Elektrofahrzeuge – Lebensqualität – Regionale Entwicklung: VRE

PRESSEMELDUNG
Elektrofahrzeuge – Lebensqualität – Regionale Entwicklung:
VRE bringt drei Politische Berichte heraus
Paris, Ile-de-France (F), 18. Mai 2013
Die Versammlung der Regionen Europas (VRE) verabschiedete drei neue Politische
Berichte. Die VRE entwickelte das Konzept der Berichte, um die politische Stimme der
europäischen Regionen zu bestimmten Sachverhalten zu erheben. Nach der
Verabschiedung werden die Berichte zu Lobby-Werkzeugen bei den wichtigsten
europäischen und nationalen Entscheidungsträgern, um das weitere Vorgehen bei
diesen Themen mitbestimmen zu können.
„Die
Rolle
der
Regionen
als
Zukunftsm otor
für
Elektrofahrzeuge” - Melville KENDAL – Stellvertretender Vorsitzender des
Grafschaftsrates von Hampshire County (UK)
Dieser Bericht dient dazu, die Wichtigkeit der Förderung von Elektrofahrzeugen in den
Regionen
hervorzuheben.
Hauptempfehlungen:
die
Notwendigkeit
der
Interoperabilität der unterstützenden Infrastruktur hinter der Fahrzeugaufladung (1),
Universalität: diese wird es dem Fahrer ermöglichen, sein Fahrzeug in einem größeren
Umkreis als seinem lokalen zu nutzen (2), Informationskampagnen durchführen und
den Informationsfluss erhöhen, um dem Mangel an Vertrauen in Elektrofahrzeuge und
in die aktuelle Ladeinfrastruktur entgegenzutreten (3).
Teilnehmende Regionen: Västra Götaland (S), Elsass (F), Baden-Württemberg (D), Norrbotten
(S), Poitou-Charentes (F), Quebec (CA), Sarajevo (BiH), Timis (RO) und Hampshire (UK).
„IDeal:
Indikator
für
den
w ahren
Fortschritt
und
die
Lebensqualität in den europäischen Regionen”Beat VONLANTHEN, Staatsrat von Fribourg (CH)
Dieser Bericht schlägt vor, den IDeal-Index zu nutzen, um das BIP, welches den
wahren Fortschritt einer Gesellschaft unzureichend darstellt, zu verbessern. IDeal
berücksichtigt die Lebenserwartung, die gefühlte Zufriedenheit der Lebensqualität
sowie sozio-ökonomische und umweltrelevante Faktoren. “Der zusammengefügte Satz
‘I deal” trägt die Idee des “Ich handle, ich bin mitverantwortlich für die nachhaltige
Entwicklung meiner Region.’ Die Schreibweise von IDeal mit ID in Grossbuchstaben am
Anfang des Worts soll ausserdem darauf hinweisen, dass es um die Identität einer
Region geht”, erklärt VONLANTHEN in dem Bericht.
Teilnehmende Regionen: Brüssel-Hauptstadt (B), Edirne (TR), Elsass (F), Midi-Pyrénées (F),
Limousin (F), Südösterbotten (FIN), Wien (A), Hradec Kralove (CZ), Östergötland (S), Uppsala
(S), Jönköping (S) und Fribourg (CH).
„Ländlicher Raum und regionale Entwicklung: Erschließung des
wirtschaftlichen und sozialen Potenzials unserer ländlichen Gebiete”Jean-Paul DENANOT, Präsident der Region Limousin (F)
Dieser Bericht erläutert die Potentiale ländlicher Regionen Europas und macht
Vorschläge, um diese bestmöglich auszunutzen. Diese Gebiete durch TransportInfrastruktur und digitale Entwicklung zu erschließen ist der Schlüssel, um neue
Industrien anzulocken und Arbeitsplätze zu schaffen. Daher ist es notwendig, eine
neue ländliche Entwicklungspolitik, unabhängig von der Agrarpolitik, zu schaffen.
Herr DENANOT betont die Gefahr von Haushaltskürzungen im Programmzeitraum
2014-2020:
“Es
müssen
Überlegungen
angestellt
werden,
wie
das
Finanzierungssystem der Europäischen Union zu verbessern wäre. Das jetzige System,
bei dem jeder Mitgliedstaat Beiträge entrichtet und erhält, kann nicht andauern, da
jeder so wenig wie möglich einzahlen und so viel wie möglich erhalten will. Ein auf
eigene Mittel der Europäischen Union gegründeter Haushalt wäre daher
wünschenswert, finanziert über eine Besteuerung der Finanztransaktionen oder der
CO2-Emissionen, zwei Steuern, die sinnvollerweise dem territorialen Zusammenhalt in
Europa zugute kommen könnten.“
Teilnehmende Regionen: Limousin (F), Andalusien (E), Jämtland (S), Gelderland (NL), EteläPohjanmaa (FIN), Östergötland (S), Gabrovo (BG), Hampshire (UK) Vojvodina (SRB), und die
Ländliche Stiftung der Wallonie (B)
Die Versammlung der Regionen Europas (VRE – aer.eu) ist mit mehr als 250 Mitgliedsregionen
aus 35 Ländern und 16 interregionalen Mitgliedsorganisationen das größte unabhängige Netzwerk von
Regionen in Europa. Gegründet im Jahr 1985, ist die VRE ein Forum interregionaler Kooperation und
Vertreterin regionaler Interessen auf der europäischen Bühne.
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