Ausgabe 09/11. Bestellen Sie Ihr Probeheft oder testen Sie die neue Download-Möglichkeit im Zeitschriften-Archiv von www.comed-online.de. Dieser Artikel ist mit freundlicher Genehmigung entnommen aus Biophysikal. Informations Therapie Liebe Mitglieder unserer BIT-Ärztegesellschaft, liebe Anwender energetischer Therapieverfahren, liebe interessierte Leser! M. Gotovskiy Anwendungen der Informationsmedizin in der Russischen Föderation (Teil 1) In der heutigen Zeit schenkt die WHO (World Health Organistion) der Traditionellen Medizin eine gewisse Beachtung. Sie definiert den Begriff als „die Gesamtsumme von Wissen, Fähigkeiten und Praktiken basierend auf Theorien, Überzeugungen und Erfahrungen, die in verschiedenen Kulturen beheimatet sind, ob erklärbar oder nicht. Sie werden sowohl zur Wahrung der Gesundheit als auch zur Vorbeugung, Diagnostik, Verbesserung oder Behandlung körperlicher und psycho-mentaler Krankheiten angewendet“. Die Deklaration von Alma-Ata im Jahre 1978 war das erste Dokument, in dem die Rolle der Traditionellen Medizin und ihrer Praktiken im primären Gesundheitswesen anerkannt wurde. [1] In anderen Ländern wird der Begriff „Complementärmedizin“ oder „Alternativmedizin“ verwendet; auch diese beziehen sich auf ein weites Spektrum medizinischer Praktiken, die meistens kein Teil des dortigen offiziellen Gesundheitssystems sind und entsprechend wenig integriert wurden. In der Russischen Föderation hingegen existiert der Weg der Traditionellen Medizin im Rahmen des staatlichen Gesundheitswesens schon lange. Zur Anwendung kommen Reflextherapie, Homöopathie, Naturotherapie, Manualtherapie, Traditionelle Diagnostik (einschließlich EAV, VRT, Aurikular-Elektroakupunktur), Biophysikalische Informationstherapie und weitere traditionelle Regenerationsbehandlungen. Die Reflextherapie wurde bereits vor über 50 Jahren offiziell vom Gesundheitsministerium anerkannt. Das wissenschaftliche Forschungsinstitut für Traditionelle Medizin, welches ursprünglich als Zentrales Wissenschaftliches Forschungsinstitut für Reflextherapie gegründet wurde, existiert seit über 30 Jahren als Teil des russischen Gesundheitssystems. Die Manualtherapie wurde bereits vor über 25 Jahren anerkannt, die EAV vor 23 Jahren, ho- 09/2011 möopathische Behandlungen vor 16 Jahren, der vegetative Resonanz-Test (VRT) und die Biophysikalische Informationstherapie (BIT) vor elf Jahren. Diese politisch komfortable Situation ermöglichte in Verbindung mit Grundlagenforschung schnelle und tiefgreifende Fortschritte bei diagnostischen und therapeutischen Verfahren und führte zur Integration empirischer Konzepte und heuristischer Modelle in die klassische Akupunktur, Homöopathie, Physiologie und Chronopathologie. Diese vorteilhafte Ausgangslage ermöglichte darüber hinaus: • die Entwicklung spezifischer Geräte für die Biophysikalische Informationstherapie und Elektroakupunktur-Diagnostik und -Therapie durch Spezialhersteller (z. B. das Zentrum für Intelligente Medizinsysteme „IMEDIS“). • die Gründung eines in diesem Fachbereich einzigartigen wissenschaftlichen Lehrstuhls in Russland, aufbauend auf den Grundlagen der Traditionellen Medizin mit experimentellem und klinischem Hintergrund. Die Arbeit von „IMEDIS“ ist in diesem Hinblick von grundlegender Bedeutung. Medizinische Hochschulen und Institute bieten heute Ausbildungskurse und Fachausbildungen für alle Bereiche der Traditionellen Medizin an. Alle oben genannten Verfahren können unter dem Begriff „Informationsmedizin“ zusammengefasst werden – eine medizinische Fachrichtung, welche die Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie mit Hilfe mathematischer Verfahren und Größen wie z. B. der Kontrolltheorie (auch Regelungstheorie) und der Informationstheorie erforscht. [2] Die Informationsmedizin entwickelte sich im Laufe der Zeit aus dem Zusammentreffen dreier Strömungen: • Elektroakupunktur-Test, ein diagnostisches Verfahren, um den momentanen Zustand eines Patienten zu bestimmen, beispielsweise anhand eines vegetativen Resonanztests (VRT); • Bioresonanz- und Multiresonanztherapie, ein Verfahren, um einen Patienten mit seinen eigenen oder schwachen externen elektromagnetischen Schwingungen zu behandeln; • Homöopathie als Therapie mit homöopathisierten Mitteln inklusive Nosoden und Organpräparaten. Diese drei Verfahren haben gemeinsame Grundlagen: Der menschliche Organismus wird als ein System verstanden, das für die Aufnahme, Speicherung, Verarbeitung und in manchen Fällen Weiterleitung von Informationen empfänglich ist. Diese werden benötigt, um vitale Funktionen zu unterstützen (Homöostase). 1 Biophysikal. Informations Therapie Unter dem Begriff Information verstehen wir konkret Kontrollsignale, die den regulativen Prozess des Organismus steuern. Jede Krankheit kann als Störung bestimmter Prozesse, die für die normale, gesunde Funktion des Organismus erforderlich sind, verstanden werden. Dementsprechend ist eine Therapie das Einbringen zusätzlicher Informationen, wenn diese durch Krankheit verloren oder unterbrochen wurden. Das signifikante Ergebnis dieser Grundlagenforschung war die Einführung des Begriffs „Funktionales System“, der in den 1950er-Jahren vom bedeutenden russischen Physiologen P. K. Anokhin formuliert wurde. Das Funktionale System als ein „bindendes Element“ ermöglichte es, die Ansichten von Physiologen von der Entwicklung und Veränderung physiologischer Prozesse und das Fachwissen von Radiotechnikern von elektronischen Signale zu vereinen. Damit ist es möglich geworden, den Organismus kontrolliert in die notwendige Richtung zu steuern. Jede Biophysikalische Informationstherapie stellt ein Signal zur Initialisierung oder Deinitialisierung bestimmter funktionaler Systeme dar. Umgekehrt kann jede Veränderung der Physiologie eines Organismus als Initialisierung oder Deinitialisierung bestimmter funktionaler Systeme gesehen werden. Die Diagnostik und Therapie im Rahmen der Informationsmedizin beinhaltet demnach das Verstehen elektromagnetischer Signale, die der menschliche Organismus zur Selbstregulierung nutzt und das Verstehen der Verknüpfung solcher Signale, damit sie für therapeutische Zwecke genutzt werden können. Aus der praktischen Erfahrung wissen wir, dass eine exakte Diagnostik und die Verlaufskontrolle der angewandten Therapie für die Behandlung sehr wichtig sind. Um die Möglichkeiten der Diagnostik systematisch zu erforschen, haben wir daher neue Testinstrumente entwickelt, die Aussagen über die Reserven und Anpassungsfähigkeit des Organismus ermöglichen (Optimal im momentanen Zustand? Maximal möglicher Zustand?): • Stresslevel und Erschöpfungszustand des Immun- und Endokrinsystems; • Psycho-mentaler Zustand; • Stauung im Mesenchym • Reserven der Anpassungsfähigkeit, deren Ausmaß und Lokalisierung; • Eigenschaften der Prozesse, die auf Zell- und Organebene ablaufen; • Grad der Regeneration und Erneuerung. 2 Unsere Forschungsarbeiten zeigen, dass jedes Einbringen von Informationen, beispielsweise die Auswahl von Medikamenten, für den vegetativen Reflextest (VRT) genutzt werden kann. Unter der Voraussetzung, dass diese Informationen richtig interpretiert werden, wozu als Basis das Wissen um die Theorie des funktionalen Systems vorausgesetzt werden muss, wird somit ein erheblich verbesserter diagnostischer Prozess ermöglicht, der es gestattet, Effektivitätsprognosen für verschiedene therapeutische Ansätze abzugeben – all dies schon während der Erhebung der Diagnose. Aufbauend auf den allgemeinen Erkenntnissen der BIT ermöglicht die von Prof. Yu. V. Gotovskiy entwickelte endogene Biophysikalische Informationstherapie einen meridianbezogenen, systemischen Ansatz zur Therapie verschiedener Krankheiten. In diesem System werden die Möglichkeiten der BIT und der VRT vereint, um die Aktivität aller Körpersysteme zu optimieren und Therapieprozesse sicher zu begleiten. Wir bei „IMEDIS“ haben wiederum Verfahren entwickelt, die den VRT mit der BIT und der Multiresonanztherapie kombinieren, so dass diese miteinander vereint eine „Einflussanalyse“ ermöglichen. Diese erlaubt einen umfassenden Überblick über das hocheffiziente System der durch das äußere Umfeld beeinflussbaren Energiefelder, die die Prozesse im Organismus steuern und in der (Energie-) Informationsmedizin verwendet werden. Der Ansatz erlaubt uns: • die Auswahl von BIT- und VRT-Verfahren weiter zu optimieren, • die eigenen elektromagnetischen Schwingungen des Patienten als Test-Indikatoren für den VRT zu nutzen, • das Erstellen neuer oder in Bezug auf bestimmte Kriterien optimierter Informationspräparate, welche in natürlicher Form oder als Medikament nicht vorkommen, sowie • die detaillierte und effiziente Auswertung von Therapieverläufen, einschließlich kurzund langfristiger Nebenwirkungen sowie möglicher Komplikationen. Ausblick Zur Anwendung von (Energie-) Informationsmedizin wurden in den vergangenen 15 Jahren umfassende klinische Forschungs- und Praxisstudien durchgeführt (einschließlich Dissertationen und Anwendungsbeobachtungen), die zur Veröffentlichung von Fachartikeln, Büchern, Anwendungsanleitungen und Empfehlungen für verschiedene Methoden führten. Einige Beispiele für die klinische Praxis werden im nächsten Heft vorgestellt. Literaturhinweise Werden auch Sie Mitglied der Internationalen Ärztegesellschaft für Biophysikalische Informations-Therapie e.V. Entstehung Gründung der Gesellschaft am 18.3.1980 in Freudenstadt als „MORA-Ärztegesellschaft“. Umbenennung 1987 in „Bioresonanz-Ärztegesellschaft“. Erneute Namensänderung 1995 in die heutige Bezeichnung, abgekürzt „BIT-Ärztegesellschaft“. Die Gesellschaft Es handelt sich um einen gemeinnützigen, ideologisch- und firmenunabhängigen Verein für alle Anwender der verschiedensten biophysikalischen Therapieformen unterschiedlicher Gerätehersteller und den sich aus dieser Arbeit ergebenden Diagnoseverfahren. Die Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der biophysikalischen Informationsverarbeitung im menschlichen Organismus zu fördern. Sie möchte all jene Ärzte auf internationaler Ebene zusammenbringen, die sich mit dieser Therapieform beschäftigen. Die Aktivitäten Die BIT-Ärztegesellschaft veranstaltet ein jährliches Kolloquium zum Erfahrungsaustausch für ihre Anwender. International bekannte Wissenschaftler halten Vorträge u.a. über die physikalischen Grundlagen und geben so die wissenschaftliche Basis. Anlässlich der Medizinischen Woche Baden-Baden sowie der ZÄN-Kongresse in Freudenstadt werden regelmäßig Tagungen veranstaltet. In Mehrtageskursen und Wochenseminaren wird nach einem festgelegten Ausbildungsplan das notwendige Wissen vermittelt. Nach zwei Jahren Ausbildung kann das Zertifikat für den „Experten der BIT“ durch eine Prüfung erworben werden. BIT-Ärztegesellschaft Sekretariat Gerhart-Hauptmann-Straße 5 D-61191 Rosbach Tel.: +49 (0)6003 / 828275 [email protected] www.bit-org.de Am Ende von Teil 2 09/2011