1. Kapitel 1 Grundlagenwissen 2 3 4 1 Aus welchen Bestandteilen besteht das Finanz- und Rechnungswesen? 5 2 Welche Bedeutung haben die einzelnen Grundbegriffe des Finanz- und Rechnungswesens? 3 Wie unterscheiden sich die Aufwendungen von den Kosten? 6 4 Welche Zurechnungsgrundsätze kennen wir? 5 Welche Bezugsgrößen sollten festgelegt werden? 7 6 Für welche Unternehmen wird der kalkulatorische Unternehmerlohn errechnet? 7 Wann ist eine kalkulatorische Miete in der Kostenund Leistungsrechnung zu berücksichtigen? 8 8 Wie werden die kalkulatorischen Zinsen errechnet? 9 Was verstehen wir unter kalkulatorischen Abschreibungen? 9 10 Welche kalkulatorischen Wagnisse sind zu berücksichtigen? 10 10 6 Für welche Unternehmen wird der kalkulatorische Unternehmerlohn errechnet? Der kalkulatorische Unternehmerlohn ist nur bei Einzel- und Personengesellschaften zu beachten. Die Gehälter der Gesellschafter von diesen Unternehmen dürfen steuerrechtlich nicht gewinnmindernd in der Finanzbuchhaltung angesetzt werden. Diese Gesellschafter erhalten ihre Entlohnung aus dem erwirtschafteten Gewinn. Während des Jahres entnehmen diese Gesellschafter die benötigten Gelder dem Konto „Privatentnahme“. Für die Ermittlung des kalkulatorischen Unternehmerlohns werden Gehälter der Geschäftsführer, z.B. von GmbHs in vergleichbaren Unternehmen der gleichen Größe und Branche herangezogen. Wirkung des kalkulatorischen Unternehmerlohns Um das eigene Unternehmen mit den Konkurrenten vergleichen zu können, die andere Rechtsformen haben, muss also in der Kosten- und Leistungsrechnung der kalkulatorische Unternehmerlohn angesetzt werden. Wäre dies nicht der Fall, würde so getan, als ob die Gesellschafter der Einzel- und Personengesellschaften ihren Unternehmen kostenlos zur Verfügung stehen. Die Kalkulation der Produkte würde dann nicht der Realität entsprechen. ■ Vollmuth, H. J.: Gewinnorientierte Unternehmensführung, Heidelberg 1987. Däumler, K.-D./ Grabe, J.: Kostenrechnung 1, Grundlagen, 6. Auflage, Herne/Berlin 1993 16 Wie sieht das Umsatzkostenverfahren unter Verwendung der Deckungsbeitragsrechnung in statistisch-tabellarischer Form aus? 49 Das Umsatzkostenverfahren unter Verwendung der Deckungsbeitragsrechnung lässt sich auch in statistisch-tabellarischer Form darstellen. Umsatzkostenverfahren mit zweistufiger Deckungsbeitragsrechnung und Produktgruppenanalyse Die statistisch-tabellarische Darstellung des Umsatzkostenverfahrens in Verbindung mit einer zweistufigen Deckungsbeitragsrechnung und einer Produktgruppenanalyse sieht wie folgt aus: 1 2 3 Kurzfristige Erfolgsrechnung Produktgruppe 1 Monat kumuliert TEuro % TEuro % 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. = = = = + = Brutto-Umsatzerlöse Erlösschmälerung Netto-Umsatzerlöse (1-2) variable Kosten Deckungsbeiträge 1 (3-4) spezielle Fixkosten Deckungsbeiträge 2 (5-6) allgemeine Fixkosten Betriebsergebnis (7-8) neutrales Ergebnis Unternehmensergebnis (9+10) 100 4 5 100 6 7 Die kurzfristige Erfolgsrechnung sollte zumindest in zweistufiger Form für alle Produktgruppen so aufgebaut werden, dass die Deckungsbeiträge 1 und 2 für die einzelnen Produktgruppen pro Monat und kumuliert ermittelt werden können. 8 9 ■ Vollmuth, H. J.: Controlling-Instrumente von A-Z, 6. Auflage, Planegg 2003. Wedell, H.: Grundlagen des Rechnungswesens, 8. Auflage, Herne/Berlin 2001 63 10