Einrichten von Microsoft Exchange Server 5.5 in einer Novell NetWare-Umgebung Zusammenfassung Dieses Whitepaper beschreibt, wie Microsoft Exchange Server 5.5, der Outlook® 98-Client für Nachrichtenübermittlung und Zusammenarbeit und Exchange-16-Bit-Clients in einem NetWare 2.x-, 3.x- oder 4.x-Netzwerk implementiert werden. Es werden verschiedene Integrationsebenen sowie zum Migrieren von Lotus cc:Mail, Microsoft Mail und Novell GroupWise zu Exchange Server 5.5 verfügbare Tools behandelt. Zunächst werden die Protokolle und Betriebssystemdienste von Windows NT® beschrieben, die zum Bereitstellen verschiedener Interoperabilitäts- und Migrationsebenen verwendet werden. In den nachfolgenden Abschnitten werden neben den verschiedenen Methoden zur Kontenverwaltung die Schritte erläutert, die zur Integration von Exchange in eine NetWareUmgebung erforderlich sind. Einführung Eine große Anzahl von Kunden verfügt über eine Novell NetWare-Infrastruktur, möchte jedoch eine bessere Messagingfunktionalität als die auf einer NetWare-Plattform verfügbare bereitstellen. Microsoft Exchange Server 5.5 stellt eine umfangreiche und skalierbare Messagingplattform sowie die Flexibilität für eine nahtlose Integration in eine NovellUmgebung bereit. Zahlreiche frühere Implementierungen (Exchange 4) wurden bereits erfolgreich in umfassenden NetWare-Umgebungen bereitgestellt. Dies wurde durch die von Windows NT Server bereitgestellte flexible Netzwerkarchitektur und die Fähigkeit von Exchange Server, deren Funktionen zu verwenden, ermöglicht. NetWare-Kunden, die Lotus cc:Mail oder Microsoft Mail verwenden, wird es mithilfe von Migrationsprogrammen, die in Verbindung mit Windows NT Server und Exchange Server 5.5 verfügbar sind, ermöglicht, das NetWare-Netzwerk zu verwalten und gleichzeitig eine herausragende Messagingumgebung bereitzustellen. Dieses Dokument stellt die zur engen Integration von Microsoft Exchange Server 5.5 in eine Novell NetWare-Umgebung erforderlichen Informationen bereit, unabhängig davon, ob Sie noch kein aktuelles Messagingsystem einsetzen oder cc:Mail oder Microsoft Mail verwenden. Die Informationen werden mit steigendem Schwierigkeitsgrad vorgestellt. Am Anfang stehen unbedingt erforderliche Hintergrundinformationen. Es folgen die grundlegende Konfiguration, Verwaltung und komplexere Integrationsfragen. Hintergrund Ebenso wie die gesamte BackOffice®-Anwendungsfamilie ist Exchange Server 5.5 vollständig auf Windows NT Server angewiesen, um alle Netzwerk- und Sicherheitsdienste bereitzustellen. Unabhängig von der größeren Netzwerkumgebung muss Exchange Server 5.5 auf einem Computer unter Windows NT Server ausgeführt werden. NetWareClients, auf denen Exchange-Clients ausgeführt werden, müssen in der Lage sein, mit dem Server unter Windows NT und Exchange zu kommunizieren und sich auf diesem Server anzumelden. Beim Bereitstellen von Exchange in einer Novell-Umgebung entstehen durch diesen Umstand keine besonderen Probleme. Eine umfassende Kenntnis der verfügbaren Dienste und Protokolle ermöglicht es Ihnen jedoch, sinnvolle Entscheidungen hinsichtlich ihrer Verwendung und Anwendung zu treffen. Allgemeines Verfahren zum Bereitstellen von Exchange 5.5 in verschiedenen Novell-Netzwerkumgebungen Novell-Netzwerk mit TCP/IP-Unterstützung Wenn das Novell-Netzwerk TCP/IP unterstützt, kann Exchange in dieser Umgebung problemlos bereitgestellt werden. Microsoft Exchange verwendet das TCP/IP-Protokoll zwischen Client und Server. Für das Ausführen von Exchange ist nur die Standardinstallation erforderlich. Es folgen die Standardschritte zum Einrichten von Exchange in dieser Umgebung: Installieren Sie Microsoft Windows NT Server (Version 3.51 oder 4.0). Installieren Sie Exchange Server. Erstellen Sie Windows NT- und Exchange-Konten. Dies kann automatisch mithilfe zahlreicher weiter unten beschriebener Tools erfolgen. Installieren Sie den Microsoft-Netzwerkclient und die Messagingsoftware. Novell-Netzwerk nur mit IPX/SPX-Unterstützung Wenn das Novell-Netzwerk so konfiguriert ist, dass nur IPX/SPX unterstützt wird, muss ein weiterer Schritt durchgeführt werden, damit Exchange IPX/SPX anstelle von TCP/IP zwischen Client und Server verwendet. Dazu werden CSNW (Client Services für NetWare) und NWLink bereitgestellt. Beide sind im Lieferumfang von Windows NT 3.51 und 4.0 enthalten. Es folgen die grundlegenden Schritte zum Installieren von Exchange in einem Novell-Netzwerk, das nur IPX/SPX unterstützt: Installieren Sie Microsoft Windows NT Server (Version 3.51 oder 4.0). Richten Sie NWLink und Client Service für NetWare auf dem Windows NT ServerComputer ein. Installieren Sie Exchange auf diesem Server. Erstellen Sie Windows NT- und Exchange-Konten. Dies kann automatisch mithilfe zahlreicher weiter unten beschriebener Tools erfolgen. Installieren Sie die Microsoft-Software für Netzwerkclients. Netzwerkdienste Netzwerkprotokolle und Kommunikationsdienste Dieser Abschnitt enthält hilfreiche Informationen zu den in Windows NT Server enthaltenen Protokollen und Diensten, die eine nahtlose Integration in eine Novell-Umgebung ermöglichen. Windows NT Server stellt verschiedene Verfahren zur Unterstützung der Integration in Novell NetWare 2.x, 3.x und 4.x bereit. Diese Dienste ermöglichen dem NetWare-Client die Kommunikation mit einem Exchange-Server sowie die Bereitstellung verschiedener Integrations- und Interoperabilitätsgrade zwischen NetWare- und Windows NT-basierten Netzwerken. NWLink NWLink ist eine Implementierung des in NetWare-Netzwerken verwendeten IPX/SPXProtokolls. NWLink ist vollständig kompatibel mit NetWare IPX/SPX und ermöglicht eine effektive Kommunikation zwischen Clients und Servern. Ein mit NWLink konfigurierter Computer unter Windows NT Server kann als Anwendungsserver für NetWare-Clients verwendet werden. Microsoft NWLink ist eine NDIS (Network Device Interface Specification)-kompatible Version des IPX/SPX-Protokolls. Dies ist das in Novell NetWare-Netzwerken verwendete Protokoll. NWLink ermöglicht Computern unter Windows NT die Kommunikation mit anderen Windows NT-basierten Computern oder NetWare-Servern. Außerdem ermöglicht es NetWare-Clients den Zugriff auf Anwendungen für Windows NT Server, wie z. B. Exchange und SQL Server™. Computer unter Windows NT Server, auf denen NWLink ausgeführt wird, können Clientanwendungen für die Betriebssysteme MS-DOS®, OS/2, Windows® oder Windows NT durch eine Vielzahl von Kommunikationsverfahren, wie z. B. Windows Sockets, RPC (Remote Procedure Call) oder Novell NetBIOS über das Transportprotokoll IPX/SPX unterstützen. Das NWLink-Protokoll stellt flexible Funktionen bereit, die eine nahtlose Kommunikation zwischen Windows NT- und NetWare-Netzwerken ermöglichen. SPX II. NWLink unterstützt Windows Sockets auf dem Novell SPX II-Protokoll. SPX II wurde zur Unterstützung des Fensterbetriebs verbessert und ermöglicht eine erweiterte Rahmengröße. Mehrfache Bindungen. NWLink kann an mehrere Netzwerkadapter mit mehreren Rahmentypen gebunden werden. Automatische Rahmentyperkennung. NWLink kann beim Start automatisch den im Netzwerk verwendeten Rahmentyp erkennen und verwendet dann ebenfalls diesen Rahmentyp. Wenn mehrere Rahmentypen erkannt werden, verwendet NWLink standardmäßig den Rahmentyp 802.2. Werden im Netzwerk mehrere Rahmentypen verwendet, wählt Windows NT den Rahmentyp des Routers aus, der als erstes antwortet. NWLink-Rahmentypen Für die Arbeit in einer NetWare-Umgebung ist es wichtig, dass Sie die Begriffe "Rahmentyp" und "Bindung" verstehen. Der Rahmentyp bestimmt die Art und Weise, auf die der Netzwerkadapter die Daten formatiert, die im Netzwerk bereitgestellt werden sollen. NetWare IPX-Clients und -Server können für verschiedene Rahmentypen konfiguriert werden. Wenn die Computer miteinander kommunizieren sollen, müssen sie jedoch für den gleichen Rahmentyp konfiguriert werden. Eine Bindung ist der Prozess der Zuordnung eines Protokolltreibers zu dem Netzwerkadapter, mit dem er verwendet werden soll, sowie die Einrichtung eines Kommunikationskanals zwischen diesen beiden Komponenten. Automatische Rahmentyperkennung Mithilfe der Funktion Rahmentyp automatisch erkennen kann Windows NT ermitteln, welcher IPX-Rahmentyp im Netzwerk verwendet wird, und automatisch den Rahmentyp NWLink festlegen. NWLink überprüft die Rahmen, die an die Netzwerkkarte, an die das Protokoll gebunden ist, übermittelt werden. Wenn Rahmen vom Typ 802.2 oder keine Rahmen erkannt werden, wird der Rahmentyp 802.2 festgelegt. Andernfalls wird der Rahmentyp gemäß den im Netzwerk übermittelten Daten festgelegt. Manuelle Rahmentyperkennung Das NWLink-Protokoll in Windows NT Server 3.5 kann mehrere Rahmentypen auf einem einzigen Netzwerkadapter verwenden. Hierzu konfigurieren Sie auf einem Windows NT Server-basierten Computer in der Systemsteuerung unter Netzwerk das Protokoll NWLink und wählen dann den auf dem Netzwerkadapter zu verwendenden Rahmentyp manuell aus. Hinweise zur Verwendung von NWLink Im Zusammenhang mit der Verwendung von NWLink treten häufig zwei Probleme auf, die jedoch leicht gelöst werden können. Zum einen gehen manche Benutzer davon aus, dass durch die Installation von NWLink der Zugriff auf Datei- und Druckressourcen auf einem NetWare-Server ermöglicht wird. NWLink ist jedoch nur ein Transportprotokoll und kein Redirector. Um auf Datei- und Druckressourcen zugreifen zu können, benötigt der Computer einen Clientredirector, wie z. B. CSNW (Windows NT Workstation) oder GSNW (Windows NT Server). Das zweite Problem hat seine Ursache in der Standardeinstellung automatische Rahmenerkennung, da der Rahmentyp auf den des ersten empfangenen Rahmens festgelegt und nicht so konfiguriert wird, dass er über alle erkannten Rahmentypen kommuniziert. Sie müssen möglicherweise die entsprechenden Rahmentypen für Ihre Installation manuell konfigurieren, wenn in Ihrem Netzwerk mehrere IPX-Rahmentypen vorhanden sind. Client Services für NetWare CSNW (Client Services für NetWare) ist eine vollständig systemeigene Implementierung eines NetWare-Redirectors für Windows NT Workstation. Sie ist als systemeigener 32-BitWindows NT-Code implementiert und enthält sowohl einen Dienst- als auch einen Gerätetreiber. CSNW nutzt die Vorteile der erweiterten Netzwerkarchitektur von Windows NT vollständig und ermöglicht den Zugriff auf NetWare-Datei- und Druckdienste. CSNW stellt die folgenden Funktionen bereit: Zugriff auf NetWare-Datei- und Druckserver. Unterstützung von 16-Bit-NetWare-Anwendungen. Die NetWare-Dienstprogramme SYSCON, FCONSOLE, PCONSOLE und RCONSOLE wurden von Microsoft für die Verwendung mit CSNW getestet. Eine vollständige Liste unterstützter NetWareDienstprogramme finden Sie in der Windows NT Workstation-Dokumentation. LFN-Unterstützung (Long File Name), wenn der NetWare-Server den OS/2Namespace (OS2.NLM) verwendet. Unterstützung der folgenden Protokolle: NetWare Core Protocol (NCP): Ermöglicht den Zugriff auf Datei-/Druckerebene ähnlich wie SMBs (Server Message Block). Burst Mode: Ermöglicht gleitende Fensterverbesserungen für große Datenübertragungen. Large Internet Protocol (LIP): Ermöglicht gerouteten Verbindungen das Aushandeln der größten verfügbaren Paketgröße. CSNW verwendet das NWLink-Protokoll. Wenn also NWLink vor der Installation von CSNW nicht installiert ist, wird es bei der CSNW-Installation automatisch installiert. Nach der Installation kann CSNW verwendet werden, um genau wie NetWare-Clients auf Datei- und Druckdienste auf NetWare 2.x-, 3.x- und 4.x-Dateiservern (in NDS oder mit aktivierten Bindery Services) zuzugreifen. Hinweise zur Verwendung Client Services für NetWare werden häufig mit NWLink und Gateway Service für NetWare verwechselt. CSNW stellt die Redirector-Funktion für NWLink bereit, die es einer Windows NT-Workstation ermöglicht, auf NetWare-Datei- und Druckdienste zuzugreifen. CNSW kann verwendet werden, um in einer gemischten NetWare- und Exchange-Umgebung Clientsysteme auf eine administrationsfreundliche und stabile Plattform zu verschieben, ohne die Fähigkeit zu verlieren, auf NetWare-Dienste zuzugreifen. Gateway Service für NetWare GSNW (Gateway Service für NetWare) stellt zwei wichtige Funktionen bereit. Erstens ermöglicht er einem Windows NT-Server den Zugriff auf Datei- und Druckdienste auf einem NetWare-Server. In dieser Funktion ist er mit CSNW für Windows NT Server vergleichbar. GSNW ermöglicht außerdem Windows-Netzwerkclients, über einen NetWare-Server zu kommunizieren. In diesem Sinne ist GSNW ein Gateway von Microsoft- zu NovellNetzwerken. GSNW kann zum Zugriff auf Datei- und Druckdienste auf NetWare 2.x- und 3.x-Dateiservern und NetWare 4.x-Dateiservern im NDS-Modus oder mit aktiver Bindery-Emulation verwendet werden. Hinweise zur Verwendung Gateway Service für NetWare sollte in den folgenden Fällen verwendet werden: a. Der Windows NT- oder Exchange-Server benötigt direkten Zugriff auf Netware-Dateiund Druckdienste. Dieser Dienst ist z. B. zur Extraktion von NetWare-Konten von einem Server oder zur Quellextraktion von Konten von einem NetWare-gehosteten Messagingsystem, wie z. B. GroupWise, erforderlich. b. Microsoft-Netzwerkclients, die Zugriff auf Novell NetWare-Ressourcen über einen Windows NT-Server benötigen. Diese Voraussetzung kann für alle Windows NTServer, die gelegentlich Zugriff auf NetWare-Ressourcen benötigen, oder für Windows NT-basierte Workstations, die nicht vollständig am Novell-Netzwerk teilnehmen möchten, indem sie den NetWare-Clients ausführen, gelten. Datei- und Druckdienste für NetWare FPNW (Datei- und Druckdienste für NetWare, File & Print Services for NetWare) ist ein BackEnd-Dienst, mit dem Windows NT Server als NetWare 3.12-kompatibler Datei- und Druckserver fungieren kann. Mit FPNW kann Ihr Windows NT-Server einige NetWare-Dateiund Druckdienste übernehmen sowie als Anwendungsplattform dienen. Es ist unbedingt zu beachten, dass ein Client, der sich bei einem Server anmeldet, auf dem FPNW ausgeführt wird, von der durch FPNW emulierten Bindery authentifiziert wird. Unter dem Sicherheitsaspekt ist die einzige Gemeinsamkeit zwischen Windows NTDomänensicherheit und FPNW die gemeinsame Verwendung der Benutzerkontenliste. Hinweise zur Verwendung FPNW ist ein ausgezeichnetes Tool, das bei der Migration verwendet werden kann, oder wenn NetWare-Clients Datei- und Druckdienste von einem Windows NT-Server zur Verfügung gestellt werden müssen. Zu Migrationszwecken ist es möglich, einen vorhandenen NetWare-Server bei der Stilllegung vollständig zu imitieren und den Windows NT-Server, der FPNW ausführt, als den stillgelegten NetWare-Server erscheinen zu lassen. Directory Service Manager für NetWare Microsoft Directory Service Manager für NetWare (DSMN) ist ein Windows NT ServerDienstprogramm, mit dem Sie Benutzerkonten zwischen Windows NT Server-Domänen und Novell NetWare-Bindery-Servern synchronisieren können. Unter Verwendung von DSMN können Sie Benutzer- und Gruppenkonten mithilfe des Benutzer-Managers für Domänen in Windows NT zentral verwalten. Jeder Benutzer benötigt nur einen einzigen Benutzernamen und ein einziges Kennwort zum Zugriff auf Ressourcen auf beiden Systemen. Das Kennwort bleibt für alle Server synchron. Für DSMN muss auf dem Client oder den NetWare-Servern keine zusätzliche Software installiert werden. Benutzer verwenden zum Verbinden mit NetWare-Servern weiterhin vertraute Dienstprogramme, wie z. B. Login und Attach. Um die Kontokennwörter synchron zu halten, müssen Benutzer das mit DSMN bereitgestellte Dienstprogramm chgpass verwenden. Dieses Dienstprogramm ändert das Kennwort auf dem primären Windows NTDomänencontroller, der es dann auf andere Domänencontroller und bestimmte NetWareServer repliziert. Hinweise zur Verwendung DSMN ist dazu gedacht, eine zentrale Verwaltungsplattform für Windows NT- und NetWareServer-Kontodatenbanken bereitzustellen. Die Verwendung von DSMN wird in größeren Umgebungen empfohlen, in denen zusätzlicher Aufwand bei der Verwaltung heterogener Verzeichnisse mithilfe herkömmlicher Methoden entstehen würde. Windows NT- und NetWare-Sicherheitsmodelle Microsoft Windows NT und Novell NetWare verwenden völlig unterschiedliche Sicherheitsschemas, wie unten in Abbildung 1 gezeigt. Abbildung 1: Windows NT- und NetWare-Sicherheitsschemas Windows NT-Domänensicherheitsmodell Wenn im Windows NT-Domänensicherheitsmodell ein Client Zugriff auf eine Domänenressourcen benötigt, sendet er als Anmeldeinformationen seine [DOMÄNE\Benutzername, Kennwort]-Kombination. Der Clients sendet diese Anmeldeinformationen mithilfe von SMBs oder RPCs über das von Client und Server gemeinsam verwendete Protokoll. Der Windows NT-basierte Server überprüft die Anmeldeinformationen mithilfe der SAM-Datenbank (Security Account Manager) und gewährt oder verweigert den Zugriff. Bindery-basiertes NetWare-Sicherheitsmodell Wenn auf einem Bindery-basierten NetWare-Server ein Client Zugriff auf eine Serverressource benötigt, sendet er als Anmeldeinformationen [Benutzername, Kennwort]. Der NetWare-Client sendet die Anmeldeinformationen mithilfe von NCPs über IPX oder TCP/IP. Der NetWare-Server überprüft die Anmeldeinformationen dann mithilfe der Bindery und gewährt oder verweigert den Zugriff. NDS-basiertes Sicherheitsmodell Die Handhabung von Anmeldeinformationen in einer NDS-Umgebung verläuft ähnlich wie im Bindery-Modus. In einer NDS-Umgebung werden jedoch die vom NetWare-Client gesendeten Anmeldeinformationen (Benutzerobjekt) mithilfe des Verzeichnisbaums anstelle der Bindery überprüft. Der NetWare Exchange-Client Um Exchange-Clientsoftware ausführen zu können, muss ein NetWare-Client in einem IPX/SPX-Netzwerk die folgenden Bedingungen erfüllen: a. Er muss mit Windows NT Server kommunizieren können. Da Microsoft Exchange Server 5.5 ein Back-End-Prozess ist, erfolgt dies unter Verwendung des SPX-Protokolls. b. Er muss von der Windows NT-Domäne, in der Microsoft Exchange installiert ist, überprüft werden. Die Windows NT-Domänenüberprüfung kann über einen SMBRedirector oder über RPC erfolgen. Standardmäßig besitzt ein NetWare-Client keinen SMB-Redirector. Eine Überprüfung muss daher über RPC erfolgen, das ebenfalls zurzeit nicht standardmäßig auf einem NetWare-Client vorhanden ist. In diesem Fall enthält die Exchange-Clientsoftware den Code, der zum Aktivieren von RPC sowie zur Domänenüberprüfung erforderlich ist. c. Er muss mit Exchange Server kommunizieren können, um Clientfunktionen durchzuführen. In einem NetWare-Netzwerk erfolgt diese Kommunikation ebenfalls mit RPCs über SPX. Es sei daran erinnert, dass die Exchange-Clientsoftware bei der Installation RPC-Kommunikationsfunktionen bereitstellt. Da Client-E-Mail-Funktionen mithilfe von RPCs über SPX ausgeführt werden, muss der Clientcomputer lediglich den gewünschten Exchange Server im Netzwerk finden, die Domänenüberprüfung für den Benutzer erhalten und eine Sitzung einrichten, um Messagingfunktionen auszuführen. Namensauflösung In einem NetWare-Netzwerk registriert der Windows NT-Server, der Microsoft Exchange Server 5. 5 ausführt, seinen Namen bei einem NetWare-Server mithilfe des SAPs- (Service Advertising Protocol). Diese Registrierung erfolgt unabhängig davon, ob der Gateway Service für NetWare auf dem Windows NT-Server ausgeführt wird oder nicht. SAP wird von Dateiservern, Druckservern und Gatewayservern in einem NetWare-Netzwerk verwendet, um ihre Dienste und Adressen bekannt zu geben. Mithilfe von SAP können Clients im Netzwerk bestimmen, welche Dienste im Netzwerk verfügbar sind. Außerdem können sie die Adresse des Knotens, an dem die Dienste verfügbar sind, ermitteln. SAP ist wichtig, da ein Client keine Sitzung mit einem Server eröffnen kann, ohne die Adresse dieses Servers zu haben. Da der Windows NT-Server über SAP für NetWare-Clients sichtbar ist, können Clients Sitzungen für eine RPC-Verbindung zum Microsoft Exchange-Server eröffnen. Domänenüberprüfung und Einrichtung der Sitzung Wenn der Servername in eine IPX-Verbundnetzadresse aufgelöst wurde, verwendet der NetWare-Client RPCs über SPX zum Herstellen einer Verbindung mit dem Exchange-Server. Der NetWare-Client wird in einem Domänenanmeldedialogfeld nach einer Domäne gefragt. Nach der Überprüfung führt der Client E-Mail-Funktionen über SPX durch. Grundlegende Konfiguration Dieser Abschnitt dient dazu, Ihnen die Details bereitzustellen, die zur erfolgreichen Integration von Exchange Server 5.5 in eine NetWare-Umgebung erforderlich sind. Dabei geht es um das Herstellen der grundlegenden Funktionalität. "Grundlegende Funktionalität" bedeutet, dass NetWare-Clients Messagingdienste zur Verfügung gestellt werden. Da diese Funktionalität lediglich Client/Server-Kommunikation mithilfe von RPCs über SPX benötigt, ist kein SMB-Redirector auf dem Exchange-Client erforderlich. Die Verwendung von grundlegenden Diensten führt nicht zu Konflikten mit dem vorhandenen NetWare-Netzwerk. Überlegungen zum NetWare-Server Zwischen einem Server, auf dem NetWare ausgeführt wird, und einem Server unter Windows NT mit Exchange findet keinerlei andere zwangsläufige Kommunikation statt als die, die mit SAP und Anfragen zur Namensauflösung vom Client zusammenhängt. Um eine grundlegende Exchange-Clientfunktionalität zu erzielen, müssen einige wenige Überlegungen im Hinblick auf NetWare-Serverkonfigurationen beachtet werden: a. Welche Rahmentypen sind auf dem NetWare-Server an die Netzwerkkarte gebunden? Dies ist eine wichtige Überlegung, da Sie wahrscheinlich in der NWLinkProtokollkonfiguration auf dem Windows NT-Server den Rahmentyp manuell auswählen möchten, wenn mehr als ein Rahmentyp verwendet wird. b. Sind Bindery Services auf NetWare-NDS-Servern aktiviert? Stellen Sie sicher, dass Bindery Services auf NetWare-NDS-Servern aktiviert sind, wenn das Migrationsprogramm für NetWare oder Directory Service Manager für NetWare zur Verzeichnisverwaltung verwendet wird. c. Windows NT-Serverkonfiguration Die meisten zur Exchange- und NetWare-Integration erforderlichen Komponenten werden auf dem Windows NT-Server konfiguriert, auf dem Exchange ausgeführt werden soll. Die folgenden Abschnitte behandeln die Konfigurationselemente, die vor der Installation von Exchange Server 5.5 gelöst werden müssen. Diese Schritte sind erforderlich, um dem NetWare-Client die Kommunikation mit dem Exchange-Server zu ermöglichen. Hinzufügen von NWLink NWLink wird bei der Windows NT-Installation standardmäßig installiert. Da NWLink über den NDIS 3.0-Stapel arbeitet, kann das NWLink-Protokoll auf jedem Netzwerkadapter ausgeführt werden, der einen NDIS-kompatiblen Treiber verwendet. Wenn NWLink unter Windows NT installiert wird, wird der Rahmentyp standardmäßig auf Rahmentyp automatisch erkennen festgelegt. So kann Windows NT ermitteln, welcher IPX-Rahmentyp im Netzwerk verwendet wird, und automatisch den Rahmentyp NWLink festlegen. Wenn NWLink nicht installiert ist, können Sie es in der Systemsteuerung über Netzwerk installieren, indem Sie die Registerkarte Protokolle wählen und auf Hinzfügenklicken. Wählen Sie NWLink IPX/SPX-kompatibler Transport aus der Liste der verfügbaren Protokolle (siehe Abbildung 2 unten). Abbildung 2: Installieren von NWLink. Um zu prüfen, ob NWLink installiert wurde, zeigen Sie die NWLink-Konfiguration in der Systemsteuerung unter Netzwerk an. Starten Sie den Windows NT-Server neu, damit das Protokoll wirksam wird. Konfigurieren von NWLink Die Konfiguration von NWLink erfolgt ebenfalls in der Systemsteuerung unter Netzwerk. a. Zeigen Sie über die Registerkarte Protokolle die Eigenschaften von NWLink IPX/SPX-kompatibler Transport an (siehe Abbildung 3 unten). Abbildung 3: Festlegen der Eigenschaften für NWLink. a. Wählen Sie Rahmentyp manuell erkennen auf der Registerkarte Allgemein aus, und klicken Sie dann auf Hinzufügen. b. Wählen Sie den gewünschten Rahmentyp aus, und geben Sie eine eindeutige Netzwerknummer ein (Abbildung 4). Diese Nummer darf nicht mit der internen Netzwerknummer verwechselt werden. Die Netzwerknummer muss für alle Clients und Server in diesem Segment übereinstimmen. Abbildung 4: Festlegen von Rahmentyp und Netzwerknummer. Der ausgewählte Rahmentyp und die ausgewählte Netzwerknummer sollten nun auf der Eigenschaftenseite des Netzwerkadapters angezeigt werden, an den sie gebunden sind (Abbildung 5). In dem Dialogfeld können Sie auch die interne Abbildung 5: Bestätigen von Rahmentyp und Netzwerknummer und Konfigurieren der internen Netzwerknummer. a. Sie müssen eine interne Netzwerk-ID festlegen, wenn NetWare-Clients auf den Exchange-Server zugreifen werden. b. Starten Sie den Computer neu, damit die Änderungen in Kraft treten. Der SAP-Agent Wenn in demselben logischen Netzwerksegment wie der Windows NT-Server kein NetWareServer verfügbar ist, muss auf dem Windows NT-Server der SAP-Dienst ausgeführt werden, um sicherzustellen, dass er seine Dienste bekannt gibt und für die NetWare-Workstations sichtbar ist. So fügen Sie den SAP-Agenten hinzu: a. Klicken Sie auf der Registerkarte Netzwerkdienste im Dialogfeld Netzwerk auf Hinzufügen, und wählen Sie dann SAP-Agent aus (Abbildung 6). Abbildung 6: Installieren des SAP-Agenten. a. Klicken Sie auf OK , um den Computer neu zu starten, damit die Änderungen in Kraft treten. b. Wenden Sie das neueste Windows NT Service Pack erneut an, um alle Fixes oder Aktualisierungen an den Diensten und Protokollen nutzen zu können. Es ist keine weitere Konfiguration des SAP-Agenten erforderlich. Anmerkung: Wenn in einem gerouteten IPX-Netzwerk in demselben logischen Segment wie beim Exchange-Server kein NetWare-Server vorhanden ist, müssen Sie sicherstellen, dass der Router zwischen den beiden Netzwerken so konfiguriert ist, dass er SAP-Broadcasts (0x640) durchlässt. Der Microsoft Exchange Server-Computer verwendet SAPServertyp 0x0640, um die NetWare-Server über sein Vorhandensein zu informieren. Wenn ein Router diesen SAP-Pakettyp nicht durchlässt, können Microsoft Exchange-Clients nicht auf den Microsoft Exchange Server-Computer zugreifen. Exchange Server 5.5-Konfiguration Wenn NWLink und der SAP-Agent (falls erforderlich) auf dem Windows NT-Server konfiguriert sind, sind Sie bereit zum Einrichten von Exchange. Da Exchange Server 5.5 sich darauf verlässt, dass der Windows NT-Server alle Netzwerk- und Sicherheitsdienste bereitstellt, sind für Exchange Server 5.5 keine besonderen Konfigurationsschritte erforderlich. a. Installieren Sie Exchange Server 5.5 laut Exchange-Installationshandbuch. b. Erstellen Sie zu Testzwecken ein Windows NT- und Exchange-Benutzerkonto. Häufig steht am Anfang der Exchange-Integration und -Migration von einem NetWarebasierten E-Mail-System eine Phase, in der sowohl Exchange als auch das herkömmliche EMail-System parallel verwendet werden. In diesem Falle ist möglicherweise eine zusätzliche Konfiguration erforderlich, um die beiden Systeme zu verbinden. Wenn z. B. Exchange ein herkömmliches Microsoft Mail- oder cc:Mail-System ersetzt, installieren und konfigurieren Sie den Microsoft Mail bzw. cc:Mail Connector auf dem Exchange-Server. In den Microsoft Exchange Server-Handbüchern finden Sie ausführliche Informationen über E-MailMigrationsoptionen. Clientkonfiguration Exchange Server 5.5 ist jetzt konfiguriert. Die grundlegende Clientkommunikation mit einem Exchange-Server ist daher nicht schwer herzustellen. Wenn sowohl Windows NT als auch Exchange Server 5.5 installiert und konfiguriert sind, benötigt die Verbindung vom NetWareClient zum Exchange-Server möglicherweise nur noch eine Standardclient-Installation. Dieser Abschnitt beschreibt die Installation und Konfiguration von Exchange-Clientsoftware für jeden möglichen Clienttyp. Tipps zur Verwendung sind im jeweiligen Clientabschnitt enthalten. MS-DOS-basierter Client So funktioniert ein MS-DOS-basierter Client auf einer NetWare-basierten Arbeitsstation: a. Der MS-DOS-Client greift auf NetWare-Serverressourcen mit NCP zu. Dies erfolgt über NETX oder VLM-Redirector. b. Er kommuniziert mit einem Windows NT-Server mithilfe von SPX. Die Arbeitsstation lädt einen Real Mode-IPX/SPX-Protokollstapel mit IPX.COM oder IPXODI.COM. Die Benutzeridentität bei der Windows NT-Domäne wird mit RPC überprüft. Da der Novell-Client keinen SMB-Redirector beinhaltet, installiert die ExchangeClientsoftware eine Reihe von RPC-Komponenten in dem Verzeichnis, in dem sich EXCHANGE.EXE befindet. RPC16C6.RPC wird für SPX verwendet. c. Der DOS-Client führt schließlich Exchange-Clientfunktionen über RPC durch. Der Client verwendet RPC16C6.RPC, um RPC-Aufrufe beim Server über SPX durchzuführen. d. Bei der ersten Ausführung der MS-DOS-Exchange-Clientsoftware fragt diese den Benutzer nach dem Benutzernamen (Postfach) und Mailserver (Microsoft Exchange Server). Diese Informationen werden in dem Profil gespeichert, das auf dem lokalen Computer gespeichert ist. Der MS-DOS-NetWare Exchange-Client fragt den NetWare-Standardserver nach der IPXNetzwerknummer des Exchange-Servers ab. Beim ersten Verbinden mit dem Exchange-Server wird der Benutzer in einem Dialogfeld nach Benutzername, Kennwort und Domäne gefragt. Nach der Überprüfung der Anmeldeinformationen des Clients wird das Postfach des Benutzers geöffnet, so dass Mailfunktionen möglich sind. Windows 3.x-Client Aus der Sicht der Netzwerkarchitektur kommuniziert ein 16-Bit-Exchange oder -OutlookClient mit dem Exchange-Server genau wie ein MS-DOS-basierter Client. Sogar die bei der ersten Verbindungsaufnahme benötigten Informationen sind dieselben. Windows 95/98 basierter Client Der Windows 95/98-basierte Client ist dem Windows NT-basierten Client ähnlicher als der 16-Bit-Client für Windows 3.x. Da sowohl Windows 9x als auch Windows NT Umgebungen mit mehreren Redirectors sind, wird vorausgesetzt, dass ein geeigneter MicrosoftNetzwerkredirector installiert und betriebsbereit ist und eine Anmelde- und Domänenüberprüfung bereits stattgefunden hat. Der unter Windows 95 ausgeführte Exchange-Client kann dann starten, ohne von der Microsoft Windows NT-Domäne nach Anmeldeinformationen gefragt zu werden. Für Windows 9x/NetWare-Clients bedeutet das, dass beide Clients geladen sein müssen: Client für Microsoft-Netzwerke und Client für NetWare-Netzwerke. Abbildung 7 zeigt einen Computer, auf dem beide Clients installiert sind. Abbildung 7: Für Windows 95/98 sind beide Clients erforderlich. Windows 95basierte Clients verbinden sich mit Exchange wie folgt: a. Der Zugriff auf den NetWare-Server erfolgt weiterhin durch das NCP, das vom Client für NetWare-Netzwerke bereitgestellt wird. b. Der Client kommuniziert mit dem Windows NT-Server mithilfe von SPX. Die Windows 95-basierte Arbeitsstation lädt NWLINK.VXD, das IPX/SPX-kompatible Protokoll für den geschützten Modus. c. Der Benutzer wird mithilfe von SMBs durch die Windows NT-Domäne überprüft. Client für Microsoft-Netzwerke meldet sich beim ersten Anmeldeprozess bei der Windows NT-Domäne an. d. Abschließend führt die Windows 95-basierte Arbeitsstation Clientfunktionen über RPC durch. Windows NT-Client Wie der unter Windows 95 ausgeführte Exchange-Client setzt der unter Windows NT ausgeführte Exchange-Client voraus, dass die Domänenüberprüfung bereits stattgefunden hat, so dass der Benutzer nicht nach Anredeinformationen gefragt wird. Die übrige Exchange-Clientkommunikation mit dem Exchange-Server ist mit der eines Windows 9x-basierten Computers identisch. Verzeichnisverwaltung Das einzige möglicherweise echte Problem bei der Integration von Netzwerken, die Windows NT und Exchange ausführen, und NetWare-Netzwerken ist die Verwaltung der verschiedenartigen Verzeichnisse, die auf beiden Systemen existieren. Glücklicherweise wurde dieses Problem bereits vor einiger Zeit gelöst, und es stehen mehrere Tools, Verfahren und Anwendungen anderer Anbieter zur Verfügung, um diese Aufgabe zu erleichtern. Der folgende Abschnitt behandelt Themen im Zusammenhang mit dem Erstellen und der Verwaltung des Exchange-Verzeichnisses und der Migration von anderen Mailsystemen. Aufnehmen von Informationen in das Verzeichnis Sie können das Programm Microsoft Exchange Administrator verwenden, um Windows NT Server- und Microsoft Exchange Server-Benutzerkonten automatisch durch Extrahieren von Kontoinformationen aus der NetWare-Bindery zu erstellen. Dies kann bei einer kleinen Benutzeranzahl ein einfacher einmaliger Vorgang sein. Wenn eine große Anzahl von Benutzern auf einen oder mehrere Microsoft Exchange Server-Computer verschoben werden soll, kann dieser Vorgang auch in mehreren zeitversetzten Phasen erfolgen. Microsoft Exchange Server 5.5 enthält mehrere Sätze von Migrationsdienstprogrammen, die Benutzerkonten erstellen. Diese Dienstprogramme können auch bereits vorhandene E-Mail der Benutzer von anderen Systemen migrieren, einschließlich IBM PROFS, DEC All-In-1, cc:Mail, Verimation Memo, Microsoft Mail für PC-Netzwerke, Microsoft Mail für AppleTalk-Netzwerke und andere. Für andere Systeme als die hier aufgelisteten besteht die Möglichkeit, mit dem Microsoft Exchange Server-Quellextraktor Benutzerinformationen und Nachrichteninhalte aus einem externen Systemen zu extrahieren und in ein Zwischenformat zu konvertieren. Von dort lassen sich die Informationen in Microsoft Exchange Server einlesen, wobei die Benutzerkonten erstellt und Daten in den Microsoft Exchange Server-Datenbankspeicher aufgenommen werden. Dies wird ausführlicher im ebenfalls bei Microsoft erhältlichen Whitepaper "Microsoft Exchange Server Coexistence and Migration" dokumentiert. Migrationsprogramm für NetWare Das Migrationsprogramm für NetWare in Windows NT Server ermöglicht die Migration von NetWare-Servern zu Domänencontrollern, die Windows NT Server ausführen. Das Migrationsprogramm überträgt Benutzer- und Gruppenkonten, Volumes, Ordner und Dateien. Wenn der Server, den Sie migrieren, Datei- und Druckdienste für NetWare (FPNW) ausführt, können Sie außerdem Anmeldeskripts der Benutzer übertragen. Mit dem Migrationsprogramm für NetWare können Sie die meisten Benutzerkontoinformationen erhalten. die Übertragung von Benutzer- und Gruppennamen steuern. Kennwörter für übertragene Konten festlegen. die Übertragung von Kontobeschränkungen und administrative Rechte steuern. die zu übertragenden Ordner und Dateien auswählen. ein Ziel für übertragene Ordner und Dateien auswählen. effektive Rechte (das NetWare-Äquivalent von Berechtigungen) für Ordner und Dateien beibehalten. Probemigrationen durchführen, um zu testen, wie die aktuellen Einstellungen Informationen tatsächlich übertragen. umfassende Protokolldateien generieren, die genau festhalten, was während der Migration passierte. Das Migrationsprogramm für NetWare lässt sich in Ihrer Umgebung sicherlich irgendwie Gewinn bringend verwenden; im Zusammenhang mit dieser Diskussion hat es jedoch einen entscheidenden Nachteil: Exchange-Konten lassen sich mit diesem Tool nicht erstellen. Microsoft hat daher ein Extraktionstool als Teil der Exchange-Migrations-Assistenten aufgenommen. Extrahieren von NetWare-Kontoinformationen Sie können Windows NT-Benutzerkonten und -Postfächer für vorhandene NetWare-Benutzer erstellen, indem Sie zunächst die Kontoinformationen extrahieren und diese dann in Microsoft Exchange Server importieren. Um den Befehl NetWare-Kontenliste extrahieren (Extract NetWare Account List) verwenden zu können, muss ein Server mit Novell NetWare, Version 2.x, 3.x oder 4.x mit aktivierten Bindery Services zur Verfügung stehen. Wenn Sie NetWare 2.15 ausführen, benötigen Sie auch ein NetWare-Konto und -Kennwort, das Supervisorrechte auf dem Server hat. a. Wählen Sie aus dem Menü Extras im Fenster Microsoft Exchange Administrator den Befehl NetWare-Kontoliste extrahieren. b. Geben Sie in das Feld NetWare-Servername den Namen des NetWare-Servers ein. c. Geben Sie in das Feld NetWare-Benutzer (NetWare user) den Namen des Benutzers ein, der Supervisorrechte auf diesem NetWare-Server hat. d. Geben Sie in das Feld Kennwort des NetWare-Benutzers das Kennwort ein, das der NetWare-Supervisor zum Verbinden mit diesem NetWare-Server verwendet. Abbildung 8: Extrahieren von NetWare-Konten. Die extrahierte Datei enthält für jeden Benutzer in der Bindery einen Eintrag. Bevor Sie die Datei in Microsoft Exchange Server importieren, können Sie sie bearbeiten und Netzwerkkonten löschen, die keine Postfächer benötigen. Dazu gehören Gast- und Dienstkonten. Die folgenden Felder mit Daten aus der Bindery sind in der Importdatei enthalten: Feld Kontofeld Obj-Class Common-Name Display-Name Home-Server Comment Objekttyp Benutzername Anzeige SERVER Beschreibung Importieren von NetWare-Kontoinformationen Nachdem Sie Informationen aus NetWare-Konten extrahiert haben, importieren Sie die Benutzerkonten mithilfe des Befehls Verzeichnisimport (Menü Extras in Microsoft Exchange Server). Anmerkung Beim Verzeichnisimport ersetzt der Name des zurzeit angemeldeten Servers den Standardtext ~Server im Feld Home-Server. Um einen anderen Server anzugeben, ersetzen Sie in einem Texteditor den Text ~Server durch den entsprechenden Servernamen. Führen Sie die folgenden Schritte durch, um Benutzerkonten in den Exchange-Server zu importieren: a. Wählen Sie im Administrator-Fenster aus dem Menü Extras den Befehl Verzeichnisimport. b. Wählen Sie Importdatei, und geben Sie die Datei an, die die extrahierten Kontoinformationen enthält. c. Wählen Sie Windows NT-Konten erstellen , um beim Importieren der Postfächer automatisch Benutzerkonten zu erstellen. d. Wählen Sie Importieren. Tools zur Verzeichnisverwaltung Für die ständige Verwaltung von Kontodatenbanken zwischen der Exchange/Windows NTund NetWare-Umgebung gibt es mehrere Möglichkeiten, sobald die Migration der herkömmlichen E-Mail zu Exchange Server abgeschlossen ist. Sofern die Koexistenz mit einer herkömmlichen Mailplattform angestrebt wird, gibt es natürlich noch mehr Möglichkeiten. Zielsetzung bleibt jedoch, nur eines der Verzeichnisse zu verwalten und Änderungen auf das andere zu replizieren oder beide zu synchronisieren. Directory Service Manager für NetWare NetWare 2.x/3.x- und 4.x-Kunden, die ihre Netzwerke über die NetWare-Bindery verwalten, haben einen enormen Verwaltungsaufwand, da sie jeden Server und seine Benutzer getrennt von den restlichen Servern verwalten müssen. Windows NT Server bietet globale Verzeichnisdienste und kann daher dabei helfen, mehrere Umgebungen zu verwalten. Benutzern wird der Zugriff auf alle Dienste, einschließlich Anwendungen, durch eine einzige Netzwerkanmeldung geboten und Administratoren ein zentraler Verwaltungspunkt. Mit Windows NT Server und Directory Service Manager für NetWare (DSMN) können diese NetWare-Kunden ihre gemischten Windows NT- und NetWare-Umgebungen mit den Windows NT-Verzeichnisdiensten zentral verwalten. DSMN kopiert die NetWareBenutzerkonten in den Windows NT-Verzeichnisdienst und überträgt alle Änderungen zurück an die NetWare-Server. All dies erfolgt, ohne dass irgendeine Software auf den NetWareServer installiert werden muss. DSMN wird in der Systemsteuerung über Netzwerk installiert. Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen, und zeigen Sie auf den entsprechenden Speicherort. Zur Installation von DSMN müssen Sie auf dem Windows NT-Computer Administrator sein und auf dem NetWare-Server ein Supervisorkonto besitzen. Bei der Installation von DSMN werden Sie nach dem Benutzernamen und Kennwort eines Supervisors auf dem NetWare-Server gefragt. DSMN verwendet zwei Konten: das Konto Sync Agent auf dem Windows NT-basierten Server und das Konto Winnt_Sync_Agent auf dem NetWare-Server. Diese Konten werden verwendet, um Verbindungen zwischen dem Windows NT-basierten Server und dem NetWare-Server herzustellen. Die Konten werden im Laufe der Installation automatisch auf beiden Servern erstellt. Sie sind kennwortgeschützt, so dass Sie bei der Installation auch nach einem Kennwort gefragt werden. Beide Konten erhalten dasselbe Kennwort. Das Konto Sync Agent ist auf dem Windows NT-basierten Server ein Administrator, das Konto Winnt_Sync_Agent ist ein Supervisor auf dem NetWare-Server. Um ein vorhandenes Konto zu übertragen, aktivieren Sie das Konto für NetWare. Wenn nur einige Konten auf NetWare-Server übertragen werden, müssen Sie das Benutzerkonto auch zu einem Mitglied einer übertragenen Gruppe machen. Wenn Sie ein vorhandenes Konto für NetWare aktivieren, werden Sie aufgefordert, das Benutzerkennwort zu ändern. Directory Service Manager für NetWare kann ein Benutzerkonto nur übertragen, wenn es das Kontokennwort kennt oder ein neues Kennwort empfängt. Da Kennwörter verschlüsselt gespeichert werden, kann es das vorhandene Kennwort nicht ausfindig machen. Wenn Sie für den Benutzer ein neues Kennwort festlegen, empfängt es Directory Service Manager für NetWare und beginnt mit der Übertragung des Kontos. Nachdem ein Konto für NetWare aktiviert ist, wird die Schaltfläche NW-kompat. (NW Compat) im Dialogfeld Benutzereigenschaften (User Properties) des Kontos aktiviert. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um ein Dialogfeld zu öffnen, in dem Sie die maximal möglichen Anmeldeversuche und das Limit für gleichzeitige Verbindungen des Benutzers festlegen können. Sie können auch die Schaltfläche Anmelden bei (Logon To) zum Festlegen von Stationsbeschränkungen verwenden. Eine NetWare-Bindery ist auf 2000 Objekte beschränkt. Sie müssen daher sicherstellen, dass diese Grenze beim Übertragen vom Windows NT-basierten Server nicht überschritten wird. Wenn Sie diese Anzahl überschreiten, werden Sie aufgefordert, weniger Gruppen zu übertragen. Directory Service Manager für NetWare ist ein ausgezeichnetes Tool zum Verwalten von Windows NT- und NetWare-Kontodatenbanken. Es wird jedoch nicht die Möglichkeit bereitgestellt, die Verwaltung auf das Exchange-Verzeichnis auszuweiten. Selbstverständlich werden alle Konten, die in der Windows NT/Exchange-Umgebung erstellt werden, über den DSMN-Dienst mit verwalteten NetWare-Servern synchronisiert. Von anderen Entwicklern werden Tools bereitgestellt, die die Verwaltung mehrerer Verzeichnisse unterstützen. Ein herausragendes Beispiel ist NetVision Synchronicity. NetVision Synchronicity Die Synchronicity-Software besteht aus einer Reihe von Produkten, die die Verwaltung von Windows NT-, NetWare- und Exchange-Kontodatenbanken durch Verwenden eines einzigen Administrationspunktes, einschließlich Kennwortsynchronisierung, für Benutzer und Gruppen erleichtern. Unter Verwendung von Synchronicity können Sie Ihre aktuelle Verzeichnisstruktur und Kontodatenbanken weiter verwenden. Wenn Sie Benutzer- und Gruppenkontoinformationen erstellen, ändern oder löschen, überträgt Synchronicity die Änderungen in die anderen Netzwerkverzeichnisse. Synchronicity stellt mehrere Methoden bereit, um Kennwörter zwischen NetWare und Windows NT-Domänen zu synchronisieren. Kennwortänderungen in NWADMIN werden automatisch mit Windows NT-Domänen synchronisiert. Ähnlich wie bei DSMN wird ein Tool für Benutzer bereitgestellt, um Kennwörter zu ändern, wenn ein Client in einem der Netzwerke sein Kennwort ändert. Ein anderes Dienstprogramme ermöglicht HelpdeskSupportpersonal, Kennwörter auf beiden Systemen zurückzusetzen. Synchronicity für Exchange besteht aus drei Komponenten: a. dem NetVision Global Event Services (GES) NetWare Loadable Module (NLM), das auf den NetWare-Servern ausgeführt wird und NDS in Echtzeit überwacht. b. einem NWAdmin-Snap-In-Modul, das Administratoren aus NWAdmin heraus vollen Zugriff sowohl auf Microsoft Exchange- als auch auf Windows NT-Benutzer und Gruppen ermöglicht. c. dem Windows NT-Synchronisierungsagenten, der auf einem Windows NT-Server oder auf einer Windows NT-Arbeitsstation in der verwalteten Domäne ausgeführt wird und sich bei GES anmeldet. Dadurch kann der Synchronisierungsagent in Echtzeit über Ereignisse benachrichtigt werden. Erweiterte Konfiguration Diese Abschnitt stellt einige zusätzliche Möglichkeiten vor, um eine engere Integration zwischen den NetWare- und Exchange-Netzwerken zu erreichen. Gateway Service für NetWare Gateway Service für NetWare wurde bereits kurz in vorhergehenden Abschnitten behandelt. In den meisten Fällen ist diese Software nicht erforderlich, um grundlegende Messagingfunktionalität zu erzielen. Zumindest die grundlegenden GSNW-Funktionen werden benötigt, um den Zugriff von Windows NT-Servern auf NetWare-Server zu ermöglichen. Wir konzentrieren uns hier jedoch auf die "Gateway"-Funktion von GSNW. Das bedeutet, dass sie einen Tunnel für Windows NT-Clients für den Zugriff auf NetWare-Dienste über ein einziges Konto bereitstellt. Verwendung von GSNW Microsoft entwickelte diesen Dienst für Benutzer, die Zugriff auf NetWare-Server benötigen und nicht den hohen Speicherbedarf beim Ausführen mehrerer Redirectors auf ihren eigenen Computern in Kauf nehmen möchten. Mit GSNW verbindet sich der Windows NT Server-Computer mit dem Verzeichnis des NetWare-Dateiservers und gibt es dann so frei, als ob sich das Verzeichnis auf dem Windows NT-basierten Computer befinden würde. Microsoft-Netzwerkclients können dann auf das Verzeichnis auf dem NetWare-Server zugreifen, indem sie sich mit dem freigegebenen Verzeichnis verbinden, das auf dem Windows NT-basierten Computer erstellt wurde. Vorbereiten des Gateway Service Damit ein Windows NT-Server als Gateway für Ressourcen auf einem NetWare-Server fungieren kann, muss auf dem NetWare-Server eine Gruppe namens NTGATEWAY vorhanden sein. Außerdem muss der Benutzername, der als Gatewaykonto verwendet werden soll, in die Gruppe NTGATEWAY aufgenommen werden. Verwenden Sie das NetWare-Dienstprogramm SYSCON zum Erstellen der Gruppe und des Benutzerkontos. Alle Ressourcen, die über das Gateway gemeinsam verwendet werden sollen, müssen den Mitgliedern der Gruppe NTGATEWAY über die SYSCON-Gruppenoptionen zur Verfügung gestellt werden. Installieren von GSNW GSNW wird über das Netzwerk-Applet in der Systemsteuerung installiert. GSNW erfordert, dass das IPX-Protokoll durch NWLink aktiviert wird. Es werden keine Dateien von Novell benötigt. Wenn NWLink noch nicht installiert ist, installiert es GSNW automatisch. Der von NWLink verwendete Rahmentyp muss mit dem Rahmentyp übereinstimmen, der auf NetWare-Servern verwendet wird, auf die zugegriffen werden muss. Nach Abschluss der Installation muss der Computer neu gestartet werden, damit die Änderungen in Kraft treten. Beim ersten Neustart des Computers fragt das System nach dem bevorzugten Server des aktuellen Benutzers. Die GSNW-Installation erstellt ein neues Symbol mit der Bezeichnung GSNW und fügt es zur Systemsteuerung hinzu. GSNW wird zur Auswahl der Standardwerte für den bevorzugten NetWare-Server und die NetWare-Druckwarteschlangen für den aktuell angemeldeten Benutzer verwendet. Konfigurieren von Gateway Service für NetWare Nachdem das Benutzerkonto und die Gruppe eingerichtet sind und die Installation abgeschlossen ist, kann das Gateway konfiguriert werden. Dies erfolgt über das Gateway Service für NetWare-Applet in der Systemsteuerung. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um GSNW zu konfigurieren: a. Wählen Sie einen Server aus. b. Richten Sie das Gateway ein. c. Stellen Sie eine Verbindung her, indem Sie eine freigebbare Ressource einrichten. Auswählen eines Servers Zur Konfiguration von Gateway Service für NetWare müssen Sie den bevorzugten Server, mit dem sich das Gateway verbinden soll, auswählen. Dies erfolgt über das DropdownListenfeld Bevorzugten Server auswählen (Select Preferred Server) im Dialogfeld Gateway Service für NetWare (siehe Abbildung 9 unten). Abbildung 9: Konfigurieren von Gateway Service für NetWare. Nachdem der bevorzugte Server ausgewählt wurde, versucht Windows NT, sich mit dem NetWare-Server zu verbinden. Wenn dieser Versuch fehlschlägt, haben Sie die Möglichkeit, einen anderen bevorzugten Server auszuwählen. Einrichten des Gateways Zum Einrichten des Gateways aktivieren Sie das Kontrollkästchen Gateway aktivieren (Enable Gateway), und fügen Sie das zuvor erstellte Benutzerkonto und Kennwort des Gateways hinzu. Dieses Benutzerkonto muss ein Mitglied der Gruppe NTGATEWAY auf dem NetWare-Server sein (Abbildung 10). Abbildung 10: Einrichten des Gateways. Herstellen einer Verbindung Das Gateway muss eine Verbindung zum NetWare-Server herstellen, um transparenten Zugriff auf NetWare-Ressourcen zu ermöglichen. Um Verzeichnisse einzurichten, die auf dem NetWare-Server für den Windows NT-Server verfügbar sein sollen, klicken Sie im Dialogfeld Gateway Service für NetWare auf die Schaltfläche Gateway. Netzwerkpfade müssen mithilfe der UNC-Syntax angegeben werden. Beispiel: \\NW311\SYS\USERS (siehe Abbildung 11 unten). Abbildung 11: Erstellen eines freigegebenen NetWare-Verzeichnisses auf dem Windows NT-Gatewayserver. Gatewaydateisicherheit Sicherheit für die Gatewayressourcen wird auf den freigegebenen Verzeichnissen festgelegt. Die folgenden Berechtigungen stehen zur Verfügung: a. Kein Zugriff. Auf Dateien oder Unterverzeichnisse ist kein Zugriff erlaubt. b. Lesen. Benutzer hat das Recht, Dateien und Unterverzeichnisse zu lesen. c. Ändern. Benutzer hat das Recht, Dateien und Unterverzeichnisse zu lesen, zu ändern und zu löschen. d. Vollzugriff. Benutzer hat das Recht, Dateien zu lesen, zu schreiben, zu löschen und zu ändern. Die Standardberechtigung für freigegebene Gatewayverzeichnisse ist Vollzugriff für Alle. Sicherheit auf Dateiebene muss dem NetWare-Benutzerkonto zugewiesen werden, das verwendet wurde, als das Gateway aktiviert war. Wenn z. B. das Konto SUPERVISOR verwendet wurde, als das Gateway aktiviert war, werden Benutzern, die über das Gateway auf Dateien zugreifen, alle Rechte auf Dateiebene zugewiesen. Zur Änderung dieser Rechte müssen die Berechtigungen auf Freigabeebene für das freigegebene Windows NTGatewayverzeichnis geändert werden. Sie müssen entscheiden, ob Sicherheit auf Dateiebene erforderlich ist. Ist dies der Fall, können Sie dem Benutzerkonto, das vom Gateway verwendet wird, die entsprechenden Rechte zuweisen. Hinzufügen von Benutzer- und Gruppenberechtigungen Das Dialogfeld Benutzer und Gruppen hinzufügen (Add Users and Groups) wird verwendet, um der Berechtigungsliste für eine Gateway Service für NetWare-Ressource Benutzer und Gruppen hinzuzufügen. Dieses Dialogfeld bestimmt, welche Benutzer auf die freigegebene Ressource zugreifen können. Physischer Zugriff wird dem Konto NTGATEWAY auf dem NetWare-Server gewährt. Verwenden von NetWare-Ressourcen Nachdem die NetWare-Clientunterstützung konfiguriert ist (CSNW oder GSNW), können Sie sowohl den Datei-Manager als auch den Ordner Drucker verwenden, um auf Verzeichnisse und Druckwarteschlangen auf einem NetWare-Server zuzugreifen. Datei-Manager Benutzer können sich mit dem Datei-Manager mit Verzeichnissen auf NetWareDateiservern verbinden. Mit dem Datei-Manager können Benutzer sowohl auf Windows NT- basierten Computern als auch auf NetWare-Computern nach Ressourcen suchen und sich mit ihnen verbinden. Wenn Benutzer mit einem NetWare-Laufwerk verbunden sind, können sie Verzeichnisse und Dateien mit Drag & Drop bearbeiten. In NetWare-Netzwerken sind Server, Volumes und Verzeichnisse in einer baumartigen Struktur organisiert. Sowohl Volumes als auch Verzeichnisse werden mit dem Symbol für freigegebene Verzeichnisse dargestellt. NetWare-Servervolumes, -verzeichnisse und -druckwarteschlangen lassen sich durch ihre UNC (Universal Naming Convention)-Namen angeben. Beispiel: \\NetWare_Server\Volume\Verzeichnis Auch die NetWare-Syntax wird unterstützt. Beispiel: NetWare_Server/Volume:Verzeichnis Ordner "Drucker" Zum Drucken in eine NetWare-Druckwarteschlange verbinden sich Benutzer mit ihr über den Ordner Drucker. Wenn Sie sich mit einer NetWare-Druckwarteschlange verbinden, werden Sie zur Installation eines lokalen Druckertreibers aufgefordert. Wenn sich das NetWare-System in der Netzwerksuchreihenfolge nach Druckanbietern an erster Stelle befindet, wird im Feld Freigegebene Drucker (Shared Printers) automatisch die Liste der Server im NetWare-Netzwerk angezeigt. Wenn sich Benutzer verbunden haben, können sie in die NetWare-Druckwarteschlange genauso wie in eine Windows NTDruckwarteschlange drucken. Die für NetWare-Druckwarteschlangen unterstützten Druckoptionen enthalten Einstellungen für: a. Seitenvorschübe b. Druckbenachrichtigung c. Deckblätter Druckoptionen werden für den Benutzer festgelegt, der bei Windows NT angemeldet ist. Die Einstellungen wirken sich auf alle NetWare-Druckwarteschlangen aus, die von einer bestimmten Windows NT-basierten Arbeitsstation verwendet werden. Datei- und Druckdienste für NetWare Um die Integration von Microsoft Windows NT in eine Novell NetWare-Umgebung noch mehr zu unterstützen, entwickelte Microsoft Datei- und Druckdienste für NetWare. Datei- und Druckdienste für NetWare ermöglichen es einem Novell NetWare-Client (der standardmäßige Novell-Clientsoftware ausführt), auf Datei- und Druckressourcen auf einem Microsoft Windows NT Server-basierten Computer zuzugreifen. Auf der Clientseite ändert sich nichts; Clients greifen wie gewohnt auf Ressourcen zu. Der Server, mit dem sie sich verbinden, kann jedoch jetzt ein Microsoft Windows NT Server-basierter Computer sein. Für den Benutzer funktioniert er jedoch wie ein NetWare-Server und erscheint als NetWareServer. Installieren von Datei- und Druckdienste für NetWare Verwenden Sie zur Installation von Datei- und Druckdienste für NetWare auf einem Windows NT Server-basierten Computer Netzwerk in der Systemsteuerung. Nach der Installation müssen Sie den Computer neu starten. Bei der Installation werden Sie aufgefordert, zwischen zwei Optionen zu wählen: Installieren des gesamten Dienstprogramms oder nur der Administrationstools. Wählen Sie Datei- und Druckdienste für NetWare, um alle Dateien zu installieren, die zum Ausführen des Dienstprogramms auf dem lokalen Server erforderlich sind. Wählen Sie Nur Datei- und Druckdienste für NetWare-Administrationstools (File & Print Services for NetWare Administrative Tools Only), um nur Dateien zu installieren, die zur Remoteadministration anderer Server erforderlich sind. Um Datei- und Druckdienste für NetWare installieren zu können, müssen Sie als Mitglied der Gruppe Administratoren oder Server-Operatoren angemeldet sein. Anmerkung Der Server, auf dem Sie Datei- und Druckdienste für NetWare und/oder Directory Services Manager für NetWare installieren, muss den Spooler-Dienst ausführen. So installieren Sie Datei- und Druckdienste für NetWare auf einem Windows NT Server-Computer a. Doppelklicken Sie in der Systemsteuerung auf Netzwerk. b. Klicken Sie auf der Registerkarte Dienste auf Hinzufügen. Klicken Sie auf Diskette, und zeigen Sie auf die Services for NetWare-CD. Der Name der gesuchten Datei lautet FPNW\NT40\[Hardwareplattform]\oemsetup.inf. a. Wählen Sie im Dialogfeld Netzwerksoftware hinzufügen den Eintrag Andere am Ende der Liste verfügbarer Software, und klicken Sie dann auf die Schaltfläche Weiter. b. Legen Sie die Datei- und Druckdienste für NetWare-CD in Ihr CD-ROM-Laufwerk ein. c. Geben Sie im Dialogfeld Diskette einlegen den Laufwerkbuchstaben des CD-ROMLaufwerkes gefolgt von einem Doppelpunkt und umgekehrten Schrägstrich (\) und i386, MIPS, Alpha oder PowerPC ein. Geben Sie z. B. e:\mips ein, um auf einem MIPS-basierten Computer zu installieren, dessen CD-ROM-Laufwerk Laufwerk E entspricht. d. Wählen Sie Datei- und Druckdienste für NetWare im Dialogfeld OEM-Option auswählen (Select OEM Option), und klicken Sie auf OK. e. Geben Sie im Dialogfeld Datei- und Druckdienste für NetWarein das Feld Verzeichnis für SYS-Volume (Directory For SYS Volume) den Speicherort des SYSVOL-Verzeichnisses ein, das das NetWare-SYS:-Volume wird. Das Installationsprogramm für Datei- und Druckdienste für NetWare erstellt ein NetWare-Volume namens SYSVOL auf dem von Ihnen angegebenen Laufwerk (Standard ist Laufwerk C:) und erstellt innerhalb von SYSVOL eine Verzeichnisstruktur für NetWare-Clientkonten. Das Verzeichnis SYSVOL funktioniert ähnlich wie das Volume SYS des NetWare-Dateiservers. Dieses Volume ist der Speicherort für NetWare-Client-Homeverzeichnisse, Anmeldeskripts, Mail- und Systemdateien. Anmerkung Setup wählt C:\SYSVOL als Standardspeicherort für SYSVOL. Es wird empfohlen, dieses Verzeichnis auf einer NTFS-Partition zu installieren. Wenn Sie das NetWare-Volume auf einer Nicht-NTFS-Partition installieren, verlieren Sie die von NTFS bereitgestellten Sicherheitsfunktionen und können keine Datei- oder Verzeichnissicherheitseinstellungen festlegen oder durchsetzen. a. Geben Sie als Nächstes im Gruppenfeld Supervisor-Konto (Supervisor Account) ein Kennwort für das Supervisor-Konto ein. In die Felder Kennwort und Kennwort bestätigen müssen Sie dasselbe Kennwort eingeben. Das Kennwort kann bis zu 14 Zeichen lang sein. Es wird zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. b. Wenn Sie Datei- und Druckdienste für NetWare in einer Domäne installieren, werden Sie aufgefordert, ein Kennwort für das FPNW-Dienstkonto einzugeben. Wenn Sie Datei- und Druckdienste für NetWare auf mehreren Domänencontrollern in einer Domäne installieren, müssen Sie auf jedem Domänencontroller, auf dem Sie das Dienstprogramm installieren, für dieses Konto dasselbe Kennwort angeben. c. Wählen Sie im Gruppenfeld Erweiterte Abstimmung (Advanced Tuning) eine der in der folgenden Tabelle beschriebenen Optionen, um die Leistung des Servers zu steigern. Sie können die Leistung des Servers nach der Installation neu konfigurieren. Weitere Informationen finden Sie im folgenden Abschnitt, "Konfigurieren von Datei- und Druckdienste für NetWare". d. Klicken Sie auf OK, um die Installation abzuschließen. e. Starten Sie Windows NT Server neu, um den Installationsvorgang abzuschließen. Clientoptionen Der Abschnitt über die grundlegende Konfiguration galt nur für Elemente, die zur Bereitstellung grundlegender Konnektivität zwischen den Exchange-Clients und dem Exchange-Server erforderlich sind. Bei der Clientkonfiguration sind zusätzliche Optionen verfügbar, die zumindest aus strategischer Sicht in Betracht gezogen werden sollten. Viele Unternehmen gehen zu einer TCP/IP-Umgebung über, um die Vorteile erweiterter Routingmöglichkeiten und weniger aufwendiger Kommunikation als mit IPX/SPX nutzen zu können. Eine Exchange/NetWare-Integration ist ein günstiger Zeitpunkt, um diese Umstellung durchzuführen. Die hier vorgestellte Lösung bezieht sich auf die Verwendung von Protokollstapeln. Alle Exchange-Clients können auch TCP/IP zusätzlich zu IPX/SPX verwenden. Ein Client kann mit anderen Worten den Standard-NetWare-Redirector zur Verbindung mit NetWare-Datei- und Druckdiensten und TCP/IP zur Verbindung mit Exchange Server-Ressourcen verwenden. Für kleinere Umgebungen gibt es noch eine weitere Option: Wählen Sie TCP/IP als einzigen Protokollstapel, und ermöglichen Sie den Zugriff auf NetWare-Ressourcen durch Gateway Service für NetWare. Bei der Entscheidung für eine dieser Optionen sind einige Punkte zu beachten: Nur ein Protokollstapel: IPX/SPX Vorteile Nachteile Keine Änderung an der Clientkonfiguration Wenn auf einem DOS-basierten NetWareerforderlich Client nur IPX/SPX verwendet wird, kann der Client nur auf Anwendungen und Dienste auf Windows NT-basierten Servern zugreifen. Zweifacher Protokollstapel: IPX/SPX und TCP/IP Vorteile Nachteile Clients können auf alle Dienste in NetWare- und Windows NT-basierten Netzwerken zugreifen. IPX/SPX-Clients können weiterhin zur Unterstützung von NDS usw. aktualisiert werden. Nur ein Protokollstapel: TCP/IP Vorteile Jeder Client muss in der Regel vor Ort konfiguriert werden. Clientkonfiguration einfach und gut unterstützt. Die häufige Verwendung von NetWareServern führt wahrscheinlich zu Leistungsabfall durch GSNW. GSNW stellt eine zusätzliche Schwachstelle dar. Clients können auf alle Dienste in NetWare- und Windows NT-basierten Netzwerken zugreifen. Die Verzeichnisverwaltung wird einfacher, da der Zugriff auf NetWare-Server über ein Größerer Verwaltungsaufwand auf dem Client. Nachteile einziges Gatewaykonto erfolgt. Die Auswahl des zu implementierenden Modells ist nicht einfach. Zweifache Stapel sind in kleineren Umgebungen oder wenn die Mehrzahl der Clients Windows 9x ausführt kein so großes Problem. Die Konfiguration zweifacher Stapel auf einem 16-Bit-Client kann wegen Speicherbeschränkungen sehr schwierig werden. Anhang A: Migration NetWare-basierter Mail Die Integration von zwei unterschiedlichen Mailsystemen ist eine schwierige Aufgabe, die fundiertes Wissen der Messagingumgebungen, des Verfahrens zum Verbinden der beiden Systeme und der erforderlichen Konfigurationsänderungen erfordert. Selbst die Migration von einem System zu einem anderen erfordert ein gewisses Maß von Koexistenz, damit Benutzer während des Übergangs miteinander kommunizieren können. Wir behandelten bereits die Verwendung einiger Windows NT- und Exchange-Tools zur Migration (Extrahieren und Erstellen) von Konten aus der NetWare-Bindery. Dieser Abschnitt gibt einen kurzen Überblick über die Dienstprogramme, die zur Migration von E-MailSystemen unter NetWare zu Exchange verfügbar sind. Die drei häufig in NetWareUmgebungen anzutreffenden und in diesem Anhang behandelten E-Mail-Systeme mit gemeinsam verwendeten Dateisystemen sind: Microsoft Mail, Lotus cc:Mail und Novell GroupWise. Microsoft Mail für PC-Netzwerke Exchange Server 5.5 stellt einen natürlichen Migrationspfad für Microsoft Mail für PCNetzwerke dar. Zu den Optionen für die Migration von Microsoft Mail zu Exchange gehören die Verwendung des Microsoft Mail Connectors für Exchange sowie der in Exchange enthaltene Migrations-Assistent. Der Microsoft Mail Connector ermöglicht Integration und Koexistenz bei der Migration. Er ist einfach zu konfigurieren und bietet ausgezeichnete Leistung und Skalierbarkeit. Sehr große Microsoft Mail-Kunden haben den Microsoft Mail Connector bereits erfolgreich verwendet, um während der Migration mehr als 200 Microsoft Mail-Postoffices beizubehalten. Der Migrations-Assistent enthält Funktionen, die zur Durchführung einer gut geplanten Migration von Microsoft Mail erforderlich sind. Die wichtigsten Funktionen des MigrationsAssistenten sind seine problemlose Verwendung und die Fähigkeit, mehrstufige Migrationen durchzuführen, bei der eine Interimkontodatenbank vor dem Erstellen der Exchange/NetWare-Konten geändert werden kann. Die folgende Tabelle beschreibt die für Exchange Server 5.5 verfügbaren Funktionen, die Konnektivität mit und Migration von Microsoft Mail ermöglichen. Konnektivität mit Microsoft Mail für PC-Netzwerke Funktion Verfügbarkeit Messaging Dirsync Kalender Speicherort JA Exchange 5.5-CD JA Exchange 5.5-CD Frei/Belegt- und Exchange 5.5-CD Besprechungsanfrage n Migration von Microsoft Mail zu Exchange 5.5 Funktion Verfügbarkeit Speicherort Postfach JA Gemeinsam JA (freigegebene verwendete Daten Ordner) Kalender JA Archiv/Lokal JA (Outlook) Verteilerlisten mit JA persönlichen Adressen Exchange 5.5-CD Exchange 5.5-CD Exchange 5.5-CD Exchange 5.5-CD Exchange 5.5-CD Lotus cc:Mail In Exchange 5.0 wurde der äußerst flexible cc:Mail Connector für Microsoft Exchange eingeführt. Der cc:Mail Connector muss richtig verwendet werden, um sich an die verschiedensten Situationen anzupassen. Jedes der vier unten angesprochenen Verwendungsszenarien erfordert eine andere Migrations- oder Koexistenzstrategie: a. Ein vorhandenes Lotus cc:Mail-System muss mit einem Microsoft Exchange ServerNetzwerk koexistieren. Beispiele: Zwei Abteilungen haben getrennte Messagingsysteme, müssen jedoch in der Lage sein, miteinander zu kommunizieren. Oder zwei Unternehmen haben fusioniert. b. Die Verwendung mehrerer Messagingsysteme erfordert, dass ein Unternehmen einen "Nachrichtenumschaltdienst" einrichtet, um die Kommunikation zu verbessern. c. Ein Unternehmen mit einem kleinen (weniger als vier Postoffices) cc:Mail-Netzwerk möchte alles zu Microsoft Exchange Server migrieren. d. Ein Unternehmen mit einem mittleren bis großen cc:Mail-Netzwerk möchte alles zu Microsoft Exchange Server migrieren. Die ersten beiden Fälle erfordern die Installation eines oder mehrerer cc:Mail Connectors im Exchange Server-Netzwerk, wobei die Datenmigration in einer späteren Phase erfolgt. Unternehmen in der dritten Situation können möglicherweise alles in einem Schritt auf Microsoft Exchange umstellen, ohne cc:Mail Connectors zu verwenden. Unternehmen in der letzten Kategorie müssen als Vorbereitung auf die Migration einen oder mehrere cc:Mail Connectors im Exchange Server-Netzwerk installieren. In einem großen Lotus cc:Mail-Netzwerk ist es eventuell nicht möglich, alle Konten an einem Wochenende auf Microsoft Exchange umzustellen. Eine gewisse Konnektivität ist daher zumindest für eine kurze Zeitdauer erforderlich. In der folgenden Tabelle finden Sie für Exchange Server 5.5 verfügbare Konnektivitäts- und Migrationsfunktionen. Microsoft Exchange Server enthält einen Quellextraktor, der Informationen von Lotus cc:Mail kopiert. Der Lotus cc:Mail-Quellextraktor unterstützt Lotus cc:Mail, Version 5.x (DB6) sowie Version 6.0 und 8.0 (DB8). Sie importieren die Migrationsdateien in Microsoft Exchange Server mithilfe des Migrations-Assistenten. Der cc:Mail Archive Importer stellt vorhandene cc:Mail-Archivdateien auf Microsoft Exchange um. Benutzer können so geschäftskritische Informationen erhalten, die in ihren persönlichen E-Mail-Ordnern gespeichert sind. Der cc:Mail Importer automatisiert den Migrationsvorgang von cc:Mail zu Exchange und macht ihn so weniger zeit- und ressourcenintensiv für die IT-Abteilung und Benutzer. Im Rahmen des Migrationvorgangs werden beim Konvertieren von Nachrichten auch die Adressen der Autoren aufgelöst, so dass Benutzern in Exchange auch die Optionen Antworten und Allen antworten zur Verfügung stehen. So sparen Benutzer Zeit beim Antworten, da E-Mail-Adressen nicht geändert oder neu eingegeben werden müssen. Konnektivität mit Lotus cc:Mail DB6 und DB8 Funktion Messaging Dirsync Kalender Migration von cc:Mail zu Funktion Postfach Gemeinsam verwendete Daten Kalender Archiv/Lokal Verteilerlisten mit persönlichen Adressen Verfügbarkeit JA JA N/V Exchange 5.5 Verfügbarkeit JA JA (BBS) Speicherort Exchange 5.5-CD Exchange 5.5-CD Speicherort Exchange 5.5-CD Exchange 5.5-CD JA (Organizer-Import über Exchange 5.5-CD Outlook) JA (mit cc:Mail Archive Exchange 5.5 Service Pack 2 Importer) JA (mit PAB/DL Importer http://www.microsoft.com/Exch für cc:Mail) ange/downloads/GWConnector. asp(englischsprachig) GroupWise Benutzer können von Novell GroupWise v4.1x und 5.x zu Microsoft Exchange Server mithilfe des Novell GroupWise-Quellextraktors migrieren. Der Quellextraktor kopiert Informationen aus Novell GroupWise in Migrationsdateien. Die Migrationsdateien werden über den Migrations-Assistenten in Microsoft Exchange Server importiert. Im Migrations-Assistenten kann der Administrator auswählen, welche Benutzer von Novell GroupWise zu Microsoft Exchange migriert werden sollen. Empfängerpostfächer können mithilfe des Migrations-Assistenten erstellt werden. Wenn bereits benutzerdefinierte Microsoft Exchange Server-Empfänger für Novell GroupWise erstellt waren, werden Empfängerpostfächer der Benutzer auf dem Microsoft Exchange Server durch Konvertieren der vorhandenen benutzerdefinierten Empfänger in Microsoft Exchange Server-Postfächer erstellt. In der folgenden Tabelle finden Sie für Exchange Server 5.5 verfügbare Konnektivitäts- und Migrationsfunktionen. Konnektivität mit Novell GroupWise 4.x und 5.x Funktion Verfügbarkeit Messaging Dirsync JA JA Kalender einschließlich Frei/Belegt JA (mit Exchange Calendar Connector) Migration von GroupWise zu Exchange 5.5 Funktion Verfügbarkeit Postfach JA Gemeinsam verwendete Daten NEIN Speicherort Exchange 5.5-CD http://www.microsoft.com/Exch ange/downloads/GWConnector. asp(englischsprachig) http://www.microsoft.com/Exch ange/downloads/GWConnector. asp(englischsprachig) Speicherort Exchange Migrations-Assistent in Exchange Server 5.5 Service Pack 2 Andere Hersteller, wie z. B. http://www.iga.com/(englischs Kalender JA Archiv/Lokal NEIN Verteilerlisten mit persönlichen Adressen NEIN prachig) Exchange Migrations-Assistent in Exchange Server 5.5 Service Pack 2 http://www.iga.com/(englischs prachig) http://www.iga.com/(englischs prachig) Anhang B: Integration mit NDS-basierter Umgebung NDS für Windows NT Server NDS für NT ist ein Tool zu Verzeichnisverwaltung, das die Integration von NDS und Windows NT-Domänen bereitstellt. Die Verwaltung erfolgt über NWAdmin. Der Administrator kann Windows NT-Konten, -Gruppen und -Vertrauensstellungen aus der NDS-Baumansicht verwalten. NDS für NT besteht hauptsächlich aus einer einzigen DLL-Datei (SAMSRV.DLL), die auf jedem Windows NT-Server gespeichert wird, der als primärer oder Sicherungsdomänencontroller (PDCs, BDCs) fungiert. NDS für NT enthält auch Erweiterungen für das Novell-Tool NWAdmin, die die Windows NT-Domänenobjekte in NDS darstellen. Es wird ein Domänenobjekt-Assistent bereitgestellt, um Domäneninformationen in NDS zu übertragen. NDS für NT ermöglicht die Exchange-Integration über NWAdmin-Snap-Ins. Statt Windows NT mit NDS zu synchronisieren, fängt NDS für NT jede in Windows NT durchgeführte Aktion ab und leitet sie an NDS weiter. Dadurch wird die NTSicherheitskontodatenbank (SAM) umgangen, in der Benutzer- und Gruppeninformationen gespeichert sind. In diesem Fall dient NDS als Hostverzeichnis. Diese Methode ähnelt dem Verfahren zum Zugriff auf Netzlaufwerke. Für den Benutzer sieht es zum Beispiel so aus, als ob das Netzlaufwerk auf dem lokalen Computer existierte. In Wirklichkeit werden Benutzeraktionen jedoch auf ein Laufwerk auf einem Netzwerkserver umgeleitet. Es ist wichtig, zu beachten, dass NDS für NT einen internen Bereich des Windows NT ServerBetriebssystems, der mit dem Verzeichnis- und Sicherheitsbereich des Systems zusammenhängt, ersetzt. Die Datei SAMSRV.DLL, die NDS für NT ersetzt, gehört zur Trusted Computing Base und wurde u. a. wegen C2/E3 und anderen Sicherheitstests speziell dafür entworfen, außer durch Microsoft niemals ersetzt zu werden. Infolgedessen verhindert NDS für NT, dass Server die Erweiterungen in Service Packs ausnutzen. Auch eine einfache Aktualisierung auf Windows 2000 ist nicht mehr möglich. Synchronicity Mithilfe von Synchronicity für Windows NT und Synchronicity für Exchange werden Windows NT Server-Domänen und Exchange-Server mit NDS integriert, indem Administratoren ein einziger Administrationspunkt zur nahtlosen Verwaltung von Benutzern und Gruppen in beiden Netzwerken bereitgestellt wird. Die Produkte lassen sich so konfigurieren, dass beim Erstellen neuer NDS-Benutzerkonten automatisch entsprechende Windows NT-Domänenbenutzerkonten und Microsoft Exchange-Postfächer erstellt werden. NDS-Gruppenkonten lassen sich auch so konfigurieren, dass sie mit Microsoft Exchange als Verteilerlisten synchronisiert werden. Synchronicity für Exchange ermöglicht es Administratoren, Postfächer (Benutzer) und Verteilerlisten (Gruppen) innerhalb des Microsoft Exchange-Verzeichnisses aus dem NovellDienstprogramm NWADMIN heraus hinzuzufügen, zu ändern und zu löschen. Administratoren haben die vollständige Kontrolle darüber, wie Exchange-Konten unter NDS eingerichtet werden. Es lassen sich Konfigurationseinstellungen zum Erstellen, Löschen, Ändern und Umbenennen von Objekten festlegen, um Integrationsoptionen anzupassen, die auf dem DNS-Kontext basieren, in dem die Aktion erfolgte. Es werden auch Regeln zur Namensgebung bereitgestellt, um zu steuern, wie der Exchange-Postfachname im Exchange-Adressbuch angezeigt wird. Im Gegensatz zu NDS für NT ist Synchronicity eine Replikations- statt eine Umleitungslösung. Synchronicity setzt außerdem nur voraus, dass die Windows NTWorkstation, auf der sich der Synchronisierungsagent befindet, IPX ausführt. © 1998 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen stellen die behandelten Themen aus der Sicht der Microsoft Corporation zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dar. Da Microsoft auf sich ändernde Marktanforderungen reagieren muss, stellt dies keine Verpflichtung seitens Microsoft dar, und Microsoft kann die Richtigkeit der hier dargelegten Informationen nach dem Zeitpunkt der Veröffentlichung nicht garantieren. Dieses Whitepaper dient nur zu Informationszwecken. MICROSOFT SCHLIESST FÜR DIESES DOKUMENT JEDE GEWÄHRLEISTUNG AUS, SEI SIE AUSDRÜCKLICH ODER KONKLUDENT. Microsoft, BackOffice, das BackOffice-Logo, MS-DOS, Outlook, Windows und Windows NT sind entweder eingetragene Marken oder Marken der Microsoft Corporation in den USA und/oder anderen Ländern. Weitere in diesem Dokument aufgeführte Produkt- oder Firmennamen können geschützte Marken ihrer jeweiligen Inhaber sein. Microsoft Corporation • One Microsoft Way • Redmond, WA 98052-6399 • USA 1298