Modemeinwahl zur GWDG unter Windows 95/98 Windows 95/98 bietet einen relativ einfachen Weg für den Anschluß des heimischen Rechners an das GöNET und damit auch an das Internet. Die GWDG betreibt zwei zentrale Einwahlnummern (Tel.: 0551/2016 und 0551/2099485) die einen Zugriff über Modems sowie ISDN ermöglichen. Die Einwahlanlage erkennt dabei den Type des Anrufs (ISDN oder analoger Anruf) automatisch. Im Folgenden wird die Installation der dazu erforderlichen Komponenten für die Betriebssysteme Windows 95 und Windows 98 beschrieben. Die Installation bei beiden Betriebsystemen ist nahezu identisch, wobei jedoch geringe Abweichungen in den gezeigten Bildern möglich sind. Installation eines Modems Ist noch kein Modem- oder ISDN-Treiber unter Windows 95/98 installiert, so sollte dieses vor der Einrichtung des DFÜ-Netzwerk gemacht werden. Moderne Modems werden häufig während des Startvorgangs von Windows 95/98 automatisch erkannt, wenn diese eingeschaltet sind. Dabei wird der serielle Anschluß zum Modem auf angeschlossene Geräte überprüft und diese dann ausgelesen. Kann Windows 95/98 das angeschlossene Modem nicht identifizieren oder besitzt Windows keinen geeigneten Treiber, so hat man die Möglichkeit, eine Treiberdiskette des Modemherstellers einzulegen, um den Modem-Treiber manuell zu installieren (siehe Bild 2.) . Installation eines analoge Modems Bild 1.) Systemsteuerung-> Modems Analoge Modems lassen sich auch installieren, wenn diese nicht automatisch von Windows 95/98 erkannt wurden. Unter den Einstellungen -> Systemsteuerung -> Modems kann der passende Modemtreiber installiert werden. Mit dem Menüpunkt „Hinzufügen“ wird zunächst gefragt, ob Windows 95/98 das Modem automatisch suchen/erkennen soll, oder ein Modem aus der Liste ausgewählt werden kann. Bild 2.) Neues Modem installieren Kann Windows 95/98 das Modem nicht automatisch erkennen, so besteht hier bereits die Möglichkeit, auf die automatische Suche zu verzichten und ein Modem aus einer Liste auszuwählen. Ist eine Treiberdiskette zu dem Modem vorhanden, so sollte hier der Punkt „Modem auswählen...“ angeklickt werden um die automatische Suche zu deaktivieren. (Weiter bei Bild 4.) Automatische Erkennung Bild 3.) Ergebnis der automatischen Modemerkennung Wurde die automatische Erkennung ausgewählt, so installiert Windows 95/98 ein Standard Modem immer dann, wenn es das Modem nicht korrekt erkannt hat oder keine geeigneten Treiber besitzt. Konnte Windows das Modem identifizieren, so würde hier der Name des Modems angezeigt. Das Standardmodem funktioniert in der Regel mit allen gängigen Modemtypen, besitzt jedoch keine geeigneten Parameter, um ein modernes Modem so zu konfigurieren, dass es schnellere Verbindungsraten erlaubt. Um ein modernes Modem mit allen Eigenschaften zu benutzen, sollte immer der zum Modem passende Treiber verwendet werden. Nur wenn kein Treiber gefunden wird oder keine Treiberdiskette zur Verfügung steht, kann man auf das „Standard Modem“ zurückgreifen. Um ein anderes Modem auszuwählen, kann der Menüpunkt „Ändern“ benutzt werden. Bild 4.) Modem aus der Liste auswählen Hierbei wird eine Liste der Windows 95/98 bekannten Modemtypen angezeigt, aus dieser das korrekte Modem ausgewählt werden kann. Ist das Modem nicht in der Liste aufgeführt, so kann der Punkt „Diskette“ angewählt werden, um von einer Diskette oder CDROM den gewünschten ModemTreiber zu installieren. Bild 5.) Eigenschaften des Modems Ist das Modem erfolgreich installiert, so wird es in dem Fenster angezeigt. Die Eigenschaften des Modems können an dieser Stelle verändert werden. Bild 6.) Modemeigenschaften In der Regel müssen die Vorgaben von Windows für diesen Bereich nicht verändert werden. Bei „Anschluß“ wird der serielle Anschluß angegeben, unter diesem das Modem angesprochen werden kann. Das sind häufig die Anschlüsse „COM1“ oder „COM2“. Unter „Maximale Geschwindigkeit“ kann zunächst die Verbindungsgeschwindigkeit zwischen Modem und Rechner eingestellt werden. Diese Geschwindigkeit ist unabhängig von der tatsächlich erreichbaren Vebindungs-geschwindigkeit über die Telefonleitung. Bei Rechnern ab einem Prozessor des Typs Intel 80486 oder schneller, kann hier in der Regel eine Geschwindigkeit (Baudrate) von 57600 eingestellt werden. Werden moderne V.90 Modems eingesetzt (diese erreichen eine Geschwindigkeit von bis zu 56000 Bit/s über die Telefonleitung), so sollte die Verbindungsgeschwindigkeit zwischen Modem und Rechner auf einen höheren Wert (115200) eingestellt werden, damit das Modem auch bei aktivierter Komprimierung die Daten schnell genug an den Rechner weiter geben kann. Bild 7.) Einstellungen des Modems Unter dieser Karte ist das Verhalten des Modems einzustellen. Die Standardeinstellungen von Windows sind in der Regel korrekt. Unter dem Punkt „Trennen nach Leerlauf von..“ kann die max. Zeit in Minuten angegeben werden, nach dieser die Verbindung zur GWDG automatisch getrennt wird. Das geschieht jedoch nur, wenn keine Daten innerhalb diese Zeit übertragen werden (Leerlauf). Wird das Modem hinter einer Telefonanlage oder innerhalb der UNI betrieben, so ist der Punkt „Vor dem Wählen auf Freizeichen warten“ auszuschalten, da das Freizeichen innerhalb der UNI oder hinter vielen Telefonanlagen nicht vom Modem erkannt wird und das Modem dadurch keine Verbindung aufbauen kann. Bild 8.) Besondere (erweiterte) Einstellungen Hierbei können besondere Einstellungen zur ModemVerbindung vorgenommen werden. In der Regel müssen die Vorgaben nicht verändert werden. Unter dieser Karte sind Einstellungen zur Flußkontrolle zwischen Modem und Rechner einzustellen. Die Vorgabe RTS/CTS ist kann bei den meisten Modems eingestellt bleiben. Sollen dem Modem weitere Parameter vor der Einwahl zur GWDG übergeben werden, so können diese in der Feld „Weitere Einstellungen“ eingetragen werden. Das Format dieser Eintragung muß dem HayesBefehlssatz entsprechen. Hierbei handelt es sich um die standardisierten Hayes-Befehle , die mit dem Kommando „AT..:“ beginnen. Eintragungen in diesem Feld werden direkt vor dem Wahlvorgang zum Modem übertragen. Hierbei sollte man sehr genau wissen, welche Funktionen die einzelnen Hayes-Kommandos bewirken. Einstellungen in diesem Bereich sollte nur von Experten vorgenommen werden, da das Verhalten des Modems im Wesentlichen durch Hayes-Kommandos beeinflußt wird. Viele dieser Hayes-Kommandos werden bereits von Windows 95/98, unsichtbar für den Benutzer, zum Modem übertragen. Bild 9.) Diagnose des installierten Modems Unter dem Bereich „Diagnose“ im Fenster „Eigenschaften für Modems“ (siehe Bild 5), kann das Modem ausgelesen werden. Dabei zeigt sich, ob die Kommunikation zwischen Modem und Rechner prinzipiell funktioniert. Darüber hinaus können hier auch Modems abgefragt werden, dessen Hersteller oder verwendeter Chipsatz unbekannt ist. Dabei werden über die Hayes Befehle „ATI1 ...ATIn“ die Informationen des Modems, welche im Speicher des Modems fest eingetragen sind, abgefragt und ausgegeben. Hierbei wird in der Regel auch der Hersteller angezeigt sowie die Version des Modems. Diese Funktion ist hilfreich, wenn der Modemhersteller unbekannt (bei NoName Modems) und deshalb kein geeigneter Treiber zu finden ist. Dabei würde man zunächst ein Standard-Modem als Treiber installieren und anschließend das Modem mit diesem Menüpunkt abfragen. Ist dann Hersteller und Modemtyp bekannt, kann der korrekte Treiber für das Modem nachinstalliert werden. Häufig sind solche Treiber im Internet zu finden. Hilfreich ist bei der Suche die Benutzung eines der großen Suchdienste wie z.B. „www.altavista.com“ . Installation des DFÜ-Netzwerkes unter Win95/98 Das DFÜ-Netzwerk ist der Programmteil mit diesem eine Verbindung über das PP-Protokoll zu den Einwahlservern der GWDG ermöglicht wird. DFÜ-Netzwerk ist ein Bestandteil von Windows 95/98 und muß für die erfolgreiche Einwahl zur GWDG ggf. nachinstalliert werden. Darüber hinaus ist die Installation unabhängig von dem verwendeten Modem oder ISDN-Karte. ISDN-Karten werden auch als „Modem“ angesehen, die dann über spezielle Treiber angesprochen werden. Als Verbindungs-Protokoll wird das weit verbreitete PPP (Point to Point Protocol) benutzt. Andere Verbindungsprotokolle wie z.B. das ältere SLIP werden von den Einwahlservern der GWDG nicht unterstützt. Wenn Windows 95/98 neu installiert wird Bei einer Neuinstallation von Windows 95/98 sollte eine "benutzerdefinierte" Installation angewählt werden. Dabei muß unter dem Punkt "Verbindungen" das DFÜ-Netzwerk ausgewählt werden, um die dazu erforderliche Software im Rahmen der Neuinstallation von Windows 95/98 einzubinden. Ist Windows 95/98 bereits installiert, so muß sichergestellt sein, daß das DFÜ-Netzwerk installiert wurde. Nachträgliche Installation des DFÜ-Netzwerkes unter Win95/98 Bild 10.) Installation des DFÜ-Netzwerkes Unter "Systemsteuerung" -> "Software" den Bereich „Windows-Setup“ auswählen. Unterhalb der Rubrik "Windows Setup" die Auswahl "Verbindungen" treffen. Mit dem "Detail"-Button kann nun die erforderliche Software unter Windows 95 installiert werden ("DFÜ-Netzwerk" markieren). Mit den OKButton wird die Installation veranlaßt. Dazu benötigt Windows in der Regel die Windows 95/98 CD. Nach der Installation des DFÜ-Netzwerkes muß der Rechner neu gestartet werden, damit die Einstellungen auch Wirkung zeigen. TCP/IP Protokoll installieren Damit das DFÜ-Netzwerk eine Verbindung zur GWDG/Internet aufbauen kann, muß vorher unter Windows 95/98 das dazu erforderliche Protokoll TCP/IP installiert sein. Zunächst sollte überprüft werden, ob unter Windows 95/98 das korrekte Netzwerkprotokoll (TCP/IP) bereits installiert ist. Bild 11.) TCP/IP als Standard-Protokoll einrichten Unter der Systemsteuerung und der Auswahl "Netzwerk" können die Einstellungen zu den Protokollen vorgenommen werden. Hierbei sollte das TCP/IP-Protokoll angezeigt werden. Ist es nicht in der Liste aufgeführt, so muß das Protolkoll durch „Hinzufügen“ >“Protokoll“ -> „Microsoft“ -> „TCP/IP“ eingebunden werden. Andere Protokoll wie „IPX/SPX“ und „NetBEUI“ sind für die Einwahl nicht erforderlich und können, wenn keine Netzwerkkarte im Rechner installiert ist, auch entfernt werden. Bild 12.) TCP/IP hinzufügen Die Angaben in Bild 11.) können dabei etwas variieren. Entscheidend ist jedoch die Bindung des TCP/IP-Protokolls zum DFÜ-Treiber. Diese Bindung wird in jedem Fall automatisch eingerichtet, sobald das TCP/IP-Protokoll installiert wird. Weitere Einstellungen zum TCP/IP Protokoll sind nicht erforderlich. Das DFÜ-Netzwerk einstellen Nach der Installation des DFÜ-Netzwerkes muß dieses an die Gegebenheiten der Einwahl zur GWDG angepasst werden. Bild 13.) DFÜ-Netzwerk Das DFÜ-Netzwerk ist nun unter dem „Folder“ „Arbeitsplatz“ auf dem Bildschirm zu finden. Bild 14.) Neue Verbindung erstellen Jetzt muß das Icon „Neue Verbindung erstellen“ angewählt werden, um eine Verbindung zur GWDG vorzubereiten. Bild 15.) Neue Verbindung einstellen Als nächstes kann ein Name für die Verbindung eingegeben werden (beliebiger Name: Z.B. GWDG). Unter „Wählen Sie ein Modem“ muß das vorher installierte Modem ausgewählt werden. Mit „Konfigurieren“ kann man die Eigenschaften des Modems einstellen, wenn das nicht schon bei der Installation des Modems geschehen ist. Anschließend auf „Weiter“ klicken um die Einstellungen zu vervollständigen. Bild 16.) Rufnummer eingeben Nun muß die Rufnummer zu den GWDG Einwahlservern eingegeben werden. Hier können (0551)2016 oder die (0551)2099485 eingegeben werden. Unter 2016 sind allerdings die meisten Telefonleitungen verfügbar (z.Zt. 240). Die Eingabe der Ortskennzahl muß hier nicht erfolgen. Wird eine Verbindung außerhalb von Göttingen aufgebaut, so kann die Vorwahl direkt vor der Rufnummer angegeben werden. In einem weiteren Menüpunkt wird dann die Verwendung der Ortskennzahl abgestellt. Anschließend den Punkt „Weiter“ auswählen, wobei die DFÜ-Netzwerkeinstellungen unter dem vorher eingegebenen Namen als „Icon“ gespeichert wird. Bild 17.) Eigenschaften des DFÜ-Netzwerkeintrags Jetzt müssen noch einige Parameter angepaßt werden. Dazu muß mit der rechten Maustaste der soeben erstellte Eintrag angewählt werden. Hierbei ist der Menüpunkt „Eigenschaften“ auszuwählen. Bild 18.) Eigenschaften des DFÜ-Netzwerkes Der Punkt „Landes- und Ortskennzahl verwenden“ kann hierbei ausgeschaltet werden. Bei „Verbinden über“ ist das installierte Modem auszuwählen, mit diesem eine Verbinundung zur GWDG aufgebaut werden soll. Bild 19.) Servertypen und Protokolle definieren Für eine fehlerfreie Verbindung zur GWDG müssen unbedingt die folgenden Parameter wie im Bild 19.) zu sehen , eingestellt werden. Am Netzwerk anmelden = deaktiviert Software-Komprimierung = deaktiviert Dieses kann aber auch aktiviert werden. Bei schnelleren Rechnern kann eine Komprimierung eine höhere Übertagungsgeschwindigkeit bewirken. Verschlüsseltes Kennwort fordern = deaktiviert ! Es darf unter keinen Umständen ein verschlüsseltes Kennwort angewählt werden, da sonst keinen Verbindung zur GWDG aufgebaut werden kann. Das Einwahlsystem und insbesondere die Rechner, die das Passwort überprüfen, akzeptieren ausschließlich unverschlüsselte Passwörter. Bei den zulässigen Protokollen darf ausschließlich TCP/IP ausgewählt sein. Unter Windows 95/98 muß allerdings vorher das TCP/IP-Protokoll installiert sein (siehe TCP/IP Protokoll installieren Bild 11.) Bild 12.). Bild 20.) TCP/IP Einstellungen Weitere Einstellungen für TCP/IP sind nicht erforderlich. Die Vorgaben von Windows 95/98 sind bereits korrekt und müssen denen in Bild 20.) entsprechen. Auch die Einstellungen im Bereich „Skript“ brauchen nicht verändert zu werden. Diese dienen einem anderen, veraltetem Einwahlverfahren, welches von der GWDG nicht unterstützt wird (SLIP). Sind alle Einstellungen zum DFÜ-Netzwerk gemacht, so steht der Einwahl zur GWDG/Internet nichts mehr im Wege. Eine Verbindung zum Internet aufbauen Um eine Verbindung zur GWDG/Internet aufzubauen, muß lediglich der vorher erstellte Eintrag im DFÜ-Netzwerk (in unserem Fall „GWDG“) angeklickt werden (Doppelklick). Bild 21.) Verbindung aufbauen Unter „Benutzername“ muß ein gültiger Benutzername eingegeben werden gefolgt von einem „@gwdg“. Durch diesen Anhang „@gwdg“ erkennt die Einwahlanlage, ob es sich um Studierende oder Institutsangehörigen handelt. Studierende müssen hierbei ein „@gwdg-.stud“ an den Benutzernamen anhängen. Mit dem Punkt „Kennwort speichern“ merkt sich Windows 95/98 ein einmal eingegebene Paßwort und trägt es bei einem erneuten Verbindungsaufbau automatisch ein (natürlich nicht sichtbar). Voraussetzung für diesen Paßwort-Eintrag ist eine einmalig, erfolgreiche Verbindung zu GWDG. Bei jeder weiteren Verbindung wird das Paßwort dann gespeichert. Eingabe des Benutzernamen und Passwortes. Die Einwahlanlage akzeptiert momentan zwei Benutzergruppen: 1.) Benutzer mit einer GWDG-Account (Alle Institutsangehörigen, Benutzer der ortsansässigen Max-PlanckInstitute, GWDG-Mitarbeiter). Diese Benutzer besitzen eine eMail-Adresse in der Art: „[email protected]“ 2.) Benutzer mit einer Studierenden-Account (Studenten(innen)). Diese Benutzer verfügen über eine eMail-Adresse in der Art: “[email protected]“ Benutzer der Gruppe 1.) müssen bei der Einwahl als Benutzername... benutzername@gwdg ...angeben. Entsprechend die Benutzer der Gruppe 2.) benutzername@gwdg-stud Durch den jeweiligen Anhang „@gwdg“ bzw. „@gwdg-stud“ können die beiden Benutzergruppen identifiziert werden. Andere Angaben als Benutzername, insbesondere Benutzernamen ohne „@gwdg“ bzw. „@gwdg-stud“ werden von der Einwahlanlage nicht akzeptiert und deshalb eine Einwahl von der Anlage abgelehnt. Paßwort Als Paßwort muß das gültige Paßwort des Benutzers eingegeben werden. Es ist genau das Paßwort, mit diesem der Benutzer auch eMails bei der GWDG (bei Studierenden eMails der Studentenserver) empfangen und lesen kann (das UNIX-Cluster Paßwort). Nach Eingabe des Benutzernamen und Paßwortes kann nun der Punkt „Verbinden“ angeklickt werden. Jetzt beginnt das Modem, die Telefonnummer der GWDG-Einwahlserver anzuwählen. Dabei wird die folgende Meldung ausgegeben. Bild 22.) Wählvorgang In diese Phase kommuniziert das eigene Modem mit der GWDG-Einwahlanlage und handelt die max. mögliche Verbindungsgeschwindigkeit über die Telefonleitung aus. War diese „Aushandlung“ erfolgreich, so werden anschließend Benutzername und Paßwort überprüft und es erscheint die folgende Meldung. Bild 23.) Benutzername und Kennwort werden überprüft Sind Benutzername und Paßwort korrekt, dann erscheint die Verbindungsmeldung. Bild 24.) Verbunden mit der GWDG Hier wird die tatsächliche Verbindungsgeschwindigkeit über die Telefonleitung angezeigt, sowie die Dauer der Verbindung und die bis dato empfangenen und gesendeten Bytes. Über den Punkt „Trennen“ kann die Verbindung wieder getrennt werden. Verbindung trennen Die Anzeige (Bild 24.) wird nur sehr kurz auf dem Bildschirm ausgegeben und verschwindet anschließend automatisch in der Task-Leiste von Windows 95/98. Dort kann dieses Fenster (Bild24) jederzeit durch einen Doppelklick auf das Symbol in der Task-Leiste wieder dargestellt werden. Das ist dann erforderlich, wenn die Verbindung wieder getrennt werden soll. Bild 25.) Taskleiste bei Windows 95 Einwahl funktioniert... und was jetzt ? Kaum sichtbar... ist die Verbindung zur GWDG/Internet für den Benutzer von Windows 95/98. Lediglich das kleine Symbol in der Taskleiste deutet auf eine bestehende Verbindung hin. In diesem Fall ist der Rechner so im Netz der GWDG integriert, als würde dieser direkt bei der GWDG stehen. Lediglich die, im Vergleich zum Netzwerk deutlich langsamere Geschwindigkeit des Modems, macht diese Art der Verbindung deutlich. Bei einer bestehenden DFÜ-Verbindung, genügt es einfach die gewünschte Internet-Anwendung, so diese vorher installiert wurde, zu starten. Z.b. Netscape Communicator oder der Internet Explorer ermöglichen dann einen direkten Zugriff auf das Internet durch das vorher installierte DFÜ-Netzwerk. Diese Internet-Anwendungen selbst erkennen den Unterschied, ob es eine Verbindung innerhalb des GöNET oder eine langsamere Modemverbindung handelt, nicht. Nun können alle Internetdienste (eMail, WWW, FTP, News usw.) von zuhause genutzt werden. Treten bei der Einwahl Probleme auf, so sollte die Konfiguration erneut überprüft werden. Im Anhang dieses Artikels unter dem Abschnitt „Häufige Probleme“ sind die Probleme aufgeführt, die am häufigsten zu einer fehlerhaften Verbindung führen. Wie kann ich meine DFÜ-Netzwerk-Verbindung „praktisch“ prüfen ? Unter Windows Betriebssystemen gibt es eine Reihe kleinerer Programme, mit denen eine DFÜ-Netzwerkverbindung auf deren Funktionalität geprüft werden kann. PING Da als Netzwerkprotokoll TCP/IP eingesetzt wird (und nur dieses wird im Internet benutzt), kann mittels eines kleinen Programms „PING.EXE“ eine Verbindung über dieses TCP/IP-Protokoll getestet werden. Dazu startet man zunächst ein DOS-Fenster (Startleiste -> Programme -> MS-DOS Eingabeaufforderung). In diesem DOS-Fenster kann man nun ... C:\> PING 134.76.10.46 -t ...eingeben. Bild 26.) PING zu einem Zielrechner Dadurch werden in Sekundenabstand kleine Pakete zu dem Zielrechner (hier ist es einer der GWDG Nameserver) geschickt, dieser antwortet und das Ergebnis wird auf dem Windows Rechner ausgegeben. Die Angabe (time=Millisekunden) zeigt dabei die Laufzeit der Pakete an. Wird statt dessen die Meldung „Request timed out“ ausgegeben, so ist eine Verbindung nicht erfolgreich. Die Konfiguration des DFÜ-Netzwerkes sollte dann noch einmal überprüft werden. Um nun auch eine Verbindung in das Internet (also außerhalb der GWDG) zu testen, kann man einen beliebigen bekannten Server im Internet an-“pingen“. Z.B. „ping www.microsoft.de“. WINIPCFG Bild 27.) WinipCFG Unter Windows 95/98 existiert ein kleine Programm, das die aktuellen Daten zum TCP/IPProtokoll sowie zu der bestehenden DFÜNetzwerkverbindung ausgibt. Das Programm kann unter der Startleiste -> Ausführen.. Und der Eingabe von „winipcfg“ gestartet werden. Unter EthernetNetzwerkkarteninfo sollte der „PPP-Adapter“ ausgewählt werden. Darunter wird die “ IP-Adresse“ angezeigt und das „standard gateway“ (gleiche Adresse wie IP-Adresse), die der eigene Rechner dynamisch von der Einwahlanlage der GWDG bekommen hat. Diese Adresse wird sich bei jeder erneuten Einwahl ändern. Weiterhin erkennt man die automatisch vergebenen Adressen für die „Nameserver“ sowie die „WINS-Server“. Die Ausgabe sollte in etwa der in Bild 27 entsprechen (mit Ausnahme der Kartenadresse und der IPAdresse, da beide dynamisch vergeben werden). Unter Windows NT kann unter einem DOS-Fenster das Programm “tcpconfig“ gestartet werden, um die Information bezüglich des TCP/IP-Protokolls zu bekommen. Häufige Probleme bei der Einwahl zur GWDG Die folgende Liste zeigt die Probleme, die am häufigsten zu einer erfolglosen Einwahl bei der GWDG führen. 1.) Eingabe eines falschen Benutzernamens in der Art... Das ist mit Abstand das am häufigsten auftretende Problem bei der Einwahl. [email protected] oder [email protected] Dabei wird oft die Eingabe mit der eigenen eMail Adresse verwechselt. Es darf also kein „.de“ an den Benutzernamen angefügt werden. Richtig ist: benutzername@gwdg ... für Institutsangehörige oder benutzername@gwdg-stud ... für Studierende 2.) Das Paßwort wird nicht akzeptiert Bild 28.) Falsches Paßwort oder Benutzername Zunächst sollte überprüft werden, ob das eingegebene Paßwort auch tatsächlich korrekt ist. Es darf nur das Paßwort benutzt werden, mit diesem er Benutzer sich an dem GWDG-UNIX-Cluster anmeldet bzw. der Benutzer seine eMails bei der GWDG abfragt. Ein einfacher Test für das korrekte Paßwort ist eine Telnet-Verbindung zum UNIX-Cluster der GWDG. Diesen Test können Sie in Ihrem Institut oder bei der GWDG an einem der Rechner durchführen. Bild 29.) Telnetverbindung zum GWDG-UNIX-Cluster Hierbei kann unter allen WindowsBetriebsystemen in der Startleiste -> Ausführen -> das Programm telnet mit den Angabe des UNIXRechner bei der GWDG gestartet werden (siehe Bild 25). Bild 30.) erfolgreiche Telnetverbindung Anschließend muß der Benutzername und das Paßwort eingegeben werden. Wenn der Rechner „login.gwdg.de“ mit dieser Meldung darauf reagiert (Bild 26) so ist das Paßwort korrekt und damit auch für die Einwahl zur GWDG geeignet. Bild 31.) Telnetverbindung mit falschen Passwort Ist das eingegebene Paßwort falsch, so wird der UNIX-Rechner mit einem „Login incorrect“ antworten. In diesem Fall sollte das Operating der GWDG (201-1523) angerufen werden, damit das Paßwort wieder „aktiviert“ werden kann. 3.) Das Paßwort ist korrekt, aber man wird dennoch abgewiesen. Bild 32.) Verschlüsseltes Kennwort wurde eingeschaltet Häufig liegt es an der Einstellung des eigenen DFÜNetzwerkes. Insbesondere der Punkt „Verschlüsseltes Kennwort fordern“ bei dem DFÜ-NetzwerkEintrag unter Windows 95/98 führt zu diesen Fehlern. Bei Windows NT ist es entsprechend der Punkt „Beliebige Echtheitsbestätigung einschl. Klartext“, welche aktiviert werden muß. Siehe (Modemeinwahl zur GWDG unter Windows 95/98, Bild 19) Ein Benutzer wird auch dann von der Einwahl abgewiesen, wenn zwar das Paßwort korrekt ist, aber der Benutzername falsch oder unvollständig ist. Lediglich die Kombination aus korrektem Benutzername und Paßwort führt zu einer erfolgreichen Verbindung. Ist an dem Benutzernamen auch wirklich die Endung „@gwdg“ oder „@gwdg-stud“ angefügt ? siehe ( Modemeinwahl zur GWDG unter Windows 95/98, Bild 21) 4.) Das Modem gibt aus ... Bild 33.) Keine Verbindung zum Modem Folgende (manchmal triviale) Dinge können diesen Fehler verursachen: Ist das Modem eingeschaltet ? Ist das Verbindungskabel (serielles Kabel) zwischen Rechner und Modem eingesteckt oder defekt ? Ist der richtige serielle Anschlußport (COM1 oder COM2) für das Modem konfiguriert ? Siehe (Modemeinwahl zur GWDG unter Windows 95/98, Bild 6) Lösung: korrekten COM-Port einstellen Ist ein anderen Modemtreiber, als der für das angeschlossene Modem erforderliche Treiber, installiert ? Siehe (Modemeinwahl zur GWDG unter Windows 95/98, Bild 5) Lösung:korrekten Modemtreiber installieren. Ist die Verbindungsgeschwindigkeit zwischen Modem und Rechner zu hoch ? Siehe (Modemeinwahl zur GWDG unter Windows 95/98, Bild 6), Lösung: Geschwindigkeit reduzieren. Gelegentlich genügt es auch, das Modem kurz aus/einzuschalten. 5.) Es kann keine Verbindung hergestellt werden bzw. wird die Verbindung gleich wieder beendet Bild 34.) Falsche Protokolle oder kein TCP/IP Protokoll installiert Dabei gibt Windows 95/98 die Fehlermeldung ( Bild 29) aus. Der Grund können falsch ausgewählte Verbindungsprotokolle sein oder es ist kein TCP/IP Protokoll installiert oder angewählt. Siehe (Modemeinwahl zur GWDG unter Windows 95/98, Bild 11/12 sowie Bild 19) 6.) Es erscheint ein Fenster bei der Einwahl mit einem Auswahlmenü Bild 35.) Falsches Verbindungsprotokoll (z.B. SLIP) Hierbei ist bei den Eigenschaften des DFÜNetzwerkes ein falscher Typ des DFÜServers ausgewählt worden. Richtig ist „PPP: Windows 95, Windows NT 3.5 usw..“ Siehe (Modemeinwahl zur GWDG unter Windows 95/98, Bild 11/12 sowie Bild 19) 7.) Modem meldet „Kein Freizeichen...“ Das geschieht entweder dann, wenn ... - - die Telefonleitung nicht am Modem angeschlossen, oder defekt ist Auf der gleichen Leitung ein (Telefon)Gespräch geführt wird Der Telefon-Modemstecker bei den Telekom-Telefondosen in der falschen Buchse steckt Das Modem hinter einer Telefonanlage betrieben wird, die nicht das Telekom-typische Freizeichen liefert (das machen die meisten Telefonanlagen) Lösung: Unter den Eigenschaften des Modems den Punkt „Vor dem Wählen auf Freizeichen warten“ nicht anwählen. Siehe (Modemeinwahl zur GWDG unter Windows 95/98, Bild 7) Das Modem innerhalb der UNI betrieben wird, da das Freizeichen der UNI-internen Telefonie nicht dem der Telekom entspricht und das Modem deshalb kein Freizeichen erkennen kann. Lösung: Unter den Eigenschaften des Modems den Punkt „Vor dem Wählen auf Freizeichen warten“ nicht anwählen. Siehe (Modemeinwahl zur GWDG unter Windows 95/98, Bild 7) 8.) Diffuse Probleme und die allgemeine Lösung Wenn ein Problem nicht exakt lokalisierbar ist und die oben genanten Punkt überprüft wurden, so hilft in einigen Fällen die erneute Installation des DFÜ-Netzwerkes oder des TCP/IP-Protokolls oder des Modemtreibers. Gelegentlich kann auch die erneute Installation aller drei Komponenten den Fehler beseitigen. 8.1) DFÜ-Netzwerk erneut installieren: Bild 36.) DFÜ-Netzwerk deinstallieren Unter Einstellung -> Systemsteuerung -> Software -> Windows-Setup -> Verbindungen -> Details, das DFÜNetzwerk deinstallieren. Anschließend muß der Rechner neu gestartet werden. Nach dem Neustart kann das DFÜ-Netzwerk unter dem gleichen Menüpunkt neu installiert werden. Siehe (Modemeinwahl zur GWDG unter Windows 95/98, Bild 10). Danach muß der Rechner erneut gestartet werden. Anschließend das DFÜ-Netzwerk prüfen. In der Regel bleiben die Einstellungen zum Modem und zu den Eintragungen des DFÜ-Netzwerkes erhalten, so daß eine erneute Konfiguration des DFÜ-Netzwerk-Eintrags nicht erforderlich ist. 8.2) TCP-IP-Protokoll erneut installieren Unter Einstellung -> Systemsteuerung -> Netzwerk -> TCP/IP->DFÜ-Treiber anwählen und den Menüpunkt „Entfernen“ anklicken. Das Fenster schließen und den Rechner neu starten. Nach dem Neustart unter dem gleichen Menüpunkt das TCP/IP-Protokoll erneut installieren Siehe (Modemeinwahl zur GWDG unter Windows 95/98, Bild 11) Dazu ist in der Regel die Original Windows 95/98 CD erforderlich. Danach muß der Rechner erneut gestartet werden. 8.3) Modem(treiber) erneut installieren Unter Einstellung -> Systemsteuerung -> Modem -> Das installierte Modem anwählen und den Menüpunkt „Entfernen“ anklicken. Anschließend den Rechner neu starten. Unter dem gleichen Menüpunkt das Modem neu installieren. Und den Rechner ein zweites mal starten. Siehe (Modemeinwahl zur GWDG unter Windows 95/98, Bild 1) 9.) LOG-File einer PPP-Verbindung mitschreiben Sind die Probleme dennoch nicht lokalisierbar, so bietet Windows 95/98 die Möglichkeit, eine Textdatei während der Verbindungsaufbauphase mitzuschreiben, in dieser Informationen und mögliche Probleme (Fehler) festgehalten werden. Unter .. Systemsteuerung ->Modems -> Eigenschaften -> Einstellungen -> Erweitert -> Protokolldatei aufzeichnen ...kann dieses aktiviert werden. Bei der nächsten Verbindung wird nun eine Datei „MODEMLOG.TXT“ (im Windows-verzeichnis) geschrieben, in dieser mit Datum und Uhrzeit alle Aktivitäten festgehalten werden. Dieses Textdatei ist für die weitere Fehleranalyse sehr hilfreich. Ist das Problem jedoch behoben, so kann dieses „Mitschreiben“ der LogDatei deaktiviert werden, damit nicht der Rechner unnötig damit belastet wird. 10.) Probleme mit langsamen Rechnern und(oder) langsamen Modems Bei langsamen Rechnern (unterhalb Pentium 90) bzw. langsamen Modems gibt es gelegentlich Probleme mit der Einwahl. Insbesondere bei langsamen Rechner, wie sich mit Trumpet Winsock unter Windows 3.11 einwählen. Hierbei wird während der Verbindungsphase das hauseigene Modem übersteuert und es kann nicht schnell genug reagieren. Das passiert häufig bei Modems, die kein V.90 Standard kennen. Dabei versuch die Einwahlanlage der GWDG zunächst eine V.90 Verbindung zum Modem herzustellen, wobei das „langsame“ Modem zuhause teilweise dadurch übersteuert wird. Abhilfe schafft manchmal die Angabe mehrerer Kommata dirket hinter der Telefonnummer. Also bei der Konfiguration des DFÜ-Netzwerkes unter der Telefonnummer dann z.B.... 2016,,,, ... eingeben. Das verschafft dem heimischen Modem „zeitlich“ Luft und es hat Gelegenheit eine für das Modem mögliche Verbindungsgeschwindigkeit auszuhandeln. 11.) Keine Verbindung zur Einwahlanlage möglich oder Verbindungsabbrüche Der Grund liegt manchmal an der aktivierten Datenkompression des Modems. Diese sollte dann abgeschaltet werden, wenn es zu Verbindungsabbrüchen oder ähnlichen Problemen kommt. Unter Systemsteuerung ->Modems -> Eigenschaften -> Einstellungen -> Erweitert -> Datenkomprimierung kann die Kompression deaktiviert werden. Siehe (Modemeinwahl zur GWDG unter Windows 95/98, Bild 8) Ein weiterer Grund kann die aktivierte IP-Header-Komprimierung sein. Der Punkt „IP-Header-Komprimierung verwenden“ unter den Eigenschaften des DFÜ-Netzwerkes -> TCP/IP sollte dabei deaktiviert werden. Siehe (Modemeinwahl zur GWDG unter Windows 95/98, Bild 20) 12.) Fehlerhafte Verbindungen und Abbrüche oder das Modem legt einfach auf Häufig kann der Gebührenimpuls der Telekom ein Grund für schlechte Verbindungen oder Abbrüche sein. Dieser Gebührenimpuls wird von der Telekom geliefert, wenn dieses explizit angefordert wurde. 13.) Einwahlprobleme, weil T-Online oder AOL Zugangssoftware installiert ist Die Zugangsprogramme von T-Online und AOL (gelegentlich auch noch andere) installieren unter Anderem eine Datei mit dem Namen WINSOCK.DLL. Diese kann, abhängig von der Version der Zugangssoftware, im WindowsVerzeichnis.oder im Windows/System-Verzeichnis installiert sein. Die Winsock.dll ist eine zentrale Datei, die auch (mit dem gleichen Namen) von Windows 95/98 verwendet wird. Ist diese Datei durch eine andere „WINSOCK.DLL“ von T-Online oder AOL ersetzt worden, so funktioniert die Einwahl zur GWDG nicht mehr korrekt. In diesem Fall ist es erforderlich, die Original WINSOCK.DLL von Windows 95/98 erneut zu installieren. Das kann mit den folgenden beiden Befehlen geschehen: Unter der Startleiste -> Ausführen die folgenden Zeilen eingeben... (oder in einem DOS-Fenster ausführen) Extract /a E:\WIN95\WIN95_02.CAB winsock.dll /L C:\WINDOWS Extract /a E:\WIN95\WIN95_02.CAB wsock32.dll /L C:\WINDOWS\SYSTEM Dabei werden aus dem Cabinet-File von Windows 95 die beiden Dateien extrahiert und in das Windows-Verzeichnis kopiert. In dem obigen Beispiel ist dabei E: das CD-ROM-Laufwerk und C:\WINDOWS das Zielverzeichnis, in diesem Windows installiert ist. Nach dieser Maßnahme ist aber die Zugangssoftware für T-Online nicht mehr funktionsfähig. 14.) Die Verbindung wird kurz nach dem Zustandekommen wieder abgebrochen Bild 37.) FIFO Buffer der Schnittstelle Das kann ein Problem mit dem Puffer der seriellen Schnittstelle sein (FiFo). Diesen FiFo-Buffer kann man unter Systemsteuerung -> Modems-> Eigenschaften -> Einstellungen -> Anschlußeinstellungen abstellen. 15.) Verbindungsprobleme mit schnellen Modems (V.90 Modems) Bei modernen 56 K Modems (V.90), kann es gelegentlich zu Problemen bei der Einwahl kommen. Die Einwahlanlage der GWDG unterstützt die V.90 Technik, welche eine max. Verbindungsgeschwindigkeit von 56 Kbit/s zuläßt. In der Praxis werden allerdings Raten von 38-50-Kbit/s erreicht. Lediglich Labormuster können die maximale Geschwindigkeit auf einer isolierten Strecke erreichen. Insbesondere die V.90 Technik erfordert gute Telefonleitungen und eine digitale Vermittlungstechnik bei der Telekom (diese ist bundesweit weitgehend realisiert). Dennoch ist die V.90 Technik stark anfällig gegen Störungen und schlechte Leitungsqualität. Selbst an der gleichen Telefonleitung können unterschiedliche Verbindungsgeschwindigkeiten bei jeder erneuten Einwahl auftreten. Einige V.90 Modems handeln eine zu hohe Geschwindigkeit mit der Einwahlanlage aus, die im weiteren Verlauf nicht mehr gehalten werden kann und ein automatisches Reduzieren der Verbindungsrate fehlschlägt. In diesen Fallen muß das Modem auf eine geringere Geschwindigkeit eingestellt werden. Gemeint ist dabei die Geschwindigkeit auf der Telefonleitung und nicht die Geschwindigkeit zwischen Modem und Rechner. Durch Verwendung der Hayes Befehle kann bei vielen Modems die Verwendung der V.90 Technik abgestellt werden. Siehe (Modemeinwahl zur GWDG unter Windows 95/98, Bild 8) ->Weitere Einstellungen. 16.) Probleme durch unsaubere Installation von Windows 95/98 Manche diffusen Probleme bei der Einwahl entstehen durch eine „unsaubere“ Installation des Betriebsystems. Insbesondere dann, wenn Windows 95 – Betriebssystembestandteile nachinstalliert wurden und nicht die Originalversion von Windows 95 benutzt wurde. Immerhin gibt es Windows 95 in verschiedenen Varianten Windows 95 (Version: A, B, C, D). Werden dieses Varianten vermischt, so entstehen potentiell Probleme auch bei der Einwahl. Auch mehrfache Installation eines Dienstes (z.B. DFÜ-Netzwerkes, oder Protokolle) können zu Problemen führen. Dabei sollte man alle Dienste deinstallieren, den Rechner neu starten und nur die wirklich benötigten Dienste und Netzwerk-Protokolle installieren. Auch häufige Installationen und Deinstallationen beliebiger Zusatzsoftware oder Abbrüche bei den Installationen können Ursache für eine fehlerhaft funktionierende DFÜ-Verbindung sein.