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ARBEITSMARK T
TECHNIK
PFLEGE
Altes Eisen
rostet nicht
Schlüsselrolle
Gesundheitsdaten
Qualitätsnoten
führen in die Irre
Seite 8
Seite 10
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Nachrichten für Gesellschaft, Gesundheit und Kultur
3. JAHRGANG
NR. 3
JULI 2015
Hartz-IV-Empfänger
muss nicht Senioren
betreuen
Sichtweisen
Gema-Gebühr ließ
Singkreis verstummen
E
inmal im Monat klangen
Lieder wie „Im Frühtau zu
Berge“ und „Hoch auf dem
gelben Wagen“ aus einer kleinen
Gaststube in Fahrdorf, einer Gemeinde in Schleswig-Holstein.
Zehn Seniorinnen und ein Senior
trafen sich dort regelmäßig, um
alte Volkslieder zu singen.
Ende April verstummte der
Gesang. Die „Gesellschaft für
musikalische Aufführungs- und
mechanische Vervielfältigungsrechte“ – im Volksmund besser
als Gema bekannt - hatte den
Senioren mitgeteilt, dass sie für
das Musizieren zahlen müssen.
Sie hätten mit ihrem Gesang Urheberrechte verletzt, begründete
die Gema ihre Forderung.
Auf die Spuren des Seniorenkränzchens kam die Gema durch
das systematische Auswerten von
Zeitungsmeldungen. Nach Angaben von Gema-Sprecherin Gabi
Schilcher werten Mitarbeiter
täglich „Tausende solcher Meldungen“ aus. Sind die Veranstaltungen nicht angemeldet, gibt es
eine Rechnung – in diesem Falle
über 24,13 Euro für das Absingen
von Volksliedern (Gema - Tarifmerkmal: U-VII + 2a).
„Wenn Musik gemacht wird“,
so Gema-Sprecherin Schilcher,
muss man den Urhebern zu Gute
halten, dass sie einen kleinen Betrag dafür bekommen. Schließlich schütze die Gema das geistige
Eigentum der Musikschaffenden.
Und die rechtliche Lage ist eindeutig: Bei einer öffentlichen
Veranstaltung mit Musik ist die
Gema-Anmeldung notwendig,
es sei denn, der Urheber ist seit
mehr als 70 Jahren tot.
Die Senioren konnten sich die
Gema-Gebühren nicht leisten.
Nach einem Bericht in der Lokalzeitung „Schleswiger Nachrichten“ über das „Ende des monatlichen Sing-Treffs im Cafe
Fahrdorf“ ruderte die Gema zurück: „Wir werden die Rechnung
stornieren“, lies die Gema-Bezirksdirektion Hamburg verlauten.
Das Musikgedächtnis ist weniger stark von
Alterungsprozessen betroffen wie andere Regionen
des Gehirns. Dies erklärt auch, fanden Wissenschaftler
jetzt heraus, warum Demenzpatienten auf Musik positiv
reagieren, alte Lieder aus der Jugend wiedererkennen
und darüber auch andere Gedächtnisinhalte wieder
aufwecken können. Damit kann Musik helfen,
bei Menschen auf Ihrem Weg des zunehmenden
Vergessens Emotionen, Eindrücke und Erinnerungen
wiederzubeleben. Zuvor kann jedoch auch die richtige
Ernährung vor einer Demenz schützen. Dies zeigten
Auswertungen von Studien mit 30.000 Teilnehmern.
Bericht Seite 3
Empfänger von Hartz-IV dürfen
ohne entsprechende Qualifikation nicht zur Betreuung von Senioren oder Kindern gezwungen
werden. Dies hat das rheinlandpfälzische Landessozialgericht
entschieden. Damit gab das Gericht einem gelernten Bankkaufmann und zuletzt Empfänger von
Sozialleistungen recht, dem vom
Jobcenter eine entsprechende Arbeit zugewiesen worden war. Mit
seinem Widerspruch gegen die
Anordnung des Jobcenters, für
eine Firma zu arbeiten und dabei
Senioren, Kinder, Jugendliche
und Behinderte zu betreuen, war
der Bankkaufmann zunächst vor
dem Sozialgericht Koblenz gescheitert. Das höhere Landessozialgericht gab ihm dagegen Recht.
Wegen der hohen fachlichen Anforderung sei die Betreuung von
Kindern, Behinderten und Senioren nicht für Menschen ohne
berufliche Erfahrung oder Vorkenntnisse geeignet, argumentierten die Richter.
Gewerkschaft fordert:
"Altenpfleger anständig bezahlen!"
M
Mutigere Schritte zur Aufwertung sozialer Berufe, insbesondere der Altenpflege, fordert
die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). "Wir brauchen Entlastung bei der Arbeit
und eine bessere Vergütung",
sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler Ende
Juni im Rahmen einer bundesweiten Fachtagung in Kassel.
Schon heute fehle qualifiziertes Personal, so die Leiterin des
ver.di - Fachbereichs "Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt,
Kirchen". Aufgrund des demografischen Wandels müssten bis
2030 jährlich 10.000 zusätzliche
Fachkräfte ausgebildet werden. Es
sei deshalb das Gebot der Stunde,
den Beruf attraktiver zu machen.
Es fehle der Altenpflege weiterhin
an Anerkennung, die sich auch in
der Entlohnung ausdrücke, sagte
die Gewerkschafterin: "Viele Arbeitgeber nutzen die Empathie
der Beschäftigten und ihr Engagement schamlos aus. Es handelt
sich um eine qualifizierte und
verantwortungsvolle Tätigkeit,
die anständig zu bezahlen ist."
ver.di fordert nun einen
bundesweit verbindlichen Personalschlüssel und eine faire
Bezahlung. "Unabhängig vom
Arbeitsort muss eine examinierte Pflegekraft in Vollzeit
mindestens 3.000 Euro Grundvergütung im Monat erhalten",
fordert Bühler
Die Altenpflege profitiert nur
wenig von der Lohnentwicklung. Unterschiedlich steigende Einkommen in Deutschland
erhöhen die soziale Ungleichheit in Deutschland. Das ist das
Ergebnis der aktuellen Studie
"Lohneinkommensentwicklungen 2020" der Bertelsmann-Stiftung. Leidtragende dieser Entwicklung sind laut der Studie die
Beschäftigten in der Altenpflege
und in anderen Sozialberufen.
Für Beschäftigte mit einem
Verdienst im oberen Fünftel werde sich das jährliche Einkommen
bis zum Jahr 2020 im Durchschnitt um real 5.300 Euro erhöhen, prognostizieren die mit der
Studie betrauten Wissenschaftler. Das verfügbare Jahreseinkommen für einen Beschäftigten
im Gesundheits- und Sozialwesen hingegen werde im Jahr 2020
lediglich 1.050 Euro höher sein
als 2012.
SEITE 2 I
SENIOREN Zeitung
JULI 2015
Noten für die Pflegequalität führen in die Irre –
und bleiben dennoch vorerst weiter bestehen
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Pflegenoten
führen in die Irre
Das System der Pflegenoten
sollte Verbrauchern die Beurteilung von stationären Einrichtungen und ambulanten
Diensten erleichtern. Doch
inzwischen ist man sich einig,
dass der Pflege-TÜV gescheitert
ist. Aus Sicht der Stiftung "Zentrum für die Qualität in der Pflege" (ZQP) ist die Abschaffung
der Pflegenoten ein erster wichtiger Schritt, denn die derzeitigen Noten sagen kaum etwas
über die tatsächliche Pflegequalität aus – Verbraucher verlassen
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Die umstrittenen Noten des sogenannten Pflege-TÜVs werden
nun doch nicht abgeschafft.
Darauf haben sich die zuständigen Koalitionspolitiker von
Union und SPD nach längerer
Auseinandersetzung verständigt. Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, KarlJosef Laumann (CDU), will die
Bewertung der Einrichtungen
bis 2018 grundlegend überarbeiten. Die Vergabe von Noten
wollte er während der Reform
von 2016 an aussetzen.
Seit es sie gibt, stehen die
Pflegenoten in der Kritik. Das
von der Pflegeselbstverwaltung
erarbeitete Transparenzsystem
sollte helfen, gute von schlechten Einrichtungen zu unterscheiden. Das Versprechen hat
der "Pflege-TÜV" in den sechs
Jahres, seit es ihn gibt, aber
nie eingelöst. "Ich bin nach
wie vor der Meinung, dass wir
die Noten schnellstmöglich
aussetzen sollten, weil sie die
Bürger in die Irre führen“, erklärte dazu Laumann. Auch in
der Fachöffentlichkeit bewertet
man das Thema weiterhin sehr
unterschiedlich. Während die
Deutsche Stiftung Patientenschutz von einer "vernünftigen
Entscheidung" für den Übergang sprach, sieht Elisabeth
Scharfenberg, pflegepolitische
Sprecherin der Bundestagsfraktion der Grünen, darin einen
"großen Fehler". Es sei ihr ein
Rätsel, sagte die Politikerin, wie
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mit erhebl. eingeschränkter Alterskompetenz
• Verhinderungspflege: „Urlaub von der Pflege“ für die pflegenden Angehörigen
• Neue Beträge der Pflegesachleistung bzw. des Pflegegeldes
von Pflegebedürftigen und pflegenden Angehörigen muss endlich beendet werden“, erklärte die
Stiftung.
Neben der Diskussion um die
Benotung der Heime, muss außerdem die häusliche und ambulante Pflege endlich viel stärkere
Beachtung in der Qualitätsdiskussion finden, fordert die Stiftung weiter. Sie sei die zentrale
Baustelle deutscher Pflegepolitik.
Denn mehr als drei Viertel der
2,6 Millionen Pflegebedürftigen
werden im eigenen Zuhause gepflegt. „Trotzdem wissen wir immer noch viel zu wenig über diese Konstellation. Insbesondere
ambulante Pflege ist dabei durch
andere Bedingungen gekennzeichnet als die Versorgung im
Heim“ schreibt die Stiftung in einer Stellungnahme. So müsse bei
der Bewertung der Pflegequalität
unter anderem berücksichtigt
werden, dass hier verschiedene
Akteure auf das Versorgungsgeschehen Einfluss nehmen.
Insgesamt habe die Beurteilung
von Qualität viele Dimensionen:
zum Beispiel individuelle, fachliche und soziale. Die Komplexität könne in einer simplen Note
nicht einfach dargestellt werden.
Mit welchen Maßnahmen
eine nutzerorientierte und transparente
Qualitätsdarstellung
gelingen kann, erläutert der
ZQP-Vorstandsvorsitzende
Dr.
Ralf Suhr: „Wir empfehlen die
Entwicklung einer sogenannten „Basis-Scorecard“. Auf dieser
Karte soll eine Auswahl aussagekräftiger verbraucherrelevanter
Daten der Pflegeangebote dargestellt werden. Neben vergleichenden Strukturdaten müssten
wenige zentrale wissenschaftlich
fundierte Indikatoren verwendet
werden – darüber hinaus gelte es,
Festlegungen zu treffen, was eine
gute und was eine schlechte Qualität in der Pflege sei.
Die Scorecard sollte für Verbraucher im Internet einsehbar und
bei der Pflegeversicherung erhältlich sein. Sie muss zudem von
qualitätsgesicherter Pflegeberatung und systematischen und
getesteten Verbraucherinformationen flankiert werden, fordert
Suhr.
Wie soll die Qualität in der
häuslichen Pflege gemessen,
analysiert und weiter entwickelt
werden? Dazu hat die Bundes-
arbeitsgemeinschaft der Freien
Wohlfahrtspflege (BAGFW) ein
Gutachten vorgelegt. Dem Gutachten zufolge stellt sich die Entwicklung von Indikatoren für
die Ergebnisqualität in der ambulanten Pflege im Vergleich zu
der Erarbeitung von Indikatoren
für die stationäre Pflege „als diffizil, aber machbar“ heraus. Die
einfache Übernahme der Indikatoren für die stationäre Pflege sei
nicht möglich, da die ambulante
Pflege anderen Systematiken und
Rahmenbedingungen unterliege.
Es bedarf einer gesonderten Entwicklung und Erprobung von Indikatoren für die häusliche Pflege“, erklärt die dazu die BAGFW
weiter.
Noch keine Lösung
Damit wird deutlich, dass es
für die häusliche Pflege keine
schnelle Lösung für eine indikatorengestützte Qualitätsberichterstattung gibt. Empfohlen wird
im Gutachten ein mehrstufiger
Entwicklungsprozess, bei dem Indikatoren zunächst im Rahmen
des internen Qualitätsmanagements erprobt werden. Anhand
dieser Erfahrungen könne dann
geklärt werden, welche dieser Indikatoren für die vergleichende
Qualitätsberichterstattung geeignet seien.
Das aktuelle Gutachten von
Prof. Dr. Büscher kommt zu folgenden zentralen Aussagen:
„Ambulante Pflegedienste können einen wirksamen Beitrag zur
Stabilisierung häuslicher Pflegearrangements leisten.“ Dies
erfordere eine Erweiterung und
auch eine Flexibilisierung des
aktuellen Leistungsspektrums.
In diesem Zusammenhang seien
Anreize zur internen Qualitätsentwicklung zu geben.
„Vergleichende Qualitätsberichterstattung ist nur möglich,
wenn vergleichbare Konstellationen vorliegen“, heißt es in dem
Gutachten weiter. Bei den Nutzern ambulanter Pflegedienste
könne davon nicht ausgegangen
werden. „Die Entwicklung von
Kriterien für eine übergreifende
Berichterstattung erfordere eine
umfassende Vorarbeit, in der neben Fragen der Ergebnisqualität
auch spezifische und individuelle Versorgungssituationen berücksichtigt werden.
Jeder dritte Altenheimbewohner ist
sehbehindert, jeder zwölfte nahezu blind
Fast die Hälfte der Altenheimbewohner ist entweder blind
oder sehbehindert. Zu diesem
Ergebnis kommt eine Studie mit 600 Senioren in 20
Caritas-Einrichtungen in Unterfranken. Erstmals haben
Augenärzte im Auftrag der
Blindeninstitutsstiftung, der
Würzburger Uniklinik und des
Diözesancaritasverbandes die
Sehkraft der Heimbewohner
untersucht. Danach sind 37
Prozent sehbehindert und acht
Prozent sogar blind. Viele Senioren schätzen ihre Sehleistung
falsch ein, erklärte Projektleiterin Sabine Kampmann von der
Blindeninstitutsstiftung. Viele
Tücken im Alltag seien die Folge. Das Lesen gehe nur noch mit
der Lupe und kleine Unebenheiten auf den Gängen würden
schnell zu gefährlichen Hindernissen werden, die Heimbewohner übersehen und dann darüber
stürzen könnten. Mit richtigen
Brillen habe die Zahl der Sehbehinderten von 37 Prozent um
13 Prozentpunkte nach unten
korrigiert werden können und
die Zahl der Senioren ohne Befund habe sich mit der richtigen
Sehhilfe auf 27 Prozent nahezu
verdoppelt. Oftmals seien es nur
Kleinigkeiten wie eine korrekt
angepasste Brille, eine Leselampe
oder gute Kontraste, die helfen,
wieder besser zu sehen.
JULI 2015
SENIOREN Zeitung
I SEITE 3
Musik weckt bei dementen
Menschen Erinnerungen
Das Musikgedächtnis bleibt am längsten aktiv: Häufig erkennen Demenzpatienten alte
Musikstücke wieder und können dadurch auch andere Gedächtnisinhalte aufwecken. Jetzt
haben Neurologen eine Erklärung für dieses Phänomen gefunden.
Von Oliver Michal
M
usik gilt als
„Kön igsweg“
zu Menschen
mit Demenz. Alte, in früheren Zeiten gern gehörte
Musikstücke, wecken bei
Demenzpatienten verloren geglaubte Erinnerungen. Dieses Phänomen
kann zu therapeutischen
Zwecken genutzt werden. Denn Musik kann
dabei helfen, Emotionen,
Eindrücke und Erinnerungen wiederzubeleben
und sogar solche Patienten zum Mitsingen animieren, die sonst kaum
noch in der Lage sind zu
sprechen.
Die Gründe für diese Bedeutung der Musik
für
Demenzpatienten
wurden bisher kaum erforscht. Jetzt ist es Wissenschaftlern gelungen,
das Musikgedächtnis im
Gehirn zu lokalisieren
und zu zeigen, dass diese
Gehirnregion bei einer
fortschreitenden Alzheimer-Demenz am wenigsten vom Verlust der Nervenzellen und den damit
verbundenen typischen
Stoffwechselstörungen
betroffen ist.
Musik und
Bewegung
lokalisiert
In einem ersten Schritt
haben dafür Neurologen
mit Hilfe von Magnetresonanzmessungen
die
für das Langzeit-Musikgedächtnis zuständigen
Hirnareale lokalisiert. Dazu spielten sie den Patienten verschiedene Musikstücke vor, während
diese „in der Röhre“ eines MRT
lagen. Sie hörten jeweils ein lang
bekanntes Stück, ein kurz zuvor
gehörtes Lied und ein völlig unbekanntes Musikstück. Das MRT
zeichnete dabei die Gehirnaktivitäten auf und die Wissenschaftler
werteten die Messungen mit Hilfe von statistischen Mustererkennungsverfahren aus.
Dabei stellten die Forscher
fest, dass für die Langzeit-Musikerinnerung ein Gebiet in der
sogenannten supplementär-motorischen Hirnrinde zuständig ist
– ein Bereich, der auch bei Bewegungen eine Rolle spielt. „Unsere
Studie zeigt, dass nicht wie bisher
vermutet die Temporallappen der
Großhirnrinde für die Musik-Erinnerung wichtig sind, sondern
Musik und Tanz wecken Erinnerungen und aktivieren das Bewegungsgedächtnis von dementen Menschen.
vielmehr Bereiche, die mit komplexen motorischen Abläufen
verbunden sind“, erklärt JörnHenric Jacobsen, Wissenschaftler
am Leipziger Max-Planck-Institut und Studienautor. Oder einfacher ausgedrückt: Im Gehirn
sind Bewegungsgedächtnis und
Musikgedächtnis
miteinander
verbunden.
Danach verglichen die Wissenschaftler die Ergebnisse der
gesunden Probanden mit anatomischen Befunden aus einer
Studie mit Alzheimer-Patienten.
Dabei konzentrierten sie sich auf
drei Merkmale der Erkrankung:
den Verlust von Nervenzellen,
den verminderten Stoffwechsel
und die Amyloid-Ablagerungen
in den betroffenen Gehirnregionen. Es zeigte sich, dass bei
Demenzpatienten in dem Gehirnareal mit dem Musikgedächtnis
die Nervenzellen länger erhalten
blieben als in anderen Regionen
des Gehirns. Auch der Stoffwechsel sank nicht so stark ab. Zwar
war das Ausmaß der AmyloidAblagerung in diesem Bereich
ähnlich wie in anderen Gehirngebieten, doch diese führten offenbar nicht zu den sonst damit
einhergehenden weiteren Entwicklungsstufen der Krankheit.
Die Studie liefert damit einen
Hinweis darauf, warum das
Langzeit-Musikgedächtnis
bei
Demenzpatienten im Vergleich
zum Sprachgedächtnis, dem autobiografischen Gedächtnis und
dem Kurzzeitgedächtnis besser
erhalten bleibt. „Außerdem unterstützt dieser Befund eine Vermutung, die bereits im Zusammenhang mit anderen Studien
angestellt wurde. Hier hatte man
eine erhöhte Netzwerkverbin-
dung zwischen dem vorderen
Gyrus cinguli und anderen Knotenpunkten bei Alzheimerpatienten beobachtet“, so Jacobson.
Das lege die Vermutung nahe,
dass diesem Gehirnbereich weitere kompensatorische Funktionen bei fortschreitender Krankheit zukommen. Die Forscher
hoffen, dass ihre Ergebnisse eines
Tages die therapeutischen Möglichkeiten für Demenzpatienten
verbessern können.
Mit Schlagermusik
gegen Demenz
Musik als „Königsweg“ zu
Menschen mit Demenz nutzt das
Projekt „Klang und Leben“. Dabei
werden mit alten Schlagern vergessen geglaubte Erinnerungen
bei den Patienten wiederbelebt.
Alte Schlager animieren
Patienten zum Mitsingen
– sogar wenn die Sprachfähigkeit im Alltag kaum
noch vorhanden ist. Initiator des Musikprojekte
„Klang und Leben eV“
ist Rainer Schumann,
der unter anderem als
Drummer der Band „Fury
in the Slaughterhouse”
bekannt wurde. Er nutzt
diese positive Wirkung
der Musik und versucht
bei seinen Auftritten in
Altersheimen, mit alten
Schlagern die Erinnerungen der Seniorinnen und
Senioren zu wecken. Seit
über einem Jahr touren
die Musiker dafür mit
ihrem Programm durch
Senioreneinrichtungen.
Gemeinsam mit den
Heimbewohnern unternehmen sie musikalische
Zeitreisen, und alle Teilnehmer werden damit
mit eingebunden. So entsteht über die Schlagermusik, das Mitsingen und
die Gespräche ein intensiver Kontakt zu den Bewohnern, alte Gefühle leben wieder auf, und auch
das Wohlbefinden der
erkrankten
Menschen
verbessert sich. Wissenschaftlich begleitet wird
das Musikprojekt durch
Professor Eckart Altenmüller von der Musikhochschule Hannover. In
Zusammenarbeit mit der
Kursana Villa, in der die
Musiker zum ersten Mal
auftraten, entwickelte er
einen Evaluationsbogen,
mit dem alle teilnehmenden
Pflegeeinrichtungen den Erfolg
des Projekts bewerten können.
Zudem gibt es nach den Auftritten Beratungsgespräche, in dem
die Mitglieder von „Klang und
Leben“ den Pflegekräften Möglichkeiten aufzeigen, wie eine
musiktherapeutische Unterstützung von Menschen mit Demenz
ausgestaltet werden kann
Musiktherapie gegen
das Vergessen
Wenn die Musiker alte Schlager
wie „Capri-Fischer“ oder „Kann
denn Liebe Sünde sein“ spielen,
sind die Effekte nach eigener
Aussage immer wieder erstaunlich. „Es ist immer wieder ein
Wunder zu erleben, wie unsere
Fortsetzung auf Seite 4
SEITE 4 I
SENIOREN Zeitung
Musik weckt bei dementen
Menschen Erinnerungen
Fortsetzung von Seite 3
Zuhörer durch die Musik aufblühen“, betont Rainer Schumann.
Beispielsweise singe „jemand,
der nicht mehr spricht, plötzlich
ganze Strophen. Oder ein Mann,
der vergessen hat, dass er einmal
Gitarre gespielt hat, greift bei uns
wieder zum Instrument“, berichtet der Projektinitiator. Die Musik
führt auf diese Weise dazu, dass
nicht nur Erinnerungen geweckt,
sondern auch das Lebensgefühl
der Demenzkranken gesteigert
wird.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft hat bereits vor Jahren
eine Broschüre mit dem Titel „Mit
Musik Demenzkranke begleiten“
herausgegeben. Sie beschreibt vor
allem, wie pflegende Angehörige
Musik einsetzen können, um positive Effekte zu erzielen. Wichtig
ist es dabei immer, sich an den
individuellen Lebensgeschichten
und den Fähigkeiten der Kranken
zu orientieren. Die Broschüre bietet auch zahlreiche Anregungen
für Fachkräfte und ehrenamtliche Helfer und erklärt beispielsweise, wie die „Musikbiographie“
von Demenzkranken erschlossen
werden kann und wie die Betroffenen auf dieser Grundlage geistig, emotional und körperlich gefördert werden können. Zudem
wird in der Broschüre darauf aufmerksam gemacht, dass Musik
auch für pflegende Angehörige
hilfreich sein kann, indem sie
Entspannung und Abstand vom
Alltag vermittelt.
JULI 2015
Gesunde Ernährung reduziert Demenzrisiko
Während alte Lieder und musikalische Ohrwürmer bei Demenzkranken offenbar wieder
Erinnerungen wecken, kann gesunde Ernährung möglicherweise Menschen, die ein
hohes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfälle haben, vor einer Demenz
schützen. Das zeigen Auswertungen von Studien mit fast 30.000 Teilnehmern.
Immer mehr Menschen leiden
unter Demenz und Alzheimer.
Forscher suchen unter Hochdruck nach einem wirksamen
Schutz gegen den geistigen Abbau. Neben körperlicher und
geistiger Aktivität steht dabei
auch die Ernährung im Fokus
der Untersuchungen. Nun haben kanadische Forscher um
Andrew Smyth von der McMaster University in Hamilton zwei
große Studien, an denen 27.860
Personen aus 40 Ländern teilgenommen hatten, neu ausgewertet.
Alle Studienteilnehmer litten an Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder hatten ein erhöhtes Risiko für Diabetes. Im
Abstand von fünf Jahren wurde
die geistige Leistungsfähigkeit
der Probanden anhand eines
Standardtests zur Diagnose
von Demenz und Alzheimer,
gemessen. Bei jedem sechsten
Studienteilnehmer konnte innerhalb des Studienzeitraums
eine Verschlechterung der kog-
nitiven Leistungen verzeichnet
werden. Die Forscher untersuchten dann die Essgewohnheiten der Studienteilnehmer
und verglichen dann die Ergebnisse aus der Befragung mit den
Ergebnissen aus den Standardtests.
Obst, Gemüse und
Nüsse verbessern
kognitive
Fähigkeiten
Das Ergebnis: Die Studienteilnehmer, die sich am gesündesten ernährten, hatten ein
um 24 Prozent geringeres Risiko für die Entwicklung einer
Demenz als diejenigen, die sich
besonders ungesund ernährten. Als „gesund“ galt dabei
eine Ernährung mit viel Obst,
Gemüse und Nüssen sowie
wenig Fleisch und viel Fisch.
Professor Agnes Flöel, Leiterin
der Arbeitsgruppe Kognitive
Neurologie an der Klinik für
Neurologie der Charité in Berlin, erklärte zu der Studie: „Die
Ergebnisse legen nahe, dass gesunde Essgewohnheiten nicht
nur das Herz-Kreislauf-Risiko,
sondern auch das Risiko für kognitive Störungen, insbesondere bezüglich Aufmerksamkeitsund Kontrollfunktionen, aber
auch von Gedächtnisstörungen, senken könnten.“
Welche Nährstoffe genau
für den Erhalt der geistigen
Gesundheit
verantwortlich
sind, konnte die Studie allerdings nicht beantworten. Dazu
laufen derzeit mehrere andere Untersuchungen. Vermutet
werden positive Effekte auf das
Demenzrisiko durch Omega3-Fettsäuren, B-Vitamine und
weitere Stoffe wie beispielsweise das in Weintrauben vorkommende Resveratrol oder die für
Selbstreinigungsprozesse der
Zellen wichtigen Polyamine,
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reduzieren kann. Professor
Flöel hat positive Auswirkungen einer Kalorienrestriktion
bereits vor einigen Jahren am
Universitätsklinikum Münster
nachgewiesen. Sie konnte zeigen, dass ältere Versuchspersonen im Anschluss an eine
dreimonatige verringerte Kalorienzufuhr eine um 20 Prozent
verbesserte Lernleistung zeigten. Vermutet wird, dass eine
verminderte
Kalorienzufuhr
den Glukose-Stoffwechsel verbessert und damit eine positive
Wirkung auf insulinabhängige
Stoffwechselwege im Gehirn
hat.
SENIOREN Zeitung
JULI 2015
I SEITE 5
Handel entdeckt nur zaghaft
die Zielgruppe Senioren
Das große Geschäft mit den Senioren gibt es noch nicht: Häufig fehlt
es noch an Weitblick im Einzelhandel sich auf die Bedürfnisse und
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Deutschland wird immer älter
und an vielen Orten steckt der
Einzelhandel noch in den Kinderschuhen bei seinen Versuchen, sich die Zielgruppe Senioren zu erschließen. Rollatoren
im Baumarkt, das Mobiltelefon
mit extragroßen Tasten oder ein
Gehstock im Discounter: Immer
noch vereinzelt aber immer häufiger entdeckt der Einzelhandel
Senioren als Zielgruppe. Auch
nicht immer freiwillig, denn an
manchen Orten wachsen nicht
genügend junge Leute als Kunden nach.
Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands
Deutschland, sieht in der demographischen Entwicklung „eine
enorme Herausforderung“ für
den Handel. Die Unternehmen
müssten ihre Geschäftsmodelle anpassen und ihre Strategien
„demographiefest“ machen. Das
betreffe die Sortimente, aber
auch Dienstleistungen und den
Umgang mit Kunden.
Statt großer Strategien würden
häufig auch einfache Maßnahmen genügen, Einkaufen auch
für Senioren wieder zum Erlebnis
zu machen. Beispielsweise genügend Platz zwischen den Regalen
für Rollatoren, Preisschilder groß
genug für schwache Augen, die
waren nicht so weit oben und
Sitzmöglichkeiten im Geschäft
zum Verschnaufen oder auch
einfach etwas größere Umkleidekabinen in Modehäusern.
In Freising bei München
schmücken sich acht Geschäfte
mit einen neuen Zertifikat „Senioren- und Behindertenfreundlichkeit“. Die Erfolgsgeschichte
auf dem ersten Blick entpuppt
sich bei näherem Hinsehen aber
als ein trauriges Spiegelbild der
Einzelhandelswirklichkeit. Zwei
örtliche Projektgruppen - „Seniorinnen und Senioren“ und
„Menschen mit Behinderung“
stellten für ihr Zertifikat einen
Katalog mit 30 Kriterien zusammen, dachten sich ein Punktesystem aus und entwarfen einen
Aufkleber, mit denen sich die
zertifizierten Geschäfte schmücken können. Dann schrieben sie
im Sommer 150 Geschäfte in der
Freisinger Innenstadt an und boten an, sich kostenlos zertifizieren zu lassen.
Von den 150 angeschriebenen
Geschäften in der Innenstadt
zeigten aber nur zwölf Interesse,
und vier davon lagen gar nicht
in der Innenstadt, sonder kamen
vom neuen Einkaufszentrum am
Steinpark. Einfach nicht zu reagieren ist nicht nur unhöflich.
Die fehlenden Reaktionen spiegeln auch das Desinteresse an
den Senioren als Kunden.
SEITE 6 I
SENIOREN Zeitung
MÄRZ 2015
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innovative Alternative. Das Konzept bietet
individuell wählbare Kombination von Wohnung, ambulanter sowie teilstationärer Pflege. Auf den Punkt gebracht: Sie sind rundum
perfekt versorgt, genießen aber trotzdem
maximale Privatsphäre. Denn selbst bestimmen ist Ihr gutes Recht, auch wenn Sie pflegebedürftig sind.
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Ein Eigenanteil von nur 1.000 Euro bei Pflegestufe III ist utopisch? Nein, wenn Angehörige
u. a. bei der Wohnungsreinigung Mitanpacken, lässt sich die Zuzahlung entsprechend
reduzieren. Auf jeden Fall sparen Sie in Relation zu herkömmlichen Pflegeplätzen mehrere
Hundert Euro. Nicht gespart wird an qualitativ
hochwertigen Pflegeleistungen und attraktiven Wohnen. Möglich machen dies seniorengerechte Wohnungen, Tagesbetreuung und
ambulante Pflege unter einem Dach.
Engagiertes Personal, das Zeit für Sie hat
Gehetzes Pflegepersonal kann keine gute Arbeit leisten und muss nicht sein. Im Zuge der
Pflegereform vom 1. Januar 2015 wurde der
Personalschlüssel von „AltenPflege 5.0-Einrichtungen“ im Vergleich zu herkömmlichen
Pflegeheimen angehoben. Für Ihre persönlichen Bedürfnisse bleibt in unseren Einrichtungen daher mehr Zeit. Freiräume für intensive
Gespräche sind die Regel. Wir legen Wert auf
intensive zwischenmenschliche Kontakte, die
über die üblichen flüchtigen Kontakte im Rahmen der Standardpflege weit hinausgehen. In
den fünf SeniVita-Einrichtungen ist auch vorübergehende Pflege in Form von Urlaubs-, Verhinderungs- oder Übergangspflege möglich.
Auch hier gilt: „AltenPflege 5.0“ wird von engagiertem Personal getragen, das Zeit für Sie hat!
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„AltenPflege 5.0“ stellt eine Evolutionsstufe
der stationären Pflege mit Modellcharakter
dar. Es verwundert nicht, dass die SeniVitaGruppe im vergangenen Jahr zu Deutschlands
Räumlich klar getrennt, im Bedarfsfall den- Betreiber des Jahres in der Pflegebranche
noch mit dem Vorteil kurzer Wege. Im Endef- gekürt wurde. Und der GKV-Spitzenverband
fekt mieten Sie eine Wohnung und buchen wählte das Projekt für ein Modellprogramm
nur die tatsächlich benötigten und gewünsch- zur Weiterentwicklung neuer Wohnformen
ten Leistungen. Nicht mehr und nicht weniger. als Evaluationsprojekt nach § 45f SGB XI aus.
Unter dem Strich bietet „AltenPflege 5.0“ so „AltenPflege 5.0“ ist ein ausgezeichnetes Konzept, dem Sie vertrauen können.
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SENIOREN Zeitung
MÄRZ 2015
I SEITE 7
Sommerhitze birgt Gesundheitsrisiken:
Ältere pflegebedürftige Menschen
besonders gefährdet
F
ür alte und insbesondere
für pflegebedürftige Menschen bergen die aktuell
heißen Sommertage große Strapazen. Der Kreislauf wird stärker
belastet und die natürliche Temperaturregulierung kann schnell
gestört sein. Auch das Durstgefühl ist bei alten Menschen oft
reduziert, sodass sie häufig nicht
ausreichend trinken. Dies kann
dramatische Folgen haben: Denn
nicht selten führt der Flüssigkeitsmangel zur sogenannten Hitzeerschöpfung oder im schlimmsten
Fall zu einem lebensbedrohlichen Hitzschlag. Vor allem ältere
pflegebedürftige Menschen, die
allein leben, haben ein höheres
Risiko, da kontinuierliche Unterstützung – wie beispielsweise
regelmäßiges Anreichen von Getränken – fehlen. In solchen Fällen ist es dann besonders wichtig,
dass sich Nachbarn oder Angehörige um die pflegebedürftige Person kümmern.
Vor diesem Hintergrund hat
die Stiftung Zentrum für Qualität
in der Pflege (ZQP) zehn wichtige
Tipps zusammengestellt, um ältere pflegebedürftige Menschen
gegen Hitzegefahren zu schützen:
1
In der Regel sollte ein älterer
Mensch täglich etwa 1,5 bis 2
Liter in Form von Getränken zu
sich nehmen. Beachten Sie bitte,
dass bei bestimmten Erkrankungen (z. B. bei Herz- und Nierenerkrankungen) andere, ärztlich
verordnete Trinkmengen erfor-
derlich sein können. Sprechen
Sie dazu mit dem Arzt. Führen Sie
auch ein Trinkprotokoll, damit
die aufgenommene Flüssigkeitsmenge kontrolliert werden kann.
die Medikamentendosis oder der
Verabreichungszeitpunkt angepasst werden sollten.
2
Ebenso sollte die Ernährung
an die hohen Temperaturen angepasst werden. Beispielsweise bieten sich Wassermelonen,
Apfelmus, Joghurt, Buttermilch
und andere flüssigkeitsreiche,
erfrischende und wenig gesüßte
Speisen an. Als Hauptspeise sind
leichte Gerichte wie Geflügel
oder Fisch sinnvoll.
Durch starkes Schwitzen steigt
der Flüssigkeitsbedarf des Körpers. Je nach festgelegtem täglichem Flüssigkeitsbedarf sollten
stündlich ein bis zwei Gläser Flüssigkeit zur Verfügung stehen bzw.
angeboten werden. Das Durstgefühl ist bei alten Menschen oft
eingeschränkt. Deshalb ist es
wichtig, immer wieder an das regelmäßige Trinken zu erinnern.
Falls als Getränk (Mineral-)Wasser nicht akzeptiert wird, können
beispielsweise auch kühle Kräuterund Früchtetees, Saftschorlen
oder kalte Suppen gereicht werden. Eisgekühlte Getränke sind
nicht empfehlenswert, da das
Durstgefühl schneller nachlassen kann und so die Trinkmenge
geringer bleibt.
3
Einige Medikamente beeinflussen den Wasserhaushalt oder
die Anpassungsfähigkeit des Körpers bei Hitze und erhöhen das Risiko einer Hitzeerschöpfung und
eines Hitzschlags. Zu den Medikamenten, die den Flüssigkeitshaushalt beeinflussen, gehören
unter anderem Entwässerungstabletten, Beruhigungstabletten
und bestimmte Herzmedikamente. Fragen Sie den Hausarzt, ob
4
5
Räume sollten ausreichend belüftet oder gekühlt werden. Es sollte
vermieden werden, dass sich die
pflegebedürftige Person in der
Zugluft befindet. Zudem sollten
die Räume tagsüber mit Rolläden oder Vorhängen abgedunkelt
sein.
6
Auch auf luftdurchlässige Kleidung ist zu achten. Daneben sollten leichte Bettwäsche oder nur
ein Laken als Zudecke und so wenig Kissen wie möglich verwendet werden. Das Kopfkissen sollte mit einem schweißsaugenden
Frotteehandtuch bedeckt und
häufig gewechselt werden.
7
Kalte Fußbäder oder kühle Kompressen auf der Stirn können ge-
gen Überhitzung helfen. Auch
Abreibungen mit einem lauwarmen oder leicht kühlen Waschlappen bieten sich an.
8
Bei großer Hitze sollte die Körpertemperatur des pflegebedürftigen
Menschen mehrmals täglich kontrolliert werden. Bei Fieber muss
die Flüssigkeitszufuhr erhöht
werden. Zum Beispiel sollte die
erkrankte Person wenigstens 500
ml zusätzliche Flüssigkeit pro Tag
trinken, wenn die Körpertemperatur von 37 auf 38 Grad steigt.
9
Symptome wie Unruhe, Verwirrtheit oder Erbrechen können auf
eine Überhitzung und erheblichen Flüssigkeitsmangel des Körpers hinweisen. In diesem Fall
sollte umgehend der Haus- oder
ein Notarzt verständigt werden.
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SEITE 8 I
SENIOREN Zeitung
JULI 2015
Gesundheitsdaten spielen bei der medizinischen
Versorgung künftig eine Schlüsselrolle
Internet und Apps bestimmen immer stärker die Beziehungen zwischen Patienten, Arzt und Therapeuten.
Die steigende Zahl alter Menschen erhöht die Anforderungen
an Pflegesysteme und an die Medizin und damit auch den Druck,
mehr Technik einzusetzen, um
Kosten zu sparen. Denn ab den
75.Lebensjahr, so zeigen die Statistiken, steigen die Gesundheitskosten deutlich an. Doch es geht
nicht nur um den Preis der Gesundheit alleine, es geht auch um
die Sicherheit bei der Versorgung.
Und dabei wird die Übertragung
von Gesundheitsdaten und personalisierten Lösungen immer
wichtiger.
Eine Studie der Deutschen
Apotheker- und Ärztebank (apoBank) zusammen mit dem Trendforschungsinstitut 2b AHEAD
zur personalisierten Medizin
„wagt den Blick in die Zukunft
des Gesundheitswesens und gibt
Strategie-Empfehlungen für die
beteiligten Akteure“. Die wich-
tigsten Ergebnisse sind, so die
apo-Bank, dass die Grenzen zwischen Krankheit und Gesundheit
immer mehr verschwimmen,
Darüber hinaus komme den Gesundheitsdaten eine Schlüsselfunktion zu. Intensivieren wird
sich die Vernetzung zwischen
den Akteuren – und das Tempo
der Veränderungen werde steigen wie auch die Menge an Gesundheitsdaten dank Internetdienstleistern wie Google und
Apple wachsen wird. Offen bleibt
jedoch die Frage, wer wird diese
Daten alles nutzen?
„Gesundheitsdaten lassen sich
schon heute bequem mit Smartphone-Apps sammeln, und Diagnosen werden auf zahlreichen
Internetseiten diskutiert. Dabei
wächst die Informationsmenge
erheblich, und die Menschen suchen Anbieter, die ihre individuellen Daten aus den verschiedenen Quellen für ihr persönliches
Wohlbefinden, ihre Behandlung
und Therapie kompetent bewerten. Medizinische Kongresse
diskutieren intensiv die Anwendungsfelder der personalisierten
Medizin, und mit "Apple, Google
und Co." treten Anbieter in den
Gesundheitsmarkt, die das Potenzial haben, die Branche nachhaltig zu verändern“, schreibt die
apoBank.
Um sich aktiv auf diese Entwicklungen vorzubereiten, gibt
die Trendstudie Heilberuflern
und Unternehmen im Gesund-
heitswesen folgende StrategieEmpfehlungen:
Gesundheitsakteure sollten sich
als Koordinatoren für ihre Gesundheitskunden
verstehen.
Unerlässlich würden dabei Investitionen in die IT-Ausstattung
und die eigene IT-Kompetenz
sein. Mit der Auswertung von
Gesundheitsdaten - von der App
wie aus dem Fitnessstudio bis hin
zum
„Gesundheitsarmband“,
das aktuelle Daten seines Trägers
aufzeichnet - ergeben sich neue
Ausgangspunkte für die Gesundheitsbranche, die es zu erschließen gilt.
Smartphone messen bereits
heute den Blutdruck und überwachen die Herzfunktion Die
gegenwärtige Entwicklung zeigt,
das Gesundheits-Apps bei der
medizinischen Versorgung immer wichtiger werden. Besonders
bei chronisch kranken Menschen können sie sinnvoll sein.
Das zeigt eine Studie der Techniker Krankenkasse.
Bevor Patienten zum Arzt gehen, konsultieren sie immer öfter ihr Smartphone. Die MobileHealth-Sparte erfindet daher
ständig neue Apps, die vor Herzrasen warnen, den Schlaf über-
wachen oder melden, wann eine
Frau schwanger werden kann.
Aufsteckbare Aufsätze für das
Mobiltelefon messen Blutzucker
und Temperatur und können sogar ein Elektrokardiogramm des
Herzens aufzeichnen.
Solche gesundheitsbezogenen
Apps werden bei der Prävention
und der Versorgung vor allem
von chronisch kranken Menschen immer bedeutsamer werden. Mittlerweile sind weltweit
bereits rund 400.000 gesundheitsbezogene Smartphone-Anwendungen auf dem Markt.
Die TK-Studie in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Freiburg zeigt, dass die
neuen Gesundheits-Apps großes
Potenzial haben, von dem auch
Ärzte profitieren können. So können Angebote zu Selbstvermessungen via Apps die Eigenverantwortung der Patienten stärken
– ein wichtiger Faktor für den Behandlungserfolg.
Allerdings mangelt es bei vielen Gesundheits-Apps noch an
inhaltlicher oder technischer
Qualität, so ein weiteres Ergebnis
der Analyse. „Nur wenige Angebote sind unter Einbeziehung
von Psychologen oder Medizinern entwickelt worden“, erklärt
Dr. Ursula Kramer, eine der Studienautorinnen. Die Wirksamkeit
der Anwendungen sei zudem nur
selten belegt. Ein weiterer kritischer Punkt ist laut Kramer die
Datensicherheit. Die TK hat nun
Warum in die Ferne
schweifen …?
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Genießen Sie Strandfeeling vor der Haustür
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eine Checkliste erstellt, anhand
derer die Nutzer prüfen können,
ob eine angebotene App den eigenen Sicherheitsbedürfnissen entspricht.
Arzt oder Internet?
Der neueste TK-Trendmonitor
des forsa-Instituts bestätigt: Von
1.000 Versicherten informieren
sich der Befragung zufolge drei
Viertel nur oder vorwiegend im
Internet über Gesundheitsthemen. Und dies betrifft nicht nur
junge Menschen; auch 40 Prozent
der 60- bis 70-Jährigen gaben an,
Gesundheitsinformationen vorwiegend im Netz zu suchen. 52
Prozent der Befragten erklärten,
mit einem Arzt über das Internet
in Kontakt treten zu wollen oder
es bereits zu tun.
Fast alle Befragten (98 Prozent)
wünschen sich auch, Termine
bei ihrem Arzt online vereinbaren zu können. Gefolgt wird dies
von dem Wunsch, regelmäßige
Rezepte online bestellen zu können. Viele Teilnehmer erklärten
zudem, dass sie zu Hause selbst
ermittelte Gesundheitsmesswerte regelmäßig online an den Arzt
weiterleiten wollen.
Gegründet 2013 | 3. Jahrgang
Redaktion
Wieland Simon, Herausgeber und Chefredakteur (simon@
senioren-zeitung.org), Redaktion: Roland Hensel (Foto), Oliver
Michal ([email protected])
Herausgeber
Focus Publishing UG, Lindenhöfe 8a, 91278 Pottenstein
Leserservice
Senioren Zeitung, Lindenhöfe 8a,91278 Pottenstein,
[email protected]
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Gestaltung/Produktion:
Organisationskunst, www.organisationskunst.de
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Bildnachweise: iStockphoto S. 1, 3, 8, 10
Druck
Ausgabe Bayreuth: Nordbayerischer Kurier GmbH & Co.
Zeitungsverlag KG, Theodor-Schmidt-Straße 17, 95448 Bayreuth
Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Bayreuth. Alle Rechte
vorbehalten. Jede Verwendung der redaktionellen Beiträge
sowie Textauszüge, Fotos und Grafiken, deren Vervielfältigung,
Verbreitung, Speicherung und Bearbeitung, bedürfen der
schriftlichen Zustimmung durch die Redaktion. Die Redaktion
ist berechtigt, veröffentlichte Beiträge in eigenen gedruckten
und elektronischen Produkten zu verwenden oder Dritten eine
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Copyright: Focus Publishing UG
SENIOREN Zeitung
JULI 2015
I SEITE 9
Risiko Sarkopenie
Eiweißmangel fördert Gebrechlichkeit im Alter
V
iele ältere Menschen sind
mangelernährt:
Nach
aktuellen Studien trifft
das auf jeden zweiten Krankenhauspatienten über 75 Jahre bei
seiner Aufnahme zu. Gleiches
gilt für zwei Drittel der Bewohner
von Altenpflegeeinrichtungen.
Die Folge kann ein Verlust an
Muskelmasse sein, der Gebrechlichkeit begünstigt und das Risiko von Stürzen und Verletzungen
erhöht. Fachleute und Mediziner
haben im Rahmen der Konferenz
„Medica Education Conference
2015“ in Düsseldorf zu einer eiweißreichen Kost für ältere Menschen geraten, die zusammen mit
sportlicher Aktivität den Muskelaufbau fördern kann.
Eine gewisse Abnahme der Muskelmasse ist im Alter unvermeidlich. Schon ab dem 50. Lebensjahr büßt der Mensch im
Durchschnitt etwa ein bis zwei
Prozent seiner Muskelmasse
pro Jahr ein. Bei vielen Senio-
ren kommt es jedoch zu einem
übermäßigen Verlust, den Ernährungsexperten als Sarkopenie bezeichnen. Besonders häufig
betroffen sind Bewohner von
Pflegeheimen. „Unsere Untersuchungen zeigen, dass jeder vierte
Pflegeheimbewohner unter einer Sarkopenie leidet“, berichtet
Professor Dr. med. Cornel Sieber,
Mitglied im Programmkomitee
Konfeenz „Media Education“ für
den Bereich Geriatrie. Vielen Senioren sei der Mangel nicht anzusehen, da die Fettmasse parallel zum Muskelverlust zunehme.
Höherer
Eiweißbedarf
„Der Rückbau der Skelettmuskulatur führt dazu, dass die Senioren immer schwächer werden
und zunehmend nicht mehr in
der Lage sind, ihren Alltag zu
Kreisverband Bayreuth
bewältigen“, erläutert Professor
Sieber, der in diesem Zusammenhang von einem Frailty-Syndrom
spricht. Die Ursache liege nicht
nur in der fehlenden körperlichen Aktivität. „Viele ältere Menschen nehmen zu wenig Eiweiß
mit der Nahrung zu sich“, so Professor Sieber, Leiter des Instituts
für Biomedizin des Alterns der
Universität Erlangen-Nürnberg.
Hinzu käme, dass ältere Menschen oft einen höheren Eiweißbedarf haben. Akute und chronische Erkrankungen, aber auch
die im Alter erhöhte Entzündungsaktivität greifen laut dem
Experten die Eiweißreserven an.
Auch nach Verletzungen oder
Operationen sei der Eiweißbedarf
erhöht.
raten
Ernährungsexperten
deshalb älteren Menschen zu
einer erhöhten Eiweißzufuhr.
Während jüngere Menschen 0,8
Gramm Eiweiß pro Kilogramm
Körpergewicht am Tag benöti-
Komfort auf
Knopfdruck
gen, sollten Senioren 1,0 bis 1,2
Gramm Eiweiß pro Kilogramm
Körpergewicht aufnehmen. Für
einen normalgewichtigen Senioren sind dies 25 bis 30 Gramm
pro Mahlzeit. Damit das Eiweiß
in den Muskel eingebaut wird,
rät Professor Sieber zu körperlichem Training. Soweit der Gesundheitszustand der Senioren es
zulasse, sollten sie sich 30 Minuten am Tag bewegen. Besonders
günstig für den Muskelaufbau
sei ein Krafttraining, das die Senioren 2 bis 3 Mal die Woche für
10 bis 15 Minuten durchführen.
Auch der Zeitpunkt der EiweißEinnahme ist von Bedeutung.
Fachliche Beratung
emfohlen
„Am besten ist es, wenn eine protein-reiche Nahrung nach dem
Training aufgenommen wird, da
dann der Muskelaufbau primär
stattfindet“, sagt Professor Sieber.
Die meisten Senioren könnten
ihren Proteinbedarf über die Ernährung decken. Neben Fleisch
sind Quark und Hartkäse gute
Eiweißlieferanten. In selteneren
Fällen – wenn eben eine ausreichende Proteinzufuhr nicht mit
der üblichen Nahrung erfolgen
kann – könnten nach Einschätzung des Experten Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein.
Vor allem die Aminosäure Leucin
wirke sich günstig auf den Muskelaufbau aus.
Eine Umstellung der Ernährung sollte bevorzugt unter fachlicher Beratung erfolgen, betont
Professor Sieber, da nicht alle
Senioren eine eiweißreiche Kost
vertragen. Vorsicht geboten sei
aber einzig bei Menschen mit
stark reduzierter Nierenfunktion,
da eine hohe Eiweißzufuhr hier
das Fortschreiten der Erkrankung
fördern kann.
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SEITE 10 I SENIOREN Zeitung
JULI 2015
Altes Eisen rostet nicht
Immer mehr Menschen nutzen das Angebot, mit 63 Jahren in den Ruhestand zu gehen. Immer mehr
Menschen wollen aber auch länger arbeiten. Ältere Arbeitnehmer sind dabei nicht nur produktiver als
jüngere, sondern eine Weiterbeschäftigung kann sogar einen positiven Einfluss auf ihre Gesundheit haben.
E
s gibt Unternehmen wie
der
Siemens-Konzern,
der ältere Mitarbeiter mit
Abfindungen, Vorruhestandsregelungen und Altersteilzeit zu
überzeugen versucht, aus dem
Arbeitsleben
auszuscheiden.
Ziel ist, Personal abzubauen
und Kosten zu senken.
Es gibt Unternehmen wie der
Stuttgarter Autobauer Daimler, der ein eigenes Programm
„Daimler Senior Experts“ aufgelegt hat, um Ruheständler
wieder in das Unternehmen
temporär zurückzuholen – auf
Tagessatzbasis und nur wenige
Tage in der Woche. Ihre Zahl
ist im Steigen: Waren es im
vergangenem Jahr noch 390
Ruheständler, so sind es mittlerweile rund 600. Auch andere Unternehmen wie Bosch
oder der Versandhändler Otto
nutzen das Potenzial der Ruheständler. Vor dem Hintergrund
der Rente mit 63 scheinen die
ersten Unternehmen den Wert
der Senioren in der Arbeitswelt
neu zu entdecken.
Bis Ende Mai haben dagegen
bundesweit 320.000 Menschen
den Antrag auf die abschlagsfreie Rente mit 63 Jahren gestellt. Die Kosten für das Projekt
von Arbeitsministerin Andrea
Nahles bezahlen die Bürger
jährlich mir drei Milliarden
Euro extra, eine Milliarde mehr
als ursprünglich geplant.
Für die Wirtschaft ist das eine
fatale Entwicklung. „Die gravierenden Auswirkungen dieser ausgesprochen wirtschaftsschädlichen
Rentenreform
hinterlassen jetzt schon und
künftig noch größere Brems-
Für die gemeinnützige Gesellschaft Senior Experts Service (SES) in Bonn arbeiten knapp 12.000 Experten, die auch im
Ausland eingesetzt werden. Ihr Durchschnittsalter: 70 Jahre.
spuren auf dem Arbeitsmarkt“,
sagte Peter Kulitz, Präsident der
Bade-Württembergischen Industrie- und Handelskammer
in einem Beitrag der Stuttgarter
Nachrichten. „Dieser Fehlanreiz mit der Folge eines massiven Entzugs an Fachkräften
trifft uns härter als alle Vorausberechnungen der Regierung“.
Fachkräftemangel hin oder
her – die Wirtschaft entdeckt
ihre Wertschätzung für den
älteren
Arbeitnehmer
erst
langsam. Dabei ändern sich
Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt dramatisch und die
Zeiten, wo es auf eine AzubiStelle zehn und mehr Bewerber
gab, sind vorbei. Doch wie die
Zahl der vor allem älteren Langzeitarbeitslosen zeigt, fällt der
Wirtschaft es auch immer noch
schwer, ältere Mitarbeiter zu beschäftigen. Die Unternehmen
müssen erst noch lernen, mahnen zunehmend die Arbeitswissenschaftler, ihre Arbeitsplätze
so zu gestalten, dass Mitarbeiter
auch im Alter noch gut und gerne dort arbeiten.
Ätere Menschen
sind produktiver
Eine 2013 veröffentlichte
Studie von Berliner Forschern
hat gezeigt: Die geistige Lernfähigkeit von Menschen jenseits
der 65 schwankt weniger als bei
jungen Menschen. Die Älteren
sind insgesamt produktiver.
„Weitere Auswertungen weisen
darauf hin, dass für die höhere Zuverlässigkeit der Älteren
erlernte Strategien bei der Aufgabenbearbeitung, eine gleichbleibend hohe Motivation sowie ein ausgeglichener Alltag
mit stabiler Stimmungslage
eine Rolle spielen, sagte Florian Schmiedek, Professor an der
Goethe-Universität Frankfurt
am Main. Und sein Wissenschaftskollege Axel Börsch-Supan vom Münchner Max-PlankInstitut für Sozialrecht und
Sozialpolitik bestätigt: „Eine
unserer Studien in der Automobilproduktion zeigt, dass ältere
Arbeitnehmer deutlich seltener
und teuer zu beseitigende Fehler machen als jüngere. Auch
in den anderen von uns untersuchten Branchen findet man
nicht, dass Jüngere produktiver
sind als Ältere“.
Ist ein früher Ruhestand
überhaupt gesund? Marion Kopmann von der sozialen onlinePlattform für ältere Fach- und
Führungskräfte („Masterhora.
de“) sagt, dass es zwar keine
belegbaren, unmittelbaren Vorteile einer verlängerten Lebensarbeitszeit auf die Gesundheit
gebe, wohl aber scheine umgekehrt eine zugeordnete Passivität zu beeinträchtigen. Studien
belegen, dass Arbeit zu einer
besseren mentalen als auch
physischen Gesundheitssituation führen kann. Dies habe wiederum positiven Einfluss auf
den Partner oder das sonstige
soziale Umfeld und lasse somit
auch die individuelle Lebensqualität ansteigen.
Doch bezüglich der Weiterbeschäftigung von älteren Arbeitnehmern müssen nicht nur
Unternehmen umdenken. Auch
die Gesellschaft muss ihr Urteil
über Arbeitnehmer jenseits der
Rentengrenzen ändern. Die Ergebnisse des Eurobarometers
2012 zeigen, dass Altersdiskriminierung am Arbeitsplatz
die am häufigsten angegebene
Form der Altersdiskriminierung ist. Für rund sieben von
zehn Bürgern ist die Tatsache,
dass ältere Arbeitnehmer von
Arbeitgebern nicht positiv betrachtet werden, ein wichtiger
Grund für das Ausscheiden aus
dem Arbeitsmarkt.
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