2015-05-07_PAGreen_Care

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PRESSEINFORMATION
Karmasin und Rupprechter: Neue Perspektiven für das Land
Utl.: Green Care macht Bauernhöfe zu Sozial-, Gesundheits- und Bildungseinrichtungen /
Flexible Kinderbetreuungsangebote
Immer mehr Pflegebedürftige, die Zunahme an psychischen Erkrankungen, die schwierige
Arbeitsmarktsituation vor allem für junge und ältere Menschen, sinnvolle Beschäftigung für
Menschen mit besonderen Bedürfnissen und auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie - all
diese Herausforderungen erfordern neue, innovative Lösungsansätze.
Eine Antwort ist die Green Care Strategie in der Land- und Forstwirtschaft. In Kooperation mit
Sozialträgern und Institutionen nutzt „Green Care – wo Menschen aufblühen“ die Ressource
Bauernhof für innovative soziale Dienstleistungen in den Bereichen Bildung, Gesundheit,
Pflege und Betreuung sowie Arbeit und Beschäftigung. Kinderbetreuung und Schule am
Bauernhof gehören genauso zu den Angeboten wie die Betreuung von Demenzkranken oder
Menschen mit Behinderung, tiergestützte Therapie für psychisch Kranke oder die
Reintegration von Langzeitarbeitslosen.
Für die bäuerlichen Betriebe stellt Green Care eine zusätzlich Einkommensmöglichkeit dar.
„Dieses Zukunftsprogramm bringt eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten", betonte
Bundesminister Andrä Rupprechter bei einer Pressekonferenz auf dem Green Care-Betrieb
"Dreierhof" in Maria Anzbach im Wienerwald. „Bei Green Care in der Land- und Forstwirtschaft
geht es darum, die Lebensqualität der Menschen zu steigern. Das hilft vor allem den
Betroffenen und entlastet gleichzeitig das Sozial- und Gesundheitssystem. Zudem schafft
Green Care Arbeitsplätze, erhöht die regionale Wertschöpfung und verbessert die Wirtschaftsund Kaufkraft im ländlichen Raum", so Rupprechter
Das Projekt „Green Care – Wo Menschen aufblühen“
wurde 2011 von der
Landwirtschaftskammer Wien initiiert. Inzwischen wurde das in anderen europäischen Ländern
erfolgreiche Projekt auf alle Bundesländer ausgeweitet.
Ziele der neuen Green Care-Strategie in der Land- und Forstwirtschaft sind bessere rechtliche
und finanzielle Rahmenbedingungen für Betriebe, einheitliche Qualitätskriterien sowie eine
engere Zusammenarbeit mit Sozialpartnern, Gemeinden, Ländern und Ministerien.
Rupprechter: „Das ist ein Gemeinschaftsprojekt, das neue Perspektiven für das Land bietet.
Dabei müssen alle an einem Strang ziehen."
-2-
Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Für Familienministerin Sophie Karmasin gehört die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu den
wichtigsten Perspektiven für den ländlichen Raum. „Das ist die Basis für ein
familienfreundliches Österreich. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist im ländlichen
Raum genauso wichtig, wie im städtischen Bereich. Viele Bäuerinnen gehen abgesehen von
der Arbeit auf ihrem Hof noch einem Nebenerwerb nach, daher ist es besonders wichtig,
flexible Kinderbetreuungsangebote zu schaffen, die auf die Bedürfnisse der Familien auch
außerhalb der großen Ballungszentren optimal eingehen."
Tagesmütter und Tagesväter seien in den ländlichen Regionen eine praktische Alternative
zum Kindergartenbesuch. „Deshalb haben wir in der 15a-Vereinbarung zum Ausbau des
institutionellen Kinderbetreuungsangebotes besonders Rücksicht genommen auf Tagesmütter
und Tagesväter."
In der "Bildungseinrichtung Bauernhof" sieht Karmasin auch die Möglichkeit, Kindern
ausreichend Bewegung und gesunde Ernährung zu bieten. Diese wichtigen Themen werden
auch im „Qualitätskompass für Elementarpädagogik“ Berücksichtigung finden, betonte die
Familienministerin.
Fotos finden Sie unter:
http://www.bmlfuw.gv.at/fotoservice/fotoservice.html?galleryPath=/pressekonferenzenveranstaltungen-Fototermine/2015/dreier-hof
Rückfragehinweis:
BMLFUW
Magdalena Rauscher-Weber
Pressesprecherin
Tel.: +43 1 71100 6823
E-Mail: [email protected]
BMFJ
Sven Pöllauer, M.A.,
Pressesprecher
Tel.: +43 664 320 9688
E-Mail: [email protected]
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