IV E R SIT R S SA IS S UN WS 2009/10 A Universität des Saarlandes Lehrstab Statistik Dr. Rolf Hauser A VIE N 8. Übungsblatt zu deskriptiver Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung Aufgabe 47 In einer Urne befinden sich 5 Kugeln, die von 1 bis 5 numeriert sind. Es werden zufällig 3 Kugeln gleichzeitig gezogen. a) Schreiben Sie die möglichen Ausgänge dieses Zufallsexperimentes auf! b) Ordnen Sie jedem Ausgang die Summe der Zahlen auf den gezogenen Kugeln zu. Welche Werte kann die so definierte Zufallsvariable X annehmen? c) Geben Sie die Punktwahrscheinlickeiten PX {xi } der Zufallsvariablen X an und stellen Sie die Verteilung graphisch dar. d) Berechnen Sie die folgenden Wahrscheinlichkeiten: (1) P({7, 8}) (2) P({6, 7, 9}) (3) P({8, 10}) (4) P({7, 9, 10, 11, 12}) Aufgabe 48 Gegeben sie die folgende Funktion: fX (x) = c · x(300 − x) für 0 ≤ x ≤ 300 0 sonst a) Man bestimme die Konstante c so, dass fX (x) eine Dichtefunktion ist. b) Man berechne die folgenden Wahrscheinlichkeiten: (1) P{100 < X ≤ 200} (2) P{0 < X ≤ 150} (3) P{−100 < X ≤ 250} (4) P{0 < X ≤ 300} Aufgabe 49 Eine diskrete Zufallsvariable X besitze die folgende Wahrscheinlichkeitsfunktion: xi p(xi ) = P {X = xi } 6 0.1 7 0.1 8 0.2 9 0.2 10 0.2 11 0.1 12 0.1 a) Zeigen Sie, dass X symmetrisch um 9 verteilt ist. b) Bestimmen Sie die Verteilungsfunktion FX (·) der Zufallsvariablen X und stellen Sie die Verteilungsfunktion graphisch dar. c) Bestimmen Sie folgende Wahrscheinlichkeiten: (1) P {7 < X < 10} (4) P {7 < X ≤ 10} (7) P {X > 7} (2) P {7 ≤ X ≤ 10} (5) P {X ≤ 10} (8) P {X ≥ 7} Aufgabe 50 Die diskrete Zufallsvariable X besitze die folgende 0 1/8 3/8 FX (x) = 1/2 1 (3) P {7 ≤ X < 10} (6) P {X < 10} (9) P {X = 8} Verteilungsfunktion: für für für für für x<1 1≤x<2 2≤x<3 3≤x<4 x≥4 a) Geben Sie die Sprungstellen mit den entsprechenden Punktwahrscheinlichkeiten an. b) Bestimmen Sie die folgenden Wahrscheinlichkeiten: (1) P {1 < X ≤ 3}, (2) P {1 ≤ X < 3}, (3) P {X ≥ 2}. c) Welche Eigenschaften besitzt eine Verteilungsfunktion? Aufgabe 51 Gegeben sei eine Funktion fX (x) mit: für 0 ≤ x ≤ 2 ax 1 − ax für 2 < x ≤ 4 , a ∈ R fX (x) = 0 sonst a) Bestimmen Sie die Konstante a so, dass fX (·) eine Wahrscheinlichkeitsdichte zu einer Zufallsvariablen X ist. Skizzieren Sie fX (·). b) Berechnen und zeichnen Sie die Verteilungsfunktion FX (·). c) Berechnen Sie folgende Wahrscheinlichkeiten: (1) P {3 < X ≤ 4}; (3) P {1 ≤ X < 3}; (2) P {X = 3}; (4) P {X ≥ 3}. d) Geben Sie die Grenze b an, unterhalb der 10% der Wahrscheinlichkeitsmasse liegt. e) Ermitteln Sie den zum Symmetriezentrum von fX symmetrischen Bereich [c, d], in dem 50% der Wahrscheinlichkeitsmasse liegt. Aufgabe 52 Der monatliche Schmierölverbrauch X [kg] in einem Industriebetrieb sei eine Zufallsvariable mit der folgenden Verteilungsfunktion: 0 für x<0 10−6 · x2 · (300 − 2x) für 0 ≤ x ≤ 100 FX (x) = 1 für x > 100 a) Geben Sie die Dichtefunktion fX (·) der Zufallsvariablen X an. b) Zeigen Sie, dass die Zufallsvariable X symmetrisch um 50 verteilt ist. c) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass in diesem Industrieunternehmen monatlich mehr als 60 kg Schmieröl verbraucht werden? Aufgabe 53 Die monatlichen Ausgaben X in EURO eines Haushaltes für Zeitungen und Zeitschriften seien eine Zufallsvariable mit der folgenden Dichte: c · x(40 − x) für 0 ≤ x ≤ 40 fX (x) = 0 sonst a) Bestimmen Sie die Konstante c so, dass fX (.) eine Wahrscheinlichkeitsdichte ist. b) Bestimmen Sie die Verteilungsfunktion FX (·) der Zuvallsvariablen X. c) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die monatlichen Ausgaben geringer als 20, − EURO sind? d) Welche monatlichen Ausgaben werden mit einer Wahrscheinlichkeit von 0.9 nicht überschritten? (Hinweis: Es ist nur eine der 4 Zahlen −19, 08; 20, 00; 32, 17; 46, 92 näherungsweise richtig).