Optionen für eine automatisierte Bereitstellung

Werbung
Optionen für eine automatisierte Bereitstellung:
Eine Übersicht
Whitepaper
(engl. Originaltitel: Automated Deployment Options: An Overview)
Zusammenfassung
Dank neuer Bereitstellungstools und -methoden im Betriebssystem Microsoft® Windows® 2000 Professional ist
die Bereitstellung einfacher, effizienter und mit weniger Aufwand verbunden. Dieses Dokument bietet einen
Überblick über die Hauptoptionen, die Unternehmen wählen können, wenn Windows 2000 Professional
automatisch bereitgestellt werden soll. Ferner wird das Aktualisieren früherer Versionen des WindowsBetriebssystems vorgestellt.
Einführung
Bis vor kurzem war das Bereitstellen eines Desktopbetriebssystems in Unternehmen mit hohem Kosten- und
Ressourcenaufwand verbunden. Selbst sogenannte automatisierte Bereitstellungsmethoden waren aufwendig und
ressourcenintensiv. Diese Methoden waren nicht immer wirklich vollautomatisch, und da ihre Verwendung für
Anfänger zu kompliziert war, musste eine teilweise automatisierte Bereitstellung von einem IT-Experten betreut
werden.
Dank neuer Bereitstellungstools und -methoden im Betriebssystem Microsoft® Windows® 2000 Professional,
dem aktuellsten Desktopbetriebssystem für Unternehmen von Microsoft, ist die Bereitstellung einfacher,
effizienter und mit weniger Aufwand verbunden. Auf Grundlage der Ergebnisse von Untersuchungen bei
Unternehmenskunden und insbesondere von IT-Experten, die Desktopsysteme bereitstellen, wurde
Windows 2000 Professional von Microsoft von Grund auf so entwickelt, dass die automatisierte Bereitstellung
verbessert wurde.
Automatisierte Bereitstellungsmethoden
Windows 2000 Professional unterstützt eine Vielzahl automatisierter Bereitstellungsmethoden:





Automatisierte Installationsskripts werden zum Festlegen der Grundeinstellungen und
Benutzerinformationen auf dem Zielcomputer während des Installationsprogramms (Setup) verwendet,
ohne Benutzereingriffe zu erfordern. Diese Methode kann bei Neuinstallationen oder Aktualisierungen
vorhandener Systeme verwendet werden.
Datenträgerabbildkopie (Disk-image copying) oder Duplizierung. Bei diesem Prozess wird ein
Masterabbild erstellt, für die Duplizierung vorbereitet und auf die anderen Systeme kopiert. Diese
Methode ist für Neuinstallationen vorgesehen.
Remoteinstallation. Bei diesem Vorgang wird das Betriebssystem von einem Remotestandort unter
Verwendung entsprechender Netzwerkfunktionen auf den Clientcomputern installiert. Diese Methode
ist für Neuinstallationen vorgesehen.
Automatisierte Installation von einer startfähigen CD-ROM. Diese Methode ist praktisch für die
automatische Bereitstellung des Betriebssystems auf Computern in Unternehmen ohne IT-Abteilung
oder an Remotestandorten mit langsamen Verbindungen zum zentralen Server. Diese Methode ist für
Neuinstallationen vorgesehen.
Softwareverteilung. Bei dieser Methode werden die Quelldateien des Betriebssystems und die
Konfigurationsdateien auf die entsprechenden Server und Distributionspunkte übertragen, auf welche
die Clientcomputer für die Installation zugreifen. Diese Methode ist nur für Aktualisierungen des
Betriebssystems vorgesehen.
Aktualisieren auf Windows 2000 Professional
Drei der zuvor genannten Methoden sind für Neuinstallationen des Betriebssystems gedacht. In vielen Fällen
möchten Unternehmenskunden jedoch die vorhandenen Konfigurationen mit dem neuen Betriebssystem
überspielen, um so Zeit und Ressourcen bei der Installation und der Systemmigration einzusparen.
Windows 2000 Professional unterstützt die Aktualisierung der folgenden Betriebssysteme:




Windows NT® Workstation 4.0
Windows NT Workstation 3.51
Windows 98
Windows 95
Der Aktualisierungsprozess aller Betriebssysteme kann vollständig automatisch und skriptgesteuert erfolgen.
Dieses Dokument bieten einen Überblick darüber, wie Windows 2000 die zuvor aufgeführten automatisierten
Bereitstellungsmethoden unterstützt. Ferner wird die Aktualisierung früherer Versionen des WindowsBetriebssystems vorgestellt. Diese Prozesse sollen nicht in aller Ausführlichkeit behandelt werden. Sehen Sie
dazu den "Deployment Planning Guide" in der technischen Bibliothek (Technical Library) der Windows 2000Website unter http://www.microsoft.com/windows2000/library/planning (englischsprachig) und den Abschnitt
"Upgrading to Windows 2000" unter http://www.microsoft.com/windows2000/upgrade (englischsprachig).
(Ausführliche Informationen zur benutzerdefinierten Bereitstellung von Microsoft Office und Microsoft Internet
Explorer finden Sie in den technischen Referenzen zu Office (Office Resource Kits) unter
http://www.microsoft.com/office/ork (englischsprachig) und im Internet Explorer Administration Kit unter
http://www.microsoft.com/windows/ieak bzw. http://www.microsoft.com/windows/ieak [englischsprachig]).
Verwenden automatisierter Installationsskripts
Automatisierte Installationsskripts werden verwendet, um Fragen während des Setups zu beantworten. Sie sind
hauptsächlich für Neuinstallationen gedacht, können jedoch auch für Aktualisierungen verwendet werden. Ein
gut durchdachtes Automatisierungsskript sorgt in einem Unternehmen für Zeit- und Ressourceneinsparungen.
Administratoren müssen sich für die Installation nicht mehr an alle Desktops begeben, Benutzer müssen während
der Installation keine Fragen beantworten.
Windows 2000 Professional erweitert beträchtlich die Unterstützung automatisierter Installationsskripts auf
folgende Weisen:



Die Installation kann ohne Benutzereingriffe fertig gestellt werden. Alle Aspekte der
Windows 2000-Installation können ohne das Anfordern von Benutzereingaben automatisiert werden.
Die Installation kann vollständig skriptgesteuert erfolgen. Windows 2000 Professional unterstützt
Schlüssel, welche die Skriptsteuerung einer vollständigen Installation ermöglichen, einschließlich der
Installation von Modems, Soundkarten, Zeitzoneneinstellungen und anderer Komponenten, die bisher
nur schwierig mit einem Skript zu steuern waren. Windows 2000 Professional unterstützt verschiedene
Tools, die Administratoren die Anpassung ihrer Systeme erleichtern, z. B. durch Einstellen statischer
IP-Adressen oder Verwenden einer Liste mit Computernamen.
Der Installations-Manager vereinfacht das Erstellen von Skripts. Das grafische Dienstprogramm
Installations-Manager übernimmt zahlreiche schwierige Aufgaben, wie z. B. das Verwenden korrekter
Syntax oder das Beseitigen von Tippfehlern, die bisher das Erstellen von Skripts für Administratoren
erschwert haben. Der Administrator kann eine Textdatei mit Computernamen importieren, aus welcher
der Installations-Manager eine UDF-Datei (Universal Disk Format) erstellen kann, die zum Aufspielen
benutzerdefinierter Einstellungen auf Desktopcomputer während des Installationsprogramms verwendet
werden kann.


Zuverlässigere Skripts. Die Windows 2000 Professional-Installation wird nicht angehalten, wenn ein
weniger wichtiges Gerät, wie z. B. ein Modem, nicht ordnungsgemäß installiert wird. Die
Meldefunktionen sind ebenfalls besser, so dass Administratoren misslungene Installationen besser auf
Fehler untersuchen können.
Vereinfachte Erstellung von Verteilungsfreigaben (Distribution Shares). Mithilfe des InstallationsManagers kann ein Administrator Komponenten einbeziehen, wie z. B. besondere Gerätetreiber, die
nicht auf der standardmäßigen Installations-CD-ROM von Windows 2000 Professional enthalten sind.
Windows 2000 Professional unterstützt auch Systemstart-CD-ROMs, welche die Bereitstellung des
Betriebssystems auf Computern vereinfachen, die über keine Hochgeschwindigkeitsverbindungen
verfügen.
Installations-Manager
Der Installations-Manager von Windows 2000 Professional ist ein umfassendes auf Assistenten basierendes
Tool, das Administratoren durch das Erstellen benutzerdefinierter Setupskripts begleitet. (Dieses Tool finden Sie
auf der Windows 2000 Professional-CD-ROM unter folgendem Pfad: \Support\Tools\Deploy.cab. Der
Administrator muss zuerst den Inhalt der Datei in den vorgesehenen Ordner extrahieren und anschließend das
Programm per Doppelklick auf dessen Symbol aufrufen.)
Mithilfe des Installations-Managers können Administratoren viele Parameter zur Beantwortung von Fragen
während der Installation festlegen und den Vorgang so automatisieren. Mit dem Assistenten für den
Installations-Manager kann der Administrator Folgendes ausführen:

Den Benutzereingriff festlegen. Der Assistent für den Installations-Manager (Setup Manager Wizard)
ruft ein Dialogfeld auf (siehe Abbildung 1), in dem der Administrator den Benutzereingriff festlegen
kann, der für die Installation gelten soll.
Abbildung 1: Windows 2000 Professional-Administratoren können mit dem Assistenten für den
Installations-Manager den Benutzereingriff (User Interaction Level) festlegen, der für die
Installation gelten soll. Der Administrator kann den Benutzern das Anzeigen und Ändern der
Standardeinstellungen erlauben oder die Installation vollständig ohne jeden Benutzereingriff
automatisieren.


Standardbenutzerinformationen festlegen. Ein Dialogfeld fordert den Administrator zur Eingabe des
Benutzernamens und des Unternehmens auf.
Computernamen angeben. Wenn ein Administrator während der Installation in das Dialogfeld
Computernamen (Computer Names) mehrere Namen eingibt (siehe Abbildung 2), erstellt der
Installations-Manager automatisch die UDF-Datei, die erforderlich ist, um zu jedem System diese
eindeutigen Namen während der Installation hinzuzufügen. Falls der Administrator Namen aus einer
Textdatei importiert, erstellt der Installations-Manager eine UDF-Datei für alle Namen. Der
Administrator kann auch eine Option zum Erzeugen eindeutiger Computernamen festlegen, die einen
vollautomatisierten Installationsvorgang in einem Neuinstallationsszenario ermöglicht.
Abbildung 2: Im Dialogfeld Computernamen (Computer Names) des Assistenten für den
Installations-Manager können Administratoren die Computernamen angeben, die zum System
hinzugefügt werden sollen.



Ein Administratorkennwort festlegen. Der Administrator kann ein Administratorkennwort festlegen
und dieses vor den Benutzern verbergen. Der Assistent für den Installations-Manager kann auch so
eingestellt werden, dass das Administratorkennwort während der Installation angefordert wird.
Anzeigeeinstellungen festlegen. Der Administrator kann die Anzeigeeinstellungen Farbtiefe,
Auflösung und Bildschirmfrequenz automatisch festlegen.
Netzwerkeinstellungen konfigurieren. Jede benutzerdefinierte Netzwerkeinstellungsoption, die auf
dem Desktopcomputer konfiguriert werden kann, kann auch im Dialogfeld Netzwerkkomponenten
(Networking Components) des Assistenten für den Installations-Manager (siehe Abbildung 3) über ein
Netzwerk konfiguriert werden. Das Dialogfeld zum Auswählen der Netzwerkeinstellungen im
Assistenten entspricht dem, das den Benutzern auf ihrem Desktop angezeigt wird. Mithilfe des
Installations-Managers können Administratoren Computer auch zu einer Domäne oder Arbeitsgruppe
hinzufügen bzw. Konten in der Domäne automatisch erstellen.
Abbildung 3: Mithilfe des Installations-Managers können Administratoren die
Netzwerkkomponenten konfigurieren, die den Benutzern zur Verfügung stehen sollen.








Zeitzonen- und Ländereinstellungen festlegen. Der Administrator kann auf derselben
Eigenschaftenseite, auf denen die Benutzer die Zeitzone lokal ändern können, die gewünschte Zeitzone
festlegen. Ländereinstellungen wie Datum, Zeit, Zahlen, Zeichensätze und die Tastaturbelegung können
ebenfalls festgelegt werden.
Internet Explorer-Einstellungen konfigurieren. Mit dem Installations-Manager können
Administratoren Grundeinstellungen von Internetverbindungen vornehmen, wie z. B. die Verbindung
zu Proxyservern. Falls das Unternehmen den Browser anpassen möchte, kann der Administrator mit
dem Installations-Manager auf das Anpassungsdienstprogramm im Internet Explorer Administration Kit
zugreifen, das unter diesem URL zur Verfügung steht: http://www.microsoft.com/windows/ieak bzw.
http://www.microsoft.com/windows/ieak (englischsprachig).
Telefonieeinstellungen festlegen. Der Administrator kann Telefoneigenschaften wie Ortskennzahlen
und Wählregeln festlegen.
Befehle am Ende des Installationsprogramms ausführen. Mithilfe der Datei Cmdlines.txt kann der
Administrator Befehle angeben, z. B. zum Ausführen der Installationsdatei einer Anwendung, die am
Ende der Installation und vor der Anmeldung der Benutzer beim System ausgeführt werden. Wurde
z. B. während der Installation ein Dienstprogramm installiert, kann der Administrator die Befehlszeile
der Installationsroutine des Dienstprogramms zur Datei Cmdlines.txt hinzufügen.
Einen Installationsordner erstellen. Der Administrator kann während der Installation einen
besonderen Installationsordner anlegen, indem er für die Installation den Standardinstallationsordner
Winnt auswählt oder einen benutzerdefinierten Ordner angibt.
Drucker installieren. Der Administrator kann im Rahmen des Installationsvorgangs mehrere
Netzwerkdrucker einrichten.
Zum Abschnitt "Einmaliges Ausführen" Befehle hinzufügen. Der Administrator kann Befehle
einrichten, die automatisch ausgeführt werden, wenn sich ein Benutzer zum ersten Mal anmeldet. Dazu
kann das Ausführen des Installationsprogramms einer Anwendung oder eines Dienstprogramms der
technischen Referenz oder das Ändern von Sicherheitseinstellungen zählen.
Einen Distributionsordner erstellen. Der Administrator kann im Installations-Manager im Dialogfeld
Distributionsordner (Distribution Folder Name) (siehe Abbildung 4) im Netzwerk einen
Distributionsordner erstellen, der die benötigten Windows-Quelldateien enthält. Ferner kann der
Administrator zum Distributionsordner besondere Dateien, die auf die Computer der Benutzer kopiert
werden sollen, oder zusätzliche Windows-Gerätetreiber hinzufügen.
Abbildung 4: Im Installations-Manager kann ein Distributionsordner im Netzwerk erstellt oder
bearbeitet werden.
Datenträgerabbildkopie (Disk-Image copying)
Bei diesem Prozess wird ein Masterabbild erstellt, das mithilfe des Dienstprogramms Microsoft
Systemvorbereitung (Sysprep) für die Duplizierung vorbereitet wird. Anschließend wird dieses Abbild mit
einem Kopierdienstprogramm eines anderen Herstellers, wie z. B. Norton Ghost von Symantec, PowerQuest
DriveImage oder ImageCast von StorageSoft, auf andere Systeme kopiert. Das Masterabbild kann neben dem
Betriebssystem Anwendungen und andere benutzerdefinierte Einstellungen enthalten. Weitere Informationen zu
Datenträgerabbilder finden Sie in den Bereitstellungsressourcen unter
http://www.microsoft.com/windows2000/library/planning (englischsprachig).
Das Systemvorbereitungsprogramm
Das Systemvorbereitungsprogramm bereitet das Kopieren eines Datenträgerabbilds auf ein anderes System mit
einer kompatiblen, wenn nicht sogar identischen Konfiguration vor. Um ein zu kopierendes System
vorzubereiten, geht das Systemvorbereitungsprogramm folgendermaßen vor:



Das System wird so konfiguriert, dass beim nächsten Systemstart ein Programm zur Erzeugung einer
eindeutigen lokalen Sicherheitsidentität (SID) ausgeführt wird.
Das System wird gezwungen, eine unbeaufsichtigte Plug & Play-Geräteerkennung auszuführen.
Dadurch kann der Administrator ein Abbild eines anderen Computers erstellen und dieses auf einen
anderen Computer mit unterschiedlichen Geräten, wie z. B. Grafikkarten usw., kopieren.
Beim nächsten Systemstart wird ein Miniinstallations-Assistent ausgeführt. Der MiniinstallationsAssistent fordert vom Benutzer folgende benutzerspezifische Informationen an, wie z. B. MicrosoftLizenzvertrag (bislang Endbenutzerlizenzvertrag genannt), Product ID, Benutzername und
Firmenname. Für den Miniinstallations-Assistenten kann eine Skriptsteuerung eingerichtet werden, um
Benutzereingaben zu vermeiden.
(Das Systemvorbereitungsprogramm finden Sie auf der Windows 2000-CD-ROM unter folgendem Pfad:
\Support\Tools\Deploy.cab. Der Administrator muss zuerst den Inhalt der Datei in den vorgesehenen Ordner
extrahieren und anschließend das Programm per Doppelklick auf dessen Symbol aufrufen.)
Miniinstallations-Assistent
Der Miniinstallations-Assistent (Mini-Setup Wizard) kann mithilfe der Antwortdatei des
Systemvorbereitungsprogramms automatisiert werden (siehe unten). Er kann auch interaktiv ausgeführt werden.
Dabei müssen die Benutzer auf einigen oder allen der folgenden Bildschirme Angaben machen:











Willkommen
Microsoft-Lizenzvertrag
Product ID
Ländereinstellungen
Benutzername und Firma
Computername
Netzwerkkonfiguration
Beitreten einer Arbeitsgruppe oder Domäne (nur Arbeitsstation)
Serverlizenzierung (nur Server)
Auswählen der Zeitzone
Fertig stellen/Neu starten
Befehlszeilenoptionen
Der Administrator kann auch die folgenden Befehlszeilenoptionen angeben:




/quiet. Das Systemvorbereitungsprogramm wird ohne Bildschirmmeldungen ausgeführt. Dies ist für
Administratoren nützlich, die Sysprep automatisieren möchten, indem dieses Dienstprogramm zum
Schlüssel [GuiRunOnce] der Datei Unattend.txt hinzugefügt wird.
/nosidgen. Sysprep wird ausgeführt, ohne eine Sicherheitsidentität (SID) zu erzeugen. Dies ist für
Administratoren hilfreich, die den Computer, auf dem Sysprep ausgeführt wird, nicht klonen oder
Domänencontroller vorab installieren möchten.
/pnp. Dieser Parameter erzwingt beim Neustart eine vollständige Hardwareerkennung. Das System
sucht aktiv nach neuen Geräten im System, nicht nur nach Plug & Play-Geräten. Da dieser Modus die
Dauer der Miniinstallation verlängert, ist er nur sinnvoll, wenn der Computer, auf den das Abbild
geladen wird, über Nicht- Plug & Play-Hardware verfügt, die nicht dynamisch erkannt werden kann.
/reboot. Dieser Parameter erzwingt einen automatischen Neustart des Computers und das Starten der
Mini-Installation. Dies ist zum Überwachen des Systems und zum Überprüfen des korrekten Betriebs
der Miniinstallation sinnvoll.
Unterschiedliche Hardwarekonfigurationen
Das Systemvorbereitungsprogramm ist nicht nur für das Rationalisieren des Bereitstellungsprozesses in großen
Unternehmen gedacht, deren Desktop- und Servercomputer identische Hardwarekonfigurationen haben. Es kann
auch zum Bereitstellen von Windows 2000 in heterogenen EDV-Umgebungen verwendet werden. Die einzige
Voraussetzung ist, dass die Zielcomputer über Konfigurationen verfügen, die mit dem kopierten Abbild
kompatibel sind. Computer mit anderen Modems, Grafikkarten und anderen Hardwaregeräten, die während des
Systemstarts nicht von Bedeutung sind sollten kein Problem darstellen, da Windows 2000 Professional die
Hardwareerkennung und Plug & Play unterstützt. Nach dem Kopieren der Betriebssystemdateien auf den
Zielcomputer führt Plug & Play das Erkennen und Installieren von Hardwaregeräten auf dem Zielcomputer aus.
Duplizieren auf Computern mit anderen Massenspeichercontrollern
Sind Hardwaregeräte vorhanden, die während des Systemstarts von Bedeutung sind, müssen diese mit der
Konfiguration des kopierten Abbilds kompatibel sein. Um diese Situation in den Griff zu bekommen, verfügt die
aktuelle Version von Sysprep (Version 1.1) über eine wichtige Verbesserung, durch welche Administratoren ein
Masterabbild erzeugen können, das auf Zielcomputern mit anderen Massenspeichercontrollern installiert werden
kann. Dadurch wird die Anzahl der Abbilder gesenkt, die für die Pflege der verschiedenen Konfigurationen
erforderlich sind.
Sysprep verlangt, dass die Massenspeichercontroller auf dem Mastercomputer mit den Controllern auf den
Zielcomputern identisch sind. Um diese Anforderung zu erfüllen, muss der Administrator die verschiedenen
Massenspeichercontroller, die gegebenenfalls auf den einzelnen Zielcomputern installiert sind, in der Datei
Sysprep.inf identifizieren, bevor das Masterabbild erstellt wird. Dadurch kann Sysprep die benötigten
Treiberinformationen vorab eingeben, so dass Windows 2000 die gewünschten Treiber laden kann, wenn der
Start auf einem Computer erfolgt, der über einen der vordefinierten Massenspeichercontroller verfügt. Diese
Methode ist in den folgenden Situationen ideal:




IDE zu IDE. Das Masterabbild wird auf einem Computer erstellt, der einen anderen IDE-Controller als
der Zielcomputer verwendet. Der Mastercomputer verwendet z. B. einen PCI IDE-Controller, die
Zielcomputer verwenden einen Intel IDE-Controller.
IDE zu SCSI. Das Masterabbild wird auf einem Computer erstellt, der einen IDE-Controller
verwendet. Die Zielcomputer verwenden SCSI-Controller. Der Mastercomputer verwendet z. B. einen
PCI IDE-Controller, die Zielcomputer starten von einem SCSI-Controller, wie z. B. Adaptec 7800.
SCSI zu SCSI. Das Masterabbild wird auf einem Computer erstellt, der einen anderen SCSI-Controller
als der Zielcomputer verwendet. Der Mastercomputer verwendet z. B. einen Adaptec 7800-Controller,
die Zielcomputer verwenden einen Qlogic-Controller.
SCSI zu IDE. Das Masterabbild wird auf einem Computer erstellt, der einen SCSI-Controller
verwendet. Die Zielcomputer verwenden IDE-Controller. Der Mastercomputer verwendet z. B. einen
Adaptec 7800-Controller, einige der Zielcomputer starten von einem IDE-Controller.
Weitere Informationen zum Kopieren von Abbildern auf Computer mit anderer Hardware, die beim Systemstart
von Bedeutung ist, finden Sie in diesem Dokument im Abschnitt "Remote-Betriebssysteminstallation".
Antwortdatei des Systemvorbereitungsprogramms (SYSPREP.INF)
Die vom Systemvorbereitungsprogramm verwendete Antwortdatei heißt Sysprep.inf, welche dieselbe Syntax
und dieselben Schlüsselnamen wie die Antwortdatei der Windows 2000 Professional-Installation Unattend.txt
verwendet. In der Datei Unattend.doc in Windows 2000 – Die technische Referenz finden Sie weitere
Informationen zum Verwenden einer Antwortdatei. Es folgenden die Abschnitte und Schlüssel der Antwortdatei,
die unterstützt werden.
[Unattended]
ExtendOemPartition
Kann nur in NTFS-Partitionen verwendet werden.
Dient der Erweiterung der Installationspartition von
Windows 2000 und bewirkt, dass das
Installationsprogramm seine Zielpartition auf den
gesamten verfügbaren, nicht partitionierten
Speicherplatz ausdehnt, der physisch auf diesen
Speicherplatz auf der Festplatte folgt.
InstallFilesPath
Gilt nur für Sysprep.inf. Gibt den Speicherort der
Dateien an, die während der Miniinstallation
gegebenenfalls installiert werden müssen, wie z. B.
Sprachdateien, damit die Installation nicht für
Aufforderungen zu Benutzereingaben unterbrochen
wird.
KeepPageFile
Gilt nur für Sysprep.inf. Wenn Sysprep ausgeführt
wird, erstellt der Miniinstallations-Assistent
automatisch die Auslagerungsdatei des Systems
neu, um Unterschiede bei der Größe des
Arbeitsspeichers zwischen dem Master- und den
Zielcomputern auszugleichen.
OemPnPDriversPath
Gibt den Pfad der Ordner mit Plug & Play-Treibern
an, die nicht auf der Windows 2000-CD enthalten
sind. Die Ordner müssen alle Dateien enthalten, die
zum Installieren bestimmter Geräte erforderlich
sind, also Katalogdateien, .INF-Dateien und
Treiber.
OemSkipEula
Legt fest, ob der Benutzer aufgefordert werden soll,
den zu Windows 2000 gehörenden MicrosoftLizenzvertrag (bisher Endbenutzer-Lizenzvertrag)
zu akzeptieren. Das Schreiben dieses Schlüssels
und seine Einstellung auf Yes bedeuten, dass die
Person, welche die Installation ausführt, den zu
diesem Produkt gehörenden Lizenzvertrag gelesen
hat und ihn akzeptiert. Es bedeutet ferner, dass der
Endbenutzer, für den Windows 2000 installiert
wird, mit dem Lizenzvertrag einverstanden ist.
UpdateHAL
Gilt nur für Sysprep.inf. Ist erforderlich, wenn der
Administrator kompatible HALs (Hardware
Abstraction Layer, Hardwareabstraktionsschicht)
verwendet, die auf einem APIC-EinprozessorMastercomputerabbild (Asynchronous Processor
Interrupt Controller) basieren, das auf einem
kompatiblen Zielcomputer mit mehreren
Prozessoren abgelegt werden soll.
UpdateUPHAL
Gilt nur für Sysprep.inf. Ist erforderlich, wenn der
Administrator kompatible HALs (Hardware
Abstraction Layer, Hardwareabstraktionsschicht)
verwendet, die auf einem APIC-EinprozessorMastercomputerabbild (Asynchronous Processor
Interrupt Controller) basieren, das auf einem
kompatiblen APIC-Zielcomputer mit einem oder
mehreren Prozessoren abgelegt werden soll.
[Oem_Ads]
Alle Schlüssel werden unterstützt.
[GuiUnattended]
AdminPassword
Dient der Einstellung des Administratorkennworts.
Wird nur verwendet, wenn auf dem
Mastercomputer kein Administratorkennwort
angegeben wurde.
AutoLogon
Richtet bei Festlegung auf Yes den Computer auf
eine einmalige automatische Anmeldung mit dem
Administratorkennwort ein. Dieser Schlüssel ist bei
Betriebssystemaktualisierungen nicht gültig.
AutoLogonAccountCreation
Gibt an, ob ein Computerkonto für den Benutzer
automatisch erzeugt werden soll, dessen Name von
FullName angegeben wird.
AutoLogonAccountCreation erlaubt dem
erzeugten Benutzerkonto eine automatische
Anmeldung bei dem Computer.
AutoLogonCount
Gibt an, wie häufig der Computer sich automatisch
mit dem angegebenen Administratorkonto und kennwort anmelden darf. Dieser Wert wird bei
jeder Anmeldung gesenkt. Die Funktion wird
deaktiviert, wenn die angegebene Anzahl von
Anmeldeversuchen erreicht ist.
OemDuplicatorString
Gilt nur für Sysprep.inf. Diese Zeichenfolge
enthält eine Beschreibung des verwendeten
Dienstprogramms und weitere Informationen, die
ein OEM oder Administrator in der Registrierung
speichern möchte. Der Wert wird im folgenden
Registrierungsschlüssel gespeichert:
HKLM\System\Setup\OemDuplicatorString
OemSkipRegional
Ermöglicht der unbeaufsichtigten Installation im
GUI-Modus oder der Miniinstallation das
Überspringen der Seite Ländereinstellung.
OemSkipWelcome
Ermöglicht der unbeaufsichtigten Installation im
GUI-Modus oder der Miniinstallation das
Überspringen der Seite Willkommen.
TimeZone
Gibt die Zeitzone an, in der sich der Computer
befindet. Falls dieser Schlüssel nicht vorhanden ist,
wird der Benutzer aufgefordert, eine Zeitzone
auszuwählen.
[UserData]
Alle Schlüssel werden unterstützt.
[LicenseFilePrintData]
Alle Schlüssel werden unterstützt.
[GuiRunOnce]
Alle Schlüssel werden unterstützt.
[Display]
Alle Schlüssel werden unterstützt.
[RegionalSettings]
Alle Schlüssel werden unterstützt, wenn die
Dateien auf der Festplatte verfügbar sind.
[TapiLocation]
Alle Schlüssel werden unterstützt. Die Werte sind
nur gültig, wenn auf dem Computer ein Modem
vorhanden ist.
[Networking]
Keine Schlüssel erforderlich.
[Identification]
Alle Schlüssel werden unterstützt.
Remote-Betriebssysteminstallation
Die Windows 2000-Plattform (Client und Server) bietet eine weitere wichtige Verwaltungsfunktion für
Konfigurationen und deren Änderung: die Remote-Betriebssysteminstallation. Aufgrund der RemoteBetriebssysteminstallation kann ein Administrator die PXE-Remotestart-Technologie (PXE/Pre-Boot eXecution
Environment) verwenden, um Windows 2000 Professional von einer Remotequelle aus auf der Festplatte eines
Clientcomputers zu installieren. Die Remotequelle ist ein beliebiger Windows 2000-Servercomputer mit
installiertem Remoteinstallationsdienst, der so konfiguriert ist, dass er auf Anforderungen von für den
Remotestart aktivierten Clientcomputern reagieren kann. (Für den Remoteinstallationsdienst ist Active
Directory™ erforderlich.) Der Administrator kann Windows 2000 Professional Installationsfreigaben (Setup
Shares) erstellen, die auf CD-ROMs oder Datenträgerabbildern basieren.
CD-ROM-basierte Installation
Die CD-ROM-basierte Option stimmt im Wesentlichen mit dem Einrichten einer Arbeitsstation direkt von der
Windows 2000 Professional-CD-ROM überein. Die Quelldateien befinden sich jedoch im Netzwerk auf
verfügbaren RIS-Servern.
Sobald die Abbilder (Images) auf dem RIS-Server bereitgestellt wurden, können Benutzer mit Clientcomputern,
die Remotestarts unterstützen, die Installation dieser Abbilder von einem verfügbaren RIS-Server im Netzwerk
anfordern. Da der Benutzer ab diesem Punkt das Betriebssystem allein installieren kann, hat der Administrator
Zeit, sich anderen Aufgaben zu widmen.
Auf dem Datenträgerabbild basierende Installation
Die Option zur Erstellung von Abbildern Vorbereitung der Remoteinstallation (RIPrep) bietet
Netzwerkadministratoren die Möglichkeit, eine standardmäßige Desktopkonfiguration zusammen mit
Betriebssystemkonfigurationen, Desktopanpassungen und lokal installierten Anwendungen zu klonen. Nach der
Installation und Konfiguration von Windows 2000 sowie der Dienste und aller Standardanwendungen auf einem
Computer führt der Netzwerkadministrator den Assistenten zur Vorbereitung der Remoteinstallation aus. Dieser
bereitet das Installationsabbild vor und repliziert es auf einen verfügbaren RIS-Server im Netzwerk.
Mithilfe der Option RIPrep zum Erstellen von Abbildern kann ein Administrator dasselbe Abbild auch auf
Systemen mit anderen Speichercontrollern verwenden. Der Start des Netzwerkdienstes kann entweder über das
BIOS des Clientcomputers oder eine besonders konfigurierte Remotestartdiskette ausgelöst werden. Wenn ein
Administrator den Start eines Netzwerkdienstes anfordert, stellt das DHCP (Dynamic Host Configuration
Protocol) dem Clientcomputer eine IP-Adresse bereit. Der Client kann anschließend den ClientinstallationsAssistenten downloaden. Der Assistent fordert den Benutzer zur Anmeldung auf. Anschließend zeigt der
Assistent je nach Anmeldeinformationen oder Mitgliedschaft in Sicherheitsgruppen des Benutzers ein Menü an,
das die entsprechenden Installationsoptionen enthält. Die Sicherheitsstufe des Benutzers bestimmt, welches
unbeaufsichtigte Betriebssystemabbild er installieren darf. Der Administrator kann den Benutzer auf nur eine
Wahl eines Betriebssystems beschränken oder ihm einen Zugriff auf verschiedene Optionen für eine
unbeaufsichtigte Betriebssysteminstallation erteilen.
Automatische Installation von einer startfähigen CD-ROM
Um in Unternehmen ohne die Möglichkeiten oder Infrastruktur, wie z. B. Remotestandardorte mit langsamen
Verbindungen zu einem Zentralserver, Windows 2000 mithilfe einer der zuvor beschriebenen Methoden zu
installieren, stellt die Methode mit einer startfähigen CD-ROM eine praktische Alternative bei Neuinstallationen
dar. Bei dieser Methode wird Winnt32.exe ausgeführt, was für eine schnelle Installation sorgt.
Die Methode mit einer startfähigen CD-ROM hat drei Voraussetzungen:



Der Zielcomputer muss eine El Torito No Emulation-Unterstützung für startfähige CD-ROMs bieten.
Der Administrator muss eine Antwortdatei mit dem Abschnitt [Data] erstellen, der die drei benötigten
Schlüssel enthält.
Die Antwortdatei muss Winnt.sif heißen und sich auf einer Diskette befinden.
Wenn das Installationsprogramm auf der CD-ROM erstmals initialisiert wird, wird die Antwortdatei verwendet,
um dem Zielcomputer mit Installationsparametern für das Betriebssystem zu versorgen.
Weitere Informationen zu Dateiparametern und Syntax der Antwortdatei finden Sie unter "Microsoft
Windows 2000 Guide to Unattended Setup" in der Datei Unattend.doc auf der Windows 2000-CD-ROM. Die
Datei Unattend.doc gehört zur Datei Deploy.cab im Ordner \Support\Tools.
Diese Methode darf nur für Neuinstallationen verwendet werden. Für Aktualisierungen muss Winnt32.exe im
vorhandenen Betriebssystem ausgeführt werden. Ferner müssen sich alle benötigten Dateien auf der CD-ROM
befinden. UDF-Dateien (Uniqueness Database Files) werden von dieser Methode nicht unterstützt.
Softwareverteilung mithilfe von Systems Management Server
Mithilfe von Systems Management Server können Administratoren eine zentrale Bereitstellung von
Windows 2000 Professional-Aktualisierungspaketen auf beliebig viele Desktopcomputer unabhängig von deren
Standort im Netzwerk planen und ausführen. Systems Management Server kann nur für Installationen auf
Computern verwendet werden, auf denen bereits ein Betriebssystem installiert ist. Vor der Aktualisierung mit
Systems Management Server müssen Administratoren die vorhandene Netzwerkinfrastruktur samt Bandbreite,
Hardware und geografischer Beschränkungen untersuchen.
Systems Management Server bietet bei einer Remoteaktualisierung des Betriebssystems mehrere Vorteile. Dazu
zählen:






Die flexible, dynamische Zielcomputeruntersuchung in Systems Management Server ermöglicht eine
automatisch Kontrolle der zu aktualisierenden Systeme.
Aufgrund der vollständigen Statusmeldung, einem integralen Bestandteil des Windows 2000
Professional-Installation, kann der Administrator die von einem zentralen Standort verteilten
Aktualisierungen verwalten und überwachen.
Mithilfe von Systems Management Server kann der Administrator eine Aktualisierung in gesperrten
Umgebungen und solchen mit eingeschränkten Rechten ausführen.
Da Aktualisierungen ohne angemeldeten Benutzer ausgeführt werden können, kann
Systems Management Server dem Administrator bei der Unterstützung von Servern ohne
Benutzerkonten helfen und Aktualisierungen des Betriebssystems außerhalb der Bürozeiten
durchführen.
Umfangreiche Zeitplanoptionen unterstützen verschiedene Bereitstellungsrichtlinien, wie z. B.
obligatorisch, obligatorisch mit Zeitverzögerung und optional.
Der automatische Lastenausgleich zwischen Distributionspunkten ermöglicht sehr viele gleichzeitige
oder nahezu gleichzeitige Aktualisierungen.
Der Hauptvorteil einer Aktualisierung mithilfe von Systems Management Server ist, dass Administratoren die
Möglichkeit haben, den Aktualisierungsprozess zentral zu überwachen. Sie können steuern, wann
Aktualisierungen erfolgen (z. B. während oder nach Schulungen, nach einer Hardwareüberprüfung oder einer
Benutzerdatensicherung), welche Computer aktualisiert werden und wie Netzwerkbeschränkungen
berücksichtigt werden.
Systems Management Server stellt zusätzliche Verwaltungsfunktionen bereit, wie z. B. die Unterstützung von
Umgebungen mit den Vorgängerversionen von Windows 2000 und gemischten Umgebungen, erweiterte
Softwareverteilungsfunktionen, die Remoteverwaltung von Software- und Hardwareinventaren, die
Lizenzmessung und Remotediagnosefunktionen.
Weitere Informationen zu Systems Management Server finden Sie unter
http://www.microsoft.com/germany/backoffice/smsmgmt bzw. unter http://www.microsoft.com/smsmgmt/
(englischsprachig).
Aktualisieren auf Windows 2000 Professional
Wir haben bisher die verschiedenen Funktionsmerkmale von Windows 2000 Professional behandelt, die der
Automatisierung der Bereitstellung dieses Betriebssystems dienen. Wir haben uns mit Neuinstallationen befasst
und gelernt, dass eine automatisierte Bereitstellungsmethode, die Softwareverteilung mit
Systems Management Server, nur für Aktualisierungen gedacht ist. Daraus ergibt sich abgesehen von der
automatisierten Bereitstellung eine wichtige Frage: Was müssen Unternehmen berücksichtigen und welche
Schritte müssen sie ausführen, ehe sie ihre Clientcomputer von früheren Versionen des WindowsBetriebssystems auf Windows 2000 Professional aktualisieren? Um diese Frage zu beantworten, enthält dieser
Abschnitt einen allgemeinen Überblick über die verschiedenen Faktoren und Schritte, die bei der Aktualisierung
der beliebtesten Betriebssysteme in der Geschäftswelt von heute eine Rolle spielen. (Die aktuellsten
Informationen finden Sie auf der Seite "Wegweiser für ein erfolgreiches Upgrade auf Windows 2000" unter
http://www.microsoft.com/germany/windows2000/upgrade bzw. "Upgrading to Windows 2000" unter
http://www.microsoft.com/windows2000/upgrade [englischsprachig].)
Um es nochmals zu sagen, die folgenden Betriebssysteme können auf Windows 2000 Professional aktualisiert
werden:




Windows NT Workstation 4.0
Windows NT Workstation 3.51
Windows 98
Windows 95
Bei allen anderen Betriebssystemen, einschließlich Windows 3.1, Windows NT Server 3.51 mit Citrix-Software
und Microsoft BackOffice® Small Business Server, ist eine Neuinstallation von Windows 2000 erforderlich.
Der Aktualisierungsprozess aller Betriebssysteme kann vollständig automatisiert und skriptgesteuert erfolgen.
Darüber hinaus können Administratoren automatisierte Installationsskripts verwenden, um die Aktualisierung zu
erweitern (z. B. durch Treiber, die nicht zur standardmäßigen Windows 2000 Professional-Installation gehören).
Kompatibilitätsprüfprogramm
Damit Administratoren Aktualisierungen planen können, enthält das Installationsprogramm von Windows 2000
Professional ein Kompatibilitätsprüfprogramm (Abbildung 5), das vor der Ausführung der Aktualisierung
ausgeführt wird. Es kann auch im eigenständigen Modus ausgeführt werden, indem Winnt32.exe an der
Eingabeaufforderung mit der Option /checkupgradeonly aufgerufen wird (lesen Sie dazu die Dokumentation
auf der Windows 2000 Professional-CD).
Abbildung 5: Bevor das Kompatibilitätsprüfprogramm das zu aktualisierende Betriebssystem
durchsucht, fordert es den Benutzer auf, sich mit der Windows-Kompatibilitätswebsite zu verbinden,
welche die aktuellsten Kompatibilitätsinformationen enthält.
Am Anfang der Installation durchsucht dieses Dienstprogramm automatisch das vorhandene System und erstellt
einen Bericht über bekannte Software- oder Hardwarekompatibilitätsprobleme (Abbildung 6). Das
Prüfprogramm ist nicht sehr umfassend. Weitere Unterstützung und Dienstprogramme, wie z. B. Readiness
Analyzer, finden Sie in den Kompatibilitätsinformationen in der Windows 2000-Website unter
http://www.microsoft.com/germany/windows2000/upgrade bzw.
http://www.microsoft.com/windows2000/upgrade/compat .
Abbildung 6: Der Aktualisierungsbericht informiert den Administrator über mögliche
Kompatibilitätsprobleme.
Der Administrator kann mithilfe der Informationen in diesen Berichten weitere Distributionsordner erstellen.
Diese Ordner können fehlende Komponenten, wie z. B. aktualisierte Gerätetreiber, Migrations-DLLs (Dynamic
Link Libraries) und andere Dateien enthalten. Da diese Zusatzdateien in die Installationsskripts einbezogen
werden, erfolgt während des Aktualisierungsvorgangs ihre automatische Installation in das System.
Aktualisierung von Windows NT Server 3.51 und Windows NT Server 4.0
Die Aktualisierung von Windows NT Workstation 3.51 oder 4.0 auf Windows 2000 Professional ist am
einfachsten, da diese Betriebssysteme denselben Ursprung haben. Darüber hinaus haben sie die folgenden
gemeinsamen Funktionsmerkmale:





Registrierungsdatenbank und -struktur
Dateisystem- und Ordnerarchitektur
Sicherheitsarchitektur
Architektur des Betriebssystemkernels
Gerätetreibermodell
Aus diesen Gründen erfordert eine Aktualisierung von Windows NT Workstation 3.51 oder 4.0 wesentlich
weniger Planung und Vorbereitung als eine Aktualisierung von Windows 95 oder Windows 98.
Um Windows NT Workstation 3.51 oder 4.0 auf Windows 2000 Professional zu aktualisieren, muss ein
Administrator die folgenden Schritte ausführen:



Überprüfen, ob die zu aktualisierenden Computer über geeignete Treiber für die vorhandenen Geräte
verfügen.
Ersetzen oder Aktualisieren von Software, wie z. B. Virenschutzsoftware, die ggf. bestimmte
Dateisysteme benötigt.
Ausführen des Installationsprogramms, mit dem die Windows NT Workstation 3.51- oder 4.0-Dateien
aktualisiert werden. (Der Administrator kann das Installationprogramm vollständig mit Skripten
steuern.)
Aktualisierung von Windows 95 und Windows 98
Die Aktualisierung von Windows 95 und Windows 98 auf Windows 2000 Professional erfordert mehr Planung
und Vorbereitung als die Aktualisierung von Windows NT Workstation 3.51 oder Windows NT
Workstation 4.0. Dies liegt an der Registrierungsstruktur, den Dateispeicherorten und Systemfunktionsaufrufen
in Windows 95 und Windows 98, die sich von denen in Windows 2000 Professional unterscheiden. Bei der
Aktualisierung herkömmlicher oder standardisierter Clientcomputer sollten keine Probleme auftreten. Auch die
Aktualisierung von Teilbereichen oder Abteilungen, die Microsoft Office oder andere wichtige kommerzielle
Anwendungen verwenden, sollte reibungslos verlaufen. Unternehmen, die angepasste
Geschäftsbereichanwendungen und Systemdienstprogramme anderer Hersteller verwenden, müssen u. U. vor
einer Aktualisierung einige Vorbereitungen treffen. Der Aktualisierungsprozess selbst umfasst die Vorbereitung
von Dateien zur Sicherstellung der Softwarekompatibilität, geeignete Treiber und zusätzliche
Benutzerinformationen.
Sicherstellen der Anwendungskompatibilität
Je nach Betriebssystem auf einem Computer werden zahlreiche Anwendungen unterschiedlich installiert.
Anwendungen, die ursprünglich auf einem Windows 95- oder Windows 98-Computer installiert wurden, können
u. U. auf einem Windows 2000 Professional-Computer nur mit Anpassungen ordnungsgemäß ausgeführt
werden.
Es gibt zwei Möglichkeiten, diese Schwierigkeit in den Griff zu bekommen:


Deinstallieren Sie Anwendungen von dem Windows 95- oder Windows 98-Computer, und installieren
Sie diese nach der Betriebssystemaktualisierung neu. Dieser Vorgang erfolgt in der Regel problemlos
unter der Voraussetzung, dass die Anwendungsinstallation skriptgesteuert im stillen Modus ausgeführt
werden kann. Dies gilt nicht für alle Anwendungstypen.
Schreiben Sie eine Migrations-DLL, oder fordern Sie eine vom jeweiligen Hersteller der Anwendung
an. Eine Migrations-DLL ist ein Programm, das die Registrierungseinstellung so konvertiert, dass diese
mit Windows 2000 Professional kompatibel ist. Da Registrierungseinstellungen eindeutig sind, muss
jede Anwendung, die basierend auf dem Betriebssystem unterschiedlich installiert wird, als Teil der
Aktualisierung über eine Migrations-DLL verfügen. Das Windows 2000 ProfessionalInstallationsprogramm enthält viele Migrations-DLLs wichtiger unabhängiger Softwarehersteller.
Benutzerdefinierte Migrations-DLLs können in ein automatisiertes Installationsskript einbezogen
werden.
Zu beachtende Punkte bei der Aktualisierung von Windows 95/Windows 98
Administratoren sollten während einer Aktualisierung oder Migration auf Windows 2000 DLLs, Gerätetreiber
und die Dateisystemunterstützung sorgfältig überwachen.
DLLs. Unternehmen mit intern entwickelten Geschäftsbereichanwendungen sollten für diese das Schreiben von
Migrations-DLLs in Betracht ziehen. Administratoren können Migrations-DLLs schreiben, die:



Windows 95- oder Windows 98-spezifische Dateien durch Windows NT Workstation-kompatible
Dateien ersetzen oder aktualisieren.
Anwendungs- und benutzerspezifische Windows 95- oder Windows 98-Einstellungen, die vom
Installationsprogramm nicht erkannt wurden, an den vorgesehenen Speicherort in der Windows 2000
Professional-Registrierung verschieben.
Windows 95- oder Windows 98-spezifische Registrierungsschlüssel den entsprechenden Windows 2000
Professional-Speicherorten zuordnen.
Gerätetreiber. Einige Geräte und Peripheriegeräte, die unter Windows 95 oder Windows 98 funktionieren,
benötigen aktualisierte Treiber für den Einsatz unter Windows 2000 Professional. Die Treiberaktualisierung ist
erforderlich, da verschiedene Hardwaretreiber für Windows 95 und Windows 98 sowie für 16-Bit-Windows 3.xAnwendungen unter Windows 95 und Windows 98 auf einem älteren Treibermodell (VxD) basieren, das von
Windows 2000 Professional nicht unterstützt wird. Viele dieser Treiber stehen im Rahmen des Setups von
Windows 2000 Professional zur Verfügung. Treiber, die nicht im Installationsprogramm enthalten sind, können
mithilfe von Skripts hinzugefügt werden.
Neuere, auf dem WDM (Windows Driver Model) basierende Treiber sind mit Windows 2000 Professional
kompatibel und funktionieren ohne Anpassung.
Viele aktualisierte Treiber sind auf der Windows 2000 Professional-CD-ROM enthalten. Wenn jedoch
erforderliche Gerätetreiber, wie z. B. Festplattencontroller mit Windows 2000 Professional nicht kompatibel sind
und auf der CD-ROM oder einem anderen Speicherort nicht gefunden werden, bricht das Installationsprogramm
die Aktualisierung ab, bis die aktualisierten Treiber verfügbar sind.
Dateisystemunterstützung. Unter Windows 2000 Professional werden vorhandene Dateisysteme weiterhin
unterstützt. Benutzer von FAT16- und FAT32-Dateisystemen haben die Möglichkeit der Konvertierung auf das
Dateisystem NTFS, Version 5, (NTFS5). Komprimierte Laufwerke unter Windows 95 und Windows 98 können
jedoch nicht aktualisiert werden. Diese Laufwerke müssen vor der Aktualisierung dekomprimiert werden.
Installieren von Service Packs
Windows 2000 Professional erleichtert Administratoren wesentlich das Hinzufügen von Service Packs. Bislang
mussten Service Packs nach der Installation des Betriebssystems getrennt installiert werden. Windows 2000
Professional unterstützt dagegen die direkte Integration von Service Packs. Ein Service Pack wird direkt
während der Installation zur Distributionsfreigabe des Betriebssystems hinzugefügt.
Darüber hinaus ist es in Windows 2000 Professional nicht mehr erforderlich, Komponenten neu zu installieren,
die vor dem Service Pack installiert wurden. Dadurch können Service Packs einfacher auf vorhandene Systeme
installiert werden.
Zusammenfassung
Windows 2000 Professional enthält eine Vielzahl von Funktionen und vollständig unterstützter
Dienstprogramme, durch welche die Bereitstellung einfacher, effizienter und kostengünstiger erfolgen kann. Das
Betriebssystem bietet für Folgendes eine umfassende Unterstützung:




Automatisierte Installationsskripts (die mithilfe des Installations-Managers problemlos erstellt und
bearbeitet werden können).
Das Kopieren von Datenträgerabbildern (mit Sysprep, dem Systemvorbereitungsprogramm).
Remoteinstallation des Betriebssystems (mithilfe eines RIS-Servers und bei auf Datenträgerabbildern
basierenden Installationen des Erstellungsprogramms für Abbilder RIPrep).
Zentrale Bereitstellung von Aktualisierungen (mit Systems Management Server).
Darüber hinaus kann das Betriebssystem mittels einer startfähigen CD-ROM und einer besonderen erstellten
Antwortdatei installiert werden. Aufgrund dieser Funktionen und Dienstprogramme ist es für den Benutzer nicht
erforderlich, in den Bereitstellungsprozess einzugreifen. Falls erwünscht, kann der Administrator den gesamten
Vorgang von Anfang bis Ende auch manuell ausführen.
Computer mit früheren Versionen von Windows, Windows NT Workstation 3.51, Windows NT
Workstation 4.0, Windows 95 oder Windows 98 können auf Windows 2000 Professional aktualisiert werden.
Das Kompatibilitätsprüfprogramm, das als Teil des Installationsprogramms ausgeführt wird, stellt sicher, dass
bekannte Probleme, die beim Ausführen der Betriebssystemaktualisierung auftreten können, dem Administrator
bereits im Voraus gemeldet werden. Eine Aktualisierung früherer Versionen des Betriebssystems Windows NT
auf Windows 2000 ist ein reibungsloser Prozess, da beide Betriebssysteme dieselbe Codebasis verwenden.
Aktualisierungen von Windows 95 und Windows 98 auf Windows 2000 sind aufwendiger, insbesondere
hinsichtlich der Migration von System-DLLs, Gerätetreibern und Dateisystemen.
Die Installation von Service Packs in Windows 2000 Professional ist so einfach wie noch nie. Service Packs
können gemeinsam mit dem Betriebssystem automatisch installiert werden. Bereits installierte Komponenten
müssen nach dem Hinzufügen eines Service Packs zum System nicht mehr neu installiert werden.
Weitere Informationen
Neueste Informationen zu Windows 2000 Professional finden in unserer Website unter
http://www.microsoft.com/germany/windows2000/.
Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen stellen die behandelten Themen aus der Sicht der Microsoft
Corporation zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dar. Da Microsoft auf sich ändernde Marktanforderungen
reagieren muss, stellt dies keine Verpflichtung seitens Microsoft dar, und Microsoft kann die Richtigkeit der hier
dargelegten Informationen nach dem Zeitpunkt der Veröffentlichung nicht garantieren.
Dieses Whitepaper dient nur zu Informationszwecken. MICROSOFT SCHLIESST FÜR DIESES DOKUMENT
JEDE GEWÄHRLEISTUNG AUS, SEI SIE AUSDRÜCKLICH ODER KONKLUDENT.
Die Benutzer sind verantwortlich für das Einhalten aller anwendbaren Urheberrechtsgesetze. Unabhängig von
der Anwendbarkeit der entsprechenden Urheberrechtsgesetze darf ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis der
Microsoft Corporation kein Teil dieses Dokuments für irgendwelche Zwecke vervielfältigt oder in einem
Datenempfangssystem gespeichert oder darin eingelesen werden, unabhängig davon, auf welche Art und Weise
oder mit welchen Mitteln (elektronisch, mechanisch, durch Fotokopieren, Aufzeichnen usw.) dies geschieht
Es ist möglich, dass Microsoft Rechte an Patenten bzw. angemeldeten Patenten, an Marken, Urheberrechten oder
sonstigem geistigen Eigentum besitzt, die sich auf den fachlichen Inhalt dieses Dokuments beziehen. Die
Bereitstellung dieses Dokuments erteilt keinerlei Lizenzrechte an diesen Patenten, Marken, Urheberrechten oder
anderem geistigen Eigentum, ausgenommen, dies wurde explizit durch einen schriftlich festgehaltenen
Lizenzvertrag mit der Microsoft Corporation vereinbart.
© 2000 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
Microsoft, Active Directory, Windows, das Windows-Logo und Windows NT sind eingetragene Marken oder
Marken der Microsoft Corporation in den USA und/oder anderen Ländern.
Weitere in diesem Dokument aufgeführte tatsächliche Produkt- und Firmennamen können geschützte Marken
ihrer jeweiligen Inhaber sein.
Microsoft Corporation • One Microsoft Way • Redmond, WA 98052-6399 • USA
01/00
1 Sysprep, Version 1.0, das auf der Windows 2000-CD-ROM mitgeliefert wurde, bietet keine Unterstützung für
verschiedene HALs oder Massenspeichercontroller. Aus diesem Grund empfehlen wir Version 1.1 (die neueste
Version von Sysprep finden Sie unter http://www.microsoft.com/germany/windows2000 bzw.
www.microsoft.com/Windows2000 [englischsprachig].)
Herunterladen