1 H.248/Megaco Han Qin Student im Master Elektrotechnik und Informationstechnik Zusammenfassung—In vorliegenden Bericht geht es um ein Media Gateway Protokoll Megaco, die eine Verbindung zwischen Media Gateway Controller und Media Gateways stellen kann. Hier wird die Eigenheiten von Megaco kurz vorgestellt. Index Terms—Internet, Media Gateway Protokoll, Anwendungsschicht, Megaco, H.248, MG, MGC. I. Ü BERSICHT It der Entwicklung von Wissenschaft und Technologie hat sich Voice over IP (VoIP) als eine neue Sprachkommunikationstechnologie entwickelt. Es gibt eine große Bedeutung für die klassische Telefonie. Zur Ermöglichung der Kommunikation mit VoIP werden bestimmte Protokolle und Architekturen benötigt. Es gibt bereits einige Protokolle, die die Verbindung Zwischen Zwei Teilnehmer mittels VoIP über verschiedene Kommunikationsnetze führen zu können. Dazu ist das aus MGCP entwickelte Nachfolgeprotokoll Megaco am wichtigsten, das in der Anwendungsschicht einzuordnen ist. (siehe Abbildung1). M Anwendungsprotokoll TCP UDP A. Architektur Die Zentrale Komponente der Client-Server Architektur bildet der Media Gateway Controller. Sein Aufgabenbereich umfasst die Kontrolle und Steuerung der ClientElemente, der so genannten Media Gateways, und die Rufsignalisierung. Als Signalisierung sind beliebige Protokolle aus der leitungs-oder paketvermittelnden Domäne zu verwenden, wie zum Beispiel das Session Initiation Protocol (SIP) als bekannter Vertreter der InternetTelefonie-Signalisierungsprotokolle. Die eigentliche Sprachübertragung wird von den Media Gateways übernommen. Untereinander kommunizieren sie über das IP-basierte Sprachübertragungsprotokoll Real Time Protocol (RTP). Wenn ein MG an ein nicht auf IP-basierendes Netz angeschlossen ist, so muss der Sprachdatenstrom in das entsprechende Format des anderen Netzwerks konvertiert werden. Die Kommunikation zwischen einem MGC und seinen kontrollierenden MGs wird über die Nachrichten abgehandelt, die in dem Protokoll Megaco difiniert werden. Das Ziel der Kommunikation ist, eine Sprachverbindung von mehreren Endpunkten in dem logischen Verbindungsmodell von MEGACO aufzubauen. [3] (siehe Abbildung 2). IP Netzzugangsprotokoll Abbildung 1: Das Internet-Schichtenmodell. Abbildung 2: Architektur von MEGACO.[3] II. P ROTOKOLLMECHANISMEN VON M EGACO Megaco ist ein Gateway Protokoll um Media Gateways zu steuern. Es wurde von der IEFT und der ITU-T entwickelt und wird für den Aufbau und Abbau von VoIp-Verbindungen benutzt. Es arbeitet unabhängig von Signalisierungsprotokollen wie dem Netzwerkprotokoll H.323 und dem Session Initiation Protocol. Es unterstützt vor allem Signalisierungen der SIGTRAN Gruppe und stellt für die Sprachkanalsteuerung bereit. Um zu arbeiten, basiert MEGACO auf einer ClientServer Architektur. B. Verbindungsmodell Im Megaco-Verbindungsmodell werden zwei logische Kornelemente wie Endpunkte (Terminations) und Beziehungen (Contexts) beschrieben, die innerhalb eines MG vorkommen und die vom den MGC gesteuert werden. Entsprechend wird die Abstraktion einer Verbindung zwischen Terminations und Contexts vom MegacoProtokoll benutzt. Unter Termination kann man eine Quelle bzw. eine Senke eines Bitstroms verstehen. Eine 2 Termination ist als Port in einem Media Gateway anzusehen. Diese Ports können in Punkt-zu-Punkt-,Punkt-zuMehrpunkt-, Mehrpunkt-zu-Punkt- oder Mehrpunkt-zuMehrpunkt-Verbindungen eingesetzt werden. Ein Context ist eine Zusammenhang zwischen verschiedenen Terminations. Es gibt einen Kontext sogenannt NullContext, mit dem die nicht mit einer anderen Termination Verbindung gehaltene Termination beschrieben wird. Außerdem werden einige neuen Begriffe wie Package und Deskriptor eingeführt. 1) Termination: Terminations für den Anschluss von Kanälen eines herkömmlichen ISDN/PSTN werden physical Terminations genannt. Die Terminations seitens eines IP-Netzes als Beginn und Ende einer RTP-Session werden ephemeral Terminations genannt. Ephemeral Terminations sind dynamisch, also nur vorhanden, solange ein RTP-Datenstrom transportiert wird, d.h. solange ein RTP-Kanal existiert. Daraus folgt, dass ein Command sich im Megaco-Protokoll implementieren lässt, mit dem eine Termination erzeugt und gelöst werden kann, der sogenannte ServiceChange-Command. 2) Package: Zur Beschreibung einer Termination bzw. eines MG-Ports werden in der Regel allgemeine Eigenschaft (Property), mögliche Ereignisse (Events), mögliche Signale (Signals) und Statistiken (Statistics) gemacht. Diese Angaben können in einer Termination gemacht werden, wird die Spezifikation beim Protokoll Megaco als Package bezeichnet. Mit Package wird der Verlauf einer Signalisierung auf einem Kanal gezeigt. Einige Terminations können konfiguriert werden, dass sie mehrere Packages unterstützen. Bei Megaco entspricht ein Package vollständig dem Package bei MGCP. 3) Context: Mit Hilfe des Megaco-Protokolls ist ein Media Gateway anzusteuern, dass zwei oder mehrere Terminations miteinander verbunden werden. Beim Megaco wird dieser Zusammenhang als Context genannt. Ein Context beschreibt eine Beziehung zwischen verschiedenen Terminations. Im Context werden nicht nur die Verbindung der Terminations sondern auchdie übertragende Mediaformate sowie die Vermittlungsprinzipien detailliert. Wenn eine Termination nicht mit einer anderen Termination Verbindung hält, wird diese Termination mit NULL-Context beschrieben. Im traditionellen Netz bedeutet es den Ruhezustand und wird mit einem Zeichen - dargestellt. Die Abbildung 2 stellt Context-Beispiele dar, sie zeigt uns die prinzipielle Relationen. Der Stern symbolisiert den Zusammenhang zwischen den Terminations. Darüber werden die Nutzdaten zwischen den Terminations transportiert. Der erste Context informiert uns über eine Konferenzverbindung zwischen zwei Benutzern im traditionellen Fernsprechnetz und einem Benutzer im Internet. Im zweiten Context wird eine Beziehung zum Internet beschrieben, die dann anderen Terminations zugewiesen werden kann. Auf der anderen Seite ist eine ISDN-Termination im Ruhezustand. Im dritten Context wird eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen einem Anwender im Internet und einem Anwender im traditionellen Fernsprechnetz dargestellt. (siehe Abbildung3). Abbildung 3: Context-Beispiele.[1] Die Abbildung 3 zeigt uns einen Weg, um ein CallWaiting Szenario in einem zerlegten Access Gateway zu erreichen. Die Terminations T1 und T2 gehören zum Context C1 in einem Zwei-Wege-Audioanruf. Ein zweiter Audioanruf wartet auf T1 aus der Termination T3. Die Termination T3 ist allein im Context C2. Die Termination T1 akzeptiert den Anruf von T3, wobei die Termination T2 in die Warteschleife gestellt wird. Diese Aktion führt dazu, dass die Termination T1 in den Context C2 versendet wird. [1] Abbildung 4: Call Waiting Szenario.[1] 3 4) Kommandos: Der Hauptteil der Kommandos ist für den Media-Gateway-Controller zur Steuerung von dem Media Gateway konzipiert. In der Folge wird eine Liste der Kommandos vorgeführt und kann eine kurze Funktionsbeschreibung gefunden werden. Add: dient zum Hinzufügen einer Termination in einen Kontext. Existiert der angesprochene Kontext nicht, wird dieser kreiert. Modify: konfiguriert die Eigenschaften, Ereignisse und Signale einer Termination. Subtract: entfernt eine Termination aus einem Kontext und liefert Statistiken über die Teilnahme der Termination in dem Kontext zurück. Move: ist eine atomare Operation, die eine Termination in einen anderen Kontext versetzt. AuditValue: dient zur Abfrage von Eigenschaften, Ereignissen, Signalen und Statistiken einer Termination. AuditCapabilities: erlaubt das Abfragen von möglichen Werten der Eigenschaften, Ereignisse und Signale einer Termination. Notify: benachrichtigt den Media-GatewayController vom Eintreten eines Ereignisses im MediaGateway. ServiceChange: dient zur Bekanntgabe von Änderungen im Betriebszustand einer oder mehrerer Terminationen. Ausnahmen bezogen auf die Kommunikationsrichtung bilden die beiden Kommandos ServiceChange und Notify. Während das Kommando Notify nur vom MediaGateway zum Media-Gateway-Controller gesendet wird, kann ServiceChange von beiden Systemen verwendet werden. Das Media-Gateway verwendet das Kommando, um dem Media-Gateway- Controller mitzuteilen, dass eine Termination oder eine Gruppe von Terminationen betriebsbereit ist oder den Betrieb eingestellt hat. Auch wenn ein Media-Gateway den Betrieb aufnimmt, wird das Kommando zur Vornahme einer Registrierung beim Media-Gateway-Controller ServiceChange gesendet. In der anderen Richtung wird das Kommando vom MediaGateway-Controller verwendet, um eine Termination oder eine Terminationsgruppe zu beenden. 5) Deskriptoren: Die Parameter der Kommandos werden Protokoll Deskriptoren genannt. Die Deskriptoren bestehen aus einem Deskriptor-Namen und einer Liste zugeordneter Beschreibungen. Die Deskriptoren stellen die Eigenschaften und Einstellungen der Terminations dar. Hier gibt es eine Übersicht über die in Megaco verfügbaren Deskriptoren und deren Beschreibungen. Modem: Modem-Typ und eventuell seine Parameter. Mux: Multiplex-Beschreibung bei MultimediaDatenströmen (z.B. H.221, H.223). Media: Spezifikationen der Media-Datenstrome. Termination State: Beschreibung des Zustands einer Termination. Stream: Parameter eines unindirektionalen Media-Datenstroms. Local: Eigenschaften der Media-Datenströme, die das MG von Remote-Komponenten empfangen kann. Remote: Eigenschaften der Media-Datenstrome, die das MG an die Remote-Komponenten senden kann. Local Control: Enthält Medieneigenschaften, die zwischen MG und MGC von Interesse sind. Events: Mögliche zu erkennende Ereignisse beim MG und dadurch auszuführende Aktionen. Event Buffer: Beschreibt die Handhabung von Ereignissen, die zwischengespeichert werden. Signals: Signalzustände und erforderliche auszuführende Aktionen. Audit: Gewünschte Information in Audit-Commands. Packages: Liste der Packages, die eine Termination unterstützt (in AuditValue-Command). Digit Map: Art und Weise der Bearbeitung von Wahlsignalen (z.B. DTMFTone) einer Termination. Service Change: Beschreibt den Zustand In Betrieb oder Außer Betrieb, und warum dieser Zustand eingetreten ist. Observed Events: Report von erfassten Ereignissen. Statistics: Statistiken, die eine Termination gesammelt hat (in Commands Substract und Audit). Topology: Beschreibung von Richtungen des Datenverkehrs zwischen den terminations in einem Context. Error: Beinhaltet einen Error-Code und einen optionalen Error-Text. 6) Transactions: Befehle zwischen dem Media Gateway Controller und dem Media Gateway werden in Transaktionen gruppiert, die durch eine Transaction ID identifiziert werden. Transaktionen bestehen aus einer oder mehreren Aktionen. Eine Aktion besteht aus einer nicht leeren Reihe von Befehlen, Context-Eigenschaftsmodifikationen oder ContextEigenschaftsprüfungen, die auf den Betrieb innerhalb eines einzelnen Kontexts beschränkt sind. Folglich spezifiziert jede Aktion normalerweise eine Context ID, in denen eine spezifische Context ID nicht mit einer Aktion gegeben ist. Eines ist der Fall der Modifikation einer Termination außerhalb eines Kontexts. Das andere ist, dass ein neuer Context erstellt wird, wenn der Controller das Gateway anfordert. [1] III. B EWERTUNG Als das Media Gateway Control Protocol ist Megaco weniger komplex als zum Beispiel H.323 und flexibler bei der Definition von Mediensteuerung. Es wird besonders auf das Ressourcenmanagement geachtet, welches die begrenzen Ressourceneiner embedded Plattform berücksichtigt. Megaco vereinfacht nicht nur den Verbindungsaufbau innerhalb des Media Gateway, sondern auch Einrichtungen außerhalb des Media Gateway. Der Mechanismus wird auch vereinfacht, durch den die Media Gateway Controller zugehörige MedienStreams festlegen können. Für die Steuerung der Media Gateways stehen MGCP und Megaco als Media Gateway Protokolle zur Verfügung. Megaco kann in der größeren Anwendungsebene die Unterstützung anbieten. Als das 4 Nachfolgeprotokoll von MGCP ist die Struktur von Megaco komplexer als die von MGCP und Seine Funktion mächtiger. Während sich MGCP für den Einsatz in privaten TK und DV-Infrastrukturen verbessert, wird Megaco für die Integration des Internets mit dem PSTN/ISDN in Marsch gesetzt. Wegen der Flexibilität und immer ständigen Ergänzungen spielt Megaco eine große Rolle als das Media Gateway Protokoll und wird eine wichtige Protokoll bei NGN(Next Generation Network). [2] Es wird auch in vielen Ländern benutzt. IV. Z USAMMENFASSUNG UND AUSBLICK Wegen einiger Nachteile und Beschränkungen von MGCP wurde das Nachfolge Media Gateway Protokoll von der ITU und IETF entwickelt, das als Megaco bezeichnet wird. Es ist ein Protokoll für die Kommunikation zwischen Media Gateways und Media Gateway Controller und entspricht der Funktion nach dem Protokoll MGCP. Im Protokoll Megaco gibt es einige neuen Begriffe, z.B. Termination, Context, Package und Deskriptor, darunter sind Termination und Context logische wichtige Elemente. Megaco spielt eine große Rolle in NGN und sein Einfluss wächst immer mehr. L ITERATUR [1] Fernando Cuervo, Nancy Greene, A Rayhan, C Huitema, Brian Rosen, and John Segers. Megaco protocol version 1.0. Technical report, 2000. [2] J Henrique de Souza Pereira, J Guilherme, and PF Rosa. Development of mgs in a next generation network with megaco/h. 248 support. In Networks, 2004.(ICON 2004). Proceedings. 12th IEEE International Conference on, volume 1, pages 239–243. IEEE, 2004. [3] B Rosen. Voip gateways and the megaco architecture. BT technology journal, 19(2):66–76, 2001.