Untersuchung der Zeitabhängigkeit bei der Messung geladener Teilchen in ALICE Bachelorarbeit von Svenja Pflitsch Betreuer: Prof. Dr. Henner Büsching August 2012 JOHANN WOLFGANG GOETHE UNIVERSITÄT FRANKFURT FACHBEREICH 13 INSTITUT FÜR KERNPHYSIK Inhaltsverzeichnis 1 Motivation 4 2 Physikalische Grundlagen 2.1 Das Standardmodell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2.2 Das Quark Gluon Plasma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 5 7 3 ALICE 3.1 Detektoren . . . . . . . . . . . . . . . . . 3.1.1 Inner Tracking System(ITS) . . . . 3.1.2 Time Projection Chamber (TPC) . 3.2 Runs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 8 8 9 9 . . . . . . . . . 11 11 11 12 14 19 19 19 19 20 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Analyse 4.1 Verwendete Runs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.1.1 Die Transversalimpulsspektren . . . . . . . 4.2 Konstante Verhältnisfunktion . . . . . . . . . . . . 4.2.1 Verschiebung der unteren Grenze . . . . . . 4.3 Lineare Verhältnisfunktion . . . . . . . . . . . . . . 4.4 Konsistenztest der Methode . . . . . . . . . . . . . 4.4.1 Zufällige Aufteilung der Runs . . . . . . . . 4.4.2 Aufteilung der Runs nach Eventzahl . . . . 4.4.3 Vergleich mit durchschnittlichem Spektrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Ergebnisse 21 5.1 Konstante Verhältnisfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 5.2 Lineare Verhältnisfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 5.3 Fazit und Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 6 Anhang 6.1 Die χ2 −Verteilung . . . . . . . . . . . . . . 6.1.1 Die χ2 − Quantile . . . . . . . . . . . 6.1.2 Aufteilung der Runs nach Eventzahl 6.1.3 Zufällige Aufteilung der Runs . . . . Abbildungsverzeichnis36 Tabellenverzeichnis37 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . Eidesstattliche Erklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 30 32 33 34 . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 3 1 Motivation Im Forschungsgebiet der Kern und Teilchenphysik sucht man nach den kleinsten Bausteinen der Materie und den Kräften, die sie zusammenhalten. Um die bestehenden Theorien weiter zu präzisieren und neue Phänomene zu entdecken, werden vielfältige Experimente auf der ganzen Welt durchgeführt. Dabei handelt es sich oftmals um Collider-Experimente, die an Ringbeschleunigern stattfinden, in denen zwei Teilchen gegenläufig beschleunigt und an einem bestimmten Punkt zu Kollision gebracht werden. Der zur Zeit leistungsstärkste Ringbeschleuniger ist der LHC (Large Hadron Collider) des CERN bei Genf, welcher 2008 in Betrieb genommen wurde und einzelne Protonen auf bis zu 7 TeV und Bleiionen auf bis zu 2,76 TeV/Nukleon beschleunigen kann. Bei einer solchen Kollision zweier Teilchen entstehen neue Teilchen, deren Eigenschaften wie Masse, Impuls oder elektrische Ladung von Detektoren erfasst werden und Aufschluss darüber geben können, welche Wechselwirkungen stattgefunden haben. Eines der am CERN stattfindenden Experimente ist ALICE. Durch Schwerionenkollisionen wird dort versucht ein Quark-Gluon-Plasma zu erzeugen. Das Quark Gluon Plasma ist ein Zustand, der etwa 10−12 Sekunden nach dem Urknall geherrscht haben soll. In diesem liegen Quarks und Gluonen noch als freie Telchen vor, bevor sie sich zu Hadronen zusammenschließen. Eine der bei diesem Experiment gewonnenen Größen ist der Transversalimpuls der in einer Kollision entstandenen Teilchen, welche für jede Messreihe, genannt Run, in einem Spektrum zusammengefasst werden. Gegenstand der Untersuchung dieser Arbeit ist der Vergleich dieser Spektren untereinander, um festzustellen, welche dieser Spektren große Abweichungen zu den restlichen aufweisen und deshalb nicht für weitere Analysen verwendet werden sollten. Dazu werden alle Spektren einzeln miteinander verglichen und jeweils χ2 als Maßzahl für die Abweichung berechnet, um anschließend diejenigen mit der größten durchschnittlichen Abweichung aussortieren zu können. Nach einer kurzen Einführung in die dem ALICE Experiment zugrunde liegende Physik und zwei der wichtigsten im Experiment verwendeten Detektoren, wird die Verwendete Analysemethode vorgestellt. Zum Schluss erfolgt die Auswertung der gewonnenen Daten und ein Fazit darüber, wie verlässlich diese Methode ist. [1] 4 2 Physikalische Grundlagen 2.1 Das Standardmodell Im Standardmodell der Teilchenphysik sind drei von vier bekannten Kernkräften enthalten, die ihre Wirkung durch Vektorbosonen übertragen. Bosonen sind Teilchen mit ganzzahligem Spin und werden durch die Bose-Einstein-Statistik beschrieben. Teilchen mit halbzahligem Spin werden Fermionen genannt und durch die Fermi-Dirac-Statistik beschrieben. Das Standardmodell umfasst die starke Kraft, die mit Hilfe der Quantenchromodynamik (QCD) erklärt wird, die elektromagnetische (EM) Kraft, welche durch die Quantenelektrodynamik (QED) beschrieben wird, und die schwache Kraft mit deren zugehöriger Theorie. Die schwache und die EM Kraft werden in der vereinheitlichten Theorie der elektroschwachen Wechselwirkung zusammengefasst. Es ist bisher noch nicht gelungen die Gravitation innerhalb des Standardmodells zu beschreiben. Kraft relative Stärke Kräfte Austauschteilchen stark schwach EM Gravitation 1 10−5 10−2 10−39 Gluonen W +, W −, Z 0 Photonen (Gravitonen) Masse (GeV/c2 ) 0 102 0 ? wirkt auf Quarks, Gluonen Quarks, Leptonen geladene Teilchen massive Teilchen Tab. 2.1: Die Wechselwirkungen des Standardmodells und die Gravitation. Die relative Stärke ist normiert auf die Stärke der Starken Kraft. [2] Zu den zuvor erwähnten Fermionen mit halbzahligem Spin gehören die Quarks und Leptonen. Es existieren jeweils 6 Quarks und 6 Leptonen, die in 3 Familien oder Generationen eingeteilt werden. Durch die oben genannten Kräfte können sie miteinander wechselwirken. Die Austauschteilchen der EM-Kraft, die Photonen, sind masselos, weswegen sie eine unendliche Reichweite haben. Dagegen beträgt die Reichweite der Schwachen Wechselwirkung aufgrund der hohen Masse der Austauschteilchen nur ca. 10−3 fm. Gluonen (eng. to glue) können, genau wie die geladenen Austauschteilchen der Schwachen Wechselwirkung, untereinander koppeln, da sie selbst Farb-, bzw. Schwache Ladung tragen. Dies ist auch der Grund dafür, dass die Starke Kraft nur eine geringe Reichweite besitzt, obwohl Gluonen keine Masse haben. Die Farbladung der Gluonen wurde entdeckt, als man Teilchen beobachtete, die es nach dem damaligen Verständnis des Pauli Prinzips nicht geben dürfte, da sie anscheinend aus drei identischen Quarks bestanden. Deshalb wurde eine weitere Quantenzahl eingeführt, die Farbe. Quarks können 5 2 Physikalische Grundlagen Name u d c s t b (flavour) (up) (down) (charm) (strange) (top) (bottom) Quarks el. Ladung Masse 2/3 e 1, 7 − 3, 0 MeV/c2 −1/3 e 4, 5 − 5, 5 MeV/c2 2/3 e 1, 275 ± 0, 025 GeV/c2 −1/3 e 95 ± 5 MeV/c2 2/3 e 173, 5 ± 0, 06 ± 0, 8 GeV/c2 −1/3 e 4, 18 ± 0, 03 GeV/c2 Tab. 2.2: Die Quarkfamilien mit ihren zugehörigen Ruhemassen und elektrischen Ladungen im Standardmodell. [4] Name e− νe µ− νµ τ− ντ Leptonen el. Ladung Masse −e 0, 511 MeV/c2 0 < 2 eV/c2 −e 105, 7 MeV/c2 0 < 0, 19 MeV/c2 −e 1776, 8 ± 0, 16 MeV/c2 0 < 18, 2 MeV/c2 Tab. 2.3: Die Leptonenfamilien mit ihren zugehörigen Ruhemassen und elektrischen Ladungen im Standardmodell. [4] die Farbladung Rot, Blau oder Grün tragen und Antiquarks analog die Farbladung Antirot, Antiblau und Antigrün. Gluonen tragen jeweils eine Farbe und eine davon verschiedene Antifarbe. Hadronen müssen immer farbneutral vorliegen, weswegen es nicht möglich ist einzelne Quarks zu beobachten. Bei Abständen einzelner Quarks von mehr als 1 fm ist die Energie des Farbfeldes so groß, dass sie ausreicht, um reelle, farbneutrale Quark-Antiquark Paare zu erzeugen. Diese Eigenschaft wird als Confinement oder Farbeinschluss bezeichnet. Zu allen Fermionen existieren entsprechende Antiteilchen, welche die gleiche Masse haben, jedoch die entgegengesetzte elektrische Ladung und Farbe besitzen. Quarks und Antiquarks koppeln durch die Starke Kraft zu Hadronen. Bestehen diese aus drei Quarks oder drei Antiquarks, werden sie Baryonen genannt (z.B. Protonen oder Neutronen). Bestehen sie aus einem Quark und einem Antiquark, heißen sie Mesonen (z.B. π, J/ψ). Es wird immer wieder spekuliert, dass es noch weitere Arten von Hadronen gibt, wie zum Beispiel das Pentaquark, welches aus vier Quarks und einem Antiquark bestehen soll. Bis jetzt konnte jedoch noch keines nachgewiesen werden. [2,3] 6 2.2 Das Quark Gluon Plasma 2.2 Das Quark Gluon Plasma Temperatur Normalerweise liegen Quarks und Gluonen immer in einem gebundenen Zustand vor, welcher als Confinement bezeichnet wird. Es gibt jedoch eine Ausnahme. Werden Hadronen stark genug verdichtet oder erhitzt, so entsteht eine neue Phase, genannt Quark-GluonPlasma (QGP), in dem Quarks und Gluonen als freie Teilchen vorliegen. Die Bedingungen für die Entstehung eines QGP sind in Abblildung 2.1 schematisch dargestellt. Dabei ist die Temperatur T gegen die Nukleonendichte ρ aufgetragen. ρN M bezeichnet die Kombination aus Temperatur und Nukleonendichte, die Materie normalerweise auf der Erde annimmt. frühes Universum Quark-Gluon Plasma Tc Hadronische Materie ρNM Neutronensterne Baryonendichte ρ Abb. 2.1: Schematische Darstellung eines QCD Phasendiagramms [5]. Ein einzelnes Nukleon innerhalb eines Kerns nimmt im Allgemeinen ein Volumen von ca. 6 fm3 ein, wobei sein Eigenvolumen nur etwa ein Zehntel dessen beträgt. Wird ein kalter Kern nun auf das zehnfache seiner normalen Dichte verdichtet, so beginnen die Nukleonen sich zu überlappen und hören auf als individuelle Teilchen zu existieren, sodass die Quarks und Gluonen nicht mehr auf ein Nukleon beschränkt sind und sich frei bewegen können. Diese enormen Dichten können jedoch nur in Neutronensternen herrschen. Versucht man ein Quark-Gluon-Plasma durch eine starke Temperaturerhöhung ohne Verdichtung zu erzeugen, muss mindestens die kritische Temperatur (Tc ) erreicht werden. Diese liegt etwa bei 200 MeV, was einigen Billionen Kelvin entspricht. Bei so hohen Temperaturen stehen den Nukleon-Nukleon Wechselwirkungen so viel Energie zur Verfügung, dass sich die benötigte Hadronendichte durch Pion-Produktion erreicht wird und die Häufigkeit der Stöße zwischen den Teilchen so hoch ist, dass die Zuordnung von Quarks und Gluonen zu einem bestimmten Hadron nicht mehr möglich ist. [2,6] 7 3 ALICE ALICE (A Large Ion Collider Experiment) ist eines der vier großen Experimente, die am LHC des CERN durchgeführt werden. CERN steht für Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire und ist eine der größten Forschungseinrichtungen der Welt. Mit Hilfe des LHC sollen dort fundamentale Fragen der Kernphysik geklärt werden. Der LHC ist ein 27 km langer Ringbeschleuniger, mit dem Teilchen auf sehr hohe Energien beschleunigt und zur Kollision gebracht werden können. Das Ziel von ALICE ist es, durch Schwerionenkollisionen mit Bleikernen ein QuarkGluon-Plasma zu erzeugen. Dies soll dazu beitragen offene Fragen des Standardmodells der Kernphysik zu klären und im besonderen die Physik stark wechselwirkender Teilchen bei sehr hohen Energiedichten zu erforschen. 3.1 Detektoren Die meisten Detektoren sind zylinderförmig um den Kollisionspunkt (Vertex) angeordnet und von einem Solenoidmagneten umgeben, wie in Abblildung 3.1 dargestellt. Dieser Magnet wurde für das L3 Experiment am LEP (Large Electron-Positron Collider) benutzt und wird hier wiederverwendet. Im Folgenden werden zwei der wichtigsten Detektoren kurz vorgestellt, die dabei helfen, dreidimensionale Abblider der Spuren der Teilchen zu erhalten, die in Schwerionenkollisionen entstehen. Abb. 3.1: Aufbau des ALICE Detektors[7] 8 3.2 Runs 3.1.1 Inner Tracking System(ITS) Das Inner Tracking System ist der innerste Detektor und verantwortlich für die Lokalisierung des primären Vertex, der Rekonstruktion sekundärer Vertices aus Mesonenzerfällen und der Identifikation von Teilchen mit einem Transversalimpuls unter 200 MeV/c. Zusätzlich dient er der Verbesserung der Auflösung des Impulses und des Winkels der TPC (Time Projection Chamber). Das ITS besteht aus drei Halbleiter-Subdetektoren die in jeweils zwei Lagen wie folgt angeordnet sind: Die ersten beiden Schichten aus Silicon-Pixel-Detectors (SPD) sind am nächsten am Kollisionspunkt und müssen dementsprechend Spurdichten von 50 Spuren/cm2 verarbeiten können. Zusätzlich ist die Strahlenbelastung in dieser Region sehr hoch. Über den SPDs befinden sich zwei Schichten aus Silicon-Drift-Detectors (SDD). SDDs können mehrere Teilchenspuren auf einmal erfassen und liefern Informationen über den spezifischen Engergieverlust, die zur Identifizierung von in der Kollision entstandenen Teilchen wichtig sind. Die Äußeren beiden Schichten des ITS bestehen aus Silicon-Strip-Detectors (SSDs). Diese sind wichtig für den Übergang vom ITS zur TPC. Durch die SSDs lässt sich die x-y-Koordinate der Teilchen bestimmen und sie liefern zusätzliche Informationen über den spezifischen Energieverlust der Teilchen. Die z-Koordinate wird separat durch die Messung der Flugzeit bestimmt. 3.1.2 Time Projection Chamber (TPC) An das ITS schließt sich die TPC an. Die TPC ist ein Gasdetektor, der mit einem Gasgemisch aus Ne(85,7%), CO2 (9,5%) und N2 (4,8%) gefüllt ist. Durchfliegt ein geladenes Teilchen die TPC, ionisiert es Gasmoleküle auf seinem Weg. Die dabei von ihren Molekülen getrennten Elektronen werden durch ein angelegtes elektrisches Feld zu den Endkappen des Detektors beschleunigt. Das Signal der Ionisationselektronen ist proportional zum spezifischen Energieverlust der durchfliegenden Teilchen. Dadurch, dass sich die Detektoren in einem Magnetfeld befinden, bewegen sich die Teilchen auf einer gekrümmten Bahn, wodurch sich ihr Impuls bestimmen lässt. Mit Hilfe dieser Informationen ist es möglich die in der Kollision entstandenen Teilchen zu identifizieren. Mit der ALICE TPC ist es möglich, mehrere tausend Teilchenspuren zu separieren und eine gute Auflösung des Impulses in den Regionen von 0, 1 GeV/c bis 100 GeV/c zu erhalten. [8,9] 3.2 Runs Die mit den ALICE Detektoren durchgeführten Messungen werden in sogenannte Runs eingeteilt. Innerhalb eines Runs werden die Einstellungen der Detektoren nicht geändert. Die Werte dieser Detektoreinstellungen sind für die spätere Rekonstruktion der einzlnen Teilchenspuren wichtig. Die Signale jeder Kollision innerhalb eines Runs werden zu einem Event zusammengefasst. Jeder Run wird in eine Qualitätskategorie (“Global Quality“) 9 3 ALICE eingeordnet. Jedem Run wird eine Zahl zugeordet, die angibt, in welche Qualitätskategorie (“Global Quality“) dieser fällt. Die Bedeutung der verschiedenen “Global Qualitiesı̈st bei der Auflistung der verwendeten Runs aufgeführt (Tabelle ?? auf Seite ??). Die Mehrheit der hier verwendeten Runs verfügen über eine gute Qualität. Aus den Daten eines Runs kann ein Transversalimpulsspektrum erstellt werden. Der Transversalimpuls ist der Impuls senkrecht zur Strahlachse und kann nur bei Teilchen gemessen werden, die in einer Kollision entstanden sind. Bei einem Transversalimpulsspektrum wird die Anzahl an Teilchen mit einem bestimmten Transversalimpuls gegen den Transversalimpuls aufgetragen. Es wird jedoch kein kontinuierliches Spektrum erstellt, sondern Abschnitte des betrachteten pT -Bereichs zu Bins zusammengefasst. Jedes Spektrum verfügt über das gleiche Binning, jedoch kann die Größe einzelner Bins innerhalb eines Spektrum variieren. Der jedem Bin zugeordnete Transversalimpulswert ist der Mittelwert des betrachteten Bereichs eines Bins. [10,11] 10 4 Analyse Im Weiteren gilt es herauszufinden, wie ähnlich sich die Transversalimpulspektren der zu betrachtenden Runs sind, um am Ende diejenigen aussortieren zu können, deren Spektren zu sehr abweichen. Abweichung bezieht sich hier auf Abweichungen in der Form der Spektren, und nicht auf generelle Größenunterschiede, die durch einen Normierungsfaktor ausgeglichen werden können. Dazu wird im Folgenden das Verhältnis der einzelnen Datenpunkte von jeweils zwei Runs zueinander gebildet und diese zuerst mit einer konstanten Funktion und im Anschluss mit einer linearen Funktion gefittet. Weichen die Punkte des Verhältnisses zu sehr von der gefitteten Funktion ab, so muss der Run aussortiert werden. 4.1 Verwendete Runs Bei den zu betrachtenden Runs werden die Transversalimpulsspektren analysiert, welche √ auf Pb-Pb Kollisionen beruhen, die mit einer Strahlenergie von s = 2, 76 TeV im Zeitraum vom 09.11 bis 06.12 2010 am CERN aufgenommen wurden (Periode LHC10h). Ab dem Run mit der Nummer 138359 wurde die Richtung des Magnetfeldes umgekehrt, in dem sich die meisten Detektoren befinden, was zur Folge hat, dass die Spektren bis Run 138359 nicht mit denen vergleichbar sind, die danach aufgenommen wurden. Deswegen werden die Runs in zwei Blöcke eingeteilt, die jeweils einzeln analysiert werden. Die Liste mit den verwendeten Runs befindet sich in In den Tabellen ?? und ?? auf der nächsten Seite. Jedem Run wurde ein Qualitätsfaktor (Global Quality) zugeordnet. Für fehlerhafte Runs ist die Art des Fehlers im Run Condition Table angegeben 1 . Status 1 2 3 4 5 Beschreibung Guter Run Schlechter Run Laufende Qualitätssicherung Luminositätsscan Geringe Statistik Tab. 4.1: Erklärung der verschiedenen Qualitätsfaktoren. [10] 1 http://alimonitor.cern.ch 11 4 Analyse Runnummer 137161 137162 137231 137232 137235 137236 137243 137366 137430 137431 137432 137434 137439 137440 137441 137443 137530 137531 137539 137541 137544 137546 137549 137595 137608 137638 137639 137685 137686 137691 137692 137693 137704 137718 137722 137724 137751 137752 137844 137848 138190 138192 138197 138200 138201 138225 138275 Block 1 Events Global Quality 61.683 1 48.682 1 150.744 1 53.779 1 15.094 1 32.389 1 29.728 1 203.370 1 39.509 1 194.498 1 85.438 1 71.920 1 10.558 1 38.748 1 89.165 1 18.654 1 2.583 1 2.749 1 338.277 1 187.655 1 172.160 1 1.051 1 321.534 1 251.179 1 259.495 1 141.390 1 32.582 1 8.236 1 242.500 1 221.536 1 117.698 1 15.057 1 155.235 1 54.382 1 361.362 1 57.711 1 135.285 1 204.879 1 906.250 1 74.677 1 172.075 1 432.491 1 139.697 1 451.709 2 247.281 1 259.217 1 1,63E+009 1 Tab. 4.2: Für die Analyse verwendete Runs Block 1 Runnummer 138359 138396 138438 138439 138442 138469 138534 138578 138579 138582 138583 138621 138624 138638 138652 138653 138662 138666 138730 138731 138732 138837 138870 138871 138872 139028 139029 139036 139037 139038 139042 139107 139172 139173 139309 139310 139311 139314 139316 139328 139329 139360 139437 139438 139439 139440 139465 139503 139505 139507 139510 Block 2 Events Global Quality 338.755 2 477.483 1 66.417 1 206.982 1 443.888 1 160.613 1 1.501.660 1 292.281 1 264.740 1 45.469 1 227.625 1 184.619 1 168.390 1 211.187 1 23.399 1 446.404 1 239.305 1 266.938 1 46.126 1 20.658 2 18.375 1 269.093 1 80.470 1 39.575 1 16.207 1 36.780 1 112.572 1 140.877 1 119.747 1 383.378 1 114.455 1 527.801 1 495.808 2 325.505 1 122.718 1 112.965 1 6.247 5 233.223 1 4.897 2 156.369 1 270.860 1 26.394 1 510.389 1 133.249 1 6.912 5 70.559 3 652.162 1 24.562 1 42.873 1 331.140 1 148.400 1 Tab. 4.3: Für die Analyse verwendete Runs Block 2 12 4.2 Konstante Verhältnisfunktion 4.1.1 Die Transversalimpulsspektren Jedes Spektrum eines hier betrachteten Runs enthält 73 Datenpunkte, deren Transversalimpulse, jeweils zwischen 0 GeV/c und 100 GeV/c liegen (Abb. 4.1 und 4.2). Da die Runs unterschiedlich viele Events besitzen, werden sie mit der Zahl der Events skaliert, um sie vergleichbarer zu machen. Um nun den Verlauf aller Runs miteinander zu vergleichen, wird von jeder möglichen Kombination aus zwei Runs das Verhältnis der einzelnen Datenpunkte zueinander gebildet. Dieses Vorgehen hat den Vorteil gegenüber dem direkten Vergleich der Datenpunkte zweier Spektren, dass trotz Skalierung noch vorhandene generelle Größenunterschiede von einem konstanten Faktor in der späteren Auswertung nicht ins Gewicht fallen. Außerdem können so Unterschiede in einzelnen Punkten besser wahrgenommen werden, und die Fehler der Datenpunkte beider Runs werden jeweils kombiniert. Dies ist in den Abbildungen 4.3 und 4.4 gut zu erkennen. Es ist jedoch zu beachten, dass nur statistiche, keine systematischen, Fehler in den Spektren angegeben sind. Im weiteren Verlauf der Analyse werden nur Datenpunkte mit einem pT -Wert zwischen 0,175 GeV/c und 4,75 GeV/c verwendet, da die Werte oberhalb von pT =5 GeV/c sehr große statistische Fehler haben und die Datenpunkte unterhalb von 0,175 GeV nur ungenau messbar sind und deshalb für jeden Run auf null gesetzt wurden (siehe 4.3 und 4.4). Würden sie berücksichtigt, so könnte es zu Verzerrungen in den Ergebnissen kommen. Durch diese Beschränkung reduziert sich die Anzahl der verwendeten Datenpunkte auf 39. 4.2 Konstante Verhältnisfunktion Die Wahl einer Konstanten Funktion (f (x) = c) zur Beschreibung des Verhältnisses zweier Runs bedeutet, dass angenommen wird, dass sich die Runs nur um einen konstanten Faktor (c) unterscheiden, also von der Struktur her gleich sind, und keine pT -Abhängigen Effekte auftreten. Der Fit der Funktion an die Daten erfolgt numerisch durch Root1 . Dabei wird für jede Iteration des Fits der gesuchten Funktion die Maßzahl χ2 berechnet, um die Qualität zu überprüfen. χ2 = N X i=1 (f (xi ) − yi )2 eyi + exi · f 0 (xi ) f (xi ) = Vergleichsfunktion eyi = Messfehler in y-Richtung exi = Messfehler in x-Richtung [12] χ2 ist das Maß für den Abstand zwischen den gemessenen Daten (xi ; yi ) und der vermuteten Funktion an ihren Stützpunkten f (xi ). Der für jedes Runverhältnis optimale Wert für den Parameter c ist erreicht, wenn χ2 ein Minimum einnimmt. Es kann jedoch trotz der Bestimmung des Minimums sein, dass χ2 die sogenannte “kritische 1 Für mehr Informationen: http://root.cern.ch 13 700 T 1/Nevt d2N/(dη dp ) T 1/Nevt d2N/(dη dp ) 4 Analyse 600 500 600 500 400 400 200 200 100 100 0 0 1 2 3 138534 300 138359 300 4 0 0 5 p (GeV/c) 1 2 3 4 T 5 p (GeV/c) T 1.2 Ratio Ratio Abb. 4.1: Beispiel für ein Transversalimpul- Abb. 4.2: Beispiel für ein Transversalimpulspektrum (1) spektrum (2) 1.15 1.1 1.2 1.15 138359 / 138534 1.1 1.05 1.05 1 1 0.95 0.95 0.9 0.9 0.85 0.85 0.8 10-1 1 10 102 p (GeV/c) T 0.8 10-1 138534 / 138359 1 10 102 p (GeV/c) T Abb. 4.3: Beispiel für das Verhältnis zweier Abb. 4.4: Beispiel für das Verhältnis zweier Transversalimpulsspektren (1) Transversalimpulsspektren (2) Grenze“ überschreitet. Die kritische Grenze leitet sich von der χ2 -Verteilung ab (siehe Anhang: Die χ2 -Verteilung) und ist von der Anzahl der Freiheitsgrade eines Fits und der gewählten Signifikanzzahl α abhänging. α bezeichnet die Irrtumswahrscheinlichkeit, welche bedeutet, dass eine an sich richtige Hypothese über den Verlauf der gefitteten Funktion aufgrund des zu hohen χ2 abgelehnt wird. Die Freiheitsgrade für die konstante Vergleichsfunktion sind die Beteiligten Datenpunkte (39) der Verhältnishistogramme minus zwei. Ein Freiheitsgrad muss für den gefitteten Parameter c abgezogen werden, der andere aus Konvention. [12] In diesem Fall wurde als Signifikanzzahl α = 1% gewählt, sodass die kritische Grenze bei χ2 = 59, 893 liegt. Überschreitet das berechnete χ2 nun die kritische Grenze, so bedeutet dies, dass die Annahme eines konstanten Verhältnisses falsch ist und sich die Struktur der Runs zu stark von einander unterscheidet. [13] Um nun die Runs auszusortieren, die von ihrer Struktur zu sehr von allen anderen abweichen, wird für jeden Run das durchschnittliche χ2 für die Verhältnisse mit den anderen berechnet. Derjenige mit dem größten durchschnittlichen χ2 wird anschließend 14 4.2 Konstante Verhältnisfunktion aussortiert und das durchschnittliche χ2 der restlichen Runs ohne dessen Beteiligung nochmals berechnet. Dies wird so lange wiederholt, bis nur noch einer übrig ist, dessen χ2 mit sich selbst natürlich null ist. Dadurch ist gewährleistet, dass Runs, die in allen Verhältnissen ein sehr hohes χ2 besitzen, nach ihrem Ausschluss nicht mehr das Ergebnis der restlichen Runs beeinflussen. Im Anschluss werden die Runs gegen ihr durchschnittliches χ2 bei ihrem Ausschluss geplottet, um zu sehen, welche über der kritischen Grenze liegen und somit aussortiert werden müssen. Zu Anschauungszwecken werden zusätzlich die kritischen Grenzen für die Signifikanzzahlen α = 0, 1% und α = 5% eingezeichnet. Es werden alle Runs ausgeschlossen, um den vollständigen Verlauf des durchschnittlichen χ2 darstellen zu können. Es kann sein, dass das durchschnittliche χ2 eines Runs bei seinem Ausschluss unter der kritischen Grenze liegt, das des nächsten ausgeschlossenen Runs jedoch wieder darüber. Das Verhältnis dieser beiden Runs kann ein kleineres χ2 besitzen, als die Verhältnisse mit den restlichen und hat deswegen einen großen Einfluss auf das durchschnittliche χ2 . 4.2.1 Verschiebung der unteren Grenze 1.2 Ratio Ratio Bei der Betrachtung einzelner Verhältnishistogramme fällt auf, dass oftmals der erste Datenpunkt bei 0, 175 GeV sehr stark von der gefitteten Linie abweicht. Da für diesen Punkt nur geringe statistische Fehler angegeben sind, aber große Systematische Unsicherheiten im Vergleich mit höheren pT -Werten vorhanden sind, hat er einen großen Einfluss auf die Größe von χ2 . Deshalb wird überprüft, was geschieht, wenn die untere Grenze schrittweise verschoben wird. Durch die Änderung der Anzahl der betrachteten Punkte der Verhältnishistogramme ändert sich auch jedes Mal die Anzahl der Freiheitsgrade, weswegen die kritische Grenze bei jedem Schritt angepasst werden muss. 1.15 1.1 1.2 1.15 138666 / 138469 1.1 1.05 1.05 1 1 0.95 0.95 0.9 0.9 0.85 0.85 0.8 0 138731 / 138359 1 2 3 4 5 p (GeV/c) T 0.8 0 1 2 3 4 5 p (GeV/c) T Abb. 4.5: Beispiel für eine starke Abweichung Abb. 4.6: Beispiel für eine starke Abweichung des ersten Punkts (1) des ersten Punkts (2) 15 〈 χ2 〉 4 Analyse N 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 160 140 Kritische Grenzen α = 0,1% 120 α = 1% α = 5% 100 80 60 40 20 0 0 5 10 15 20 25 30 35 40 137539 137161 137231 137162 137235 137232 138200 137243 137544 137639 137366 137530 138192 137236 138275 138190 N 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 137541 137430 137686 137752 137443 137549 137685 137441 137848 137844 137691 137432 137718 138201 137434 137638 N 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 137439 137704 137531 137595 137722 137692 137546 137431 137751 137724 138197 137608 137693 137440 138225 45 N 〈 χ2 〉 Abb. 4.7: χ2 beim Ausschluss für alle Runs aus Block 1. Die untere Grenze befindet sich bei 0,175 GeV und die kritische Grenze ist χ2 =59,893. N ist die Ausschlussreihenfolge. Alle Runs, deren durchschnittliches χ2 über der kritischen Grenze liegt sind rot markiert. 100 N 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Kritische Grenzen α = 0,1% α = 1% α = 5% 80 60 40 20 0 0 5 10 15 20 25 30 35 40 137539 137161 137231 137162 137235 137232 137243 137366 137530 137639 137236 137544 138190 137443 138200 137430 N 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 137541 137844 137718 137441 137685 137691 137434 137752 137439 137686 137549 138201 137638 137704 137432 137531 N 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 138275 137546 137724 137692 137431 137693 138192 138197 137595 137848 137722 137608 137751 137440 45 N Abb. 4.8: χ2 beim Ausschluss für alle Runs aus Block 1. Die untere Grenze befindet sich bei 0,225 GeV und die kritische Grenze ist χ2 =58,619. N ist die Ausschlussreihenfolge. Alle Runs, deren durchschnittliches χ2 über der kritischen Grenze liegt sind rot markiert. 16 〈 χ2 〉 4.2 Konstante Verhältnisfunktion N 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 300 Kritische Grenzen α = 0,1% 250 α = 1% α = 5% 200 150 100 50 0 0 10 20 30 40 138666 138731 138653 138359 139510 138439 138579 138469 139172 139328 139037 138662 139329 138652 138534 138837 138582 N 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 138396 139314 138583 138438 139437 139310 138624 139029 139173 138442 138621 139311 138578 138732 139505 139465 139507 N 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 138638 139042 139036 139360 139028 139438 138872 138730 139440 139316 139503 138871 139309 139107 139439 138870 139038 50 N 〈 χ2 〉 Abb. 4.9: χ2 beim Ausschluss für alle Runs aus Block 2. Die untere Grenze befindet sich bei 0,175 GeV und die kritische Grenze ist χ2 =59,893. N ist die Ausschlussreihenfolge. Alle Runs, deren durchschnittliches χ2 über der kritischen Grenze liegt sind rot markiert. N 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 180 160 Kritische Grenzen α = 0,1% α = 1% α = 5% 140 120 100 80 60 40 20 0 0 10 20 30 40 138666 138731 138653 138359 139510 138439 138579 138469 139172 139328 139037 138662 139329 138652 138534 138837 138582 N 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 138396 139314 138583 138438 139437 139310 138624 139029 139173 138442 138621 139311 138578 138732 139505 139465 139507 N 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 138638 139042 139036 139360 139028 139438 138872 138730 139440 139316 139503 138871 139309 139107 139439 138870 139038 50 N Abb. 4.10: χ2 beim Ausschluss für alle Runs aus Block 2. Die untere Grenze befindet sich bei 0,225 GeV und die kritische Grenze ist χ2 =58,619. N ist die Ausschlussreihenfolge. Alle Runs, deren durchschnittliches χ2 über der kritischen Grenze liegt sind rot markiert. Anhand der Abblildungen 4.7 bis 4.10 ist bereits erkennbar dass das Verschieben der unteren Grenze von 0,175 GeV/c auf 0,225 GeV/c einen großen Einfluss auf die Anzahl der Runs hat, die über der kritischen Grenze liegen. In den Tabellen 4.1 und 4.2 auf den nächsten beiden Seiten sind die Ergebnisse aller durchgeführten Verschiebungen aufgeführt. Es ist deutlich erkennbar, dass die erste Verschiebung einen wesentlich größeren Einfluss hat, als jede weitere. Dieser Effekt ist, wie man sehen kann, bei den Runs aus Block 2 noch viel stärker ausgeprägt als bei denen aus Block 1. Deswegen wird in der weiteren Analyse nur der Wertebereich von 0, 225 GeV bis 4, 75 GeV betrachtet. Durch die Reduzierung der verwendeten Datenpunkte verschiebt sich die kritische Grenze auf χ2 =58,619. Der betrachtete Wertebereich gilt auch für die lineare Verhältnisfunktion, damit beide Analysen vergleichbar bleiben. 17 4 Analyse Block 1 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 Runnummer 137539 137161 137231 137162 137235 137232 137243 137366 137530 137639 137236 137544 138190 137443 138200 137430 137541 137844 137718 137441 137685 137691 137434 137752 137439 137686 137549 138201 137638 137704 137432 137531 138275 137546 137724 137692 137431 137693 138192 138197 137595 137848 137722 137608 137751 137440 138225 0,175 GeV 161,790 90,584 89,559 85,930 71,355 68,925 58,072 54,183 52,746 55,380 50,922 56,195 48,629 45,482 61,447 46,572 46,927 42,325 40,473 42,520 43,058 41,393 38,979 45,960 38,223 46,627 43,399 40,243 38,808 36,782 41,109 36,131 48,856 31,721 28,459 33,323 30,933 20,401 51,387 26,924 35,727 42,494 33,673 24,341 29,988 11,411 0,000 0,225 GeV 112,086 89,174 87,149 84,615 69,766 67,663 56,659 52,837 52,812 51,331 50,670 50,063 47,164 45,424 44,654 43,966 42,235 41,384 41,193 40,720 40,516 40,342 39,728 39,423 39,361 38,377 38,346 37,962 38,596 37,576 36,149 34,927 33,241 32,689 32,396 32,011 31,517 30,654 29,726 28,040 27,955 25,866 23,744 22,556 20,844 11,119 0,000 0,275 GeV 98,863 87,374 84,130 79,771 69,403 63,71 55,783 50,229 47,604 48,264 48,757 48,993 46,524 45,076 35,449 44,082 41,042 41,666 39,305 40,619 38,342 40,267 39,846 37,264 37,112 38,963 38,081 37,906 38,482 36,971 34,507 33,931 31,429 32,804 32,540 28,445 32,047 30,574 29,562 19,085 21,522 27,524 25,139 24,644 27,632 11,062 0,000 0,325 GeV 95,823 86,334 80,018 76,843 69,053 57,225 54,771 49,505 42,299 47,710 47,489 48,295 45,475 44,448 34,595 43,673 39,887 40,795 36,906 39,246 38,435 39,567 38,478 35,919 36,617 38,000 37,622 37,431 37,379 35,998 33,834 32,801 29,906 32,588 30,713 28,747 30,856 27,799 17,790 26,491 27,041 28,983 22,906 22,273 19,804 9,399 0000 Tab. 4.4: Zusammenfassung der Ergebnisse für die Verschiebung der unteren Grenze für Block 1. 18 4.2 Konstante Verhältnisfunktion Block 2 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 Runnummer 138666 138731 138653 138359 139510 138439 138579 138469 139172 139328 139037 138662 139329 138652 138534 138837 138582 138396 139314 138583 138438 139437 139310 138624 139029 139173 138442 138621 139311 138578 138732 139505 139465 139507 138638 139042 139036 139360 139028 139438 138872 138730 139440 139316 139503 138871 139309 139107 139439 138870 139038 0,175 GeV 308,661 243,675 112,113 114,43 94,862 112,045 87,208 72,518 145,481 68,106 84,082 57,300 55,964 65,618 57,125 52,140 49,762 60,139 50,102 52,406 49,948 81,461 42,799 50,012 41,356 81.443 60.630 44,250 38,720 43,948 38,231 36,035 37,249 33,514 34,295 34,003 31,507 32,633 29,597 30,042 40,233 77,599 124,401 26,497 23,199 20,340 24,533 17,561 25,993 9,965 0,000 0,225 GeV 176,141 91,427 81,987 78,556 75,157 65,209 64,198 60,691 60,153 55,656 54,562 54,767 53,267 51,861 51,309 49,114 48,366 47,917 47,333 45,413 45,285 43,932 41,415 40,927 40,648 40,185 39,301 39,293 38,439 37,741 36,152 35,940 35,536 33,891 33,133 32,355 32,215 32,020 31,072 30,343 28,982 26,832 26,172 24,564 23,336 22,810 21,472 19,165 16,921 9,838 0,000 0,275 GeV 159,920 77,469 76,610 76,875 71,538 59,695 62,153 58,481 56,851 49,867 47,332 51,380 48,836 50,302 47,538 43,849 47,061 45,251 44,918 37,156 41,834 52,192 40,705 37,289 38,112 38,293 29,630 35,728 38,555 29,514 35,744 34,935 33,108 39,003 33,869 39,609 35,112 32,455 32,177 31,478 28,180 26,061 24,014 25,102 23,020 21,491 18,113 16,373 20,328 9,417 0,000 0,325 GeV 149,577 74,578 74,822 75,588 67,765 56,171 55,753 57,025 59,493 43,806 43,423 50,800 41,576 50,245 41,138 40,145 44,737 40,437 41,883 28,277 38,147 49,609 38,875 34,189 36,369 32,462 28,399 27,445 37,760 17,955 28,899 32,300 25,988 45,831 37,126 45,623 33,634 31,818 35,111 35,267 26,793 30.120 30,590 24,524 20,641 22,153 15,871 47,037 0,000 23,044 32,077 Tab. 4.5: Zusammenfassung der Ergebnisse für die Verschiebung der unteren Grenze von Block 2 19 4 Analyse 4.3 Lineare Verhältnisfunktion Auf vielen Verhhältnishistogrammen ist eine Tendenz für eine Steigung zu erkennen, weswegen untersucht wird, was passiert, wenn anstatt einer konstanten Vergleichsfunktion eine lineare (f (x) = m · x + b) verwendet wird. Das Verfahren zur Bestimmung der nicht passenden Runs ist das gleiche, das auch für die Behandlung der konstanten Vergleichsfunktion verwendet wird. Die Anzahl der Freiheitsgrade reduziert sich jedoch noch einmal um eins, da für den Fit einer linearen Funktion zwei Parameter (m und b) bestimmt werden müssen. Die kritische Grenze liegt deshalb bei χ2 =57,342. 4.4 Konsistenztest der Methode Da die Runs untereinander verglichen werden und nicht mit einem optimalen oder für richtig befundenen Spektrum, kann es sein, dass die Ergebnisse nicht Konsistent sind, wenn die Gruppe der untereinander verglichenen Runs variiert wird. Deswegen muss überprüft werden, ob sich die Anzahl oder die Nummern der ausgeschlossenen Runs ändern, wenn Block 1 und Block 2 wiederum in verschiedene Untergruppen eingeteilt werden und diese einzeln analysiert werden. Im Idealfall wäre die Addition der ausgeschlossenen Runs der Untergruppen wieder die Gruppe von Runs, die ausgeschlossen wird, wenn ein Block vollständig betrachtet wird. Dies würde bedeuten, dass die ausgeschlossenen Runs sich in ihrer Struktur nicht nur von einigen Runs signifikant unterscheiden, sondern von allen. Zusätzlich werden die einzelnen Spektren noch mit einem durchschnittlichen Spektrum verglichen. Die bisherigen Testeinstellungen werden im Weiteren als “Original Test“ bezeichnet. 4.4.1 Zufällige Aufteilung der Runs Bei diesem Test werden die Runs einmal in zwei und einmal in drei Untergruppen eingeteilt, die jeweils die Hälfte bzw. ein Drittel der Runs eines Blocks enthalten. Bei der Aufteilung wurde einfach abgezählt und jeder zweite bzw. dritte Run auf der Liste einer Untergruppe zugeteilt und der Rest nach dem gleichen Prinzip auf die anderen Untergruppen verteilt. Dadurch soll überprüft werden, ob Runs in einer Einteilung ein sehr viel niedrigeres durchschnittliches χ2 besitzen, weil sie sich zufällig in einer Gruppe befinden, in der viele Runs sind, die einen ähnlichen Verlauf haben und die Runs, die sich von diesem stark unterscheiden und das durchschnittliche χ2 erhöhen würden, sich in einer anderen Gruppe befinden. Die genaue Einteilung der Untergruppen ist im Anhang aufgeführt. 4.4.2 Aufteilung der Runs nach Eventzahl Dieser Test prüft, ob Runs mit einer hohen Anzahl an Events sich von ihrer Struktur her ähnlicher sind als Runs mit einer niedrigen Anzahl an Events und umgekehrt. Da die statistischen Fehler weniger werden, je mehr Events innerhalb eines Runs stattfinden, ist es wahrscheinlich, dass Verhältnisse von Runs mit einer niedrigen Anzahl an Events ein 20 4.4 Konsistenztest der Methode kleineres χ2 haben, da absolute Abweichungen im Verlauf der Spektren durch die hohen Messfehler kompensiert werden. 4.4.3 Vergleich mit durchschnittlichem Spektrum Zum Schluss werden jeweils die Runs eines Blocks mit einem Spektrum verglichen, welches der Durchschnitt aus den Runs des Blocks ist, die für die Analysen des RAA verwendet werden. Diese Runs sind in den Tabellen 4.3 und 4.4 aufgeführt. Es ist jedoch zu beachten, dass zwar die Runs für die RAA Analysen benutzt und für diesen Zweck als gut eingestuft werden, die Daten jedoch anders ausgewertet werden als es für die Erstellung der hier verwendeten Transversalimpulsspektren der Fall ist. Block1 137161 137162 137231 137232 137235 137236 137243 137366 137430 137431 137432 137434 137439 137440 137441 137443 137530 137531 137539 137541 137544 137546 137549 137595 137608 137638 137639 137685 137686 137691 137692 137693 137704 137718 137722 137724 137751 137752 137848 138190 138192 138197 138201 138225 138275 Tab. 4.6: Runs die für das durchschnittliche Spektrum für Block 1 verwendet werden. Block 2 138438 138439 138442 138469 138534 138578 138579 138582 138583 138621 138624 138638 138652 138653 138662 138666 138730 138732 138837 138870 138871 138872 139028 139029 139036 139037 139038 139042 139107 139173 139309 139310 139311 139314 139328 139329 139360 139437 139438 139439 139440 139465 139503 139505 139507 139510 Tab. 4.7: Runs, die für das durchschnittliche Spektrum von Block 2 verwendet werden. 21 5 Ergebnisse Für die Auswertung der Tests werden alle Runs und das ihnen zugeordnete durchschnittliche χ2 in allen Tests in vier Tabellen zusammengefasst - je eine Tabelle pro verwendeter Vergleichsfunktion und Block. Die Werte, die oberhalb der kritischen Grenze liegen, sind rot markiert. Die Reihenfolge der aufgeführten Runs entspricht der Reihenfolge, mit der diese im Original-Test ausgeschlossen werden. 5.1 Konstante Verhältnisfunktion Für Block 1 (Tabelle 5.1 auf Seite 23) ergeben alle Tests, dass immer mindestens sechs Runs ein zu hohes durchschnittliches χ2 besitzten und deshalb aussortiert werden sollten. Bei diesen handelt es sich um die Runs mit den Nummern: 137539, 137161, 137231, 137162, 137235, 137232. Auf Abbildung 5.1 sind die einzelnen χ2 für alle Runverhältnisse von Runs aus Block 1 dargestellt, und es ist deutlich erkennbar, dass diese Runs ein sehr hohes χ2 für fast alle Verhältnisse besitzen. Die einzige Abweichung, abgesehen vom Vergleich mit dem durchschnittlichen Spektrum, auf das gesondert eingegangen wird, ist der Test mit der Aufteilung der Runs in Untergruppen mit einer hohen und niedrigen Eventzahl, bei der ein zusätzlicher Run ausgeschlossen wird. Diese Abweichung ist genau wie die Abweichungen innerhalb von Block 2 auf die verschiedenen Untergruppen zurückzuführen. Man kann daran gut erkennen, dass die Annahme, dass sich Runs mit einer hohen bzw. niedrigen Anzahl an Events ähnlicher sind als Runs mit stark variierenden Eventzahlen, nicht stimmt. Anstatt dass wie vermutet insgesamt weniger Runs ausgeschlossen werden, sind es sogar mehr. Dies gilt auch für Block 2. Runs, die bei dieser Aufteilung ausgeschlossen werden, aber ansonsten nicht, besitzen eine hohe Eventzahl und somit auch nur geringe statistische Fehler. Werden also nur diese Runs untereinander verglichen, so haben schon sehr kleine Abweichungen einen großen Einfluss auf die Höhe von χ2 . In Block 2 (Tabelle 5.2 auf Seite 24) sind die Abweichungen vom Original Test sehr viel deutlicher. Nur vier Runs werden konsequent in allen Tests ausgeschlossen. Bei diesen handelt es sich um die Runs mit den Nummern: 138666, 138731, 138653, 138359. Dass dies für die restlichen Runs nicht mehr der Fall ist, ist der Tatsache geschuldet, dass es bei dieser Methode darauf ankommt, welche Runs untereinander verglichen werden. Es ist tatsächlich der Fall, dass Runs, die im Original Test aussortiert werden, sich in einigen der anderen Tests in einer Untergruppe mit Runs befinden, die vom Verlauf her gut zusammen passen und ein entsprechend kleines χ2 beim Verglich mit der Verhältnisfunktion haben. Die Runs, die nicht gut passen, befinden sich fast alle in einer anderen Untergruppe. Dass dies zutrifft, kann anhand von Run 138469 deutlich gemacht wer- 22 5.2 Lineare Verhältnisfunktion den. Dieser Run wird nur im Original Test und im Vergleich mit dem durchschnittlichen Spektrum ausgeschlossen. Bei allen anderen Tests liegt das durchschnittliche χ2 unter der kritischen Grenze. Abbildung 5.2 auf Seite 25 zeigt die einzelnen χ2 der Verhältnisse für jede mögliche Runkombination mit den Runs aus Block 2. Wie man daran sehen kann, besitzt Run Nummer 138469(6)1 ein hohes χ2 für die Verhältnisfunktionen mit den Runs 138396 (2), 138442(5), 138534(7), 138579(9), 138730(19), 138837(22), 139037(29), von denen sich bei den Konsistenztests immer mindestens fünf in anderen Untergruppen befinden, sodass dessen durchschnittliches χ2 in diesen Tests geringer ausfällt. Die Runs, die bei jedem Test ausgeschlossen werden, wurden bei diesem Beispiel nicht mit einbezogen, da sie immer vor diesem Run ausgeschlossen werden und deshalb keinen Einfluss auf dessen Ausschlussposition haben. Beim Vergleich der Runs mit dem durchschnittlichen Spektrum werden überdurchschnittlich viele Runs aussortiert. Auch viele, die bei allen anderen Tests erst sehr spät aussortiert werden. Dies ist wahrscheinlich der Durchschnittsbildung geschuldet, da bei diesem Verfahren auch die statistischen Fehler gemittelt werden und diese einen großen Einfluss auf die Höhe von χ2 haben. Zusätzlich sind in diesem Spektrum Runs noch enthalten, die bei allen anderen Tests frühzeitig aussortiert werden. 5.2 Lineare Verhältnisfunktion Bei der Verwendung einer linearen Vergleichsfunktion existiert in beiden Blöcken kein Run, der bei allen Tests konsequent aussortiert wird. Dies hat die gleichen Gründe, die auch für die Abweichungen in der Betrachtung der Konstanten Vergleichsfunktion aufgeführt sind. Wie man an den Abbildungen 5.3 und 5.4 sehen kann, gibt es keinen Run, der konsequent ein signifikant höheres χ2 als der Rest der Runs besitzt. Zusätzlich liegen die durchschnittlichen χ2 , die aussortiert werden müssten in vielen Fällen auch nur knapp über der kritischen Grenze von 57,342. 1 Die Nummern in den Klammern geben den Platz auf der Runliste in Abbildung 5.2 an 23 5 Ergebnisse Block 1 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 Runnummer 137539 137161 137231 137162 137235 137232 137243 137366 137530 137639 137236 137544 138190 137443 138200 137430 137541 137844 137718 137441 137685 137691 137434 137752 137439 137686 137549 138201 137638 137704 137432 137531 138275 137546 137724 137692 137431 137693 138192 138197 137595 137848 137722 137608 137751 137440 138225 Original 112,086 89,174 87,149 84,615 69,766 67,6629 56,659 52,837 52,812 51,331 50,670 50,063 47,1642 45,424 44,654 43,966 42,235 41,384 41,193 40,720 40,516 40,342 39,728 39,423 39,361 38,377 38,346 37,962 38,596 37,576 36,149 34,927 33,241 32,689 32,396 32,011 31,517 30,654 29,726 28,040 27,955 25,866 23,744 22,556 20,844 11,119 0,000 Jedes 2. 123,561 91,318 90,355 80,570 70,940 64,249 56,663 50,945 52,008 51,444 48,321 49,308 45,455 43,920 34,080 39,516 41,263 42,864 36,498 39,913 39,111 38,595 39,890 36,774 36,816 35,904 34,211 38,295 0,000 33,875 38,615 34,287 40,853 30,659 32,142 28,479 32,248 19,048 33,165 26,304 25,619 27,316 0,000 12,423 18,636 11,592 23,600 Jedes 3. 76,041 93,507 84,215 83,447 68,164 65,223 55,821 54,455 50,849 48,847 47,697 46,932 41,401 41,709 46,311 40,128 37,811 32,404 39,001 29,943 37,917 35,553 23,401 44,834 37,676 23,846 36,423 36,780 0,000 0,000 34,767 27,764 30,565 30,752 37,671 28,346 29,875 19,048 43,770 27,354 13,552 0,000 33,609 19,560 13,270 11,592 24.,664 Events 134,670 72,571 68,3135 70,4649 64,206 59,232 52,013 62,331 51,740 48,353 46,535 42,593 41,721 44,393 47,762 40,975 38,813 45,051 43,773 37,825 38,769 36,484 36,952 38,801 38,275 41,270 41,235 36,897 33,886 35,585 36,748 34,561 28,996 31,471 29,689 26,254 28,289 30,781 19,554 24,549 27,285 13,070 8,503 0,000 19,055 0,000 22,999 Durchschnittl. 248,591 103,079 109,515 93,475 72,705 67,291 55,329 42,101 52,811 55,111 39,849 60,048 45,656 49,957 81,878 43,985 28,795 82,451 55,512 35,485 38,989 58,539 38,865 58,472 37,006 52,479 48,873 43,980 48,240 50,289 31,494 35,955 71,290 33,522 42,832 45,623 54,735 31,764 62,194 41,705 34,993 39,722 43,798 42,945 59,717 29,368 32,528 Tab. 5.1: Zusammenfassung der Ergebnisse für die einzelnen Tests mit konstanter Vergleichsfunktion für Block 1 24 5.2 Lineare Verhältnisfunktion Block 2 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 Runnummer 138666 138731 138653 138359 139510 138439 138579 138469 139172 139328 139037 138662 139329 138652 138534 138837 138582 138396 139314 138583 138438 139437 139310 138624 139029 139173 138442 138621 139311 138578 138732 139505 139465 139507 138638 139042 139036 139360 139028 139438 138872 138730 139440 139316 139503 138871 139309 139107 139439 138870 139038 Original 176,141 91,427 81,987 78,556 75,157 65,209 64,198 60,691 60,153 55,656 54,562 54,767 53,267 51,861 51,309 49,114 48,366 47,917 47,333 45,413 45,285 43,932 41,415 40,927 40,648 40,185 39,301 39,293 38,439 37,741 36,152 35,940 35,536 33,891 33,133 32,355 32,215 32,020 31,072 30,343 28,982 26,832 26,172 24,564 23,336 22,810 21,472 19,165 16,921 9,838 0,000 Jedes 2. 182,630 94,519 85,504 69,334 77,049 68,488 49,630 55,043 65,541 61,556 44,947 42,364 42,300 47,662 37,431 50,241 49,701 49,308 49,500 34,175 38,620 56,405 40,493 34,107 40,609 39,883 28,814 42,362 36,120 39,401 31,811 31,410 25,327 35,627 34,269 55,207 31,184 30,678 29,528 32,425 27,327 12,235 18,210 24,239 0.,00 20,758 22,447 23,154 0,000 16,664 12,787 Jedes 3. 155,828 93,474 69,436 72,431 52,063 61,789 66,025 44,711 25,538 54,348 59,140 59,289 57,968 46,368 35,138 30,321 39,055 50,965 51,795 48,405 24,346 51,301 38,520 31,719 33,530 0,000 40,013 34,993 27,186 38,765 32,083 21,071 35,001 27,028 31,668 47,335 44,973 0,000 29,502 41,052 14,427 36,645 40,487 8,6789 15,306 27,751 18,127 0,000 20,162 10,854 23,516 Events 232,848 86,697 97,959 95,369 55,587 51,459 52,010 44,478 85,353 51,343 50,182 41,961 42,239 48,151 19,943 39,299 45,470 14,348 40,637 24,768 42,231 73,005 38,292 39,261 37,454 44,625 29,891 0,000 38,068 27,286 34,877 34,720 61,587 71,098 61,3503 29,824 23,570 8,468 26,534 30,827 24,997 32,090 31,656 0,000 15,306 27,935 22,264 73,623 20,162 29,306 67,693 Durchschnittl. 375.086 103,831 146,421 135,923 104,368 84,294 85,243 77,012 109,570 68,314 59,095 68,331 62,171 53,362 69,654 47,656 48,108 48,801 50,864 41,436 41,856 85,986 44,559 32,399 47,630 38,032 40,281 34,294 38,697 22,731 39,483 32,122 54,759 69,348 50,553 58,286 46,957 35,883 41,555 57,099 30,650 36,687 43,797 28,260 28,757 29,369 26,740 74,868 25,929 40,368 41,694 Tab. 5.2: Zusammenfassung der Ergebnisse für die einzelnen Tests mit konstanter Vergleichsfunktion für Block 2 25 5 Ergebnisse Block1 45 102 40 35 30 25 10 20 15 10 1 5 0 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 Abb. 5.1: χ2 der einzelnen Verhältnisse für eine konstante Vergelichsfunktion in Block 1. Die Runs auf der X-Achse werden durch die Runs auf der Y-Achse geteilt. 102 40 30 10 20 10 1 10 20 30 40 50 Abb. 5.2: χ2 der einzelnen Verhältnisse für eine konstante Vergleichsfunktion in Block 2. Die Runs auf der X-Achse werden durch die Runs auf der Y-Achse geteilt. 26 137161 137162 137231 137232 137235 137236 137243 137366 137430 137431 137432 137434 137439 137440 137441 137443 137530 137531 137539 137541 137544 137546 137549 137595 N 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 138359 138396 138438 138439 138442 138469 138534 138578 138579 138582 138583 138621 138624 138638 138652 138653 138662 138666 138730 138731 138732 138837 138870 138871 138872 139028 N 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 137608 137638 137639 137685 137686 137691 137692 137693 137704 137718 137722 137724 137751 137752 137844 137848 138190 138192 138197 138200 138201 138225 138275 Block2 50 0 0 N 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 N 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 139029 139036 139037 139038 139042 139107 139172 139173 139309 139310 139311 139314 139316 139328 139329 139360 139437 139438 139439 139440 139465 139503 139505 139507 139510 5.2 Lineare Verhältnisfunktion Block 1 N 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 Runnummer 137231 137161 137235 137539 137530 137639 137162 137544 137243 137366 137232 137430 138190 137236 137439 137844 137441 137434 137549 137686 137541 137685 137691 137443 137432 138201 137704 137531 137752 137638 137718 137546 138200 137431 137692 137848 137724 138197 138275 137595 137608 137722 137693 138192 137751 137440 138225 Original 64,556 63,301 54,970 53,904 52.923 50.184 48.053 47.689 46.821 45,510 45,431 43,563 42,880 42,415 39,842 39,591 39,244 38,719 38,465 38,702 37,813 37,673 37,095 36,875 36,562 36,720 35,523 35,316 35,136 34,456 34,095 32,948 32,422 30,555 30,044 29,764 28,356 27,977 26,627 25,483 22,949 22,49 21,374 18,250 16,185 9.463 0,000 Jedes 2. 67,222 65,984 55,792 58,119 52,168 50,403 46,75 48,139 47,358 43,474 43,375 39,986 42,078 40,469 37,233 36,285 37,575 38,149 32,909 33,356 36,340 35,776 35,348 36,609 38,877 39,417 33,176 34,575 33,060 27,833 28,891 32,280 16,674 31,012 27,246 31,417 25,953 24,918 41,326 24,093 11,683 16,345 19,362 20,629 0,000 9,463 0,000 Jedes 3. 62,106 60,459 53,723 38,273 51,260 48,149 47,737 45,595 45,663 47,577 46,575 41,166 41,925 40,358 40,293 37,817 36,419 36,278 37,793 37,947 35,260 36,158 32,943 33,235 31,212 20,803 30,428 28,996 33,715 19,422 34,760 30,714 0,000 29,103 26,926 0,000 25,799 26,273 25,446 15,212 18,219 32,542 16,668 0,000 11,333 10,660 23,361 Events 51,817 52,636 51,060 58,619 52,884 46,895 43,192 41,977 43,187 52,052 41,469 41,134 38,653 39,481 39,187 43,137 36,469 36,633 40,420 40,794 35,295 36,466 37,449 32,483 35,109 36,912 37,083 34,949 34,954 30,043 33,317 31,794 25,266 26,771 23,356 15,670 27,393 25,625 23,469 21,186 19,285 28,981 21,313 0,000 0,000 Durchschnittl. 79,488 67,277 57,230 88,596 52,774 55,066 46,598 57,682 46,948 39,368 42,21 43,585 45,257 33,825 36,723 80,876 35,436 38,730 45,720 52,176 28,665 36,593 57.764 38,777 29,372 41,169 46,561 35,793 41,645 48,209 42,473 33,436 51,583 47,730 36,772 39,288 34,842 40,640 65,462 34,960 37,799 38,559 27,860 36,542 44,375 28,084 29,314 Tab. 5.3: Zusammenfassung der Ergebnisse für die einzelnen Tests mit linearer Vergleichsfunktion für Block 1 27 5 Ergebnisse Block 2 N 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 Runnummern 138731 138469 138666 138579 138359 139328 139437 139510 138439 138652 138837 139314 139029 139329 138582 138653 139037 139310 139311 139173 139507 139172 139036 138732 139438 139028 139360 138638 139465 139042 139440 139505 138438 138872 138583 138534 138730 138624 138662 138621 138396 139316 139503 138578 139038 139439 139107 139309 138442 138870 138871 Original 57,971 56,069 54,355 52,669 50,787 48,176 47,371 46,666 45,465 45,229 41,719 41,466 41,121 40,759 40,016 39,786 39,585 39,499 38,614 37,051 36,464 36,241 36,247 35,691 34,625 33,584 32,950 32,694 32,065 32,111 31,834 31,106 31,023 30,021 29,704 28,481 28,127 27,776 27,545 26,910 25,757 25,253 23,879 23,580 22,662 21,949 19,921 18,319 15,455 10,835 0,000 Jedes 2. 58,718 55,219 53,711 52,559 46,017 48,625 42,285 43,640 45,706 44,794 42,494 42,934 39,774 35,552 38,937 40,954 36,544 39,819 36,635 37,104 37,596 37,826 34,024 33,16 33,72 31,25 31,513 34,958 29,837 30,284 17,941 27,667 26,806 27,691 24,202 22,122 29,183 16,981 7,524 28,822 26,883 25,704 0.,00 24,724 12,774 19,163 22,926 21,946 31,403 0,000 20,651 Jedes 3. 57,701 43,727 49,659 50,663 54,171 46,198 49,289 35,710 20,148 41,009 37,621 41,837 34,409 40,313 33,636 32,161 39,997 38,071 35,314 35,855 36,543 24,967 43,045 32,679 33,537 32,953 0,000 31,585 30,288 0,000 26,842 30,179 28,554 29,163 29,416 20,374 25,275 12,464 25,765 27,030 23,727 8,466 15,29 20,924 23,467 0,000 40,713 16,220 18,400 9,968 27,667 Events 54,937 45,451 64,418 58,957 62,000 42,765 55,018 35,660 50,912 41,771 44,669 45,923 37,971 44,449 38,221 40,071 34,747 37,587 37,628 38,488 41,015 47,003 26,562 34,636 30,511 29,674 27,423 33,196 34,788 25,315 32,045 28,930 28,939 28,088 31,879 29,855 32,577 11,976 28,179 22,435 13,089 24,585 23,244 18,176 27,545 16,417 26,473 19,972 22,617 0,000 0,000 Durchschnittl. 63,669 70,609 72,862 67,207 80,415 57,524 78,159 58,287 54,152 47,230 44,375 47,838 47,522 44,865 40,805 49,261 39,236 39,772 38,644 37,708 48,988 65,343 44,204 37,193 37,383 34,941 35,354 39,634 53,426 35,225 36,661 31,250 30,801 29,507 31,848 36,804 31,517 25,809 27,916 31,679 32,031 28,116 27,803 22,303 39,954 25,576 40,270 23,996 39,701 24,921 27,810 Tab. 5.4: Zusammenfassung der Ergebnisse für die einzelnen Tests mit linearer Vergleichsfunktion für Block 2 28 5.2 Lineare Verhältnisfunktion 102 45 40 35 10 30 25 20 15 1 10 5 0 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 Abb. 5.3: χ2 der einzelnen Verhältnisse für eine lineare Vergleichsfunktion in Block 1. Die Runs auf der X-Achse werden durch die Runs auf der Y-Achse geteilt. 40 10 30 20 1 10 10 20 30 40 50 Abb. 5.4: χ2 der einzelnen Verhältnisse für eine lineare Vergleichsfunktion in Block 2. Die Runs auf der X-Achse werden durch die Runs auf der Y-Achse geteilt. 137161 137162 137231 137232 137235 137236 137243 137366 137430 137431 137432 137434 137439 137440 137441 137443 137530 137531 137539 137541 137544 137546 137549 137595 N 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 137608 137638 137639 137685 137686 137691 137692 137693 137704 137718 137722 137724 137751 137752 137844 137848 138190 138192 138197 138200 138201 138225 138275 Block 2 102 50 0 0 Block 1 N 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 N 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 138359 138396 138438 138439 138442 138469 138534 138578 138579 138582 138583 138621 138624 138638 138652 138653 138662 138666 138730 138731 138732 138837 138870 138871 138872 139028 N 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 139029 139036 139037 139038 139042 139107 139172 139173 139309 139310 139311 139314 139316 139328 139329 139360 139437 139438 139439 139440 139465 139503 139505 139507 139510 29 5 Ergebnisse 5.3 Fazit und Ausblick Die hier betrachtete Methode mit einer konstanten Vergleichsfunktion ist nur eingeschränkt zur Selektierung von guten und schlechten Runs geeignet, da sie keine eindeutigen Ergebnisse liefert. Wenn nur die Runs ausgeschlossen werden sollen, die nicht zu allen anderen Runs passen, muss immer auch geprüft werden, ob die Runs des Original Tests auch ausgeschlossen werden, wenn sich die Vergleichsgruppe ändert. Sonst könnte es sein, dass Runs ausgeschlossen werden, die eigentlich verwendet werden könnten. Umgekehrt ist es wahrscheinlich, dass bei der Benutzung einer linearen Vergleichsfunktion Runs beibehalten werden, die eigentlich ausgeschlossen werden sollten, weswegen diese Methode auch nicht für das Aussortieren schlechter Runs geeignet ist. Alle Runs die bei der Verwendung der linearen Vergleichsfunktion in irgendeinem der Tests ausgeschlossen werden, sind auch in der Gruppe von Runs enthalten, die bei der Verwendung einer konstanten Vergleichsfunktion ausgeschlossen werden. Der Starke Rückgang der Anzahl der aussortierten Runs bei der Verwendungn einer linearen Vergleichsfunktion anstatt einer konstanten, beruht vermutlich darauf, dass für den Fit einer Funktion an die Daten ein Freiheitsgrad mehr zur Verfügung steht. Würde man die Vergleichsfunktion auf ein Polynom zweiten oder dritten Grades erweitern, so ließen sich wahrscheinlich noch niedrigere durchschnittliche Werte für χ2 erziehlen. Es gibt zudem keinen physikalischen Grund, warum eine linearer Verlauf Verhältnisse vorliegen sollte. Um das in dieser Arbeit vorgestellt Verfahren in Zukunft verwenden zu können, sind noch Verfeinerungen in den Ausschlusskriterien nötig, damit sicher ist, dass nicht unnötig viele Runs aussortiert werden. Es soll letztendlich möglich sein mit nur einem Test eindeutig festzustellen, ob ein Run schlecht ist oder nicht. 30 6 Anhang 6.1 Die χ2 −Verteilung χ2 = X12 + X22 + ... + Xn2 X1 , X2 , ..., Xn seien n stochastisch unabhängige Zufallsvariablen, die der Standardnormalverteilung mit Mittelwert µ = 0 und Varianz σ 2 = 1 genügen. Dadurch ist χ2 eine stetige Zufallsvariable, die im Wertebereich z ≥ 0 definiert ist und die folgende Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion besitzt. ( f (z)= An · z 0 n−2 2 z e− 2 für z > 0 für z ≥ 0 Der Parameter n ist eine natürliche Zahl und bezeichnet die Freiheitsgrade der Verteilung. Diese entsprechen hier der Anzahl der beteiligten Zufallsvarablen Xi . Die Konstante An wird durch die Normierung der integrierten Dichtefunkton auf 1 bestimmt und ist ebenfalls von der Anzahl der Freiheitsgrade abhängig. Abbildung 6.1 zeigt den Verlauf der Dichtefunktion für verschiedene Freiheitsgrade. R∞ f (z)dz = An 0 R∞ z n−2 2 z e− 2 = 1 0 An = 1n · Γ( n2 ) 22 Γ( n2 ) Ist die Gamma-Funktion Die χ2 -Verteilung hat den Mittelwert µ =n und die Varianz σ 2 =2n. Diese beiden Kenngrößen sind durch die Anzahl der Freiheitsgrade eindeutig bestimmt. Wird die Dichtefunktion bis zu einem bestimmten Punkt integriert, so erhält man die Verteilungsfunktion. Rz F(z)=An · z u−2 2 u e− 2 du 0 Die Verteilungsfunktion gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit χ2 einen Wert zwischen 0 und z annimmt. Die Umkehrfunktion gibt umgekehrt an, welcher Wert von χ2 maximal angenommen wird, wenn p% der wahrscheinlichen Werte abgedeckt sein sollen. Dieses spezielle χ2 ist die hier verwendete kritische Grenze. Zu einer kritischen Grenze gehört eine Signifikanzzahl α, die angibt, wie hoch die Irrtumswahrscheinlichkeit ist. Die 31 6 Anhang Abb. 6.1: χ2 -Verteilung für 2 bis 8 Freiheitsgrade [12] Irrtumswahrscheinlichkeit gibt an, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass ein für falsch befundener Fit oder sonstige Hypothese über eine Datenverteilung aufgrund ihres zu hohen χ2 abgelehnt wird, obwohl sie richtig ist. Leider ist es nur für eine sehr kleine Anzahl von Freiheitsgraden möglich, eine explizite Umkehrfunkton zu finden. Jedoch gibt es Tabellen für die Quantile der χ2 -Verteilung mit verschiedenen Freiheitsgraden, aus denen man die benötigten Werte ablesen kann. Ein p-Quantil ist ein Lagemaß in der Statistik, wobei p eine reelle Zahl zwischen 0 und 1 ist. Das p-Quantil ist ein Merkmalswert, der die Verteilung einer Variablen bzw. Zufallsvarablen in zwei Abschnitte unterteilt. Links vom p-Quantil liegen 100 · p% aller Beobachtungswerte bzw. 100 · p Prozent der Gesamtzahl der Zufallswerte. Rechts davon liegen 100 · (1 − p) Prozent aller Beobachtungswerte bzw. 100 · (1 − p) Prozent der Gesamtzahl der Zufallswerte. [12,13,14] 32 6.1 Die χ2 −Verteilung 6.1.1 Die χ2 − Quantile α 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 60 70 80 90 100 5% 3,841 5,991 7,815 9,488 11,070 12,592 14,067 15,507 16,919 18,307 19,675 21,026 22,362 23,685 24,996 26,296 27,587 28,869 30,144 31,410 32,671 33,924 35,172 36,415 37,652 38,885 40,113 41,337 42,557 43,773 44,985 46,194 47,400 48,602 49,802 50,998 52,192 53,384 54,572 55,758 56,942 58,124 59,304 60,481 61,656 62,830 64,001 65,171 66,339 67,505 79,082 90,531 101,879 113,145 124,342 1% 6,635 9,210 11,345 13,277 15,086 16,812 18,475 20,090 21,666 23,209 24,725 26,217 27,688 29,141 30,578 32,000 33,409 34,805 36,191 37,566 38,932 40,289 41,638 42,980 44,314 45,642 46,963 48,278 49,588 50,892 52,191 53,486 54,776 56,061 57,342 58,619 59,893 61,162 62,428 63,691 64,950 66,206 67,459 68,710 69,957 71,201 72,443 73,683 74,919 76,154 88,379 100,425 112,329 124,116 135,807 0,1% 10,828 13,816 16,266 18,467 20,515 22,458 24,322 26,124 27,877 29,588 31,264 32,909 34,528 36,123 37,697 39,252 40,790 42,312 43,820 45,315 46,797 48,268 49,728 51,179 52,620 54,052 55,476 56,892 58,301 59,703 61,098 62,487 63,870 65,247 66,619 67,985 69,346 70,703 72,055 73,402 74,745 76,084 77,419 78,750 80,077 81,400 82,720 84,037 85,351 86,661 99,607 112,317 124,839 137,208 149,449 Tab. 6.1: Die Quantile der χ2 -Verteilung für die Signifikanzzahlen 5%, 1% und 0,1% [15] 33 6 Anhang 6.1.2 Aufteilung der Runs nach Eventzahl Unter 200k Events 137161 137162 137231 137232 137235 137236 137243 137430 137431 137432 137434 137439 137440 137441 137443 137530 137531 137541 137544 137546 137638 137639 137685 137692 137693 137704 137718 137724 137751 137848 138190 138197 Über 200k Events 137366 137539 137549 137595 137686 137691 137722 137752 137844 138192 138200 138201 138225 138275 Tab. 6.2: Aufteilung der Runs in zwei Untergruppen Anzahl der Events für Block 1 34 Unter 200k Events 138438 138469 138582 138624 138652 138730 138731 138732 138870 138871 138872 139309 139028 139029 139036 139037 139042 139310 139311 139328 139360 139438 139439 139440 139503 139505 139510 Über 200k Events 138359 138396 138439 138442 138534 138578 138579 138583 138638 138653 138662 138666 138837 139038 139107 139172 139173 139314 139329 139437 139465 139507 Tab. 6.3: Aufteilung der Runs nach Anzahl der Events für Block 2 6.1 Die χ2 −Verteilung 6.1.3 Zufällige Aufteilung der Runs 1. Untergruppe 137161 137231 137235 137243 137430 137432 137439 137441 137530 137539 137544 137549 137608 137639 137686 137692 137704 137722 137751 137844 138190 138197 138201 138275 2. Untergruppe 137162 137232 137236 137366 137431 137434 137440 137443 137531 137541 137546 137595 137638 137685 137691 137693 137718 137724 137752 137848 138192 138200 138225 1. Untergruppe 138359 138438 138442 138534 138579 138583 138624 138652 138662 138730 138732 138870 138872 139029 139037 139042 139172 139309 139311 139316 139329 139437 139439 139465 139505 139510 2. Untergruppe 138396 138439 138469 138578 138582 138621 138638 138653 138666 138731 138837 138871 139028 139036 139038 139107 139173 139310 139314 139328 139360 139438 139440 139503 139507 Tab. 6.4: Aufteilung der Runs in zwei UntergrupTab. 6.5: Aufteilung der Runs in zwei Untergruppen in Block 1 pen für Block 2 1. Untergruppe 137161 137232 137243 137431 137439 137443 137539 137546 137608 137685 137692 137718 137751 137848 138197 138225 2. Untergruppe 137162 137235 137366 137432 137440 137530 137541 137549 137638 137686 137693 137722 137752 138190 138200 138275 3. Untergruppe 137231 137236 137430 137434 137441 137531 137544 137595 137639 137691 137704 137724 137844 138192 138201 1. Untergruppe 138359 138439 138534 138582 138624 138653 138730 138837 138872 139036 139042 139173 139311 139328 139437 139440 139505 2. Untergruppe 138396 138442 138578 138583 138638 138662 138731 138870 139028 139037 139107 139309 139314 139329 139438 139465 139507 3. Untergruppe 138438 138469 138579 138621 138652 138666 138732 138871 139029 139038 139172 139310 139316 139360 139439 139503 139510 Tab. 6.6: Aufteilung der Runs in drei Untergrup- Tab. 6.7: Aufteilung der Runs in drei Untergruppen für Block 1 pen für Block 2 35 Abbildungsverzeichnis 2.1 Schematische Darstellung eines QCD Phasendiagramms [5]. . . . . . . . . 7 3.1 Aufbau des ALICE Detektors[7] 9 4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 4.6 4.7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Beispiel für ein Transversalimpulspektrum (1) . . . . . . . . . . . . . . Beispiel für ein Transversalimpulspektrum (2) . . . . . . . . . . . . . . Beispiel für das Verhältnis zweier Transversalimpulsspektren (1) . . . . Beispiel für das Verhältnis zweier Transversalimpulsspektren (2) . . . . Beispiel für eine starke Abweichung des ersten Punkts (1) . . . . . . . . Beispiel für eine starke Abweichung des ersten Punkts (2) . . . . . . . . χ2 beim Ausschluss für alle Runs aus Block 1. Die untere Grenze befindet sich bei 0,175 GeV und die kritische Grenze ist χ2 =59,893. N ist die Ausschlussreihenfolge. Alle Runs, deren durchschnittliches χ2 über der kritischen Grenze liegt sind rot markiert. . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.8 χ2 beim Ausschluss für alle Runs aus Block 1. Die untere Grenze befindet sich bei 0,225 GeV und die kritische Grenze ist χ2 =58,619. N ist die Ausschlussreihenfolge. Alle Runs, deren durchschnittliches χ2 über der kritischen Grenze liegt sind rot markiert. . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.9 χ2 beim Ausschluss für alle Runs aus Block 2. Die untere Grenze befindet sich bei 0,175 GeV und die kritische Grenze ist χ2 =59,893. N ist die Ausschlussreihenfolge. Alle Runs, deren durchschnittliches χ2 über der kritischen Grenze liegt sind rot markiert. . . . . . . . . . . . . . . . . . 4.10 χ2 beim Ausschluss für alle Runs aus Block 2. Die untere Grenze befindet sich bei 0,225 GeV und die kritische Grenze ist χ2 =58,619. N ist die Ausschlussreihenfolge. Alle Runs, deren durchschnittliches χ2 über der kritischen Grenze liegt sind rot markiert. . . . . . . . . . . . . . . . . . 5.1 5.2 5.3 36 . . . . . . 12 12 12 12 14 14 . 15 . 15 . 16 . 16 χ2 der einzelnen Verhältnisse für eine konstante Vergelichsfunktion in Block 1. Die Runs auf der X-Achse werden durch die Runs auf der YAchse geteilt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 χ2 der einzelnen Verhältnisse für eine konstante Vergleichsfunktion in Block 2. Die Runs auf der X-Achse werden durch die Runs auf der YAchse geteilt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 χ2 der einzelnen Verhältnisse für eine lineare Vergleichsfunktion in Block 1. Die Runs auf der X-Achse werden durch die Runs auf der Y-Achse geteilt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Abbildungsverzeichnis 5.4 χ2 der einzelnen Verhältnisse für eine lineare Vergleichsfunktion in Block 2. Die Runs auf der X-Achse werden durch die Runs auf der Y-Achse geteilt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 6.1 χ2 -Verteilung für 2 bis 8 Freiheitsgrade [12] . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 37 Tabellenverzeichnis 2.1 2.2 2.3 4.1 4.2 4.3 4.4 5.1 5.2 5.3 5.4 6.1 6.2 6.3 6.4 6.5 6.6 6.7 38 Die Wechselwirkungen des Standardmodells und die Gravitation. Die relative Stärke ist normiert auf die Stärke der Starken Kraft. [2] . . . . . . . Die Quarkfamilien mit ihren zugehörigen Ruhemassen und elektrischen Ladungen im Standardmodell. [4] . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Leptonenfamilien mit ihren zugehörigen Ruhemassen und elektrischen Ladungen im Standardmodell. [4] . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusammenfassung der Ergebnisse für die Verschiebung der unteren Grenze für Block 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusammenfassung der Ergebnisse für die Verschiebung der unteren Grenze von Block 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Runs die für das durchschnittliche Spektrum für Block 1 verwendet werden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Runs, die für das durchschnittliche Spektrum von Block 2 verwendet werden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusammenfassung der Ergebnisse für die einzelnen Tests mit konstanter Vergleichsfunktion für Block 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusammenfassung der Ergebnisse für die einzelnen Tests mit konstanter Vergleichsfunktion für Block 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusammenfassung der Ergebnisse für die einzelnen Tests mit linearer Vergleichsfunktion für Block 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusammenfassung der Ergebnisse für die einzelnen Tests mit linearer Vergleichsfunktion für Block 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 6 6 . 17 . 18 . 20 . 20 . 23 . 24 . 26 . 27 Die Quantile der χ2 -Verteilung für die Signifikanzzahlen 5%, 1% und 0,1% [15] . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Aufteilung der Runs in zwei Untergruppen Anzahl der Events für Block 1 Aufteilung der Runs nach Anzahl der Events für Block 2 . . . . . . . . . Aufteilung der Runs in zwei Untergruppen in Block 1 . . . . . . . . . . . Aufteilung der Runs in zwei Untergruppen für Block 2 . . . . . . . . . . Aufteilung der Runs in drei Untergruppen für Block 1 . . . . . . . . . . . Aufteilung der Runs in drei Untergruppen für Block 2 . . . . . . . . . . . 32 33 33 34 34 34 34 Tabellenverzeichnis 39 Tabellenverzeichnis Literaturverzeichnis [1] CERN: LHC the guide (2009) http://cdsweb.cern.ch/record/1165534/files/CERN-Brochure-2009-003Eng.pdf [2] Povh, Rith, Scholz, Zetsche: Teilchen und Kerne, 7. Auflage, Springer (2006) [3] H. Appelshäuser: Vorlesungsskript Kernphysik 2 (SS 2011) [4] J. Beringer et al. (Particle Data Group), J. Phys. D86, 010001 (2012) [5] F. Kramer: Studie zur Messung von Quarkonia mit dem ALICE-TRD und Aufbau eines Teststandes für seine Auslesekammern, Diplomarbeit, Frankfurt (2006) [6] J. Stroth: Mitschriften zur Vorlesung Kernphysik 4 (SS 2012) [7] ALICE Website: http://aliceinfo.cern.ch/Public/en/Chapter2/Chap2Experimenten.html (2012) [8] A. Breslin, R. Voss: The CERN Large Hadron Collider: Accelerator and Experiments Volume 1: LHC Machine, ALICE and ATLAS, CERN, Geneva (2009) [9] M. Pohl: Studie zur Messung von ψ(2S) Mesonen mit dem ALICE Detektor am LHC, Masterarbeit, Frankfurt (2011) [10] M. Marquard: Mittlerer Transversalimpuls in Pb-Pb Kollisionen mit ALICE, Masterarbeit, Frankfurt (2012) [11] Interne Kommunikation (2012) [12] G. Quast: Funktionsanpassung mit der χ2 -Methode (2010) www-ekp.physik.uni-karlsruhe.de/q̃uast/Skripte/Chi2Method.pdf [13] L. Papula: Mathematik für Ingeniere und Naturwissenschaftler, 5. Auflage, Vieweg+Teubner (2008) [14] Wikipedia: Qantil http://de.wikipedia.org/wiki/Quantil (2012) [15] Engineering Statistics Handbook Webpage: http://itl.nist.gov/div898/handbook/eda/section3/eda3674.htm (2012) 40 Tabellenverzeichnis Eidesstattliche Erklärung Erklärung nach § 30 (11) Ordnung für den BA- und MA-Studiengang Hiermit erkläre ich, dass ich die Arbeit selbstständig und ohne Benutzung anderer als der angegebenen Quellen und Hilfsmittel verfasst habe. Alle Stellen der Arbeit, die wörtlich oder sinngemäß aus Veröffentlichungen oder aus anderen fremden Texten entnommen wurden, sind von mir als solche kenntlich gemacht worden. Ferner erkläre ich, dass die Arbeit nicht - auch nicht auszugsweise - für eine andere Prüfung verwendet wurde. Frankfurt, den 41 Tabellenverzeichnis Danksagung Vielen Dank an Henner Büsching, der es mir ermöglichte mich der ALICE Arbeitsgruppe anzuschließen und dieses interessante Thema zu bearbeiten. Für jede Kritik und Anmerkung während der Bearbeitung des Themas und des Schreibens dieser Arbeit. Vielen Dank auch an meine beiden Betreuer Marco Marquard und Philipp Lüttig dafür, dass sie meine Fragen immer kompetent beantworten konnten und gute Ratschläge parat hatten, wenn ich mal nicht weiter wusste. Danke auch an meine Bürokollegen Patrick Reichelt, Mahmut Özdemir, Constantin Rupp und Marco Marquard für die angenehme Atmosphäre und nützlichen Tipps beim Programmieren. Danke auch an meine Familie für die moralische Unterstützung und im Besonderen an meinen Vater für das Korrekturlesen meiner Arbeit. Und schließlich Danke an Roland Sonnenschein für das Korrekturlesen meiner Arbeit und den Anmerkungen dazu. 43