1Portfoliotheorie 1.1GrundlagenderPortfoliotheorie 1.1.1 Welche vier grundsätzlichen Anlageziele werden von Investoren verfolgt? Minimales Risiko Liquidation wenn nötig Hohe Rendite Gewinnmaximierung Konträr z.B. Sicherheit und Rendite 1.1.2 Wie können die beiden zentralen Anlageziele operationalisiert werden? Rendite: Vergleich Rückfluss mit Kapitaleinsatz. Sicherheit: Welche künftige Rendite soll der Investor erwarten? Informationsquellen: Historische Renditen, Experteninterviews, Analyse von Marktpreisen Erwartete Rendite =Erwartungswert der Renditeverteilung = E( ) = . Wertpapier 1: : 10% 25% Rendite; 45% 6%; 35% ‐6%; 10% ‐10%. ∑ Falls x diskret: Falls x stetig: E( ∗ ∗ )= = 2,1%. Empirisch: ̂ ̅ 1 ∗ Das ist der wahrscheinliche Wert. Aber: Risiko! Nur im Durchschnitt wird 2,1% erzielt. Wie sicher ist diese erwartete Rendite? WP1 zu WP2. WP2: 50% 4,2% Rendite; 50% 0% Rendite. Welches Wertpapier ist bei gleicher Rendite riskanter? Risiko: Streuung möglicher Renditen um die erwartete Rendite. Berechnung der Standartabweichung der Renditeverteilung: 2,1%; 20 Deskripttive (Beschreeibende) Stattistik: (Behanndlung von M Methoden, m mit deren Hillfe man Date en übersich htlich darstellen und kenn nzeichnen kaann) Varianz == ∑ Varianz == ∗ ffalls x stetig ∗ Standard dabweichungg: falls x diskret Schließeende Statistikk (=Schätzen, wird bei kleeinen Datenreihen angew wandt. Je gröößer die Datenmeenge, desto kleiner der U Unterschied zw. deskriptiver und schließender Sttatistik) ∑ Empiriscche Varianz: , , ∗ , ∑ ̅ , , ∗ , , ̅ , ∗ , , ∗ , ∗ , , 1.1.3 Zeiichnen und b beschreiben sie die Dichttefunktion eiiner Normalvverteilung. Eigensch haften der No ormalverteilung: SSymmetrie (Schiefe = 0). Links und reechts von lliegt die gleicche Wahrschheinlichkeitsmasse. Normale Wö ölbung. (Kurttosis =0). Flache Ränder. (Keine fat‐tails) 1.1.4 Waarum sind deer Erwartunggswert und ddie Standardaabweichung einer normaalverteilten Zufallsvaariable von b besonderer B Bedeutung? Die Dichtefunktion eeiner normalvverteilten Zuufallsvariable en kann allein durch unnd bestimm mt werden. 1.1.5 Waas besagt diee Normalvertteilungsannaahme im Rah hmen der Portfoliotheori e? Welche Konsequ uenzen zieht diese Annah hme nach sicch? Die Rend diten aller reelevanten Vermögensgeggenstände sin nd normalve erteilt. Aber ddas stimmt n nicht, z.B. bei D Derivaten: Ess gibt keine V Verluste. Ebeenso bei vielen mod. Fina anzinstrumeenten Rendite‐Risikkoprofile derr Vermögenssgegenstände sind so verrgleichbar Die Renditevverteilung aller Vermögeensgegenstän nde kann durrch zwei Paraameter un nd vvollständig b beschrieben werden. Das Bilden einer Rangfolge der Verm mögensgegen nstände gemäß der Invesstorenziele isst möglich. ‐ wendbar. o ‐ ‐Kalkül ist an o ‐ ‐Investor ist nicht gesättigt, will immer höhere Rendite haben o ‐ ‐Investor ist risikoscheu (nimmt immer geringere Standardabweichung) Konsistent mit Bernoulli‐Prinzip (Erwartungs‐Nutzen‐Theorie) 1.2Portfoliobildung 1.2.1 Wie wird der Korrelationskoeffizient zweier Wertpapiere allgemein berechnet? Was beschreibt der Korrelationskoeffizient zweier Wertpapiere? , , ∈ ∗ 1; 1 1 , ∑ ∑ ̅ ∗ ∈ ∗ ∑ ∗ 1; 1 ∗ Schätzer: 1 , 1 1 1 ∑ ∑ ̅ ∗ ̅ ∗ 1 1 ∑ Art des Zusammenhangs: Pos. Kovarianz positiv ausgerichteter linearer Zusammenhang ( beide positive Rendite oder beide negative Rendite) Negative Kovarianz negativ ausgerichteter linearer Zusammenhang (eine Aktie positive Rendite, eine Aktie negative Rendite oder andersherum) Mit neg. Kovarianz können zwei Aktien ihre Verluste ausgleichen. Problem: Wir brauchen die Stärke der Kovarianz/des linearen Zusammenhangs , 1: , 1: , 0: 1.2.2 Wie berechnet man die erwartete Rendite und die Standardabweichung der erwarteten Rendite eines Portfolios allgemein? Erwartete Rendite ( P) eines Portfolios (P=x1, x2, …,xn): ∗ ∗ Standardabweichung der Rendite ( P) eines Portfolios (P=x1, x2, …,xn): ∗ ∗ 2∗ ∗ ∗ , Schätzer: ∗ 2∗ ∗ ∗ , 1.2.3 Ein Portfolio bestehe aus zwei Wertpapieren: WP 1 und WP 2. In den letzten 4 Jahren betrug die jährliche Rendite der beiden Wertpapiere alternierend +9% und ‐4%. Jedoch erwirtschaftete WP 1 immer dann eine Rendite von +9%, wenn WP 2 eine Rendite von ‐4% aufwies. a) Bestimmen Sie ̂ und für beide WP sowie , und , b) Bestimmen Sie ̂ und , mit folgenden Anteilen: WP 1=80% und WP 2=20%. c) Bestimmen Sie analytisch die Anteile für WP 1 und WP 2, die die Varianz des Portfolios minimieren. a) 0,5*0,09+0,5*(‐0,04)=0,025 0,5*(‐0,04) +0,5*0,09=0,025 , 0,09 0,025 ∗ 0,5 0,04 0,025 ∗ 0,5 0,065 0,09 0,025 ∗ 0,5 0,04 0,025 ∗ 0,5 0,065 (‐0,04*0,09)‐(0,025*0,025)=‐0,004225 , , ‐1 , b) ̂ 0,8 ∗ 0,025 0,2 ∗ 0,025 0,8² ∗ 0,065 0,025 0,2 ∗ 0,065 0,001521 2 ∗ 0,2 ∗ 0,8 ∗ 0,004225 0,002873 0,039 c) ∗ 0,065 ⟺ w=0,5 7,69 1 ∗ 0,065 ! 2∗ ∗ 1 ∗ 0,004225 ! 0,001352 1.3Op ptimalePo ortfoliowa ahl 1.3.1 Spaannen sie ein nen beliebigen Raum vonn Portfolios iim ‐ ‐Diagrramm auf. Eiine Investitio on in eine sich here Anlage ssei zulässig. Ermitteln siee graphisch d das Marktportfolio sowiee das optimale Portfolio o. Tangentee von P3 (Kapitalm marktlinie) IK ‐ Kurvven Sichere Rendite RS PP2 P3 Marktportfoolio = Tangentiaalportfolio P1 Wird nnicht realisieert; gleiche Renditte wie RS aber RRISIKO! Die Kapittalmarktliniee veranschau ulicht versch iedene Mischungsverhältnisse aus si cherer Anlagge und Marktpo ortfolio! Lösung: Den eineen Teil des V Vermögens in n RS und den anderen in P P3 investieren (hohes Rissiko). A Abhängig vo on persönlich her Risikoberreitschaft SUBJEKTIV! Indiffereenzkurven: im mmer gleiche er Nutzen Beschränkun ng durch KM‐Linie; nur d ie IK die die KM oberhalb b schneidet ((rot) Ratio: Steigerung der Kap pitalmarktlinnie! Sharpe‐R 1.3.2 Geegeben sind d drei Portfolio os P1, P2 und P3, die allesaamt auf dem m effizienten Rand der Menge P der (ohn ne risikolose Anlage) erre eichbaren Poortfolios liege en. Sie haben n die Parameeter: P1: µ1=20%, dite betrage RS=1,5%. Ne ehmen 1=35% / P2: µ2=9%,, 2=12% / P3: µ3=14%, 3=29%. Die sichere Rend Sie an, Sie wüssten, d dass eines der drei Portffolios das Tan ngential‐Porttfolio ist. Erm mitteln sie ess rechneriisch. Marktpo ortfolio = Tan ngentialportffolio = Portfoolio mit max. Sharpe‐Ratio (Steigung)) 2 20% 1,5% % 35% % , % % 0,625 liegt auf KML 1 14% 1,5% % 29% 0,529 0,431 1.3.3 Ein ‐ ‐Investor hält ein Portfolio P, welches zu genau 30% aus dem Marktportfolio und zu 70% aus der risikolosen Anlage besteht. Der ‐ ‐Investor hat die Nutzenfunktion U( , ) = 5*µ ‐ 1,5* . Die Gleichung der Kapitalmarktlinie lautet: , = 0,015 + ∗ , . a) Ist es möglich, eine höhere erwartete Rendite als die des Marktportfolios zu erzielen? Geben Sie eine kurze Begründung an. b) Wie hoch sind die Standardabweichung des Marktportfolios und die Standardabweichung des Portfolios P? c) Für den Investor B gelte U( , ) = 0,25. Welchen Nutzen UP bringt das Portfolio P dem Investor B? a) Ja, es ist möglich: b) Verschuldung mehr vom Marktportfolio kaufen höher auf KM‐Linie Leerverkauf der risikolosen Anlage oder Kreditaufnahme Dann Kauf von >100% des Marktportfolios um auf KM‐Linie zu bleiben 0,6 c) ∗ 0,3 ∗ 0,6 0,18 Für Investor B: U , 0,25 Gesucht: Nutzen von Benötigt in Nutzenfunktion: Standardabweichung und erwartete Rendite des Portfolios P Standardabweichung schon berechnet (siehe b) Verwendung der KML (P muss hier aufliegen, sonst darf sie nicht verwendet werden) Benötigt: Rendite des Marktportfolios Gleichsetzten der Nutzenfunktion mit dem Nutzen des Marktportfolios 5∗ , 1,5 ∗ 0,25 0,158 Berechnung der Rendite mittels KML: 0,158 0,015 0,015 ∗ 0,18 0,0579 0,6 Einsetzen in Nutzenfunktion 5∗ , 1,5 5 ∗ 0,0579 1,5 ∗ 0,18 0,2409