/NLINEMATERIALIEN

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/NLINEMATERIALIEN+APITEL
-ETHODE)DEOLOGIEKRITIK
VERÍFFENTLICHTE !DOLF (ITLER DEN ERSTEN DEN ZWEITEN "AND SEINES UMFANG
REICHENPOLITISCHEN"EKENNTNISBUCHESb-EIN+AMPFm$IESERENTWICKELTESICHZUEINER!RT
"IBELDES.ATIONALSOZIALISMUS"ISWURDENETWA-ILLIONEN%XEMPLAREGEDRUCKT
$AS"UCHENTH»LTDIEVOLLST»NDIGSTEUNDAUTHENTISCHSTE$ARSTELLUNGDERNATIONALSOZI
ALISTISCHEN)DEOLOGIE!UCHHEUTENOCHWIRDESVONDEN2ECHTENINALLER7ELTGELESEN
ZITIERTBENUTZT3CHONAUSDIESEM'RUNDSTELLTSICHDIE&RAGEWIEMANSICHMIT(ITLERS
IDEOLOGISCHEM7ERKKRITISCHAUSEINANDERSETZENKANN
(ITLERSb-EIN+AMPFm
5NTER )DEOLOGIEN VERSTEHEN WIR HEUTE $ENK UND 7ERTSYSTEME DIE VON BESTIMMTEN
)NTERESSEN GELEITET WERDEN UND DAHER VON EINER VERF»LSCHTEN 3ICHT DER 7IRKLICHKEIT
AUSGEHEN)DEOLOGIENSTEHENIM'EGENSATZZU'ESCHICHTSUND'ESELLSCHAFTSTHEORIEN
DIE ALS WISSENSCHAFTLICH GELTEN KÍNNEN (ISTORIKER 3OZIOLOGEN UND 0HILOSOPHEN SIE
ALLEHABENINDER2EGELDEN!NSPRUCHDIE7IRKLICHKEITOBJEKTIVUNDAUFNACHPRÓFBARE
7EISEDARZUSTELLENIHRE0R»MISSENOFFENZULEGENUNDAUCHDIE'RENZENUND0ROBLEME
IHRER %RKL»RUNGEN UND )NTERPRETATIONEN ZU BESCHREIBEN 3OLCHE 'RUNDS»TZE WERDEN
IN2AHMENVON)DEOLOGIENVERNACHL»SSIGT/FTTRAGEN)DEOLOGIENDEN#HARAKTEREINER
UMFASSENDENWELTLICHEN'LAUBENSLEHREODER7ELTANSCHAUUNG!LSSOLCHEERHEBENSIE
DEN!NSPRUCHAUFALLEINIGE2ICHTIGKEITUNDUNIVERSALE'ÓLTIGKEIT
)HREVERMEINTLICHE'LAUBWÓRDIGKEITERHALTEN)DEOLOGIENH»UFIGDADURCHDASSINIHNEN
FÓR SICH GENOMMEN KORREKTE &AKTEN EINSEITIG AUSGESUCHT UND MIT UNZUTREFFENDEN
5RTEILEN VERBUNDEN WERDEN 3O ENTSTEHEN SCHEINBAR IN SICH SCHLÓSSIGE "ILDER EINER
bFALSCHEN7IRKLICHKEITm 5ND EIN WEITERER 'RUNDZUG )M 2AHMEN VON )DEOLOGIEN WIRD
ZWAR DIE 7IRKLICHKEIT H»UFIG VERF»LSCHT ODER STARK VEREINFACHT GLEICHZEITIG JEDOCH
VERSUCHT EINER BESTIMMTEN 7IRKLICHKEITSSICHT EINEN WISSENSCHAFTLICHEN !NSTRICH ZU
GEBEN
)DEOLOGIEN SIND DENNOCH MEIST KEINE BEWUSSTEN 4»USCHUNGSMANÍVER SONDERN IHRE
5RHEBER UND !NH»NGER SIND DURCHAUS SELBST VON DEM ÓBERZEUGT WAS SIE VERTRETEN
)DEOLOGIEN WERDEN NICHT EINFACH ERFUNDEN SONDERN SIE ENTSTEHEN AUF DEM "ODEN
UNGELÍSTER GESELLSCHAFTLICHER 0ROBLEME ERWACHSEN ALSO AUS EINEM VERBREITETEN
"EDÓRFNISNACH%RKL»RUNGUNDNACH"EST»TIGUNGODER³BERWINDUNGBESTIMMTERSOZI
ALER'EGEBENHEITEN
'RUNDZÓGEEINER
)DEOLOGIEVERDEUTLICHEN
7OZEIGENSICHIN(ITLERS7ERKb-EIN+AMPFmCHARAKTERISTISCHE-ERKMALEEINER)DEO
LOGIE$IESE&RAGEL»SSTSICHLEICHTERBEANTWORTENWENNMANEINGENAUES2ASTERVON
+RITERIENVOR!UGENHAT$IEINHALTLICHENUNDFORMALEN3TRUKTURENIDEOLOGISCHER4EXTE
EINGEHENDZUANALYSIERENZUDURCHSCHAUENUNDRATIONALKRITISIERBARZUMACHENISTDIE
!UFGABEDER)DEOLOGIEKRITIK
5M (ITLERS IDEOLOGISCHEM $ENKEN AUF DIE 3PUR ZU KOMMEN IST ES ZUN»CHST WICHTIG
AM4EXTSELBSTVORZUGEHENIMMANENTE!NALYSE7IESTEHTESUMDEN7AHRHEITSGE
HALTDER!USSAGEN(IERMUSSMANUNTERSCHEIDENZWISCHEN4ATSACHENUND-EINUNGEN
0ROBLEMATISCH BZW IDEOLOGISCH SIND NICHT DIE &AKTEN SELBST SONDERN DIE DAMIT VER
KNÓPFTENUNZUTREFFENDEN5RTEILE)DEOLOGISCHE-EINUNGENLASSENSICHDURCHEINE4EXT
ANALYSEMITTELSFOLGENDER&RAGENERKENNENUNDDURCHIHRE"EANTWORTUNGARGUMENTA
TIVWIDERLEGEN
A 7ELCHE!USSAGENDES4EXTESENTHALTENUNBEGRÓNDETE7ERTURTEILE)NWELCHE2ICH
TUNGKANNODERSOLLDIE5RTEILSBILDUNGGELENKTWERDEN
B 7ELCHE"EGRIFFEWERDENUMGEDEUTETDHWERDENSIEANDERSDEFINIERTUNDBENUTZT
ALSALLGEMEINÓBLICH7ELCHEPOLITISCHEN!BSICHTENLASSENSICHERKENNEN
C "ERUHT DIE $ARSTELLUNG UND "EURTEILUNG EINES 3ACHVERHALTS AUF EINSEITIG AUSGE
W»HLTEN&AKTEN7ELCHEANDERENWICHTIGEBEZIEHUNGSWEISEDAZUGEHÍRIGE&AKTEN
WERDENABGETANODERGARNICHTERW»HNT
D 7ELCHEFALSCHEN3CHLÓSSEWERDENAUSFEHLERHAFTENGEGEBENENFALLSAUCHRICHTIGEN
6ORAUSSETZUNGENGEZOGEN
E )ST DAS WAS ERST BEWIESEN WERDEN SOLL IN DEN6ORAUSSETZUNGEN EINES 'EDANKEN
GANGESSCHONSTILLSCHWEIGENDENTHALTEN
F 7ELCHE BLO¶EN !NNAHMEN VERWANDELN SICH IM 6ERLAUFE EINER !RGUMENTATION UN
VERSEHENSINFESTEABERUNBEWIESENE4ATSACHENBEHAUPTUNGEN
G 7ERDENFALSCHEODEREINSEITIGE+AUSALBEZIEHUNGENHERGESTELLT
)DEOLOGISCHE4EXTE
ANHANDRATIONALER
+RITERIENUNTERSUCHENUND
PRÓFEN
%RSTER3CHRITT
IMMANENTE!NALYSE
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6ONDIESER$RUCKVORLAGEISTDIE6ERVIELF»LTIGUNGFÓRDENEIGENEN5NTERRICHTSGEBRAUCHGESTATTET$IE+OPIERGEBÓHRENSINDABGEGOLTEN
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"EI DEM ZWEITEN 3CHRITT DER )DEOLOGIEKRITIK SIND POLITISCHE UND SOZIALE &AKTOREN ZU
BERÓCKSICHTIGEN &ÓR WELCHE GESELLSCHAFTLICHEN 6ERH»LTNISSE STELLTE DIE .3)DEOLOGIE
%RKL»RUNGEN BEREIT7ELCHEN SOZIALEN "EDÓRFNISSEN ENTSPRACH SIE7EM NÓTZTEN DIE
IDEOLOGISCHEN!USSAGEN(ITLERS"ERÓCKSICHTIGEN3IEHIERBEI)HR7ISSENZUR7EIMARER
2EPUBLIK
:WEITER3CHRITT
SOZIOLOGISCHE!NALYSE
!BSCHLIE¶END STELLT SICH DIE &RAGE DER "EURTEILUNG DER )DEOLOGIE %INE "EWERTUNG
UND %INORDNUNG WIRD SCHON VORGENOMMEN WENN DIE .3)DEOLOGIE BEGRIFFLICH N»HER
BESCHRIEBENWIRD-ITWELCHEN"EGRIFFENL»SSTSICHDIE.3)DEOLOGIEGENAUERCHARAK
TERISIEREN
"EWERTUNG
3 Eckpfeiler der NS-Ideologie
Hitler beschreibt das Führerprinzip und die Rolle der Juden:
Eine Weltanschauung, die sich bestrebt, unter Ablehnung des
demokratischen Massengedankens, dem besten Volk, also den
höchsten Menschen, diese Erde zu geben, muss logischerweise
auch innerhalb dieses Volkes wieder dem gleichen aristokratischen Prinzip gehorchen und den besten Köpfen die Führung
und den höchsten Einfluss im betreffenden Volk sichern. Damit baut sie nicht auf dem Gedanken der Majorität, sondern
auf dem der Persönlichkeit auf […]
Das Aussuchen dieser Köpfe besorgt, wie schon gesagt, vor
allem der harte Lebenskampf selbst. Vieles bricht und geht zugrunde, erweist sich also doch nicht als zum Letzten bestimmt,
und wenige erscheinen zuletzt als auserwählt. Auf den Gebieten
des Denkens, des künstlerischen Schaffens, ja selbst denen der
Wirtschaft findet dieser Ausleseprozess auch heute noch statt,
obwohl er besonders auf dem Letzteren schon einer schweren
Belastung ausgesetzt ist. Die Verwaltung des Staates und ebenso die durch die organisierte Wehrkraft der Nation verkörperte Macht sind gleichfalls von diesem Gedanken beherrscht.
Überall dominiert hier noch die Idee der Persönlichkeit, der
Autorität derselben nach unten und der Verantwortlichkeit
gegenüber der höheren Person nach oben. Nur das politische
Leben hat sich heute bereits restlos von diesem natürlichsten
Prinzip abgewandt […] Der Marxismus aber stellt sich als der in
Reinkultur gebrachte Versuch des Juden dar, auf allen Gebieten des menschlichen Lebens die überragende Bedeutung der
Persönlichkeit auszuschalten und durch die Zahl der Masse zu
ersetzen. Dem entspricht politisch die parlamentarische Regierungsform, die wir, von den kleinsten Keimzellen der Gemeinde
angefangen bis zur obersten Leitung des gesamten Reiches, so
unheilvoll wirken sehen, und wirtschaftlich das System einer
Gewerkschaftsbewegung, die nicht den wirklichen Interessen
des Arbeitnehmers dient, sondern ausschließlich den zerstörenden Absichten des internationalen Weltjuden. […]
So ist der Jude heute der größte Hetzer zur restlosen Zerstörung Deutschlands. Wo immer wir in der Welt Angriffe gegen
Deutschland lesen, sind Juden ihre Fabrikanten. […] Die Gedankengänge des Judentums dabei sind klar. Die Bolschewisierung Deutschlands, d. h. die Ausrottung der nationalen völkischen Intelligenz und die dadurch ermöglichte Auspressung
der deutschen Arbeitskraft im Joch der jüdischen Weltfinanz,
ist nur als Vorspiel gedacht für die Weiterverbreitung dieser
Welteroberungstendenz. […]
Adolf Hitler: Mein Kampf. Zwei Bände in einem Band. Ungekürzte Ausgabe.
München 1935, S. 492 f., S. 70 f.
!RBEITSVORSCHL»GE
!NALYSIEREN3IEDEN!USZUGAUS(ITLERS"UCHb-EIN+AMPFm-INDEM3IEDIEOBEN
GENANNTEN!RBEITSSCHRITTEZUR)DEOLOGIEKRITIKANWENDEN
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