1.1 GSMText Nachrichten Eskalation

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GSMText Zusatzinformationen
(Stand 09.11.06)
In diesem Dokument finden Sie ergänzende Hinweise zum GSMText
Handbuch.
Inhaltsverzeichnis
1.1
1.2
1.3
1.4
1.5
1.6
GSMText Nachrichten Eskalation ...................................................................................... 1
Entfernte iSeries überwachen ............................................................................................ 1
SMS an Festnetz-Telefon senden...................................................................................... 2
Alarmruf einrichten ............................................................................................................. 3
SMS über das Internet senden und empfangen ................................................................ 4
Alle Nachrichten ausschließen (Bewertung 100) ............................................................... 6
1.1 GSMText Nachrichten Eskalation
GSMText bietet die Möglichkeit, eine Nachricht eskalieren zu lassen, d.h.
weitere Personen über das Handy zu alarmieren, falls die Nachricht nicht
innerhalb einer festgelegten Zeitspanne beantwortet oder bestätigt wird.
Das Eskalieren muss im Konfigurationsmenü Punkt 1 Seite 2 mittels
zweier Parameter festgelegt werden. Der erste bestimmt die Art der
Nachrichten, die eskalieren sollen (z.B. Abfrage-Nachrichten). Der zweite gibt
die Zeitspanne an (z.B. 15 Minuten), innerhalb der die Nachricht beantwortet
oder zumindest bestätigt werden muss, bevor weitere Personen informiert
werden.
Als Operator ist für die Eskalation nicht eine einzelne Person, sondern eine
Verteilergruppe anzugeben. Eine Verteilergruppe hat einen beliebigen
Namen und besteht aus mindestens 2 Mitgliedern. Sie wird im Menü 1 Punkt
13 definiert. Die Reihenfolge der Namen in der Gruppe bestimmt gleichzeitig
die Reihenfolge, in der die Nachricht weitergeleitet wird.
Beim Auftreten einer Nachricht sendet GSMText sie an die erste Person in
der Gruppe. Wird die Nachricht nicht innerhalb der vorgegebenen Zeit (z.B.
15 Minuten) beantwortet (z. B. mit R3 C) oder zumindest bestätigt (z. B. mit
A3), startet die Eskalation und die Nachricht wird an die nächste Person in
der Verteilergruppe gesendet.
Ist keine Eskalation konfiguriert, wird die Nachricht einmalig und gleichzeitig
an alle Mitglieder der Verteilergruppe gesendet.
1.2 Entfernte iSeries überwachen
Mit GSMText können mehrere im Verbund stehende iSeries überwacht
werden. Für jede Maschine ist eine GSMText-Lizenz erforderlich, aber nur
eine benötigt das Sendemodul.
Zunächst muss geprüft werden, ob es eine Permanent-Verbindung zwischen
den Systemen gibt, z.B. Standleitung oder LAN. Für die Konfiguration muss
jeweils der ferne Standortname der anderen Maschine bzw. die IP-Adresse
bekannt sein. Für den Datenaustausch zwischen den beiden Systemen wird
unter dem Profil GSMTEXT die DDM-Funktion benutzt (ferner Dateizugriff).
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Das funktioniert nur dann richtig, wenn auf beiden Systemen die selbe
Version der Bibliothek GSMTEXT installiert ist. Bitte achten Sie darauf, dass
DDM aktiviert und nicht durch Sicherheitsprogramme gesperrt ist.
Konfiguration des lokalen Systems
Dann muss auf der lokalen iSeries (dort wo das Sendemodul
angeschlossen ist) über den Punkt 3 im Menü Konfiguration das ferne
System bekannt gemacht werden. Als Typ ist *AS400 und nach
Datenfreigabe das Kommunikationsprotokoll anzugeben (meist 1=TCP/IP).
Umgekehrt gilt das auch für die entfernt stehende Maschine. Details zu den
Parametern finden Sie im Hilfetext oder im Handbuch.
Konfiguration des entfernten Systems
Im Menüpunkt 1 Konfiguration wird auf dem entfernten System beim
Parameter "Sendendes System" auf das lokale System (das System, wo das
Sendemodul angeschlossen ist) verwiesen (F4 drücken und das betreffende
System auswählen). Die folgenden 3 Parameter (Konfig...) werden auf
*NONE gesetzt.
Im Menüpunkt 4 Kommunikations-Konfig. Beschreibung auf dem entfernten
System (wo kein Sendemodul angeschlossen ist) sind entweder keine
Konfigurations-Beschreibungen angegeben oder bei den vorhandenen
Einträgen ist der Ressourcenname immer *NONE. Dies bewirkt, dass keine
Kommunikationsobjekte für ein Sendemodul erstellt werden.
Nachrichten-Kennzeichnung
Um am Handy die Nachrichten der verschiedenen Systeme unterscheiden zu
können, ist es möglich, einen Nachrichten-Präfix bei System *LOCAL auf
jeder iSeries zu hinterlegen. Dazu wählen Sie im Konfigurations-Menü den
Punkt 3 Systeme und ändern den Eintrag *LOCAL mit Auswahl 2. Um den
Präfix eingeben zu können, müssen Sie allerdings Datenfreigabe drücken.
Ein 3 Zeichen langer Code sollte reichen, je kürzer er ist, um so weniger Text
wird bei langen Meldungen von der eigentlichen Nachricht ans Handy
abgeschnitten.
Nachrichten-Beantwortung
Die Beantwortungsfunktion für Nachrichten vom entfernten System läuft
genauso ab wie beim lokalen System (wenn die Funktion auf dem 2. System
ebenfalls aktiviert wurde). Das lokale System reicht die Nachrichten und die
entsprechenden Antworten durch.
1.3 SMS an Festnetz-Telefon senden
Ein Dienst im Telefon-Netz erlaubt die Sendung einer SMS Kurznachricht an
ein Festnetz-Telefon (Kosten je SMS sind unbekannt). Der Empfänger erhält
einen Anruf von einem Computer, der die Nachricht und die AbsenderTelefon-Nr. mit einer synthetischen Stimme vorliest.
Ab Version 5.00 kann man ohne Konfigurationsänderungen SMS an
Festnetz-Telefone senden. Es kommt nur darauf an, ob die angegebene
Service Center Nummer (SMSC) des zuständigen Providers diesen Dienst
unterstützt. Endet die SMSC Nummer mit 0000 kann der Dienst gesperrt
sein und die SMS geht auf den Fehler Fehlgeschlagen. Andere Endnummern
(z. B. 0333) können dies möglicherweise leisten, sind aber viel teurer.
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Geändert werden kann die Service-Center-Adresse im Konfigurationsmenü
Punkt 5 mit 2=Ändern beim zuständigen Provider (Sie müssen 2x
Datenfreigabe drücken, um den Parameter zu sehen). Damit GSMText bei
SMS an unregistrierte Handybenutzer den Provider findet, muss in der
Konfiguration im Menüpunkt 1 der Parameter Standard Netzwerk-ID richtig
ausgefüllt sein.
In früheren Versionen von GSMText (bis 4.23) musste man in der
Konfiguration der Rufnummernbereiche je Provider spezielle Eintragungen
einfügen, um diesen Dienst auch in GSMText nutzen zu können. Wählen Sie
nach STRGSMT im ersten Menü Punkt 20 Konfiguration. Dann Punkt 6
Rufnummernbereiche. Dort drücken Sie Taste F6=Erstellen. Nachfolgend
sehen Sie ein Beispiel für die Hotline-Telefon-Nr. (040/5591962). Es muss
ein Bereich von-bis sein, der mehr als eine Nummer umfasst!
Teilnehmer-Nr. von . . . . . . 49405591900
Teilnehmer-Nr. an . . . . . . 49405591999
Netzwerkname . . . . . . . . . SMS Festnetz über D2
Netzwerk-ID . . . . . . . . . 262-02
1.4 Alarmruf einrichten
Wenn das kurze Signal am Handy bei Eingang einer SMS nachts nicht
ausreicht, kann ein sogenannter Alarmruf konfiguriert werden. Dabei wird
über ein Modem an der iSeries ein Anruf (analog einer Telefonanwahl) bei
dem Handy durchgeführt, an dass die SMS kurz zuvor gegangen ist. Es
"klingelt" dann einige Male laut, danach wird die Verbindung beendet.
Ein Alarmruf kann auch über das GSM Modul durchgeführt werden. Dabei
gibt es aber Einschränkungen bezüglich der Hardware. Mit dem Siemens M1
ist kein Alarmruf möglich. Mit dem Siemens TC35 liegen gute Erfahrungen
vor. Wenn das Modul nicht für den Alarm geeignet ist oder sich in der Praxis
als nicht zuverlässig genug für den Alarmcall herausstellt, kann ersatzweise
ein iSeries Modem verwendet werden.
Meist ist bereits ein Modem an einer V.24 Schnittstelle der iSeries vorhanden
und einsatzbereit. Um dieses Modem für den Alarmruf zu nutzen, muss
allerdings sichergestellt sein, dass die zugehörige Leitung abgehängt ist.
Außerdem muss der Ressourcenname bekannt sein (z. B. CMN01)
In der GSMText Konfiguration muss an 3 Stellen eine Änderung erfolgen.
Modem konfigurieren
STRGSMT Menüpunkt 20, dann Menüpunkt 4. Falls es sich um ein
asynchrones Modem handelt, muss der Eintrag GSMT11 und bei einem
synchronen Modem der Eintrag GSMT12 mit Auswahl 2 geändert werden.
Nach erneuter Datenfreigabe werden die Parameter sichtbar, die das Modem
betreffen.
Ressourcenname . . . . . . .
Amtsholung . . . . . . . . .
Leitungsgeschwindigkeit . .
Modem-Initialisierungsstring
Anzahl Datenbits . . . . . .
Parität . . . . . . . . . .
Anzahl Stopbits . . . . . .
Flusskontrolle . . . . . . .
Ton- oder Impulswahl . . . .
.
.
.
.
.
.
.
.
.
CMN01
0W
9600
X3
8
0
1
0
T
Seite 3
Obiges Beispiel betriff GSMT11 und ein Modem an einer Nebenstelle der
Telefonanlage mit Amtsholung 0 und Warten auf Amtston. X3 ist wichtig wg.
der TK-Anlage.
Bei einem synchronen Modem sieht es im Eintrag GSMT12 so aus:
Ressourcenname . . . . . . . . CMN01
Amtsholung . . . . . . . . . . 0:
Leitungsgeschwindigkeit . . . 9600
Alarmruf-Eintrag zuordnen
Als nächstes muss im Konfigurationsmenü Punkt 1 Allgemeines beim
Parameter Konfiguration für Alarmrufe auf GSMT11 bzw. GSMT12 geändert
werden. Dadurch weiß GSMText, über welches Modem der Ruf gehen soll.
Falls der Alarmruf über das Modul (z. B. TC35) erfolgen soll, wird hier
GSMT34 angegeben.
Alarmruf einschalten und Subsystem restarten
Im ersten Menü nach STRGSMT muss nun im Punkt 10 Arbeiten mit
Systemüberwachung beim System *LOCAL mit Auswahl 2 der Parameter
Alarmruf senden auf 1=Ja gesetzt werden. Danach fehlt nur noch das
Beendigen und Neustarten des Subsystems mit den Menüpunkten 22 und
21. Beim ersten Neustart nach diesen Änderungen wird die
Leitungsbeschreibung für das Modem automatisch erstellt.
1.5 SMS über das Internet senden und empfangen
Ab Version 5 von GSMText ist eine Schnittstelle integriert, womit SMS über
das Internet direkt in den Computer des Providers gesendet und von dort
abgerufen werden können.
Diese Funktion wurde erstmals für einen Kunden in der Schweiz
programmiert, getestet und läuft dort erfolgreich. In Italien ist ebenfalls ein
Kunde mit dieser Methode beim Versand von SMS erfolgreich. Aus
Deutschland liegen noch keine Erfahrungen vor.
Provider fragen
Bei D2 Vodafone wird der Dienst als Corporate SMS bezeichnet. Bei TMobile ist ein Dienst SMS-C über das Internet angekündigt. Rufen Sie Ihren
Provider an und fragen Sie nach
SMS über Internet mit Protokoll TC/IP UCP.
Klären Sie bitte auch die Einrichtungskosten, die monatlichen Gebühren und
den Preis je SMS. Evtl. werden Informationen auf den Webseiten der
Provider angeboten. Rechnen Sie nach, ob alle Kosten umgelegt auf Ihre
SMS Mengen günstiger sind, als die heutigen SMS Gebühren über das
Handy.
Diese Methode, einfache Texte per SMS zu versenden und zu empfangen,
ist sehr schnell und daher für große Mengen gut geeignet. GSMText
unterstützt das Protokoll UCP und die Transaktionstypen 50 bis 60. Bitte
klären Sie mit Ihrem Provider diese technischen Details.
Nach Einrichtung eines Accounts bei Ihrem Provider benötigen Sie die KurzID und das Kennwort sowie die IP-Adresse und den Port für die Konfiguration
in GSMText.
Seite 4
Konfigurationseintrag erstellen
Die Konfiguration von GSMText für SMS über TCP/IP Internet muss im
Menü Konfiguration im Punkt 4 wie folgt eingerichtet werden.
Achtung:
Im Hardcopy sind Beispieldaten angegeben, die richtigen Daten bekommen
Sie von Ihrem Provider.
Konfigurationsname . . . . . . SMSIP
Konfig.-Beschreibung . . . . . SMS über Internet
Konfigurationstyp . . . . . . 3
Verbindungsart . . . . . . . . 6
Kurz-ID . . . . . . . . . . . 4439
Kennwort . . . . . . . . . . . rerefdiiu
Primäre SMSC TCP/IP-Adresse . 212.131.251.99
Primäre Portnummer . . . . .
1000
Sekundäre SMSC TCP/IP-Adresse. 212.131.251.99
Sekundäre Portnummer . . . .
1000
Portnummer Steuerjob . . . .
8005
Konfigurationseintrag SMSIP - SMS über Internet
Die Parameter sind auch im Handbuch beschrieben. Die Portnummer für den
Steuerjob dient nur der internen Kommunikation von GSMText und kann von
Ihnen variiert werden. Wählen Sie einen freien Port im Bereich 8000.
SMSIP Eintrag zuordnen
Als nächstes muss im Konfigurationsmenü Punkt 1 Allgemeines beim
Parameter Konf. aus- und eingehende auf SMSIP geändert werden.
Dadurch weiß GSMText, über welchen Weg die SMS versand und
empfangen werden sollen.
Subsystem neu starten
Als nächstes ist das Subsystem GSMText zu beenden und neu zu starten,
damit die Konfigurationsänderungen wirksam werden. Danach sollten ausund eingehende SMS ausgiebig getestet werden.
Fehleranalyse
Falls es nicht funktioniert, können fehlende oder falsche
Konfigurationseinstellungen in CFGTCP die Ursache sein. Die iSeries
benötigt einen Leitweg zum Router bzw. zum Gateway Rechner, damit der
Weg ins Internet gefunden wird (siehe CFGTCP Menüpunkt 2, Eintrag
*DFTROUTE). Machen Sie auf der iSeries einen PING auf die vom Provider
erhaltene IP-Adresse. Evtl. helfen auch die CMN-Logs weiter, die Sie in
WRKOUTQ GSMTEXT/GSMTEXT finden können. Wenn Sie nicht
weiterkommen, rufen Sie die Toolmaker Hotline an (040/5591962).
Feedback
Und wenn der Einsatz erfolgreich war, geben Sie der Hotline ein kurzes
Feedback ([email protected]), damit wir diese Dokumentation
verbessern können.
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1.6 Alle Nachrichten ausschließen (Bewertung 100)
Wenn bei der Überwachung einer Nachrichtenwarteschlange wie z. B.
QSYSOPR nur ganz bestimmte Nachrichten als SMS gesendet und alle
anderen ausgeschlossen werden sollen, kann man folgenden Trick
anwenden.
Gehen Sie mit STRGSMT, den Auswahlen 20 und 10 in die Verwaltung der
Systemaufgaben. Mit 2 Ändern öffnen Sie den gewünschten *MSGQ-Eintrag
und ändern dann den Parameter Bewertung auf 100.
Dadurch wird keine Nachricht mehr aufgrund der Bewertung als SMS
gesendet, da die höchstmögliche Wertigkeit 99 ist. Aber es können unter
Taste F10 Einträge im Nachrichtenfilter eingefügt werden. Diese müssen
dann beim Auswahlcode (Slcd) auf 1=Einbeziehen gesetzt werden.
Das Risiko dieser Vorgehensweise besteht darin, dass wichtige
Systemmeldungen auftreten können und nicht als SMS gemeldet werden,
weil sie im Filter fehlen.
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