Saisonale Grippe: 5 Gute Gründe für Gesundheitsfachpersonen sich impfen zu lassen 1. Sich selbst und andere schützen Als Gesundheitsfachperson sind Sie aufgrund Ihrer Kontakte zu infizierten Patientinnen und Patienten den Grippeviren häufiger ausgesetzt als die Allgemeinbevölkerung. Wenn Sie sich impfen lassen, schützen Sie sich, aber auch Ihre Angehörigen sowie Ihre Patientinnen und Patienten. Unter letzteren befinden sich auch Personen mit einem erhöhten Komplika­ tionsrisiko, von denen einige nicht geimpft werden können (Säuglinge unter sechs Monaten) oder durch die Impfung nur teilweise geschützt sind. 2. Das wirksamste Schutzmittel Allgemein vorbeugende Massnahmen wie eine ausgewogene Ernährung, regelmässige Bewegung und genügend Schlaf tragen in jedem Alter zur Erhaltung der Gesundheit bei und unterstützen die Abwehr gegen Infekte und andere Krankheiten. Als alleiniger Schutz vor einer Grippeerkrankung reichen sie jedoch nicht aus. Auch kann die Übertragung von Grippe­ viren auf andere Personen nicht verhindert werden. Hygienemassnahmen und das Fernblei­ ben vom Arbeitsplatz im Krankheitsfall tragen ebenfalls wirksam dazu bei, die Übertragung zu reduzieren. Diese reichen jedoch insbesondere in Anbetracht der bereits vor einem Krank­ heitsausbruch bestehenden Ansteckungsgefahr, und bei symptomarmen Verläufen nicht aus. 3. Schwerwiegende medizinische Komplikationen verhindern Mit einer guten Durchimpfung gegen die saisonale Grippe lassen sich die Ansteckung von Patientinnen und Patienten mit erhöhtem Komplikationsrisiko und so auch schwere Komplikationen, wie Pneumonie, Pleuritis, Myokarditis, Meningitis, Enze­phalitis und GuillainBarré Syndrom oder bakterielle Superinfektionen, vermeiden. Diese Komplikationen wiegen für die Patientinnen und Patienten sowie ihre Angehörigen sehr schwer, und können für das Gesundheitsfachpersonal eine höhere Arbeitsbelastung zur Folge haben. 4. Ein schlagkräftiges Team auch während der Grippesaison Wie alle Personen mit einer verantwortungsvollen Tätigkeit neigen Gesundheitsfachpersonen oft dazu, trotz Krankheit weiterzuarbeiten, um ihr Team nicht in Schwierigkeiten zu bringen. Dabei gehen sie das Risiko ein, ihre Kolleginnen und Kollegen sowie ihre Patientin­ nen und Patienten mit der Krankheit anzustecken und so die Arbeitsbelastung für alle noch zusätzlich zu erhöhen. Besser wäre es, wenigstens die impfverhütbaren Krankheiten zu ver­ meiden. 5. Weniger unnötige Gesundheitskosten In einem Umfeld, wo sich Menschen begegnen (Schulen, Spitäler, Alters- und Pflegeheime usw.) ist die Anzahl der an Grippe erkrankten Personen jedes Jahr hoch. In Institutionen und in Ländern mit einer hohen Durchimpfung liegt die Zahl der Komplikationen und die grippebedingten Kosten deutlich tiefer (in der Schweiz belaufen sie sich jährlich auf etwa 100 Millionen Franken). Stand September 2011 www.impfengegengrippe.ch Impf-Infoline 0844 448 448