B itte h elfen Sie mit! Immer die Ruhe mit den Wespen

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Baden-Württemberg
3/2010
Wenn sich eine Wespe nähert, ist es wichtig, nicht in Panik auszubrechen.
Foto: x-ray-andi / PIXELIO
Immer die Ruhe mit den Wespen
NABU gibt Tipps zum richtigen Umgang mit den Tieren
Nur zwei von hunderten unserer
heimischen Wespenarten, die
Deutsche und die Gemeine Wespe, stehen auf Süßspeisen sowie
Fleisch und Wurst. Auch wenn
die Versuchung noch so groß ist,
sollten sie nicht einfach getötet
werden, da sie wichtig für den
Naturhaushalt sind. Zu ihrer Beute
gehören verschiedene Fliegenarten, aber auch Spinnen, Raupen,
Heuschrecken und Läuse. (BBro)
Wer Probleme mit Wespennestern am Haus hat, findet
weitere Infos im Internet unter
www.NABU-BW.de
Bitte helfen Sie unseren Fledermäusen in
Kuppenheim! Lesen Sie mehr auf Seite 4.
B it te
he
Um den Aufenthalt im Freien
unbeschwert und stichfrei genießen zu können, gilt es, einiges zu
beachten: „Direkt aus der Flasche
zu trinken, sollte man vermeiden,
da sich eine Wespe unbemerkt
an dem Getränk niedergelassen
haben kann. Wer einen Strohhalm benutzt, umgeht die Gefahr,
ein Tier zu verschlucken“, rät der
Experte. Lebensmittel sollten
abgedeckt werden. Ein Trick lenkt
die Wespen zudem von Ihnen ab:
„Einfach etwas verdünnten Honig
in eine abseits stehende Schale
füllen und die Tiere werden von
dem süßen Geruch angezogen“,
sagt Klatt. Sollte sich trotzdem eine
Wespe nähern, ist es keine gute
Idee, sie einfach wegzupusten. Das
im Atem enthaltene Kohlendioxid
gilt unter Wespen als Alarmsignal
und macht sie besonders aggressiv.
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Den Sommer bei Kaffee und
Kuchen auf dem Balkon zu
genießen, was gibt es Schöneres?
Doch es dauert nicht lange, da
summt es immer lauter: Eine
Wespe schwirrt in kleinen Kreisen
um das Gebäck und sucht einen
geeigneten Landeplatz. „Nun heißt
es, nicht nach ihnen zu schlagen und ruhig zu bleiben. Denn
Wespen stechen nur, wenn sie sich
bedroht fühlen“, erklärt NABUArtenschutzreferent Martin Klatt.
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SCHWERPUNKT
Nicht nur herrlich anzuschauen
Naturnahe Wiesen sind ein artenreicher Lebensraum
Langsam fliegt eine Wiesenhummel um den lila leuchtenden Blütenstand eines Wiesensalbeis, bis
sie den passenden Platz gefunden
hat, um sich an deren Nektar zu
laben. Das Tier ist nicht das einzige
Insekt, das sich auf der artenreichen Wiese in Eutingen (Kreis
Freudenstadt) tummelt. „Allein
30 verschiedene Schmetterlingsarten, von denen 14
auf der Roten Liste stehen,
und viele Pflanzenarten
sind hier zu beobachten“,
sagt Eberhard Kläger,
Vorsitzender der NABUGruppe Eutingen. Doch
die bunt blühenden
Wiesen werden immer weniger. Deshalb
beschreibt Kläger die
Voraussetzungen,
damit zahlreiche Blumenarten auf
einer Wiese
wachsen und erklärt, wie
aus einer artenarmen eine artenreiche Wiese entsteht.
NABU Baden-Württemberg 03/2010
Für den Artenreichtum ist ein
nährstoffarmer Boden wichtig.
Denn ein nährstoffreicher Untergrund ermöglicht es wenigen
Pflanzen, sich explosionsartig zu
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Ein Meer von gelben
Blüten: Auf einer artenarmen Wiese wachsen
nur sechs bis zehn
verschiedene Pflanzen
wie Löwenzahn und
Hahnenfuß.
Foto: Keppler
vermehren und die seltenen Blumenarten wie die Kuckuckslichtnelke oder den Wiesenknöterich
zu verdrängen. Während auf einer
artenreichen
Wiese bis zu
40 Pflanzenarten
wachsen, sind
es auf einer
artenarmen
lediglich sechs
bis zehn pro
Quadratmeter.
Letztere wird von Löwenzahn und Hahnenfuß dominiert,
auf der Eutinger Wiese blüht es
dagegen in allen Farben. „Wenn es
keine artenreichen Wiesen mehr
gibt, finden weniger Insekten
Nahrung und dadurch nimmt
auch die Zahl der Vögel ab“,
erklärt der Eutinger. Kläger ist
regelmäßig vor Ort, um nach dem
Rechten zu schauen und beobachtet im Laufe des Sommers die
pink leuchtende Kartäusernelke,
die weiß-gelben Margeriten oder
das gelbblühende Zweiblatt und
den ähnlich blühenden Klappertopf. Der Eutinger fotografiert
die Pflanzen akribisch, um die
Artenvielfalt zu dokumentieren
und es dauert nicht lange, bis sich
ein Schachbrett-Schmetterling
auf seinen Arm setzt. Nur wenige
Sekunden später folgt ein Zweiter.
Neben den Schmetterlingen bietet
die Wiese auch vielen anderen Tieren wie Zauneidechsen, Mäusen,
Kröten, Blindschleichen und sogar
Schlingnattern eine Heimat. Zwar hat
sich
bislang nur
eine einzige Schlingnatter
auf der Eutinger Wiese gezeigt, die
Zauneidechsen fühlen sich dort
jedoch in großer Zahl wohl. Ihnen
bietet eine artenreiche Wiese viele
Leckerbissen, wie Insekten, Spinnen, Würmer und Asseln. Wer diesen Artenreichtum auch auf seiner
eigenen Wiese haben möchte, muss
einiges beachten. „Zuerst einmal
muss man damit aufhören, dem
Boden Nährstoffe beispielsweise
durch Dünger oder Gülle zuzuführen. Auch das gemähte Gras sollte
von der Fläche runter, um nicht als
Dünger zu wirken“, erklärt Kläger.
Wer dann etwas Geduld hat,
sieht vielleicht schon bald
seltene Blumen auf seiner
Wiese wachsen. Sie
extra anzusäen ist oft
unnötig. Denn selbst
wenn die Blumen
dort seit Jahren nicht
mehr blühen, können
ihre Samen im Boden
überdauert haben. Sie
schlummern oft
viele Jahre lag im
Untergrund, bis
die Bedingungen
stimmen und ihre
Chance gekommen
ist. Sollten sich allerdings
keine neuen Blumenarten
auf der Wiese entfalten, ist
das ein Hinweis, dass keine Samen mehr in der Erde
warten. Dann kann das
Mähgut einer artenreichen
auf die artenarme Wiese
ausgebracht werden, so dass die
darin enthaltenen Samen herausfallen und aufgehen können.
Wichtig ist, dass die Wiese mindestens einmal im Jahr gemäht wird
– ansonsten machen sich Büsche
breit und die Wiese wächst
zu. Andererseits darf man
Wiesen aber auch nicht zu
oft mähen, warnt Kläger:
„Während Wiesen früher
zweimal im Jahr gemäht
wurden, schneiden viele
Landwirte das Gras heute bis
zu fünfmal. Das junge, saftige
Gras wird dann nicht mehr
zu Heu getrocknet wie noch
vor Jahrzehnten, sondern wird zu
Silage-Futter oder kommt gleich
in die Biogasanlage.“ Das Problem
dabei: Werden Wiesen zu früh
und zu oft abgemäht, kommen
die Pflanzen nicht mehr zur Blüte
und bilden keinen Samen aus – die
Wiese verarmt. Ideal sind ein bis
zwei Schnitte im Jahr. Der NABU
Eutingen mäht seine artenreichen
Wiesen nur einmal pro Jahr: nach
der Vollblüte ab dem 15. August.
Von Biogasanlagen geht neben
der zu häufigen Mahd aber noch
SCHWERPUNKT
Zauneidechse (links) und Margeriten (rechts) fühlen sich auf der artenreichen Wiese, die von der NABU-Gruppe Eutingen mit ihrem Vorsitzenden Eberhard Kläger (Mitte)
gepflegt wird, sichtlich wohl. Fotos: Jakob / Brobeil / Boscolo / PIXELIO
eine ganz andere Gefahr für das
artenreiche Grünland aus: Landwirte pflügen ihre Wiese komplett
unter, um dort im darauffolgenden
Jahr Mais anzubauen. Aus lebendigen Wiesen werden dann
eintönige Mais-Wüsten, auf denen
nichts wächst außer Mais und auf
denen kaum ein Schmetterling
und kaum ein Vogel leben kann.
Daher kämpft der NABU dafür,
diesen „Grünlandumbruch“ zu
stoppen und artenreiche Wiesen unter gesetzlichen Schutz
zu stellen – als „geschütztes
Biotop“ nach dem Landesnaturschutzgesetz. (BBro, HH)
NABU-Broschüre
Die Broschüre „Kultur-Naturblüht-auf“ informiert darüber, wie jeder seine Wiese
artenreich gestalten kann. Sie
kann beim NABU kostenlos
unter Service@NABU-BW.
de oder unter Telefon 0711 /
9 66 72 12 bestellt werden.
NABU Baden-Württemberg 03/2010
Viele bunte Farbtupfer:
Auf einer artenreichen
Wiese wachsen bis zu 40
Pflanzenarten wie Salbei, Wiesenknopf (rechte
Seite Mitte), Klappertopf
und Ackerwitwenblume.
Zudem bieten diese Wiesen auch Lebensräume
für seltene Tiere wie das
Braunkehlchen
(linke
Seite Mitte). Fotos: Huber / Buchen /
Vorbusch
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IHRE SPENDE HILFT!
Auch das Große Mausohr findet im Kuppenheimer NABU-Keller bei Rastatt ideale Überwinterungsmöglichkeiten.
Rechts: NABU-Artenschutzreferent Martin Klatt. Fotos: Bogon / Brobeil / Klatt
Liebe NABU-Mitglieder,
die Zeit drängt. Unser NABU-Eiskeller in Kuppenheim bei Rastatt droht einzustürzen! Für unsere Wintergäste, Großes Mausohr und Zwergfledermaus, wäre
das eine Katastrophe. Sie finden kaum geeignete Quartiere, um die kalten Monate zu überstehen.
Vor 14 Jahren haben wir den Keller gekauft und saniert. Inzwischen sind die Bedingungen ideal: Die relative Luftfeuchtigkeit liegt bei nahezu 100 Prozent, die Temperatur zwischen drei und sieben Grad Celcius.
Seit 2001 nutzen Zwergfledermäuse, seit 2004 auch Große Mausohren den Keller als Winterquartier.
Doch 2004 hat ein Wintersturm Bäume auf das Kellerdach gedrückt. Die äußere Mauer ist dabei teilweise abgebrochen. Noch im selben Jahr haben sechs Aktive der NABU-Gruppe Rastatt in zahlreichen Arbeitsstunden
den Schaden behoben, natürlich ehrenamtlich. Ohne die finanzielle Hilfe des Landratsamtes Rastatt sowie die
Unterstützung einer örtlichen Baustofffirma und des Kreisforstamtes hätten wir das allerdings nicht geschafft.
NABU Baden-Württemberg 03/2010
Jetzt lösen sich immer wieder Steine aus dem Mauerwerk. Unterhalb des Kellers verläuft ein öffentlicher
Waldweg. Deshalb müssen wir als Besitzer jetzt den Bau sichern, damit herunterfallende Steine keinen Spaziergänger verletzen. Dafür brauchen wir Ihre Hilfe! Als Sofortmaßnahme möchten wir die gefährlichen
Stellen mit einem Sicherheitsnetz umspannen. Somit wäre zumindest die akute Gefahr gebannt. Langfristig müssen wir das Mauerwerk insgesamt renovieren. Das Sicherheitsnetz kostet einige tausend Euro.
Schon seit vielen Jahren setzt sich der Naturschutzbund für den Schutz von Fledermäusen ein. Zum einen weil Insekten, ihre Hauptnahrung, vielfach mit Insektiziden und Chemikalien belastet sind. Zum
anderen, weil sie nur noch sehr schwer Sommer- und Winterquartiere finden. Viele unserer NABUGruppen kümmern sich um Fledermäuse. Die Ehrenamtlichen pflegen verletzte Tiere, hängen Fledermauskästen auf und informieren bei Führungen über die faszinierenden nachtaktiven Jäger. Oder sie
bieten ihnen wie die NABU-Gruppe Rastatt im Winter einen sicheren Platz zum Überwintern an.
Bitte helfen Sie uns dabei, unsere erfolgreiche Arbeit fortzusetzen. Bitte helfen Sie, den Fledermäusen in Kuppenheim und ganz Baden-Württemberg einen geschützten Platz zum Überwintern zu bieten! Bitte spenden Sie
auf das Konto 8 100 438, BLZ: 600 501 01 (BW Bank) oder nutzen Sie den beigefügten Überweisungsträger.
Dafür schon im Voraus ein herzliches Dankeschön.
Ihr Martin Klatt, NABU-Artenschutzreferent
P.S.: Großes Mausohr und Zwergfledermaus stehen auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten – auch
die übrigen 22 Fledermausarten sind gefährdet. Bitte unterstützen Sie unser Projekt mit Ihrer Spende!
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IHRE SPENDE HILFT!
Dafür brauchen wir
Ihre Spende:
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Überweisungsschein weg?
Kein Problem. Wir schicken Ihnen gerne kostenlos einen neuen zu.
Rufen Sie uns einfach unter 0711 – 966 72-0 an oder schreiben Sie uns
eine E-Mail an [email protected]. Bitte geben Sie im Verwendungszweck auch immer Ihre Adresse an, damit wir Ihnen eine Spendenbescheinigung für Ihre Steuererklärung zusenden können. Danke!
Oder überweisen Sie Ihre Spende direkt auf unser Konto bei der
BW-Bank: Kontonummer: 8 100 438, Bankleitzahl: 600 501 01,
Verwendungszweck: Spende 3/2010
www.batnight.de
Bald ist es soweit: Am 28. und
29. August dreht sich bei der
Batnight des NABU alles um
die Fledermaus. Viele NABUGruppen bieten Exkursionen
an. Lernen Sie die Tiere besser
kennen und erfahren Sie, wie
sie geschützt werden können.
NABU Baden-Württemberg 03/2010
Ehrenamtlicher Einsatz:
Wir kümmern uns
um das Wohlergehen
der Fledermäuse.
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FAMILIE
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Kinder fragen – wir antworten
„Müssen Fische auch trinken?“
Jannis
von Jannis, 10 Jahre, aus Neuenburg-Grießheim
Das kommt darauf an, wo sie leben.
Fische, die in Flüssen vorkommen,
müssen kein Wasser trinken. Sie
nehmen über ihre Haut ständig Wasser auf. Die Körpersäfte des Fisches
haben einen höheren Salzgehalt als
das Wasser. Um dieses Ungleichgewicht auszugleichen, strömt Wasser in die Tiere
ein. Damit sie nicht platzen, scheiden sie dieses
aktiv aus – indem sie ständig „Pipi machen“.
Ganz anders ist dies bei Fischen, die im Meer
leben. Im Meer ist der Salzgehalt des Wassers
höher als der in den Körpersäften der Fische.
Deshalb strömt die ganze Zeit Wasser aus den
Fischen hinaus in die Umgebung. Die Fische
müssen diesen Verlust an Wasser wettmachen,
in dem sie viel trinken. Mit speziellen „Ent-
salzungsanlagen“ in den Kiemen oder durch
Drüsen werden sie dabei das Salz des Meerwassers
wieder los. Fische, die sowohl im Meer als auch
im Süßwasser leben, können beides: sowohl viel
trinken, als auch viel „Wasser rauspumpen“.
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Brief oder schreib uns
NABU Baden-Württemberg
Naturfragen
Tübinger Straße 15
70178 Stuttgar t
[email protected]
Schultüte statt Mülltüte
NABU Baden-Württemberg 03/2010
Nach den Sommerferien holt der
Wecker Baden-Württembergs Kinder unsanft aus dem Bett, denn die
Schule beginnt wieder. Damit aus
der Schultüte keine Mülltüte wird,
hier ein paar Tipps
zum
Einkauf ökologischer Schulsachen. Diese sind
nicht nur gut für’s Klima und die
Umwelt, sondern enthalten auch
keine Gifte oder Lösungsmittel
– und sind somit gesünder und
besser für das Arbeitsklima.
Das Allerwichtigste: Schulhefte
möglichst aus Recylingpapier
kaufen. Diese sind inzwischen
6
häufig gar nicht
mehr hässlich
grau und es lässt
sich – entgegen
aller Vorurteile –
sehr gut auf ihnen
schreiben. Besonders empfehlenswert: Hefte mit dem
Gütesiegel „Der blaue
Engel“. Bunt- und Bleistifte sollten möglichst
unlackiert sein, denn in
den Lacken können giftige
Stoffe stecken, die Kinder
beim Anknabbern der
Stifte aufnehmen. Alternativ gehen auch welche mit
Lacken auf Wasserbasis.
Setzen Sie bei Füllern
auf Mehrweg. Am besten
sind Kolbenfüller, bei denen
der Tank in den Füller integriert
ist oder Konverter, auffüllbare
Patronen, die in herkömmlichen
Füllern die Einwegpatronen
ersetzen. Radierer aus Naturkautschuk sind empfehlenswerter als grellbunte,
die oft aus Weich-PVC
bestehen. Auf Tintenkiller sollten
Sie möglichst
ganz verzichten,
denn er enthält
giftige Inhaltsstoffe und erzeugt
zudem eine Menge
Plastikmüll. Fehler
können auch einfach
durchgestrichen werden. (SL)
Mehr Informationen und
eine Hintergrundbroschüre zum Download finden
Sie auf der Internetseite des
NABU-Bundesverbands unter
www.NABU.de/oekologischleben/
Fotos: Ruthe / Knipseline / PIXELIO
NABU gibt Tipps zu umweltfreundlichen Materialien
FAMILIE
Ein Ausflug in die Natur kann der gesamten Familie Spaß bereiten, wenn genügend Abwechslung geboten ist. Fotos: Lehmann
Vom Ballspiel bis zur Schnitzeljagd
Spannende Naturerlebnisse für die gesamte Familie
Es ist Sommer, Sonne, Ferienzeit –
ideal, um mit der ganzen Familie
rauszugehen und die Natur zu entdecken. Doch was, wenn sich die
Kinder mit „Wir gehen dann mal
spazieren“ nicht mehr zufrieden
geben wollen? Hier ein paar Tipps,
mit denen sie jedes Kind für’s
„draußen sein“ begeistern können.
möglich suchen Sie eine Strecke
aus, an der Sie mal einen Bach
passieren, über einen Baumstamm klettern oder verschlungene Pfade einschlagen müssen.
Zwischendurch ein Spiel mit dem
Ball und schon wird die Wanderung weniger langweilig.
Welches Tier ist das?
Abwechslung suchen
Grundsätzlich gilt bei Wanderungen mit Kindern: Abwechslung
ist wichtig! Nichts ist eintöniger als
ein Spaziergang auf einem gleich
förmigen Weg, auf dem nichts passiert. Wenn
Mit der Kamera unterwegs
Mal wieder Lust auf eine Schnitzeljagd? Eine besondere Form davon
ist die Fotoralley. Dazu geht das
Team, das die Jagd vorbereitet,
mit einer Digitalkamera los und
fotografiert markante Stellen auf
der Strecke die abgelaufen werden
soll. Dann geht es los: Zunächst
bekommen „die Sucher“ ein Foto
von einer markanten Stelle, die sie
finden müssen. Haben sie diese gefunden, hängt an dieser Stelle das
Foto vom nächsten Suchpunkt und
so weiter. Eine Form der Schnitzeljagd, die auch älteren Kindern
Spaß macht – vor allem dann,
wenn sie die Fotos machen dürfen
und die Eltern suchen müssen. (SL)
NABU-Buchtipp
Noch mehr Tipps zum Thema
Natur entdecken mit der Familie bietet das Buch „Nix wie
raus“ vom Kosmosverlag. Sie
können es für 9,95 Euro plus
Versandkosten bestellen bei
[email protected] oder
unter Telefon 0711 / 9 66 72 12.
NABU Baden-Württemberg 03/2010
Gehen Sie an einer Wiese vorbei,
empfiehlt sich eine Quadratmeterexkursion. Dabei trennen
Sie mit einem Seil oder mit vier
Stöcken ein Quadrat mit einem
Meter Seitenlänge ab und untersuchen diesen Quadratmeter
Wiese. Was lässt sich mit der Lupe
entdecken? Keine Angst, wenn Sie
die Tier- oder Pflanzenart nicht
identifizieren können. Dann geben
Sie ihr einfach passende Fantasienamen. Hauptsache es macht
Spaß! Das Gleiche gilt für Vogelbeobachtungen. Einfach ein Fernglas einpacken und losschauen.
7
NABU-WELT
RUBRIK
Rund 100 junge Menschen machten bei einer Klimaschutzdemo auf die globale Erwärmung aufmerksam (linkes Bild). NAJU-Vorstandsmitglied Alice Hack forderte lautstark: „Klimaschutz jetzt“ (rechts). Bei ihrem Theaterstück machten die Demonstranten auf das Wohlstandsgefälle in der Welt aufmerksam (unten).
Fotos: Brobeil
„Wir müssen alle etwas fürs Klima tun“
NAJU demonstriert für nachhaltiges Wirtschaften
Unter dem Motto „Don‘t melt our
Future“ – auf deutsch: Schmelzt
unsere Zukunft nicht – hat die
Naturschutzjugend (NAJU) in
Stuttgart Ende Mai gemeinsam mit
dem Jungen Umwelt Bündnis 2.0
für den Klimaschutz demonstriert.
Rund 100 junge Umweltaktivisten riefen auf ihrem Weg vom
Rotebühlplatz zum Schlossplatz
„Klimaschutz jetzt“, „Kohlekraft
ist Rückschritt, Atomkraft auch“
sowie „Wir sind hier, wir sind laut,
weil man uns die Zukunft klaut“,
um die zahlreichen Passanten auf
ihr Anliegen, sorgsamer mit der
Natur umzugehen, aufmerksam
zu machen. Auf dem Schlossplatz hatten die Organisatoren
ein Klimaflüchtlingscamp mit
Zelten errichtet, das von einem
Zaun begrenzt wurde. In dem
Stück „Theater an der Grenze“
verdeutlichten sie den Passanten,
wie sich die Klimaerwärmung auf
das Wohlstandsgefälle auswirkt.
„Während in einigen Teilen der
Welt der Wohlstand wächst, leiden
in anderen die Menschen Hunger
oder verlieren durch Umweltkatastrophen ihr Zuhause. Wir alle
haben ein Stück Zukunft in der
Hand – wir müssen alle etwas
tun, ich muss etwas tun!“ sagte
NAJU-Landesjugendsprecher
Sascha Groß und forderte die
Passanten auf, sich aktiv am Umweltschutz zu beteiligen. (BBro)
Peter Hauk (Mitte), CDU-Fraktionschef im Landtag und Schirmherr der Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz, half unter der
Beobachtung des NABU-Landes-
vorsitzenden Dr. Andre Baumann
(rechts) AGW-Vorstand Jürgen
Becht beim Beringen vier junger
Wanderfalken in der Stuttgarter
Marienkirche. Foto: Brobeil
NABU Baden-Württemberg 03/2010
Vertreter treffen sich
8
Die Landesvertreterversammlung
findet vom 20. bis 21. November
2010 in Donaueschingen statt.
Dort treffen sich die Vertreter aller
Gruppen. Dazu sind Sie herzlich
eingeladen. Vorläufige Tagesordnung : Begrüßung, Berichte,
Diskussion und Entlastung,
Haushaltsplan 2011, Satzungsänderungen, Wahlen und Delegiertenwahl BVV 2010. Weitere Infos
gibt es bei der NABU-Landesgeschäftsstelle, Tel. 0711/96 67 20.
gez. Dr. Andre Baumann, Landesvorsitzender, Stuttgart, 9.7.2010
Impressum: NABU Baden-Württemberg | Tübinger Str. 15 | 70178 Stuttgart | Tel. 0711 – 966 72-0 | Fax -35 | [email protected]
NAJU Baden-Württemberg | Rotebühlstraße 86/1 | 70178 Stuttgart | Tel. 0711 – 469 092-50 | Fax -60 | [email protected]
V.i.S.d.P.: Bianka Brobeil (BBro), [email protected], Tel. 0711 – 966 72-28 | Autoren: Sonja Lehmann (SL), Mariana Cankovic, Hannes Huber (HH)
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