Jörg Utermöhlen (Landesschulbehörde Lüneburg)

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Jörg Utermöhlen
Umweltberater
Landesschulbehörde Lüneburg
[email protected]
¾ Koordinator der Regionalen Umweltbildungszentren im
Landesschulbezirk Lüneburg
¾ Mitglied der Landeskoordination in „Transfer-21“
und in „Umweltschule in Europa“
¾ Mitarbeit in der AG „Qualität und Kompetenzen“ der
Bundeskoordinationsstelle von Transfer-21 (FU Berlin)
Vom Umweltbildungszentrum zum BNE-Kompetenzzentrum, Jörg Utermöhlen, Otter-Zentrum, 17.06.08
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¾
Seit 1991 Aufbau des Netz der
außerschulischen Umweltlernstandorte
in Niedersachsen
¾
28 Einrichtungen in unterschiedlicher
Trägerschaft , die sich an einer
erlebnis.- und handlungsorientierten ,
interdiziilinär ausgerichteten
Umweltbildung orientieren
¾
RUZ sind vom Niedersächsischen
Kultusministerium formell anerkannt
und werden durch die Abordnung von
Lehrkräften gefördert.
¾
In neuerer Zeit orientieren die RUZ
ihre Angebote zunehmend an
Konzepten einer Bildung für
nachhaltige Entwicklung.
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Bundesweite ANU-Umfrage 2001
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¾Schul- und unterrichtsbezogene Umweltbildungsangebote (Hauptzielgruppe: Schulen bzw. Schulklassen)
¾Beratung und Fortbildung von Lehrkräften
(in Zusammenarbeit mit der regionalen Lehrerfortbildung)
¾Zusammenstellung und Ausleihe von Unterrichts-,
Lehr- und Selbstlernmaterialien usw.
¾Aufbau eines Netzwerks außerschulischer Lernorte und Kooperationspartner in der Region
¾Mitwirkung bei der Umsetzung von landesweiten
Programmen und Maßnahmen: z.B. „Umweltschule in Europa“
Vom Umweltbildungszentrum zum BNE-Kompetenzzentrum
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¾ Unterstützung im BLK-Programm „Transfer-21" - Bildung für eine nachhaltige Entwicklung,
und in den Kooperationsprojekten „Transparenz schaffen – von der Ladentheke bis zum
Erzeuger“ und „ALICERA“
Qualitätsansprüche und Erwartungen:
¾ Es werden lokale oder regionale Umwelt- und Entwicklungsfragen in ihrer Komplexität konkret erfahrbar
(z.B. Renaturierungsprojekte, Wald- oder Forstprojekte (in der Entwicklung), regionale
Artenschutzmaßnahmen, Neubauprojekte, Verkehrs-, Tourismusprojekte, Landwirtschaft mit Zukunft)
¾ Es werden Beispiele für „nachhaltige Projekte“ und zukunftsweisende Problemlösungsansätze
(Niedrigenergiebauweise, Solarenergienutzung, Energie aus Biomasse, nachhaltige
Regionalentwicklung, Nutzung nachwachsender Rohstoffe, umweltverträgliche Produkte und
Wirtschaftsweisen) erfahrbar.
¾ Es werden umweltpolitische Konflikte und Konfliktlösungen sowie ethische Entscheidungskonflikte an
konkreten Beispielen thematisiert.
¾ Es werden globale Zusammenhänge und Wechselwirkungen erfahrbar bzw. thematisiert. (Klimawandel,
Änderung der Artenvielfalt)
¾ Es werden Partizipationsmöglichkeiten erfahrbar gemacht (gemeinsame Projekte mit lokalen AgendaInitiativen, Beteiligung an Planungsvorhaben)
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MK
Orientierungsrahmen
Schulqualität, Schulinspektion
RUZ
Schulen
Schulprogramm,
Schulcurricula
Gesellschaftliche
Gruppen
Gruppe
Umweltbildungskonzept,
QM
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MK
Orientierungsrahmen
Schulqualität, Schulinspektion
Schulen
Schulprogramm,
Schulcurricula
Gesellschaftliche
Gruppen
Gruppe
RUZ
Umweltbildungskonzept,
QM
Drittmittelgeber
Förderkriterien,
Förderkriterien,
Image- und
Kompetenzgewinn
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MK
Orientierungsrahmen
Schulqualität, Schulinspektion
Schulen
Schulprogramm,
Schulcurricula
Eltern
Gesellschaftliche
Gruppen
Gruppe
RUZ
Umweltbildungskonzept,
QM
Drittmittelgeber
Förderkriterien,
Förderkriterien,
Image- und
Kompetenzgewinn
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Regionale
Umweltbildungs
-zentren (RUZ)
Nachhaltige
Schülerfirmen
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Zahl der Umweltschulen in Niedersachsen
350
300
A n zah l
250
200
150
100
50
Jahr
0
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2.3 Transfer-21-Schulen
Transfer-21-Schulen in Niedersachsen
600
Anzahl
500
400
Ziel 2008:
300
200
10 % = 320
Schulen
100
Jahr
0
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Neun Qualitätsbereiche guter BNE-Schulen in
Deutschland...
1.
1.
9.
9.
PersonalPersonalentwicklung
entwicklung
umfasst alle
alle
umfasst
Mitarbeiter/innen
Mitarbeiter/innen
der Schule
Schule
der
8.
8.
Lernkultur
Lernkultur
Gestaltung
Gestaltung des
des
Lernens
Lernens und
und
Lehrens
Lehrens
2.
2.
Lerngruppe
Lerngruppe
„„kleinste
kleinste soziale
soziale
Gemeinschaft“
Gemeinschaft“
Gemeinschaft“
3.
3.
Kompetenzen
Kompetenzen
GestaltungsGestaltungsGestaltungskompetenz
kompetenz
Gute BNESchule
Ressourcen
Ressourcen
materielle
materielle und
und
monetä
ä
re
monet
monetäre
Mittel
Mittel
4.
4.
Schulkultur
Schulkultur
7.
7.
5.
5.
Schulprogramm
Schulprogramm
sich
sich entwickelndes
entwickelndes
Qualitä
QualitätstsQualitätskonzept
konzept
6.
6.
Schul
Schul
--management
management
F
ührungshrungsFührungsaufgaben
aufgaben
Ö
ffnung von
Öffnung
von
Schule
Schule
Gestaltung
Gestaltung der
der
Schule
als
Schule als
Lebensraum
Lebensraum
Öffentlichkeit
Öffentlichkeit
Kooperationen
Kooperationen
„Zum Erfolg der Umweltbildung“, NNA, Schneverdingen, 29.-30.01.2008, Jörg Utermöhlen, Landesschulbehörde
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2.4 Transparenz schaffen
¾
¾
¾
¾
¾
¾
41 Standorte in Niedersachsen und Bremen
Koordination: Bildungs- und Tagungszentrum Ostheide /
Barendorf
Akteure: Regionale Bildungsträger im Bereich Landwirtschaft
und Umweltbildung
Ziel: Verbesserung des gegenseitigen Verständnisses
zwischen landwirtschaftlicher und nichtlandwirtschaftlicher
Bevölkerung im ländlichen Raum
Klare Qualitätskriterien für die Beteiligung
Bewerbung durch Selbsteinschätzung und
Aktivitätsnachweise (Partner, Netzwerke, etc.)
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2.5 ALICERA
¾ Internationales Bildungsprojekt
¾ Im Mittelpunkt: regionales
außerschulisches Lernen
¾ Ziele: Regionale Identität und
Gestaltungskompetenz fördern
¾
Æ Teilhabe an nachhaltiger
Regionalentwicklung unterstützen
¾ Zielgruppen: Kinder, Jugendliche und
Erwachsene
¾ Weg: Rural Action Learning – Konzept
entwickeln, umsetzen, evaluieren
¾ Fokus: ländliche Räume Europas
¾ Projektregionen in Lettland, Ungarn,
Österreich, Frankreich, Deutschland
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RAL = rural action learning
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RAL = rural action learning
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¾
Aufbau und Verstärkung von Rural Action Learning in den Projektregionen
¾
Umfassende Evaluierung des RAL-Ansatzes
¾ Aussagen über erfolgreiche Formen des regionalen Lernens und Lehrens und
Erarbeitung von Qualitätsmerkmalen als Synthese der Erfahrungen in den
verschiedenen europäischen Regionen
¾ Aussagen über das Potential außerschulischer Bildungsvorhaben für die
Regionalentwicklung
¾
Internationale Verbreitung und Transfer
¾ ALICERA-Leitfaden mit Einführung in das Rural Action Learning sowie 36
Lernmodulen plus zentralen Ergebnissen der Evaluation
¾ Planung eines Folgeprojektes in einer erweiterten europäischen Partnerschaft: YES
RURAL!
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3. Metamorphose zum BNEKompetenzzentrum am Bespiel des
SCHUBZ
1989
gegründet als Schulbiologie-Stelle. Beginn in einem kleinen Raum (später zwei) in der Grund- und Hauptschule
Kreideberg anfänglich mit 5 Lehreranrechnungsstunden pro Woche
1993
Aufnahme unserer Institution in das landesweite Netzwerk der Regionalen Umweltbildungszentren
1996
Umzug auf den Uni-Campus. Erhebliche Ausweitung der Arbeit und des Angebots.
Seit 1998
Enge Kooperation mit der Universität Lüneburg
Lehramtsstudierende werden im Wintersemester als Bestandteil ihres Studiums in die Theorie von sechs
Themen eingeführt und leiten im Sommersemester Schülergruppen an.
Momentanes
Angebot:
•
•
•
•
•
•
Adressatengruppe
Lehrkräfte und Schülerschaft der allgemein bildenden Schulen
Leitbild
Den großen Abstand, den viele jungen Menschen heute zur Natur haben, verringern helfen.
Mitarbeiter
•
•
•
•
•
15 „Projekte“ mit handlungsorientiertem Schwerpunkt für Schulklassen
Haltung von 15 Tierarten für die Ausleihe an Schulen
Lieferung von Pflanzenmaterial
Umfangreiche Materialsammlung mit Materialpaketen
Bibliothek mit Spezialliteratur über Natur, Umwelt und Unterricht
Beratung von SEK-II-Schülern für Facharbeiten
5 Lehrkräfte mit insgesamt z.Zt. 35 Unterrichtswochenstunden
Sekretärin mit 12 Wochenstunden
1 BSHG-Kraft für die Tierpflege
1 Mini-Job für den technischen Bereich mit 8 Wochenstunden
1 EDV-Kraft für die Betreuung der Computeranlage mit 2 Wochenstd.
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Das Projekt
Zugvögel in der Elbtalaue - für die einen sind sie ein Zeichen intakter Natur, für die anderen eine Bedrohung ihrer
Ernteerträge. In einem Planspiel schlüpfen Schüler in die kontroversen Rollen der Betroffenen. Mit einer
Exkursion an die Elbe und einem Ausstellungsbesuch im ElbSchloss Bleckede informieren sie sich über
Hintergründe. Die Schüler diskutieren bei einer vom SCHUBZ moderierten Runde-Tisch-Diskussion ihre
Ansichten und erstellen eine Kompromisslösung. Die Ergebnisse werden in einer Ausstellung im ElbSchloss
Bleckede präsentiert.
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Einige Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler:
Ziel: Kompromissvorschläge für Entscheidungsträger
Einige Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler:
Ziel: Kompromissvorschläge für Entscheidungsträger
ƒ Situiertes Lernen
ƒ Reales Problem vor Ort
ƒ Lösungen werden
öffentlich präsentiert und
tragen zur Entscheidung bei
Teilkompetenzen
der Gestaltungskompetenz:
Lei
Par
In
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Metamorphose eines Umweltzentrums
Leitbild:
Den großen Abstand, den
viele jungen Menschen
heute zur Natur haben,
verringern helfen.
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Fazit und Ausblick: Wie sieht die Zukunft aus?
Fazit:
™ Bildung für nachhaltige Entwicklung
ist in Niedersachsen auf einem
guten Weg und basiert auf großen,
wachsenden stabilen Netzwerken.
™ BNE ist in Schule noch nicht in
der Breite angekommen.
™ Die RUZ sind den Schulen um
einiges voraus. Ihr BNE-Profil kann
Vorbild für Schule sein.
Ausblick
™ Die klassische Umweltbildung und das Naturerlebnis behalten ihren Stellenwert
und erlangen neue Bedeutung in Bezug auf soziales Lernen und
Gesundheitsbildung.
™ Einige RUZ werden sich zu BNE-Kompetenzzentren und BNE-Dienstleister in der
Region entwickeln (Bildungsregionen, Lernen vor Ort)
™ Die BNE-Netzwerke in Niedersachsen werden sich vermehrt der Qualitätsfrage
output- und outcome-orientiert widmen müssen.
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