Sternenschau 5: Schattenarbeit Die Neue Zeit aus astrologischer Sicht – für die Zeit vom 1. bis 15. Juni Von Katharina Friedrichs Was für eine wandelnde Zeit. Im Eiltempo geht es weiter mit der großen Reinigung… Vieles bewegt sich jetzt – oft auch subtil. Dann fühlen wir uns vielleicht nur erschöpft oder schneller gereizt. Und denken, nichts geht voran. Doch täuschen wir uns nicht – im Verborgenen bewegt sich sehr viel. Zur Zeit auch sehr schnell. Individuell und kollektiv. Es funktioniert nur noch das, was authentisch ist. Was uns wirklich entspricht, womit wir in Resonanz sind. Das gilt für unsere Beziehungen. Für unseren Beruf. Für unser körperliches Wohlbefinden / unsere Gesundheit etc. So schließen sich Türen, durch die wir früher leicht gegangen sind. Für Viele gilt es, eine neue Tür zu finden – in einen neuen Raum hinein. Den eigenen Weg zu gehen. Bestenfalls mit Gleichgesinnten. Auch hier wird zunehmend deutlich, wer das wirklich ist: Wir spüren mehr und mehr, wer und was wahrlich zu uns passt. Alles andere löst sich jetzt von selbst auf. Oft ohne Worte. Es sind eindringliche, sehr reinigende Energien, die jetzt wirken. Und alles durchdringen. Wehren wir uns nicht dagegen, sondern laden sie ein in unser Leben, in unseren Alltag. Denn sie sind ja nicht umsonst da, das wissen wir inzwischen. Letztlich soll alles Dunkle ans und ins Licht kommen – (wieder) zu Licht werden. Das gilt auch für uns Menschen, für unser Schattenland. Wir sollen immer lichter werden… So ärgert Euch nicht, wenn Euch ein weiterer Schatten wie ein Teufelchen ins Auge springt – obwohl Ihr vielleicht dachtet, schon erleuchtet zu sein… Freut Euch, und lasst das Licht hinein… Trinkt einen Tee mit dem Schatten – wie auch Buddha das tat. Da bist Du ja wieder, lieber Schatten! Nehmt ihn in Euer Herz. Fühlt mit ihm, denn er ist ja in der Not geboren worden. Und heilt ihn mit Eurer Liebe. Mehr ist nicht zu tun. Erneut sind wir mit einem intensiven Vollmond gesegnet. Er kann und möchte uns in unserer Schattenarbeit unterstützen. Am 2. Juni um 18:19 Uhr ist es soweit: Sonne und Mond stehen in exakter Opposition zueinander (sog. Vollmond). Der Mond auf 11° Schütze, die Sonne gegenüber auf 11° Zwillinge – zur Rechten Mars, zur Linken Merkur. Wir haben hier also ein sog. Stellium in den Zwillingen (eine Planetenballung), das zugleich Teil eines T-Quadrats ist. Denn Neptun steht als Brennpunktplanet in fast exaktem 90°-Winkel zum 1 Vollmond. Und wird damit zu einem wichtigen Lösungs- und Heilungsplaneten in den nächsten 2 Wochen. Das sind geballte Energien. Damit nicht genug, fällt der Vollmond in Haus 2 fast exakt auf Antares – einen der fiesesten Fixsterne am Firmament. Im Zusammenspiel mit dem gegenüberliegenden Stellium in Haus 8 verheißt diese Konstellation mögliche heftige innere Gefühlskämpfe, die sich in Aggressionen entladen können. Dabei kann es um die Themen Haben und Sein gehen. Geld und Selbstwert. Auch um Intimbeziehung. Zudem ist Pluto Brennpunktplanet einer weiteren Aspektfigur im Vollmond-Radix (einer sog. Yod-Figur) und mit dem Vollmond verbunden. Dieses gesamte Zusammenspiel kann in nächster Zeit den dunkelsten Schatten zum Vorschein bringen. Individuell und kollektiv. Dies ist wichtig und soll auch so sein, denn nur so kann er befreit werden – indem wir ihn ansehen, annehmen/heilen und loslassen (Pluto Quadrat Uranus). Eifersucht, Neid, Gier, große Ungeduld, Sadismus, Masochismus, enorme Wut und Zorn bis hin zu Jähzorn…. – diese dunklen, niedrig schwingenden Energien können jetzt (wieder) sichtbar werden. Es sei denn, wir haben sie bereits geheilt. Unser Schattenland, das wir vielleicht längst hinter uns gelassen glaubten – falls wir es bislang überhaupt wahrgenommen haben. Denn gerne wird der Schatten ja auf´s Außen projiziert… Oder kompensiert. So besteht die Gefahr, dass wir durch aufkommende, ungelöste Emotionen weiterhin in Illusionen gefangen bleiben (Neptun in den Fischen in 4), und/oder zerstörerisch handeln (Pluto in Quinkunx zum Stellium in 8). Dabei kann es zu heftigen Auseinandersetzungen kommen. Auch, weil sich Vieles angestaut hat. Emotionale Altlasten können in den nächsten 2 Wochen also mächtig getriggert werden. Wegsehen geht nicht mehr. So übernehmen wir doch die Verantwortung für den Schatten. Es ist unser Schatten. Manche dürfen jetzt auch erkennen, dass wir Menschen alle gleichwertig sind – egal wie weit wir sind, egal wo wir stehen. Und dass sie gar nichts wissen. Wie wir alle gar nichts wissen. Alles ist in ständiger Bewegung und Entwicklung. Auch die Quelle selbst dehnt sich weiter aus. So gibt es keine abgeschlossene Erleuchtung, keinen dauernden Zustand der Glückseligkeit… Nicht in dieser Zeit, glaube ich. Auch, wenn uns das gerne anders verkauft wird. Vielmehr ist es ein Prozess – es geht immer weiter. Und, im Gegenteil, geht dieser Prozess immer tiefer, wird immer subtiler. So auch unser Schatten… Was sich jedoch ändert mit wachsendem Bewusstsein, weshalb es tatsächlich immer leichter wird: Wir erkennen das Schattenland als Illusion und vermögen leichter hindurch zu gehen. Unser Ego kämpft nicht mehr dagegen an. Wohl wissend, dass die „Dunkelheit“ vorüber gehen wird. Und dies umso schneller, je mehr wir das Licht hineinlassen – welches uns unentwegt umgibt. Wir trinken halt einen Tee mit dem Schatten. Und lernen von ihm. So ist diese Zeit auch eine Chance, jegliche Hybris, jeglichen Größenwahn hinter uns zu lassen. Und Demut zu lernen. Wahre Demut, keine Heuchelei. Doch was auch immer wir für Macken haben, vergessen wir bei allem nicht auch unser wunderschönes Licht! Wo Schatten ist, ist auch Licht. Lieben wir unser Licht und finden wir in unserem Schatten weiteres Licht… Dieser Vollmond birgt somit wahre Schätze: So kann er uns ein Stück mehr unserer Wahrheit offenbaren. Uns gar in unsere ganze Kraft bringen. Voraussetzung ist, dass wir ehrlich mit uns selbst sind (großes Trigon Saturn-Venus/Varuna-Chiron). Dass wir bereit sind, unserem Schatten unerschrocken ins Auge zu blicken und auch tiefste, unterdrückte und bislang kontrollierte Gefühle an die Oberfläche kommen zu lassen. Und bereit sind zu fühlen, unsere Wahrheit zu fühlen. Um den Schatten, mit all dem Schmerz, der darunter liegt, schließlich in unser Herz zu nehmen und mit unserer Liebe zu heilen (Neptun in 4). Aus diesem Herzwissen heraus können wir dann für unsere wahren Bedürfnisse einstehen (Mond im Schützen in 2) und unsere Wahrheit auch zum Ausdruck bringen. Auf klare, liebevolle Weise, so dass unser Gegenüber uns auch versteht. Somit können wir authentischer und souverän werden (MC im Löwen). Wenn wir das wirklich wollen, können wir jetzt Vieles erkennen in diesem ganzen Theater und so manches heilen. Wir können zaubern – Schatten in Licht verwandeln... 2 Zudem könnten wir herausgefordert sein, uns kraftvoll gegen Unrecht zu behaupten, uns gut abzugrenzen. Es sind nicht nur Engel unterwegs... Auch wenn manch einer sich gerne als solcher ausgibt. Seid achtsam – die Schattenspiele toben jetzt gewaltig (Mars/Sonne im TQuadrat zu Lilith/Chiron). Wir sehen es auch am Weltgeschehen. Lasst Euch nicht zur Projektionsfläche der Themen Anderer machen. Und achtet vor allem auf die „Sauger“, die Euch geistig, seelisch und/oder körperlich benutzen/missbrauchen. Oft einhergehend mit Täuschung und Manipulation. Traut dabei Eurem Gefühl, es wird sich schlecht anfühlen. Ein klares Nein zu diesen destruktiven Beziehungen, egal in welchem Lebensbereich, ist wichtig. Für unsere Würde, aber auch zum Wohle der Erde. Und dort, wo wir darauf keinen Einfluss haben… – lassen wir los und überlassen das Richten dem Himmel. Er sorgt eh für den rechten Ausgleich – immer. Sorgen wir lieber gut für uns, für unsere innere Klarheit – das ist der beste Schutz, den es gibt. Und hüten wir unser inneres Feuer gut. Nutzt Eure Kraft für das, was Euch glücklich macht. Und damit automatisch zum Wohle Aller ist. Etwas verborgen liegt noch eine besondere Perle in dieser Zeit: Nach gründlicher Schattenarbeit dürfen wir in unsere ganze Kraft kommen, unsere Kraft befreien. Mars und Uranus sind jetzt „schnell“. Die Sonne läuft nun zunehmend in eine Konjunktion mit Mars, die am 14. Juni exakt wird. Zudem glücklich aspektiert ist von Jupiter und Uranus. Das ist ein phantastisches Kraftpaket, das jetzt zu wachsen beginnt und den ganzen Juni über wirkt. Ein zunehmendes In-die-Kraft-Kommen ist daher möglich und wird für Viele in diesem Monat spürbar sein. Umso mehr, je mehr wir „aufräumen“. Bis die bislang verborgene Kraft schließlich Mitte Juni mit einem Paukenschlag befreit werden kann (ich liebe den Paukenschlag!) – wenn die Sonne Mars überholt. Ein neuer Zyklus kann beginnen… Für manch einen kann es gar um das Wiedererlangen seiner ureigenen Kraft gehen. Vor allem um die sexuelle, kreative und mental-geistige Kraft (Mars Konj. Eros/Sonne in den Zwillingen in 8, im Sextil zu Jupiter und Uranus). Voraussetzung dazu ist jedoch die Erlösung so manchen Schattens, sprich unserer Ängste. Sonst kann Neptun diese aufkommende Kraft hemmen und schwächen. So geht es also weiter… Wir alle werden immer wieder auf´s Neue belehrt – in immer tiefere Schichten unseres Seins geführt. Dabei dürfen wir lernen, neu zu leben. Und neu zu lieben. Ein Leben zu leben, das uns wirklich entspricht. Ein Leben in Freiheit. Und aus dem Herzen heraus. Das Licht wird zunehmend alles Dunkle erhellen und erlösen – das Weibliche das Männliche wandeln und alles heilsam miteinander verbinden (Ceres Sextil zu Mond/Antares Trigon zu Sonne Konj. Merkur/Mars). Haben wir Vertrauen. In uns, in das Leben. Und wenden wir uns selbst immer mehr dem Licht zu – das ist das Beste, was wir tun können. Für uns selbst. Und zum Wohle Aller. Es ist unsere Entscheidung. Die nächste Sternenschau gibt´s am 20. Juni – Eine besondere Zeit, Teil 2. Katharina Friedrichs Coaching & Astrologie Heilwigstraße 88 20249 Hamburg [email protected] www.katharinafriedrichs.de 040 22738694 3