BrustkreBs

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Brustkrebs
Die Erkrankung verstehen und mit ihr umgehen
Mit verständlicher Anleitung zur Selbstuntersuchung
der Brust und praktischen Erinnerungsaufklebern
Gesundheit gut und günstig
Impressum
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Krankheitsbeschreibung
Blickpunkt Brust und Busen
4 – 5
Aufbau der weiblichen Brust
6 – 7
Ursachen der Erkrankung / Risikofaktoren
Warum Brustzellen aus dem Lot geraten
8 – 11
Krankheitsformen
Von der Vorstufe zum Krebs
12 – 15
Krankheitssymptome
Impressum
Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung und Vervielfältigung,
vorbehalten.
Ohne schriftliche Genehmigung der CT Arzneimittel GmbH darf kein
Teil der Broschüre durch Mikroverfilmung, Fotokopie oder ein anderes
Verfahren reproduziert werden.
© 2011 CT Arzneimittel GmbH
Lengeder Straße 42 a, 13407 Berlin
Konzept & Text: Jutta Heinze, Allermöher Deich 95,
21037 Hamburg, [email protected]
Mitarbeit: Dipl.-Biol. Daniela Schmidt, Wissenschaftsjournalistin
Unter Verdacht
16 – 17
Diagnostik
Bis Klarheit herrscht
18 – 19
Behandlung
Der Tumor bestimmt die Therapie20 – 23
Nachsorge und Co.: So geht es weiter24
Tipps für den Alltag
Compliance-CT®
Brustkrebs: Wissen hilft verstehen25
Wissenschaftliche Beratung: Dr. med. Nicola Weisner und
PD Dr. med. Dietrich Weisner, Fachärzte für Frauenheilkunde
und Geburtshilfe, Kiel
Was das Leben leichter macht26 – 28
Layout: Stefan Behrendt, Im Alten Dorfe 27, 22359 Hamburg,
[email protected]
CT Arzneimittel
Schlussredaktion: TEXT+PLAN Dr. Ira Lorf, Fischers Allee 59 e,
22763 Hamburg, [email protected]
Compliance-CT®
Mehr wissen. Sicher anwenden. Motiviert handeln.31
Hilfreiche Adressen und Buchtipps29
CT Arzneimittel: Gesundheit gut und günstig30
Fotos: Angelika Neiser, Hamburg (Seite 6, Einleger Seiten 3, 4),
Digital Vision/Getty Images (Seite 2), © OJO Images (Seiten 1, 4, 8,
10, 15, 16, 18, 20, 26), © plainpicture/Maskot (Seite 30),
Project Photos (Seite 12, 23), Tetra Images/Getty Images (Seite 31)
Krankheitsbeschreibung
Krankheitsbeschreibung
Nah beieinander:
Schönheit und Krankheit
Doch Schönheitsideale hin oder her. Die weibliche
Brust erfreut nicht nur Besitzer und Betrachter,
sondern ist leider mit einem Anteil von rund 28
Prozent aller Krebsneuerkrankungen in Deutschland
auch besonders anfällig für bösartige Tumoren.
Blickpunkt Brust und Busen
Zahlreiche Redewendungen ranken sich um Brust
und Busen. Man nimmt sich jemanden zur Brust,
wenn klare Worte anstehen, und eine Busenfreundin
ist die beste Freundin überhaupt. Doch nicht nur
die Urheber von Sprichwörtern beschäftigen sich
mit diesem Thema. Das im süddeutschen Raum
umgangssprachlich als „Holz vor der Hüttn“ bezeichnete sekundäre weibliche Geschlechtsmerkmal
ist Umfragen zufolge diejenige Körperpartie, die
­Männer bei Frauen zuerst näher betrachten.
Oberweite als Modesignal
Üppige Zeiten: Anfang des 20. Jahrhunderts gingen
Schneider bei der Normalfigur einer Frau von 96
Zentimeter Brustumfang aus. Rund 50 Jahre später,
in den 60er Jahren, legten sie das Maßband deutlich knapper an: Zu Zeiten von Magermodel Twiggy
galten rund 10 Zentimeter weniger als Norm.
Wie gut sich Brustkrebs inzwischen in vielen Fällen
behandeln und auch heilen lässt, bewiesen zahlreiche prominente Frauen, die mit ihrer Erkrankung
an die Öffentlichkeit getreten sind: beispielsweise
die Moderatorinnen Miriam Pielhau und Sylvie van
der Vaart oder die Sängerinnen Anastacia und Kylie
Minogue. Je früher Brustkrebs erkannt und behandelt wird, desto besser stehen die Heilungschancen.
Zahlen und Fakten zu Brustkrebs
• Die erste historische Erwähnung von Brustkrebs stammt von
einem ägyptischen Arzt (2650 v. Chr.).
• Nach Lungen- und Magenkrebs ist Brustkrebs weltweit die
dritthäufigste Krebserkrankung – bei Frauen sogar die häufigste.
Das durchschnittliche Erkrankungsalter liegt bei 64 Jahren.
• Hierzulande erkrankt jede 8. – 10. Frau in ihrem Leben an
Brustkrebs. In Deutschland diagnostizieren Ärzte jährlich rund
57.000 Neuerkrankungen. Das Erkrankungsrisiko steigt mit
zunehmendem Alter.
• Auch Männer können Brustkrebs bekommen – allerdings viel
seltener als Frauen. Schätzungen gehen von 400 Neuerkrankungen jährlich in Deutschland aus.
• Rund 5 Prozent aller Brustkrebserkrankungen sind erblich
bedingt.
Krankheitsbeschreibung
Krankheitsbeschreibung
Rippe
Muskel
Drüsenläppchen
Milchgänge
Brustwarze
kleinen Drüsenläppchen (lat. lobuli), in denen sich
die Milchbildungszellen befinden. Das Bindegewebe
bildet das Gerüst für die Milchgänge, umgeben von
Fettgewebe als „Füllmaterial“. Neben Nerven- und
Blutgefäßen enthält die Brust Lymphgefäße, die
über die Lymphbahn mit den Lymphknoten in den
Achselhöhlen verbunden sind. Diese normalerweise
erbsengroßen weichen, kaum zu ertastenden Knoten
können bei Erkrankungen der Brust (Entzündungen,
Tumoren) anschwellen und verhärten.
Brusttumoren: Zellen auf Abwegen
Aufbau der weiblichen Brust
Die weibliche Brust (lat. Mamma) befindet sich
unter der Haut auf dem großen und kleinen Brust­
muskel und erstreckt sich von der zweiten bis
zur siebten Rippe. Form und Aussehen variieren
von Frau zu Frau und hängen neben genetischen
Faktoren und hormonellen Schwankungen (z. B.
Schwangerschaft, Menstruation) vom Anteil an
­Drüsen-, Fett- und Bindegewebe ab. Mit zunehmen­
dem Alter steigt der Fettgewebsanteil zulasten
von Drüsen- und Bindegewebe.
Das Drüsengewebe besteht aus den in die Brust­
warze mündenden Milchgängen (lat. ducti) und
Bei Brusttumoren ist der natürliche Zellzyklus aus
dem Lot geraten. Zugrunde liegt eine krankhafte
veränderte Zellteilung, bei der neue Zellen ungebremst wachsen, ohne dass alte Zellen absterben:
Ein gut- oder bösartiger Tumor entsteht. Bei bösarti­
gen Tumoren (Brustkrebs, auch: Mammakarzinom)
dringen die entarteten Zellen in benachbartes Gewebe ein. Dadurch kann sich der Krebs über die
Lymph- oder Blutbahnen weiter im Körper verteilen
und dort Tochtergeschwülste (Metastasen) bilden.
Nicht jede Veränderung ist böse: gutartige Brusterkrankungen
Nicht jede tastbare Veränderung der Brust gibt Anlass zur Sorge.
Oft raten Ärzte jedoch vorsichtshalber dazu, auch gutartige Veränderungen entfernen zu lassen.
Zu den gutartigen Brusterkrankungen gehören beispielsweise
mit Flüssigkeit gefüllte Zysten, Lipome (Fettgeschwulste),
Adenome und Fibroadenome (gutartige Bindegewebstumoren)
sowie Abszesse (Entzündungsveränderungen).
Ursachen der Erkrankung
Ursachen der Erkrankung
Die Macht der Hormone
Auch der Einfluss weiblicher Hormone gehört zum
Risikoprofil, beispielsweise
• frühes erstes Einsetzen der Regelblutung
(jünger als 11 Jahre), spätes Ende der Blutungen
(über 55 Jahre)
• keine Schwangerschaft, Frauen, die bei der
­Geburt des ersten Kindes über 30 Jahre alt waren
• längere Hormonbehandlungen gegen Wechsel­
jahresbeschwerden oder zur Verhütung („Pille“)
Warum Brustzellen
aus dem Lot geraten
Eine endgültige Antwort auf die Frage, wieso der
Zellzyklus bei manchen Frauen entgleist und damit
eine Brustkrebserkrankung auslöst, konnten Wissen­
schaftler bisher leider noch nicht geben.
Viele Faktoren steigern das Risiko
Allerdings haben die Forscher in zahlreichen Studien
verschiedene Faktoren gefunden, die das Brustkrebsrisiko erhöhen können.
Unbeeinflussbar: Geschlecht und Alter
Allein die Tatsache, eine Frau zu sein, ist der wichtigste Risikofaktor für Brustkrebs überhaupt. Das Erkrankungsverhältnis zwischen Frauen und Männern
spricht Bände: 135:1. Mit fortschreitendem Alter
steigt das Erkrankungsrisiko; zwischen dem 35. und
65. Lebensjahr um das 6-Fache!
Schlechte Sicht
Frauen mit einem dichten Brustdrüsengewebe
­besitzen nicht nur ein höheres Erkrankungsrisiko –
bei Ihnen werden verdächtige Veränderungen auch
später ertastet oder per Mammografie entdeckt.
Zellveränderungen: Aus Gut kann Böse werden
Hinter verschiedenen Abkürzungen im Pathologiebericht über
entnommene Zellproben verbergen sich gutartige Gewebeveränderungen, die mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko einhergehen
und die unter Umständen eine Behandlung erfordern.
• UDH (engl. Usual Ductal Hyperplasia)
vermehrte Bildung normaler Zellen im Milchgang
• ADH (engl. Atypical Ductal Hyperplasia)
vermehrte Bildung atypischer, auffälliger Zellen im Milchgang
• LN (engl. Lobular Neoplasia)
Ansammlung neuartiger, krebsähnlicher Zellen in den
­Drüsenläppchen der Milchgänge
Sonderfall DCIS
Bei Zellveränderungen mit der Abkürzung DCIS (duktales
­Carcinoma in situ) handelt es sich um eine zwingend behandlungsbedürftige, aber fast immer heilbare Brustkrebsvorstufe.
Ursachen der Erkrankung
Ursachen der Erkrankung
Unerwünschtes Familienerbe
Wenn in der Familie mehrere nahe Verwandte an
Brustkrebs erkrankt sind, lohnt ein Blick auf die
­Gene. Denn rund fünf Prozent aller Brustkrebs­
erkrankungen sind erblich.
Diese genetische Familien­last kommt also nicht
allzu oft vor, überträgt sich aber mit 50-prozentiger
Wahrscheinlichkeit auf die Kinder, die dann ebenfalls ein stark erhöhtes Erkran­kungsrisiko besitzen.
Die Last der Kilos und der Promille
Übergewicht scheint das Brustkrebsrisiko bei Frauen
nach den Wechseljahren heraufzusetzen. Auch zu
viel Alkohol gefährdet offenbar die Brustgesundheit.
Von einem vernünftigen Umgang mit alkoholischen
Drinks und üppiger Kost profitieren übrigens unter
anderem auch Herz und Kreislauf!
Mehr als eine Frage des Lebensstils: Schutz vor Brustkrebs
Wissenschaftler haben neben typischen Risikofaktoren für Brustkrebs auch eine ganze Reihe Schutzfaktoren herausgefunden,
die offensichtlich die Erkrankungsgefahr herabsetzen. Die meisten davon können Sie beeinflussen:
Gesunder Lebensstil
• vollwertige Ernährung
• regelmäßige Bewegung
• normales Körpergewicht
• geringer Alkoholkonsum
Schwangerschaft und Stillzeit
• Geburt des ersten Kindes in jungen Jahren
• lange Stillzeiten (mehr als ein halbes Jahr)
10
Diese erbliche Vorbelastung betrifft überwiegend
die Gene mit den Bezeichnungen BRCA1 und
BRCA2. Die Abkürzungen stammen aus dem
­Englischen und setzen sich aus „breast“ (= Brust)
und „cancer“ (= Krebs) zusammen.
Wenn bei Ihnen in der Familie vermehrt Brustkrebs
aufgetreten ist, sprechen Sie mit Ihrem Gynäkologen oder wenden Sie sich an ein spezialisiertes
Zentrum für familiären Brust- und Eierstockkrebs.
Besondere Vorsorge bei familiärer Vorbelastung
Frauen mit einer familiären Veranlagung für Brust- oder Eierstockkrebs erhalten auf Krankenkassenkosten ein besonders umfangreiches Vorsorgeprogramm. Am besten sind Sie aufgehoben in
spezialisierten Zentren für familiären Brust- und Eierstockkrebs
(Adressliste unter www.krebshilfe.de/adressen.html).
Die Deutsche Krebshilfe bietet über diese Internetseite zum ­Thema
„Erblicher Brustkrebs“ auch Broschüren und einen Risiko­test zum
Bestellen an.
11
Krankheitsformen
Krankheitsformen
in den Drüsenläppchen (lobuläres Carcinoma in situ,
abgekürzt LCIS). Da ein DCIS Kalk einlagert, ist es
in der Mammografie recht gut zu erkennen. Bei rund
20 – 30 Prozent der per Mammografie erkannten
Mammakarzinome handelt es sich um ein DCIS.
Grenze überschritten
Ob und wann sich eine Läsion oder eine Krebsvorstufe zu einem bösartigen Tumor entwickelt, lässt
sich bisher nicht voraussagen. Manche verdächtige
Vorboten verhalten sich ein Leben lang still.
Von der Vorstufe zum Krebs
Nicht jede Zellveränderung bedeutet gleich Krebs.
In der Brust können verschiedene Formen von Zellschädigungen (Läsionen) entstehen, aus denen sich
allerdings später durchaus ein bösartiger Tumor
entwickeln kann. Entweder bilden sich zu viele normale Zellen, oder es sammeln sich veränderte oder
neuartige Zellen an. Läsionen erfordern meist keine
Behandlung, allerdings eine regelmäßige Kontrolle.
Achtung, Vorboten !
Als Krebsvorstufe gelten sogenannte In-situ-Karzi­
nome. In-situ-Karzinome bleiben an ihrem Ursprungs­
ort (lat. in situ), wachsen nicht in benachbarte
Gewebe hinein und bilden keine Meta­stasen. Daher
sind sie fast immer heilbar. 65 – 80 Prozent dieser
Tumoren entstehen in den Milchgängen (duktales
Carcimoma in situ, abgekürzt DCIS), 5 – 15 Prozent
12
Schätzungen zufolge verwandeln sich 14 – 60 Prozent der DCIS in einen „echten“ Brustkrebs. Dabei
dringen die Tumorzellen in benachbarte Gewebe
vor. Mediziner nennen das ein invasives Karzinom.
Krebswachstum unter dem Einfluss von Hormonen
Rund drei Viertel aller bösartigen Brusttumoren wachsen besonders schnell unter dem Einfluss bestimmter weiblicher Geschlechtshormone, der Östrogene. Experten sprechen dann von
hormonabhängigem Brustkrebs. Normalerweise sind Östrogene
für starke Knochen, elastische Haut, weibliche Kurven und die
Fruchtbarkeit zuständig. Da sie aber die Zellteilung anregen,
liefern diese Hormone auch den „Treibstoff“ für Tumorzellen, die
entsprechende „Andockstellen“ besitzen.
Vor den Wechseljahren bilden die Eierstöcke Östrogene. Danach
produziert der Körper Östrogenvorstufen in den Nebennieren, der
Leber, in Fettgewebs- und Muskelzellen – allerdings auf Sparflamme. Das Enzym Aromatase verwandelt die Vorstufen dann in
das fertige Hormon. Je nach Lebensphase gibt es daher verschiedene Möglichkeiten, mit maßgeschneiderten Medikamenten in
diesen Hormonstoffwechsel einzugreifen (siehe Seite 22).
13
Krankheitsformen
Krankheitsformen
Je früher entdeckt,
desto besser die Aussichten
Die Heilungs- und Überlebenschance bei einem
­invasiven Karzinom hängt von vielen Faktoren ab,
vor allem aber vom Stadium der Erkrankung. Danach richtet sich auch die individuelle Behandlung.
Mithilfe der sogenannten TNM-Skala beurteilen
­Mediziner zunächst das Tumorstadium. Dabei ermitteln sie: Größe des Tumors (T), Lymphknotenbefall
(N, engl. nodes) und Bildung von Metastasen (M).
Die Chance auf Heilung liegt in einem frühen Stadium mit kleinem Tumor (T1) ohne Lymphknoten­
befall (N0) und ohne Metastasen (M0) höher als
in einem späteren Stadium. Je größer jedoch ein
Tumor ist, desto wahrscheinlicher hat der Krebs
­bereits Lymphknoten und andere Organe befallen.
Krebszellen auf Wanderschaft
Wird Brustkrebs nicht frühzeitig entdeckt und behandelt, können
einzelne Tumorzellen in andere Organe wandern und sich dort
ansiedeln. Es entstehen Tochtergeschwülste (Metastasen).
Zunächst gelangen die Tumorzellen über die Lymphbahnen in die
nächstgelegenen Lymphknoten in der Achselhöhle und oberhalb
des Schlüsselbeins. Später können sie über das Blut in weiter
entfernt gelegene Organe vordringen.
Bei Brustkrebs bilden sich Fernmetastasen oft im Knochen, in
der Lunge und in der Leber. Auch im Gehirn, Rückenmark und in
der Haut können Metastasen entstehen. Nicht immer lassen sie
sich operieren; oft bremsen dann ausschließlich Medikamente
das Tumorwachstum.
14
Veränderung macht aggressiv
Wie bösartig ein Tumor ist, hängt davon ab, wie
stark die Krebszellen entartet sind. Das lässt sich
mikroskopisch in einem sogenannten Grading be­
urteilen: Je mehr die Krebszellen den normalen
­Zellen ähneln (Grad 1), desto weniger bösartig ist
der Brustkrebs. Als „aggressiv“ gilt Grad 3.
Unterschiedliche Prognose
Auch das Alter und die Lebensphase bestimmen den
Krankheitsverlauf und die Behandlung. Frauen unter
35 Jahren erkranken oft an einem besonders aggressiven und manchmal erblich bedingten Brustkrebs.
Sie erleiden auch häufiger Rückfälle (Rezidive),
sodass ihre Heilungschancen oftmals schlechter
ausfallen als bei älteren Frauen. Insbesondere für
die Behandlung spielt es zudem eine große Rolle,
ob der Tumor hormonabhängig wächst und ob die
­Patientin bereits die Wechseljahre hinter sich hat.
15
Krankheitssymptome
Krankheitssymptome
Genau hinschauen
Je nach Brustdichte und -größe sind Knoten ab einer
Größe von ein bis zwei Zentimetern zu tasten. Sie
lassen sich nicht verschieben und entstehen häufig
im oberen äußeren Bereich der Brust. Auch Verände­
rungen an der Brustwarze, wie Einziehun­gen und
Einsenkungen, Entzündungen, Hautveränderungen,
und blutige oder wässrige Absonderungen aus einer
Brustwarze sind Alarmzeichen.
Unter Verdacht
Verschiedene hormonelle Einflüsse machen das
Brustgewebe empfindlich. Die meisten Veränderungen und Erkrankungen der Brust sind jedoch
gut­artig (siehe Kasten auf Seite 7). Nutzen Sie
unbedingt die kostenfreien regelmäßigen Früh­
erkennungsuntersuchungen, um eine beginnende
Erkrankung früh zu entdecken (siehe Seite 19)!
Trügerische Schmerzlosigkeit
Brustkrebs verursacht im frühen Stadium normalerweise keine Schmerzen. Auch im fortgeschrittenen
Stadium treten häufig keine Beschwerden auf.
Einige andere Symptome jedoch, die sich durch
Beobach­tung und Selbstuntersuchung entdecken
lassen, können auf einen bösartigen Tumor hin­
deuten. Aber: Nur eine ärztliche Untersuchung
kann letztendlich Gewissheit bringen.
16
Ändern sich Größe oder Form einer Brust oder
bewegen sich die Brüste unterschiedlich beim
Anheben der Arme, kann dies ebenfalls auf einen
Brusttumor hinweisen. Auch Hautveränderungen,
dauerhafte Rötungen und Schwellungen in der
Achsel­höhle sollten vom Arzt abgeklärt werden.
Selbstuntersuchung stärkt Früherkennung
Durch das Selbstabtasten der Brust (siehe gefaltetes Einlegeblatt)
können Frauen ihr Körpergefühl trainieren und die Früherkennung
von Brustkrebs unterstützen. Etwa 70 von 100 daran erkrankte
Frauen haben so festgestellt, dass mit ihrer Brust etwas nicht
stimmt. Denn durch regel­mäßige Selbstuntersuchung erspüren
sie mehr und früher Veränderungen im Brustgewebe.
Die Selbstuntersuchung ersetzt jedoch nicht die ärztliche Unter­
suchung zur Brustkrebsfrüherkennung und kann auch verun­
sichern. Frauen, die sich regelmäßig selbst untersuchen, sorgen
sich oft unnötig, einen bösartigen Tumor entdeckt zu haben.
Das treibt sie öfter zum Arzt als Frauen, die sich nicht selbst
­abtasten. Die Folge: Bei ihnen wird auch häufiger eine Gewebeprobe entnommen – meist mit einem beruhigenden Ergebnis.
Auf einem speziellen Einlegeblatt haben wir für Sie Erinnerungsaufkleber für die monatliche Selbstuntersuchung vorbereitet!
17
Diagnostik
Diagnostik
Blick ins Innere
Bis Klarheit herrscht
Jede Veränderung der Brust erfordert eine genaue
Untersuchung. Die Diagnostik beginnt mit der Anamnese: Der Arzt fragt nach Ihrer gesundheitlichen
Vorgeschichte, nach Lebensumständen und Risiko­
faktoren. Darauf folgt die Tastuntersuchung der
Brust und der Lymphknoten in den Achselhöhlen.
Zyste oder Knoten ?
Manche Tumoren lassen sich tasten, andere nicht.
Besonders bei dichtem Brustgewebe kann einerseits
schnell ein unbegründeter Verdacht auf Brustkrebs
entstehen. Andererseits lässt sich bei dichtem
­Gewebe ein Knoten oft erst dann ertasten, wenn er
bereits ziemlich groß ist. Daher erfolgt zusätzlich
eine bildgebende Diagnostik. Bei Frauen unter 40
Jahren gilt zunächst der Ultraschall als Verfahren
der Wahl. Damit kann der Arzt vor allem Zysten gut
von Knoten unterscheiden.
18
Ab 40 Jahren wird zuerst eine Mammografie (Röntgenuntersuchung der Brust) durchgeführt. Damit
lassen sich beispielsweise winzige Gewebeverkalkungen (Mikrokalk) erkennen, die auf eine Vorstufe
von Brustkrebs hinweisen oder bereits Teil eines
bösartigen Tumors sind. Bislang gibt es (noch)
keinen Beweis dafür, dass die digitale Mammografie im Vergleich zur klassichen Mammografie
die Strahlen­belastung deutlich verringern und die
Diagnostik verbessern kann. Die strahlungsfreie
Kernspintomografie (MRT) kommt vor allem als
Zusatzdiagnostik zur Früherkennung bei (jungen)
Frauen mit sehr dichtem Brustgewebe und zur Verlaufskontrolle bei einer Krebstherapie zum Einsatz.
Klarheit über einen verdächtigen Befund gibt erst
­eine Gewebeprobe (Biopsie). Dabei entnimmt der
Arzt unter örtlicher Betäubung Gewebe aus der Brust
und untersucht es anschließend mikroskopisch. Nur
in jeder neunten Probe finden sich Krebszellen.
Früh erkannt ist halb geheilt
Früherkennung kann Leben retten! Für Frauen ab 30 Jahren
bieten die Krankenkassen eine jährliche Tastuntersuchung beim
Frauenarzt an. Ultra­schall, Mammografie und MRT zählen ohne
verdächtigen Tastbefund allerdings zu den Selbstzahlerleistungen. Ausnahme: Es liegt aufgrund familiärer Belastung ein hohes
Brustkrebsrisiko vor. Dann kann auch ein Gentest sinnvoll sein.
Frauen zwischen 50 und 69 Jahren können in einem ScreeningProgramm alle zwei Jahre eine klassische Mammografie durchführen lassen – sie erhalten dafür eine Einladung.
19
Behandlung
Behandlung
Brustkrebs geschieht dies in 70 Prozent der Fälle
anhand einer brusterhaltenden Operation (BET =
brusterhaltende Thera­pie). Manchmal raten Ärzte zu
­einer Brustamputa­tion, beispielsweise bei mehreren
Tumoren oder größeren bösartigen Veränderungen.
Einige Patien­tinnen entscheiden sich danach für
­einen Brust­aufbau mithilfe von eigenem Gewebe oder
Silikonkissen, andere bevorzugen Prothesen zum Einlegen in den BH oder selbsthaftende Epithesen.
Zur Sicherheit: Bestrahlungen
Der Tumor
bestimmt die Therapie
Welche Behandlungsmöglichkeiten für Sie infrage
kommen, richtet sich unter anderem nach der
Art und Größe des Tumors und dem Erkrankungs­
stadium (Ausbreitung auf Lymphknoten oder andere
Organe). Die wichtigsten Therapiebausteine bestehen aus einer operativen Entfernung der veränderten Zellen (DCIS) oder des Karzinoms (invasiver
Brustkrebs), Bestrahlungen und Medikamenten
(z. B. Chemotherapie, Antihormonbehandlung).
Der erste Schritt: Operation
Am Anfang steht die lokale Behandlung (Operation,
Strahlentherapie), die sich auf die erkrankte Brust
und die Lymphknoten in der Achselhöhle beschränkt.
Mithilfe einer Operation entfernt der Chirurg das
erkrankte Gewebe – bei DCIS und lokal begrenztem
20
Die meisten Patientinnen mit DCIS oder Brustkrebs
erhalten nach der Operation eine gezielte Strahlentherapie. Die radioaktiven Strahlen zerstören eventuell
noch vorhandene bösartige Zellen oder Tumorreste
und minimieren so das Risiko, dass der Krebs wieder
ausbricht oder sich Metastasen bilden. Ab und zu
erfolgt eine Strahlenbehandlung auch ohne vorherige
Operation als alleinige lokale Therapie zur Schmerz­
linderung bei fortgeschrittenem Krebs (Metastasen).
Seien Sie sanft zu Ihrer Haut!
Eine Strahlentherapie belastet die Haut und kann dort Nebenwirkungen hervorrufen, z. B. Schmerzen, Entzündungen oder
Wassereinlagerungen. Lassen Sie so oft wie möglich Luft an das
­betroffene Hautareal und meiden Sie direkte Sonneneinstrahlung,
Solariumbesuche sowie extreme Temperaturen (z. B. ­Sauna).
Bevorzugen Sie Textilien aus Naturfasern und benutzen Sie
­seifenfreie Waschlotion zum Duschen und Waschen (möglichst
nicht baden).
Wichtig: Mindestens zwei Stunden vor der Bestrahlung keine
Hautpflegemittel verwenden!
21
Behandlung
Behandlung
Angriff von innen: Medikamente
Verschiedene medikamentöse Therapien können die
Brustkrebsbehandlung in vielen Fällen wirkungsvoll unterstützen. Dazu gehören die antihormonelle
Thera­pie, die Chemo- und die Immuntherapie. Ob
so etwas für Sie infrage kommt, hängt vor allem
von der Art des Tumors ab und davon, ob Sie die
Wechseljahre bereits hinter sich haben.
Antihormonelle Therapie
Bei hormonabhängigem Brustkrebs kann eine antihormonelle Therapie das Tumorwachstum verzögern oder
stoppen und das Rückfallrisiko nach einer Operation
senken. Dahinter steckt die Strategie, diesen Tumoren
den Wachstumstreibstoff Östrogen zu entziehen (Lese­
tipp: Infoheft „Aromatasehemmer“ von CT, kostenlos
erhältlich über [email protected]).
Die wichtigsten Wirkstoffe für die Antihormonbehandlung
Antiöstrogene
Wirkstoffe:
z. B. Tamoxifen, Raloxifen, Fulvestrant
Wirkung:
Unterdrückung der Östrogenwirkung
Anwendung: vor und nach den Wechseljahren
Aromatasehemmer
Wirkstoffe:
z. B. Anastrozol, Exemestan, Letrozol
Wirkung:
Unterdrückung der Östrogenproduktion
im Fett- und Muskelgewebe
Anwendung: nach den Wechseljahren
GnRH-Analoga
Wirkstoffe:
z. B. Leuprorelin, Goserelin, Buserelin
Wirkung:
Ausschalten der Eierstockfunktion
Anwendung: vor den Wechseljahren
22
Chemotherapie
Medikamente, die das Wachstum von Krebszellen
hemmen und sie abtöten (Zytostatika), kommen
überwiegend bei hormununabhängigen Tumoren
zum Einsatz. Üblicherweise beinhaltet solch eine
Chemotherapie mehrere Arzneistoffe gleichzeitig
oder nacheinander – vor oder nach einer Operation.
Immuntherapie
Bei der Immuntherapie, auch Antikörpertherapie
genannt, blockieren medikamentöse Antikörper, wie
z. B. Trastuzumab, bei bestimmten Brusttumoren
(HER2-positiv) eine spezielle Bindungsstelle der
Krebszellen. Dadurch verhindern sie das Tumorwachstum und / oder einen Rückfall.
Nebenwirkungen wirksam bekämpfen
Ob Strahlen-, Chemo-, Antihormon- oder Antikörpertherapie: All
diese wirksamen Waffen gegen den Krebs haben auch unangenehme Nebenwirkungen. Die meisten davon lassen sich jedoch
mit einer unterstützenden Behandlung (Medikamente, Lebensstil­
änderungen etc.) gut beherrschen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt!
23
Behandlung
Compliance-CT®
Nachsorge und Co.:
So geht es weiter
Brustkrebs:
Wissen hilft verstehen
Im Anschluss an die Erstbehandlung – in der ­Regel
also nach der Operation und Krankenhausentlassung – beginnt die Nachsorge. Verschiedene Spezia­
listen kümmern sich mit regelmäßigen detaillierten
Untersuchungen und Unterstützungsangeboten
um die Patientinnen und überprüfen den Therapie­
verlauf und -erfolg. Für gesetzlich versicherte Patientinnen besteht die Möglichkeit, an einem speziell
strukturierten Programm (Disease-ManagementProgramm / DMP Brustkrebs) teilzunehmen – fragen
Sie bei Ihrer Krankenkasse nach!
Die Diagnose Brustkrebs trifft die meisten aus
heite­rem Himmel und zieht viele Ängste nach sich.
Die beste Strategie dagegen: Informieren Sie sich
umfassend und fundiert über Ihre Erkrankung und
die Behandlungsmöglichkeiten, damit Sie all Ihre
Kraft in Ihre Genesung stecken können (Adresstipps
auf Seite 29). Je intensiver Sie die Therapie unter­
stützen – Mediziner nennen dieses Eigen-Engage­
ment Compliance –, desto besser kommen Sie
erfahrungs­gemäß mit Ihrer Erkrankung zurecht.
Compliance-Tipps bei Brustkrebs
Unterstützung auf Rezept:
Lebensqualität im Mittelpunkt
Anschlussheilbehandlungen (AHB) und Rehabilitationsmaßnahmen (Reha) helfen, Folgeschäden zu
bekämpfen und die Lebensqualität zu steigern. Eine
AHB beinhaltet einen mehrwöchigen ambulanten
oder stationären ganztägigen Aufenthalt in speziellen Einrichtungen (z. B. Kurkliniken) – meist direkt
im Anschluss an die Krankenhausbehandlung.
Zu den Rehabilitationsleistungen gehören medizinische, psychologische, soziale und berufliche
Unterstützungsangebote, die den Patientinnen den
Umgang mit ihrer Erkrankung und den Wiedereinstieg in den Alltag leichter machen.
24
• Belastenden Stress vermeiden
Zu hohe körperliche und seelische Anforderungen schwächen
auf Dauer die Psyche und das Immunsystem. Ein stabiles
Seelen­leben und starke Abwehrkräfte fördern jedoch die Heilung. Entspannungs- und Atemtechniken sowie körperliche
Bewegung helfen bei der Stressverarbeitung.
• Nicht verunsichern lassen
Speziell zu Krebserkrankungen kursieren diverse alternative
Behandlungs­strategien ohne wissenschaftlich abgesicherte
Grundlage. Bitte setzen Sie keinesfalls ohne ärztliche Rücksprache die verordnete Therapie außer Kraft, um die Heilung
nicht zu gefährden! Nur Ihr Arzt kann die mit einem Abbruch
der Therapie verbundenen möglichen Risiken einschätzen.
• Offenheit siegt
Ein offener Umgang mit der Erkrankung gegenüber Familie,
Freunden und Kollegen weckt Verständnis und hilft dadurch,
alltägliche Situationen besser zu meistern. Unterstützung für
erkrankte Mütter und ihre Familien bietet unter anderem die
Rexrodt von Fircks Stiftung (www.rvfs.de).
25
Tipps für den Alltag
Tipps für den Alltag
In Bewegung bleiben
Wissenschaftler haben festgestellt: Wer sich regel­
mäßig bewegt, senkt sein Risiko, erstmals oder
­erneut an Krebs zu erkranken.
Was das Leben leichter macht
Wie bewältige ich den Alltag, kann ich meine
­Familie weiterhin versorgen und weiter berufstätig
sein? Brustkrebspatientinnen stehen von heute
auf morgen vor einer ganz neuen, beängstigen­den
­Situation mit vielen Fragen.
Offenheit und Austausch
Je offener Sie Ihrem Umfeld signalisieren, was Sie
bewegt und was Ihnen guttut, umso besser können
Ihr Partner, Ihre Kinder, Ihre Freunde und auch
Ihre Kollegen Sie verstehen und unterstützen. Die
Kontakte zu lieben Menschen helfen dabei, sich mit
seinen Sorgen nicht zu isolieren. Auch der Austausch
mit anderen Patientinnen in einer Selbsthilfe­gruppe
(siehe Seite 29) tut gut. Dort erhalten Sie auch
Adresstipps, wenn Sie oder Ihre Angehörigen professionelle psychologische Unterstützung wahrnehmen
möchten, um mit Ihren Ängsten besser umgehen zu
können und mehr Lebensqualität zu erhalten.
26
Brustkrebs bedeutet also keinesfalls ein komplettes
Schonprogramm. Denn an das Leistungsvermögen
und die Tagesform angepasste körperliche Aktivitä­
ten lassen sich in nahezu jeder Krankheitsphase
einbauen und bieten den Patientinnen zahlreiche
bewiesene Vorteile:
• bessere Therapieverträglichkeit
• geringeres Risiko für Folgeerkrankungen
• weniger Stress, Müdigkeit und Erschöpfung
• gesteigerte Immunabwehr, Infektvorbeugung
Die Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie e. V. (AGO) empfiehlt pro Woche 3 – 5 Stunden
mäßiges Walking (strammer Spaziergang) oder
vergleich­bare Sportarten (z. B. Fahrradfahren) –
­verteilt auf mindestens 5 Tage.
Jenseits der Schulmedizin: Nicht alles tut gut
Während die Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie e. V.
keine Einwände gegen die Extrakte aus der Traubensilberkerze
(Cimicifuga) und der Mistel hat, sieht sie in manch anderen Alternativbehandlungen sogar mögliche Nachteile. Dazu gehören:
• zusätzliche Zufuhr von hochdosierten Vitaminen (A, C, E) und
Mineralstoffen (Selen, Zink, Jod, Magnesium)
• Gabe von Enzymen (wie Papain, Trypsin, Lektin etc.), Phythoöstrogenen (z. B. aus Soja) sowie Thymus- und Milzpeptiden
27
Tipps für den Alltag
Gesund genießen
Mindestens ebenso wichtig wie die körperliche Fitness ist das leibliche Wohl. Brustkrebspatientinnen,
die sich ausgewogen ernähren und dabei die allgemeinen Ernährungsrichtlinien im Auge behalten
(siehe unter www.dge.de), können dadurch ihre
Krankheitsprognose verbessern, haben Forscher
­bewiesen. Besonders wichtig dabei:
• viele Ballaststoffe (Obst, Gemüse, Vollkorn)
• Fett nur in Maßen (tierische Fette meiden,
­fettarme Milchprodukte bevorzugen)
• Normalgewicht anstreben oder halten
• Genussgifte meiden (Alkohol, Nikotin)
Negativ hingegen wirken sich kräftezehrende, radikale Schlankheitsdiäten und sehr einseitige Kostformen aus, die auf Dauer zu Mangelerscheinungen
führen.
Ernährungstipps bei Krebserkrankungen
Manche Krebspatienten kämpfen mit krankheits- oder behandlungsbedingten Beschwerden, die ihnen eine normale und gesunde Ernährungsweise erschweren. Dazu gehören:
• Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall,
Verstopfung, Gewichtsverlust
Hilfreiche Adressen und Buchtipps
Deutsche Krebshilfe e. V.
Tel.: 0228 - 7 29 90 -0
E-Mail: [email protected]
Internet: www.krebshilfe.de
Deutsche Krebsgesellschaft e. V.
Tel.: 030 - 32 29 32 90
E-Mail: [email protected]
Internet: www.krebsgesellschaft.de
Krebsinformationsdienst/Deutsches Krebsforschungszentrum
Tel.: 0800 - 4 20 30 40
(gebührenfrei, täglich 8–20 Uhr)
E-Mail: [email protected]
Internet: www.krebsinformationsdienst.de
Selbsthilfe:
Frauenselbsthilfe nach Krebs e. V.
Tel.: 0228 - 3 38 89-400
E-Mail: [email protected]
Internet: www.frauenselbsthilfe.de
Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung
und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS)
Tel.: 030 - 31 01 89 60
E-Mail: [email protected]
Internet: www.nakos.de
Buchtipps:
Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie AGO (Hrsg.):
Brustkrebs. Patientenratgeber
zu den AGO-Empfehlungen
Zuckerschwerdt 2010 (4,50 Euro)
• Geruchs- und Geschmacksveränderungen
Deutsche Krebsgesellschaft (Hrsg.):
Brustkrebs. Die Ersterkrankung und DCIS –
Eine Leitlinie für Patientinnen
Zuckerschwerdt 2010 (4,90 Euro)
Hilfreiche Tipps und Tricks für den Umgang damit finden Sie
in der Patientenbroschüre „Neutropenie“ von CT Arzneimittel
(erhältlich unter www.compliance-ct.de).
Hermann Delbrück:
Brustkrebs. Rat und Hilfe für Betroffene und Angehörige
Kohlhammer 2009 (19,90 Euro)
• Kau- und Schluckbeschwerden, Reizungen der Schleimhaut
von Mund und Magen
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Tipps für den Alltag
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CT Arzneimittel
CT Arzneimittel:
Gesundheit gut und günstig
Ein Spezialist unter den Generikaherstellern ist das
Berliner Traditionsunternehmen CT Arzneimittel.
1917 gründeten ein Apotheker und ein Kaufmann
eine Arzneimittelgroßhandlung mit dem Ziel, die
Bevölkerung schnell, effizient und umfassend
mit Medikamenten zu versorgen. Rasch folgte die
­eigene Arzneimittelproduktion.
Nachdem CT Arzneimittel über 25 Jahre auf die
Herstellung von ­Generika spezialisiert war, hat das
Unternehmen auch innovative ­Medikamente in
das Sortiment aufgenommen. Dass CT in puncto
­Qualität und Sicherheit ganz weit vorn liegt, beweist auch die freiwillige Zertifizierung nach der
inter­nationalen Qualitätsmanagementnorm DIN
EN ISO 9001: 2008 – im Sinne einer optimalen
Kundenorientierung.
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CT Arzneimittel
Compliance-CT®
Mehr wissen. Sicher anwenden. Motiviert handeln.
Unter dem Dach der Servicemarke Compliance-CT® haben wir
unser gesamtes Servicematerial für Sie gebündelt. Der dreiteilige
Leitgedanke strukturiert unsere Services übersichtlich und spiegelt
ihren Nutzen wider:
Mehr wissen hilft Ihnen, die verschiedenen Krankheitsbilder, deren
Diagnose und Behandlung besser zu verstehen, und informiert Sie
darüber hinaus über weitere wichtige Gesundheitsthemen. Informationsbroschüren bieten einen leicht verständlichen Überblick
sowie Praxistipps und wichtige Kontaktadressen.
Nur wenn Sie Arzneimittel richtig und sicher anwenden, kann eine
Therapie erfolgreich sein. Unsere 3-D-animierten Anwendungsfilme veranschaulichen, bezogen auf Ihr CT Arzneimittel, wie Sie
z. B. Tabletten richtig teilen und einnehmen, Pflaster aufkleben
oder eine Spritze korrekt anwenden.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie ist die Mitarbeit
des Patienten. Daher möchten wir Sie beim Umgang mit Ihrer
Erkrankung unterstützen. Verschiedenste Servicematerialien aus
unserem Angebot ermöglichen es Ihnen, z. B. Einnahmezeitpunkte und -mengen von Medikamenten oder auch Ihr momen­
tanes Befinden zu protokollieren. Wenn Sie auf diese Weise
motiviert handeln, können Sie Ihre Therapie aktiv mitgestalten
und ­voranbringen.
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www.ct-arzneimittel.de
Compliance-CT®
Mehr wissen. Sicher anwenden. Motiviert handeln.
Neben der Herstellung und dem Vertrieb qualitativ hochwertiger und
gleichzeitig günstiger Medikamente hat es sich CT Arzneimittel zur
Aufgabe gemacht, Patienten, Ärzte und Apotheker mit kompetenten
und wertvollen Informationen zu den verschiedensten Krankheits­
bildern und deren Behandlungsmöglichkeiten zu unterstützen.
CT Arzneimittel will dazu beitragen, die Sicherheit bei der ­Anwendung
von Medikamenten zu erhöhen und den Therapieerfolg zu verbessern.
Im Rahmen des Serviceangebotes Compliance-CT® können Sie
v­ erschiedene Informationsbroschüren sowie praktische Therapiehilfen
kostenlos bestellen.
CT Arzneimittel GmbH
Lengeder Straße 42 a, 13407 Berlin
Fax: 0800 - 409 00 80-1010
E-Mail: [email protected]
Einen Überblick über das Serviceangebot erhalten Sie auf
www.compliance-ct.de. Dort können Sie alle Servicematerialien
auch direkt bestellen oder herunterladen.
SAP 177416 | Stand 4 / 2011
CT Arzneimittel GmbH
Lengeder Straße 42 a
13407 Berlin
[email protected]
www.ct-arzneimittel.de
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