellschafter.
Bilanzgewinn
Im Bilanzgewinn ist ein Gewinnvortrag von TEUR 169 enthalten; im Übrigen verweisen wir
auf den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns unter Punkt „Sonstige Pflichtangaben“.
Sonstige Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen betragen:
davon entfallen im Wesentlichen auf:
Altersteilzeitrückstellung
Verbindlichkeitsrückstellungen
Rückständiger Urlaub
Prüfungs- und Beratungskosten
Jubiläumszuwendungen
Rückstellung für Steuerberatung
Zum 01.01.2010 wurde auf die geänderten Vorschriften des BilMoG umgestellt. Für die
Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewendet.
Zwischen der Freiburger Stadtbau GmbH (Gesellschafterin) und der Regio Bäder GmbH
(RBG) besteht ab dem 01.01.2008 ein Ergebnisabführungsvertrag. Danach ist die Regio
Bäder GmbH (RBG) verpflichtet, während der Laufzeit des Vertrages ihren laut Jahresabschluss entstehenden Gewinn mit Wirkung ab dem 01.01.2008 an die Freiburger Stadtbau
GmbH abzuführen. Im Falle eines Jahresfehlbetrages der Regio Bäder GmbH (RBG) ist die
Freiburger Stadtbau GmbH verpflichtet diesen Verlust auszugleichen.
Angaben zu den Bilanzierungsund Bewertungsmethoden
Verbindlichkeiten
Sämtliche Verbindlichkeiten haben Laufzeiten von unter einem Jahr. Die Verbindlichkeiten
umfassen solche gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 1.093 und resultieren aus
der Verpflichtung zur Ergebnisabführung und organschaftlichen Umsatzsteuer.
Bilanzierungsmethoden
Gemäß Art. 67 Abs. 8 EGHBG sind die Grundsätze der Bewertungsstetigkeit und Ausweisstetigkeit sowie der Publizität von Stetigkeitsunterbrechungen nicht zu beachten. Die
Vorjahresbeträge wurden dementsprechend nicht angepasst.
Angaben zur Gewinnund Verlustrechnung
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 II
HGB) aufgestellt.
In den außerordentlichen Erträgen und Aufwendungen sind an wesentlichen Beträgen
enthalten: Veränderungen bei Jubiläumszuwendungen in Höhe von € 2.987,00 und Zuführung zur Altersteilzeitrückstellung in Höhe von € 21.352,00 aufgrund geänderter Bewertung nach BilMoG.
Sonstige Pflichtabgaben
Die Organe der Gesellschaft sind die Geschäftsführung, der Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlung.
Bewertungsmethoden
Bei der Bewertung wurde von der Fortführung des Unternehmens ausgegangen. Die Vermögensgegenstände und Schulden wurden einzeln bewertet.
Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, berücksichtigt worden, selbst wenn
diese erst zwischen Abschlussstichtag und der Aufstellung des Jahresabschusses bekannt geworden sind.
Gewinne sind nur berücksichtigt worden, wenn Sie bis zum Abschlussstichtag realisiert
wurden. Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig vom Zeitpunkt
der Zahlung berücksichtigt worden.
Einzelne Posten wurden wie folgt bewertet:
Anlagevermögen
In den Finanzanlagen ausgewiesene Wertpapiere wurden nur bei voraussichtlich dauernder Wertminderung auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben.
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden grundsätzlich zu Nennwerten
ausgewiesen.
Verbindlichkeiten
285.605,00 €
230.069,10 €
88.565,00 €
15.000,00 €
4.520,00 €
2.000,00 €
Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir einzelne Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und daher in diesem Anhang
gesondert aufgegliedert und erläutert.
Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, so weit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite, Aufwendungen nicht mit Erträgen verrechnet worden.
Rückstellungen
625.759,10 €
Die Bildung der sonstigen Rückstellungen erfolgte in Höhe des voraussichtlich notwendigen Erfüllungsbetrages. Die erwarteten künftigen Preis- und Kostensteigerungen wurden
bei der Bewertung berücksichtigt. Sonstige Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr
als einem Jahr wurden abgezinst. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten.
Die Verbindlichkeiten wurden zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Geschäftsführung: Ralf Klausmann, Alleingeschäftsführer
Gesamtbezüge der Geschäftsführung
Zur Angabe der Bezüge der Geschäftsführung wird von der Schutzklausel gemäß § 286
Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.
Mitarbeiter
Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:
Angestellte 55
Gewinnverwendung/Gewinnverwendungsvorschlag
Die Geschäftsführung schlägt vor, den Bilanzgewinn von EUR 169.404,30 auf neue Rechnung vorzutragen.
Prüfungs- und Beratungsgebühren
Das im Geschäftsjahr als Aufwand erfasste Bruttohonorar des Abschlussprüfers beträgt
für die Abschlussprüfung TEUR 12.
Freiburg, den 31.03.2011
Ralf Klausmann
Alleingeschäftsführer
13.04 > BILANZ 2010 > RBG
Lagebericht
Geschäftsentwicklung
Finanzlage
Ausblick
Die Entwicklung der Regio Bäder GmbH (RBG) wird seit
dem Jahr 2006 ausschließlich durch die Betriebsführung
der Hallen- und Freibäder der Stadt Freiburg i. Br. sowie
der Hallenbäder der Stadtwerke Freiburg Bäder GmbH bestimmt.
Die Gesellschaft ist im abgelaufenen Geschäftsjahr ihren finanziellen Verpflichtungen nachgekommen. Die Zahlungsfähigkeit war jederzeit gegeben. Die Gesellschaft benötigt
keine Kreditlinien. Die Liquidität ist durchgehend positiv.
Seit dem 1. Januar 2006 hat die Regio Bäder GmbH die Betriebsführung der acht Freiburger Hallen- und Freibäder
übernommen. Zuvor hat die Stadt Freiburg die vier Bäder
Hallenbad West, Hallenbad Haslach, Faulerbad und Hallenbad Hochdorf, die jeweils mit einem Blockheizkraftwerk ausgerüstet sind, an die Stadtwerke Freiburg Bäder
GmbH verpachtet. Zwischen der Stadtwerke Freiburg
Bäder GmbH und der Regio Bäder GmbH wurde daraufhin ein Betriebsführungsvertrag abgeschlossen. Seit dem
01.01.2010 erbringt die Regio Bäder GmbH die Betriebsführungsleistungen ausschließlich für die Stadtwerke Bäder GmbH, da ab diesem Zeitpunkt sämtliche Bäder an die
Stadtwerke Bäder GmbH verpachtet wurden. Die Regio
Bäder GmbH übernimmt damit für alle städtischen Freiburger Bäder die Betriebsführung in eigenem Namen und
auf fremde Rechnung. Die bisher bei der Stadt Freiburg beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden mittels Personalüberleitungsvertrag auf die Betriebsführerin
übergeleitet.
Vermögenslage
Ab dem 01.01.2010 wurde der bestehende Vertrag über die
Betriebsführung durch die Aufnahme der Freibäder Standbad, Lorettobad und St. Georgen erweitert. Die Einnahmen
aus dem Betrieb der Bäder stehen in voller Höhe der Stadtwerke Freiburg Bäder GmbH zu. Die Regio Bäder GmbH
erhält ab dem 01.01.2010 für die laufende Betriebsführung
eine Kostenerstattung in Höhe der tatsächlich angefallenen
Aufwendungen sowie eine fixe Grundvergütung in Höhe
von jährlich 145 TEUR. Bei einer Ergebnisverbesserung gegenüber dem Zielergebnis besteht zusätzlich die Möglichkeit einen jährlichen Bonus von 25% der Ergebnisverbesserung zu erhalten. Dieser Bonus ist auf maximal 115 TEUR
jährlich gedeckelt.
Die Eigenkapitalausstattung veränderte sich im Geschäftsjahr 2010 nicht. Auf Grund des Ergebnisabführungsvertrages zwischen der Freiburger Stadtbau GmbH (Gesellschafterin) und der Regio Bäder GmbH (RBG) verbleiben die
Gewinne nicht im Unternehmen und können daher nicht
zur Erhöhung des Eigenkapitals beitragen. Das Eigenkapital beträgt zum Ende des Geschäftsjahres 288,2 TEUR und
relativ zur Bilanzsumme 9,23 %.
Ertragslage
Die Regio Bäder GmbH schließt das Geschäftsjahr 2010 mit
einem Jahresüberschuss von 136.891,50 Euro (Vorjahr Jahresfehlbetrag 193.100,50 Euro) ab. Der Jahresüberschuss
wird in voller Höhe an die Freiburger Stadtbau GmbH abgeführt.
Chancen und Risikenbericht
Die unternehmerische Tätigkeit umfasst im Wesentlichen die Betriebsführung der Hallen- und Freibäder der
Stadtwerke Freiburg Bäder GmbH. Dieser Geschäftsbereich schloss positiv ab. Ertragsrisiken bestehen in diesem Bereich im Wesentlichen in einem veränderten Kundenverhalten und dem dadurch bedingten Rückgang der
Besucherzahlen. Im Jahr 2010 wird das Hallenbad West
grundlegend saniert. Die Sanierung sämtlicher Bäder wurde von der technischen Abteilung der Freiburger Stadtbau
GmbH im Rahmen der Projektsteuerung abgewickelt. Hier
war die Fachkompetenz der FSB – vor allem in Fragen der
energetischen Sanierung – Garant für den erfolgreichen
Abschluss der gesamten Sanierungsmaßnahmen.
Insgesamt liegen bei der Regio Bäder GmbH keine bestandsgefährdenden sowie entwicklungsbeeinträchtigenden Risiken zum Bilanzstichtag vor.
Im Hinblick auf eine Verbesserung der wirtschaftlichen Situation und eine Akzeptanzsteigerung der Schwimmbäder
der Stadt Freiburg wurde eine übergreifende Konzeption
entwickelt, deren Kern eine Neuprofilierung der einzelnen Bäder ist. Ohne die Neuprofilierung der Bäder ist aus
Sicht der Betriebsführerin eine deutliche Verbesserung der
Wirtschaftlichkeit nicht zu erreichen. Neben der Entwicklung der neuen Bäderprofile werden auch Anpassungen an
kundenorientierte und wirtschaftlich vertretbare Öffnungszeiten vorgeschlagen, deren Umsetzung eine fortlaufende
Personalentwicklung und damit Kosteneinsparungen ermöglicht.
Die Regio Bäder GmbH soll, nach gemeinsamen Willen aller
Verantwortlichen, zum Kompetenzzentrum in allen Bäderfragen werden. Im Jahr 2009 hat der Freiburger Stadtbau
Verbund eine Organisationsuntersuchung für die Bereiche
Keidel Mineral-Thermalbad und Regio Bäder GmbH in
Auftrag gegeben, welche sich mittlerweile in der Umsetzungsphase befindet. Mitte diesen Jahres werden die Verwaltung der Regio Bäder GmbH und des Keidel Mineral
Thermalbades ihren Sitz am Standort des Keidel Mineral
Thermalbades „An den Heilquellen 4“ haben. Die Bündelung des Bädermanagements und die Verantwortung für
alle Bäder, einschließlich des Keidel Mineral-Thermalbades bietet die Plattform für weitere Effizienz und Kostenreduzierung beim Betrieb der Freiburger Bäder.
Freiburg, den 31. März 2011
Ralf Klausmann
Alleingeschäftsführer
Impressum:
Herausgeber:
Freiburger Stadtbau GmbH
Am Karlsplatz 2
79098 Freiburg
Telefon 07 61 . 21 05-0
www.fsb-fr.de
Bilder:
Freiburger Stadtbau Verbund
iStock.com
Redaktion & Gestaltung:
michael schebesta konzept und design GmbH
www.schebesta.de
Druck:
Konmedia, Bühl
FREIBURGER STADTBAU GMBH
FREIBURGER KOMMUNALBAUTEN GMBH
REGIO BÄDER GMBH
Freiburger Stadtbau Verbund
Am Karlsplatz 2
79098 Freiburg
Telefon 07 61 . 21 05-0
FREIBURGER STADTBAU VERBUND Geschäftsbericht 2010
www.fsb-fr.de
Geschäftsbericht 2010
SHORTLIST
Herunterladen