Auslegungsrichtlinie Erhebungsbogen Darmkrebszentren (basierend auf Version C1; 03.12.2010) Auslegungsrichtlinie Erhebungsbogen Darmkrebszentren Version C1 (Stand 03.12.2010) Auslegungsrichtlinien dienen zur Entscheidungsfindung für Fachexperten und dem Ausschuss Zertifikatserteilung bei der Auslegung bestimmter Zertifizierungsanforderungen. Es wird darauf hingewiesen, dass diese Auslegungsrichtlinie (noch) keine offizielle Vorstellung und somit Freigabe durch die Zertifizierungskommission erfahren hat. Der Status dieser Auslegungsrichtlinie ist somit vorläufig und kann jederzeit von der Zertifizierungskommission zurückgenommen werden. Übersicht der Auslegungen Kapitel Erhebungsbogen Auslegungshinweise 1.1 Struktur des Netzwerks --- 1.2 Interdisziplinäre Zusammenarbeit --- 1.3 Kooperation Einweiser und Nachsorge --- 1.4 Psychoonkologie --- 1.5 Sozialarbeit und Rehabilitation --- 1.6 Patientenbeteiligung --- 1.7 Studienmanagement Ausbildungsumfang Studienassistenz (EB 1.7.3) 1.8 Pflege --- 1.9 Allgemeine Versorgungsbereiche --- 2.1 Sprechstunde --- 2.2 Diagnostik --- 3 Radiologie Feldstärke MRT ≥ 1,5 Tesla (EB 3.3) 4 Nuklearmedizin --- 5 Operative Onkologie --- 6 Internistische / Medikamentöse Onkologie --- 7 Radioonkologie --- 8 Pathologie --- 9 Palliativversorgung und Hospizarbeit --- 10 Tumordokumentation / Ergebnisqualität --- Kennzahlenbogen --- 68620952 © DKG Alle Rechte vorbehalten 21.07.2011 19.08.2011 Seite 1 von 4 Auslegungsrichtlinie Erhebungsbogen Darmkrebszentren (basierend auf Version C1; 03.12.2010) 1.7 Kap. 1.7.3 Studienmanagement Anforderungen Studienassistenz – Qualifikation Auslegung Auslegung vom 21.07.2011 Berufsausbildung Medizinische Fachausbildung (z.B. MTA, Gesundheits-/Krankenpfleger, Arzthelferin) Ausbildungen für Studienassistenzfunktionen mit einer Dauer von 15 Schulungstagen werden nicht verbindlich gefordert, sondern stellen lediglich einen Richtwert dar. Ausbildung Es ist eine spezifische Ausbildung für die Studienassistenzfunktion nachzuweisen (Richtwert Umfang (AMG konform): mind. 15 Schulungstage). Zum Zeitpunkt der Erstzertifizierung muss mind. eine Lehrgangsanmeldung vorliegen. Der Lehrgang ist innerhalb eines Jahres abzuschließen. Während der Ausbildung hat der Prüfarzt / Studienbeauftragter die Qualifikationsdefizite zu kompensieren. 68620952 Gegenwärtig gibt es keine Schulungsmöglichkeiten für Studienassistenzen, die 15d umfassen. Auch entsprechend AMG sind keine 15d gefordert. Diese Anforderung muss im Rahmen der nächsten Kommissionssitzung diskutiert werden. © DKG Alle Rechte vorbehalten Seite 2 von 4 Auslegungsrichtlinie Erhebungsbogen Darmkrebszentren (basierend auf Version C1; 03.12.2010) 3. Kap. 3.3 Radiologie Anforderungen Vorzuhaltende Methoden in der Radiologie: konventionelles Röntgen Spiral-CT MRT (Feldstärke mind. 1,5 Tesla) Auslegung Auslegung vom 19.08.2011 Mit dem Erhebungsbogen vom 03.12.2010 wird ein MRT (Feldstärke mind. 1,5 Tesla) gefordert. Im Erhebungsbogen vom 03.12.2009 war eine Feldstärke nicht definiert. Die Forderung ist verbindlich nachzuweisen. Eine Nichterfüllung schließt eine Zertifikatserteilung/-verlängerung aus bzw. gefährdet akut die Aufrechterhaltung des Zertifikates. Alle Darmkrebszentren müssen diese Anforderung bis 31.12.2012 nachweislich umgesetzt haben, unabhängig vom Audittermin. Der verbindliche Lösungsbeschluss (z.B. Kaufvertrag Neuanschaffung) muss bis spätestens 30.06.2012 getroffen sein. Die Frist für die Erstellung eines Konzeptes für die Behebung der Abweichung beträgt 3 Monate ausgehend vom Auditdatum (Nachweisführung über Definition Abweichung). Stellungnahme DRG (01.03.2011) Für ein DZ ist es notwendig, ein MRT mit einer Feldstärke von mindestens 1,5 Tesla vorzuhalten. Die Gerätequalität, die u.a. durch die Feldstärke mitbestimmt wird, beeinflusst die Untersuchungs- und damit Ergebnisqualität erheblich. Nur Geräte, bei denen Untersuchungen in Atemstillstand möglich sind, liefern im Abdomen ausreichende Untersuchungsqualität. Für Leberuntersuchungen (Metastasennachweis) ist bekannt, dass die Ergebnisse für 1,5 T Geräte deutlich besser sind als für Geräte geringerer Feldstärke. Moderne 3D-Sequenzen stehen an 1,0 T Geräten nur eingeschränkt zur Verfügung. Der Trend geht schon heute eher zu 3 T Maschinen, als dass 0,5 oder 1 T Geräte im Körperstamm noch Akzeptanz finden. Prof. Dr. med. Günter Layer Prof. Dr. med. Thomas Schreyer MBA 68620952 © DKG Alle Rechte vorbehalten Seite 3 von 4 Auslegungsrichtlinie Erhebungsbogen Darmkrebszentren (basierend auf Version C1; 03.12.2010) Kennzahlenbogen (Erläuterungen zu den Kennzahlen sind im Dokument „Auslegungshinweise Kennzahlenbogen Darm“ unter www.onkozert.de zu finden) Zu diesem Kapitel des Erhebungsbogens bestehen aktuell keine offiziellen Auslegungen. Nr. EB Kennzahl Kennzahlenziel Zähler Grundgesamtheit (=Nenner) Sollvorgabe Zeitraum *) (nur EZ) Ist-Wert 1. 68620952 © DKG Alle Rechte vorbehalten Seite 4 von 4