Konfigurieren von Diensten (SharePoint Foundation 2010)

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Bereitstellungshandbuch für Microsoft
SharePoint Foundation 2010
Microsoft Corporation
Veröffentlicht: November 2010
Autor: Microsoft Office System and Servers Team ([email protected])
Zusammenfassung
Dieses Buch enthält Anweisungen zur Bereitstellung für Microsoft SharePoint Foundation 2010.
Zielgruppe sind Anwendungsspezialisten, Branchenanwendungsspezialisten und IT-Administratoren,
die bereits alle Vorbereitungen für eine Bereitstellung von SharePoint Foundation 2010 getroffen haben
und die Installationsschritte kennen lernen möchten.
Bei dem Inhalt dieses Buches handelt es sich um eine Kopie von ausgewählten Inhalten der
technischen Bibliothek für SharePoint Foundation 2010
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=181463&clcid=0x407) zum Veröffentlichungsdatum. Der aktuelle
Inhalt befindet sich in der technischen Bibliothek im Web.
1
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2
Inhalt
Abrufen von Hilfe ..................................................................................................................................... 19
Bereitstellung für SharePoint Foundation 2010 ....................................................................................... 20
Bereitstellung (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010) ....................................................................... 22
Konzepte .............................................................................................................................................. 22
Physische Architektur ........................................................................................................................... 23
Größe ................................................................................................................................................ 23
Topologie .......................................................................................................................................... 24
Installation und Konfiguration ............................................................................................................... 24
Vorbereiten der Server ...................................................................................................................... 25
Erstellen der Farm ............................................................................................................................ 26
Konfigurieren von Einstellungen, Diensten, Lösungen und Websites .............................................. 26
Bereitstellungsphasen .......................................................................................................................... 27
Planung ............................................................................................................................................. 27
Entwicklung ....................................................................................................................................... 28
Machbarkeitsstudie ........................................................................................................................... 28
Pilotversuch....................................................................................................................................... 29
Benutzerakzeptanztest ..................................................................................................................... 29
Produktion ......................................................................................................................................... 30
Installieren von erforderlichen Komponenten von einer Netzwerkfreigabe (SharePoint Foundation 2010)
.............................................................................................................................................................. 31
Schalter und Argumente für den Installer ............................................................................................. 31
Herunterladen und Konsolidieren der erforderlichen Komponenten auf einer Dateifreigabe .............. 32
Installieren der erforderlichen Komponenten über die Befehlszeile..................................................... 33
Installieren der erforderlichen Komponenten mithilfe einer Argumentdatei ......................................... 33
Bekannte Probleme .......................................................................................................................... 35
Vorbereiten der Bereitstellung (SharePoint Foundation 2010) ................................................................ 37
Siehe auch............................................................................................................................................ 37
Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Foundation 2010) ................................................. 38
Übersicht .............................................................................................................................................. 38
Hardwareanforderungen – Webserver, Anwendungsserver und Einzelserverinstallationen ............... 38
Hardwareanforderungen – Datenbankserver ....................................................................................... 39
Softwareanforderungen ........................................................................................................................ 40
Mindestanforderungen ...................................................................................................................... 40
Optionale Software ........................................................................................................................... 44
Zugriff auf entsprechende Software ..................................................................................................... 45
3
Für die erste Bereitstellung erforderliche Administrator- und Dienstkonten (SharePoint Foundation
2010) .................................................................................................................................................... 49
Erforderliche Berechtigungen ............................................................................................................... 49
Härten von SQL Server für SharePoint-Umgebungen (SharePoint Foundation 2010) ........................... 52
Zusammenfassung der Empfehlungen zum Härten............................................................................. 52
Konfigurieren einer SQL Server-Instanz zum Belauschen eines nicht standardmäßigen Ports ......... 52
Konfigurieren der Windows-Firewall zum Blockieren der standardmäßig von SQL Server belauschten
Ports .................................................................................................................................................. 54
Konfigurieren der Windows-Firewall zum Öffnen manuell zugewiesener Ports .................................. 54
Konfigurieren eines SQL-Clientalias .................................................................................................... 55
Testen des SQL-Clientalias.................................................................................................................. 55
Bereitstellungsszenarien (SharePoint Foundation 2010) ........................................................................ 56
Bereitstellen eines einzelnen Servers mit SQL Server (SharePoint Foundation 2010) .......................... 57
Übersicht .............................................................................................................................................. 57
Bevor Sie beginnen .............................................................................................................................. 57
Installieren von SharePoint Foundation 2010 ...................................................................................... 58
Ausführen des Vorbereitungstools für Microsoft SharePoint-Produkte ............................................ 59
Ausführen von Setup ........................................................................................................................ 59
Ausführen des Konfigurations-Assistenten für SharePoint-Produkte ............................................... 60
Konfigurieren von Browsereinstellungen .......................................................................................... 62
Ausführen des Assistenten für die Farmkonfiguration ...................................................................... 64
Schritte nach der Installation ................................................................................................................ 65
Bereitstellen eines einzelnen Servers mit integrierter Datenbank (SharePoint Foundation 2010) ......... 67
Übersicht .............................................................................................................................................. 67
Bevor Sie beginnen .............................................................................................................................. 68
Installieren von SharePoint Foundation 2010 ...................................................................................... 68
Ausführen des Vorbereitungstools für Microsoft SharePoint-Produkte ............................................ 68
Ausführen von Setup ........................................................................................................................ 69
Ausführen des Konfigurations-Assistenten für SharePoint-Produkte ............................................... 70
Konfigurieren der Browsereinstellungen ........................................................................................... 70
Schritte nach der Installation ................................................................................................................ 72
Konfigurieren der Windows Server-Sicherung ..................................................................................... 73
Mehrere Server für eine dreistufige Farm (SharePoint Foundation 2010) .............................................. 74
Übersicht .............................................................................................................................................. 74
Übersicht über die Topologie ............................................................................................................ 75
Bevor Sie beginnen ........................................................................................................................... 76
Verwenden des Vorbereitungstools für Microsoft SharePoint 2010-Produkte .............................. 76
Datenbankserver ........................................................................................................................... 76
Öffentliche Updates und Hotfixpakete ........................................................................................... 77
4
Vorbereiten der Farmserver ................................................................................................................. 77
Installieren von SharePoint Foundation 2010 auf den Farmservern.................................................... 78
Erstellen und Konfigurieren der Farm .................................................................................................. 79
Hinzufügen von Webservern zur Farm ................................................................................................ 82
Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung und der Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten
.......................................................................................................................................................... 82
Konfigurieren der SharePoint Foundation-Suche ................................................................................ 83
Erstellen einer Website ........................................................................................................................ 84
Schritte nach der Installation ................................................................................................................ 85
Schnellstart: Bereitstellen eines Einzelservers in einer isolierten Hyper-V-Umgebung (SharePoint
Foundation 2010) ................................................................................................................................. 87
Anforderungen und Empfehlungen ...................................................................................................... 87
Konfiguration des Virtualisierungsservers und des virtuellen Computers ........................................ 88
Bereitstellungsumgebung ................................................................................................................. 89
Erforderliche Berechtigungen ............................................................................................................... 90
Aufgaben vor der Bereitstellung ........................................................................................................... 90
Manuelles Bereitstellen von SharePoint Foundation 2010 .................................................................. 91
Bereitstellen von SharePoint Foundation 2010 mithilfe von Windows PowerShell-Skripts ................. 91
Bereitstellen mit vom Datenbankadministrator erstellten Datenbanken (SharePoint Foundation 2010) 97
Vor dem Start ....................................................................................................................................... 97
Anforderungen für Farmserver.......................................................................................................... 97
Datenbankanforderungen ................................................................................................................. 98
Konfigurieren der vom Datenbankadministrator erstellten Datenbanken ............................................ 98
Erstellen und Konfigurieren von Datenbanken für die Zentraladministration ..................................... 100
Erstellen und Konfigurieren zusätzlicher Datenbanken ..................................................................... 102
Bereitstellen in einer virtuellen Umgebung (SharePoint Foundation 2010) .......................................... 104
Leitfaden für virtuelle Computer (SharePoint Foundation 2010) ........................................................... 105
Netzwerke........................................................................................................................................... 105
Netzwerkkarte ................................................................................................................................. 107
Konfiguration von virtuellen Computern ............................................................................................. 107
Arbeitsspeicher ............................................................................................................................... 108
Prozessor ........................................................................................................................................ 108
Controller und Festplatte ................................................................................................................. 108
Integrationsdienste ............................................................................................................................. 110
Automatischer Stopp und Start ....................................................................................................... 110
Verwenden von Momentaufnahmen ............................................................................................... 111
Installieren von SharePoint Foundation 2010 mithilfe von Windows PowerShell ................................. 112
Farmserveranforderungen .................................................................................................................. 112
Vorbereiten von "SPModule" .............................................................................................................. 113
5
Installieren von SharePoint Foundation 2010 durch Ausführen von "Install-SharePoint".................. 114
Ausführen von "Install-SharePoint" mithilfe eines PID-Schlüssels ................................................. 116
Konfigurieren der Farm mithilfe von "New-SharePointFarm"............................................................. 117
Konfigurieren von SharePoint Foundation 2010 auf einem eigenständigen Server....................... 117
Erstellen einer Webanwendung mithilfe von Windows PowerShell ................................................... 118
Bereitstellen von Diensten mithilfe des Assistenten für die Farmkonfiguration in SharePoint 2010 . 119
Erstellen einer Websitesammlung mithilfe von Windows PowerShell ............................................... 119
Ausführen zusätzlicher Konfigurationsaufgaben ................................................................................ 120
Hinzufügen von Servern zur Farm mithilfe von "Join-SharePointFarm" ............................................ 120
Konfigurieren des Ablaufverfolgungsprotokolls .................................................................................. 121
Erstkonfiguration (SharePoint Foundation 2010) .................................................................................. 122
Bereitstellen von Language Packs (SharePoint Foundation 2010) ....................................................... 123
Sprachen-IDs und Language Packs .................................................................................................. 124
Herunterladen von Language Packs .................................................................................................. 125
Vorbereiten der Webserver für Language Packs ............................................................................... 126
Installieren von Language Packs auf den Webservern ...................................................................... 128
Deinstallieren von Language Packs ................................................................................................... 129
Konfigurieren von Farmeinstellungen (SharePoint Foundation 2010) .................................................. 130
Konfigurieren der Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten (SharePoint Foundation 2010) 131
Konfigurieren der Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten mithilfe der
Zentraladministration ...................................................................................................................... 131
Konfigurieren der Verwendungsdatenerfassung mithilfe von Windows PowerShell ......................... 133
So konfigurieren Sie die Verwendungsdatenerfassung für einen bestimmten Ereignistyp mithilfe von
Windows PowerShell ...................................................................................................................... 133
Protokollieren von Verwendungsdaten in einer anderen Protokollierungsdatenbank mithilfe von
Windows PowerShell ...................................................................................................................... 134
Siehe auch.......................................................................................................................................... 135
Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung (SharePoint Foundation 2010) .......................................... 136
Bewährte Methoden ........................................................................................................................... 136
Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung mit der Zentraladministration ......................................... 137
Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung mithilfe von Windows PowerShell ................................. 138
Siehe auch.......................................................................................................................................... 139
E-Mail-Integration (SharePoint Foundation 2010) ................................................................................. 140
Konfigurieren von eingehender E-Mail (SharePoint Foundation 2010) ................................................. 141
Übersicht ............................................................................................................................................ 141
Einfaches Szenario ......................................................................................................................... 141
Erweitertes Szenario ....................................................................................................................... 141
Voraussetzungen für die Aufgabe ...................................................................................................... 143
6
Installieren und Konfigurieren des SMTP-Diensts ............................................................................. 143
Installieren des SMTP-Diensts........................................................................................................ 144
Installieren der IIS 6.0-Verwaltungstools ........................................................................................ 144
Konfigurieren des SMTP-Diensts.................................................................................................... 145
Konfigurieren eingehender E-Mail für ein einfaches Szenario ........................................................... 146
Konfigurieren des DNS-Managers ..................................................................................................... 147
Hinzufügen eines SMTP-Connectors in Microsoft Exchange Server 2007 ....................................... 148
Konfigurieren von AD DS für die Verwendung mit dem Verzeichnisverwaltungsdienst .................... 150
Konfigurieren von Berechtigungen für den E-Mail-Ablageordner ...................................................... 153
Konfigurieren von Berechtigungen des E-Mail-Ablageordners für das
Anwendungspoolidentitätskonto für eine Webanwendung ......................................................... 154
Konfigurieren von Berechtigungen des E-Mail-Ablageordners für das Anmeldekonto für den
Windows SharePoint Services-Timerdienst ................................................................................ 155
Konfigurieren eingehender E-Mail für ein erweitertes Szenario ......................................................... 155
Fehlen Anlagen in E-Mail-Nachrichten, die an eine SharePoint-Dokumentbibliothek gesendet
werden? .......................................................................................................................................... 158
Konfigurieren von ausgehender E-Mail (SharePoint Foundation 2010) ................................................ 160
Installieren und Konfigurieren des SMTP-Diensts ............................................................................. 161
Installieren des SMTP-Diensts........................................................................................................ 161
Konfigurieren des SMTP-Diensts.................................................................................................... 162
Konfigurieren ausgehender E-Mail für eine Serverfarm ..................................................................... 164
Konfigurieren ausgehender E-Mail für eine bestimmte Webanwendung ........................................... 165
Siehe auch.......................................................................................................................................... 166
Konfigurieren eines mobilen Kontos (SharePoint Foundation 2010) .................................................... 167
Importieren eines Stammzertifikats und Erstellen einer vertrauenswürdigen
Stammzertifizierungsstelle .............................................................................................................. 168
Konfigurieren eines mobilen Kontos .................................................................................................. 169
Abrufen von Informationen zu einem mobilen Konto ......................................................................... 172
Löschen eines mobilen Kontos .......................................................................................................... 173
Siehe auch.......................................................................................................................................... 174
Installieren und Konfigurieren von Remote-BLOB-Speicher oder Externem BLOB-Speicher (SharePoint
Foundation 2010) ............................................................................................................................... 175
Aktivieren von FILESTREAM und Bereitstellen des RBS-Datenspeichers ....................................... 175
Installieren von RBS ........................................................................................................................... 176
Aktivieren und Testen von RBS ......................................................................................................... 178
Konfigurieren von Diensten (SharePoint Foundation 2010) .................................................................. 180
Verwalten von Dienstanwendungen und Diensten (SharePoint Foundation 2010) .............................. 181
In diesem Abschnitt ............................................................................................................................ 181
Siehe auch.......................................................................................................................................... 181
7
Konfigurieren des Sicherheitstokendiensts (SharePoint Foundation 2010) .......................................... 182
Funktionsweise von Webanwendungen, die einen STS verwenden ................................................. 182
Konfigurieren einer forderungsbasierten SharePoint-Webanwendung mithilfe von Windows
PowerShell ...................................................................................................................................... 183
Bearbeiten von Bindungen ................................................................................................................. 185
Konfigurieren einer Webanwendung, die einen STS verwendet ....................................................... 185
Vorbereiten des Hostens von Websites (SharePoint Foundation 2010) ............................................... 187
Erstellen einer Webanwendung (SharePoint Foundation 2010) ........................................................... 188
Erstellen einer Webanwendung ......................................................................................................... 189
Siehe auch.......................................................................................................................................... 200
Konfigurieren der Forderungsauthentifizierung (SharePoint Foundation 2010) .................................... 201
Konfigurieren einer anspruchsbasierten Webanwendung (SharePoint Foundation 2010) ................... 202
Konfigurieren einer anspruchsbasierten Webanwendung. ................................................................ 202
Konfigurieren des anonymen Zugriffs für eine forderungsbasierte Webanwendung (SharePoint
Foundation 2010) ............................................................................................................................... 203
Konfigurieren des anonymen Zugriffs für eine forderungsbasierte Webanwendung ......................... 203
Konfigurieren der formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung
(SharePoint Foundation 2010) ........................................................................................................... 204
Konvertieren von Webanwendungen zur forderungsbasierten Authentifizierung .............................. 205
Konfigurieren einer formularbasierten Webanwendung für die Verwendung eines LDAP-Anbieters
mithilfe der Zentraladministration .................................................................................................... 205
Konfigurieren der Web.Config-Dateien für LDAP............................................................................... 206
Konfigurieren einer formularbasierten Webanwendung für die Verwendung eines LDAP-Anbieters
mithilfe von Windows PowerShell ................................................................................................... 210
Migrieren von Benutzern und Berechtigungen von Windows SharePoint Services 3.0 zu SharePoint
Foundation 2010 ............................................................................................................................. 212
Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung für den Forderungen-zu-Windows-Tokens-Dienst
(SharePoint Foundation 2010) ........................................................................................................... 213
Vor dem Start ..................................................................................................................................... 213
Serverfarmtopologie ........................................................................................................................ 213
Konfigurieren einer externen Datenquelle .......................................................................................... 214
Konfigurieren einer eingeschränkten Delegierung für das Konto für den Pool der freigegebenen
Dienstanwendungen ....................................................................................................................... 214
Konfigurieren einer eingeschränkten Delegierung für das Konto für den Forderungen-zu-WindowsTokens-Dienst ................................................................................................................................. 215
Konfigurieren des Forderungen-zu-Windows-Tokens-Diensts auf dem Anwendungsserver ............ 216
8
Konfigurieren der Authentifizierung mit einem SAML-Sicherheitstoken (SharePoint Foundation 2010)
............................................................................................................................................................ 217
Konfigurieren einer IP-STS-Webanwendung (Identity Provider Security Token Service) mithilfe von
Windows PowerShell ...................................................................................................................... 217
Konfigurieren einer RP-STS-Webanwendung (Relying Party Security Token Service) .................... 219
Einrichten einer Vertrauensstellung zu einem IP-STS mithilfe von Windows PowerShell................. 220
Exportieren des vertrauenswürdigen IP-STS-Zertifikats mithilfe von Windows PowerShell ............. 221
Definieren eines eindeutigen Bezeichners für die Vertrauenszuordnung mithilfe von Windows
PowerShell ...................................................................................................................................... 221
Erstellen eines neuen Authentifizierungsanbieters ............................................................................ 222
Erstellen einer neuen SharePoint-Webanwendung und Konfigurieren der Webanwendung für die
Verwendung von SAML-Anmeldung ............................................................................................... 222
Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung (SharePoint Foundation 2010) ...................................... 224
Informationen zur Kerberos-Authentifizierung.................................................................................... 224
Bevor Sie beginnen ............................................................................................................................ 225
Softwareversionsanforderungen ..................................................................................................... 226
Bekannte Probleme ........................................................................................................................ 226
Zusätzliche Hintergrundinformationen ............................................................................................ 227
Serverfarmtopologie ........................................................................................................................ 228
Konventionen für Active Directory-Domänendienste, Computernamen und
Netzwerklastenausgleich ............................................................................................................. 228
Konventionen für Active Directory-Domänenkonten ....................................................................... 229
Vorläufige Konfigurationsanforderungen ........................................................................................ 230
Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung für die SQL-Kommunikation ...................................... 230
Erstellen der SPNs für das SQL Server-Dienstkonto ..................................................................... 231
Sicherstellen, dass die Kerberos-Authentifizierung zum Herstellen einer Verbindung zwischen
Servern mit SharePoint Server 2010 und Servern mit SQL Server verwendet wird ................... 232
Erstellen von Dienstprinzipalnamen für die Webanwendungen mithilfe der Kerberos-Authentifizierung
........................................................................................................................................................ 234
Bereitstellen der Serverfarm............................................................................................................... 235
Installieren von SharePoint Foundation 2010 auf allen Servern .................................................... 236
Erstellen einer neuen Farm ............................................................................................................. 236
Hinzufügen anderer Server zur Farm ............................................................................................. 239
Konfigurieren von Diensten auf Servern in der Serverfarm ............................................................... 239
Windows SharePoint Services-Suche ............................................................................................ 239
Indexserver ..................................................................................................................................... 240
Abfrageserver.................................................................................................................................. 240
Erstellen von Webanwendungen mithilfe der Kerberos-Authentifizierung ......................................... 240
Erstellen der Portalsitewebanwendung .......................................................................................... 240
Erstellen der Webanwendung für "Meine Website" ........................................................................ 241
Erstellen einer Websitesammlung mithilfe der Vorlage "Zusammenarbeitsportal" in der
Portalsitewebanwendung ................................................................................................................ 242
9
Bestätigen des erfolgreichen Zugriffs auf die Webanwendungen mithilfe der KerberosAuthentifizierung ............................................................................................................................. 243
Bestätigen der ordnungsgemäßen Funktionalität der Suchindizierung ............................................. 245
Bestätigen der ordnungsgemäßen Funktionalität der Suchabfrage .................................................. 246
Konfigurationseinschränkungen ......................................................................................................... 246
Zusätzliche Ressourcen und Anleitungen zur Problembehandlung .................................................. 246
Konfigurieren der automatischen Kennwortänderung (SharePoint Foundation 2010) ......................... 248
Konfigurieren verwalteter Konten ....................................................................................................... 248
Konfigurieren der Einstellungen für die automatische Kennwortänderung ........................................ 249
Problembehandlung für die automatische Kennwortänderung .......................................................... 250
Nicht übereinstimmende Kennwörter .............................................................................................. 250
Fehler beim Bereitstellen von Dienstkonten ................................................................................... 250
Anstehender Kennwortablauf.......................................................................................................... 251
Anforderung der Änderung des Farmkontos in ein anderes Konto ................................................ 252
Erstellen einer Websitesammlung (SharePoint Foundation 2010)........................................................ 253
Erstellen einer Websitesammlung mithilfe der Zentraladministration ................................................ 254
Erstellen einer Websitesammlung mithilfe von Windows PowerShell ............................................... 255
Bereitstellen von Anpassungen – Übersicht (SharePoint Foundation 2010) ........................................ 256
Übersicht über den Vorgang .............................................................................................................. 256
Bevor Sie beginnen ............................................................................................................................ 256
Informationen zu den zwei Arten von anpassbaren Websiteelementen ............................................ 257
Bereitstellen entwickelter Websiteelemente ....................................................................................... 258
Bereitstellen erstellter Websiteelemente ............................................................................................ 258
Siehe auch.......................................................................................................................................... 261
Bereitstellen von Lösungspaketen (SharePoint Foundation 2010) ....................................................... 262
Was ist ein Lösungspaket? ................................................................................................................ 262
Bereitstellen von Websiteelementen mithilfe von Lösungspaketen ................................................... 263
Verwendung von Lösungspaketen ................................................................................................. 263
Bereitstellen von Farmlösungen ..................................................................................................... 264
Hinzufügen eines Lösungspakets ................................................................................................... 264
Bereitstellen eines Lösungspakets ................................................................................................. 265
Informationen zum Erstellen eines Lösungspakets ........................................................................ 266
Informationen zum Anpassen von Lösungspaketen ................................................................... 267
Manuelles Erstellen einer Lösungsdatei ...................................................................................... 268
Informationen über die Lösungsmanifestdatei ............................................................................ 268
Erstellen und Bereitstellen eines benutzerdefinierten Webpartlösungspakets mithilfe von Visual
Studio 2010 ..................................................................................................................................... 270
Bereitstellen erstellter Websiteelemente (SharePoint Foundation 2010) .............................................. 271
Informationen zum Bereitstellen erstellter Websiteelemente ............................................................. 271
10
Verwendungsszenarien für Inhaltsbereitstellungspakete ............................................................... 272
Bevor Sie beginnen ............................................................................................................................ 272
Bereitstellen von Inhalten mithilfe der Inhaltsmigrations-API ............................................................. 273
Erstellen eines Inhaltsbereitstellungspakets mithilfe von Windows PowerShell ................................ 273
Bereitstellen von Websiteelementen mithilfe von Features (SharePoint Foundation 2010) ................. 276
Was ist ein Feature? .......................................................................................................................... 276
Verwenden von Features ................................................................................................................... 277
Erstellen eines Features ..................................................................................................................... 277
Installieren und Aktivieren eines Features mithilfe von Windows PowerShell ................................... 280
Bereitstellen von Vorlagen (SharePoint Foundation 2010) ................................................................... 282
Was sind Websitedefinitionen? .......................................................................................................... 282
Websitedefinitionen und -konfigurationen .......................................................................................... 283
Nicht angepasste Seiten und Seitenanpassung ............................................................................. 284
Kernschemadateien ........................................................................................................................ 284
Erstellen einer benutzerdefinierten Websitedefinition und -konfiguration .......................................... 285
Bereitstellen einer Websitedefinition mithilfe eines Lösungspakets................................................... 287
Hinzufügen eines "SiteDefinitionManifest"-Elements ..................................................................... 288
Hinzufügen eines "TemplateFile"-Elements ................................................................................... 288
Workflowbereitstellungsprozess (SharePoint Foundation 2010) ........................................................... 289
Übersicht ............................................................................................................................................ 289
Bevor Sie beginnen ............................................................................................................................ 289
Bereitstellen von Workflows ............................................................................................................... 290
Bereitstellen von vordefinierten Workflows ..................................................................................... 290
Bereitstellen von SharePoint Designer-Workflows ......................................................................... 291
Bereitstellen von Visual Studio-Workflows ..................................................................................... 292
Überprüfung........................................................................................................................................ 293
Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010 ............................................................ 294
Siehe auch.......................................................................................................................................... 295
Informationen zum Upgradeprozess (SharePoint Foundation 2010) .................................................... 296
Neues zum Upgrade (SharePoint Foundation 2010) ............................................................................ 297
Upgradeanforderungen ...................................................................................................................... 297
Hardwareanforderung: 64 Bit .......................................................................................................... 297
Betriebssystemanforderung: Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 .................... 298
Datenbankanforderung: 64-Bit-SQL Server 2005 SP3 oder SQL Server 2008 SP1...................... 299
Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade ................................................................ 300
Windows PowerShell-Befehl zum Prüfen von Datenbanken, bevor sie angefügt werden ................ 301
Visuelles Upgrade .............................................................................................................................. 301
Featureupgrade .................................................................................................................................. 301
Neue Optionen zum Reduzieren der Downtime während eines Upgrades ....................................... 302
11
Änderungen an wichtigen Features zwischen Versionen .................................................................. 302
Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010) ................................................................ 308
Direktes Upgrade ............................................................................................................................... 308
Upgrade durch Datenbankanfügungen .............................................................................................. 310
Hybride Methode 1: Schreibgeschützte Datenbanken ....................................................................... 311
Hybride Methode 2: Trennen der Datenbanken ................................................................................. 313
Ausführen eines Upgrades von Windows SharePoint Services 2.0 auf SharePoint Foundation 2010 316
Übersicht über das Verfahren ............................................................................................................ 316
Upgradereihenfolge ........................................................................................................................ 317
Bevor Sie beginnen ............................................................................................................................ 319
Überprüfen der erforderlichen Berechtigungen .............................................................................. 319
Überprüfen der erforderlichen Hardware und Software .................................................................. 320
Vorbereiten des Upgrades ................................................................................................................. 320
Vorbereiten der Farmen ..................................................................................................................... 321
Ausführen des ersten Upgrades ........................................................................................................ 322
Überprüfen des ersten Upgrades ....................................................................................................... 323
Ausführen des zweiten Upgrades ...................................................................................................... 323
Überprüfen des zweiten Upgrades ..................................................................................................... 323
Planen und Vorbereiten von Upgrades (SharePoint Foundation 2010) ................................................ 325
Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint Foundation 2010) ........................................................ 326
Auswählen einer Upgrademethode .................................................................................................... 326
Sonderfälle ......................................................................................................................................... 330
Überprüfen der bewährten Methoden für das Upgrade (SharePoint Foundation 2010) ....................... 334
Überprüfen unterstützter und nicht unterstützter Upgradepfade (SharePoint Foundation 2010) ......... 337
Überprüfen der unterstützten Topologien für das Upgrade ............................................................... 337
Anleitung für physische Topologien ................................................................................................ 337
Unterstützte Topologien .................................................................................................................. 337
Migrieren von einem eigenständigen Server zu einer Serverfarm ................................................. 338
Migrieren von 32-Bit-Hardware ....................................................................................................... 338
Überprüfen der Systemanforderungen für das Upgrade (SharePoint Foundation 2010) ..................... 339
Informationen zu diesen Anforderungen ............................................................................................ 339
Bestimmen des Umgangs mit Anpassungen (SharePoint Foundation 2010) ....................................... 341
Identifizieren der Anpassungen in Ihrer Umgebung ........................................................................... 341
Auswerten der Anpassungen ............................................................................................................. 341
Überlegungen zu bestimmten Anpassungen ..................................................................................... 342
Sicherstellen der Einhaltung bewährter Methoden für zukünftige Anpassungen .............................. 345
Erstellen eines Kommunikationsplans (SharePoint Foundation 2010) ................................................. 346
12
Mitglieder des Upgradeteams ............................................................................................................ 346
Zeitpunkte und Inhalte der Nachrichten an das Upgradeteam .......................................................... 348
Zeitpunkte und Inhalte der Nachrichten an Websitebenutzer ............................................................ 349
Planen des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010)............................................................ 350
Wichtige Planungsphase des visuellen Upgrades ............................................................................. 350
Beibehalten der vorhandenen Benutzeroberfläche ........................................................................ 350
Aktualisieren auf die neue Benutzeroberfläche .............................................................................. 351
Besitzer von Schulungswebsitesammlungen und Websitebesitzer ................................................... 351
Bekannte Probleme ............................................................................................................................ 352
Siehe auch.......................................................................................................................................... 353
Testen und Problembehandlung des Upgrades (SharePoint Foundation 2010) .................................. 354
Bewährte Methoden für das Testen des Upgrades (SharePoint Foundation 2010) ............................. 356
Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme (SharePoint Foundation 2010) .. 358
Einrichten einer Testumgebung ......................................................................................................... 359
Verwenden einer virtuellen Testumgebung .................................................................................... 359
Verwenden einer physischen Testumgebung ................................................................................. 360
Zusätzliche Testumgebungen für das Upgrade durch Datenbankanfügungen .............................. 361
Identifizieren und Installieren von Anpassungen ............................................................................... 361
Kopieren der realen Daten in die Testumgebung und Testen des Upgrades .................................... 362
Testen eines direkten Upgrades ..................................................................................................... 363
Testen eines Upgrades durch Datenbankanfügungen ................................................................... 364
Überprüfen der Ergebnisse ................................................................................................................ 364
Überprüfen der Protokolldateien ..................................................................................................... 364
Ausführen eines Neustarts der Upgrades bei Bedarf ..................................................................... 365
Überprüfen aktualisierter Websites ................................................................................................. 366
Anpassen der Pläne und erneutes Testen ......................................................................................... 366
Schätzen der Dauer des Upgradevorgangs und des benötigten Speicherplatzes (SharePoint
Foundation 2010) ............................................................................................................................... 367
Schätzen des für das Upgrade benötigten Speicherplatzes .............................................................. 367
Schätzen der Upgradedauer .............................................................................................................. 368
Bereinigen der Umgebung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010) ...................................... 372
Zu bereinigende Elemente ................................................................................................................. 372
Löschen nicht verwendeter oder selten verwendeter Websitesammlungen und Unterwebsites ... 372
Beheben von Problemen bei umfangreichen Listen ....................................................................... 372
Beheben von Problemen bei umfangreichen Zugriffssteuerungslisten (ACLs) .............................. 373
Entfernen irrelevanter Dokumentversionen .................................................................................... 373
Entfernen nicht verwendeter Vorlagen, Features und Webparts.................................................... 373
Reparieren von Problemen bei Daten ............................................................................................ 374
Vornehmen struktureller Änderungen ................................................................................................ 374
13
Beheben von Problemen beim Upgrade (SharePoint Foundation) ....................................................... 375
Allgemeine Grundsätze zum Erkennen von Problemen .................................................................... 375
Überprüfen Sie zuerst den Upgradestatus und die Protokolldateien ............................................. 375
Beheben Sie dann die Probleme in der richtigen Reihenfolge ....................................................... 376
Häufig auftretende Probleme ............................................................................................................. 376
Fehlende oder veraltete serverseitige Dateien oder Anpassungen................................................ 376
Falsch konfigurierte oder fehlende Einstellungen für die Serverfarm, die Webanwendung oder
Dienste......................................................................................................................................... 378
Inkonsistente oder falsche Updatestufen ........................................................................................ 378
Probleme bei Daten ........................................................................................................................ 378
Änderungen in der Benutzeroberfläche .......................................................................................... 379
Speicherplatzmangel ...................................................................................................................... 379
Formularbasierte Authentifizierung ................................................................................................. 379
Sicherheit und Berechtigungen .......................................................................................................... 379
Siehe auch.......................................................................................................................................... 380
Wiederherstellen nach einem fehlerhaften Upgrade (SharePoint Foundation 2010)............................ 381
Wiederherstellen, wenn schreibgeschützte Datenbanken in einer Standbyumgebung vorhanden sind
(Upgrade mit Anfügen der Datenbanken) ....................................................................................... 381
Wiederherstellen, wenn eine vollständige Sicherung der Umgebung vorhanden ist (direktes Upgrade)
........................................................................................................................................................ 382
Wiederherstellen, wenn Datenbanksicherungen vorhanden sind (direktes Upgrade) ....................... 382
Fortsetzen des Upgrades (SharePoint Foundation 2010) ..................................................................... 383
Neustarten des Upgrades für eine Serverfarm mithilfe von "Psconfig.exe" ....................................... 383
Neustarten des Upgrades für eine Datenbank mithilfe von Windows PowerShell ............................ 384
Ausführen von vorbereitenden Schritten vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010) ................. 386
Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation
2010) .................................................................................................................................................. 387
Informationen über den Bericht des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade ..... 388
Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade ................................................................................ 389
Sichern der gesamten Umgebung vor einem direkten Upgrade (SharePoint Foundation 2010) .......... 391
Sichern der Umgebung ...................................................................................................................... 391
Testen der Sicherungen ..................................................................................................................... 391
Siehe auch.......................................................................................................................................... 391
Ausführen eines direkten Upgrades (SharePoint Foundation 2010) ..................................................... 392
Prüfliste für ein direktes Upgrade (SharePoint Foundation 2010) ......................................................... 393
Vorbereiten des Upgrades ................................................................................................................. 393
Ausführen des Upgrades .................................................................................................................... 395
Ausführen von Schritten nach dem Upgrade ..................................................................................... 399
14
Siehe auch.......................................................................................................................................... 400
Ausführen eines direkten Upgrades auf SharePoint Foundation 2010 ................................................. 401
Übersicht über den Vorgang .............................................................................................................. 402
Bevor Sie beginnen ............................................................................................................................ 403
Installieren erforderlicher Software .................................................................................................... 403
Ausführen des Setupprogramms auf allen Servern ........................................................................... 404
Ausführen des Konfigurations-Assistenten für SharePoint-Produkte ................................................ 405
Überprüfen des Upgradestatus der Websites .................................................................................... 407
Überprüfung........................................................................................................................................ 408
Siehe auch.......................................................................................................................................... 408
Planungshilfe für ein direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken (SharePoint Foundation 2010) . 409
Prozessübersicht ................................................................................................................................ 410
Vorbereitung ....................................................................................................................................... 410
So trennen Sie Datenbanken und aktualisieren sie gleichzeitig in derselben Farm .......................... 411
So trennen Sie Datenbanken und aktualisieren sie gleichzeitig in einer temporären kleinen Farm .. 412
Überprüfung........................................................................................................................................ 415
Installieren verfügbarer Sprachvorlagenpakete (SharePoint Foundation 2010) ................................... 416
Informationen zum Installieren von Language Packs und zum Upgraden von Websites .................. 416
Informationen zum Ändern der Sprache ............................................................................................ 416
Umstellen von einem vollständig lokalisierten Produkt auf ein Language Pack ................................ 417
Ändern der Sprache für ein neues Language Pack ........................................................................... 417
Siehe auch.......................................................................................................................................... 418
Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint Services
3.0 auf SharePoint Foundation 2010, wenn Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten (Remote-BLOBSpeicher) ............................................................................................................................................ 419
In diesem Abschnitt ............................................................................................................................ 420
Siehe auch.......................................................................................................................................... 421
Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint Services
3.0 auf SharePoint Foundation 2010 mit Remote-BLOB-Speicher.................................................... 422
Siehe auch.......................................................................................................................................... 424
Aktualisieren einer eigenständigen Installation auf einem Domänencontroller mithilfe des RemoteBLOB-Speichers (Remote BLOB Storage, RBS) (Anfügen von Datenbanken) ................................ 425
Siehe auch.......................................................................................................................................... 430
Aktualisieren einer eigenständigen Installation auf neue Hardware mithilfe des Remote-BLOBSpeichers (Anfügen von Datenbanken) ............................................................................................. 431
Siehe auch.......................................................................................................................................... 437
Ausführen eines Upgrades durch Datenbankanfügungen auf SharePoint Foundation 2010 ............... 438
15
Prüfliste für ein Upgrade mit Anfügen der Datenbanken (SharePoint Foundation 2010) ..................... 439
Vorbereiten des Upgrades ................................................................................................................. 439
Ausführen des Upgrades .................................................................................................................... 442
Ausführen von Schritten nach dem Upgrade ..................................................................................... 445
Siehe auch.......................................................................................................................................... 446
Vorbereiten der neuen SharePoint Foundation-Umgebung .................................................................. 447
Bevor Sie beginnen ............................................................................................................................ 447
Erstellen und Konfigurieren der neuen Umgebung ............................................................................ 448
Installieren ....................................................................................................................................... 448
Konfigurieren der Dienstanwendungen .......................................................................................... 449
Konfigurieren allgemeiner Farmeinstellungen ................................................................................ 449
Erstellen und Konfigurieren der Webanwendungen ....................................................................... 449
Erneutes Anwenden der Anpassungen .......................................................................................... 450
Überprüfen der neuen Umgebung ..................................................................................................... 451
Ausführen des Upgrades .................................................................................................................... 452
Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010 ......... 453
Vorgangsübersicht ............................................................................................................................. 454
Bevor Sie beginnen ............................................................................................................................ 454
Festlegen des Schreibschutzes für mit einer früheren Version erstellte Datenbanken
(Datenbankanfügung mit schreibgeschützten Datenbanken) ......................................................... 455
Sichern der mit einer früheren Version erstellten Datenbanken mithilfe von SQL Server ................. 457
Trennen der mit einer früheren Version erstellten Datenbanken (standardmäßige
Datenbankanfügung) ...................................................................................................................... 459
Wiederherstellen einer Sicherungskopie der Datenbank (Datenbankanfügung mit schreibgeschützten
Datenbanken) ................................................................................................................................. 461
Überprüfen von benutzerdefinierten Komponenten ........................................................................... 462
Anfügen einer Inhaltsdatenbank an eine Webanwendung ................................................................ 463
Überprüfung: Überprüfen des Upgrades für die erste Datenbank ..................................................... 465
Anfügen von verbleibenden Datenbanken ......................................................................................... 466
Überprüfung: Überprüfen des Upgrades für weitere Datenbanken ................................................... 466
Siehe auch.......................................................................................................................................... 466
Ausführen von Schritten nach dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010) ....................................... 467
Konfigurieren der formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung
(SharePoint Foundation 2010) ........................................................................................................... 468
Konvertieren von Webanwendungen zur forderungsbasierten Authentifizierung .............................. 469
Konfigurieren einer formularbasierten Webanwendung für die Verwendung eines LDAP-Anbieters
mithilfe der Zentraladministration .................................................................................................... 469
Konfigurieren der Web.Config-Dateien für LDAP............................................................................... 470
Konfigurieren einer formularbasierten Webanwendung für die Verwendung eines LDAP-Anbieters
mithilfe von Windows PowerShell ................................................................................................... 474
16
Migrieren von Benutzern und Berechtigungen von Windows SharePoint Services 3.0 zu SharePoint
Foundation 2010 ............................................................................................................................. 476
Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010) .......... 477
Überprüfen des Upgradestatus .......................................................................................................... 477
Überprüfen der Protokolldateien ..................................................................................................... 478
Überprüfen der Versionsnummer ................................................................................................... 479
Überprüfen des Upgradestatus für Websites .................................................................................. 479
Überprüfen aktualisierter Websites .................................................................................................... 480
Webparts ......................................................................................................................................... 481
Große Listen ................................................................................................................................... 483
Formatvorlagen und Darstellung..................................................................................................... 483
Berechtigungen ............................................................................................................................... 484
Angepasste (nicht duplizierte) Seiten ............................................................................................. 484
Siehe auch.......................................................................................................................................... 486
Verwalten des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010) ....................................................... 487
Informationen zur Verwendung von visuellen Upgrades ................................................................... 487
Anzeigen des Status der aktuellen Benutzeroberfläche .................................................................... 488
Zurücksetzen von Websites auf die frühere Benutzeroberfläche ...................................................... 488
Erzwingen eines Upgrades auf die neue Benutzeroberfläche ........................................................... 489
Optionen des Websitebesitzers für visuelle Upgrades ...................................................................... 490
Siehe auch.......................................................................................................................................... 491
Verwenden der URL-Umleitungsfeatures der alternativen Zugriffszuordnung im Rahmen des
Upgradeverfahrens (SharePoint Foundation 2010) (Whitepaper) ..................................................... 492
Bereitstellen von Office Web Apps (installiert in SharePoint 2010-Produkten) ..................................... 493
Grundlegendes zur Bereitstellung von Office Web Apps ................................................................... 494
Installieren und Konfigurieren von Office Web Apps auf einem vorhandenen eigenständigen
SharePoint-Server .......................................................................................................................... 495
Ausführen von Office Web Apps-Setup .......................................................................................... 495
Ausführen von "PSConfig" zum Registrieren der Dienste .............................................................. 496
Starten der Dienstinstanzen............................................................................................................ 496
Erstellen der Dienstanwendungen und Dienstanwendungsproxys ................................................ 497
Aktivieren des Office Web Apps-Features ...................................................................................... 499
Installieren und Konfigurieren von Office Web Apps auf einen neuen eigenständigen SharePointServer.............................................................................................................................................. 501
Ausführen von Office Web Apps-Setup .......................................................................................... 501
Ausführen von "PSConfig" zum Registrieren der Dienste, Starten der Dienstinstanzen, Erstellen der
Dienstanwendungen und Dienstanwendungsproxys sowie Aktivieren des Office Web AppsFeatures ....................................................................................................................................... 501
Installieren und Konfigurieren von Office Web Apps in einer vorhandenen SharePoint-Serverfarm 502
Ausführen von Office Web Apps-Setup .......................................................................................... 502
17
Ausführen von "PSConfig" zum Registrieren von Diensten ........................................................... 503
Starten der Dienstinstanzen............................................................................................................ 503
Erstellen der Dienstanwendungen und Dienstanwendungsproxys ................................................ 504
Aktivieren des Office Web Apps-Features ...................................................................................... 506
Installieren und Konfigurieren von Office Web Apps in einer neuen SharePoint-Serverfarm ........... 508
Ausführen von Office Web Apps-Setup .......................................................................................... 508
Ausführen von "PSConfig" zum Registrieren von Diensten ........................................................... 508
Ausführen des Assistenten für die Farmkonfiguration von SharePoint zum Registrieren der Dienste,
Starten der Dienstinstanzen, Erstellen der Dienstanwendungen und Dienstanwendungsproxys
sowie Aktivieren des Office Web Apps-Features ........................................................................ 509
Zusätzliche Konfigurationsschritte (optional) ..................................................................................... 510
Konfigurieren des Standardverhaltens von SharePoint beim Öffnen browserfähiger Dokumente 510
Problembehandlung ........................................................................................................................... 512
18
Abrufen von Hilfe
Das Dokument wurde sorgfältig auf Korrektheit überprüft. Der Inhalt ist ebenfalls online verfügbar in der
Office System-TechNet-Bibliothek. Falls es zu Unstimmigkeiten kommen sollte, so können Sie nach
Update suchen unter:
http://technet.microsoft.com/de-de/office/bb267342
Sollten Sie keine Lösung im Onlineinhalt gefunden haben, können Sie eine E-Mail-Nachricht an das
Team von Microsoft Office System and Servers Content senden unter:
[email protected]
Betrifft Ihre Frage Microsoft Office-Produkte und nicht den Inhalt dieses Buches, durchsuchen Sie das
Microsoft-Hilfe- und Supportcenter oder die Microsoft Knowledge Base unter:
http://support.microsoft.com/?ln=de-de
19
Bereitstellung für SharePoint Foundation 2010
Willkommen beim Bereitstellungshandbuch für Microsoft SharePoint Foundation 2010. Die Artikel in
diesem Handbuch helfen Ihnen beim Vorbereiten der Installation, beim Installieren und beim
Konfigurieren von SharePoint Foundation 2010. Das Bereitstellungshandbuch enthält Informationen zu
Bereitstellungsszenarien, schrittweise Installationsanweisungen sowie Konfigurationsschritte nach der
Installation. Außerdem wird beschrieben, wie Sie auf SharePoint Foundation 2010 upgraden.
Lesen Sie vor der Installation von SharePoint Foundation 2010 den Artikel Planung und Architektur für
SharePoint Foundation 2010.
Um eine grafische Übersicht über den Bereitstellungsvorgang zu erhalten, laden Sie das Modell
Bereitstellen von SharePoint 2010-Produkten aus dem Artikel Technische Diagramme (SharePoint
Foundation 2010) herunter.
Inhalt dieses Abschnitts:

Bereitstellung (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010)
Dieser Artikel enthält Informationen zum Bereitstellen von SharePoint Foundation 2010. Mit diesem
Artikel sollen Informationen bereitgestellt werden, mit denen Sie und Ihre Teams grundlegende
Entscheidungen zur Bereitstellung von auf SharePoint Foundation 2010 basierenden Lösungen in
Ihrer Organisation treffen können.

Installieren von erforderlichen Komponenten von einer Netzwerkfreigabe (SharePoint Foundation
2010)
In diesem Artikel wird erläutert, wie Sie mithilfe von PrerequisiteInstaller.exe erforderliche
Komponenten von einer Netzwerkfreigabe installieren. Dadurch ergibt sich möglicherweise eine
einheitlichere Bereitstellung.

Vorbereiten der Bereitstellung (SharePoint Foundation 2010)
In diesem Abschnitt werden unerlässliche Schritte beschrieben, die vor dem Bereitstellen von
Microsoft SharePoint Foundation 2010 ausgeführt werden müssen.

Bereitstellungsszenarien (SharePoint Foundation 2010)
Führen Sie die Schritte in diesem Abschnitt aus, um einen einzelnen Server oder eine Serverfarm
für die Verwendung mit SharePoint Foundation 2010 bereitzustellen, oder um die Office Web Apps
für die Verwendung mit SharePoint Foundation 2010 bereitzustellen.

Erstkonfiguration (SharePoint Foundation 2010)
Führen Sie die Schritte in diesem Abschnitt aus, um Language Packs zu installieren,
Farmeinstellungen und Dienste zu konfigurieren sowie Websitesammlungen zu erstellen.

Bereitstellen von Anpassungen – Übersicht (SharePoint Foundation 2010)
In den Artikeln dieses Abschnitts wird das Bereitstellen von Websiteelementen beschrieben, die
von Entwicklern oder Webdesignern in einer SharePoint Foundation 2010-Umgebung angepasst
wurden.
20

Deploy software updates for SharePoint Foundation 2010
Microsoft stellt regelmäßig Softwareupdates für SharePoint Foundation 2010 bereit. Führen Sie die
Schritte in diesem Abschnitt aus, um diese Updates auf Ihre Server mit SharePoint Foundation
anzuwenden.

Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010
Führen Sie die Schritte im Upgradehandbuch aus, um ein Upgrade auf SharePoint Foundation
2010 zu planen, vorzubereiten und auszuführen.
Hinweis:
Wenn Sie Office Web Apps verwenden möchten, müssen Sie Office Web Apps für SharePoint
2010-Produkte installieren und konfigurieren. Weitere Informationen finden Sie unter
Bereitstellen von Office Web Apps (installiert in SharePoint 2010-Produkten).
21
Bereitstellung (Übersicht) (SharePoint
Foundation 2010)
Dieser Artikel bietet eine Übersicht über eine Farmbereitstellung von Microsoft SharePoint Foundation
2010. Microsoft SharePoint Foundation-Farmen variieren zwar bezüglich Komplexität und Größe, aber
durch die Kombination aus sorgfältiger Planung und phasenweiser Bereitstellung einschließlich
laufender Tests und Evaluierung kann das Risiko unerwarteter Ergebnisse erheblich reduziert werden.
Hinweis:
Weitere Informationen zur Website- und Lösungsplanung, die nicht Gegenstand dieses Artikels
ist, finden Sie unter Website- und Lösungsplanung (SharePoint Foundation 2010).
Eine grafische Darstellung der Informationen in diesem Artikel finden Sie im Bereitstellungsmodell für
SharePoint 2010-Produkte im Thema Technische Diagramme (SharePoint Foundation 2010).
Inhalt dieses Artikels:

Konzepte

Physische Architektur

Installation und Konfiguration

Bereitstellungsphasen
Konzepte
Das logische Ergebnis der Flexibilität und Vielseitigkeit von SharePoint Foundation kann eine sehr
komplexe Vorgehensweise beim ordnungsgemäßen Installieren und Konfigurieren von SharePoint
Foundation sein. Grundlegende Kenntnisse der folgenden wichtigen Strukturelemente einer SharePoint
Foundation-Umgebung sind erforderlich, um SharePoint Foundation 2010-Produkte ordnungsgemäß
bereitzustellen und zu unterstützen:

Serverfarm: Das Element der obersten Ebene eines Entwurfs der logischen Architektur für
SharePoint Foundation.

Webanwendung: Eine IIS-Website, die von SharePoint Foundation 2010 erstellt und verwendet
wird.

Inhaltsdatenbank: Stellt Speicher für Webanwendungsinhalte bereit. Sie können Inhalte auf
Websitesammlungsebene auf mehrere Inhaltsdatenbanken aufteilen.

Websitesammlung: Eine Reihe von Websites mit dem gleichen Besitzer und gemeinsamen
Verwaltungseinstellungen.

Website: Verwandte Webseiten sowie weitere Elemente (z. B. Listen, Bibliotheken und
Dokumente), die in einer Websitesammlung gehostet werden.
22
Neben der Kenntnis der Bestandteile einer SharePoint Foundation-Umgebung und deren Konfiguration
für Ihre Lösung gilt es die folgenden zusätzlichen Faktoren zu berücksichtigen: physische Architektur,
Installation und Konfiguration sowie die verschiedenen Bereitstellungsphasen.
Physische Architektur
Mithilfe der physischen Architektur, die aus mindestens einem Server und der Netzwerkinfrastruktur
besteht, können Sie die logische Architektur für eine SharePoint Foundation-Lösung implementieren.
Die physische Architektur wird in der Regel anhand der Größe und der Topologie beschrieben. Mithilfe
der Größe, die auf verschiedene Weise gemessen werden kann (z. B . basierend auf der Anzahl von
Benutzern oder Dokumenten), wird eine Farm als kleine, mittelgroße oder große Farm kategorisiert. Bei
der Topologie wird mittels Ebenen oder Servergruppen eine logische Anordnung von Farmservern
definiert.
Größe
Bei der Größe wird die Anzahl von Benutzern und Inhaltselementen wie folgt zur Einteilung einer Farm
als kleine, mittelgroße oder große Farm verwendet:

Eine kleine Serverfarm besteht in der Regel aus mindestens zwei Webservern und einem
Datenbankserver. Einer der Webserver hostet die Website für die Zentraladministration, und der
andere Webserver verarbeitet zusätzliche Aufgaben im Zusammenhang mit der Farm, wie z. B. das
Bereitstellen von Inhalten für Benutzer.
Eine kleine Farm kann auf drei Ebenen mithilfe eines dedizierten Anwendungsservers als Reaktion
auf die erforderliche Anzahl von Benutzern, Inhaltselementen und Diensten horizontal skaliert
werden.

Eine mittelgroße Serverfarm besteht in der Regel aus mindestens zwei Webservern, zwei
Anwendungsservern und mehreren Datenbankservern. Es wird empfohlen, die zuvor beschriebene
Konfiguration als Ausgangspunkt zu verwenden und diese dann entsprechend der
Arbeitsauslastung auf den Servern horizontal zu skalieren.
Bei Szenarien, in denen Dienste bekanntermaßen unverhältnismäßig viele Ressourcen
beanspruchen, können Sie die Anwendungsebene horizontal skalieren. Die Leistungsdaten zeigen,
welche Dienste Sie auf einen dedizierten Server auslagern sollten.

Eine große Serverfarm kann das logische Ergebnis der horizontalen Skalierung einer mittelgroßen
Farm sein, um Kapazitäts- und Leistungsanforderungen zu erfüllen, oder vor der Implementierung
einer SharePoint Foundation-Lösung konfiguriert werden. In einer dreistufigen Topologieumgebung
werden in der Regel auf allen Ebenen dedizierte Server verwendet. Darüber hinaus werden diese
Server oft gemäß ihrer Rolle in der Farm gruppiert. Beispielsweise können alle clientbezogenen
Dienste auf einem oder zwei Servern gruppiert und anschließend horizontal skaliert werden, indem
dieser Gruppe basierend auf der Nachfrage der Benutzer nach diesen Diensten Server hinzugefügt
werden.
Hinweis:
23
Für die horizontale Skalierung einer Farm wird empfohlen, Dienste oder Datenbanken mit
ähnlichen Leistungsmerkmalen auf dedizierten Servern zu gruppieren und anschließend
die Server als Gruppe horizontal zu skalieren. In großen Umgebungen hängen die
Gruppen für eine Farm von der jeweiligen Nachfrage nach den einzelnen Diensten in einer
Farm ab.
Konkrete Zahlen zu kleinen, mittelgroßen und großen Farmen finden Sie unter Leistungs- und
Kapazitätsverwaltung (SharePoint Server 2010).
Topologie
Bei der Topologie werden Ebenen (oder auch Stufen) als Modell verwendet, um Farmserver gemäß
den von ihnen gehosteten Komponenten oder deren Rolle in einer Serverfarm logisch anzuordnen.
Eine SharePoint Foundation-Farm wird wie folgt als ein-, zwei- oder dreistufige Farm bereitgestellt:

Bei einer einstufigen Bereitstellung werden SharePoint Foundation und die Datenbank auf einem
einzelnen Computer installiert.

Bei einer zweistufigen Bereitstellung werden SharePoint Foundation-Komponenten und die
Datenbank auf separaten Servern installiert. Dieser Bereitstellungstyp ist einer so genannten
kleinen Serverfarm zugeordnet. Die Front-End-Webserver befinden sich auf der ersten Ebene, und
der Datenbankserver auf der zweiten Ebene. In der Computerbranche wird die erste Ebene als
Webebene oder Darstellungsschicht bezeichnet. Der Datenbankserver wird als Datenbankebene
oder Datenbank-Back-End bezeichnet.

Bei einer dreistufigen Bereitstellung befinden sich die Front-End-Webserver auf der ersten Ebene,
die Anwendungsserver auf der zweiten Ebene (die als Anwendungsebene bezeichnet wird), und
der Datenbankserver auf der dritten Ebene. Eine dreistufige Bereitstellung wird für mittelgroße und
große Serverfarmen verwendet.
Installation und Konfiguration
Wenn Sie die Planung Ihrer SharePoint Foundation-Lösung abgeschlossen haben, können Sie eine
SharePoint Foundation-Farm zum Hosten der Lösung erstellen. Der erste Schritt besteht im Installieren
von SharePoint Foundation 2010 und im Erstellen der für die Lösung erforderlichen Farm. Die
Vorbereitung Ihrer Umgebung besteht aus folgenden Phasen:
1. Vorbereiten der Server
2. Erstellen der Farm
3. Konfigurieren von Einstellungen, Diensten, Lösungen und Websites
Hinweis:
Für die von Ihnen erstellte und bereitgestellte Farm wird es im Laufe der verschiedenen
Bereitstellungsphasen des Bereitstellungsmodells für SharePoint 2010-Produkte erhebliche
Änderungen bezüglich Größe, Topologie und Komplexität geben. Dies ist typisch und das
24
erwartete Ergebnis einer phasenweisen Bereitstellung. Deshalb wird empfohlen, dass Sie sich
an alle im Abschnitt "Bereitstellungsphasen" dieses Artikels beschriebenen Phasen halten.
Vorbereiten der Server
In dieser Phase bereiten Sie die Server auf das Hosten des Produkts vor. Hierzu zählen die
Unterstützungsserver und die Server, auf denen SharePoint Foundation installiert wird. Die folgenden
Server müssen konfiguriert werden, um eine Farm zu unterstützen und zu hosten:

Domänencontroller: Die erforderlichen Farmkonten müssen für die Domäne konfiguriert werden,
und die Verzeichnissynchronisierung muss konfiguriert werden.
Wichtig:
Domänennamen mit einfacher Bezeichnung werden von SharePoint Foundation 2010 nicht
unterstützt. Da von der Verwendung von Domänennamen mit einfacher Bezeichnung
abgeraten wird, wurden für SharePoint 2010-Produkte in diesem Szenario keine
umfangreichen Tests vorgenommen. Deshalb können Inkompatibilitätsprobleme auftreten,
wenn SharePoint 2010-Produkte in einer Umgebung mit Domänennamen mit einfacher
Bezeichnung implementiert werden. Weitere Informationen finden Sie unter Informationen
zur Konfiguration von Active Directory-Domänen mit DNS-Namen mit einfacher
Bezeichnung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=193849&clcid=0x407) und im
DNS-Namespaceplanung – Solution Center
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=198010&clcid=0x407).
Weitere Informationen zu erforderlichen Konten finden Sie unter:



Für die erste Bereitstellung erforderliche Administrator- und Dienstkonten (SharePoint
Foundation 2010)

Informationen zur Verzeichnissynchronisierung
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=193169&clcid=0x407)
Datenbankserver: Die erforderliche SQL Server-Version einschließlich Service Packs und
kumulierten Updates muss auf dem Datenbankserver installiert werden. Die Installation muss alle
zusätzlichen Features wie z. B. SQL Analysis Services beinhalten, und die entsprechenden
SharePoint Foundation-Anmeldungen müssen hinzugefügt und konfiguriert werden. Der
Datenbankserver muss verstärkt werden, und bei Bedarf müssen vom Datenbankadministrator
(DBA) Datenbanken erstellt werden. Weitere Informationen finden Sie unter:

Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Foundation 2010)

Härten von SQL Server für SharePoint-Umgebungen (SharePoint Foundation 2010)

Bereitstellen mit vom Datenbankadministrator erstellten Datenbanken (SharePoint
Foundation 2010)
Anwendungsserver und Front-End-Webserver: Die Farmserver, auf denen SharePoint Foundation
installiert wird, müssen vorbereitet werden. Stellen Sie deshalb sicher, dass sie die
Hardwareanforderungen erfüllen, dass das Betriebssystem verstärkt wurde, dass die erforderlichen
Netzwerk- und Sicherheitsprotokolle konfiguriert sind, und dass die erforderlichen
25
Softwarekomponenten für SharePoint Foundation 2010 installiert und verstärkt wurden und die
erforderliche Authentifizierungskonfiguration aufweisen. Weitere Informationen finden Sie unter:

Systemanforderungen (SharePoint Foundation 2010)

"Installieren der erforderlichen Software" im Artikel Hardware- und Softwareanforderungen
(SharePoint Foundation 2010)

Planen der Verstärkung der Sicherheit (SharePoint Foundation 2010)

Planen der Authentifizierung (SharePoint Foundation 2010)
Erstellen der Farm
In dieser Phase installieren Sie das Produkt und konfigurieren jeden Server für die Unterstützung der
entsprechenden Rolle in der Farm. Darüber hinaus erstellen Sie die Konfigurationsdatenbank und die
Website für die SharePoint-Zentraladministration. Die folgenden Server werden für eine SharePoint
Foundation-Farm benötigt:

Datenbankserver: Die Konfigurationsdatenbank, die Inhaltsdatenbank und weitere erforderliche
Datenbanken werden erstellt, wenn der Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte
ausgeführt wird, außer Sie möchten vom Datenbankadministrator erstellte Datenbanken
verwenden.

Anwendungsserver: nach der Vorbereitung des Anwendungsservers installieren Sie zusätzliche
Komponenten, die zur Unterstützung von Funktionen wie z. B. der Verwaltung von
Informationsrechten (Information Rights Management, IRM) und der Entscheidungsunterstützung
erforderlich sind. Installieren Sie SharePoint Foundation auf dem Server, auf dem die Website für
die SharePoint-Zentraladministration gehostet wird, und führen Sie dann den KonfigurationsAssistent für SharePoint-Produkte zum Erstellen und Konfigurieren der Farm aus.

Front-End-Webserver: Installieren Sie SharePoint Foundation auf jedem Webserver, installieren
Sie Sprachpakete, und führen Sie dann den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte aus,
um der Farm die Webserver hinzuzufügen.
Hinweis:
Nachdem Sie alle Front-End-Webserver hinzugefügt und konfiguriert haben, können Sie
zusätzliche Anwendungsserver hinzufügen, die Teil Ihres Topologieentwurfs für die Farm
sind.
Weitere Informationen zu unterstützten Bereitstellungsszenarien finden Sie unter
Bereitstellungsszenarien (SharePoint Foundation 2010).
Konfigurieren von Einstellungen, Diensten, Lösungen und Websites
In dieser Phase bereiten Sie die Farm auf das Hosten der Websiteinhalte vor, indem Sie die folgenden
Aufgaben ausführen:

Konfigurieren globaler Einstellungen. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren von
Farmeinstellungen (SharePoint Foundation 2010)
26

Konfigurieren von Diensten. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren von Diensten
(SharePoint Foundation 2010)

Bereitstellen von Lösungen und Anpassungen. Weitere Informationen finden Sie unter Bereitstellen
von Anpassungen – Übersicht (SharePoint Foundation 2010)

Erstellen und Auffüllen der Websites. Weitere Informationen finden Sie unter Vorbereiten des
Hostens von Websites (SharePoint Foundation 2010)
Hinweis:
Die Farmkonfigurationsschritte sind nicht auf eine bestimmte Ebene der Serverinfrastruktur
beschränkt.
Bereitstellungsphasen
Die phasenweise Bereitstellung einer SharePoint Foundation 2010-Lösung bietet die Vorteile einer
systematischen Vorgehensweise, wie z. B. die Erfassung von Leistungs- und Verwendungsdaten, die
Sie zum Evaluieren Ihrer Lösung heranziehen können. Weitere Vorteile sind das Überprüfen Ihrer
Kapazitätsverwaltungsvorgaben und das Identifizieren von Problemen, bevor die Farm in der
Produktion bereitgestellt wird.
Es wird empfohlen, eine Farm mithilfe der folgenden Phasen bereitzustellen:

Planung

Entwicklung

Machbarkeitsstudie

Pilotversuch

Benutzerakzeptanztest

Produktion
Planung
Vor der Bereitstellung einer Farm müssen Sie die bereitzustellende Lösung planen und die
Infrastrukturanforderungen bestimmen, wie z. B. Serverressourcen und Farmtopologie. Nach Abschluss
der Planungsphase sollte Folgendes dokumentiert sein:

Ein Infrastrukturentwurf zur Unterstützung Ihrer Lösung

Eine ausführliche Beschreibung der Vorgehensweise zum Implementieren der Farm und der
Lösung

Ein Plan zum Testen und Prüfen der Lösung

Eine Website- und Lösungsarchitektur

Kenntnis der Anforderungen für die Überwachung und die fortwährende Entwicklung im
Zusammenhang mit der Unterstützung der Lösung

Ein Dokument, wie die Lösung kontrolliert werden soll
27

Eine Übereinkunft, wie der Benutzer über die Lösung informiert werden soll, um die Einführung der
Lösung zu beschleunigen
Es wird empfohlen, die unter Planung und Architektur für SharePoint Foundation 2010 beschriebenen
Planungsressourcen und Artikel zu verwenden.
Wichtig:
Probleme mit Ressourcen und Terminen können bewirken, dass Sie in der Planungsphase
nicht so rigoros wie gewünscht vorgehen können. Sie sollten möglichst sorgfältig handeln, da
fehlende oder nur am Rand angesprochene Planungselemente später in der
Produktionsumgebung große Probleme verursachen können. Derartige Probleme können
einen hohen zusätzlichen Arbeitsaufwand verursachen, nicht im Budget enthaltene Ressourcen
erfordern und den Erfolg von SharePoint Foundation potenziell schmälern.
Nach der Planungsphase durchlaufen Sie die folgenden Bereitstellungsphasen und aktualisieren und
überarbeiten beim Testen Ihre Pläne, Konfigurationen und Topologien.
Entwicklung
In der Entwicklungsphase stellen Sie SharePoint Foundation auf einem einzelnen Server oder auf
mehreren Servern bereit, um die zu implementierende Lösung zu entwickeln, zu testen, auszuwerten
und zu optimieren. Diese Umgebung wird gemäß Ihren Anforderungen während der
Lösungsbereitstellung skaliert und kann als reduzierte Umgebung für zukünftige Entwicklungen und
Tests beibehalten werden. Hierbei handelt es sich nicht um eine stabile Umgebung, und es gibt keine
Vereinbarungen zum Servicelevel.
Machbarkeitsstudie
In der Phase der Machbarkeitsstudie gibt es zwei Zielsetzungen: Verstehen von SharePoint Foundation
und Bewerten von SharePoint Foundation vor dem Hintergrund Ihrer Unternehmensanforderungen. Für
den ersten Teil der Produktbewertung können alle Produktkomponenten auf einem einzelnen Server
installiert werden. Für eine umfassendere Produktbewertung verwenden Sie eine
Machbarkeitsstudienbereitstellung.
Mit einer Machbarkeitsstudienbereitstellung auf einem einzelnen Server oder in einer kleinen
Serverfarm können Sie die Aussagekraft Ihrer Bewertung steigern. Bei dieser Bereitstellung wird das
Bewertungsteam um andere als IT-Mitarbeiter ergänzt. Dies ermöglicht einen umfassenderen Überblick
darüber, wie Features von SharePoint Foundation tatsächlich in der Organisation verwendet werden.
Eine solche Machbarkeitsstudienbereitstellung hat den Vorteil, dass Sie Daten sammeln können, die
zum Optimieren des ursprünglichen Plans verwendet werden können. Mithilfe dieser Daten (z. B.
Seitenansichten, Verhaltensmuster bei Benutzern und Serverressourcenverbrauch) können Sie
außerdem Vergleichsdaten sammeln, um einen Anhaltspunkt zu haben, wie groß die zu erstellende
Serverfarm sein sollte. Eine Machbarkeitsstudie eignet sich auch, um Dienstanwendungen zu bewerten
und die Features festzulegen, die Sie den Endbenutzern anbieten werden.
28
In der Machbarkeitsstudienphase müssen Sie unbedingt die eindeutigen Merkmale und Funktionen
dieser Features kennen, um die Gesamttopologie definieren zu können. Sie sollten beachten, dass eine
Machbarkeitsstudienbereitstellung zusätzliche Ressourcen erfordert und den Zeitaufwand für die
Einführung von SharePoint Foundation in der Produktionsumgebung erhöht.
Tipp:
Die Virtualisierung stellt eine geeignete Plattform für die Bewertung von SharePoint Foundation
dar, da sie Flexibilität, eine schnelle Bereitstellung und ein Rollback virtueller Computer auf
vorherige Status ermöglicht.
Pilotversuch
Die Pilotphase wird zum Testen einer Lösung in kleinem Maßstab verwendet. Für die Verwendung
einer Pilotbereitstellung gibt es zwei Methoden. Bei der ersten Methode liegt der Schwerpunkt auf
Funktionstests ohne Verwendung realer Daten. Bei der zweiten Methode testen Sie
Produktionsmerkmale mithilfe realer Daten, und die Pilotbenutzer testen verschiedene Aufgaben. Wir
empfehlen die zweite Methode, da sie breiter aufgestellt ist und reale Daten verwendet werden, die Sie
sammeln und mit denen Sie Ihren Lösungsentwurf optimieren können.
Eine Pilotbereitstellung bietet viele Vorteile. Sie können Daten sammeln, mit denen Sie die folgenden
Aspekte Ihres Farmentwurfs bewerten können:

Infrastrukturentwurf

Kapazitätsverwaltungsvorgaben

Website- und Lösungsarchitektur

Vorgaben zur Verwendung der Lösung
Mithilfe der Pilotphase können Sie außerdem zusätzliche zu sammelnde Daten bestimmen, um Ihre
Vergleichstests auf eine breitere Basis zu zustellen. Dies spielt eine wichtige Rolle, wenn Sie die
potenziellen Auswirkungen von zusätzlichen Features oder Diensten auswerten möchten, die Sie der
Farm vor dem Benutzerakzeptanztest hinzufügen möchten.
Am Ende der Pilotbereitstellung können Sie mithilfe der gesammelten Daten die verschiedenen
Lösungskomponenten und die Infrastruktur anpassen.
Benutzerakzeptanztest
Die Benutzerakzeptanztest-Bereitstellung, die auch als Präproduktionsumgebung bezeichnet wird, wird
von Organisationen für den Übergang von der Pilotbereitstellung zur Produktionsbereitstellung
verwendet. Die Unternehmensabläufe einer Organisation bestimmen den Umfang und die Dauer von
Benutzerakzeptanztests.
Die Topologie der Präproduktionsumgebung sollte mit der geplanten Produktionstopologie identisch
sein oder dieser sehr ähnlich sein. Während der Benutzerakzeptanztests wird die SharePoint
Foundation-Lösung mit einer Teilmenge oder mit einer vollständigen Kopie der Produktionsdaten
29
getestet. Diese Bereitstellungsphase bietet die letzte Möglichkeit, die Leistung zu optimieren und
Verfahren wie z. B. Sicherungen und Wiederherstellungen zu überprüfen.
Produktion
Die letzte Phase ist die Einführung der Farm in einer Produktionsumgebung. In dieser Phase haben Sie
die erforderlichen Anpassungen der Lösung und Infrastruktur vorgenommen, die in der
Benutzerakzeptanztestphase festgestellt wurden.
Für die Bereitstellung der Farm in der Produkt müssen Sie die folgenden Aufgaben ausführen:

Bereitstellen der Farm

Bereitstellen der Lösung

Implementieren des Betriebsplans

Bei Bedarf Bereitstellen zusätzlicher Umgebungen wie z. B. Erstellungs- und Stagingfarmen sowie
Dienstfarmen
30
Installieren von erforderlichen Komponenten
von einer Netzwerkfreigabe (SharePoint
Foundation 2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie erforderliche Komponenten für Microsoft SharePoint
Foundation 2010 mithilfe des Tools zum Installieren der erforderlichen Komponenten
(PrerequisiteInstaller.exe) von einem freigegebenen Offline-Netzwerkspeicherort installieren.
Das Installieren von erforderlichen Komponenten von einem Offlinespeicherort ist typischerweise dann
erforderlich, wenn die Server, auf denen Sie Microsoft SharePoint Foundation installieren möchten,
vom Internet isoliert sind. Doch auch, wenn dies nicht der Fall ist, können Sie durch Installieren von
erforderlichen Komponenten von einem zentralen Offlinespeicherort sicherstellen, dass Konsistenz
zwischen den Farmservern besteht, weil Sie durch diese Vorgehensweise einen bekannten und
kontrollierten Satz von Abbildern installieren.
Hinweis:
Vorbereitungstool für Microsoft SharePoint-Produkte ist eine Benutzeroberfläche, die auf
PrerequisiteInstaller.exe aufbaut. Das Tool Vorbereitungstool für Microsoft SharePointProdukte nimmt keine Benutzereingaben an.
Inhalt dieses Artikels

Schalter und Argumente für den Installer

Herunterladen und Konsolidieren der erforderlichen Komponenten auf einer Dateifreigabe

Installieren der erforderlichen Komponenten über die Befehlszeile

Installieren der erforderlichen Komponenten mithilfe einer Argumentdatei

Bekannte Probleme
Schalter und Argumente für den Installer
Wenn Sie PrerequisiteInstaller.exe mit Schaltern und Argumenten verwenden, können Sie steuern,
welche Versionen der erforderlichen Software von welchem Speicherort installiert werden.
PrequisiteInstaller.exe nimmt einzelne oder mehrere Schalter- und Argumentpaare an. Ein Schalter
gibt die erforderliche Komponente an, das Argument gibt die Aktion und den Speicherort der
erforderlichen Komponente an.
Ein Schalter-Argument-Paar hat folgendes Format:
/Schalter: <Pfad>
Dabei gilt Folgendes:

/Schalter ist ein gültiger Schalter zur Angabe einer erforderlichen Komponente. Beispielsweise ist
/NETFX35SP1: der Schalter für die Komponente .NET Framework 3.5 Service Pack 1.
31

<Pfad> ist der Pfad zu einer lokalen Datei oder zu einer Dateifreigabe, z. B.
"C:\Ordnername\dotnetfx35.exe" oder "\\<Servername>\<Freigabename>\dotnetfx35.exe".
Schalter und Argument sind jeweils durch einen Doppelpunkt und ein Leerzeichen voneinander
getrennt. Das Argument steht zwischen Anführungszeichen.
Die Schalter-Argument-Paare können an der Eingabeaufforderung an PrerequisiteInstaller.exe
übergeben oder aus einer Argumenttextdatei eingelesen werden.
Herunterladen und Konsolidieren der erforderlichen
Komponenten auf einer Dateifreigabe
Dieser Prozess umfasst mehrere Schritte, die in den folgenden Verfahren beschrieben werden.
So identifizieren Sie die erforderlichen Komponenten
1. Lesen Sie den Artikel Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Foundation 2010).
Dieser Artikel enthält eine Liste aller erforderlichen und optionalen Komponenten für
SharePoint Foundation 2010. Außerdem finden Sie hier die Downloadadresse für jede
erforderliche Komponente, die zum Download im Internet verfügbar ist.
2. Wechseln Sie an der Eingabeaufforderung zum Stamm der SharePoint Foundation 2010Installationsmedien oder des Ordnerspeicherorts.
3. Geben Sie an der Eingabeaufforderung PrerequisiteInstaller.exe /? ein. Dadurch wird eine
Liste aller Befehlszeilenoptionen und Schalter und deren zugehöriger Argumente zum
Installieren einer erforderlichen Komponenten über die Befehlszeile aufgerufen.
Tipp:
Zum Kopieren des Inhalts des aktiven Informationsfensters in die Zwischenablage
drücken Sie STRG+C.
4. Vergewissern Sie sich, dass Sie eine korrekte Liste der erforderlichen Komponenten haben.
Vergleichen Sie die Ausgabe des Tools zum Installieren der erforderlichen Komponenten mit
der Liste der erforderlichen Komponenten aus Schritt 1.
5. Laden Sie die erforderlichen Komponenten auf einen Computer herunter, der Internetzugriff
hat.
Erstellen Sie nun anhand des folgenden Verfahrens einen zentralen Speicherort, von dem aus Sie
die erforderlichen Komponenten für SharePoint Foundation auf allen Farmservern installieren
können.
So konsolidieren Sie die erforderlichen Komponenten
1. Erstellen Sie einen freigegebenen Ordner auf einem Computer, auf den die Server zugreifen
können, auf denen die erforderlichen Komponenten installiert werden sollen.
2. Kopieren Sie die aus dem Internet heruntergeladenen Dateien in den freigegebenen Ordner.
32
Nachdem Sie einen Netzwerkspeicherort für die erforderlichen Komponenten erstellt haben, auf
den alle Zielserver zugreifen können, installieren Sie anhand des folgenden Verfahrens die
erforderlichen Komponenten für SharePoint Foundation 2010 auf einem Server.
Installieren der erforderlichen Komponenten über die
Befehlszeile
Anhand des folgenden Verfahrens können Sie eine oder alle erforderlichen Komponenten über die
Befehlszeile installieren.
So installieren Sie die Komponenten über die Befehlszeile
1. Klicken Sie im Startmenü auf Als Administrator ausführen, um das
Eingabeaufforderungsfenster zu öffnen.
2. Wechseln Sie zum Quellverzeichnis von SharePoint Foundation.
3. Geben Sie den Schalter und das entsprechende Argument für das erforderliche Programm ein,
das Sie installieren möchten, und drücken Sie dann die EINGABETASTE. Beispiel:
PrerequisiteInstaller.exe /SQLNCli: "\\o14-sf-admin\SP_prereqs\sqlncli.msi"
Hinweis
Wenn Sie mehrere erforderliche Komponenten installieren möchten, geben Sie die einzelnen
Schalter-Argument-Paare durch Leerzeichen voneinander getrennt ein. Beispiel:
PrerequisiteInstaller.exe /SQLNCli: "\\o14-sf-admin\SP_prereqs\sqlncli.msi" /ChartControl:
"\\o14-sf-admin\SP_prereqs\MSChart.exe" /W2K8SP2: "\\o14-sfadmin\SP_prereqs\Windows6.0-KB948465-X64.exe" /NETFX35SP1: "\\o14-sfadmin\SP_prereqs\dotnetfx35setup.exe"
Installieren der erforderlichen Komponenten mithilfe
einer Argumentdatei
Sie können die erforderlichen Komponenten von der Dateifreigabe mithilfe einer Argumentdatei
installieren. Diese besteht aus den Schaltern und zugehörigen Pfadanweisungen zu den Programmen,
die installiert werden müssen.
Wenn Sie PrerequisiteInstaller.exe mit einer Argumentdatei ausführen, geschieht Folgendes:
1. PrerequisiteInstaller.exe liest die Argumentdatei, um sicherzustellen, dass jeder Schalter gültig
und das in der Pfadanweisung angegebene Programm vorhanden ist.
Hinweis:
Wenn Sie ein Argument angeben, ignoriert PrerequisiteInstaller.exe die Argumentdatei
und verarbeitet nur das Befehlszeilenargument.
33
2. PrerequisiteInstaller.exe durchsucht das lokale System, um festzustellen, ob bereits erforderliche
Komponenten installiert sind.
3. PrerequisiteInstaller.exe installiert die in der Argumentdatei angegebenen Programme und gibt
einen der folgenden Exit-Codes zurück:

0 – Erfolg

1 – Eine andere Instanz dieser Anwendung wird bereits ausgeführt

2 – Ungültiger Befehlszeilenparameter

1001 – Ein ausstehender Neustart verhindert die Installation

3010 – Es ist ein Neustart erforderlich
4. Wenn für eine erforderliche Komponente ein Neustart notwendig ist, wird der Code 3010 generiert,
und Sie werden aufgefordert, auf Fertig stellen zu klicken und das System neu zu starten. Das
Verhalten des Installers nach einem Code 3010 ist abhängig davon, welche der folgenden
Bedingungen auf dem Computer vorliegen:

Wenn Windows Server 2008 Service Pack 2 (SP2) bereits auf dem System installiert ist, wird
der Code 3010 generiert, und die übrigen erforderlichen Komponenten werden installiert. Nach
der Installation der letzten erforderlichen Komponente werden Sie aufgefordert, das System
neu zu starten.

Wenn Windows Server 2008 SP2 von PrerequisiteInstaller.exe auf dem System installiert
wird, generiert der Installer den Code 3010, und die Installation der übrigen erforderlichen
Komponenten wird übersprungen. Sie werden aufgefordert, das System neu zu starten.
Nach dem Neustart des Systems wird PrerequisiteInstaller.exe wieder ausgeführt, weil die
Startdatei, die vor dem Neustart erstellt wurde, ein /continue-Flag enthält.
Nach einem Neustart ignoriert PrerequisiteInstaller.exe die Argumentdatei und versucht, die
übrigen erforderlichen Komponenten aus dem Internet herunterzuladen und zu installieren.
Weitere Informationen finden Sie unter Bekannte Probleme.
Anhand des folgenden Verfahrens können Sie eine Argumentdatei erstellen.
So erstellen Sie eine Argumentdatei
1. Erstellen Sie mithilfe eines Text-Editors ein neues Textdokument mit dem Namen
PrerequisiteInstaller.Arguments.txt. Speichern Sie diese Datei im gleichen Verzeichnis wie
PrerequisiteInstaller.exe. Diese Datei enthält die Schalter und Argumente, die beim
Ausführen von Vorbereitungstool für Microsoft SharePoint-Produkte verwendet werden.
2. Bearbeiten Sie mithilfe eines Text-Editors die Datei PrerequisiteInstaller.Arguments.txt,
indem Sie Dateipfade zu den Installationsquellen für die einzelnen erforderlichen Komponenten
angeben. Verwenden Sie dabei folgende Syntax:
/Schalter: <Pfad>
Hierbei ist /Schalter ein gültiger Schalter und <Pfad> ein Pfad zu einer Installationsquelle.
Das folgende Beispiel zeigt eine vollständige Argumentdatei, in der eine Dateifreigabe als
34
gemeinsamer Installationspfad verwendet wird.
/SQLNCli: "\\o14-sf-admin\SP_prereqs\sqlncli.msi"
/ChartControl: "\\o14-sf-admin\SP_prereqs\MSChart.exe"
/W2K8SP2: "\\o14-sf-admin\SP_prereqs\Windows6.0-KB948465-X64.exe"
/NETFX35SP1: "\\o14-sf-admin\SP_prereqs\dotnetfx35setup.exe"
/PowerShell: "\\o14-sf-admin\SP_prereqs\Windows6.0-KB968930-x64.msu"
/KB976394: "\\o14-sf-admin\SP_prereqs\Windows6.0-KB976394-x64.msu"
/KB976462: "\\o14-sf-admin\SP_prereqs\Windows6.1-KB976462-v2-x64.msu"
/IDFX: "\\o14-sf-admin\SP_prereqs\Windows6.0-KB974405-x64.msu"
/Sync: "\\o14-sf-admin\SP_prereqs\Synchronization.msi"
/FilterPack: "\\o14-sf-admin\SP_prereqs\FilterPackx64.exe"
/ADOMD: "\\o14-sf-admin\SP_prereqs\SQLSERVER2008_ASADOMD10.msi"
/ReportingServices: "\\o14-sf-admin\SP_prereqs\rsSharePoint.msi"
/Speech: "\\o14-sf-admin\SP_prereqs\SpeechPlatformRuntime.msi"
/SpeechLPK: "\\o14-sf-admin\SP_prereqs\MSSpeech_SR_en-US_TELE.msi"
Wichtig:
Der besseren Lesbarkeit halber werden die Schalter und Pfadanweisungen im obigen
Beispiel auf einzelnen Zeilen dargestellt. Wenn Sie tatsächlich eine Datei
PrerequisitesInstaller.Arguments.txt erstellen, verwenden Sie keine
Zeilenumbrüche, sondern Sie trennen die Schalter-Pfadanweisung-Paare durch
Leerzeichen voneinander. Weitere Informationen finden Sie unter Bekannte Probleme.
3. Nachdem Sie die Datei PrerequisiteInstaller.Arguments.txt entsprechend bearbeitet haben,
speichern Sie die Änderungen, und vergewissern Sie sich, dass sich die Datei im gleichen
Verzeichnis befindet wie PrerequisiteInstaller.exe.
Anhand des folgenden Verfahrens installieren Sie die erforderlichen Komponenten.
So installieren Sie die erforderlichen Komponenten mithilfe einer Argumentdatei
1. Führen Sie PrerequisiteInstaller.exe an der Befehlszeile aus, um die erforderlichen
Komponenten zu installieren.
Vorsicht:
Wenn Sie aufgefordert werden, auf Fertig stellen zu klicken, um das System neu zu
starten, tun Sie dies nicht. Klicken Sie stattdessen auf Abbrechen. Lesen Sie die
Informationen unter Bekannte Probleme, bevor Sie mit dem nächsten Schritt fortfahren.
2. Starten Sie das System manuell neu.
3. Führen Sie PrerequisiteInstaller.exe an der Befehlszeile aus.
Bekannte Probleme
Es gibt zwei bekannte Probleme, die die Verwendung einer Argumentdatei betreffen:
35

In der Argumentdatei wurden Zeilenumbrüche verwendet
Wenn Sie eine Argumentdatei erstellen und Zeilenumbrüche verwenden, um jedes SchalterArgument-Paar auf eine einzelne Zeile zu setzen, tritt bei der Ausführung des Installers ein Fehler
auf. Dieses Problem umgehen Sie, indem Sie alle Schalter-Argument-Paare in einer einzigen Zeile
eingeben.

Die Argumentdatei wird nach einem Neustart des Computers nicht verwendet
Nach einem Neustart führt PrerequisiteInstaller.exe die Startbefehlsdatei aus. Diese enthält ein
/continue-Flag. Dieses /continue-Flag erzwingt, dass der Installer die Argumentdatei ignoriert.
Sie müssen einen Neustart verhindern, indem Sie den Vorgang für das Starten des Computers in
dieser Befehlsdatei mit einer der folgenden Optionen löschen:
Option 1
a. Führen Sie PrerequisiteInstaller.exe aus, indem Sie darauf doppelklicken. Der erste
Bildschirm mit der Liste der erforderlichen Komponenten wird angezeigt.
b. Klicken Sie auf Abbrechen. PrerequisiteInstaller.exe löscht den Startvorgang.
Option 2
a. Klicken Sie im Startmenü auf Ausführen, und geben Sie regedit ein, um die Registrierung zu
öffnen.
b. Öffnen Sie den Registrierungsschlüssel
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\Shell
Folders.
c.
Überprüfen Sie den Wert für "Common Startup". Dieser gibt das Verzeichnis an, in dem die
Startvorgänge aufgelistet sind.
d. Schließen Sie den Registrierungs-Editor, ohne Änderungen vorzunehmen.
e. Wechseln Sie zum Startverzeichnis, in der Regel
<systemdir>\ProgramData\Microsoft\Windows\Startmenü\Programme\Autostart.
f.
Löschen Sie den Startvorgang, indem Sie
"SharePointServerPreparationToolStartup_0FF1CE14-0000-0000-0000-000000000000.cmd"
löschen.
36
Vorbereiten der Bereitstellung (SharePoint
Foundation 2010)
In diesem Abschnitt werden wesentliche Schritte beschrieben, die Sie vor der Bereitstellung von
Microsoft SharePoint Foundation 2010 ausführen müssen.
Inhalt dieses Abschnitts:

Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Foundation 2010)
In diesem Artikel werden die Mindestanforderungen für Hardware und Software für die Installation
von SharePoint Foundation 2010 beschrieben.

Für die erste Bereitstellung erforderliche Administrator- und Dienstkonten (SharePoint Foundation
2010)
Dieser Artikel enthält Informationen zu den Administrator- und Dienstkonten, die für eine erste
Bereitstellung von SharePoint Foundation 2010 erforderlich sind. Zum vollständigen
Implementieren aller Aspekte einer Produktionsfarm sind zusätzliche Konten und Berechtigungen
erforderlich.

Härten von SQL Server für SharePoint-Umgebungen (SharePoint Foundation 2010)
In diesem Artikel wird das Verstärken der Sicherheit von Microsoft SQL Server für Umgebungen mit
SharePoint Foundation 2010 beschrieben.
Siehe auch
Bereitstellung (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010)
Bereitstellungsszenarien (SharePoint Foundation 2010)
37
Hardware- und Softwareanforderungen
(SharePoint Foundation 2010)
In diesem Artikel werden die Mindestanforderungen für Hardware und Software zum Installieren und
Ausführen von Microsoft SharePoint Foundation 2010 beschrieben.
Wichtig:
Wenn Sie sich wegen eines Produktionssystems, das nicht die in diesem Dokument
beschriebenen Mindesthardwarespezifikationen erfüllt, an den technischen Support von
Microsoft wenden, ist der Support solange eingeschränkt, bis ein Upgrade des Systems auf die
Mindestanforderungen erfolgt ist.
Inhalt dieses Artikels:

Übersicht

Hardwareanforderungen – Webserver, Anwendungsserver und Einzelserverinstallationen

Hardwareanforderungen – Datenbankserver

Softwareanforderungen

Zugriff auf entsprechende Software
Übersicht
Microsoft SharePoint Foundation 2010 ermöglicht eine Reihe von Installationsszenarien. Derzeit zählen
dazu Installationen mit einem einzelnen Server mit integrierten Datenbanken und
Serverfarminstallationen mit einem einzelnen Server oder mehreren Servern.
Hardwareanforderungen – Webserver,
Anwendungsserver und Einzelserverinstallationen
Die Anforderungen in der folgenden Tabelle gelten sowohl für Installationen auf einem einzelnen Server
mit einer integrierten Datenbank als auch für Server mit SharePoint Foundation 2010 in einer
Farminstallation mit mehreren Servern.
Komponente
Mindestanforderung
Prozessor
64-Bit, Quad-Core
Arbeitsspeicher

4 GB für eine Entwickler- oder
Evaluierungsinstallation

8 GB für die Verwendung in der Produktion in
38
Komponente
Mindestanforderung
einer Farm mit einem einzelnen Server oder
mehreren Servern
Festplatte
80 GB für das Systemlaufwerk
Für die Verwendung in einer
Produktionsumgebung benötigen Sie zusätzlichen
freien Speicherplatz für alltägliche Tätigkeiten.
Fügen Sie für Produktionsumgebungen die
doppelte Menge an freiem Speicherplatz im
Vergleich zum vorhandenen RAM hinzu. Weitere
Informationen finden Sie unter Capacity
management and sizing for SharePoint Server
2010.
Hardwareanforderungen – Datenbankserver
Die Anforderungen in der folgenden Tabelle gelten für Datenbankserver in Produktionsumgebungen,
die mehrere Server in der Farm aufweisen.
Hinweis:
Die hier zugrunde liegenden Definitionen für kleine und mittlere Bereitstellungen entsprechen
den Definitionen im Abschnitt "Referenzarchitekturen" unter Capacity management and sizing
for SharePoint Server 2010.
Komponente
Mindestanforderung
Prozessor

64-Bit, Quad-Core für kleine Bereitstellungen

64-Bit, 8-Core für mittlere Bereitstellungen

8 GB für kleine Bereitstellungen

16 GB für mittlere Bereitstellungen
Arbeitsspeicher
Informationen für große Bereitstellungen finden Sie im Abschnitt
"Prognostizieren der Arbeitsspeicheranforderungen" unter Speicher- und
SQL Server-Kapazitätsplanung und -Konfiguration (SharePoint Server
2010).
Hinweis:
Diese Werte liegen aufgrund der für eine Umgebung mit
SharePoint 2010-Produkten erforderlichen Verteilung der Daten
39
Komponente
Mindestanforderung
über den empfohlenen Mindestwerten für SQL Server. Weitere
Informationen zu SQL Server-Systemanforderungen finden Sie
unter Hardware- und Softwareanforderungen für die Installation
von SQL Server 2008 R2
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=129377&clcid=0x407).
Festplatte
80 GB für das Systemlaufwerk
Der erforderliche Festplattenspeicher hängt von der Größe der
SharePoint-Inhalte ab. Weitere Informationen zum Prognostizieren der
Größe von Inhaltsdatenbanken und anderen Datenbanken für Ihre
Bereitstellung finden Sie unter Speicher- und SQL ServerKapazitätsplanung und -Konfiguration (SharePoint Server 2010).
Softwareanforderungen
Die Anforderungen in den folgenden Tabellen gelten für Installationen mit einem einzelnen Server mit
integrierten Datenbanken sowie Serverfarminstallationen, die einen einzelnen Server oder mehrere
Server in der Farm aufweisen.
Wichtig:
Domänennamen mit einfacher Bezeichnung werden von SharePoint Foundation 2010 nicht
unterstützt. Weitere Informationen finden Sie unter Informationen zur Konfiguration von Active
Directory-Domänen mit DNS-Namen mit einfacher Bezeichnung.
Das Vorbereitungstool für Microsoft SharePoint-Produkte, auf das Sie über die Startseite von
SharePoint Foundation 2010 zugreifen können, erleichtert die Installation der erforderlichen Software
für SharePoint Foundation 2010. Stellen Sie sicher, dass Sie über eine Internetverbindung verfügen, da
einige der erforderlichen Komponenten über das Internet installiert werden. Weitere Informationen
finden Sie unter Bereitstellen eines einzelnen Servers mit SQL Server (SharePoint Foundation 2010),
Bereitstellen eines einzelnen Servers mit integrierter Datenbank (SharePoint Foundation 2010) und
Mehrere Server für eine dreistufige Farm (SharePoint Foundation 2010).
Mindestanforderungen
Umgebung
Mindestanforderung
Datenbankserver in
einer Serverfarm
Eines der Folgenden:

Die 64-Bit-Version von Microsoft SQL Server 2008 R2.
40
Umgebung
Mindestanforderung

Die 64-Bit-Version von Microsoft SQL Server 2008 mit Service Pack 1
(SP1) und kumulativen Update 2. Klicken Sie auf der Seite Kumulatives
Updatepaket 2 für SQL Server 2008 Service Pack 1
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165962&clcid=0x407) auf den
Link Hotfix-Downloads anzeigen und anfordern, und folgen Sie den
Anweisungen. Laden Sie auf der Seite Hotfix-Anfrage die Datei
SQL_Server_2008_SP1_Cumulative_Update_2 herunter. Wenn Sie
Microsoft SQL Server 2008 SP1 1st_ssVersion2008 unter Windows
Server 2008 R2 installieren, wird u. U. eine Kompatibilitätswarnung
angezeigt. Sie können diese Warnung ignorieren und mit der Installation
fortfahren.
Hinweis:
Es wird davon abgeraten, CU3 oder CU4 zu verwenden.
Verwenden Sie stattdessen CU2, CU5 oder höher. Weitere
Informationen finden Sie unter Kumulatives Updatepaket 5 für
SQL Server 2008
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196928&clcid=0x407).
Laden Sie die Datei SQL_Server_2008_RTM_CU5_SNAC
herunter.

Die 64-Bit-Version von Microsoft SQL Server 2005 mit Service Pack 3
(SP3). Klicken Sie auf der Seite Kumulatives Updatepaket 3 für
SQL Server 2005 Service Pack 3
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165748&clcid=0x407) auf den
Link Hotfix-Downloads anzeigen und anfordern, und folgen Sie den
Anweisungen. Laden Sie auf der Seite Hotfix-Anfrage die Datei
SQL_Server_2005_SP3_Cumulative_Update_3 herunter.
Weitere Informationen zum Auswählen einer SQL Server-Version finden Sie
unter SQL Server 2008 R2 und SharePoint 2010-Produkte: Besser
zusammen (Whitepaper) (SharePoint Server 2010).
Einzelner Server mit
integrierter Datenbank

Die 64-Bit-Version von Windows Server 2008 Standard, Enterprise, Data
Center oder Web Server mit SP2, oder die 64-Bit-Version von Windows
Server 2008 R2 Standard, Enterprise, Data Center oder Web Server.
Wenn Sie Windows Server 2008 ohne SP2 ausführen, wird Windows
Server 2008 SP2 vom Vorbereitungstool für Microsoft SharePointProdukte automatisch installiert.
Hinweis:
Sie müssen vor dem Ausführen von Setup ein Update für
Windows Server 2008 und Windows Server 2008 R2
41
Umgebung
Mindestanforderung
herunterladen. Dieses Update ist ein Hotfix für .NET
Framework 3.5 SP1, der vom Vorbereitungstool installiert wird.
Mit diesem Hotfix wird eine Methode zur Unterstützung der
Tokenauthentifizierung ohne Transportsicherheit oder
Nachrichtenverschlüsselung in WCF bereitgestellt. Weitere
Informationen und Links finden Sie im Abschnitt "Zugriff auf
entsprechende Software" weiter unten in diesem Artikel.

KB979917 – QFE für Probleme mit SharePoint – Korrektur für
Leistungsindikator und Benutzeridentitätswechsel
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=192577&clcid=0x407).

Laden Sie für Windows Server 2008 SP2 die Datei Windows6.0KB979917-x64.msu (Vista) herunter.

Laden Sie für Windows Server 2008 R2 die Datei Windows6.1KB979917-x64.msu (Win7) herunter.
Weitere Informationen finden Sie im betreffenden KB-Artikel Auftreten
von zwei Problemen beim Bereitstellen einer ASP.NET 2.0-basierten
Anwendung auf einem Server, auf dem IIS 7.0 oder IIS 7.5 im integrierten
Modus ausgeführt wird
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=192578&clcid=0x407).
Vom Vorbereitungstool werden die folgenden erforderlichen
Komponenten installiert:

Web Server (IIS)-Rolle

Anwendungsserverrolle

Microsoft .NET Framework 3.5 SP1

SQL Server 2008 Express mit SP1

Microsoft Sync Framework Runtime 1.0 (x64)

Microsoft Filter Pack 2.0

Microsoft Chart Controls für Microsoft .NET Framework 3.5

Windows PowerShell 2.0

SQL Server 2008 Native Client

Microsoft SQL Server 2008 Analysis Services ADOMD.NET

ADO.NET Data Services-Update für .NET Framework 3.5 SP1

Ein Hotfix für .NET Framework 3.5 SP1, mit dem eine Methode zur
Unterstützung der Tokenauthentifizierung ohne Transportsicherheit oder
Nachrichtenverschlüsselung in WCF bereitgestellt wird.

Windows Identity Foundation (WIF)
42
Umgebung
Mindestanforderung
Hinweis:
Wenn Microsoft "Geneva" Framework installiert ist, muss dieses
vor der Installation von Windows Identity Foundation (WIF)
deinstalliert werden.
Front-End-Webserver

und Anwendungsserver
in einer Farm
Die 64-Bit-Version von Windows Server 2008 Standard, Enterprise, Data
Center oder Web Server mit SP2, oder die 64-Bit-Version von Windows
Server 2008 R2 Standard, Enterprise, Data Center oder Web Server.
Wenn Sie Windows Server 2008 mit SP1 ausführen, wird Windows
Server 2008 SP2 vom Vorbereitungstool für Microsoft SharePointProdukte automatisch installiert.
Hinweis:
Sie müssen vor dem Ausführen von Setup ein Update für
Windows Server 2008 und Windows Server 2008 R2
herunterladen. Dieses Update ist ein Hotfix für .NET
Framework 3.5 SP1, der vom Vorbereitungstool installiert wird.
Mit diesem Hotfix wird eine Methode zur Unterstützung der
Tokenauthentifizierung ohne Transportsicherheit oder
Nachrichtenverschlüsselung in WCF bereitgestellt. Weitere
Informationen und Links finden Sie im Abschnitt "Zugriff auf
entsprechende Software".

KB979917 – QFE für SharePoint-Probleme – Hotfix für
Leistungsindikatoren & Benutzeridentitätswechsel
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=192577&clcid=0x407).

Laden Sie für Windows Server 2008 SP2 die Datei Windows6.0KB979917-x64.msu (Vista) herunter.

Laden Sie für Windows Server 2008 R2 die Datei Windows6.1KB979917-x64.msu (Win7) herunter.
Weitere Informationen finden Sie im betreffenden KB-Artikel Auftreten
von zwei Problemen beim Bereitstellen einer ASP.NET 2.0-basierten
Anwendung auf einem Server, auf dem IIS 7.0 oder IIS 7.5 im integrierten
Modus ausgeführt wird
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=192578&clcid=0x407).
Vom Vorbereitungstool werden die folgenden erforderlichen
Komponenten installiert:

Web Server (IIS)-Rolle

Anwendungsserverrolle

Microsoft .NET Framework 3.5 SP1
43
Umgebung
Mindestanforderung

Microsoft Sync Framework Runtime 1.0 (x64)

Microsoft Filter Pack 2.0

Microsoft Chart Controls für Microsoft .NET Framework 3.5

Windows PowerShell 2.0

SQL Server 2008 Native Client

Microsoft SQL Server 2008 Analysis Services ADOMD.NET

ADO.NET Data Services-Update für .NET Framework 3.5 SP1

Ein Hotfix für .NET Framework 3.5 SP1, mit dem eine Methode zur
Unterstützung der Tokenauthentifizierung ohne Transportsicherheit oder
Nachrichtenverschlüsselung in WCF bereitgestellt wird.

Windows Identity Foundation (WIF)
Hinweis:
Wenn Microsoft "Geneva" Framework installiert ist, muss dieses
vor der Installation von Windows Identity Foundation (WIF)
deinstalliert werden.
Clientcomputer

Ein unterstützter Browser. Weitere Informationen finden Sie unter Planen
der Browserunterstützung (SharePoint Foundation 2010).
Optionale Software
Umgebung
Optionale Software
Einzelner Server mit integrierter
Datenbank

Windows 7 oder Windows Vista. Weitere Informationen
finden Sie unter Einrichten der Entwicklungsumgebung für
SharePoint Server
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=164557&clcid=0x
407).
Clientcomputer

Microsoft Office 2010-Client. Weitere Informationen finden
Sie unter Microsoft Office 2010
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=195843&clcid=0x
407).

Microsoft Silverlight 3.
44
Zugriff auf entsprechende Software
Zum Installieren von Windows Server 2008 oder Microsoft SQL Server können Sie zu den in diesem
Abschnitt aufgeführten Websites gehen. Sie können alle anderen erforderlichen Softwarekomponenten
über die Startseite von SharePoint Foundation installieren. Die meisten erforderlichen
Softwarekomponenten stehen auch auf den in diesem Abschnitt aufgeführten Websites zur Verfügung.
Die Webserverrolle (IIS) und die Anwendungsserverrolle können im Server-Manager manuell aktiviert
werden.
Für Szenarien, bei denen die direkte Installation erforderlicher Komponenten über das Internet nicht
möglich oder praktikabel ist, können Sie die erforderlichen Komponenten aus einer Netzwerkfreigabe
installieren. Weitere Informationen finden Sie unter Installieren von erforderlichen Komponenten von
einer Netzwerkfreigabe (SharePoint Foundation 2010).

SharePoint Foundation 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=197422&clcid=0x407)

Sprachpakete für SharePoint Foundation 2010
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=197424&clcid=0x407)

Windows Server 2008 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=197426&clcid=0x407)

Windows Server 2008 R2 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=197428&clcid=0x407)

SQL Server 2008 R2 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=197429&clcid=0x407)

SQL Server 2008 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179611&clcid=0x407)

SQL Server 2005 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=197431&clcid=0x407)

Microsoft SQL Server 2008 SP1 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166490&clcid=0x407)

Kumulatives Updatepaket 2 für SQL Server 2008 Service Pack 1
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165962&clcid=0x407)

Kumulatives Updatepaket 5 für SQL Server 2008
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=197434&clcid=0x407). Laden Sie die Datei
SQL_Server_2008_RTM_CU5_SNAC herunter.

Microsoft SQL Server 2005 SP3 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166496&clcid=0x407)

Kumulatives Updatepaket 3 für SQL Server 2005 Service Pack 3
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165748&clcid=0x407)

Microsoft Windows Server 2008 SP2
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166500&clcid=0x407)

Windows Server 2008 mit SP 2 FIX: Für .NET Framework 3.5 SP1 ist ein Hotfix verfügbar, durch
den eine Methode zur Unterstützung der Tokenauthentifizierung ohne Transportsicherheit oder
Nachrichtenverschlüsselung in WCF bereitgestellt wird
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=160770&clcid=0x407)

Windows Server 2008 R2 FIX: Für .NET Framework 3.5 SP1 ist ein Hotfix verfügbar, durch den
eine Methode zur Unterstützung der Tokenauthentifizierung ohne Transportsicherheit oder
Nachrichtenverschlüsselung in WCF bereitgestellt wird
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166231&clcid=0x407)
45

Microsoft .NET Framework 3.5 Service Pack 1
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=131037&clcid=0x407)

Microsoft SQL Server 2008 Express Edition Service Pack 1
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166503&clcid=0x407)

Windows Identity Foundation für Windows Server 2008
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=160381&clcid=0x407)

Windows Identity Foundation für Windows Server 2008 R2
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166363&clcid=0x407)

Microsoft Sync Framework 1.0 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=141237&clcid=0x407)

Microsoft Office 2010 Filter Packs (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=191851&clcid=0x407)

Microsoft Chart Controls für Microsoft .NET Framework 3.5
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=141512&clcid=0x407)

Windows PowerShell 2.0 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=161023&clcid=0x407)

Microsoft SQL Server 2008 Native Client
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166505&clcid=0x407)

Microsoft SQL Server 2008 Analysis Services ADOMD.NET
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=160390&clcid=0x407)

KB979917 – QFE für SharePoint-Probleme – Hotfix für Leistungsindikatoren &
Benutzeridentitätswechsel (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=192577&clcid=0x407).

Laden Sie für Windows Server 2008 SP2 die Datei Windows6.0-KB979917-x64.msu (Vista)
herunter.

Laden Sie für Windows Server 2008 R2 die Datei Windows6.1-KB979917-x64.msu (Win7)
herunter.

ADO.NET Data Services-Update für .NET Framework 3.5 SP1
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=163519&clcid=0x407) für Windows Server 2008 SP2

ADO.NET Data Services-Update für .NET Framework 3.5 SP1
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=163524&clcid=0x407) für Windows Server 2008 R2
oder Windows 7

Microsoft Silverlight 3 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166506&clcid=0x407)

Microsoft Office 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=195843&clcid=0x407)

Office Communicator 2007 R2 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196930&clcid=0x407)

Microsoft SharePoint Designer 2010 (32-Bit)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196931&clcid=0x407)

Microsoft SharePoint Designer 2010 (64-Bit)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=196932&clcid=0x407)

Microsoft SQL Server 2008 SP1 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166490&clcid=0x407)

Kumulatives Updatepaket 2 für SQL Server 2008 Service Pack 1
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165962&clcid=0x407).
46

Microsoft SQL Server 2005 SP3 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166496&clcid=0x407)

Kumulatives Updatepaket 3 für SQL Server 2005 Service Pack 3
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165748&clcid=0x407).

Microsoft Windows Server 2008 SP2
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166500&clcid=0x407)

Windows Server 2008 mit SP 2 FIX: Für .NET Framework 3.5 SP1 ist ein Hotfix verfügbar, durch
den eine Methode zur Unterstützung der Tokenauthentifizierung ohne Transportsicherheit oder
Nachrichtenverschlüsselung in WCF bereitgestellt wird
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=160770&clcid=0x407).

Windows Server 2008 R2 FIX: Für .NET Framework 3.5 SP1 ist ein Hotfix verfügbar, durch den
eine Methode zur Unterstützung der Tokenauthentifizierung ohne Transportsicherheit oder
Nachrichtenverschlüsselung in WCF bereitgestellt wird
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166231&clcid=0x407).

Microsoft .NET Framework 3.5 Service Pack 1
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=131037&clcid=0x407)

Microsoft SQL Server 2008 Express Edition Service Pack 1
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166503&clcid=0x407)

Windows Identity Framework für Windows Server 2008
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=160381&clcid=0x407)

Windows Identity Framework für Windows Server 2008 R2
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166363&clcid=0x407)

Microsoft Sync Framework 1.0 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=141237&clcid=0x407)

Microsoft Office 2010 Filter Packs (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=191851&clcid=0x407)

Microsoft Chart Controls für Microsoft .NET Framework 3.5
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=141512&clcid=0x407)

Windows PowerShell 2.0 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=161023&clcid=0x407)

Microsoft SQL Server 2008 Native Client
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166505&clcid=0x407)

Microsoft SQL Server 2008 Analysis Services ADOMD.NET
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=130651&clcid=0x407)

KB979917 – QFE für SharePoint-Probleme – Hotfix für Leistungsindikatoren &
Benutzeridentitätswechsel (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=192577&clcid=0x407).

Laden Sie für Windows Server 2008 SP2 die Datei Windows6.0-KB979917-x64.msu (Vista)
herunter.

Laden Sie für Windows Server 2008 R2 die Datei Windows6.1-KB979917-x64.msu (Win7)
herunter.
Weitere Informationen finden Sie im betreffenden KB-Artikel Auftreten von zwei Problemen beim
Bereitstellen einer ASP.NET 2.0-basierten Anwendung auf einem Server, auf dem IIS 7.0 oder IIS
47
7.5 im integrierten Modus ausgeführt wird
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=192578&clcid=0x407).

Microsoft Office 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=195843&clcid=0x407)

Microsoft Silverlight 3 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166506&clcid=0x407)

ADO.NET Data Services-Update für .NET Framework 3.5 SP1
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=163519&clcid=0x407) für Windows Server 2008 SP2

ADO.NET Data Services-Update für .NET Framework 3.5 SP1
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=163524&clcid=0x407) für Windows Server 2008 R2
oder Windows 7
48
Für die erste Bereitstellung erforderliche
Administrator- und Dienstkonten (SharePoint
Foundation 2010)
Dieser Artikel enthält Informationen zu den Administrator- und Dienstkonten, die für eine anfängliche
Bereitstellung von Microsoft SharePoint Foundation 2010 erforderlich sind. Für die vollständige
Implementierung sämtlicher Aspekte einer Produktionsfarm werden weitere Konten und
Berechtigungen benötigt.
Erforderliche Berechtigungen
Zum Bereitstellen von SharePoint Foundation 2010 in einer Serverfarm müssen Sie
Anmeldeinformationen für mehrere Konten angeben.
In der folgenden Tabelle werden die Konten beschrieben, die zum Installieren und Konfigurieren von
SharePoint Foundation 2010 verwendet werden.
Konto
Zweck
Anforderungen
SQL Server-Dienstkonto
Das SQL Server-Dienstkonto wird
zum Ausführen von SQL Server
verwendet. Es handelt sich dabei
um das Dienstkonto für die
folgenden SQL Server-Dienste:
Verwenden Sie entweder ein
lokales Systemkonto oder ein
Domänenbenutzerkonto.
Wenn Sie vorhaben, eine
Sicherung in einer externen
 MSSQLSERVER
Ressource zu erstellen oder aus
dieser eine Wiederherstellung
 SQLSERVERAGENT
auszuführen, müssen dem
Wenn Sie nicht die
entsprechenden Konto
Standardinstanz von SQL Server
Berechtigungen für die externe
verwenden, werden diese Dienste
Ressource erteilt werden. Wenn
in der Windows-Dienstekonsole
Sie ein Domänenbenutzerkonto
wie folgt angezeigt:
für das SQL Server-Dienstkonto
 MSSQL$Instanzname
verwenden, erteilen Sie diesem
 SQLAgent$Instanzname
Domänenbenutzerkonto
Berechtigungen. Wenn Sie jedoch
das Netzwerkdienst- oder das
lokale Systemkonto verwenden,
erteilen Sie dem Computerkonto
("Domänenname\SQL-
49
Konto
Zweck
Anforderungen
Hostname$") die Berechtigungen
für die externe Ressource.
Der Instanzname ist frei wählbar
und wurde bei der Installation von
Microsoft SQL Server erstellt.
Setup-Benutzerkonto
Das Setup-Benutzerkonto wird
zum Ausführen der folgenden
Aufgaben verwendet:

Setup

Konfigurations-Assistent für
SharePoint-Produkte

Domänenbenutzerkonto.

Mitglied der Gruppe
Administratoren auf jedem
Server, auf dem das Setup
ausgeführt wird.

SQL Server-Anmeldung auf
dem Computer mit SQL
Server.

Mitglied der folgenden SQL
Server-Sicherheitsrollen:

Feste Serverrolle
securityadmin

Feste Serverrolle
dbcreator
Wenn Sie Windows PowerShellCmdlets ausführen, die sich auf
eine Datenbank auswirken, muss
das Konto Mitglied der festen
Datenbankrolle db_owner für die
Datenbank sein.
Serverfarmkonto oder
Datenbankzugriffskonto
Das Serverfarmkonto wird zum
Ausführen der folgenden
Aufgaben verwendet:

Konfigurieren und Verwalten
der Serverfarm.

Als Anwendungspoolidentität
für die Website für die
SharePointZentraladministration.

Führen Sie den Microsoft
SharePoint FoundationWorkflowtimerdienst aus.

Domänenbenutzerkonto.
Für das Serverfarmkonto werden
auf Webservern und
Anwendungsservern, die einer
Serverfarm hinzugefügt werden,
automatisch zusätzliche
Berechtigungen erteilt.
Das Serverfarmkonto wird
automatisch als SQL ServerAnmeldung auf dem Computer
mit SQL Server hinzugefügt. Das
Konto wird den folgenden SQL
Server-Sicherheitsrollen
50
Konto
Zweck
Anforderungen
hinzugefügt:

Feste Serverrolle dbcreator

Feste Serverrolle
securityadmin

Feste Datenbankrolle
db_owner für alle
SharePoint-Datenbanken in
der Serverfarm
51
Härten von SQL Server für SharePointUmgebungen (SharePoint Foundation 2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Microsoft SQL Server für Microsoft SharePoint 2010-ProdukteUmgebungen gehärtet wird.
Inhalt dieses Artikels:

Zusammenfassung der Empfehlungen zum Härten

Konfigurieren einer SQL Server-Instanz zum Belauschen eines nicht standardmäßigen Ports

Konfigurieren der Windows-Firewall zum Blockieren der standardmäßig von SQL Server
belauschten Ports

Konfigurieren der Windows-Firewall zum Öffnen manuell zugewiesener Ports

Konfigurieren eines SQL-Clientalias

Testen des SQL-Clientalias
Zusammenfassung der Empfehlungen zum Härten
Für sichere Farmumgebungen werden die folgenden Schritte empfohlen:

Blockieren Sie UDP-Port 1434.

Konfigurieren Sie benannte Instanzen von SQL Server zum Belauschen eines nicht
standardmäßigen Ports (eines anderen Ports als TCP-Port 1433 oder UDP-Port 1434).

Erhöhen Sie die Sicherheit, indem Sie TCP-Port 1433 blockieren und den von der Standardinstanz
verwendeten Port einem anderen Port zuweisen.

Konfigurieren Sie SQL Server-Clientaliase auf allen Front-End-Webservern und
Anwendungsservern in der Serverfarm. Wenn Sie TCP-Port 1433 oder UDP-Port 1434 blockiert
haben, sind SQL Server-Clientaliase auf allen Computern erforderlich, die mit dem Computer
kommunizieren, auf dem SQL Server ausgeführt wird.
Weitere Informationen zu diesen Empfehlungen finden Sie unter Planen der Verstärkung der Sicherheit
(SharePoint Foundation 2010).
Konfigurieren einer SQL Server-Instanz zum
Belauschen eines nicht standardmäßigen Ports
Verwenden Sie den SQL Server-Konfigurations-Manager, um den von einer SQL Server-Instanz
verwendeten TCP-Port zu ändern.
1. Öffnen Sie auf dem Computer mit SQL Server den SQL Server-Konfigurations-Manager.
2. Erweitern Sie im linken Bereich SQL Server-Netzwerkkonfiguration.
52
3. Klicken Sie auf den entsprechenden Eintrag für die zu konfigurierende Instanz. Die
Standardinstanz wird als Protokolle für MSSQLSERVER aufgeführt. Benannte Instanzen werden
als Protokolle für benannte Instanz angezeigt.
4. Klicken Sie im rechten Bereich auf TCP/IP, und klicken Sie dann auf Eigenschaften.
5. Klicken Sie auf die Registerkarte IP-Adressen. Diese Registerkarte enthält für jede IP-Adresse, die
dem Computer mit SQL Server zugewiesen ist, einen entsprechenden Eintrag. SQL Server
belauscht standardmäßig alle dem Computer zugewiesenen IP-Adressen.
6. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um den von der Standardinstanz belauschten Port global zu
ändern:
a. Löschen Sie für jede IP-Adresse außer IPAll alle Werte für Dynamische TCP-Ports und TCPPort.
b. Löschen Sie für IPAll den Wert für Dynamische TCP-Ports. Geben Sie im Feld TCP-Port den
Port ein, der von der Instanz von SQL Server belauscht werden soll. Geben Sie beispielsweise
40000 ein.
7. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um den von einer benannten Instanz belauschten Port
global zu ändern:
a. Löschen Sie für jede IP, einschließlich IPAll, alle Werte für Dynamische TCP-Ports. Der Wert
0 in diesem Feld gibt an, dass SQL Server für die IP-Adresse einen dynamischen TCP-Port
verwendet. Ein leerer Eintrag für diesen Wert bedeutet, dass SQL Server keinen dynamischen
TCP-Port für die IP-Adresse verwendet.
b. Löschen Sie für jede IP-Adresse außer IPAll alle Werte für TCP-Port.
c.
Löschen Sie für IPAll den Wert für Dynamische TCP-Ports. Geben Sie im Feld TCP-Port den
Port ein, der von der Instanz von SQL Server belauscht werden soll. Geben Sie beispielsweise
40000 ein.
8. Klicken Sie auf OK. Es wird eine Meldung angezeigt, aus der hervorgeht, dass die Änderung erst
wirksam wird, wenn der SQL Server-Dienst neu gestartet wird. Klicken Sie auf OK.
9. Schließen Sie den SQL Server-Konfigurations-Manager.
10. Starten Sie den SQL Server-Dienst neu, und vergewissern Sie sich, dass der Computer mit SQL
Server den ausgewählten Port belauscht. Sie können dies überprüfen, indem Sie nach dem
Neustarten des SQL Server-Diensts das Protokoll der Ereignisanzeige anzeigen. Suchen Sie nach
einem Informationsereignis, das ähnlich wie das folgende Ereignis aussieht:
Ereignistyp:Information
Ereignisquelle:MSSQL$MSSQLSERVER
Ereigniskategorie:(2)
Ereignis-ID:26022
Datum:06.03.2008
Uhrzeit:13:46:11 Uhr
Benutzer:n/v
53
Computer:Computername
Beschreibung:
Der Server belauscht [ 'any' <ipv4>50000]
Konfigurieren der Windows-Firewall zum Blockieren
der standardmäßig von SQL Server belauschten
Ports
1. Öffnen Sie in der Systemsteuerung die Windows-Firewall. Klicken Sie auf Einstellungen ändern,,
um das Dialogfeld Windows-Firewalleinstellungen zu öffnen.
2. Klicken Sie auf der Registerkarte Allgemein auf Ein. Stellen Sie sicher, dass das Kontrollkästchen
Keine Ausnahmen zulassen deaktiviert ist.
3. Klicken Sie auf der Registerkarte Ausnahmen auf Port hinzufügen.
4. Geben Sie im Dialogfeld Port hinzufügen einen Namen für den Port ein. Geben Sie beispielsweise
UDP-1434 ein. Geben Sie dann die Portnummer ein. Geben Sie beispielsweise 1434 ein.
5. Klicken Sie auf die entsprechende Option: UDP oder TCP. Zum Blockieren von Port 1434
beispielsweise klicken Sie auf UDP. Zum Blockieren von Port 1433 klicken Sie auf TCP.
6. Klicken Sie auf Bereich ändern, und stellen Sie sicher, dass der Bereich für diese Ausnahme auf
Alle Computer (einschließlich der im Internet) festgelegt ist.
7. Klicken Sie auf OK.
8. Suchen Sie auf der Registerkarte Ausnahmen die erstellte Ausnahme. Zum Blockieren des Ports
deaktivieren Sie das Kontrollkästchen für diese Ausnahme. Standardmäßig ist das
Kontrollkästchen aktiviert, das heißt, der Port ist geöffnet.
Konfigurieren der Windows-Firewall zum Öffnen
manuell zugewiesener Ports
1. Führen Sie die Schritte 1 bis 7 im vorherigen Verfahren aus, um eine Ausnahme für den Port zu
erstellen, den Sie manuell einer Instanz von SQL Server zugewiesen haben. Erstellen Sie
beispielsweise eine Ausnahme für TCP-Port 40000.
2. Suchen Sie auf der Registerkarte Ausnahmen die von Ihnen erstellte Ausnahme. Stellen Sie
sicher, dass das Kontrollkästchen für die Ausnahme aktiviert ist. Standardmäßig ist das
Kontrollkästchen aktiviert, das heißt, der Port ist geöffnet.
Hinweis:
Weitere Informationen zum Verwenden von Internetprotokollsicherheit (IPsec) zum
Schützen der Verbindung zu und von dem Computer, auf dem SQL Server ausgeführt wird,
finden Sie im Microsoft Knowledge Base-Artikel 233256: Gewusst wie: Aktivieren von
54
IPSec-Verkehr über eine Firewall
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=76142&clcid=0x407).
Konfigurieren eines SQL-Clientalias
Wenn Sie UDP-Port 1434 oder TCP-Port 1433 auf dem Computer mit SQL Server blockieren, müssen
Sie auf allen anderen Computern in der Serverfarm einen SQL Server-Clientalias erstellen. Sie können
mit SQL Server-Clientkomponenten einen SQL Server-Clientalias für Computer erstellen, die eine
Verbindung mit SQL Server herstellen.
1. Führen Sie das Setup für SQL Server auf dem Zielcomputer aus, und wählen Sie die folgenden
Clientkomponenten für die Installation aus:
a. Konnektivitätskomponenten
b. Verwaltungstools
2. Öffnen Sie den SQL Server-Konfigurations-Manager.
3. Klicken Sie im linken Bereich auf SQL Native Client-Konfiguration.
4. Klicken Sie im rechten Bereich auf Aliase, und wählen Sie Neuer Alias aus.
5. Geben Sie im Dialogfeld Alias einen Namen für den Alias ein, und geben Sie dann die Portnummer
für die Datenbankinstanz ein. Geben Sie beispielsweise SharePoint-Alias ein.
6. Geben Sie im Feld Portnummer die Portnummer für die Datenbankinstanz ein. Geben Sie
beispielsweise 40000 ein. Stellen Sie sicher, dass das Protokoll auf TCP/IP festgelegt ist.
7. Geben Sie im Feld Server den Namen des Computers mit SQL Server ein.
8. Klicken Sie auf Anwenden, und klicken Sie dann auf OK.
Testen des SQL-Clientalias
Testen Sie mit Microsoft SQL Server Management Studio, das nach dem Installieren von SQL ServerClientkomponenten verfügbar ist, die Verbindung mit dem Computer, auf dem SQL Server ausgeführt
wird.
1. Öffnen Sie SQL Server Management Studio.
2. Wenn Sie zum Eingeben eines Servernamens aufgefordert werden, geben Sie den Namen des
erstellten Alias ein, und klicken Sie dann auf Verbinden. Wenn die Verbindung erfolgreich
hergestellt wurde, wird SQL Server Management Studio mit Objekten aufgefüllt, die der
Remotedatenbank entsprechen.
Hinweis:
Klicken Sie auf Verbinden und dann auf Datenbankmodul, um die Verbindung mit
weiteren Datenbankinstanzen über SQL Server Management Studio zu überprüfen.
55
Bereitstellungsszenarien (SharePoint
Foundation 2010)
In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie Microsoft SharePoint Foundation 2010 auf einem oder
mehreren Servern bereitstellen können, um verschiedene Topologien zu erstellen, mit denen Sie
Microsoft SharePoint Foundation 2010-Lösungen in unterschiedlichen Phasen des
Bereitstellungslebenszyklus testen und implementieren können.
Inhalt dieses Abschnitts:

Bereitstellen eines einzelnen Servers mit SQL Server (SharePoint Foundation 2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie SharePoint Foundation 2010 auf einem einzigen Server
installieren. Diese Bereitstellung erfolgt unter Verwendung von Microsoft SQL Server und kann
problemlos horizontal skaliert werden, um zwei- und dreistufige Farmtopologien zu erstellen.

Bereitstellen eines einzelnen Servers mit integrierter Datenbank (SharePoint Foundation 2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie SharePoint Foundation 2010 auf einem einzigen Server
installieren. Diese Bereitstellung erfolgt unter Verwendung von SQL Server Express und wird
typischerweise für die Evaluierung von SharePoint Foundation 2010 verwendet.

Mehrere Server für eine dreistufige Farm (SharePoint Foundation 2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie SharePoint Foundation 2010 auf mehreren Servern
installieren. Bei dieser Bereitstellung wird Microsoft SQL Server verwendet, und die daraus
resultierende dreistufige Topologie dient als Grundlage für die Implementierung einer beliebigen
Lösung.

Schnellstart: Bereitstellen eines Einzelservers in einer isolierten Hyper-V-Umgebung (SharePoint
Foundation 2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie mithilfe von Windows PowerShellSharePoint
Foundation 2010 auf einem einzigen Server entweder mit SQL Server Express oder mit Microsoft
SQL Server installieren können. Verwenden Sie den darin enthaltenen Windows PowerShell-Code,
um SharePoint Foundation 2010 rasch in einer isolierten Hyper-V-Umgebung zu installieren, die
Sie für die Evaluierung von SharePoint Foundation 2010 nutzen können.

Bereitstellen mit vom Datenbankadministrator erstellten Datenbanken (SharePoint
Foundation 2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Microsoft SharePoint Foundation 2010 in einer
Farmumgebung bereitgestellt wird, in der vom Datenbankadministrator erstellte Datenbanken
verwendet werden.

Bereitstellen in einer virtuellen Umgebung (SharePoint Foundation 2010)
In diesem Artikel erhalten Sie Anweisungen zum Bereitstellen einer virtuellen Umgebung.
56
Bereitstellen eines einzelnen Servers mit
SQL Server (SharePoint Foundation 2010)
In diesem Artikel wird die Durchführung einer Neuinstallation von Microsoft SharePoint Foundation
2010 in einer einzelnen Serverfarm beschrieben.
Inhalt dieses Artikels:

Übersicht

Bevor Sie beginnen

Installieren von SharePoint Foundation 2010

Schritte nach der Installation
Übersicht
Wenn Sie SharePoint Foundation 2010 in einer einzelnen Serverfarm installieren, können Sie
SharePoint Foundation 2010 gemäß Ihren individuellen Anforderungen konfigurieren. Nachdem Setup
und der Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte abgeschlossen sind, haben Sie Binärdateien
installiert, Sicherheitsberechtigungen, Registrierungseinstellungen, die Konfigurationsdatenbank und
die Inhaltsdatenbank konfiguriert und die Website für die SharePoint-Zentraladministration installiert.
Anschließend können Sie den Assistenten für die Farmkonfiguration ausführen, um die Farm zu
konfigurieren, die in der Farm zu verwendenden Dienste auszuwählen und die erste Websitesammlung
zu erstellen, oder Sie führen die Farmkonfiguration manuell in Ihrem eigenen Tempo aus.
Eine einzelne Serverfarm besteht typischerweise aus einem Server, auf dem sowohl Microsoft SQL
Server als auch SharePoint Foundation 2010 ausgeführt werden. Sie können SharePoint Foundation
2010 in einer Umgebung mit einer einzelnen Serverfarm bereitstellen, wenn Sie nur ein paar Websites
für eine begrenzte Anzahl von Benutzern hosten. Diese Konfiguration ist auch sinnvoll, wenn Sie zuerst
eine Farm entsprechend Ihren aktuellen Anforderungen konfigurieren und der Farm zu einem späteren
Zeitpunkt Server hinzufügen möchten.
Hinweis:
In diesem Handbuch wird nicht beschrieben, wie Sie SharePoint Foundation 2010 in einer
Farmumgebung mit mehreren Servern installieren oder ein Upgrade von früheren Versionen
von SharePoint Foundation ausführen. Weitere Informationen finden Sie unter Mehrere Server
für eine dreistufige Farm (SharePoint Foundation 2010). Weitere Informationen zum Upgrade
finden Sie unter Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010.
Bevor Sie beginnen
Führen Sie die folgenden Aktionen aus, bevor Sie mit der Bereitstellung beginnen:
57

Stellen Sie sicher, dass Sie mit den in den Artikeln Richtlinien für die Leistungsoptimierung von
Windows Server 2008 und Richtlinien für die Leistungsoptimierung von Windows Server 2008 R2
beschriebenen Betriebssystemrichtlinien vertraut sind.

Vergewissern Sie sich, dass alle Hardware- und Softwareanforderungen erfüllt sind. Weitere
Informationen finden Sie unter Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Foundation
2010).

Nehmen Sie unbedingt eine Neuinstallation von SharePoint Foundation 2010 vor. Die RTM-Version
von SharePoint Foundation 2010 kann nur installiert werden, wenn Sie vorher die Betaversion von
SharePoint Foundation 2010 entfernen.

Stellen Sie sicher, dass Sie wie unter Für die erste Bereitstellung erforderliche Administrator- und
Dienstkonten (SharePoint Foundation 2010) beschrieben zum Einrichten der erforderlichen Konten
mit entsprechenden Berechtigungen vorbereitetet sind.
Hinweis:
Als bewährte Sicherheitsmethode sollten Sie SharePoint Foundation 2010 nach der Regel
der geringsten Rechte installieren.

Stellen Sie sicher, dass Sie die für die Webanwendung zu verwendenen Dienste festgelegt haben,
wie in Konfigurieren von Diensten (SharePoint Foundation 2010) beschrieben.
Installieren von SharePoint Foundation 2010
Führen Sie zum Installieren und Konfigurieren von SharePoint Foundation 2010 die folgenden Schritte
aus:
1. Führen Sie das Vorbereitungstool für Microsoft SharePoint-Produkte aus, von dem alle
erforderlichen Komponenten für die Verwendung von SharePoint Foundation 2010 installiert
werden.
2. Führen Sie das Setup-Programm aus, mit dem Binärdateien installiert, Sicherheitsberechtigungen
konfiguriert und Registrierungseinstellungen für Microsoft SharePoint Foundation festgelegt
werden.
3. Führen Sie den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte aus, von dem die
Konfigurationsdatenbank und die Inhaltsdatenbank installiert und konfiguriert werden sowie die
Website für die SharePoint-Zentraladministration installiert wird.
4. Konfigurieren Sie Browsereinstellungen.
5. Führen Sie den Assistenten für die Farmkonfiguration aus, mit dem die Farm konfiguriert, die erste
Websitesammlung erstellt und die in der Farm zu verwendenden Dienste ausgewählt werden.
6. Führen Sie Schritte nach der Installation aus.
Wichtig:
Sie müssen ein Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer sein, um die
folgenden Verfahren auszuführen.
58
Ausführen des Vorbereitungstools für Microsoft SharePointProdukte
Gehen Sie wie folgt vor, um die erforderliche Software für SharePoint Foundation 2010 zu installieren.
So führen Sie das Vorbereitungstool für Microsoft SharePoint-Produkte aus
1. Legen Sie den SharePoint Foundation 2010-Installationsdatenträger ein.
2. Klicken Sie auf der Startseite von SharePoint Foundation 2010 auf Softwarevoraussetzungen
installieren.
Hinweis:
Sie benötigen Internetzugriff auf dem Computer, auf dem Sie Microsoft SharePoint
Foundation installieren, da vom Vorbereitungstool Komponenten vom Microsoft
Download Center heruntergeladen werden.
3. Klicken Sie auf der Seite Willkommen beim Vorbereitungstool für Microsoft SharePointProdukte auf Weiter.
4. Lesen Sie auf der Seite mit den Lizenzbedingungen für das Softwareprodukt die
Lizenzbestimmungen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Ich stimme den
Lizenzbedingungen zu, und klicken Sie dann auf Weiter.
5. Klicken Sie auf der Seite Installation abgeschlossen auf Fertig stellen.
Ausführen von Setup
Mit dem folgenden Verfahren werden Binärdateien installiert, Sicherheitsberechtigungen konfiguriert
und Registrierungseinstellungen für SharePoint Foundation 2010 festgelegt.
So führen Sie Setup aus
1. Klicken Sie auf der Startseite von SharePoint Foundation 2010 auf SharePoint Foundation
installieren.
2. Beachten Sie die Bestimmungen auf der Seite Microsoft-Software-Lizenzbedingungen
lesen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Ich stimme den Bedingungen dieser
Vereinbarung zu, und klicken Sie dann auf Weiter.
3. Klicken Sie auf der Seite Gewünschte Installation auswählen auf Serverfarm.
4. Klicken Sie auf der Registerkarte Servertyp auf Vollständig.
5. Optional: Wenn Sie SharePoint Foundation 2010 an einem benutzerdefinierten Speicherort
installieren möchten, klicken Sie auf die Registerkarte Datenspeicherort, und geben Sie dann
den Speicherort ein, oder klicken Sie auf Durchsuchen, um den Speicherort auszuwählen.
6. Klicken Sie auf Jetzt installieren.
59
7. Wenn Setup abgeschlossen ist, klicken Sie auf Schließen.
Hinweis:
Falls bei Setup ein Fehler auftritt, überprüfen Sie den Ordner Temp des Benutzers, der Setup
ausführte. Stellen Sie sicher, dass Sie als derjenige Benutzer angemeldet sind, der Setup
ausgeführt hat, und geben Sie %temp% in der Adressleiste von Windows Explorer ein. Wenn
der Pfad %temp% in eine Adresse aufgelöst wird, die mit "1" oder "2" endet, müssen Sie um
eine Ebene nach oben navigieren, damit die Protokolldateien angezeigt werden. Der Name der
Protokolldatei lautet Microsoft SharePoint Foundation 2010 Setup (<Zeitstempel>).
Tipp:
Um auf den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte zuzugreifen, klicken Sie auf
Start, zeigen Sie auf Alle Programme, und klicken Sie dann auf Microsoft SharePoint 2010Produkte. Klicken Sie auf Weiter, wenn das Dialogfeld Benutzerkontensteuerung angezeigt
wird.
Ausführen des Konfigurations-Assistenten für SharePoint-Produkte
Gehen Sie wie folgt vor, um die Konfigurationsdatenbank und die Inhaltsdatenbank zu installieren und
zu konfigurieren sowie die Website für die SharePoint-Zentraladministration zu installieren.
So führen Sie den Konfigurations-Assistenten für SharePoint-Produkte aus
1. Klicken Sie auf der Seite Willkommen bei den SharePoint-Produkten auf Weiter.
2. Klicken Sie in dem Dialogfeld, in dem Ihnen mitgeteilt wird, dass während der Konfiguration
möglicherweise bestimmte Dienste neu gestartet werden müssen, auf Ja.
3. Klicken Sie auf der Seite Verbindung mit einer Serverfarm herstellen auf Neue Serverfarm
erstellen, und klicken Sie dann auf Weiter.
4. Führen Sie auf der Seite Einstellungen für die Konfigurationsdatenbank angeben folgende
Schritte aus:
a. Geben Sie im Feld Datenbankserver den Namen des Computers ein, auf dem SQL Server
ausgeführt wird.
b. Geben Sie im Feld Datenbankname einen Namen für die Konfigurationsdatenbank ein,
oder verwenden Sie den Standarddatenbanknamen. Der Standardname lautet
SharePoint_Config.
c.
Geben Sie im Feld Benutzername den Benutzernamen des Serverfarmkontos ein. Achten
Sie darauf, dass Sie den Benutzernamen im Format DOMÄNE\Benutzername eingeben.
Wichtig:
Das Serverfarmkonto wird für die Erstellung der Konfigurationsdatenbank und den
Zugriff darauf verwendet. Es fungiert außerdem als AnwendungspoolIdentitätskonto für den Anwendungspool der SharePoint-Zentraladministration und
60
ist das Konto, unter dem der Microsoft SharePoint Foundation-Workflowtimerdienst
ausgeführt wird. Der Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte fügt dieses
Konto den SQL Server-Anmeldekonten, der SQL Server-Serverrolle dbcreator und
der SQL Server-Serverrolle securityadmin hinzu. Das Benutzerkonto, das Sie als
Dienstkonto angeben, muss ein Domänenbenutzerkonto sein, muss aber kein
Mitglied einer bestimmten Sicherheitsgruppe auf Ihren Front-End-Webservern oder
Datenbankservern sein. Es empfiehlt sich, das Prinzip der geringsten Rechte zu
verfolgen und ein Benutzerkonto anzugeben, das nicht Mitglied der Gruppe
Administratoren auf Ihren Front-End-Webservern oder Datenbankservern ist.
d. Geben Sie im Feld Kennwort das Benutzerkennwort ein.
5. Klicken Sie auf Weiter.
6. Geben Sie auf der Seite Farmsicherheitseinstellungen angeben eine Passphrase ein, und
klicken Sie dann auf Weiter.
Die Passphrase muss die folgenden Kriterien erfüllen:

Enthält mindestens acht Zeichen

Enthält mindestens drei der folgenden vier Zeichengruppen:

Deutsche Großbuchstaben (A bis Z)

Deutsche Kleinbuchstaben (a bis z)

Nummernzeichen (0 bis 9)

Nicht alphabetische Zeichen (z. B. !, $, # oder %)
Hinweis:
Eine Passphrase ähnelt zwar einem Kennwort, ist aber in der Regel länger, um die
Sicherheit zu erhöhen. Sie wird zum Verschlüsseln der Anmeldeinformationen von
Konten verwendet, die in Microsoft SharePoint Foundation registriert sind,
beispielsweise des Microsoft SharePoint Foundation-Systemkontos, das Sie beim
Ausführen des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte angeben. Merken
Sie sich die Passphrase unbedingt, da Sie sie jedes Mal benötigen, wenn Sie der
Farm einen Server hinzufügen.
7. Führen Sie auf der Seite Webanwendung für die SharePoint-Zentraladministration
konfigurieren folgende Schritte aus:
a. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Portnummer angeben, und geben Sie die
Portnummer an, die von der Webanwendung für die SharePoint-Zentraladministration
verwendet werden soll. Oder lassen Sie das Kontrollkästchen Portnummer angeben
deaktiviert, wenn Sie die Standardportnummer verwenden möchten.
b. Klicken Sie entweder auf NTLM oder auf Aushandeln (Kerberos).
8. Klicken Sie auf Weiter.
9. Überprüfen Sie auf der Seite Der Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte wird
abgeschlossen Ihre Konfigurationseinstellungen auf Richtigkeit, und klicken Sie dann auf
61
Weiter.
Hinweis:
Sollen im Active Directory-Verzeichnisdienst automatisch eindeutige Konten für die
Benutzer erstellt werden, klicken Sie auf Erweiterte Einstellungen, und aktivieren Sie
die Kontenerstellung in Active Directory.
10. Klicken Sie auf der Seite Die Konfiguration war erfolgreich auf Fertig stellen.
Hinweis:
Wenn der Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte einen Fehler meldet,
überprüfen Sie die PSCDiagnostics-Protokolldateien, die auf dem Laufwerk, auf dem
SharePoint Foundation installiert ist, im Ordner
%COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web Server
Extensions\14\LOGS gespeichert sind.
Hinweis:
Wenn Sie zur Eingabe Ihres Benutzernamens und Ihres Kennworts aufgefordert
werden, müssen Sie die Website für die SharePoint-Zentraladministration ggf. der Liste
vertrauenswürdiger Sites in Internet Explorer hinzufügen und Einstellungen für die
Benutzerauthentifizierung konfigurieren. Außerdem sollten Sie eventuell die
Einstellungen für die verstärkte Sicherheit in Internet Explorer deaktivieren.
Anweisungen zum Konfigurieren oder Deaktivieren dieser Einstellungen finden Sie im
folgenden Abschnitt.
Hinweis:
Wenn eine Proxyserver-Fehlermeldung angezeigt wird, müssen Sie ggf. die
Proxyservereinstellungen konfigurieren, damit lokale Adressen den Proxyserver
umgehen. Anweisungen zum Konfigurieren von Proxyservereinstellungen finden Sie
weiter unten im folgenden Abschnitt.
Konfigurieren von Browsereinstellungen
Nachdem Sie den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte ausgeführt haben, sollten Sie
zusätzliche Einstellungen in Internet Explorer konfigurieren, um die ordnungsgemäße Funktionsweise
von SharePoint Foundation 2010 für lokale Administratoren in der Umgebung sicherzustellen.
Hinweis:
Wenn lokale Administratoren nicht Internet Explorer verwenden, müssen Sie möglicherweise
zusätzliche Einstellungen konfigurieren. Informationen über unterstützte Browser finden Sie
unter Planen der Browserunterstützung (SharePoint Foundation 2010).
Führen Sie die folgenden Schritte aus, wenn Sie zur Eingabe Ihres Benutzernamens und Kennworts
aufgefordert werden.
62

Hinzufügen der Website für die SharePoint-Zentraladministration zur Liste der vertrauenswürdigen
Websites

Deaktivieren der Einstellungen für die verstärkte Sicherheit in Internet Explorer
Führen Sie das folgende Verfahren aus, wenn Sie eine Proxyserver-Fehlermeldung erhalten:

Konfigurieren der Proxyservereinstellungen für das Umgehen des Proxyservers für lokale Adressen
Weitere Informationen finden Sie unter Erste Schritte mit IEAK 8
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=151359&clcid=0x407).
So fügen Sie die Website für die SharePoint-Zentraladministration zur Liste der
vertrauenswürdigen Sites hinzu
1. Klicken Sie in Internet Explorer im Menü Extras auf Internetoptionen.
2. Klicken Sie auf der Registerkarte Sicherheit im Bereich Wählen Sie eine Zone aus, um
deren Sicherheitseinstellungen festzulegen auf Vertrauenswürdige Sites, und klicken Sie
dann auf Sites.
3. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Für Sites dieser Zone ist eine Serverüberprüfung
(https:) erforderlich.
4. Geben Sie im Feld Diese Website zur Zone hinzufügen die URL Ihrer Website ein, und
klicken Sie dann auf Hinzufügen.
5. Klicken Sie auf Schließen, um das Dialogfeld Vertrauenswürdige Sites zu schließen.
6. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Internetoptionen zu schließen.
So deaktivieren Sie Einstellungen für die verstärkte Sicherheit in Internet Explorer
1. Klicken Sie auf Start, zeigen Sie auf Alle Programme und dann auf Verwaltung, und klicken
Sie anschließend auf Server-Manager.
2. Wählen Sie in Server-Manager den Stammknoten von Server-Manager aus.
3. Klicken Sie im Abschnitt Sicherheitsinformationen auf Verstärkte Sicherheitskonfiguration
für IE konfigurieren.
Das Dialogfeld Verstärkte Sicherheitskonfiguration für Internet Explorer wird geöffnet.
4. Klicken Sie im Abschnitt Administratoren auf Aus, um die Einstellungen für die verstärkte
Sicherheit in Internet Explorer zu deaktivieren, und klicken Sie dann auf OK.
So konfigurieren Sie Proxyservereinstellungen für das Umgehen des Proxyservers für lokale
Adressen
1. Klicken Sie in Internet Explorer im Menü Extras auf Internetoptionen.
2. Klicken Sie auf der Registerkarte Verbindungen im Bereich LAN-Einstellungen auf LANEinstellungen.
3. Deaktivieren Sie im Bereich Automatische Konfiguration das Kontrollkästchen
Automatische Suche der Einstellungen.
63
4. Aktivieren Sie im Bereich Proxyserver das Kontrollkästchen Proxyserver für LAN
verwenden.
5. Geben Sie in das Feld Adresse die Adresse des Proxyservers ein.
6. Geben Sie in das Feld Port die Portnummer des Proxyservers ein.
7. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Proxyserver für lokale Adressen umgehen.
8. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld LAN-Einstellungen zu schließen.
9. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Internetoptionen zu schließen.
Ausführen des Assistenten für die Farmkonfiguration
Sie haben nun das Setup-Programm und die Erstkonfiguration von SharePoint Foundation 2010
abgeschlossen. Sie haben die Website für die SharePoint-Zentraladministration erstellt. Jetzt können
Sie mithilfe des Assistenten für die Farmkonfiguration die Farm und die zugehörigen Websites erstellen
und Dienste auswählen.
So führen Sie den Assistenten für die Farmkonfiguration aus
1. Klicken Sie auf der Website für die SharePoint-Zentraladministration auf der Seite
Konfigurations-Assistenten auf Assistenten für die Farmkonfiguration starten.
2. Klicken Sie auf der Seite Helfen Sie mit, SharePoint zu verbessern auf eine der folgenden
Optionen und danach auf OK:

Ja, ich bin bereit, teilzunehmen. (Empfohlen.)

Nein, ich möchte nicht teilnehmen
3. Klicken Sie auf der Seite Konfigurieren Sie Ihre SharePoint-Farm auf Die Einstellungen
mithilfe dieses Assistenten schrittweise vornehmen und dann auf Weiter.
4. Klicken Sie im Abschnitt Dienstkonto auf ein Dienstkonto, das Sie zum Konfigurieren der
Dienste verwenden möchten.
Hinweis
Aus Sicherheitsgründen wird empfohlen, zum Konfigurieren der Dienste in der Farm ein anderes
Konto als das des Farmadministrators zu verwenden.
Wenn Sie ein vorhandenes verwaltetes Konto verwenden, d. h. ein Konto, das SharePoint
Foundation erkennt, müssen Sie diese Option wählen, bevor Sie fortfahren.
5. Wählen Sie die Dienste aus, die Sie in der Farm verwenden möchten, und klicken Sie dann auf
Weiter.
6. Führen Sie auf der Seite Websitesammlung erstellen die folgenden Aktionen aus:
a. Geben Sie im Abschnitt Titel und Beschreibung im Feld Titel den Namen der neuen
Website ein.
b. Optional: Geben Sie im Feld Beschreibung eine Beschreibung des Inhalts der Website
ein.
64
c.
Wählen Sie im Abschnitt Websiteadresse einen URL-Pfad für die Website aus.
d. Wählen Sie im Abschnitt Vorlagenauswahl in der Liste Vorlage auswählen die Vorlage
aus, die Sie für die Website auf der obersten Ebene in der Websitesammlung verwenden
möchten.
Hinweis:
Zum Anzeigen einer Vorlage oder der Beschreibung einer Vorlage klicken Sie in
der Liste Wählen Sie eine Vorlage aus auf eine Vorlage.
7. Klicken Sie auf OK.
8. Sehen Sie auf der Seite Konfigurieren Sie Ihre SharePoint-Farm die Zusammenfassung der
Farmkonfiguration durch, und klicken Sie dann auf Fertig stellen.
Schritte nach der Installation
Nach der Installation und Konfiguration von SharePoint Foundation 2010 wird ein Browserfenster mit
der Website für die Zentraladministration der neuen SharePoint-Website geöffnet. Sie können nun zwar
der Website Inhalte hinzufügen oder die Website anpassen, aber es wird empfohlen, zuvor die
folgenden Verwaltungsaufgaben mithilfe der Website für die SharePoint-Zentraladministration
durchzuführen.

Verwendungs- und Integritätsdatenerfassung konfigurieren Sie können die Verwendungs- und
Integritätsdatenerfassung in der Serverfarm konfigurieren. Vom System werden Verwendungs- und
Integritätsdaten in den Protokollierungsordner und in die Protokollierungsdatenbank geschrieben.
Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren der Erfassung von Verwendungs- und
Integritätsdaten (SharePoint Foundation 2010).

Diagnoseprotokollierung konfigurieren Sie können die Diagnoseprotokollierung konfigurieren,
die möglicherweise nach der anfänglichen Bereitstellung oder nach einem Upgrade erforderlich ist.
Die Standardeinstellungen erweisen sich zwar in den meisten Fällen als ausreichend, doch kann es
vorkommen, dass Sie die Einstellungen abhängig von den Unternehmensanforderungen und dem
Lebenszyklus der Farm ändern möchten. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren der
Diagnoseprotokollierung (SharePoint Foundation 2010).

Konfigurieren eingehender E-Mails Sie können eingehende E-Mails so konfigurieren, dass
eingehende E-Mails von SharePoint-Websites akzeptiert und archiviert werden. Sie können auch
eingehende E-Mails so konfigurieren, dass E-Mail-Diskussionen von SharePoint-Websites in
Echtzeit archiviert, per E-Mail gesendete Dokumente gespeichert und per E-Mail gesendete
Besprechungen in Websitekalendern angezeigt werden können. Darüber hinaus können Sie den
SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienst konfigurieren, um das Erstellen und Verwalten von EMail-Verteilerlisten zu ermöglichen. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren von
eingehender E-Mail (SharePoint Foundation 2010).

Konfigurieren ausgehender E-Mails Sie können ausgehende E-Mails so konfigurieren, dass EMail-Benachrichtigungen vom SMTP-Server (Simple Mail Transfer Protocol) an Websitebenutzer
sowie Benachrichtigungen an Websiteadministratoren gesendet werden. Sie können die E-Mail-
65
Adresse im Feld Von und die Antwort-E-Mail-Adresse konfigurieren, die in ausgehenden
Benachrichtigungen angezeigt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren von
ausgehender E-Mail (SharePoint Foundation 2010).

Konfigurieren eines mobilen Kontos Sie können ein mobiles Konto konfigurieren, damit
Benachrichtigungen in Form von Textnachrichten (SMS) von SharePoint an Ihr Mobiltelefon oder
an das Mobiltelefon von Websitebenutzern gesendet werden. Weitere Informationen finden Sie
unter Konfigurieren eines mobilen Kontos (SharePoint Foundation 2010).

Installieren und Konfigurieren von Remote-BLOB-Speicher Sie können Remote-BLOBSpeicher (RBS) für eine Instanz von SQL Server 2008 installieren und konfigurieren, die eine
SharePoint-Farm unterstützt. Weitere Informationen finden Sie unter Installieren und Konfigurieren
von Remote-BLOB-Speicher oder Externem BLOB-Speicher (SharePoint Foundation 2010).
***ANFANG NUR FÜR MOSS ***
66
Bereitstellen eines einzelnen Servers mit
integrierter Datenbank (SharePoint Foundation
2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie eine Neuinstallation von Microsoft SharePoint Foundation
2010 auf einem einzelnen Server mit einer integrierten Datenbank vornehmen.
Inhalt dieses Artikels:

Übersicht

Bevor Sie beginnen

Installieren von SharePoint Foundation 2010

Schritte nach der Installation

Konfigurieren der Windows Server-Sicherung
Übersicht
Sie können eine SharePoint-Website schnell veröffentlichen, indem Sie SharePoint Foundation 2010
auf einem einzelnen Server mit einer integrierten Datenbank bereitstellen. Diese Konfiguration hilft
beim Auswerten von SharePoint Foundation 2010-Features und -Funktionen wie Zusammenarbeit,
Dokumentverwaltung und Suche. Eine solche Konfiguration stellt auch eine gute Möglichkeit dar, eine
kleine Anzahl von Websites bereitzustellen und die Verwaltungskosten möglichst gering zu halten.
Wenn Sie SharePoint Foundation 2010 auf einem einzelnen Server mit einer integrierten Datenbank
mit den Standardeinstellungen bereitstellen, werden Microsoft SQL Server 2008 Express und das
SharePoint-Produkt installiert, und der Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte erstellt dann
die Konfigurationsdatenbank und die Inhaltsdatenbank für Ihre SharePoint-Websites. Zusätzlich
installiert der Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte die Website für die SharePointZentraladministration und erstellt die erste SharePoint-Websitesammlung.
Hinweis:
Nicht behandelt werden in diesem Artikel das Installieren von SharePoint Foundation 2010 in
einer Farmumgebung oder das Durchführen eines Upgrades von früheren Versionen von
SharePoint Foundation. Weitere Informationen zum Installieren von SharePoint Foundation
2010 in einer einzelnen Serverfarm finden Sie unter Bereitstellen eines einzelnen Servers mit
SQL Server (SharePoint Foundation 2010). Weitere Informationen zum Installieren von
SharePoint Foundation 2010 in einer Farm mit mehreren Servern finden Sie unter Mehrere
Server für eine dreistufige Farm (SharePoint Foundation 2010). Weitere Informationen zum
Ausführen von Upgrades finden Sie unter Durchführen eines Upgrades auf SharePoint
Foundation 2010.
Bei dieser Installationsmethode sind die folgenden Einschränkungen zu berücksichtigen:
67
Ein einzelner Server mit integrierter Datenbank von SharePoint Foundation kann nicht auf einem
Domänencontroller installiert werden.
Eine SQL Server 2008 Express-Datenbank darf nicht größer als 4 GB sein.
Bevor Sie beginnen
Vergewissern Sie sich, dass alle Hardware- und Softwareanforderungen erfüllt sind, bevor Sie mit der
Bereitstellung beginnen. Weitere Informationen finden Sie unter Hardware- und Softwareanforderungen
(SharePoint Foundation 2010). Sie müssen eine Neuinstallation von SharePoint Foundation 2010
ausführen. Die RTM-Version von SharePoint Foundation 2010 kann nur installiert werden, wenn zuvor
die Betaversion von SharePoint Foundation 2010 entfernt wurde.
Installieren von SharePoint Foundation 2010
Führen Sie zum Installieren und Konfigurieren von SharePoint Foundation 2010 die folgenden Schritte
aus:
1. Führen Sie das Vorbereitungstool für Microsoft SharePoint-Produkte aus, von dem alle
erforderlichen Komponenten für die Verwendung von SharePoint Foundation 2010 installiert
werden.
2. Führen Sie Setup aus, um SQL Server 2008 Express und das SharePoint-Produkt zu installieren.
3. Führen Sie den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte aus, von dem die Website für die
SharePoint-Zentraladministration installiert und die erste SharePoint-Websitesammlung erstellt
wird.
4. Konfigurieren Sie die Browsereinstellungen.
5. Führen Sie Schritte nach der Installation aus.
Wichtig:
Sie müssen ein Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer sein, um die
folgenden Verfahren auszuführen.
Ausführen des Vorbereitungstools für Microsoft SharePointProdukte
Gehen Sie wie folgt vor, um die erforderliche Software für SharePoint Foundation 2010 zu installieren.
So führen Sie das Vorbereitungstool für Microsoft SharePoint-Produkte aus
1. Legen Sie den SharePoint Foundation 2010-Installationsdatenträger ein.
2. Klicken Sie auf der Startseite von SharePoint Foundation 2010 auf Softwarevoraussetzungen
installieren.
68
Hinweis:
Sie benötigen Internetzugriff auf dem Computer, auf dem Sie SharePoint Foundation
installieren, da vom Vorbereitungstool Komponenten vom Microsoft Download Center
heruntergeladen werden.
3. Klicken Sie auf der Seite Willkommen beim Vorbereitungstool für Microsoft SharePointProdukte auf Weiter.
4. Klicken Sie auf der Seite Installation abgeschlossen auf Fertig stellen.
Ausführen von Setup
Mit dem folgenden Verfahren werden SQL Server 2008 Express und das SharePoint-Produkt installiert.
Am Ende des Installationsvorgangs können Sie den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte
starten. Die Vorgehensweise wird weiter unten in diesem Abschnitt beschrieben.
So führen Sie Setup aus
1. Klicken Sie auf der Startseite von SharePoint Foundation 2010 auf SharePoint Foundation
installieren.
2. Beachten Sie die Bestimmungen auf der Seite Microsoft-Software-Lizenzbedingungen
lesen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Ich stimme den Bedingungen dieser
Vereinbarung zu, und klicken Sie dann auf Weiter.
3. Klicken Sie auf der Seite Gewünschte Installation auswählen auf Eigenständig.
4. Nach Abschluss des Installationsvorgangs werden Sie in einem Dialogfeld aufgefordert, die
Konfiguration des Servers abzuschließen. Stellen Sie sicher, dass das Kontrollkästchen
Führen Sie den Konfigurations-Assistenten für SharePoint-Produkte jetzt aus aktiviert ist.
5. Klicken Sie auf Schließen, um den Konfigurations-Assistenten zu starten.
Hinweis:
Falls beim Installationsvorgang ein Fehler auftritt, überprüfen Sie den Ordner Temp des
Benutzers, der Setup ausgeführt hat. Stellen Sie sicher, dass Sie als derjenige Benutzer
angemeldet sind, der Setup ausgeführt hat, und geben Sie in der Adressleiste von Windows
Explorer %temp% ein. Wenn der Pfad %temp% in eine Adresse aufgelöst wird, die mit "1"
oder "2" endet, müssen Sie um eine Ebene nach oben navigieren, damit die Protokolldateien
angezeigt werden. Der Name der Protokolldatei lautet Microsoft SharePoint Foundation
2010 Setup (<Zeitstempel>).
Tipp:
Um auf den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte zuzugreifen, klicken Sie auf
Start, zeigen Sie auf Alle Programme, und klicken Sie dann auf Microsoft SharePoint 2010Produkte. Klicken Sie auf Weiter, wenn das Dialogfeld Benutzerkontensteuerung angezeigt
wird.
69
Ausführen des Konfigurations-Assistenten für SharePoint-Produkte
Gehen Sie wie folgt vor, um die Konfigurationsdatenbank und die Inhaltsdatenbank zu installieren und
zu konfigurieren sowie die Website für die SharePoint-Zentraladministration zu installieren. Außerdem
wird die erste SharePoint-Websitesammlung erstellt.
So führen Sie den Konfigurations-Assistenten für SharePoint-Produkte aus
1. Klicken Sie auf der Seite Willkommen bei den SharePoint-Produkten auf Weiter.
2. Klicken Sie in dem Dialogfeld, in dem Ihnen mitgeteilt wird, dass während der Konfiguration
möglicherweise bestimmte Dienste neu gestartet werden müssen, auf Ja.
3. Klicken Sie auf der Seite Die Konfiguration war erfolgreich auf Fertig stellen.
Hinweis:
Wenn der Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte einen Fehler meldet,
überprüfen Sie die PSCDiagnostics-Protokolldateien, die auf dem Laufwerk, auf dem
SharePoint Foundation installiert ist, im Ordner
%COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web Server
Extensions\14\LOGS gespeichert sind.
Hinweis:
Wenn Sie zur Eingabe Ihres Benutzernamens und Ihres Kennworts aufgefordert
werden, müssen Sie die Website für die SharePoint-Zentraladministration ggf. der Liste
vertrauenswürdiger Sites in Internet Explorer hinzufügen und Einstellungen für die
Benutzerauthentifizierung konfigurieren. Außerdem sollten Sie eventuell die
Einstellungen für die verstärkte Sicherheit in Internet Explorer deaktivieren.
Anweisungen zum Konfigurieren oder Deaktivieren dieser Einstellungen finden Sie im
folgenden Abschnitt.
Hinweis:
Wenn eine Proxyserver-Fehlermeldung angezeigt wird, müssen Sie ggf. die
Proxyservereinstellungen konfigurieren, damit lokale Adressen den Proxyserver
umgehen. Anweisungen zum Konfigurieren von Proxyservereinstellungen finden Sie
weiter unten im folgenden Abschnitt.
Konfigurieren der Browsereinstellungen
Nachdem Sie den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte ausgeführt haben, müssen Sie
sicherstellen, dass SharePoint Foundation für lokale Administratoren in der Umgebung ordnungsgemäß
ausgeführt wird, indem Sie in Internet Explorer zusätzliche Einstellungen konfigurieren.
Hinweis:
70
Wenn die lokalen Administratoren nicht mit Internet Explorer arbeiten, müssen Sie ggf. weitere
Einstellungen konfigurieren. Weitere Informationen zu unterstützten Browsern finden Sie unter
Planen der Browserunterstützung (SharePoint Foundation 2010).
Führen Sie die folgenden Schritte aus, wenn Sie zur Eingabe Ihres Benutzernamens und Kennworts
aufgefordert werden.

Hinzufügen der Website für die SharePoint-Zentraladministration zur Liste der vertrauenswürdigen
Sites

Deaktivieren der Einstellungen für die verstärkte Sicherheit in Internet Explorer
Führen Sie das folgende Verfahren aus, wenn Sie eine Proxyserver-Fehlermeldung erhalten:

Konfigurieren der Proxyservereinstellungen für das Umgehen des Proxyservers für lokale Adressen
Weitere Informationen finden Sie unter Erste Schritte mit IEAK 8
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=151359&clcid=0x407).
So fügen Sie die Website für die SharePoint-Zentraladministration zur Liste der
vertrauenswürdigen Sites hinzu
1. Klicken Sie in Internet Explorer im Menü Extras auf Internetoptionen.
2. Klicken Sie auf der Registerkarte Sicherheit im Bereich Wählen Sie eine Zone aus, um
deren Sicherheitseinstellungen festzulegen auf Vertrauenswürdige Sites, und klicken Sie
dann auf Sites.
3. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Für Sites dieser Zone ist eine Serverüberprüfung
(https:) erforderlich.
4. Geben Sie im Feld Diese Website zur Zone hinzufügen die URL Ihrer Website ein, und
klicken Sie dann auf Hinzufügen.
5. Klicken Sie auf Schließen, um das Dialogfeld Vertrauenswürdige Sites zu schließen.
6. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Internetoptionen zu schließen.
Wenn Sie in Ihrer Organisation einen Proxyserver verwenden, gehen Sie folgendermaßen vor,
um Internet Explorer so zu konfigurieren, dass der Proxyserver für lokale Adressen umgangen
wird.
So deaktivieren Sie Einstellungen für die verstärkte Sicherheit in Internet Explorer
1. Klicken Sie auf Start, zeigen Sie auf Alle Programme und dann auf Verwaltung, und klicken
Sie anschließend auf Server-Manager.
2. Wählen Sie in Server-Manager den Stammknoten von Server-Manager aus.
3. Klicken Sie im Abschnitt Sicherheitsinformationen auf Verstärkte Sicherheitskonfiguration
für IE konfigurieren.
Das Dialogfeld Verstärkte Sicherheitskonfiguration für Internet Explorer wird geöffnet.
71
4. Klicken Sie im Abschnitt Administratoren auf Aus, um die Einstellungen für die verstärkte
Sicherheit in Internet Explorer zu deaktivieren, und klicken Sie dann auf OK.
So konfigurieren Sie Proxyservereinstellungen für das Umgehen des Proxyservers für lokale
Adressen
1. Klicken Sie in Internet Explorer im Menü Extras auf Internetoptionen.
2. Klicken Sie auf der Registerkarte Verbindungen im Bereich LAN-Einstellungen auf LANEinstellungen.
3. Deaktivieren Sie im Bereich Automatische Konfiguration das Kontrollkästchen
Automatische Suche der Einstellungen.
4. Aktivieren Sie im Bereich Proxyserver das Kontrollkästchen Proxyserver für LAN
verwenden.
5. Geben Sie in das Feld Adresse die Adresse des Proxyservers ein.
6. Geben Sie in das Feld Port die Portnummer des Proxyservers ein.
7. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Proxyserver für lokale Adressen umgehen.
8. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld LAN-Einstellungen zu schließen.
9. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Internetoptionen zu schließen.
Schritte nach der Installation
Nach der Installation von SharePoint Foundation 2010 wird ein Browserfenster mit der Website für die
Zentraladministration der neuen SharePoint-Website geöffnet. Sie können jetzt der Website Inhalte
hinzufügen oder die Website anpassen. Es wird jedoch empfohlen, zunächst die folgenden
administrativen Aufgaben mithilfe der Website für die SharePoint-Zentraladministration auszuführen:

Konfigurieren der Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten: Sie können die
Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten in der Serverfarm konfigurieren. Das System
schreibt Verwendungs- und Integritätsdaten in den Protokollierungsordner und in die
Protokollierungsdatenbank. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren der Erfassung
von Verwendungs- und Integritätsdaten (SharePoint Foundation 2010).

Konfigurieren von Einstellungen für die Diagnoseprotokollierung: Sie können die
Diagnoseprotokollierung konfigurieren, die möglicherweise nach der erstmaligen Bereitstellung
oder einem Upgrade erforderlich sein kann. Die Standardeinstellungen erweisen sich zwar in den
meisten Fällen als ausreichend, doch kann es vorkommen, dass Sie die Einstellungen abhängig
von den Unternehmensanforderungen und dem Lebenszyklus der Farm ändern möchten. Weitere
Informationen finden Sie unter Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung (SharePoint Foundation
2010).

Konfigurieren eingehender E-Mail-Nachrichten: Sie können eingehende E-Mail-Nachrichten so
konfigurieren, dass eingehende E-Mail-Nachrichten von SharePoint-Websites akzeptiert und
72
archiviert werden. Sie können eingehende E-Mail-Nachrichten auch so konfigurieren, dass E-MailDiskussionen von SharePoint-Websites in Echtzeit archiviert, per E-Mail gesendete Dokumente
gespeichert und per E-Mail gesendete Besprechungen in Websitekalendern angezeigt werden.
Darüber hinaus können Sie den SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienst konfigurieren, um das
Erstellen und Verwalten von E-Mail-Verteilerlisten zu ermöglichen. Weitere Informationen finden
Sie unter Konfigurieren von eingehender E-Mail (SharePoint Foundation 2010).

Konfigurieren ausgehender E-Mails Sie können ausgehende E-Mails so konfigurieren, dass EMail-Benachrichtigungen vom SMTP-Server (Simple Mail Transfer Protocol) an Websitebenutzer
sowie Benachrichtigungen an Websiteadministratoren gesendet werden. Sie können die E-MailAdresse im Feld Von und die Antwort-E-Mail-Adresse konfigurieren, die in ausgehenden
Benachrichtigungen angezeigt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren von
ausgehender E-Mail (SharePoint Foundation 2010).

Konfigurieren eines mobilen Kontos: Sie können ein mobiles Konto konfigurieren, damit
Benachrichtigungen in Form von Textnachrichten (SMS) von SharePoint an Ihr Mobiltelefon oder
an das Mobiltelefon von Websitebenutzern gesendet werden. Weitere Informationen finden Sie
unter Konfigurieren eines mobilen Kontos (SharePoint Foundation 2010).

Installieren und Konfigurieren des Remote-BLOB-Speichers: Sie können den Remote-BLOBSpeicher (RBS) für eine Instanz von SQL Server 2008 installieren und konfigurieren, die eine
SharePoint-Serverfarm unterstützt. Weitere Informationen finden Sie unter Installieren und
Konfigurieren von Remote-BLOB-Speicher oder Externem BLOB-Speicher (SharePoint Foundation
2010).
Konfigurieren der Windows Server-Sicherung
Wenn Sie die Windows Server-Sicherung mit SharePoint Foundation 2010 verwenden möchten,
müssen Sie den SharePoint 2010 VSS Writer bei der Windows Server-Sicherung registrieren, indem
Sie den Befehl stsadm -o registerwsswriter ausführen. Weitere Informationen finden Sie unter
Registerwsswriter: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services).
73
Mehrere Server für eine dreistufige Farm
(SharePoint Foundation 2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie Microsoft SharePoint Foundation 2010 auf mehreren Server
installieren, um eine auf drei Stufen bereitgestellte Microsoft SharePoint Foundation-Serverfarm zu
erstellen. Die Serverfarm besteht aus zwei Front-End-Webservern, einem Anwendungsserver und
einem Datenbankserver. Die in diesem Artikel beschriebenen Bereitstellungsabfolgen und
Konfigurationen basieren auf empfohlenen bewährten Methoden. Die resultierende Farmkonfiguration
ist nicht besonders komplex, bietet aber eine grundlegende Infrastruktur zum Implementieren einer
SharePoint Foundation-Lösung in ähnlichen – oder komplexeren – Serverfarmen.
Die Farm wird mit der SharePoint Foundation-Suche bereitgestellt. Dieser Suchdienst ist für das
Durchforsten des im Rahmen dieser Bereitstellung erstellten Inhalts konfiguriert.
Inhalt dieses Artikels:

Übersicht

Vorbereiten der Farmserver

Installieren von SharePoint Foundation 2010 auf den Farmservern

Erstellen und Konfigurieren der Farm

Hinzufügen von Webservern zur Farm

Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung und der Erfassung von Verwendungs- und
Integritätsdaten

Konfigurieren der SharePoint Foundation-Suche

Erstellen einer Website

Schritte nach der Installation
Übersicht
Diese Bereitstellung besteht aus den folgenden grundlegenden Schritten:

Vergewissern Sie sich, dass Sie mit dem Konzept einer dreistufigen Topologie vertraut sind.

Stellen Sie sicher, dass Sie alle Planungsarbeiten und vorbereitenden Arbeitsschritte ausgeführt
haben, wie z. B. das Überprüfen der Hardware- und Softwareanforderungen.

Installieren Sie die erforderlichen Softwareupdates auf allen Servern, die Bestandteil der Farm sein
werden.

Installieren Sie die erforderliche Software für SharePoint Foundation auf Servern auf den
Anwendungs- und Webebenen.

Installieren Sie SharePoint Foundation auf dem Anwendungsserver und auf den Webservern.

Erstellen und konfigurieren Sie die SharePoint-Farm.
74

Stellen Sie Dienste bereit.

Führen ggf. Aufgaben nach der Bereitstellung aus.
Übersicht über die Topologie
Diese Topologie wird in der Regel für die unter Bereitstellung (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010)
beschriebenen mittelgroßen und großen Serverfarmen verwendet. In Bezug auf Leistung, Kapazität
und Skalierbarkeit ist eine dreistufige Topologie einer zweistufigen Topologie vorzuziehen. Eine
dreistufige Topologie bietet das effizienteste physikalische und logische Layout für die Unterstützung
der horizontalen und vertikalen Skalierung und ermöglicht außerdem eine bessere Verteilung der
Dienste auf den Mitgliedsservern der Farm. Die folgende Abbildung veranschaulicht die in diesem
Artikel beschriebene dreistufige Bereitstellung.
Beachten Sie bezüglich der vorausgehenden Abbildung Folgendes:

Der Webebene können Webserver hinzugefügt werden. Diese Server können als konventionelle
Webserver für die Verarbeitung von Benutzeranforderungen konfiguriert werden.

Sie können Farmserver zur Anwendungsebene hinzufügen und sie als dedizierte Server
konfigurieren, die die Website für die Zentraladministration oder andere Dienste für die Farm
hosten, für die von der Webebene getrennte Ressourcen benötigt werden, z. B. Zeitgeberaufträge
und Sandkastendienste.
75

Sie können der Datenbankebene Datenbankserver hinzufügen, um eine eigenständige Instanz, die
Datenbankspiegelung oder einen Failovercluster zu implementieren. Wenn Sie die Farm für eine
hohe Verfügbarkeit konfigurieren, ist die Datenbankspiegelung oder ein Failovercluster auf der
Datenbankebene erforderlich.
Bevor Sie beginnen
Führen Sie die folgenden Aktionen aus, bevor Sie mit der Bereitstellung beginnen:

Stellen Sie sicher, dass Sie mit den in den Artikeln Richtlinien für die Leistungsoptimierung von
Windows Server 2008 und Richtlinien für die Leistungsoptimierung von Windows Server 2008 R2
beschriebenen Betriebssystemrichtlinien vertraut sind.

Vergewissern Sie sich, dass alle Hardware- und Softwareanforderungen erfüllt sind. Weitere
Informationen finden Sie unter Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Foundation
2010).

Stellen Sie sicher, dass Sie wie unter Für die erste Bereitstellung erforderliche Administrator- und
Dienstkonten (SharePoint Foundation 2010) beschrieben zum Einrichten der erforderlichen Konten
mit entsprechenden Berechtigungen vorbereitetet sind.
Hinweis:
Als bewährte Sicherheitsmethode sollten Sie SharePoint Foundation nach der Regel der
geringsten Rechte installieren.
Verwenden des Vorbereitungstools für Microsoft SharePoint 2010-Produkte
Mit dem Vorbereitungstool für Microsoft SharePoint-Produkte wird das Vorhandensein erforderlicher
Software überprüft, und erforderliche Programme werden installiert und konfiguriert. Für das
Vorbereitungstool für Microsoft SharePoint-Produkte wird eine Internetverbindung benötigt, um die
erforderliche Software für SharePoint Foundation herunterzuladen und zu konfigurieren. Falls keine
Internetverbindung für die Farmserver vorhanden ist, müssen Sie installierbare Abbilder für die
erforderliche Software besorgen. Informationen zu Installationsspeicherorten finden Sie unter
Softwareanforderungen im Artikel "Bestimmen von Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint
Foundation 2010)".
Wenn Sie installierbare Abbilder besorgen, sollten Sie einen Installationspfad zum Speichern der
Abbilder erstellen. Diesen Installationspfad können Sie später zum Installieren von Softwareupdates
verwenden.
Datenbankserver
Stellen Sie sicher, dass SQL Server 2005 oder SQL Server 2008 wie folgt aktualisiert und konfiguriert
ist:

SQL Server 2005: Lokale Verbindungen und Remoteverbindungen sind aktiviert und für die
Verwendung von TCP/IP konfiguriert.

SQL Server 2008: TCP/IP ist für die Netzwerkkonfiguration aktiviert.
76
In Organisationen, deren Datenbankadministratoren unabhängig von SharePoint-Administratoren
arbeiten, müssen Sie sicherstellen, dass die richtige Version von SQL Server verfügbar und
entsprechend aktualisiert ist. Darüber hinaus müssen Sie eine vom Datenbankadministrator (DBA)
erstellte Datenbank anfordern, die für Ihre Farm konfiguriert ist.
Hinweis:
Bei den Verfahren in diesem Artikel wird keine vom DBA erstellte Datenbank verwendet.
Deshalb weichen diese Verfahren in einer Umgebung mit einer vom DBA erstellten Datenbank
entsprechend ab. Weitere Informationen finden Sie unter Bereitstellen mit vom
Datenbankadministrator erstellten Datenbanken (SharePoint Foundation 2010).
Öffentliche Updates und Hotfixpakete
Stellen Sie sicher, dass öffentliche Updates und die erforderlichen Hotfixpakete für das Betriebssystem,
SQL Server und SharePoint Foundation installiert sind. Es wird empfohlen, alle Server auf dieselbe
Softwareversion zu aktualisieren, bevor Sie die öffentlichen Updates anwenden. Die folgenden Hotfixes
müssen für diese Version von SharePoint Foundation angewendet werden:

SQL Server 2008: Installieren Sie das Update Kumuliertes Updatepaket 2 für SQL Server 2008
Service Pack 1 vor der Bereitstellung der Farm.

Nach der Installation der erforderlichen Software auf den Farmservern müssen Sie Fehlermeldung
bei Verwendung der "IMSAdminBase::CopyKey"-Methode als Teil der IIS 6.0 CompatibilityKomponenten in IIS 7.0: "Ausnahme von HRESULT: 0x80070003" zuerst auf dem
Anwendungsserver und danach auf den beiden Webservern installieren.
Vorbereiten der Farmserver
Vor der Installation von SharePoint Foundation müssen Sie die gesamte erforderliche Software mit dem
Vorbereitungstool für Microsoft SharePoint-Produkte prüfen und auf dem Anwendungsserver und den
Webservern installieren.
Tipp:
Wenn Sie die erforderliche Software manuell installieren möchten, können Sie dennoch mit
dem Vorbereitungstool für Microsoft SharePoint-Produkte feststellen, welche Software auf den
einzelnen Servern erforderlich ist.
Mit dem folgenden Verfahren können Sie erforderliche Software auf den einzelnen Farmservern
installieren.
So führen Sie das Vorbereitungstool aus
1. Laden Sie SharePoint Foundation 2010
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=168781&clcid=0x407) herunter, und doppelklicken
Sie auf die entsprechende ausführbare Datei.
2. Wenn Sie mithilfe eines ausführbaren Abbilds installieren, klicken Sie im Begrüßungsbildschirm
77
auf Softwarevoraussetzungen installieren.
3. Wenn Sie mithilfe einer Dateisammlung installieren, doppelklicken Sie auf
PrerequisiteInstaller.exe.
4. Klicken Sie auf der Seite Willkommen beim Vorbereitungstool für Microsoft SharePointProdukte auf Weiter.
Hinweis:
Der lokale Server muss vom Vorbereitungstool möglicherweise neu gestartet werden,
um die Installation von erforderlicher Software abzuschließen. Der Installer wird nach
dem Neustart des Server fortgesetzt, ein manuelles Eingreifen ist nicht notwendig. Sie
müssen sich allerdings erneut am Server anmelden.
5. Klicken Sie auf der Seite Installation abgeschlossen auf Fertig stellen.
Hinweis:
Wenn Sie das Vorbereitungstool für Microsoft SharePoint-Produkte abgeschlossen
haben, müssen Sie KB 949516
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=148917&clcid=0x407) und KB 971831
(http://support.microsoft.com/kb/971831/de/de/de/de-de) installieren. Außerdem
müssen Sie möglicherweise den Server neu starten, nachdem dieses Hotfix installiert
wurde.
Hinweis:
Falls die Fehlermeldung "Das Laden dieser Assembly würde andere Berechtigungen
aus anderen Instanzen erzeugen. (Ausnahme von HRESULT: 0x80131401)" angezeigt
wird, wenn Sie den IIS-Arbeitsprozess (w3wp.exe), einen anderen Dienst oder eine
verwaltete Anwendung auf einem Server ausführen, auf dem auch SharePoint
Foundation 2010 ausgeführt wird, müssen Sie den Hotfix unter KB963676
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=151358&clcid=0x407) installieren. Sie
müssen den Computer neu starten, nachdem Sie diesen Hotfix angewendet haben.
Installieren von SharePoint Foundation 2010 auf den
Farmservern
Nach der Installation der erforderlichen Software können Sie mit dem folgenden Verfahren SharePoint
Foundation auf den einzelnen Farmservern installieren.
So führen Sie Setup aus
1.
Klicken Sie auf der Startseite auf SharePoint Foundation installieren.
2. Beachten Sie die Bestimmungen auf der Seite Microsoft-Software-Lizenzbedingungen
lesen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Ich stimme den Bedingungen dieser
78
Vereinbarung zu, und klicken Sie dann auf Weiter.
3. Klicken Sie auf der Seite Gewünschte Installation auswählen auf Serverfarm.
4. Klicken Sie auf der Registerkarte Servertyp auf Vollständig.
5. Übernehmen Sie auf der Registerkarte Dateispeicherort den Standardspeicherort, oder
ändern Sie den Installationsspeicherort, und klicken Sie dann auf Jetzt installieren.
Hinweis:
Als bewährte Methode wird empfohlen, SharePoint Foundation auf einem anderen als
dem Systemlaufwerk zu installieren.
6. Nach Abschluss von Setup werden Sie in einem Dialogfeld aufgefordert, die Konfiguration des
Servers abzuschließen. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Führen Sie den
Konfigurations-Assistenten für SharePoint-Produkte und -Technologien jetzt aus.
Hinweis:
Für eine einheitliche Vorgehensweise wird empfohlen, den Konfigurations-Assistenten
erst auszuführen, wenn SharePoint Foundation auf allen Anwendungs- und Front-EndWebservern, die zur Serverfarm gehören, installiert wurde.
7. Klicken Sie auf Schließen, um Setup zu beenden.
Erstellen und Konfigurieren der Farm
Zum Erstellen und Konfigurieren der Serverfarm können Sie den Konfigurations-Assistent für
SharePoint-Produkte ausführen. Mit dem diesem Assistenten werden mehrere Konfigurationsaufgaben
automatisiert, wie z. B. das Erstellen der Konfigurationsdatenbank, das Installieren von Diensten sowie
das Erstellen der Website für die Zentraladministration. Es wird empfohlen, den KonfigurationsAssistent für SharePoint-Produkte zuerst auf dem Server auszuführen, von dem die Website für die
Zentraladministration gehostet wird, bevor Sie ihn auf den anderen Servern in der Farm ausführen.
So führen Sie den Konfigurations-Assistenten aus und konfigurieren die Serverfarm
1. Klicken Sie auf dem Server, von dem die Zentraladministration gehostet wird (der
Anwendungsserver) auf Start, zeigen Sie auf Alle Programme, und klicken Sie dann auf
Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
2. Klicken Sie in der Liste mit den verfügbaren Optionen auf Konfigurations-Assistent für
SharePoint-Produkte und -Technologien.
3. Klicken Sie auf der Seite Willkommen bei den SharePoint-Produkten auf Weiter.
4. Klicken Sie in dem Dialogfeld, in dem Ihnen mitgeteilt wird, dass während der Konfiguration
möglicherweise bestimmte Dienste neu gestartet werden müssen, auf Ja.
5. Klicken Sie auf der Seite Verbindung mit einer Serverfarm herstellen auf Eine neue
Serverfarm erstellen, und klicken Sie dann auf Weiter.
6. Führen Sie auf der Seite Einstellungen für die Konfigurationsdatenbank angeben die
79
folgenden Aktionen aus:
a. Geben Sie im Feld Servername den Namen des Computers ein, auf dem SQL Server
ausgeführt wird.
b. Geben Sie im Feld Datenbankserver einen Namen für die Konfigurationsdatenbank ein,
oder verwenden Sie den Standarddatenbanknamen. Der Standardname lautet
SharePoint_Config.
c.
Geben Sie im Feld Benutzername den Benutzernamen des Serverfarmkontos im Format
DOMÄNE\Benutzername ein.
Wichtig:
Mit dem Serverfarmkonto wird Ihre Konfigurationsdatenbank erstellt und darauf
zugegriffen. Zudem fungiert es als Anwendungspool-Identitätskonto für den
Anwendungspool der SharePoint-Zentraladministration, und es ist das Konto, unter
dem der Windows SharePoint Services-Timerdienst ausgeführt wird. Dieses Konto
wird vom Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte den SQL ServerAnmeldungen, der dbcreator-Serverrolle von SQL Server und der securityadminServerrolle von SQL Server hinzugefügt. Bei dem Benutzerkonto, das Sie als
Dienstkonto angeben, muss es sich um ein Domänenbenutzerkonto handeln, es
muss jedoch nicht Mitglied einer bestimmten Sicherheitsgruppe auf Ihren
Webservern oder Datenbankservern sein. Es empfiehlt sich, das Prinzip der
geringsten Rechte zu verfolgen und ein Benutzerkonto anzugeben, das nicht
Mitglied der Gruppe Administratoren auf Ihren Webservern oder
Datenbankservern ist.
d. Geben Sie im Feld Kennwort das Benutzerkennwort ein.
7. Klicken Sie auf Weiter.
8. Geben Sie auf der Seite Farmsicherheitseinstellungen angeben eine Passphrase für die
Farm ein, und klicken Sie dann auf Weiter.
Stellen Sie sicher, dass die Passphrase die folgenden Kriterien erfüllt:

Besteht aus mindestens acht Zeichen

Enthält mindestens drei der folgenden vier Zeichengruppen:

Deutsche Großbuchstaben (A bis Z)

Deutsche Kleinbuchstaben (a bis z)

Nummernzeichen (0 bis 9)

Nicht alphabetische Zeichen (z. B. !, $, # oder %)
Hinweis:
Eine Passphrase ist zwar mit einem Kennwort vergleichbar, aber in der Regel
länger, um die Sicherheit zu steigern. Mit der Passphrase werden
Anmeldeinformationen von Konten verschlüsselt, die in SharePoint Foundation
2010 registriert sind. Beispielsweise das SharePoint Foundation 2010-
80
Systemkonto, das Sie beim Ausführen des Konfigurations-Assistent für
SharePoint-Produkte angeben. Sie dürfen die Passphrase auf keinen Fall
vergessen, da sie immer dann benötigt wird, wenn Sie der Serverfarm einen
Server hinzufügen.
9. Führen Sie auf der Seite Webanwendung für die SharePoint-Zentraladministration
konfigurieren die folgenden Aktionen aus:
a. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Portnummer angeben, und geben Sie die
gewünschte Portnummer für die Webanwendung für die SharePoint-Zentraladministration
ein, oder lassen Sie das Kontrollkästchen Portnummer angeben deaktiviert, wenn Sie die
Standardportnummer verwenden möchten.
Hinweis:
Wenn Sie von einem Remotecomputer aus auf die Website für die SharePointZentraladministration zugreifen möchten, müssen Sie den Zugriff auf die in diesem
Schritt konfigurierte Portnummer zulassen. Konfigurieren Sie dazu die eingehende
Regel für SharePoint Central Administration v4 in Windows-Firewall mit
erweiterter Sicherheit.
b. Klicken Sie auf NTLM oder Aushandeln (Kerberos).
10. Klicken Sie auf Weiter.
11. Klicken Sie auf der Seite Die Konfiguration war erfolgreich auf Fertig stellen.
Hinweis:
Wenn der Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte einen Fehler meldet,
überprüfen Sie die Protokolldateien, die auf dem Laufwerk, auf dem SharePoint
Foundation 2010 installiert ist, im Ordner %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft
Shared\Web Server Extensions\14\LOGS gespeichert sind.
12. Die Website für die Zentraladministration wird in einem neuen Browserfenster geöffnet.
Klicken Sie auf der Seite Helfen Sie uns bei der Verbesserung von SharePoint auf eine der
folgenden Optionen, und klicken Sie dann auf OK:
a. Ja, ich möchte teilnehmen (empfohlen)
b. Nein, ich möchte nicht teilnehmen
13. Auf der Seite SharePoint-Farm konfigurieren können Sie die Dienste entweder mit einem
Assistenten oder aber manuell konfigurieren. Für diesen Artikel verwenden wir die manuelle
Methode. Klicken Sie auf Abbrechen.
Die hier getroffene Auswahl entspricht Ihrer persönlichen Vorliebe. Einige Dienste werden vom
Assistenten für die Farmkonfiguration automatisch konfiguriert. Bei der manuellen Konfiguration
sind Sie allerdings bezüglich der Gestaltung der logischen Architektur flexibler.
Weitere Informationen zum Konfigurieren von Diensten mithilfe dieses Assistenten finden Sie
unter Bereitstellen eines einzelnen Servers mit SQL Server (SharePoint Foundation 2010).
81
Wichtig:
Falls Sie eine vom DBA erstellte Datenbank verwenden, müssen Sie den
Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte verwenden. Der Assistent für die
Farmkonfiguration kann in diesem Fall nicht verwendet werden.
Hinzufügen von Webservern zur Farm
Nachdem Sie die Serverfarm auf dem Anwendungsserver erstellt haben, fügen Sie die Server für die
Webebene mit dem Verfahren zum Installieren von SharePoint Foundation auf dem Hostserver der
Zentraladministration hinzu, das weiter oben in diesem Thema beschrieben wurde. Der einzige
Unterschied ist, dass Sie während des Setups aufgefordert werden, die Server einer vorhandenen
Farm hinzuzufügen. Fügen Sie die Schritte des Assistenten zum Hinzufügen zu einer Farm aus.
Weitere Informationen zum Hinzufügen von Servern zu einer Farm finden Sie unter Hinzufügen eines
Webservers oder Anwendungsservers zur Serverfarm (SharePoint Foundation 2010).
Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung und der
Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten
Nachdem Sie die Front-End-Webserver hinzugefügt haben, müssen Sie die Diagnoseprotokollierung
und die Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten für die Serverfarm konfigurieren.
Mithilfe der Diagnoseprotokollierung können Sie in der Serverfarm auftretende Probleme identifizieren
und eingrenzen. Übernehmen Sie die Standardeinstellungen, wenn Sie die Diagnoseprotokollierung für
neue Installationen konfigurieren. Wenn dann in der Serverfarm Probleme auftreten, können Sie diese
Einstellungen entsprechend anpassen. Dies hilft beim Identifizieren der Ursache und beim Eingrenzen
der Probleme. Mithilfe von Verwendungs- und Integritätsberichten können Sie feststellen, wo
Diagnoseprotokollierungseinstellungen von den Standardwerten abweichen.
Weitere Informationen zur Verwendung von Diagnoseprotokollierung und Integritätsdaten finden Sie
unter:

Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung (SharePoint Foundation 2010)

Konfigurieren der Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten (SharePoint Foundation 2010)
Mithilfe der folgenden Verfahren können Sie die Erstkonfiguration für die Diagnoseprotokollierung und
die Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten vornehmen.
Hinweis:
Hierbei handelt es sich um eine erste Farmbereitstellung ohne Vergleichsdaten, weshalb die
Standardeinstellungen übernommen werden, sofern nichts anderes angegeben ist.
So konfigurieren Sie die Diagnoseprotokollierung
1. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration auf Überwachung.
82
2. Klicken Sie im Abschnitt Berichterstellung auf Diagnoseprotokollierung konfigurieren.
3. Stellen Sie auf der Seite Diagnoseprotokollierung sicher, dass EreignisprotokollFlutschutz aktivieren aktiviert ist. Aktivieren Sie andernfalls das entsprechende
Kontrollkästchen.
4. Der Standardspeicherort für das Ablaufverfolgungsprotokoll ist das Laufwerk, auf dem Sie
SharePoint Foundation installiert haben. Als bewährte Methode wird empfohlen, das
Ablaufverfolgungsprotokoll auf einem anderen als dem Systemlaufwerk zu installieren.
Wichtig:
Wenn Sie den Pfad für das Ablaufverfolgungsprotokoll in ein anderes als das
Systemlaufwerk ändern, dann muss dieser Pfad auf allen Servern in der Farm
existieren. Vorhandene oder neue Server können keine Daten protokollieren, falls
dieser Pfad nicht existiert. Darüber hinaus können Sie nur neue Server hinzufügen,
wenn der angegebene Pfad auf dem neuen Server existiert. Die Verwendung einer
Netzwerkfreigabe für die Protokollierung ist nicht möglich.
5. Klicken Sie auf OK, um die Änderungen zu speichern.
Nachdem Sie die Diagnoseprotokollierung konfiguriert haben, müssen Sie die Erfassung von
Verwendungs- und Integritätsdaten konfigurieren.
So konfigurieren Sie Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten

Klicken Sie auf der Seite Überwachung der Zentraladministration auf Verwendungs- und
Integritätsdatenerfassung konfigurieren.

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Verwendungsdatenerfassung.

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Integritätsdatenerfassung.

Klicken Sie auf OK.
Konfigurieren der SharePoint Foundation-Suche
Die SharePoint Foundation-Suche wird automatisch zusammen mit SharePoint Foundation installiert.
Der Suchdienst wird jedoch nicht gestartet, und einige Konfigurationsschritte sind erforderlich.
Mit dem folgenden Verfahren können Sie den Suchdienst für die SharePoint Foundation-Farm
konfigurieren und starten.
So konfigurieren Sie die SharePoint Foundation-Suche
1. Klicken Sie auf der Startseite der Zentraladministration auf Dienste auf dem Server
verwalten.
2. Klicken Sie auf der Seite Dienste auf dem Server auf SharePoint Foundation-Suche.
Dadurch wird die Seite Einstellungen für den Microsoft SharePoint FoundationSuchdienst auf dem Server '{0}' konfigurieren geöffnet, auf der Sie die folgenden
83
Einstellungen konfigurieren.
3. Nehmen Sie im Abschnitt Dienstkonto Eingaben in den Feldern Benutzername und
Kennwort vor.
4. Nehmen Sie im Abschnitt Inhaltszugriffskonto Eingaben in den Felder Benutzername und
Kennwort für ein Konto mit schreibeschütztem Zugriff auf alle Inhalte vor.
noteDXDOC112778PADS
Security Note
Verwenden Sie kein Konto mit umfangreichen Berechtigungen oder ein Konto, mit dem
Inhalt geändert werden kann.
5. Klicken Sie auf OK, um die Konfigurationsänderungen zu speichern.
6. Klicken Sie auf der Seite Dienste auf dem Server auf Starten, um die SharePoint FoundationSuche zu starten.
Erstellen einer Website
Sie müssen Sie eine Webanwendung und eine Websitesammlung erstellen, um in dieser Phase der
Bereitstellung eine Website zu erstellen. Verwenden Sie die folgenden Verfahren, um mithilfe der
Zentraladministration eine Webanwendung und anschließend eine Website auf oberster Ebene, die der
Webanwendung zugeordnet ist, zu erstellen.
So erstellen Sie eine Webanwendung
1. Klicken Sie auf der Startseite der Zentraladministration im Abschnitt Anwendungsverwaltung
auf Webanwendungen verwalten.
2. Klicken Sie im Menüband auf Neu.
3. Aktivieren Sie auf der Seite Neue Webanwendung erstellen im Abschnitt Authentifizierung
das Kontrollkästchen Klassischer Authentifizierungsmodus.
4. Klicken Sie im Abschnitt IIS-Website auf Neue IIS-Website erstellen.
5. Übernehmen Sie den Standardwert für Port, oder geben Sie eine neue Portnummer ein.
6. Ändern Sie den Standardwert im Feld Pfad nicht.
7. Klicken Sie im Abschnitt Sicherheitskonfiguration auf NTLM als Authentifizierungsanbieter.
8. Klicken Sie im Abschnitt Anwendungspool auf Neuen Anwendungspool erstellen.
9. Klicken Sie auf Konfigurierbar.
10. Wählen Sie in der Dropdownliste ein verwaltetes Konto aus, oder klicken Sie auf Neues
verwaltetes Konto registrieren.
11. Klicken Sie unter Datenbankname und Authentifizierung auf Windows-Authentifizierung
(empfohlen).
12. Öffnen Sie unter Dienstanwendungsverbindung die Dropdownliste für Folgende Gruppe
von Verbindungen bearbeiten, klicken Sie auf [benutzerdefiniert], und klicken Sie dann auf
84
Suchdienstanwendung.
13. Klicken Sie unter Programm zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit auf Ja.
14. Klicken Sie auf OK.
So erstellen Sie eine Websitesammlung
1. Klicken Sie auf der Startseite der Zentraladministration im Abschnitt Anwendungsverwaltung
auf Websitesammlungen erstellen.
2. Stellen Sie im Abschnitt Webanwendung sicher, dass der angezeigte Name der im vorherigen
Verfahren erstellten Webanwendung entspricht. Klicken Sie andernfalls auf den Pfeil neben der
Dropdownliste, und klicken Sie dann im angezeigten Menü auf Webanwendung ändern.
3. Klicken Sie auf der Seite Webanwendung auswählen auf den Namen der erstellten
Webanwendung, und klicken Sie dann auf OK.
4. Geben Sie im Abschnitt Titel und Beschreibung einen Titel und eine Beschreibung für die
Websitesammlung ein:
5. Geben Sie im Abschnitt Websiteadresse in der Dropdownliste URL einen Schrägstrich (/) ein,
und wählen Sie dann /sites/ aus.
6. Klicken Sie im Abschnitt Vorlagenauswahl auf die Registerkarte Zusammenarbeit, und
klicken Sie dann auf Teamwebsite.
7. Geben Sie im Abschnitt Primärer Websitesammlungsadministrator die
Anmeldeinformationen im Format DOMÄNE\Benutzername ein.
8. Geben Sie im Abschnitt Sekundärer Websitesammlungsadministrator die
Anmeldeinformationen im Format DOMÄNE\Benutzername ein.
9. Übernehmen Sie im Abschnitt Kontingentvorlage die Standardeinstellung.
10. Klicken Sie auf OK.
Nachdem die Websitesammlung erstellt wurde, wird die Seite Website auf oberster Ebene
erfolgreich erstellt angezeigt. Klicken Sie auf den Link zu der neuen Website. Falls ein
Authentifizierungsdialogfeld angezeigt wird, geben Sie die Anmeldeinformationen für den
Websiteadministrator im Format DOMÄNE\Benutzername ein.
Hinweis:
Die neue Website wird automatisch auf den Servern auf der Webebene bereitgestellt.
Schritte nach der Installation
Nach der Installation und Konfiguration von SharePoint Foundation 2010 wird ein Browserfenster mit
der Website für die Zentraladministration der neuen SharePoint-Website geöffnet. Sie können jetzt der
Website Inhalte hinzufügen oder die Website anpassen. Es wird jedoch empfohlen, zunächst die
folgenden administrativen Aufgaben mithilfe der Website für die SharePoint-Zentraladministration
auszuführen.
85

Konfigurieren ausgehender E-Mails Sie können ausgehende E-Mails so konfigurieren, dass EMail-Benachrichtigungen vom SMTP-Server (Simple Mail Transfer Protocol) an Websitebenutzer
sowie Benachrichtigungen an Websiteadministratoren gesendet werden. Sie können die E-MailAdresse im Feld Von und die Antwort-E-Mail-Adresse konfigurieren, die in ausgehenden
Benachrichtigungen angezeigt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren von
ausgehender E-Mail (SharePoint Foundation 2010).
Hinweis:
Sie können eingehende E-Mails so konfigurieren, dass eingehende E-Mails von
SharePoint-Websites akzeptiert und archiviert werden. Es wird jedoch empfohlen, diesen
Schritt nach Abschluss der ersten Farmbereitstellung und Konfiguration auszuführen.
Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren von eingehender E-Mail (SharePoint
Foundation 2010).

Konfigurieren eines mobilen Kontos Sie können ein mobiles Konto konfigurieren, damit
Benachrichtigungen in Form von Textnachrichten (SMS) von SharePoint an Ihr Mobiltelefon oder
an das Mobiltelefon von Websitebenutzern gesendet werden. Weitere Informationen finden Sie
unter Konfigurieren eines mobilen Kontos (SharePoint Foundation 2010).
86
Schnellstart: Bereitstellen eines Einzelservers
in einer isolierten Hyper-V-Umgebung
(SharePoint Foundation 2010)
Mit einem isolierten und sicheren virtuellen Hyper-V-Computer können Sie die Features und das
Verhalten von SharePoint Foundation 2010 testen. Mit diesem Ansatz wird die
Hardwareressourcenverwendung minimiert, und das SharePoint Foundation 2010-Testsystem kann
von der Produktionsumgebung isoliert werden. Diese Isolierung wird empfohlen, um potenzielle
Sicherheitsrisiken für das Unternehmensnetzwerk und die Serverumgebung zu eliminieren.
Mit den manuellen Schritten oder den Befehlen von Windows PowerShell 2.0, die in diesem Artikel
beschrieben werden, können Sie SharePoint Foundation 2010 schnell auf einem einzelnen Server
bereitstellen, der eine der folgenden Datenbanken verwendet:

Die integrierte SQL Server 2008 Express und SQL Server 2008 R2 Express-Datenbank, die mit
SharePoint Foundation bereitgestellt wird

Microsoft SQL Server 2005 mit Service Pack 3 (SP3) und installiertem kumulierten Update 3

Microsoft SQL Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativen Update 2
Wichtig:
Die in diesem Artikel beschriebene SharePoint Foundation-Bereitstellung auf einem einzelnen
Server ist ausschließlich für Test- und Evaluierungszwecke und nicht für die Verwendung in
einer Produktionsumgebung vorgesehen.
Inhalt dieses Artikels:

Anforderungen und Empfehlungen

Erforderliche Berechtigungen

Aufgaben vor der Bereitstellung

Manuelles Bereitstellen von SharePoint Foundation 2010

Bereitstellen von SharePoint Foundation 2010 mithilfe von Windows PowerShell-Skripts
Anforderungen und Empfehlungen
Die folgenden Anforderungen und Empfehlungen für den Hyper-V-Virtualisierungsserver, den virtuellen
Computer und die Bereitstellungsumgebung gelten nur für das in diesem Artikel beschriebene Szenario
der Bereitstellung auf einem einzelnen Server.
87
Konfiguration des Virtualisierungsservers und des virtuellen
Computers
In der folgenden Tabelle werden die minimalen und die empfohlenen Konfigurationen für den
Virtualisierungsserver und die virtuellen Computer aufgeführt. Mit diesen Konfigurationen werden die
Datenbankoptionen unterstützt, die für eine Einzelserverbereitstellung verfügbar sind.
Ressource
Minimum
Empfohlen
CPU
Dualprozessor, 2 Gigahertz (GHz) Dualprozessor, 2 GHz
Arbeitsspeicher
4 GB
8 GB
Festplatte
Virtuelle Festplatte mit fester
Größe mit einer Kapazität von 40
GB
Virtuelle Festplatte mit fester
Größe mit einer Kapazität von 80
GB
Tipp:
Sie können die Erstellung
einer virtuellen Festplatte
mit fester Größe
beschleunigen, indem Sie
zunächst die Festplatte
als dynamisch
erweiterbar konfigurieren.
Nachdem Sie die
gesamte erforderliche
Software (einschließlich
SharePoint Foundation)
installiert haben,
konvertieren Sie die
virtuelle Festplatte in eine
Festplatte mit fester
Größe.
Netzwerkadaptertyp
Synthetisch
Synthetisch
Netzwerktyp
Intern, um die Isolierung des
virtuellen Computers
sicherzustellen und die
Kommunikation zwischen
Virtualisierungsserver und
virtuellem Computer zu
Intern, um die Isolierung des
virtuellen Computers
sicherzustellen und die
Kommunikation zwischen
Virtualisierungsserver und
virtuellem Computer zu
88
Ressource
Minimum
Empfohlen
ermöglichen.
ermöglichen.
Tipp:
Verwenden Sie ein
externes Netzwerk für
den einfachen Zugriff auf
die erforderliche und
empfohlene Software und
deren Installation. Wenn
Sie zum Installieren von
SharePoint Foundation
bereit sind, konfigurieren
Sie die virtuellen
Computer zur
Verwendung eines
internen Netzwerks.
Für den Virtualisierungsserver gelten die folgenden Konfigurationsempfehlungen:

Das Verhältnis zwischen logischem und virtuellem Prozessor (Prozessorkern) sollte so niedrig wie
möglich sein, wobei ein Verhältnis von 1:1 optimal ist.

Mit einem Verhältnis zwischen logischem und virtuellem Prozessor von 1:1 sollten Sie den
Virtualisierungsserver so konfigurieren, dass die Gesamtanzahl von Prozessoren auf den virtuellen
Computern niedriger als die Gesamtanzahl von physischen Prozessorkernen ist. Wenn Sie z. B.
einen Virtualisierungsserver mit vier Prozessorkernen verwenden, empfiehlt es sich, drei virtuelle
Computer zu erstellen, die einen einzigen Prozessor verwenden, oder aber einen virtuellen
Computer mit zwei Prozessoren und einen virtuellen Computer, der einen Prozessor verwendet.
Bei jeder dieser Konfigurationen würde ein Prozessorkern für Virtualisierungsserverprozesse
reserviert.
Neben den oben beschriebenen Anforderungen für die virtuelle Umgebung sollten Sie den Artikel
Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Foundation 2010) lesen, bevor Sie mit der
Bereitstellung von SharePoint Foundation 2010 auf dem virtuellen Computer beginnen.
Bereitstellungsumgebung
Für die Bereitstellung von SharePoint Foundation 2010 ist eine Domäne erforderlich.
Wenn für die Bereitstellung von SharePoint Foundation 2010 keine isolierte virtuelle Domäne verfügbar
ist, müssen Sie eine virtuelle Domäne auf einem Hyper-V-Host erstellen, für den die Verwendung der
folgenden Komponenten konfiguriert ist:
89

Ein Domänencontroller mit Active Directory-Domänendiensten (Active Directory Domain Services,
AD DS)

Ein Domänencontroller mit einem DNS-Server
SharePoint Foundation kann auf einem Domänencontroller bereitgestellt werden. Es sind jedoch einige
Konfigurationsschritte erforderlich. Starten Sie Windows PowerShell mit der Option Als Administrator
ausführen, und führen Sie folgenden Befehle aus, um die Bereitstellung auf einem Domänencontroller
zu ermöglichen:
$acl = Get-Acl HKLM:\System\CurrentControlSet\Control\ComputerName
$person = [System.Security.Principal.NTAccount]"Users"
$access = [System.Security.AccessControl.RegistryRights]::FullControl
$inheritance = [System.Security.AccessControl.InheritanceFlags]"ContainerInherit,
ObjectInherit"
$propagation = [System.Security.AccessControl.PropagationFlags]::None
$type = [System.Security.AccessControl.AccessControlType]::Allow
$rule = New-Object System.Security.AccessControl.RegistryAccessRule($person, $access,
$inheritance, $propagation, $type)
$acl.AddAccessRule($rule)
Set-Acl HKLM:\System\CurrentControlSet\Control\ComputerName $acl
Erforderliche Berechtigungen
Zum Installieren von SharePoint Foundation 2010 muss das auf dem virtuellen Computer verwendete
Anmeldekonto Mitglied der folgenden Gruppen sein:

Der lokalen Administratorgruppe auf dem virtuellen Computer

Der festen Serverrolle dbcreator in SQL Sever

Der Serverrolle securityadmin in SQL Server
Weitere Informationen finden Sie unter Für die erste Bereitstellung erforderliche Administrator- und
Dienstkonten (SharePoint Foundation 2010).
Aufgaben vor der Bereitstellung
Führen Sie die folgenden Aufgaben aus, bevor Sie SharePoint Foundation 2010 bereitstellen:

Erstellen Sie auf dem Virtualisierungsserver einen Installationspfad, der die SharePoint
Foundation-Software enthält, oder stellen Sie Medien bereit (z. B. ein ISO-Abbild), auf die auf dem
virtuellen Computer zugegriffen werden kann.

Erstellen Sie einen virtuellen Computer, der die weiter oben in diesem Artikel im Abschnitt
"Anforderungen und Empfehlungen" beschriebenen Mindestanforderungen erfüllt.

Auf dem virtuellen Computer:
90

Installieren Sie das Betriebssystem und die erforderlichen und empfohlenen
Sicherheitsupdates.

Installieren Sie die gewünschte Edition von SQL Server, falls Sie nicht die mit SharePoint
Foundation gelieferte integrierte Version verwenden möchten.

Installieren Sie die erforderlichen und empfohlenen Updates für die Edition von SQL Server, die
Sie installieren.

Konfigurieren Sie die Windows Server-Firewall so, dass der Zugriff auf SQL Server möglich ist.
Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren der Windows-Firewall für den SQL
Server-Zugriff (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=134724&clcid=0x407).

Lesen Sie den Artikel Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Foundation 2010),
um die Programme und Hotfixes zu bestimmen, die abgerufen und installiert werden müssen,
bevor Sie SharePoint Foundation 2010 installieren.
Manuelles Bereitstellen von SharePoint Foundation
2010
Weitere Informationen zum manuellen Bereitstellen von SharePoint Foundation 2010 auf einem
einzelnen Server finden Sie unter Bereitstellen eines einzelnen Servers mit integrierter Datenbank
(SharePoint Foundation 2010) oder Bereitstellen eines einzelnen Servers mit SQL Server (SharePoint
Foundation 2010).
Bereitstellen von SharePoint Foundation 2010
mithilfe von Windows PowerShell-Skripts
Mithilfe von Windows PowerShell-Skripts können Sie SharePoint Foundation 2010 auf einem einzelnen
Server bereitstellen.
noteDXDOC112778PADS
Security Note
 Von der Ausführung von unsignierten Skripts wird abgeraten.

Weitere Informationen zum Signieren von Windows PowerShell-Skripts finden Sie unter
Windows PowerShell: Hier signieren, bitte
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=160357&clcid=0x407) im TechNet Magazine.
Weitere Informationen zum Signieren von Code im Allgemeinen finden Sie unter Einführung in
das Signieren von Code (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=59273&clcid=0x407) in
MSDN. Weitere Informationen zum Einrichten einer eigenen Zertifizierungsstelle finden Sie
unter Active Directory-Zertifikatdienste
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=136444&clcid=0x407) in der TechNet-Bibliothek.
Erstellen und verwenden Sie eine der folgenden Windows PowerShell-Skriptdateien, um SharePoint
Foundation auf einem einzelnen Server bereitzustellen.
91

simplesingleserver.ps1: Installiert SharePoint Foundation 2010 mithilfe der integrierten
Datenbank, um Konfigurationsinformationen und Dokumente zu speichern.

simplefarm.ps1: Installiert SharePoint Foundation 2010 entweder mithilfe von SQL Server 2005
oder SQL Server 2008, um Konfigurationsinformationen und Dokumente zu speichern.
"simplesingleserver.ps1"
Mit diesem Skript wird SharePoint Foundation 2010 auf einem einzelnen Server, der die integrierte
Datenbank verwendet, bereitgestellt.
Kopieren Sie den folgenden Code in einen Text-Editor, und speichern Sie die Datei als
simplesingleserver.ps1 im gewünschten Verzeichnis:
$SetupPath
= Read-Host -Prompt "Please specify the path to the install media (D:)"
## Here is the script to install SharePoint Foundation 2010 with SQL Express and create Central
Admin ##
& $SetupPath\PrerequisiteInstaller.exe /unattended | Write-Host
if( $lastexitcode -eq 0 ) {
& $SetupPath\setup.exe /config $SetupPath\Files\SetupSilent\config.xml | Write-Host
if( $lastexitcode -eq 0 ) {
Write-Host "Install successful..."
} else { Write-Error "ERROR: $lastexitcode" }
} else { Write-Error "ERROR: $lastexitcode" }
So führen Sie "simplesingleserver.ps1" aus
1. Starten Sie Windows PowerShell 2.0 mit der Option Als Administrator ausführen.
2. Navigieren Sie zu dem Verzeichnis, in dem Sie simplesingleserver.ps1 gespeichert haben.
3. Führen Sie .\simplesingleserver.ps1 an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung aus.
"simplefarm.ps1"
Mit diesem Skript wird SharePoint Foundation 2010 auf einem einzelnen Server bereitgestellt, der eine
SQL Server-Datenbank verwendet. Kopieren Sie den folgenden Code in einen Text-Editor, und
speichern Sie die Datei als simplefarm.ps1 im gewünschten Verzeichnis:
92
## Settings you may want to change ##
$err = $null
$SetupPath
= Read-Host -Prompt "Please specify the path to the install media (D:)"
Write-Host "Please specify the Farm Administrator credentials"
$FarmCredential
= Get-Credential "DOMAIN\<Farm Admin>"
$DBServer
= Read-Host -Prompt "Please enter the name of your database server"
$Passphrase
= Read-Host -Prompt "Please enter the farm passphrase (optional)" -
AsSecureString
$FarmName
= Read-Host -Prompt "Please enter a farm name (optional)"
$CAPort
= Read-Host -Prompt "Please enter the Central Administration port number
(optional)"
if ([String]::IsNullOrEmpty($SetupPath))
{
Write-Error "You must enter the install media path"
return
}
if ([String]::IsNullOrEmpty($FarmCredential))
{
Write-Error "You must enter a Farm Administrator's user name and password"
return
}
if ([String]::IsNullOrEmpty($DBServer))
{
Write-Error "You must enter a database server"
return
}
if ($Passphrase.Length -eq 0)
{
Write-Warning "You didn't enter a farm passphrase, using the Farm Administrator's password
instead"
$Passphrase = $FarmCredential.Password
}
93
if ([String]::IsNullOrEmpty($FarmName))
{
Write-Warning "You didn't enter a farm name, using the machine name instead"
$FarmName = $env:COMPUTERNAME
}
if ([String]::IsNullOrEmpty($CAPort))
{
Write-Warning "You didn't enter a Central Administration port number, using 5000 instead"
$CAPort = 5000
}
## Here is the script to install SharePoint Foundation 2010 and create Central Admin ##
Write-Host "[1/15] Running prerequisite installer..."
& $SetupPath\PrerequisiteInstaller.exe /unattended | Write-Host
if( $lastexitcode -eq 0 ) {
Write-Host "[2/15] Running silent farm binary installation... (this will take some time)"
& $SetupPath\setup.exe /config $SetupPath\Files\SetupFarmSilent\config.xml | Write-Host
Write-Host "[3/15] Completed silent farm binary installation."
if( $lastexitcode -eq 0 ) {
Add-PSSnapin Microsoft.SharePoint.PowerShell -erroraction SilentlyContinue
Write-Host "[4/15] Creating new configuration database..."
New-SPConfigurationDatabase -DatabaseName ("{0}_SharePoint_Configuration_DB" -f
$FarmName) -DatabaseServer $DBServer -AdministrationContentDatabaseName ("{0}_AdminContent_DB"
-f $FarmName) -FarmCredentials $FarmCredential -Passphrase $Passphrase -ErrorVariable err
Write-Host "[5/15] Verifying farm creation..."
$spfarm = get-spfarm
if ($spfarm -ne $null) {
Write-Host "[6/15] ACLing SharePoint Resources..."
Initialize-SPResourceSecurity -ErrorVariable err
if ([String]::IsNullOrEmpty($err) -eq $true) {
Write-Host "[7/15] Installing Services..."
Install-SPService -ErrorVariable err
if ([String]::IsNullOrEmpty($err) -eq $true) {
94
Write-Host "[8/15] Installing Features..."
Install-SPFeature -AllExistingFeatures -ErrorVariable err
if ([String]::IsNullOrEmpty($err) -eq $true) {
Write-Host "[9/15] Provisioning Central Administration..."
New-SPCentralAdministration -Port $CAPort -WindowsAuthProvider "NTLM" ErrorVariable err
if ([String]::IsNullOrEmpty($err) -eq $true) {
Write-Host "[10/15] Installing Help..."
Install-SPHelpCollection -All -ErrorVariable err
if ([String]::IsNullOrEmpty($err) -eq $true) {
Write-Host "[11/15] Installing Application Content..."
Install-SPApplicationContent -ErrorVariable err
if ([String]::IsNullOrEmpty($err) -eq $true) {
Write-Host "[12/15] Basic configuration completed."
$SPManagedAccount = Get-SPManagedAccount
$FarmCredential.UserName
Write-Host "[13/15] Creating Web Application and
Application Pool..."
$webApp = New-SPWebApplication -Name "SharePoint - 80" ApplicationPool "SharePoint - 80" -ApplicationPoolAccount $SPManagedAccount -DatabaseServer
$DBServer -DatabaseName ("{0}_Content_DB" -f $FarmName) -Url "http://localhost" -ErrorVariable
err
if ([String]::IsNullOrEmpty($err) -eq $true) {
Write-Host "[14/15] Creating site collection..."
$SPSite = New-SPSite -url "http://localhost" OwnerAlias $FarmCredential.UserName -ErrorVariable err
if ([String]::IsNullOrEmpty($err) -eq $true) {
Write-Host "[15/15] Port 80 Web application and
site collect created.
Browse to http://localhost to pick a template for the Web..."
} else { Write-Error "ERROR: $err" }
} else { Write-Error "ERROR: $err" }
} else { Write-Error "ERROR: $err" }
} else { Write-Error "ERROR: $err" }
} else { Write-Error "ERROR: $err" }
95
} else { Write-Error "ERROR: $err" }
} else { Write-Error "ERROR: $err" }
} else { Write-Error "ERROR: $err" }
} else { Write-Error "ERROR: $err" }
} else { Write-Error "ERROR: $lastexitcode" }
} else { Write-Error "ERROR: $lastexitcode" }
$exitprompt = Read-Host -Prompt "Press Enter to exit..."
So führen Sie "simplefarm.ps1" aus
1. Starten Sie Windows PowerShell 2.0 mit der Option Als Administrator ausführen.
2. Navigieren Sie zu dem Verzeichnis, in dem Sie simplefarm.ps1 gespeichert haben.
3. Führen Sie .\simplefarm.ps1 an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung aus.
96
Bereitstellen mit vom Datenbankadministrator
erstellten Datenbanken (SharePoint
Foundation 2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Microsoft SharePoint Foundation 2010 in einer Farmumgebung
bereitgestellt wird, in der vom Datenbankadministrator erstellte Datenbanken verwendet werden. In
Organisationen, in denen Datenbankadministratoren unabhängig von SharePoint-Administratoren tätig
sind, werden sämtliche Datenbanken von Datenbankadministratoren erstellt und verwaltet. Dies gilt für
IT-Umgebungen, in denen die Sicherheitsanforderungen und die Unternehmensrichtlinien eine
Trennung der Administratorrollen vorschreiben. Der Farmadministrator teilt dem
Datenbankadministrator die Anforderungen für Microsoft SharePoint Foundation 2010-Datenbanken
mit, der wiederum die erforderlichen Microsoft SharePoint Foundation-Datenbanken erstellt und die für
die Farm benötigten Anmeldungen einrichtet.
Inhalt dieses Artikels:

Vor dem Start

Konfigurieren der vom Datenbankadministrator erstellten Datenbanken

Erstellen und Konfigurieren von Datenbanken für die Zentraladministration

Erstellen und Konfigurieren zusätzlicher Datenbanken
Vor dem Start
Stellen Sie vor Beginn der Bereitstellung sicher, dass Sie über alle erforderlichen Informationen für das
erfolgreiche Bereitstellen und Konfigurieren von SharePoint Foundation auf allen Farmservern
verfügen. In den folgenden Abschnitten sind die Informationen aufgeführt, die Sie zum erfolgreichen
Ausführen einer SharePoint Foundation-Bereitstellung benötigen.
Anforderungen für Farmserver
Stellen Sie sicher, dass alle Farmserver und der Datenbankserver die in den folgenden Artikeln
dokumentierten Anforderungen erfüllen.

Hardware- und Softwareanforderungen: Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint
Foundation 2010)

Administrator- und Dienstkonten: Für die erste Bereitstellung erforderliche Administrator- und
Dienstkonten (SharePoint Foundation 2010)
97
Datenbankanforderungen
Beim Bereitstellen von SharePoint Foundation 2010 in vom Datenbankadministrator erstellten
Datenbanken müssen Sie mit dem Datenbankadministrator zusammenarbeiten, um sicherzustellen,
dass alle benötigten SharePoint Foundation-Datenbanken erstellt und ordnungsgemäß konfiguriert
sind, bevor Sie die Farm erstellen und konfigurieren.
In der folgenden Liste werden einige (jedoch nicht unbedingt alle) der Informationen aufgeführt, die ein
Datenbankadministrator benötigt, um Datenbanken für die Farm zu erstellen. Der
Datenbankadministrator in der Organisation kann weitere Informationen benötigen:

Informationen zur SQL Server-Version sowie Service Pack-Ebene und Ebene der kumulativen
Updates. Weitere Informationen finden Sie unter Hardware- und Softwareanforderungen
(SharePoint Foundation 2010).

Die erforderlichen Anmeldekonten mit den zugeordneten Rollen und Berechtigungen. Weitere
Informationen finden Sie unter Für die erste Bereitstellung erforderliche Administrator- und
Dienstkonten (SharePoint Foundation 2010).

Die benötigte Anzahl von Datenbanken sowie Einzelheiten zur SharePoint-Konfiguration. Diese
Informationen können durch Bereitstellen von SharePoint Foundation abgerufen werden.

Speicheranforderungen in Bezug auf SharePoint-Daten, beispielsweise Datentyp, Datenvolumen,
Art der Datenbankaktivität (Lese- oder Schreibvorgang) sowie Eingabe/Ausgabe-Operationen pro
Sekunde (IOPS).

Der Datenbankadministrator muss die Oberflächeneinstellungen so konfigurieren, dass für lokale
Verbindungen und Remoteverbindungen TCP/IP oder Named Pipes verwendet werden.

Alle von SharePoint Foundation benötigten Datenbanken verwenden die Sortierung
Latin1_General_CI_AS_KS_WS.

Allen SharePoint Foundation-Datenbanken muss das Setup-Benutzerkonto der Farm als
Datenbankbesitzer (dbo) zugewiesen sein.

Aspekte der Vereinbarung zum Servicelevel für SharePoint-Benutzer.
Konfigurieren der vom Datenbankadministrator
erstellten Datenbanken
Nutzen Sie die in diesem Artikel beschriebenen Verfahren als Richtlinie beim Bereitstellen in einer
Farm, in der vom Datenbankadministrator erstellte Datenbanken verwendet werden. Eine solche
Bereitstellung umfasst alle Datenbanken, die für die Farm benötigt werden.
Hinweis:
Dieser Artikel bezieht sich nur auf die SQL Server-Datenbankversionen, die von SharePoint
Foundation 2010 unterstützt werden.
Für jedes Verfahren müssen Sie die Befehlszeilentools von Windows PowerShell 2.0 bzw. SharePoint
Foundation verwenden, um die verwendete Farm zu konfigurieren.
98
Wir empfehlen, Windows PowerShell beim Ausführen von Administratoraufgaben von der Befehlszeile
zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, ist jedoch dennoch enthalten, um die
Kompatibilität mit früheren Produktversionen sicherzustellen.
Hinweis:
Psconfig befindet sich im folgenden Ordner: Programme\Gemeinsame Dateien\Microsoft
Shared\web server extensions\14\BIN.
Wenn die Farm mithilfe von Windows PowerShell konfiguriert werden soll:
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto über Zugriff auf einen der Server verfügt, auf
denen Windows PowerShell 2.0 ausgeführt wird. Außerdem muss das Benutzerkonto Mitglied der
Gruppe Farmadministratoren und Mitglied der Rolle SharePoint_Shell_Access für die SQL
Server-Quellinhaltsdatenbank, die Verwaltungsinhaltsdatenbank, die Zielinhaltsdatenbank und die
Konfigurationsdatenbank sein.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den entsprechenden Befehl ein, und
drücken Sie anschließend die EINGABETASTE.
Im Folgenden werden die erforderlichen Verfahren veranschaulicht, wobei die zu konfigurierende
Basisfarm Folgendes enthält:
1. Zentraladministration
2. Ein Webportal
3. Diagnoseprotokollierung sowie Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten
4. Suche
Die folgenden Datenbanken sind erforderlich, und sie werden normalerweise vom Farmadministrator
beim Erstellen der Farm in der folgenden Reihenfolge verwendet. Die Datenbanken in der
untenstehenden Liste weisen die Standardnamen auf, die beim Einrichten einer Farm mit dem
Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte zugewiesen werden. Sie können natürlich auch
benutzerdefinierte Datenbanknamen festlegen.

Die Konfigurationsdatenbank (SharePoint_Config)

Die Inhaltsdatenbank der Zentraladministration (SharePoint_AdminContent_GUID)

Die Website-Inhaltsdatenbank, die automatisch vom SharePoint Foundation-Setupprogramm
erstellt wird (WSS_Content_GUID)

Die Datenbank für die Diagnoseprotokollierung (WSS_Logging_GUID)

Die Suchdatenbank (WSS_SEARCH_localhost Computername)
99
Erstellen und Konfigurieren von Datenbanken für die
Zentraladministration
Führen Sie die Verfahren in diesem Abschnitt aus, um die erforderlichen Datenbanken zu erstellen und
den Konten die Mitgliedschaft in der Sicherheitsgruppe Benutzer der Datenbank sowie
Datenbankrollen zuzuweisen.
Die Vorgänge schließen Aufgaben des Datenbankadministrators und des Setup-Benutzerkontos ein.
Die einzelnen Schritte sind mit [DBA] bzw. [Setup] gekennzeichnet, um anzugeben, welche Rolle die
jeweilige Aktion ausführt.
Das folgende Verfahren muss für die Farm nur einmal ausgeführt werden, und zwar auf dem Server,
auf dem Sie die Zentraladministrationswebsite ausführen möchten. Die Farm verfügt über eine
Konfigurationsdatenbank und eine Inhaltsdatenbank für die Zentraladministration.
So erstellen und konfigurieren Sie die Konfigurationsdatenbank, die Inhaltsdatenbank der
Zentraladministration und die Webanwendung der Zentraladministration
1. [DBA] Erstellen Sie die Konfigurationsdatenbank und die Inhaltsdatenbank der
Zentraladministration mit der Sortierreihenfolge LATIN1_General_CI_AS_KS_WS, und legen
Sie als Datenbankbesitzer (dbo) das Setup-Benutzerkonto fest.
2. [Setup] Führen Sie Setup auf jedem Servercomputer in der Farm aus. Sie müssen Setup auf
mindestens einem dieser Computer mithilfe der Installationsoption Vollständig ausführen. Die
Schritte für diese Option werden in Bereitstellen eines einzelnen Servers mit SQL Server
(SharePoint Foundation 2010) beschrieben.
3. [Setup] Führen Sie nach Fertigstellung von Setup nicht den Konfigurations-Assistent für
SharePoint-Produkte aus.
Verwenden Sie in der SharePoint 2010-Verwaltungsshell den Befehl NewSPConfigurationDatabase, um eine neue Konfigurationsdatenbank zu erstellen. Beispiel:
New-SPConfigurationDatabase -DatabaseName "SharePointConfigDB1" -DatabaseServer
"SQL-01" -Passphrase (ConvertTo-SecureString "MyPassword" -AsPlainText -force) FarmCredentials (Get-Credential)
Weitere Informationen finden Sie unter New-SPConfigurationDatabase.
4. [Setup] Führen Sie nach Ausführung des Befehls den Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte aus, und legen Sie die übrigen Konfigurationseinstellungen für den Server fest.
Dadurch wird die Webanwendung für die Zentraladministration erstellt, und es werden weitere
Setup- und Konfigurationsaufgaben ausgeführt.
5. [DBA] Führen Sie nach Fertigstellung des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte
sowohl für die Konfigurationsdatenbank als auch die Inhaltsdatenbank der
Zentraladministration die folgenden Aktionen aus:

Fügen Sie der Gruppe Benutzer das SharePoint Foundation-Suchdienstkonto, das
Standardkonto für den Inhaltszugriff und das Dienstkonto hinzu.
100

Fügen Sie der Rolle WSS_Content_Application_Pools das SharePoint FoundationSuchdienstkonto, das Standardkonto für den Inhaltszugriff und das Dienstkonto hinzu.
6. [Setup] Überprüfen Sie, dass auf die Zentraladministrationswebsite zugegriffen werden kann,
um sicherzustellen, dass die Datenbanken erstellt und ordnungsgemäß konfiguriert wurden.
Führen Sie jedoch zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Konfigurationsaufgaben mithilfe der
Zentraladministration aus. Wenn die Zentraladministrationsseite nicht gerendert wird,
überprüfen Sie die in diesem Verfahren verwendeten Konten, und stellen Sie sicher, dass sie
ordnungsgemäß zugewiesen wurden.
Die übrigen Farmserver werden nach Abschluss der Verfahren im vorliegenden Artikel und nach
dem Einrichten der Farm konfiguriert. Sie führen den Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte auf diesen Servern aus, indem Sie die Option Ja, ich möchte eine Verbindung mit
einer vorhandenen Serverfarm herstellen auswählen und nicht die in diesem Verfahren
verwendeten Befehle ausführen.
Das folgende Verfahren muss nur einmal für die Serverfarm ausgeführt werden. Die Farm verfügt nur
über eine SharePoint Foundation-Suchdatenbank.
Erstellen und Konfigurieren der SharePoint Foundation-Suchdatenbank und Starten des
Suchdiensts
1. [DBA] Erstellen Sie die SharePoint Foundation-Suchdatenbank mit der Sortierreihenfolge
LATIN1_General_CI_AS_KS_WS, und legen Sie als Datenbankbesitzer (dbo) das SetupBenutzerkonto fest.
2. [Setup] Öffnen Sie das Befehlszeilenfenster, und verwenden Sie anschließend die Cmdlets
Get-SPSearchService, Set-SPSearchService, Get-SPSearchServiceInstance und SetSPSearchServiceInstance, um die Datenbank zu konfigurieren und den Suchdienst zu
starten. Als Richtlinie können Sie das folgende Beispiel nutzen.
$searchService = Get-SPSearchService
Set-SPSearchService -MaxBackupDuration 120
Get-SPSearchServiceInstance -Local
Get-SPSearchServiceInstance -Local | Set-SPSearchServiceInstance -ProxyType proxy
Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Themen:

Get-SPSearchService

Set-SPSearchService

Get-SPSearchServiceInstance

Set-SPSearchServiceInstance
101
Erstellen und Konfigurieren zusätzlicher
Datenbanken
Wenn Sie die erforderlichen Datenbanken für die Zentraladministration konfiguriert haben, schließen
Sie das Bereitstellen der Farm ab, indem Sie die erforderlichen Datenbanken für die gewünschten
Webinhalts- und Dienstanwendungen erstellen und konfigurieren.
Das folgende Verfahren muss für jede Portalwebsite in der Farm einmal ausgeführt werden.
Erstellen und Konfigurieren der Webanwendung und Inhaltsdatenbank für die Portalwebsite
1. [DBA] Erstellen Sie die Webanwendungs-Inhaltsdatenbank der Portalwebsite mit der
Sortierreihenfolge LATIN1_General_CI_AS_KS_WS, und legen Sie als Datenbankbesitzer
(dbo) das Setup-Benutzerkonto fest.
2. [DBA] Fügen Sie mithilfe von Microsoft SQL ServerManagement Studio der Gruppe Benutzer
und der Rolle db_owner für die Inhaltsdatenbank der Webanwendung das AnwendungspoolVerarbeitungskonto hinzu.
3. [Setup] Öffnen Sie das Befehlszeilenfenster, und führen Sie die Cmdlets NewSPWebApplication und Get-SPWebApplication aus, um die Inhaltsdatenbank der
Portalwebsite-Webanwendung zu konfigurieren. Als Richtlinie können Sie das folgende
Beispiel nutzen.
New-SPWebApplication -Name "Contoso Internet Site" -Port 80 -URL
"https://www.contoso.com" -ApplicationPool "ContosoAppPool" ApplicationPoolAccount (Get-SPManagedAccount "DOMAIN\jdoe")
Get-SPWebApplication http://sitename | New-SPWebApplicationExtension -Name
"ExtranetSite" -SecureSocketsLayer -Zone "Extranet"
Weitere Informationen finden Sie unter New-SPWebApplication und Get-SPWebApplication.
Wichtig:
Das Cmdlet Get-SPWebApplication muss auf dem Computer ausgeführt werden, auf
dem die Webanwendung ausgeführt wird. Mit der Kombination aus Hostname und
Portnummer darf keine bereits vorhandene Webanwendung beschrieben werden.
Andernfalls tritt ein Fehler auf, und die Webanwendung wird nicht erstellt.
Führen Sie das folgende Verfahren aus, um die Portalwebsite-Webanwendung und die zugehörige
Inhaltsdatenbank zu erstellen und zu konfigurieren.
So erstellen und konfigurieren Sie die Portalwebsite-Webanwendung
1. [DBA] Erstellen Sie die Webanwendungs-Inhaltsdatenbank der Portalwebsite mit der
Sortierreihenfolge LATIN1_General_CI_AS_KS_WS, und legen Sie als Datenbankbesitzer
(dbo) das Setup-Benutzerkonto fest.
2. [DBA] Fügen Sie mithilfe von SQL ServerManagement Studio der Gruppe Benutzer und
102
anschließend der Rolle db_owner für die Inhaltsdatenbank der Portalwebsite-Webanwendung
das Dienstkonto für die Dienstanwendung hinzu.
3. [Setup] Verwenden Sie in der SharePoint 2010-Verwaltungsshell die Cmdlets NewSPWebApplication und Get-SPWebApplication, um die Inhaltsdatenbank der PortalwebsiteWebanwendung zu konfigurieren. Als Richtlinie können Sie das folgende Beispiel nutzen.
New-SPWebApplication -Name "Contoso Internet Site" -Port 80 -HostHeader
"http://sharepoint.contoso.com" -URL "https://www.contoso.com" -ApplicationPool
"ContosoAppPool" -ApplicationPoolAccount (Get-SPManagedAccount "DOMAIN\jdoe")
Get-SPWebApplication http://somesite | Set-SPWebApplication -Zone "Extranet" HostHeader "http://www.contoso.com" - AllowAnonymousAccess
Weitere Informationen finden Sie unter New-SPWebApplication und Get-SPWebApplication.
Wichtig:
Dieser Befehl muss auf dem Computer ausgeführt werden, auf dem auch die
Webanwendung ausgeführt wird. Mit der Kombination aus Hostname und Portnummer
darf keine bereits vorhandene Webanwendung beschrieben werden. Andernfalls tritt
ein Fehler auf, und die Webanwendung wird nicht erstellt.
4. [Setup] Führen Sie von einer Eingabeaufforderung den folgenden Befehl aus, um IIS neu zu
starten: iisreset /noforce
103
Bereitstellen in einer virtuellen Umgebung
(SharePoint Foundation 2010)
Dieser Abschnitt enthält Artikel, die Ihnen Hilfestellung bei der Konfiguration von virtuellen Computern
für Server mit Microsoft SharePoint Foundation 2010 in einer virtuellen Umgebung bieten.
Inhalt dieses Abschnitts:

Leitfaden für virtuelle Computer (SharePoint Foundation 2010)
104
Leitfaden für virtuelle Computer (SharePoint
Foundation 2010)
Dieser Artikel enthält eine Anleitung zum Konfigurieren eines virtuellen Computers (Virtual Machine,
VM), der Windows Server 2008 Hyper-V-Technologie verwendet und in einer Microsoft SharePoint
Foundation 2010-Farm eingesetzt wird. Hierzu gehören Farmserver auf der Webserver-,
Anwendungsserver- und Datenbankserverebene. Bevor Sie einen virtuellen Computer für eine
SharePoint-Farm konfigurieren, empfiehlt es sich, den >Leitfaden Erste Schritte mit Hyper-V
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187754&clcid=0x407) zu lesen. Da jede Entscheidung, die
Sie im Hinblick auf die Konfiguration eines virtuellen Computers oder seiner Infrastruktur treffen,
Auswirkungen auf die Leistung oder Funktionalität hat (SharePoint Foundation 2010 und Hyper-V), ist
es wichtig, jede Konfigurationsoption zu verstehen.
In einer Hyper-V-Umgebung haben Sie die Möglichkeit, die Konfiguration des virtuellen Netzwerks und
jedes einzelnen virtuellen Computers anzugeben. Zusätzlich können Sie die Kommunikation des
virtuellen Computers mit dem Virtualisierungshost und das Verhalten des virtuellen Computers beim
Beenden und Neustarten, wenn der Betriebsstatus des virtuellen Computers unterbrochen wird,
konfigurieren.
Inhalt dieses Artikels

Netzwerke

Netzwerkkarte

Konfiguration von virtuellen Computern

Integrationsdienste

Verwenden von Momentaufnahmen
Netzwerke
Sie können Hyper-V-Netzwerke konfigurieren, bevor Sie virtuelle Computer erstellen oder nachdem Sie
einen oder mehrere virtuelle Computer erstellt haben. Sie können auch mehr als ein virtuelles Netzwerk
für einen Hyper-V-Host erstellen.
Im Manager für virtuelle Netzwerke (auf den über den Hyper-V-Manager zugegriffen wird) können Sie
zwischen drei Typen von virtuellen Netzwerken wählen. In der folgenden Tabelle sehen Sie eine
Zusammenfassung der Netzwerktypen und deren Eigenschaften.
Typ
Beschreibung
Extern
Verwenden Sie diesen Typ, wenn Sie zulassen
möchten, dass virtuelle Computer mit externen
105
Typ
Beschreibung
Servern und dem Verwaltungsbetriebssystem
(auch als übergeordnete Partition bezeichnet)
kommunizieren. Bei diesem Typ können virtuelle
Computer auf dem gleichen physischen Server
auch miteinander kommunizieren.
Intern
Verwenden Sie diesen Typ, wenn Sie die
Kommunikation zwischen virtuellen Computern auf
dem gleichen physischen Server und virtuellen
Computern und dem Verwaltungsbetriebssystem
zulassen möchten. Ein internes virtuelles
Netzwerk ist ein virtuelles Netzwerk, das nicht an
einen physischen Netzwerkadapter gebunden ist.
Es wird üblicherweise zum Erstellen einer
Testumgebung verwendet, in der eine Verbindung
vom Verwaltungsbetriebssystem zu den virtuellen
Computern hergestellt werden muss.
Privat
Verwenden Sie diesen Typ, wenn Sie nur
Kommunikation zwischen virtuellen Computern auf
dem gleichen physischen Server zulassen
möchten. Ein privates virtuelles Netzwerk ist ein
virtuelles Netzwerk ohne virtuelle Netzwerkkarte
im Verwaltungsbetriebssystem. Private virtuelle
Netzwerke werden meist verwendet, wenn die
virtuellen Computer vom Netzwerkverkehr im
Verwaltungsbetriebssystem und auf den externen
Netzwerken isoliert werden sollen.
Entscheiden Sie anhand der SharePoint Foundation-Farmvoraussetzungen, welche der drei
Netzwerkkonfigurationen Sie auf einem Virtualisierungshost verwenden möchten. Im Artikel
Schnellstart: Bereitstellen eines Einzelservers in einer isolierten Hyper-V-Umgebung (SharePoint
Foundation 2010) wurde beispielsweise ein internes Netzwerk eingesetzt, um die Testumgebung von
einer Produktionsumgebung zu isolieren.
Nachdem Sie den geeigneten Netzwerktyp bestimmt haben, können Sie den Bereich von MACAdressen (Media Access Control) angeben, die automatisch virtuellen Netzwerkkarten zugeordnet
werden. Im Release R2 von Microsoft Hyper-V Server 2008 können Sie statische MAC-Adressen für
eine Netzwerkkarte bereitstellen, um Kollisionen auf einem Netzwerk zu vermeiden.
Hinsichtlich der Netzwerkleistung können Sie durch das Erstellen von virtuellen lokalen Netzwerken
(Virtual Local Area Networks, VLANs) eine Steigerung erzielen. Virtuelle Computer auf dem gleichen
106
VLAN können über den virtuellen Switch kommunizieren. Das bedeutet, dass der Netzwerkverkehr
schneller ist, weil die physische Netzwerkkarte nicht verwendet werden muss. Ein weiterer Vorteil einer
VLAN-Konfiguration liegt darin, dass sie softwarebasiert ist, d. h. Computer können problemlos
verschoben werden und behalten dennoch ihre Netzwerkkonfigurationen.
Über die folgenden Links erhalten Sie weitere Informationen zu Konzepten für virtuelle Netzwerke und
zum Konfigurieren von virtuellen Netzwerken.

Funktionsweise einfacher Netzwerke in Hyper-V
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=128228&clcid=0x407)

Hyper-V: Anwendungsbereiche der unterschiedlichen Typen virtueller Netzwerke
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=128085&clcid=0x407)

Grundlegendes zu VLANs in Hyper-V
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=180709&clcid=0x407)

VLANs in Hyper-V, Teil II (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=18775&clcid=0x407)

Konfigurieren virtueller Netzwerke (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=158767&clcid=0x407)
Netzwerkkarte
Zwei Typen von Netzwerkkarten können an einen virtuellen Computer angehängt werden: eine
Netzwerkkarte und eine ältere Netzwerkkarte. Eine Netzwerkkarte bietet eine bessere Leistung als eine
ältere Netzwerkkarte. Die ältere Netzwerkkarte emuliert eine Intel 21140-basierte PCI-Fast-EthernetNetzwerkkarte, was zu einer niedrigeren Datentransferrate als bei einer Netzwerkkarte führt. Eine ältere
Netzwerkkarte unterstützt außerdem netzwerkbasierte Installationen, weil sie die Möglichkeit bietet, die
Pre-Boot Execution Environment (PXE) zu starten.
Wir empfehlen, den virtuellen Computer mit einer Netzwerkkarte zu konfigurieren, es sei denn, Sie
müssen eine ältere Netzwerkkarte verwenden, bis Sie den Treiber für virtuelle Computer installieren
können oder Sie müssen einen Netzwerkstart ausführen.
Hinweis:
Sie können die ältere Netzwerkkarte anfangs verwenden, um einen Netzwerkstart auszuführen.
Wenn dies nicht mehr erforderlich ist, fügen Sie eine Netzwerkkarte hinzu und löschen die
ältere Netzwerkkarte.
Wie bei physischen Servern können Sie mehrere Karten auf einem virtuellen Computer installieren.
Konfiguration von virtuellen Computern
Hyper-V bietet zahlreiche Optionen für die Konfiguration eines virtuellen Computers. Diese Optionen
können nach dem Starten des virtuellen Computers und Installieren von Microsoft SharePoint
Foundation geändert werden. Zum Ändern der Konfiguration müssen Sie den virtuellen Computer
herunterfahren. Konfigurieren Sie für jeden virtuellen Computer Folgendes:

Startsequenz (ältere Netzwerkkarte, CD, IDE oder Diskette)

Größe des Arbeitsspeichers
107

Anzahl der virtuellen Prozessoren (maximal vier)

Typ und Anzahl der Controller

Typ und Anzahl der Datenträger

Typ und Anzahl der Netzwerkkarten
Zusätzlich zu den obigen Optionen können Sie auch COM-Ports und eine virtuelle Diskette
konfigurieren.
In Bezug auf SharePoint Foundation betreffen die wichtigsten Überlegungen zur Konfiguration den
Arbeitsspeicher, die Prozessoren sowie Typ und Anzahl der Controller und Festplatten.
Arbeitsspeicher
Nachdem Sie 2 GB RAM für den Virtualisierungshost reserviert haben, können Sie für einen virtuellen
Computer einen beliebigen Teil des verbleibenden Arbeitsspeichers konfigurieren. Natürlich müssen
Sie berücksichtigen, wie viel Arbeitsspeicher Sie anderen virtuellen Computern bereitstellen, die auf
dem gleichen Virtualisierungshost ausgeführt werden.
Hinweis:
Die 2 GB RAM, die für den Virtualisierungshost reserviert sind, gelten als Richtschnur und sind
kein zwingend erforderlicher Arbeitsspeicher. Typischerweise ist die tatsächliche Größe des
Arbeitsspeichers, die dem physischen Server zugeteilt wird, geringer.
Der tatsächliche Arbeitsspeicheroverhead für Hyper-V ist relativ gering. Dies wird deutlich, wenn Sie die
Datei Hyper-V RAM Calculator.xls (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187756&clcid=0x407)
herunterladen und zum Berechnen der Arbeitsspeichernutzung auf einem Host mit einer gegebenen
Größe und mehreren virtuellen Computern verwenden.
Prozessor
Sie können mehrere virtuelle Prozessoren für einen virtuellen Computer konfigurieren, maximal vier.
Sie können für jeden virtuellen Computer nicht mehr Prozessoren konfigurieren, als logische
Prozessoren (Prozessorkerne) auf dem Virtualisierungshost vorhanden sind. Bei einem physischen
Server mit zwei Prozessorkernen können Sie maximal zwei virtuelle Prozessoren für einen virtuellen
Computer konfigurieren. Hyper-V unterstützt zwar bis zu acht virtuelle Prozessoren pro Kern, doch gilt
eine Konfiguration in diesem Verhältnis (1 logischer zu 8 virtuellen Prozessoren) als "überzeichnet". Wir
empfehlen für jeden in einer SharePoint-Farm verwendeten virtuellen Computer ein Verhältnis von 1:1.
Eine Überzeichnung der CPU auf dem Virtualisierungshost funktioniert zwar, führt aber je nach Grad
der Überzeichnung zu mehr oder weniger starken Leistungseinbußen.
Controller und Festplatte
Sie können auf virtuellen Computern entweder IDE- Geräte (Integrated Device Electronics) oder SCSIGeräte auswählen:
108

IDE-Geräte: In Hyper-V werden emulierte Geräte mit IDE-Controllern verwendet. Sie können bis zu
zwei IDE-Controller mit zwei Datenträgern auf jedem Controller verwenden. Der Startdatenträger
muss an eines der IDE-Geräte angehängt sein und kann entweder eine virtuelle Festplatte oder ein
physischer Datenträger sein. Für einen virtuellen Computer muss ein IDE-Gerät als
Startdatenträger zum Starten des Gastbetriebssystems verwendet werden. Allerdings können Sie
zwischen zahlreichen physischen Geräten zur Bereitstellung von Speicher für das IDE-Gerät
wählen.

SCSI-Geräte: Jeder virtuelle Computer unterstützt bis zu 256 SCSI-Datenträger (vier SCSIController, die jeder bis zu 64 Datenträger unterstützen). SCSI-Controller verwenden einen
Gerätetyp, der speziell für den Einsatz mit virtuellen Computern entwickelt wurde, und
kommunizieren über den Bus des virtuellen Computers. Der Bus des virtuellen Computers muss
verfügbar sein, wenn das Gastbetriebssystem gestartet wird. Daher können Sie virtuelle
Festplatten, die an SCSI-Controller angefügt sind, nicht als Startdatenträger nutzen.
Hinweis:
Die E/A-Leistung von physischen SCSI- und IDE-Geräten kann erheblich voneinander
abweichen. Dies trifft für die virtualisierten SCSI- und IDE-Geräte in Hyper-V nicht zu. IDEund SCSI-Geräte bieten eine gleichermaßen hohe E/A-Leistung, wenn Integrationsdienste
auf dem Gastbetriebssystem installiert sind. Ein wichtigerer Grund für die Auswahl von
SCSI-Laufwerken als die Leistungssteigerung ist daher die Unterstützung von im laufenden
Betrieb austauschbaren Festplatten in der Hyper-V-Implementierung von SCSI.
Die Version von Hyper-V, die mit Windows Server 2008 R2 veröffentlicht wurde, bietet deutliche
Verbesserungen bei der Leistung der virtuellen Festplatte. Weitere Informationen finden Sie unter
Virtual Hard Disk Performance: Windows Server 2008/Windows Server 2008 R2/Windows 7
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=186519&clcid=0x407). Eine Zusammenfassung der
Optionen für Laufwerke von virtuellen Computern finden Sie im Abschnitt "How to choose your Hyper-V
and VHD Storage Container Format" dieses Whitepapers. Beachten Sie auch die Empfehlung des
Autors: Berücksichtigen Sie beim Auswählen der richtigen virtuellen Festplatte für Ihre Umgebung
sowohl die Zugriffsleistung als auch die Speicheranforderungen. Bei der Verwendung von Windows
Server 2008 R2 sollte sich die Auswahl weniger an der Zugriffsgeschwindigkeit als vielmehr an der
Größe des Arbeitsspeichers orientieren, die aufgrund der erweiterten Zwischenspeicherung
beansprucht wird.
Wichtig:
Es gibt nicht für jede virtuelle Umgebung eine allgemein gültige Speicherlösung. Das
Auswählen der besten Option für Laufwerke von virtuellen Computern für die Server mit
SharePoint Foundation erfordert sorgfältige Recherche und umfangreiches Testen. Nur so
können Sie in Ihrer virtuellen Umgebung die optimale Speicherlösung implementieren.
109
Integrationsdienste
Hyper-V enthält ein Softwarepaket für unterstützte Gastbetriebssysteme, mit dem die Integration
zwischen dem physischen Computer und dem virtuellen Computer verbessert wird. Dieses Paket wird
als Integrationsdienste bezeichnet. Stellen Sie sicher, dass unter dem Verwaltungsbetriebssystem (in
dem die Hyper-V-Rolle ausgeführt wird) und auf den virtuellen Computern die gleiche Version der
Integrationsdienste ausgeführt wird. Weitere Informationen finden Sie unter Versionskompatibilität für
Integrationsdienste (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=188011&clcid=0x407).
Sie können für jeden virtuellen Computer die folgenden Elemente zur Integration zwischen virtuellem
Computer und Virtualisierungshost konfigurieren:

Herunterfahren des Betriebssystems

Zeitsynchronisierung

Datenaustausch

Takt

Sicherung (Momentaufnahme des Volumes)
Wichtig:
Deaktivieren Sie die Zeitsynchronisierung für jeden virtuellen Computer mit SharePoint
Foundation. In SharePoint Foundation 2010 werden Zeitgeberaufträge umfassend
implementiert, und die Latenz während der Zeitsynchronisierung führt in der SharePoint
Foundation-Umgebung zu unvorhersehbaren Ergebnissen.
Automatischer Stopp und Start
Für jeden virtuellen Computer können Sie das automatische Stopp- und Startverhalten beim
Herunterfahren eines physischen Computers konfigurieren. Für den Stopp sind folgende Optionen
verfügbar:

Status des virtuellen Computers speichern. Der aktuelle Status des virtuellen Computers wird
gespeichert, und wenn dieser gestartet wird, versucht Hyper-V, den vorherigen Status des
virtuellen Computers wiederherzustellen.

Virtuellen Computer ausschalten. Diese Aktion entspricht dem Herausziehen des Steckers an
einem Server.

Gastbetriebssystem herunterfahren. Dies entspricht dem Herunterfahren des Computers mithilfe
der Windows-Option Herunterfahren.
Konfigurieren Sie einen virtuellen Computer mit SharePoint Foundation nicht so, dass der Status
gespeichert wird. Virtuelle Computer, die aus einem gespeicherten Zustand wieder hochgefahren
werden, sind mit den anderen Server in der Farm nicht mehr synchron. Wir empfehlen, den virtuellen
Computer so zu konfigurieren, dass er ausgeschaltet wird. Mit dieser Methode können Sie eine
Beschädigung des virtuellen Computers am konsequentesten verhindern. Beim Ausschalten werden
alle Zeitgeberaufträge, die gerade ausgeführt werden, zuerst abgeschlossen. Dadurch gibt es beim
Neustarten des virtuellen Computers praktisch keine Synchronisierungsprobleme.
110
Das Gegenteil eines automatischen Stopps ist der automatische Start. Hyper-V bietet die folgenden
Startoptionen beim Neustarten des physischen Servers:

Nichts unternehmen. Sie müssen den virtuellen Computer manuell starten, unabhängig davon, in
welchem Status er sich beim Herunterfahren des physischen Servers befand.

Automatisch starten, falls die Ausführung beim Beenden des Diensts stattfand.

Virtuellen Computer immer automatisch starten. Hyper-V startet den Computer, unabhängig
davon, in welchem Status er sich beim Herunterfahren des physischen Servers befand.
Es wird empfohlen, eine der ersten beiden Optionen zu wählen. Beide Optionen sind geeignet, die
Entscheidung liegt aber letztlich bei dem IT-Team, das die virtuelle Umgebung verwaltet und wartet.
Zusätzlich zu den genannten Startoptionen können Sie eine Startzeitverzögerung für einen virtuellen
Computer konfigurieren. Dies empfiehlt sich, um die Ressourcenkonflikte auf einem
Virtualisierungshost zu verringern. Wenn Sie jedoch die Startoption Nichts unternehmen ausgewählt
haben, stellt dies kein Problem dar.
Verwenden von Momentaufnahmen
Momentaufnahmen sind ein sehr hilfreiches Tool zum Erfassen des aktuellen Status eines virtuellen
Computers, der gerade ausgeführt wird, angehalten wurde oder beendet wurde. Mit dem
Momentaufnahmen-Feature können Sie rasch und problemlos zu einer früheren Konfiguration der
virtuellen Computer zurückkehren. Diese Möglichkeit eignet sich besonders gut für eine Entwicklungsoder Testumgebung.
Als Best Practice wird empfohlen, das Momentaufnahmen-Feature nicht auf virtuellen Computern in
einer Produktionsumgebung zu verwenden. Dies hat folgende Gründe:

Uhrsynchronisierung: Wenn Sie eine Momentaufnahme von einem virtuellen Computer erstellen,
der gerade ausgeführt wird, besteht eine Latenz zwischen dem Zeitpunkt, zu dem die
Momentaufnahme beginnt, und dem Zeitpunkt, zu dem die Momentaufnahme abgeschlossen ist.
Diese Latenz wirkt sich auf Zeitgeberaufträge in SharePoint Foundation und infolgedessen auf die
Uhrsynchronisierung zwischen den Farmservern aus.
Wichtig:
Wenn Sie eine Momentaufnahme von einem virtuellen Computer erstellen möchten, fahren
Sie den Computer herunter, damit aktive Aufträge vor der Momentaufnahme
abgeschlossen werden können. Es empfiehlt sich, den virtuellen Computer und die
anderen Farmserver nach dem Neustart des virtuellen Computers sorgfältig zu
überwachen, um sicherzustellen, dass keine Probleme mit der Uhrsynchronisierung
vorliegen.

Leistung: Mit einer Momentaufnahme für einen virtuellen Computer erstellen Sie im Grunde einen
differenzierenden Datenträger. Zwischen dem virtuellen Computer und der Momentaufnahme
erfolgt ein kontinuierlicher Austausch von Konfigurationsdaten. Das hat Auswirkungen auf die
Leistung.
111
Installieren von SharePoint Foundation 2010
mithilfe von Windows PowerShell
In diesem Artikel wird erläutert, wie Sie mithilfe von Windows PowerShell eine Neuinstallation von
Microsoft SharePoint Foundation 2010 auf einem eigenständigen Server oder in einer Serverfarm
ausführen.
Inhalt dieses Artikels

Farmserveranforderungen

Vorbereiten von "SPModule"

Installieren von SharePoint Foundation 2010 durch Ausführen von "Install-SharePoint"

Konfigurieren der Farm mithilfe von "New-SharePointFarm"

Erstellen einer Webanwendung mithilfe von Windows PowerShell

Bereitstellen von Diensten mithilfe des Assistenten für die Farmkonfiguration in SharePoint 2010

Erstellen einer Websitesammlung mithilfe von Windows PowerShell

Ausführen zusätzlicher Konfigurationsaufgaben

Hinzufügen von Servern zur Farm mithilfe von "Join-SharePointFarm"

Konfigurieren des Ablaufverfolgungsprotokolls
Sie können die Bereitstellung optimieren, indem Sie Windows PowerShell zum Installieren von
Microsoft SharePoint Foundation 2010 in Kombination mit anderen Administratortools verwenden, um
unbeaufsichtigte Installationen zu automatisieren und die Farm zu konfigurieren.
Farmserveranforderungen
Lesen Sie vor der Installation von SharePoint Foundation 2010 die folgenden Informationen zu
Berechtigungen, zu Hardware- und Softwareanforderungen sowie zu den auszuführenden Schritten.
1. Vergewissern Sie sich, dass Sie alle Hardware- und Softwareanforderungen erfüllen. Sie müssen
über eine 64-Bit-Version von Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 verfügen. Für
Serverfarmen ist zusätzlich eine 64-Bit-Version von SQL Server 2005 oder SQL Server 2008
erforderlich. Weitere Informationen zu diesen Anforderungen (beispielsweise zu bestimmten zu
installierenden Updates) finden Sie unter Bestimmen von Hardware- und Softwareanforderungen
(SharePoint Foundation 2010).
2. Vergewissern Sie sich ebenfalls, dass Sie über die erforderlichen Berechtigungen zum Einrichten
der benötigten Benutzerkonten verfügen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Für die
erste Bereitstellung erforderliche Administrator- und Dienstkonten (SharePoint Foundation 2010).
112
Vorbereiten von "SPModule"
Die Datei SPModule.zip ist ein Windows PowerShell-Modul, das von den Mitgliedern der SharePointProduktgruppe geschrieben wurde. Sie wird dient zum Installieren einer SharePoint-Farm.
Führen Sie zur Verwendung der Datei SPModule.zip die folgenden Schritte aus:
1. Laden Sie SPModule.zip und die Textdatei von dieser Seite im Download Center
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187924&clcid=0x407) herunter.
2. Extrahieren Sie die Dateien in einen Ordner mit dem Namen SPModule, und fügen Sie diesen
Ordner dann dem Umgebungspfad hinzu. Die PSModulePath-Umgebungsvariable wird zum
Speichern von Pfaden an den Speicherorten der auf Datenträger installierten Module verwendet.
Sie können die in der PSModulePath-Variablen angegebenen Pfade anzeigen, indem Sie an einer
Windows PowerShell-Eingabeaufforderung $env:PSModulePath eingeben. Weitere Informationen
finden Sie unter PSModulePath (Umgebungsvariable)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187757&clcid=0x407). Nach dem Extrahieren sollte der
Ordner SPModule zwei Dateien enthalten: SPModule.misc und SPModule.setup.
Hinweis:
Falls der Ordner SPModule der PSModulePath-Variablen nicht hinzugefügt wurde, müssen
Sie zum Laden von SPModule den vollständigen Pfad angeben.
3. Wählen Sie einen Signierungstyp aus, der bereitgestellt werden soll.
Hinweis:
Die heruntergeladenen Dateien sind nicht signiert. Informationen zum Bereitstellen von
selbst signierten Skripts finden Sie unter AllSigned: Signing Your PowerShell Scripts
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187758&clcid=0x407).
Standardmäßig ist die Windows PowerShell-Ausführungsrichtlinie auf Eingeschränkt festgelegt,
sodass keine Skripts ausgeführt werden können. Sie können eine Ausführungsrichtlinie ändern,
indem Sie das Set-ExecutionPolicy-Cmdlet ausführen. Weitere Informationen zu
Ausführungsrichtlinien finden Sie unter about_Signing
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187759&clcid=0x407).
1. Klicken Sie auf Start, zeigen Sie auf Alle Programme, und klicken Sie dann auf Windows
PowerShell V2. Wenn das Fenster mit der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung
geöffnet ist, müssen Sie zuerst den Pfad zum Modul dem Windows PowerShell-Modulpfad
hinzufügen (vorausgesetzt, Sie haben einen Ordner mit dem Namen SPModule auf dem
Server erstellt):
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Windows PowerShell V2, und klicken Sie dann
auf Als Administrator ausführen.
Hinweis:
Wenn Microsoft SharePoint Foundation 2010 bereits installiert ist, können Sie
113
stattdessen die SharePoint 2010-Verwaltungsshell öffnen.
3. Wenn das Eingabeaufforderungsfenster angezeigt wird, müssen Sie das Modul in die
aktuelle Windows PowerShell-Sitzung importieren und einem Pfad hinzufügen, indem Sie
die folgende Syntax an einer Windows PowerShell-Eingabeaufforderung eingeben:
Import-Module SPModule.misc
Import-Module SPModule.setup
Wenn Sie das Modul SPModule.misc importieren, wird eine Suche nach Updates ausgelöst. In
Version 1.0 wird dabei eine Textdatei durchsucht, um zu ermitteln, ob eine neuere Version verfügbar
ist. Falls Sie benachrichtigt werden, dass eine neue Version verfügbar ist, können Sie die neuere
Version herunterladen. Sobald die Import-Module-Befehle erfolgreich ausgeführt wurden, können Sie
SPModule verwenden.
Wichtig:
Die folgenden Befehle sollten nur im Kontext von SPModule und des Verfahrens in diesem
Artikel verwendet werden:
1. Install-SharePoint: Installiert alle Binärdateien für SharePoint Foundation 2010. Weitere
Informationen finden Sie unter Referenz zu Bereitstellungsskripts (SharePoint Foundation 2010)
2. New-SharePointFarm: Erstellt eine SharePoint-Farm und führt die folgenden verwandten
Aufgaben aus:

Konfiguriert Sicherheit

Erstellt eine Webanwendung für gemeinsame Dienste, die Sie mit Dienstanwendungen füllen
können.

Erstellt und konfiguriert die Website für die Zentraladministration.

Installiert alle Hilfedateien des Produkts.

Installiert alle Farmfeatures.
3. Join-SharePointFarm: Fügt der Farm Server hinzu und konfiguriert diese anschließend. Weitere
Informationen finden Sie unter Referenz zu Bereitstellungsskripts (SharePoint Foundation 2010)
Nachdem Windows PowerShell, Version 2.0, installiert wurde, können Sie ein neues Features von
Windows PowerShell verwenden, das so genannte Remoting. Mit dem Remotingfeature und einigen
Zeilen Windows PowerShell-Code kann ein Administrator eine Remoteinstallation mehrerer Server in
einer Farm ausführen. Informationen zu Remoting und SPModule finden Sie unter Remoteinstallation
von SharePoint (mit "SPModule") (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187923&clcid=0x407).
Installieren von SharePoint Foundation 2010 durch
Ausführen von "Install-SharePoint"
Nachdem Sie die erforderlichen Konten für die Installation bestimmt haben, können Sie SharePoint
Foundation 2010 installieren. Die Produkt-DVD enthält Beispielkonfigurationsdateien (Config.xml).
Diese Beispieldateien sind im Ordner \Files im Stammverzeichnis der DVD gespeichert, und zwar in
114
den betreffenden Ordnern für die verschiedenen Szenarien. Diese Beispieldateien werden in der
folgenden Tabelle beschrieben.
Konfigurationsdatei
Beschreibung
Setup\Config.xml
Installation auf eigenständigem Server mit
Microsoft SQL Server 2005 Express Edition
SetupFarm\Config.xml
Serverfarminstallation
SetupFarmSilent\Config.xml
Serverfarminstallation im unbeaufsichtigten Modus
SetupFarmUpgrade\Config.xml
Direktes Upgrade einer vorhandenen Serverfarm
SetupSilent\Config.xml
Installation auf eigenständigem Server mit SQL
Server 2005 Express Edition im unbeaufsichtigten
Modus
SetupSingleUpgrade\Config.xml
Direktes Upgrade einer vorhandenen
Einzelserverinstallation
So führen Sie Install-SharePoint mit einer Config.xml-Datei an einer Windows PowerShellEingabeaufforderung aus
1. Wechseln Sie auf dem Laufwerk, in dem sich die SharePoint Foundation 2010-Produkt-DVD
befindet, zum Stammverzeichnis, um nach der Datei Setup.exe zu suchen.
2. Führen Sie SPModule.Setup Install-SharePoint mit der ausgewählten Config.xml-Datei wie
folgt aus:
Install-SharePoint -SetupExePath<Pfad und Dateiname>-ConfigXml<Pfad und Dateiname>
Hinweis:
Sie können eine der Beispieldateien auswählen oder Ihre eigene Konfigurationsdatei
anpassen.
3. Drücken Sie die EINGABETASTE.
Setup ist damit abgeschlossen.
Das folgende Beispiel zeigt die Konfigurationsdatei zum Einrichten eines einzelnen Servers im
unbeaufsichtigten Modus (SetupSilent).
<Configuration><Package Id="sts">
/>
</Package><Package Id="spswfe">
/>
</Package>
<Setting Id="LAUNCHEDFROMSETUPSTS" Value="Yes"
<Setting Id="SETUPCALLED" Value="1"
<Logging Type="verbose" Path="%temp%" Template="SharePoint Server Setup(*).log"
/>- <!--<PIDKEY Value="Enter Product Key Here" />
CompletionNotice="no" />
-->
<Display Level="none"
<Setting Id="SERVERROLE" Value="APPLICATION" />
<Setting
115
Id="USINGUIINSTALLMODE" Value="0" />
<Setting Id="SETUP_REBOOT" Value="Never" />
Id="SETUPTYPE" Value="CLEAN_INSTALL" />
<Setting
</Configuration>
Sie können auch eine eigene Konfigurationsdatei anpassen. Wenn Sie die Installation steuern
möchten, bearbeiten Sie zunächst die Datei Config.xml in einem Text-Editor, um die gewünschten
Elemente mit den entsprechenden Einstellungen für diese Elemente einzuschließen. Führen Sie als
Nächstes Install-SharePoint -SetupExePath -ConfigXML aus, um anzugeben, dass Setup mit den in
der Datei Config.xml festgelegten Optionen ausgeführt wird.
Typische Konfigurationsoptionen:

Umgehen der Eingabeaufforderung nach dem Product Key, indem der Schlüssel als Wert, <PIDKEY
Value="Enter PID Key Here" />, in der Config.xml-Datei bereitgestellt wird.

Hinzufügen eines Speicherort für eine Protokolldatei, <Logging Type="off" | "standard"(default)
| "verbose" Path="path" Template="file name.log"/>, die Sie anzeigen können, wenn bei der
Befehlszeileninstallation Fehler auftreten.
Wichtig:
Verwenden Sie zum Bearbeiten von Config.xml einen Text-Editor, z. B. Microsoft Editor. Sie
sollten keinen allgemeinen XML-Editor wie beispielsweise Microsoft Office Word 2007
verwenden. Verwenden Sie einen unterstützten Browser, um zu überprüfen, ob die XML-Datei
wohlgeformt ist.
Ausführen von "Install-SharePoint" mithilfe eines PID-Schlüssels
Geben Sie zum Ausführen von Setup im unbeaufsichtigten Modus ohne Verwendung einer XMLKonfigurationsdatei an einer Windows PowerShell-Eingabeaufforderung einen der folgenden Befehle
ein:

Für einen eigenständigen Server: Install-SharePoint -SetupExePath "<drive letter>:\SharePoint
2010\Setup\setup.exe" -ServerRole "SINGLESERVER"

Für eine Farmbereitstellung: Install-SharePoint -SetupExePath "<drive letter>:\SharePoint
2010\Setup\setup.exe"
Zum Ausführen von Setup im unbeaufsichtigten Modus unter Verwendung einer XMLKonfigurationsdatei geben Sie an einer Windows PowerShell-Eingabeaufforderung einen der folgenden
Befehle ein:

Für einen eigenständigen Server: Install-SharePoint -SetupExePath "G:\SharePoint
2010\Setup\setup.exe" -ConfigXML "G:\SharePoint 2010\Setup\Config\singleserver_config.xml"
-ServerRole "SINGLESERVER"

Für eine Farmbereitstellung: Install-SharePoint -SetupExePath "G:\SharePoint
2010\Setup\setup.exe" -ConfigXML "G:\SharePoint 2010\Setup\Config\appserver_config.xml"
Hinweis:
Für Microsoft SharePoint Foundation 2010 muss der PIDKey-Parameter nicht angegeben
werden.
116
Konfigurieren der Farm mithilfe von "NewSharePointFarm"
Mit dem New-SharePointFarm-Befehl können Sie SharePoint Foundation 2010 nach Abschluss des
Befehls Install-SharePoint konfigurieren. Die Konfigurationsoptionen hängen davon ab, ob Sie
SharePoint Foundation 2010 auf einem eigenständigen Server oder in einer Serverfarm installieren.
Konfigurieren von SharePoint Foundation 2010 auf einem
eigenständigen Server
In Bereitstellungen mit einem eigenständigen Server können Sie New-SharePointFarm ausführen.
Melden Sie sich mit dem Setupbenutzerkonto an, das Sie zuvor erstellt und konfiguriert haben, und
konfigurieren Sie dann SharePoint Foundation 2010.
So konfigurieren Sie SharePoint Foundation 2010 auf einem eigenständigen Server mithilfe
von "New-SharePointFarm"

Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein:
New-SharePointFarm -DatabaseServer <String> -DatabaseAccessAccount <(GetCredential domain\account)> -FarmName <string>
Dabei gilt Folgendes:

<String> ist der Name des Datenbankservers, z. B. SQL01.

<PSCredential> ist die Angabe für DOMÄNE\Kennwort des Benutzerkontos, das die
Installation durchführt.

<string> ist der Name der Farm, z. B. Farm1.
Der New-SharePointFarm-Befehl beschreibt die Konfigurationsschritte bei ihrem Auftreten und
verweist auf den erfolgreichen Abschluss der Konfiguration. Für eine eigenständige
Serverinstallation ist dies der letzte Schritt einer Befehlszeileninstallation.
Es wird dringend empfohlen, dass Sie SharePoint Foundation 2010 auf allen Farmservern installieren
und konfigurieren, bevor Sie Websites erstellen.
Vorsicht:
Die Befehle New-SharePointFarm und Join-SharePointFarm dürfen nicht gleichzeitig auf
mehreren Computern ausgeführt werden, da hierdurch Konflikte und unvorhersehbares
Verhalten auftreten können.
Hinweis:
Wenn für einen dieser Befehle ein Fehler auftritt, suchen Sie in den Protokolldateien für die
Konfiguration nach dem Setup nach Informationen. Die Protokolldateien werden unter
%COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft shared\Web server extensions\14\Logs
gespeichert und sind daran erkennbar, dass sie mit "PowerShell_ConfigurationDiagnostics"
beginnen und die Dateinamenerweiterung LOG aufweisen.
117
Hinweis:
Die in diesem Abschnitt aufgeführten Windows PowerShell-Cmdlets müssen über die
SharePoint 2010-Verwaltungsshell ausgeführt werden.
Zum Herstellen einer Verbindung mit einer vorhandenen Konfigurationsdatenbank und zum Hinzufügen
des Servers zu einer vorhandenen Serverfarm muss das Connect–SPConfigurationDatabase-Cmdlet
zusammen mit den folgenden Windows PowerShell-Cmdlets in der angegebenen Reihenfolge
ausgeführt werden:

Install-SPHelpCollection

Initialize-SPResourceSecurity

Install-SPService

Install-SPFeature -AllExistingFeatures

Install-SPApplicationContent
Erstellen einer Webanwendung mithilfe von Windows
PowerShell
Verwenden Sie das New-SPWebApplication-Cmdlet, um die Webanwendung und eine neue
Inhaltsdatenbank zu erstellen.
So erstellen Sie eine Webanwendung
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein:
New-SPWebApplication -ApplicationPool <String> –Name
<InternetSite>
–ApplicationPoolAccount (Get-SPManagedAccount
<DOMAIN\UserName>
Dabei gilt Folgendes:

<String> ist der Name des Anwendungspools, z. B. SharePoint -80.

<InternetSite> ist der Name der Webanwendung.

Domain\UserName ist der Name des Anwendungspoolkontos.
Weitere Informationen finden Sie unter New-SPWebApplication.
118
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
Bereitstellen von Diensten mithilfe des Assistenten
für die Farmkonfiguration in SharePoint 2010
Verwenden Sie den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte zum Bereitstellen von Diensten
für die Installation. Informationen zu Diensten und Dienstanwendungen finden Sie unter Verwalten von
Dienstanwendungen und Diensten (SharePoint Foundation 2010).
Erstellen einer Websitesammlung mithilfe von
Windows PowerShell
Sie erstellen eine Websitesammlung der obersten Ebene, indem Sie das New-SPSite-Cmdlet
verwenden. Mit den New-SPSite-Cmdlets wird eine Websitesammlung an einer bestimmten URL mit
einem angegebenen Benutzer als Websitebesitzer erstellt.
So erstellen Sie eine Websitesammlung
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein:
New-SPSite
<SiteURL>
-OwnerAlias
<DOMAIN\UserName>
Dabei gilt Folgendes:

<SiteURL> ist die URL der neuen Website.

<DOMAIN\UserName> ist der Benutzeranmeldename des Websitebesitzers.
Weitere Informationen finden Sie unter New-SPSite.
Hinweis:
119
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
Wenn Sie keine Websitevorlage angeben, können Websitebesitzer beim ersten Besuch der Website
die Websitevorlage auswählen. Mit dem Get-SPWebTemplate-Cmdlet können Sie eine Liste der
Vorlagen anzeigen.
Eine vollständige Liste der gängigen Vorlagen in SharePoint Foundation 2010 finden Sie unter
Referenz zu Bereitstellungsskripts (SharePoint Foundation 2010)
Wenn Sie mithilfe von Windows PowerShell zusätzliche Websitesammlungen erstellen möchten,
können Sie das New-SPSite-Cmdlet verwenden.
Hinweis:
Wenn Sie eine neue Inhaltsdatenbank mit der neuen Website erstellen möchten, verwenden
Sie das New-SPContentDatabase-Cmdlet oder den New-SPSite-Befehl mit dem
ContentDatabase-Parameter.
Nachdem Sie Websites erstellt haben, möchten Sie möglicherweise alternative Zugriffszuordnungen
konfigurieren. Alternative Zugriffszuordnungen leiten Benutzer während ihrer Interaktion mit SharePoint
Foundation 2010 zu den richtigen URLs weiter (z. B. beim Navigieren zur Homepage einer SharePointWebsite). Mithilfe von alternativen Zugriffszuordnungen können in SharePoint Foundation 2010
Webanforderungen den richtigen Webanwendungen und Websites zugeordnet werden, und es kann
von SharePoint Foundation 2010 der richtige Inhalt an den Benutzer ausgegeben werden. Weitere
Informationen finden Sie unter Set-SPAlternateUrl.
Ausführen zusätzlicher Konfigurationsaufgaben
Nachdem Sie SharePoint Foundation 2010 installiert haben, sollten Sie die folgenden administrativen
Aufgaben ausführen:

Konfigurieren der Einstellungen für ausgehende E-Mails.

Konfigurieren von Workfloweinstellungen.

Konfigurieren der Einstellungen für die Diagnoseprotokollierung.

Konfigurieren von Antiviruseinstellungen.
Hinzufügen von Servern zur Farm mithilfe von "JoinSharePointFarm"
Sie müssen den Join-SharePointFarm-Befehl auf allen Servern ausführen, die Sie der Farm
hinzufügen möchten. Wenn Sie eine Verbindung mit einer vorhandenen Konfigurationsdatenbank
herstellen und den Server einer vorhandenen Serverfarm hinzufügen möchten, geben Sie den
folgenden Befehl auf dem Server ein (nachdem Sie SharePoint Foundation 2010 installiert haben):
120
Join-SharePointFarm -DatabaseServer
<String>
-ConfigurationDatabaseName
<String>
-Passphrase
<SecureString>
Dabei gilt Folgendes:

<String> ist der Name des Datenbankservers, z. B. SQL01.

<SecureString> ist das Kennwort des Benutzerkontos im Format DOMÄNE\Kennwort.
Konfigurieren des Ablaufverfolgungsprotokolls
Das Ablaufverfolgungsprotokoll kann für die Analyse von möglicherweise auftretenden Problemen
hilfreich sein. Mithilfe der Ereignisse im Ablaufverfolgungsprotokoll können Sie feststellen, welche
Konfigurationsänderungen in SharePoint Foundation 2010 vor dem Auftreten des Problems
vorgenommen wurden.
Von SharePoint Foundation 2010 werden standardmäßig Ereignisse von 14 Tagen in den
Ablaufverfolgungsprotokollen gespeichert. Das bedeutet, dass Ablaufverfolgungsprotokolle mit
Ereignissen, die älter als 14 Tage sind, gelöscht werden. Sie können das Set-SPLogLevel-Cmdlet zum
Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung verwenden.
Auf der Seite Diagnoseprotokollierung in der Zentraladministration können Sie die maximale Anzahl
von gespeicherten Ablaufverfolgungsprotokolldateien sowie die Dauer der Erfassung von Ereignissen
(in Minuten) in den einzelnen Protokolldateien konfigurieren.
Sie können auch den Speicherort der Protokolldateien festlegen oder den Standardpfad übernehmen,
indem Sie das Set-SPLogLevel-Cmdlet verwenden.
Ablaufverfolgungs-Protokolldateien können beim Behandeln von Problemen im Zusammenhang mit
Konfigurationsänderungen am Microsoft SharePoint Foundation-Suchdienst hilfreich sein. Da Probleme
in Bezug auf Konfigurationsänderungen nicht immer sofort entdeckt werden, empfiehlt es sich, alle
Ablaufverfolgungs-Protokolldateien zu speichern, die vom System an dem Tag erstellt werden, an dem
Sie Konfigurationsänderungen vornehmen. Speichern Sie diese Protokolldateien für einen bestimmten
Zeitraum an einem sicheren Speicherort, an dem sie nicht überschrieben werden. Es wird empfohlen,
die Protokolldateien auf einer Festplattenpartition zu speichern, die ausschließlich für Protokolldateien
reserviert ist.
Weitere Informationen zur Diagnoseprotokollierung finden Sie unter Konfigurieren der
Diagnoseprotokollierung (SharePoint Foundation 2010)
121
Erstkonfiguration (SharePoint Foundation 2010)
Nach der Installation von Microsoft SharePoint Foundation 2010 müssen Sie eine Erstkonfiguration
vornehmen. Falls Sie in der Serverfarm unterschiedliche Sprachen verwenden, müssen Sie darauf
achten, dass Sie auf den Webservern die richtigen Sprachpakete installieren. Anschließend können Sie
mit der Konfiguration von Serverfarmeinstellungen beginnen. Die Konfiguration weiterer Einstellungen
ist optional, viele wichtige Features sind jedoch nur verfügbar, wenn diese Einstellungen konfiguriert
sind. Nachdem Sie eine Webanwendung erstellt und die gewünschten Dienste für diese
Webanwendung konfiguriert haben, können Sie mit dem Erstellen von Websitesammlungen beginnen.
Die Artikel in diesem Abschnitt helfen Ihnen bei der Erstkonfiguration von SharePoint Foundation 2010.

Bereitstellen von Language Packs (SharePoint Foundation 2010)
Mithilfe von Sprachpaketen können Websitebesitzer und Administratoren von Websitesammlungen
SharePoint-Websites und -Websitesammlungen in mehreren Sprachen erstellen, ohne dass dafür
separate Installationen von SharePoint Foundation 2010 erforderlich sind. In diesem Artikel wird
beschrieben, wie Sie Sprachpakte auf Webservern installieren.

Konfigurieren von Farmeinstellungen (SharePoint Foundation 2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie zusätzliche Einstellungen in der Serverfarm
konfigurieren, z. B. für eingehende und ausgehende E-Mail, ein mobiles Konto und die
Diagnoseprotokollierung.

Konfigurieren von Diensten (SharePoint Foundation 2010)
Einzelne Dienste können unabhängig voneinander konfiguriert werden, und Sie haben die
Möglichkeit, nur die Dienste zu implementieren, die Ihre Organisation benötigt. Bereitgestellte
Dienste werden als Dienstanwendungen bezeichnet. Eine Dienstanwendung stellt eine Ressource
bereit, die zwischen Standorten innerhalb einer Farm oder manchmal auch über mehrere Farmen
hinweg gemeinsam genutzt werden kann und auf die Benutzer über eine Hostingwebanwendung
zugreifen können. In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie Dienste starten, beenden und
konfigurieren und wie Sie Dienstanwendungen veröffentlichen.

Vorbereiten des Hostens von Websites (SharePoint Foundation 2010)
Nachdem Sie SharePoint Foundation 2010 installiert und die Erstkonfiguration vorgenommen
haben, können Sie mit dem Erstellen von SharePoint-Websites beginnen. In diesem Artikel wird
beschrieben, wie Sie eine Webanwendung und eine Websitesammlung erstellen, die die Grundlage
zum Erstellen von SharePoint-Websites darstellen.
122
Bereitstellen von Language Packs (SharePoint
Foundation 2010)
Inhalt dieses Artikels:

Sprachen-IDs und Language Packs

Herunterladen von Language Packs

Vorbereiten der Webserver für Language Packs

Installieren von Language Packs auf den Webservern

Deinstallieren von Language Packs
Language Packs ermöglichen Websitebesitzern und Websitesammlungsadministratoren das Erstellen
von SharePoint-Websites und Websitesammlungen in mehreren Sprachen, ohne dass getrennte
Installationen von Microsoft SharePoint Foundation 2010 erforderlich sind. Die Language Packs, in
denen die sprachspezifischen Websitevorlagen enthalten sind, werden auf den Webservern installiert.
Wenn ein Administrator eine Website oder eine Websitesammlung auf der Grundlage einer
sprachspezifischen Websitevorlage erstellt, wird der Text auf der Website oder in der
Websitesammlung in der Sprache der Websitevorlage angezeigt. Language Packs werden i. d. R. in
multinationalen Bereitstellungen verwendet, in denen über eine einzelne Serverfarm Mitarbeiter an
verschiedenen Standorten unterstützt werden, oder wenn Websites und Webseiten in einer oder
mehreren Sprachen dupliziert werden müssen.
Hinweis:
Sie können die Sprache auf einer vorhandenen Website, Websitesammlung oder Website nicht
ändern, indem Sie eine andere sprachspezifische Websitevorlage anwenden. Nachdem Sie
eine sprachspezifische Websitevorlage für eine Website oder Websitesammlung verwendet
haben, wird der Inhalt auf der Website oder in der Websitesammlung stets in der Sprache der
ursprünglichen Websitevorlage angezeigt.
Mithilfe der Worttrennmodule und der Wortstammerkennung können Sie Inhalt auf mehreren
SharePoint-Websites und -Websitesammlungen in mehreren Sprachen effizient und effektiv
durchsuchen, ohne dass getrennte Installationen von SharePoint Foundation 2010 erforderlich sind.
Die Worttrennmodule und die Wortstammerkennung werden vom Setup-Programm automatisch auf
Webservern installiert.
Wichtig:
Bei der Deinstallation von SharePoint Foundation 2010 müssen erst sämtliche Language
Packs und dann SharePoint Foundation 2010 deinstalliert werden.
123
Sprachen-IDs und Language Packs
Websitebesitzer oder Websitesammlungsadministratoren können beim Erstellen von Websites oder
Websitesammlungen eine Sprache für jede Website oder Websitesammlung festlegen
Die ausgewählte Sprache hat eine Sprachkennung (ID). Mit dieser so genannten Sprachen-ID wird
bestimmt, in welcher Sprache Text auf der Website oder in der Websitesammlung angezeigt und
interpretiert wird. Wenn ein Websitebesitzer beispielsweise eine Website auf Französisch erstellt,
werden die Symbolleisten, Navigationsleisten, Listen und Spaltenüberschriften der Website auf
Französisch angezeigt. Beim Erstellen einer Website auf Arabisch werden die Symbolleisten,
Navigationsleisten, Listen und Spaltenüberschriften dementsprechend auf Arabisch angezeigt, und die
Standardleserichtung wird von "von links nach rechts" in "von rechts nach links" geändert, um den
arabischen Text korrekt darzustellen.
Die Liste der verfügbaren Sprachen, in denen Benutzer eine Website oder Websitesammlung erstellen
können, wird durch die Language Packs generiert, die auf den Webservern installiert sind.
Standardmäßig werden Websites und Websitesammlungen in der Sprache erstellt, in der SharePoint
Foundation 2010 installiert wurde. Wenn Sie z. B. die spanische Version von SharePoint Foundation
2010 installieren, ist Spanisch die Standardsprache für Websites, Websitesammlungen und Webseiten.
Wenn ein Benutzer Websites, Websitesammlungen oder Webseiten in einer anderen Sprache als der
Standardsprache von SharePoint Foundation 2010 erstellen möchte, müssen Sie das Language Pack
für die betreffende Sprache auf den Webservern installieren. Wenn Sie beispielsweise die französische
Version von SharePoint Foundation 2010 ausführen und ein Websitebesitzer Websites auf
Französisch, Englisch und Spanisch erstellen möchte, müssen Sie die Language Packs für Englisch
und Spanisch auf den Webservern installieren.
Hinweis:
Beim Erstellen einer neuen Webseite auf einer Website durch den Websitebesitzer wird der
Text der Website standardmäßig in der Sprache angezeigt, die durch die Sprachen-ID
angegeben wird.
Language Packs sind nicht in mehrsprachigen Installationspaketen gebündelt. Sie müssen für jede
Sprache, die unterstützt werden soll, ein eigenes Language Pack installieren. Außerdem müssen die
Language Packs auf jedem Webserver installiert werden, damit der Inhalt auf jedem Webserver in der
angegebenen Sprache gerendert werden kann.
Wichtig:
Sie können die Sprache auf einer vorhandenen Website, Websitesammlung oder Website nicht
ändern, indem Sie eine andere sprachspezifische Websitevorlage anwenden. Nachdem Sie
eine sprachspezifische Websitevorlage für eine Website oder Websitesammlung verwendet
haben, wird der Inhalt auf der Website oder in der Websitesammlung stets in der Sprache der
ursprünglichen Websitevorlage angezeigt.
Eine Liste aller verfügbaren Language Packs mit den entsprechenden Downloadlinks finden Sie unter
Sprachpakete (SharePoint Foundation 2010).
124
Obwohl ein Websitebesitzer eine Sprachen-ID für eine Website angibt, werden einige Elemente der
Benutzeroberfläche (z. B. Fehlermeldungen, Systemmitteilungen und Dialogfelder) nicht in der
angegebenen Sprache angezeigt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass SharePoint Foundation 2010
auf mehreren unterstützenden Technologien basiert (beispielsweise auf Microsoft .NET Framework,
Microsoft Windows Workflow Foundation, Microsoft ASP.NET und Microsoft SQL Server 2005), von
denen einige nur in eine begrenzte Anzahl von Sprachen lokalisiert werden. Wenn ein Element der
Benutzeroberfläche von einer der unterstützenden Technologien generiert wird, die nicht in der vom
Websitebesitzer für die Website angegebenen Sprache lokalisiert ist, wird das Element der
Benutzeroberfläche in englischer Sprache angezeigt. Wenn ein Websitebesitzer beispielsweise eine
Website in hebräischer Sprache erstellt und eine Systemmitteilung in der .NET FrameworkKomponente angezeigt wird, wird die Systemmitteilung nicht in hebräischer Sprache angezeigt, da
.NET Framework nicht in der hebräischen Sprache lokalisiert ist. Diese Situation kann auftreten, wenn
Websites in einer anderen Sprache als folgende Sprachen erstellt werden: Chinesisch, Französisch,
Deutsch, Italienisch, Japanisch, Koreanisch und Spanisch.
Wichtig:
Für jedes installierte Language Pack wird ein Ordner unter
%COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web server
extensions\14\LAYOUTS\Locale_ID erstellt, der kulturspezifische Daten enthält. In jedem
Ordner locale_ID darf nur eine HTML-Fehlerdatei vorhanden sein. Diese Datei enthält die
Fehlerinformationen, die verwendet werden, falls keine Datei gefunden wird. Diese Datei wird
immer dann verwendet, wenn keine Datei für eine Website in dieser Kultur gefunden wird. Sie
können angeben, welche Datei verwendet werden soll, indem Sie die
SPWebApplication.FileNotFoundPage-Eigenschaft für jede Webanwendung angeben.
Weitere Informationen finden Sie unter SPWebApplication.FileNotFoundPage-Eigenschaft.
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=169319&clcid=0x407)
In bestimmten Fällen kann Text aus der Sprache der ursprünglichen Installation übernommen werden
und zu einer gemischtsprachigen Darstellung führen. Diese Art gemischtsprachiger Darstellung ist
i. d. R. nur für Inhaltsersteller oder Websitebesitzer, nicht aber für die Benutzer der Website sichtbar.
Herunterladen von Language Packs
Sie müssen die folgenden Schritte für jede Sprache ausführen, die unterstützt werden soll. Wenn Sie
mehrere Sprachen herunterladen möchten, beachten Sie bitte, dass für jede Sprache eine eigene Datei
mit einem gemeinsamen Namen heruntergeladen wird. Achten Sie deshalb darauf, dass Sie jedes
Language Pack in einen separaten Ordner auf der Festplatte herunterladen. Andernfalls wird das
Language Pack einer anderen Sprache überschrieben.
Wichtig:
Die Windows PowerShell-Hilfedateien werden standardmäßig in der Sprache Englisch (USA)
installiert. Wenn Sie diese Dateien in der Sprache des Betriebssystems anzeigen möchten,
müssen Sie das entsprechende Language Pack für die Sprache installieren, mit der das
Betriebssystem installiert wurde.
125
Wichtig
 Wenn Sie ein Upgrade von einer früheren Version von Microsoft SharePoint Foundation
ausführen und die Group Approval (eApproval)-Features verwenden, müssen Sie vor dem
Ausführen des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte die folgenden Language
Packs installieren:

Führen Sie nach dem Installieren der Language Packs im Ordner
%COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web Server Extensions\14 den
folgenden Befehl aus:

psconfig.exe –cmd upgrade –inplace v2v
So laden Sie das Language Pack herunter
1. Laden Sie mithilfe einer der folgenden Downloadlinks die 64-Bit-Version des Sprachpakets
herunter.
2. Wählen Sie auf der Downloadseite in der Liste Sprache ändern die gewünschte Sprache aus,
und klicken Sie auf Ändern.
3. Klicken Sie auf der Webseite auf Download.
4. Klicken Sie im daraufhin angezeigten Dialogfeld auf Speichern, um eine Kopie der Datei auf
den lokalen Computer herunterzuladen.
Hinweis:
Bei der Deinstallation von SharePoint Foundation 2010 müssen erst sämtliche Language
Packs und dann SharePoint Foundation 2010 deinstalliert werden.
Vorbereiten der Webserver für Language Packs
Vor dem Installieren von Language Packs auf den Webservern müssen Sie folgende Aufgaben
ausführen:

Installieren Sie die erforderlichen Sprachdateien auf den Webservern.

Installieren Sie SharePoint Foundation 2010 auf jedem Webserver.

Führen Sie den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte auf jedem Webserver aus.
Folgende Sprachdateien werden vom Betriebssystem verwendet und unterstützen die Anzeige und
Eingabe von Text in mehreren Sprachen:

Tastaturdateien

Eingabemethoden-Editoren (IMEs)

TrueType-Schriftartendateien

Bitmap-Schriftartendateien

Codepagekonvertierungstabellen

NLS-Dateien (National Language Support, Unterstützung der Landessprache)
126

Skriptmodule für das Rendern komplexer Skripts
Für das Betriebssystem Windows Server 2008 sind die meisten Sprachdateien standardmäßig
installiert. Allerdings müssen Sie zusätzliche Sprachdateien für ostasiatische Sprachen, Sprachen mit
komplexen Schriftzeichen oder Rechts-nach-links-Schreibrichtung installieren. Zu den ostasiatischen
Sprachen zählen Chinesisch, Japanisch und Koreanisch; zu den Sprachen mit komplexen
Schriftzeichen oder Rechts-nach-links-Schreibrichtung gehören Arabisch, Armenisch, Georgisch,
Hebräisch, die indischen Sprachen, Thai und Vietnamesisch. Anweisungen zum Installieren dieser
ergänzenden Sprachdateien werden im folgenden Verfahren bereitgestellt.
Es wird empfohlen, diese Sprachdateien nur bei tatsächlichem Bedarf zu installieren. Für die Dateien
für ostasiatische Sprachen sind 230 MB Speicherplatz auf der Festplatte erforderlich. Für die Sprachen
mit komplexen Schriftzeichen und Rechts-nach-links-Schreibrichtung ist nicht viel Speicherplatz
erforderlich, aber die Installation der einzelnen Dateisätze kann die Leistung bei der Texteingabe
beeinträchtigen.
Hinweis
 Für dieses Verfahren benötigen Sie die Windows Server 2008-Produkt-CD, oder Sie müssen
den Speicherort des freigegebenen Ordners mit den Installationsdateien des Betriebssystems
kennen.

Nach der Installation zusätzlicher Sprachdateien müssen Sie den Computer neu starten.
Installieren zusätzlicher Sprachdateien unter Windows Server 2008
1. Sie müssen Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem Computer sein, um die
Sprachdateien zu installieren. Nach der Installation der Sprachdateien sind die Sprachen für
alle Benutzer des Computers verfügbar.
2. Zeigen Sie auf dem Webserver im Startmenü auf Einstellungen, zeigen Sie auf
Systemsteuerung, und klicken Sie dann auf Regions- und Sprachoptionen.
3. Klicken Sie im Dialogfeld Regions- und Sprachoptionen auf der Registerkarte Tastaturen
und Sprachen im Abschnitt Anzeigesprache auf Sprachen installieren/deinstallieren:
4. Klicken Sie im Dialogfeld Sprachen installieren oder deinstallieren auf Sprachen
installieren.
5. Wählen Sie auf der Seite Wählen Sie die zu installierenden Sprachen aus in der Liste der
verfügbaren Sprachen die zu installierende Sprache aus. Falls die Sprache nicht angezeigt
wird, klicken Sie auf Ordner durchsuchen, um zu dem Verzeichnis zu wechseln, in das Sie
die Sprachdatei heruntergeladen haben. Die Sprachdatei ist eine CAB-Datei.
6. Wählen Sie alle zu installierenden Sprachen aus, und klicken Sie auf Weiter.
7. Akzeptieren Sie die Bedingungen, und klicken Sie dann auf Weiter.
8. Klicken Sie auf Installieren.
Nach der Installation der erforderlichen Sprachdateien auf den Webservern müssen Sie SharePoint
Foundation 2010 installieren und den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte ausführen. Der
127
Assistent erstellt und konfiguriert die Konfigurationsdatenbank und führt weitere
Konfigurationsaufgaben aus, die vor dem Installieren von Language Packs abgeschlossen sein
müssen. Weitere Informationen zum Installieren von SharePoint Foundation 2010 und zum Ausführen
des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte finden Sie unter Bereitstellung (Übersicht)
(SharePoint Foundation 2010).
Installieren von Language Packs auf den Webservern
Nach der Installation der erforderlichen Sprachdateien auf den Webservern können Sie die Language
Packs installieren. Language Packs sind als einzelne Downloads (ein Download pro unterstützte
Sprache) verfügbar. Wenn Sie in einer Serverfarmumgebung Language Packs für die Unterstützung
mehrerer Sprachen installieren, müssen Sie die Language Packs auf jedem Webserver installieren.
Wichtig:
Das Language Pack wird in der systemeigenen Sprache installiert. So liegt beispielsweise die
ausführbare Datei für das Language Pack für Russisch in russischer Sprache vor. Das
folgende Verfahren gilt für das Language Pack für Englisch.
Installieren eines Language Packs
1. Führen Sie setup.exe aus.
2. Beachten Sie die Bestimmungen auf der Seite Microsoft-Software-Lizenzbedingungen
lesen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Ich stimme den Bedingungen dieser
Vereinbarung zu, und klicken Sie dann auf Weiter.
3. Der Setup-Assistent wird ausgeführt, und das Language Pack wird installiert.
4. Führen Sie den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte mit den
Standardeinstellungen erneut aus. Wenn Sie den Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte nach dem Installieren eines Language Packs nicht ausführen, wird das Language
Pack nicht ordnungsgemäß installiert.
Erneutes Ausführen des Konfigurations-Assistenten für SharePoint 2010-Produkte
1. Zeigen Sie im Startmenü auf Alle Programme, dann auf Microsoft SharePoint 2010Produkte, und klicken Sie dann auf Konfigurations-Assistent für SharePoint 2010Produkte.
2. Klicken Sie auf der Seite Willkommen bei den SharePoint-Produkten und -Technologien
auf Weiter.
3. In einem Dialogfeld werden Sie darüber informiert, dass einige Dienste während der
Konfiguration u. U. neu gestartet werden müssen. Klicken Sie auf Ja.
4. Klicken Sie auf der Seite Einstellungen der Serverfarm ändern auf Verbindung mit dieser
Serverfarm nicht trennen und dann auf Weiter.
5. Übernehmen Sie auf der Seite Einstellungen für die Webanwendung für die SharePoint-
128
Zentraladministration ändern die Standardeinstellungen, und klicken Sie dann auf Weiter.
6. Klicken Sie auf der Seite Der Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte und Technologien wird abgeschlossen auf Weiter.
7. Klicken Sie auf der Seite Die Konfiguration war erfolgreich auf Fertig stellen.
Beim Installieren von Language Packs werden die sprachspezifischen Websitevorlagen im Verzeichnis
%COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web server extensions\14\template\Nummer
installiert. Dabei ist Nummer die Sprachen-ID für die Sprache, die Sie installieren. Beispielsweise wird
das Language Pack für Englisch (USA) im Verzeichnis %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft
Shared\Web Server Extensions\14\template\1033 installiert. Nach dem Installieren eines Language
Packs können Websitebesitzer und Websitesammlungsadministratoren Websites und
Websitesammlungen auf der Grundlage der sprachspezifischen Websitevorlagen erstellen, indem sie
beim Erstellen einer neuen SharePoint-Website oder -Websitesammlung eine Sprache angeben.
Deinstallieren von Language Packs
Wenn eine Sprache, für die Sie ein Language Pack installiert haben, nicht mehr unterstützt werden
muss, können Sie das Language Pack in der Systemsteuerung entfernen. Beim Entfernen eines
Language Packs werden die sprachspezifischen Websitevorlagen vom Computer entfernt. Alle
Websites, die mit den betreffenden sprachspezifischen Websitevorlagen erstellt wurden, sind nicht
mehr funktionsfähig (beim Aufrufen der URL wird die Seite HTTP 500 - Interner Serverfehler
angezeigt). Durch erneutes Installieren des Language Packs wird die Website wieder funktionsfähig.
Hinweis:
Das Language Pack für die auf dem Server installierte Version von SharePoint Foundation
2010 kann nicht entfernt werden. Wenn Sie beispielsweise die japanische Version von
SharePoint Foundation 2010 ausführen, können Sie die Sprachunterstützung für Japanisch für
SharePoint Foundation 2010 nicht deinstallieren.
129
Konfigurieren von Farmeinstellungen
(SharePoint Foundation 2010)
Nach der ersten Installation von Microsoft SharePoint Foundation 2010 können Sie verschiedene
zusätzliche Einstellungen konfigurieren. Hierzu zählen Einstellungen zum Konfigurieren der Erfassung
von Verwendungs- und Integritätsdaten für die Analyse relevanter Daten, zum Konfigurieren von
Diagnoseprotokollierungseinstellungen für die Problembehandlung sowie zum Konfigurieren eines
mobilen Kontos, damit Benutzer SMS-Benachrichtigungen (Short Message Service) erhalten erhalten,
wenn eine SharePoint-Liste oder ein SharePoint-Element geändert wurde. Die Konfiguration weiterer
Einstellungen ist optional, viele wichtige Features sind jedoch nur verfügbar, wenn diese Einstellungen
konfiguriert sind.
In den Artikeln in diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie die Serverfarm konfigurieren.

Konfigurieren der Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten (SharePoint Foundation 2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie die Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten
in SharePoint Foundation 2010 konfigurieren.

Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung (SharePoint Foundation 2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie die Diagnoseprotokollierung konfigurieren, was nach
der Erstbereitstellung, nach einem Upgrade und möglicherweise auch im Verlauf des Lebenszyklus
eines Systems erforderlich sein kann.

E-Mail-Integration (SharePoint Foundation 2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie eingehende und ausgehende E-Mail in der Serverfarm
konfigurieren.

Konfigurieren eines mobilen Kontos (SharePoint Foundation 2010)
In diesem Artikel wird erörtert, wie Sie ein mobiles Konto für SharePoint Foundation 2010
konfigurieren und verwalten, damit Benutzer SMS-Benachrichtigungen (Short Message Service)
abonnieren können.

Installieren und Konfigurieren von Remote-BLOB-Speicher oder Externem BLOB-Speicher
(SharePoint Foundation 2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie Remote-BLOB-Speicher (RBS) für einen Microsoft
SQL Server 2008-Datenbankserver installieren und konfigurieren, der eine Microsoft SharePoint
Foundation 2010-Serverfarm unterstützt.
130
Konfigurieren der Erfassung von Verwendungsund Integritätsdaten (SharePoint Foundation
2010)
Dieser Artikel enthält Informationen zum Konfigurieren der Erfassung von Verwendungs- und
Integritätsdaten in Microsoft SharePoint Foundation 2010.
Vom System werden Verwendungs- und Integritätsdaten in den Protokollierungsordner und in die
Protokollierungsdatenbank geschrieben. Zum Konfigurieren der Einstellungen für die
Protokollierungsdatenbank müssen Sie Windows PowerShell verwenden.
Inhalt dieses Artikels:

Konfigurieren der Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten mithilfe der
Zentraladministration

Konfigurieren der Verwendungsdatenerfassung mithilfe von Windows PowerShell

So konfigurieren Sie die Verwendungsdatenerfassung für einen bestimmten Ereignistyp mithilfe
von Windows PowerShell

Protokollieren von Verwendungsdaten in einer anderen Protokollierungsdatenbank mithilfe von
Windows PowerShell
Hinweis:
Sie können die Einstellungen für die Erfassung von Integritätsdaten nicht mithilfe von Windows
PowerShell konfigurieren.
Konfigurieren der Erfassung von Verwendungs- und
Integritätsdaten mithilfe der Zentraladministration
Sie können zum Konfigurieren der Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten nur die
Zentraladministration verwenden.
So konfigurieren Sie die Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten mithilfe der
Zentraladministration
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem dieses Verfahren ausgeführt wird,
Mitglied der Gruppe Farmadministratoren ist.
Hinweis:
Die Einstellungen für Verwendungs- und Integritätsdaten gelten farmweit und können
nicht für einzelne Server in der Farm festgelegt werden.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration auf Überwachung.
131
3. Klicken Sie auf der Seite Überwachung im Abschnitt Berichterstellung auf Verwendungsund Integritätsdatenerfassung konfigurieren.
4. Aktivieren Sie auf der Seite Verwendungs- und Integritätsdatenerfassung konfigurieren im
Abschnitt Verwendungsdatenerfassung die Erfassung von Verwendungsdaten, indem Sie
das Textfeld Verwendungsdatenerfassung aktivieren auswählen.
5. Wählen Sie im Abschnitt Ereignisauswahl die zu protokollierenden Ereignisse aus, indem Sie
in der Liste Zu protokollierende Ereignisse das Kontrollkästchen neben den Ereignissen
aktivieren.
Hinweis:
Bei der Protokollierung werden Systemressourcen verwendet, was sich auf die
Leistung und die Datenträgerverwendung auswirken kann. Protokollieren Sie nur die
Ereignisse, für die Sie regelmäßige Berichte benötigen. Für Ad-hoc-Berichte oder Untersuchungen sollten Sie die Protokollierung für bestimmte Ereignisse aktivieren und
dann nach Abschluss des Berichts oder der Untersuchung die Protokollierung für die
Ereignisse deaktivieren.
6. Geben Sie im Abschnitt Einstellungen für die Verwendungsdatenerfassung in das Feld
Speicherort der Protokolldatei den Pfad des Ordners ein, in den Verwendungs- und
Integritätsinformationen geschrieben werden sollen. Der angegebene Pfad muss auf allen
Farmservern vorhanden sein.
Hinweis:
Diese Einstellungen werden auf alle Ereignisse angewendet. Zum Festlegen der
Einstellungen für die Ereigniserfassung für einzelne Ereignistypen müssen Sie
Windows PowerShell verwenden.
7. Geben Sie in das Feld Maximale Größe der Protokolldatei den maximalen Speicherplatz für
die Protokolle in GB ein (zwischen 1 und 20 GB).
8. Aktivieren Sie im Abschnitt Integritätsdatenerfassung das Kontrollkästchen
Integritätsdatenerfassung aktivieren. Zum Ändern der Erfassungszeitpläne klicken Sie auf
Integritätsprotokollierungs-Zeitplan. Daraufhin wird eine Liste der Zeitgeberaufträge zum
Erfassen von Integritätsdaten angezeigt. Klicken Sie auf einen der Zeitgeberaufträge, um den
Zeitplan zu ändern, oder deaktivieren Sie den Zeitgeberauftrag.
9. Zum Ändern der verwendeten Authentifizierung wählen Sie im Abschnitt
Protokollierungsdatenbankserver die Option Windows-Authentifizierung oder SQLAuthentifizierung aus.
Hinweis:
Zum Ändern der Werte für Datenbankserver und Datenbankname müssen Sie
Windows PowerShell verwenden.
132
Konfigurieren der Verwendungsdatenerfassung
mithilfe von Windows PowerShell
Hinweis:
Sie können die Verwendungsdatenerfassung mithilfe von Windows PowerShell konfigurieren,
die Integritätsdatenerfassung jedoch nicht.
So konfigurieren Sie die Verwendungsdatenerfassung mithilfe von Windows PowerShell
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den folgenden Befehl
ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
Set-SPUsageService [-LoggingEnabled {1 | 0}] [-UsageLogLocation <Path>] [UsageLogMaxSpaceGB <1-20>] [-Verbose]
Wichtig:
Sie müssen für UsageLogLocation einen Pfad angeben, der auf allen Farmservern
vorhanden ist.
Aktivieren Sie die Protokollierung von Verwendungsdaten, indem Sie -LoggingEnabled 1
eingeben. Geben Sie mit dem UsageLogMaxSpaceGB-Parameter den maximalen Speicherplatz an,
der für die Protokollierung verwendet werden kann.
Weitere Informationen finden Sie unter Set-SPUsageService.
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
So konfigurieren Sie die
Verwendungsdatenerfassung für einen bestimmten
Ereignistyp mithilfe von Windows PowerShell
Die auf der Seite Verwendungs- und Integritätsdatenerfassung konfigurieren in der
Zentraladministration aufgelisteten Ereignistypen entsprechen den Verwendungsdefinitionen in
133
Windows PowerShell. Sie können zum Konfigurieren einzelner Verwendungsdefinitionen nur Windows
PowerShell verwenden. Außerdem können Sie nur die Einstellung DaysRetained konfigurieren.
So konfigurieren Sie die Verwendungsdatenprotokollierung für einen bestimmten Ereignistyp
mithilfe von Windows PowerShell
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den folgenden Befehl
ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
Set-SPUsageDefinition -Identity <GUID> [-Enable] [-DaysRetained <1-30>] [-Verbose]
Mit der Option Enabled aktivieren Sie die Verwendungsprotokollierung für diese
Verwendungsdefinition. Mit DaysRetained geben Sie an, nach welchem Zeitraum die
Verwendungsdaten aus dem Protokoll gelöscht werden. Mögliche Werte liegen zwischen 1 und
30 Tagen. Zum Anzeigen des Fortschritts des Befehls verwenden Sie den Verbose-Parameter.
Weitere Informationen finden Sie unter Set-SPUsageDefinition.
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
Protokollieren von Verwendungsdaten in einer
anderen Protokollierungsdatenbank mithilfe von
Windows PowerShell
Hinweis:
Sie können zum Ändern dieser Einstellung nur Windows PowerShell verwenden.
So protokollieren Sie Verwendungsdaten in einer anderen Protokollierungsdatenbank mithilfe
von Windows PowerShell
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
134
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den folgenden Befehl
ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
Set-SPUsageApplication -DatabaseServer <Database server name> -DatabaseName <Database
name> [-DatabaseUsername <User name>] [-DatabasePassword <Password>] [-Verbose]
Sie müssen den Wert für den DatabaseServer-Parameter auch dann angeben, wenn sich die
neue Datenbank auf dem gleichen Datenbankserver befindet wie die alte. Sie müssen die
Parameter DatabaseUsername und DatabasePassword verwenden, wenn für den
Datenbankbesitzer ein anderes Benutzerkonto festgelegt ist als das, unter dem Sie angemeldet
sind. Zum Anzeigen des Fortschritts des Befehls verwenden Sie den Verbose-Parameter.
Weitere Informationen finden Sie unter Set-SPUsageApplication.
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
Siehe auch
Übersicht über die Überwachung (SharePoint Foundation 2010)
135
Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung
(SharePoint Foundation 2010)
Dieser Artikel enthält Informationen zum Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung in Microsoft
SharePoint Foundation 2010.
Inhalt dieses Artikels:

Bewährte Methoden

Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung mit der Zentraladministration

Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung mithilfe von Windows PowerShell
Bewährte Methoden
Möglicherweise ist in der Umgebung von SharePoint Foundation 2010 die Konfiguration der
Einstellungen für die Diagnoseprotokollierung nach der erstmaligen Bereitstellung oder eines Upgrades
und u. U. während des gesamten Lebenszyklus des Systems erforderlich. Anhand der Richtlinien in der
folgenden Liste können Sie bewährte Methoden für die jeweilige Umgebung entwickeln.

Ändern Sie das Laufwerk, auf dem die Protokollierung ausgegeben wird. Standardmäßig ist
die Diagnoseprotokollierung so konfiguriert, dass Protokolle auf dasselbe Laufwerk und dieselbe
Partition geschrieben werden, auf der auch SharePoint Foundation 2010 installiert wurde. Da von
der Diagnoseprotokollierung jedoch eine große Menge an Speicherplatz belegt werden und das
Schreiben in die Protokolle die Leistung des Laufwerks beeinträchtigen kann, empfiehlt es sich, die
Protokollierungsausgabe auf ein anderes Laufwerk als das SharePoint Foundation 2010Installationslaufwerk festzulegen. Zudem sollte die Verbindungsgeschwindigkeit für das Laufwerk
berücksichtigt werden, auf das Protokolle geschrieben werden. Wenn die ausführliche
Protokollierung konfiguriert ist, werden große Datenmengen aufgezeichnet. Daher kann eine
langsame Verbindung zu einer schlechten Protokollierungsleistung führen.

Beschränken Sie die Verwendung des Protokolldatenträgers. Standardmäßig ist die Menge an
Speicherplatz, die von der Diagnoseprotokollierung belegt werden kann, nicht beschränkt.
Beschränken Sie daher den von der Protokollierung genutzten Speicherplatz, um sicherzustellen,
dass der Datenträger nicht vollständig belegt wird. Dies empfiehlt sich insbesondere dann, wenn
ausführliche Ereignisse geschrieben werden sollen. Wenn die Datenträgerbeschränkung erreicht
ist, werden die ältesten Protokolle entfernt, und neue Protokollierungsdaten werden aufgezeichnet.

Legen Sie die Einstellung "Ausführlich" nur in Ausnahmefällen fest. Sie können die
Diagnoseprotokollierung so konfigurieren, dass Ereignisse ausführlich aufgezeichnet werden. Das
heißt, dass vom System sämtliche von SharePoint Foundation 2010 ausgeführte Aktionen
protokolliert werden. Bei der ausführlichen Protokollierung kann der Speicherplatz sehr schnell
aufgebraucht werden, und Datenträger- und Serverleistung können beeinträchtigt werden. Mithilfe
der ausführlichen Protokollierung können mehr Details aufzeichnen, wenn Sie kritische
136
Änderungen vornehmen. Anschließend können Sie festlegen, dass im Folgenden nur allgemeine
Ereignisse aufgezeichnet werden sollen.

Sichern Sie die Protokolle regelmäßig. Die Diagnoseprotokolle enthalten wichtige Daten. Daher
sollten diese regelmäßig gesichert werden, damit die Daten erhalten bleiben. Wenn Sie die
Speicherplatzmenge für die Protokollierung beschränken oder Protokolle nur für wenige Tage
aufbewahren, werden Protokolldateien bei Erreichen des Schwellenwerts automatisch gelöscht,
wobei mit den ältesten Dateien begonnen wird.

Ereignisprotokoll-Flutschutz aktivieren. Durch das Aktivieren dieser Einstellung wird das
System so konfiguriert, das sich wiederholende Ereignisse im Windows-Ereignisprotokoll erkannt
werden. Wenn ein und dasselbe Ereignis wiederholt protokolliert wird, werden die mehrfach
vorhandenen Ereignisse erkannt und so lange unterdrückt, bis der typische Zustand der
Bedingungen wiederhergestellt ist.
Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung mit der
Zentraladministration
Sie können die Diagnoseprotokollierung mit der Zentraladministration konfigurieren.
So konfigurieren Sie die Diagnoseprotokollierung mit der Zentraladministration
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem dieses Verfahren ausgeführt wird,
Mitglied der SharePoint-Gruppe Farmadministratoren ist.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration auf Überwachung.
3. Klicken Sie auf der Seite Überwachung im Abschnitt Berichterstellung auf
Diagnoseprotokollierung konfigurieren.
4. Auf der Seite Diagnoseprotokollierung können Sie im Abschnitt Ereignissteuerung die
Ereignissteuerung wie folgt konfigurieren:
So konfigurieren Sie die Ereignissteuerung für alle Kategorien
a. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Alle Kategorien.
b. Wählen Sie in der Liste Unwichtigstes, im Ereignisprotokoll aufzuzeichnendes
Ereignis die Ereignisprotokollebene aus.
c.
Wählen Sie in der Liste Unwichtigstes, im Ablaufverfolgungsprotokoll
aufzuzeichnendes Ereignis die Ablaufverfolgungsprotokollebene aus.
So konfigurieren Sie die Ereignissteuerung für ausgewählte Kategorien
a. Aktivieren Sie die Kontrollkästchen neben den gewünschten Kategorien.
b. Wählen Sie in der Liste Unwichtigstes, im Ereignisprotokoll aufzuzeichnendes
Ereignis die Ereignisprotokollebene aus.
c.
Wählen Sie in der Liste Unwichtigstes, im Ablaufverfolgungsprotokoll
aufzuzeichnendes Ereignis die Ablaufverfolgungsprotokollebene aus.
137
So konfigurieren Sie die Ereignissteuerung für ausgewählte Unterkategorien (Sie können eine
oder mehrere Kategorien erweitern und beliebige Unterkategorien auswählen)
a. Klicken Sie neben einer Kategorie auf das Pluszeichen (+), um die betreffende Kategorie
zu erweitern.
b. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen neben der Unterkategorie.
c.
Wählen Sie in der Liste Unwichtigstes, im Ereignisprotokoll aufzuzeichnendes
Ereignis die Ereignisprotokollebene aus.
d. Wählen Sie in der Liste Unwichtigstes, im Ablaufverfolgungsprotokoll
aufzuzeichnendes Ereignis die Ablaufverfolgungsprotokollebene aus.
So setzen Sie die Ereignissteuerung für alle Kategorien auf die Standardeinstellungen zurück
a. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Alle Kategorien.
b. Wählen Sie in der Liste Unwichtigstes, im Ereignisprotokoll aufzuzeichnendes
Ereignis den Eintrag Auf Standard zurücksetzen aus.
c.
Wählen Sie in der Liste Unwichtigstes, im Ablaufverfolgungsprotokoll
aufzuzeichnendes Ereignis den Eintrag Auf Standard zurücksetzen aus.
5. Aktivieren Sie im Abschnitt Ereignisprotokoll-Flutschutz das Kontrollkästchen
Ereignisprotokoll-Flutschutz aktivieren.
6. Geben Sie im Abschnitt Ablaufverfolgungsprotokoll im Feld Pfad den Pfad des Ordners ein,
in den Protokolle geschrieben werden sollen.
7. Geben Sie im Feld Anzahl der Tage, die Protokolldateien gespeichert werden die Anzahl
der Tage ein (1 bis 366), die Protokolle aufbewahrt werden sollen. Nach Ablauf des
festgelegten Zeitraums werden Protokolle automatisch gelöscht.
8. Um die Menge an Speicherplatz zu beschränken, die von Protokollen belegt werden kann,
aktivieren Sie das Kontrollkästchen Verwendung von Speicherplatz auf dem Datenträger
durch das Ablaufverfolgungsprotokoll einschränken, und geben Sie anschließend den
Speicherplatz in Gigabyte (GB) an, auf den Protokolldateien beschränkt werden sollen. Wenn
eine entsprechende Speicherplatzmenge durch Protokolldateien belegt wird, werden ältere
Protokolle automatisch gelöscht.
9. Wenn Sie die gewünschten Änderungen auf der Seite Diagnoseprotokollierung
vorgenommen haben, klicken Sie auf OK.
Konfigurieren der Diagnoseprotokollierung mithilfe
von Windows PowerShell
Sie können die Diagnoseprotokollierung mit Windows PowerShell konfigurieren.
So konfigurieren Sie die Diagnoseprotokollierung mithilfe von Windows PowerShell
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
138
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010 Management Shell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den folgenden Befehl
ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
Set-SPLogLevel -TraceSeverity {None | Unexpected | Monitorable | Medium | High |
Verbose} -EventSeverity {None | Information | Warning | Error | Critical | Verbose} [Identity <Category name…>]
-Verbose
Sie können eine oder mehrere zu ändernde Kategorien mit dem Identity-Parameter angeben,
beispielsweise Administration. Wenn Sie für den Identity-Parameter keinen Wert angeben,
werden alle Kategorien geändert.
Wenn Sie die aktuellen Einstellungen überprüfen möchten, geben Sie Get-SPLogLevel ein, und
drücken Sie die EINGABETASTE.
Wenn Sie alle Kategorien auf die Standardebenen zurücksetzen möchten, geben Sie ClearSPLogLevel ein, und drücken Sie die EINGABETASTE.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Set-SPLogLevel.
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
Siehe auch
Übersicht über die Überwachung (SharePoint Foundation 2010)
139
E-Mail-Integration (SharePoint Foundation 2010)
Nach der Erstinstallation von Microsoft SharePoint Foundation 2010 können Sie ein- und ausgehende
E-Mail konfigurieren. Diese zusätzlichen Einstellungen sind optional, können jedoch hilfreich sein, wenn
Sie E-Mail in der Serverfarm verwenden möchten.

Konfigurieren von eingehender E-Mail (SharePoint Foundation 2010)
In diesem Artikel wird beschreiben, wie Sie Einstellungen für eingehende E-Mail konfigurieren,
sodass auf SharePoint-Websites eingehende E-Mail angenommen und archiviert werden kann.
Außerdem wird erläutert, wie Sie eingehende E-Mail so konfigurieren, dass auf SharePointWebsites E-Mail-Diskussionen zeitnah archiviert, per E-Mail gesendete Dokumente gespeichert
und per E-Mail gesendete Besprechungen in Websitekalendern angezeigt werden können. Zudem
wird beschrieben, wie Sie den SharePoint-Verzeichnisverwaltungsdienst konfigurieren, sodass die
Erstellung und Verwaltung von E-Mail-Verteilerlisten unterstützt wird.

Konfigurieren von ausgehender E-Mail (SharePoint Foundation 2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie ausgehende E-Mail so konfigurieren, dass E-MailBenachrichtigungen vom SMTP-Server (Simple Mail Transfer Protocol) an Websitebenutzer sowie
Benachrichtigungen an Websiteadministratoren gesendet werden.
140
Konfigurieren von eingehender E-Mail
(SharePoint Foundation 2010)
In diesem Artikel wird das Konfigurieren eingehender E-Mail für Microsoft SharePoint Foundation 2010
beschrieben.
Verfahren in diesem Thema:

Installieren und Konfigurieren des SMTP-Diensts

Konfigurieren eingehender E-Mail für ein einfaches Szenario

Konfigurieren des DNS-Managers

Hinzufügen eines SMTP-Connectors in Microsoft Exchange Server 2007

Konfigurieren von AD DS für die Verwendung mit dem Verzeichnisverwaltungsdienst

Konfigurieren von Berechtigungen für den E-Mail-Ablageordner

Konfigurieren eingehender E-Mail für ein erweitertes Szenario

Fehlen Anlagen in E-Mail-Nachrichten, die an eine SharePoint-Dokumentbibliothek gesendet
werden?
Übersicht
Wenn eingehende E-Mail aktiviert ist, können SharePoint-Websites E-Mail-Nachrichten und Anhänge in
Listen und Bibliotheken empfangen und gespeichert werden. In diesem Artikel werden zwei Szenarien
beschrieben, ein einfaches Szenario und ein erweitertes Szenario. Das erweiterte Szenario enthält
verschiedene Optionen zur Auswahl.
Einfaches Szenario
Für das einfache Szenario installieren Sie den SMTP-Dienst (Simple Mail Transfer Protocol) auf dem
Server, auf dem SharePoint Foundation 2010 ausgeführt wird. Alternativ können Sie einen SMTPDienst verwenden, der auf einem anderen SMTP-Server ausgeführt wird, und anschließend
eingehende E-Mail mithilfe des Modus für automatische Einstellungen mit allen Standardeinstellungen
aktivieren. In diesem Szenario werden eingehende E-Mails direkt an den SMTP-Server gesendet, und
der standardmäßige E-Mail-Ablageordner, der automatisch vom SMTP-Dienst konfiguriert wird, wird
von SharePoint Foundation 2010 in regelmäßigen Abständen auf neue E-Mails überprüft. Das einfache
Szenario gilt für eine Farmumgebung mit einem einzelnen Server.
Erweitertes Szenario
Für das erweiterte Szenario stehen mehrere Optionen zur Auswahl, um das Feature für eingehende EMail zu optimieren. Eine Option ist die Frage, ob der Microsoft SharePoint-
141
Verzeichnisverwaltungsdienst verwendet werden soll. Der Verzeichnisverwaltungsdienst hat den
Vorteil, dass für Dokumentbibliotheken erstellte Kontaktadressen automatisch in Active DirectoryBenutzer und -Computer in der Organisationseinheit (Organizational Unit, OU) für SharePoint
Foundation 2010 angezeigt werden. Außerdem können die Benutzer damit E-Mail-Verteilergruppen auf
der Grundlage von SharePoint-Websites erstellen und verwalten. Mit diesem Dienst werden auch
Kontakte im Benutzerverzeichnis der Organisation erstellt, sodass die Benutzer E-Mail-aktivierte
SharePoint-Listen in ihren Adressbüchern finden können. Die Verwendung des
Verzeichnisverwaltungsdiensts erfordert jedoch einen höheren Verwaltungsaufwand, da er mit Active
Directory-Domänendienste (Active Directory Domain Services, AD DS) kommuniziert. Wenn Sie den
Verzeichnisverwaltungsdienst nicht verwenden, hat dies unter anderem den Vorteil, dass der
Verwaltungsaufwand geringer ist. Ein Nachteil ist, dass jede neue Kontaktadresse manuell hinzugefügt
werden muss.
Für das erweiterte Szenario können Sie eingehende E-Mail für eine Farm mit einem einzelnen Server
oder eine Farm mit mehreren Servern konfigurieren. Wenn in einer SharePoint-Farm mehrere FrontEnd-Webserver vorhanden sind, können Sie diese zum Weiterleiten eingehender E-Mail an die
Serverfarm verwenden. In der folgenden Tabellen werden die erforderlichen Aktionen und die zur
Auswahl stehenden Optionen zum Konfigurieren eingehender E-Mail für eine Serverfarm beschrieben.
Aktion
Kommentar
Konfigurieren des DNS-Managers durch
Hinzufügen eines Ressourceneintrags für den
Host (A).
Sie müssen einen Ressourceneintrag für den Host
(A) hinzufügen, um DNS-Domänennamen von
Computern (oder Hosts) den entsprechenden IPAdressen zuzuordnen.
Hinzufügen eines SMTP-Connectors.
Sie müssen einen SMTP-Connector hinzufügen,
damit vom Computer mit Microsoft Exchange
Server 2007 eingehende E-Mails an den richtigen
Server weitergeleitet werden.
Verwenden des Verzeichnisverwaltungsdiensts
(optional).
Verwenden Sie den Verzeichnisverwaltungsdienst,
damit die Benutzer E-Mail-Verteilergruppen auf
der Grundlage von SharePoint-Websites erstellen
und verwalten können. Für Dokumentbibliotheken
erstellte Kontaktadressen werden automatisch in
AD DS angezeigt.
Hinweis:
Falls Sie Exchange Server nicht
verwenden, müssen Sie Ihren eigenen
Verzeichnisverwaltungsdienst anpassen.
Verwenden eines bestimmten E-Mail-
Verwenden Sie einen bestimmten E-Mail-
142
Aktion
Kommentar
Ablageordners (optional).
Ablageordner, damit SharePoint Foundation 2010
eingehende E-Mail vom SMTP-Dienst abrufen
kann.
Weitere Informationen zum Verzeichnisverwaltungsdienst finden Sie unter Einblicke in SharePoint –
SharePoint-Verzeichnisintegration (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=151766&clcid=0x407).
Lesen Sie vor dem Konfigurieren von eingehender E-Mail in SharePoint Foundation 2010 den
folgenden Artikel:

Planen von "Eingehende E-Mail" (Windows SharePoint Services)
Voraussetzungen für die Aufgabe
Die folgenden Anforderungen müssen erfüllt sein, um die Vorgänge für diese Aufgabe ausführen zu
können:

SharePoint Foundation 2010 muss installiert sein.

Auf mindestens einem Server in Ihrer Serverfarm muss der SMTP-Dienst ausgeführt werden, und
es muss eine gültige SMTP-Serveradresse verwendet werden. Alternativ müssen Sie den Namen
eines anderen Servers kennen, auf dem der SMTP-Dienst ausgeführt wird.

Auf jedem SharePoint-Front-End-Webserver müssen der SMTP-Dienst und der Windows
SharePoint Services-Webanwendungsdienst ausgeführt werden.

Das Anwendungspoolidentitätskonto für die Zentraladministration, das Anmeldekonto für den
Windows SharePoint Services-Timerdienst und die Anwendungspoolidentitätskonten für Ihre
Webanwendungen müssen Mitglieder der Administratorengruppe auf dem lokalen Computer sein,
der den E-Mail-Ablageordner enthält.
Installieren und Konfigurieren des SMTP-Diensts
Eingehende E-Mail für SharePoint Foundation 2010 verwendet den SMTP-Dienst. Für den SMTPDienst gibt es zwei Verwendungsmöglichkeiten. Sie können den SMTP-Dienst auf mindestens einem
Server in der Serverarm installieren, oder Administratoren können einen E-Mail-Ablageordner für E-Mail
bereitstellen, die vom Dienst auf einem anderen Server weitergeleitet wird.
Hinweis:
Überlegen Sie sorgfältig, ob der E-Mail-Ablageordner verwendet werden soll. Ein zu
berücksichtigender Faktor ist, dass Administratoren des anderen Servers die Verfügbarkeit der
eingehenden E-Mails durch Ändern der SMTP-Konfiguration negativ beeinflussen können. Ein
zweiter Faktor ist, dass diese Option zusätzlich das Konfigurieren von Berechtigungen für den
E-Mail-Ablageordner erfordert.
143
Installieren des SMTP-Diensts
Wenn kein Ablageordner für E-Mail verwendet wird, muss der SMTP-Dienst auf jedem Front-EndWebserver in der Serverfarm installiert sein, den Sie für eingehende E-Mail konfigurieren möchten.
Zum Installieren des SMTP-Diensts verwenden Sie den Assistenten zum Hinzufügen von Features im
Server-Manager. Nach Abschluss des Assistenten ist eine erstellte SMTP-Standardkonfiguration
vorhanden. Diese SMTP-Standardkonfiguration können Sie an die Anforderungen Ihrer Organisation
anpassen.
So installieren Sie den SMTP-Dienst
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Sie müssen Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer sein.
2. Klicken Sie auf Start, zeigen Sie auf Verwaltung, und klicken Sie dann auf Server-Manager.
3. Klicken Sie im Dialogfeld Server-Manager auf Features.
4. Klicken Sie in Featureübersicht auf Features hinzufügen, um den Assistenten zum
Hinzufügen von Features zu öffnen.
5. Wählen Sie auf der Seite Features auswählen die Option SMTP-Server aus.
6. Klicken Sie im Assistenten zum Hinzufügen von Features auf Erforderliche Features
hinzufügen, und klicken Sie anschließend auf Weiter.
7. Klicken Sie auf der Seite Installationsauswahl bestätigen auf Weiter.
8. Stellen Sie auf der Seite Installationsergebnisse sicher, dass die Installation erfolgreich
abgeschlossen wurde, und klicken Sie dann auf Schließen.
Installieren der IIS 6.0-Verwaltungstools
Für die Verwaltung des SMTP-Diensts unter Windows Server 2008 müssen Sie IIS 6.0 Manager
verwenden.
So installieren Sie IIS 6.0 Manager
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Sie müssen Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer sein.
2. Klicken Sie auf Start, zeigen Sie auf Verwaltung, und klicken Sie dann auf Server-Manager.
3. Klicken Sie im Server-Manager auf Rollen.
4. Klicken Sie im Abschnitt Rollendienste auf Rollendienste hinzufügen.
5. Wählen Sie auf der Seite Rollendienste auswählen die Optionen Verwaltungsprogramme
und IIS 6-Verwaltungskompatibilität aus, und klicken Sie dann auf Installieren.
144
Konfigurieren des SMTP-Diensts
Nach der Installation des SMTP-Diensts müssen Sie den Dienst so konfigurieren, dass E-Mail vom
Mailserver für die Domäne akzeptiert wird. Sie können festlegen, dass weitergeleitete E-Mails von allen
Servern empfangen werden, und ausdrückliche Ausnahmen festlegen. Sie können jedoch auch E-Mails
von allen Servern sperren, mit Ausnahme der E-Mails von ausdrücklich festgelegten Servern. Sie
können Server einzeln oder in Gruppen nach Subnetzen oder Domänen einbinden.
Legen Sie nach der Konfiguration des Diensts fest, dass er automatisch gestartet wird.
So konfigurieren Sie den SMTP-Dienst
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Sie müssen Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer sein.
2. Klicken Sie auf Start, zeigen Sie auf Verwaltung, und klicken Sie dann auf
Internetinformationsdienste (IIS) 6.0-Manager.
3. Erweitern Sie im Internetinformationsdienste-Manager den Server, der den zu konfigurierenden
SMTP-Server enthält.
4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den zu konfigurierenden virtuellen SMTP-Server,
und klicken Sie dann auf Starten.
5. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den zu konfigurierenden virtuellen SMTP-Server,
und klicken Sie dann auf Eigenschaften.
6. Klicken Sie auf der Registerkarte Zugriff im Bereich Zugriffssteuerung auf
Authentifizierung.
7. Vergewissern Sie sich im Dialogfeld Authentifizierung, dass Anonymer Zugriff ausgewählt
ist.
8. Klicken Sie auf OK.
9. Klicken Sie auf der Registerkarte Zugriff im Bereich Weitergabeeinschränkungen auf
Weitergabe.
10. Klicken Sie auf Allen Computern, mit Ausnahme der unten angezeigten, um die
Weiterleitung von beliebigen Servern zu ermöglichen.
11. Wenn Sie die Weiterleitung von einem oder mehreren bestimmten Servern festlegen möchten,
führen Sie die folgenden Schritte aus:
a. Klicken Sie auf Nur den unten angezeigten Computern.
b. Klicken Sie auf Hinzufügen, und fügen Sie anschließend Server entweder einzeln nach IPAdressen oder in Gruppen unter Angabe eines Subnetzes oder einer Domäne hinzu.
c.
Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Computer zu schließen.
12. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Weitergabeeinschränkungen zu schließen.
13. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Eigenschaften zu schließen.
145
So konfigurieren Sie den automatischen Start des SMTP-Diensts
1. Klicken Sie auf Start, zeigen Sie auf Verwaltung, und klicken Sie dann auf Dienste.
2. Klicken Sie im Dialogfeld Dienste mit der rechten Maustaste auf SMTP, und klicken Sie dann
auf Eigenschaften.
3. Wählen Sie im Dialogfeld Eigenschaften von SMTP auf der Registerkarte Allgemein in der
Liste Starttyp die Option Automatisch aus.
4. Klicken Sie auf OK.
Konfigurieren eingehender E-Mail für ein einfaches
Szenario
Bevor Sie eingehende E-Mail auf dem Server mit SharePoint Foundation 2010 aktivieren können,
müssen Sie den SMTP-Dienst auswählen, den Sie verwenden möchten.
Verwenden Sie das folgende Verfahren zum Konfigurieren eingehender E-Mail. Nach Abschluss dieses
Verfahrens haben Sie alle erforderlichen Konfiguration für ein einfaches Szenario vorgenommen. Die
Benutzer können dann E-Mail an Listen und Bibliotheken senden.
So konfigurieren Sie eingehende E-Mail für ein einfaches Szenario
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Sie müssen auf dem Computer, auf dem die Website für die SharePointZentraladministration ausgeführt wird, Mitglied der Gruppe Administratoren sein.
2. Klicken Sie in der Zentraladministration auf Systemeinstellungen.
3. Klicken Sie auf der Seite Systemeinstellungen im Abschnitt E-Mail und Textnachrichten
(SMS) auf Mobiles Konto konfigurieren.
4. Wenn Sie möchten, dass Websites auf diesem Server E-Mail empfangen können, klicken Sie
auf der Seite Einstellungen für eingehende E-Mail im Abschnitt Einstellungen für
eingehende E-Mail konfigurieren auf Ja.
5. Wählen Sie den Modus Automatisch für Einstellungen aus.
6. Geben Sie im Abschnitt Anzeigeadresse des Posteingangsservers im Feld Anzeigeadresse
des E-Mail-Servers einen Anzeigenamen für den E-Mail-Server ein (z. B.
mail.fabrikam.com).
7. Verwenden Sie für alle anderen Abschnitte die Standardeinstellungen, und klicken Sie auf OK.
Nach der Konfiguration eingehender E-Mail können Benutzer mit der Berechtigung Listen verwalten
E-Mail-aktivierte Listen und Dokumentbibliotheken konfigurieren. Weitere Informationen zu E-Mailaktivierten Dokumentbibliotheken finden Sie unter Aktivieren und Konfigurieren von E-MailUnterstützung für eine Liste oder Bibliothek
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=120164&clcid=0x407).
146
Konfigurieren des DNS-Managers
Wenn Sie Exchange Server verwenden und E-Mails in Ihrer Organisation intern weiterleiten, müssen
Sie im DNS-Manager einen Ressourceneintrag für Host (A) hinzufügen, um DNS-Domänennamen von
Computern (oder Hosts) den entsprechenden IP-Adressen zuzuordnen. Möglicherweise wurde in Ihrer
Organisation bereits der DNS-Manager konfiguriert und ein Ressourceneintrag "A" erstellt. Führen Sie
andernfalls das folgende Verfahren aus.
So erstellen Sie einen Ressourceneintrag "A" für eine Unterdomäne
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Sie müssen Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer sein.
2. Wählen Sie im DNS-Manager die Forward-Lookupzone für die Domäne aus, die die
Unterdomäne für SharePoint Foundation 2010 enthält.
3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Zone, und klicken Sie dann auf Neuer Host (A
oder AAAA).
4. Geben Sie im Dialogfeld Neuer Host im Textfeld Name den Namen des Hosts oder der
Unterdomäne für SharePoint Foundation 2010 ein.
5. Geben Sie in das Textfeld Vollqualifizierter Domänenname den vollqualifizierten
Domänennamen für den Server mit SharePoint Foundation 2010 ein. Hierfür wird in der Regel
das Format Unterdomäne.Domäne.com verwendet.
Hinweis:
Stellen Sie sicher, dass die unter dem SMTP-Server in IIS aufgelisteten Domänen mit
dem vollqualifizierten Domänennamen des Servers, der E-Mail empfängt,
übereinstimmen. Andernfalls müssen Sie eine lokale Domäne erstellen, was im
folgenden Verfahren beschrieben wird.
6. Geben Sie im Feld IP-Adresse die IP-Adresse ein, in die der vollqualifizierte Domänenname
aufgelöst werden soll.
7. Klicken Sie auf Host hinzufügen.
8. Klicken Sie in der Bestätigungsmeldung für das Erstellen des Hosteintrags auf OK.
9. Klicken Sie im Dialogfeld Neuer Host auf Fertig.
Der Ressourceneintrag "A" wird nun im DNS-Manager angezeigt.
So erstellen Sie eine lokale Domäne
1. Klicken Sie auf Start, zeigen Sie auf Verwaltung, und klicken Sie dann auf
Internetinformationsdienste (IIS) 6.0-Manager.
2. Erweitern Sie in IIS-Manager den SMTP-Server.
3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Domänen, und zeigen Sie im Menü Aktion auf Neu,
und klicken Sie dann auf Domäne.
147
4. Wählen Sie im Dialogfeld New SMTP Domain Wizard die Option Alias aus, und klicken Sie
dann auf Weiter.
5. Geben Sie im Bereich Domänenname im Feld Name die E-Mail-Adresse ein, die von dieser
Domäne empfangen werden soll.
Diese Adresse muss mit der in Schritt 4 (So erstellen Sie einen Ressourceneintrag "A" für eine
Unterdomäne) und Schritt 6b (So konfigurieren Sie eingehende E-Mail für ein erweitertes
Szenario) angegebenen Adresse identisch sein.
6. Klicken Sie auf Fertig stellen.
7. Klicken Sie in der Bestätigungsmeldung für das Erstellen des Hosteintrags auf OK.
Hinweis:
Starten Sie den SMTP-Server neu, damit E-Mail-Nachrichten, die sich noch im
Warteschlangenordner befinden, in den Ablageordner verschoben werden. Die Nachrichten
werden dann vom Windows SharePoint Services-Timerdienst an die Zielliste oder -bibliothek
gesendet.
Hinweis:
Wenn Sie E-Mail von außerhalb der Organisation an einen SMTP-Server weiterleiten, müssen
Sie einen MX-Eintrag verwenden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Hinzufügen
eines Mail-Exchanger-Ressourceneintrags (MX) zu einer Zone
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=150827&clcid=0x407).
Hinzufügen eines SMTP-Connectors in Microsoft
Exchange Server 2007
Mit einem SMTP-Connector erhalten Sie mehr Kontrolle über den Nachrichtenfluss in Ihrer
Organisation. Weitere Gründe für die Verwendung eines SMTP-Connectors sind die Festlegung von
Übermittlungseinschränkungen oder die Angabe eines bestimmten Adressraums. Wenn Sie
eingehende E-Mail mithilfe von Exchange Server an SharePoint-Listen und -Bibliotheken weiterleiten,
benötigen Sie einen SMTP-Connector, damit für alle an die SharePoint Foundation 2010-Domäne
gesendeten E-Mails die Server mit SharePoint Foundation 2010 verwendet werden, auf denen der
SMTP-Dienst ausgeführt wird.
Verwenden Sie das folgende Verfahren zum Hinzufügen eines SMTP-Connectors in Exchange Server.
Nach Abschluss dieses Verfahrens wird mit dem SMTP-Connector sichergestellt, dass eingehende EMail-Nachrichten an die richtige Liste und die richtige Bibliothek in der Serverfarm gesendet werden.
So fügen Sie einen SMTP-Connector in Exchange Server hinzu
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Sie müssen auf dem Computer mit Exchange Server Mitglied der Gruppe Administratoren
sein.
148
2. Erweitern Sie im Exchange-System-Manager die Routinggruppe, klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf Connectors, zeigen Sie auf Neu, und klicken Sie anschließend auf SMTP
Connector.
Das Dialogfeld Eigenschaften für den neuen Connector wird angezeigt.
Hinweis:
Für den Fall, dass der Ordner Administrative Groups nicht angezeigt wird, klicken Sie
im Objekt Exchange-Organisation mit der rechten Maustaste auf Eigenschaften, und
aktivieren Sie dann die Kontrollkästchen Display Administrative Groups und Display
Routing Groups. Klicken Sie auf OK. Anschließend müssen Sie den ExchangeSystem-Manager neu starten.
3. Geben Sie auf der Registerkarte Allgemein einen Namen für den SMTP-Connector ein.
4. Wählen Sie auf der Registerkarte Allgemein eine der folgenden Optionen aus:

Wählen Sie Use DNS to route to each address space on this connector aus, um die
DNS-Einstellungen zu verwenden, die auf dem virtuellen SMTP-Server konfiguriert sind,
von dem der Connector gehostet wird. DNS ist die empfohlene Konfiguration für Exchange
Server.

Wählen Sie Forward all mail through this connector to the following smart hosts aus,
um E-Mail an einen Windows-SMTP-Server oder einen anderen Server in Ihrem
Umkreisnetzwerk weiterzuleiten. Geben Sie den Hostnamen oder die IP-Adresse des
Smarthosts in Klammern ein, um zu verhindern, dass Exchange Server die IP-Adresse
mithilfe von DNS aufzulösen versucht. E-Mails werden dann vom SMTP-Connector an den
ausgewählten Server weitergeleitet, der sich um die DNS-Auflösung kümmert und die EMails übermittelt.
5. Klicken Sie auf der Registerkarte Allgemein auf Hinzufügen, und fügen Sie mindestens einen
Bridgeheadserver und einen virtuellen SMTP-Server hinzu.
Die hinzugefügten Server werden auf der Registerkarte Allgemein in der Liste Local
bridgeheads angezeigt.
6. Klicken Sie auf die Registerkarte Address Space, und klicken Sie dann auf Hinzufügen.
7. Klicken Sie im Dialogfeld Add Address Space in der Liste Select an address type auf SMTP,
und klicken Sie dann auf OK.
8. Wählen Sie im Dialogfeld Internet Address Space Properties die folgenden Optionen aus:
a. Geben Sie im Feld E-mail domain eine E-Mail-Domäne für den Connector ein.
Wichtig:
Im Feld E-mail domain steht der Standardwert * für alle Adressen. Für mindestens
einen Connector in Ihrer Organisation ist dieser Adressraum erforderlich, um
sicherzustellen, dass alle externen Domänen an das Internet weitergeleitet werden.
b. Weisen Sie im Feld Cost die entsprechenden Kosten zu. Der Standardwert ist 1.
9. Klicken Sie auf OK, um zur Registerkarte Address Space zurückzukehren.
149
10. Wählen Sie auf der Registerkarte Address Space im Bereich Connector scope eine der
folgenden Optionen aus, und klicken Sie dann auf OK:

Klicken Sie auf Entire organization, damit alle Server in der Exchange ServerOrganisation diesen Connector zum Senden von Internetmail verwenden dürfen.

Klicken Sie auf Routing group, damit nur Server in der Routinggruppe diesen Connector
zum Senden von Internetmail verwenden dürfen.
Hinweis:
Wenn Sie Routing group auswählen, sollten Sie sicherstellen, dass Sie für Server in
unterschiedlichen Routinggruppen über eine andere Methode zum Senden von
Internetmail verfügen.
Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten von Connectors
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=150840&clcid=0x407).
Konfigurieren von AD DS für die Verwendung mit
dem Verzeichnisverwaltungsdienst
Wenn Sie den Verzeichnisverwaltungsdienst verwenden möchten, sollten Sie zunächst eine
Organisationseinheit (Organizational Unit, OU) erstellen und die erforderlichen Konfigurationen in
AD DS vornehmen.
Für die Verwendung des Verzeichnisverwaltungsdiensts in einer SharePoint-Farm oder in einer
Remoteserverfarm müssen Sie das Anwendungspoolidentitätskonto für die Website der SharePointZentraladministration konfigurieren, um über das Benutzerrecht Erstellt, entfernt und verwaltet
Benutzerkonten für den in AD DS angegebenen Container zu verfügen. Die bevorzugte Methode
besteht im Zuweisen dieses Rechts zum Anwendungspoolidentitätskonto für die Website der
SharePoint-Zentraladministration. Ein AD DS-Administrator muss die Organisationseinheit einrichten
und dem Container das Recht Erstellt, entfernt und verwaltet Benutzerkonten zuweisen. Die
Verwendung des Verzeichnisverwaltungsdiensts in einer Remoteserverfarm bietet den Vorteil, dass Sie
Rechte für die Organisationseinheit nicht mehreren Farmdienstkonten zuweisen müssen.
Die folgenden Schritte werden auf einem Domänencontroller ausgeführt, auf dem Windows
Server 2008 mit DNS-Manager ausgeführt wird. In einigen Bereitstellungen können diese
Anwendungen auf mehreren Servern in derselben Domäne ausgeführt werden.
So erstellen Sie eine Organisationseinheit in AD DS
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Sie müssen Mitglied der Gruppe Domänenadministratoren oder eine delegierte Autorität
für die Domänenadministration auf dem Domänencontroller sein, auf dem der DNSManager ausgeführt wird.
2. Klicken Sie auf Start, zeigen Sie auf Verwaltung, und klicken Sie dann auf Active DirectoryBenutzer und -Computer.
150
3. Klicken Sie in Active Directory-Benutzer und -Computer mit der rechten Maustaste auf den
Ordner für die Domäne der zweiten Ebene, die Ihre Serverfarm enthält. Zeigen Sie auf Neu,
und klicken Sie dann auf Organisationseinheit
4. Geben Sie den Namen der Organisationseinheit ein, und klicken Sie dann auf OK.
Nach dem Erstellen der Organisationseinheit müssen Sie das Recht Erstellt, entfernt und
verwaltet Benutzerkonten an den Container der Organisationseinheit zur Verwaltung der
Benutzerkonten delegieren.
So delegieren Sie das Recht an das Anwendungspoolidentitätskonto für die
Zentraladministration
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Sie müssen Mitglied der Gruppe Domänenadministratoren oder
Organisationsadministratoren in AD DS oder eine delegierte Autorität für die
Domänenadministration sein.
2. Suchen Sie in Active Directory-Benutzer und -Computer nach der erstellten
Organisationseinheit.
3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Organisationseinheit, und klicken Sie dann auf
Objektverwaltung zuweisen.
4. Klicken Sie auf der Begrüßungsseite des Assistenten zum Zuweisen der Objektverwaltung auf
Weiter.
5. Klicken Sie auf der Seite Benutzer und Gruppen auf Hinzufügen, und geben Sie den Namen
des Anwendungspoolidentitätskontos ein, das von der Zentraladministration verwendet wird.
6. Klicken Sie auf der Seite Benutzer, Computer oder Gruppen wählen auf OK.
7. Klicken Sie auf der Seite Benutzer oder Gruppen des Assistenten zum Zuweisen der
Objektverwaltung auf Weiter.
8. Aktivieren Sie auf der Seite Zuzuweisende Aufgaben des Assistenten zum Zuweisen der
Objektverwaltung das Kontrollkästchen Erstellt, entfernt und verwaltet Benutzerkonten, und
klicken Sie dann auf Weiter.
9. Klicken Sie auf der letzten Seite des Assistenten zum Zuweisen der Objektverwaltung auf
Fertig stellen, um den Assistenten zu beenden.
Zum Erstellen und Löschen untergeordneter Objekte müssen Sie auch die Rechte Alle
untergeordneten Objekte erstellen und Alle untergeordneten Objekte löschen der
Organisationseinheit an das Anwendungspoolidentitätskonto für die Zentraladministration delegieren.
Nach Abschluss dieses Verfahrens verfügt das Anwendungspoolidentitätskonto für die
Zentraladministration über die Rechte Alle untergeordneten Objekte erstellen und Alle
untergeordneten Objekte löschen in der Organisationseinheit, und Sie können eingehende E-Mail
aktivieren.
151
So delegieren Sie die Rechte "Alle untergeordneten Objekte erstellen" und "Alle
untergeordneten Objekte löschen" der Organisationseinheit an das
Anwendungspoolidentitätskonto für die Zentraladministration
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Sie müssen Mitglied der Gruppe Domänenadministratoren oder
Organisationsadministratoren in AD DS oder eine delegierte Autorität für die
Domänenadministration sein.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Organisationseinheit, und klicken Sie dann auf
Objektverwaltung zuweisen.
3. Klicken Sie im Assistenten zum Zuweisen der Objektverwaltung auf Weiter.
4. Klicken Sie auf Hinzufügen, und geben Sie dann den Namen des
Anwendungspoolidentitätskontos für die Zentraladministration ein.
5. Klicken Sie auf OK.
6. Klicken Sie auf Weiter.
7. Wählen Sie auf der Seite Zuzuweisende Aufgaben des Assistenten zum Zuweisen der
Objektverwaltung Benutzerdefinierte Tasks zum Zuweisen erstellen aus, und klicken Sie
dann auf Weiter.
8. Wählen Sie Diesem Ordner, bestehenden Objekten in diesem Ordner und neuen Objekte
in diesem Ordner aus, und klicken Sie dann auf Weiter.
9. Wählen Sie im Abschnitt Berechtigungen die Optionen Alle untergeordneten Objekte
erstellen und Alle untergeordneten Objekte löschen aus.
10. Klicken Sie auf Weiter.
11. Klicken Sie auf der letzten Seite des Assistenten zum Zuweisen der Objektverwaltung auf
Fertig stellen, um den Assistenten zu beenden.
Durch das Delegieren der Rechte Alle untergeordneten Objekte erstellen und Alle
untergeordneten Objekte löschen der Organisationseinheit an das
Anwendungspoolidentitätskonto für die Zentraladministration können Administratoren E-Mail für
eine Liste aktivieren. Administratoren können nach der Delegierung dieser Rechte E-Mail nicht für
die Liste oder Dokumentbibliothek deaktivieren, da das Konto der Zentraladministration versucht,
den Kontakt nicht aus der Liste, sondern aus der gesamten Organisationseinheit zu löschen.
Zur Vermeidung dieses Problems müssen Sie die Berechtigung Unterstruktur löschen für das
Anwendungspoolidentitätskonto für die Zentraladministration hinzufügen. Verwenden Sie das
folgende Verfahren, um diese Berechtigungen hinzuzufügen. Nach Abschluss dieses Verfahrens
können Sie eingehende E-Mail für eine Liste deaktivieren.
So fügen Sie die Berechtigung "Unterstruktur löschen" für das
Anwendungspoolidentitätskonto für die Zentraladministration hinzu
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:
152

Sie müssen Mitglied der Gruppe Domänenadministratoren oder
Organisationsadministratoren in AD DS oder eine delegierte Autorität für die
Domänenadministration sein.
2. Klicken Sie in Active Directory-Benutzer und -Computer, auf das Menü Ansicht, und klicken
Sie dann auf Erweiterte Funktionen.
3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Organisationseinheit, und klicken Sie dann auf
Eigenschaften.
4. Klicken Sie im Dialogfeld Eigenschaften auf die Registerkarte Sicherheit, und klicken Sie
dann auf Erweitert.
5. Doppelklicken Sie im Bereich Berechtigungseinträge auf das Anwendungspoolidentitätskonto
für die Zentraladministration.
6. Wählen Sie im Bereich Berechtigungen die Option Zulassen für Unterstruktur löschen aus.
7. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Berechtigungen zu schließen.
8. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Eigenschaften zu schließen.
9. Klicken Sie auf OK, um Active Directory-Benutzer und -Computer zu schließen.
Nach dem Hinzufügen dieser Berechtigungen müssen Sie Internetinformationsdienste (IIS) für die
Serverfarm neu starten.
Weitere Informationen finden Sie unter Active Directory-Benutzer, -Computer und -Gruppen
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=151331&clcid=0x407).
Konfigurieren von Berechtigungen für den E-MailAblageordner
Sie können einen bestimmten E-Mail-Ablageordner angeben, damit SharePoint Foundation 2010
eingehende E-Mails von einer Netzwerkfreigabe auf einem anderen Server abrufen kann. Verwenden
Sie diese Option, falls Sie keinen SMTP-Dienst verwenden möchten. Der Nachteil dieser Option ist
jedoch, dass Konfigurationsänderungen auf dem E-Mail-Remoteserver, von dem die E-Mails an Ihren
Ablageordner gesendet werden, in SharePoint Foundation 2010 nicht erkannt werden können. E-Mails
könnten dann von SharePoint Foundation 2010 nicht abgerufen werden, falls der Speicherort der EMail-Nachrichten geändert wurde. Dieses Feature ist allerdings hilfreich, wenn der standardmäßige EMail-Ablageordner voll oder beinahe voll ist.
Falls Sie einen E-Mail-Ablageordner angegeben haben, müssen Sie sicherstellen, dass die
Anwendungspoolidentitätskonten für die Zentraladministration und für die Webanwendung über die
erforderlichen Berechtigungen für den E-Mail-Ablageordner verfügen.
153
Konfigurieren von Berechtigungen des E-Mail-Ablageordners für das
Anwendungspoolidentitätskonto für eine Webanwendung
Wenn in Ihrer Bereitstellung unterschiedliche Anwendungspoolidentitätskonten für die
Zentraladministration und für mindestens eine Webanwendung verwendet werden, benötigt jedes
Anwendungspoolidentitätskonto Berechtigungen für den E-Mail-Ablageordner. Wenn das
Anwendungspoolidentitätskonto für die Webanwendung nicht über die erforderlichen Berechtigungen
verfügt, wird E-Mail nicht an Dokumentbibliotheken in dieser Webanwendung zugestellt.
Wenn Sie eingehende E-Mail konfigurieren und einen E-Mail-Ablageordner auswählen, werden in den
meisten Fällen Berechtigungen für die folgenden Arbeitsprozessgruppen hinzugefügt:

WSS_Admin_WPG enthält das Anwendungspoolidentitätskonto für die Zentraladministration und
das Anmeldekonto für den Windows SharePoint Services-Timerdienst und verfügt über die
Berechtigung Vollzugriff.

WSS_WPG enthält die Anwendungspoolkonten für Webanwendungen und verfügt über die
Berechtigungen Lesen und Ausführen, Ordnerinhalt auflisten und Lesen.
In einigen Fällen werden diese Gruppen möglicherweise nicht automatisch für den E-Mail-Ablageordner
konfiguriert. Wenn z. B. die Zentraladministration als Netzwerkdienstkonto ausgeführt wird, werden die
für eingehende E-Mails benötigten Gruppen oder Benutzerkonten beim Erstellen des E-MailAblageordners nicht hinzugefügt. Überprüfen Sie, ob diese Gruppen automatisch dem E-MailAblageordner hinzugefügt wurden. Wenn die Gruppen nicht automatisch hinzugefügt wurden, können
Sie sie hinzufügen oder die jeweils erforderlichen Konten hinzufügen.
So konfigurieren Sie Berechtigungen des E-Mail-Ablageordners für das
Anwendungspoolidentitätskonto für eine Webanwendung
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Sie müssen Mitglied der Gruppe der Administratoren auf dem Computer mit dem E-MailAblageordner sein.
2. Klicken Sie im Windows-Explorer mit der rechten Maustaste auf den Ablageordner, klicken Sie
auf Eigenschaften, und klicken Sie dann auf die Registerkarte Sicherheit.
3. Klicken Sie auf der Registerkarte Sicherheit unter dem Feld Gruppen- oder Benutzernamen
auf die Schaltfläche Bearbeiten.
4. Klicken Sie im Dialogfeld Permissions for Windows Explorer auf die Schaltfläche
Hinzufügen.
5. Geben Sie im Dialogfeld Benutzer, Computer oder Gruppen wählen in das Feld Geben Sie
die zu verwendenden Objektnamen ein den Namen der Arbeitsprozessgruppe oder des
Anwendungspoolidentitätskontos für die Webanwendung ein, und klicken Sie dann auf OK.
Hinweis:
Dieses Konto wird auf der Registerkarte Identität des Dialogfelds Eigenschaften für
den Anwendungspool in IIS aufgelistet.
154
6. Aktivieren Sie im Feld Berechtigungen für Benutzer oder Gruppe neben Ändern das
Kontrollkästchen Zulassen.
7. Klicken Sie auf OK.
Konfigurieren von Berechtigungen des E-Mail-Ablageordners für das
Anmeldekonto für den Windows SharePoint Services-Timerdienst
Stellen Sie sicher, dass das Anmeldekonto für den Windows SharePoint Services-Timerdienst über die
Berechtigung Ändern für den E-Mail-Ablageordner verfügt. Andernfalls empfangen E-Mail-aktivierte
Dokumentbibliotheken doppelte E-Mail-Nachrichten.
So konfigurieren Sie Berechtigungen des E-Mail-Ablageordners für das Anmeldekonto für
den Windows SharePoint Services-Timerdienst
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Sie müssen Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem Computer mit dem E-MailAblageordner sein.
2. Klicken Sie im Windows-Explorer mit der rechten Maustaste auf den Ablageordner, klicken Sie
auf Eigenschaften, und klicken Sie dann auf die Registerkarte Sicherheit.
3. Klicken Sie auf der Registerkarte Sicherheit unter dem Feld Gruppen- oder Benutzernamen
auf die Schaltfläche Bearbeiten.
4. Klicken Sie im Dialogfeld Permissions for Windows Explorer auf die Schaltfläche
Hinzufügen.
5. Geben Sie im Dialogfeld Benutzer, Computer oder Gruppen wählen in das Feld Geben Sie
die zu verwendenden Objektnamen ein den Namen des Anmeldekontos für den Windows
SharePoint Services-Timerdienst ein, und klicken Sie dann auf OK.
Hinweis:
Dieses Konto wird auf der Registerkarte Anmeldung des Dialogfelds Eigenschaften
für den Dienst in der Dienstekonsole aufgelistet.
6. Aktivieren Sie im Feld Berechtigungen für Benutzer oder Gruppe neben Ändern das
Kontrollkästchen Zulassen.
7. Klicken Sie auf OK.
Konfigurieren eingehender E-Mail für ein erweitertes
Szenario
Mit dem folgenden Verfahren wird eingehende E-Mail konfiguriert. Sie können auch den
Verzeichnisverwaltungsdienst auswählen, Optionen für sichere E-Mail-Server konfigurieren oder einen
E-Mail-Ablageordner angeben sowie die Anzeigeadresse für eingehende E-Mail angeben.
155
So konfigurieren Sie eingehende E-Mail für ein erweitertes Szenario
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Sie müssen auf dem Computer, auf dem die Website für die SharePointZentraladministration ausgeführt wird, Mitglied der Gruppe Administratoren sein.
2. Klicken Sie in der Zentraladministration auf Systemeinstellungen.
3. Klicken Sie auf der Seite Systemeinstellungen im Abschnitt E-Mail und Textnachrichten
(SMS) auf Mobiles Konto konfigurieren.
4. Wenn Sie möchten, dass Websites auf diesem Server E-Mail empfangen können, klicken Sie
auf der Seite Einstellungen für eingehende E-Mail im Abschnitt Einstellungen für
eingehende E-Mail konfigurieren auf Ja.
5. Wählen Sie den Einstellungsmodus Automatisch oder Erweitert aus.
Wenn Sie Automatisch auswählen, können Sie angeben, ob E-Mail von allen E-Mail-Servern
oder von mehreren angegebenen E-Mail-Servern akzeptiert werden soll.
Wenn Sie Erweitert auswählen, können Sie statt der Verwendung eines SMTP-Servers einen
Ablageordner angeben.
6. Wenn Sie eine Verbindung mit dem Verzeichnisverwaltungsdienst herstellen möchten, klicken
Sie im Abschnitt Verzeichnisverwaltungsdienst auf Ja.
a. Geben Sie in das Feld Active Directory-Container, in dem neue Verteilergruppen und
Kontakte erstellt werden den Namen des Containers im Format OU=Containername,
DC=Domäne, DC=com ein. Dabei ist Containername der Name der Organisationseinheit in
AD DS, Domäne ist die Domäne der zweiten Ebene und com ist die Domäne der obersten
Ebene.
Hinweis:
Dem Anwendungspoolidentitätskonto für die Zentraladministration muss die
Aufgabe Erstellt, entfernt und verwaltet Benutzerkonten für den Container
delegiert werden. Der Zugriff wird in den Eigenschaften für die Organisationseinheit
in AD DS konfiguriert.
b. Geben Sie in das Feld SMTP-Posteingangs-Mailserver den Namen des SMTPMailservers ein. Der Servername muss mit dem vollqualifizierten Domänennamen im
Ressourceneintrag "A" für den Mailserver im DNS-Manager übereinstimmen.
c.
Klicken Sie für Nur Nachrichten von authentifizierten Benutzern akzeptieren auf Ja, um
nur Nachrichten von authentifizierten Benutzern zu akzeptieren. Klicken Sie andernfalls auf
Nein.
d. Klicken Sie für Erstellung von Verteilergruppen aus SharePoint-Websites zulassen auf
Ja, um das Erstellen von Verteilergruppen aus SharePoint-Websites zuzulassen. Klicken
Sie andernfalls auf Nein.
e. Wählen Sie unter Einstellungen der Genehmigungen für
156
Verteilergruppenanforderungen die Aktionen aus, die eine Genehmigung erfordern. Es
gibt folgende Aktionen:

Neue Verteilergruppe erstellen

E-Mail-Adresse der Verteilergruppe ändern

Titel und Beschreibung der Verteilergruppe ändern

Verteilergruppe löschen
7. Wählen Sie Remote verwenden aus, wenn Sie einen Remote-Verzeichnisverwaltungsdienst
verwenden möchten.
a. Geben Sie in das Feld URL des Verzeichnisverwaltungsdiensts die URL des
gewünschten Verzeichnisverwaltungsdiensts ein. Diese URL hat in der Regel folgendes
Format: http://server:adminport/_vti_bin/SharePointEmailWS.asmx.
b. Geben Sie in das Feld SMTP-Posteingangs-Mailserver den Namen des SMTPMailservers ein. Der Servername muss mit dem vollqualifizierten Domänennamen im
Ressourceneintrag "A" für den Mailserver im DNS-Manager auf dem Domänenserver
übereinstimmen.
c.
Klicken Sie für Nur Nachrichten von authentifizierten Benutzern akzeptieren auf Ja, um
nur Nachrichten von authentifizierten Benutzern zu akzeptieren. Klicken Sie andernfalls auf
Nein.
d. Klicken Sie für Erstellung von Verteilergruppen aus SharePoint-Websites zulassen auf
Ja, um das Erstellen von Verteilergruppen aus SharePoint-Websites zuzulassen. Klicken
Sie andernfalls auf Nein.
8. Klicken Sie auf Nein, wenn Sie den Verzeichnisverwaltungsdienst nicht verwenden möchten.
9. Geben Sie im Abschnitt Anzeigeadresse des Posteingangsservers im Feld Anzeigeadresse
des E-Mail-Servers einen Anzeigenamen für den E-Mail-Server ein (z. B.
mail.fabrikam.com).
Tipp:
Sie können die E-Mail-Serveradresse angeben, die angezeigt wird, wenn Benutzer
eine eingehende E-Mail-Adresse für eine Liste oder Gruppe erstellen. Verwenden Sie
diese Einstellung zusammen mit dem Verzeichnisverwaltungsdienst, um eine E-MailServer-Adresse bereitzustellen, die sich leicht merken lässt.
10. Geben Sie im Abschnitt E-Mail-Ablageordner in das Feld E-Mail-Ablageordner den Namen
des Ordners ein, in dem SharePoint Foundation eingehende E-Mails vom SMTP-Dienst abruft.
Ein dedizierter E-Mail-Ablageordner ist hilfreich, wenn der standardmäßige E-MailAblageordner voll oder beinahe voll ist.
Stellen Sie sicher, dass das Anmeldekonto für den SharePoint Foundation-Timerdienst über
die Berechtigung Ändern für den E-Mail-Ablageordner verfügt. Weitere Informationen finden
Sie unter "So konfigurieren Sie Berechtigungen des E-Mail-Ablageordners für das
Anmeldekonto für den Windows SharePoint Services-Timerdienst".
157
Hinweis:
Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie den erweiterten Modus ausgewählt haben.
11. Wählen Sie im Abschnitt Sichere E-Mail-Server aus, ob E-Mail von allen E-Mail-Servern oder
von mehreren angegebenen E-Mail-Servern akzeptiert werden soll.
Hinweis:
Diese Option ist nur verfügbar, wenn Sie den automatischen Modus ausgewählt haben.
12. Klicken Sie auf OK.
Nach der Konfiguration eingehender E-Mail können Websiteadministratoren E-Mail-aktivierte Listen und
Dokumentbibliotheken konfigurieren. Weitere Informationen zu E-Mail-aktivierten Dokumentbibliotheken
finden Sie unter Aktivieren und Konfigurieren von E-Mail-Unterstützung für eine Liste oder Bibliothek
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=120164&clcid=0x407).
Wenn Sie den Verzeichnisverwaltungsdienst ausgewählt haben, werden für Dokumentbibliotheken
erstellte Kontaktadressen automatisch in Active Directory-Benutzer und -Computer angezeigt. Die
Adressen werden in der Organisationseinheit von AD DS für SharePoint Foundation 2010 angezeigt
und müssen vom AD DS-Administrator verwaltet werden. Der AD DS-Administrator kann für jeden
Kontakt weitere E-Mail-Adressen hinzufügen. Weitere Informationen zu AD DS finden Sie unter
Verwenden des Active Directory-Diensts
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=151348&clcid=0x407).
Alternativ kann der Computer mit Exchange Server durch Hinzufügen einer neuen globalen
Empfängerrichtlinie für Exchange Server konfiguriert werden. Durch die Richtlinie werden automatisch
externe Adressen hinzugefügt, in denen der Name der Domäne der zweiten Ebene und nicht der Name
der Unterdomäne oder des Hosts für SharePoint Foundation 2010 verwendet wird. Weitere
Informationen zum Verwalten von Exchange Server finden Sie unter Exchange Server 2010
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=83249&clcid=0x407).
Fehlen Anlagen in E-Mail-Nachrichten, die an eine
SharePoint-Dokumentbibliothek gesendet werden?
Wenn Anlagen in E-Mail-Nachrichten fehlen, die an eine SharePoint Foundation 2010Dokumentbibliothek gesendet werden, kann dies darauf zurückzuführen sein, dass Sie der
Dokumentbibliothek eine E-Mail-Adresse zugeordnet haben. In diesem Fall werden möglicherweise die
folgenden beiden Attribute vom Verzeichnisverwaltungsdienst nicht hinzugefügt:

internet Encoding = 1310720

mAPIRecipient = false
Sie müssen diese beiden fehlenden Attribute manuell mit Active Directory Service Interfaces (ADSI)
hinzufügen.
Hinweis:
158
Auf Servern unter Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 wird der ADSI-Editor
installiert, wenn Sie die AD DS-Rolle installieren, um einen Server als Domänencontroller
festzulegen. Sie können auch die Remoteserver-Verwaltungstools (Remote Server
Administration Tools, RSAT) von Windows Server 2008 auf Domänenmitgliedsservern oder
eigenständigen Servern installieren. Weitere Informationen finden Sie unter Installieren oder
Entfernen der Remoteserver-Verwaltungstools
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=143345&clcid=0x407).
So fügen Sie Attribute mit dem ADSI-Tool hinzu
1. Klicken Sie im Startmenü auf Ausführen.
2. Geben Sie im Dialogfeld Ausführen den Befehl Adsiedit.msc ein, und klicken Sie
anschließend auf OK.
3. Erweitern Sie im Fenster ADSI Edit den Eintrag ADSI Edit, erweitern Sie Domäne
[Domänenname], erweitern Sie DC=DomainName, DC=com, und erweitern Sie schließlich
CN=Users.
4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Benutzernamen, dem Sie die fehlenden Attribute
hinzufügen möchten, und klicken Sie dann auf Eigenschaften.
5. Doppelklicken Sie im Dialogfeld Eigenschaften auf der Registerkarte Attribut-Editor auf
internet Encoding.
6. Geben Sie im Dialogfeld Attribut-Editor für Ganzzahlen in das Feld Wert die Zeichenfolge
1310720 ein, und klicken Sie dann auf OK.
7. Doppelklicken Sie im Dialogfeld Eigenschaften auf der Registerkarte Attribut-Editor auf
mAPIRecipient.
8. Klicken Sie im Dialogfeld Editor für boolesche Attribute auf False, und klicken Sie dann
zweimal auf OK.
159
Konfigurieren von ausgehender E-Mail
(SharePoint Foundation 2010)
In diesem Artikel wird das Konfigurieren ausgehender E-Mail für eine Farm oder für eine bestimmte
Webanwendung für Microsoft SharePoint Foundation 2010 erläutert. Darüber hinaus werden in diesem
Artikel das Installieren und Konfigurieren des SMTP-Diensts behandelt, den Sie zum Aktivieren
ausgehender E-Mail verwenden müssen.
Inhalt dieses Artikels:

So installieren Sie den SMTP-Dienst

So installieren Sie IIS 6.0-Verwaltungstools

So konfigurieren Sie den SMTP-Dienst

So legen Sie den automatischen Start des SMTP-Diensts fest

So konfigurieren Sie ausgehende E-Mail für eine Serverfarm mithilfe der Zentraladministration

So konfigurieren Sie ausgehende E-Mail für eine Serverfarm mithilfe des Befehlszeilentools
"Stsadm"

So konfigurieren Sie ausgehende E-Mail für eine bestimmte Webanwendung mithilfe der
Zentraladministration

So konfigurieren Sie ausgehende E-Mail für eine bestimmte Webanwendung mithilfe des
Befehlszeilentools "Stsadm"
Nachdem Sie SharePoint Foundation 2010 installiert und die Erstkonfiguration Ihrer Serverfarm
vorgenommen haben, können Sie ausgehende E-Mail konfigurieren. Dadurch können Benutzer
Benachrichtigungen erstellen, um Elemente einer Website wie z. B. Listen, Bibliotheken und
Dokumente nachzuverfolgen. Websiteadministratoren können zudem administrative Meldungen zu sie
betreffenden Problemen empfangen, wie z. B. wenn Websitebesitzer den angegebenen Speicherplatz
überschritten haben. Weitere Informationen finden Sie unter Plan outgoing e-mail (SharePoint
Foundation 2010).
Falls Sie ausgehende E-Mail für eine bestimmte Webanwendung konfigurieren möchten, müssen Sie
zuerst die standardmäßige ausgehende E-Mail für alle Webanwendungen in der Serverfarm
konfigurieren. Wenn Sie die ausgehende E-Mail für eine bestimmte Webanwendung konfigurieren,
überschreibt diese Konfiguration die Standardkonfiguration für alle Webanwendungen in der
Serverfarm.
Hinweis:
Ausgehende E-Mail kann nicht mit Windows PowerShell konfiguriert werden.
Bevor Sie diese Verfahren ausführen, sollten Sie Folgendes bestätigen:

Auf dem System wird SharePoint Foundation 2010 ausgeführt.
160

Auf mindestens einem Server in der Serverfarm muss der SMTP-Dienst (Simple Mail Transfer
Protocol) ausgeführt werden. Dieser Server muss über eine gültige SMTP-Serveradresse verfügen.
Alternativ muss der Name eines Servers außerhalb der Farm bekannt sein, auf dem der SMTPDienst ausgeführt wird.
Falls der SMTP-Dienst nicht installiert und konfiguriert ist, müssen Sie vor der Konfiguration
ausgehender E-Mail die folgenden Schritte ausführen:

Installieren und konfigurieren Sie den SMTP-Dienst.
Installieren und Konfigurieren des SMTP-Diensts
Bevor Sie ausgehende E-Mail aktivieren können, müssen Sie bestimmen, welcher SMTP-Server
verwendet werden soll. Dieser SMTP-Server muss für das Senden anonymer SMTP-E-Mail konfiguriert
werden. Der SMTP-Server kann ein Server innerhalb oder außerhalb der Serverfarm sein.
Hinweis:
Wenn Ihre Organisation das Senden anonymer SMTP-E-Mail-Nachrichten mithilfe von
Microsoft Exchange Server nicht zulässt, können Sie einen lokalen SMTP-Server in der
SharePoint-Farm verwenden, der anonyme E-Mail-Nachrichten akzeptiert. Die Nachrichten
werden vom lokalen SMTP-Server automatisch authentifiziert und anschließend an Computer
mit Exchange Server weitergeleitet.
Installieren des SMTP-Diensts
Zum Installieren des SMTP-Diensts verwenden Sie den Assistenten zum Hinzufügen von Features im
Server-Manager. Nach Abschluss des Assistenten ist eine erstellte SMTP-Standardkonfiguration
vorhanden. Diese SMTP-Standardkonfiguration können Sie an die Anforderungen Ihrer Organisation
anpassen.
Hinweis:
Das folgende Verfahren können Sie überspringen, falls der SMTP-Dienst bereits auf einem
Server installiert ist.
So installieren Sie den SMTP-Dienst
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratoranmeldeinformationen verfügen:
Sie müssen ein Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer sein.
2. Klicken Sie auf Start, zeigen Sie auf Verwaltung, und klicken Sie dann auf Server-Manager.
3. Klicken Sie im Server-Manager auf Features.
4. Klicken Sie in Featureübersicht auf Features hinzufügen, um den Assistenten zum
Hinzufügen von Features zu öffnen.
5. Wählen Sie auf der Seite Features auswählen die Option SMTP-Server aus.
6. Klicken Sie im Assistenten zum Hinzufügen von Features auf Erforderliche Features
161
hinzufügen, und klicken Sie anschließend auf Weiter.
7. Klicken Sie auf der Seite Installationsauswahl bestätigen auf Installieren.
8. Stellen Sie auf der Seite Installationsergebnisse sicher, dass die Installation abgeschlossen
ist, und klicken Sie dann auf Schließen.
Konfigurieren des SMTP-Diensts
Nach dem Installieren des SMTP-Diensts müssen Sie den Dienst für das Empfangen von E-MailNachrichten von Servern in der Serverfarm konfigurieren.
Sie können festlegen, dass weitergeleitete E-Mail-Nachrichten von allen Servern empfangen werden,
und ausdrückliche Ausnahmen festlegen. Sie können jedoch auch Nachrichten von allen Servern
sperren, mit Ausnahme der E-Mails von ausdrücklich festgelegten Servern. Sie können Server einzeln
oder in Gruppen nach Subnetzen oder Domänen einbinden.
Durch das Aktivieren sowohl des anonymen Zugriffs als auch weitergeleiteter E-Mail-Nachrichten steigt
auch die Gefahr, dass über den SMTP-Server unerwünschte kommerzielle E-Mail-Nachrichten (Spam)
weitergeleitet werden. Es ist unerlässlich, diese Möglichkeit zu beschränken, indem Sie die E-MailServer sorgfältig mit einem Spamschutz konfigurieren. Eine Möglichkeit hierfür besteht darin,
weitergeleitete E-Mail-Nachrichten auf eine Liste bestimmter Servern oder auf eine Domäne zu
beschränken und weitergeleitete E-Mail-Nachrichten von allen anderen Servern auszuschließen.
Hinweis:
Für die Verwaltung des SMTP-Diensts unter Windows Server 2008 müssen Sie IIS 6.0
Manager verwenden. Stellen Sie sicher, dass die IIS 6.0-Verwaltungstools im Server-Manager
installiert sind.
So installieren Sie IIS 6.0-Verwaltungstools
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratoranmeldeinformationen verfügen:
Sie müssen ein Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer sein.
2. Klicken Sie auf Start, zeigen Sie auf Verwaltung, und klicken Sie dann auf Server-Manager.
3. Klicken Sie im Server-Manager auf Rollen.
4. Klicken Sie im Abschnitt Rollendienste auf Rollendienste hinzufügen.
5. Wählen Sie auf der Seite Rollendienste auswählen die Optionen Verwaltungsprogramme
und IIS 6-Verwaltungskompatibilität aus, und klicken Sie dann auf Installieren.
So konfigurieren Sie den SMTP-Dienst
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratoranmeldeinformationen verfügen:
Sie müssen ein Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer sein.
2. Klicken Sie auf Start, zeigen Sie auf Verwaltung, und klicken Sie dann auf
Internetinformationsdienste (IIS) 6.0-Manager.
162
3. Erweitern Sie im IIS-Manager den Namen des Servers, der den zu konfigurierenden SMTPServer enthält.
4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den zu konfigurierenden virtuellen SMTP-Server,
und klicken Sie dann auf Starten.
5. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den zu konfigurierenden virtuellen SMTP-Server,
und klicken Sie dann auf Eigenschaften.
6. Klicken Sie auf der Registerkarte Zugriff im Bereich Zugriffssteuerung auf
Authentifizierung.
7. Vergewissern Sie sich im Dialogfeld Authentifizierung, dass Anonymer Zugriff ausgewählt
ist.
8. Klicken Sie auf OK.
9. Klicken Sie auf der Registerkarte Zugriff im Bereich Weitergabeeinschränkungen auf
Weitergabe.
10. Klicken Sie auf Allen Computern, mit Ausnahme der unten angezeigten, um weitergeleitete
E-Mail-Nachrichten von beliebigen Servern zu ermöglichen.
11. Führen Sie die folgenden Schritte aus, wenn Sie weitergeleitete E-Mail-Nachrichten von einem
oder mehreren bestimmten Servern festlegen möchten:
a. Klicken Sie auf Nur den unten angezeigten Computern.
b. Klicken Sie auf Hinzufügen, und fügen Sie dann Server einzeln nach IP-Adresse oder in
Gruppen nach Subnetz oder Domäne hinzu.
c.
Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Computer zu schließen.
12. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Weitergabeeinschränkungen zu schließen.
13. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Eigenschaften zu schließen.
Hinweis:
Stellen Sie sicher, dass der SMTP-Dienst ausgeführt wird und auf automatisches Starten
festgelegt ist. Verwenden Sie hierzu das folgende Verfahren.
So legen Sie den automatischen Start des SMTP-Diensts fest
1. Zeigen Sie im Startmenü auf Verwaltung, und klicken Sie dann auf Dienste.
2. Klicken Sie im Dialogfeld Dienste mit der rechten Maustaste auf SMTP, und klicken Sie dann
auf Eigenschaften.
3. Wählen Sie im Dialogfeld Eigenschaften von SMTP auf der Registerkarte Allgemein in der
Liste Starttyp die Option Automatisch aus.
4. Klicken Sie auf OK.
163
Konfigurieren ausgehender E-Mail für eine
Serverfarm
Ausgehende E-Mail für eine Serverfarm können Sie mit der Website für die SharePointZentraladministration oder mit dem Befehlszeilentool Stsadm konfigurieren. Verwenden Sie die
folgenden Verfahren zum Konfigurieren ausgehender E-Mail. Nach Abschluss der Verfahren können
Endbenutzer Änderungen und Updates an einzelnen Websitesammlungen nachverfolgen. Darüber
hinaus können Websiteadministratoren beispielsweise benachrichtigt werden, wenn Benutzer den
Zugriff auf eine Website anfordern.
So konfigurieren Sie ausgehende E-Mail für eine Serverfarm mithilfe der
Zentraladministration
1. Vergewissern Sie sich, dass Sie über die folgenden Administratoranmeldeinformationen
verfügen: Sie müssen Mitglied der Gruppe Farmadministratoren auf dem Computer sein, auf
dem die Website für die SharePoint-Zentraladministration ausgeführt wird.
2. Klicken Sie in der Zentraladministration auf Systemeinstellungen.
3. Klicken Sie auf der Seite Systemeinstellungen im Abschnitt E-Mail und Textnachrichten
(SMS) auf Einstellungen für ausgehende E-Mail konfigurieren.
4. Geben Sie auf der Seite Einstellungen für ausgehende E-Mail im Abschnitt E-MailEinstellungen im Feld SMTP-Server für ausgehende Nachrichten den Namen des SMTPServers für ausgehende E-Mails (z. B. mail.example.com) ein.
5. Geben Sie im Feld Von-Adresse die Absenderadresse so ein, wie sie E-Mail-Empfängern
angezeigt werden soll.
6. Geben Sie im Feld Antwortadresse die E-Mail-Adresse ein, an die E-Mail-Empfänger
antworten sollen.
7. Wählen Sie in der Liste Zeichensatz den Zeichensatz für Ihre Sprache aus.
8. Klicken Sie auf OK.
So konfigurieren Sie ausgehende E-Mail für eine Serverfarm mithilfe des Befehlszeilentools
"Stsadm"
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratoranmeldeinformationen verfügen:
Sie müssen ein Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer sein.
2. Wechseln Sie auf dem Laufwerk, auf dem SharePoint-Produkte und -Technologien installiert
ist, zu folgendem Verzeichnis: %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft shared\Web server
extensions\14\Bin.
3. Geben Sie den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
stsadm -o email
-outsmtpserver <SMTP-Servername>
-fromaddress <gültige E-Mail-Adresse>
164
-replytoaddress <gültige E-Mail-Adresse>
-codepage <gültige Codepage>
Beispiel
stsadm -o email -outsmtpserver mail.example.com -fromaddress [email protected] replytoaddress [email protected] -codepage 65001
Weitere Informationen finden Sie unter Email: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=150046&clcid=0x407).
Konfigurieren ausgehender E-Mail für eine bestimmte
Webanwendung
Ausgehende E-Mail für eine bestimmte Webanwendung können Sie mit der Website für die SharePointZentraladministration oder mit dem Befehlszeilentool Stsadm konfigurieren. Verwenden Sie die
folgenden Verfahren zum Konfigurieren ausgehender E-Mail. Nach Abschluss der Verfahren können
Endbenutzer Änderungen und Updates an einzelnen Websitesammlungen nachverfolgen. Darüber
hinaus können Websiteadministratoren beispielsweise benachrichtigt werden, wenn Benutzer den
Zugriff auf eine Website anfordern.
Hinweis:
Falls Sie ausgehende E-Mail für eine bestimmte Webanwendung konfigurieren möchten,
müssen Sie zuerst die standardmäßige ausgehende E-Mail für alle Webanwendungen in der
Serverfarm konfigurieren. Wenn Sie die ausgehende E-Mail für eine bestimmte
Webanwendung konfigurieren, überschreibt diese Konfiguration die Standardkonfiguration für
alle Webanwendungen in der Serverfarm.
So konfigurieren Sie ausgehende E-Mail für eine bestimmte Webanwendung mithilfe der
Zentraladministration
1. Vergewissern Sie sich, dass Sie über die folgenden Administratoranmeldeinformationen
verfügen: Sie müssen Mitglied der Gruppe Farmadministratoren auf dem Computer sein, auf
dem die Website für die SharePoint-Zentraladministration ausgeführt wird.
2. Klicken Sie in der Zentraladministration im Abschnitt Anwendungsverwaltung auf
Webanwendungen verwalten.
3. Wählen Sie auf der Seite Webanwendungsverwaltung eine Webanwendung aus, und klicken
Sie dann im Menüband in der Gruppe Allgemeine Einstellungen auf Aktuelle E-MailNachrichten.
4. Geben Sie auf der Seite Einstellungen der Webanwendung für ausgehende E-Mails im
Abschnitt E-Mail-Einstellungen im Feld SMTP-Server für ausgehende Nachrichten den
Namen des SMTP-Servers für ausgehende E-Mail (z. B. mail.fabrikam.com) ein.
5. Geben Sie im Feld Von-Adresse die Absenderadresse (z. B. einen Websiteadministratoralias)
so ein, wie sie E-Mail-Empfängern angezeigt werden soll.
165
6. Geben Sie im Feld Antwortadresse die E-Mail-Adresse (z. B. einen Helpdeskalias) ein, an die
E-Mail-Empfänger antworten sollen.
7. Klicken Sie in der Liste Zeichensatz auf den Zeichensatz für Ihre Sprache.
8. Klicken Sie auf OK.
So konfigurieren Sie ausgehende E-Mail für eine bestimmte Webanwendung mithilfe des
Befehlszeilentools "Stsadm"
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratoranmeldeinformationen verfügen:
Sie müssen ein Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer sein.
2. Wechseln Sie auf dem Laufwerk, auf dem SharePoint-Produkte und -Technologien installiert
ist, zu folgendem Verzeichnis: %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft shared\Web server
extensions\14\Bin.
3. Geben Sie den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
stsadm -o email
-outsmtpserver <SMTP-Servername>
-fromaddress <gültige E-Mail-Adresse>
-replytoaddress <gültige E-Mail-Adresse>
-codepage <gültige Codepage>
[-url <URL-Name>]
Beispiel
stsadm -o email -outsmtpserver mail.example.com -fromaddress [email protected] replytoaddress [email protected] -codepage 65001 -url http://Servername
Weitere Informationen finden Sie unter Email: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=150046&clcid=0x407).
Siehe auch
Plan outgoing e-mail (SharePoint Foundation 2010)
Konfigurieren von Benachrichtigungseinstellungen für eine Webanwendung (SharePoint Foundation
2010)
166
Konfigurieren eines mobilen Kontos
(SharePoint Foundation 2010)
In diesem Artikel wird erläutert, wie Sie ein mobiles Konto für Microsoft SharePoint Foundation 2010
konfigurieren und verwalten, damit Benutzer SMS (Short Message Service)-Benachrichtigungen
abonnieren können. Die Benachrichtigungen werden an die Mobiltelefone der Benutzer gesendet,
wenn Änderungen in SharePoint-Listen oder -Elementen vorgenommen werden.
Das Feature für mobile Benachrichtigungen ähnelt einem bereits in SharePoint Foundation 2010
vorhandenen Feature, das ausgehende E-Mail-Benachrichtigungen ermöglicht. Anstatt jedoch eine
Benachrichtigung per E-Mail zu erhalten, wenn Änderungen an einer SharePoint-Liste oder einem
SharePoint-Element vorgenommen werden, erhalten Benutzer Benachrichtigungen auf ihren
Mobiltelefonen. Weitere Informationen zu E-Mail-Benachrichtigungen finden Sie unter Konfigurieren
von ausgehender E-Mail (SharePoint Foundation 2010).
Eine SharePoint-Website befindet sich gewöhnlich in einem Intranet. Deshalb kann sich der Zugriff auf
die SharePoint-Website als schwierig erweisen, wenn Benutzer nicht im Büro anwesend sind, z. B.
wenn sie auf Geschäftsreise oder bei einem Geschäftsessen sind. Mit dem Feature für mobile
Benachrichtigungen können Benutzer schnell reagieren, wenn sie eine SMS-Benachrichtigung zu
Änderungen an einem Element in einer SharePoint-Liste empfangen.
Sie können ein mobiles Konto für alle Webanwendungen in einer Serverfarm konfigurieren, oder Sie
können das mobile Konto für eine bestimmte Webanwendung konfigurieren. Sie können jedoch nur ein
mobiles Konto in der Farm konfigurieren. Die Größe der Implementierung bestimmt möglicherweise, ob
Sie das mobile Konto für eine Serverfarm oder für eine bestimmte Webanwendung konfigurieren. Wenn
Sie das mobile Konto für eine Serverfarm konfigurieren, kann jeder Benutzer in der Organisation
Benachrichtigungen abonnieren. Die ist z. B. hilfreich in einer kleinen Organisation, in der das
Management möchte, dass alle Benutzer bestimmte Benachrichtigungen erhalten. Wenn mehrere
Webanwendungen vorhanden sind, mit denen Ihre Organisation in Gruppen unterteilt wird, möchten
Sie möglicherweise ein mobiles Konto für nur eine dieser Gruppen konfigurieren. Beispielsweise
können Sie ein mobiles Konto konfigurieren, über das jeder in der Vertriebsgruppe Benachrichtigungen
abonnieren kann.
Bevor Sie diese Verfahren ausführen, sollten Sie Folgendes bestätigen:

Das Serverfarmkonto verfügt über die Berechtigung für den Zugang zum Internet, um
Benachrichtigungen zu senden.

Sie verfügen über das Stammzertifikat für die HTTPS-Webadresse des Dienstanbieters. Sie
erhalten das Stammzertifikat von Ihrem Dienstanbieter oder mithilfe Ihres Webbrowsers.
Verfahren in diesem Artikel:

Importieren eines Stammzertifikats und Erstellen einer vertrauenswürdigen
Stammzertifizierungsstelle

Konfigurieren eines mobilen Kontos
167

Abrufen von Informationen zu einem mobilen Konto

Löschen eines mobilen Kontos
Importieren eines Stammzertifikats und Erstellen
einer vertrauenswürdigen Stammzertifizierungsstelle
Vor dem Konfigurieren eines mobilen Kontos müssen Sie das Stammzertifikat für die HTTPSWebadresse des Dienstanbieters importieren und dann eine vertrauenswürdige
Stammzertifizierungsstelle erstellen. Dieser Schritt kann nur manuell mit Windows PowerShell
ausgeführt werden.
So importieren Sie ein Stammzertifikat und erstellen mit Windows PowerShell eine
vertrauenswürdige Stammzertifizierungsstelle
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin. Darüber hinaus müssen Sie Mitglied der Gruppe
Farmadministratoren und der lokalen Gruppe Administratoren auf dem Computer sein, auf
dem Windows PowerShell ausgeführt wird.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein, um
das Stammzertifikat abzurufen:
$cert = Get-PfxCertificate <ObtainedCertificatePath>
Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein, um
eine vertrauenswürdige Stammzertifizierungsstelle zu erstellen:
New-SPTrustedRootAuthority -Name <Name> -Certificate $cert
Dabei gilt Folgendes:

<Name> ist der Name der vertrauenswürdigen Stammzertifizierungsstelle, die Sie erstellen
möchten.

<ObtainedCertificatePath> ist der Speicherort der Stammzertifikatdatei.
Hinweis:
Stellen Sie im Fenster Zertifikat auf der RegisterkarteZertifizierungspfad sicher, dass
Sie nur das Stammzertifikat und keines der anderen aufgeführten Zertifikate
verwenden. In der Liste Vertrauenswürdige Stammzertifizierungsstellen von
SharePoint dürfen nur Stammzertifikate aufgeführt werden.
Weitere Informationen finden Sie unter New-SPTrustedRootAuthority.
168
Konfigurieren eines mobilen Kontos
Sie können ein mobiles Konto für eine Serverfarm oder für eine bestimmte Webanwendung
konfigurieren, entweder mit der Zentraladministration oder mit Windows PowerShell.
Hinweis:
Wenn Sie kein mobiles Konto konfigurieren können, besitzen Sie eventuell die falsche
Zertifikatdatei. Wenden Sie sich in diesem Fall in Ihren Dienstanbieter.
So konfigurieren oder bearbeiten Sie ein mobiles Konto für eine Serverfarm mithilfe der
Zentraladministration
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratoranmeldeinformationen verfügen:

Zum Konfigurieren eines mobilen Kontos für eine Serverfarm müssen Sie auf dem
Computer, auf dem die Website für die SharePoint-Zentraladministration ausgeführt wird,
Mitglied der Gruppe Farmadministratoren sein.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration auf Systemeinstellungen.
3. Klicken Sie auf der Seite Systemeinstellungen im Abschnitt E-Mail und Textnachrichten
(SMS) auf Mobiles Konto konfigurieren.
4. Klicken Sie auf der Seite Einstellungen für mobiles Konto im Abschnitt Einstellungen für
den Textnachrichtendienst (SMS) auf den Link Microsoft Office Online, um auf eine Liste
mit Dienstanbietern zuzugreifen.
5. Wählen Sie auf der Seite Office 2010-Dienstanbieter suchen in der Liste Land/Region des
Dienstanbieters auswählen das Land oder die Region aus, in dem bzw. in der sich der
Dienstanbieter befindet.
6. Wählen Sie auf der Seite Office 2010-Dienstanbieter suchen in der Liste Aktuellen
Dienstanbieter auswählen den Dienstanbieter aus, den Sie verwenden möchten.
Nach der Auswahl dieser Option werden Sie an die Website des ausgewählten Dienstanbieters
weitergeleitet. Auf der Website bewerben Sie sich für den SMS-Dienst. Wenn Sie die
benötigten Informationen vom Dienstanbieter erhalten haben, kehren Sie zur Seite
Einstellungen für mobiles Konto zurück.
7. Geben Sie im Feld URL des Textnachrichtendiensts (SMS) die URL des SMS-Diensts ein.
Hinweis:
Stellen Sie sicher, dass es sich bei der eingegebenen Dienst-URL um eine HTTPSURL handelt.
8. Geben Sie in den Feldern Benutzername und Kennwort den Benutzernamen und das
Kennwort ein, die Sie vom SMS-Dienstanbieter erhalten haben.
9. Klicken Sie auf Dienst testen, um zu bestätigen, dass die URL und die
Benutzeranmeldeinformationen stimmen.
10. Klicken Sie auf OK.
169
So konfigurieren oder bearbeiten Sie mithilfe von Windows PowerShell ein mobiles Konto für
eine Serverfarm
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin. Darüber hinaus müssen Sie Mitglied der Gruppe
Farmadministratoren und der lokalen Gruppe Administratoren auf dem Computer sein, auf
dem Windows PowerShell ausgeführt wird.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein:
Set-SPMobileMessagingAccount -Identity sms -WebApplication <WebApplicationUrl> [ServiceUrl <ServiceUrl>] [-UserId <UserId>] [-Password <Password>]
Dabei gilt Folgendes:

<WebApplicationUrl> ist die URL der Zentraladministration.

<ServiceUrl> ist die URL des Servers, auf dem sich der SMS-Dienst befindet.

<UserId> ist der Benutzername, den Sie vom SMS-Dienstanbieter erhalten haben.

<Password> ist das Benutzerkennwort, das Sie vom SMS-Dienstanbieter erhalten haben.
Beispiel:
Set-SPMobileMessagingAccount -Identity sms -WebApplication http://myserver:8080 ServiceUrl https://www.example.com/omsservice.asmx -UserId [email protected] Password password1
Wenn Sie den Pipelineoperator verwenden, geben Sie den folgenden Befehl ein:
Get-SPWebApplication -Identity http://myserver:8080 | Set-SPMobileMessagingAccount
-Identity sms -ServiceUrl https://www.example.com/omsservice.asmx -UserId
[email protected] -Password password1
Hinweis:
Stellen Sie sicher, dass es sich bei der eingegebenen Dienst-URL um eine HTTPSURL handelt.
Weitere Informationen finden Sie unter Set-SPMobileMessagingAccount und GetSPWebApplication.
So konfigurieren oder bearbeiten Sie ein mobiles Konto für eine Webanwendung mithilfe der
Zentraladministration
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratoranmeldeinformationen verfügen:

Zum Konfigurieren eines mobilen Kontos für eine Serverfarm müssen Sie auf dem
Computer, auf dem die Website für die SharePoint-Zentraladministration ausgeführt wird,
170
Mitglied der Gruppe Farmadministratoren sein.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt
Anwendungsverwaltung auf Webanwendungen verwalten.
3. Wählen Sie auf der Seite Webanwendungen die Webanwendung aus, für die Sie ein mobiles
Konto konfigurieren möchten. Klicken Sie im Menüband im Abschnitt Allgemeine
Einstellungen auf Mobiles Konto.
4. Klicken Sie auf der Seite Einstellungen für den Webanwendungs-Textnachrichtendienst
(SMS) im Abschnitt Einstellungen für den Textnachrichtendienst (SMS) auf den Link
Microsoft Office Online, um auf eine Liste mit Dienstanbietern zuzugreifen.
5. Wählen Sie auf der Seite Office 2010-Dienstanbieter suchen in der Liste Land/Region des
Dienstanbieters auswählen das Land oder die Region aus, in dem bzw. in der sich der
Dienstanbieter befindet.
6. Wählen Sie auf der Seite Office 2010-Dienstanbieter suchen in der Liste Aktuellen
Dienstanbieter auswählen den Dienstanbieter aus, den Sie verwenden möchten.
Nach der Auswahl dieser Option werden Sie an die Website des ausgewählten Dienstanbieters
weitergeleitet. Auf der Website bewerben Sie sich für den SMS-Dienst. Wenn Sie die
benötigten Informationen vom Dienstanbieter erhalten haben, kehren Sie zur Seite
Einstellungen für mobiles Konto zurück und geben die Informationen ein.
7. Geben Sie im Feld URL des Textnachrichtendiensts (SMS) die URL des SMS-Diensts ein.
Hinweis:
Stellen Sie sicher, dass es sich bei der eingegebenen Dienst-URL um eine HTTPSURL handelt.
8. Geben Sie in den Feldern Benutzername und Kennwort den Benutzernamen und das
Kennwort ein, die Sie vom SMS-Dienstanbieter erhalten haben.
9. Klicken Sie auf Dienst testen, um zu bestätigen, dass die URL und die
Benutzeranmeldeinformationen stimmen.
10. Klicken Sie auf OK.
So konfigurieren oder bearbeiten Sie mithilfe von Windows PowerShell ein mobiles Konto für
eine Webanwendung
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin. Darüber hinaus müssen Sie Mitglied der Gruppe
Farmadministratoren und der lokalen Gruppe Administratoren auf dem Computer sein, auf
dem Windows PowerShell ausgeführt wird.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den folgenden Befehl
171
ein:
Set-SPMobileMessagingAccount -Identity sms -WebApplication <WebApplicationUrl> [ServiceUrl <ServiceUrl>] [-UserId <UserId>] [-Password <Password>]
Dabei gilt Folgendes:

<WebApplicationUrl> ist die URL der Webanwendung.

<ServiceUrl> ist die URL des Servers, auf dem sich der SMS-Dienst befindet.

<UserId> ist der Benutzername, den Sie vom SMS-Dienstanbieter erhalten haben.

<Password> ist das Benutzerkennwort, das Sie vom SMS-Dienstanbieter erhalten haben.
Beispiel:
Set-SPMobileMessagingAccount -Identity sms -WebApplication http://localhost ServiceUrl https://www.example.com/omsservice.asmx -UserId [email protected] Password password1
Wenn Sie den Pipelineoperator verwenden, geben Sie den folgenden Befehl ein:
Get-SPWebapplication -Identity http://localhost | Set-SPMobileMessagingAccount Identity sms -ServiceUrl https://www.example.com/omsservice.asmx -UserId
[email protected] -Password password1
Hinweis:
Stellen Sie sicher, dass es sich bei der eingegebenen Dienst-URL um eine HTTPSURL handelt.
Weitere Informationen finden Sie unter Set-SPMobileMessagingAccount und GetSPWebApplication.
Abrufen von Informationen zu einem mobilen Konto
Sie können mithilfe von Windows PowerShell Informationen zu einem mobilen Konto für eine
Serverfarm oder für eine Webanwendung abrufen. Dies empfiehlt sich beispielsweise, um die
Informationen für das mobile Konto anzuzeigen oder um zu überprüfen, ob das set-Cmdlet
ordnungsgemäß ausgeführt wird.
So rufen Sie mithilfe von Windows PowerShell Informationen zu einem mobilen Konto für
eine Serverfarm ab
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin. Darüber hinaus müssen Sie Mitglied der Gruppe
Farmadministratoren und der lokalen Gruppe Administratoren auf dem Computer sein, auf
dem Windows PowerShell ausgeführt wird.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
172
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein:
Get-SPMobileMessagingAccount -WebApplication <WebApplicationUrl>
Hierbei ist <WebApplicationUrl> die URL der Zentraladministration.
Beispiel
Get-SPMobileMessagingAccount -WebApplication http://myserver
Wenn Sie den Pipelineoperator verwenden, geben Sie den folgenden Befehl ein:
Get-SPWebApplication -Identity http://myserver | Get-SPMobileMessagingAccount AccountType sms
Weitere Informationen finden Sie unter Get-SPMobileMessagingAccount und GetSPWebApplication.
So rufen Sie mithilfe von Windows PowerShell Informationen zu einem mobilen Konto für
eine Webanwendung ab
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin. Darüber hinaus müssen Sie Mitglied der Gruppe
Farmadministratoren und der lokalen Gruppe Administratoren auf dem Computer sein, auf
dem Windows PowerShell ausgeführt wird.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein:
Get-SPMobileMessagingAccount -WebApplication <WebApplicationUrl>
<WebApplicationUrl> ist die URL der Webanwendung.
Beispiel
Get-SPMobileMessagingAccount -WebApplication http://localhost
Wenn Sie den Pipelineoperator verwenden, geben Sie den folgenden Befehl ein:
Get-SPWebApplication -Identity http://localhost | Get-SPMobileMessagingAccount AccountType sms
Weitere Informationen finden Sie unter Get-SPMobileMessagingAccount und GetSPWebApplication.
Löschen eines mobilen Kontos
Sie können ein mobiles Konto für eine Serverfarm oder für eine Webanwendung löschen. Dadurch ist
das Konto nicht mehr verfügbar und die Benutzer können keine SMS-Benachrichtigungen mehr
abonnieren. Das Konto, das Sie beim Dienstanbieter eingerichtet haben, wird jedoch nicht gelöscht. Sie
173
können ein mobiles Konto löschen, wenn z. B. die Organisation entscheidet, dass das Senden von
SMS-Benachrichtigungen an Benutzer für das Geschäft keinen Nutzen bringt.
Hinweis:
In Windows PowerShell gibt es keine entsprechende Funktion.
So löschen Sie ein mobiles Konto für eine Serverfarm
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratoranmeldeinformationen verfügen:

Zum Löschen eines mobilen Kontos für eine Serverfarm müssen Sie auf dem Computer,
auf dem die Website für die SharePoint-Zentraladministration ausgeführt wird, Mitglied der
Gruppe der Farmadministratoren sein.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration auf Systemeinstellungen.
3. Klicken Sie auf der Seite Systemeinstellungen im Abschnitt E-Mail und Textnachrichten
(SMS) auf Mobiles Konto konfigurieren.
4. Löschen Sie auf der Seite Einstellungen für mobiles Konto die Einträge in allen Feldern, und
klicken Sie dann auf OK.
So löschen Sie ein mobiles Konto für eine Webanwendung
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratoranmeldeinformationen verfügen:

Zum Löschen eines mobilen Kontos für eine Serverfarm müssen Sie auf dem Computer,
auf dem die Website für die SharePoint-Zentraladministration ausgeführt wird, Mitglied der
Gruppe der Farmadministratoren sein.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt
Anwendungsverwaltung auf Webanwendungen verwalten.
3. Klicken Sie im Menüband im Abschnitt Allgemeine Einstellungen auf Mobiles Konto.
4. Löschen Sie auf der Seite Einstellungen für den Webanwendungs-Textnachrichtendienst
(SMS) die Einträge in allen Feldern, und klicken Sie dann auf OK.
Siehe auch
Konfigurieren von ausgehender E-Mail (SharePoint Foundation 2010)
174
Installieren und Konfigurieren von RemoteBLOB-Speicher oder Externem BLOB-Speicher
(SharePoint Foundation 2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie Remote-BLOB-Speicher (RBS) und den FILESTREAMAnbieter auf einem Microsoft SQL Server 2008-Datenbankserver installieren und konfigurieren, der ein
Microsoft SharePoint Foundation 2010-System unterstützt.
RBS ist ein Bibliotheks-API-Satz, der als Add-On-Feature-Pack für Microsoft SQL Server 2008 und
Microsoft SQL Server 2008 Express implementiert ist. RBS dient zum Verschieben der Speicherung
von BLOBs (Binary Large Objects) von Datenbankservern in handelsübliche Speicherlösungen. RBS
wird mit dem RBS-FILESTREAM-Anbieter ausgeliefert, der RBS-APIs zum Speichern von BLOBs
verwendet. Weitere Informationen zu RBS finden Sie unter Übersicht über Remote-BLOB-Speicher
(SharePoint Foundation 2010).
Inhalt dieses Artikels:

Aktivieren von FILESTREAM und Bereitstellen des RBS-Datenspeichers

Installieren von RBS

Aktivieren und Testen von RBS
Das Benutzerkonto, das Sie für die in diesem Artikel beschriebenen Verfahren verwenden, muss die
folgenden Mitgliedschaften aufweisen:

Mitglied der Gruppe der Administratoren auf den Webservern und Anwendungsservern.

Mitglied der festen SQL Server-Serverrollen dbcreator und securityadmin auf dem Computer mit
SQL Server 2008 Express oder SQL Server 2008.
Aktivieren von FILESTREAM und Bereitstellen des
RBS-Datenspeichers
Sie müssen FILESTREAM auf dem Computer mit SQL Server 2008, von dem die SharePoint
Foundation 2010-Datenbanken gehostet werden, aktivieren und konfigurieren. Befolgen Sie zum
Aktivieren und Konfigurieren von FILESTREAM die Anweisungen in Gewusst wie: Aktivieren von
FILESTREAM (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166110&clcid=0x407). Nachdem Sie
FILESTREAM aktiviert und konfiguriert haben, stellen Sie wie im Folgenden beschrieben einen BLOBSpeicher bereit.
Bereitstellen eines BLOB-Speichers
1. Klicken Sie auf Start und anschließend auf Alle Programme. Klicken Sie auf Microsoft SQL
Server 2008 und dann auf SQL Server Management Studio.
175
2. Erweitern Sie Datenbanken.
3. Wählen Sie die Inhaltsdatenbank aus, für die Sie einen BLOB-Speicher erstellen möchten, und
klicken Sie dann auf Neue Abfrage.
4. Kopieren Sie im Abfragebereich die folgenden SQL-Abfragen, und führen Sie sie in der
angegebenen Reihenfolge aus. Ersetzen Sie jeweils [WSS_Content] durch den Namen der
Inhaltsdatenbank, und ersetzen Sie C:\BLOBStore durch das Volume\Verzeichnis, in dem der
BLOB-Speicher erstellt werden soll. Beachten Sie, dass ein BLOB-Speicher nur einmal
bereitgestellt werden kann. Ein Fehler wird gemeldet, wenn Sie versuchen, denselben BLOBSpeicher mehrmals bereitzustellen.
Tipp:
Für eine optimale Leistung, die vereinfachte Problembehandlung und als allgemeine
bewährte Methode empfehlen wir, den BLOB-Speicher auf einem Volume zu erstellen,
das nicht das Betriebssystem, Auslagerungsdateien, Datenbankdateien,
Protokolldateien oder die TempDB-Datei enthält.
use [WSS_Content]
if not exists (select * from sys.symmetric_keys where name =
N'##MS_DatabaseMasterKey##')create master key encryption by password = N'Admin Key
Password !2#4'
use [WSS_Content]
if not exists (select groupname from sysfilegroups where
groupname=N'RBSFilestreamProvider')alter database [WSS_Content]
add filegroup RBSFilestreamProvider contains filestream
use [WSS_Content]
alter database [WSS_Content] add file (name = RBSFilestreamFile, filename =
'c:\Blobstore') to filegroup RBSFilestreamProvider
Installieren von RBS
Sie müssen RBS auf allen Webservern und Anwendungsservern in der SharePoint-Farm installieren.
RBS wird für jede zugeordnete Inhaltsdatenbank separat konfiguriert.
Warnung:
Installieren Sie RBS nicht, indem Sie die Datei RBS_X64.msi ausführen und den Assistenten
zum Installieren von SQL-Remote-BLOB-Speicher starten. Mit diesem Assistenten werden
bestimmte Standardwerte festgelegt, von denen für SharePoint Foundation 2010 abgeraten
wird.
Installieren von RBS auf dem Datenbankserver und auf dem ersten Webserver
176
1. Navigieren Sie auf einem beliebigen Webserver zu
http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165839&clcid=0x407
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165839&clcid=0x407), und laden Sie die Datei
RBS_X64.msi herunter.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Ausführen, und geben Sie im Textfeld command prompt ein.
Klicken Sie in der Ergebnisliste mit der rechten Maustaste auf Eingabeaufforderung, und
klicken Sie dann auf Als Administrator ausführen. Klicken Sie auf OK.
3. Kopieren Sie den folgenden Befehl, und fügen Sie ihn in das Eingabeaufforderungsfenster ein.
Führen Sie diesen Befehl mit dem betreffenden Datenbanknamen und dem betreffenden
SQL Server-Instanznamen nur einmal aus. Dieser Vorgang sollte innerhalb von etwa einer
Minute abgeschlossen sein.
msiexec /qn /lvx* rbs_install_log.txt /i RBS_X64.msi TRUSTSERVERCERTIFICATE=true
FILEGROUP=PRIMARY DBNAME="WSS_Content" DBINSTANCE="DBInstanceName"
FILESTREAMFILEGROUP=RBSFilestreamProvider FILESTREAMSTORENAME=FilestreamProvider_1
Dabei gilt:

WSS_Content ist der Datenbankname

DBInstanceName ist der Name der SQL Server-Instanz
Installieren von RBS auf zusätzlichen Webservern und Anwendungsservern
1. Navigieren Sie auf einem Webserver zu
http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165839&clcid=0x407
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165839&clcid=0x407), und laden Sie die Datei
RBS_X64.msi herunter.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Ausführen, und geben Sie im Textfeld command prompt ein.
Klicken Sie in der Ergebnisliste mit der rechten Maustaste auf Eingabeaufforderung, und
klicken Sie dann auf Als Administrator ausführen. Klicken Sie auf OK.
3. Kopieren Sie den folgenden Befehl, und fügen Sie ihn in das Eingabeaufforderungsfenster ein.
Ersetzen Sie WSS_Content durch den Namen der Datenbank, und ersetzen Sie
DBInstanceName durch den Namen der SQL Server-Instanz. Dieser Vorgang sollte innerhalb
von ungefähr einer Minute abgeschlossen sein.
msiexec /qn /lvx* rbs_install_log.txt /i RBS_X64.msi DBNAME="WSS_Content"
DBINSTANCE="DBInstanceName"
ADDLOCAL="Client,Docs,Maintainer,ServerScript,FilestreamClient,FilestreamServer"
4. Wiederholen Sie diesen Vorgang für alle Webserver und Anwendungsserver.
Bestätigen der RBS-Installation
1. Die Protokolldatei rbs_install_log.txt wird am selben Speicherort wie die Datei RBS_X64.msi
177
erstellt. Öffnen Sie die Protokolldatei rbs_install_log.txt in einem Texteditor, und verschieben
Sie den Fensterinhalt an das Ende der Datei. In den letzten 20 Zeilen am Ende der Datei sollte
folgender Eintrag vorhanden sein: "Product: SQL Remote Blob Storage – Installation
completed successfully".
2. Überprüfen Sie auf dem Computer mit SQL Server 2008, ob die RBS-Tabellen in der
Inhaltsdatenbank erstellt wurden. In der Inhaltsdatenbank sollten mehrere Tabellen mit Namen
vorhanden sein, denen die Zeichenfolge "mssqlrbs" vorangestellt ist.
Aktivieren und Testen von RBS
Sie müssen RBS auf einem Webserver in der SharePoint-Serverfarm aktivieren. Es spielt keine Rolle,
welchen Webserver Sie hierfür auswählen, solange RBS mithilfe des vorherigen Verfahrens auf dem
Webserver installiert wurde.
Aktivieren von RBS
1. Klicken Sie im Startmenü auf Programme, klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010Produkte, und klicken Sie dann auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
2. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung die folgenden Befehle ein.
Ersetzen Sie http://Websitename durch den Namen der Webanwendung, die mit der
Inhaltsdatenbank verbunden ist.
$cdb = Get-SPContentDatabase –WebApplication http://Websitename
$rbss = $cdb.RemoteBlobStorageSettings
$rbss.Installed()
$rbss.Enable()
$rbss.SetActiveProviderName($rbss.GetProviderNames()[0])
$rbss
Testen des RBS-Datenspeichers
1. Klicken Sie auf Start und anschließend auf Alle Programme. Klicken Sie auf Microsoft SQL
Server 2008 und dann auf SQL Server Management Studio.
2. Erweitern Sie Datenbanken.
3. Wählen Sie die Inhaltsdatenbank aus, für die Sie RBS aktiviert haben, und klicken Sie dann auf
Neue Abfrage.
4. Navigieren Sie zum RBS-Datenspeicherverzeichnis.
5. Wechseln Sie zur Dateiliste, und öffnen Sie den Ordner mit dem jüngsten Änderungsdatum
(nicht $FSLOG). Öffnen Sie innerhalb dieses Ordners die Datei mit dem jüngsten
Änderungsdatum. Dies sollte die Datei sein, die Sie hochgeladen haben.
178
Informationen zum Aktivieren von zusätzlichen Datenbanken für die Verwendung von RBS finden Sie
unter Festlegen der Verwendung von Remote-BLOB-Speicher (RBS) für eine Inhaltsdatenbank
(SharePoint Foundation 2010).
179
Konfigurieren von Diensten (SharePoint
Foundation 2010)
In Microsoft SharePoint Foundation 2010 können einzelne Dienste unabhängig voneinander
konfiguriert werden, und Sie haben die Möglichkeit, nur die Dienste zu implementieren, die Ihre
Organisation benötigt. Informationen zum Starten, Beenden und Konfigurieren von Diensten finden Sie
unter Verwalten von Diensten auf dem Server (SharePoint Foundation 2010).
Bereitgestellte Dienste werden als Dienstanwendungen bezeichnet. Eine Dienstanwendung stellt eine
Ressource bereit, die auf den Websites innerhalb einer Farm oder manchmal über mehrere Farmen
hinweg gemeinsam genutzt werden kann, und auf die Benutzer über eine Hostwebanwendung
zugreifen können. Dienstanwendungen werden durch Dienstanwendungsverbindungen
Webanwendungen zugeordnet. Weitere Informationen über das Verwalten und Veröffentlichen von
Dienstanwendungen finden Sie unter Verwalten von Dienstanwendungen und Diensten (SharePoint
Foundation 2010).
Weitere Informationen zu Dienstanwendungen und Diensten finden Sie unter Technische Diagramme
(SharePoint Foundation 2010).
Dieser Abschnitt enthält die folgenden Artikel:

Verwalten von Dienstanwendungen und Diensten (SharePoint Foundation 2010)
In diesem Artikel werden die Struktur und die Verwaltung von Dienstanwendungen und Diensten in
Microsoft SharePoint Foundation 2010 erläutert.

Konfigurieren des Sicherheitstokendiensts (SharePoint Foundation 2010)
Dieser Artikel enthält Anleitungen zum Konfigurieren des Sicherheitstokendiensts (Security Token
Service, STS) von Microsoft SharePoint Foundation 2010. Bei einem STS handelt es sich um einen
speziellen Webdienst, mit dem auf Anforderungen für Sicherheitstoken reagiert und die
Identitätsverwaltung ermöglicht wird.
180
Verwalten von Dienstanwendungen und
Diensten (SharePoint Foundation 2010)
In den Artikeln in diesem Abschnitt werden die Strukturen von Dienstanwendungen und Diensten in
Microsoft SharePoint Foundation 2010 erörtert, und es wird erläutert, wie Dienstanwendungen und
Dienste verwaltet werden können. Diese Artikel richten sich an Farmadministratoren und
Dienstanwendungsadministratoren, die mit SharePoint Foundation 2010 arbeiten.
In diesem Abschnitt

Informationen zu Dienstanwendungen und Diensten (SharePoint Server 2010)
Bietet eine Einführung in die logische Infrastruktur von Dienstanwendungen und Diensten.

Verwalten von Dienstanwendungen und Diensten (SharePoint Foundation 2010)
Beschreibt das Verwalten, Erstellen, Konfigurieren und Freigeben von Dienstanwendungen.

Verwalten von Diensten auf dem Server (SharePoint Foundation 2010)
Beschreibt, wie Dienste, gestartet, beendet und konfiguriert werden können.
Siehe auch
Verwalten von Webanwendungen (SharePoint Foundation 2010)
Technische Diagramme (SharePoint Foundation 2010)
181
Konfigurieren des Sicherheitstokendiensts
(SharePoint Foundation 2010)
In diesem Artikel finden Sie Anweisungen, die Ihnen bei der Konfiguration des Microsoft SharePoint
Foundation 2010-Sicherheitstokendiensts (Security Token Service, STS) helfen. Bei einem STS
handelt es sich um einen speziellen Webdienst, der dazu dient, auf Sicherheitstokenanforderungen zu
antworten und die Identitätsverwaltung zu unterstützen. Die Kernfunktionalität jedes STS ist identisch,
die Natur der Tasks, die ein einzelner STS ausführt, hängt jedoch von der Funktion ab, die dieser STS
in Bezug auf die anderen STS-Webdienste in der Umgebung wahrnimmt.
Inhalt dieses Artikels:

Funktionsweise von Webanwendungen, die einen STS verwenden

Konfigurieren einer forderungsbasierten SharePoint-Webanwendung mithilfe von Windows
PowerShell

Bearbeiten von Bindungen

Konfigurieren einer Webanwendung, die einen STS verwendet
Funktionsweise von Webanwendungen, die einen
STS verwenden
Webanwendungen, die einen Sicherheitstokendienst verwenden, verarbeiten Anforderungen zum
Ausstellen, Verwalten und Überprüfen von Sicherheitstokens. Sicherheitstoken bestehen aus einer
Sammlung von Identitätsansprüchen (z. B. der Name eines Benutzers, eine Rolle oder ein anonymer
Bezeichner). Token können in verschiedenen Formaten ausgestellt werden, z. B. als SAML-Token
(Security Assertion Markup Language). Sicherheitstoken können mit einem X.509-Zertifikat geschützt
werden, um den Tokeninhalt während der Übertragung zu schützen und die Überprüfung
vertrauenswürdiger Aussteller zu ermöglichen. Weitere Informationen zum Sicherheitstokendienst
finden Sie unter Planen von Authentifizierungsmethoden (SharePoint Foundation 2010).
Eine Identitätsanbieter-STS (IP-STS) ist ein Webdienst, der Anforderungen für vertrauenswürdige
Identitätsansprüche verarbeitet. Ein IP-STS verwendet eine Datenbank, einen so genannten
Identitätsspeicher, um Identitäten und ihre zugeordneten Attribute zu speichern und zu verwalten. Der
Identitätsspeicher für einen Identitätsanbieter kann eine einfache SQL-Datenbanktabelle sein. Ein IPSTS kann jedoch auch einen komplexeren Identitätsspeicher wie die Active Directory-Domänendienste
(AD DS) oder Active Directory Lightweight Directory Services (AD LDS) verwenden.
Ein IP-STS ist für Clients verfügbar, die Identitäten erstellen und verwalten möchten, sowie für
Anwendungen einer vertrauenden Seite (Relying Party, RP), die die von Clients bereitgestellten
Identitäten überprüfen müssen. Jeder IP-STS verfügt über eine Verbundvertrauensstellung mit RPSTS-Webanwendungen eines Verbundpartners und stellt Sicherheitstoken für diese Anwendungen
aus. Jede dieser Anwendungen wird als RP-STS bezeichnet. Clients können verwaltete
182
Informationskarten (mithilfe einer Kartenauswahltechnologie wie CardSpace) erstellen oder
bereitstellen, die beim IP-STS registrierte Identitäten darstellen. Clients interagieren mit dem IP-STS,
wenn sie Sicherheitstoken anfordern, die eine im Identitätsspeicher des IP-STS enthaltene Identität
darstellen. Nach der Authentifizierung stellt der IP-STS ein vertrauenswürdiges Sicherheitstoken aus,
das der Client bei einer Anwendung einer vertrauenden Seite vorweisen kann. Anwendungen einer
vertrauenden Seite können Vertrauensstellungen mit einem IP-STS aufbauen. Hierdurch ist es ihnen
möglich, die vom IP-STS ausgestellten Sicherheitstoken zu überprüfen. Nach dem Aufbau der
Vertrauensstellung können Anwendungen einer vertrauenden Seite die von den Clients vorgelegten
Sicherheitstoken untersuchen und die Gültigkeit der enthaltenen Identitätsansprüche bestimmen.
Ein STS einer vertrauenden Seite (RP-STS) ist ein STS, der Sicherheitstoken vom IP-STS eines
vertrauenswürdigen Verbundpartners empfängt. Im Gegenzug stellt der RP-STS neue Sicherheitstoken
aus, die von einer lokalen Anwendung der vertrauenden Seite genutzt werden. Durch die kombinierte
Verwendung von RP-STS-Webanwendungen mit IP-STS-Webanwendungen können Organisationen
Benutzern in Partnerorganisationen die einmalige Anmeldung über das Web ermöglichen. Jede
Organisation verwaltet weiterhin ihre eigenen Identitätsspeicher.
Konfigurieren einer forderungsbasierten SharePointWebanwendung mithilfe von Windows PowerShell
Führen Sie die folgenden Verfahren aus, um mithilfe von Windows PowerShell eine forderungsbasierte
SharePoint-Webanwendung zu konfigurieren.
So konfigurieren Sie mithilfe von Windows PowerShell eine forderungsbasierte SharePointWebanwendung
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Erstellen Sie, wie im folgenden Beispiel gezeigt, an der Windows PowerShellEingabeaufforderung (d. h.PS C:\>) ein x509Certificate2-Objekt:
$cert = New-Object
System.Security.Cryptography.X509Certificates.X509Certificate2("path to cert
file")
6. Erstellen Sie eine Forderungszuordnung zur Verwendung im vertrauenswürdigen
Authentifizierungsanbieter, wie im folgenden Beispiel gezeigt:
New-SPClaimTypeMapping
"http://schemas.xmlsoap.org/ws/2005/05/identity/claims/emailaddress"
-IncomingClaimTypeDisplayName "EmailAddress" -SameAsIncoming
183
7. Erstellen Sie, wie im folgenden Beispiel gezeigt, einen vertrauenswürdigen Anmeldeanbieter,
indem Sie zuerst einen Wert für den Bereichsparameter erstellen:
$realm = "urn:" + $env:ComputerName + ":domain-int"
8. Erstellen Sie wie im folgenden Beispiel einen Wert für den signinurl-Parameter, der auf die
Sicherheitstokendienst-Webanwendung verweist:
$signinurl = "https://test-2/FederationPassive/"
9. Erstellen Sie, wie im folgenden Beispiel gezeigt, den vertrauenswürdigen Anmeldeanbieter,
indem Sie den gleichen IdentifierClaim-Wert wie in der Forderungszuordnung
($map1.InputClaimType) verwenden:
$ap = New-SPTrustedIdentityTokenIssuer -Name
"WIF" -Description "Windows® Identity Foundation" -Realm
$realm -ImportTrustCertificate $cert
-ClaimsMappings $map1[,$map2..] -SignInUrl
$signinurl -IdentifierClaim $map1.InputClaimType
10. Erstellen Sie wie im folgenden Beispiel eine Webanwendung, indem Sie zuerst einen Wert für
das Anwendungspoolkonto (für den aktuellen Benutzer) erstellen:
$account = "DOMAIN\" + $env:UserName
Hinweis:
Das Anwendungspoolkonto muss ein verwaltetes Konto sein. Verwenden Sie zum
Erstellen eines verwalteten Kontos New-SPManagedAccount.
11. Erstellen Sie wie im folgenden Beispiel einen Wert für die Webanwendungs-URL ($webappurl =
"https://" + $env:ComputerName):
$wa = New-SPWebApplication -name "Claims WIF"
-SecureSocketsLayer -ApplicationPool "SharePoint SSL"
-ApplicationPoolAccount $account -Url $webappurl -Port 443
-AuthenticationProvider $ap
12. Erstellen Sie wie im folgenden Beispiel eine Website, indem Sie zuerst ein Forderungsobjekt
erstellen:
$claim = New-SPClaimsPrincipal
-TrustedIdentityTokenIssuerr $ap -Identity
$env:UserName
13. Erstellen Sie wie im folgenden Beispiel eine Website:
$site = New-SPSite $webappurl -OwnerAlias
$claim.ToEncodedString() -template "STS#0"
184
Bearbeiten von Bindungen
Nachdem Sie eine forderungsbasierte SharePoint-Webanwendung erstellt haben, bearbeiten Sie die
Bindungen.
So bearbeiten Sie Bindungen
1. Starten Sie den IIS-Manager, indem Sie an einer Eingabeaufforderung INETMGR eingeben.
2. Wechseln Sie in IIS zur Website Claims Web Application.
3. Klicken Sie im linken Bereich mit der rechten Maustaste auf Claims Web Application, und
wählen Sie Bindungen bearbeiten aus.
4. Wählen Sie https aus, und klicken Sie auf Bearbeiten.
5. Wählen Sie unter SSL-Zertifikat eines der aufgelisteten Zertifikate aus.
Konfigurieren einer Webanwendung, die einen STS
verwendet
Nachdem Sie eine forderungsbasierte SharePoint Foundation 2010-Webanwendung konfiguriert, die
Bindungen bearbeitet und die Datei Web.config konfiguriert haben, können Sie das Verfahren in
diesem Abschnitt verwenden, um eine Sicherheitstokendienst-Webanwendung zu konfigurieren.
So konfigurieren Sie eine Webanwendung, die einen STS verwendet
1. Öffnen Sie die Verwaltungskonsole der Active Directory-Verbunddienste 2.0 (Active Directory
Federation Services, AD FS).
2. Erweitern Sie im linken Bereich die Option Richtlinie, und wählen Sie Vertrauende Seiten
aus.
3. Klicken Sie im rechten Bereich auf Vertrauende Seite hinzufügen. Dadurch wird der
Konfigurations-Assistent von Active Directory-Verbunddienste (AD FS) 2.0 geöffnet.
4. Klicken Sie auf der ersten Seite des Assistenten auf Start.
5. Wählen Sie Konfiguration der vertrauenden Seite manuell eingeben aus, und klicken Sie
auf Weiter.
6. Geben Sie den Namen einer vertrauenden Seite ein, und klicken Sie auf Weiter.
7. Stellen Sie sicher, dass die Option für das Serverprofil von Active Directory-Verbunddienste 2.0
ausgewählt ist, und klicken Sie auf Weiter.
8. Klicken Sie auf Weiter, wenn Sie nicht vorhaben, ein Verschlüsselungszertifikat zu verwenden.
9. Wählen Sie die Option zur Aktivierung der Unterstützung für webbrowserbasierten
Identitätsverbund aus.
10. Geben Sie den Namen der Webanwendungs-URL ein, und fügen Sie /_trust/ an (z. B.
https://servername/_trust/). Klicken Sie auf Weiter.
185
11. Geben Sie einen Bezeichner ein, und klicken Sie auf Hinzufügen. Klicken Sie anschließend
auf Weiter.
12. Klicken Sie auf der Zusammenfassungsseite auf Weiter, und klicken Sie dann auf Schließen.
Dadurch wird die Regel-Editor-Verwaltungskonsole geöffnet. Konfigurieren Sie mithilfe dieser
Konsole die Zuordnung von Forderungen von einer LDAP-Webanwendung zu SharePoint.
13. Erweitern Sie im linken Bereich die Option Neue Regel, und wählen Sie Vordefinierte Regel
aus.
14. Wählen Sie Forderungen aus LDAP-Attributspeicher erstellen aus.
15. Wählen Sie im rechten Bereich in der Dropdownliste Attributspeicher den Eintrag für Active
Directory-Benutzerkontenspeicher für Unternehmen aus.
16. Wählen Sie unter LDAP-Attribut den Eintrag sAMAccountName aus.
17. Wählen Sie unter Typ des ausgehenden Anspruchs den Eintrag E-Mail-Adresse aus.
18. Klicken Sie im linken Bereich auf Speichern.
186
Vorbereiten des Hostens von Websites
(SharePoint Foundation 2010)
Nachdem Sie Microsoft SharePoint Foundation 2010 installiert und die Erstkonfiguration vorgenommen
haben, können Sie mit dem Erstellen von SharePoint-Websites beginnen. Bevor Sie eine
Websitesammlung erstellen, müssen Sie eine Webanwendung erstellen, in der die Websitesammlung
erstellt werden soll. Wenn Sie die Kerberos-Authentifizierung oder die forderungsbasierte
Authentifizierung verwenden möchten, müssen Sie auch die Authentifizierung von Webanwendungen
konfigurieren.
Die Artikel in diesem Abschnitt helfen Ihnen, die Hierarchie Ihrer SharePoint-Websites zu bestimmen.

Erstellen einer Webanwendung (SharePoint Foundation 2010)
SharePoint-Websites werden von Webanwendungen gehostet, daher müssen Sie eine oder
mehrere Webanwendungen erstellen, bevor Sie Websites erstellen können. In diesem Artikel wird
beschrieben, wie Sie eine Webanwendung über die Website für die Zentraladministration oder
mithilfe von Windows PowerShell 2.0 erstellen.

Konfigurieren der Forderungsauthentifizierung (SharePoint Foundation 2010)
In diesem Artikel wird erklärt, wie Sie eine forderungsbasierte SharePoint Foundation 2010Webanwendung konfigurieren, die für Ihre Farm eine forderungsbasierte Anmelde- und
Dienstinfrastruktur bereitstellt. Sie erfahren außerdem, wie Sie für Ihre forderungsbasierte
Webanwendung anonymen Zugriff konfigurieren und wie Sie Ihre Webanwendungszonen für die
formularbasierte Authentifizierung bzw. für die Web-SSO-Authentifizierung konfigurieren.

Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung (SharePoint Foundation 2010)
Wenn Sie eine SharePoint Foundation 2010-Serverfarm mit Kerberos-Authentifizierung
bereitstellen möchten, müssen Sie eine Vielzahl von Anwendungen auf den Computern installieren
und konfigurieren. In diesem Artikel wird ein Beispiel für eine SharePoint Foundation 2010Serverfarm beschrieben. Zudem erhalten Sie Anleitungen, wie Sie die Farm so bereitstellen und
konfigurieren können, dass für die Arbeit in einer SharePoint-Serverfarm die KerberosAuthentifizierung verwendet wird.

Erstellen einer Websitesammlung (SharePoint Foundation 2010)
Nachdem Sie eine Webanwendung erstellt haben, können Sie eine Websitesammlung anlegen.
Die Informationen in diesem Artikel helfen Ihnen, eine Websitesammlung über die Website für die
Zentraladministration oder mithilfe von Windows PowerShell 2.0 zu erstellen. Wenn die Benutzer
die Möglichkeit haben sollen, eigene Websites zu erstellen, müssen Sie für die Webanwendung
Self-Service Site Creation konfigurieren.
187
Erstellen einer Webanwendung (SharePoint
Foundation 2010)
Eine Webanwendung besteht aus einer IIS-Website (Internet-Informationsdienste), die als logische
Einheit für die von Ihnen erstellten Websitesammlungen dient. (Einer Webanwendung können jedoch
bis zu fünf IIS-Websites zugeordnet sein.) Bevor Sie eine Websitesammlung erstellen können, müssen
Sie zunächst eine Webanwendung erstellen.
Jede Webanwendung wird durch eine andere IIS-Website mit einem eindeutigen oder freigegebenen
Anwendungspool dargestellt. Sie können jeder Webanwendung einen eindeutigen Domänennamen
zuweisen, wodurch websiteübergreifende Skriptangriffe verhindert werden.
Webanwendungen ermöglichen das Isolieren von Inhalten. Wenn Sie eine neue Webanwendung
erstellen, erstellen Sie auch eine neue Inhaltsdatenbank und definieren die Authentifizierungsmethode
zum Herstellen einer Verbindung mit der Datenbank. Darüber hinaus definieren Sie eine
Authentifizierungsmethode, die von der IIS-Website in SharePoint Foundation 2010 verwendet werden
soll.
SharePoint Foundation 2010 bietet die folgenden zwei Methoden zum Authentifizieren von Benutzern:

Im klassischen Authentifizierungsmodus melden Sie Benutzer bei einer Webanwendung mithilfe
der Windows-Authentifizierung an.

Bei der forderungsbasierten Authentifizierung melden sich Benutzer mit der WindowsAuthentifizierung, der formularbasierten Authentifizierung (Forms-based Authentication, FBA) oder
einem vertrauenswürdigen Identitätsanbieter (SAML) bei einer Webanwendung an. Wenn Sie FBA
oder SAML verwenden, müssen Sie zusätzliche Konfigurationsschritte ausführen. Weitere
Informationen zur forderungsbasierten Authentifizierung finden Sie unter Konfigurieren der
formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung (SharePoint
Foundation 2010).
Weitere Informationen zu beiden Typen der Authentifizierung finden Sie unter Planen von
Authentifizierungsmethoden (SharePoint Foundation 2010).
SharePoint Foundation 2010 bietet eine Reihe von Dienstanwendungen, die für jede Webanwendung
verfügbar sind. Sie können auswählen, welche Dienstanwendungen für jede erstellte Webanwendung
verwendet werden sollen. Weitere Informationen finden Sie unter Technische Diagramme (SharePoint
Foundation 2010), Definieren von verwalteten Pfaden (SharePoint Foundation 2010) und Verwalten
von Dienstanwendungen und Diensten (SharePoint Foundation 2010).
Bevor Sie diese Verfahren ausführen, sollten Sie Folgendes bestätigen:

Auf dem System wird Microsoft SharePoint Foundation 2010 ausgeführt.

Der logische Architekturentwurf wurde erstellt.
188

Sie haben die Authentifizierung für die Webanwendung geplant. Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter Planen von Authentifizierungsmethoden (SharePoint Foundation 2010) und
Auswählen der Sicherheitsgruppen (SharePoint Foundation 2010).

Sie haben die Dienstanwendungen ausgewählt, die für die Webanwendung verwendet werden
sollen. Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten von Dienstanwendungen und Diensten
(SharePoint Foundation 2010).

Wenn Sie SSL (Secure Sockets Layer) verwenden, müssen Sie der IIS-Website der
Webanwendung das SSL-Zertifikat zuordnen, nachdem die IIS-Website erstellt wurde. Weitere
Informationen zum Einrichten von SSL finden Sie unter Einrichten von SSL unter IIS 7.0
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187887&clcid=0x407).

Sie haben sich mit alternativen Zugriffszuordnungen vertraut gemacht.

Wenn Sie in Windows die Benutzerkontensteuerung (User Account Control, UAC) aktiviert haben
und eine Webanwendung mit Windows PowerShell 2.0 erstellen, müssen Sie mit der rechten
Maustaste auf die SharePoint 2010-Verwaltungsshell klicken und die Option Als Administrator
ausführen auswählen.
Erstellen einer Webanwendung
Eine Webanwendung kann mithilfe der Website für die SharePoint-Zentraladministration oder mit
Windows PowerShell erstellt werden. Normalerweise erstellen Sie Webanwendungen mithilfe der
Zentraladministration. Verwenden Sie Windows PowerShell, wenn Sie das in Unternehmen häufig
vorkommende Erstellen einer Webanwendung automatisieren möchten. Nach Abschluss des
Verfahrens können Sie in der erstellen Webanwendung eine oder mehrere Websitesammlungen
erstellen.
So erstellen Sie mithilfe der Zentraladministration eine Webanwendung, die die klassische
Windows-Authentifizierung verwendet
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratoranmeldeinformationen verfügen:

Zum Erstellen einer Webanwendung müssen Sie Mitglied der SharePoint-Gruppe
Farmadministratoren und Mitglied der lokalen Gruppe Administratoren auf dem
Computer sein, auf dem die Zentraladministration ausgeführt wird.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt
Anwendungsverwaltung auf Webanwendungen verwalten.
3. Klicken Sie auf dem Menüband auf Neu.
4. Klicken Sie auf der Seite Neue Webanwendung erstellen im Abschnitt Authentifizierung auf
Klassischer Authentifizierungsmodus.
5. Im Abschnitt IIS-Website können Sie die Einstellungen für die neue Webanwendung
konfigurieren, indem Sie eine der folgenden zwei Optionen auswählen:

Klicken Sie auf Vorhandene IIS-Website verwenden, und wählen Sie dann die Website
189
aus, auf der die neue Webanwendung installiert werden soll.

Klicken Sie auf Neue IIS-Website erstellen, und geben Sie dann im Feld Name den
Namen der Website ein.
6. Geben Sie im Abschnitt IIS-Website im Feld Port die Portnummer für den Zugriff auf die
Webanwendung ein. Beim Erstellen einer neuen Website wird in diesem Feld eine nach dem
Zufallsprinzip ausgewählte Portnummer eingetragen. Wenn Sie eine vorhandene Website
verwenden, wird dieses Feld mit der aktuellen Portnummer aufgefüllt.
Hinweis:
Die Standardportnummer für den HTTP-Zugriff ist 80, für den HTTPS-Zugriff 443.
Wenn die Benutzer ohne Eingabe einer Portnummer auf die Webanwendung zugreifen
sollen, sollten sie die entsprechende Standardportnummer verwenden.
7. Optional: Geben Sie im Abschnitt IIS-Website im Feld Hostheader den Hostnamen (z. B.
www.contoso.com) ein, der für den Zugriff auf die Webanwendung verwendet werden soll.
Hinweis:
Im Allgemeinen wird dieses Feld nur dann festgelegt, wenn Sie mindestens zwei IISWebsites konfigurieren möchten, die auf einem Server gemeinsam dieselbe
Portnummer verwenden sollen und wenn DNS für die Weiterleitung von Anforderungen
an denselben Server konfiguriert wurde.
8. Geben Sie im Abschnitt IIS-Website im Feld Pfad den Pfad zum Stammverzeichnis der IISWebsite auf dem Server ein. Wenn Sie eine neue Website erstellen, enthält dieses Feld eine
Pfadangabe als Vorschlag. Wenn Sie eine vorhandene Website verwenden, enthält dieses
Feld den aktuellen Pfad er betreffenden Website.
9. Konfigurieren Sie im Abschnitt Sicherheitskonfiguration die Authentifizierung und
Verschlüsselung für die Webanwendung.
a. Klicken Sie im Abschnitt Authentifizierungsanbieter auf Aushandeln (Kerberos) oder
auf NTLM.
Hinweis:
Wenn Sie die Kerberos-Authentifizierung aktivieren möchten, müssen Sie
zusätzliche Konfigurationsschritte ausführen.
b. Klicken Sie im Abschnitt Anonymen Zugriff zulassen auf Ja oder auf Nein. Wenn Sie
anonymen Zugriff zulassen, ermöglicht dies den anonymen Zugriff auf die Website mithilfe
des computerspezifischen Kontos für anonymen Zugriff (IIS_IUSRS).
Hinweis:
Wenn Sie Benutzern den anonymen Zugriff auf Websiteinhalte gestatten möchten,
müssen Sie den anonymen Zugriff für die gesamte Zone der Webanwendungen
aktivieren, bevor Sie den anonymen Zugriff auf der SharePoint-Websiteebene
aktivieren. Später können Websitebesitzer den anonymen Zugriff auf ihren
jeweiligen Websites konfigurieren. Wenn Sie keinen anonymen Zugriff auf der
190
Webanwendungsebene aktivieren, können Sie den anonymen Zugriff nicht später
auf der Websiteebene aktivieren. Weitere Informationen finden Sie unter
Auswählen der Sicherheitsgruppen (SharePoint Foundation 2010).
c.
Klicken Sie im Abschnitt Secure Sockets Layer (SSL) verwenden auf Ja oder Nein.
Wenn Sie SSL für die Website aktivieren, müssen Sie SSL durch Anfordern und
Installieren eines SSL-Zertifikats konfigurieren. Weitere Informationen zum Einrichten von
SSL finden Sie unter Einrichten von SSL unter IIS 7.0
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187887&clcid=0x407).
10. Geben Sie im Abschnitt Öffentliche URL die URL für den Domänennamen aller Websites ein,
auf die Benutzer in dieser Webanwendung zugreifen. Diese URL wird als Basis-URL in Links
auf den Seiten in der Webanwendung angezeigt. Die Standard-URL besteht aus dem aktuellen
Servernamen und dem Port. Sie wird automatisch aktualisiert, sodass sie die aktuellen
Einstellungen für SSL, Hostheader und Portnummer auf der Seite widerspiegelt. Wenn Sie
SharePoint Foundation 2010 hinter einem Lastenausgleichs- oder Proxyserver bereitstellen,
kann diese URL u. U. von den Einstellungen für SSL, Hostheader und Port auf dieser Seite
abweichen.
Der Wert für Zone wird für eine neue Webanwendung automatisch auf Standard festgelegt.
Hinweis:
Sie können die Zone ändern, wenn Sie eine Webanwendung erweitern. Weitere
Informationen finden Sie unter Erweitern einer Webanwendung (SharePoint
Foundation 2010).
11. Führen Sie im Abschnitt Anwendungspool eine der folgenden Aktionen aus:

Klicken Sie auf Vorhandenen Anwendungspool verwenden, und wählen Sie im
Dropdownmenü den gewünschten Anwendungspool aus.

Klicken Sie auf Neuen Anwendungspool erstellen, und geben Sie den Namen des neuen
Anwendungspools ein, oder übernehmen Sie den Standardnamen.
12. Führen Sie unter Wählen Sie ein Sicherheitskonto für diesen Anwendungspool aus eine
der folgenden Aktionen aus:

Klicken Sie auf Vordefiniert, um ein vordefiniertes Sicherheitskonto zu verwenden, und
wählen Sie dann im Dropdownmenü das Sicherheitskonto aus.

Klicken Sie auf Konfigurierbar, um ein neues Sicherheitskonto anzugeben, das für einen
vorhandenen Anwendungspool verwendet werden soll.
Hinweis:
Sie können ein neues Konto erstellen, indem Sie auf den Link Neues verwaltetes
Konto registrieren klicken.
13. Wählen Sie im Abschnitt Datenbankname und Authentifizierung wie in der folgenden Tabelle
beschrieben den Datenbankserver, den Datenbanknamen und die Authentifizierungsmethode
für die neue Webanwendung aus.
191
Element
Aktion
Datenbankserver
Geben Sie den Namen des gewünschten
Datenbankservers und der gewünschten
Instanz von Microsoft SQL Server im Format
<SERVERNAME\Instanz> ein. Sie können
auch den Standardeintrag verwenden.
Datenbankname
Geben Sie den Namen der Datenbank ein,
oder verwenden Sie den Standardeintrag.
Datenbankauthentifizierung
Wählen Sie die gewünschte
Datenbankauthentifizierung aus, indem Sie
einen der folgenden Vorgänge ausführen:

Wenn Sie die WindowsAuthentifizierung verwenden möchten,
lassen Sie diese Option ausgewählt.
Es wird empfohlen, diese Option zu
verwenden, da von der WindowsAuthentifizierung beim Herstellen der
Verbindung mit SQL Server das
Kennwort automatisch verschlüsselt
wird.

Wenn Sie die SQL-Authentifizierung
verwenden möchten, klicken Sie auf
SQL-Authentifizierung. Geben Sie in
das Feld Konto den Namen des
Kontos ein, das von der
Webanwendung zur Authentifizierung
gegenüber der SQL Server-Datenbank
verwendet werden soll. Geben Sie
dann in das Feld Kennwort das
Kennwort ein.
Hinweis:
Die SQL-Authentifizierung
sendet das SQLAuthentifizierungskennwort
unverschlüsselt an den SQLServer. Es wird empfohlen, die
SQL-Authentifizierung nur
dann zu verwenden, wenn Sie
192
die Protokollverschlüsselung
für den SQL-Server erzwingen
oder den Netzwerkverkehr mit
IPsec verschlüsselt.
14. Wenn Sie die Datenbankspiegelung verwenden, geben Sie im Abschnitt Failoverserver im
Feld Failoverdatenbankserver den Namen eines bestimmten Failoverdatenbankservers ein,
den Sie einer Inhaltsdatenbank zuordnen möchten.
15. Ordnen Sie im Abschnitt Suchserver unter Microsoft SharePoint Foundation-Suchserver
auswählen eine Inhaltsdatenbank einem Server zu, auf dem der Microsoft SharePoint
Foundation-Suchdienst ausgeführt wird.
16. Wählen Sie im Abschnitt Dienstanwendungsverbindung die Dienstanwendungsverbindungen
aus, die für die Webanwendung verfügbar sein sollen. Klicken Sie im Dropdownmenü auf
Standard oder auf Benutzerdefiniert. Mithilfe der Option Benutzerdefiniert wählen Sie die
Dienstanwendungsverbindungen aus, die Sie für die Webanwendung verwenden möchten.
17. Klicken Sie im Abschnitt Programm zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit auf Ja
oder auf Nein.
18. Klicken Sie auf OK, um die neue Webanwendung zu erstellen.
So erstellen Sie mithilfe der Zentraladministration eine Webanwendung mit WindowsForderungsauthentifizierung
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratoranmeldeinformationen verfügen:

Um eine Webanwendung zu erstellen, müssen Sie Mitglied der SharePoint-Gruppe
Farmadministratoren und der lokalen Gruppe Administratoren auf dem Computer mit
der Zentraladministration sein.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration im Abschnitt
Anwendungsverwaltung auf Webanwendungen verwalten.
3. Klicken Sie auf dem Menüband auf Neu.
4. Klicken Sie auf der Seite Neue Webanwendung erstellen im Abschnitt Authentifizierung auf
Forderungsbasierte Authentifizierung.
5. Im Abschnitt IIS-Website können Sie die Einstellungen für die neue Webanwendung
konfigurieren, indem Sie eine der folgenden zwei Optionen auswählen:

Klicken Sie auf Vorhandene IIS-Website verwenden, und wählen Sie dann die Website
aus, auf der die neue Webanwendung installiert werden soll.

Klicken Sie auf Neue IIS-Website erstellen, und geben Sie dann im Feld Name den
Namen der Website ein.
6. Geben Sie im Abschnitt IIS-Website im Feld Port die Portnummer für den Zugriff auf die
Webanwendung ein. Beim Erstellen einer neuen Website wird in diesem Feld eine nach dem
193
Zufallsprinzip ausgewählte Portnummer eingetragen. Wenn Sie eine vorhandene Website
verwenden, wird dieses Feld mit der aktuellen Portnummer aufgefüllt.
Hinweis:
Die Standardportnummer für den HTTP-Zugriff ist 80, für den HTTPS-Zugriff 443.
Wenn die Benutzer ohne Eingabe einer Portnummer auf die Webanwendung zugreifen
sollen, sollten sie die entsprechende Standardportnummer verwenden.
7. Optional: Geben Sie im Abschnitt IIS-Website im Feld Hostheader den Hostnamen (z. B.
www.contoso.com) ein, der für den Zugriff auf die Webanwendung verwendet werden soll.
Hinweis:
Im Allgemeinen wird dieses Feld nur dann festgelegt, wenn Sie mindestens zwei IISWebsites konfigurieren möchten, die auf einem Server gemeinsam dieselbe
Portnummer verwenden sollen und wenn DNS für die Weiterleitung von Anforderungen
an denselben Server konfiguriert wurde.
8. Geben Sie im Abschnitt IIS-Website im Feld Pfad den Pfad zum Stammverzeichnis der IISWebsite auf dem Server ein. Wenn Sie eine neue Website erstellen, enthält dieses Feld eine
Pfadangabe als Vorschlag. Wenn Sie eine vorhandene Website verwenden, enthält dieses
Feld den aktuellen Pfad er betreffenden Website.
9. Wählen Sie im Abschnitt Sicherheitskonfiguration aus, ob Sie anonymen Zugriff zulassen
möchten und ob SSL (Secure Sockets Layer) verwendet werden soll.
a. Klicken Sie unter Anonymen Zugriff zulassen auf Ja oder auf Nein. Wenn Sie anonymen
Zugriff zulassen, ermöglicht dies den anonymen Zugriff auf die Website mithilfe des
computerspezifischen Kontos für anonymen Zugriff (IIS_IUSRS).
Hinweis:
Wenn Sie Benutzern den anonymen Zugriff auf Websiteinhalte gestatten möchten,
müssen Sie den anonymen Zugriff für die gesamte Zone der Webanwendungen
aktivieren, bevor Sie den anonymen Zugriff auf der SharePoint-Websiteebene
aktivieren. Später können Websitebesitzer den anonymen Zugriff auf ihren
jeweiligen Websites konfigurieren. Wenn Sie keinen anonymen Zugriff auf der
Webanwendungsebene aktivieren, können Sie den anonymen Zugriff nicht später
auf der Websiteebene aktivieren. Weitere Informationen finden Sie unter
Auswählen der Sicherheitsgruppen (SharePoint Foundation 2010).
b. Klicken Sie unter Secure Sockets Layer (SSL) verwenden auf Ja oder Nein. Wenn Sie
SSL für die Website aktivieren, müssen Sie SSL durch Anfordern und Installieren eines
SSL-Zertifikats konfigurieren. Weitere Informationen zum Einrichten von SSL finden Sie
unter Einrichten von SSL unter IIS 7.0
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187887&clcid=0x407).
10. Wählen Sie im Abschnitt Forderungsauthentifizierungstypen die Authentifizierungsmethode
aus, die für die Webanwendung verwendet werden soll.
a. Wenn Sie die Windows-Authentifizierung aktivieren möchten, wählen Sie Windows-
194
Authentifizierung aktivieren aus, und wählen Sie anschließend im Dropdownmenü die
Option Aushandeln (Kerberos) oder NTLM aus.
Wenn Sie nicht die integrierte Windows-Authentifizierung verwenden möchten, deaktivieren
Sie die Option Integrierte Windows-Authentifizierung.
Wenn die Anmeldeinformationen der Benutzer unverschlüsselt über ein Netzwerk gesendet
werden sollen, wählen Sie Basisauthentifizierung (Kennwort wird unverschlüsselt
gesendet) aus.
Hinweis:
Sie können die Standardauthentifizierung und/oder die integrierte WindowsAuthentifizierung auswählen. Wenn Sie beide Optionen auswählen, werden dem
Clientwebbrowser von SharePoint Foundation 2010 beide Authentifizierungstypen
angeboten. Der Clientwebbrowser bestimmt dann, welcher Authentifizierungstyp
verwendet werden soll. Wenn Sie nur die Standardauthentifizierung auswählen,
muss SSL aktiviert sein. Andernfalls können die Anmeldeinformationen von
böswilligen Benutzern abgefangen werden.
b. Wenn Sie die formularbasierte Authentifizierung aktivieren möchten, wählen Sie
Formularbasierte Authentifizierung (FBA) aktivieren aus, und geben Sie anschließend
den Namen des Mitgliedschaftsanbieters und den Namen des Rollen-Managers in den
Feldern ein.
Hinweis:
Wenn Sie diese Option auswählen, stellen Sie sicher, dass SSL aktiviert ist.
Andernfalls können die Anmeldeinformationen von böswilligen Benutzern
abgefangen werden.
c.
Das Kontrollkästchen Vertrauenswürdiger Identitätsanbieter ist aktiviert, wenn Sie die
Authentifizierung mithilfe des vertrauenswürdigen Identitätsanbieters in Windows
PowerShell eingerichtet haben.
Sie können einen oder mehrere Forderungsauthentifizierungstypen verwenden. Weitere
Informationen finden Sie unter Planen von Authentifizierungsmethoden (SharePoint Foundation
2010).
11. Wählen Sie im Abschnitt URL der Anmeldeseite eine der folgenden Optionen für die
Anmeldung bei SharePoint Foundation 2010 aus:

Wählen Sie URL der Standardanmeldeseite verwenden aus, wenn Benutzer zu einer
standardmäßigen Anmeldewebsite für die forderungsbasierte Authentifizierung umgeleitet
werden sollen.

Wählen Sie URL einer benutzerdefinierten Anmeldeseite verwenden aus, und geben
Sie anschließend die URL ein, über die Benutzer auf eine benutzerdefinierte
Anmeldewebsite für die forderungsbasierte Authentifizierung umgeleitet werden sollen.
12. Geben Sie im Abschnitt Öffentliche URL die URL für den Domänennamen aller Websites ein,
auf die Benutzer in dieser Webanwendung zugreifen. Diese URL wird als Basis-URL in Links
195
auf den Seiten in der Webanwendung angezeigt. Die Standard-URL besteht aus dem aktuellen
Servernamen und dem Port. Sie wird automatisch aktualisiert, sodass sie die aktuellen
Einstellungen für SSL, Hostheader und Portnummer auf der Seite widerspiegelt. Wenn Sie
SharePoint Foundation 2010 hinter einem Lastenausgleichs- oder Proxyserver bereitstellen,
kann diese URL u. U. von den Einstellungen für SSL, Hostheader und Port auf dieser Seite
abweichen.
Der Wert für Zone wird für eine neue Webanwendung automatisch auf Standard festgelegt.
Hinweis:
Sie können die Zone ändern, wenn Sie eine Webanwendung erweitern. Weitere
Informationen finden Sie unter Erweitern einer Webanwendung (SharePoint
Foundation 2010).
13. Führen Sie im Abschnitt Anwendungspool eine der folgenden Aktionen aus:

Klicken Sie auf Vorhandenen Anwendungspool verwenden, und wählen Sie im
Dropdownmenü den gewünschten Anwendungspool aus.

Klicken Sie auf Neuen Anwendungspool erstellen, und geben Sie den Namen des neuen
Anwendungspools ein, oder übernehmen Sie den Standardnamen.
14. Führen Sie unter Wählen Sie ein Sicherheitskonto für diesen Anwendungspool aus eine
der folgenden Aktionen aus:

Klicken Sie auf Vordefiniert, um ein vordefiniertes Sicherheitskonto zu verwenden, und
wählen Sie dann im Dropdownmenü das Sicherheitskonto aus.

Klicken Sie auf Konfigurierbar, um ein neues Sicherheitskonto anzugeben, das für einen
vorhandenen Anwendungspool verwendet werden soll.
Hinweis:
Sie können ein neues Konto erstellen, indem Sie auf den Link Neues verwaltetes
Konto registrieren klicken.
15. Wählen Sie im Abschnitt Datenbankname und Authentifizierung gemäß der Beschreibung in
der folgenden Tabelle den Datenbankserver, den Datenbanknamen und die
Authentifizierungsmethode für die neue Webanwendung aus.
Element
Aktion
Datenbankserver
Geben Sie den Namen des gewünschten
Datenbankservers und der gewünschten
Instanz von Microsoft SQL Server im Format
<SERVERNAME\Instanz> ein. Sie können
auch den Standardeintrag verwenden.
Datenbankname
Geben Sie den Namen der Datenbank ein,
oder verwenden Sie den Standardeintrag.
196
Datenbankauthentifizierung
Wählen Sie die gewünschte
Datenbankauthentifizierung aus, indem Sie
einen der folgenden Vorgänge ausführen:

Wenn Sie die WindowsAuthentifizierung verwenden möchten,
lassen Sie diese Option ausgewählt.
Es wird empfohlen, diese Option zu
verwenden, da von der WindowsAuthentifizierung beim Herstellen der
Verbindung mit SQL Server das
Kennwort automatisch verschlüsselt
wird.

Wenn Sie die SQL-Authentifizierung
verwenden möchten, klicken Sie auf
SQL-Authentifizierung. Geben Sie in
das Feld Konto den Namen des
Kontos ein, das von der
Webanwendung zur Authentifizierung
gegenüber der SQL Server-Datenbank
verwendet werden soll. Geben Sie
dann in das Feld Kennwort das
Kennwort ein.
Hinweis:
Die SQL-Authentifizierung
sendet das SQLAuthentifizierungskennwort
unverschlüsselt an den SQLServer. Es wird empfohlen, die
SQL-Authentifizierung nur
dann zu verwenden, wenn Sie
die Protokollverschlüsselung
für den SQL-Server erzwingen
oder den Netzwerkverkehr mit
IPsec verschlüsselt.
16. Wenn Sie die Datenbankspiegelung verwenden, geben Sie im Abschnitt Failoverserver im
Feld Failoverdatenbankserver den Namen eines bestimmten Failoverdatenbankservers ein,
den Sie einer Inhaltsdatenbank zuordnen möchten.
17. Ordnen Sie im Abschnitt Suchserver unter Microsoft SharePoint Foundation-Suchserver
auswählen eine Inhaltsdatenbank einem Server zu, auf dem der Microsoft SharePoint
197
Foundation-Suchdienst ausgeführt wird.
18. Wählen Sie im Abschnitt Dienstanwendungsverbindung die Dienstanwendungsverbindungen
aus, die für die Webanwendung verfügbar sein sollen. Klicken Sie im Dropdownmenü auf
Standard oder auf Benutzerdefiniert. Mithilfe der Option Benutzerdefiniert wählen Sie die
Dienstanwendungsverbindungen aus, die Sie für die Webanwendung verwenden möchten.
19. Klicken Sie im Abschnitt Programm zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit auf Ja
oder auf Nein.
20. Klicken Sie auf OK, um die neue Webanwendung zu erstellen.
So erstellen Sie mit Windows PowerShell eine Webanwendung, die die klassische WindowsAuthentifizierung verwendet
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin. Möglicherweise müssen Sie auch Mitglied der lokalen
Gruppe Administratoren auf dem Computer sein, auf dem Windows PowerShell ausgeführt
wird. Darüber hinaus ist für einige Verfahren die Mitgliedschaft in den festen Serverrollen von
SQL Server dbcreator und securityadmin erforderlich.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein:
New-SPWebApplication -Name <Name> -ApplicationPool <ApplicationPool> ApplicationPoolAccount <ApplicationPoolAccount> -Port <Port> -URL <URL>
Dabei gilt Folgendes:

<Name> ist der Name der neuen Webanwendung.

<ApplicationPool> ist der Name des Anwendungspools.

<ApplicationPoolAccount> ist das Benutzerkonto, unter dem dieser Anwendungspool
ausgeführt wird.

<Port> ist der Port, an dem die Webanwendung in IIS erstellt wird.

<URL> ist die öffentliche URL für die Webanwendung.
Beispiel
New-SPWebApplication -Name "Contoso Internet Site" -ApplicationPool "ContosoAppPool"
-ApplicationPoolAccount (Get-SPManagedAccount "DOMAIN\jdoe") -Port 80 -URL
"http://www.contoso.com"
Weitere Informationen finden Sie unter New-SPWebApplication.
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
198
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
So erstellen Sie mit Windows PowerShell eine Webanwendung, die die WindowsForderungsauthentifizierung verwendet
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin. Möglicherweise müssen Sie auch Mitglied der lokalen
Gruppe Administratoren auf dem Computer sein, auf dem Windows PowerShell ausgeführt
wird. Darüber hinaus ist für einige Verfahren die Mitgliedschaft in den festen Serverrollen von
SQL Server dbcreator und securityadmin erforderlich.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie zum Erstellen eines Windows-Forderungsauthentifizierungsanbieters an der
Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein:
$ap = New-SPAuthenticationProvider
Geben Sie zum Erstellen einer Webanwendung, die die Windows-Forderungsauthentifizierung
verwendet, an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein:
$wa = New-SPWebApplication -Name <ClaimsWindowsWebApplication> -ApplicationPool
<ClaimsApplicationPool> -ApplicationPoolAccount <ClaimsApplicationPoolAccount> URL <URL> -Port <Port> -AuthenticationProvider $ap
Hinweis:
Es wird empfohlen, dass das Anwendungspoolkonto ein verwaltetes Konto in der
Serverfarm ist.
Dabei gilt Folgendes:

<Name> ist der Name der neuen Webanwendung, die die WindowsForderungsauthentifizierung verwendet.

<ApplicationPool> ist der Name des Anwendungspools.

<ApplicationPoolAccount> ist das Benutzerkonto, unter dem dieser Anwendungspool
ausgeführt wird.

<URL> ist die öffentliche URL für die Webanwendung.

<Port> ist der Port, an dem die Webanwendung in IIS erstellt wird.
Beispiel
$ap = New-SPAuthenticationProvider
$wa = New-SPWebApplication -Name "Contoso Internet Site" -ApplicationPool
"ContosoAppPool" -ApplicationPoolAccount (Get-SPManagedAccount "DOMAIN\jdoe") -URL
"http://www.contoso.com" -Port 80 -AuthenticationProvider $ap
199
Weitere Informationen finden Sie unter New-SPWebApplication und NewSPAuthenticationProvider.
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
Siehe auch
Erweitern einer Webanwendung (SharePoint Foundation 2010)
Erstellen einer Websitesammlung (SharePoint Foundation 2010)
Konfigurieren einer anspruchsbasierten Webanwendung (SharePoint Foundation 2010)
Konfigurieren der formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung
(SharePoint Foundation 2010)
IIS 7.0: Konfigurieren der Webserversicherheit
200
Konfigurieren der Forderungsauthentifizierung
(SharePoint Foundation 2010)
In diesem Abschnitt:

Konfigurieren einer anspruchsbasierten Webanwendung (SharePoint Foundation 2010)

Konfigurieren des anonymen Zugriffs für eine forderungsbasierte Webanwendung (SharePoint
Foundation 2010)

Konfigurieren der formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung
(SharePoint Foundation 2010)

Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung für den Forderungen-zu-Windows-Tokens-Dienst
(SharePoint Foundation 2010)

Konfigurieren der Authentifizierung mit einem SAML-Sicherheitstoken (SharePoint Foundation
2010)
201
Konfigurieren einer anspruchsbasierten
Webanwendung (SharePoint Foundation 2010)
Anhand des Verfahrens in diesem Artikel können Sie eine anspruchsbasierte Microsoft SharePoint
Foundation 2010-Webanwendung konfigurieren, mit der eine anspruchsbasierte Anmelde- und
Dienstinfrastruktur für Ihre Farm bereitgestellt wird. Vor der Konfiguration einer anspruchsbasierten
Webanwendung müssen Sie die folgenden Installationsprozesse für SharePoint Foundation 2010
erfolgreich durchgeführt haben:

Ausführen des Assistenten für die Konfiguration nach dem Setup.

Ausführen des Konfigurations-Assistenten für die Farm (oder Konfigurieren der einzelnen
Farmdienste).

Konfigurieren einer SharePoint Foundation 2010-Webanwendung. Für das Anwendungspoolkonto
verwenden Sie das Farmadministratorkonto.

Konfigurieren einer SharePoint Foundation 2010-Websitesammlung.
Konfigurieren einer anspruchsbasierten
Webanwendung.
Im folgenden Verfahren wird beschrieben, wie Sie mithilfe der Zentraladministration eine
anspruchsbasierte Webanwendung konfigurieren.
So konfigurieren Sie eine anspruchsbasierte Webanwendung
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem dieses Verfahren ausgeführt wird,
Mitglied der SharePoint-Gruppe der Farmadministratoren ist.
2. Wählen Sie in der Zentraladministration unter Anwendungsverwaltung die Option
Webanwendungen verwalten aus.
3. Klicken Sie auf dem Menüband auf Neu.
4. Wählen Sie im Abschnitt Authentifizierung im Dialogfeld Neue Webanwendung die Option
Anspruchsbasierte Authentifizierung aus, und klicken Sie auf OK.
5. Bestätigen Sie, dass die Webanwendung erfolgreich erstellt wird.
6. Nachdem Sie eine anspruchsbasierte Webanwendung konfiguriert haben, erstellen Sie eine
Websitesammlung.
202
Konfigurieren des anonymen Zugriffs für eine
forderungsbasierte Webanwendung (SharePoint
Foundation 2010)
Nachdem Sie eine forderungsbasierte Microsoft SharePoint Foundation 2010-Webanwendung
konfiguriert, können Sie anhand des Verfahrens in diesem Artikel den anonymen Zugriff für Ihre
forderungsbasierte Webanwendung konfigurieren. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren
einer anspruchsbasierten Webanwendung (SharePoint Foundation 2010).
Konfigurieren des anonymen Zugriffs für eine
forderungsbasierte Webanwendung
So konfigurieren Sie den anonymen Zugriff für eine forderungsbasierte Webanwendung
1. Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, mit dem dieser Vorgang durchgeführt wird, das
Konto eines Websitesammlungsadministrators ist.
2. Wechseln Sie in der Zentraladministration zum Abschnitt Sicherheit.
3. Wählen Sie unter Anonymer Zugriff die Option Anonym aktivieren aus.
4. Klicken Sie auf Speichern.
5. Wechseln Sie zur Website für die entsprechende Webanwendung.
6. Wählen Sie Websiteaktionen aus.
7. Wählen Sie Websiteberechtigungen aus.
8. Wählen Sie im Menüband Anonymer Zugriff aus.
9. Wählen Sie Gesamte Website oder Listen und Bibliotheken aus, je nachdem, für welchen
Bereich Sie den anonymen Zugriff für diese Website festlegen möchten.
203
Konfigurieren der formularbasierten
Authentifizierung für eine forderungsbasierte
Webanwendung (SharePoint Foundation 2010)
Die in diesem Artikel beschriebenen Verfahren bieten Unterstützung für Folgendes:

Sie ermöglichen es Ihnen, die formularbasierte Authentifizierung für eine forderungsbasierte
Microsoft SharePoint Foundation 2010-Webanwendung zu konfigurieren.

Sie helfen Ihnen, vorhandene Windows SharePoint Services 3.0-Webanwendungen, deren
Konfiguration die Verwendung der formularbasierten Authentifizierung vorsieht, so zu upgraden,
dass sie mit SharePoint Foundation 2010 verwendet werden können.
Nach dem Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 werden Ihre Windows SharePoint Services 3.0Webanwendungen hinsichtlich der früheren Anmeldung konfiguriert. Für Windows SharePoint
Services 3.0-Webanwendungen, die für die Verwendung der Windows-Authentifizierung konfiguriert
wurden, sind im Rahmen eines Upgrades keine zusätzlichen Schritte erforderlich. Für Windows
SharePoint Services 3.0-Webanwendungen, die für die formularbasierte Authentifizierung oder die
Web-SSO-Authentifizierung konfiguriert wurden, muss jedoch zuerst die Konvertierung zur
forderungsbasierten Authentifizierung erfolgen, bevor die Windows SharePoint Services 3.0Webanwendungen in SharePoint Foundation 2010 verwendet werden können. Nachdem die
Konvertierung der Windows SharePoint Services 3.0-Webanwendungen zur forderungsbasierten
Authentifizierung erfolgt ist, können Sie die Webanwendungszonen für die formularbasierte
Authentifizierung (oder ggf. die Web-SSO-Authentifizierung) konfigurieren. Beachten Sie, dass der
Name der Mitgliedschaftsanbieters und der des Rollenanbieters, die in SharePoint Foundation 2010
verwendet werden, dem Namen des Mitgliedschaftsanbieters und dem des Rollenanbieters
entsprechen müssen, die in Windows SharePoint Services 3.0 verwendet wurden. Der letzte Schritt ist
die Migration von Benutzern und Berechtigungen zu SharePoint Foundation 2010.
Inhalt dieses Artikels:

Konvertieren von Webanwendungen zur forderungsbasierten Authentifizierung

Konfigurieren einer formularbasierten Webanwendung für die Verwendung eines LDAP-Anbieters
mithilfe der Zentraladministration

Konfigurieren der Web.Config-Dateien für LDAP

Konfigurieren einer formularbasierten Webanwendung für die Verwendung eines LDAP-Anbieters
mithilfe von Windows PowerShell

Migrieren von Benutzern und Berechtigungen von Windows SharePoint Services 3.0 zu SharePoint
Foundation 2010
204
Konvertieren von Webanwendungen zur
forderungsbasierten Authentifizierung
Führen Sie die Schritte des folgenden Verfahrens aus, um die Konvertierung vorhandener
Webanwendungen zur forderungsbasierten Authentifizierung mit Windows PowerShell auszuführen.
So konvertieren Sie Webanwendungen zur forderungsbasierten Authentifizierung
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010 Products.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung Folgendes ein:
$w = Get-SPWebApplication "http://<server>/"
$w.UseClaimsAuthentication = "True";
$w.Update()
$w.ProvisionGlobally()
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
Konfigurieren einer formularbasierten
Webanwendung für die Verwendung eines LDAPAnbieters mithilfe der Zentraladministration
Führen Sie die Schritte des folgenden Verfahrens aus, um die Zentraladministration zum Konfigurieren
der formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung zu verwenden.
So konfigurieren Sie mithilfe der Zentraladministration die formularbasierte Authentifizierung
für eine forderungsbasierte Webanwendung
1. Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, mit dem dieser Vorgang durchgeführt wird, das
Konto eines Websitesammlungsadministrators ist.
2. Wählen Sie in der Zentraladministration unter Anwendungsverwaltung die Option
Webanwendungen verwalten aus.
205
3. Wählen Sie im Menüband Neu aus.
4. Wählen Sie im Abschnitt Authentifizierung des Dialogfelds Neue Webanwendung die Option
Forderungsbasierte Authentifizierung aus.
5. Wählen Sie im Abschnitt Authentifizierungsmethode die Option ASP.NET-Mitgliedschaftsund Rollenanbieter aktivieren aus.
6. Geben Sie den Namen eines Mitgliedschaftsanbieters und den Namen eines Rollen-Managers
ein. In der hier beschriebenen Beispielversion von Web.Config lautet der Name des
Mitgliedschaftsanbieters membership und der Name des Rollen-Managers rolemanager.
7. Klicken Sie auf OK, um die Webanwendung zu erstellen.
Konfigurieren der Web.Config-Dateien für LDAP
Nachdem Sie die Webanwendung (gemäß der Beschreibung im vorhergehenden Verfahren) erfolgreich
erstellt haben, ändern Sie die folgenden Web.config-Dateien:

Die Datei Web.Config der Webanwendung für die Zentraladministration

Die Datei Web.Config für den Sicherheitstokendienst

Die Datei Web.Config für die formularbasierte Authentifizierung einer forderungsbasierten
Webanwendung
So konfigurieren Sie die Datei "Web.config" für die Zentraladministration
1. Öffnen Sie den IIS-Manager, indem Sie an einer Eingabeaufforderung INETMGR eingeben.
2. Wechseln Sie in IIS zur Website SharePoint-Zentraladministration.
3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf SharePoint-Zentraladministration, und wählen Sie
Durchsuchen aus.
4. Öffnen Sie die Datei Web.Config.
5. Suchen Sie nach dem Abschnitt <Configuration> <system.web>, und fügen Sie den folgenden
Eintrag hinzu:
<membership defaultProvider="AspNetSqlMembershipProvider">
<providers>
<add name="membership"
type="Microsoft.Office.Server.Security.LdapMembershipProvider,
Microsoft.Office.Server, Version=14.0.0.0, Culture=neutral, PublicKeyToken=71e9bce111e9429c"
server="yourserver.com"
port="389"
useSSL="false"
userDNAttribute="distinguishedName"
206
userNameAttribute="sAMAccountName"
userContainer="OU=UserAccounts,DC=internal,DC=yourcompany,DC= distinguishedName
(of your userContainer)"
userObjectClass="person"
userFilter="(ObjectClass=person)"
scope="Subtree"
otherRequiredUserAttributes="sn,givenname,cn" />
</providers>
</membership>
<roleManager enabled="true" defaultProvider="AspNetWindowsTokenRoleProvider" >
<providers>
<add name="roleManager"
type="Microsoft.Office.Server.Security.LdapRoleProvider, Microsoft.Office.Server,
Version=14.0.0.0, Culture=neutral, PublicKeyToken=71e9bce111e9429c"
server="yourserver.com"
port="389"
useSSL="false"
groupContainer="DC=internal,DC=yourcompany,DC= distinguishedName (of your
groupContainer)"
groupNameAttribute="cn"
groupNameAlternateSearchAttribute="samAccountName"
groupMemberAttribute="member"
userNameAttribute="sAMAccountName"
dnAttribute="distinguishedName"
groupFilter="((ObjectClass=group)"
userFilter="((ObjectClass=person)"
scope="Subtree" />
</providers>
</roleManager>
Wichtig:
Nachdem Sie den vorhergehenden Eintrag hinzugefügt haben, speichern Sie die Datei
Web.config, und schließen Sie sie.
So konfigurieren Sie die Datei "Web.config" für den Sicherheitstokendienst
207
1. Öffnen Sie den IIS-Manager, indem Sie an einer Eingabeaufforderung INETMGR eingeben.
2. Wechseln Sie zur Website SharePoint-Zentraladministration.
3. Wechseln Sie zur Unterwebsite SecurityTokenServiceAppliction.
4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf SharePoint-Zentraladministration, und wählen Sie
Durchsuchen aus.
5. Öffnen Sie die Datei Web.Config.
6. Suchen Sie nach dem Abschnitt <Configuration> <system.web>, und fügen Sie den folgenden
Eintrag hinzu:
<membership>
<providers>
<add name="membership"
type="Microsoft.Office.Server.Security.LdapMembershipProvider,
Microsoft.Office.Server, Version=14.0.0.0, Culture=neutral, PublicKeyToken=71e9bce111e9429c"
server="yourserver.com"
port="389"
useSSL="false"
userDNAttribute="distinguishedName"
userNameAttribute="sAMAccountName"
userContainer="OU=UserAccounts,DC=internal,DC=yourcompany,DC=com"
userObjectClass="person"
userFilter="(&(ObjectClass=person))"
scope="Subtree"
otherRequiredUserAttributes="sn,givenname,cn" />
</providers>
</membership>
<roleManager enabled="true" >
<providers>
<add name="rolemanager"
type="Microsoft.Office.Server.Security.LdapRoleProvider, Microsoft.Office.Server,
Version=14.0.0.0, Culture=neutral, PublicKeyToken=71e9bce111e9429c"
server="yourserver.com"
port="389"
useSSL="false"
groupContainer="DC=internal,DC=yourcompany,DC=com"
208
groupNameAttribute="cn"
groupNameAlternateSearchAttribute="samAccountName"
groupMemberAttribute="member"
userNameAttribute="sAMAccountName"
dnAttribute="distinguishedName"
groupFilter="(&(ObjectClass=group))"
userFilter="(&(ObjectClass=person))"
scope="Subtree" />
</providers>
</roleManager>
Wichtig:
Nachdem Sie den vorhergehenden Eintrag hinzugefügt haben, speichern Sie die Datei
Web.config, und schließen Sie sie.
So konfigurieren Sie die Datei "Web.Config" für die formularbasierte Authentifizierung einer
forderungsbasierten Webanwendung
1. Öffnen Sie den IIS-Manager, indem Sie an einer Eingabeaufforderung INETMGR eingeben.
2. Wechseln Sie zur Website Claims Forms.
3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Claims Forms, und wählen Sie Durchsuchen aus.
4. Öffnen Sie die Datei Web.Config.
5. Suchen Sie nach dem Abschnitt <Configuration> <system.web>.
6. Suchen Sie nach dem Abschnitt <membership defaultProvider="i">, und fügen Sie den
folgenden Eintrag hinzu:
<add name="membership"
type="Microsoft.Office.Server.Security.LdapMembershipProvider,
Microsoft.Office.Server, Version=14.0.0.0, Culture=neutral, PublicKeyToken=71e9bce111e9429c"
server="yourserver.com"
port="389"
useSSL="false"
userDNAttribute="distinguishedName"
userNameAttribute="sAMAccountName"
userContainer="OU=UserAccounts,DC=internal,DC=yourcompany,DC=com"
userObjectClass="person"
userFilter="(&(ObjectClass=person))"
209
scope="Subtree"
otherRequiredUserAttributes="sn,givenname,cn" />
Suchen Sie nach dem Abschnitt <roleManager defaultProvider="c" enabled="true"
cacheRolesInCookie="false">, und fügen Sie den folgenden Eintrag hinzu:
<add name="roleManager"
type="Microsoft.Office.Server.Security.LdapRoleProvider, Microsoft.Office.Server,
Version=14.0.0.0, Culture=neutral, PublicKeyToken=71e9bce111e9429c"
server="yourserver.com"
port="389"
useSSL="false"
groupContainer="DC=internal,DC=yourcompany,DC=com"
groupNameAttribute="cn"
groupNameAlternateSearchAttribute="samAccountName"
groupMemberAttribute="member"
userNameAttribute="sAMAccountName"
dnAttribute="distinguishedName"
groupFilter="(&(ObjectClass=group))"
userFilter="(&(ObjectClass=person))"
scope="Subtree" />
Wichtig:
Nachdem Sie den vorhergehenden Eintrag hinzugefügt haben, speichern Sie die Datei
Web.config, und schließen Sie sie.
Warnung:
Überschreiben Sie keinen der vorhandenen Einträge in der Datei Web.Config.
Konfigurieren einer formularbasierten
Webanwendung für die Verwendung eines LDAPAnbieters mithilfe von Windows PowerShell
Führen Sie die Schritte des folgenden Verfahrens aus, um Windows PowerShell zum Konfigurieren der
formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung zu verwenden.
So konfigurieren Sie mithilfe von Windows PowerShell eine formularbasierte Webanwendung
für die Verwendung eines LDAP-Anbieters
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
210
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010 Products.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung Folgendes ein:
$ap = New-SPAuthenticationProvider -Name "ClaimsForms" -ASPNETMembershipProvider
"membership" -ASPNETRoleProviderName "rolemanager"
$wa = New-SPWebApplication -Name "Claims Windows Web App" -ApplicationPool "Claims
App Pool" -ApplicationPoolAccount "internal\appool"
-Url http://servername -Port 80 -AuthenticationProvider $ap
Hinweis:
Der Wert des ApplicationPoolAccount-Parameters muss einem verwalteten Konto in
der Farm entsprechen.
6. Nachdem Sie erfolgreich einen Authentifizierungsanbieter und eine Webanwendung erstellt
haben, müssen Sie die folgenden Web.config-Dateien ändern, indem Sie die Beispieleinträge
verwenden, die in diesem Artikel im Abschnitt "Konfigurieren der Web.Config-Dateien für
LDAP" bereitgestellt wurden:

Die Datei Web.Config der Webanwendung für die Zentraladministration

Die Datei Web.Config für den Sicherheitstokendienst

Die Datei Web.Config für die formularbasierte Authentifizierung einer forderungsbasierten
Webanwendung
7. Erstellen Sie nach dem Ändern der Web.Config-Dateien ein SPClaimsPrinciple-Objekt und
eine Websitesammlung, wie im folgenden Beispiel gezeigt wird:
$cp = New-SPClaimsPrincipal -Identity "membership:SiteOwner" -IdentityType
FormsUser
$sp = New-SPSite http://servername:port -OwnerAlias $cp.Encode() -Template "STS#0"
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
211
Migrieren von Benutzern und Berechtigungen von
Windows SharePoint Services 3.0 zu SharePoint
Foundation 2010
Führen Sie die Schritte des folgenden Verfahrens aus, um Benutzer und Berechtigungen mithilfe von
Windows PowerShell zu migrieren.
So migrieren Sie Benutzer und Berechtigungen von Windows SharePoint Services 3.0 zu
SharePoint Foundation 2010
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010 Products.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung Folgendes ein:
$w = Get-SPWebApplication "http://<server>/"
$w.MigrateUsers(True)
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
212
Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung
für den Forderungen-zu-Windows-TokensDienst (SharePoint Foundation 2010)
Dieser Artikel enthält ein Beispiel für eine Serverfarmumgebung mit drei Computern. Anhand des
Beispiels wird das Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung für den Forderungen-zu-WindowsTokens-Dienst in Microsoft SharePoint Foundation 2010 veranschaulicht.
Inhalt dieses Artikels:

Vor dem Start

Konfigurieren einer externen Datenquelle

Konfigurieren einer eingeschränkten Delegierung für das Konto für den Pool der freigegebenen
Dienstanwendungen

Konfigurieren einer eingeschränkten Delegierung für das Konto für den Forderungen-zu-WindowsTokens-Dienst

Konfigurieren des Forderungen-zu-Windows-Tokens-Diensts auf dem Anwendungsserver
Vor dem Start
Achten Sie auf folgende Punkte, bevor Sie einer Active Directory-Domäne einen Dienstprinzipalnamen
(Service Principal Name, SPN) hinzufügen:

Sie duplizieren keine vorhandenen SPN-Einträge in der Domäne.

Keiner der hinzugefügten SPN-Einträge wird von anderen Computerkonten oder Diensten
verwendet.
Informationen zum Suchen nach Computerkonten mit doppelten SPN-Einträgen finden Sie im
Knowledge Base-Artikel 321044, Ereigniskennung 11 im Systemprotokoll von Domänencontrollern
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166609&clcid=0x407).
Wichtig:
Zum Erstellen von Dienstprinzipalnamen (SPNs) in einer Active Directory-Domäne benötigen
Sie Administratorberechtigungen für die Domäne.
Serverfarmtopologie
Dieser Artikel beruht auf der folgenden Serverfarmtopologie für SharePoint Foundation 2010:

Ein Computer, auf dem Windows Server 2008 ausgeführt wird und der als Front-End-Webserver
fungiert.
213

Ein Computer (Claims1), auf dem Windows Server 2008 ausgeführt wird und der als
Anwendungsserver fungiert.

Ein Computer (Claims2), auf dem Windows Server 2008 und SQL Server für die Farm ausgeführt
werden, auf der SharePoint Foundation 2010 ausgeführt wird.

Ein Computer (Claims3), der als externe SQL-Datenquelle fungiert.
Konfigurieren einer externen Datenquelle
Wenn Sie eine externe Datenquelle konfigurieren möchten, installieren Sie SQL Server auf Claims3.
Stellen Sie sicher, dass der SQL Server-Dienst als peopletest\osspool9 ausgeführt wird.
Erstellen Sie einen SPN, indem Sie auf dem Domänencontroller wie im folgenden Beispiel gezeigt das
Tool SETSPN.EXE ausführen:
setspn -A MSSQLSvc/claims3:1433
peopletest\osspool9
setspn -A
MSSQLSvc/claims3.peopletest.extest.mydomain.net:1433 peopletest\osspool9
Konfigurieren einer eingeschränkten Delegierung für
das Konto für den Pool der freigegebenen
Dienstanwendungen
Führen Sie zum Konfigurieren einer eingeschränkten Delegierung für das Konto für den Pool der
freigegebenen Dienstanwendungen folgende Schritte aus:
1. Melden Sie sich am Domänencontroller an, klicken Sie auf Start, klicken Sie auf Verwaltung , und
klicken Sie dann auf Active Directory-Benutzer und-Computer.
2. Erweitern Sie den Domänenknoten, und klicken Sie dann auf Benutzer .
3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Benutzerkonto für die Anwendungspoolidentität
(peopletest\osspool8), und wählen Sie die Option Eigenschaften aus.
4. Überprüfen Sie, ob auf der Registerkarte Delegierung die Option Benutzer bei Delegierungen
angegebener Dienste vertrauen aktiviert ist.
5. Klicken Sie auf Beliebiges Authentifizierungsprotokoll verwenden.
6. Klicken Sie auf Hinzufügen , und klicken Sie dann auf Benutzer oder Computer .
7. Geben Sie die Domäne und den Benutzernamen des Kontos an, unter dem der Dienst ausgeführt
wird, der Kerberos-Anmeldeinformationen akzeptieren soll. Geben Sie in diesem Beispiel den
Namen des SQL-Dienstkontos auf Claims3, peopletest\osspool9 , an, und klicken Sie dann auf
OK .
214
8. Die Bezeichnungen der für das ausgewählte Konto verfügbaren Dienste werden angezeigt. Wählen
Sie MSSQLSvc auf Claims3 aus, und klicken Sie auf OK.
9. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld mit den Kontoeigenschaften zu schließen.
Hinweis:
Die Registerkarte Delegierung wird nur angezeigt, wenn ein registrierter SPN für dieses Konto
vorhanden ist. Daher müssen Sie ggf. einen SPN erstellen, den Sie zwar nicht verwenden
möchten, der jedoch für die Anzeige der Registerkarte Delegierung erforderlich ist.
Sie können auf dem Domänencontroller einen SPN erstellen, indem Sie das Tool SETSPN.EXE
ausführen, wie im folgenden Beispiel veranschaulicht:
setspn -A http/uniquespn1
peopletest\osspool8
Konfigurieren einer eingeschränkten Delegierung für
das Konto für den Forderungen-zu-Windows-TokensDienst
Führen Sie zum Konfigurieren einer eingeschränkten Delegierung für das Konto für den Forderungenzu-Windows-Tokens-Dienst folgende Schritte aus:
1. Melden Sie sich am Domänencontroller an, klicken Sie auf Start, klicken Sie auf Verwaltung , und
klicken Sie dann auf Active Directory-Benutzer und-Computer.
2. Erweitern Sie den Domänenknoten, und klicken Sie dann auf Computer .
3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Konto der Anwendungspoolidentität (standardmäßig
wird der Forderungen-zu-Windows-Tokens-Dienst unter dem lokalen Systemkonto, in diesem Falle
Claims1, ausgeführt), und klicken Sie dann auf Eigenschaften.
4. Überprüfen Sie, ob auf der Registerkarte Delegierung die Option Benutzer bei Delegierungen
angegebener Dienste vertrauen aktiviert ist.
5. Klicken Sie auf Beliebiges Authentifizierungsprotokoll verwenden.
6. Klicken Sie auf Hinzufügen , und klicken Sie dann auf Benutzer oder Computer .
7. Geben Sie die Domäne und den Benutzernamen des Kontos an, unter dem der Dienst ausgeführt
wird, der Kerberos-Anmeldeinformationen akzeptieren soll. Geben Sie in diesem Beispiel den
Namen des SQL-Dienstkontos auf Claims3, peopletest\osspool9 , an, und klicken Sie
anschließend auf OK.
8. Die Bezeichnungen der für das ausgewählte Konto verfügbaren Dienste werden angezeigt. Wählen
Sie MSSQLSvc auf Claims3 aus, und klicken Sie auf OK.
9. Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld mit den Kontoeigenschaften zu schließen.
215
Konfigurieren des Forderungen-zu-Windows-TokensDiensts auf dem Anwendungsserver
Erteilen Sie der Gruppe WSS_SPG die Berechtigung, Forderungen in Windows-Identitäten zu
konvertieren, und führen Sie zur Konfiguration des Forderungen-zu-Windows-Tokens-Diensts auf
Claims1 folgende Schritte aus:
1. Öffnen Sie in Microsoft Editor die Datei wtshost.exe.config.
2. Fügen Sie im Abschnitt <windowsTokenService> im <add value="WSS_WPG" />-Element die
Zeichenfolge <allowedCallers> ein.
Die Datei sollte ungefähr wie in diesem Beispiel aussehen:
<?xml version="1.0"?>
<configuration>
<configSections>
<section name="windowsTokenService"
type="yourcompany.IdentityModel.WindowsTokenService.Configuration.WindowsTokenServiceSection,
yourcompany.IdentityModel.WindowsTokenService, Version=1.0.0.0, Culture=neutral,
PublicKeyToken=31bf3856ad364e35"/>
</configSections>
<windowsTokenService>
<allowedCallers>
<clear/>
<add value="WSS_WPG" />
</allowedCallers>
</windowsTokenService>
</configuration>
Starten Sie den Forderungen-zu-Windows-Tokens-Dienst von der Befehlszeile, wie im folgenden
Beispiel veranschaulicht:
net start c2wts
sc config c2wts start= auto
216
Konfigurieren der Authentifizierung mit einem
SAML-Sicherheitstoken (SharePoint Foundation
2010)
Mit den Verfahren in diesem Artikel wird das Konfigurieren der Authentifizierung mithilfe eines SAML
(Security Assertion Markup Language)-Sicherheitstokens für eine forderungsbasierte Microsoft
SharePoint Foundation 2010-Webanwendung erläutert.
Die SAML-Anmeldung wird in der Regel in Unternehmensverbundszenarien verwendet, um
beispielsweise einem Geschäftspartner Zugriff zu ermöglichen. Die SAML-Anmeldung wird auch
bereitgestellt, um internen Benutzern Zugriff zu ermöglichen, deren Konten sich in einer Domäne
befinden, die nicht zu der Gesamtstruktur gehört, die SharePoint Foundation 2010 enthält.
Bevor Sie die Authentifizierung mit einem SAML-Sicherheitstoken für eine forderungsbasierte
SharePoint Foundation 2010-Webanwendung konfigurieren, müssen Sie einen Server konfigurieren,
auf dem die Active Directory-Verbunddienste (AD FS) 2.0 ausgeführt werden. Informationen zum
Konfigurieren eines Servers zum Ausführen von AD FS 2.0 finden Sie im AD FS 2.0Bereitstellungshandbuch (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=191723&clcid=0x407).
Inhalt dieses Artikels:

Konfigurieren einer IP-STS-Webanwendung (Identity Provider Security Token Service) mithilfe von
Windows PowerShell

Konfigurieren einer RP-STS-Webanwendung (Relying Party Security Token Service)

Einrichten einer Vertrauensstellung zu einem IP-STS mithilfe von Windows PowerShell

Exportieren des vertrauenswürdigen IP-STS-Zertifikats mithilfe von Windows PowerShell

Definieren eines eindeutigen Bezeichners für die Vertrauenszuordnung mithilfe von Windows
PowerShell

Erstellen einer neuen SharePoint-Webanwendung und Konfigurieren der Webanwendung für die
Verwendung von SAML-Anmeldung
Konfigurieren einer IP-STS-Webanwendung (Identity
Provider Security Token Service) mithilfe von
Windows PowerShell
Führen Sie die folgenden Verfahren aus, um mithilfe von Windows PowerShell eine forderungsbasierte
SharePoint-Webanwendung zu konfigurieren.
So konfigurieren Sie eine IP-STS-Webanwendung (Identity Provider Security Token Service)
mithilfe von Windows PowerShell
217
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Erstellen Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung ein x509Certificate2-Objekt,
wie im folgenden Beispiel gezeigt:
$cert = New-Object
System.Security.Cryptography.X509Certificates.X509Certificate2("path to cert
file")
6. Erstellen Sie eine Forderungszuordnung zur Verwendung im vertrauenswürdigen
Authentifizierungsanbieter, wie im folgenden Beispiel gezeigt:
New-SPClaimTypeMapping
"http://schemas.xmlsoap.org/ws/2005/05/identity/claims/emailaddress"
-IncomingClaimTypeDisplayName "EmailAddress" -SameAsIncoming
7. Erstellen Sie einen vertrauenswürdigen Anmeldeanbieter, indem Sie zunächst einen Wert für
den realm-Parameter erstellen, wie im folgenden Beispiel gezeigt:
$realm = "urn:" + $env:ComputerName + ":domain-int"
8. Erstellen Sie wie im folgenden Beispiel einen Wert für den signinurl-Parameter, der auf die
Sicherheitstokendienst-Webanwendung verweist:
$signinurl = "https://test-2/FederationPassive/"
9. Erstellen Sie, wie im folgenden Beispiel gezeigt, den vertrauenswürdigen Anmeldeanbieter,
indem Sie den gleichen IdentifierClaim-Wert wie in der Forderungszuordnung
($map1.InputClaimType) verwenden:
$ap = New-SPTrustedIdentityTokenIssuer -Name
"WIF" -Description "Windows® Identity Foundation" -Realm
$realm -ImportTrustCertificate $cert
-ClaimsMappings $map1[,$map2..] -SignInUrl
$signinurl -IdentifierClaim $map1.InputClaimType
10. Erstellen Sie wie im folgenden Beispiel eine Webanwendung, indem Sie zuerst einen Wert für
das Anwendungspoolkonto (für den aktuellen Benutzer) erstellen:
$account = "DOMAIN\" + $env:UserName
Hinweis:
Das Anwendungspoolkonto muss ein verwaltetes Konto sein. Verwenden Sie zum
Erstellen eines verwalteten Kontos New-SPManagedAccount.
11. Erstellen Sie wie im folgenden Beispiel einen Wert für die Webanwendungs-URL ($webappurl =
218
"https://" + $env:ComputerName):
$wa = New-SPWebApplication -name "Claims WIF"
-SecureSocketsLayer -ApplicationPool "SharePoint SSL"
-ApplicationPoolAccount $account -Url $webappurl -Port 443
-AuthenticationProvider $ap
12. Erstellen Sie wie im folgenden Beispiel eine Website, indem Sie zuerst ein Forderungsobjekt
erstellen:
$claim = New-SPClaimsPrincipal
-TrustedIdentityTokenIssuerr $ap -Identity
$env:UserName
13. Erstellen Sie wie im folgenden Beispiel eine Website:
$site = New-SPSite $webappurl -OwnerAlias
$claim.ToEncodedString() -template "STS#0"
Konfigurieren einer RP-STS-Webanwendung (Relying
Party Security Token Service)
Verwenden Sie das Verfahren in diesem Abschnitt, um eine RP-STS-Webanwendung (Relying Party
Security Token Service) zu erstellen.
So konfigurieren Sie eine RP-STS-Webanwendung (Relying Party Security Token Service)
1. Öffnen Sie die Verwaltungskonsole der Active Directory-Verbunddienste (AD FS) 2.0.
2. Erweitern Sie im linken Bereich die Option Richtlinie, und wählen Sie Vertrauende Seiten
aus.
3. Klicken Sie im rechten Bereich auf Vertrauende Seite hinzufügen. Dadurch wird der
Konfigurations-Assistent von Active Directory-Verbunddienste (AD FS) 2.0 geöffnet.
4. Klicken Sie auf der ersten Seite des Assistenten auf Start.
5. Wählen Sie Konfiguration der vertrauenden Seite manuell eingeben aus, und klicken Sie
auf Weiter.
6. Geben Sie den Namen einer vertrauenden Seite ein, und klicken Sie auf Weiter.
7. Stellen Sie sicher, dass die Option für das Serverprofil von Active Directory-Verbunddienste 2.0
ausgewählt ist, und klicken Sie auf Weiter.
8. Verwenden Sie kein Verschlüsselungszertifikat. Klicken Sie auf Weiter.
9. Wählen Sie die Option zur Aktivierung der Unterstützung für webbrowserbasierten
Identitätsverbund aus.
219
10. Geben Sie den Namen der Webanwendungs-URL ein, und fügen Sie /_trust/ an (z. B.
https://servername/_trust/). Klicken Sie auf Weiter.
11. Geben Sie den Namen eines Bezeichners (z. B. urn:COMPUTERNAME:Geneva) ein, und
klicken Sie auf Hinzufügen. Klicken Sie auf Weiter.
12. Klicken Sie auf der Zusammenfassungsseite auf Weiter, und klicken Sie dann auf Schließen.
Dadurch wird die Regel-Editor-Verwaltungskonsole geöffnet. Konfigurieren Sie mithilfe dieser
Konsole die Zuordnung von Forderungen von einer LDAP-Webanwendung zu SharePoint.
13. Erweitern Sie im linken Bereich die Option Neue Regel, und wählen Sie Vordefinierte Regel
aus.
14. Wählen Sie Forderungen aus LDAP-Attributspeicher erstellen aus.
15. Wählen Sie im rechten Bereich in der Dropdownliste Attributspeicher den Eintrag für Active
Directory-Benutzerkontenspeicher für Unternehmen aus.
16. Wählen Sie unter LDAP-Attribut den Eintrag sAMAccountName aus.
17. Wählen Sie unter Typ des ausgehenden Anspruchs den Eintrag E-Mail-Adresse aus.
18. Klicken Sie im linken Bereich auf Speichern.
Einrichten einer Vertrauensstellung zu einem IP-STS
mithilfe von Windows PowerShell
Verwenden Sie das Verfahren in diesem Abschnitt, um eine Vertrauensstellung zu einem IP-STS
einzurichten.
So richten Sie mit Windows PowerShell eine Vertrauensstellung zu einem IP-STS ein
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Richten Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung eine Vertrauensstellung ein, wie
im folgenden Beispiel gezeigt:
$waurl = "https://" + $env:ComputerName
$title = "SAML-Claims"
220
Exportieren des vertrauenswürdigen IP-STSZertifikats mithilfe von Windows PowerShell
Verwenden Sie das Verfahren in diesem Abschnitt, um das Zertifikat des IP-STS zu exportieren, für
den Sie eine Vertrauensstellung einrichten möchten, und kopieren Sie dann das Zertifikat an einen
Speicherort, der für Microsoft SharePoint Foundation 2010 verfügbar ist.
So exportieren Sie das vertrauenswürdige IP-STS-Zertifikat mithilfe von Windows PowerShell
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Exportieren Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung das vertrauenswürdige IPSTS-Zertifikat, wie im folgenden Beispiel gezeigt:
$cert = New-Object
System.Security.Cryptography.X509Certificates.X509Certificate2("c:\geneva.cer")
Definieren eines eindeutigen Bezeichners für die
Vertrauenszuordnung mithilfe von Windows
PowerShell
Verwenden Sie das Verfahren in diesem Abschnitt, um eine E-Mail-Adresse zu definieren, die als
eindeutiger Bezeichner für die Vertrauenszuordnung fungiert. Normalerweise muss der Administrator
des vertrauenswürdigen STS diese Informationen bereitstellen, da nur der Besitzer des STS weiß,
welcher Wert im Token immer für jeden Benutzer eindeutig ist. Beachten Sie, dass der Administrator
des vertrauenswürdigen STS einen URI erstellen kann, der die E-Mail-Adresse darstellt.
So definieren Sie mithilfe von Windows PowerShell eine eindeutigen Bezeichner für die
Vertrauenszuordnung
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Erstellen Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung eine Zuordnung, wie im
folgenden Beispiel gezeigt:
$map = New-SPClaimTypeMapping -IncomingClaimType
221
"http://schemas.xmlsoap.org/ws/2005/05/identity/claims/emailaddress" IncomingClaimTypeDisplayName "EmailAddress" -SameAsIncoming
Erstellen eines neuen Authentifizierungsanbieters
Verwenden Sie das Verfahren in diesem Abschnitt, um einen neuen Authentifizierungsanbieter zu
erstellen, der von der Webanwendung verwendet wird.
So erstellen Sie mithilfe von Windows PowerShell einen neuen Authentifizierungsanbieter
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Erstellen Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung einen neuen
Authentifizierungsanbieter, wie im folgenden Beispiel gezeigt. Beachten Sie, dass $realm der
Parameter ist, der vom vertrauenswürdigen STS zum Identifizieren einer bestimmten
SharePoint-Farm verwendet wird.
$realm = "urn:" + $env:ComputerName + ":Geneva"
$ap = New-SPTrustedIdentityTokenIssuer -Name "Geneva" -Description "Geneva" -Realm
$realm -ImportTrustCertificate $cert -ClaimsMappings $map -SignInUrl
"https://test-2/FederationPassive/" -IdentifierClaim
"http://schemas.xmlsoap.org/ws/2005/05/identity/claims/emailaddress"
Erstellen einer neuen SharePoint-Webanwendung
und Konfigurieren der Webanwendung für die
Verwendung von SAML-Anmeldung
In diesem Schritt erstellen und konfigurieren Sie die Webanwendung.
So erstellen Sie mithilfe von Windows PowerShell eine neue SharePoint-Webanwendung und
konfigurieren sie für die Verwendung von SAML-Anmeldung
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
222
5. Erstellen Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung eine neue SharePointWebanwendung, und konfigurieren Sie sie für die Verwendung von SAML-Anmeldung.
Beachten Sie, dass Sie "WebAppUrl" und "domain\admin" durch die gültigen Werte ersetzen
müssen.
$wa = New-SPWebApplication -Name "SAML Sign-In" -SecureSocketsLayer ApplicationPool "SAML Sign-In" -ApplicationPoolAccount "domain\admin" Url "WebAppUrl" -Port 443 -AuthenticationProvider $ap
Hinweis:
Sie aktivieren SSL, da bei der SAML-Anmeldung Cookies als Tickets für das einmalige
Anmelden für den Benutzer verwendet werden. Dies ermöglicht es Administratoren,
den SharePoint-Ressourcen Zugriff für die Geltungsdauer des Tokens zu gewähren,
ohne dass sich der Benutzer erneut authentifizieren muss. Ohne SSL können die
Cookies leicht von einem böswilligen Benutzer abgefangen und zum Annehmen der
Identität des ursprünglichen Benutzers verwendet werden.
Wenn Sie diese Verfahren abgeschlossen haben, erstellen Sie eine SharePoint-Website, und weisen
Sie einen Besitzer zu. Informationen zum Erstellen einer SharePoint-Website finden Sie unter Erstellen
einer Websitesammlung (SharePoint Foundation 2010).
223
Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung
(SharePoint Foundation 2010)
Inhalt dieses Artikels:

Informationen zur Kerberos-Authentifizierung

Bevor Sie beginnen

Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung für die SQL-Kommunikation

Erstellen von Dienstprinzipalnamen für die Webanwendungen mithilfe der KerberosAuthentifizierung

Bereitstellen der Serverfarm

Konfigurieren von Diensten auf Servern in der Serverfarm

Erstellen von Webanwendungen mithilfe der Kerberos-Authentifizierung

Erstellen einer Websitesammlung mithilfe der Vorlage "Zusammenarbeitsportal" in der
Portalsitewebanwendung

Bestätigen des erfolgreichen Zugriffs auf die Webanwendungen mithilfe der KerberosAuthentifizierung

Bestätigen der ordnungsgemäßen Funktionalität der Suchindizierung

Bestätigen der ordnungsgemäßen Funktionalität der Suchabfrage

Konfigurationseinschränkungen

Zusätzliche Ressourcen und Anleitungen zur Problembehandlung
Informationen zur Kerberos-Authentifizierung
Bei Kerberos handelt es sich um ein Sicherheitsprotokoll, das das Authentifizierungs-Ticketing
unterstützt. Ein Kerberos-Authentifizierungsserver erteilt ein Ticket als Antwort auf eine
Authentifizierungsanforderung eines Clientcomputers, falls die Anforderung gültige
Benutzeranmeldeinformationen und einen gültigen Dienstprinzipalnamen (Service Principal Name,
SPN) enthält. Der Clientcomputer verwendet das Ticket für den Zugriff auf Netzwerkressourcen. Zum
Aktivieren der Kerberos-Authentifizierung müssen der Client- und Servercomputer über eine
vertrauenswürdige Verbindung zur Schlüsselverteilungscenter-Domäne (Key Distribution Center, KDC)
verfügen. Das KDC verteilt freigegebene geheime Schlüssel, um die Verschlüsselung zu ermöglichen.
Darüber hinaus müssen Client- und Servercomputer auf Active Directory-Verzeichnisdienste (Active
Directory Domain Services, AD DS) zugreifen können. Für AD DS ist die GesamtstrukturStammdomäne das Zentrum für Kerberos-Authentifizierungsverweise.
Zum Bereitstellen einer Serverfarm mit Microsoft SharePoint Foundation 2010 mithilfe der KerberosAuthentifizierung müssen Sie eine Reihe von Anwendungen auf dem Computer installieren und
224
konfigurieren. Dieser Artikel beschreibt ein Beispiel für eine Serverfarm mit SharePoint Foundation
2010 und enthält Anleitungen zum Bereitstellen und Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung für
die Serverfarm, um die folgenden Funktionen zu unterstützen:

Kommunikation zwischen SharePoint Foundation 2010 und Microsoft SQL ServerDatenbanksoftware.

Zugriff auf die Webanwendung für die SharePoint-Zentraladministration.

Zugriff auf andere Webanwendungen, einschließlich einer Webanwendung für die Portalwebsite
und einer Webanwendung für Meine Website.
Bevor Sie beginnen
Dieser Artikel ist für administratives Personal gedacht, das sich mit folgenden Themen auskennt:

Windows Server 2008

Active Directory

Internetinformationsdienste (IIS), Version 6.0 (oder 7.0)

SharePoint Foundation 2010

Windows Internet Explorer

Kerberos-Authentifizierung gemäß der Implementierung in Active Directory-Domänendienste
(AD DS) für Windows Server 2008

Netzwerklastenausgleich (Network Load Balancing, NLB) in Windows Server 2008

Computerkonten in einer Active Directory-Domäne

Benutzerkonten in einer Active Directory-Domäne

IIS-Websites und deren Bindungen und Authentifizierungseinstellungen

IIS-Anwendungspoolidentitäten für IIS-Websites

Der Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte

SharePoint Foundation 2010-Webanwendungen

Seiten der Zentraladministration

Dienstprinzipalnamen (Service Principal Names, SPNs) und deren Konfiguration in einer Active
Directory-Domäne
Wichtig:
Zum Erstellen von Dienstprinzipalnamen (SPNs) in einer Active Directory-Domäne benötigen
Sie Administratorberechtigungen für die Domäne.
In diesem Artikel wird die Kerberos-Authentifizierung nicht umfassend behandelt. Kerberos ist eine in
AD DS implementierte Authentifizierungsmethode gemäß Industrienorm.
Dieser Artikel enthält keine ausführlichen, schrittweisen Anweisungen zum Installieren von SharePoint
Foundation 2010 oder zum Verwenden des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte.
225
Dieser Artikel enthält keine ausführlichen, schrittweisen Anweisungen zum Erstellen von
Webanwendungen für SharePoint Foundation 2010 mithilfe der Zentraladministration.
Softwareversionsanforderungen
Die Anleitungen in diesem Artikel und die ausgeführten Tests zur Bestätigung dieser Anleitungen
wurden mithilfe von Systemen mit Windows Server 2008 und Internet Explorer und den neuesten
Updates von der Windows Update-Website
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=101614&clcid=0x407) ermittelt. Die folgenden
Softwareversionen waren installiert:

Windows Server 2008 mit den neuesten Updates von der Windows Update-Website
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=101614&clcid=0x407)

Internet Explorer

Die endgültige Produktversion von SharePoint Foundation 2010
Außerdem sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Active Directory-Domänencontroller Windows
Server 2008 mit den neuesten Updates von der Windows Update-Website
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=101614&clcid=0x407) ausgeführt werden.
Bekannte Probleme
SharePoint Foundation 2010 kann Webanwendungen durchforsten, für die die KerberosAuthentifizierung konfiguriert wurde, wenn diese Webanwendungen auf virtuellen IIS-Servern gehostet
werden, die an Standardports gebunden sind (TCP-Port 80 und SSL-Port 443). Mit SharePoint
Foundation 2010 Search können allerdings keine Webanwendungen von SharePoint Foundation 2010
durchforstet werden, für die die Kerberos-Authentifizierung konfiguriert ist, falls diese
Webanwendungen auf virtuellen IIS-Servern gehostet werden, die an andere als die Standardports
gebunden sind (andere Ports als TCP-Port 80 und SSL-Port 443). Derzeit können mit SharePoint
Foundation 2010 Search nur Webanwendungen von SharePoint Foundation 2010 durchforstet werden,
die auf virtuellen IIS-Servern gehostet werden, die an andere als die Standardports gebunden sind und
für die entweder die NTLM-Authentifizierung oder die Standardauthentifizierung konfiguriert ist.
Wenn Sie für den Endbenutzerzugriff mithilfe der Kerberos-Authentifizierung Webanwendungen
bereitstellen müssen, die nur auf virtuellen IIS-Servern gehostet werden können, die an andere als die
Standardports gebunden sind, und wenn Endbenutzer Suchabfrageergebnisse erhalten sollen, gilt
Folgendes:

Die gleichen Webanwendungen müssen auf anderen virtuellen IIS-Servern an anderen als den
Standardports gehostet werden.

Für die Webanwendungen muss die Verwendung der NTLM-Authentifizierung oder der
Standardauthentifizierung konfiguriert sein.

Von der Suchindizierung müssen die Webanwendungen mithilfe der NTLM-Authentifizierung oder
der Standardauthentifizierung durchforstet werden.
In diesem Artikel werden Informationen zu folgenden Themen bereitgestellt:
226

Konfigurieren der Anwendung für die Zentraladministration mithilfe der Kerberos-Authentifizierung
auf einem virtuellen IIS-Server und anderen als den Standardports.

Konfigurieren von Portalanwendungen und Anwendungen für Meine Website mithilfe der
Kerberos-Authentifizierung auf virtuellen IIS-Servern und Standardports sowie einer IISHostheaderbindung.

Sicherstellen, dass Webanwendungen von SharePoint Foundation 2010, für die die KerberosAuthentifizierung verwendet wird, von der Suchindizierung erfolgreich durchforstet werden.

Sicherstellen, dass Benutzer, die auf Webanwendungen mit Kerberos-Authentifizierung zugreifen,
erfolgreich Suchabfrageergebnisse für diese Webanwendungen erhalten.
Zusätzliche Hintergrundinformationen
Sie müssen unbedingt wissen, dass bei Verwendung der Kerberos-Authentifizierung die fehlerfreie
Authentifizierungsfunktion zum Teil vom Verhalten des Clients abhängig ist, der mit Kerberos zu
authentifizieren versucht. Wenn in einer Serverfarmbereitstellung von SharePoint Foundation 2010 die
Kerberos-Authentifizierung verwendet wird, ist SharePoint Foundation 2010 nicht der Client. Vor der
Bereitstellung einer Serverfarm mit SharePoint Foundation 2010 mithilfe der Kerberos-Authentifizierung
müssen Sie das Verhalten der folgenden Clients kennen:

Browser (im Rahmen dieses Artikels ist mit Browser Internet Explorer gemeint)

Microsoft .NET Framework
Der Browser ist der Client, der beim Navigieren zu einer Webseite in einer Webanwendung von
SharePoint Foundation 2010 verwendet wird. Wenn SharePoint Foundation 2010 Aufgaben wie das
Durchforsten der lokalen Inhaltsquellen von SharePoint Foundation 2010 ausführt, dient .NET
Framework als Client.
Für die ordnungsgemäße Ausführung der Kerberos-Authentifizierung müssen Sie Dienstprinzipalnamen
(Service Principal Names, SPNs) in AD DS erstellen. Wenn die Dienste, denen diese SPNs
entsprechen, andere als die Standardports belauschen, sollten die SPNs Portnummern enthalten.
Dadurch wird sichergestellt, dass die SPNs sinnvoll sind. Außerdem muss die Erstellung von doppelten
SPNs verhindert werden.
Wenn ein Client versucht, mithilfe der Kerberos-Authentifizierung auf eine Ressource zuzugreifen,
muss der Client einen SPN erstellen, der im Rahmen der Kerberos-Authentifizierung verwendet werden
soll. Wenn der Client keinen SPN erstellt, der mit dem in AD DS konfigurierten SPN übereinstimmt,
schlägt die Kerberos-Authentifizierung normalerweise mit dem Fehler Zugriff verweigert fehl.
Von manchen Internet Explorer-Versionen werden keine SPNs mit Portnummern erstellt. Wenn Sie
Webanwendung von SharePoint Foundation 2010 verwenden, die nicht an Standardportnummern in IIS
gebunden sind, müssen Sie möglicherweise für Internet Explorer festlegen, dass Portnummern in den
erstellten SPNs enthalten sind. In einer Serverfarm mit SharePoint Foundation 2010 wird die
Webanwendung für die Zentraladministration standardmäßig auf einem virtuellen IIS-Server gehostet,
der an einen anderen als den Standardport gebunden ist. Deshalb werden in diesem Artikel sowohl IISWebsites, die an einen Port gebunden sind, als auch Websites, die an Hostheader gebunden sind,
behandelt.
227
In einer Serverfarm mit SharePoint Foundation 2010 werden von .NET Framework standardmäßig
keine SPNs erstellt, die Portnummern enthalten. Aus diesem Grund können Webanwendungen mit
Kerberos-Authentifizierung nicht vom Suchdienst durchforstet werden, wenn diese Webanwendungen
auf virtuellen IIS-Servern gehostet werden, die an andere als die Standardports gebunden sind.
Serverfarmtopologie
Dieser Artikel beruht auf der folgenden Serverfarmtopologie für SharePoint Foundation 2010:

Zwei Computer unter Windows Server 2008, die als Front-End-Webserver dienen und auf denen
der Windows-Netzwerklastenausgleich konfiguriert ist.

Drei Computer unter Windows Server 2008, die als Anwendungsserver dienen. Einer der
Anwendungsserver hostet die Webanwendung für die Zentraladministration. Auf dem zweiten
Anwendungsserver wird die Suchabfrage ausgeführt, und auf dem dritten Anwendungsserver wird
die Suchindizierung ausgeführt.

Ein Computer unter Windows Server 2008, der als SQL-Host für die Serverfarm mit SharePoint
Foundation 2010 verwendet wird. Für das in diesem Artikel beschriebene Szenario können Sie
Microsoft SQL Server 2008 verwenden.
Konventionen für Active Directory-Domänendienste,
Computernamen und Netzwerklastenausgleich
Für das in diesem Artikel beschriebene Szenario gelten die folgenden Konventionen für Active
Directory, Computernamen und den Netzwerklastenausgleich (Network Load Balancing, NLB):
Serverrolle
Domänenname
Active Directory-Domänendienste
mydomain.net
Ein Front-End-Webserver mit SharePoint
Foundation 2010
wssfe1.mydomain.net
Ein Front-End-Webserver mit SharePoint
Foundation 2010
wssfe2.mydomain.net
SharePoint Foundation 2010-Zentraladministration wssadmin.mydomain.net
SharePoint Foundation 2010--Suchindizierung
wsscrawl.mydomain.net
SharePoint Foundation 2010--Suchabfrage
wssquery.mydomain.net
SQL Server-Host mit SharePoint Foundation 2010
wsssql.mydomain.net
Ein Netzwerklastenausgleich-VIP wird wssfe1.mydomain.net und wssfe2.mydomain.net als
Ergebnis der Konfiguration des Netzwerklastenausgleichs auf diesen Systemen zugewiesen. Eine
228
Reihe von DNS-Hostnamen, die auf diese Adresse verweisen, werden im DNS-System registriert.
Wenn beispielsweise der Netzwerklastenausgleich-VIP 192.168.100.200 lautet, gibt es eine Reihe von
DNS-Einträgen, von denen die folgenden DNS-Namen in diese IP-Adresse aufgelöst werden
(192.168.100.200):

kerbportal.mydomain.net

kerbmysite.mydomain.net
Konventionen für Active Directory-Domänenkonten
Für das Beispiel in diesem Artikel werden die Namenskonventionen in der folgenden Tabelle für
Dienstkonten und Anwendungspoolidentitäten in der Serverfarm mit SharePoint Foundation 2010
verwendet.
Domänenkonto oder Anwendungspoolidentität
Name
Lokales Administratorkonto
mydomain\pscexec

Auf allen Servern mit SharePoint Foundation
2010 (jedoch nicht auf dem Hostcomputer mit
SQL Server)

Für das Setup von SharePoint Foundation
2010 und für den ausführenden Benutzer von
Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte
Lokales Administratorkonto auf dem SQL ServerHostcomputer
mydomain\sqladmin
SQL Server-Dienstkonto zum Ausführen des SQL
Server-Diensts
mydomain\wsssqlsvc
Farmadministratorkonto für SharePoint
Foundation 2010
mydomain\wssfarmadmin
SharePoint Foundation 2010Anwendungspoolidentität der Webanwendung für
die Portalwebsite
mydomain\portalpool
SharePoint Foundation 2010Anwendungspoolidentität der Webanwendung für
Meine Website
mydomain\mysitepool
Suchdienstkonto für SharePoint Foundation 2010
mydomain\wsssearch
Wird als Anwendungspoolidentität für die
Zentraladministration und als Dienstkonto für den
SharePoint-Timerdienst verwendet.
229
Domänenkonto oder Anwendungspoolidentität
Name
Inhaltszugriffskonto für die SharePoint Foundation
2010-Suche
mydomain\wsscrawl
Suchdienstkonto für SharePoint Foundation 2010
mydomain\wsssearch
Inhaltszugriffskonto für SharePoint Foundation
2010
mydomain\wsscrawl
Vorläufige Konfigurationsanforderungen
Bevor Sie SharePoint Foundation 2010 auf den Computern in der Serverfarm installieren, sollten Sie
unbedingt die folgenden Schritte ausgeführt haben:

Auf allen Servern in der Serverfarm, einschließlich des SQL-Hosts, ist Windows Server 2008
zusammen mit den neuesten Updates von der Windows Update-Website
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=101614&clcid=0x407) installiert.

Auf allen Servern in der Serverfarm wurde Internet Explorer (und die neuesten Updates) von der
Windows Update-Website (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=101614&clcid=0x407)
installiert.

SQL Server 2008 ist auf dem SQL-Hostcomputer installiert und wird ausgeführt, und der SQL
Server-Dienst wird unter dem Konto mydomain\sqlsvc ausgeführt. Eine Standardinstanz von SQL
Server ist installiert und belauscht TCP-Port 1433.

Der ausführende Benutzer von Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte wurde
hinzugefügt:

Als SQL-Anmeldung auf dem SQL-Host.

Zur SQL Server-Rolle DBCreators auf dem SQL-Host.

Zur SQL Server-Rolle Sicherheitsadministratoren auf dem SQL-Host.
Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung für die
SQL-Kommunikation
Das Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung für die SQL-Kommunikation ist erforderlich, bevor Sie
SharePoint Foundation 2010 auf den Servern mit SharePoint Foundation 2010 installieren und
konfigurieren. Die Kerberos-Authentifizierung für die SQL-Kommunikation muss konfiguriert werden
und ordnungsgemäß ausgeführt werden, damit Computer mit SharePoint Foundation 2010 eine
Verbindung mit dem Computer mit SQL Server herstellen können.
Zum Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung für einen Dienst, der auf einem Hostcomputer unter
Windows Server 2008 installiert ist, gehört das Erstellen eines Dienstprinzipalnamens (Service Principal
230
Name, SPN) für das Domänenkonto, mit dem der Dienst auf dem Host ausgeführt wird. SPNs bestehen
aus folgenden Komponenten:

Dienstname (z. B. MSSQLSvc oder HTTP)

Hostname (real oder virtuell)

Eine Portnummer
Die folgende Liste enthält Beispiel-SPNs für eine Standardinstanz von SQL Server, die auf dem
Computer wsssql ausgeführt wird und den Port 1433 belauscht:

MSSQLSvc/wsssql:1433

MSSQLSvc/wsssql.mydomain.com:1433
Dies sind die SPNs, die Sie für die Instanz von SQL Server auf dem SQL-Host erstellen, der von der in
diesem Artikel beschriebenen Serverfarm verwendet wird. Sie sollten stets SPNs erstellen, die sowohl
einen NetBIOS-Namen als auch einen vollständigen DNS-Namen für einen Host im Netzwerk
aufweisen.
Es gibt verschiedene Methoden, mit denen Sie einen SPN für ein Konto in einer Active DirectoryDomäne festlegen können. Eine mögliche Methode ist die Verwendung des Hilfsprogramms
SETSPN.EXE, das Teil der Resource Kit-Tools für Windows Server 2008 ist. Eine andere Methode ist
die Verwendung des Snap-Ins ADSIEDIT.MSC auf dem Active Directory-Domänencontroller. In diesem
Artikel wird die Verwendung des Snap-Ins ADSIEDIT.MSC beschrieben.
Das Konfigurieren der Kerberos-Authentifizierung für SQL Server erfordert die folgenden beiden
wichtigen Schritte:

Erstellen Sie SPNs für das SQL Server-Dienstkonto.

Vergewissern Sie sich, dass die Kerberos-Authentifizierung zum Herstellen einer Verbindung
zwischen Servern mit SharePoint Foundation 2010 und Servern mit SQL Server verwendet wird.
Erstellen der SPNs für das SQL Server-Dienstkonto
1. Melden Sie sich beim Active Directory-Domänencontroller mit den Anmeldeinformationen eines
Benutzers mit Domänenadministratorberechtigungen an.
2. Geben Sie im Dialogfeld Ausführen die Zeichenfolge ADSIEDIT.MSC ein.
3. Erweitern Sie im Dialogfeld für die Verwaltungskonsole den Domänencontainerordner.
4. Erweitern Sie den Containerordner mit den Benutzerkonten, beispielsweise CN=Users.
5. Suchen Sie den Ordner für das SQL Server-Dienstkonto, beispielsweise CN=Wsssqlsvc.
6. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf dieses Konto, und klicken Sie dann auf Eigenschaften.
7. Führen Sie im Dialogfeld SQL Server-Dienstkonto in der Liste mit den Eigenschaften einen
Bildlauf nach unten aus, bis Sie servicePrincipalName gefunden haben.
8. Wählen Sie die servicePrincipalName-Eigenschaft aus, und klicken Sie auf Bearbeiten.
9. Geben Sie im Dialogfeld Editor für mehrwertige Zeichenfolgen im Feld Hinzuzufügender Wert
den SPN MSSQLSvc/wsssql:1433 ein, und klicken Sie auf Hinzufügen. Geben Sie anschließend
231
in diesem Feld den SPN MSSQLSvc/wsssql.mydomain.com:1433 ein, und klicken Sie auf
Hinzufügen.
10. Klicken Sie im Dialogfeld Editor für mehrwertige Zeichenfolgen auf OK, und klicken Sie im
Eigenschaftendialogfeld für das SQL Server-Dienstkonto auf OK.
Sicherstellen, dass die Kerberos-Authentifizierung zum Herstellen
einer Verbindung zwischen Servern mit SharePoint Server 2010 und
Servern mit SQL Server verwendet wird
Installieren Sie die SQL Server-Clienttools auf einem der Server mit SharePoint Foundation 2010, und
stellen Sie mithilfe dieser Tools eine Verbindung zwischen Servern mit SharePoint Foundation 2010
und Servern mit SQL Server her. Die Schritte zum Installieren der SQL Server-Clienttools auf einem
der Server mit SharePoint Foundation 2010 werden in diesem Artikel nicht behandelt. Die
Bestätigungsschritte basieren auf den folgenden Annahmen:

Sie verwenden SQL Server 2008 auf dem SQL-Host.

Sie haben sich an einem der Server mit SharePoint Foundation 2010 mithilfe des Benutzerkontos
mydomain\pscexec angemeldet und haben die SQL Server 2005-Clienttools auf dem Server mit
SharePoint Foundation 2010 installiert.
1. Führen Sie SQL Server 2005 Management Studio aus.
2. Wenn das Dialogfeld Verbindung mit Server herstellen angezeigt wird, geben Sie den Namen
des SQL-Hostcomputers ein (in diesem Beispiel wsssql), und klicken Sie auf Verbinden, um eine
Verbindung mit dem SQL-Hostcomputer herzustellen.
3. Um sicherzustellen, dass die Kerberos-Authentifizierung für diese Verbindung verwendet wurde,
führen Sie die Ereignisanzeige auf dem SQL-Hostcomputer aus, und überprüfen Sie das
Sicherheitsereignisprotokoll. Für ein Ereignis der Kategorie An-/Abmeldung sollte der Eintrag
Erfolgsüberwachung vorhanden sein, der so oder ähnlich wie die Daten in den folgenden
Tabellen aussieht:
Ereignistyp
Erfolgsüberwachung
Ereignisquelle
Sicherheit
Ereigniskategorie
An-/Abmeldung
Ereigniskennung
540
Datum
31.10.2007
Zeit
16:12:24
Benutzer
MYDOMAIN\pscexec
Computer
WSSQL
232
Beschreibung
In der folgenden Tabelle finden Sie ein Beispiel für eine erfolgreiche Netzwerkanmeldung.
Benutzername
pscexec
Domäne
MYDOMAIN
Anmeldekennung
(0x0,0x6F1AC9)
Anmeldetyp
3
Anmeldevorgang
Kerberos
Name der Arbeitsstation
Anmelde-GUID
{36d6fbe0-2cb8-916c-4fee-4b02b0d3f0fb}
Aufruferbenutzername
Aufruferdomäne
Aufruferanmeldekennung
Aufruferprozesskennung
Übertragene Dienste
Quellnetzwerkadresse
192.168.100.100
Quellport
2465
Überprüfen Sie den Protokolleintrag, um Folgendes sicherzustellen:
1. Der Benutzername ist korrekt. Für die Anmeldung am SQL-Host über das Netzwerk wurde das
Benutzerkonto mydomain\pscexec verwendet.
2. Der Anmeldetyp ist 3. Hierbei handelt es sich um eine Netzwerkanmeldung.
3. Für den Anmeldevorgang und das Authentifizierungspaket wird die Kerberos-Authentifizierung
verwendet. Dadurch wird bestätigt, dass der Server mit SharePoint Foundation 2010 die KerberosAuthentifizierung für die Kommunikation mit dem SQL-Host verwendet.
4. Die Quellnetzwerkadresse stimmt mit der IP-Adresse des Computers überein, von dem aus die
Verbindung hergestellt wurde.
Falls beim Herstellen einer Verbindung mit dem SQL-Host die Fehlermeldung SSPI-Kontext kann
nicht generiert werden (oder ähnlich) angezeigt wird, liegt wahrscheinlich ein Problem beim SPN vor,
der für die Instanz von SQL Server verwendet wird. Informationen zur Problembehandlung und zur
Behebung dieses Fehlers finden Sie im Artikel Problembehandlung bei der Fehlermeldung "SSPI-
233
Kontext kann nicht generiert werden" (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=76621&clcid=0x407)
in der Microsoft Knowledge Base.
Erstellen von Dienstprinzipalnamen für die
Webanwendungen mithilfe der KerberosAuthentifizierung
In Bezug auf die Kerberos-Authentifizierung sind IIS-basierte Webanwendungen von SharePoint
Foundation 2010 nichts Besonderes. Sie werden von der Kerberos-Authentifizierung wie jede andere
IIS-Website behandelt.
Für diesen Vorgang müssen Sie sich mit folgenden Punkten auskennen:

Die Dienstklasse für den SPN (im Zusammenhang mit diesem Artikel ist dies für Webanwendungen
von SharePoint Foundation 2010 stets HTTP).

Die URL für alle Webanwendungen von SharePoint Foundation 2010, für die die KerberosAuthentifizierung verwendet wird.

Die Hostnamenkomponente des SPN (real oder virtuell; in diesem Artikel wird beides behandelt).

Die Portnummerkomponente des SPN (in dem in diesem Artikel beschriebenen Szenario werden
IIS-Port-basierte und IIS-Hostheader-basierte Webeanwendungen von SharePoint Foundation
2010 verwendet).

Die Windows Active Directory-Konten, für die die SPNs erstellt werden müssen.
In der folgenden Tabelle sind die Informationen für das in diesem Artikel beschriebene Szenario
aufgeführt.
URL
Active
SPN
Directory-Konto
http://wssadmin.mydomain.net:10000 wssfarmadmin 

HTTP/wssadmin.mydomain.net:
10000


HTTP/wssadmin.mydomain.net:
10000
http://kerbportal.mydomain.net
http://www.mydomain.com/
portalpool
mysitepool

HTTP/kerbportal.mydomain.net

HTTP/kerbportal

HTTP/kerbmysite.mydomain.net

HTTP/kerbmysite
234
Hinweise zu dieser Tabelle:

Die erste oben aufgeführte URL ist für die Zentraladministration und verwendet eine Portnummer.
Sie müssen Port 10000 nicht verwenden. Dies ist lediglich ein Beispiel, das aus Gründen der
Einheitlichkeit im gesamten Artikel verwendet wird.

Die nächsten beiden URLs sind für die Portalwebsite bzw. Meine Website.
Erstellen Sie mithilfe der obigen Angaben die in AD DS benötigten SPNs, um die KerberosAuthentifizierung für die Webanwendungen von SharePoint Foundation 2010 zu unterstützen. Sie
müssen sich bei einem Domänencontroller in Ihrer Umgebung mithilfe eines Kontos mit
Domänenadministratorberechtigungen anmelden. Zum Erstellen der SPNs können Sie das weiter oben
erwähnte Hilfsprogramm SETSPN.EXE oder das das weiter oben erwähnte Snap-In ADSIEDIT.MSC
verwenden. Wenn Sie das Snap-In ADSIEDIT.MSC verwenden, sollten Sie die Anweisungen weiter
oben in diesem Artikel zum Erstellen der SPNs beachten. Erstellen Sie unbedingt die richtigen SPNs
für die entsprechenden Konten in AD DS.
Bereitstellen der Serverfarm
Das Bereitstellen der Serverfarm umfasst die folgenden Schritte:
1. Einrichten von SharePoint Foundation 2010 auf allen Servern mit SharePoint Foundation 2010.
2. Führen Sie den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte aus, und erstellen Sie eine neue
Serverfarm. Dieser Schritt beinhaltet das Erstellen einer SharePoint Foundation 2010Webanwendung für die Zentraladministration, die auf einem virtuellen IIS-Server gehostet wird, der
an einen anderen als den Standardport gebunden ist und die Kerberos-Authentifizierung
verwendet.
3. Führen Sie den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte aus, und fügen Sie der
Serverfarm die anderen Server hinzu.
4. Konfigurieren Sie die folgenden Dienste auf Servern in der Serverfarm:

SharePoint Foundation 2010-Suchdienst

SharePoint Foundation 2010-Suchindizierung

SharePoint Foundation 2010-Suchabfrage
5. Erstellen Sie Webanwendungen, die für die Portalwebsite und Meine Website mit der KerberosAuthentifizierung verwendet werden.
6. Erstellen Sie eine Websitesammlung mithilfe der Vorlage Zusammenarbeitsportal in der
Portalsitewebanwendung.
7. Bestätigen Sie den erfolgreichen Zugriff auf die Webanwendungen mithilfe der KerberosAuthentifizierung
8. Bestätigen Sie die ordnungsgemäße Funktionalität der Suchindizierung.
9. Bestätigen Sie die ordnungsgemäße Funktionalität der Suchabfrage.
235
Installieren von SharePoint Foundation 2010 auf allen Servern
Für diesen Schritt müssen Sie einfach das Setupprogramm von SharePoint Foundation 2010
ausführen, um die Binärdateien für SharePoint Foundation 2010 auf den Servern mit SharePoint
Foundation 2010 zu installieren. Melden Sie sich an jedem Computer mit SharePoint Foundation 2010
mithilfe des Benutzerkontos mydomain\pscexec an. Schrittweise Anweisungen hierfür gibt es nicht.
Führen Sie für das in diesem Artikel beschriebene Szenario eine Installation vom Typ Vollständig für
SharePoint Foundation 2010 auf allen Servern aus, für die SharePoint Foundation 2010 erforderlich ist.
Erstellen einer neuen Farm
Führen Sie für das in diesem Artikel beschriebene Szenario zunächst den Konfigurations-Assistent für
SharePoint-Produkte für den Suchindizierungsserver WSSADMIN aus, damit die SharePoint
Foundation 2010-Webanwendung für die Zentraladministration von WSSADMIN gehostet wird.
Auf dem Server WSSCRAWL wird nach Abschluss der Installation das Dialogfeld Setup ist
abgeschlossen mit aktiviertem Kontrollkästchen zum Ausführen des Konfigurations-Assistent für
SharePoint-Produkte angezeigt. Lassen Sie dieses Kontrollkästchen aktiviert, und schließen Sie das
Dialogfeld, um den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte auszuführen.
Erstellen Sie beim Ausführen des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte auf diesem
Computer eine neue Serverfarm mit den folgenden Einstellungen:

Geben Sie den Namen des Datenbankservers an (in diesem Artikel der Server WSSSQL).

Geben Sie den Namen einer Konfigurationsdatenbank an (verwenden Sie den Standardwert, oder
geben Sie den gewünschten Namen ein).

Geben Sie das Datenbankzugriffskonto an (Farmadministrator). Für das Szenario in diesem Artikel
lautet das Konto mydomain\wssfarmadmin.

Geben Sie die erforderlichen Informationen für die SharePoint Foundation 2010-Webanwendung
für die Zentraladministration an. Für das Szenario in diesem Artikel handelt es sich um folgende
Informationen:

Portnummer der Webanwendung für die Zentraladministration: 10000

Authentifizierungsmethode: Aushandeln
Wenn Sie alle erforderlichen Informationen eingegeben haben, sollte der Konfigurations-Assistent für
SharePoint-Produkte erfolgreich abgeschlossen werden. Bestätigen Sie in diesem Fall, dass Sie
mithilfe der Kerberos-Authentifizierung auf die Homepage der SharePoint Foundation 2010Webanwendung für die Zentraladministration zugreifen können. Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor:
1. Melden Sie sich an einem anderen Server mit SharePoint Foundation 2010 oder einem anderen
Computer in der Domäne mydomain als mydomain\pscexec an. Sie sollten das
ordnungsgemäße Verhalten der Kerberos-Authentifizierung nicht direkt auf dem Computer
überprüfen, von dem die SharePoint Foundation 2010-Webanwendung für die
Zentraladministration gehostet wird. Zu diesem Zweck sollten Sie einen separaten Computer in der
Domäne verwenden.
236
2. Starten Sie Internet Explorer auf diesem Server, und versuchen Sie zur folgenden URL zu
navigieren: http://wssadmin.mydomain.net:10000. Die Homepage der Zentraladministration
sollte angezeigt werden.
3. Um sicherzustellen, dass die Kerberos-Authentifizierung für den Zugriff auf die
Zentraladministration verwendet wurde, gehen Sie wieder zum Computer WSSADMIN, führen Sie
die Ereignisanzeige aus, und öffnen Sie das Sicherheitsprotokoll. Der Eintrag
Erfolgsüberwachung sollte vorhanden sein, der so oder ähnlich wie in der folgenden Tabelle
aussieht:
Ereignistyp
Erfolgsüberwachung
Ereignisquelle
Sicherheit
Ereigniskategorie
An-/Abmeldung
Ereigniskennung
540
Datum
1.11.2007
Zeit
14:22:20
Benutzer
MYDOMAIN\pscexec
Computer
WSSADMIN
Beschreibung
In der folgenden Tabelle finden Sie ein Beispiel für eine erfolgreiche Netzwerkanmeldung.
Benutzername
pscexec
Domäne
MYDOMAIN
Anmeldekennung
(0x0,0x1D339D3)
Anmeldetyp
3
Anmeldevorgang
Kerberos
Authentifizierungspaket
Kerberos
Name der Arbeitsstation
Anmelde-GUID
{fad7cb69-21f8-171b-851b-3e0dbf1bdc79}
Aufruferbenutzername
Aufruferdomäne
237
Aufruferanmeldekennung
Aufruferprozesskennung
Übertragene Dienste
Quellnetzwerkadresse
192.168.100.100
Quellport
2505
Die Überprüfung dieses Protokolleintrags ergibt die gleichen Informationen wie im vorherigen
Protokolleintrag:

Vergewissern Sie sich, dass der Benutzername korrekt ist. Für die Anmeldung über das Netzwerk
am Server mit SharePoint Foundation 2010, der die Zentraladministration hostet, wurde das
Benutzerkonto mydomain\pscexec verwendet.

Vergewissern Sie sich, dass der Anmeldetyp 3 ist. Hierbei handelt es sich um eine
Netzwerkanmeldung.

Vergewissern Sie sich, dass für den Anmeldevorgang und das Authentifizierungspaket die
Kerberos-Authentifizierung verwendet wird. Auf diese Weise wird bestätigt, dass die KerberosAuthentifizierung für den Zugriff auf die Webanwendung der Zentraladministration verwendet wird.

Vergewissern Sie sich, dass die Quellnetzwerkadresse mit der IP-Adresse des Computers
übereinstimmt, von dem aus die Verbindung hergestellt wurde.
Wenn die Homepage der Zentraladministration nicht angezeigt werden kann und stattdessen eine
Fehlermeldung wegen fehlender Autorisierung angezeigt wird, schlägt die Kerberos-Authentifizierung
fehl. Für diesen Fehler gibt es gewöhnlich zwei Ursachen:

Der SPN in AD_DS wurde nicht für das richtige Benutzerkonto registriert. Er hätte für
mydomain\wssfarmadmin registriert werden sollen.

Der SPN in AD DS stimmt nicht mit dem von Internet Explorer erstellten SPN überein oder ist aus
einem anderen Grund ungültig. Möglicherweise haben Sie die Portnummer in dem SPN
ausgelassen, den Sie in AD DS registriert haben. Stellen Sie mithilfe der KerberosAuthentifizierung sicher, dass der Fehler behoben wird und dass die Zentraladministration fehlerfrei
arbeitet, bevor Sie den Vorgang fortsetzen.
Hinweis:
Mithilfe eines Diagnoseprogramms können Sie das Netzwerk analysieren. Zu diesen
Diagnoseprogrammen zählen Netzwerk-Sniffer wie z. B. Microsoft Netzwerkmonitor, mit denen
beim Browsen der Zentraladministration eine Ablaufverfolgung erstellt wird. Analysieren Sie
nach dem Auftreten eines Fehlers die Ablaufverfolgung, und suchen Sie nach KerberosV5Protokoll-Paketen. Suchen Sie nach einem Paket mit einem von Internet Explorer erstellten
SPN. Wenn der SPN in der Ablaufverfolgung korrekt ist, ist entweder der SPN in AD DS
ungültig oder er wurde für das falsche Benutzerkonto registriert.
238
Hinzufügen anderer Server zur Farm
Nachdem die Serverfarm erstellt wurde und Sie mit der Kerberos-Authentifizierung erfolgreich auf die
Zentraladministration zugreifen können, müssen Sie den Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte ausführen und der Serverfarm die anderen Server hinzufügen.
Auf den anderen vier Servern mit SharePoint Foundation 2010 (wssfe1, wssfe2, wssquery und
wsscrawl) sollte die Installation von SharePoint Foundation 2010 abgeschlossen sein, und das
Dialogfeld Setup ist abgeschlossen mit aktiviertem Kontrollkästchen zum Ausführen des
Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte sollte angezeigt werden. Lassen Sie dieses
Kontrollkästchen aktiviert, und schließen Sie das Dialogfeld, um den Konfigurations-Assistent für
SharePoint-Produkte auszuführen. Führen Sie das Verfahren zum Hinzufügen der Server zur
Serverfarm aus.
Überprüfen Sie nach Abschluss des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte auf jedem
Server, den Sie der Serverfarm hinzufügen, ob von jedem dieser Server die Zentraladministration
angezeigt werden kann, die auf dem Server WSSADMIN ausgeführt wird. Falls die
Zentraladministration von einem der Server nicht angezeigt werden kann, führen Sie die
entsprechenden Schritte zum Beheben des Problems aus, bevor Sie den Vorgang fortsetzen.
Konfigurieren von Diensten auf Servern in der
Serverfarm
Konfigurieren Sie bestimmte Dienste von SharePoint Foundation 2010 für die Ausführung auf
bestimmten Servern mit SharePoint Foundation 2010 in der Farm. Verwenden Sie dabei die in den
folgenden Abschnitten angegebenen Benutzerkonten.
Hinweis:
In diesem Abschnitt wird die Benutzeroberfläche nicht umfassend behandelt. Nur die
wichtigsten Anweisungen sind enthalten. Sie sollten mit der Zentraladministration und der
Vorgehensweise zum Ausführen der erforderlichen Schritte vertraut sein, bevor Sie den
Vorgang fortsetzen.
Öffnen Sie die Zentraladministration, und führen Sie die folgenden Schritte zum Konfigurieren der
Dienste auf den angegebenen Servern aus. Verwenden Sie dafür die angegebenen Benutzerkonten.
Windows SharePoint Services-Suche
Auf der Seite Dienste auf dem Server in der Zentraladministration:
1. Wählen Sie den Server WSSQUERY aus.
2. Suchen Sie in der angezeigten Liste mit den Diensten ungefähr in der Mitte der Seite nach dem
SharePoint Foundation 2010-Suchdienst, und klicken Sie dann in der Spalte Aktion auf Start.
3. Geben Sie auf der nachfolgenden Seite die Anmeldeinformationen für das SharePoint Foundation
2010-Suchdienstkonto und das SharePoint Foundation 2010-Inhaltszugriffskonto ein. Für das
Szenario in diesem Artikel lautet das SharePoint Foundation 2010-Suchdienstkonto
239
mydomain\wsssearch, und das SharePoint Foundation 2010-Inhaltszugriffskonto
mydomain\wsscrawl. Geben Sie die Kontonamen und Kennwörter in den entsprechenden Feldern
auf der Seite ein, und klicken Sie dann auf Start.
Indexserver
Auf der Seite Dienste auf dem Server in der Zentraladministration:
1. Wählen Sie den Server WSSCRAWL aus.
2. Suchen Sie in der angezeigten Liste mit den Diensten ungefähr in der Mitte der Seite nach dem
SharePoint Foundation 2010-Suchdienst, und klicken Sie dann in der Spalte Aktion auf Start.
Aktivieren Sie auf der nachfolgenden Seite das Kontrollkästchen Diesen Server zum Indizieren des
Inhalts verwenden, und geben Sie die Anmeldeinformationen für das SharePoint Foundation 2010Suchdienstkonto ein. Für das Szenario in diesem Artikel lautet das SharePoint Foundation 2010Suchdienstkonto mydomain\wsssearch. Geben Sie die Kontonamen und Kennwörter in den
entsprechenden Feldern auf der Seite ein, und klicken Sie dann auf Start.
Abfrageserver
Auf der Seite Dienste auf dem Server in der Zentraladministration:
1. Wählen Sie den Server WSSQUERY aus.
2. Suchen Sie in der angezeigten Liste mit den Diensten ungefähr in der Mitte der Seite nach dem
SharePoint Foundation 2010-Suchdienst, und klicken Sie dann in der Spalte Dienst auf den
Namen des Diensts.
Aktivieren Sie auf der nachfolgenden Seite das Kontrollkästchen Diesen Server zum Übermitteln von
Suchabfragen verwenden, und klicken Sie auf OK.
Erstellen von Webanwendungen mithilfe der
Kerberos-Authentifizierung
In diesem Abschnitt erstellen Sie Webanwendungen, die für die Portalwebsite und Meine Website in
der Serverfarm verwendet werden.
Hinweis:
In diesem Abschnitt wird die Benutzeroberfläche nicht umfassend behandelt. Nur die
wichtigsten Anweisungen sind enthalten. Sie sollten mit der Zentraladministration und der
Vorgehensweise zum Ausführen der erforderlichen Schritte vertraut sein, bevor Sie den
Vorgang fortsetzen.
Erstellen der Portalsitewebanwendung
1. Klicken Sie auf der Seite Anwendungsverwaltung in der Zentraladministration auf
Webanwendung erstellen oder erweitern.
240
2. Klicken Sie auf der nachfolgenden Seite auf Neue Webanwendung erstellen.
3. Stellen Sie auf der nachfolgenden Seite sicher, dass Neue IIS-Website erstellen ausgewählt ist.

Geben Sie im Feld Beschreibung die Zeichenfolge PortalSite ein.

Geben Sie im Feld Port den Wert 80 ein.

Geben Sie im Feld Hostheader den Wert kerbportal.mydomain.net ein.
4. Stellen Sie sicher, dass Aushandeln als Authentifizierungsanbieter für diese Webanwendung
ausgewählt ist.
5. Erstellen Sie diese Webanwendung in der Zone Standard. Ändern Sie die Zone für diese
Webanwendung nicht.
6. Stellen Sie sicher, dass Neuen Anwendungspool erstellen ausgewählt ist.

Geben Sie im Feld Anwendungspoolname den Namen PortalAppPool ein.

Stellen Sie sicher, dass Konfigurierbar ausgewählt ist. Geben Sie im Feld Benutzername das
Konto mydomain\portalpool ein.
7. Klicken Sie auf OK.
8. Vergewissern Sie sich, dass die Webanwendung erfolgreich erstellt wird.
Hinweis:
Wenn Sie eine SSL-Verbindung verwenden und die Webanwendung an Port 443 binden
möchten, geben Sie 443 im Feld Port ein, und wählen Sie auf der Seite Neue
Webanwendung erstellen die Option SSL verwenden aus. Darüber hinaus müssen Sie ein
SSL-Platzhalterzertifikat erstellen. Wenn Sie eine IIS-Hostheaderbindung auf einer IIS-Website
verwenden, die für SSL konfiguriert ist, müssen Sie ein SSL-Platzhalterzertifikat verwenden.
Weitere Informationen zu SSL-Hostheadern in IIS finden Sie unter Konfigurieren von SSLHostheadern (IIS 6.0) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=111285&clcid=0x407).
Erstellen der Webanwendung für "Meine Website"
1. Klicken Sie auf der Seite Anwendungsverwaltung in der Zentraladministration auf
Webanwendung erstellen oder erweitern.
2. Klicken Sie auf der nachfolgenden Seite auf Neue Webanwendung erstellen.
3. Stellen Sie auf der nachfolgenden Seite sicher, dass Neue IIS-Website erstellen ausgewählt ist.

Geben Sie im Feld Beschreibung die Zeichenfolge MySite ein.

Geben Sie im Feld Port den Wert 80 ein.

Geben Sie im Feld Hostheader den Wert kerbmysite.mydomain.net ein.
4. Stellen Sie sicher, dass Aushandeln als Authentifizierungsanbieter für diese Webanwendung
ausgewählt ist.
5. Erstellen Sie diese Webanwendung in der Zone Standard. Ändern Sie die Zone für diese
Webanwendung nicht.
6. Stellen Sie sicher, dass Neuen Anwendungspool erstellen ausgewählt ist.
241

Geben Sie im Feld Anwendungspoolname den Namen MySiteAppPool ein.

Stellen Sie sicher, dass Konfigurierbar ausgewählt ist. Geben Sie im Feld Benutzername das
Konto mydomain\mysitepool ein.
7. Klicken Sie auf OK.
8. Vergewissern Sie sich, dass die Webanwendung erfolgreich erstellt wird.
Hinweis:
Wenn Sie eine SSL-Verbindung verwenden und die Webanwendung an Port 443 binden
möchten, geben Sie 443 im Feld Port ein, und wählen Sie auf der Seite Neue
Webanwendung erstellen die Option SSL verwenden aus. Darüber hinaus müssen Sie ein
SSL-Platzhalterzertifikat erstellen. Wenn Sie eine IIS-Hostheaderbindung auf einer IIS-Website
verwenden, die für SSL konfiguriert ist, müssen Sie ein SSL-Platzhalterzertifikat verwenden.
Weitere Informationen zu SSL-Hostheadern in IIS finden Sie unter Konfigurieren von SSLHostheadern (IIS 6.0) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=111285&clcid=0x407).
Erstellen einer Websitesammlung mithilfe der
Vorlage "Zusammenarbeitsportal" in der
Portalsitewebanwendung
In diesem Abschnitt erstellen Sie eine Websitesammlung auf der Portalwebsite in der von Ihnen dafür
erstellten Webanwendung.
Hinweis:
In diesem Abschnitt wird die Benutzeroberfläche nicht umfassend behandelt. Nur die
wichtigsten Anweisungen sind enthalten. Sie sollten mit der Zentraladministration und der
Vorgehensweise zum Ausführen der erforderlichen Schritte vertraut sein, bevor Sie den
Vorgang fortsetzen.
1. Klicken Sie auf der Seite Anwendungsverwaltung in der Zentraladministration auf
Websitesammlung erstellen.
2. Wählen Sie auf der nachfolgenden Seite unbedingt die richtige Webanwendung aus. Für das
Beispiel in diesem Artikel wählen Sie http://www.mydomain.com/ aus.
3. Geben Sie den gewünschten Titel und die gewünschte Beschreibung für diese Websitesammlung
ein.
4. Lassen Sie die Websiteadresse unverändert.
5. Klicken Sie im Abschnitt Vorlagenauswahl unter Vorlage auswählen auf die Registerkarte
Veröffentlichen, und wählen Sie die Vorlage Zusammenarbeitsportal aus.
6. Geben Sie im Abschnitt Primärer Websitesammlungsadministrator die Zeichenfolge
mydomain\pscexec ein.
7. Geben Sie den gewünschten sekundären Websitesammlungsadministrator an.
242
8. Klicken Sie auf OK.
9. Vergewissern Sie sich, dass die Portalwebsitesammlung erfolgreich erstellt wurde.
Bestätigen des erfolgreichen Zugriffs auf die
Webanwendungen mithilfe der KerberosAuthentifizierung
Stellen Sie sicher, dass die Kerberos-Authentifizierung für die kürzlich erstellten Webanwendungen
ordnungsgemäß ausgeführt wird. Beginnen Sie mit der Portalwebsite.
Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor:
1. Melden Sie sich an einem Server mit SharePoint Foundation 2010 als mydomain\pscexec an, und
nicht an einem der beiden Front-End-Webserver, die für den Lastenausgleich konfiguriert sind. Sie
sollten das ordnungsgemäße Verhalten der Kerberos-Authentifizierung nicht direkt auf einem der
Computer, von denen die Websites mit Lastenausgleich gehostet werden, mithilfe der KerberosAuthentifizierung überprüfen. Zu diesem Zweck sollten Sie einen separaten Computer in der
Domäne verwenden.
2. Starten Sie Internet Explorer auf dem anderen System, und versuchen Sie zur folgenden URL zu
navigieren: http://www.mydomain.com/.
Die Homepage der mit Kerberos authentifizierten Portalwebsite sollte angezeigt werden.
Um sicherzustellen, dass die Kerberos-Authentifizierung für den Zugriff auf die Portalwebsite verwendet
wurde, wechseln Sie zu einem der Front-End-Webserver mit Lastenausgleich, führen Sie die
Ereignisanzeige aus, und öffnen Sie das Sicherheitsprotokoll. Der Eintrag Erfolgsüberwachung, der
so oder ähnlich wie in der folgenden Tabelle aussieht, sollte auf einem der Front-End-Webserver
vorhanden sein. Beachten Sie, dass Sie möglicherweise auf beiden Front-End-Webservern suchen
müssen, je nachdem, von welchem System die Anforderung mit Lastenausgleich verarbeitet wurde.
Ereignistyp
Erfolgsüberwachung
Ereignisquelle
Sicherheit
Ereigniskategorie
An-/Abmeldung
Ereigniskennung
540
Datum
1.11.2007
Zeit
17:08:20
Benutzer
MYDOMAIN\pscexec
Computer
wssfe1
Beschreibung
243
In der folgenden Tabelle finden Sie ein Beispiel für eine erfolgreiche Netzwerkanmeldung.
Benutzername
pscexec
Domäne
MYDOMAIN
Anmeldekennung
(0x0,0x1D339D3)
Anmeldetyp
3
Anmeldevorgang
Kerberos-Authentifizierung
Name der Arbeitsstation
Anmelde-GUID
{fad7cb69-21f8-171b-851b-3e0dbf1bdc79}
Aufruferbenutzername
Aufruferdomäne
Aufruferanmeldekennung
Aufruferprozesskennung
Übertragene Dienste
Quellnetzwerkadresse
192.168.100.100
Quellport
2505
Die Überprüfung dieses Protokolleintrags ergibt die gleichen Informationen wie im vorherigen
Protokolleintrag:

Stellen Sie sicher, dass der Benutzername korrekt ist. Für die Anmeldung über das Netzwerk am
Front-End-Webserver mit SharePoint Foundation 2010, der die Portalwebsite hostet, wurde das
Benutzerkonto mydomain\pscexec verwendet.

Vergewissern Sie sich, dass der Anmeldetyp 3 ist. Hierbei handelt es sich um eine
Netzwerkanmeldung.

Stellen Sie sicher, dass der Anmeldevorgang und das Authentifizierungspaket beide die KerberosAuthentifizierung verwenden. Auf diese Weise wird bestätigt, dass die Kerberos-Authentifizierung
für den Zugriff auf die Portalwebsite verwendet wird.

Vergewissern Sie sich, dass die Quellnetzwerkadresse mit der IP-Adresse des Computers
übereinstimmt, von dem aus die Verbindung hergestellt wurde.
Wenn die Homepage der Portalwebsite nicht angezeigt werden kann und stattdessen eine
Fehlermeldung wegen fehlender Autorisierung angezeigt wird, schlägt die Kerberos-Authentifizierung
fehl. Für diesen Fehler gibt es gewöhnlich mehrere Ursachen:
244

Der SPN in AD DS wurde nicht für das richtige Benutzerkonto registriert. Er hätte für
mydomain\portalpool, für die Webanwendung der Portalwebsite, registriert werden sollen.

Der SPN in AD DS stimmt nicht mit dem von Internet Explorer erstellten SPN überein oder ist aus
einem anderen Grund ungültig. Da Sie IIS-Hostheader ohne explizite Portnummern verwenden,
weicht in diesem Fall der in AD DS registrierte SPN vom IIS-Hostheader ab, den Sie beim
Erweitern der Webanwendung angegeben haben. Sie müssen Abhilfe schaffen, damit die
Kerberos-Authentifizierung erfolgreich ausgeführt wird.
Hinweis:
Mithilfe eines Diagnoseprogramms können Sie das Netzwerk analysieren. Zu diesen
Diagnoseprogrammen zählen Netzwerk-Sniffer wie z. B. Microsoft Netzwerkmonitor, mit denen
beim Browsen der Zentraladministration eine Ablaufverfolgung erstellt wird. Analysieren Sie
nach dem Auftreten eines Fehlers die Ablaufverfolgung, und suchen Sie nach KerberosV5Protokoll-Paketen. Suchen Sie nach einem Paket mit einem von Internet Explorer erstellten
SPN. Falls der SPN in der Ablaufverfolgung stimmt, ist entweder der SPN in AD DS ungültig
oder der SPN wurde für das falsche Benutzerkonto registriert.
Wenn die Kerberos-Authentifizierung für Ihre Portalwebsite ordnungsgemäß ausgeführt wird, wechseln
Sie mithilfe der folgenden URL zu der mit Kerberos authentifizierten Website Meine Website:

http://www.mydomain.com/
Hinweis:
Beim ersten Zugriff auf die URL für Meine Website dauert es eine Weile, bis SharePoint
Foundation 2010 eine Seite Meine Website für den angemeldeten Benutzer erstellt. Der
Vorgang sollte jedoch erfolgreich ausgeführt werden, und die Seite Meine Website für diesen
Benutzer sollte angezeigt werden.
Dies sollte ordnungsgemäß ausgeführt werden. Führen Sie andernfalls die vorhergehenden Schritte zur
Problembehandlung aus.
Bestätigen der ordnungsgemäßen Funktionalität der
Suchindizierung
Stellen Sie sicher, dass die auf dieser Serverfarm gehosteten Inhalte von der Suchindizierung
ordnungsgemäß durchforstet werden. Diesen Schritt müssen Sie vor dem Bestätigen der Ergebnisse
der Suchabfrage für Benutzer ausführen, die mithilfe der Kerberos-Authentifizierung auf die Websites
zugreifen.
Hinweis
 In diesem Abschnitt wird die Benutzeroberfläche nicht umfassend behandelt. Nur die
wichtigsten Anweisungen sind enthalten. Sie sollten mit der Zentraladministration und der
Vorgehensweise zum Ausführen der erforderlichen Schritte vertraut sein, bevor Sie den
Vorgang fortsetzen.
245

Um die Funktionalität der Suchindizierung zu bestätigen, öffnen Sie eine Webanwendung, und
starten Sie eine vollständige Durchforstung. Warten Sie, bis die Durchforstung abgeschlossen
ist. Wenn die Durchforstung fehlschlägt, müssen Sie eine Analyse vornehmen und den Fehler
beheben und anschließend eine vollständige Durchforstung ausführen. Wenn die
Durchforstung mit dem Fehler Zugriff verweigert fehlschlägt, liegt dies entweder daran, dass
das Durchforstungskonto keinen Zugriff auf die Inhaltsquellen hat, oder dass die KerberosAuthentifizierung fehlgeschlagen ist. Unabhängig von der Ursache muss dieser Fehler behoben
werden, bevor Sie die nächsten Schritte ausführen.
Sie müssen eine vollständige Durchforstung für die mit Kerberos authentifizierten Webanwendungen
ausführen, bevor Sie den Vorgang fortsetzen.
Bestätigen der ordnungsgemäßen Funktionalität der
Suchabfrage
Bestätigen Sie, dass die Suchabfrage Ergebnisse für Benutzer zurückgibt, die auf die Portalwebsite
zugreifen, für die Kerberos-Authentifizierung verwendet wird:
1. Starten Sie Internet Explorer auf einem System in mydomain.net, und wechseln Sie zu
http://www.mydomain.com/.
2. Wenn die Homepage der Portalwebsite angezeigt wird, geben Sie im Suchfeld einen Suchbegriff
ein, und drücken Sie die EINGABETASTE.
3. Bestätigen Sie, dass Ergebnisse für die Suchabfrage zurückgegeben werden. Überprüfen Sie
andernfalls, ob der eingegebene Suchbegriff in Ihrer Bereitstellung gültig ist, ob die Suchindizierung
ordnungsgemäß ausgeführt wird, ob der Suchdienst auf den Servern mit der Suchindizierung und
der Suchabfrage ausgeführt wird, und ob keine Probleme bei der Suchverteilung vom
Suchindexserver an den Suchabfrageserver bestehen.
Konfigurationseinschränkungen
Die Hostnamenkomponente der erstellten SPNs mit dem neuen Format besteht aus dem NetBIOSNamen des Hosts, von dem der Dienst ausgeführt wird. Beispiel: MSSP/kerbtest4:56738/SSP1. Dies
liegt daran, dass die Hostnamen aus der Konfigurationsdatenbank von SharePoint Foundation 2010
abgerufen werden und nur NetBIOS-Computernamen in der Konfigurationsdatenbank von SharePoint
Foundation 2010 gespeichert werden. Dies ist in bestimmten Szenarien möglicherweise nicht eindeutig.
Zusätzliche Ressourcen und Anleitungen zur
Problembehandlung
246
Produkt/Technologie
Ressource
SQL Server
Wie Sie sicherstellen, dass die Kerberos-Authentifizierung
verwendet wird, wenn Sie eine Remoteverbindung mit einer
Instanz von SQL Server 2005 erstellen
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=85942&clcid=0x407)
SQL Server
Problembehandlung bei der Fehlermeldung "SSPI-Kontext kann
nicht generiert werden"
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=82932&clcid=0x407)
.NET Framework
AuthenticationManager.CustomTargetNameDictionaryEigenschaft
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=120460&clcid=0x407)
Internet Explorer
Fehlermeldung in Internet Explorer, wenn Sie versuchen, auf
eine Website zuzugreifen, die die Kerberos-Authentifizierung auf
einem Windows XP-Computer erfordert: " HTTP-Fehler 401 –
Nicht autorisiert: Der Zugriff wird aufgrund ungültiger
Anmeldeinformationen verweigert"
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=120462&clcid=0x407)
Kerberos-Authentifizierung
Technische Referenz zur Kerberos-Authentifizierung
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=78646&clcid=0x407)
Kerberos-Authentifizierung
Problembehandlung bei Kerberos-Fehlern
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=93730&clcid=0x407)
Kerberos-Authentifizierung
Kerberos-Protokollübergang und eingeschränkte Delegierung
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=100941&clcid=0x407)
IIS
Konfigurieren von SSL-Hostheadern (IIS 6.0)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=120463&clcid=0x407)
247
Konfigurieren der automatischen
Kennwortänderung (SharePoint
Foundation 2010)
Mit der automatischen Kennwortänderung kann Microsoft SharePoint Foundation 2010 automatisch
lange, kryptografisch starke Kennwörter entsprechend einem von Ihnen festgelegten Zeitplan erstellen.
Inhalt dieses Artikels:

Konfigurieren verwalteter Konten

Konfigurieren der Einstellungen für die automatische Kennwortänderung

Problembehandlung für die automatische Kennwortänderung
Konfigurieren verwalteter Konten
Sie müssen verwaltete Konten bei der Farm registrieren, um die Konten für mehrere Dienste verfügbar
zu machen. Sie können verwaltete Konten über die Seite Verwaltetes Konto registrieren in der
Zentraladministration registrieren. Auf der Seite Verwaltetes Konto registrieren sind keine Optionen
zum Erstellen eines Kontos in Active Directory-Domänendienste (Active Directory Domain Services, AD
DS) oder auf dem lokalen Computer verfügbar. Mit den Optionen kann ein vorhandenes Konto in der
SharePoint Foundation 2010-Farm registriert werden. Führen Sie die im Folgenden beschriebenen
Schritte aus, um Einstellungen für verwaltete Konten mithilfe der Zentraladministration zu konfigurieren.
So konfigurieren Sie mithilfe der Zentraladministration Einstellungen für verwaltete Konten
1. Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, mit dem dieser Vorgang durchgeführt wird, das
Konto eines Websitesammlungsadministrators ist.
2. Klicken Sie auf der Website für die Zentraladministration auf Sicherheit.
3. Klicken Sie unter Allgemeine Sicherheit auf Verwaltete Konten konfigurieren.
4. Klicken Sie auf der Seite Verwaltete Konten auf Verwaltetes Konto registrieren.
5. Geben Sie auf der Seite Verwaltetes Konto registrieren im Abschnitt Kontoregistrierung die
Anmeldeinformationen für das Dienstkonto ein.
6. Aktivieren Sie im Abschnitt Automatische Kennwortänderung das Kontrollkästchen
Automatische Kennwortänderung aktivieren, um SharePoint Foundation 2010 das
Verwalten des Kennworts für das ausgewählte Konto zu ermöglichen. Geben Sie anschließend
einen numerischen Wert ein, der die Anzahl der Tage bis zum Ablauf des Kennworts angibt,
nach denen der Prozess der automatischen Kennwortänderung initiiert wird.
7. Aktivieren Sie im Abschnitt Automatische Kennwortänderung das Kontrollkästchen
Benachrichtigung per E-Mail beginnen, und geben Sie anschließend einen numerischen
248
Wert ein, der angibt, wie viele Tage vor dem Initiieren des Prozesses der automatischen
Kennwortänderung eine E-Mail-Benachrichtigung gesendet werden soll. Sie können nun einen
wöchentlichen oder einen monatlichen Zeitplan für E-Mail-Benachrichtigungen konfigurieren.
8. Klicken Sie auf OK.
Konfigurieren der Einstellungen für die automatische
Kennwortänderung
Konfigurieren Sie Einstellungen auf der Farmebene für automatische Kennwortänderungen in der
Zentraladministration auf der Seite Kennwortverwaltungseinstellungen. Farmadministratoren können
die E-Mail-Adresse für Benachrichtigungen konfigurieren, an die alle Benachrichtungs-E-Mails bei
Kennwortänderungen gesendet werden. Zudem können sie Überwachungs- und Zeitplanoptionen
festlegen. Führen Sie die im Folgenden beschriebenen Schritte aus, um Einstellungen für die
automatische Kennwortänderung mithilfe der Zentraladministration zu konfigurieren.
So konfigurieren Sie die Einstellungen für die automatische Kennwortänderung mithilfe der
Zentraladministration
1. Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, mit dem dieser Vorgang durchgeführt wird, das
Konto eines Websitesammlungsadministrators ist.
2. Klicken Sie auf der Website der Zentraladministration auf Sicherheit.
3. Klicken Sie unter Allgemeine Sicherheit auf Kennwortänderungseinstellungen ändern.
4. Geben Sie auf der Seite Kennwortverwaltungseinstellungen im Abschnitt E-Mail-Adresse
für Benachrichtigung die E-Mail-Adresse einer Person oder Gruppe ein, die über den
anstehenden Ablauf oder die anstehende Änderung von Kennwörtern benachrichtigt werden
soll.
5. Wenn für ein verwaltetes Konto keine automatische Kennwortänderung konfiguriert ist, geben
Sie im Abschnitt Einstellungen für den Kontoüberwachungsprozess einen numerischen
Wert ein, der angibt, wie viele Tage vor Kennwortablauf eine Benachrichtigung an die E-MailAdresse gesendet werden soll, die im Abschnitt E-Mail-Adresse für Benachrichtigung
angegeben ist.
6. Geben Sie im Abschnitt Einstellungen für automatische Kennwortänderung einen
numerischen Wert ein, der die Anzahl der Sekunden angibt, die die automatische
Kennwortänderung (nach Benachrichtigung der Dienste über eine anstehende
Kennwortänderung) verzögert werden soll, bevor die Änderung initiiert wird. Geben Sie einen
numerischen Wert ein, um die Anzahl der Versuche anzugeben, nach denen der Prozess der
Kennwortänderung beendet wird.
7. Klicken Sie auf OK.
249
Problembehandlung für die automatische
Kennwortänderung
Befolgen Sie die folgenden Anweisungen, um die beim Konfigurieren der automatischen
Kennwortänderung am häufigsten auftretenden Probleme zu vermeiden.
Nicht übereinstimmende Kennwörter
Wenn der Prozess der automatischen Kennwortänderung fehlschlägt, weil die Kennwörter für Active
Directory-Domänendienste (Active Directory Domain Services, AD DS) und SharePoint Foundation
2010 nicht übereinstimmen, kann der Kennwortänderungsprozess eine Zugriffsverweigerung bei der
Anmeldung, eine Kontosperrung oder AD DS-Lesefehler verursachen. Wenn einer der dieser Fehler
auftritt, vergewissern Sie sich, dass die AD DS-Kennwörter ordnungsgemäß konfiguriert sind, und dass
das AD DS-Konto über Lesezugriff für das Setup verfügt. Beheben Sie mithilfe von Windows
PowerShell sämtliche vorliegenden Probleme mit nicht übereinstimmenden Kennwörtern, und setzen
Sie anschließend den Kennwortänderungsprozess fort.
So korrigieren Sie ein Problem mit nicht übereinstimmenden Kennwörtern
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010Produkte.
3. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
4. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung Folgendes ein, und drücken Sie
die EINGABETASTE:
Set-SPManagedAccount [-Identity] <SPManagedAccountPipeBind> -ExistingPassword
<SecureString> -UseExistingPassword $true
Weitere Informationen finden Sie unter Set-SPManagedAccount.
Fehler beim Bereitstellen von Dienstkonten
Wenn das Bereitstellen oder erneute Bereitstellen von Dienstkonten auf einem oder mehreren Servern
in der Farm fehlschlägt, überprüfen Sie den Status des Timerdiensts. Wenn der Timerdienst beendet
wurde, starten Sie ihn neu. Es empfiehlt sich möglicherweise, den folgenden Stsadm-Befehl
auszuführen, um Verwaltungsaufträge des Timerdiensts sofort zu starten: stsadm -o execadmsvcjobs
Wenn das Problem durch einen Neustart des Timerdiensts nicht behoben wurde, reparieren Sie mit
Windows PowerShell das verwaltete Konto auf jedem Server in der Farm, auf dem ein
Bereitstellungsfehler aufgetreten ist.
So beheben Sie einen Dienstkonto-Bereitstellungsfehler
250
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010Produkte.
3. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
4. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung Folgendes ein:
Repair-SPManagedAccountDeployment
Weitere Informationen finden Sie unter Repair-SPManagedAccountDeployment.
Wenn der Dienstkonto-Bereitstellungsfehler durch das obige Verfahren nicht behoben werden konnte,
ist dies wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass der Verschlüsselungsschlüssel der Farm nicht
entschlüsselt werden kann. Wenn dies der Fall ist, aktualisieren Sie mit Windows PowerShell die
Passphrase des lokalen Servers, sodass sie mit der Passphrase der Farm übereinstimmt.
So aktualisieren Sie die Passphrase des lokalen Servers
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010Produkte.
3. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
4. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung Folgendes ein:
Set-SPPassPhrase -PassPhrase <SecureString> -ConfirmPassPhrase <SecureString> LocalServerOnly $true
Weitere Informationen finden Sie unter Set-SPPassPhrase.
Anstehender Kennwortablauf
Wenn das Kennwort in Kürze abläuft, die automatische Kennwortänderung für dieses Konto jedoch
nicht konfiguriert wurde, aktualisieren Sie mit Windows PowerShell das Kontokennwort auf einen neuen
Wert. Dieser kann vom Administrator ausgewählt oder automatisch generiert werden. Vergewissern Sie
sich nach dem Aktualisieren des Kontokennworts, dass der Timerdienst gestartet wurde und der
Administratordienst auf allen Servern in der Farm aktiviert ist. Anschließend kann die
Kennwortänderung an alle Server in der Farm weitergegeben werden.
So aktualisieren Sie das Kontokennwort
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010Produkte.
251
3. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
4. Geben Sie zum Aktualisieren des Kontokennworts auf einen neuen, vom Administrator
ausgewählten Wert an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung Folgendes ein:
Set-SPManagedAccount [-Identity] <SPManagedAccountPipeBind> -Password
<SecureString>
5. Geben Sie zum Aktualisieren des Kontokennworts auf einen neuen, automatisch generierten
Wert an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung Folgendes ein:
Set-SPManagedAccount [-Identity] <SPManagedAccountPipeBind> -AutoGeneratePassword
$true
Weitere Informationen finden Sie unter Set-SPManagedAccount.
Anforderung der Änderung des Farmkontos in ein anderes Konto
Wenn Sie ein anderes Konto als Farmkonto festlegen müssen, verwenden Sie den folgenden StsadmBefehl: stsadm.exe -o updatefarmcredentials -userlogin DOMAIN\username -password password
252
Erstellen einer Websitesammlung (SharePoint
Foundation 2010)
Eine Websitesammlung ist eine Gruppe von Websites mit demselben Besitzer und gemeinsamen
Verwaltungseinstellungen, z. B. Berechtigungen. Beim Erstellen einer Websitesammlung wird in der
Sammlung automatisch eine Website auf oberster Ebene erstellt. Anschließend können Sie unterhalb
dieser Website eine oder mehrere Unterwebsites erstellen.
Eine Websitesammlung muss innerhalb einer Webanwendung bestehen. Sie können eine
Websitesammlung auf der Basis einer vorhandenen Webanwendung erstellen oder eine
Webanwendung erstellen und dann eine Websitesammlung innerhalb dieser Anwendung erstellen.
Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen einer Webanwendung (SharePoint Foundation 2010).
Wenn Ihre Webanwendung für ein einzelnes Projekt oder für die Verwendung durch ein einzelnes
Team vorgesehen ist, sollten Sie eine einzelne Websitesammlung verwenden, um den Mehraufwand
durch die Verwaltung mehrerer Websites zu vermeiden. Allerdings erleichtert bei komplexen Lösungen
das Vorhandensein mehrerer Websitesammlungen das Anordnen von Inhalten und das Verwalten von
Berechtigungen für jede Websitesammlung. Wenn z. B. zwischen zwei Websitesammlungen keine
integrierte Navigation vorhanden ist, kann das Vorhandensein mehrerer Websitesammlungen eine
zusätzliche Sicherheitsebene für Websiteinhalte bieten.
SharePoint stellt Websitevorlagen in den folgenden Kategorien bereit: Zusammenarbeit,
Besprechungen und Benutzerdefiniert. Wenn Sie eine Websitesammlung erstellen, wählen Sie die
Vorlage aus, die dem gewünschten Zweck der Website entspricht. Wählen Sie beispielsweise die
Vorlage Dokumentarbeitsbereich aus, wenn Sie gemeinsam Dokumente verfassen möchten.
Stellen Sie sicher, dass Folgendes vorhanden ist, bevor Sie eine Websitesammlung erstellen:

Eine Webanwendung zum Erstellen der Websitesammlung.

Eine Kontingentvorlage, falls Sie Werte definieren möchten, die den Umfang an Daten, der in einer
Websitesammlung gespeichert werden kann, sowie die Speichergröße, bei der eine E-MailBenachrichtigung an den Websitesammlungsadministrator ausgelöst und an den
Websitesammlungsadministrator gesendet wird, bestimmen.

Ein benutzerdefinierter verwalteter Platzhalterpfad, falls Sie die Websitesammlung in einem
anderen Verzeichnis als dem Stammverzeichnis (/) oder dem Verzeichnis /sites/ erstellen
möchten.
Inhalt dieses Artikels:
Erstellen einer Websitesammlung mithilfe der Zentraladministration
Erstellen einer Websitesammlung mithilfe von Windows PowerShell
253
Erstellen einer Websitesammlung mithilfe der
Zentraladministration
In der Regel verwenden Sie die Website für die Zentraladministration, um eine Websitesammlung in
einer eigenständigen Bereitstellung zu erstellen.
So erstellen Sie eine Websitesammlung mithilfe der Zentraladministration
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Zum Erstellen einer Websitesammlung müssen Sie auf dem Computer, auf dem die
Website für die SharePoint-Zentraladministration ausgeführt wird, Mitglied der SharePointGruppe Farmadministratoren sein.
2. Klicken Sie auf der Website für die Zentraladministration im Abschnitt
Anwendungsverwaltung auf Websitesammlung erstellen.
3. Wenn die Webanwendung, in der die Websitesammlung erstellt werden soll, auf der Seite
Websitesammlung erstellen im Abschnitt Webanwendung nicht ausgewählt ist, klicken Sie
im Menü Webanwendung auf Webanwendung ändern, und klicken Sie dann auf die
Webanwendung, in der die Websitesammlung erstellt werden soll.
4. Geben Sie im Abschnitt Titel und Beschreibung den Titel und die Beschreibung für die
Websitesammlung ein.
5. Wählen Sie im Abschnitt Websiteadresse den Pfad aus, der für die URL verwendet werden
soll, beispielsweise einen Pfad mit Platzhalterinklusion wie /sites/ oder das Stammverzeichnis
/.
Wenn Sie einen Pfad mit Platzhalterinklusion auswählen, müssen Sie auch den Websitenamen
eingeben, der in der URL der Website verwendet werden soll.
6. Wählen Sie im Abschnitt Vorlagenauswahl in der Liste Vorlage auswählen die Vorlage aus,
die Sie in der Websitesammlung für die Website auf oberster Ebene verwenden möchten, oder
klicken Sie auf die Registerkarte Benutzerdefiniert, um eine leere Website zu erstellen und die
Vorlage später anzuwenden.
7. Geben Sie im Abschnitt Primärer Websitesammlungsadministrator den Benutzernamen (im
Format DOMÄNE\Benutzername) des Benutzers ein, der Administrator der Websitesammlung
wird.
8. Geben Sie im Abschnitt Sekundärer Websitesammlungsadministrator den Benutzernamen
für den sekundären Administrator der Websitesammlung ein.
Es wird empfohlen, einen sekundären Websitesammlungsadministrator festzulegen, um die
Verwaltung der Websitesammlung sicherzustellen, wenn kein primärer
Websitesammlungsadministrator anwesend ist.
9. Wenn Sie den Speicher für Websitesammlungen mithilfe von Kontingenten verwalten möchten,
klicken Sie im Abschnitt Kontingentvorlage in der Liste Wählen Sie eine Kontingentvorlage
aus auf eine Vorlage.
254
10. Klicken Sie auf OK.
Erstellen einer Websitesammlung mithilfe von
Windows PowerShell
Normalerweise verwenden Sie Windows PowerShell zum Erstellen einer Websitesammlung, wenn Sie,
was in Unternehmen durchaus üblich ist, diese Aufgabe automatisieren möchten.
So erstellen Sie eine Websitesammlung mithilfe von Windows PowerShell
1. Stellen Sie sicher, dass Sie die folgenden Mindestanforderungen erfüllen: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) den folgenden Befehl
ein, und drücken Sie die EINGABETASTE:
Get-SPWebTemplate
$template = Get-SPWebTemplate "STS#0"
New-SPSite -Url "<URL for the new site collection>" -OwnerAlias "<domain\user>" Template $template
In diesem Beispiel wird eine Liste aller verfügbaren Websitevorlagen abgerufen. Anschließend
wird mithilfe der Vorlage Teamwebsite eine Websitesammlung erstellt. Weitere Informationen
finden Sie unter New-SPSite und Get-SPWebTemplate.
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu gewährleisten.
255
Bereitstellen von Anpassungen – Übersicht
(SharePoint Foundation 2010)
In den Artikeln dieses Kapitels wird die Bereitstellung von Websiteelementen, die von Entwicklern oder
Webdesignern angepasst wurden, in einer Microsoft SharePoint Foundation 2010-Umgebung
beschrieben.
Inhalt dieses Artikels:

Übersicht über den Vorgang

Bevor Sie beginnen

Informationen zu den zwei Arten von anpassbaren Websiteelementen

Bereitstellen entwickelter Websiteelemente

Bereitstellen erstellter Websiteelemente
Übersicht über den Vorgang
Das Bereitstellen von Anpassungen kann sehr komplex sein, da in SharePoint Foundation 2010
zahlreiche Bereitstellungsmethoden verfügbar sind, deren Vorteile nicht immer offensichtlich sind.
Diese verschiedenen Arten von Websiteelementen oder Artefakten werden mit unterschiedlichen
Methoden bereitgestellt. Sie können nicht alle anpassbaren Websiteelemente mithilfe einer einzelnen
Bereitstellungsmethode bereitstellen. Es gibt andere individuelle Bereitstellungsüberlegungen für die
einzelnen Elementtypen, da diese wahrscheinlich von verschiedenen Gruppen von Designern stammen
und von anderen Upgradeüberlegungen betroffen sind. Die verschiedenen Arten von
Websiteelementen werden unter Informationen zu den zwei Arten von anpassbaren Websiteelementen
weiter unten in diesem Artikel beschrieben.
Informationen zu den einzelnen Bereitstellungsaufgaben sowie damit zusammenhängende
Überlegungen finden Sie in den folgenden Artikeln:

Bereitstellen von Lösungspaketen (SharePoint Foundation 2010)

Bereitstellen erstellter Websiteelemente (SharePoint Foundation 2010)

Bereitstellen von Websiteelementen mithilfe von Features (SharePoint Foundation 2010)

Bereitstellen von Vorlagen (SharePoint Foundation 2010)

Workflowbereitstellungsprozess (SharePoint Foundation 2010)
Bevor Sie beginnen
Bevor Sie benutzerdefinierten Code in der Umgebung bereitstellen, sollten Sie sich einen Überblick
über die Leistung der Umgebung verschaffen, um festzustellen, wie sich Anpassungen auf die Leistung
auswirken. Nachdem Sie einen Leistungsbasisplan erstellt haben, testen Sie den benutzerdefinierten
256
Code sorgfältig in einer Test- oder Integrationsumgebung und vergleichen die Ergebnisse mit dem
Basisplan. Stellen Sie sicher, dass alle Anpassungen gründlich getestet wurden, bevor Sie sie in der
Produktionsumgebung bereitstellen.
Außerdem sollten Sie auch Code von Drittanbietern testen, bevor Sie ihn in der Produktionsumgebung
bereitstellen, selbst wenn Sie ihn von einer vertrauenswürdigen Quelle erwerben.
Die Beschreibungen und Anleitungen in diesen Artikeln gelten für eine SharePoint FoundationUmgebung, die bereitgestellt und nach den unter Planen von Serverfarmen und -umgebungen
(SharePoint Foundation 2010) aufgeführten Anforderungen konfiguriert wurde.
Informationen zu den zwei Arten von anpassbaren
Websiteelementen
Entwickelte Websiteelemente sind Lösungsartefakte, die gewöhnlich von Entwicklern erstellt werden.
Eine Lösung kann Assemblys enthalten. Dabei handelt es sich um SharePoint-Komponenten, die in
Microsoft .NET Framework-basierten Sprachen geschrieben und vor ihrer Bereitstellung kompiliert
wurden. Entwickelte Websiteelemente umfassen folgende Komponenten:

Webparts

Workflows

Website- und Listendefinitionen

Dokumentkonverter

Ereignisempfänger

Zeitgeberaufträge

Assemblys
Erstellte Websiteelemente werden gewöhnlich von Webdesignern erstellt, werden nicht explizit
kompiliert und sind in einer Inhaltsdatenbank gespeichert. Erstellte Websiteelemente umfassen
folgende Komponenten:

Gestaltungsvorlagen

Cascading Stylesheets

Formulare

Layoutseiten
Diese zwei Arten von anpassbaren Websiteelementen unterscheiden sich in folgenden Aspekten:

Dem Speicherort der Dateien in einer SharePoint Foundation 2010-Farm

Dem für die Verwaltung des Websiteelements verantwortlichen Team in der Organisation

Dem für das Websiteelement erforderlichen Bereitstellungsmechanismus
Einige Elemente können entweder Lösungsartefakte oder erstellte Artefakte sein. Beispielsweise kann
ein Inhaltstyp in einer XML-Datei als entwickeltes Lösungsartefakt definiert oder über einen Browser als
erstelltes Artefakt erstellt sein. Zu den Websiteelementen, die Lösungsartefakte oder erstellte Artefakte
sein können, gehören Websitespalten und Listeninstanzen. Lösungsartefakte können auch zur
257
Bereitstellung von Dateien zu Websites verwendet werden und für die Zwischenspeicherung im
Arbeitsspeicher auf dem Front-End-Webserver konfiguriert werden.
Bereitstellen entwickelter Websiteelemente
Entwickelte Websiteelemente können allgemein als Websiteelemente definiert werden, die in einer
Codeentwicklungsumgebung erstellt und direkt auf Front-End-Webservern und Anwendungsservern
bereitgestellt werden. Diese Websiteelemente werden in der Regel von Entwicklern mithilfe von
Microsoft Visual Studio 2010-Tools für SharePoint 2010, Microsoft Office SharePoint Designer oder
XML-Bearbeitungstools angepasst. Weitere Informationen finden Sie unter SharePoint FoundationEntwicklungstools (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183360&clcid=0x407).
Hinweis:
Die Bereitstellung entwickelter Websiteelemente als Sandkastenlösungen wird in diesem
Artikel nicht behandelt. Bei Sandkastenlösungen handelt es sich um Lösungen, über die auf
eine Teilmenge des Serverobjektmodells und eine Teilmenge von Featureelementen
zugegriffen werden kann und die von Websitesammlungsadministratoren bereitgestellt werden
können. Weitere Informationen finden Sie unter Übersicht über Sandkastenlösungen
(SharePoint Foundation 2010).
Eine bewährte Methode zur Bereitstellung von entwickelten Websiteelementen ist die Verwendung von
Lösungspaketen und von Windows PowerShell. Durch das SharePoint Foundation Solution Framework
wird die Bereitstellung neuer und aktualisierter Websiteelemente in der Farm vereinfacht und
standardisiert. Außerdem kann damit ein Front-End-Webserver synchronisiert werden, sodass sein
Status mit dem anderer Server in der Farm übereinstimmt. Beispielsweise wird durch Lösungspakete
die erneute Erstellung einer Farm vereinfacht. Das Bereitstellen von Websiteelementen durch die
manuelle Handhabung von Code und Dateien kann zu Inkonsistenzen im Upgradevorgang und somit
zu nicht synchronen Servern führen. Sie können entwickelte Websiteelemente mithilfe von
Lösungspaketen aus Entwicklungsumgebungen in Integrationsfarmen und dann in Staging-, Pilot- und
Produktionsfarmen bereitstellen.
Mithilfe von Windows PowerShell-Cmdlets können Sie Lösungspakete erstellen, importieren,
exportieren und bereitstellen, die das Solution Framework zur Verteilung entwickelter
Websiteelementanpassungen nutzen. Windows PowerShell-Cmdlets sind zur Bereitstellung von
Websiteanpassungen in den meisten Umgebungen nützlich, da sie sowohl in SharePoint Server 2010
als auch in SharePoint Foundation 2010 enthalten sind und eigenständig oder zusammen mit anderen
Methoden einsetzbar sind. Sie können mit Windows PowerShell-Cmdlets sowohl Artefakte als auch
entwickelte Websiteelemente bereitstellen. Zudem können mit Cmdlets Features aktiviert werden, die in
einem Lösungspaket bereitgestellt werden.
Bereitstellen erstellter Websiteelemente
Erstellte Websiteelemente unterscheiden sich von entwickelten Websiteelementen dadurch, dass sie in
der Inhaltsdatenbank gespeichert werden, obwohl sie von Ressourcen abhängig sein können, die sich
258
im Dateisystem von Webservern oder – seltener – Anwendungsservern befinden. In einigen Fällen sind
erstellte Websiteelemente erst funktionsfähig, nachdem entwickelte Websiteelemente bereitgestellt
wurden.
In Umgebungen, in denen Anpassungsbereitstellungen vollständig automatisiert sind, kann die
erforderliche Bereitstellungsreihenfolge vom System erzwungen werden, damit keine
Synchronisierungsprobleme auftreten. Wenn die Anpassungsbereitstellung jedoch teilweise oder
vollständig manuell erfolgt, müssen Sie sicherstellen, dass alle erforderlichen Ressourcen auf den
Webservern und Anwendungsservern vorhanden sind, bevor Sie von diesen Ressourcen abhängige
Inhalte bereitstellen.
Sie stellen erstellte Websiteelemente aus Erstellungsumgebungen mithilfe von verschiedenen
Systemen in Staging-, Pilot- und Produktionsfarmen bereit. In der folgenden Tabelle werden diese
Systeme sowie die zugehörigen Schnittstellen und Verwendungsszenarien beschrieben.
Bereitstellungssystem
Verwendungsszenario
Website für die SharePointZentraladministration
In Umgebungen, in denen Quell- und Zielfarmen durch ein
Netzwerk verbunden sind, können Sie die
Inhaltsbereitstellungsfeatures in der Zentraladministration
verwenden, um in der Quellfarm ein Inhaltsbereitstellungspaket
zu erstellen und anschließend nach einer anderen Farm zu
exportieren.
Diese Methode ist einfach zu konfigurieren und zu verwenden.
Sie kann zur Automatisierung der Bereitstellung von erstellten
Websiteelementen mit sehr kurzer Setupzeit und geringem
Wartungsaufwand verwendet werden.
Objektmodell zur Inhaltsmigration
Je nach verwendeter Methode (Programmierung mit den APIs im
Bereitstellungsnamespace, Verwendung von SOAP-Aufrufen
(Simple Object Access-Protokoll) an einen Webdienst oder
Verschieben einer vollständigen Website mithilfe von
Windows PowerShell-Cmdlets) können Sie kontrollieren, welche
Inhalte wie migriert werden. Die Verwendung der API für den
Import und Export von Inhalten ist die einzige unterstützte
Methode, bei der GUIDs (Globally Unique Identifiers) beibehalten
werden.
Weitere Informationen finden Sie unter Inhaltsmigration
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183372&clcid=0x407).
Windows PowerShell
Mit Windows PowerShell-Cmdlets können Sie Import- und
Exportvorgänge für die gesamte Website ausführen, wobei
Zeitstempel, Sicherheits- und Benutzerinformationen erhalten
bleiben. Windows PowerShell-Cmdlets sind am nützlichsten,
259
Bereitstellungssystem
Verwendungsszenario
wenn Sie grundlegende Inhalte von einer vollständigen Website
migrieren möchten.
Windows PowerShell ist für die Bereitstellung von
Websiteanpassungen in den meisten Umgebungen nützlich, da
es in den SharePoint 2010-Produkten enthalten ist und
eigenständig oder mit anderen Methoden verwendet werden
kann. Sie können mit Windows PowerShell-Cmdlets sowohl
Artefakte als auch entwickelte Websiteelemente bereitstellen.
Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten von SharePoint
2010-Produkten mit Windows PowerShell.
Benutzerdefinierter Webdienst
Sie können einen benutzerdefinierten Webdienst erstellen, der
Inhaltsmigration und Bereitstellung automatisiert. Sie können
benutzerdefinierte Skripts und Windows-Anwendungen
schreiben, um bestimmte Aufgaben innerhalb dieses Prozesses
auszuführen.
Weitere Informationen zu programmatischen Methoden zum
Schreiben eines benutzerdefinierten Webdiensts finden Sie in
den folgenden Ressourcen im Microsoft SharePoint 2010
Software Development Kit (SDK):

Sites-Methoden
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183373&clcid=0x
407)

Sites.ExportWeb-Methode
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183377&clcid=0x
407)

Sites.ImportWeb-Methode
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183378&clcid=0x
407)
Manuelles Codehandling
In kleineren getrennten Umgebungen oder in Umgebungen, in
denen erstellte Websiteelemente nicht laufend angepasst
werden, können Sie Websiteelemente und ähnliche Ressourcen
manuell bereitstellen. In kleineren verbundenen Umgebungen
können Sie in Erwägung ziehen, die
Inhaltsbereitstellungsfeatures in der Zentraladministration zu
verwenden, um Anpassungen für erstellte Websiteelemente
bereitzustellen.
Lösungspakete und Features
Elemente wie Seitenlayouts, Gestaltungsvorlagen, Formulare
und Stylesheets können in Features innerhalb eines
260
Bereitstellungssystem
Verwendungsszenario
Lösungspakets zusammengefasst und bereitgestellt werden. Aus
einem Lösungspaket bereitgestellte Features können für die
Bereiche aktiviert werden, in denen erstellte Elemente
bereitgestellt werden müssen.
Weitere Informationen finden Sie unter Bereitstellen von
Websiteelementen mithilfe von Features (SharePoint
Foundation 2010).
Benutzerdefinierte Vorlagen
Ein Benutzer kann eine vorhandene Datei mit oder ohne den
zugehörigen Inhalt als benutzerdefinierte Vorlage speichern. Dies
ermöglicht die Wiederverwendung angepasster Websites. Eine
benutzerdefinierte Websitevorlage wird als WSP-Datei
gespeichert. Websitevorlagen werden im Lösungskatalog der
Website auf oberster Ebene in einer Websitesammlung
gespeichert. Dort stehen sie zur Erstellung von Unterwebsites für
alle Websites in der Websitesammlung zur Verfügung.
Websitevorlagen können heruntergeladen und in andere
Websitesammlungskataloge verschoben werden.
Siehe auch
Bereitstellen von Lösungspaketen (SharePoint Foundation 2010)
Bereitstellen erstellter Websiteelemente (SharePoint Foundation 2010)
Bereitstellen von Websiteelementen mithilfe von Features (SharePoint Foundation 2010)
Bereitstellen von Vorlagen (SharePoint Foundation 2010)
261
Bereitstellen von Lösungspaketen (SharePoint
Foundation 2010)
In diesem Artikel werden Lösungspakete und ihre Rolle bei der Bereitstellung von erstellten und
entwickelten Anpassungen in Microsoft SharePoint Foundation 2010 beschrieben. Er enthält Verfahren
zum Importieren und Bereitstellen von Lösungspaketen sowie ein Beispiel für das Erstellen und
Bereitstellen eines Lösungspakete mit Microsoft Visual Studio 2010.
Inhalt dieses Artikels:

Was ist ein Lösungspaket?

Bereitstellen von Websiteelementen mithilfe von Lösungspaketen

Erstellen und Bereitstellen eines benutzerdefinierten Webpartlösungspakets mithilfe von Visual
Studio 2010
Was ist ein Lösungspaket?
Ein Lösungspaket ist ein Verteilungspaket, mit dem ein benutzerdefiniertes SharePoint Foundation
2010-Entwicklungsergebnis auf den Webservern oder Anwendungsservern in der Serverfarm
bereitgestellt wird. Verwenden Sie Lösungen, um benutzerdefinierte Features, Websitedefinitionen,
Vorlagen, Layoutseiten, Webparts, Cascading Stylesheets und Assemblys zu packen und
bereitzustellen.
In diesem Artikel wird nicht die Bereitstellung von Sandkastenlösungen erläutert. Sie können eine
Microsoft SharePoint Foundation 2010-Lösung direkt in der SharePoint Foundation-Farm bereitstellen,
oder Sie können die Lösung in einem Sandkasten bereitstellen. Ein Sandkasten ist eine eingeschränkte
Ausführungsumgebung, in der Programme nur auf bestimmte Ressourcen zugreifen können. Im
Sandkasten auftretende Probleme können sich nicht auf die übrige Serverumgebung auswirken.
Weitere Informationen finden Sie unter Übersicht über Sandkastenlösungen (SharePoint Foundation
2010).
Ein Lösungspaket ist eine CAB-Datei mit der Dateinamenerweiterung WSP und einer Manifestdatei.
Zum Entwickeln und Packen von SharePoint-Lösungen wird die Verwendung der Visual Studio 2010Tools für SharePoint 2010 empfohlen. Lösungspakete können auch manuell mit Tools wie
Makecab.exe und SharePoint Packman erstellt werden.
Die folgenden Komponenten können u. a. in einem Lösungspaket gepackt werden:

.NET Framework-Assemblys, i. d. R. Webpartassemblys und Ereignisempfängerassemblys.

Bereitstellungsdateien, z. B. Ressourcendateien, Seiten oder andere Hilfsdateien.

Features, die Ihnen das Aktivieren und Deaktivieren von Code in einer Website und das
Bereitstellen von Funktionen ermöglichen, die Elemente, z. B. benutzerdefinierte Listen,
Bibliotheken, Felder und Inhaltstypen, umfassen.
262

Neue Vorlagen und Websitedefinitionen.

Konfigurationen, die auf Webserverebene vorgenommen werden müssen, beispielsweise das
Bereitstellen von Anpassungen der Datei Web.config für die Registrierung von Webparts. Sie
können diese Konfigurationen auch mit einem Feature ändern, das mit einem Feature verteilt wird.

Webinhalt, z. B. Webseiten und Bilder, die von Webseiten aufgerufen werden. Wenn Sie Webinhalt
in einer getrennten Umgebung bereitstellen müssen, sollten Sie ein Inhaltsbereitstellungspaket
verwenden.
Bereitstellen von Websiteelementen mithilfe von
Lösungspaketen
Inhalt dieses Abschnitts:

Verwendung von Lösungspaketen

Bereitstellen von Farmlösungen

Hinzufügen eines Lösungspakets

Bereitstellen eines Lösungspakets

Informationen zum Erstellen eines Lösungspakets
Verwendung von Lösungspaketen
Ein empfohlenes Verfahren zum Bereitstellen von Anpassungen ist die Verwendung von
Lösungspaketen als Teil einer einfachen, sicheren und einheitlichen
Anwendungslebenszyklusverwaltung. Lösungspakete vereinfachen das Ändern von Features und
Funktionen der Websites, nachdem sie erstellt wurden.
Sie können Lösungspakete zum Bereitstellen neuer Lösungen und zum Upgraden vorhandener
Lösungen in der gesamten Farm verwenden. Sie können alle SharePoint Foundation-Entitäten als eine
Datei packen, die Datei dem Lösungsspeicher hinzufügen und sie auf den Front-End-Webservern in
der Farm bereitstellen. Verwenden Sie Lösungspakete zum Synchronisieren eines Front-EndWebservers, damit sein Zustand mit dem Zustand anderer Webserver in der Farm konsistent ist.
Mit Lösungspaketen können erstellte Websiteelementanpassungen aus einer Integrationsfarm in einer
Erstellungs-, Pilot- und Produktionsfarm bereitgestellt werden. In SharePoint Foundation können
Benutzer eine angepasste Website als Vorlage speichern. Dadurch wird ein Lösungspaket mit der
Dateinamenerweiterung WSP erstellt, das in einer anderen Farm bereitgestellt werden kann.
Mit Lösungspaketen können Sie Anpassungen zwischen den folgenden Umgebungen bereitstellen:

Von Entwicklerarbeitsstationen in einer Integrationsfarm oder einem SoftwarekonfigurationsVerwaltungssystem

Von einer Integrationsfarm und Clientarbeitsstationen für die Erstellung in Pilot- oder
Produktionsfarmen
263
Bereitstellen von Farmlösungen
Farmlösungen werden lokal oder mit einem Timerdienst bereitgestellt. Lokale und timerbasierte
Bereitstellungen können mit Befehlszeilenanweisungen oder programmgesteuert mithilfe des
Objektmodells ausgelöst werden.
Lokale Bereitstellung
Bei einer lokalen Bereitstellung werden Lösungsdateien nur auf dem Computer bereitgestellt, von dem
die Bereitstellung initiiert wurde. Die Lösung wird in der Konfigurationsdatenbank erst als bereitgestellt
markiert, wenn die Lösungsdateien auf allen entsprechenden Servern in der Serverfarm bereitgestellt
sind. Anschließend werden Lösungsfeatures installiert, und es wird ein Commit von Schema- sowie
Definitionsdateien für den Konfigurationsspeicher ausgeführt.
Timerdienstbereitstellungen
Wenn in Bereitstellungen der Timerdienst verwendet wird, wird durch die Bereitstellung ein
Zeitgeberauftrag erstellt. Der Zeitgeberauftrag wird vom Timerdienst auf jedem Webserver in der
Serverfarm ausgewählt. Zunächst werden das Manifest und Featuremanifeste analysiert, um
Assembly- und Layoutdateien zu ermitteln, die an die entsprechenden Speicherorte kopiert werden.
Alle anderen Dateien in einem Featureverzeichnis werden in das Featureverzeichnis kopiert. Nachdem
Lösungsdateien auf die Zielcomputer kopiert wurden, wird für alle Front-End-Webserver das
Zurücksetzen der Konfiguration geplant. Durch das Zurücksetzen werden dann die Dateien
bereitgestellt und ein Neustart von Microsoft Internetinformationsdienste (IIS) ausgeführt. Anschließend
werden Lösungsfeatures registriert, und es wird ein Commit von Schema- und Definitionsdateien für
den Konfigurationsspeicher ausgeführt.
Weitere Informationen zum Lösungsspeicher, zur Bereitstellung und zur Synchronisierung finden Sie im
Microsoft SharePoint 2010 Software Development Kit (SDK) unter Bereitstellen einer Lösung
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=186995&clcid=0x407).
Hinzufügen eines Lösungspakets
Bevor Sie ein Lösungspaket bereitstellen können, müssen Sie es der Lösungsdatenbank einer
SharePoint Foundation-Farm hinzufügen.
Wichtig:
Sie müssen Mitglied der Gruppe Administratoren auf jedem Computer sein, auf dem
Windows PowerShell ausgeführt wird.
So importieren Sie ein Lösungspaket mit Windows PowerShell
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
264
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein:
Add-SPSolution -LiteralPath <SolutionPath>
Die Lösung wird dem Lösungsspeicher der Farm hinzugefügt. Befolgen Sie zum Verwenden der
Lösung das Verfahren im nächsten Abschnitt dieses Artikels. Weitere Informationen finden Sie unter
Add-SPSolution.
Bereitstellen eines Lösungspakets
Sie können importierte Lösungen mit der Website für die Zentraladministration oder mit
Windows PowerShell bereitstellen. Nachdem eine Lösung mit demWindows PowerShellAddSPSolution-Cmdlet dem Lösungsspeicher hinzugefügt wurde, muss sie auf einer Website bereitgestellt
werden, bevor auf sie zugegriffen werden kann.
Hinweis:
Lösungen können dem Lösungsspeicher nicht mithilfe der Seite Lösungsverwaltung der
Zentraladministration hinzugefügt werden.
Im folgenden Verfahren wird das Bereitstellen einer importierten Lösung auf einer Website in der Farm
mit der Website für die Zentraladministration oder mithilfe von Windows PowerShell veranschaulicht.
So stellen Sie eine Lösung mithilfe der Zentraladministration bereit
1. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration auf Systemeinstellungen.
2. Klicken Sie im Abschnitt Farmverwaltung auf Farmlösungen verwalten.
3. Klicken Sie auf der Seite Lösungsverwaltung auf die Lösung, die Sie bereitstellen möchten.
4. Klicken Sie auf der Seite Eigenschaften der Lösung auf Lösung bereitstellen.
5. Wählen Sie auf der Seite Lösung bereitstellen im Abschnitt Zeitpunkt der Bereitstellung
eine der folgenden Optionen aus:

Jetzt

Zur angegebenen Zeit. Wenn Sie diese Option auswählen, müssen Sie mithilfe der
Datums- und Uhrzeitfelder eine Zeit angeben. Es ist empfehlenswert, eine Zeit mit geringer
Auslastung des Zielservers auszuwählen.
6. Klicken Sie im Abschnitt Bereitstellen für in der Liste Bestimmte Webanwendung auf Alle
Webanwendungen, oder wählen Sie eine bestimmte Webanwendung aus.
7. Klicken Sie auf OK.
So stellen Sie ein Lösungspaket mithilfe von Windows PowerShell für eine einzelne
Webanwendung bereit
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
265
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein:
Install-SPSolution -Identity <SolutionName> -WebApplication <URLname>
Dabei gilt Folgendes:

<SolutionName> ist der Name der Lösung.

<URLname> ist die URL der Webanwendung, für die Sie die importierte Lösung
bereitstellen möchten.
Standardmäßig wird die Lösung sofort bereitgestellt. Sie können auch mit dem time-Parameter
die Bereitstellung planen. Weitere Informationen finden Sie unter Install-SPSolution.
So stellen Sie ein Lösungspaket mithilfe von Windows PowerShell für alle Webanwendungen
bereit
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein:
Install-SPSolution -Identity <SolutionName> -AllWebApplications -time
<TimeToDeploy> -GACDeployment -CASPolicies
Dabei gilt Folgendes:

GACDeployment ist der Parameter, der das Bereitstellen der Assemblys im globalen
Assemblycache durch SharePoint Foundation 2010 ermöglicht.

CASPolicies ermöglicht die Erstellung einer benutzerdefinierten Richtliniendatei für die
Codezugriffsicherheit (Code Access Security, CAS) und die Aktivierung in der Datei
Web.config der betreffenden Websitesammlung.
Standardmäßig wird die Lösung sofort bereitgestellt. Sie können die Bereitstellung auch mithilfe
des time-Parameters planen.
Informationen zum Erstellen eines Lösungspakets
SharePoint Foundation 2010 enthält kein Tool zum Erstellen von Lösungspaketen. In diesem Abschnitt
werden Verfahren zum Erstellen von Lösungspaketen, die entwickelte Websiteelemente und Artefakte
enthalten, beschrieben.
Visual Studio 2010
266
Mit Visual Studio 2010 können Sie verwandte SharePoint-Elemente in einem Feature zusammenfassen
und dann mehrere Features, Websitedefinitionen, Assemblys und andere Dateien in einem einzelnen
Paket (WSP-Datei) zur Bereitstellung auf Servern mit SharePoint Foundation 2010 bündeln. Sie
können Visual Studio 2010 zum Debuggen und Testen der WSP-Datei auf dem Server mit SharePoint
Foundation 2010. Sie können auch die Bereitstellungsschritte auf dem Entwicklungscomputer
anpassen.
Entwickler können mit dem automatisierten Buildprozess SharePoint-Lösungen in Visual Studio 2010
erstellen und WSP-Dateien erzeugen. Quellcode des Visual Studio-SharePoint-Projekts, mit dem die
WSP-Datei generiert wird, kann dem Quellcodeverwaltungssystem mithilfe der Visual Studio 2010Integration hinzugefügt werden. In Visual Studio 2010 können WSP-Dateien importiert und Projekte
zum Erweitern der WSP-Dateien sowie zum Erstellen neuer WSP-Dateien erstellt werden. Die primäre
Quelle von WSP-Dateien, die in Visual Studio 2010 importiert werden, sind Vorlagen, die auf
SharePoint Foundation 2010-Websites mit dem Befehl Als Vorlage speichern von Websites
gespeichert wurden. Mit diesen Vorlagen können alle Websiteanpassungen einer SharePoint-Lösung
gespeichert werden.
Weitere Informationen finden Sie unter SharePoint-Entwicklung in Visual Studio
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187000&clcid=0x407).
Makecab
Lösungspakete können mit Tools, z. B. Makecab.exe, manuell erstellt werden. Das Tool Makecab.exe
akzeptiert einen Zeiger auf eine DDF-Datei, die die Struktur der CAB-Datei beschreibt. Das Format
einer DDF-Datei ähnelt dem Format einer INF-Datei: Sie deklarieren einen Standardheader und listen
dann den Satz der Dateien nach ihrem Speicherort auf dem Datenträger und ihrem vorgesehenen
Speicherort in der CAB-Datei auf, wobei pro Zeile eine Datei aufgelistet wird.
Das Tool Makecab.exe kann unter Microsoft Cabinet Software Development Kit
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=107292&clcid=0x407) heruntergeladen werden.
Informationen zum Anpassen von Lösungspaketen
Wenn Sie in SharePoint Foundation 2010-Lösungen eine der folgenden Anpassungen vornehmen
müssen, wird empfohlen, zum Anpassen von Lösungspaketen Visual Studio 2010 zu verwenden. Sie
können diese Anpassungen auch durch das manuelle Erstellen von SharePoint-Lösungspaketen
ausführen.

Stellen Sie .NET Framework-Assemblys im privaten Anwendungsordner statt im globalen
Assemblycache bereit.

Fügen Sie der Lösung, die während der Bereitstellung angewendet werden muss, Berechtigungen
für die Codezugriffssicherheit hinzu.

Verwenden Sie für die Featureordner andere Namen als die Standardnamen.

Lokalisieren Sie die Lösung.

Ordnen Sie bestimmten Typen von SharePoint Foundation 2010-Lösungen, z. B.
Webpartlösungen, Featureereignishandler zu.
267

Fügen Sie dem Lösungspaket Ressourcen (XML-Dateien, Bilder, DLL-Dateien und Assemblys)
hinzu.
Manuelles Erstellen einer Lösungsdatei
Für die meisten SharePoint Foundation 2010-Bereitstellungsszenarien wird empfohlen, zum Entwickeln
und Packen von SharePoint-Lösungen Visual Studio 2010-Tools für SharePoint 2010 zu verwenden. In
Visual Studio 2010 wird bei der Bereitstellung die WSP-Datei auf den Server mit SharePoint
Foundation 2010 kopiert, die Lösung wird installiert, und dann werden die Features aktiviert.
Sie können auch eine Lösungsdatei manuell erstellen. Nachfolgend werden die grundlegenden Schritte
zum Erstellen einer Lösungsdatei beschrieben:
1. Sammeln Sie alle einzelnen Lösungsdateien in einem Ordner. Es gibt keine konkreten Richtlinien
dazu, wie Sie vorgehen sollten, aber eine bewährte Methode besteht darin, die verschiedenen
Typen von Lösungsdateien in einem eigenen Unterordner zu speichern.
2. Erstellen Sie die Datei manifest.xml, in der die Komponenten der Lösung aufgeführt werden.
3. Erstellen Sie eine DDF-Datei, mit der die Struktur der Lösungsdatei definiert wird. Diese Datei
enthält die Liste der einzelnen Lösungsdateien, mit denen die WSP-Ausgabedatei bestimmt wird.
4. Führen Sie Makecab.exe mit der DDF-Datei als Eingabe und der WSP-Datei als Ausgabe aus.
Informationen über die Lösungsmanifestdatei
Das Lösungsmanifest (immer als manifest.xml bezeichnet) wird am Stamm einer Lösungsdatei
gespeichert. Diese Datei definiert die Liste der zu verarbeitenden Features, Websitedefinitionen,
Ressourcendateien, Webpartdateien und Assemblys. Sie definiert nicht die Dateistruktur. Wenn
Dateien in einer Lösung enthalten sind, jedoch nicht in der Datei manifest.xml aufgeführt sind, werden
sie nicht verarbeitet.
Im folgenden Beispiel wird die Struktur der Datei manifest.xml in XML dargestellt.
<?xml version="1.0" encoding="utf-8" ?>
<Solution xmlns="http://schemas.microsoft.com/sharepoint/"
SolutionId="{79d1a62e-3627-11db-963e-00e08161165f}"
ResetWebServer="TRUE">
<Assemblies>
<Assembly DeploymentTarget="GlobalAssemblyCache"
Location="Example.Sharepoint.Webparts\
Example.SharePoint.WebParts.dll">
<SafeControls>
<SafeControl Assembly="Example.Sharepoint.Webparts,
Version=1.0.0.0, Culture=Neutral, PublicKeyToken=63cce650e8605f5d"
268
Namespace="Example.Sharepoint.Webparts" TypeName="*"/>
</SafeControls>
</Assembly>
<Assembly DeploymentTarget="GlobalAssemblyCache"
Location="Example.Sharepoint.Timer/Example.Sharepoint.Timer.dll"/>
</Assemblies>
<FeatureManifests>
<FeatureManifest Location="Example.Sharepoint.Timer\Feature.xml"/>
<FeatureManifest Location="Example.CustomType\Feature.xml"/>
<FeatureManifest Location="Example.ExampleLibrary\Feature.xml"/>
<FeatureManifest Location="Example.Columns\Feature.xml"/>
<FeatureManifest Location="Example.Workflow.ProcessExample\Feature.xml"/>
<FeatureManifest Location="Example.Workflow.ProvisionExample\Feature.xml"/>
</FeatureManifests>
<SiteDefinitionManifests>
<SiteDefinitionManifest Location="EXAMPLE">
<WebTempFile Location="1033\XML\WEBTEMPExample.XML"/>
</SiteDefinitionManifest>
</SiteDefinitionManifests>
</Solution>
Darüber hinaus können Sie ein DwpFiles-Element zum Angeben von WEBPART- oder DWP-Dateien
oder ein ResourceFiles-Element zum Angeben von Ressourcendateien, Websitedefinitionen,
Anwendungsressourcen und Richtlinien für die Codezugriffssicherheit hinzufügen.
Optional können Sie die Datei Feature.xml mit <ElementFile>-Tags kommentieren.
Wenn die Lösung Features enthält, fügen Sie im <ElementManifests>-Tag der Datei
Feature.xml<ElementFile Location="..."/> für alle zusätzlichen Dateien im Feature, z. B. ASP.NETSeiten (wie allitems.aspx) oder Gestaltungsvorlagen usw., hinzu.
Weitere Informationen zu Lösungsmanifestdateien, die wesentliche Bestandteile einer Lösung
definieren, finden Sie unter Lösungsschema
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183466&clcid=0x407).
269
Erstellen und Bereitstellen eines benutzerdefinierten
Webpartlösungspakets mithilfe von Visual
Studio 2010
Eine exemplarische Vorgehensweise, in der die Verwendung von Visual Studio 2010 zum Erstellen,
Anpassen, Debuggen und Bereitstellen einer SharePoint-Listendefinition zum Nachverfolgen von
Projektaufgaben veranschaulicht wird, finden Sie unter Exemplarische Vorgehensweise: Bereitstellen
einer Aufgabenlistendefinition für Projekte
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=189612&clcid=0x407) in der MSDN Library.
In dieser exemplarischen Vorgehensweise werden die folgenden Aufgaben veranschaulicht:

Erstellen eines SharePoint-Listendefinitionsprojekts, das Aufgaben enthält

Hinzufügen von Listendefinitionen zu einem SharePoint-Feature

Hinzufügen eines Ereignisempfängers zur Liste

Erstellen und Anpassen eines SharePoint-Pakets zum Bereitstellen des Features

Erstellen und Bereitstellen der SharePoint-Lösung
Wenn Sie das Beispielprojekt in dieser exemplarischen Vorgehensweise erstellen, wird die Lösung von
Visual Studio 2010 automatisch dem Server hinzugefügt, der SharePoint Foundation 2010 auf dem
Entwicklungscomputer zum Testen und Debuggen ausführt. Sie können auch eine Lösungspaketdatei
erstellen, die Sie hinzufügen und auf einem anderen Computer bereitstellen können. Weitere
Informationen finden Sie unter Gewusst wie: Bereitstellen einer SharePoint-Lösung
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187004&clcid=0x407). Sie können die Lösung mit dem AddSPSolutionWindows PowerShell-Cmdlet auf einen anderen Computer importieren.
Sie können das Lösungspaket mit der Seite Lösungsverwaltung in der Zentraladministration
bereitstellen. Alternativ können Sie das Lösungspaket mit dem InstallSPSolutionWindows PowerShell-Cmdlet bereitstellen.
Der Bereich des Projektlistenfeatures in der exemplarischen Vorgehensweise ist Web. Gehen Sie zum
Aktivieren des Features wie folgt vor: Erweitern Sie auf der Website das MenüWebsiteaktionen, und
klicken Sie dann auf Websiteeinstellungen. Klicken Sie unter Websiteaktionenauf Websitefeatures
verwalten. Klicken Sie auf der Seite Features neben dem Featurenamen auf Aktivieren.
270
Bereitstellen erstellter Websiteelemente
(SharePoint Foundation 2010)
In diesem Artikel wird die Bereitstellung erstellter angepasster Websiteelemente in Microsoft
SharePoint Foundation 2010 erläutert. Im Einzelnen werden Bereitstellungsverfahren, allgemeine
Überlegungen und bewährte Methoden für die Bereitstellung benutzerdefinierter Inhalte beschrieben.
Inhalt dieses Artikels:

Informationen zum Bereitstellen erstellter Websiteelemente

Bevor Sie beginnen

Bereitstellen von Inhalten mithilfe der Inhaltsmigrations-API

Erstellen eines Inhaltsbereitstellungspakets mithilfe von Windows PowerShell
Informationen zum Bereitstellen erstellter
Websiteelemente
Erstellte Websiteelemente können als der Inhalt auf der Website betrachtet werden. Es handelt sich
dabei um die Webseiten, Bilder, Layoutseiten, Cascading Stylesheets und anderen Ressourcen, aus
denen die SharePoint Foundation 2010-Website aufgebaut ist. Erstellte Websiteelemente umfassen
folgende Komponenten:

Artefakte Diese Websiteelemente werden in der Regel mit einem Entwurfstool wie Microsoft
SharePoint Designer 2010 erstellt und bilden das Rahmenwerk für die Darstellung der
Websiteinhalte. Beispiele für Artefakte sind Gestaltungsvorlagen und Layouts.

Webinhalte Diese Websiteelemente werden normalerweise direkt im Webbrowser oder in einem
Client-Dokumenterstellungsprogramm wie Word 2010 erstellt und stellen die Inhalte Ihrer Website
bereit. Beispiele für Webinhalte sind Webseiten und Bilder.
In diesem Artikel wird die Bereitstellung von entwickelten Websiteelementen wie Webparts und
anderem Code nicht besprochen. Weitere Informationen finden Sie unter Bereitstellen von
Lösungspaketen (SharePoint Foundation 2010) und Bereitstellen von Websiteelementen mithilfe von
Features (SharePoint Foundation 2010).
Erstellte Websiteelemente können mit verschiedenen Methoden bereitgestellt werden:

Mit dem Objektmodell behandeln Sie Szenarien wie das Verfassen von Skripts zur Automatisierung
allgemeiner Aufgaben und das Festlegen allgemeiner Eigenschaften für den Export und Import, um
die Bereitstellung anzupassen. Das Objektmodell bietet die besten Steuerungsmöglichkeiten für
Datenmigrationsszenarien.

Inhaltsbereitstellungspakete sind für eine einmalige Verschiebung oder Migration von Inhalten zu
einer Zielwebsitesammlung gedacht. Inhaltsbereitstellungspakete sind CAB-Dateien, die einige
oder alle erstellten Websiteelemente einer Website enthalten können und in einer getrennten
271
Umgebung bereitgestellt werden können. Zur Erstellung von Inhaltsbereitstellungspaketen werden
Windows PowerShell-Cmdlets verwendet.
Hinweis:
Die Übermittlung Ihrer benutzerdefinierten SharePoint Foundation 2010Entwicklungsergebnisse auf die Front-End-Webserver oder Anwendungsserver in der
Serverfarm mithilfe von Lösungspaketen wird in diesem Artikel nicht behandelt. Mit
Lösungspaketen können Sie Artefakte in einer getrennten Umgebung bereitstellen. Dabei
können Sie Artefakte und entwickelte Websiteelemente in demselben Paket bereitstellen.
Weitere Informationen finden Sie unter Bereitstellen von Lösungspaketen (SharePoint
Foundation 2010).
Verwendungsszenarien für Inhaltsbereitstellungspakete
Sie können Inhaltsbereitstellungspakete in folgenden Szenarien zur Bereitstellung erstellter
Websiteelemente verwenden:

Einmalige Inhaltsmigration Verwenden Sie ein Inhaltsbereitstellungspaket, um Inhalte einmalig
in eine Zielwebsitesammlung zu verschieben. Wenn Sie regelmäßig Inhalte in einer
Zielwebsitesammlung aktualisieren möchten, sollten Sie das Inhaltsbereitstellungsfeature oder die
Inhaltsmigrations-API verwenden.

Getrennte Umgebungen Bei getrennten Farmen können Sie ein Inhaltsbereitstellungspaket für
die asynchrone Übertragung zur Integrationsfarm erstellen.

Beispielinhalt Wenn erstellte angepasste Websiteelemente aus einer Erstellungsumgebung zu
Entwicklungszwecken als Beispielinhalte in der Integrationsumgebung bereitgestellt werden
müssen, können Sie den Prozess mithilfe eines Inhaltsbereitstellungspakets vereinfachen.
Bevor Sie beginnen
Um potenzielle Synchronisierungsprobleme zu verhindern, müssen Sie entwickelte Websiteelemente
häufig vor erstellten Websiteelementen bereitstellen. Farmlösungen und Webanwendungslösungen
müssen vor der Inhaltsbereitstellung in der Zielfarm installiert und bereitgestellt werden. Beachten Sie
außerdem, dass Sie auf dem Quellserver verwendete Language Packs auch auf dem Zielserver
installieren müssen. Wenn Sie die erforderlichen Language Packs nicht installieren, treten Fehler bei
der Inhaltsbereitstellung auf.
Bevor Sie die Verfahren in diesem Artikel ausführen, sollten Sie sich mit den Konzepten der
Bereitstellung von angepassten Websiteelementen vertraut machen. Weitere Informationen zum
Planen und Entwerfen von Websites und Websitesammlungen finden Sie unter Grundlegende Planung
von Websites (SharePoint Foundation 2010). Laden Sie außerdem eine Excel-Version des Arbeitsblatts
zum Planen der Inhaltsbereitstellung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=167835&clcid=0x407)
herunter.
272
Bereitstellen von Inhalten mithilfe der
Inhaltsmigrations-API
In den meisten Bereitstellungsszenarien ist die Verwendung der Zentraladministration ausreichend,
ohne dass Skripts benötigt werden. Sie können jedoch das Objektmodell für die Behandlung anderer
Szenarien verwenden, beispielsweise zum Verfassen von Skripts zur Automatisierung allgemeiner
Aufgaben und zum Festlegen allgemeiner Eigenschaften für den Export und Import, die Sie beim
Einrichten einer Bereitstellung mit der Website für die SharePoint-Zentraladministration nicht
konfigurieren können. Für den Fall, dass die Verbindung zwischen einer Quellfarm und einer Zielfarm
nur eingeschränkt oder gar nicht zur Verfügung steht, können Sie auch Code zum Exportieren und
Importieren eines Inhaltspakets erstellen.
Weitere Informationen zur Inhaltsmigration und den Inhaltsmigrations-APIs finden Sie unter
Inhaltsmigration (Übersicht) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187033&clcid=0x407). Eine
Übersicht über das Inhaltsbereitstellungsfeature und den erforderlichen Hintergrund und die
Ressourcen zum Erstellen und Implementieren benutzerdefinierter Bereitstellungslösungen finden Sie
unter Bereitstellen von Inhalt für Server
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=181466&clcid=0x407). Ein Codebeispiel, das die
Verwendung des Objektmodells zum Erstellen von Pfaden und Aufträgen zeigt, die Inhalte von einer
Websitesammlung auf einer anderen bereitstellen, finden Sie unter Gewusst wie: Bereitstellen von
Inhalt für Server (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187034&clcid=0x407). Ein Codebeispiel
und Informationen zum Exportieren und Importieren eines Inhaltspakets mithilfe der InhaltsmigrationsAPI finden Sie unter Gewusst wie: Anpassen der Inhaltsbereitstellung für getrennte Szenarien
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=181076&clcid=0x407).
Erstellen eines Inhaltsbereitstellungspakets mithilfe
von Windows PowerShell
Sie können mit Windows PowerShell ein Inhaltsbereitstellungspaket erstellen, das die erstellten
Websiteelemente für eine ganze Website (einschließlich aller Inhalte auf der Website) oder eine Liste
bzw. eine Dokumentbibliothek enthält.
Hinweis:
Verwenden Sie Inhaltsbereitstellungspakete für die einmalige Migration von Inhalten zu einer
Zielwebsitesammlung. Das Inhaltsbereitstellungsfeature oder die Inhaltsmigrations-API sind
dagegen für die regelmäßige Verschiebung von Inhalten aus einer Quellwebsitesammlung zu
einer Zielwebsitesammlung geeignet.
Inhaltsbereitstellungspakete sind als CMP-Dateien (Content Migration Package,
Inhaltsmigrationspaket) implementiert. Sie exportieren dieses Paket vom Quellserver und importieren
es auf dem Zielserver. Diese Methode der Inhaltsbereitstellung können Sie in verbundenen und in
getrennten Umgebungen verwenden.
273
Wenn Sie ein System zur Softwarekonfigurationsverwaltung verwenden, führen Sie die Schritte zum
Exportieren des Inhaltsbereitstellungspakets aus, und speichern Sie dann die exportierte Datei mit dem
für Ihr System zur Softwarekonfigurationsverwaltung geeigneten Verfahren.
So erstellen Sie ein Inhaltsbereitstellungspaket mithilfe von Windows PowerShell
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein:
Export-SPWeb -Identity <URLname> -path <ExportFileName> -IncludeUserSecurity IncludeVersions 4 -NoFileCompression
Dabei gilt Folgendes:

<URLname> gibt die zu exportierende Website an. Die Website wird zusammen mit allen
zugehörigen Unterwebsites in das Inhaltsbereitstellungspaket geschrieben.

IncludeUserSecurity bewirkt, dass die neue Website die gleichen Berechtigungen wie die
ursprüngliche Website aufweist.

IncludeVersions wird auf 4 festgelegt, damit alle Versionen eingeschlossen werden.

Mit NoFileCompression wird angegeben, dass das Inhaltsbereitstellungspaket in einen
unkomprimierten Ordner an Stelle einer einzelnen CAB-Datei ausgegeben wird. Dadurch
wird die Bereitstellung des Bereitstellungspakets auf einem anderen Server erschwert,
dafür wird aber die Bearbeitung der einzelnen Dateien erleichtert.
Weitere Informationen finden Sie unter Export-SPWeb.
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
So importieren Sie ein Inhaltsbereitstellungspaket mithilfe von Windows PowerShell
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein:
274
Import-SPWeb -Identity <URLname> -path <ImportFileName> -IncludeUserSecurity
Dabei gilt Folgendes:

<URLname> gibt die Website an, die mit allen zugehörigen Unterwebsites importiert wird.
Weitere Informationen finden Sie unter Import-SPWeb.
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
275
Bereitstellen von Websiteelementen mithilfe
von Features (SharePoint Foundation 2010)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Anpassungen für entwickelte Websiteelemente mithilfe von
Features bereitgestellt werden. Mit Features können Sie den Umfang festlegen, in dem die
Websiteanpassung aktiviert und deaktiviert werden kann. Zudem können Sie die Anpassungen auf
einfache Weise in mehreren Serverfarmen bereitstellen.
Inhalt dieses Abschnitts:

Was ist ein Feature?

Verwenden von Features

Erstellen eines Features

Installieren und Aktivieren eines Features mithilfe von Windows PowerShell
Was ist ein Feature?
Ein Feature ist ein Container für verschiedene definierte Erweiterungen für SharePoint Foundation
2010 und besteht aus einer Reihe von XML-Dateien, die auf Front-End-Webservern und
Anwendungsservern bereitgestellt werden. Sie können ein Feature als Teil eines Lösungspakets
bereitstellen, und Features können auf SharePoint Foundation-Websites einzeln aktiviert werden.
Features verringern die Komplexität einfacher Websiteanpassungen. Mit Features müssen keine
großen Codeabschnitte mehr kopiert werden, um einfache Funktionen zu ändern, und daher reduzieren
diese die Versionsverwaltung und Inkonsistenzprobleme, die zwischen Front-End-Servern auftreten
können.
Features erleichtern das Aktivieren bzw. Deaktivieren von Funktionen im Verlauf einer Bereitstellung.
Administratoren können die Vorlage oder Definition einer Website durch Aktivieren oder Deaktivieren
eines bestimmten Features der Benutzeroberfläche problemlos transformieren.
Ein Element ist eine Atomeinheit innerhalb eines Features. Das Feature-Element wird in einer Datei
Feature.xml zum Definieren eines Features und zum Angeben des Speicherorts der Assemblys,
Dateien, Abhängigkeiten oder Eigenschaften, die das Feature unterstützen, verwendet. Ein Feature
enthält eine Feature.xml-Datei und eine beliebige Anzahl von Dateien zur Beschreibung der einzelnen
Elemente. Ein anderes Featureelement aus einem anderen Schema wird in einer Onet.xml-Datei
verwendet, um anzugeben, dass ein Feature beim Erstellen einer Website aus der Websitedefinition
aktiviert wird.
Eine Feature.xml-Datei zeigt normalerweise auf eine oder mehrere XML-Dateien, deren <Elements>Tag der obersten Ebene Definitionen für Elemente enthält, die das Feature unterstützen. Elemente in
SharePoint Foundation 2010 entsprechen häufig den separaten Knoten in der Datei Onet.xml bzw.
Schema.xml von Microsoft Office SharePoint Portal Server 2003. Es gibt verschiedene Typen von
Elementen, beispielsweise benutzerdefinierte Menüelemente oder Ereignishandler.
276

Weitere Informationen zu den Fähigkeiten von Features finden Sie unter Verwenden von Features
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183450&clcid=0x407).

Ausführliche Informationen zum Dateiformat und zu den in der Datei Feature.xml verwendeten
XML-Elementen finden Sie unter "Feature.xml"-Dateien
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183451&clcid=0x407).

Informationen zu den Auswirkungen von Features auf das Dateiformat der Onet.xml-Datei in einer
Websitedefinition finden Sie unter Websitedefinitionsdateien ("Onet.xml")
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183454&clcid=0x407).

Weitere Informationen zu Featureelementtypen finden Sie unter Elementtypen
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183455&clcid=0x407).
Verwenden von Features
Features werden empfohlen, um auf Front-End-Webservern einzelne Funktionen, Anpassungen oder
Konfigurationsänderungen bereitzustellen. Features bieten eine flexible Möglichkeit zum Verwalten von
Funktionen über ihren gesamten Lebenszyklus, einschließlich von Aktivierung, Upgrade und
Deaktivierung.
Mithilfe von Features können Sie entwickelte Websiteelemente in einem oder mehreren der folgenden
Szenarios bereitstellen:

Aktivierung und Deaktivierung: Beim Bereitstellen von Anpassungen für Websiteelemente in
einem Feature können Sie das Feature mithilfe von Windows PowerShell oder mithilfe des
Objektmodells installieren, aktivieren und deaktivieren. Sie können Features auch über die Website
der Zentraladministration aktivieren und deaktivieren.

Bereichsflexibilität: Sie können ein Feature für einen einzelnen Bereich einschließlich Serverfarm,
Webanwendung, Websitesammlung und Website aktivieren.

Einfache verteilte Bereitstellung : Ein Feature kann leicht im Rahmen einer Lösung auf mehreren
Serverfarmen bereitgestellt werden.

Steuerung mit dem Objektmodell: Mit dem Featureobjektmodell können Sie die Liste der
installierten Features innerhalb eines bestimmten Bereichs angeben und steuern, ob Features auf
den Ebenen der Serverfarm und der Website aktiviert werden.
Verwenden Sie Lösungspakete, um Features zu packen, die in verschiedenen Umgebungen
bereitgestellt werden sollen. Sie können beispielsweise in einem Lösungspaket Anpassungen zwischen
Entwicklerarbeitsstationen und einer Integrationsfarm sowie zwischen einer Integrationsfarm und
Clientarbeitsstationen für die Erstellung und Pilot- oder Produktionsfarmen bereitstellen.
Erstellen eines Features
Wenn Sie eine benutzerdefinierte Webseite in SharePoint Foundation 2010 mithilfe des Browsers oder
mit SharePoint Designer erstellen, kann die ASPX-Seite nur zur Stammwebsitesammlung des Servers
gehören, auf dem SharePoint Foundation 2010 ausgeführt wird. Wenn Sie eine Seite unter einer
277
Websitesammlung erstellen möchten, die für die gesamte Farm und in allen Websitesammlungen
verfügbar ist, verwenden Sie eine Lösung, um die Seite im Ordner \14\Template\Layouts
bereitzustellen (unter Verwendung des TemplateFiles-Elements in der Lösungsmanifestdatei).
Eine bewährte Methode in einer Farm besteht darin, Features mit einem Lösungspaket bereitzustellen.
Wenn ein Server neu erstellt werden muss oder der Farm ein weiterer Server hinzugefügt wird, muss
das Feature nicht manuell jedem einzelnen Front-End-Webserver hinzugefügt werden. Mithilfe von
Lösungspaketen können Sie neue und aktualisierte Features in der gesamten Farm bereitstellen und
einen Front-End-Webserver so synchronisieren, um die Konsistenz seines Zustands mit dem Zustand
anderer Server in der Farm sicherzustellen.
Um die Verfügbarkeit einer benutzerdefinierten Seite in einer Websitesammlung oder auf einer Website
zu steuern, stellen Sie die benutzerdefinierte Webseite als SharePoint-Feature als Teil einer Lösung
bereit. Verwenden Sie das module-Element in der Datei Feature.xml, um eine Webseite mit einem
Gültigkeitsbereich der Websitesammlung und der Website bereitzustellen. Module werden häufig
verwendet, um eine Webpartseite auf der Website zu implementieren.
Ein als Teil einer Lösung bereitgestelltes Feature wird automatisch installiert. Wenn Sie ein Feature
manuell bereitstellen, müssen Sie es installieren und aktivieren. Weitere Informationen hierzu finden
Sie in diesem Artikel unter Installieren und Aktivieren eines Features mithilfe von Windows PowerShell.
So können Sie ein benutzerdefiniertes Feature erstellen und bereitstellen
1. Erstellen Sie eine Datei Feature.xml. Im folgenden Beispiel ist eine Datei Feature.xml
veranschaulicht, die erforderlich ist, um den Feature eine eindeutige ID zuzuweisen und um auf
die Datei Module.xml zu zeigen.
<?xml version="1.0"?>
<Feature Id="8C4DD0CB-5A94-44da-9B7F-E9ED49C2B2DC" Title=
"Custom Web page"
Description="This simple example feature adds an ASPX page
with a hosted XmlFormView control"
Version="1.0.0.0" Scope="Web"
xmlns="http://schemas.microsoft.com/sharepoint/">
<ElementManifests>
<ElementManifest Location="Module.xml"/>
</ElementManifests>
</Feature>
2. Erstellen Sie eine Datei Module.xml. Im folgenden Beispiel ist eine Datei Module.xml
veranschaulicht, die Informationen zur Seite bzw. den Seiten enthält, die Teil der Lösung sind.
<?xml version="1.0"?>
<Elements xmlns="http://schemas.microsoft.com/sharepoint/">
278
<module name="file" url="" path="">
<file url="XmlFormViewPage.aspx" type="ghostable"> </file>
</module>
</Elements>
3. Ändern Sie den url-Wert der Datei in den Namen der entsprechenden ASPX-Seite.
4. Fügen Sie auf dem Servercomputer im Features-Installationsverzeichnis einen Unterordner für
die Featuredefinition hinzu (normalerweise %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft
shared\Web server extensions\14\TEMPLATE\FEATURES.
Wichtig:
Es empfiehlt sich, den für Featuredefinitionen erstellten Unterordnern aussagekräftige,
qualifizierte Namen zuzuweisen. Dadurch verringert sich die Wahrscheinlichkeit, dass
Sie mehrere Features mit demselben Namen hinzufügen und dabei die Datei
Feature.xml für ein anderes Feature überschreiben. Verwenden Sie beispielsweise
HR_Contract und Finance_Contract anstelle von Contract.
5. Fügen Sie diesem Unterordner für die Featuredefinition die benutzerdefinierte ASPX-Seite
hinzu.
6. Fügen Sie die Dateien Feature.xml und Module.xml am selben Speicherort hinzu.
7. Fügen Sie das Feature einem Lösungspaket hinzu.
Sie können das Feature mithilfe von Visual Studio 2010 einer Lösung hinzufügen, oder Sie
können der Datei Manifest.xml der Lösung manuell ein FeatureManifests-Element
hinzufügen.
8. Erstellen Sie das Lösungspaket.
Sie können das Lösungspaket mit Visual Studio 2010 erstellen. Sie können es jedoch auch mit
dem Tool Makecab.exe erstellen.
9. Importieren Sie das Lösungspaket, und stellen Sie es bereit.
Fügen Sie die Lösung mit dem Windows PowerShellAdd-SPSolution-Cmdlet dem
Lösungsspeicher hinzu, und stellen Sie sie anschließend über die Website für die
Zentraladministration oder mithilfe von Windows PowerShell aus dem Lösungsspeicher bereit.
Weitere Informationen darüber, wie Sie Features mit Visual Studio 2010 einem Lösungspaket
hinzufügen können, finden Sie unter Erstellen von SharePoint-Lösungspaketen
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187035&clcid=0x407). Weitere Informationen darüber,
wie Sie ein Lösungspaket manuell oder mithilfe des Tools Makecab.exe erstellen können, finden
Sie unter Erstellen einer Lösung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187036&clcid=0x407).
Weitere Informationen zum Bereitstellen von Lösungen finden Sie unter Bereitstellen von
Lösungspaketen (SharePoint Foundation 2010).
279
Installieren und Aktivieren eines Features mithilfe
von Windows PowerShell
Sie können ein Feature mithilfe von Windows PowerShell oder mit dem Objektmodell installieren und
aktivieren. Sie können ein Feature auch über die Seite Webanwendungsfeatures verwalten oder die
Seite Features der Websitesammlung bzw. der Website aktivieren, für die das Feature aktiviert werden
soll. Durch das Installieren eines Features werden seine Definition und seine Elemente für die gesamte
Serverfarm bekanntgegeben, und durch das Aktivieren des Features wird es in einem bestimmten
Gültigkeitsbereich verfügbar.
Hinweis:
Features, die als Teil eines Lösungspakets bereitgestellt werden, werden im Rahmen der
Bereitstellung installiert, und eine manuelle Installation ist nicht erforderlich.
Sie installieren Features im Ordner 14\Template\Features, wobei jedes Feature in seinem eigenen
Unterordner gespeichert ist. Am Stamm dieses Ordners definiert die Datei Feature.xml den Inhalt des
Features. Sie müssen die einzelnen Features installieren, bevor sie verwendet werden können, und Sie
müssen die Features nach ihrer Installation aktivieren (es sei denn, als Gültigkeitsbereich des
jeweiligen Features ist die Farm festgelegt). Wenn als Gültigkeitsbereich eines Features die Farm oder
eine Webanwendung festgelegt ist, wird es automatisch aktiviert.
Wenn Sie ein Feature deinstallieren möchten, sodass seine Definition in der Serverfarm nicht mehr
verfügbar ist, müssen Sie es zuerst mithilfe des Windows PowerShellDisable-SPFeature-Cmdlets
deaktivieren (es sei denn, als Gültigkeitsbereich des Features ist eine Webanwendung oder Farm
festgelegt). Nach dem Deaktivieren des Features können Sie es mit dem Uninstall-SPFeature-Cmdlet
deinstallieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Uninstall-SPFeature. Setzen Sie nach dem
Deinstallieren eines Features IIS (Internet Information Services, Internetinformationsdienste) zurück,
damit die Änderungen wirksam werden.
Wenn Sie ein Feature deaktivieren möchten, sodass es an seinem ursprünglich zugewiesenen
Gültigkeitsbereich inaktiv wird, ohne dass Sie es dabei deinstallieren müssen, können Sie das DisableSPFeature-Cmdlet verwenden. Weitere Informationen finden Sie unter Disable-SPFeature.
Führen Sie die folgenden Verfahren aus, um ein Feature zu installieren und zu aktivieren.
So installieren Sie ein Feature mithilfe von Windows PowerShell
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein:
Install-SPFeature -path <Path> [-force]
280
Dabei gilt:

<Path> ist ein gültiger Dateipfad, beispielsweise MyFeature. Der Pfad zum Feature muss
einen literalen Pfad zum Ordner 14\Template\Features darstellen. Der Dateiname
Feature.xml wird impliziert und muss daher nicht angegeben.
Weitere Informationen finden Sie unter Install-SPFeature.
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
So aktivieren Sie ein Feature mithilfe von Windows PowerShell
1. Vergewissern Sie sich, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere
Informationen finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein:
Enable-SPFeature -Identity <FeatureID> [-url] <URLname> [-force]
Dabei gilt:

<FeatureID> ist der Name des Featureordners im Verzeichnis 14\Template\Features.
Hierbei muss es sich um einen gültigen Dateipfad handeln (z. B. MyCustom).

<URLname> ist die dem Feature übergeordnete URL der Webanwendung,
Websitesammlung oder Website, für die das Feature aktiviert wird (z. B. http://somesite).
Weitere Informationen finden Sie unter Enable-SPFeature.
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
281
Bereitstellen von Vorlagen (SharePoint
Foundation 2010)
In diesem Artikel wird das Erstellen einer benutzerdefinierten Websitedefinition und das Bereitstellen
der Websitedefinition mit einem Lösungspaket beschrieben.
Inhalt dieses Artikels:

Was sind Websitedefinitionen?

Websitedefinitionen und -konfigurationen

Erstellen einer benutzerdefinierten Websitedefinition und -konfiguration

Bereitstellen einer Websitedefinition mithilfe eines Lösungspakets
Was sind Websitedefinitionen?
In Microsoft SharePoint Foundation 2010 erstellen Benutzer über die Benutzeroberfläche eine Website,
indem sie eine Websitedefinitionskonfiguration bzw. eine benutzerdefinierte Websitevorlage auswählen,
die festlegt, wie die Website instanziiert wird. Eine Websitedefinition ist eine Vorlage, in der z. B. die
Listen, Dateien, Webparts, Features oder Einstellungen festgelegt sind, mit denen eine neue
SharePoint-Website bereitgestellt werden soll.
Eine Websitedefinition ist eine Gruppe verwandter Websitedefinitionskonfigurationen. Jede
Websitedefinition gibt einen Namen an und enthält eine Liste von Websitedefinitionskonfigurationen. In
SharePoint Foundation 2010 besteht eine Websitedefinition aus einem Satz von XML-Dateien, die
angewendet werden können, um neue Websites bereitzustellen. Die Dateien befinden sich auf
Webservern.
Websitedefinitionen bestehen hauptsächlich aus mehreren XML- und ASPX-Dateien, die auf einem
Front-End-Webserver in Unterordnern von %Programme%\Germeinsame Dateien\Microsoft
Shared\web server extensions\14\TEMPLATE\SiteTemplates gespeichert sind.
Mit einer auf Grundlage einer Websitedefinition erstellten Website werden den Struktur- und
Inhaltsdefinitionen der ursprünglichen Websitedefinition weitere Struktur- und Inhaltsdefinitionen
hinzugefügt. Websites hängen während ihres gesamten Lebenszyklus von der Websitedefinition ab, die
ihre wesentliche Grundlage ist. Aus diesem Grund unterstützt Microsoft nicht das Ändern oder
Entfernen einer Websitedefinition, nachdem Websites auf Grundlage dieser Websitedefinition erstellt
wurden. Solche Änderungen können dazu führen, dass anhand der Definiton erstellte Websites nicht
mehr ordnungsgemäß ausgeführt werden oder dass keine neuen Websites erstellt werden können, die
direkt oder indirekt auf der Websitedefinition basieren. Entwickler können zum Anpassen einer
Websitedefinition ein Feature hinzufügen, das die Änderungen der Websitedefinition enthält. Die
Websitedefinition selbst wird nicht geändert.
Weitere Informationen zu den von Microsoft unterstützen Arten von Anpassungen von
Websitedefinitionen finden Sie unter Unterstützte und nicht unterstützte Szenarien für das Arbeiten mit
282
benutzerdefinierten Websitedefinitionen und benutzerdefinierten Bereichsdefinitionen in SharePoint
2003, 2007 and 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187678&clcid=0x407).
Im Objektmodell stellt eine SPWebTemplate eine Websitedefinition (und -konfiguration) dar. Weitere
Informationen zu Websitevorlagen und Websitedefinitionen finden Sie unter Websitevorlagen und
Websitedefinitionen (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=184756&clcid=0x407).
Hinweis:
Das STP-Format einer benutzerdefinierte Websitevorlage (STP-Datei) ist in SharePoint
Foundation 2010 veraltet, und es wurde durch Websitevorlagen im WSP-Format ersetzt. In
Windows SharePoint Services 3.0 können Benutzer eine vorhandene Website als
benutzerdefinierte Websitevorlage speichern. Die Websitevorlage wird in der Datenbank als
Modell gespeichert, und Benutzer können die Websitevorlage als Grundlage auswählen, die
definiert, wie die Website instanziiert wird. Benutzer können in SharePoint Foundation 2010
eine vorhandene Website als Vorlage speichern. Die Vorlage wird im Lösungskatalog der
Website auf der höchsten Ebene in einer Websitesammlung als WSP-Datei gespeichert. Dort
ist sie für die Erstellung von Unterwebsites auf allen Websites in der Websitesammlung
verfügbar.
Weitere Informationen zu Websitedefinitionen finden Sie unter Websitedefinitionen und -konfigurationen
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183458&clcid=0x407).
Websitedefinitionen und -konfigurationen
Eine Websitedefinition definiert eine bestimmte SharePoint-Website. In SharePoint Foundation 2010
sind fünf systemeigene Websitedefinitionen installiert. Eine Websitedefinition kann mehrere
Websitedefinitionskonfigurationen beinhalten. SharePoint-Websitedefinitionen basieren auf den
folgenden spezifischen Websitedefinitionskonfigurationen:

STS enthält die Websitedefinitionskonfigurationen für Teamwebsite, Leere Website und
Dokumentarbeitsbereich.

MPS enthält die Websitedefinitionskonfigurationen für Standard-Besprechungsarbeitsbereich,
Leerer Besprechungsarbeitsbereich, Entscheidung-Besprechungsarbeitsbereich, Sozialer
Besprechungsarbeitsbereich und Mehrseitiger Besprechungsarbeitsbereich.

CENTRALADMIN stellt eine Websitedefinitionskonfiguration für Websites für die
Zentraladministration bereit.

WIKI stellt eine Websitedefinitionskonfiguration für Websites bereit, die mithilfe der WikiTechnologie Communityinhalte unterstützen.

BLOG stellt eine Websitedefinitionskonfiguration für Blogs bereit.
Jede Websitedefinition besteht aus Dateien, die während der Installation von SharePoint Foundation
2010 in Unterordnern von \\Programme\Gemeinsame Dateien\Microsoft Shared\web server
extensions\14\TEMPLATE\SiteTemplates abgelegt werden. Websitedefinitionsdateien umfassen
XML-, ASPX-, ASCX- und MASTER-Dateien sowie Dokumentvorlagendateien, z. B. DOT- und HTMLDateien, und Inhaltsdateien, z. B. GIF- und DOC-Dateien.
283
Nicht angepasste Seiten und Seitenanpassung
Websitedefinitionsdateien werden beim Starten von Microsoft Internetinformationsdienste (IIS) auf dem
Server zwischengespeichert. Daher können nicht angepasste Seiten websiteübergreifend
wiederverwendet werden. Die Informationen in diesen Dateien werden zur Laufzeit aus dem Cache
abgerufen. Seiten und Listenschemas werden aus den Definitionsdateien gelesen, sie werden jedoch
als echte Dateien innerhalb einer Website betrachtet. Neue Webpartseiten gelten ebenfalls als nicht
angepasst.
Wenn Webseiten angepasst sind (mit Ausnahme von browserbasierten Anpassungen, z. B,
Anpassungen eines Webparts), wird ihr Inhalt in der Inhaltsdatenbank gespeichert, und statt der
ursprünglichen Webseite aus der Websitedefinition wird die angepasste Webseite verwendet.
Hochgeladene ASPX-Seiten gelten automatisch als angepasst.
Weitere Informationen zu Ghosting und Seitenanpassungen finden Sie unter Websitedefinitionen und konfigurationen (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183458&clcid=0x407).
Kernschemadateien
In der folgenden Tabelle werden alle XML-Kerndateien mit ihrem Speicherort im Dateisystem
aufgeführt, die für eine Websitedefinition geändert werden können.
WebTemp.xml
Gibt die Websitedefinitionen an und bietet
Informationen zu ihren Konfigurationen.
Speicherort:
\TEMPLATE\1033\XML
Onet.xml
Definiert die Navigationbereiche, gibt verfügbare
Listendefinitionen an, gibt Dokumentvorlagen und
die zugehörigen Dateien an, definiert die
Basistypen für Listen und definiert Konfigurationen
und Module für Websitedefinitionen. Speicherort:
\TEMPLATE\SiteDefinitions\Websitetyp\XML
Schema.xml
Definiert die Ansichten, die Formulare, die
Symbolleiste und spezielle Felder in einer
Listendefinition. Jede Definition verfügt über eine
eigene Datei Schema.xml. Speicherort:
\TEMPLATE\FEATURES\Listendefinitionsname
DocIcon.xml
Jeder Front-End-Webserver in einer SharePoint
Foundation-Bereitstellung enthält die Datei
DocIcon.xml, die programmtechnische
Dateibezeichner (ProgIDs) und
Dateinamenerweiterungen von Dokumenttypen
284
bestimmten Symbolen und Steuerelementen zum
Öffnen der einzelnen Typen zuordnet. Änderungen
an DocIcon.xml sind in einer SharePoint
Foundation-Bereitstellung global und wirken sich
auf alle Websitedefinitionen auf dem Front-EndWebserver aus. Speicherort:
\TEMPLATE\XML
In diesen XML-Dateien wird zum Definieren der Aspekte einer Website Collaborative Application
Markup Language (CAML) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183464&clcid=0x407)
verwendet. Weitere Informationen zu diesen XML-Kerndateien, mit denen Sie Websitedefinitionen
anpassen können, finden Sie unter Websitedefinitionen und -konfigurationen
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183458&clcid=0x407).
Erstellen einer benutzerdefinierten Websitedefinition
und -konfiguration
Sie können benutzerdefinierte Websitedefinitionen erstellen, indem Sie eine vorhandene
Websitedefinition manuell kopieren oder eine WSP-Datei in Visual Studio 2010 importieren.
Importieren von Elementen aus einer vorhandenen SharePoint-Website
Für diese Methode muss eine Website als Vorlage aus SharePoint Foundation gespeichert werden, um
eine WSP-Datei zu generieren. Anschließend muss die WSP-Datei mithilfe der Projektvorlage für den
Import von Lösungen in Visual Studio 2010 importiert werden. Mit der Projektvorlage zum Importieren
von SharePoint-Lösungspaketen können Sie Elemente, z. B. Inhaltsdateien, Listendefinitionen und
Felder, aus vorhandenen SharePoint-Websites in einer vorhandenen SharePoint-Lösung von Visual
Studio wiederverwenden. Weitere Informationen zum Importieren von Elementen aus einer
vorhandenen SharePoint-Website in ein SharePoint-Projekt von Visual Studio finden Sie unter
Importieren von Elementen aus einer vorhandenen SharePoint-Website
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187040&clcid=0x407). Dieses Kapitel enthält eine
exemplarische Vorgehensweise, in der die folgenden Aufgaben veranschaulicht werden:
1. Anpassen einer SharePoint-Website durch Hinzufügen einer benutzerdefinierten Websitespalte
2. Exportieren einer SharePoint-Website in eine WSP-Datei
3. Importieren der WSP-Datei in ein Visual Studio-SharePoint-Projekt mithilfe des WSP-ImportProjekts
Kopieren einer vorhandenen SharePoint-Website
Diese Methode beinhaltet das Kopieren einer vorhandenen Websitedefinition, das Ändern der Kopie
und das Ändern von zwei Schemadateien: die Kopie der Datei WebTemp.xml und die Kopie der Datei
Onet.xml.
285
Warnung:
Ändern Sie nicht die ursprünglich installierte Datei WebTemp.xml.
1. Kopieren Sie einen vorhandenen Websitedefinitionsordner im Verzeichnis Lokale
Festplatte:\Programme\Gemeinsame Dateien\Microsoft Shared\web server
extensions\14\TEMPLATE\SiteTemplates\. Die Kopie sollte dem Original gleichrangig sein, und
Sie können ihr einen beliebigen Namen zuweisen, der keine Leerzeichen enthält.
Beispiel: Um eine von der Teamwebsitedefinition für Microsoft SharePoint Foundation abgeleitete
benutzerdefinierte Websitedefinition zu erstellen, kopieren Sie den Ordner \sts.
2. Erstellen Sie eine Kopie der Datei WebTemp.xml. Diese Datei befindet sich unter Lokale
Festplatte:\Programmdateien\Gemeinsame Dateien\Microsoft Shared\web server
extensions\14\TEMPLATE\1033\XML.
Weisen Sie der Datei einen eindeutigen Namen zu, indem Sie an den Namen der ursprünglichen
Datei eine Zeichenfolge anfügen. Beispiel: WebTempAction.xml. Der Compiler führt zur Laufzeit
Informationen in dieser Datei mit den Informationen in der ursprünglichen Datei zusammen, um
anzugeben, welche Websitedefinitionskonfigurationen zum Erstellen neuer Websites verfügbar
sind.
3. Passen Sie den Inhalt der neuen Datei WebTemp*.xml an.
Jede Datei vom Typ WebTemp.xml enthält eine Auflistung von Template-Elementen und
Configuration-Unterelementen, die für den Compiler alle Websitedefinitionskonfigurationen
angeben, die instanziiert werden können. Das Configuration-Element definiert beispielsweise
einen Titel, eine Beschreibung, die URL für das auf der Benutzeroberfläche angezeigte Bild und
eine Anzeigekategorie, die die Registerkarte angibt, auf der die Vorlage im Abschnitt Template
Selection der Seite Websitesammlung erstellen angezeigt werden soll.
Wichtig:
In jedem in der Datei WebTemp*.xml definierten Template-Element muss das NameAttribut den Namen enthalten, der dem neuen Ordner zugewiesen ist. Verwenden Sie als
ID-Attribut einen eindeutigen Wert, der größer als 10.000 ist, um Konflikte mit bereits in
SharePoint Foundation 2010 verwendeten IDs zu vermeiden.
Im folgenden Beispiel werden zwei Configuration-Elemente in der Datei WebTemp.xml verwendet,
um unterschiedliche Websitedefinitionskonfigurationen zum Instanziieren einer Website zu definieren:
ein Element für die Website Research Collaboration und das andere Element für die Website
Research Workspace. In diesem Beispiel werden nur zwei Konfigurationen in einer einzelnen
Websitedefinition verwendet, sie können jedoch in eine einzelne Datei vom Typ WebTemp.xml
mehrere Websitedefinitionen mit jeweils mehreren Konfigurationen einschließen, Jede
Websitedefinition verweist auf einen anderen Websitedefinitionsordner mit der zugehörigen Datei
Onet.xml.
<?xml version="1.0" encoding="utf-8" ?>
<Templates xmlns:ows="Microsoft SharePoint">
<Template Name="RESEARCH" ID="10001">
286
<Configuration ID="0" Title="Research Collaboration site"
Hidden="FALSE" ImageUrl="_layouts/images/stsprev.jpg"
Description="This definition creates a site for the Research
team to create, organize, and share general information."
DisplayCategory="Collaboration">
</Configuration>
<Configuration ID="1" Title="Research Workspace" Hidden="FALSE"
ImageUrl="_layouts/images/dwsprev.jpg" Description="This
definition creates a site for Research team colleagues to
work together on specific documents."
DisplayCategory="Collaboration">
</Configuration>
</Template>
</Templates>
Wie vom Wert des Name-Attributs im Template-Element angegeben, wird in diesem Beispiel
vorausgesetzt, dass ein Websitedefinitionsverzeichnis mit dem Namen RESEARCH vorhanden ist.
Wenn in der Datei WebTemp*.xml mehrere Websitedefinitionen angegeben sind, werden die
Definitionen durch ihre eindeutigen ID-Werte unterschieden.
Auch jedes Configuration-Element enthält ein ID-Attribut. Die Kombination dieser ID und des Werts
des Name-Attributs im Template-Element liefert einen Verweis auf den Inhalt eines bestimmten
Configuration-Elements in einer bestimmten Datei vom Typ Onet.xml. Im Beispiel enthält das NameAttribute RESEARCH, und die ID-Attribute enthalten 0 und 1. Diese verweisen auf die RESEARCHWebsitedefinition und Konfigurationen mit der ID 0 oder 1 in Onet.xml.
Möglicherweise müssen Sie IIS zurücksetzen, damit die neue Definitionskonfiguration als Option auf
der Benutzeroberfläche angezeigt wird. Geben Sie zu diesem Zweck an einer Eingabeaufforderung
iisreset ein.
Weitere Informationen zum Definieren der einzelnen Websitedefinitionskonfigurationen in Onet.xml
finden Sie unter Gewusst wie: Verwenden von Websitekonfigurationsdefinitionen
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=183465&clcid=0x407).
Bereitstellen einer Websitedefinition mithilfe eines
Lösungspakets
Um mithilfe eines Lösungspakets eine benutzerdefinierte Websitedefinition bereitzustellen, fügen Sie
der Manifestdatei des Lösungspakets ein SiteDefinitionManifest-Element hinzu. Fügen Sie das
TemplateFiles-Element hinzu, um die Vorlagendateien zu definieren, die in einem Unterordner des
Ordners \14\Template bereitgestellt werden müssen.
287
Hinzufügen eines "SiteDefinitionManifest"-Elements
Das SiteDefinitionManifest-Element weist ein Location-Attribut auf, mit dem alle Dateien im
angegebenen Ordner gesammelt werden und der benötigte Ordner im Ordner
\14\Template\SiteTemplates erstellt wird. Mit dem untergeordneten WebTempFile-Element wird die
Datei webtemp*.xml bereitgestellt, um die Vorlage für SharePoint 2010-Produkte verfügbar zu
machen, wie im folgenden Beispiel gezeigt:
<SiteDefinitionManifests>
<SiteDefinitionManifest Location="LitwareSiteTemplate">
<WebTempFile Location="1033\xml\webtempLitware.xml" />
</SiteDefinitionManifest>
</SiteDefinitionManifests>
Hinzufügen eines "TemplateFile"-Elements
Mit dem TemplateFile-Element in einer Lösungsmanifestdatei werden die Vorlagendateien definiert,
die in einem Unterordner des Ordners \14\Template bereitgestellt werden müssen. Die Datei
fldtypes*.xml, die die Details eines benutzerdefinierten Feldtyps definiert, ist ein Beispiel für die Art
von Dateien, die Sie auf diese Weise bereitstellen können. Geben Sie mit dem Location-Attribut den
relativen Pfad der Datei an, der im folgenden Beispiel mit der Zeichenfolge "Text" angegeben wird:
<TemplateFiles
<TemplateFile
Location="Text"/>
...
</TemplateFiles>
Weitere Informationen zum Bereitstellen von Lösungen finden Sie unter Bereitstellen von
Lösungspaketen (SharePoint Foundation 2010).
288
Workflowbereitstellungsprozess (SharePoint
Foundation 2010)
Wenn Sie einen Workflow für die Verwendung in Microsoft SharePoint Foundation 2010 vorbereitet
haben, hängt die Bereitstellung des Workflows davon ab, ob Sie einen vordefinierten Workflow, einen
Microsoft Office SharePoint Designer-Workflow oder einen benutzerdefinierten Microsoft Visual StudioWorkflow verwenden.
Dieser Artikel enthält Informationen und Verfahren zum Bereitstellen von Workflows in SharePoint
Foundation 2010.
Inhalt dieses Artikels:

Übersicht

Bevor Sie beginnen

Bereitstellen von Workflows

Überprüfung
Übersicht
SharePoint Foundation 2010 enthält eine einzelne vordefinierte Workflowvorlage für den Workflow mit
drei Status. Mit der Workflowvorlage mit drei Status können Sie einzelne Workflows für die Ausführung
in SharePoint-Websites erstellen. Außerdem können Sie mit Office SharePoint Designer eigene
Workflows definieren oder aber mit Visual Studio codebasierte benutzerdefinierte Workflows erstellen.
Workflows basieren auf Windows Workflow Foundation und werden wie folgt in SharePoint-Websites
ausgeführt:

SharePoint Foundation 2010: Wird zum Hosten von Workflows verwendet. Nach dem Bereitstellen
eines Workflows auf dem Host können Sie den Workflow aktivieren, konfigurieren, starten, am
Workflow teilnehmen und den Workflow nachverfolgen.

SharePoint Designer 2010: Wird zum Erstellen benutzerdefinierter Workflows verwendet.

Microsoft Visio 2010: Wird zusammen mit SharePoint Designer 2010 zum Erstellen
benutzerdefinierter Workflows verwendet.

Visual Studio: Wird von Entwicklern zum Erstellen von Workflows verwendet.
Bevor Sie beginnen
Bestätigen Sie, dass auf dem Server SharePoint Foundation 2010 ausgeführt wird, bevor Sie die
Bereitstellungsverfahren in diesem Artikel ausführen.
289
Bereitstellen von Workflows
Der vordefinierte Workflow mit drei Status ist in SharePoint Foundation 2010 bereits als SharePointFeature installiert.
Workflows auf einer SharePoint-Website werden als Workflowvorlagen gespeichert. Als Alternative zur
Verwendung des vordefinierten Workflows können Sie SharePoint-Workflowvorlagen in Office
SharePoint Designer und Visual Studio erstellen und diese dann auf einer SharePoint Foundation
2010-Website bereitstellen. Verwenden Sie bei Bedarf SharePoint-Verwaltungstools, um die Vorlage
Bibliotheken oder Listen auf einer SharePoint Foundation 2010-Website hinzuzufügen.
Zum Bereitstellen eines vordefinierten Workflows aktivieren Sie den Workflow für die Website, ordnen
den Workflow einer Liste, einer Bibliothek, einem Inhaltstyp oder einer Website zu und starten dann
den Workflow.
Verwenden Sie zum Bereitstellen von Workflows in SharePoint Foundation 2010 das geeignete
Verfahren aus den folgenden Abschnitten:

Bereitstellen von vordefinierten Workflows

Bereitstellen von SharePoint Designer-Workflows

Bereitstellen von Visual Studio-Workflows
Bereitstellen von vordefinierten Workflows
Aktivieren des Workflows
Wie weiter oben in diesem Artikel beschrieben muss ein vordefinierter Workflow auf der Website oder
in der Websitesammlung aktiv sein, damit der Workflow verwendet werden. Nur aktive Workflows
können den Listen und Bibliotheken auf der Website oder in der Websitesammlung zugeordnet werden.
Der vordefinierte Workflow mit drei Status ist standardmäßig aktiv, wenn eine Website oder
Websitesammlung erstellt wird. Da der Workflow deaktiviert werden kann, können Sie die Website oder
Websitesammlung darauf überprüfen, ob der Workflow mit drei Status aktiv ist. Ermitteln Sie mithilfe
des folgenden Verfahrens, ob der Workflow mit drei Status aktiv ist, und aktivieren Sie ihn bei Bedarf.
Weitere Informationen zum Aktivieren eines als Feature bereitgestellten Workflows, wie z. B. den
Workflow mit drei Status, finden Sie unter Aktivieren oder Deaktivieren eines Workflows (SharePoint
Foundation 2010).
Hinzufügen der Workflowzuordnung zu einer Liste, einer Bibliothek, einem Inhaltstyp oder einer
Website
Beim Hinzufügen eines Workflows ordnen Sie den Workflow einer Liste, einer Bibliothek, einem
Inhaltstyp oder einer Website zu. Sie konfigurieren den Workflow, indem Sie Parameter angeben, wie
beispielsweise den Workflownamen, Startoptionen, Teilnehmer und Abschlussoptionen.
Weitere Informationen zum Hinzufügen einer Workflowzuordnung finden Sie unter Hinzufügen einer
Workflowzuordnung (SharePoint Foundation 2010).
Starten des Workflows
290
Wenn Sie einen Workflow aktiviert und einer Liste, einer Bibliothek, einem Inhaltstyp oder einer
Website hinzugefügt haben, können authentifizierte Benutzer den Workflow für ein Element in der Liste,
ein Dokument in der Bibliothek oder im Fall eines Website-Workflows auf einer Website ausführen.
Beim Hinzufügen des Workflows geben Sie an, ob der Workflow automatisch oder manuell ausgeführt
werden soll. Wenn der Workflow so konfiguriert ist, dass er automatisch gestartet wird, werden bei
Beginn des Workflows immer die Standardeinstellungen verwendet. Wenn der Workflow so konfiguriert
ist, dass er manuell gestartet wird, können Benutzer die Standardeinstellungen ändern, beispielsweise
indem sie Workflowteilnehmer und ein Fälligkeitsdatum angeben.
Das Verfahren zum Starten eines Workflows hängt davon ab, ob der Workflow für manuelles oder
automatisches Starten konfiguriert ist.
Weitere Informationen finden Sie unter Starten einer Workflowinstanz (SharePoint Foundation 2010).
Bereitstellen von SharePoint Designer-Workflows
Wenn benutzerdefinierte Workflows aktiviert sind, können Benutzer Office SharePoint DesignerWorkflows auf Websites bereitstellen.
Aktivieren von benutzerdefinierten Workflows
Damit Benutzer SharePoint Designer 2010-Workflows erstellen und ausführen können, müssen Sie
sicherstellen, dass benutzerdefinierte Workflows für die Websitesammlung aktiviert sind.
Standardmäßig ist diese Einstellung aktiviert. Wenn die Einstellung aktiviert ist, können Benutzer
Workflows in einem deklarativen Workflow-Editor wie beispielsweise dem Workflow-Editor von
SharePoint Designer 2010 definieren. Ein deklarativer Workflow ist ein Workflow, der aus Bedingungen
und Aktionen erstellt wird, die zu Regeln und Schritten zusammengestellt werden, und der ohne
Schreiben von Code die Parameter für den Workflow festlegt. Im Gegensatz zu codebasierten
Workflows wie den mit Visual Studio erstellten, werden deklarative Workflows nicht als kompilierter
Code in SharePoint Foundation 2010 bereitgestellt. Die Workflows werden stattdessen zur Laufzeit
kompiliert.
Da die Möglichkeit zum Verwenden deklarativer Workflows in der Webanwendung deaktiviert werden
kann, können Sie die Webanwendung darauf überprüfen, ob deklarative Workflows aktiv sind.
Weitere Informationen finden Sie unter Aktivieren oder Deaktivieren deklarativer Workflows (SharePoint
Foundation 2010).
Erstellen eines SharePoint Designer-Workflows
Mithilfe des Workflow-Designer-Assistenten in SharePoint Designer 2010 können Sie Workflows
erstellen, mit denen Sie der Website oder Websitesammlung Anwendungslogik hinzufügen, ohne
benutzerdefinierten Code zu schreiben. Im Workflow-Designer sind die Aufgaben Erstellen des
Workflows, Aktivieren des Workflows und Hinzufügen des Workflows zur Liste, Bibliothek oder Website
zusammengefasst. Außerhalb des Designers müssen Sie keine manuellen Konfigurationsaufgaben
ausführen, um den Workflow bereitzustellen. Wenn Sie jedoch eine Workflowvorlage für eine
SharePoint-Websitesammlung veröffentlichen, können Sie die Vorlage als WSP-Datei herunterladen
291
und dann für andere Websitesammlungen bereitstellen. Weitere Informationen finden Sie unter
Bereitstellen eines Workflows als WSP-Datei (SharePoint Foundation 2010).
Starten des Workflows
Da der Workflow von SharePoint Designer 2010 automatisch aktiviert und einer Liste, Bibliothek oder
Website hinzugefügt werden kann, können authentifizierte Benutzer den Workflow für ein Element in
der Liste, ein Dokument in der Bibliothek oder im Fall eines Website-Workflows auf einer Website
ausführen. Beim Erstellen des Workflows in SharePoint Designer 2010 geben Sie an, ob der Workflow
automatisch oder manuell ausgeführt werden soll. Wenn der Workflow so konfiguriert ist, dass er
automatisch gestartet wird, werden bei Beginn des Workflows immer die Standardeinstellungen
verwendet. Wenn der Workflow so konfiguriert ist, dass er manuell gestartet wird, können Benutzer die
Standardeinstellungen ändern, beispielsweise indem sie Workflowteilnehmer und ein Fälligkeitsdatum
angeben, wenn dies in der Workflowvorlage zulässig ist. Der gestartete Workflow wird für Elemente in
der Liste, für Dokumente in der Bibliothek oder auf der Website, der der Workflow zugeordnet ist,
ausgeführt.
Weitere Informationen finden Sie unter Starten einer Workflowinstanz (SharePoint Foundation 2010).
Bereitstellen von Visual Studio-Workflows
Ein erstellter und installierter benutzerdefinierter Visual Studio-Workflow wird auf ähnliche Weise
bereitgestellt wie ein vordefinierter Workflow.
Erstellen eines benutzerdefinierten Workflows
Beim Erstellen eines benutzerdefinierten Workflows mit Visual Studio wird der Workflow als
SharePoint-Feature verpackt. Featurepakete sind eine Möglichkeit, SharePoint-Lösungen und Funktionen zur einfacheren Bereitstellung einzukapseln. Nachdem das Entwicklungsteam einen
Workflow erstellt und als Feature verpackt hat, stellen Sie den Workflow mithilfe des
Windows PowerShell-Befehls Install-SPFeature gemäß der Beschreibung im folgenden Abschnitt
bereit.
Installieren des benutzerdefinierten Workflows
Sie installieren Features im Verzeichnis \Programme\Gemeinsame Dateien\Microsoft Shared\Web
Server Extensions\14\Template\Features. Installieren Sie jedes Feature in einem eigenen
Unterverzeichnis. Durch die Datei Feature.xml im Stamm dieses Ordners wird der Inhalt des Features
definiert. Verwenden Sie das Windows PowerShell-Cmdlet Install-SPFeature, um das Feature zu
installieren. Details hierzu finden Sie unter Install-SPFeature.
Wichtig:
Zum Ausführen von Windows PowerShell müssen Sie Mitglied der Gruppe Administratoren
auf dem lokalen Computer sein. Außerdem muss Windows PowerShell auf dem Server, auf
dem Sie einen Workflow installieren, als Feature aktiviert sein.
Aktivieren des Workflows
292
Damit Sie einen als Feature bereitgestellten Visual Studio-Workflow verwenden können, müssen Sie
den Workflow für die Websitesammlung aktivieren. Nur aktive Workflows können den Listen,
Bibliotheken, Inhaltstypen oder Websites zugeordnet werden.
Weitere Informationen zum Aktivieren eines als Feature bereitgestellten Workflows finden Sie unter
Aktivieren oder Deaktivieren eines Workflows (SharePoint Foundation 2010).
Hinzufügen des Workflows zu einer Liste, einer Bibliothek, einem Inhaltstyp oder einer Website
Beim Hinzufügen eines Workflows ordnen Sie den Workflow einer Liste, einer Bibliothek, einem
Inhaltstyp oder einer Website zu und konfigurieren den Workflow, indem Sie Parameter angeben, wie
beispielsweise den Workflownamen, Startoptionen, Teilnehmer und Abschlussoptionen.
Weitere Informationen zum Hinzufügen einer Workflowzuordnung finden Sie unter Hinzufügen einer
Workflowzuordnung (SharePoint Foundation 2010).
Starten des Workflows
Wenn Sie einen Workflow aktiviert und einer Liste, einer Bibliothek, einem Inhaltstyp oder einer
Website hinzugefügt haben, können authentifizierte Benutzer den Workflow für ein Element in der Liste,
ein Dokument in der Bibliothek oder im Fall eines Website-Workflows auf einer Website ausführen.
Beim Hinzufügen des Workflows geben Sie an, ob der Workflow automatisch oder manuell ausgeführt
werden soll. Wenn der Workflow so konfiguriert ist, dass er automatisch gestartet wird, werden bei
Beginn des Workflows immer die Standardeinstellungen verwendet. Wenn der Workflow so konfiguriert
ist, dass er manuell gestartet wird, können Benutzer die Standardeinstellungen ändern, beispielsweise
indem sie Workflowteilnehmer und ein Fälligkeitsdatum angeben.
Das Verfahren zum Starten eines Workflows hängt davon ab, ob der Workflow für manuelles oder
automatisches Starten konfiguriert ist. Weitere Informationen finden Sie unter Starten einer
Workflowinstanz (SharePoint Foundation 2010).
Überprüfung
Es wird empfohlen, durch Testen des Workflows nach der Bereitstellung sicherzustellen, dass der
Workflow ordnungsgemäß funktionsfähig ist, dass E-Mail-Benachrichtigungen in den richtigen Phasen
des Workflows an die richtigen Workflowteilnehmer gesendet werden und dass die erwarteten
Ergebnisse erzielt werden.
293
Durchführen eines Upgrades auf SharePoint
Foundation 2010
Willkommen beim Upgradehandbuch für Microsoft SharePoint Foundation 2010. Mithilfe der Artikel in
diesem Handbuch können Sie ein Upgrade von Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint
Foundation 2010 planen und ausführen.
Eine grafische Übersicht über den Upgradevorgang und Informationen zum Planen und Testen des
Upgrades finden Sie in den folgenden Upgrademodellen:

Upgradeplanung

Upgrademethode

Testen des Upgradevorgangs
Inhalt dieses Handbuchs:

Informationen zum Upgradeprozess (SharePoint Foundation 2010)
Hier erhalten Sie Informationen zu den Neuigkeiten beim Upgraden und zur Funktionsweise des
Upgradevorgangs.

Planen und Vorbereiten von Upgrades (SharePoint Foundation 2010)
Hier finden Sie Informationen zum Bestimmen der Methode, die Sie zum Upgraden auf SharePoint
Foundation 2010 und zum Planen des Upgradevorgangs verwenden sollten.

Testen und Problembehandlung des Upgrades (SharePoint Foundation 2010)
Hier erfahren Sie, wie Sie den Upgradevorgang vorab testen, um sich mit den Problemen vertraut
zu machen, die beim Upgraden auftreten können, und wie Sie den Zeitaufwand und erforderlichen
Speicherplatz für das Upgrade bestimmen. Außerdem erfahren Sie, wie Sie Probleme während des
Upgrades beheben.

Ausführen von vorbereitenden Schritten vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
Hier erfahren Sie, welche Schritte Sie vor dem Upgraden ausführen müssen, einschließlich des
Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade.

Ausführen eines direkten Upgrades (SharePoint Foundation 2010)
Halten Sie sich an die Schritte in diesem Abschnitt, wenn Sie ein direktes Upgrade auf SharePoint
Foundation 2010 ausführen. Bei einem direkten Upgrade installieren Sie SharePoint Foundation
2010 auf derselben Hardware und upgraden anschließend die Inhalte und Einstellungen auf dem
Server oder der Serverfarm in einem einzigen Schritt.

Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint
Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010, wenn Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten
(Remote-BLOB-Speicher)
Befolgen Sie die Schritte in diesem Abschnitt, wenn Sie über eine eigenständige Installation mit
Inhaltsdatenbanken verfügen, deren Größe annähernd 4 GB beträgt.
294

Ausführen eines Upgrades durch Datenbankanfügungen auf SharePoint Foundation 2010
Halten Sie sich an die Schritte in diesem Abschnitt, wenn Sie ein Upgrade durch
Datenbankanfügungen zum Upgraden auf SharePoint Foundation 2010 verwenden. Beim
Upgraden durch Datenbankanfügungen upgraden Sie die Inhalte für die Umgebung in einer
separaten Serverfarm.

Ausführen von Schritten nach dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
Hier erfahren Sie, wie Sie feststellen können, ob das Upgrade erfolgreich abgeschlossen wurde
und welche Schritte Sie nach dem Upgrade ausführen müssen, damit die Umgebung den
Benutzern wieder zur Verfügung steht.
Siehe auch
Verwenden der URL-Umleitungsfeatures der alternativen Zugriffszuordnung im Rahmen des
Upgradeverfahrens (SharePoint Foundation 2010) (Whitepaper)
295
Informationen zum Upgradeprozess
(SharePoint Foundation 2010)
Der erste Schritt bei jedem Upgradevorgang ist das Kennenlernen des Vorgangs selbst, um eine
entsprechende Planung und Vorbereitung zu ermöglichen. Dieser Abschnitt des Upgradehandbuchs
enthält Artikel zur Funktionsweise von Upgrades.
In diesem Abschnitt:

Neues zum Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
Informieren Sie sich über neue Anforderungen, Methoden und Features, die für das Upgrade auf
Microsoft SharePoint Foundation 2010 zur Verfügung stehen.

Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010)
Verschaffen Sie sich einen visuellen Überblick über die Schritte der einzelnen Upgrademethoden.

Ausführen eines Upgrades von Windows SharePoint Services 2.0 auf SharePoint Foundation 2010
Grundlegendes zur Verwendung des Upgrades durch Datenbankanfügungen zum Upgraden von
Inhalten von Windows SharePoint Services 2.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010.
296
Neues zum Upgrade (SharePoint Foundation
2010)
Beim Entwurf von Microsoft SharePoint Foundation 2010 standen Skalierung und Leistung im
Vordergrund. Daher wurden neue Hardware- und Softwareanforderungen erforderlich, die in diesem
Artikel beschrieben werden. Diese Anforderungen gelten sowohl für das direkte Upgrade als auch für
das Upgrade durch Datenbankanfügungen. Weitere Informationen finden Sie unter Bestimmen der
Upgrademethode (SharePoint Foundation 2010).
Wenn Sie ein vorhersagbares Upgrade erleichtern und die Beeinträchtigungen durch die Anpassung
sowie Probleme in der Umgebung minimieren möchten, die ein erfolgreiches Upgrade gefährden
können, können Sie das Windows PowerShell-Cmdlet test-spcontentdatabase, die neue Option des
visuellen Upgrades oder den Stsadm-Vorgang preupgradecheck verwenden.
Inhalt dieses Artikels:

Upgradeanforderungen

Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade

Windows PowerShell-Befehl zum Prüfen von Datenbanken, bevor sie angefügt werden

Visuelles Upgrade

Featureupgrade

Neue Optionen zum Reduzieren der Downtime während eines Upgrades

Änderungen an wichtigen Features zwischen Versionen
Upgradeanforderungen
Bevor Sie ein direktes Upgrade oder ein Upgrade durch Datenbankanfügungen für SharePoint
Foundation 2010 durchführen können, muss die vorhandene Windows SharePoint Services 3.0Umgebung oder die neue SharePoint Foundation 2010-Umgebung die folgenden
Mindestanforderungen erfüllen.
Hinweis:
Weitere Informationen zu allgemeinen Systemanforderungen für SharePoint Foundation 2010
finden Sie unter Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Foundation 2010).
Weitere Informationen zu Upgradeanforderungen finden Sie unter Überprüfen der
Systemanforderungen für das Upgrade (SharePoint Foundation 2010).
Hardwareanforderung: 64 Bit
SharePoint Foundation 2010 kann nur unter einer 64-Bit-Edition des Betriebssystems Windows Server
2008 R2 oder Windows Server 2008 mit SP2 ausgeführt werden. Wenn Sie ein direktes Upgrade
297
ausführen möchten, muss die Windows SharePoint Services 3.0-Installation in einer 64-Bit-Windows
Server 2008-Umgebung ausgeführt werden. Wenn die Windows SharePoint Services 3.0-Installation
momentan in einer 32-Bit-Umgebung ausgeführt wird, ist ein direktes Upgrade auf dem vorhandenen
Server oder in der vorhandenen Serverfarm nicht möglich. Sie müssen SharePoint Foundation 2010 in
diesem Fall auf einem anderen Server oder in einer anderen Farm installieren, der bzw. die 64-BitAnwendungen unterstützt, und die Daten dann mithilfe eines Upgrades durch Datenbankanfügungen
verschieben.
Zur besseren Identifizierung und Beseitigung von Problemen, die beim Migrieren oder Aktualisieren
auftreten können, empfiehlt es sich, die Schritte zum Migrieren zu einer 64-Bit-Umgebung und die
Schritte eines direkten Upgrades auf SharePoint Foundation 2010 nicht zu vermengen. Da Sie eine 64Bit-Umgebung benötigen, um ein direktes Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 ausführen zu
können, müssen Sie die Migration zu einem 64-Bit-Betriebssystem abschließen, bevor Sie ein direktes
Upgrade ausführen. Wenn Sie ein Upgrade durch Anfügen von Datenbanken verwenden, kann die
Migration zu einer 64-Bit-Umgebung im Rahmen des Upgradeprozesses erfolgen.
Vor der Migration zu einer 64-Bit-Umgebung:

Aktualisieren Sie Windows SharePoint Services 3.0 auf allen Computern in der Quellfarm, sodass
auf allen Computern dasselbe Service Pack oder Softwareupdate installiert ist.

Stellen Sie fest, ob Sie vorhandene 32-Bit-Anwendungen und benutzerdefinierte Assemblys neu
kompilieren müssen, z. B. Webparts und Ereignisempfänger, damit sie in der 64-Bit-Umgebung
ausgeführt werden können. (Einige Anwendungen können in beiden Umgebungen ausgeführt
werden und müssen nicht neu kompiliert werden.) Wenn es sich bei den vorhandenen
Anwendungen um Drittanbieteranwendungen handelt, sollten Sie sich beim Hersteller über 64-BitVersionen und die Kompatibilität der jeweiligen Anwendung informieren.
Weitere Informationen zum Planen und Ausführen einer Migration zu einer 64-Bit-Umgebung finden Sie
im TechNet-Artikel Migrieren einer vorhandenen Serverfarm zu einer 64-Bit-Umgebung (Windows
SharePoint Services 3.0) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=161120&clcid=0x407).
Betriebssystemanforderung: Windows Server 2008 oder Windows
Server 2008 R2
SharePoint Foundation 2010 muss unter einer 64-Bit-Edition von Windows Server 2008 R2 oder
Windows Server 2008 mit Service Pack 2 (SP2) ausgeführt werden. Wenn Sie Windows SharePoint
Services 3.0 zurzeit unter Windows Server 2003 ausführen und auf SharePoint Foundation 2010
upgraden möchten, müssen Sie eine ausreichende Anzahl von Windows Server-Lizenzen für die
Bereitstellung auf dem neueren Betriebssystem einplanen.
Zur besseren Identifizierung und Beseitigung von Problemen, die beim Migrieren oder Aktualisieren
auftreten können, empfiehlt es sich, die Schritte zum Aktualisieren oder Migrieren zu Windows
Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 nicht mit dem Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 zu
vermengen. Die Migration zu 64-Bit-Hardware kann mit der Migration zu Windows Server 2008 oder
Windows Server 2008 R2 kombiniert werden.
298

Wenn Sie bereits 64-Bit-Hardware verwenden, können Sie ein Upgrade von Windows Server 2003
auf Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 ausführen. Weitere Informationen zum
Ausführen eines direkten Upgrades auf Windows Server 2008 finden Sie im TechNet-Artikel
Aktualisieren auf Windows Server 2008 für Windows SharePoint Services 3.0 mit SP1
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=155575&clcid=0x407).

Wenn Sie eine Migration zu 64-Bit-Hardware vornehmen, sollten Sie die Gelegenheit nutzen, um
gleichzeitig eine Migration zu Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 auszuführen.
Weitere Informationen zum Installieren von Windows SharePoint Services 3.0 unter Windows
Server 2008 finden Sie im Artikel Bereitstellen einer einfachen Serverfarm unter dem
Betriebssystem Windows Server 2008 (Windows SharePoint Services) im TechNet
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=95859&clcid=0x407).
Datenbankanforderung: 64-Bit-SQL Server 2005 SP3 oder SQL
Server 2008 SP1
Für SharePoint Foundation 2010 muss der zugehörige Datenbankserver einer 64-Bit-Version eines der
folgenden Produkte entsprechen: Microsoft SQL Server 2008 R2, SQL Server 2008 mit Service Pack 1
(SP1) und kumulativen Update 2 oder SQL Server 2005 mit SP3 und kumulativen Update 3. Wenn die
aktuelle Windows SharePoint Services 3.0-Installation SQL Server 2000 verwendet, müssen Sie ein
Upgrade auf eine dieser Versionen ausführen, bevor Sie mit dem Upgrade auf SharePoint Foundation
2010 beginnen können.
Zur besseren Identifizierung und Beseitigung von Problemen, die beim Migrieren oder Aktualisieren
auftreten können, empfiehlt es sich, die Schritte zum Migrieren zu einer 64-Bit-Version von SQL Server
nicht mit dem Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 zu vermengen. Die Migration zu einer 64-BitVersion von SQL Server kann mit der Migration zu 64-Bit-Hardware kombiniert werden.

Wenn Sie die Migration zu SQL Server 2005 SP3 oder SQL Server 2008 auf 64-Bit-Hardware mit
einer generellen Migration zu einer 64-Bit-Umgebung kombinieren, sollten Sie den Anweisungen
zur Migration zu einer 64-Bit-Umgebungen folgen, die weiter oben in diesem Artikel beschrieben
wurden.
Weitere Informationen zum Migrieren aller Datenbanken finden Sie im Artikel Verschieben aller
Datenbanken (Windows SharePoint Services 3.0) im TechNet
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=161208&clcid=0x407).

Wenn Sie bereits über 64-Bit-Hardware verfügen, aber ein Upgrade auf SQL Server 2005 SP3 oder
SQL Server 2008 ausführen müssen, sollten Sie den Anweisungen in der SQL ServerDokumentation folgen.
299
Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem
Upgrade
Das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade ist ein Befehlszeilentool, das Sie in einer
Windows SharePoint Services 3.0-Umgebung ausführen können, um potenzielle Upgradeprobleme zu
identifizieren und Empfehlungen und bewährte Methoden prüfen zu können.
STSADM.exe –o preupgradecheck
Dieses Tool stellt Ihnen u. a. folgende Informationen zur Verfügung:

Eine Liste aller Server und Komponenten in der Farm und Informationen dazu, ob die Server die
folgenden Anforderungen für ein Upgrade erfüllen: 64-Bit-Hardware und das Betriebssystem
Windows Server 2008.

Die URLs für alternative Zugriffszuordnungen, die in der Farm verwendet werden.

Eine Liste aller Websitedefinitionen, Websitevorlagen, Features und Sprachpakete, die in der Farm
installiert sind.

Ob die Farm nicht unterstützte Anpassungen aufweist (z. B. Änderungen am Datenbankschema).

Ob die Farm Datenbanken oder Websites mit verwaisten Elementen enthält.

Ob die Farm fehlende oder ungültige Konfigurationseinstellungen aufweist (z. B. eine fehlende
Web.config-Datei, ungültige Hostnamen oder ungültige Dienstkonten).

Ob die Datenbanken die Upgradeanforderungen erfüllen, z. B. Lese-/Schreibzugriff für
Datenbanken und dass Datenbanken und Websitesammlungen, die in Windows Internal Database
gespeichert sind, nicht größer als 4 GB sind.
Das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade ist mit Windows SharePoint Services 3.0
Service Pack 2 verfügbar und wurde im kumulativen Update Oktober 2009 für Windows SharePoint
Services 3.0 aktualisiert. Sie können das kumulative Update Oktober 2009 unter Kumulative
Updatepakete für SharePoint Server 2007 und Windows SharePoint Services 3.0 vom Oktober 2009
wurden veröffentlicht (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=169179&clcid=0x407) herunterladen.
Weitere Informationen zur Verwendung des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade
finden Sie in den folgenden Artikeln auf der TechNet-Website:

Preupgradecheck: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=161232&clcid=0x407)

Überprüfung und Berichterstellung vor dem Upgrade auf zukünftige Versionen (Windows
SharePoint Services) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=152468&clcid=0x407)

Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation
2010)
300
Windows PowerShell-Befehl zum Prüfen von
Datenbanken, bevor sie angefügt werden
Sie können das Windows PowerShell-Cmdlet test-spcontentdatabase verwenden, bevor Sie eine
Inhaltsdatenbank an SharePoint Foundation 2010 anfügen, um festzustellen, ob serverseitige
Anpassungen in der Umgebung fehlen. Weitere Informationen finden Sie unter Anfügen von
Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010 und TestSPContentDatabase.
Visuelles Upgrade
Ein neues Feature, das im Rahmen eines Upgrades verfügbar ist, ermöglicht es dem
Serveradministrator oder dem Websitebesitzer, festzulegen, wann und ob das neue Erscheinungsbild
für SharePoint Foundation 2010 für eine bestimmte Websitesammlung verwendet wird.
Serveradministratoren können sich dafür entscheiden, das neue Erscheinungsbild während des
Upgrades für alle Websites zu übernehmen. Sie können diese Entscheidung auch den
Websitebesitzern überlassen oder festlegen, dass für alle Websites das alte Erscheinungsbild
beibehalten wird.
Wenn der Serveradministrator angibt, dass die Websitebesitzer diese Entscheidung treffen können,
nachdem eine Website im Rahmen eines direkten Upgrades aktualisiert wurde, ist auf der WebsiteBenutzeroberfläche eine Vorschauoption verfügbar. Mit dieser Option kann eine Vorschau des
SharePoint Foundation 2010-spezifischen Erscheinungsbilds für die Website angezeigt werden:

Wenn dem Besitzer das Erscheinungsbild und die Funktionsweise der Website gefallen, kann er
das visuelle Upgrade akzeptieren.

Wenn der Besitzer das alte Erscheinungsbild beibehalten möchten, kann er zum Erscheinungsbild
von Windows SharePoint Services 3.0 zurückkehren.
Standardmäßig wird das Windows SharePoint Services 3.0-Aussehen beibehalten. Weitere
Informationen finden Sie unter Planen des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010).
Featureupgrade
SharePoint Foundation 2010 verfügt über neue Elemente und Typen, die ein Upgrade von
benutzerdefinierten Features über die Versionsverwaltung und über deklarative Upgradeaktionen
ermöglichen. Sie können mithilfe dieser Elemente alle für Windows SharePoint Services 3.0 erstellte
Features zur Verwendung in SharePoint Foundation 2010 aktualisieren. Weitere Informationen finden
Sie unter Durchführen von Upgrades für Features.
301
Neue Optionen zum Reduzieren der Downtime
während eines Upgrades
Je nach Umgebung sowie Komplexität und Anzahl der SharePoint-Websites kann ein Upgrade sehr viel
Zeit in Anspruch nehmen. Um die Downtime während dieses Vorgangs zu reduzieren, unterstützt
SharePoint Foundation 2010 die folgenden Optionen:

Gleichzeitiges Upgrade mehrerer Datenbanken (paralleles Upgrade): Beim Upgrade auf
SharePoint Foundation 2010 können Sie mithilfe der hybriden Methode mit Trennen der
Datenbanken für das Upgrade das gleichzeitige Upgrade mehrerer Datenbanken manuell einleiten.
In Windows SharePoint Services 3.0 konnte nur ein Upgrade gleichzeitig durchgeführt werden,
sodass jede Datenbank einzeln verarbeitet werden musste. Das Upgraden mehrerer Datenbanken
an Stelle einer einzelnen wirkt sich auf die Leistung aus, das gleichzeitige Upgrade mehrerer
Datenbanken nimmt jedoch möglicherweise weniger Zeit in Anspruch als ein sequenzielles
Upgrade. Die Anzahl der Datenbanken, für die ein Upgrade parallel durchgeführt werden kann,
hängt von der Hardware der Umgebung und von der Struktur der Datenbankinhalte ab. Weitere
Informationen finden Sie unter Planungshilfe für ein direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken
(SharePoint Foundation 2010).

Verwenden schreibgeschützter Datenbanken, um den kontinuierlichen Zugriff auf Daten zu
ermöglichen: Wenn Sie ein Upgrade durch Datenbankanfügungen vornehmen und die
ursprünglichen Datenbanken als schreibgeschützt kennzeichnen, kann die alte Farm weiterhin
Inhalte für die Benutzer bereitstellen, während Sie gleichzeitig Kopien der Datenbanken in einer
neuen Farm aktualisieren. Auf diese Weise können die Benutzer weiterhin auf ihre Daten zugreifen.
Es ist ihnen jedoch nicht möglich, neue Daten hinzuzufügen oder Daten zu aktualisieren. Wenn die
neue Farm bereit ist und das Upgrade aller Inhalte erfolgreich abgeschlossen wurde, können die
Benutzer zur neuen Livefarm wechseln.
Weitere Informationen zu schreibgeschützten Datenbanken finden Sie im Artikel Ausführen einer
Farm mit schreibgeschützten Inhaltsdatenbanken (Windows SharePoint Services).
Weitere Informationen zu diesen Techniken zum Reduzieren der Downtime finden Sie im Artikel
Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint Foundation 2010).
Änderungen an wichtigen Features zwischen
Versionen
SharePoint Foundation 2010 besitzt eine neue Architektur und schließt zahlreiche neue Funktionen ein.
In den folgenden Tabellen sind einige wichtige Änderungen an der Terminologie und an Features
aufgeführt, die sich nach dem Upgrade sofort auf die Verwaltung und den Websiteveraltungsprozess
auswirken.
302
Konzept, Ausdruck oder Feature
Neu oder geändert
Anmerkungen
Tool zum Ausführen einer
Überprüfung vor dem Upgrade
Neu
Das Tool zum Ausführen einer
Überprüfung vor dem Upgrade ist ein
Stsadm-Befehlszeilenvorgang, den
Sie in einer Windows SharePoint
Services 3.0-Umgebung ausführen,
um potenzielle Probleme beim
Upgrade zu finden und sich über
Empfehlungen und bewährte
Methoden zu informieren.
Anders als beim Tool zum Ausführen
eines Scans vor dem Upgrade
(Prescan.exe), das beim Upgrade auf
Windows SharePoint Services 3.0
verwendet wurde, nimmt das Tool
zum Ausführen einer Überprüfung vor
dem Upgrade keine Änderungen an
der Umgebung vor. Weitere
Informationen finden Sie unter
Ausführen des Tools zum Ausführen
einer Überprüfung vor dem Upgrade
(SharePoint Foundation 2010).
Website für die SharePointZentraladministration
Geändert
Der Entwurf für die Website der
Zentraladministration wurde geändert
und enthält nun neue verfügbar
Optionen und Funktionen wie die
Folgenden:

Das Menüband erleichtert Ihnen
das Anzeigen oder Ändern von
Details einer Webanwendung,
indem alle Optionen auf
derselben Seite angezeigt
werden. Weitere Informationen zu
Webanwendungen finden Sie
unter Verwalten von
Webanwendungen (SharePoint
Foundation 2010).

Es wurden KonfigurationsAssistenten hinzugefügt, um den
Konfigurationsprozess zu
303
Konzept, Ausdruck oder Feature
Neu oder geändert
Anmerkungen
vereinfachen, indem Sie durch die
Schritte zur Konfiguration der
Serverfarm geführt werden.
Weitere Informationen finden Sie
unter Bereitstellen eines
einzelnen Servers mit SQL Server
(SharePoint Foundation 2010).

Sie können nun eine Sicherung
über die Seite Sicherung und
Wiederherstellung durchführen.
Weitere Informationen finden Sie
unter Sicherung (SharePoint
Foundation 2010).
Menüband
Neu
Die Menüband-Benutzeroberfläche
wurde eingeführt, um eine konsistente
Benutzererfahrung sicherzustellen
und die Arbeit mit SharePointWebsites zu erleichtern. Das
Menüband ist kontextabhängig,
sodass nur die Optionen angezeigt
werden, die für die auszuführenden
Aufgaben relevant sind. Das
Menüband kann zudem angepasst
werden.
Dienstanwendungen
Neu
Es gibt eine neue Dienstarchitektur,
mit der Sie Dienste effektiv verwalten
und zentralisieren können. Einzelne
Dienste können unabhängig
konfiguriert werden, und Drittanbieter
können der Plattform Dienste
hinzufügen. Weitere Informationen
finden Sie unter Konfigurieren von
Diensten (SharePoint Foundation
2010).
Gestaltungsvorlagen
Geändert
Ein Websitebesitzer kann nun
unabhängig von anderen Websites
Branding auf seine Website
anwenden, und Administratoren
können angeben, ob die
304
Konzept, Ausdruck oder Feature
Neu oder geändert
Anmerkungen
Systemseiten im Ordner _Layouts
mithilfe der WebsiteGestaltungsvorlagen gerendert
werden, die von Websitebesitzern
bereitgestellt werden, oder mithilfe der
Standardgestaltungsvorlagen, die im
System verfügbar sind. Zudem kann
mit Windows PowerShell eine
Kundengestaltungsvorlage für
Systemfehlerseiten, Anmeldeseiten,
Bestätigungsseiten und andere nicht
websitespezifische Seiten angegeben
werden.
Designs
Geändert
In SharePoint Foundation 2010 wurde
die Funktionsweise von Designs
geändert, sodass diese einfacher
angepasst werden können. Sie
können Microsoft PowerPoint 2010Designs direkt in SharePoint
Foundation 2010 importieren. Zudem
können Designs jetzt von dieser
Oberfläche auf alle Unterwebsites
angewendet werden. Weitere
Informationen finden Sie unter Planen
der Verwendung von Designs
(SharePoint Foundation 2010).
Business Connectivity Services
(BCS)
Neu
Business Connectivity Services (BCS)
baut auf der Funktionalität des
Geschäftsdatenkatalogs auf, der in
der vorherigen Produktversion zum
Bereitstellen des Zugriffs auf externe
Systeme von SharePoint-basierten
Lösungen verwendet wurde. Business
Connectivity Services unterstützt die
Interaktion mit externen Systemen
mithilfe von SharePoint-Listen und
Webparts. Zudem wird die Interaktion
mit Daten von Office Rich Clients
unterstützt. Weitere Informationen
305
Konzept, Ausdruck oder Feature
Neu oder geändert
Anmerkungen
finden Sie unter Business
Connectivity Services (Übersicht)
(SharePoint Foundation 2010).
Forderungsbasierte
Authentifizierung
Neu
Die forderungsbasierte
Authentifizierung ist ein neues,
leistungsstärkeres und flexibles
Authentifizierungsmodell, das mit
jedem Identitätssystem für
Unternehmen, wie z. B. den Active
Directory-Verzeichnisdiensten (Active
Directory Domain Services, AD DS),
LDAP-basierten Verzeichnissen,
anwendungsspezifischen
Datenbanken und neuen
benutzerorientierten
Identitätsmodellen wie Live ID,
verwendet werden kann. Weitere
Informationen finden Sie unter
Konfigurieren der formularbasierten
Authentifizierung für eine
forderungsbasierte Webanwendung
(SharePoint Foundation 2010).
Drosselungs- und
Listensteuerelemente
Neu
Drosselungs- und
Listensteuerelemente sind zwei neue
Leistungssteuerelemente. Die
Drosselung stellt eine Möglichkeit zur
Kontrolle von Serverressourcen dar
und wurde entwickelt, um den Server
in Spitzenzeiten vor Überlastung in zu
schützen. In SharePoint Foundation
2010 sind zudem verschiedene
Einstellungen verfügbar, die
möglichen Abfragen für lange Listen
einschränken. Diese Einstellungen
können für jede Webanwendung
konfiguriert werden.
SharePoint Designer
Geändert
Durch SharePoint Foundation 2010
erhalten Administratoren zusätzliche
Kontrollmöglichkeiten über die
306
Konzept, Ausdruck oder Feature
Neu oder geändert
Anmerkungen
Verwendung von SharePoint
Designer in den einzelnen
Webanwendungen. Administratoren
können z. B. steuern, ob
Websiteadministratoren
Gestaltungsvorlagen und
Layoutseiten anpassen können und
ob Websiteadministratoren die URLStruktur der Website verwalten
können.
Entwicklerdashboard
Neu
Dies ist eine neue Funktion bei der
Serverdiagnose. Es zeigt ausführliche
Informationen zu jedem Ladevorgang
der Seite an und kann daher bei der
Behebung von Leistungsproblemen
verwendet werden.
Sandkastenlösungen
Neu
Websiteadministratoren können nun
Benutzercode mithilfe von
Sandkastenlösungen heraufladen.
Weitere Informationen finden Sie
unter Planen von
Sandkastenlösungen (SharePoint
Foundation 2010).
307
Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint
Foundation 2010)
Sie können beim Aktualisieren von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint
Foundation 2010 zwischen zwei grundlegenden Upgrademethoden auswählen: direktes Upgrade und
Upgrade durch Datenbankanfügungen. Ein direktes Upgrade wird verwendet, um alle Microsoft
SharePoint-Websites mit der gleichen Hardware zu aktualisieren. Beim Upgrade durch
Datenbankanfügungen können Sie die Inhalte in eine neue Farm oder auf neue Hardware verschieben.
Sie können die beiden Upgradetypen auch in hybriden Methoden kombinieren und dadurch die
Ausfallzeiten während eines Upgrades reduzieren.
Weitere Informationen zu diesen Methoden finden Sie unter Bestimmen der Upgrademethode
(SharePoint Foundation 2010).
Dieser Artikel enthält Informationen zu den Schritten beim Ausführen von Upgrades mithilfe dieser
Methoden, sodass Sie das Upgrade planen können. Ausführliche Informationen zur Verwendung eines
dieser Upgradevorgänge finden Sie in den folgenden Themen:

Ausführen eines direkten Upgrades auf SharePoint Foundation 2010

Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010
Inhalt dieses Artikels:

Direktes Upgrade

Upgrade durch Datenbankanfügungen

Hybride Methode 1: Schreibgeschützte Datenbanken

Hybride Methode 2: Trennen der Datenbanken
Wichtig:
Der Serveradministrator muss den Websitebesitzern und Benutzern mitteilen, was während
eines Upgrades zu erwarten ist. Der Administrator sollte über Ausfallzeiten informieren und auf
das Risiko hinweisen, dass das Upgrade möglicherweise länger als erwartet dauert oder dass
manche Websites nach dem Upgrade möglicherweise überarbeitet werden müssen. Weitere
Informationen finden Sie unter Erstellen eines Kommunikationsplans (SharePoint Foundation
2010).
Direktes Upgrade
Ein direktes Upgrade findet auf der gleichen Hardware statt wie die vorherige Installation. Beim
Ausführen eines direkten Upgrades wird die gesamte Installation in einer festen Reihenfolge
aktualisiert.
In den folgenden Schritten werden die Ereignisse beim Ausführen eines direkten Upgrades erläutert:
308
1. Wenn der Serveradministrator alle vor dem Upgrade erforderlichen Schritte ausgeführt hat, führt er
das Setup für SharePoint Foundation 2010 auf dem Server aus, auf dem die Website für die
SharePoint-Zentraladministration ausgeführt wird. Da die vorherige Version installiert ist, wird
automatisch ein direktes Upgrade ausgewählt.
2. Nach dem Ausführen des Setups auf dem Server, auf dem die Website für die
Zentraladministration gehostet wird, führt der Serveradministrator das Setup auf den verbleibenden
Front-End-Webservern und Anwendungsservern in der Farm aus.
3. Der Serveradministrator führt den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte auf dem Server
aus, auf dem die Website für die Zentraladministration gehostet wird. Dieser Server, die
Konfigurationsdatenbank, die Dienste und die Inhaltsdatenbanken werden nacheinander
aktualisiert.
Wenn der Konfigurations-Assistent beendet ist, wird die Website der Zentraladministration geöffnet.
Mit einem Zeitgeberauftrag wird die Ausführung des Upgrades für die einzelnen
Websitesammlungen geplant. Durch den Zeitgeberauftrag für das Upgrade werden die einzelnen
Websitesammlungen aktualisiert. Wenn alle Websites aktualisiert sind, wird das Upgrade beendet.
4. Der Serveradministrator führt den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte auf allen
weiteren Servern in der Farm aus.
5. Der Serveradministrator bestätigt, dass das Upgrade erfolgreich fertig gestellt wurde.
309
6. Falls Visual Upgrade verwendet wird, zeigt der Serveradministrator oder Websitebesitzer eine
Vorschau der Websites im Erscheinungsbild von Microsoft SharePoint Foundation 2010 an. Wenn
der Administrator oder Websitebesitzer mit den Vorbereitungen fertig ist, wird die Änderung im
Erscheinungsbild von SharePoint Foundation 2010 abgeschlossen.
Upgrade durch Datenbankanfügungen
Beim Upgrade durch Datenbankanfügungen können Sie die Inhalte auf neue Hardware oder in eine
neue Farm verschieben. Beim Upgrade durch Datenbankanfügungen trennen Sie alle
Inhaltsdatenbanken von einer vorhandenen Farm und fügen dann die Datenbanken einer neuen
Serverfarminstallation hinzu. Wenn Sie die Datenbanken an die neue Serverfarm anfügen, wird das
Upgrade ausgeführt, und die Daten werden direkt aktualisiert.
In den folgenden Schritten werden die Ereignisse beim Upgrade durch Datenbankanfügungen erläutert:
1. Der Serveradministrator richtet eine neue SharePoint Foundation 2010-Farm ein und konfiguriert
diese. Der Administrator überträgt alle Anpassungen auf die neue Farm und testet die Umgebung.
Weitere Informationen zum Konfigurieren der neuen Umgebung finden Sie unter Vorbereiten der
neuen SharePoint Foundation-Umgebung.
2. Der Serveradministrator trennt die Inhaltsdatenbanken von der alten Windows SharePoint Services
3.0-Farm und schaltet die alte Farm offline (beispielsweise indem er den Lastenausgleich oder die
IIS-Webanwendungen so ändert, dass keine Anforderungen mehr verarbeitet werden, oder indem
er alle Komponenten und Dienste auf den einzelnen Servercomputern in der Farm deaktiviert).
3. Der Serveradministrator fügt die Datenbanken an die neue Farm an und aktualisiert die Inhalte.
310
4. Der Serveradministrator überprüft, ob das Upgrade erfolgreich fertig gestellt wurde, und konfiguriert
dann die neue Farm so, dass Anforderungen an der neuen URL verarbeitet werden.
Hybride Methode 1: Schreibgeschützte Datenbanken
Bei dieser Methode erhalten Benutzer ständigen schreibgeschützten Zugriff auf die Daten, während Sie
das Upgrade ausführen. Die Inhaltsdatenbanken in der ursprünglichen Farm werden auf
schreibgeschützt festgelegt, und Kopien der Datenbanken werden in einer neuen Farm aktualisiert.
In den folgenden Schritten werden die Ereignisse beim Upgrade durch Datenbankanfügungen für
schreibgeschützte Datenbanken erläutert:
1. Der Serveradministrator richtet eine neue SharePoint Foundation 2010-Farm ein und konfiguriert
diese. Der Administrator überträgt alle Anpassungen auf die neue Farm und testet die Umgebung.
2. Der Serveradministrator legt den Schreibschutz für die Inhaltsdatenbanken fest. Dann verwendet
der Administrator SQL Server, um die Inhaltsdatenbanken in der Windows SharePoint Services
3.0-Farm zu sichern und in der neuen Farm wiederherzustellen.
311
3. Der Serveradministrator fügt die neuen Kopien der Inhaltsdatenbanken an, das Upgrade wird
ausgeführt, und die Inhalte werden aktualisiert.
312
4. Nach der Ausführung des Upgradeprozesses vergewissert sich der Serveradministrator, dass das
Upgrade erfolgreich fertig gestellt wurde. Dann konfiguriert der Administrator die neue Farm so,
dass Anforderungen an der neuen URL verarbeitet werden, und schaltet die ursprüngliche Farm
offline (beispielsweise indem er den Lastenausgleich oder die IIS-Webanwendungen so ändert,
dass keine Anforderungen mehr verarbeitet werden, oder indem er alle Komponenten und Dienste
auf den einzelnen Servercomputern in der Farm deaktiviert).
Hybride Methode 2: Trennen der Datenbanken
Mit dieser Methode können Sie das Upgrade beschleunigen, indem Sie Datenbanken trennen und
anfügen, um mehrere Datenbanken gleichzeitig zu aktualisieren. Dabei handelt es sich um ein direktes
Upgrade, da Sie die ursprüngliche Farm aktualisieren. Sie können jedoch auch eine andere Farm zum
Ausführen des Upgrades verwenden und dann die aktualisierten Datenbanken an die ursprüngliche
Farm anfügen. Beachten Sie, dass in der ursprünglichen Farm während des Upgrades keine
Anforderungen verarbeitet werden können. Wie bei einem standardmäßigen direkten Upgrade können
Benutzer während des Upgrades nicht auf die Inhalte zugreifen.
313
In den folgenden Schritten werden die Ereignisse während eines direkten Upgrades mit getrennten
Datenbanken erläutert:
1. Der Serveradministrator legt für die ursprüngliche Farm den Offlinemodus fest (beispielsweise
indem er den Lastenausgleich oder die IIS-Webanwendungen so ändert, dass Anforderungen nicht
mehr verarbeitet werden, oder indem alle Komponenten und Dienste auf den einzelnen
Servercomputern in der Farm deaktiviert werden).
2. Der Serveradministrator trennt die Inhaltsdatenbank von der ursprünglichen Farm.
3. Der Serveradministrator führt ein direktes Upgrade für die ursprünglichen Farmserver, Dienste und
Konfigurationsdatenbanken aus.
4. Der Serveradministrator fügt die Datenbanken an die ursprüngliche Farm an und aktualisiert die
Inhalte.
Alternativ können Sie eine separate temporäre kleine Farm verwenden, um das Upgrade auszuführen.
Bei dieser Methode fügen Sie die Datenbanken nach dem Upgrade an die ursprüngliche Farm an.
314
In den folgenden Schritten werden die Ereignisse während eines direkten Upgrades mit getrennten
Datenbanken und einer temporären kleinen Farm zum Aktualisieren der Inhaltsdatenbanken erläutert:
1. Der Serveradministrator richtet eine temporäre kleine Farm ein, in der die neue Version ausgeführt
wird. Dann schaltet der Serveradministrator die ursprüngliche Farm offline (beispielsweise indem er
den Lastenausgleich oder die IIS-Webanwendungen so ändert, dass keine Anforderungen mehr
verarbeitet werden, oder indem er alle Komponenten und Dienste auf den einzelnen
Servercomputern in der Farm deaktiviert).
2. Der Serveradministrator trennt die Inhaltsdatenbank von der ursprünglichen Farm.
3. Der Serveradministrator führt in der ursprünglichen Farm ein direktes Upgrade aus, um die Server,
Dienste und Konfigurationsdatenbanken zu aktualisieren.
4. Der Serveradministrator fügt die Datenbanken an die temporäre kleine Farm an und aktualisiert die
Datenbanken parallel.
5. Der Serveradministrator fügt die Inhaltsdatenbanken wieder an die ursprüngliche Farm an.
6. Der Serveradministrator bestätigt, dass das Upgrade erfolgreich fertig gestellt wurde.
7. Falls Visual Upgrade verwendet wird, zeigt der Serveradministrator oder Websitebesitzer eine
Vorschau der Websites im Erscheinungsbild von Microsoft SharePoint Foundation 2010 an. Wenn
der Administrator oder Websitebesitzer mit den Vorbereitungen fertig ist, wird die Änderung im
Erscheinungsbild von Microsoft SharePoint Foundation 2010 abgeschlossen.
315
Ausführen eines Upgrades von Windows
SharePoint Services 2.0 auf SharePoint
Foundation 2010
Ein direktes Upgrade von Windows SharePoint Services 2.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010
ist nicht möglich.
Die Änderungen zwischen den Versionen sind zu groß, und die Hardwareanforderungen zwischen den
Versionen sind zu unterschiedlich, weshalb ein direktes Upgrade nicht möglich ist bzw. nicht unterstützt
wird. Sie können jedoch eine Reihe von Upgrades durch Datenbankanfügungen ausführen, um zuerst
die Inhalte auf Windows SharePoint Services 3.0 und dann auf SharePoint Foundation 2010 zu
aktualisieren. In diesem Artikel wird die Vorgehensweise für ein solches doppeltes Upgrade durch
Datenbankanfügungen beschrieben.
Hinweis:
Während dieses Vorgangs sollte die alte Umgebung offline sein, damit Benutzer während des
Upgrades keine Änderungen an der alten Umgebung vornehmen können. Nachdem Sie das
Upgrade abgeschlossen und überprüft haben, können Sie den Benutzern wieder das
Zugriffsrecht für die SharePoint Foundation 2010-Umgebung erteilen.
Inhalt dieses Artikels:

Übersicht über das Verfahren

Bevor Sie beginnen

Vorbereiten des Upgrades

Vorbereiten der Farmen

Ausführen des ersten Upgrades

Ausführen des zweiten Upgrades
Übersicht über das Verfahren
Bei dieser Upgrademethode werden zwei bereits dokumentierte Upgradevorgänge kombiniert. Deshalb
wird in diesem Artikel beschrieben, wie sich der Vorgang insgesamt aus den Schritten der beiden
Vorgänge zusammensetzt. Es sind keine detaillierten Informationen zu den einzelnen Schritten
enthalten, da sie diese in den folgenden Artikeln finden:

Bereitstellen einer neuen Serverfarm und anschließendes Migrieren der Inhaltsdatenbanken
(Upgrade)

Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010
Diese Artikel liefern Ihnen zusammen mit diesem Wegweiser die erforderlichen Informationen zum
Ausführen dieses doppelten Upgrades durch Datenbankanfügungen.
316
Wichtig
 Testen Sie den gesamten Vorgang unbedingt in einer Testumgebung, bevor Sie die
eigentlichen Live-Inhalte zu aktualisieren versuchen. Weitere Informationen zum Testen der
Upgradevorgänge finden Sie in den folgenden Themen:
Upgradereihenfolge
Führen Sie zum Aktualisieren der Inhalte zwischen den beiden Versionen die folgenden Schritte aus.
1. Vorbereiten des Upgrades
a. Bereiten Sie die ursprüngliche Farm vor, indem Sie das Tool zum Ausführen eines Scans vor
dem Upgrade ausführen und eine Bestandsaufnahme aller Anpassungen erstellen.
b. Richten Sie eine kleine, temporäre Farm ein, in der Windows SharePoint Services 3.0
ausgeführt wird.
c.
Richten Sie die vollständige SharePoint Foundation 2010-Farm ein, und stellen Sie sicher,
dass sie ordnungsgemäß konfiguriert ist und ordnungsgemäß ausgeführt wird.
2. Erstes Upgrade: Aktualisieren der Inhalte auf Windows SharePoint Services 3.0
a. Trennen Sie die Inhaltsdatenbanken von der alten Farm, und schalten Sie diese Farm dann
offline.
Alternativ können Sie die Datenbanken angefügt lassen und eine Kopie der Datenbanken
erstellen, wenn Sie sicherstellen möchten, dass Ihre ursprüngliche Farm schnell
wiederhergestellt werden kann.
b. Fügen Sie die Inhaltsdatenbanken an die Windows SharePoint Services 3.0-Farm an, und
aktualisieren Sie diese.
c.
Überprüfen Sie, ob das Upgrade für die Inhalte ausgeführt wurde und ob die Windows
SharePoint Services 3.0-Farm ordnungsgemäß ausgeführt wird.
3. Zweites Upgrade: Aktualisieren der Inhalte auf SharePoint Foundation 2010
a. Trennen Sie die Inhaltsdatenbanken von der Windows SharePoint Services 3.0-Farm.
b. Fügen Sie die Inhaltsdatenbanken an die SharePoint Foundation 2010-Farm an, und
aktualisieren Sie diese (optional ist auch ein paralleles Upgrade möglich).
c.
Überprüfen Sie, ob das Upgrade für die Inhalte ausgeführt wurde und ob die SharePoint
Foundation 2010-Farm ordnungsgemäß ausgeführt wird.
4. Beginnen Sie mit der Verarbeitung von Anforderungen in der SharePoint Foundation 2010-Farm.
Dieser Vorgang wird anhand der folgenden Diagramme veranschaulicht:
Das Upgrade durch Datenbankanfügungen auf Windows SharePoint Services 3.0.
317
Das Upgrade durch Datenbankanfügungen auf SharePoint Foundation 2010.
318
Bevor Sie beginnen
Lesen Sie vor Beginn des Upgrades die folgenden Informationen zu Berechtigungen sowie zu
Hardware- und Softwareanforderungen. Führen Sie die angegebenen Schritte aus, um erforderliche
Software zu installieren bzw. zu konfigurieren oder um Einstellungen zu ändern.
Überprüfen der erforderlichen Berechtigungen

Zum Erstellen der temporären Umgebung für Windows SharePoint Services 3.0 benötigen Sie die
entsprechenden Berechtigungen. Weitere Informationen finden Sie unter Planen von Administratorund Dienstkonten (Windows SharePoint Services).

Zum Erstellen und Konfigurieren der SharePoint Foundation 2010-Zielfarm benötigen Sie die
entsprechenden Berechtigungen. Weitere Informationen finden Sie unter Für die erste
Bereitstellung erforderliche Administrator- und Dienstkonten (SharePoint Foundation 2010).
319
Überprüfen der erforderlichen Hardware und Software

Zum Erstellen der temporären Umgebung für Windows SharePoint Services 3.0 müssen bestimmte
Hardware- und Softwareanforderungen erfüllt sein. Weitere Informationen finden Sie unter
Bestimmen von Hardware- und Softwareanforderungen (Windows SharePoint Services).

Zum Erstellen und Konfigurieren der SharePoint Foundation 2010-Zielfarm müssen
unterschiedliche Hardware- und Softwareanforderungen erfüllt sein. Weitere Informationen finden
Sie unter Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Foundation 2010).
In einigen Umgebungen müssen Sie die Verfahren zum Verschieben von Datenbanken in eine
separate Serverfarm mit dem Datenbankadministrator koordinieren. Halten Sie dabei unbedingt
entsprechende Richtlinien für die Verwaltung von Datenbanken ein.
Vorbereiten des Upgrades
Da Sie zwei Upgrades vornehmen, müssen Sie alle Schritte zum Aktualisieren auf Windows SharePoint
Services 3.0 und SharePoint Foundation 2010 verstehen. Die folgenden Inhalte helfen Ihnen beim
Verständnis dieser Upgradevorgänge:
Vorbereiten des Upgrades auf Windows SharePoint Services 3.0


Lesen Sie das Kapitel Planen und Vorbereiten von Upgrades auf der TechNet-Website. Lesen Sie
insbesondere die folgenden Artikel:

Ausführung des Upgradevorgangs (Windows SharePoint Services)

Bestimmen des Umgangs mit Anpassungen (Windows SharePoint Services)

Entwickeln neuer benutzerdefinierter Websitedefinitionen und Erstellen von
Upgradedefinitionsdateien (Windows SharePoint Services)
Lesen Sie das Kapitel Ausführen von vorbereitenden Schritten vor dem Upgrade (Windows
SharePoint Services) auf der TechNet-Website. Für ein Upgrade durch Datenbankanfügungen (in
dieser Version als Datenbankmigration bezeichnet) müssen Sie die folgenden Schritte ausführen:

Installieren von Service Pack 2 für Windows SharePoint Services 2.0

Ausführen des Tools zum Ausführen eines Scans vor dem Upgrade (Windows SharePoint
Services)
Wichtig:
Sie führen diese Schritte in Ihrer vorhandenen Windows SharePoint Services 2.0-Farm
aus.
Vorbereiten des Upgrades auf SharePoint Foundation 2010

Sie müssen das Upgrade planen und vorbereiten. Lesen Sie den folgenden Artikel auf der
TechNet-Website:


Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010)
Führen Sie die Schritte vor dem Upgrade aus. Lesen Sie den folgenden Artikel auf der TechNetWebsite:
320

Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint
Foundation 2010)
Wichtig:
Sie führen diese Schritte in Ihrer temporären Windows SharePoint Services 3.0-Farm aus.
Vorbereiten der Farmen
In diesem Schritt führen Sie die Schritte vor dem Upgrade für Ihre vorhandene Farm aus, erstellen die
temporäre Farm für das Upgrade auf Windows SharePoint Services 3.0 und erstellen die SharePoint
Foundation 2010-Zielfarm. Verwenden Sie die folgenden Schritte und entsprechenden Inhalte beim
Vorbereiten Ihrer Farm für die Upgrades.
Erstellen der temporären Windows SharePoint Services 3.0-Farm
Erstellen Sie in einer virtuellen oder physikalischen Umgebung eine temporäre kleine Farm, in der
Windows SharePoint Services 3.0 mit Service Pack 2 (SP2) und das kumulierte Updatepaket vom
Oktober 2009 ausgeführt werden. Sie verwenden diese Farm zum Aktualisieren der Inhalte auf
Windows SharePoint Services 3.0 und letztlich auf SharePoint Foundation 2010.
Tipp:
Für optimale Ergebnisse wird empfohlen, die neuesten Updates auf die Umgebung
anzuwenden. Das kumulierte Updatepaket vom Oktober 2009 enthält Änderungen am Tool
zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade, mit dem Probleme vor dem Upgrade
identifiziert werden können. Eine Liste der verfügbaren Updates finden Sie im Update-Center
für Microsoft Office, Office-Server und verwandte Produkte
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=181115&clcid=0x407). Weitere Informationen zum
Anwenden von Updates finden Sie im Updates-Ressourcencenter für SharePoint-Produkte und
-Technologien (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=181116&clcid=0x407).
1. Laden Sie die Software für die temporäre Farm herunter.
Laden Sie Windows SharePoint Services 3.0 mit SP2 über einen der folgenden Links herunter:

x86-Version: Windows SharePoint Services 3.0 mit Service Pack 2
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=148403&clcid=0x407)

x64-Version: Windows SharePoint Services 3.0 x64 mit Service Pack 2
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=181113&clcid=0x407)
2. Installieren Sie die für Ihre Websites erforderlichen Sprachvorlagenpakete. Weitere Informationen
finden Sie unter Installieren verfügbarer Sprachvorlagenpakete (Windows SharePoint Services).
3. Konfigurieren Sie die Farm mithilfe der entsprechenden Farmeinstellungen für Ihre Umgebung und
durch erneutes Anwenden aller für Ihre Inhalte erforderlichen Anpassungen. Stellen Sie unbedingt
die Anpassungen und die Upgradedefinitionsdateien bereit, die für benutzerdefinierte
Websitedefinitionen in Ihrer Umgebung erforderlich sind. Sie müssen in der temporären Farm
Webanwendungen für jeden virtuellen Server erstellen, der in der ursprünglichen Farm vorhanden
war. Die URL für die neuen Webanwendungen sollten mit den URLs der Quellfarm oder der
321
Zielfarm übereinstimmen. Andernfalls riskieren Sie, dass Verweise auf zusätzliche temporäre URLs
zu Inhalten hinzugefügt werden. Im Idealfall sollten Sie für die Quellfarm und die Zielfarm dieselben
URLs verwenden, sodass die URLs der temporären Farm einschließlich der verwendeten
Portnummern identisch sind.
Weitere Informationen zum Konfigurieren der Farm finden Sie unter Vorbereiten der neuen
Windows SharePoint Services 3.0-Umgebung. Weitere Informationen zum Bereitstellen
benutzerdefinierter Websitedefinitionen und Upgradedefinitionen finden Sie unter Bereitstellen von
Upgradedefinitionsdateien und neuen Websitedefinitionen (Windows SharePoint Services).
Einrichten der vollständigen SharePoint Foundation 2010-Farm
Diese Farm werden Sie letztlich für Ihre Produktionsumgebung verwenden. Deshalb sollten Sie die
Infrastruktur ordnungsgemäß planen, sodass die von Ihnen gehostete Lösung unterstützt wird. Weitere
Informationen zum Planen der Serverfarm finden Sie unter Planen von Serverfarmen und umgebungen (SharePoint Foundation 2010).
1. Erstellen Sie Ihre Farm auf 64-Bit-Hardware mit Datenbankservern, auf denen eine 64-Bit-Version
von Microsoft SQL Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativen Update 2 ausgeführt
wird. Weitere Informationen finden Sie unter Mehrere Server für eine dreistufige Farm (SharePoint
Foundation 2010).
2. Installieren Sie alle für Ihre Websites erforderlichen Sprachvorlagenpakete. Weitere Informationen
finden Sie unter Installieren verfügbarer Sprachvorlagenpakete (SharePoint Foundation 2010).
3. Konfigurieren Sie die Farm mithilfe der entsprechenden Farmeinstellungen für Ihre Umgebung und
durch erneutes Anwenden aller für Ihre Inhalte erforderlichen Anpassungen. Sie müssen wiederum
in der Zielfarm Webanwendungen für jeden virtuellen Server erstellen, der in der ursprünglichen
Farm vorhanden war.
Weitere Informationen zum Erstellen und Konfigurieren einer Serverfarm für ein Upgrade durch
Datenbankanfügungen finden Sie unter Vorbereiten der neuen SharePoint Foundation-Umgebung.
Ausführen des ersten Upgrades
Nachdem Sie Ihre Farmen eingerichtet und konfiguriert haben, können Sie nun die Inhaltsdatenbanken
auf Windows SharePoint Services 3.0 aktualisieren.
Wichtig:
Vor dem Trennen der Datenbanken müssen Sie unbedingt das Tool zum Ausführen eines
Scans vor dem Upgrade in der ursprünglichen Farm ausgeführt haben. Der Upgradevorgang
wird nicht ausgeführt, wenn Sie die Datenbanken nicht vorher gescannt haben. Weitere
Informationen finden Sie unter Ausführen des Tools zum Ausführen eines Scans vor dem
Upgrade (Windows SharePoint Services).
Zum Ausführen eines Upgrades durch Datenbankanfügungen (wird in dieser Version als
"Datenbankmigration" bezeichnet) führen Sie die folgenden Schritte aus:
1. Sichern Sie die Inhaltsdatenbanken.
322
2. Stellen Sie die gesicherten Kopien in der temporären Farm wieder her.
3. Fügen Sie die Datenbanken den Webanwendungen hinzu, um den Upgradevorgang zu starten.
Ausführliche Informationen und eine Schritt-für-Schritt-Anweisung finden Sie unter Migrieren von
Inhaltsdatenbanken.
Überprüfen des ersten Upgrades
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um das Upgrade zu überprüfen:

Überprüfen Sie die Upgradeprotokolldatei. Weitere Informationen finden Sie unter Migrieren von
Inhaltsdatenbanken.

Prüfen Sie die aktualisierten Websites, um sicherzustellen, dass sie erwartungsgemäß
funktionieren und dass Webparts und andere benutzerdefinierte Elemente ordnungsgemäß
ausgeführt werden.
Ausführen des zweiten Upgrades
Nachdem Sie überprüft haben, dass Ihre Websites ordnungsgemäß ausgeführt werden, können Sie mit
dem Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 beginnen.
Wichtig:
Führen Sie das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade aus, und prüfen Sie
den Bericht, damit Sie vor dem Aktualisieren der Inhalte potenzielle Probleme in der
temporären Farm beheben können. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen des
Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010).
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um das Upgrade durch Datenbankanfügungen auszuführen:
1. Sichern Sie die Inhaltsdatenbanken.
2. Stellen Sie die gesicherten Kopien in der Zielfarm wieder her.
3. Fügen Sie die Datenbanken den Webanwendungen hinzu, um den Upgradevorgang zu starten. In
SharePoint Foundation 2010 können Sie Datenbanken anfügen, um den Upgradevorgang zu
beschleunigen.
Ausführliche Informationen und die auszuführenden Schritte finden Sie unter Anfügen von
Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010.
Überprüfen des zweiten Upgrades
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um das Upgrade zu überprüfen:

Prüfen Sie die Upgradeprotokolldatei.

Prüfen Sie die aktualisierten Websites, um sicherzustellen, dass sie erwartungsgemäß
funktionieren und dass Webparts und andere benutzerdefinierte Elemente ordnungsgemäß
ausgeführt werden.
323
Weitere Informationen finden Sie unter Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites
(SharePoint Foundation 2010).
324
Planen und Vorbereiten von Upgrades
(SharePoint Foundation 2010)
Sie haben sich nun mit dem grundlegenden Upgradeprozess vertraut gemacht, indem Sie die Artikel in
Informationen zum Upgradeprozess (SharePoint Foundation 2010) gelesen haben. Jetzt können Sie
mit der Planung des Upgrades beginnen. Dieser Abschnitt enthält Artikel, die Ihnen helfen, das
Upgrade von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 zu planen
und vorzubereiten.
Inhalt dieses Abschnitts:

Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint Foundation 2010)
Informieren Sie sich über die verschiedenen Upgrademethoden, und wählen Sie die aus, die für
Ihre Umgebung am besten geeignet ist.

Überprüfen der bewährten Methoden für das Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
Vermeiden Sie Probleme während des Upgradeprozesses, indem Sie diese Best Practices
berücksichtigen.

Überprüfen unterstützter und nicht unterstützter Upgradepfade (SharePoint Foundation 2010)
Finden Sie heraus, welche Installationstypen und Topologien sich auf SharePoint Foundation 2010
upgraden lassen.

Überprüfen der Systemanforderungen für das Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
Informieren Sie sich über die Anforderungen, um sicherzustellen, dass Ihre Umgebung sich auf
SharePoint Foundation 2010 upgraden lässt.

Bestimmen des Umgangs mit Anpassungen (SharePoint Foundation 2010)
Lesen Sie hier, wie Sie die Anpassungen in Ihrer Umgebung identifizieren und auswerten können,
und entscheiden Sie, ob und wie Sie sie upgraden.

Erstellen eines Kommunikationsplans (SharePoint Foundation 2010)
Erstellen Sie einen Plan zur Koordinierung des Projekts und zur Kommunikation mit dem
Upgradeteam, den Websitebesitzern, den Benutzern und den sonstigen Beteiligten.

Planen des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010)
Machen Sie sich mit den verschiedenen visuellen Upgradeoptionen und der Auswahl der Option
vertraut, die Ihren Geschäftsbedingungen optimal entspricht.
Ein Arbeitsblatt steht zur Verfügung, in dem Sie während der Vorbereitung des Upgrades Informationen
über Ihre Umgebung dokumentieren können. Laden Sie das Arbeitsblatt unter
http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179928&clcid=0x407 herunter.
325
Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint
Foundation 2010)
Bevor Sie einen Prozess zum Upgraden von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft
SharePoint Foundation 2010 ausführen, müssen Sie sich für ein Upgradeverfahren entscheiden.
Vergleichen Sie anhand der Informationen in diesem Artikel die Vor- und Nachteile der einzelnen
Vorgehensweisen. Lesen Sie die Informationen über Sonderfälle, um festzustellen, ob sie auf Ihre
Situation zutreffen und möglicherweise eine bestimmte Vorgehensweise notwendig machen. Lesen Sie
zusätzlich zu diesem Artikel unbedingt die Erläuterungen unter Überprüfen unterstützter und nicht
unterstützter Upgradepfade (SharePoint Foundation 2010), um herauszufinden, welche
Upgradesituationen gültig sind und ein fehlerfreies Upgrade ermöglichen.
Hinweis:
Für ein Upgrade muss Windows SharePoint Services 3.0 mit Service Pack 2 (SP2) installiert
sein.
Inhalt dieses Artikels:

Auswählen einer Upgrademethode

Sonderfälle
Auswählen einer Upgrademethode
Es gibt zwei grundlegende Upgradeverfahren: direktes Upgrade und Upgrade durch
Datenbankanfügungen. Zudem können Sie mit verschiedenen Techniken Aspekte dieser beiden
grundlegenden Vorgehensweisen kombinieren, um die Downtime zu minimieren oder eine
Leistungssteigerung zu erzielen.
Die folgende Tabelle zeigt eine Gegenüberstellung zwischen dem direkten Upgrade und dem Upgrade
durch Datenbankanfügungen.
Vorgehensweise
Beschreibung
Vorteile
Nachteile
Direktes Upgrade
Sie können
SharePoint
Foundation 2010 auf
derselben Hardware
installieren.
Außerdem können
Sie die Inhalte und
Einstellungen in der
Serverfarm in einem
Farmweite Einstellungen
werden beibehalten und
aktualisiert.
Anpassungen sind in der
Umgebung nach dem
Upgrade verfügbar,
wobei jedoch
möglicherweise
manuelle Schritte zum
Server und Serverfarmen
sind während des
Upgrades offline. Das
Upgrade wird Schritt für
Schritt ausgeführt.
Deshalb müssen Sie
ausreichend Zeit
einplanen, damit alle
Inhalte nacheinander
326
Vorgehensweise
Upgrade für
Datenbankanfügungen
Beschreibung
Vorteile
Nachteile
einzigen Schritt
upgraden.
Upgraden oder
aktualisiert werden.
Überarbeiten erforderlich
sind.
Sie können den
Inhalt für die
Umgebung in einer
separaten
Serverfarm
upgraden.
Demzufolge werden
keine Dienste oder
Farmeinstellungen
aktualisiert. Sie
können die
Datenbanken in
beliebiger
Reihenfolge und
mehrere
Datenbanken
gleichzeitig
upgraden.
Sie können mehrere
Inhaltsdatenbanken
gleichzeitig upgraden,
wodurch der
Upgradevorgang im
Vergleich zu einem
direkten Upgrade
insgesamt beschleunigt
wird. Mithilfe eines
Upgrades für
Datenbankanfügungen
können mehrere
Serverfarmen zu einer
einzigen Serverfarm
zusammengefasst
werden.
Die Server- und
Farmeinstellungen
werden nicht aktualisiert.
Die Einstellungen, die Sie
beibehalten möchten,
müssen Sie manuell von
der alten Serverfarm an
die neue Serverfarm
übertragen. Anpassungen
müssen ebenfalls
manuell an die neue
Serverfarm übertragen
werden. Fehlende
Anpassungen können zu
unbeabsichtigten
Funktionalitätsverlusten
oder Problemen bei der
Verwendung führen. Das
Kopieren von
Datenbanken in einem
Netzwerk erfordert Zeit
und Bandbreite, was
berücksichtigt werden
muss. Sie benötigen
direkten Zugriff auf die
Datenbankserver.
Weitere Informationen zum Ablauf von direkten Upgrades und Upgrades durch Datenbankanfügungen
finden Sie unter Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010).
In der folgenden Tabelle werden die Vorgehensweisen erklärt, mit denen Sie die Downtime während
des Upgrades minimieren können, damit die Benutzer möglichst schnell wieder auf ihre Inhalte
zugreifen können, bzw. mit denen Sie die Upgradeleistung steigern können.
Technik
Beschreibung
Vorteile
Nachteile
Paralleles Upgrade
Sie können mehrere
Kürzere
Hierbei handelt es sich
327
Technik
Hybride Methode 1:
Datenbankanfügung
mit schreibgeschützten
Datenbanken
Beschreibung
Vorteile
Nachteile
Datenbanken gleichzeitig
anfügen und upgraden,
um den Upgradeprozess
insgesamt zu
beschleunigen. Wie viele
parallele Upgrades Sie
maximal durchführen
können, hängt von Ihrer
Hardware ab. Diese
Technik eignet sich
sowohl für direkte
Upgrades als auch für
Upgrades durch
Datenbankanfügungen.
Upgradedauer für die
gesamte Umgebung.
um einen manuellen
Vorgang, der zusätzliche
Schritte und
Überwachung erfordert.
Mit dieser Methode ist
während des
Upgradeprozesses
weiterhin
schreibgeschützter
Zugriff auf Inhalte
möglich. Dabei legen Sie
die Datenbanken als
schreibgeschützt fest,
während das Upgrade in
einer anderen Farm
ausgeführt wird. Diese
Methode verkürzt die
Downtime auf
Benutzerseite.
Die vorhandene
Serverfarm kann
weiterhin nicht
aktualisierte Websites
hosten (im
schreibgeschützten
Modus), während Sie
den Inhalt upgraden.
Deshalb fällt für die
Benutzer minimale
Downtime an.
Die Server- und
Farmeinstellungen
werden nicht aktualisiert.
Die Einstellungen, die Sie
beibehalten möchten,
müssen Sie manuell von
der alten Serverfarm an
die neue Serverfarm
übertragen.
Sie können mehrere
Inhaltsdatenbanken
gleichzeitig upgraden,
wodurch der
Upgradevorgang im
Vergleich zu einem
direkten Upgrade
insgesamt
beschleunigt wird.
Zusätzlich zu
Software kann auch
für Hardware ein
Upgrade ausgeführt
werden.
Anpassungen müssen
ebenfalls manuell
übertragen und
aktualisiert werden.
Fehlende Anpassungen
können zu
unbeabsichtigten
Funktionalitätsverlusten
oder Problemen bei der
Verwendung führen.
Das Kopieren von
Datenbanken in einem
Netzwerk erfordert Zeit
und Bandbreite, was
berücksichtigt werden
muss.
328
Technik
Beschreibung
Vorteile
Nachteile
Sie benötigen direkten
Zugriff auf die
Datenbankserver.
Hybride Methode 2:
Direktes Upgrade mit
getrennten
Datenbanken
Sie können die
Möglichkeit eines
direkten Upgrades
nutzen, Inhalte und
Einstellungen zu
aktualisieren, und
gleichzeitig von der
Geschwindigkeit eines
Upgrades für
Datenbankanfügungen
profitieren. Bei dieser
Methode verwenden Sie
zunächst ein direktes
Upgrade, um die Farm
und die Einstellungen zu
aktualisieren.
Anschließend trennen
und aktualisieren Sie
mehrere Datenbanken
parallel (in derselben
Farm oder einer
separaten Farm).
Farmweite
Einstellungen können
beibehalten und
aktualisiert werden.
Das Kopieren von
Datenbanken in einem
Netzwerk erfordert Zeit
und Bandbreite, was
berücksichtigt werden
muss.
Anpassungen sind in
der Umgebung nach
dem Upgrade
Sie benötigen direkten
verfügbar, wobei
Zugriff auf die
jedoch
Datenbankserver.
möglicherweise
manuelle Schritte zum
Upgraden oder
Überarbeiten
erforderlich sein
können.
Sie können mehrere
Inhaltsdatenbanken
gleichzeitig upgraden,
wodurch der
Upgradevorgang im
Vergleich zu einem
direkten Upgrade
insgesamt
beschleunigt wird.
Beachten Sie, dass Sie diese beiden Methoden auch kombinieren können. Beispielsweise können Sie
Ihre ursprüngliche Farm auf schreibgeschützt festlegen, eine Kopie der Farm erstellen und sie ohne die
Inhaltsdatenbanken upgraden, mithilfe eines parallelen Upgrades die gesamten Inhalte der Benutzer
rasch aktualisieren und nach Abschluss des Upgrades schließlich die Benutzer auf die neue Farm
umstellen. Weitere Informationen zu diesen Techniken zur Minimierung der Downtime finden Sie unter
Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010).
Eine weitere Option, die möglicherweise in Frage kommt, wenn Sie eine überlange Ausfallzeit
verhindern möchten, ist die AAM-URL-Umleitung (Alternative Access Mappings, alternative
Zugriffszuordnungen) in Verbindung mit ein Upgrade durch Datenbankanfügungen. Dabei leiten Sie
Benutzer vorübergehend in eine andere vorhandene Farm um, während Sie die Inhalte in einer neuen
Farm upgraden. Dies ist eine Methode, die viel Erfahrung voraussetzt und nur angewendet werden
329
sollte, wenn andere Techniken zur Minimierung der Downtime nicht ausreichen. Weitere Informationen
finden Sie unter Verwenden der URL-Umleitungsfeatures der alternativen Zugriffszuordnung im
Rahmen des Upgradeverfahrens (SharePoint Foundation 2010) (Whitepaper).
Sonderfälle
Möglicherweise haben Sie beim Upgrade andere Anforderungen oder zusätzliche Ziele. In der
folgenden Tabelle werden Sonderfälle aufgelistet und die jeweils geeigneten Upgrademethoden
beschrieben.
Fall
Upgrademethode
Upgraden einer eigenständigen Installation mit
Windows Internal Database?
Wenn Sie Windows SharePoint Services 3.0 auf
einem eigenständigen Server mit Windows
Internal Database ausführen, wird Ihre Datenbank
im Rahmen des direkten Upgradeprozesses zu
SQL Server Express migriert. Wenn die
Datenbank größer ist als 4 GB, müssen Sie
Remote-BLOB-Speicher für die Speicherung eines
Teils der Daten konfigurieren. Weitere
Informationen finden Sie unter Durchführen eines
Upgrades von einer eigenständigen Installation
von Windows SharePoint Services 3.0 auf
SharePoint Foundation 2010 mit Remote-BLOBSpeicher.
Upgraden von einer 32-Bit-Version auf eine 64-Bit- Wenn Sie eine 32-Bit-Version von SQL Server
Version von SQL Server?
ausführen, müssen Sie zu einer 64-Bit-Version
migrieren. Es wird empfohlen, diesen Schritt vor
dem Upgrade auf SharePoint Foundation 2010
durchzuführen, um eine optimale Leistung
sicherzustellen. Führen Sie immer nur eine Art von
Upgrade oder Migration aus, um Fehler beim
Upgrade zu vermeiden. Weitere Informationen
finden Sie unter Migrieren einer vorhandenen
Serverfarm zu einer 64-Bit-Umgebung (Windows
SharePoint Services 3.0).
SQL Server bietet zwei Möglichkeiten zum
Upgraden von einer 32-Bit-Version auf eine 64-BitVersion:

Sie können alle Datenbanken für die
Serverfarm sichern, das Upgrade ausführen
330
Fall
Upgrademethode
und anschließend die Datenbanken
wiederherstellen. (Diese Option wird
unterstützt und empfohlen, da Sie eine
vollständige Sicherung erhalten und nach dem
Wiederherstellen der Datenbanken keine
Änderungen in SharePoint Foundation 2010
erforderlich sind).

Sie können die SQL Server-Datenbanken, die
Sie upgraden möchten, in eine andere 64-BitVersion von SQL Server verschieben, die Sie
hinzufügen müssten. Anschließend führen Sie
einen Befehl für die Computer mit SharePoint
Foundation 2010 aus, um sie auf die neue 64Bit-Version von SQL Server zu verweisen.
(Diese Option wird unterstützt, aber nicht
empfohlen, da ein größerer Arbeitsaufwand in
SharePoint Foundation 2010 erforderlich ist,
beispielsweise bei einer Änderung des
Speicherorts von Datenbanken).
Hinweis:
Wenn Sie eine SQL Server-Version
beispielsweise von SQL Server 2005 SP2
auf SQL Server 2008 upgraden, können
Sie dieses Upgrade vor, während oder
nach dem Upgrade von der 32-Bit-Version
auf die 64-Bit-Version von SQL Server
ausführen.
Upgraded von Windows Server 2003 auf Windows
Server 2008?
Führen Sie das Upgrade des Betriebssystems
aus, bevor Sie das Upgrade auf SharePoint
Foundation 2010 ausführen.
Wenn Sie Windows SharePoint Services 3.0
ausführen, müssen Sie bestimmte Schritte für das
Upgrade auf Windows Server 2008 ausführen.
Weitere Informationen finden Sie unter
Aktualisieren auf Windows Server 2008 für
Windows SharePoint Services 3.0 mit SP1.
Upgraden von einer 32-Bit-Version auf eine 64-Bit- Wenn Sie ein 32-Bit-Betriebssystem verwenden,
Version des Betriebssystems?
müssen Sie vor dem Upgrade eine Migration zu
331
Fall
Upgrademethode
einem 64-Bit-Betriebssystem ausführen. Weitere
Informationen finden Sie unter Migrieren einer
vorhandenen Serverfarm zu einer 64-BitUmgebung (Windows SharePoint Services 3.0).
Upgraden einer Umgebung, in der
formularbasierte Authentifizierung verwendet
wird?
Zusätzliche Schritte sind beim Upgrade
erforderlich, wenn Sie formularbasierte
Authentifizierung verwenden. Weitere
Informationen finden Sie unter Konfigurieren der
formularbasierten Authentifizierung für eine
forderungsbasierte Webanwendung (SharePoint
Foundation 2010).
Upgraden von sehr großen Datenbanken?
Grundsätzliche dauert das Upgrade bei sehr
großen Datenbanken, besonders solchen, die
zahlreiche Dokumentversionen oder sehr große
Dokumentversionen enthalten, länger als bei
kleinen Datenbanken. Allerdings hängt die Dauer
des Upgrades nicht von der Größe der Datenbank,
sondern vielmehr von der Komplexität der Daten
ab. Tritt beim Upgradeprozess ein Timeout auf,
liegt das meistens an Problemen mit der
Verbindung. In Windows SharePoint Services 3.0
traten beim Upgrade häufig Timeouts aufgrund der
Dauer der Ausführung eines Prozesses auf. Das
ist bei SharePoint Foundation 2010 selten der Fall.
Weitere Informationen dazu, wie lange das
Upgrade in Ihrer Umgebung wahrscheinlich
dauert, finden Sie unter Schätzen der Dauer des
Upgradevorgangs und des benötigten
Speicherplatzes (SharePoint Foundation 2010).
Upgrade von Windows SharePoint Services 2.0?
Verwenden Sie ein Upgrade durch
Datenbankanfügungen, um auf Windows
SharePoint Services 3.0 zu upgraden, und führen
Sie dann ein Upgrade auf SharePoint Foundation
2010 aus. Weitere Informationen zu diesem
Upgradeverfahren finden Sie unter Ausführen
eines Upgrades von Windows SharePoint
Services 2.0 auf SharePoint Foundation 2010.
Verwenden von internationalen Domänennamen?
In Windows SharePoint Services 3.0 wurden
internationale Domänennamen (IDNs) unterstützt,
332
Fall
Upgrademethode
jedoch werden sie in SharePoint Foundation 2010
nicht unterstützt. Wenn Sie gegenwärtig in
Windows SharePoint Services 3.0 IDNs
verwenden und ein Upgrade auf oder eine
Migration zu SharePoint Foundation 2010
beabsichtigen, müssen Sie zuvor die Verwendung
von IDNs beenden, alle IDN-Einstellungen löschen
und eine Umgebung ohne IDNs einrichten.
Weitere Informationen finden Sie unter Planen
mehrsprachiger Websites (SharePoint Foundation
2010).
333
Überprüfen der bewährten Methoden für das
Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
Folgen Sie diesen bewährten Methoden, um ein reibungsloses Upgrade von Windows SharePoint
Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 sicherzustellen:
1. Aktualisieren Sie Ihre Server auf Windows SharePoint Services 3.0 Service Pack 2 (SP2) oder
höher.
Ihre Umgebung muss auf Windows SharePoint Services 3.0 Service Pack 2 aktualisiert werden,
um den Upgradevorgang auszuführen (direktes Upgrade oder Upgrade durch
Datenbankanfügungen). Es wird empfohlen, das kumulierte Update vom Oktober 2009 zu
installieren, da es Verbesserungen für das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem
Upgrade enthält. Weitere Informationen zum Installieren von Service Packs und Updates finden Sie
im Updates-Ressourcencenter für SharePoint-Produkte und -Technologien. Eine Liste aller
verfügbaren Updates finden Sie im Update-Center für Microsoft Office, Office-Server und
verwandte Produkte.
2. Stellen Sie sicher, dass die Umgebung vollständig funktionsfähig ist, bevor Sie ein Upgrade
ausführen.
Durch ein Upgrade werden keine bestehenden Probleme in der Umgebung behoben. Stellen Sie
daher sicher, dass die Umgebung vollständig funktionsfähig ist, bevor Sie ein Upgrade ausführen.
Wenn beispielsweise Webanwendungen nicht mehr verwendet werden, heben Sie deren
Erweiterung vor dem Upgrade auf. Wenn Sie eine Webanwendung in den
Internetinformationsdiensten (ISS) löschen möchten, heben Sie die Erweiterung der
Webanwendung vor dem Löschen auf. Andernfalls wird von SharePoint Foundation 2010 versucht,
ein Upgrade für die Webanwendung vorzunehmen, obwohl sie nicht mehr vorhanden ist. Beim
Upgrade tritt dann natürlich ein Fehler auf. Wenn Sie Probleme finden und beheben, bevor Sie mit
dem Upgrade beginnen, kann der Upgradezeitplan eher eingehalten werden.
3. Migrieren Sie vor einem direkten Upgrade zu 64-Bit-Servern. Upgraden Sie das Betriebssystem auf
eine 64-Bit-Version von Windows Server 2008 R2 oder Windows Server 2008 mit Service Pack 2
(SP2). Falls Sie SQL Server verwenden, upgraden oder migrieren Sie zu einer 64-Bit-Version von
Microsoft SQL Server 2008 R2, SQL Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativen
Update 2 oder SQL Server 2005 mit SP3 und kumulativen Update 3.
Versuchen Sie nicht, diese Vorgänge mit dem Upgradevorgang zu kombinieren. Ein direktes
Upgrade ist nur möglich, wenn Ihr System bereits auf einem unterstützten Betriebssystem und
einer unterstützten Plattform ausgeführt wird. Weitere Informationen finden Sie unter Neues zum
Upgrade (SharePoint Foundation 2010).
4. Führen Sie die Überprüfung vor dem Upgrade aus, um nach potenziellen Problemen zu suchen.
Von der Überprüfung vor dem Upgrade werden fehlende Anpassungen, Probleme mit verwaisten
Websites usw. gemeldet. Sie können dann diese Probleme beheben, bevor Sie ein Upgrade
334
vornehmen. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen des Tools zum Ausführen einer
Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010).
5. Führen Sie zunächst ein Testaktupgrade in einer Testfarm aus.
Sichern Sie die Livefarm, stellen Sie die Testserver wieder her, und führen Sie dann das Upgrade
aus. Untersuchen Sie die Ergebnisse, um Ihre Erwartungen bezüglich des Aussehens der
tatsächlich aktualisierten Websites festzulegen, um zu bestimmen, inwieweit nach dem Upgrade
Anpassungen erforderlich sind und um einzuschätzen, wie lange das Upgrade dauern wird.
Versuchen Sie, eine vollständige Suchindizierungsdurchforstung auszuführen. Weitere
Informationen finden Sie unter Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme
(SharePoint Foundation 2010).
6. Planen Sie die Kapazität.
Stellen Sie sicher, dass die Datenträger-, Prozessor- und Arbeitsspeicherkapazität für die
Upgradeanforderungen ausreicht. Weitere Informationen zu den Systemanforderungen finden Sie
unter Überprüfen der Systemanforderungen für das Upgrade (SharePoint Foundation 2010).
Weitere Informationen zum Planen des zum Upgraden erforderlichen Speicherplatzes finden Sie
unter Schätzen der Dauer des Upgradevorgangs und des benötigten Speicherplatzes (SharePoint
Foundation 2010).
7. Sichern Sie die Umgebung.
Erstellen Sie vor dem Upgrade eine vollständige Sicherung der Umgebung. Auf diese Weise kann
die Umgebung wiederhergestellt werden, falls ein Rollback von einem Upgrade erforderlich ist.
Weitere Informationen finden Sie unter Sichern der gesamten Umgebung vor einem direkten
Upgrade (SharePoint Foundation 2010).
8. (Optional) Legen Sie die ursprünglichen Datenbanken als schreibgeschützt fest, falls Sie die
Upgrademethode durch Datenbankanfügungen verwenden.
Wenn Sie von einer längeren Ausfallzeit während eines Upgrades durch Datenbankanfügungen
ausgehen, können Sie die Datenbanken in der ursprünglichen Umgebung als schreibgeschützt
festlegen. Die Benutzer können dann weiterhin auf ihre Daten zugreifen, können sie aber nicht
ändern. Weitere Informationen finden Sie unter Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines
Upgrades auf SharePoint Foundation 2010.
9. Fügen Sie Ihrer Serverfarm keine Server hinzu, nachdem Sie den Upgradevorgang begonnen
haben.
Durch das Ausführen des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte wird die
Konfigurationsdatenbank aktualisiert. Die Konfigurationsdatenbank enthält die Liste der Server in
der Farm. Server, die der Farm nach dem Ausführen des Konfigurations-Assistenten hinzugefügt
werden, werden nicht in die Datenbank aufgenommen. Aus diesem Grund werden Server, die nach
dem Ausführen des Assistenten hinzugefügt werden, nicht in der Topologie der aktualisierten
Version angezeigt. Wenn Sie Ihrer Farm Server hinzufügen müssen, nehmen Sie diese Maßnahme
vor dem Starten des Upgrades vor, oder nachdem Sie den Upgradevorgang abgeschlossen haben.
335
10. Überprüfen Sie nach dem Upgrade die Seite Upgradestatus und die Upgradeprotokolle, um
festzustellen, ob Probleme vorhanden sind, die behoben werden müssen. Anschließend überprüfen
Sie die aktualisierten Websites.
Auf der Seite Upgradestatus wird der Upgradeverlauf angezeigt, und in den Upgradeprotokollen
werden Fehler oder Warnungen aufgelistet, die während des Upgradevorgangs aufgetreten sind.
Sie sollten alle Websites überprüfen und testen. Erst dann können Sie das Upgrade als
abgeschlossen betrachten. Weitere Informationen finden Sie unter Überprüfen der Aktualisierung
und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010).
336
Überprüfen unterstützter und nicht
unterstützter Upgradepfade (SharePoint
Foundation 2010)
Beim Planen des Upgradevorgangs müssen Sie unbedingt darauf achten, dass der von Ihnen verfolgte
Upgradepfad unterstützt wird. In diesem Artikel werden unterstützte und nicht unterstützte
Upgradepfade für ein direktes Upgrade sowie die Topologien, für die ein direktes Upgrade auf Microsoft
SharePoint Foundation 2010 möglich ist, beschrieben.
Überprüfen der unterstützten Topologien für das
Upgrade
Beim Upgraden müssen Sie auf denselben Installationstyp upgraden: von einer eigenständigen
Installation zu einer eigenständigen Installation, oder von einer Serverfarminstallation zu einer
Serverfarminstallation. Bei einem direkten Upgrade ist es nicht möglich, von einer eigenständigen
Installation zu einer Farminstallation oder umgekehrt zu migrieren. Vor oder nach dem Upgrade können
Sie jedoch die Größe und Skalierung einer Serverfarm entsprechend Ihren Anforderungen ändern.
Oder wenn Sie ein Upgrade durch Datenbankanfügungen ausführen, können Sie die Datenbanken
einem anderen Installationstyp anfügen.
Anleitung für physische Topologien
Die Microsoft SQL Server-Topologie kann – neben dem Netzwerk, dem physischen Speicher und der
Zwischenspeicherung – beträchtliche Auswirkungen auf die Systemleistung haben. Beachten Sie bei
der Hardwareplanung, dass für ein direktes Upgrade auf dem Server oder der Serverfarm, den bzw. die
Sie upgraden möchten, eine 64-Bit-Version von Windows Server 2008 R2 oder Windows Server 2008
mit Service Pack 2 (SP2) ausgeführt werden muss. Für Serverfarmen müssen Sie außerdem ein 64Bit-Version von Microsoft SQL Server 2008 R2, SQL Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und
kumulativen Update 2 oder SQL Server 2005 mit SP3 und kumulativen Update 3 ausführen. Weitere
Informationen zu den Upgradeanforderungen finden Sie unter Überprüfen der Systemanforderungen für
das Upgrade (SharePoint Foundation 2010).
Unterstützte Topologien
In der folgenden Tabelle sind die in Windows SharePoint Services 3.0 unterstützten Starttopologien
sowie die Endtopologien, die beim direkten Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 unterstützt bzw.
nicht unterstützt werden, aufgeführt.
337
Starttopologie (Windows
Unterstützte Endtopologie
Nicht unterstützte Endtopologie
SharePoint Services 3.0)
(SharePoint Foundation 2010)
(SharePoint Foundation 2010)
Eigenständiger Server mit
Windows Internal Database
Eigenständiger Server mit
Microsoft SQL Server 2008
Express
Jede Farm
Einzelner Server mit SQL Server
Einzelner Server mit SQL Server
Eigenständiger Server mit
Microsoft SQL Server 2008
Express
Farm belieber Größe
Farm belieber Größe
Eigenständiger Server mit
Microsoft SQL Server 2008
Express
Migrieren von einem eigenständigen Server zu einer Serverfarm
Vor dem Upgrade können Sie von einem eigenständigen Server zu einer Serverfarm migrieren. Dazu
müssen Sie zuerst eine neue Farm erstellen und dann die Datenbanken vom eigenständigen Server
auf die Serverfarm verschieben. Weitere Informationen finden Sie unter Migrieren von
Inhaltsdatenbanken aus Windows Internal Database auf eine SQL Server-Instanz (Windows
SharePoint Services 3.0). Nach der Migration können Sie auf SharePoint Foundation 2010 upgraden.
Migrieren von 32-Bit-Hardware
Ein direktes Upgrade von Windows SharePoint Services 3.0 zu SharePoint Foundation 2010 ist nicht
möglich, wenn Sie 32-Bit-Hardware verwenden. In diesem Fall müssen Sie zuerst zu 64-Bit-Hardware
migrieren. Weitere Informationen finden Sie unter Migrieren einer vorhandenen Serverfarm zu einer 64Bit-Umgebung (Windows SharePoint Services 3.0).
338
Überprüfen der Systemanforderungen für das
Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
Bevor Sie Ihre Umgebung von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation
2010 upgraden können, müssen die Server die folgenden Mindestanforderungen erfüllen:

Die Hardware und Software muss die Mindestsystemanforderungen erfüllen oder leistungsfähiger
sein, damit die neue Version ausgeführt werden kann.
Dazu gehört, dass 64-Bit-Hardware und 64-Bit-Versionen des Betriebssystems und von Microsoft
SQL Server vorhanden sind. Bevor Sie mit dem Upgrade beginnen, sollten Sie sicherstellen, dass
Ihr System die unter Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint Foundation 2010)
beschriebenen Mindestanforderungen erfüllt oder noch leistungsfähiger ist. Stellen Sie vor dem
Upgrade fest, wie hoch die Produktionskapazität in Ihrer Umgebung nach dem Upgrade sein muss,
und bestimmen Sie ausgehend von dieser Information die für das Upgrade erforderliche Hardware.

Windows SharePoint Services 3.0 muss auf Service Pack 2 aktualisiert sein
Ihre Umgebung muss mindestens auf Windows SharePoint Services 3.0 Service Pack 2 aktualisiert
sein, damit Sie den Upgradevorgang ausführen können (direktes Upgrade oder Upgrade durch
Datenbankanfügungen). Es wird empfohlen, das kumulierte Update vom Oktober 2009 zu
installieren, da es Verbesserungen für das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem
Upgrade enthält. Weitere Informationen zum Installieren von Service Packs und Updates finden Sie
im Updates-Ressourcencenter für SharePoint-Produkte und -Technologien. Eine Liste aller
verfügbaren Updates finden Sie im Update-Center für Microsoft Office, Office-Server und
verwandte Produkte.
Informationen zu diesen Anforderungen
Es ist wichtig, dass die Hardware die im Artikel Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint
Foundation 2010) beschriebenen Mindestanforderungen mindestens erfüllt. Andernfalls können
während des Upgradevorgangs Probleme auftreten. Wenn der Datenbankserver z. B. nicht über
genügend Arbeitsspeicher oder Prozessorleistung verfügt, kann er möglicherweise die Anzahl der
Transaktionen während des Upgradevorgangs nicht bewältigen, und das Upgrade wird nicht
ausgeführt.
Es empfiehlt sich, anhand eines Testupgrades genau zu ermitteln, welche Hardwarekapazität Sie
benötigen, um ein akzeptables Ergebnis beim Upgrade zu erzielen. Weitere Informationen finden Sie
unter Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme (SharePoint Foundation
2010). Wenn während des Testupgrades Kapazitätsprobleme bei der Hardware auftreten, können Sie
die Kapazität erhöhen und das Upgrade wiederholen, bis eine zufrieden stellende Upgradeleistung
erreicht ist.
Wichtig:
339
Für einen Server mit SQL Server müssen unbedingt die folgenden drei
Ressourcenkomponenten beobachtet werden: CPU, Arbeitsspeicher und E/A-Subsystem.
Wenn eine oder mehrere dieser Komponenten offenbar ihre Belastungsgrenzen erreicht haben,
analysieren Sie auf Grundlage der aktuellen und der zu erwartenden Arbeitslast die geeignete
Strategie. Bestimmen Sie anschließend, ob weitere Ressourcen hinzugefügt werden sollen
oder das System horizontal auf einen neuen Server mit SQL Server skaliert werden soll. Im
Allgemeinen wird empfohlen, nicht nur weitere Ressourcen hinzuzufügen, sondern das System
außerdem horizontal zu skalieren.
340
Bestimmen des Umgangs mit Anpassungen
(SharePoint Foundation 2010)
Wenn Sie an Ihren Websites basierend auf Windows SharePoint Services 3.0 umfangreiche
Anpassungen vorgenommen haben, müssen Sie festlegen, was mit diesen Anpassungen im Falle
eines Upgrades auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 geschehen soll. Ihr Vorgehen ist dabei
abhängig vom Umfang der Anpassungen, der Art der Anpassungen, der Komplexität der Website und
den Zielen des Upgrades. Vor dem Upgrade müssen Sie die Anpassungen in Ihrer Umgebung
identifizieren und auswerten und anschließend bestimmen, ob und wie sie aktualisiert werden sollen.
Inhalt dieses Artikels:

Identifizieren der Anpassungen in Ihrer Umgebung

Auswerten der Anpassungen

Überlegungen zu bestimmten Anpassungen

Sicherstellen der Einhaltung bewährter Methoden für zukünftige Anpassungen
Identifizieren der Anpassungen in Ihrer Umgebung
Im Rahmen des Upgradetests sollten Sie eine Bestandsaufnahme der serverseitigen Anpassungen in
Ihrer Umgebung vornehmen (Lösungen, Features, Webparts, Ereignishandler, Gestaltungsvorlagen,
Seitenlayouts, CSS-Dateien usw). Weitere Informationen zum Identifizieren von Anpassungen finden
Sie unter Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme (SharePoint Foundation
2010). Mit dem Arbeitsblatt für die Upgradeplanung können Sie bestimmte Anpassungen auflisten und
die Ergebnisse der Auswertung im nächsten Abschnitt aufzeichnen. Dieses Arbeitsblatt können Sie von
der Webseite http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179928&clcid=0x407 herunterladen.
Auswerten der Anpassungen
Nachdem Sie die Anpassungen identifiziert haben, können Sie über das weitere Vorgehen
entscheiden. Die folgenden Fragen können beim Auswerten der Anpassungen nützlich sein:


Ist die Anpassung noch hilfreich?

Dient sie einer sinnvollen Unternehmensanforderung?

Wird sie auf breiter Front bereitgestellt und verwendet?
Weist die Anpassung einen guten Entwurf auf?

Basiert sie auf unterstützten, vordefinierten Websitedefinitionen?

Hält sie sich an bewährte Methoden für Anpassungen?

Handelt es sich um einen unterstützten Anpassungstyp oder stellt sie ein Risiko für Ihre
Umgebung dar?
341
Beim Auswerten der einzelnen Anpassungen können Sie auch die allgemeine Vorgehensweise bei
Anpassungen berücksichtigen. Folgende Möglichkeiten stehen zur Auswahl:
1. Beibehalten der Anpassungen Verwenden Sie ein visuelles Upgrade, um für bestimmte
Websites weiterhin die Benutzeroberfläche der vorherigen Version zu verwenden. Mit dieser
Methode können Sie zwar weiterhin dieselbe Funktionalität verwenden, können aber die neue
Benutzeroberfläche (z. B. die Fluent-Benutzeroberfläche, die auch als Menüband bezeichnet wird)
und in der neuen Version verfügbare Funktionen nicht nutzen.
2. Ersetzen oder erneutes Ausführen von Anpassungen Wenn Sie neue Funktionen verwenden
möchten, die Websites vollständig umgestalten möchten oder wenn Sie die Datenarchitektur
deutlich ändern, dann ist das Upgrade Ihre Chance, mit neuen Features, einem neuen
Erscheinungsbild oder einer neuen Struktur von vorn zu beginnen. Wenn Sie Anpassungen
ersetzen oder erneut ausführen, können Sie die neuen Funktionen nutzen, den Websiteentwurf bei
Bedarf geringfügig ändern und auf einen leichter zu verwaltenden Entwurf umstellen.
Weitere Informationen zum erneuten Erstellen oder Bereitstellen von Lösungen finden Sie unter
Erneutes Bereitstellen von Anpassungen und Lösungen in SharePoint Foundation 2010 und
SharePoint Server 2010 (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=182335&clcid=0x407).
3. Verwerfen der Anpassungen Ersetzen Sie die Anpassungen durch Standardfunktionalität. Sie
können Seiten auf die standardmäßigen Websitedefinitionen zurücksetzen und alle Webparts oder
Features entfernen, die nicht mehr unterstützt werden sollen. Wenn Sie beschließen, alle
Anpassungen zu verwerfen, müssen Sie Probleme beheben, die sich aus der Entfernung der
Anpassungen in Websites ergeben, in denen diese Anpassungen verwendet wurden. Anhand der
Bestandsaufnahme der Anpassungen können Sie bestimmen, um welche Websites Sie sich
diesbezüglich vor oder nach dem Upgrade kümmern müssen.
Überlegungen zu bestimmten Anpassungen
Neben der allgemeinen Entscheidung bezüglich der Behandlung von Anpassungen in Ihrer Umgebung
während des Upgrades müssen Sie bestimmte Anpassungstypen untersuchen und entscheiden, ob
zusätzliche Schritte erforderlich sind, damit sie in der aktualisierten Umgebung ordnungsgemäß
ausgeführt werden.
In der folgenden Tabelle werden einige häufige Anpassungen und Empfehlungen zur Verwendung
dieser Art von Anpassung aufgeführt.
Anpassungstyp
Empfehlung
Websitevorlagen (STP-Dateien)
STP-Dateien sind ein veraltetes Feature in SharePoint
Foundation 2010. Neue Websitevorlagen in SharePoint
Foundation 2010 werden als WSP-Dateien (Lösungspakete)
gespeichert.
Eine Website, die mithilfe einer Websitevorlage bereitgestellt
wurde, wird zwar aktualisiert, aber Sie können keine neuen
342
Anpassungstyp
Empfehlung
Websites basierend auf dieser Vorlage erstellen. Wenn Sie in
der Lage sein möchten, neue Websites zu erstellen, können Sie
stattdessen ein Lösungspaket erstellen und bereitstellen.
Websitedefinition
Migrieren Sie Websites nach einer unterstützten, vordefinierten
Websitedefinition, und wenden Sie anschließend mithilfe der
Lösungsbereitstellung benutzerdefinierte Features an.
Sie können auch weiterhin eine benutzerdefinierte
Websitedefinition verwenden. Sie müssen keine neue
Websitedefinition basierend auf SharePoint Foundation 2010
erstellen.
Wenn Sie allerdings benutzerdefinierte Upgradeaktionen für die
Definition ausführen müssen, kann es sein, dass Sie eine
Upgradedefinitionsdatei für diese Websitedefinition erstellen
müssen. Weitere Informationen finden Sie unter
Upgradedefinitionsdateien
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=182339&clcid=0x407)
auf MSDN.
Feature
Nehmen Sie eine Auswertung vor, und anschließend bei Bedarf
einen Neuentwurf oder eine erneute Bereitstellung.
Workflows und
Serversteuerelemente
Hängt von der Lösung ab. Wenden Sie sich wegen einer
aktualisierten Lösung an den Hersteller. Falls ein Workflow mit
der neuen Version kompatibel ist, nehmen Sie eine erneute
Bereitstellung vor.
Ereignishandler
Schreiben Sie den Ereignishandler neu, und stellen Sie ihn
erneut als Feature bereit.
Verwaltete Pfade (Ein-/Ausschlüsse) Erstellen Sie Einschüsse für ein Upgrade durch
Datenbankanfügungen erneut. Von Ausschlüssen wird
ausgegangen, sie müssen nicht neu erstellt werden.
Designs
Aufgrund der umfangreichen Änderungen an der
Benutzeroberfläche können benutzerdefinierte Designs
basierend auf Windows SharePoint Services 3.0 nicht in
SharePoint Foundation 2010 verwendet werden. Verwenden Sie
ein visuelles Upgrade, um die Websites weiterhin in der alten
Benutzeroberfläche zu verwenden, bis Sie ein neues Design
basierend auf SharePoint Foundation 2010 erstellen und
anwenden können.
343
Anpassungstyp
Empfehlung
Symbolleistenaktionen
Gehen Sie zum Menüband (Fluent-Benutzeroberfläche).
Gestaltungsvorlagen und CSSDateien
Gestalten Sie sie um, um die neue Benutzeroberfläche zu
integrieren.
JavaScript
Testen Sie, um zu bestimmen, ob Aktionen erforderlich sind. In
einigen Fällen müssen Sie möglicherweise die Skripts an das
neue Seitenmodell anpassen. Stellen sie sicher, dass JavaScript
auf einer aktualisierten Website sowie in beiden visuellen
Upgrademodi problemlos ausgeführt wird.
Suchanbieter oder Security Trimmer
Testen Sie, um zu bestimmen, ob Aktionen erforderlich sind.
Webparts
Testen Sie, um zu bestimmen, ob Aktionen erforderlich sind.
Möglicherweise müssen Sie die Webparts für den strikten
XHMTL-Modus anpassen.
Wenn sich ein Webpart auf einer Seite, aber nicht in einer
Webpartzone befindet (also im Prinzip direkt auf einer Seite
eingebetteter HTML-Code), ist es nicht funktionsfähig, falls Sie
die Seite auf die Standardvorlage zurücksetzen.
Dienste
Testen Sie, um zu bestimmen, ob Aktionen erforderlich sind.
Ändern oder passen Sie den Code bei Bedarf an.
Authentifizierungsanbieter
Testen Sie, um zu bestimmen, ob Aktionen erforderlich sind.
Stellen Sie den Anbieter in einer Testfarm erneut bereit, und
stellen Sie sicher, dass er zusammen mit der
Forderungsauthentifizierung ordnungsgemäß ausgeführt wird.
Die folgenden Anpassungstypen werden nicht unterstützt. Falls in Ihrer Umgebung derartige
Anpassungen vorhanden sind, müssen Sie sie durch eine unterstützte Anpassung ersetzen, um das
Upgrade ausführen zu können. Andernfalls könnten nicht behebbare Upgradeprobleme auftreten:

Vordefinierte Dateien, Features oder Websitedefinition, die geändert wurden.
Warnung:
Einige vordefinierte Dateitypen (z. B. Dokumentsymbole oder -aktionen) können geändert
werden, und auch wenn sie nicht aktualisiert werden, können die Änderungen
übernommen werden. Änderungen an anderen vordefinierten Dateien, wie z. B.
serverseitige ASPX-Seiten, gehen während des Upgrades verloren, wenn Sie auf die
Websitevorlage zurücksetzen. In Abhängigkeit von den geänderten Dateien und dem
Umfang dieser Änderungen kann das Upgradeverhalten stark variieren. Es empfiehlt sich,
alle Änderungen in allen Dateien auf dem Datenträger zurückzusetzen.
344

SharePoint-Datenbanken, die durch direktes Bearbeiten der Daten oder des Schemas geändert
wurden, einschließlich Hinzufügen oder Entfernen von Triggern, Tabellen, Sichten oder Indizes.
Wenn derartige Anpassungen vorhanden sind, entfernen Sie diese, und ersetzen Sie sie durch
unterstützte Anpassungen, bevor Sie das Upgrade vornehmen. Mit dieser bewährten Methode wird
sichergestellt, dass nicht nur das aktuelle Upgrade problemlos ausgeführt wird, sondern dass auch
zukünftige Upgrades reibungsloser ablaufen. Das Ändern vordefinierter Dateien und Datenbanken wird
auch weiterhin nicht unterstützt.
Sicherstellen der Einhaltung bewährter Methoden für
zukünftige Anpassungen
Stellen Sie sicher, dass in Ihrer Umgebung keine Probleme auftreten und bewährte Methoden
eingehalten werden. Stellen Sie nur Anpassungen bereit, die die in den folgenden Artikeln auf MSDN
und im TechNet beschriebenen bewährten Methoden erfüllen:

Bewährte Methoden: Verwenden kurzlebiger Windows SharePoint Services-Objekte
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=105945&clcid=0x407).

Entwicklungstools und Verfahren für die Arbeit mit Code in Windows SharePoint Services 3.0 (Teil
1 von 2) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=101494&clcid=0x407).

Bewährte Methoden: Häufige Codierprobleme beim Verwenden des SharePoint-Objektmodells
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=105946&clcid=0x407).

Anpassungsrichtlinie für SharePoint-Produkte und -Technologien
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=105947&clcid=0x407).
345
Erstellen eines Kommunikationsplans
(SharePoint Foundation 2010)
Es ist unerlässlich, die Benutzer über den Upgradeprozess von Windows SharePoint Services 3.0 auf
Microsoft SharePoint Foundation 2010 zu informieren. Einerseits müssen die Websitebenutzer wissen,
was sie nach dem Upgrade auf ihren Websites erwartet, und andererseits müssen die Eigentümer von
Websites wissen, wie sie das Upgrade vorbereitend unterstützen können und was nach dem Upgrade
erledigt werden muss. Darüber hinaus müssen sowohl Websitebenutzer als auch Eigentümer von
Websites über den Zeitpunkt des Upgrades informiert sein. Als Teil des Planungsprozesses sollte
Folgendes ermittelt werden:

Wer sind die Mitglieder des Upgradeteams, sind darüber hinaus noch weitere Personen beteiligt,
und wer wird von diesem Upgrade betroffen sein?

Welche Informationen müssen dem Upgradeteam zu welchem Zeitpunkt zugänglich sein?

Welche Informationen müssen den Websitebenutzern und anderen beteiligten Personen zu
welchem Zeitpunkt zugänglich sein?
In diesem Artikel wird die Erstellung eines Kommunikationsplans beschrieben, der dazu dient, dem
Upgradeteam, den Websitebenutzern und weiteren Beteiligten alle Schritte vor, während und nach dem
Upgrade offenzulegen.
Inhalt dieses Artikels:

Mitglieder des Upgradeteams

Zeitpunkte und Inhalte der Nachrichten an das Upgradeteam

Zeitpunkte und Inhalte der Nachrichten an Websitebenutzer
Mitglieder des Upgradeteams
Bei kleineren Bereitstellungen, bei denen keine größeren Anpassungen an Websites vorgenommen
wurden, besteht das Upgradeteam u. U. nur aus einer Person. Bei größeren Bereitstellungen hingegen
sind möglicherweise mehrere Personen mit unterschiedlichen Rollen erforderlich, wie in der folgenden
Liste erläutert wird:

Serveradministratoren Der Serveradministrator führt die meisten Upgradeaufgaben aus. Es
muss mindestens ein Serveradministrator Mitglied des Upgradeteams sein, da für die Ausführung
des Installations-Assistenten eine Person erforderlich ist, die auf jedem der Front-End-Webserver
Mitglied der lokalen Gruppe der Administratoren ist.
Hinweis:
Farmadministratoren können keine lokalen Administratoren für den Server sein.

Datenbankadministratoren Sollten Sie über ein separates Datenbankadministrationsteam
verfügen, so müssen Sie den Zeitplan des Upgrades sowie die Durchführung mit dem Team
346
koordinieren. Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie beabsichtigen, die Methode "Upgrade mit
Anfügen der Datenbanken" anzuwenden.

Serversicherheitsteams Sie müssen das Upgrade mit dem Sicherheitsteam koordinieren, wie
beispielsweise mit dem Team für die Active Directory-Verzeichnisdienste, um die Konten und
Berechtigungen zu überprüfen oder um die neuen Richtlinieneinstellungen für SharePoint
Foundation 2010 anzuwenden.

Clientbereitstellungsteam Setzen Sie sich mit dem Clientbereitstellungsteams in Verbindung,
um die Bereitstellung von neuen Client- und Serveranwendungen zu koordinieren. Die
Clientbereitstellung muss vor dem Upgrade vorgenommen werden. Es besteht jedoch auch die
Möglichkeit, dass Alternativen für Benutzer nach dem Upgrade ihrer Websites in Anspruch
genommen werden können.

Websitesammlungsbesitzer Sie müssen in der Lage sein, Websitesammlungsbesitzer über den
anstehenden Upgradeprozess zu benachrichtigen und sie über Probleme zu informieren, die Sie
beim Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade oder beim
Upgraden der Websites festgestellt haben. Wenn ein visuelles Upgrade ausgeführt wird, müssen
Sie auch die Websitesammlungsbesitzer über die neue Benutzeroberfläche informieren und ob
diese Änderung von den Farmadministratoren oder den Administratoren für Websitesammlung
durchgeführt wird.

Websitedesigner und -entwickler Wenn Sie über benutzerdefinierte Vorlagen, Webparts,
Webdienste oder sonstige benutzerdefinierte Elemente verfügen, die Ihren Websites zugeordnet
sind, müssen Sie mit den Personen zusammenarbeiten, die für das Entwickeln und Anpassen der
betreffenden Elemente zuständig sind, damit Sie neue Versionen dieser benutzerdefinierten
Elemente erstellen können, bzw. um sich zu vergewissern, dass die Elemente ordnungsgemäß
aktualisiert wurden. Weitere Informationen zu möglichen Problemen mit benutzerdefinierten
Elementen finden Sie unter Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme
(SharePoint Foundation 2010).

Websitebenutzer Websitebenutzer müssen nicht unbedingt in die Entscheidungsfindung für den
Upgradeprozess einbezogen werden. Sie müssen den Benutzern der Websites jedoch den
Zeitraum des Upgrades sowie mögliche Auswirkungen mitteilen.

Sponsoren und andere Beteiligte Möglicherweise gibt es weitere Personen in Ihrer
Organisation, die an der Planung des Upgradeprozesses teilnehmen müssen. Berücksichtigen Sie
diese Personen in Ihrem Kommunikationsplan.
Hinweis:
Je nach Organisation können die einzelnen Rollen im Upgradeteam von nur einer Person
oder mehreren Personen ausgefüllt werden.
347
Zeitpunkte und Inhalte der Nachrichten an das
Upgradeteam
Der Zeitplan für das Upgrade wird im Allgemeinen von den Serveradministratoren und den
Administratoren für gemeinsame Dienste festgelegt, und die Besitzer der Websites werden erst
unmittelbar vor Beginn des Prozesses benachrichtigt. Da die Teammitglieder zu bestimmten
Zeitpunkten des Upgradeprozesses eigene Aufgaben ausführen müssen, ist ein robuster Plan zur
Übermittlung des Fortschritts des Upgrades an alle Teammitglieder unerlässlich, sodass alle Personen
genau wissen, wann sie ihre jeweiligen Aufgaben ausführen müssen.
Das gesamte Upgradeteam muss zusammenarbeiten, um Folgendes zu bestimmen:

Vorgehensweise für das Upgrade Im Artikel Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint
Foundation 2010) finden Sie hilfreiche Informationen im Hinblick auf die Entscheidung über den
auszuführenden Upgradetyp. Der Bericht, der mit dem Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor
dem Upgrade generiert wird, muss bei dieser Entscheidung ebenfalls berücksichtigt werden.

Termine (Datum und Uhrzeit) für die Ausführung des Upgrades Es empfiehlt sich (besonders
bei einem direkten Upgrade), das Upgrade zu einem Zeitpunkt auszuführen, zu dem die Websites
nur wenig genutzt werden. In kleinen Bereitstellungen mit nur einem Server kann das Upgrade
innerhalb von weniger als einem Tag durchgeführt werden. Bei größeren Bereitstellungen, z. B.
Serverfarmen mit großen Datenmengen, können Sie ein Upgrade durch Datenbankanfügungen
oder ein direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken verwenden, um den Upgradeprozess über
mehrere Ausfallzeiträume zu verteilen. Wie lange das Upgrade einer bestimmten
Websitesammlung genau dauert, lässt sich nicht vorhersagen. Daher ist ein intensiver
Informationsaustausch mit den anderen am Upgradeprozess beteiligten Teammitgliedern und mit
den Endbenutzern unabdingbar. Der Tag bzw. die Tage, die Sie für das Upgrade auswählen, sollte
weit genug in der Zukunft liegen, damit das Upgradeteam genügend Zeit für die Durchführung aller
vorbereitenden Schritte hat. Planen Sie beim Aufstellen des Zeitplans auch Zeit für die Validierung
der geupgradeten Websites, die Implementierung etwaiger Änderungen oder die Durchführung von
Änderungen am Branding von Websites ein.
An den folgenden Punkten des Upgradeprozesses ist die Kommunikation mit den Besitzern, Designern
und Entwicklern von Websites unerlässlich:

Vor dem Beginn des Prozesses, sodass allen Personen der allgemeine Zeitplan sowie ihre
jeweilige Rolle im Prozess bekannt ist.

Nach dem Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade, sodass vom
Tool festgestellte Probleme behoben werden können. Weitere Informationen zum Tool zum
Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade finden Sie unter Ausführen des Tools zum
Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010). Probleme mit
benutzerdefinierten Websitevorlagen oder benutzerdefinierten Webparts müssen beispielsweise
vor dem Planen des Upgrades an den entsprechenden Besitzer sowie Designer und Entwickler der
Website gemeldet werden, sodass diese über ausreichend Zeit verfügen, um das Problem zu
analysieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Ein Entwickler kann z. B. entscheiden,
dass ein Webpart vor dem Upgradeprozess neu erstellt werden sollte. Besitzer von Websites
348
möchten vorher ggf. an den Websites vorgenommene Änderungen aufzeichnen, einschließlich von
Websitevorlagen und Änderungen an wichtigen ASPX-Dateien (Active Server Page Extension).

Nach dem Upgraden der Websites, sodass die Websites überprüft und ggf. erforderliche
Änderungen vorgenommen werden können.
Zeitpunkte und Inhalte der Nachrichten an
Websitebenutzer
Ebenso wichtig ist es, den Benutzern der Websites folgende Informationen mitzuteilen:

Zeitpunkt des Upgrades ihrer Websites Bei einem direkten Upgrade müssen die Benutzer
außerdem benachrichtigt werden, dass ihre Websites während des Upgradeprozesses nicht
verfügbar sind.

Voraussichtliche Verfügbarkeit der geupgradeten Websites Das Upgradeteam muss den
Zeitpunkt mitteilen, zu dem nicht nur das eigentliche Upgarde abgeschlossen, sondern auch der
ordnungsgemäße Betrieb der geupgradeten Websites sichergestellt sein wird.

Mögliche Auswirkungen des Upgrades und wissenswerte Informationen über die neue
Umgebung Die Website wird beispielsweise ein neues Aussehen aufweisen und über geringfügig
andere Funktionen auf der neuen Benutzeroberfläche verfügen. Wenn Sie ein visuelles Upgrade
verwenden, informieren Sie die Benutzer darüber, in welcher Benutzerumgebung sie arbeiten
werden und was sie erwartet. Sie können sie auch auf verfügbare Inhalte hinweisen, beispielsweise
auf Artikel mit Neuigkeiten oder Schulungsmaterialien, in denen sie sich mit der neuen Version
vertraut machen können. Weitere Informationen zu Änderungen von Features und zum visuellen
Upgrade finden Sie unter Planen des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010) und
Änderungen an wichtigen Features zwischen Versionen im Artikel "Neues im Upgrade".

Weitere Hilfe Falls nach dem Upgrade der Website Probleme auftreten, stellen Sie den
Benutzern für diese Zwecke eine Kontaktadresse zur Verfügung.
349
Planen des visuellen Upgrades (SharePoint
Foundation 2010)
In diesem Artikel wird das neue Feature Visuelles Upgrade in Microsoft SharePoint Foundation 2010
erläutert. Wenn in Ihrer Organisation ein Upgrade von Windows SharePoint Services 3.0 geplant ist,
können Sie dieses neue Feature nutzen. Standardmäßig bleiben das Aussehen und Verhalten bei
einem Upgrade von Windows SharePoint Services 3.0 erhalten. Websitebesitzer können entweder
dauerhaft zur neuen Benutzeroberfläche wechseln oder eine Vorschau der neuen Benutzeroberfläche
für ihre SharePoint-Websites anzeigen. Mit dem Feature des visuellen Upgrades können Sie angeben,
dass alle Websites auf die neue Benutzeroberfläche umgestellt werden sollen. Wenn Sie diese Option
wählen, wird die Benutzeroberfläche für Websitesammlungsbesitzer und Websitebesitzer
überschrieben. Sie können auch angeben, dass angepasste Seiten beibehalten oder zurückgesetzt
werden sollen. In beiden Fällen werden Aussehen und Verhalten von Vorlagenseiten aktualisiert, bei
der letzten Option werden jedoch Änderungen von angepassten Seiten unwiderruflich gelöscht.
Hinweis:
Das Feature des visuellen Upgrades ist nicht verfügbar, wenn für ein Upgrade auf einem
einzelnen Server mit integrierter Datenbank der Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte verwendet wird. Das visuelle Upgrade ist jedoch verfügbar, wenn Sie das Upgrade
mit dem Befehlszeilentool PSConfig ausführen.
In diesem Artikel sind wichtige Überlegungen für die Planung des visuellen Upgrades aufgeführt.
Außerdem werden bekannte Probleme erläutert. Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten des
visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010).
Inhalt dieses Artikels:

Wichtige Planungsphase des visuellen Upgrades

Besitzer von Schulungswebsitesammlungen und Websitebesitzer

Bekannte Probleme
Wichtige Planungsphase des visuellen Upgrades
Das Feature des visuellen Upgrades ist Teil des Upgradevorgangs. Vor dem Upgrade sollten Sie sicher
sein, dass Sie sich über die Folgen der Wahl zwischen den verschiedenen Optionen des visuellen
Upgrades im Klaren sind.
Beibehalten der vorhandenen Benutzeroberfläche
Wenn Sie angeben, dass Aussehen und Verhalten vorhandener SharePoint-Websites beibehalten
werden sollen, übertragen Sie den Websitesammlungsbesitzern die Kontrolle über ihre
Websitesammlungen und den Websitebesitzern die Kontrolle über ihre Websites. Alle Daten und
350
Einstellungen der ursprünglichen Websites bleiben erhalten, und Layout, Befehlsorganisation und
Format entsprechen weiterhin der vorherigen Benutzeroberfläche. Unabhängig vom ausgewählten Typ
des Farmupgrades erhalten Sie sämtliche Infrastrukturvorteile von Microsoft SharePoint Foundation
2010, wie verbesserte Zuverlässigkeit, Skalierbarkeit und Verwaltbarkeit. Das Beibehalten der
vorherigen Benutzeroberfläche erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass angepasste Inhalte funktionsfähig
bleiben. So können Sie und die Benutzer vorhandene SharePoint-Websites weiter verwenden, bis alle
Upgradearbeiten, wie Problembehandlung und Updates von Anpassungen, abgeschlossen sind.
Aktualisieren auf die neue Benutzeroberfläche
Wenn Sie sich dafür entscheiden, alle vorhandenen SharePoint-Websites auf die neue
Benutzeroberfläche umzustellen, haben Websitesammlungsbesitzer und Websitebesitzer keine
Kontrolle über das Upgrade. Alle Daten und Einstellungen der vorhandenen SharePoint-Websites
werden auf die neue Benutzeroberfläche aktualisiert. Diese Option ist geeignet, wenn keine
Anpassungen vorgenommen wurden oder wenn Sie alle benötigten Anpassungen vor dem Upgrade
getestet haben. Auch nach der Auswahl dieser Option haben Sie immer noch die Wahl, angepasste
Seiten entweder beizubehalten oder zurückzusetzen. Wenn Anpassungen erhalten bleiben müssen
oder wenn Sie sich dessen nicht sicher sind, sollten Sie angepasste Seiten beibehalten. Durch das
Zurücksetzen der angepassten Seiten werden Anpassungen unwiderruflich entfernt. Wählen Sie diese
Option, wenn die Anpassungen nicht mehr benötigt werden und wenn Sie wissen, dass keine wichtigen
Daten verloren gehen. Weitere Informationen finden Sie unter Bestimmen des Umgangs mit
Anpassungen (SharePoint Foundation 2010), Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher
Probleme (SharePoint Foundation 2010) und Erneutes Bereitstellen von Anpassungen und Lösungen
in SharePoint Foundation 2010 und SharePoint Server 2010
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=186372&clcid=0x407).
Besitzer von Schulungswebsitesammlungen und
Websitebesitzer
Es ist wichtig, dass die Benutzer über die Auswirkungen ihrer Entscheidung unterrichtet werden, ob
Aussehen und Verhalten vorhandener SharePoint-Websites beibehalten oder alle Websites auf die
neue Benutzeroberfläche aktualisiert werden. Unterrichtete Benutzer sind vorbereitet und wissen, was
sie erwartet. Dies wird den erforderlichen Helpdesksupport und die möglichen Enttäuschungen
minimieren.
Wenn Sie alle Websites auf die neue Benutzeroberfläche aktualisieren, sollten Sie die Benutzer über
Änderungen und neue Features informieren, wie z. B. das Menüband, die neue Benutzeroberfläche für
die Seitenbearbeitung und interaktive Kalender. Weisen Sie sie auch auf mögliche Probleme hin.
Beispielsweise können Probleme mit Anpassungen auftreten, wie eine fehlerhafte Anzeige von Seiten.
Weitere Informationen zu Upgradeproblemen finden Sie unter Beheben von Problemen beim Upgrade
(SharePoint Foundation).
351
Wenn Sie sich für das Beibehalten des Aussehens und Verhaltens vorhandener SharePoint-Websites
entscheiden, sollten Sie Websitesammlungsbesitzern und Websitebesitzern mitteilen, dass die
Benutzeroberfläche beim Upgrade nicht verändert wird, und ihnen ihre Wahlmöglichkeiten erklären.
Websitebesitzer haben standardmäßig die Kontrolle über ihre Websites. Mithilfe der Option Vorschau
auf neue visuelle Darstellung (unter Websiteeinstellungen) können sie eine Vorschau der neuen
Benutzeroberfläche anzeigen und dann zwischen der vorherigen und der neuen Benutzeroberfläche
umschalten. So können sie zunächst die ordnungsgemäße Funktion überprüfen und Probleme mit ihren
Seiten beheben, die nach dem Upgrade aufgetreten sind. Anschließend können sie ihre Websites auf
die neue Benutzeroberfläche aktualisieren. Websitesammlungsbesitzer können sich jedoch endgültig
für die neue Benutzeroberfläche entscheiden, wodurch die Kontrolle der Websitebesitzer über das
visuelle Upgrade ihrer Websites außer Kraft gesetzt wird. Wenn Websitesammlungsbesitzer die
vorherige Benutzeroberfläche für ihre Websitesammlung beibehalten möchten, haben sie auch die
Möglichkeit, die Einstellungen für visuelles Upgrade den Websitebesitzern gegenüber auszublenden.
Websitebesitzer müssen auch wissen, dass Änderungen an der neuen Benutzeroberfläche, die im
Vorschaumodus vorgenommen wurden, anschließend auf der vorherigen Benutzeroberfläche
möglicherweise nicht richtig angezeigt werden.
Sie sollten einen Plan aufstellen und ein Zeitlimit festlegen, bis zu dem die vorherige
Benutzeroberfläche in der SharePoint-Bereitstellung verwendet werden kann. Beispielsweise könnte
jeder Websammlungsadministrator 90 Tage Zeit haben, um zusammen mit den Websitebesitzern am
Übergang von der vorherigen zur neuen Benutzeroberfläche zu arbeiten. Denken Sie daran, den
Benutzern dieses Zeitlimit mitzuteilen. Dadurch wird sichergestellt, dass Benutzern ausreichend Zeit
bleibt, sich mit der neuen Benutzeroberfläche vertraut zu machen und beim Upgrade aufgetretene
Probleme zu lösen. Wenn Sie ein Zeitlimit für die Benutzer festlegen, sollten Sie sie auch informieren,
dass Sie nach dessen Ablauf ein Upgrade aller Websites erzwingen können. Weitere Informationen
finden Sie unter Verwalten des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010).
Wenn Websitesammlungsbesitzer beschließen, die neue Benutzeroberfläche für alle Websites in ihrer
Websitesammlung zu verwenden, können sie ihre Meinung nicht mehr ändern. Als Farmadministrator
können Sie jedoch diese Einstellungen ändern, indem Sie Websites mithilfe von Windows PowerShell
oder dem SharePoint-Objektmodell auf die vorherige Benutzeroberfläche zurücksetzen. Weitere
Informationen finden Sie unter Verwalten des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010).
Weisen Sie die Websitesammlungsbesitzer und Websitebesitzer unbedingt darauf hin, dass bei
Verwendung der vorherigen Benutzeroberfläche neue Features, wie das Menüband, direkte
Bearbeitung von Wiki-Seiten, interaktive Kalender und Listenbeziehungen, nicht verfügbar sind. Sobald
die Websites jedoch auf die neue Benutzeroberfläche umgestellt werden, sind diese
Anwendungsfeatures automatisch verfügbar. Beachten Sie außerdem, dass für alle nach dem Upgrade
erstellten Websites standardmäßig die neue Benutzeroberfläche verwendet wird.
Bekannte Probleme
Beachten Sie die folgenden bekannten Probleme:
352

Stellen Sie bei Verwendung von SharePoint Foundation 2010 sicher, dass dieselbe Version und
dasselbe Service Pack von SharePoint Designer verwendet werden.
Siehe auch
Ausführen eines direkten Upgrades auf SharePoint Foundation 2010
Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010
Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010
353
Testen und Problembehandlung des Upgrades
(SharePoint Foundation 2010)
Vor dem Upgrade von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010
sollten Sie sich die Zeit nehmen und den Upgradevorgang testen und sich damit vertraut machen,
welche Probleme beim Upgraden auftreten können. Dieser Abschnitt enthält Informationen, wie Sie den
Upgradevorgang testen und mit den daraus resultierenden Informationen Vorhersagen treffen können,
wie viel Zeit und Speicherplatz für das Upgrade erforderlich ist und welche Schritte Sie zum Bereinigen
der Umgebung vor dem eigentlichen Upgrade ausführen können.
Während und nach dem Upgrade können Sie mithilfe der Artikel in diesem Abschnitt Probleme
beheben und den Upgradevorgang fortsetzen.
In diesem Abschnitt:

Bewährte Methoden für das Testen des Upgrades (SharePoint Foundation 2010)
Halten Sie sich an die folgenden bewährten Methoden, um mit dem Upgradetest optimale
Ergebnisse zu erhalten.

Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme (SharePoint Foundation 2010)
Informieren Sie sich darüber, wie Sie erfolgreich planen, indem Sie das Upgrade mit den
tatsächlichen Daten in einer physischen oder virtuellen Umgebung testen.

Schätzen der Dauer des Upgradevorgangs und des benötigten Speicherplatzes (SharePoint
Foundation 2010)
Stellen Sie anhand der Testinformationen fest, wie lange das Upgrade dauern wird.

Bereinigen der Umgebung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
Der Upgradevorgang ist problemloser, wenn Sie die Umgebung vorbereiten und überflüssige
Websites oder Daten bereinigen. In diesem Artikel werden allgemeine Komponenten aufgeführt,
die Sie eventuell bereinigen sollten, bevor Sie den Upgradevorgang starten.

Beheben von Problemen beim Upgrade (SharePoint Foundation)
Halten Sie sich an diese Empfehlungen, um während des Upgrades auftretende Probleme zu
behandeln. Sie können auch nach häufig auftretenden Problemen und Lösungen dafür suchen.

Wiederherstellen nach einem fehlerhaften Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
Wenn Sie vor einem direkten Upgrade eine Sicherung der Umgebung und der Datenbanken erstellt
haben oder wenn Sie vor einem Upgrade mit Anfügen der Datenbanken die Umgebung als
schreibgeschützt festgelegt haben, können Sie bei einem Fehlschlagen des Upgrades die
Umgebung wiederherstellen.

Fortsetzen des Upgrades (SharePoint Foundation 2010)
354
Falls während des Upgradevorgangs Probleme auftreten, können Sie diese mithilfe des Artikels zur
Problembehandlung beheben und anschließend mithilfe dieses Artikels das Upgrade neu starten
oder fortsetzen.
Darüber hinaus können die folgenden Ressourcen beim Testen des Upgradevorgangs hilfreich sein:

Arbeitsblatt für das SharePoint Products 2010-Upgrade
Notieren Sie in diesem Arbeitsblatt beim Testen des Upgrades Informationen zu Ihrer Umgebung.
Dieses Arbeitsblatt können Sie von der Webseite
http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179928&clcid=0x407 herunterladen.

Microsoft SharePoint 2010-Produkte – Modell zum Testen des Upgradevorgangs
Dieses Poster enthält eine grafische Darstellung der Informationen zum Testen des
Upgradevorgangs. Dieses Poster können Sie von der Webseite
http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166303&clcid=0x407 herunterladen.
355
Bewährte Methoden für das Testen des
Upgrades (SharePoint Foundation 2010)
Sie sollten mindestens ein Testupgrade ausführen, um sich mit Ihrer Umgebung vertraut zu machen
und um den genauen Zeitaufwand für den Upgradevorgang abzuschätzen. Durch das Testen des
Upgrades können Sie Probleme zu einem frühen Zeitpunkt feststellen und beheben, damit Sie
Vertrauen in den tatsächlichen Upgradevorgang und dessen Ergebnis haben können. Halten Sie sich
an die folgenden bewährten Methoden, um einen genauen und hilfreichen Test des Upgrades von
Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 vorzunehmen:
1. Die Testumgebung sollte so weit wie möglich mit der echten Umgebung übereinstimmen.
Verwenden Sie möglichst die gleiche Hardware, und konfigurieren Sie die gleichen Einstellungen,
die gleichen URLs usw. Je geringer die Unterschiede zwischen der Testumgebung und der echten
Umgebung sind, desto besser. Je mehr Unterschiede vorhanden sind, desto mehr Zeit werden Sie
wahrscheinlich mit der Nachverfolgung nicht relevanter Probleme verbringen, um sicherzustellen,
dass sie beim eigentlichen Upgrade nicht auftreten.
2. Sie sollten Ihre Umgebung kennen und deshalb zuerst eine vollständige Bestandsaufnahme
vornehmen.
Nehmen Sie sich die Zeit, und dokumentieren Sie, welche Hardware und Software in Ihrer
Umgebung vorhanden ist, welche serverseitigen Anpassungen installiert sind und verwendet
werden sowie wo Sie welche Einstellungen benötigen. Dies ermöglicht eine umfassendere Planung
und die Wiederherstellung für den Fall, dass beim Upgrade ein Fehler auftritt. Ein Arbeitsblatt ist
verfügbar, in dem Sie beim Vorbereiten des Upgrades Informationen zu Ihrer Umgebung notieren
können. Dieses Arbeitsblatt können Sie von der Webseite
http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179928&clcid=0x407 herunterladen.
3. Verwenden Sie echte Daten.
Verwenden Sie zum Ausführen der Tests Kopien Ihrer Datenbanken. Beim Testen mit echten
Daten können Sie Problembereiche identifizieren sowie die Upgradeleistung bestimmen.
Außerdem können Sie dann feststellen, welchen Zeitaufwand unterschiedliche Upgradesequenzen
und -aktionen für verschiedene Daten erfordern. Falls Sie nicht alle Daten testen können, sollten
Sie eine repräsentative Teilmenge der Daten testen, um sicherzustellen, dass Probleme für die
verschiedenen Arten und Größen von Websites, Listen, Bibliotheken und Anpassungen in Ihrer
Umgebung identifiziert werden.
4. Führen Sie mehrere Tests aus.
Mit einem einzelnen Test können Sie feststellen, ob große Probleme auftreten werden. Mit
mehreren Tests können Sie jedoch sicherstellen, dass Sie alle potenziellen Probleme identifizieren,
und außerdem erhalten Sie eine genauere Vorstellung des Zeitaufwands für den Upgradevorgang.
Durch die Ausführung mehrerer Tests können Sie bestimmen, welche Upgrademethoden für Ihre
Umgebung am besten geeignet sind, welche Techniken zur Reduzierung von Downtime eingesetzt
356
werden sollten, und wie sich der Vorgang oder die Leistung nach der Behebung der in den ersten
Tests festgestellten Probleme ändert. Mit dem abschließenden Testlauf können Sie überprüfen, ob
alle Fehler behoben wurden und ob mit dem Upgrade der Produktionsumgebung begonnen werden
kann.
5. Ignorieren Sie auf keinen Fall Warnungen.
Eine Warnung ist zwar kein Fehler, kann aber später beim Upgradevorgang zu Problemen führen.
Arbeiten Sie Fehler ab. Sie sollten aber auch Warnungen untersuchen, um sicherzustellen, dass
Sie die Auswirkungen der jeweiligen Warnung kennen.
6. Testen Sie die aktualisierte Umgebung, nicht nur den Upgradevorgang.
Prüfen Sie Ihre Dienstanwendungen und Dienste. Führen Sie eine Suchdurchforstung aus, und
überprüfen Sie die Protokolldateien. Stellen Sie sicher, dass die Meine Website-Websites
ordnungsgemäß ausgeführt werden.
7. Überprüfen Sie die Websites in beiden visuellen Upgrademodi.
Wenn für eine Website in einem Modus problemlos eine Vorschau angezeigt werden kann, sollten
Sie nicht davon ausgehen, dass dies auch für den anderen Modus gilt. Überprüfen Sie das
Verhalten sowohl in der vorherigen Version als auch in der neuen Version.
8. Verwenden Sie eventuell eine Vorschauumgebung.
Sie können eine Vorschauumgebung erstellen, in der die Benutzer ihre Websites nach einem
Testupgrade prüfen können, um auf diese Weise das Upgrade zu prüfen und etwaige Fehler zu
finden. Sie können eine schreibgeschützte Umgebung verwenden, oder Sie können die Benutzer
Änderungen vornehmen lassen, sie aber darauf hinweisen, dass die vorgenommenen Änderungen
nicht gespeichert werden. Sie haben die Möglichkeit, diese Vorschauumgebung auf wenige
repräsentative Websites sowie den Zugriff auf interessierte Benutzer zu beschränken. Auf diese
Weise reduzieren Sie die Zeit zum Hosten der Vorschauumgebung sowie den Umfang an
Feedback.
Weitere Informationen zum Testen des Upgradevorgangs finden Sie unter Verwenden eines
Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme (SharePoint Foundation 2010) und im Modell "Testen
des Upgradevorgangs", das unter http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166303&clcid=0x407 verfügbar
ist.
357
Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung
möglicher Probleme (SharePoint Foundation
2010)
Bevor Sie den Upgradevorgang von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint
Foundation 2010 beginnen, sollten Sie den Upgradevorgang testen, um sicherzustellen, dass Ihnen die
Schritte für ein erfolgreiches Upgrade genau bekannt sind. Mit einem Testupgrade zum Testen des
Vorgangs können Sie Folgendes ermitteln:

Welche Anpassungen werden in der Umgebung ausgeführt, sodass Sie deren Behandlung
während des Upgrades planen können?

Sollte die Hardware aktualisiert werden, damit das Upgrade effizienter und schneller ausgeführt
werden kann?

Wie sieht die Zeitplanung für das Upgrade aus bzw. wie lang dauert das Upgrade der Umgebung?

Welche Pläne müssen im Betrieb erstellt werden, welche Ressourcen müssen z. B. verfügbar sein?
Darüber hinaus können Sie das Testupgrade dazu verwenden, sich mit den Upgradetools und dem
eigentlichen Vorgang vertraut zu machen, sodass Sie genau wissen, was Sie während des
tatsächlichen Vorgangs erwartet. Durch die Tests können Sie Folgendes ermitteln:

Welche Sonderfälle gelten für Ihre Umgebung, und welche Upgrademethode kann am
effizientesten verwendet werden?

Wie sieht die Upgradebenutzeroberfläche aus? Wie können Sie erkennen, wann eine Phase
beendet ist und eine weitere Phase beginnt?

Wo befinden sich die Protokolldateien, und wie werden sie gelesen? Welche Informationen sind
darin enthalten?

Mit welchen Techniken kann die Gefahr von Ausfallzeiten verringert werden?
In diesem Artikel sind grundlegende Schritte zum Testen des Upgrades bereitgestellt. Zudem sind
Empfehlungen zum Überprüfen der Ergebnisse und zum Anpassen der Upgradepläne auf der
Grundlage der während der Tests gewonnenen Erkenntnisse enthalten.
Inhalt dieses Artikels:

Einrichten einer Testumgebung

Identifizieren und Installieren von Anpassungen

Kopieren der realen Daten in die Testumgebung und Testen des Upgrades

Überprüfen der Ergebnisse

Anpassen der Pläne und erneutes Testen
Darüber hinaus können die folgenden Ressourcen beim Testen des Upgradevorgangs hilfreich sein:

Arbeitsblatt für das SharePoint Products 2010-Upgrade
358
Notieren Sie in diesem Arbeitsblatt beim Testen des Upgrades Informationen zu Ihrer Umgebung.
Dieses Arbeitsblatt können Sie von der Webseite
http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179928&clcid=0x407 herunterladen.

Microsoft SharePoint 2010-Produkte – Modell zum Testen des Upgradevorgangs
Dieses Poster enthält eine grafische Darstellung der Informationen zum Testen des
Upgradevorgangs. Dieses Poster können Sie von der Webseite
http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=166303&clcid=0x407 herunterladen.
Einrichten einer Testumgebung
Zum Testen des Upgradevorgangs kann entweder virtuelle oder physische Hardware verwendet
werden. Jede Umgebung ist einzigartig, daher können keine allgemeinen Richtlinien zur Dauer des
Upgrades oder zu Schwierigkeiten beim Upgrade einer bestimmten Anpassung erstellt werden. Am
besten kann der Verlauf des Upgrades durch das Durchführen einiger Testupgrades eingeschätzt
werden.
Beachten Sie beim Erstellen der Testumgebung Folgendes:

Erstellen Sie die Testfarm möglichst ähnlich der realen Farm, z. B. in Bezug auf die verfügbare
Hardware, Software und den verfügbaren Speicherplatz.

Verwenden Sie dieselben URLs in der Testfarm wie in der realen Farm. (Andernfalls werden Sie
viel Zeit für die Diagnose von Problemen bezüglich der URLs aufwenden, die beim eigentlichen
Upgrade gar nicht auftreten werden.)

Stellen Sie sicher, dass Sie alle Einstellungen und Anpassungen auf die Testumgebung
übertragen. Hinweise zum Sammeln dieser Informationen finden Sie im Abschnitt Identifizieren und
Installieren von Anpassungen.
Verwenden einer virtuellen Testumgebung
Wenn Sie die Tests mithilfe einer virtualisierten Umgebung durchführen, ist nur wenig Hardware
erforderlich. Sie können die Umgebung replizieren, indem Sie nur zwei Server verwenden, auf denen
Hyper-V ausgeführt wird. Ein Server enthält Abbilder für die Front-End-Webserver und
Anwendungsserver, und der andere Server enthält Abbilder der Datenbankserver.
359
Verwenden einer physischen Testumgebung
Wenn Sie die Tests mithilfe einer physischen Umgebung durchführen, müssen Sie die gesamte
Serverfarmumgebung so genau wie möglich replizieren. Wenn Sie die Anzahl von Front-EndWebservern, Anwendungsservern oder Datenbankserver zu stark vereinfachen, erhalten Sie keine
präzise Schätzung, wie lang der Upgradevorgang dauern wird. Zudem können Sie möglicherweise
Komplikationen nicht erkennen, die aus Interaktionen zwischen Servern in derselben Rolle entstehen
(z. B. SQL Server-Transaktionen). Falls in der ursprünglichen Farm mehrere Server in einer Rolle
vorhanden sind, müssen Sie mindestens zwei Server für diese Rolle in der Testfarm verwenden, um
den Vorgang auf derartige Probleme hin zu testen.
360
Zusätzliche Testumgebungen für das Upgrade durch
Datenbankanfügungen
Wenn Sie die Upgrademethode durch Datenbankanfügungen verwenden, müssen Sie möglicherweise
eine weitere Testumgebung erstellen: eine Farm mit einem einzelnen Server, in der Windows
SharePoint Services 3.0 ausgeführt wird. Diese Farm können Sie zum Ausführen der Überprüfung vor
dem Upgrade verwenden, bevor Sie mit dem Upgrade der Daten beginnen.
Sie können diesen Schritt vermeiden, indem Sie die Überprüfung vor dem Upgrade in der vorhandenen
Produktionsfarm ausführen.
Identifizieren und Installieren von Anpassungen
Für einen präzisen Testvorgang müssen Sie alle Anpassungen in der aktuellen Umgebung ermitteln
und diese in die Testumgebung kopieren. Weitere Informationen zu den zu identifizierenden
Anpassungstypen finden Sie unter Bestimmen des Umgangs mit Anpassungen (SharePoint Foundation
2010).

Verwenden Sie die Überprüfung vor dem Upgrade, um Websitedefinitionen, Websitevorlagen und
Features in der Umgebung zu identifizieren.
Bei der Überprüfung vor dem Upgrade wird jede Websitesammlung überprüft und ein Bericht über
den Status der einzelnen Websites erstellt. Darüber hinaus werden für alle Listen Informationen zur
Listendefinition gespeichert. Mithilfe der Berichte können Sie vor Beginn des Upgrades nach
Problemen suchen und diese beheben. Im Gegensatz zum Tool zum Ausführen eines Scans vor
dem Upgrade für Windows SharePoint Services 3.0 ist die Überprüfung vor dem Upgrade ein
ausschließlich lesendes Tool, von dem keine Änderungen an Websites vorgenommen werden.
Weitere Informationen zu diesem Tool und eine Anleitung zum Ausführen des Tools finden Sie
unter Überprüfung und Berichterstellung vor dem Upgrade auf zukünftige Versionen (Windows
361
SharePoint Services) und Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem
Upgrade (SharePoint Foundation 2010).

Verwenden Sie den Vorgang Stsadm –o enumallwebs für alle Inhaltsdatenbanken in der
Windows SharePoint Services 3.0-Umgebung, um spezielle Anpassungen in Unterwebsites zu
identifizieren. Bei diesem Vorgang werden für jede Websitesammlung und Unterwebsite in der
Umgebung eine ID sowie die Vorlagen aufgelistet, auf denen die Website beruht. Dieser Vorgang
wurde in Windows SharePoint Services 3.0 mit Service Pack 2 (SP2) eingeführt. Weitere
Informationen finden Sie unter Enumallwebs: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services).

Verwenden Sie ein Tool wie WinDiff (dieses Tool wird mit den meisten Betriebssystemen von
Microsoft bereitgestellt), um die Server in der Produktionsumgebung mit den Servern der Testfarm
zu vergleichen. Mithilfe dieses Tools können Sie ermitteln, welche Dateien auf den Servern
vorhanden sind und welche Unterschiede zwischen diesen bestehen.

Überprüfen Sie die web.config-Dateien auf Änderungen, und suchen Sie im SafeControlsElement nach benutzerdefinierten Steuerelementen.

Verwenden Sie das SharePoint-Diagnosetool (SPDiag) für die Suche nach bereitgestellten
Lösungen. Weitere Informationen finden Sie unter SharePoint-Diagnosetool (SPDiag).

Erstellen Sie eine Liste aller gefundenen Anpassungen. Identifizieren Sie nach Möglichkeit die
Quelle der Anpassungen. Ein Beispiel: Sind Add-Ins oder Vorlagen von Drittanbietern vorhanden,
die intern angepasst wurden? Nachdem Sie die Quelle identifiziert haben, können Sie nach
aktualisierten Versionen der Anpassungen suchen. Es gibt ein Arbeitsblatt, in das Sie
Informationen zu Ihrer Umgebung eintragen können, und zwar basierend auf den Daten aus den
Ergebnissen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade und Ihrer Suche nach
Anpassungen. Dieses Arbeitsblatt können Sie von der Webseite
http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179928&clcid=0x407 herunterladen und Ihren Anforderungen
entsprechend anpassen.
Tipp
 An wen wenden Sie sich zu Anpassungen, die Sie nicht selbst erstellt haben?
Nachdem Sie alle Anpassungen identifiziert haben, kopieren Sie diese auf die entsprechenden Server
in der Testfarm. Sie können vor dem Anfügen einer Datenbank an SharePoint Foundation 2010 mithilfe
des Windows PowerShell-Cmdlets test-spcontentdatabase ermitteln, ob Anpassungen in der
Umgebung fehlen. Führen Sie diesen Befehl für jede Datenbank aus, nachdem Sie die Datenbanken
auf dem Datenbankserver wiederhergestellt haben, aber bevor Sie das Upgrade ausführen. Beachten
Sie, dass dieses Cmdlet im Hintergrund ausgeführt wird und keine Daten ausgibt, wenn kein Fehler
auftritt.
Kopieren der realen Daten in die Testumgebung und
Testen des Upgrades
Sie können die Testziele nur dann erreichen, wenn Sie die tatsächlichen Daten verwenden. Zum
Erstellen einer Kopie der Daten können Sie die folgenden Methoden verwenden:
362

Für ein direktes Upgrade erstellen Sie eine Farmsicherung und stellen sie dann in der
Testumgebung wieder her. Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten von Sicherung und
Wiederherstellung mit der Windows SharePoint Services 3.0-Technologie.

Für ein Upgrade durch Datenbankanfügungen müssen Sie mit den Sicherungs- und
Wiederherstellungstools von Microsoft SQL Server eine Kopie der Inhaltsdatenbanken und aller
anderen Datenbanken erstellen, die Sie upgraden möchten. Weitere Informationen finden Sie unter
Sichern und Wiederherstellen von Inhaltsdatenbanken (Windows SharePoint Services 3.0).
Es gibt keine bessere Möglichkeit, die Vorgänge während des Upgrades vorherzusagen, als den Test
mit einer Kopie aller Daten durchzuführen. Diese Option kann jedoch für eine erste Testphase nicht
immer realistisch sein. Sie können den Test in Phasen unterteilen, indem Sie jeweils nur eine
Datenbank testen (wenn die Datenbanken sehr umfangreich sind), sodass Sie sicherstellen können,
dass Sie jede Besonderheit des Datasets testen können. Sie können auch eine Teilmenge der Daten
aus repräsentativen Websites in der Umgebung zusammenstellen. Wenn Sie zunächst nur eine
Teilmenge der Daten testen möchten, müssen Sie sicherstellen, dass die Teilmenge die folgenden
Eigenschaften besitzt:

Die Datenteilmenge enthält Websites, die für die in der Umgebung unterstützten Websites typisch
sind.

Die Größe und Komplexität der Datenteilmenge ist der tatsächlichen Größe und Komplexität der
Umgebung sehr ähnlich.
Wichtig:
Beim Testen einer Teilmenge der Daten wird kein gültiger Vergleichswert dazu erstellt, wie
lange die Verarbeitung des gesamten Umfangs der Daten in der Umgebung dauern wird.
Starten Sie nach dem Kopieren der Daten einen ersten Durchlauf des Upgradevorgangs, um zu sehen,
was geschieht. Hierbei handelt es sich erst einmal um einen vorläufigen Durchlauf.
Testen eines direkten Upgrades
Wenn Sie ein direktes Upgrade testen möchten, führen Sie zum Testen des Upgradevorgangs die
folgenden Schritte aus:
1. Erstellen Sie eine Sicherung der Serverfarm.
2. Stellen Sie die Sicherung in der Testfarm wieder her.
Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten von Sicherung und Wiederherstellung mit der
Windows SharePoint Services 3.0-Technologie.
3. Führen Sie die Überprüfung vor dem Upgrade aus. Notieren Sie alle erkannten Probleme. Sie
sollten diese Probleme in der ursprünglichen Umgebung lösen, bevor Sie das Upgrade in der
Produktionsfarm ausführen. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen des Tools zum
Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010).
4. Führen Sie zum Testen eines direkten Upgrades die Schritte unter Ausführen eines direkten
Upgrades (SharePoint Foundation 2010) aus.
363
5. Überprüfen Sie die Ergebnisse.
Testen eines Upgrades durch Datenbankanfügungen
1. Erstellen Sie eine SQL Server-Sicherung der Inhaltsdatenbanken.
2. Verwenden Sie SQL Server, um die Sicherungen in der Testfarm mit einem einzelnen Server
wiederherzustellen, und fügen Sie die Inhaltsdatenbanken an diese Umgebung an.
Weitere Informationen finden Sie unter Sichern und Wiederherstellen von Inhaltsdatenbanken
(Windows SharePoint Services 3.0).
3. Führen Sie das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade aus. Notieren Sie alle
erkannten Probleme und alle vorgenommenen Änderungen. Sie sollten diese Probleme in der
ursprünglichen Umgebung lösen und die entsprechenden Änderungen vornehmen, bevor Sie das
Upgrade in der Produktionsfarm ausführen. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen des
Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010).
4. Führen Sie zum Konfigurieren der Testumgebung für ein Upgrade durch Datenbankanfügungen die
unter Vorbereiten der neuen SharePoint Foundation-Umgebung beschriebenen Schritte aus.
5. Führen Sie zum Testen des Upgrades durch Datenbankanfügungen die unter Anfügen von
Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010 beschriebenen
Schritte aus.
Überprüfen der Ergebnisse
Nach Abschluss des Testupgrades können Sie die Ergebnisse überprüfen und Ihre Pläne überarbeiten.
Sehen Sie sich die Protokolldateien an, sehen Sie sich die aktualisierten Websites an, und überprüfen
Sie die Anpassungen. Wie hat das Upgrade in der Umgebung funktioniert? Was haben Sie
herausgefunden? Welche Aspekte müssen Sie im Upgradeplan überdenken?
Überprüfen der Protokolldateien
Überprüfen Sie die folgenden Protokolldateien:

Die Protokolldatei der Überprüfung vor dem Upgrade.
Die Protokolldateien für die Überprüfung vor dem Upgrade (stsadm -o preupgradecheck)
befinden sich unter %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web Server
Extensions\12\LOGS. Die Protokolldateien werden nach dem folgenden Format benannt:
PreUpgradeCheck_JJJJMMTT-HHMMSS-SSS-Zufallszahl.log. Dabei gibt JJJJMMTT das Datum
und HHMMSS-SSS die Zeit an (Stunden im 24-Stunden-Format, Minuten, Sekunden und
Millisekunden), und die Zufallszahl dient zur Unterscheidung zwischen möglichen gleichzeitig
ausgeführten Versuchen zur Ausführung der Überprüfung vor dem Upgrade.

Die Protokolldatei Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte (Psconfig.exe) (sie wird beim
Ausführen dieses Assistenten als Teil des direkten Testupgrades generiert).
364
Die PSCDiagnostics-Protokolldateien befinden sich unter
%COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web Server Extensions\14\LOGS.

Die Upgradeprotokolldatei und die Upgradefehler-Protokolldatei (sie werden beim Ausführen des
Upgrades generiert).
Die Upgradeprotokolldatei (LOG-Datei) und die Upgradefehlerprotokoll-Datei (ERR-Datei) finden
Sie unter %COMMONPROGRAMFILES%\ Microsoft Shared\Web Server Extensions\14\LOGS.
Die Protokolldateien werden nach dem folgenden Format benannt: Upgrade-JJJJMMTTHHMMSS-SSS.log, wobei JJJJMMTT das Datum und HHMMSS-SSS die Uhrzeit ist (Stunden im
24-Stunden-Format, Minuten, Sekunden, Millisekunden).
Wenn Sie die Protokolldateien überprüfen möchten, um Probleme zu finden und zu beheben, beginnen
Sie ganz oben in den Dateien. Fehler oder Warnungen werden möglicherweise wiederholt, wenn sie für
mehrere Websitesammlungen in der Umgebung auftreten oder wenn sie den Upgradevorgang
insgesamt blockieren. Ein Beispiel: Wenn Sie keine Verbindung mit der Konfigurationsdatenbank
herstellen können, wird der Upgradevorgang mehrmals gestartet (und es tritt ein Fehler auf), und diese
Versuche werden in der Protokolldatei aufgeführt.
Suchen Sie mit der Suchfunktion oder visuell nach folgenden Einträgen:

Finished upgrading SPFarm Name=<Name der Konfigurationsdatenbank>

In-place upgrade session finishes. Root object = SPFarm=<Name der
Konfigurationsdatenbank>, recursive = True. 0 errors and 0 warnings encountered.
Wenn Sie diese Einträge finden, war die Installation erfolgreich.
Wenn die Einträge aus dem vorherigen Schritt nicht zu finden sind, können Sie bestimmte Probleme
erkennen, die möglicherweise zu dem Fehler beigetragen haben, indem Sie die Datei Upgrade.log
nach den folgenden Elementen durchsuchen oder visuell scannen:

Suchen Sie in den Protokolldateien nach ERROR, um nach Fehlern (z. B. Fehler bei Komponenten
oder fehlerhafte Datenbankverbindungen) zu suchen.

Suchen Sie nach WARNING, um nach Problemen wie z. B. fehlenden Features oder Komponenten
zu suchen.
Zur Suche nach Upgradeproblemen kann es hilfreich sein, einen Protokollparser zum Ausführen von
Abfragen in den Protokolldateien zu verwenden.
Ausführen eines Neustarts der Upgrades bei Bedarf
Während eines Upgrades durch Datenbankanfügungen werden alle Websites, die nicht aktualisiert
werden können, übersprungen. Wenn während eines direkten Upgrades der Server neu gestartet wird
oder wenn beim Upgrade Fehler auftreten, müssen Sie den Upgradevorgang neu starten, um die
verbleibenden Websites zu aktualisieren.
Wenn Sie feststellen möchten, ob Websites beim Upgrade ausgelassen oder übersprungen wurden,
führen Sie den Stsadm-Vorgang stsadm -o localupgradestatus auf jedem Front-End-Webserver in
der SharePoint Foundation 2010-Serverfarm aus. Weitere Informationen zu diesem Vorgang finden Sie
unter Localupgradestatus: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services).
365
Falls beim Upgrade Websitesammlungen übersprungen wurden, können Sie den Upgradevorgang für
die Datenbank, die diese Websitesammlungen enthält, mit folgendem Windows PowerShell-Cmdlet neu
starten: upgrade-spcontentdatabase -id <GUID>. Weitere Informationen zu diesem Cmdlet finden Sie
unter Upgrade-SPContentDatabase.
Weitere Informationen finden Sie unter Fortsetzen des Upgrades (SharePoint Foundation 2010).
Überprüfen aktualisierter Websites
Überprüfen Sie die aktualisierten Websites, um Probleme zu erkennen, die gelöst werden müssen,
bevor Sie den Upgradevorgang in der Produktionsumgebung ausführen. Weitere Informationen zu
spezifischen Aspekten, die zu beachten sind, finden Sie unter Überprüfen der Aktualisierung und der
aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010).
Anpassen der Pläne und erneutes Testen
Wiederholen Sie den Testvorgang, bis Sie sicher sind, dass Sie alle möglicherweise auftretenden
Probleme erkannt haben und wissen, wie Sie diese lösen können. Ihr Ziel besteht darin, zu wissen, wie
Ihr Plan um 16:00 Uhr am Sonntag aussieht, wenn Sie am Montag wieder online sein müssen und nicht
alles so läuft, wie es soll. Gibt es einen Punkt, nach dem es kein Zurück mehr gibt? Testen Sie den
Rollbackplan, und stellen Sie sicher, dass er funktioniert, bevor Sie mit dem tatsächlichen Upgrade
beginnen.
366
Schätzen der Dauer des Upgradevorgangs und
des benötigten Speicherplatzes (SharePoint
Foundation 2010)
Ein wichtiger Aspekt bei der Planung des Upgrades von Windows SharePoint Services 3.0 auf
Microsoft SharePoint Foundation 2010 besteht in der Bestimmung der Dauer des Upgradevorgangs
und des erforderlichen Speicherplatzes. Jede Umgebung ist eindeutig und enthält verschiedene
Hardwarefunktionen und unterschiedliche Websitemerkmale. Die Menge an Speicherplatz und der
Zeitaufwand zum Ausführen eines Upgrades variieren zwischen Umgebungen erheblich. Die beste
Möglichkeit zum Einschätzen des erforderlichen Speicherplatzes und der Dauer des Upgradevorgangs
ist die Ausführung eines Testupgrades und die anschließende Überprüfung des benötigten
Speicherplatzes und des benötigten Zeitaufwands. Weitere Informationen zum Ausführen eines
Testupgrades finden Sie unter Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme
(SharePoint Foundation 2010).
Inhalt dieses Artikels:

Schätzen des für das Upgrade benötigten Speicherplatzes

Schätzen der Upgradedauer
Schätzen des für das Upgrade benötigten
Speicherplatzes
Beim direkten Upgrade und beim Upgrade durch Datenbankanfügungen nimmt möglicherweise die
Größe der Datenbanken während des Upgrades zu. Während des Upgradevorgangs werden außerdem
zahlreiche Transaktionen ausgeführt, weshalb die Protokolldateien zum Speichern der Änderungen
mehr Speicherplatz benötigen. Sie müssen den zusätzlichen Speicherplatz sowohl für die Datenbanken
als auch für die Protokolldateien berücksichtigen.
Stellen Sie beim Planen des Upgrades sicher, dass bei Ihrer aktuellen Umgebung die bewährten
Methoden zum Speichern für Windows SharePoint Services 3.0 berücksichtigt werden, damit während
des Upgrades ein optimales Leistungsverhalten gegeben ist. Weitere Informationen finden Sie unter
Empfehlungen für den physischen Speicher (Office SharePoint Server). Außerdem sollten Sie die
bewährten Methoden für SharePoint Foundation 2010 nachlesen und etwaige erforderliche
Anpassungen an der aktualisierten Umgebung vornehmen.
Aufgrund der Änderungen an den Tabellenstrukturen in der neuen Version nimmt die Größe der
Datenbanken temporär zu, während die Daten neu angeordnet werden. Dieser Speicherplatz kann
nach dem Upgrade wieder freigegeben werden. Sie sollten aber sicherstellen, dass ausreichend
Speicherplatz vorhanden ist, sodass die Datenbanken während eines direkten Upgrades oder eines
Upgrades durch Datenbankanfügungen im Vergleich zur aktuellen Größe um bis zu 50 % vergrößert
367
werden können (nach dem Upgrade kann die Datenbank wieder reduziert und ein Großteil dieses
Speicherplatzes wieder freigegeben werden). Darüber hinaus sollten Sie darauf achten, dass auf den
Datenbankservern ausreichend Speicherplatz für die Vergrößerung der Datenbanken bei typischer
Verwendung vorhanden ist. Mit Enterprise Manager in Microsoft SQL Server können Sie die aktuelle
Größe Ihrer Datenbanken feststellen. Zusätzlich zum Datenbankspeicherplatz benötigen Sie auch
Speicherplatz für die folgenden Elemente:

Die temporären Datenbanken. Stellen Sie sicher, dass ausreichend Datenbankspeicherplatz für
rasch anwachsende temporäre Datenbanken vorhanden ist. Bei unzureichendem Speicherplatz
kommt es möglicherweise zu einem Timeout beim Upgradevorgang und das Upgrade schlägt fehl.

Die Protokolldateien für den Upgradevorgang.

Die Transaktionsprotokolldateien für die Datenbanken. Diese Protokolldateien müssen schnell
anwachsen können, um die vielen Änderungen in den Datenbanken aufzuzeichnen.
Hinweis:
In sehr großen Umgebungen ist es möglich, dass die standardmäßige Wachstumsrate für
die Transaktionsprotokolldateien (10 %) nicht ausreicht, um mit dem Upgradevorgang
Schritt zu halten. Dies kann zu einem Timeout führen. Auch in diesem Fall stellt ein
Testupgrade die beste Methode dar, um festzustellen, ob die Transaktionsprotokolldateien
mit dem Upgradevorgang Schritt halten können. Wenn Ihre Umgebung sehr groß ist oder
der Vorgang während eines Testupgrades wegen eines Timeouts beendet wurde, sollten
Sie eventuell die SQL Server-Transaktionsprotokolldateien vorab vergrößern, damit
genügend Speicherplatz für die zu verarbeitenden Transaktionen vorhanden ist. Weitere
Informationen zur Vergrößerung der SQL Server-Transaktionsprotokolldateien finden Sie
unter Erweitern einer Datenbank (SQL Server 2005)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=182619&clcid=0x407) oder Erweitern einer
Datenbank (SQL Server 2008)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=182620&clcid=0x407).
Schätzen der Upgradedauer
Nachdem Sie den benötigten Speicherplatz geschätzt und einige Tests durchgeführt haben, können
Sie nun berechnen, wie lange der eigentliche Upgradevorgang dauern wird. Die Upgradedauer kann je
nach Umgebung stark variieren. Die Leistung für ein Upgrade hängt stark von der verwendeten
Hardware, von der Komplexität der Websites und den speziellen Merkmalen Ihrer Implementierung ab.
Wenn Sie beispielsweise über viele große Dokumentbibliotheken verfügen, wird das Upgrade
wahrscheinlich länger dauern als bei einer einfacheren Website.
Die Faktoren, die die Leistung beeinflussen, werden in der folgenden Tabelle beschrieben.
Faktoren im Zusammenhang mit dem Inhalt
Faktoren im Zusammenhang mit der Hardware
Anzahl von:

SQL Server-Datenträger-E/A pro Sekunde
368
Faktoren im Zusammenhang mit dem Inhalt
Faktoren im Zusammenhang mit der Hardware

Websitesammlungen

SQL Server-Datenbank und Datenträgerlayout

Unterwebsites


Listen
Optimierungen der temporären SQL ServerDatenbank

Dokumentversionen (Anzahl und Größe)


Dokumente
CPU- und Arbeitsspeichermerkmale für SQL
Server

Links

CPU- und Arbeitsspeichermerkmale für den
Webserver

Netzwerkbandbreite und Wartezeit
Plus die Gesamtgröße der Datenbank selbst.
Die Struktur der Daten kann sich auf die Dauer des Upgradevorgangs auswirken. Beispielsweise dauert
das Upgraden von 10.000 Listen mit jeweils 10 Elemente länger als das Upgraden von 10 Listen mit
jeweils 10.000 Elementen. Die zum Upgraden der Listeninfrastruktur erforderlichen Aktionen müssen
unabhängig von der Anzahl von Elementen für jede Liste ausgeführt werden. Deshalb bedeuten mehr
Listen auch mehr Aktionen. Dasselbe gilt für die meisten Elemente in der Spalte "Faktoren im
Zusammenhang mit dem Inhalt" der oben aufgeführten Tabelle.
Die Struktur der Hardware kann ebenfalls große Auswirkungen auf die Leistung haben. Im Allgemeinen
ist die Leistung des Datenbankservers wichtiger als die Leistung des Webservers, aber Hardware mit
zu geringer Leistung oder Verbindungsproblemen auf einer der Ebenen können erhebliche
Auswirkungen auf die Upgradeleistung haben.
Die gewählte Upgrademethode hat ebenfalls großen Einfluss auf die Dauer des Upgradevorgangs. Das
Upgrade durch Datenbankanfügungen ist die schnellste Methode (beachten Sie jedoch, dass die
Schritte vor und nach dem eigentlichen Upgradevorgang viel mehr Zeit in Anspruch nehmen als beim
direkten Upgrade). Das direkte Upgrade dauert ein bisschen länger, da Sie neben den Websites auch
die Umgebung upgraden, aber mit dieser Methode müssen Sie nicht so viele Schritte vor und nach dem
Upgradevorgang ausführen.
Die beste Möglichkeit zum Schätzen der Gesamtdauer besteht im Ausführen eines Testupgrades für
einen kleinen Teil der Daten und der anschließenden Überprüfung der Upgradeprotokolldateien. Die
Protokolldateien enthalten die Dauer des Upgrades – suchen Sie am Ende der Upgradeprotokolldatei
nach Gesamte abgelaufene Zeit. Mithilfe dieser Zeitangabe können Sie den Zeitaufwand für den
kompletten Inhalt abschätzen. Anhand der Protokolldateien können Sie auch den Fortschritt während
des Upgradevorgangs überprüfen. Die Datei upgrade.log ist im Verzeichnis
%COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\web server extensions\14\LOGS gespeichert.
Die Schätzung, die Sie basierend auf dem Testupgrade vornehmen, gilt nur für den eigentlichen
Datenupgradevorgang; die Schritte, die Sie vor und nach diesem Vorgang ausführen müssen und mehr
Zeit in Anspruch nehmen können als das eigentliche Upgrade der Daten, sind darin nicht enthalten. Bei
der Schätzung der Upgradedauer müssen Sie neben dem Zeitaufwand zur Verarbeitung der Daten
daher auch schätzen, wie lange die Aktivitäten vor und nach dem eigentlichen Datenupgradevorgang
dauern werden.
369
Berücksichtigen Sie beim Planen der Schritte vor dem Upgrade die folgenden Faktoren:

Erstellen benutzerdefinierter Elemente Das Upgraden von Webparts oder das erneute Erstellen
benutzerdefinierter Vorlagen für die Nutzung neuer Features nimmt einige Zeit in Anspruch. Daher
sollten Sie mit der Erstellung benutzerdefinierter Elemente schon frühzeitig, während der
Testphase des Projekts, beginnen.

Sichern der Datenbanken Für eine direkte Sicherung müssen Sie eine vollständige Sicherung –
keine differenzielle Sicherung – der gesamten Umgebung vornehmen, damit Sie für den
unwahrscheinlichen Fall, dass beim Upgrade Fehler auftreten und Sie Ihre Serverfarm neu
erstellen müssen, gewappnet sind. Bei großen Umgebungen kann dieser Schritt sehr viel Zeit
beanspruchen. Insbesondere können, wenn Sie in eine Netzwerkadresse sichern,
Netzwerkwartezeitprobleme diesen Vorgang verlangsamen.
Berücksichtigen Sie beim Planen der Schritte nach dem Upgrade die folgenden Faktoren:

Überprüfen und Ändern von Websites Geben Sie den Benutzern nach dem Upgrade genügend
Zeit, um ihre Websites zu überprüfen. Dies kann mehrere Tage in Anspruch nehmen. Weitere
Informationen finden Sie unter Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites
(SharePoint Foundation 2010).
Weitere Faktoren in Ihrer Umgebung können ebenfalls zu einer längeren Upgradedauer beitragen,
z. B.:

Sehr große Dokumentbibliotheken Das Upgrade einer Dokumentbibliothek mit mehr als
250.000 Dokumenten, die sich alle im Stammverzeichnis der Dokumentbibliothek befinden (und
nicht in Ordnern), kann sehr lange dauern und möglicherweise nicht erfolgreich sein. Durch die
Einhaltung der Richtlinien für Windows SharePoint Services 3.0 zur Aufteilung großer
Dokumentbibliotheken in Ordner können Sie die Größe der Bibliothek beschränken. Wenn Sie
beispielsweise die 250.000 Dokumente der zuvor genannten Dokumentbibliothek in 125 Ordner
unterteilen, sollte das Upgrade einfacher sein.

Sehr große Datenbanken Das Upgrade von Datenbanken, die größer als 100 GB sind, kann
lange dauern


Hinweis
Wenn Sie über Inhaltsdatenbanken verfügen, die größer als 100 GB sind, wird empfohlen,
diese vor dem Upgrade in kleinere Datenbanken zu unterteilen. Bei größeren Datenbanken
nimmt nicht nur das Upgrade mehr Zeit in Anspruch, sondern sie sind auch schwieriger
wiederherzustellen, wenn das Upgrade nicht erfolgreich abgeschlossen wird.
Zum Verschieben von Websites zwischen Datenbanken können Sie die Vorgänge
mergecontentdbs oder backup und restore in Stsadm.exe verwenden. Weitere
Informationen finden Sie unter Mergecontentdbs: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint
Services) und Sicherung und Wiederherstellung: Stsadm-Vorgänge (Windows SharePoint
Services).
Wenn Sie über eine sehr große Datenbank verfügen (mit mehr als 100 GB), die Sie nicht
unterteilen können, da sich der Großteil des Inhalts in einer einzigen Websitesammlung befindet,
sollten Sie vielleicht eine andere Upgrademethode verwenden. Ein Upgrade durch
370
Datenbankanfügungen ist bei sehr großen Datenbanken schwieriger, da das Sichern und
Wiederherstellen solch großer Datenbanken problematisch ist.
Vorsicht:
Achten Sie darauf, dass Sie die Kapazitätsplanungsrichtlinien der vorherigen und neuen
Version befolgen, bevor Sie ein Upgrade versuchen. Wenn Sie die Richtlinien für optimale
Leistung überschritten haben, kann der Upgradevorgang länger dauern oder
möglicherweise nicht erfolgreich sein (z. B. könnte der Vorgang immer wieder bei
derselben großen Dokumentbibliothek wegen eines Timeouts abgebrochen werden). Wenn
Ihre Bereitstellung die empfohlenen Kapazitätsrichtlinien nicht erfüllt, sollten Sie überlegen,
ob es vielleicht möglich wäre, die Richtlinien vor dem Upgrade mit wenig Arbeitsaufwand
zu erfüllen. Ein Testupgrade kann Ihnen bei dieser Entscheidung behilflich sein.

Kommunikationsanforderungen
Sie müssen die Benutzer und das Team über den Upgradezeitplan informieren und ihnen Zeit zur
Erledigung ihrer Aufgaben geben. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen eines
Kommunikationsplans (SharePoint Foundation 2010).

Verwalten von System Center-Benachrichtigungen und - Alarmen
Sie müssen die Systemleistung während des Upgrades überwachen, aber Sie müssen keine
speziellen Features überwachen. Deaktivieren Sie nicht notwendige Alarme und
Benachrichtigungen von Microsoft System Center Operations Manager oder Microsoft Operations
Manager, und aktivieren Sie diese nach dem Upgrade erneut.

Aktivieren/Deaktivieren der SQL-Spiegelung und des Protokollversands
Sie sollten die Spiegelung und den Protokollversand vor dem Upgrade deaktivieren und nach dem
Upgrade erneut aktivieren, wenn Sie sicher sind, dass die Umgebung ordnungsgemäß ausgeführt
wird. Es wird empfohlen, die Spiegelung und den Protokollversand während des Upgrades nicht
auszuführen, da dadurch die Server mit SQL Server zusätzlich ausgelastet und außerdem
Ressourcen mit der Spiegelung oder dem Versand temporärer Daten verschwendet würden.
Testen Sie den Upgradevorgang, um festzustellen, wie lange er dauert. Erstellen Sie anschließend
einen Zeitplan für die Upgradevorgänge, und testen Sie diese, um den Zeitaufwand zu bestimmen. Sie
sollten dabei auch die Zeit für die Ausführung der Schritte vor und nach dem Upgrade berücksichtigen:
Wenn das Sichern der Umgebung vor Beginn des Upgrades 5 Stunden dauert, müssen Sie diese Zeit
in die Ausfallzeit einschließen. Berücksichtigen Sie auch Pufferzeit für den Fall, dass eine
Wiederherstellung erforderlich ist – Sie sollten sowohl die geplante Ausfallzeit (realistischer Fall) als
auch die Notausfallzeit (schlimmster Fall) bestimmen.
371
Bereinigen der Umgebung vor dem Upgrade
(SharePoint Foundation 2010)
Bevor Sie mit dem Upgrade von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint
Foundation 2010 beginnen, sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Umgebung fehlerfrei arbeitet, und
Inhalte bereinigen, die nicht in den Upgradevorgang einbezogen werden müssen. Sie können sich auch
die Zeit nehmen, um Inhalte zu entfernen oder neu anzuordnen und auf diese Weise nach dem
Upgrade die gewünschte Struktur zu erhalten.
Inhalt dieses Artikels:

Zu bereinigende Elemente

Vornehmen struktureller Änderungen
Zu bereinigende Elemente
Viele dieser Elemente können mithilfe der Befehle von Stsadm.exe entfernt oder repariert werden.
Wichtig:
Damit Sie das Befehlszeilentool Stsadm ausführen können, müssen Sie Mitglied der Gruppe
Administratoren auf dem lokalen Computer sein.
Löschen nicht verwendeter oder selten verwendeter
Websitesammlungen und Unterwebsites
Inhalte, die Sie nicht beibehalten müssen, sollten nicht in das Upgrade einbezogen werden. Wenn die
Inhalte lange Zeit nicht verwendet wurden und in Zukunft nicht benötigt werden, sichern Sie die Inhalte,
und löschen Sie sie anschließend, um Speicherplatz und administrative Ressourcen freizugeben, die
Upgradeleistung zu verbessern und das Upgraderisiko zu reduzieren. Kommunizieren Sie unbedingt
mit den Websitebesitzern oder den Kontaktpersonen der Organisation bezüglich des Websitestatus, um
vor dem Löschen einer Website sicherzustellen, dass sie nicht mehr benötigt wird (z. B. sollten Sie
keine Websites löschen, die für die Einhaltung etwa von Notfallmaßnahmen erforderlich sind, auch
wenn diese nicht oft aktualisiert werden).
Weitere Informationen zum Löschen von Websitesammlungen und Unterwebsites finden Sie unter:

Deletesite: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services)

Deleteweb: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services)
Beheben von Problemen bei umfangreichen Listen
Standardmäßig wird die Anfrageneinschränkung für umfangreiche Listen nach einem Upgrade auf
SharePoint Foundation 2010 angewendet. Falls eine Liste sehr umfangreich ist und die Benutzer eine
372
Ansicht verwenden oder eine Abfrage ausführen, die den Grenzwert oder den
Einschränkungsschwellenwert überschreitet, ist die Ansicht oder Abfrage nicht zulässig. Überprüfen Sie
umfangreiche Listen in Ihrer Umgebung, und lassen Sie den Websitebesitzer oder Listenbesitzer das
Problem vor dem Upgrade beheben. Beispielsweise können sie mithilfe gefilterter Ansichten indizierte
Spalten erstellen, Elemente in Ordnern anordnen, einen Elementgrenzwert auf der Seite für eine
umfangreiche Ansicht festlegen oder aber eine externe Liste verwenden. Weitere Informationen zum
Beheben von Problemen bei umfangreichen Listen finden Sie unter Verwalten von Listen und
Bibliotheken mit vielen Elementen (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=182370&clcid=0x407) auf
der Office Online-Website.
Beheben von Problemen bei umfangreichen
Zugriffssteuerungslisten (ACLs)
Die häufige Verwendung von Berechtigungen auf Elementebene kann zu umfangreichen Einträgen in
Zugriffssteuerungslisten (Access Control List, ACLs) führen, wodurch wiederum Leistungsprobleme auf
den Servern verursacht werden können. Weitere Informationen zu diesem Problem und Tipps zur
Verwaltung einer großen Anzahl von Benutzern finden Sie im Knowledge Base-Artikel 953132:
Hinzufügen vieler Benutzer zu einer Website, einer Liste oder einer Dokumentbibliothek in Windows
SharePoint Services 3.0 und SharePoint Server 2007
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=182327&clcid=0x407).
Entfernen irrelevanter Dokumentversionen
Durch eine große Anzahl von Dokumentversionen kann ein Upgrade erheblich verlangsamt werden.
Wenn es nicht erforderlich ist, mehrere Versionen beizubehalten, können die Benutzer die Versionen
manuell löschen oder mithilfe des Objektmodells die Versionen suchen und entfernen. Weitere
Informationen zum programmgesteuerten Entfernen irrelevanter Versionen finden Sie unter
Versionenwebdienst (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=182330&clcid=0x407) auf MSDN.
Entfernen nicht verwendeter Vorlagen, Features und Webparts
Überprüfen Sie zunächst, dass die Vorlage, das Feature oder das Webpart von keinen Websites
verwendet wird. Mit dem Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (Stsadm -o
preupgradecheck) und dem Stsadm -o EnumAllWebs-Vorgang können Sie diese Anpassungen in
Ihrer Umgebung identifizieren. Beide Optionen wurden mit dem kumulativen Update vom Oktober 2009
aktualisiert und identifizieren nun Webparts, Features, Ereignishandler und Setupdateien, die in Ihrer
Umgebung verwendet werden. Das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade gibt an,
welche serverseitigen Dateien in Ihrer Umgebung vorhanden sind und wie oft sie verwendet werden.
Der Befehl EnumAllWebs gibt an, welche Dateien von welchen Websites verwendet werden.
Weitere Informationen zum Identifizieren von Anpassungen in Ihrer Umgebung finden Sie unter
Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme (SharePoint Foundation 2010).
Löschen Sie Anpassungen, die nicht verwendet werden. Weitere Informationen zum Verwalten dieser
Art von Anpassungen finden Sie unter Features und Vorlagen
373
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=182338&clcid=0x407) und Lösungen und Webpartpakete
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=182332&clcid=0x407) auf MSDN.
Reparieren von Problemen bei Daten
Bereinigen Sie die Datenbanken, um verwaiste Websites oder sonstige beschädigte Daten wie z. B.
eine beschädigte Liste zu entfernen. Nehmen Sie eventuell eine Defragmentierung vor, falls Sie
Websites oder Unterwebsites aus der Datenbank entfernt haben. Weitere Informationen finden Sie
unter:

Databaserepair: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services)

Forcedeletelist: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services)
Vornehmen struktureller Änderungen
Wenn Sie strukturelle Änderungen an Ihrer Umgebung vornehmen möchten, wie z. B. das Verschieben
von Websitesammlungen oder das Ändern der Zuordnung der Datenbanken, können Sie die folgenden
Methoden verwenden:

Stsadm -o mergecontentdbs Verschieben Sie mit diesem Vorgang Websitesammlungen
zwischen Datenbanken. Das Upgrade ist am effizientesten, wenn Datenbanken ähnliche Daten
enthalten. Deshalb sollten Websitesammlungen, die eine gemeinsame Datenbank verwenden,
nach Möglichkeit einen ähnlichen Typ aufweisen. Hiermit können Sie außerdem große
Datenbanken teilen, falls sie mehrere Websitesammlungen enthalten. Dadurch kann auch die
Effizienz des Upgrades verbessert werden.
Weitere Informationen finden Sie unter Mergecontentdbs: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint
Services).

Exportieren und Importieren von Websites Verwenden Sie diese Methode zum Verschieben
von Unterwebsites oder Websitesammlungen innerhalb einer Farm oder zwischen Farmen. Weitere
Informationen finden Sie unter Import und Export: Stsadm-Vorgänge (Windows SharePoint
Services).
374
Beheben von Problemen beim Upgrade
(SharePoint Foundation)
Selbst nach dem Testen des Upgradeprozesses auf mögliche Probleme kann es sein, dass während
eines Upgrades von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010
unerwartete Probleme auftreten. Sollte dies der Fall sein, können Sie die Benutzerfreundlichkeit des
Systems umso besser sicherstellen, je früher Sie das jeweilige Problem erkennen und beheben.
In diesem Artikel werden allgemeine Grundsätze zum Erkennen und Beheben von Problemen beim
Upgrade beschrieben. Sie finden hier auch eine Liste häufig auftretender Probleme. Nachdem Sie die
jeweiligen Probleme erkannt und behoben haben, können Sie das Upgrade fortsetzen. Weitere
Informationen zum Fortsetzen des Upgrades finden Sie unter Fortsetzen des Upgrades (SharePoint
Foundation 2010).
Inhalt dieses Artikels:

Allgemeine Grundsätze zum Erkennen von Problemen

Häufig auftretende Probleme
Allgemeine Grundsätze zum Erkennen von
Problemen
Überprüfen Sie zuerst den Upgradestatus, um herauszufinden, an welcher Stelle das Upgrade ggf.
unterbrochen wurde. Untersuchen Sie die Protokolldateien auf etwaige Fehler oder Warnmeldungen.
Beheben Sie dann die Probleme, bevor Sie das Upgrade fortsetzen.
Überprüfen Sie zuerst den Upgradestatus und die Protokolldateien
Die Upgradestatusindikatoren und die Protokolldateien sollten Ihnen Hinweise darauf geben, wo im
Verlauf des Upgradeprozesses ein Fehler aufgetreten ist. Es wird empfohlen, alle Fehler, die in den
Upgradeprotokolldateien dokumentiert wurden, aufmerksam zu lesen. Warnmeldungen weisen nicht
immer auf einen Fehler hin, aber Sie sollten sie alle lesen, um herauszufinden, ob eine der
Warnmeldungen möglicherweise noch weitere Probleme verursachen könnte.
1. Überprüfen Sie den Upgradestatus, indem Sie einen der folgenden Schritte oder beide ausführen:

Lesen Sie die Seite Upgradestatus auf der Website für die SharePoint-Zentraladministration.

Verwenden Sie den localupgradestatus-Vorgang in Stsadm.exe, um den Upgradestatus zu
überprüfen.
Weitere Informationen zum Überprüfen des Upgradestatus finden Sie unter Überprüfen der
Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010).
2. Überprüfen Sie die folgenden Protokolldateien:
375

Die Protokolldatei zu Setup.exe.

Die Protokolldateien des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte (Psconfig.exe).

Die Upgradefehler-Protokolldatei und die Upgradeprotokolldatei (letztere enthält mehr
Informationen).

ULS- oder Ablaufverfolgungs-Protokolldateien.
Diese Dateien werden im Ordner %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web
Server Extensions\14\LOGS gespeichert und heißen Servername_JJJJMMTT-mmss.log.

Die Anwendungsereignis-Protokolldatei.
Diese Datei können Sie in der Ereignisanzeige ansehen.
Weitere Informationen zu den Dateien Setup.exe und PSconfig.exe sowie zu den
Upgradeprotokolldateien finden Sie unter Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten
Websites (SharePoint Foundation 2010). Weitere Informationen zur AblaufverfolgungsProtokolldatei finden Sie unter Ablaufverfolgungsprotokolle
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=182380&clcid=0x407) in MSDN.
Beheben Sie dann die Probleme in der richtigen Reihenfolge
Manche Probleme haben mehr Auswirkungen als andere. Beispielsweise kann eine fehlende
serverseitige Datei viele scheinbar nicht damit zusammenhängende Fehler auf Websiteebene
verursachen.
Beheben Sie die Probleme in der folgenden Reihenfolge:
1. Fehlende serverseitige Dateien oder Anpassungen, z. B. Features oder Webparts.
2. Konfigurationsprobleme in der Serverfarm, der Webanwendung oder in Diensten, z. B. verwaltete
Pfade oder Dienste, die nicht gestartet werden.
3. Weitere Probleme, die Sie entdeckt haben, Website für Website, wobei Sie mit den Websites
beginnen, bei denen die Auswirkungen am gravierendsten sind und die am stärksten genutzt
werden.
Während der Behebung der wichtigsten Probleme können Sie versuchen, das Upgrade erneut
auszuführen, um herauszufinden, ob dadurch Probleme, die später im Upgradeprozess aufgetreten
sind, ebenfalls behoben wurden.
Häufig auftretende Probleme
Überprüfen Sie, ob eines der folgenden Probleme einen Upgradefehler oder eine Warnmeldung
verursacht.
Fehlende oder veraltete serverseitige Dateien oder Anpassungen
376
Ein häufig vorkommendes Problem während des Upgrades stellen fehlende serverseitige Dateien dar –
entweder Dateien, die mit Windows SharePoint Services 3.0 installiert wurden, oder angepasste
Dateien. Bei der Vorbereitung des Upgrades sollten Sie einen Bestand der serverseitigen Anpassungen
(z. B. Websitedefinitionen, Vorlagen, Features, Webparts und Assemblys) erstellt haben, die Sie für
Ihre Websites benötigen. (Diese Elemente können Sie mithilfe des Tools zum Ausführen einer
Überprüfung vor dem Upgrade ermitteln.) Stellen Sie anhand dieser Bestandsliste sicher, dass alle
Dateien, die für Ihre Anpassungen benötigt werden, in der Upgradeumgebung installiert werden.
Wenn Sie ein Upgrade durch Datenbankanfügungen ausführen, können Sie vor dem Upgrade der
Datenbank das test-SPContentDatabaseWindows PowerShell-Cmdlet verwenden, um etwaige
fehlende Dateien zu identifizieren. Sie können auch anhand des enumallwebs-Vorgangs in
Stsadm.exe feststellen, welche serverseitigen Anpassungen verwendet werden.
In den Upgradeprotokolldateien können Fehler wie die folgenden aufgeführt sein:

FEHLER Verweiszahl Web(s) gefunden, in denen die fehlende Webvorlage
Websitevorlagenbezeichner (lcid: Sprachcode der Websitevorlage) in Inhaltsdatenbank Name der
Inhaltsdatenbank verwendet wird.

FEHLER Fehlende Feature-ID gefunden = [Featurebezeichner]

FEHLER Auf die Datei [Relativer Dateipfad] wird in der Datenbank [Verweiszahl] Mal verwiesen, sie
ist jedoch für die aktuelle Farm nicht installiert.

WARNUNG Auf die WebPart-Klasse [Webpartbezeichner] wird in der Datenbank [Verweiszahl] Mal
verwiesen, sie ist jedoch für die aktuelle Farm nicht installiert.

WARNUNG Auf die Assembly [Assemblypfad] wird in der Datenbank verwiesen, sie ist jedoch für
die aktuelle Farm nicht installiert.

WARNUNG Das Feature wurde nicht geupgradet. Ausnahme: Die Featuredefinitions-ID
'Featurebezeichner' wurde nicht gefunden.
Wenn Sie eine fehlende serverseitige Datei oder Abhängigkeit beschaffen können, installieren Sie sie,
und führen Sie dann das Upgrade für die betroffenen Websites erneut aus. Ist die Datei oder
Abhängigkeit (z. B. ein Webpart) veraltet, müssen Sie herausfinden, ob Sie die Website, die Seite oder
das Webpart neu erstellen möchten, um eine andere Vorlage, ein anderes Feature oder ein anderes
Webpart zu verwenden. Wenn Sie die Anpassung mithilfe von nicht veralteten Abhängigkeiten erneut
vornehmen können, können Sie das Upgrade für die betroffenen Websites erneut ausführen. Lässt sich
die Abhängigkeit nicht entfernen, können Sie die Website nicht upgraden.
Nachdem Sie die fehlende Datei oder Abhängigkeit installiert haben, verwenden Sie das testSPContentDatabase-Cmdlet in Windows PowerShell auf einem Testserver, um herauszufinden, ob
weitere Dateien für diese Datenbank fehlen. Wenn Sie nur das Tool zum Ausführen einer Überprüfung
vor dem Upgrade ausführen oder das Upgrade erneut ausführen, taucht der Fehler vielleicht nicht in
den Protokolldateien auf, obwohl er u. U. nach wie vor vorliegt.
377
Falsch konfigurierte oder fehlende Einstellungen für die Serverfarm,
die Webanwendung oder Dienste
Überprüfen Sie die Einstellungen für die Farm und die Webanwendung, und erstellen und starten Sie
fehlende Dienste.
Überprüfen Sie, ob etwaige verwaltete Pfade (eingeschlossene oder ausgeschlossene Pfade) für jede
Webanwendung korrekt konfiguriert sind.
In den Upgradeprotokolldateien können Fehler wie die folgenden aufgeführt sein:

FEHLER Vorlage Vorlagen-ID: SPSite-ID=Website-ID konnte aufgrund einer Ausnahme nicht
zugegriffen werden. SPWeb-ID=Web-ID wird für das Upgrade der Vorlage übersprungen.
Ausnahme: System.IO.FileNotFoundException: Die Website mit der ID Website-ID wurde nicht
gefunden.
Dieser Fehler weist darauf hin, dass ein verwalteter Pfad fehlt. Fügen Sie der Webanwendung den
verwalteten Pfad für die Websitesammlung hinzu, und starten Sie das Upgrade für die
Inhaltsdatenbank neu, in der diese Websitesammlung enthalten ist.
Inkonsistente oder falsche Updatestufen
Sie müssen Windows SharePoint Services 3.0 mit Service Pack 2 ausführen, um das Upgrade
ausführen zu können. Ist diese Mindestvoraussetzung nicht erfüllt, wird ein Fehler ausgegeben, und
das Upgrade wird nicht ausgeführt.
Probleme bei Daten
Die folgenden Probleme in Bezug auf Daten können Fehler oder Warnmeldungen während des
Upgrades zur Folge haben:

Herstellen von Verbindungen zu Datenquellen. Wenn die Server keine Verbindung zu den
Datenbanken herstellen können, können sie nicht geupgradet werden.

Verwaiste Websites oder Listen oder andere Datenbankbeschädigungen. Weitere Informationen
finden Sie unter Bereinigen der Umgebung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010).

Verborgene Spaltendaten. Wenn einer Liste beim Upgradeprozess eine Spalte hinzugefügt wird
und bereits eine benutzerdefinierte Spalte mit dem gleichen Namen in der Liste vorhanden ist, wird
die benutzerdefinierte Spalte umbenannt. Nach dem Upgrade müssen Sie u. U. die Ansichten
erneut anpassen, damit die umbenannte Spalte mit angezeigt wird.
In den Upgradeprotokolldateien können z. B. Fehler wie die folgenden aufgeführt sein:

WARNUNG Die verwaisten Websites verursachen ggf. Upgradefehler.

FEHLER Datenbank [Name der Inhaltsdatenbank] enthält eine Website (ID =
[Websitesammlungsbezeichner], URL = [Websitesammlungs-URL]), die in der Siteübersicht nicht
gefunden wurde.
Beheben Sie Probleme mit verwaisten Elementen, oder reparieren Sie Datenbankbeschädigungen, und
führen Sie dann das Upgrade erneut aus.
378
Änderungen in der Benutzeroberfläche
Änderungen in der Benutzeroberfläche (User Interface, UI), z. B. die Hinzufügung der FluentBenutzeroberfläche (auch als Menüband bezeichnet) oder die Einhaltung von XHTML-Standards,
können Probleme in Websites verursachen. Es kann vorkommen, dass benutzerdefinierte Elemente
(etwa ein Inhaltstyp) einen Namen haben, der mit einem Namen in der neuen Version in Konflikt steht,
oder dass Sie bestimmte Seiten auf die Standard-Websitedefinition zurücksetzen oder für
umfangreiche Listen neue Ansichten erstellen müssen.
Weitere Informationen zum Analysieren von Problemen mit der Benutzeroberfläche in Websites finden
Sie unter Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010).
In den Upgradeprotokolldateien können z. B. Fehler wie die folgenden aufgeführt sein:

Fehler beim Aktivieren der Websitesammlungsfeatures auf der Website Website-URL. Ausnahme:
Ein doppelter Inhaltstypname "Name" wurde gefunden.
Dieser Fehler weist darauf hin, dass der angegebenen Website in Office 12 ein
"Zusammenfassungsinformationen"-Inhaltstyp eines Drittanbieters hinzugefügt wurde, dessen
Name während des Upgrades auf Office 14 mit unserem sofort zu verwendenden
"Zusammenfassungsinformationen"-Inhaltstyp in Konflikt stand. Löschen Sie den Inhaltstyp des
Drittanbieters auf der angegebenen Website, oder geben Sie ihm einen anderen Namen als
Zusammenfassungsinformationen, und führen Sie dann das Upgrade erneut aus.
Speicherplatzmangel
Wenn nicht mehr genügend Speicherplatz vorhanden ist (z. B. für Transaktionsprotokolldateien auf den
Datenbankservern), kann das Upgrade nicht fortgesetzt werden. Geben Sie Speicherplatz frei, oder
setzen Sie die Größe der Transaktionsprotokolldatei herauf, bevor Sie das Upgrade fortsetzen. Weitere
Informationen finden Sie unter Verwalten der Größe der Transaktionsprotokolldatei
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=124882&clcid=0x407).
Formularbasierte Authentifizierung
Zusätzliche Schritte sind erforderlich, wenn Sie ein Upgrade für eine Umgebung ausführen, in der
formularbasierte Authentifizierung verwendet wird. Führen Sie die Schritte unter Konfigurieren der
formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung (SharePoint
Foundation 2010) aus, um formularbasierte Authentifizierungsanbieter zu upgraden.
Sicherheit und Berechtigungen
Überprüfen Sie Folgendes, falls ein Fehler wegen eines unbekannten Benutzerkontos angezeigt wird
oder falls für eine Datenbank kein Upgrade ausgeführt wird:

Stellen Sie für ein direktes Upgrade sicher, dass das Benutzerkonto, unter dem der KonfigurationsAssistent für SharePoint-Produkte ausgeführt wird, ein Mitglied der festen Datenbankrolle
db_owner für alle Datenbanken ist, die Sie upgraden möchten. Andernfalls wird möglicherweise
379
eine Fehlermeldung wegen eines unbekannten Benutzerkontos angezeigt, wenn der Assistent mit
dem Upgraden der Datenbanken beginnt.

Wenn Sie bei einem Upgrade durch Datenbankanfügungen Datenbanken zwischen SQL ServerInstanzen verschieben, müssen Sie sicherstellen, dass die Sicherheit ordnungsgemäß konfiguriert
ist. Überprüfen Sie, ob die verwendeten Benutzerkonten die entsprechenden festen Rollen und
Berechtigungen in den Datenbanken aufweisen, und dass die Konten auch beim
domänenübergreifenden Upgraden weiterhin gültig sind.
Siehe auch
Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme (SharePoint Foundation 2010)
Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010)
Fortsetzen des Upgrades (SharePoint Foundation 2010)
380
Wiederherstellen nach einem fehlerhaften
Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
Wenn beim Upgrade von Microsoft SharePoint Foundation 2010 Fehler aufgetreten sind und Sie nicht
genügend Zeit haben, die Probleme zu beheben und das Upgrade fortzusetzen, müssen Sie die
Windows SharePoint Services 3.0-Umgebung wiederherstellen. Die erforderlichen Schritte hängen vom
Typ der Sicherung ab. Wenn Sie ein Upgrade mit Anfügen der Datenbanken ausgeführt und die
ursprüngliche Umgebung verfügbar gelassen haben (durch Verwendung von schreibgeschützten
Datenbanken oder durch Offlineschalten der Umgebung), können Sie die Umgebung auf einfache
Weise wiederherstellen. Wenn Sie ein direktes Upgrade ausgeführt haben, müssen Sie die gesamte
Umgebung und die Daten wiederherstellen.
Wenn Sie jedoch über die erforderliche Zeit verfügen, sollten Sie die Probleme beheben und das
Upgrade fortsetzen. Weitere Informationen finden Sie unter Beheben von Problemen beim Upgrade
(SharePoint Foundation) und Fortsetzen des Upgrades (SharePoint Foundation 2010).
Inhalt dieses Artikels:

Wiederherstellen, wenn schreibgeschützte Datenbanken in einer Standbyumgebung vorhanden
sind (Upgrade mit Anfügen der Datenbanken)

Wiederherstellen, wenn eine vollständige Sicherung der Umgebung vorhanden ist (direktes
Upgrade)

Wiederherstellen, wenn Datenbanksicherungen vorhanden sind (direktes Upgrade)
Wiederherstellen, wenn schreibgeschützte
Datenbanken in einer Standbyumgebung vorhanden
sind (Upgrade mit Anfügen der Datenbanken)
Wenn Sie ein Upgrade mit Anfügen der Datenbanken ausführen, können Sie die vorhandene
Umgebung verfügbar lassen, jedoch muss für die Datenbanken Schreibschutz festgelegt sein. In
diesem Zustand lässt sich die Wiederherstellung am einfachsten ausführen, da die ursprüngliche
Umgebung noch verfügbar ist. Sie ist lediglich als schreibgeschützte Umgebung festgelegt. Wenn Sie
die Umgebung wiederherstellen müssen, können Sie einfach den Lese-/Schreibzugriff auf die
Datenbanken wiederherstellen und die Verarbeitung von Anforderungen fortsetzen. Im Artikel
Ausführen einer Farm mit schreibgeschützten Datenbanken (Windows SharePoint Services) werden
die Schritte zum Festlegen einer Farm auf die Verwendung von schreibgeschützten Datenbanken
beschrieben. Um den vollständigen Funktionsumfang der schreibgeschützten Farm wiederherzustellen,
legen Sie den Eintrag Schreibgeschützte Datenbank wieder auf False fest und aktivieren die im
Artikel aufgeführten Zeitgeberaufträge erneut.
381
Wiederherstellen, wenn eine vollständige Sicherung
der Umgebung vorhanden ist (direktes Upgrade)
Wenn Sie vor Beginn des Upgrades eine vollständige Sicherung der Umgebung erstellt haben, können
Sie zum Wiederherstellen der Umgebung die vollständige Sicherung wiederherstellen. Weitere
Informationen zum Wiederherstellen einer vollständigen Sicherung finden Sie unter Wiederherstellen
von Windows SharePoint Services 3.0 mithilfe von integrierten Tools.
Wiederherstellen, wenn Datenbanksicherungen
vorhanden sind (direktes Upgrade)
Wenn Sie nur Sicherungen der Inhaltsdatenbanken erstellt haben, können Sie die Umgebung dennoch
wiederherstellen. Die Wiederherstellung dauert jedoch länger und umfasst eine größere Anzahl von
Schritten. Sie müssen im Grunde die Umgebung erneut erstellen und dann die Datenbanksicherungen
wiederherstellen. Weitere Informationen zum Wiederherstellen einer Umgebung und zum
Wiederherstellen von gesicherten Inhaltsdatenbanken finden Sie unter Wiederherstellen einer Farm
nach einem Konfigurationsproblem der Datenbank (Windows SharePoint Services).
382
Fortsetzen des Upgrades (SharePoint
Foundation 2010)
In manchen Fällen müssen Sie das Upgrade u. U. neu starten, um die Aktualisierung Ihrer Websites
von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 abzuschließen.
Beispiel:

Wenn während eines direkten Upgrades der Server neu gestartet wird oder beim Upgrade Fehler
auftreten, müssen Sie den Upgradeprozess mithilfe von Psconfig.exe neu starten, um die
verbleibenden Websites zu upgraden.

Während eines Upgrades durch Datenbankanfügungen werden alle Websites übersprungen, die
nicht aktualisiert werden können. Nachdem Sie Probleme in den Websites behoben haben (z. B.
fehlende Vorlagen oder Language Packs, oder wenn die Website auf schreibgeschützt festgelegt
wurde oder ihr Kontingent überschritten hat), können Sie das Upgrade neu starten, indem Sie
einen Windows PowerShell-Befehl zum Upgraden der übersprungenen Websites ausführen.
Hinweis:
Eine der häufigsten Ursachen von Fehlern während eines Upgrades ist, dass in der Umgebung
angepasste Features, Lösungen und andere Elemente fehlen. Vergewissern Sie sich, dass alle
auf Ihren Front-End-Webservern benötigten benutzerdefinierten Elemente installiert sind, bevor
Sie den Upgradevorgang starten. Sie können das dem Upgrade vorgelagerte Prüfprogramm
(und bei einem Upgrade durch Datenbankanfügungen das Windows PowerShell-Cmdlet testspcontentdatabase) verwenden, um benutzerdefinierte Elemente zu ermitteln, die Ihre
Websites ggf. nutzen. Weitere Informationen finden Sie im Artikel "Verwenden eines
Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme" unter Identifizieren und Installieren von
Anpassungen.
Inhalt dieses Artikels:

Neustarten des Upgrades für eine Serverfarm mithilfe von "Psconfig.exe"

Neustarten des Upgrades für eine Datenbank mithilfe von Windows PowerShell
Neustarten des Upgrades für eine Serverfarm mithilfe
von "Psconfig.exe"
Wenn Sie feststellen, dass das Upgrade vor Abschluss des Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte angehalten oder abgebrochen wurde, können Sie das Upgrade durch erneutes Ausführen
des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte ab dieser Stelle oder mithilfe eines
Befehlszeilenvorgangs neu starten. Dieser Prozess wird auch als Erzwingen eines Softwareupgrades
bezeichnet. Sie müssen das Problem, das den Fehler oder Abbruch verursacht hat, untersuchen und
beheben, ehe Sie das Upgrade neu starten.
383
So starten Sie das Upgrade für die Serverfarm neu
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratoranmeldeinformationen verfügen:

Zum Ausführen von Psconfig.exe müssen Sie Mitglied der Gruppe Administratoren auf
dem lokalen Server sein.
2. Öffnen Sie ein Eingabeaufforderungsfenster, und wechseln Sie zu folgendem Verzeichnis:
%COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft shared\Web server extensions\14\Bin\
3. Geben Sie folgenden Befehl ein:
psconfig -cmd upgrade -inplace v2v -passphrase <Passphrase> -wait
Mit dem optionalen Parameter -force kann die Fortsetzung des Upgrades erzwungen werden,
wenn der obige Befehl nicht funktioniert. Fügen Sie -force am Ende der Befehlszeichenfolge
hinzu, um die Fortsetzung des Upgradeprozesses zu erzwingen.
Hinweis:
Sie können die Windows Installer-Protokollierung aktivieren, bevor Sie die
Softwareupgradeinstallation erneut starten. Informationen zum Aktivieren der Protokollierung
für Windows Installer finden Sie im Microsoft Knowledge Base-Artikel 99206: Aktivieren der
Windows Installer-Protokollierung
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=99206&clcid=0x407).
Neustarten des Upgrades für eine Datenbank mithilfe
von Windows PowerShell
Wenn bei einem direkten Upgrade oder einem Upgrade durch Datenbankanfügungen
Websitesammlungen übersprungen wurden, können Sie den Upgradeprozess für die Datenbank mit
diesen Websitesammlungen neu starten, indem Sie ein Windows PowerShell-Cmdlet verwenden.
So starten Sie das Upgrade einer Datenbank mithilfe von Windows PowerShell neu
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung (PS C:\>) folgenden Befehl ein:
upgrade-spcontentdatabase -id <GUID>
Hierbei ist GUID der Bezeichner der Datenbank. Zum Ermitteln der GUID für eine
Inhaltsdatenbank können Sie das folgende Cmdlet ausführen:
Get-SPContentDatabase -Identity<Name_der_Inhaltsdatenbank>
384
Weitere Informationen finden Sie unter Upgrade-SPContentDatabase.
385
Ausführen von vorbereitenden Schritten vor
dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
Nach der Planung des Upgradeprozesses für Microsoft SharePoint Foundation 2010 können Sie mit
den folgenden erforderlichen Schritten für die Vorbereitung des Upgrades beginnen.
In diesem Abschnitt:

Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation
2010)
Mit dem Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade werden mögliche
Upgradeprobleme in der Umgebung erkannt. Führen Sie dieses Tool aus, bevor Sie mit dem
Upgrade beginnen, damit Sie etwaige Probleme beheben können.

Sichern der gesamten Umgebung vor einem direkten Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
Erstellen Sie eine vollständige Sicherung Ihrer Umgebung, damit Sie diese wiederherstellen
können, falls das Upgrade nicht wie geplant verläuft.
386
Ausführen des Tools zum Ausführen einer
Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint
Foundation 2010)
Sie können die Prüfung vor dem Upgrade für einen Bericht über den Status der Umgebung und von
SharePoint-Websites verwenden, bevor Sie auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 aktualisieren.
Es wird dringend empfohlen, dass der Serveradministrator vor der Planung des Upgrades die Prüfung
vor dem Upgrade ausführt und so viele Probleme wie möglich behebt.
Das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade ist ein Stsadm-Vorgang, den Sie in einer
Windows SharePoint Services 3.0-Umgebung ausführen, um potenzielle Probleme beim Upgrade zu
finden und sich über Empfehlungen und bewährte Methoden zu informieren. Der Vorgang ist mit
Windows SharePoint Services 3.0 Service Pack 2 verfügbar und wurde im kumulativen Update für
Windows SharePoint Services 3.0 von Oktober 2009 aktualisiert. Sie können das Kumulative Update
von Oktober 2009 über Oktober 2009: Kumulative Updatepakete für SharePoint Server 2007 und
Windows SharePoint Services 3.0 wurden veröffentlicht
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=169179&clcid=0x407) herunterladen und installieren.
Hinweis:
Möglicherweise müssen Sie das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade
mehrmals ausführen. Wenn Sie das Tool beispielsweise ausführen, um die Serverfarm
auszuwerten, das Upgrade aber erst einige Wochen später durchführen, können Sie das Tool
direkt vor dem Durchführen des Upgrades erneut ausführen, um neue Websites zu scannen
und um sicherzustellen, dass zwischenzeitlich keine neuen Fehler aufgetreten sind.
Inhalt dieses Artikels:

Informationen über den Bericht des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade

Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade
Hinweis:
Eine häufige Ursache für Fehler beim Upgrade besteht darin, dass in der Umgebung
benutzerdefinierte Features, Lösungen oder andere Elemente fehlen. Stellen Sie sicher, dass
alle benötigten benutzerdefinierten Elemente auf den Front-End-Webservern installiert sind,
bevor Sie das Upgrade starten. Verwenden Sie das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor
dem Upgrade (und für ein Upgrade mit Datenbankanfügung das Windows PowerShell-Cmdlet
test-spcontentdatabase), um alle benutzerdefinierten Elemente zu identifizieren, die von den
Websites verwendet werden. Weitere Informationen finden Sie unter Identifizieren und
Installieren von Anpassungen im Artikel "Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung
möglicher Probleme".
387
Informationen über den Bericht des Tools zum
Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade
Das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade meldet Informationen über den Status
der Umgebung sowie der SharePoint-Websites in dieser Umgebung. Dies umfasst Folgendes:

Upgradebereitschaft und unterstützte Pfade: Gibt eine Liste aller Server und Komponenten in
der Farm sowie Informationen darüber zurück, ob die Server die Anforderungen für ein Upgrade
erfüllen.

Einstellungen für alternative Zugriffszuordnungen: Gibt eine Liste der alternativen
Zugriffszuordnungs-URLs zurück, die in der Farm verwendet werden.

Installierte Elemente : Gibt eine Liste aller Websitedefinitionen, Websitevorlagen, Features und
Language Packs zurück, die in der Farm installiert sind. Sie müssen wissen, welche
Websitevorlagen installiert oder verwendet wurden, damit Sie sicherstellen können, dass diese
nach einem Upgrade oder einer Datenbankanfügung verfügbar sind. Außerdem müssen Sie
wissen, welche Elemente angepasst wurden, damit Sie diese Anpassungen nach dem Upgrade
überprüfen können. Beispielsweise müssen Sie wissen, ob eine Website auf einem Language Pack
für Windows SharePoint Services 3.0 beruht, das für SharePoint Foundation 2010 noch nicht
vorhanden ist, sodass Sie planen können, wie Sie während des Upgrade mit dieser Website
verfahren.

Nicht unterstützte Anpassungen: Meldet, ob nicht unterstützte serverseitige Anpassungen (z. B.
Änderungen am Datenbankschema) in der Farm vorhanden sind.

Verwaiste Objekte: Führt verweiste Datenbank- oder Websiteobjekte auf. Objekte wie
Listenelemente, Listen, Dokumente, Websites und Websitesammlungen können verwaisen, d. h.,
die Objekte sind vorhanden, aber keiner bestimmten Website zugewiesen. Da verwaiste Objekte in
der früheren Version nicht verwendet werden konnten, können sie auch nach dem Upgrade nicht
verwendet werden. Wenn Sie ein direktes Upgrade ausführen, sind die verwaisten Elemente nach
wie vor vorhanden, funktionieren jedoch nicht. Es wird empfohlen, verwaiste Objekte vor dem
Upgrade zu reparieren.
Tipp:
Mitglieder der Gruppe Administratoren auf den Front-End-Webservern können verwaiste
Elemente vor dem Upgrade reparieren, indem sie die Schritte im Knowledge Base-Artikel
918744,Beschreibung einer neue Befehlszeilen-Operation, die Sie zum Reparieren der
Inhaltsdatenbanken in Windows SharePoint Services 2.0 und SharePoint Portal Server
2003 verwenden können (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=69958&clcid=0x407)
ausführen.

Gültige Konfigurationseinstellungen : Meldet fehlende oder ungültige
Konfigurationseinstellungen (z. B. eine fehlende Datei Web.config, ungültige Hostnamen oder
ungültige Dienstkonten) in der Farm.
388

Datenbankanforderungen: Meldet, ob die Datenbanken die Anforderungen für das Upgrade
erfüllen (beispielsweise auf Lese-/Schreibzugriff festgelegte Datenbanken und in Windows Internal
Database gespeicherte Datenbanken und Websitesammlungen mit einer Größe von max. 4 GB).
Legen Sie mit den vom Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade gesammelten
Informationen Folgendes fest:

Ob ein direktes Upgrade oder ein Upgrade mit Datenbankanfügung ausgeführt werden soll.
Unter Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint Foundation 2010) finden Sie Informationen,
anhand derer Sie entscheiden können, welche Art von Upgrade ausgeführt werden soll. Bei der
Entscheidung muss der vom Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade erstellte
Bericht berücksichtigt werden. Wenn die Server die Anforderungen für ein direktes Upgrade nicht
erfüllen, sollten Sie erwägen, ein Upgrade mit Datenbankanfügung durchzuführen.

Ob einige oder alle Websitesammlungen mit benutzerdefinierten Websites aktualisiert werden
sollen.

Bei welchen Websites nach dem Upgrade Anpassungen erneut angewendet oder durchgeführt
werden müssen, und für welche Websites daher bei der Überprüfung mehr Zeit erforderlich ist als
für andere.
Ein Arbeitsblatt steht zur Verfügung, in dem Sie während der Vorbereitung des Upgrades Informationen
über Ihre Umgebung dokumentieren können. Laden Sie das Arbeitsblatt unter
http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=179928&clcid=0x407 herunter.
Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade
Bevor Sie dieses Verfahren ausführen, sollten Sie Folgendes bestätigen:

Auf dem System wird Windows SharePoint Services 3.0 mit Service Pack 2 ausgeführt.
So führen Sie die Überprüfung vor dem Upgrade aus
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratorrechte verfügen:

Um Stsadm verwenden zu können, müssen Sie Mitglied der lokalen
Administratorengruppe auf dem Server sein.
2. Klicken Sie auf Start, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Eingabeaufforderung, und
klicken Sie dann auf Als Administrator ausführen.
3. Navigieren Sie im Eingabeaufforderungsfenster zum folgenden Verzeichnis:
%COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web Server Extensions\12\bin
4. Geben Sie den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
STSADM.EXE -o preupgradecheck
Mit diesem Befehl werden der lokale Server und die Einstellungen auf Farmebene überprüft.
Eine Liste der anderen Parameter, die Sie für diesen Vorgang verwenden können, finden Sie
unter Preupgradecheck: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services). Eine Liste der
Regeln, die im Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade enthalten sind, finden
389
Sie unter Überprüfung und Berichterstellung vor der Aktualisierung auf zukünftige Versionen
(Windows SharePoint Services).
Nachdem Sie das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade ausgeführt haben, wird der
Bericht automatisch im Standardbrowser geöffnet. Sie können den Bericht auch anzeigen, indem Sie
ihn am entsprechenden Speicherort im Verzeichnis %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft
Shared\Web Server Extensions\12\LOGS öffnen. Der Name des Berichts weist folgendes Format auf:
PreUpgradeCheck_JJJJMMTT-HHMMSS-SSS-Zufallszahl.htm, wobei JJJJMMTT für das Datum und
HHMMSS-SSS für die Uhrzeit steht (Stunden im 24-Stunden-Format, Minuten, Sekunden und
Millisekunden). Mit der Zufallszahl wird zwischen möglicherweise gleichzeitig durchgeführten
Versuchen unterschieden, die Überprüfung vor dem Upgrade auszuführen. An demselben Speicherort
befinden sich auch TXT- und XML-Versionen des Berichts.
Anhand des Berichts können Sie Fehler ermitteln und beheben. Zudem können Sie die relevanten
Ergebnisse mit anderen Mitgliedern des Upgradeteams gemeinsam nutzen. Sie können beispielsweise
vor der Planung des Upgrades dem entsprechenden Websitebesitzer, Webdesigner oder -entwickler
Probleme mit benutzerdefinierten Websitevorlagen oder Webparts melden, damit diese die Probleme
rechtzeitig beheben können.
390
Sichern der gesamten Umgebung vor einem
direkten Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
Um sicherzustellen, dass Sie die vorhandene Umgebung wiederherstellen können, falls während des
Upgrades Fehler auftreten, müssen Sie die Windows SharePoint Services 3.0-Umgebung sichern,
bevor Sie das Upgrade ausführen.
Wenn Sie Windows SharePoint Services 3.0 in einer virtuellen Hyper-V-Umgebung ausführen, finden
Sie entsprechende Informationen unter Verwenden von SharePoint-Produkten und -Technologien in
einer virtuellen Hyper-V-Umgebung (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=125834&clcid=0x407).
Sichern der Umgebung
Sie können eine vollständige Sicherung der Windows SharePoint Services 3.0-Umgebung ausführen.
Es wird empfohlen, vor dem Upgrade eine vollständige Sicherung der Farm auszuführen.
Verwenden Sie zum Sichern der Windows SharePoint Services 3.0-Umgebung die in Sichern einer
Serverfarm mithilfe integrierter Tools (Windows SharePoint Services 3.0)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=105988&clcid=0x407) beschriebenen Verfahren.
Wenn Sie Anpassungen bereitgestellt haben, müssen Sie auch die Anpassungen sichern. Weitere
Informationen finden Sie unter Sichern und Wiederherstellen von Anpassungen (Windows SharePoint
Services) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=186627&clcid=0x407).
Testen der Sicherungen
Sie müssen sicherstellen, dass diese Sicherungen gültig sind, damit Sie sie für die Wiederherstellung
verwenden können, wenn beim Upgradevorgang ein Hardwarefehler auftritt oder Daten beschädigt
werden. Richten Sie zum Testen der Sicherungen eine nicht für die Produktion verwendete Windows
SharePoint Services 3.0-Farm ein, stellen Sie die Sicherungen wieder her, und installieren Sie
sämtliche Anpassungen (z. B. Websitedefinitionen, Webparts usw.). Überprüfen Sie dann, ob die
wiederhergestellte Sicherung funktionsfähig ist.
Verwenden Sie zu diesem Zweck das in Wiederherstellen von Windows SharePoint Services 3.0
mithilfe von integrierten Tools (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=105989&clcid=0x407)
beschriebene Verfahren.
Siehe auch
Schützen und Wiederherstellen von Inhalten (Windows SharePoint Services 3.0)
391
Ausführen eines direkten Upgrades (SharePoint
Foundation 2010)
Nachdem Sie nun durch die Lektüre der Artikel unter Informationen zum Upgradeprozess (SharePoint
Foundation 2010) mit dem Upgradevorgang vertraut sind und das Upgrade durch Ausführen der
Schritte in den Artikeln unter Planen und Vorbereiten von Upgrades (SharePoint Foundation 2010)
geplant haben, können Sie das direkte Upgrade auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 ausführen.
Mithilfe der Schritte in diesem Abschnitt können Sie sowohl ein Testupgrade als auch das eigentliche
direkte Upgrade für die Produktionsfarm ausführen.
In diesem Abschnitt:

Prüfliste für ein direktes Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
Stellen Sie mithilfe dieser Checkliste sicher, dass Sie alle erforderlichen Schritte zum Vorbereiten
des Upgrades, zum Ausführen des Upgrades und alle nachbereitenden Schritte für das Upgrade
ausführen.

Ausführen eines direkten Upgrades auf SharePoint Foundation 2010
Hier finden Sie alle Schritte, die Sie bei einem direkten Upgrade ausführen müssen, vom
Installieren der erforderlichen Komponenten bis zum Upgraden von Websites.

Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint
Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010 mit Remote-BLOB-Speicher
Hier finden Sie die Schritte für ein Upgrade eines eigenständigen Windows SharePoint
Services 3.0-Systems mit Inhaltsdatenbanken mit einer Größe von mehr als 4 GB auf SharePoint
Foundation 2010.

Planungshilfe für ein direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken (SharePoint Foundation 2010)
Informieren Sie sich über die Verwendung der hybriden Upgrademethode mit Trennen der
Datenbanken. Diese Methode kombiniert die direkte Upgrademethode mit der Effizienz und
Geschwindigkeit des gleichzeitigen Upgrades mehrerer Datenbanken.

Installieren verfügbarer Sprachvorlagenpakete (SharePoint Foundation 2010)
Installieren Sie die für die Umgebung benötigten Sprachpakete nach dem Ausführen des Setups
und vor dem Ausführen von Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte.
392
Prüfliste für ein direktes Upgrade (SharePoint
Foundation 2010)
Dieser Artikel enthält eine Prüfliste, mit der Sie sicherstellen, dass Sie beim Vorbereiten des Upgrades,
beim Ausführen des Upgrades und beim Ausführen der Schritte nach dem Upgrade alle erforderlichen
Schritte eingehalten haben.
Inhalt dieses Artikels:

Vorbereiten des Upgrades

Ausführen des Upgrades

Ausführen von Schritten nach dem Upgrade
Einige Schritte enthalten Hinweise zu deren Dauer. Hierbei handelt es sich lediglich um grobe
Schätzungen, um Ihnen eine ungefähre Vorstellung der Dauer eines Schritts zu vermitteln. Sie sollten
Testupgrades in einer Testumgebung ausführen, um festzustellen, welchen Zeitaufwand jeder Schritt
für Ihre Umgebung erfordert. Weitere Informationen finden Sie unter Schätzen der Dauer des
Upgradevorgangs und des benötigten Speicherplatzes (SharePoint Foundation 2010) und Verwenden
eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme (SharePoint Foundation 2010).
Vorbereiten des Upgrades
Führen Sie diese Schritte in der angegebenen Reihenfolge aus, bevor Sie mit einem direkten Upgrade
beginnen:
Schritte vor einem Upgrade für ein direktes Upgrade
Hinweise
[]
Führen Sie diesen Schritt beim
Bereinigen der Umgebung und
beim Testen des
Upgradevorgangs mehrmals aus.
Ausführen der Überprüfung vor
dem Upgrade
Führen Sie die Überprüfung vor dem
Upgrade aus, und beheben Sie
etwaige Probleme. Füllen Sie mithilfe
des Berichts, der von diesem Tool
generiert wird, das Arbeitsblatt für
die Upgradeplanung aus.
Das Ausführen der Überprüfung
dauert nur ein paar Minuten, aber
das Beheben von Problemen kann
Tage oder sogar Wochen dauern.
Ausführliche Schritte: Ausführen des
Tools zum Ausführen einer
Überprüfung vor dem Upgrade
(SharePoint Foundation 2010).
[]
Bereinigen der Umgebung
Führen Sie diesen Schritt einmal
393
Schritte vor einem Upgrade für ein direktes Upgrade
Bevor Sie mit dem Upgrade
beginnen, sollten Sie sicherstellen,
dass Ihre Umgebung fehlerfrei
arbeitet, und Inhalte bereinigen, die
nicht beibehalten werden sollen.
Entfernen oder reparieren Sie
verwaiste Websites oder Daten,
kümmern Sie sich um umfangreiche
Listen oder Zugriffssteuerungslisten
(Access Control Lists, ACLs),
entfernen Sie überflüssige
Dokumentversionen, und entfernen
Sie nicht verwendete Vorlagen,
Features oder Webparts.
Hinweise
für die gesamte Umgebung aus.
Dieser Vorgang kann Tage oder
Wochen dauern.
Ausführliche Schritte: Bereinigen der
Umgebung vor dem Upgrade
(SharePoint Foundation 2010).
[]
Aufzeichnen gesperrter Dateitypen Führen Sie diesen Schritt einmal
für die gesamte Umgebung aus.
Gesperrte Dateitypen werden beim
Upgrade nicht beibehalten. Kopieren
Sie die Liste gesperrter Dateitypen,
und speichern Sie die Liste im
Upgradearbeitsblatt, damit Sie die
Einstellungen nach dem Upgrade
erneut anwenden können.
[]
Sichern der Umgebung
Führen Sie diesen Schritt einmal
für die gesamte Umgebung aus.
Sichern Sie die gesamte Umgebung,
damit Sie die vorhandene Umgebung Dieser Schritt kann in
wiederherstellen können, falls beim
Abhängigkeit vom Dataset und der
Upgradevorgang Fehler auftreten.
Umgebung eine Stunde, mehrere
Stunden oder länger dauern.
Ausführliche Schritte: Sichern der
gesamten Umgebung vor einem
direkten Upgrade (SharePoint
Foundation 2010).
394
Ausführen des Upgrades
Führen Sie diese Schritte während des direkten Upgrades in der angegebenen Reihenfolge aus. Die für
das direkte Upgrade mit getrennten Datenbanken erforderlichen Schritte sind ebenfalls enthalten.
Warnung:
Sie müssen zusätzliche Schritte ausführen, wenn Sie ein direktes Upgrade von einer
Installation von Windows SharePoint Services 3.0 ausführen, die Windows Internal Database
verwendet, und sich die Datenbank einer Größe von 4 GB nähert. Weitere Informationen zu
diesen Schritten finden Sie unter Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen
Installation von Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010, wenn
Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten (Remote-BLOB-Speicher).
Ausführen des direkten Upgrades
Hinweise
[]
Das Ausführen der Überprüfung
dauert nur ein paar Minuten, aber
das Beheben von Problemen kann
wesentlich länger dauern.
Ausführen der Überprüfung vor
dem Upgrade
Führen Sie die Überprüfung vor dem
Upgrade erneut aus, um neue oder
noch vorhandene Probleme zu
identifizieren, bevor Sie mit dem
Upgrade beginnen.
Ausführliche Schritte: Ausführen des
Tools zum Ausführen einer
Überprüfung vor dem Upgrade
(SharePoint Foundation 2010).
[]
Installieren der erforderlichen
Komponenten auf allen Servern
Führen Sie diesen Schritt für jeden
Webserver in der Umgebung aus.
Vor dem Upgrade müssen Sie auf
jedem Webserver, auf dem Windows
SharePoint Services 3.0 installiert ist,
das Installationsprogramm für
erforderliche Software ausführen.
Ausführliche Schritte: Installieren
erforderlicher Software im Artikel
"Direktes Upgrade auf SharePoint
Foundation 2010".
[]
Trennen von Datenbanken (nur
direktes Upgrade mit getrennten
Datenbanken)
Führen Sie diesen Schritt für jede
Inhaltsdatenbank in der Umgebung
aus.
395
Ausführen des direkten Upgrades
Hinweise
Wenn Sie ein direktes Upgrade mit
getrennten Datenbanken ausführen,
trennen Sie zunächst die
Datenbanken, bevor Sie Setup
ausführen.
Ausführliche Schritte: Planungshilfe
für ein direktes Upgrade mit
getrennten Datenbanken (SharePoint
Foundation 2010).
[]
Trennen von Benutzern
Wenn Sie eine Serverfarm upgraden,
trennen Sie alle Benutzer von der
Serverfarm, indem Sie den WWWPublishingdienst (W3SVC) auf allen
Webservern beenden.
[]
Ausführen von Setup auf allen
Servern
Führen Sie diesen Schritt für jeden
Webserver in der Umgebung aus.
Führen Sie zum Upgraden der
Software Setup auf allen Servern aus.
Dieser Schritt kann in Abhängigkeit
von der Anzahl von Servern in der
Umgebung ein paar Minuten oder
länger als eine Stunde dauern.
Ausführliche Schritte: Ausführen des
Setupprogramms auf allen Servern im
Artikel "Direktes Upgrade auf
SharePoint Foundation 2010".
[]
Führen Sie diesen Schritt auf
jedem Webserver in der
Umgebung aus.
Installieren von Sprachpaketen
Installieren Sie alle erforderlichen
Sprachpakete, bevor Sie den
Konfigurations-Assistent für
SharePoint-Produkte ausführen.
Führen Sie diesen Schritt auf
jedem Webserver in der
Umgebung aus.
Dieser Schritt sollte pro Webserver
nur ein paar Minuten dauern.
Ausführliche Schritte: Installieren
verfügbarer Sprachvorlagenpakete
(SharePoint Foundation 2010).
[]
Ausführen des KonfigurationsAssistent für SharePoint-Produkte
Führen Sie diesen Schritt für jeden
Webserver in der Umgebung aus.
Falls Sie eine Serverfarm upgraden,
führen Sie zuerst den KonfigurationsAssistent für SharePoint-Produkte auf
dem Server mit der SharePoint-
Dieser Schritt kann eine Stunde
oder länger dauern.
396
Ausführen des direkten Upgrades
Hinweise
Zentraladministration aus, halten Sie
die anderen Server in der Farm an,
und führen Sie den Assistenten auf
diesen Servern aus. Kehren Sie dann
zum ersten Server zurück, um den
Assistenten abzuschließen.
Wichtig:
Sie müssen die SharePointZentraladministration
upgraden, bevor Sie
versuchen, andere Inhalte in
der Farm zu aktualisieren. Aus
diesem Grund müssen Sie
den Assistenten auf dem
Server mit der SharePointZentraladministration
abschließen.
Ausführliche Schritte: Ausführen des
Konfigurations-Assistenten für
SharePoint-Produkte im Artikel
"Direktes Upgrade auf SharePoint
Foundation 2010".
[]
Konfigurieren der
formularbasierten Authentifizierung
für eine forderungsbasierte
Webanwendung (nur direktes
Upgrade mit getrennten
Datenbanken)
Für Webanwendungen, die für die
formularbasierte Authentifizierung
oder die Web-SSO-Authentifizierung
konfiguriert wurden, müssen Sie
zusätzliche Schritte ausführen, bevor
Sie die Datenbanken anfügen und
upgraden können. Zuerst konvertieren
Sie die Windows SharePoint Services
3.0-Webanwendungen zur
forderungsbasierten Authentifizierung.
Nach der Konvertierung der
Führen Sie diesen Schritt nun aus,
falls Sie ein direktes Upgrade mit
getrennten Datenbanken
ausführen. Falls Sie ein
standardmäßiges direktes Upgrade
ausführen, führen Sie diesen
Schritt nach Abschluss des
Upgrades aus.
Führen Sie diesen Schritt für alle
Webanwendungen aus, die in
Windows SharePoint Services 3.0
die formularbasierte
Authentifizierung verwendeten.
397
Ausführen des direkten Upgrades
Hinweise
Webanwendungen zur
forderungsbasierten Authentifizierung
konfigurieren Sie die
Webanwendungszonen für die
formularbasierte Authentifizierung
(oder ggf. die Web-SSOAuthentifizierung). Anschließend
können Sie Benutzer und
Berechtigungen zu SharePoint
Foundation 2010 migrieren.
Ausführliche Schritte: Konfigurieren
der formularbasierten
Authentifizierung für eine
forderungsbasierte Webanwendung
(SharePoint Foundation 2010).
[]
Anfügen von Datenbanken (nur
direktes Upgrade mit getrennten
Datenbanken)
Führen Sie diesen Schritt für jede
Inhaltsdatenbank in der Umgebung
aus.
Wenn Sie ein direktes Upgrade mit
getrennten Datenbanken ausführen,
fügen Sie die Datenbanken an, und
upgraden Sie dann die Daten.
Dieser Schritt kann eine Stunde,
mehrere Stunden oder Tage
dauern. Abhängig ist dies vom
Dataset, von der Tatsache, ob
mehrere Datenbanken parallel
aktualisiert werden, sowie von der
Hardware auf den Webservern,
Datenbankservern und
Speichersubsystemen.
Ausführliche Schritte: Planungshilfe
für ein direktes Upgrade mit
getrennten Datenbanken (SharePoint
Foundation 2010).
[]
Überwachen des Upgradevorgangs
Überwachen Sie mithilfe der Seite
Upgradestatus der SharePointZentraladministration den Fortschritt
des Upgradevorgangs für Ihre
Websites.
Führen Sie diesen Schritt einmal
für die gesamte Umgebung aus.
Dieser Schritt kann in Abhängigkeit
vom Dataset eine Stunde, mehrere
Stunden oder Tage dauern.
Ausführliche Schritte: Überprüfen der
Aktualisierung und der aktualisierten
Websites (SharePoint Foundation
2010).
398
Ausführen von Schritten nach dem Upgrade
Führen Sie die folgenden Schritte nach Abschluss des direkten Upgrades in der angegebenen
Reihenfolge aus.
Schritte nach einem Upgrade für ein direktes Upgrade
Hinweise
[]
Führen Sie diesen Schritt für alle
Webanwendungen aus, die in
Windows SharePoint Services 3.0
die formularbasierte
Authentifizierung verwendeten.
Konfigurieren der
formularbasierten
Authentifizierung für eine
forderungsbasierte
Webanwendung
Für Webanwendungen, die für die
formularbasierte Authentifizierung
oder die Web-SSO-Authentifizierung
konfiguriert wurden, müssen Sie
nach dem Upgrade zusätzliche
Schritte ausführen. Zuerst
konvertieren Sie die Windows
SharePoint Services 3.0Webanwendungen zur
forderungsbasierten
Authentifizierung. Nach der
Konvertierung der
Webanwendungen zur
forderungsbasierten
Authentifizierung konfigurieren Sie
die Webanwendungszonen für die
formularbasierte Authentifizierung
(oder ggf. die Web-SSOAuthentifizierung). Anschließend
können Sie Benutzer und
Berechtigungen zu SharePoint
Foundation 2010 migrieren.
Ausführliche Schritte: Konfigurieren
der formularbasierten
Authentifizierung für eine
forderungsbasierte Webanwendung
(SharePoint Foundation 2010).
[]
Überprüfen des Upgrades und
aktualisierter Websites
Führen Sie diesen Schritt für jede
aktualisierte Webanwendung und
399
Schritte nach einem Upgrade für ein direktes Upgrade
Überprüfen Sie Websites, um
sicherzustellen, dass sie erfolgreich
aktualisiert wurden und von den
Benutzern angezeigt werden
können.
Hinweise
Websitesammlung in der
Umgebung aus.
Dieser Schritt kann in
Abhängigkeit vom Inhalt eine
Stunde, mehrere Stunden oder
Ausführliche Schritte: Überprüfen der Tage dauern.
Aktualisierung und der aktualisierten Sie sollten außerdem die
Websites (SharePoint Foundation
Websitebesitzer auffordern, ihre
2010).
Websites zu überprüfen und
etwaige Probleme zu melden.
Siehe auch
Upgradearbeitsblatt für SharePoint 2010-Produkte
400
Ausführen eines direkten Upgrades auf
SharePoint Foundation 2010
Wenn Sie ein direktes Upgrade von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint
Foundation 2010 ausführen, werden die Konfigurationsdaten für die Farm und alle Inhalte in der Farm
auf der vorhandenen Hardware in einer bestimmten Reihenfolge aktualisiert. Wenn Sie das direkte
Upgrade starten, wird der Webserver durch das Setupprogramm offline geschaltet, und die Websites
sind nicht mehr verfügbar, bis das Upgrade abgeschlossen ist und der Webserver durch das
Setupprogramm neu gestartet wird. Nach dem Start eines direkten Upgrades können Sie das Upgrade
nicht anhalten oder die Installation auf die vorherige Version zurücksetzen.
Hinweis:
Eine häufige Fehlerursache beim Upgrade sind fehlende angepasste Features, Lösungen oder
andere Elemente in der Umgebung. Stellen Sie sicher, dass alle benötigten benutzerdefinierten
Elemente auf den Front-End-Webservern installiert sind, bevor Sie mit dem Upgradeprozess
beginnen. Sie können möglicherweise von den Websites verwendete benutzerdefinierte
Elemente mithilfe der Überprüfung vor dem Upgrade identifizieren. Weitere Informationen
finden Sie unter Identifizieren und Installieren von Anpassungen im Artikel "Verwenden eines
Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme".
Für ein direktes Upgrade einer Windows SharePoint Services 3.0-Installation, die Windows Internal
Database verwendet, sind zusätzliche Schritte erforderlich, wenn die Datenbank größer als 4 GB ist.
Weitere Informationen finden Sie unter Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen
Installation von Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010, wenn
Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten (Remote-BLOB-Speicher).
Sie können viele der Verfahren in diesem Artikel verwenden, um ein Upgrade mithilfe der hybriden
Methode mit Trennen der Datenbanken auszuführen. Dabei upgraden Sie den Server und die
Infrastruktur direkt, während Sie die Inhaltsdatenbanken upgraden, indem Sie die Datenbanken parallel
trennen und wieder anfügen. Weitere Informationen zum Prozess beim Trennen der Datenbanken
finden Sie unter Planungshilfe für ein direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken (SharePoint
Foundation 2010). Weitere Informationen zum Auswählen einer Upgrademethode finden Sie unter
Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint Foundation 2010) und Upgradeprozess (Übersicht)
(SharePoint Foundation 2010).
Wichtig:
Sie müssen Service Pack 2 (SP2) von Windows SharePoint Services 3.0 in einer 64-BitWindows Server 2008-Umgebung ausführen, um ein direktes Upgrade auf SharePoint
Foundation 2010 auszuführen. Wenn das Upgrade in einer Serverfarmumgebung erfolgt,
müssen Sie außerdem eine 64-Bit-Version von Microsoft SQL Server 2008 R2, SQL Server
2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativen Update 2 oder SQL Server 2005 mit SP3 und
kumulativen Update 3 ausführen.
401
Inhalt dieses Artikels:

Übersicht über den Vorgang

Bevor Sie beginnen

Installieren erforderlicher Software

Ausführen des Setupprogramms auf allen Servern

Ausführen des Konfigurations-Assistenten für SharePoint-Produkte

Überprüfen des Upgradestatus der Websites

Überprüfung
Übersicht über den Vorgang
Mithilfe der Verfahren in diesem Artikel installieren Sie SharePoint Foundation 2010 und aktualisieren
alle SharePoint-Websites in der Umgebung. Es wird empfohlen, den Upgradeprozess in einer
Testumgebung auszuprobieren, bevor Sie die Produktionsumgebung zu aktualisieren versuchen.
Weitere Informationen finden Sie unter Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher
Probleme (SharePoint Foundation 2010).
Beim Upgraden einer Serverfarm müssen Sie die neue Version in der folgenden Reihenfolge auf den
Servern installieren und konfigurieren:
1. Installieren Sie SharePoint Foundation 2010 auf allen Servern in der Serverfarm.
2. Installieren Sie alle erforderlichen Sprachpakete für SharePoint Foundation 2010. Weitere
Informationen finden Sie unter Installieren verfügbarer Sprachvorlagenpakete (SharePoint
Foundation 2010).
3. Führen Sie den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte auf dem Front-End-Webserver
aus, auf dem sich die Website für die SharePoint-Zentraladministration befindet.
Zum Ermitteln des Servers, auf dem die SharePoint-Zentraladministration ausgeführt wird, öffnen
Sie die Seite Server in Farm (http://servername: adminport/_admin/farmservers.aspx), und
notieren Sie den oder die Server, auf denen Zentraladministrationsdiensteausgeführt werden.
Führen Sie diesen Schritt aus, bevor Sie SharePoint Foundation 2010 installieren und während die
SharePoint-Zentraladministration für Windows SharePoint Services 3.0 noch verfügbar ist.
Hinweis:
Wenn die Zentraladministration auf mehreren Servern ausgeführt wird, wählen Sie einen
Server aus, und verwenden Sie ihn als Ausgangsserver zum Ausführen des Upgrades.
Nachdem Sie den Vorgang auf diesem Server ausgeführt haben, können Sie mit den
anderen Servern fortfahren, auf denen die SharePoint-Zentraladministration ausgeführt
wird.
4. Führen Sie den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte auf den verbleibenden FrontEnd-Webservern und Anwendungsservern in der Farm aus. Die Reihenfolge spielt dabei keine
Rolle.
402
Eine Übersicht sowie Diagramme zu den einzelnen Upgradestrategien finden Sie unter
Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010).
Hinweis:
Wenn Sie für das Upgrade die hybride Methode mit Trennen der Datenbanken verwenden,
folgen Sie einem ähnlichen Prozess. Sie trennen jedoch vor dem Ausführen des Setups alle
Inhaltsdatenbanken und fügen diese nach dem Ausführen des Konfigurations-Assistent für
SharePoint-Produkte wieder an. Weitere Informationen zur Upgrademethode mit Trennen der
Datenbanken finden Sie unter Planungshilfe für ein direktes Upgrade mit getrennten
Datenbanken (SharePoint Foundation 2010).
Bevor Sie beginnen
Lesen Sie vor Beginn des direkten Upgrades die folgenden Informationen zu Berechtigungen, zu
Hardware- und Softwareanforderungen sowie zu den auszuführenden Schritten.

Stellen Sie vor Beginn des Upgradevorgangs sicher, dass Sie das Tool zum Ausführen einer
Überprüfung vor dem Upgrade (stsadm -o preupgradecheck, verfügbar in Windows SharePoint
Services 3.0 Service Pack 2 und aktualisiert im kumulativen Updatepaket vom Oktober 2009)
ausgeführt und alle Probleme behoben haben. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen
des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010).

Es wird empfohlen, die Umgebung vor Beginn des Upgradevorgangs zu sichern. Weitere
Informationen finden Sie unter Sichern der gesamten Umgebung vor einem direkten Upgrade
(SharePoint Foundation 2010).

Vergewissern Sie sich, dass Sie alle Hardware- und Softwareanforderungen erfüllen. Sie müssen
über eine 64-Bit-Version von Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 verfügen. Für
Serverfarmen ist zusätzlich eine 64-Bit-Version von SQL Server 2005 oder SQL Server 2008
erforderlich. Weitere Informationen zu diesen Anforderungen (beispielsweise zu bestimmten zu
installierenden Updates) finden Sie unter Bestimmen von Hardware- und Softwareanforderungen
(SharePoint Foundation 2010).

Vergewissern Sie sich ebenfalls, dass Sie über die erforderlichen Berechtigungen zum Einrichten
der benötigten Benutzerkonten verfügen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Für die
erste Bereitstellung erforderliche Administrator- und Dienstkonten (SharePoint Foundation 2010).

Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, unter dem der Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte ausgeführt wird, ein Mitglied der festen Datenbankrolle db_owner für alle Datenbanken
ist, die Sie upgraden möchten.
Installieren erforderlicher Software
Vor dem Upgrade müssen Sie auf jedem Webserver, auf dem Windows SharePoint Services 3.0
installiert ist, das Installationsprogramm für erforderliche Software ausführen. Dieses
403
Installationsprogramm wird zur Verfügung gestellt, um Software zu installieren, die zur Unterstützung
von SharePoint Foundation 2010 benötigt wird.
So führen Sie das Installationsprogramm für erforderliche Software aus
1. Öffnen Sie den Installationsordner auf der Produkt-CD, und führen Sie
PrerequisiteInstaller.exe aus.
Das Vorbereitungstool für Microsoft SharePoint-Produkte wird geöffnet.
2. Klicken Sie auf Weiter.
3. Aktivieren Sie auf der Seite mit den Lizenzbedingungen das Kontrollkästchen Ich stimme den
Lizenzbedingungen zu, und klicken Sie dann auf Weiter.
Das Tool wird ausgeführt, und die erforderlichen Softwareprogramme werden installiert und
konfiguriert.
4. Klicken Sie auf Weiter.
5. Überprüfen Sie auf der Seite Installation abgeschlossen, ob alle erforderlichen
Softwareprogramme als erfolgreich installiert oder bereits installiert aufgeführt sind.
6. Klicken Sie auf Fertig stellen, um den Assistenten zu schließen.
Ausführen des Setupprogramms auf allen Servern
Nachdem alle erforderlichen Softwareprogramme installiert wurden, können Sie Setup.exe auf allen
Webservern in der Serverfarm ausführen.
Hinweis:
Wenn Sie für das Upgrade die hybride Methode mit Trennen der Datenbanken verwenden,
sollten Sie vor dem Ausführen des Setups die Inhaltsdatenbanken trennen. Weitere
Informationen zum Trennen von Datenbanken finden Sie unter Planungshilfe für ein direktes
Upgrade mit getrennten Datenbanken (SharePoint Foundation 2010).
Wichtig:
Wenn Sie ein direktes Upgrade in einer Serverfarm ausführen, trennen Sie alle Benutzer von
der Serverfarm, indem Sie den WWW-Publishingdienst (W3SVC) auf allen Front-EndWebservern beenden. Wenn Sie den Benutzern in einer Serverfarm das Herstellen einer
Verbindung gestatten, nachdem die Dateien und Datenbanken auf einem Webserver
aktualisiert wurden, jedoch bevor die anderen Webserver aktualisiert wurden, können die
Benutzer die Websites nicht durchsuchen.
So installieren Sie die neue Version
1. Führen Sie Setup.exe aus.
2. Beachten Sie die Bestimmungen auf der Seite Microsoft-Software-Lizenzbedingungen
lesen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Ich stimme den Bedingungen dieser
404
Vereinbarung zu, und klicken Sie dann auf Weiter.
3. Klicken Sie auf der Seite Frühere Versionen aktualisieren auf Jetzt installieren.
4. Das Setupprogramm wird ausgeführt, und SharePoint Foundation 2010 wird installiert.
Deaktivieren Sie auf der abschließenden Seite das Kontrollkästchen Führen Sie den
Konfigurations-Assistenten für SharePoint-Produkte jetzt aus, und klicken Sie dann auf
Schließen.
Installieren Sie vor der Ausführung des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte alle
erforderlichen Sprachvorlagenpakete für SharePoint Foundation 2010. Weitere Informationen finden
Sie unter Installieren verfügbarer Sprachvorlagenpakete (SharePoint Foundation 2010).
Ausführen des Konfigurations-Assistenten für
SharePoint-Produkte
Wenn Sie einen einzelnen Server upgraden, können Sie den Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte nur auf diesem Server ausführen und mit dem Upgraden der Inhalte beginnen. Wenn Sie eine
Serverfarm upgraden, führen Sie zuerst den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte auf dem
Server mit der SharePoint-Zentraladministration aus, halten Sie die anderen Server in der Farm an, und
führen Sie den Assistenten auf diesen Servern aus. Kehren Sie dann zum ersten Server zurück, um
den Assistenten abzuschließen. Es ist wichtig, dass Sie die SharePoint-Zentraladministration upgraden,
bevor Sie versuchen, andere Inhalte in der Farm zu aktualisieren. Aus diesem Grund müssen Sie den
Assistenten auf dem Server mit der SharePoint-Zentraladministration abschließen.
Wichtig:
Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, unter dem der Konfigurations-Assistent für
SharePoint-Produkte ausgeführt wird, ein Mitglied der festen Datenbankrolle db_owner für alle
Datenbanken ist, die Sie upgraden möchten. Andernfalls wird möglicherweise eine
Fehlermeldung wegen eines unbekannten Benutzerkontos angezeigt, wenn der Assistent mit
dem Upgraden der Datenbanken beginnt.
Stellen Sie vor dem Ausführen des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte sicher, dass alle
erforderlichen Sprachvorlagenpakete installiert sind.
Vorsicht:
Nach der Ausführung des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte ist Windows
SharePoint Services 3.0 nicht mehr verfügbar. Es ist nicht möglich, den Setup- oder
Upgradevorgang anzuhalten oder zurückzusetzen. Stellen Sie sicher, dass Sie über eine
aktuelle und gültige Sicherung der Umgebung verfügen, bevor Sie mit der Installation von
SharePoint Foundation 2010 fortfahren.
So führen Sie den Konfigurations-Assistenten für SharePoint-Produkte aus
1. Klicken Sie auf Start, zeigen Sie auf Alle Programme, zeigen Sie auf Verwaltung, und klicken
405
Sie dann auf Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte.
2. Klicken Sie im Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte auf der Seite Willkommen bei
den SharePoint-Produkten und -Technologien auf Weiter.
In einer Meldung werden Sie darüber informiert, dass Internetinformationsdienste (Internet
Information Services, IIS), der SharePoint-Verwaltungsdienst Version 4 und der SharePointTimerdienst Version 4 während der Konfiguration möglicherweise neu gestartet oder
zurückgesetzt werden müssen.
3. Klicken Sie auf Ja, um den Assistenten fortzusetzen.
4. Geben Sie auf der Seite Farmsicherheitseinstellungen angeben im Feld Passphrase eine
Passphrase ein, und wiederholen Sie die Eingabe im Feld Passphrase bestätigen.
Die Passphrase sollte mindestens 8 Zeichen lang sein und Zeichen aus mindestens drei der
vier folgenden Gruppen einschließen:

Großbuchstaben des lateinischen Alphabets (von A bis Z)

Kleinbuchstaben des lateinischen Alphabets (von a bis z)

Ziffern (von 0 bis 9)

Nichtalphabetische Zeichen (z. B. !, $, #, %)
5. Wählen Sie auf der Seite Visuelles Upgrade eine der folgenden Optionen aus:

Vorhandene SharePoint-Websites so ändern, dass die neue Benutzeroberfläche
verwendet wird.
Diese Option ermöglicht es Ihnen, alle Websites so zu ändern, dass die neue
Benutzeroberfläche verwendet wird, ohne zuvor eine Vorschau anzuzeigen. Wenn Sie
diese Option auswählen, können Sie außerdem eine der beiden folgenden Optionen
auswählen:

Angepasste Seiten beibehalten, Vorlagen- und Anwendungsseiten jedoch für die
Verwendung der neuen Benutzeroberfläche aktualisieren.

Alle angepassten Seiten auf ihre ursprünglichen Vorlagen zurücksetzen. Diese
Option löscht Änderungen aus angepassten Seiten und kann nicht rückgängig
gemacht werden.

Aussehen und Verhalten der vorhandenen SharePoint-Websites beibehalten und
Endbenutzern erlauben, ein Update der Benutzeroberfläche ihrer Websites
auszuführen.
Dies ist die Standardoption. Diese Option ermöglicht es den Websitebesitzern, eine
Vorschau der Websites mit der neuen Benutzeroberfläche anzuzeigen und zu bestimmen,
wann sie bereit sind, um die Websites dauerhaft auf die neue Benutzeroberfläche
umzustellen.
6. Überprüfen Sie die Einstellungen auf der Seite Der Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte wird abgeschlossen, und klicken Sie auf Weiter.
Der Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte wird ausgeführt, und die
406
Konfigurationsdatenbank und die SharePoint-Zentraladministration für SharePoint Foundation
2010 werden konfiguriert.
7. In einer Meldung werden Sie darüber informiert, dass Sie in einer Serverfarm mit mehreren
Servern vor dem Fortsetzen des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte das Setup
auf den einzelnen Servern ausführen müssen, um neue Binärdateien zu installieren.

Wenn es sich um den einzigen Server in der Serverfarm handelt oder das Setupprogramm
bereits auf allen Servern in der Farm ausgeführt wurde, klicken Sie auf OK, um die
Ausführung des Assistenten fortzusetzen.

Wenn das Setupprogramm noch nicht auf allen Servern in der Farm ausgeführt wurde,
führen Sie es jetzt auf den verbleibenden Servern aus. Kehren Sie dann zu diesem Server
zurück, und klicken Sie auf OK, um die Ausführung des Assistenten fortzusetzen.
Das Upgrade wird durch den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte fortgesetzt,
indem die Konfigurationsdatenbank eingerichtet und die SharePoint-Zentraladministration
installiert wird.
8. Überprüfen Sie die konfigurierten Einstellungen auf der Seite Die Konfiguration war
erfolgreich. Das Upgrade wird ausgeführt., und klicken Sie dann auf Fertig stellen.
Der Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte wird geschlossen, und die Seite
Upgradestatus wird geöffnet. Möglicherweise werden Sie aufgefordert, Benutzername und
Kennwort einzugeben, bevor die Seite Upgradestatus geöffnet wird. Abhängig von der Menge
der Daten in der Farm kann es eine Weile dauern, bis der Upgradevorgang abgeschlossen ist.
Hinweis:
Wenn Sie für das Upgrade die hybride Methode mit Trennen der Datenbanken
verwenden, können Sie jetzt mit dem Anfügen der Inhaltsdatenbanken beginnen, um
diese zu aktualisieren. Weitere Informationen finden Sie unter Planungshilfe für ein
direktes Upgrade mit getrennten Datenbanken (SharePoint Foundation 2010).
9. Wenn Sie eine Serverfarm upgraden, können Sie nun den Konfigurations-Assistent für
SharePoint-Produkte auf den anderen Servern in der Farm abschließen.
Überprüfen des Upgradestatus der Websites
Nach dem Fertigstellen des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte können Sie den
Upgradevorgang der einzelnen Websites über die Seite Upgradestatus in der SharePointZentraladministration oder mithilfe des localupgradestatus-Vorgangs in Stsadm.exe überwachen.
Weitere Informationen finden Sie unter Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites
(SharePoint Foundation 2010).
Wenn Sie vor dem Upgrade den WWW-Publishingdienst (W3SVC) auf allen Front-End-Webservern
beendet haben, müssen Sie den WWW-Publishingdienst auf den Front-End-Webservern manuell
starten, nachdem das Upgrade für alle Websites erfolgreich abgeschlossen wurde, um die Webserver
für die Benutzer verfügbar zu machen.
407
Hinweis:
Die Suchergebnisse sind möglicherweise unvollständig oder werden erst ein paar Minuten
nach dem Upgrade zurückgegeben. Dies liegt daran, dass der
Synchronisierungszeitgeberauftrag des Suchdiensts nach dem Upgrade ausgeführt werden
muss und die Suchergebnisse erst nach Abschluss dieses Auftrags verfügbar sind.
Überprüfung
Falls Fehler auftreten, finden Sie weitere Informationen in den Protokoll- und Fehlerdateien. Weitere
Informationen zum Überprüfen der Protokolldateien und zum Neustarten des Upgrades nach einem
Fehler finden Sie unter Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint
Foundation 2010). Wenn Sie "Visuelles Upgrade" verwenden, finden Sie unter Verwalten des visuellen
Upgrades (SharePoint Foundation 2010) weitere Informationen zum Anzeigen einer Vorschau von
Websites und zum Umstellen auf die neue Benutzeroberfläche.
Siehe auch
Beheben von Problemen beim Upgrade (SharePoint Foundation)
408
Planungshilfe für ein direktes Upgrade mit
getrennten Datenbanken (SharePoint
Foundation 2010)
Beim Aktualisieren von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010
haben Sie die Wahl zwischen einem direkten Upgrade und einem Upgrade durch
Datenbankanfügungen. Sie können auch Aspekte beider Ansätze verbinden, um die Verfügbarkeit und
den Durchsatz während des Upgrades zu steigern. In diesem Artikel wird ein Mischansatz beschrieben,
bei dem ein direktes Upgrade mit dem Trennen und Anfügen von Datenbanken kombiniert wird.
Dadurch lassen sich mehrere Datenbanken gleichzeitig aktualisieren, die sogar auf unterschiedlichen
Systemen installiert sein können. Die gleichzeitige Aktualisierung von zwei oder mehr
Inhaltsdatenbanken ist wesentlich schneller als ein standardmäßiges direktes Upgrade, bei dem
einzelne Inhaltsdatenbanken und Websitesammlungen nacheinander aktualisiert werden. Im
Folgenden wird dieser Mischansatz beschrieben.

Aktualisieren Sie die Farm und Einstellungen mit einem direkten Upgrade.

Trennen Sie mehrere Datenbanken von der Farm, und aktualisieren Sie sie gleichzeitig.

Alternative Reihenfolge: Aktualisieren Sie die Datenbanken in einer temporären kleinen Farm.
Wenn Sie das eigentliche Upgrade in einer kleinen Farm ausführen, ist zu beachten, dass Sie direkten
Zugang zu den Datenbankservern mit den zu kopierenden Datenbanken benötigen. Das Kopieren von
Datenbanken über das Netzwerk erfordert Zeit und Bandbreite. Prüfen Sie vorab, ob Sie über die
nötigen Ressourcen verfügen.
Weitere Informationen zu den Vor- und Nachteilen verschiedener Upgradestrategien finden Sie unter
Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint Foundation 2010). Eine kurze Übersicht mit grafischen
Darstellungen der jeweiligen Schritte finden Sie unter Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint
Foundation 2010).
Hinweis:
Eine häufige Fehlerursache bei Upgrades ist das Fehlen benutzerdefinierter Elemente (z. B.
Funktionen oder Lösungen) in der Umgebung. Vergewissern Sie sich vor Beginn des
Upgrades, dass erforderliche benutzerdefinierte Elemente auf den Front-End-Webservern
installiert sind. Die an Ihrem Standort verwendeten benutzerdefinierten Elemente können Sie
mit dem Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade und (bei Upgrades mit
angefügten Datenbanken) mit dem Windows PowerShell-Cmdlet test-spcontentdatabase
bestimmen. Weitere Informationen finden Sie unter Identifizieren und Installieren von
Anpassungen im Artikel "Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme".
Inhalt dieses Artikels:

Prozessübersicht
409

Vorbereitung

So trennen Sie Datenbanken und aktualisieren sie gleichzeitig in derselben Farm

So trennen Sie Datenbanken und aktualisieren sie gleichzeitig in einer temporären kleinen Farm

Überprüfung
Wichtig:
Voraussetzung für ein direktes Upgrade von SharePoint Foundation 2010 ist, dass Sie
Windows SharePoint Services 3.0 mit Service Pack 2 (SP2) in einer 64-Bit-Umgebung mit
Windows Server 2008 ausführen. In einer Serverfarmumgebung müssen Sie zudem eine der
folgenden Anwendungen in der 64-Bit-Version ausführen: Microsoft SQL Server 2008 R2, SQL
Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativen Update 2, sowie SQL Server 2005 mit
SP3 und kumulativen Update 3.
Prozessübersicht
Da diese Upgradestrategie Aspekte des direkten Upgrades und des Upgrades mit angefügten
Datenbanken verbindet, wird in diesem Artikel beschrieben, wie die Schritte beider Verfahren
kombiniert werden. Details zu den einzelnen Schritten finden Sie dagegen in den folgenden Artikeln:

Ausführen eines direkten Upgrades auf SharePoint Foundation 2010

Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010
In Kombination mit der vorliegenden Planungshilfe finden Sie in diesen Artikeln die nötigen
Informationen zum Ausführen des Hybridupgrades.
Für Hybridupgrades gibt es zwei Verfahren: Sie können während des gesamten Upgrades mit
derselben Farm arbeiten oder eine temporäre kleine Farm für das eigentliche Upgrade verwenden. Im
Folgenden werden die Schritte beider Upgradeverfahren beschrieben.
Vorbereitung
Lesen Sie vor Beginn des direkten Upgrades die folgenden Informationen zu Berechtigungen, zu
Hardware- und Softwareanforderungen sowie zu den auszuführenden Schritten.

Stellen Sie vor Beginn des Upgradevorgangs sicher, dass Sie das Tool zum Ausführen einer
Überprüfung vor dem Upgrade (stsadm -o preupgradecheck, verfügbar in Windows SharePoint
Services 3.0 Service Pack 2 und aktualisiert im kumulativen Updatepaket vom Oktober 2009)
ausgeführt und alle Probleme behoben haben. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen
des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010).

Es wird empfohlen, die Umgebung vor Beginn des Upgradevorgangs zu sichern. Weitere
Informationen finden Sie unter Sichern der gesamten Umgebung vor einem direkten Upgrade
(SharePoint Foundation 2010).

Vergewissern Sie sich, dass Sie alle Hardware- und Softwareanforderungen erfüllen. Sie müssen
über eine 64-Bit-Version von Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 verfügen. Für
410
Serverfarmen ist zusätzlich eine 64-Bit-Version von SQL Server 2005 oder SQL Server 2008
erforderlich. Weitere Informationen zu diesen Anforderungen (beispielsweise zu bestimmten zu
installierenden Updates) finden Sie unter Bestimmen von Hardware- und Softwareanforderungen
(SharePoint Foundation 2010).

Vergewissern Sie sich ebenfalls, dass Sie über die erforderlichen Berechtigungen zum Einrichten
der benötigten Benutzerkonten verfügen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Für die
erste Bereitstellung erforderliche Administrator- und Dienstkonten (SharePoint Foundation 2010).
So trennen Sie Datenbanken und aktualisieren sie
gleichzeitig in derselben Farm
In diesem Abschnitt werden die Schritte zum Ausführen eines Upgrades mit getrennten Datenbanken in
einer einzigen Farm beschrieben.
Verfahren für ein direktes Upgrade mit
getrennten Datenbanken in derselben Farm
Trennen der Datenbanken
1. Trennen Sie die Inhaltsdatenbanken mit
dem folgenden Vorgang:
Stsadm.exe -o deletecontentdb -url
http://servernamedatabasenameContentDatabaseName
Weitere Informationen zu diesem Vorgang
finden Sie unter Deletecontentdb: StsadmVorgang (Windows SharePoint Services).
Ausführen eines direkten Upgrades für die
Farm
1. Installieren Sie alle erforderlichen
Komponenten auf allen Servern in der
Farm.
2. Führen Sie Setup auf allen Servern in der
Farm aus.
3. Führen Sie den folgenden Assistenten auf
allen Servern in der Farm aus:
Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte.
Ausführliche Anweisungen zu diesen Schritten
finden Sie unter Ausführen eines direkten
411
Verfahren für ein direktes Upgrade mit
getrennten Datenbanken in derselben Farm
Upgrades auf SharePoint Foundation 2010.
Anfügen der Datenbanken und Aktualisieren
der Inhalte
1. Fügen Sie die Inhaltsdatenbanken den
Webanwendungen hinzu.
Verwenden Sie das folgende
Windows PowerShell-Cmdlet zum
Hinzufügen und Upgraden der
Inhaltsdatenbanken:
Mount-SPContentDatabase –Name
<DatabaseName> –DatabaseServer
<ServerName> –WebApplication <URL>
[-Updateuserexperience]
2. Überprüfen Sie das Upgrade der ersten
Datenbank.
3. Wiederholen Sie die Verfahren zum
Wiederherstellen und Hinzufügen von
Datenbanken gleichzeitig für die
verbleibenden Datenbanken.
Ausführliche Anweisungen zu diesen Schritten
finden Sie unter Ausführen eines Upgrades
durch Datenbankanfügungen auf SharePoint
Foundation 2010.
So trennen Sie Datenbanken und aktualisieren sie
gleichzeitig in einer temporären kleinen Farm
In diesem Abschnitt werden die Schritte zum Ausführen eines Upgrades mit getrennten Datenbanken in
zwei Farmen beschrieben: der ursprünglichen Farm und einer temporären kleinen Farm.
Verfahren für ein direktes Upgrade mit getrennten
Datenbanken in einer temporären kleinen Farm
Richten Sie eine temporäre kleine Farm für
die Aktualisierung der Datenbanken ein.
412
Verfahren für ein direktes Upgrade mit getrennten
Datenbanken in einer temporären kleinen Farm
Ausführliche Anweisungen zu diesen Schritten
finden Sie unter Vorbereiten der neuen
SharePoint Foundation-Umgebung.
2 - Trennen der Datenbanken von der
ursprünglichen Farm
1. Sichern Sie die mit einer früheren Version
erstellten Datenbanken mithilfe der SQL
Server-Tools.
Ausführliche Anweisungen zum Sichern der
Datenbanken finden Sie unter Ausführen
eines Upgrades durch
Datenbankanfügungen auf SharePoint
Foundation 2010.
2. Trennen Sie die Inhaltsdatenbanken mit
dem folgenden Vorgang:
Stsadm.exe -o deletecontentdb -url
http://servernamedatabasenameContentDatabaseName
Weitere Informationen zu diesem Vorgang
finden Sie unter Deletecontentdb: StsadmVorgang (Windows SharePoint Services).
Ausführen eines direkten Upgrades für die
ursprüngliche Farm
1. Installieren Sie alle erforderlichen
Komponenten auf allen Servern in der
Farm.
2. Führen Sie Setup auf allen Servern in der
Farm aus.
3. Führen Sie den folgenden Assistenten auf
allen Servern in der Farm aus:
Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte.
Ausführliche Anweisungen zu diesen Schritten
finden Sie unter Ausführen eines direkten
Upgrades (SharePoint Foundation 2010).
Anfügen der Datenbanken an die temporäre
413
Verfahren für ein direktes Upgrade mit getrennten
Datenbanken in einer temporären kleinen Farm
kleine Farm und Aktualisieren der Inhalte
1. Stellen Sie die Sicherungskopie in der
neuen Farm wieder her.
2. Fügen Sie die Inhaltsdatenbanken den
Webanwendungen hinzu.
Verwenden Sie das folgende
Windows PowerShell-Cmdlet zum
Hinzufügen und Upgraden der
Inhaltsdatenbanken:
Mount-SPContentDatabase –Name
<DatabaseName> –DatabaseServer
<ServerName> –WebApplication <URL>
[-Updateuserexperience]
3. Überprüfen Sie das Upgrade der ersten
Datenbank.
4. Wiederholen Sie die Verfahren zum
Wiederherstellen und Hinzufügen von
Datenbanken gleichzeitig für die
verbleibenden Datenbanken.
Ausführliche Anweisungen zu diesen Schritten
finden Sie unter Ausführen eines Upgrades
durch Datenbankanfügungen auf SharePoint
Foundation 2010.
Sichern der Datenbanken in der temporären
kleinen Farm und Anfügen an die
ursprüngliche Farm
1. Sichern Sie die aktualisierten Datenbanken
mithilfe der SQL Server-Tools.
2. Stellen Sie die Sicherungskopie in der
ursprünglichen Farm wieder her.
3. Fügen Sie die aktualisierten
Inhaltsdatenbanken den ursprünglichen
Webanwendungen hinzu.
Das Verfahren entspricht im Wesentlichen dem
vorherigen Abschnitt, wobei jedoch die
Datenbanken von der temporären kleinen Farm
414
Verfahren für ein direktes Upgrade mit getrennten
Datenbanken in einer temporären kleinen Farm
zurück zur ursprünglichen Farm verschoben
werden. Ansonsten sind die Schritte identisch.
Überprüfung
Falls beim Upgrade Fehler auftreten, finden Sie weitere Informationen in den Protokoll- und
Fehlerdateien. Informationen zum Überprüfen der Protokolldateien und zum Neustarten des Upgrades
nach einem Fehler finden Sie unter Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites
(SharePoint Foundation 2010).
415
Installieren verfügbarer Sprachvorlagenpakete
(SharePoint Foundation 2010)
Bevor Sie Websites, die auf einem Language Pack der vorherigen Version basieren, upgraden können,
müssen Sie das Language Pack für die neue Version installieren.
Inhalt dieses Artikels:

Informationen zum Installieren von Language Packs und zum Upgraden von Websites

Informationen zum Ändern der Sprache

Umstellen von einem vollständig lokalisierten Produkt auf ein Language Pack

Ändern der Sprache für ein neues Language Pack
Informationen zum Installieren von Language Packs
und zum Upgraden von Websites
Ein Language Pack für Microsoft SharePoint Foundation 2010 sollten Sie nach der Ausführung des
Setupprogramms und vor der Ausführung des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte
installieren. Auf diese Weise können Sie alle auf einem Language Pack für eine vorherige Version
basierende Websites zusammen mit den anderen Websites während des Upgrades aktualisieren.
Weitere Informationen zum Installieren von Language Packs finden Sie im Bereitstellungshandbuch
unter Bereitstellen von Language Packs (SharePoint Foundation 2010).
Sie können ein Language Pack auch nach der Ausführung des Konfigurations-Assistent für SharePointProdukte und nach dem Upgrade der Websites Ihrer Umgebung, die nicht auf einem Language Pack
basieren, installieren. Wenn Sie diese Methode wählen, müssen Sie mit dem Befehlszeilentool
PSConfig die auf dem neu installierten Language Pack basierenden Websites upgraden.
Informationen zum Ändern der Sprache
Im Allgemeinen wird ein sprachübergreifendes Upgrade nicht unterstützt. Sie müssen von der und zu
der gleichen Sprache upgraden. Wenn Sie beispielsweise in der vorherigen Version Deutsch
ausführen, müssen Sie in der neuen Version auf Deutsch upgraden. Wenn Sie die Sprache ändern
möchten, müssen Sie zunächst das Upgrade vornehmen und dann die Sprache für die Website ändern.
Dieser Vorgang kann jedoch kompliziert sein, beispielsweise, wenn in der vorherigen Version ein
vollständig lokalisiertes Produkt für eine bestimmte Sprache vorhanden war, in der neuen Version aber
nur ein Language Pack, oder wenn es in der neuen Version ein Language Pack für eine neue Sprache
gibt, die in der vorherigen Version nicht verfügbar war.
416
Umstellen von einem vollständig lokalisierten
Produkt auf ein Language Pack
Gehen Sie auf jedem Webserver folgendermaßen für ein Upgrade von einer Sprache vor, die in der
vorherigen Version mit einem vollständig lokalisierten Produkt unterstützt wurde, in der neuen Version
aber nur durch ein Language Pack unterstützt wird:
So stellen Sie von einem vollständig lokalisierten Produkt auf ein Language Pack um
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem dieses Verfahren ausgeführt wird,
Mitglied der SharePoint-Gruppe der Farmadministratoren ist.
2. Wählen Sie bei der Installation eine Installationssprache für die neue Version (z. B. Deutsch)
aus. Hierbei handelt es sich um die Sprache, die von der Website für die SharePointZentraladministration verwendet wird.
3. Wenn Sie im Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte zum Installieren von Language
Packs aufgefordert werden, beenden Sie den Assistenten, und installieren Sie das
entsprechende Language Pack.
Wenn Sie zusätzliche Language Packs für die vorherige Version installiert hatten, installieren
Sie nun die Language Packs für SharePoint Foundation 2010, indem Sie den Assistenten
beenden und dann die entsprechenden Setupprogramme zum Installieren der Language Packs
ausführen.
Hinweis:
Zum Ausführen dieses Schritts müssen Sie Mitglied der Gruppe Administratoren auf
dem lokalen Computer sein.
Weitere Informationen zum Installieren von Language Packs finden Sie im
Bereitstellungshandbuch unter Bereitstellen von Language Packs (SharePoint Foundation
2010).
4. Starten Sie den Konfigurations-Assistenten erneut, um den Upgradevorgang abzuschließen.
Ändern der Sprache für ein neues Language Pack
Gehen Sie wie im Folgenden beschrieben vor, um von einer Sprache in der vorherigen Version auf eine
andere Sprache in der neuen Version zu upgraden (z. B., wenn die gewünschte Sprache in der
vorherigen Version nicht verfügbar war, jedoch jetzt in der neuen Version als Language Pack verfügbar
ist).
So ändern Sie die Sprache für ein neues Language Pack
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem die nächsten beiden Schritte
ausgeführt werden, Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer ist.
2. Aktualisieren Sie auf die neue Version in der gleichen Sprache, die Sie in der vorherigen
417
Version verwendet haben.
3. Installieren Sie nach Abschluss des Upgrades das neue Language Pack.
4. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem die nächsten beiden Schritte
ausgeführt werden, Mitglied der SharePoint-Gruppe Farmadministratoren ist.
5. Erstellen Sie neue Websites basierend auf dem neuen Language Pack.
6. Verschieben Sie den Inhalt manuell in die neuen Websites.
Siehe auch
Bereitstellen von Language Packs (SharePoint Foundation 2010)
418
Durchführen eines Upgrades von einer
eigenständigen Installation von Windows
SharePoint Services 3.0 auf SharePoint
Foundation 2010, wenn Inhaltsdatenbanken 4
GB überschreiten (Remote-BLOB-Speicher)
In diesem Artikel werden die Situationen beschrieben, in denen es sich empfiehlt, mit Remote-BLOBSpeicher (RBS) ein Upgrade von einem eigenständigen Windows SharePoint Services 3.0-System auf
SharePoint Foundation 2010 durchzuführen.
Wenn Sie ein Upgrade von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint Services 3.0 auf
Microsoft SharePoint Foundation 2010 durchführen, hängt der anzuwendende Prozess von der Größe
der Inhaltsdatenbanken ab.
In einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint Services 3.0 werden Inhaltsdatenbanken
in Windows Internal Database gespeichert und unterliegen keiner Größenbeschränkung. In SharePoint
Foundation 2010 dagegen werden die Inhaltsdatenbanken in Microsoft SQL Server 2008 Express
gespeichert und weisen eine maximale Größe von 4 GB pro Datenbank auf. Wenn Sie Datenbanken
verwenden, die größer als 4 GB sind, müssen Sie entweder Microsoft SQL Server 2008 R2, SQL
Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativen Update 2 oder SQL Server 2005 mit SP3 und
kumulativen Update 3 verwenden oder Remote-BLOB-Speicher (RBS) installieren.
Hinweis:
Microsoft SQL Server 2008 R2 Express unterstützt Datenbanken mit einer Größe bis zu 10 GB.
Wenn die Installation Datenbanken zwischen 4 GB und 10 GB enthält, können Sie für die
Speicherlösung für Ihre Inhaltsdatenbanken ein Upgrade auf SQL Server 2008 R2 Express
ausführen, statt RBS zu implementieren. SQL Server 2008 R2 Express ist unter
http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=168472&clcid=0x407 für den Download und die
Installation verfügbar.
RBS dient zum Verlagern der Speicherung von BLOBs (Binary Large Objects) von Datenbankservern
in handelsübliche Speicherlösungen. RBS ist ein Add-On, das auf SQL Server 2008 Express und
SQL Server 2008 angewendet werden kann. Weitere Informationen zu RBS finden Sie unter Übersicht
über Remote-BLOB-Speicher (SharePoint Foundation 2010).
Falls Sie von Windows SharePoint Services 3.0 upgraden und alle Datenbanken kleiner als 4 GB sind,
können Sie den standardmäßigen direkten Upgradevorgang ausführen. Weitere Informationen finden
Sie unter Ausführen eines direkten Upgrades auf SharePoint Foundation 2010.
Wenn Sie von Windows SharePoint Services 3.0 upgraden und die Suchdatenbank größer als 4 GB ist,
kann diese Datenbank nicht migriert werden. In diesem Fall müssen Sie die vorhandene Instanz des
Suchdiensts entfernen, damit Sie migrieren und upgraden können. Nach dem Upgrade können Sie eine
419
neue Instanz des Suchdiensts erstellen. Die Suchdatenbank ist auf 4 GB beschränkt, wenn die neue
Installation unter SQL Server 2008 Express gehostet wird.
Wenn Sie von Windows SharePoint Services 3.0 upgraden und die Konfigurationsdatenbank größer als
4 GB ist, können Sie die Konfigurationsdatenbank nicht migrieren. Stattdessen müssen Sie entweder
ein neues SharePoint Foundation-System erstellen, von dem SQL Server 2008 Express verwendet wird
(falls die Konfigurationsdatenbank voraussichtlich nicht größer als 4 GB sein wird), oder aber eine neue
Installation erstellen, von der SQL Server 2008 Standard oder SQL Server 2008 Enterprise verwendet
wird. Sie können auch das vorhandene System zu SQL Server 2008 Standard oder SQL Server 2008
Enterprise migrieren und anschließend upgraden.
Wenn Sie kein vorhandenes Windows SharePoint Services 3.0-System upgraden und RBS in
SharePoint Foundation 2010 installieren und konfigurieren möchten, finden Sie weitere Informationen
unter Installieren und Konfigurieren von Remote-BLOB-Speicher oder Externem BLOB-Speicher
(SharePoint Foundation 2010).
Hinweis
 Bei der Migration tritt ein Fehler auf, falls nach dem Verschieben von Inhalten nach RBS eine
Inhaltsdatenbank vorhanden ist, die größer als 4 GB ist. Dieser Fehler tritt in der Regel nur bei
sehr großen Datenbanken auf (mindestens 20 GB), manchmal jedoch auch bei einer kleineren
Datenbank mit einer zu großen Menge an Metadaten.

Umfasst die Konfiguration SharePoint-Datenbanken mit einer Größe über 16 GB, bietet RBS
wahrscheinlich keine Lösung für die Einschränkungen von SQL Server 2008 Express und SQL
Server 2008 R2 Express. In diesem Fall sollten Sie darauf vorbereitet sein, SQL Server 2008
Standard oder SQL Server 2008 Enterprise für die Unterstützung der SharePoint-Datenbanken
zu verwenden.
Bestätigen Sie vor Beginn des Upgradevorgangs, dass SharePoint Foundation 2010 von der
Hardwarekonfiguration unterstützt wird. Weitere Informationen finden Sie unter Hardware- und
Softwareanforderungen (SharePoint Foundation 2010).
In diesem Abschnitt

Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint
Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010 mit Remote-BLOB-Speicher
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie von einem eigenständigen Windows SharePoint
Services 3.0-System mit Inhaltsdatenbanken mit einer Größe von mehr als 4 GB auf SharePoint
Foundation 2010 upgraden.

Aktualisieren einer eigenständigen Installation auf einem Domänencontroller mithilfe des RemoteBLOB-Speichers (Remote BLOB Storage, RBS) (Anfügen von Datenbanken)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie von einem eigenständigen Windows SharePoint
Services 3.0-System mit Inhaltsdatenbanken mit einer Größe von mehr als 4 GB auf ein
SharePoint Foundation 2010-System upgraden, das auf einem Domänencontroller ausgeführt wird.
420

Aktualisieren einer eigenständigen Installation auf neue Hardware mithilfe des Remote-BLOBSpeichers (Anfügen von Datenbanken)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie von einem eigenständigen Windows SharePoint
Services 3.0-System mit Inhaltsdatenbanken mit einer Größe von mehr als 4 GB auf eine Instanz
von SharePoint Foundation 2010 upgraden, die auf neuer Hardware installiert ist.
Siehe auch
Planen des Remote-BLOB-Speichers (RBS) (SharePoint Foundation 2010)
421
Durchführen eines Upgrades von einer
eigenständigen Installation von Windows
SharePoint Services 3.0 auf SharePoint
Foundation 2010 mit Remote-BLOB-Speicher
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie von einem eigenständigen Windows SharePoint
Services 3.0-System mit Inhaltsdatenbanken mit einer Größe zwischen 4 GB und 16 GB auf Microsoft
SharePoint Foundation 2010 mit Remote-BLOB-Speicher (RBS) upgraden.
Hinweis:
Microsoft SQL Server 2008 R2 Express unterstützt Datenbanken mit einer Größe bis zu 10 GB.
Wenn die Installation Inhaltsdatenbanken zwischen 4 GB und 10 GB enthält, können Sie für die
Speicherlösung für Ihre Inhaltsdatenbanken ein Upgrade auf SQL Server 2008 R2 Express
ausführen, statt RBS zu implementieren. Weitere Informationen finden Sie unter Microsoft SQL
Server 2008 R2 Express Edition
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=189418&clcid=0x407).
Bevor Sie die in diesem Artikel beschriebenen Verfahren ausführen, sollten Sie unbedingt die
folgenden Artikel lesen, um sicherzustellen, dass Sie sich an den optimalen Upgradepfad halten:

Planen des Remote-BLOB-Speichers (RBS) (SharePoint Foundation 2010)

Übersicht über Remote-BLOB-Speicher (SharePoint Foundation 2010)

Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint
Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010, wenn Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten
(Remote-BLOB-Speicher)
So upgraden Sie von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint Services 3.0
auf SharePoint Foundation 2010 mit RBS
1. Überprüfen Sie, ob das für das Upgrade und die Installation verwendete Benutzerkonto Mitglied
der Gruppe der Administratoren auf dem Computer mit Windows SharePoint Services 3.0 ist,
auf dem das Upgrade ausgeführt und RBS installiert wird.
2. Bestätigen Sie, dass SharePoint Foundation 2010 von der Hardwarekonfiguration unterstützt
wird. Weitere Informationen finden Sie unter Hardware- und Softwareanforderungen
(SharePoint Foundation 2010).
3. Stellen Sie sicher, dass der verfügbare Speicherplatz die folgenden Anforderungen erfüllt:

Der verfügbare Speicherplatz ist mindestens doppelt so groß wie die größte
Inhaltsdatenbank.

Der verfügbare Speicherplatz ist mindestens so groß wie alle Inhaltsdatenbanken
422
zusammen.
4. Laden Sie die SharePoint Foundation 2010-Softwareupdates von der Upgradewebsite
herunter.
5. Öffnen Sie den lokalen Ordner mit dem Softwaredownload, und doppelklicken Sie dann auf
PrerequisiteInstaller. Übernehmen Sie die Standardwerte, und führen Sie den
PrerequisiteInstaller-Assistenten aus.
6. Doppelklicken Sie auf Setup, übernehmen Sie die Standardwerte, und führen Sie den SetupAssistenten aus.
Nach Abschluss von Setup wird der Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte
automatisch ausgeführt. Wenn der Assistent eine SharePoint-Datenbank findet, die größer als
4 GB ist, wird eine Meldung mit dem Hinweis angezeigt, dass Sie die Datenbanken zu RBS
migrieren müssen.
Hinweis:
Falls irgendeine SharePoint-Datenbank größer als 4 GB ist, müssen alle SharePointDatenbank zu RBS migriert werden, selbst wenn einige Datenbanken kleiner als 4 GB
sind.
7. Wenn Sie RBS nicht vorher auf dem Server installiert haben, zeigt der Konfigurations-Assistent
für SharePoint-Produkte eine Fehlermeldung mit dem Hinweis an, dass Datenbanken mit mehr
als 4 GB gefunden wurden und dass RBS installiert sein muss. Führen Sie die im Folgenden
beschriebenen Schritte aus, falls Sie RBS installieren müssen. Wenn Sie RBS bereits auf dem
Server installiert haben, wird der Assistent erfolgreich ausgeführt, ohne dass die
Fehlermeldung angezeigt wird.
8. Navigieren Sie zur Seite http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=177388&clcid=0x407, und laden
Sie die Datei RBS_X64.msi herunter.
Wichtig:
Sie müssen die RBS-Version installieren, die im Installationspaket für den SQL ServerRemote BLOB-Speicher aus dem Installationspaket für den SQL Server-Remote
BLOB-Speicher aus dem Feature Pack für Microsoft SQL Server 2008 R2 enthalten ist.
Die erforderliche RBS-Version ist 10.50.xxx. Frühere Versionen von RBS werden für
SharePoint Foundation 2010 nicht unterstützt.
9. Öffnen Sie den Ordner, in dem die Datei gespeichert ist, und doppelklicken Sie auf
RBS_X64.msi, um den Assistenten zum Installieren von SQL-Remote-BLOB-Speicher zu
starten.
10. Erweitern Sie im Assistenten zum Installieren von SQL-Remote-BLOB-Speicher auf der Seite
Featureauswahl den Eintrag Server, klicken Sie auf den Pfeil nach unten neben Skripts
ausführen, und klicken Sie dann auf Das gesamte Feature wird nicht verfügbar sein.
11. Erweitern Sie FILESTREAM-Anbieter, erweitern Sie Server, klicken Sie auf den Pfeil nach
unten neben Skripts ausführen, und klicken Sie dann auf Das gesamte Feature wird nicht
423
verfügbar sein.
12. Führen Sie den Assistenten unter Verwendung der Standardwerte aus.
13. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme, klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010Produkte, und klicken Sie dann auf Konfigurations-Assistent für SharePoint 2010Produkte.
14. Das Upgrade wird vom Assistenten ausgeführt.
Siehe auch
Neues zum Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010)
424
Aktualisieren einer eigenständigen Installation
auf einem Domänencontroller mithilfe des
Remote-BLOB-Speichers (Remote BLOB
Storage, RBS) (Anfügen von Datenbanken)
Im vorliegenden Artikel werden die Upgradeverfahren erläutert, die für das Ausführen von Upgrades
von einem eigenständigen, auf einem Domänencontroller ausgeführten Windows SharePoint
Services 3.0-System auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 mithilfe des Remote-BLOB-Speichers
(Remote BLOB Storage, RBS) erforderlich sind. Normalerweise empfehlen wir die Verwendung von
RBS, wenn die Inhaltsdatenbanken eine Größe von 4 GB oder mehr aufweisen.
Wichtig:
Es wird dringend empfohlen, den Artikel Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen
Installation von Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010, wenn
Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten (Remote-BLOB-Speicher) aufmerksam durchzulesen.
Dieser enthält wichtige Informationen und Empfehlungen zum Ausführen eines Upgrades von
Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010 mithilfe von RBS.
Sie können mithilfe von RBS den Speicherort von BLOBs (Binary Large Objects) von
Datenbankservern in handelsübliche Speicherlösungen verschieben. RBS ist ein Add-On, das auf SQL
Server 2008 Express und auf SQL Server 2008 angewendet werden kann.
Für die Implementierung von RBS, die im vorliegenden Artikel behandelt wird, wird der SQL ServerAnbieter FILESTREAM verwendet. Weitere Informationen zu RBS und zum FILESTREAM-Anbieter
finden Sie unter Übersicht über Remote-BLOB-Speicher (SharePoint Foundation 2010).
In SharePoint Foundation 2010 werden die Inhaltsdatenbanken in SQL Server 2008 Express
gespeichert, und sie können eine maximale Größe von 4 GB pro Datenbank aufweisen. Da Microsoft
SQL Server 2008 R2 Express Inhaltsdatenbanken mit einer Größe von bis zu 10 GB unterstützt,
empfiehlt es sich, für die Unterstützung der Inhaltsdatenbanken SQL Server 2008 R2 Express zu
installieren.
Dieser Artikel enthält keine umfassende Anleitung zum Ausführen von Upgrades auf SharePoint
Foundation 2010. Stattdessen werden Sie auf die Artikel verwiesen, die Sie zum Ausführen des
Upgrades aufmerksam durchlesen sollten. Der vorliegende Artikel enthält die zusätzlichen Schritte, die
zum Installieren und Implementieren von RBS in einer Domänencontroller-Installation von SharePoint
Foundation 2010 ausgeführt werden müssen.
Bevor Sie mit dem Upgradeprozess beginnen, lesen Sie die folgenden Artikel, und erstellen Sie einen
Upgradeplan:

Informationen zum Upgradeprozess (SharePoint Foundation 2010)

Planen und Vorbereiten von Upgrades (SharePoint Foundation 2010)
425

Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint
Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010, wenn Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten
(Remote-BLOB-Speicher)
Verfahren in diesem Artikel:

So bereiten Sie das Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 mit RBS auf einem
Domänencontroller vor

So installieren Sie SQL Server 2008 Express R2

So installieren Sie RBS

So installieren Sie SharePoint Foundation 2010

So installieren Sie SharePoint Foundation 2010
So bereiten Sie das Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 mit RBS auf einem
Domänencontroller vor
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, unter dem Upgrade und Installation
ausgeführt werden, die unter Für die erste Bereitstellung erforderliche Administrator- und
Dienstkonten (SharePoint Foundation 2010) aufgeführten Anforderungen erfüllt.
2. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem
lokalen Computer ist.
3. Stellen Sie sicher, dass die Hardwarekonfiguration SharePoint Foundation 2010 unterstützt.
Weitere Informationen finden Sie unter Hardware- und Softwareanforderungen (SharePoint
Foundation 2010).
4. Vergewissern Sie sich, dass der verfügbare Speicherplatz die folgenden Anforderungen erfüllt:

Der verfügbare Speicherplatz ist mindestens zweimal so groß wie die größte Datenbank.

Der verfügbare Speicherplatz ist mindestens so groß wie die Gesamtgröße aller
Inhaltsdatenbanken.
5. Führen Sie die im Artikel Ausführen von vorbereitenden Schritten vor dem Upgrade
(SharePoint Foundation 2010) beschriebenen vorbereitenden Aufgaben aus. Hierbei handelt es
sich um folgende Schritte vor dem Upgrade:

Ausführen des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint
Foundation 2010)
Der Validierungsbericht vor dem Upgrade enthält die Namen sämtlicher
Inhaltsdatenbanken. Sie benötigen diese Liste, um RBS für die Inhaltsdatenbanken zu
aktivieren.
Wenn Sie über mehrere Webanwendungen verfügen, müssen Sie eine Liste
zusammenstellen, in der angegeben ist, welche Inhaltsdatenbanken an welche
Webanwendungen angefügt sind. Sie benötigen diese Informationen nach dem Upgrade.

Sichern der gesamten Umgebung vor einem direkten Upgrade (SharePoint Foundation
426
2010)
So installieren Sie SQL Server 2008 Express R2
1. Laden Sie SQL Server 2008 R2 Express von der Website herunter.
2. Befolgen Sie die angezeigten Anweisungen, um SQL Server 2008 R2 Express auf dem
Domänencontroller zu installieren.
Weitere Informationen zum Installieren von SQL Server 2008 R2 Express finden Sie unter
Vorgehensweise: Installieren von SQL Server 2008 (Setup)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=186119&clcid=0x407).
Für die meisten Installationsoptionen können Sie die Standardeinstellungen übernehmen.
Akzeptieren Sie insbesondere die folgenden Optionen:
a. Auf der Seite Featureauswahl können Sie die zu installierenden Komponenten auswählen.
Sie müssen SQL Server Management Studio als zu installierendes Feature auswählen.
b. Geben Sie auf der Seite Instanzkonfiguration an, ob eine Standardinstanz oder eine
benannte Instanz installiert werden soll. Wenn Sie eine benannte Instanz erstellen,
notieren Sie sich den Instanznamen, da Sie diesen in einem späteren Verfahren des
vorliegenden Artikels benötigen.
c.
Auf der Seite Serverkonfiguration – Dienstkonten müssen Sie die Anmeldekonten für
SQL Server-Dienste angeben. Sie können allen SQL Server-Diensten ein und dasselbe
Anmeldekonto zuweisen, oder Sie können die einzelnen Dienstkonten einzeln
konfigurieren. Sie müssen ein Domänenkonto als Anmeldekonto für das SQL ServerDatenbankmodul verwenden.
d. Stellen Sie auf der Seite Datenbankmodulkonfiguration sicher, dass das für diese
Installation verwendete Domänenkonto als SQL Server-Administrator aufgelistet ist.
So installieren Sie RBS
1. Navigieren Sie zur Seite http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=168472&clcid=0x407, und laden
Sie die Datei RBS_X64.msi herunter.
Wichtig:
Sie müssen die RBS-Version installieren, die im Installationspaket für den SQL ServerRemote BLOB-Speicher aus dem Feature Pack für Microsoft SQL Server 2008 R2
enthalten ist. Die erforderliche RBS-Version ist 10.50.xxx. Frühere Versionen von RBS
werden für SharePoint Foundation 2010 nicht unterstützt.
2. Öffnen Sie den Ordner, der die Datei enthält, und doppelklicken Sie auf RBS_X64.msi, um den
Installationsassistenten für den SQL-Remote-BLOB-Speicher zu starten.
3. Erweitern Sie im Installationsassistenten für den SQL-Remote-BLOB-Speicher auf der Seite
Featureauswahl den Knoten Server, klicken Sie neben dem Pfeil nach unten auf Skripts
ausführen, und klicken Sie anschließend auf Das gesamte Feature wird nicht verfügbar
427
sein.
4. Erweitern Sie FILESTREAM-Anbieter und Server, klicken Sie auf den Pfeil nach unten neben
Skripts ausführen, und klicken Sie anschließend auf Das gesamte Feature wird nicht
verfügbar sein.
Hinweis:
Die Datenbank, die die Skripts hostet, ist noch nicht vorhanden, da sie während des
Datenbank-Upgradeprozesses erstellt wird. Die Option Skripts ausführen wird
während der Installation von SharePoint Foundation 2010 automatisch installiert.
5. Schließen Sie die Ausführung des Assistenten ab, indem Sie die Standardwerte übernehmen.
Während des Installationsvorgangs wird ein Dialogfeld angezeigt, in dem ein RBS-MaintainerTask beschrieben wird. Klicken Sie in diesem Dialogfeld auf OK, um den Installationsvorgang
fortzusetzen.
So installieren Sie SharePoint Foundation 2010
1. Deinstallieren Sie mit der Systemsteuerung sämtliche früheren Versionen von SharePointProdukte und -Technologien, die auf dem Domänencontroller vorhanden sind.
2. Installieren Sie SharePoint Foundation 2010, indem Sie die Anweisungen unter Installieren von
SharePoint Foundation 2010 auf den Farmservern befolgen. Während des
Installationsvorgangs müssen Sie den Datenbankinstanznamen angeben, den Sie in Schritt 2
des Verfahrens So installieren Sie SQL Server 2008 Express R2 erstellt haben. Wenn Sie in
diesem Schritt die standardmäßige benannte Instanz verwendet haben, müssen Sie sie in
diesem Schritt als "SQLExpress" eingeben. Wenn Sie die Standardinstanz verwendet haben,
müssen Sie an dieser Stelle " " eingeben, anstatt die standardmäßige benannte SQLExpressInstanz zu verwenden.
Beachten Sie, dass Sie eine neue Installation von SharePoint Foundation 2010 erstellen. Sie
führen ein Upgrade mit Anfügen von Datenbanken und kein direktes Upgrade aus.
Hinweis:
Erstellen Sie nach dem Installieren von SharePoint Foundation 2010 keine
Webanwendungen, bis Sie an späterer Stelle in diesem Artikel dazu aufgefordert
werden.
So migrieren Sie die Inhaltsdatenbanken zu RBS und schließen den Installationsvorgang ab
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto für dieses Verfahren identisch mit dem
Benutzerkonto ist, unter dem die Farm installiert wurde, in der SharePoint Foundation 2010 und
RBS ausgeführt werden.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
428
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein, um die
Inhaltsdatenbank zu RBS zu migrieren:
Move-SPBlobStorageLocation –SourceDatabase "<ContentDbName>" –
DestinationDataSourceInstance "<InstanceName>"
Dabei gilt:

<ContentDbName> ist der Name der Inhaltsdatenbank.

<InstanceName> ist der Name der SQL Server-Datenbankinstanz, die Sie in Schritt 2 des
Verfahrens So installieren Sie SQL Server 2008 Express R2 erstellt haben. Wenn Sie in
diesem Schritt die standardmäßige benannte Instanz verwendet haben, müssen Sie sie an
dieser Stelle als "SQLExpress" eingeben. Wenn Sie die Standardinstanz verwendet
haben, müssen Sie hier " " anstelle der anstelle der standardmäßigen benannten Instanz
"SQLExpress" eingeben.
Sie müssen diesen Befehl für jede Inhaltsdatenbank erneut ausführen. Verwenden Sie dabei
die Liste der Inhaltsdatenbanken, die vom Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem
Upgrade in Schritt 5 des Verfahrens So bereiten Sie das Upgrade auf SharePoint
Foundation 2010 mit RBS auf einem Domänencontroller vor an früherer Stelle in diesem
Artikel generiert wurde.
6. Erstellen Sie die Webanwendungen, an die die Inhaltsdatenbanken angefügt werden. Weitere
Informationen zum Erstellen einer Webanwendung in SharePoint Foundation 2010 finden Sie
unter Erstellen einer Webanwendung (SharePoint Foundation 2010) und Konfigurieren einer
anspruchsbasierten Webanwendung (SharePoint Foundation 2010).
7. Geben Sie den folgenden Befehl ein, um die Inhaltsdatenbank an eine SharePoint Foundation
2010-Webanwendung anzufügen und zu aktualisieren:
Mount-SPContentDatabase "<ContentDbName>" –DatabaseServer "<DbServer>" –
WebApplication <http://SiteName>
Dabei gilt:

<ContentDbName> ist der Name der Datenbank.

<DbServer>ist der Name des Datenbankservers.

<http://SiteName> ist die URL der Webanwendung.
Weitere Informationen finden Sie unter Move-SPBlobStorageLocation und MountSPContentDatabase.
8. Erstellen Sie die erforderlichen Anpassungen an das neue System, oder stellen Sie diese
wieder her. Informationen zu den empfohlenen Schritten nach dem Upgrade finden Sie unter
Ausführen von Schritten nach dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010).
429
Siehe auch
Planen des Remote-BLOB-Speichers (RBS) (SharePoint Foundation 2010)
Neues zum Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
430
Aktualisieren einer eigenständigen Installation
auf neue Hardware mithilfe des Remote-BLOBSpeichers (Anfügen von Datenbanken)
Im vorliegenden Artikel werden die Upgradeverfahren erläutert, die für das Ausführen von Upgrades
von einem eigenständigen Windows SharePoint Services 3.0-System auf eine Installation von
SharePoint Foundation 2010 mithilfe des Remote-BLOB-Speichers (Remote BLOB Storage, RBS) auf
eine neue Hardwareplattform erforderlich sind.
Wichtig:
Es wird dringend empfohlen, den Artikel Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen
Installation von Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010, wenn
Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten (Remote-BLOB-Speicher) aufmerksam durchzulesen.
Dieser enthält wichtige Informationen und Empfehlungen zum Ausführen eines Upgrades von
Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 mit RBS.
RBS dient zum Verschieben der Speicherung von BLOBs (Binary Large Objects) aus
Datenbankservern in handelsübliche Speicherlösungen. RBS ist ein Add-On, das auf Microsoft SQL
Server 2008 Express und Microsoft SQL Server 2008 R2 Express angewendet werden kann. Diese
Implementierung von RBS verwendet den Anbieter SQL FILESTREAM. Weitere Informationen zu RBS
und zum Anbieter FILESTREAM finden Sie unter Übersicht über Remote-BLOB-Speicher (SharePoint
Foundation 2010).
Aufgrund der Einschränkungen in Bezug auf die Datenbankgröße in SQL Server 2008 Express müssen
Sie Windows Internal Database installieren und die Windows SharePoint Services 3.0-Datenbanken in
Windows Internal Database wiederherstellen. Installieren Sie anschließend RBS, verschieben Sie die
Inhaltsdatenbank aus Windows Internal Database nach SQL Server, und verschieben Sie dann die
BLOBs in eine Inhaltsdatenbank, die für die Verwendung von RBS konfiguriert ist.
Standardmäßig werden SharePoint Foundation 2010-Inhaltsdatenbanken in SQL Server 2008 Express
gespeichert, wobei eine maximale Größe von 4 GB pro Inhaltsdatenbank zulässig ist. Da SQL Server
2008 R2 Express Inhaltsdatenbanken mit einer Größe von bis zu 10 GB unterstützt, empfehlen wird,
zur Unterstützung von Inhaltsdatenbanken SQL Server 2008 R2 Express zu installieren. SQL Server
2008 R2 Express ist ein kostenloses Upgrade, das Sie unter folgender Adresse herunterladen können:
Microsoft SQL Server 2008 R2 Express Edition
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=189418&clcid=0x407).
Hinweis:
In diesem Artikel wird davon ausgegangen, dass Sie SQL Server Management Studio auf dem
Datenbankserver in der Windows SharePoint Services 3.0-Farm installiert haben. Wenn Sie die
Software noch nicht installiert haben, können Sie sie von der Seite Microsoft® SQL Server®
2008 Management Studio Express
431
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=186132&clcid=0x407) herunterladen und
installieren.
Im vorliegenden Artikel erhalten Sie keine umfassende Anleitung zum Ausführen eines Upgrades auf
SharePoint Foundation 2010. Bevor Sie mit dem Upgradeprozess beginnen, sollten Sie die folgenden
Artikel aufmerksam durchlesen und einen Upgradeplan ausarbeiten:

Informationen zum Upgradeprozess (SharePoint Foundation 2010)

Planen und Vorbereiten von Upgrades (SharePoint Foundation 2010)

Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint
Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010, wenn Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten
(Remote-BLOB-Speicher)
Inhalt dieses Artikels:

So bereiten Sie das Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 auf dem ursprünglichen Server vor

So bereiten Sie das Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 auf dem neuen Server vor

So installieren und konfigurieren Sie Windows Internal Database auf dem neuen Server

So verschieben Sie die Inhaltsdatenbanken auf den neuen Server

So installieren Sie SQL Server Express 2008 R2 auf dem neuen Server

So installieren Sie RBS auf dem neuen Server

So installieren Sie SharePoint Foundation 2010 auf dem neuen Server

So migrieren Sie die Inhaltsdatenbanken nach RBS und schließen den Installationsvorgang ab
So bereiten Sie das Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 auf dem ursprünglichen Server
vor
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, mit dem dieses Verfahren ausgeführt wird, die
in Für die erste Bereitstellung erforderliche Administrator- und Dienstkonten (SharePoint
Foundation 2010) aufgeführten Anforderungen erfüllt, und dass das Benutzerkonto Mitglied der
Gruppe Administratoren auf dem lokalen Computer ist.
2. Vergewissern Sie sich, dass Management Studio auf dem ursprünglichen Server installiert ist.
3. Sichern Sie die Inhaltsdatenbanken. Führen Sie dazu das in Vorgehensweise: Sichern einer
Datenbank (SQL Server Management Studio)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187768&clcid=0x407) beschriebene Verfahren aus.
Für die meisten Optionen können die Standardeinstellungen übernommen werden. Die
folgenden Einstellungen müssen jedoch festgelegt werden:

In Schritt 1 müssen Sie den Instanznamen für Windows Internal Database auf
\\.\pipe\MSSQL$MICROSOFT##SSEE\sql\query festlegen.

Wählen Sie in Schritt 12 die Option Ziel aus. Stellen Sie sicher, dass auf dem Zielmedium
eine ausreichende Menge an freiem Speicherplatz für die Sicherung vorhanden ist.
4. Führen Sie die Überprüfung vor dem Upgrade aus, die im Artikel Ausführen von vorbereitenden
432
Schritten vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010) erläutert wird.
Der Validierungsbericht vor dem Upgrade enthält die Namen sämtlicher Inhaltsdatenbanken.
Sie benötigen diese Liste zum Migrieren der Inhaltsdatenbanken nach RBS. Wenn Sie über
mehrere Webanwendungen verfügen, notieren Sie sich außerdem, welche Inhaltsdatenbanken
an welche Webanwendungen angefügt sind.
So bereiten Sie das Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 auf dem neuen Server vor
1. Vergewissern Sie sich, dass das Benutzerkonto, mit dem der Upgrade- und
Installationsvorgang ausgeführt wird, die in Für die erste Bereitstellung erforderliche
Administrator- und Dienstkonten (SharePoint Foundation 2010) aufgeführten Anforderungen
erfüllt, und dass das Benutzerkonto Mitglied der Gruppe Administratoren auf dem lokalen
Computer ist.
2. Vergewissern Sie sich, dass die Hardwarekonfiguration SharePoint Foundation 2010
unterstützt. Weitere Informationen finden Sie unter Hardware- und Softwareanforderungen
(SharePoint Foundation 2010).
3. Stellen Sie sicher, dass die verfügbare Menge an freiem Speicherplatz die folgenden
Anforderungen erfüllt:

Der verfügbare Speicherplatz ist mindestens doppelt so groß wie die größte
Inhaltsdatenbank.

Der verfügbare Speicherplatz ist mindestens so groß wie die Gesamtgröße aller
Inhaltsdatenbanken.
So installieren und konfigurieren Sie Windows Internal Database auf dem neuen Server
1. Klicken Sie auf Start und auf Server-Manager.
2. Klicken Sie im Server-Manager auf Features, und klicken Sie anschließend auf Features
hinzufügen.
3. Führen Sie im Assistenten zum Hinzufügen von Features in der Liste der Features einen
Bildlauf nach unten aus, und wählen Sie den Eintrag Windows Internal Database aus.
4. Klicken Sie auf Installieren.
5. Beenden Sie den Server-Manager.
6. Klicken Sie auf Start, dann auf Verwaltung und anschließend auf Computerverwaltung.
7. Erweitern Sie den Knoten Dienste und Anwendungen.
8. Klicken Sie auf Dienste.
9. Klicken Sie im Bereich Dienste mit der rechten Maustaste auf Windows Internal Database,
und klicken Sie anschließend auf Eigenschaften.
10. Ändern Sie mithilfe des Dropdownmenüs den Starttyp in Automatisch.
433
11. Klicken Sie auf Starten, um den Dienst zu starten.
12. Klicken Sie auf OK, und schließen Sie dann das Fenster Computerverwaltung.
So verschieben Sie die Inhaltsdatenbanken auf den neuen Server
1. Kopieren Sie die im Verfahren So bereiten Sie das Upgrade auf SharePoint Foundation 2010
auf dem ursprünglichen Server vor erstellten Sicherungskopien der Inhaltsdatenbanken auf
den neuen Server.
2. Laden Sie auf dem neuen Server Management Studio von der Seite Microsoft® SQL Server®
2008 Management Studio Express
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=186132&clcid=0x407) herunter, und installieren Sie
die Software.
3. Befolgen Sie die Anleitungen unter Vorgehensweise: Wiederherstellen einer
Datenbanksicherung (SQL Server Management Studio)
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187769&clcid=0x407), um die Datenbanken mithilfe
von Management Studio wiederherzustellen. Führen Sie den Wiederherstellungsvorgang mit
den folgenden Einstellungen aus:

Geben Sie in Schritt 1 für die Windows Internal Database-Instanz den folgenden Namen
an: \\.\pipe\MSSQL$MICROSOFT##SSEE\sql\query.

Geben Sie in Schritt 5 den korrekten Namen der wiederherzustellenden Datenbank ein. Es
empfiehlt sich, denselben Namen wie bei der Sicherung der Datenbank zu verwenden.

Wählen Sie in Schritt 7 die Datenbankdatei aus, die Sie in Schritt 1 kopiert haben.

Übernehmen Sie für alle übrigen Optionen die Standardeinstellungen, und schließen Sie
den Wiederherstellungsvorgang ab.
So installieren Sie SQL Server Express 2008 R2 auf dem neuen Server
1. Laden Sie SQL Server 2008 R2 Express von Microsoft SQL Server 2008 R2 Express Edition
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=189418&clcid=0x407).
2. Befolgen Sie die angezeigten Anweisungen zum Installieren von SQL Server 2008 R2 Express.
Weitere Informationen finden Sie unter Vorgehensweise: Installieren von SQL Server 2008
(Setup) (http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=187771&clcid=0x407).
Beachten Sie insbesondere die folgenden Einstellungen:

Geben Sie auf der Seite Instanzkonfiguration an, ob eine Standardinstanz oder eine
Benannte Instanz installiert werden soll. Wenn Sie eine benannte Instanz erstellen,
notieren Sie sich den Instanznamen. Sie müssen diesen Namen in einem später
auszuführenden Verfahren angeben.

Auf der Seite Serverkonfiguration – Dienstkonten müssen Sie die Anmeldekonten für
SQL Server-Dienste angeben. Sie können allen SQL Server-Diensten ein und dasselbe
Anmeldekonto zuweisen, oder Sie können die einzelnen Dienstkonten einzeln
434
konfigurieren.

Stellen Sie auf der Seite Datenbankmodulkonfiguration sicher, dass das für diese
Installation verwendete Domänenkonto als SQL Server-Administrator aufgelistet ist.
So installieren Sie RBS auf dem neuen Server
1. Gehen Sie zur Webseite http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=165839&clcid=0x407, und laden
Sie die Datei RBS_X64.msi herunter.
Wichtig:
Sie müssen die RBS-Version installieren, die im Installationspaket für den SQL ServerRemote BLOB-Speicher aus dem Feature Pack für Microsoft SQL Server 2008 R2
enthalten ist. Die erforderliche RBS-Version ist 10.50.xxx. Frühere Versionen von RBS
werden für SharePoint Foundation 2010 nicht unterstützt.
2. Öffnen Sie den Ordner, der die MSI-Datei enthält, und doppelklicken Sie auf RBS_X64.msi,
um den Installationsassistenten für den SQL-Remote-BLOB-Speicher zu starten.
3. Erweitern Sie im Installationsassistenten für den SQL-Remote-BLOB-Speicher auf der Seite
Featureauswahl den Knoten Server, klicken Sie neben dem Pfeil nach unten auf Skripts
ausführen, und klicken Sie anschließend auf Das gesamte Feature wird nicht verfügbar
sein.
4. Erweitern Sie FILESTREAM-Anbieter und Server, klicken Sie auf den Pfeil nach unten neben
Skripts ausführen, und klicken Sie anschließend auf Das gesamte Feature wird nicht
verfügbar sein.
Hinweis:
Die Datenbank, die die Skripts hostet, ist noch nicht vorhanden. Sie wird erst während
des Datenbank-Upgradeprozesses erstellt. Die Option Skripts ausführen wird
während der Installation von SharePoint Foundation 2010 automatisch installiert.
5. Schließen Sie die Ausführung des Assistenten ab, indem Sie die Standardwerte übernehmen.
Während des Installationsvorgangs wird ein Dialogfeld für einen RBS-Maintainer-Task geöffnet.
Klicken Sie in diesem Dialogfeld auf OK, um mit dem Installationsvorgang fortzufahren.
So installieren Sie SharePoint Foundation 2010 auf dem neuen Server
1. Installieren Sie SharePoint Foundation 2010, indem Sie die Anweisungen in Installieren von
SharePoint Foundation 2010 auf den Farmservern befolgen. Sie müssen den Namen der
Datenbankinstanz verwenden, der in Schritt 2 des obigen Verfahrens So installieren Sie SQL
Server Express 2008 R2 auf dem neuen Server erstellt wurde. Wenn Sie in diesem Schritt die
standardmäßige benannte Instanz verwendet haben, müssen Sie ihn an dieser Stelle als
“SQLExpress” eingeben. Wenn Sie die Standardinstanz verwendet haben, müssen Sie hier
anstelle der standardmäßigen benannten SQLExpress-Instanz " " eingeben.
Beachten Sie, dass Sie eine neue Installation von SharePoint Foundation 2010 erstellen. Sie
435
führen ein Upgrade des Anfügens von Datenbanken und kein direktes Upgrade aus.
Hinweis:
Erstellen Sie nach dem Installieren von SharePoint Foundation 2010 keine
Webanwendungen, bis Sie an späterer Stelle in diesem Artikel dazu aufgefordert
werden.
So migrieren Sie die Inhaltsdatenbanken nach RBS und schließen den Installationsvorgang
ab
1. Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, mit dem SharePoint Foundation 2010 und RBS
installiert wurden, identisch mit dem Benutzerkonto ist, mit dem Sie dieses Verfahren
ausführen.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein, um die
Inhaltsdatenbank nach RBS zu migrieren. Sie müssen diesen Befehl für jede einzelne
Inhaltsdatenbank ausführen. Verwenden Sie dabei die Liste der Inhaltsdatenbanken, die in
Schritt 4 des obigen Verfahrens So bereiten Sie das Upgrade auf SharePoint Foundation 2010
auf dem ursprünglichen Server vor vom Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem
Upgrade generiert wurde.
Move-SPBlobStorageLocation –SourceDatabase "<DbName>" –
DestinationDataSourceInstance "<InstanceName>"
Dabei gilt:

<DbName> ist der Name der Inhaltsdatenbank, die in Windows Internal Database
wiederhergestellt wurde.

<InstanceName> ist der Name der SQL Server-Datenbankinstanz, die im Verfahren So
installieren Sie SQL Server Express 2008 R2 auf dem neuen Server an früherer Stelle in
diesem Artikel erstellt wurde. Wenn Sie in diesem Schritt die standardmäßige benannte
Instanz verwendet haben, müssen Sie diese hier als “SQLExpress” eingeben. Wenn Sie
die Standardinstanz verwendet haben, müssen Sie sie hier anstelle der standardmäßigen
benannten SQLExpress-Instanz als " " eingeben.
6. Erstellen Sie die Webanwendungen, die an die Datenbank angefügt werden. Weitere
Informationen zum Erstellen einer Webanwendung in SharePoint Foundation 2010 finden Sie
unter Erstellen einer Webanwendung (SharePoint Foundation 2010) und Konfigurieren einer
anspruchsbasierten Webanwendung (SharePoint Foundation 2010).
7. Geben Sie den folgenden Befehl ein, um eine Inhaltsdatenbank an eine Webanwendung
anzufügen und ein Upgrade der Inhaltsdatenbank auszuführen:
436
Mount-SPContentDatabase "<DbName>" –WebApplication <http://SiteName>
Dabei gilt:

<DbName> ist der Name der Datenbank.

<http://SiteName> ist der Name der Webanwendung.
Führen Sie diesen Befehl für jede einzelne Inhaltsdatenbank aus.
Weitere Informationen finden Sie unter Move-SPBlobStorageLocation und MountSPContentDatabase.
8. Erstellen Sie die erforderlichen Anpassungen, oder stellen Sie sie im neuen System wieder her.
Informationen zu den empfohlenen Schritten nach Ausführung des Upgrades finden Sie unter
Ausführen von Schritten nach dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010).
Siehe auch
Planen des Remote-BLOB-Speichers (RBS) (SharePoint Foundation 2010)
437
Ausführen eines Upgrades durch
Datenbankanfügungen auf SharePoint
Foundation 2010
Sie haben sich nun mit dem Upgradeprozess vertraut gemacht, indem Sie die Artikel in Informationen
zum Upgradeprozess (SharePoint Foundation 2010) gelesen und das Upgrade gemäß den Schritten in
den Artikeln in Planen und Vorbereiten von Upgrades (SharePoint Foundation 2010) geplant haben.
Jetzt können Sie mit dem Upgrade durch Datenbankanfügungen in Microsoft SharePoint Foundation
2010 beginnen. Anhand der in diesem Abschnitt beschriebenen Schritte können Sie sowohl ein
Testupgrade als auch das tatsächliche direkte Upgrade in der Produktionsfarm ausführen.
Inhalt dieses Abschnitts:

Prüfliste für ein Upgrade mit Anfügen der Datenbanken (SharePoint Foundation 2010)
Stellen Sie mithilfe dieser Checkliste sicher, dass Sie alle erforderlichen Schritte zum Vorbereiten
und Ausführen des Upgrades sowie alle nachbereitenden Schritte für das Upgrade ausführen.

Vorbereiten der neuen SharePoint Foundation-Umgebung
Bevor Sie die Datenbanken anfügen und upgraden können, müssen Sie die neue Umgebung
vollständig konfigurieren.

Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010
Wenn die neue Umgebung vollständig konfiguriert ist, führen Sie diese Schritte aus, um die
Datenbanken anzufügen und die SharePoint-Websites zu upgraden.
438
Prüfliste für ein Upgrade mit Anfügen der
Datenbanken (SharePoint Foundation 2010)
Dieser Artikel enthält eine Prüfliste, mit der Sie sicherstellen können, dass Sie alle erforderlichen
Schritte zum Vorbereiten des Upgrades, zum Durchführen des Upgrades und alle erforderlichen
Schritte nach dem Upgrade ausgeführt haben.
Inhalt dieses Artikels:

Vorbereiten des Upgrades

Ausführen des Upgrades

Ausführen von Schritten nach dem Upgrade
Einige der Schritte enthalten Hinweise zu der für die Schritte erforderlichen Zeit. Dabei handelt es sich
lediglich um grobe Schätzungen, die Ihnen Anhaltspunkte für die Dauer des jeweiligen Schritts bieten
sollen. Zum Ermitteln der Dauer jedes Schritts für Ihre Umgebung wird empfohlen, Testupgrades in
einer Testumgebung auszuführen. Weitere Informationen finden Sie unter Schätzen der Dauer des
Upgradevorgangs und des benötigten Speicherplatzes (SharePoint Foundation 2010) und Verwenden
eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme (SharePoint Foundation 2010).
Vorbereiten des Upgrades
Führen Sie die folgenden Schritte aus, bevor Sie ein Upgrade mit Anfügen der Datenbanken beginnen:
Schritte vor dem Ausführen eines Upgrades mit Anfügen der
Hinweise
Datenbanken
Vorbereiten des Upgrades
[]
Ausführen der Überprüfung vor
dem Upgrade
Führen Sie die Überprüfung vor dem
Upgrade aus, und beheben Sie ggf.
ermittelte Probleme. Verwenden Sie
zum Ausfüllen des Arbeitsblatts
Upgradeplanung den vom Tool
generierten Bericht.
Führen Sie diesen Schritt
mehrmals aus, wenn Sie die
Umgebung bereinigen und den
Upgradevorgang testen.
Das Ausführen der Überprüfung
dauert nur einige Minuten, das
Beheben von Problemen kann
jedoch Tage oder Wochen dauern.
Detailschritte: Ausführen des Tools
zum Ausführen einer Überprüfung
vor dem Upgrade (SharePoint
Foundation 2010).
439
Schritte vor dem Ausführen eines Upgrades mit Anfügen der
Hinweise
Datenbanken
[]
Erstellen einer Bestandsaufnahme
der serverseitigen Anpassungen
in der Umgebung
Führen Sie diesen Schritt für die
gesamte Umgebung aus.
Überprüfen Sie jeden Webserver,
Nehmen Sie eine Bestandsaufnahme um sicherzustellen, dass Sie alle
Anpassungen erfassen. Sorgen
der serverseitigen Anpassungen in
der Umgebung (Lösungen, Features, Sie bei der Vorbereitung des
Upgrades dafür, dass die
Webparts, Ereignishandler,
Gestaltungsvorlagen, Seitenlayouts, Bestandsaufnahme aktuell ist.
CSS-Dateien usw.) vor, Viele dieser
Informationen werden beim
Ausführen der Überprüfung vor dem
Upgrade bereitgestellt. Erfassen Sie
alle für die Umgebung erforderlichen
Anpassungen im
Upgradearbeitsblatt.
Detailschritte: Identifizieren und
Installieren von Anpassungen im
Artikel .
[]
Bereinigen der Umgebung
Bevor Sie mit dem Upgrade
beginnen, sollten Sie sicherstellen,
dass Ihre Umgebung fehlerfrei
arbeitet, und Inhalte bereinigen, die
nicht in den Upgradevorgang
einbezogen werden müssen.
Bereinigen Sie alle verwaisten
Websites und Daten, beheben Sie
alle Probleme bei umfangreichen
Listen und umfangreichen
Zugriffssteuerungslisten (Access
Control Lists, ACLs), entfernen Sie
irrelevante Dokumentversionen, und
entfernen Sie alle nicht verwendeten
Vorlagen, Features und Webparts.
Führen Sie diesen Schritt einmal
für die gesamte Umgebung aus.
Es kann mehrere Tage oder
Wochen dauern, bis dieser
Prozess abgeschlossen ist.
Detailschritte: Bereinigen der
Umgebung vor dem Upgrade
(SharePoint Foundation 2010).
440
Schritte vor dem Ausführen eines Upgrades mit Anfügen der
Hinweise
Datenbanken
Vorbereiten der neuen Umgebung
Siehe auch Vorbereiten der neuen SharePoint Foundation-Umgebung.
[]
Installieren und Konfigurieren von
SharePoint Foundation 2010 und
allen Language Packs
Installieren Sie die erforderliche
Software, und installieren und
konfigurieren Sie dann SharePoint
Foundation 2010.
[]
Konfigurieren von allgemeinen
Farmeinstellungen
Wiederholen Sie diese Schritte auf
jedem Server in der Farm.
Je nach Anzahl der Server in der
Umgebung kann dieser Schritt
eine oder mehrere Stunden
dauern.
Führen Sie diesen Schritt einmal
für die gesamte Umgebung aus.
Wenden Sie alle allgemeinen
Farmeinstellungen von der
vorherigen Farm erneut an, die Sie
benötigen, z. B. gesperrte
Dateitypen, E-Mail- und
Kontingenteinstellungen, und fügen
Sie der Gruppe
Farmadministratoren Benutzer oder
Gruppen hinzu.
[]
Erstellen und Konfigurieren von
Webanwendungen
Führen Sie diesen Schritt einmal
für die gesamte Umgebung aus.
Erstellen Sie für jede
Webanwendung in der alten
Umgebung eine Webanwendung.
[]
Erneutes Anwenden von
serverseitigen Anpassungen
Übertragen Sie manuell alle
serverseitigen Anpassungen in die
neue Serverfarm. Stellen Sie anhand
der Bestandsaufnahme, die Sie im
Upgradearbeitsblatt erstellt haben,
sicher, dass Sie alle Komponenten
installieren, die für die
ordnungsgemäße Ausführung der
Websites erforderlich sind.
Stellen Sie sicher, dass Sie die
Anpassungen auf alle
Weberserver in der Farm erneut
anwenden.
441
Schritte vor dem Ausführen eines Upgrades mit Anfügen der
Hinweise
Datenbanken
[]
Überprüfen der neuen Umgebung
Wenn Sie die neue Umgebung
eingerichtet haben, können Sie durch
Ausführen von Tests vor dem
Aktualisieren der Daten sicherstellen,
dass die Umgebung alle benötigten
Komponenten enthält.
Führen Sie diesen Schritt einmal
für die gesamte Umgebung aus.
Ausführen des Upgrades
Führen Sie während eines Upgrades mit Anfügen der Datenbanken die folgenden Schritte
nacheinander aus. Diese umfassen auch erforderliche Schritte für Upgrades mit Anfügen von
schreibgeschützten Datenbanken.
Detailschritte: Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation
2010.
Warnung:
Bei einem Upgrade einer Installation von Windows SharePoint Services 3.0, in der Windows
Internal Database verwendet wird und in der die Datenbankgröße 4 GB überschreitet, müssen
Sie zusätzliche Schritte ausführen. Weitere Informationen zu diesen Schritten finden Sie unter
Durchführen eines Upgrades von einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint
Services 3.0 auf SharePoint Foundation 2010, wenn Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten
(Remote-BLOB-Speicher).
Ausführen des Upgrades mit Anfügen der Datenbanken
Hinweise
[]
Das Ausführen der Überprüfung
dauert nur einige Minuten, das
Beheben von Problemen kann
jedoch länger dauern.
Ausführen der Überprüfung vor dem
Upgrade
Führen Sie die Überprüfung vor dem
Upgrade erneut aus, um alle neuen oder
restlichen Probleme zu ermitteln, bevor Sie
für die Datenbanken Schreibschutz festlegen
oder die Datenbanken sichern.
Detailschritte: Ausführen des Tools zum
Ausführen einer Überprüfung vor dem
Upgrade (SharePoint Foundation 2010).
442
Ausführen des Upgrades mit Anfügen der Datenbanken
Hinweise
[]
Führen Sie diese Schritte für jede
einzelne Inhaltsdatenbank in der
Umgebung aus.
Festlegen von Schreibschutz für die mit
einer früheren Version erstellten
Datenbanken (Upgrade mit Anfügen von
schreibgeschützten Datenbanken)
Wenn die ursprüngliche Umgebung
schreibgeschützt für Benutzer verfügbar
bleiben soll, legen Sie die Datenbanken vor
dem Sichern als schreibgeschützte
Datenbanken fest.
[]
Sichern von Datenbanken
Sichern Sie alle Inhaltsdatenbanken, bevor
Sie das Upgrade mit Anfügen der
Datenbanken ausführen.
Je nach Organisation muss diese
Aufgabe eventuell von einem
Datenbankadministrator
ausgeführt werden.
Führen Sie diesen Schritt für jede
einzelne Inhaltsdatenbank in der
Umgebung aus.
Je nach Dataset und Umgebung
kann dieser Schritt eine Stunde,
mehrere Stunden oder länger
dauern.
Je nach Organisation muss diese
Aufgabe eventuell von einem
Datenbankadministrator
ausgeführt werden.
[]
Trennen der mit einer früheren Version
erstellten Datenbanken (Upgrade mit
standardmäßigem Anfügen von
Datenbanken)
Wenn Sie das Upgrade mit den
ursprünglichen Datenbanken (anstelle einer
Sicherungskopie) ausführen, trennen Sie die
ursprünglichen Datenbanken von der Instanz
von Microsoft SQL Server, damit Sie sie in
die neue Umgebung verschieben können.
[]
Führen Sie diesen Schritt für jede
einzelne Inhaltsdatenbank in der
Umgebung aus.
Je nach Organisation muss diese
Aufgabe eventuell von einem
Datenbankadministrator
ausgeführt werden.
Wiederherstellen einer Sicherungskopie
der Datenbank (Upgrade mit Anfügen von
schreibgeschützten Datenbanken)
Führen Sie diese Schritte für jede
einzelne Inhaltsdatenbank in der
Umgebung aus.
Wenn Sie das Upgrade mit einer Kopie der
Datenbanken ausführen, stellen Sie die
Datenbanken aus der Sicherung wieder her.
Je nach Dataset und Umgebung
kann dieser Schritt eine Stunde
oder länger dauern.
Je nach Organisation muss diese
Aufgabe eventuell von einem
443
Ausführen des Upgrades mit Anfügen der Datenbanken
Hinweise
Datenbankadministrator
ausgeführt werden.
[]
Überprüfen von benutzerdefinierten
Komponenten
Überprüfen Sie mit dem TestSPContentDatabaseWindows PowerShellCmdlet, ob Sie über alle benutzerdefinierten
Komponenten verfügen, die Sie für die
Datenbank benötigen.
[]
Führen Sie diesen Schritt für jede
einzelne Inhaltsdatenbank in der
Umgebung aus.
Das Ausführen des Cmdlets
dauert nur einige Minuten, das
Beheben von Problemen kann
jedoch länger dauern.
Überprüfen von Berechtigungen
Stellen Sie sicher, dass das Konto, das Sie
zum Anfügen der Datenbanken verwenden,
ein Mitglied der festen Datenbankrolle
db_owner für die Inhaltsdatenbanken ist, die
Sie upgraden möchten.
[]
Anfügen einer Inhaltsdatenbank an eine
Webanwendung
Fügen Sie die erste Inhaltsdatenbank an, die
Sie upgraden möchten. Sie müssen diesen
Vorgang über die Befehlszeile ausführen. Sie
können das MountSPContentDatabaseWindows PowerShellCmdlet oder den AddContentDB-Vorgang
von Stsadm verwenden.
[]
Überprüfen des Upgrades für die erste
Datenbank
Überprüfen Sie, ob das Upgrade für die erste
Datenbank erfolgreich ausgeführt wurde, und
überprüfen Sie die Website auf Probleme.
Führen Sie diesen Schritt für eine
Inhaltsdatenbank in der
Umgebung aus.
Je nach Dataset und Hardware
auf den Webservern,
Datenbankservern und
Speichersubsystem kann dieser
Schritt eine Stunde, mehrere
Stunden oder länger dauern.
Führen Sie diesen Schritt für die
Inhaltsdatenbank aus, die Sie
gerade angefügt haben.
Detailschritte: Überprüfen der Aktualisierung
und der aktualisierten Websites (SharePoint
Foundation 2010).
[]
Anfügen der restlichen Datenbanken
Fügen Sie die restlichen Inhaltsdatenbanken
in der Umgebung an, und führen Sie das
Upgrade für diese aus. Sie müssen diesen
Vorgang über die Befehlszeile ausführen.
Führen Sie diesen Schritt für jede
restliche Inhaltsdatenbank in der
Umgebung aus.
Je nach Dataset und Hardware
auf den Webservern,
444
Ausführen des Upgrades mit Anfügen der Datenbanken
Hinweise
Datenbankservern und
Speichersubsystem und
abhängig davon, ob Sie das
Upgrade für mehrere
Datenbanken gleichzeitig
ausführen, kann dieser Schritt
eine Stunde, mehrere Stunden
oder länger dauern.
[]
Überwachen des Upgradestatus
Überwachen Sie in der SharePointZentraladministration auf der Seite
Upgradestatus den Status während des
Upgrades der Websites.
Detailschritte: Überprüfen der Aktualisierung
und der aktualisierten Websites (SharePoint
Foundation 2010).
[]
Überprüfen des Upgrades für die
restlichen Datenbanken
Überprüfen Sie, ob das Upgrade für die
restlichen Datenbanken erfolgreich
ausgeführt wurde, und überprüfen Sie die
Websites auf Probleme.
Detailschritte: Überprüfen der Aktualisierung
und der aktualisierten Websites (SharePoint
Foundation 2010).
Führen Sie diesen Schritt für jede
einzelne Inhaltsdatenbank aus,
die Sie upgraden.
Je nach Dataset kann dieser
Schritt eine Stunde, mehrere
Stunden oder mehrere Tage
dauern.
Führen Sie diesen Schritt für jede
restliche Inhaltsdatenbank in der
Umgebung aus.
Je nach dem Inhalt der
Datenbanken kann dieser Schritt
eine Stunde, mehrere Stunden
oder mehrere Tage dauern.
Ausführen von Schritten nach dem Upgrade
Führen Sie die folgenden Schritte nacheinander aus, nachdem Sie ein Upgrade mit Anfügen der
Datenbanken ausgeführt haben.
Schritte nach dem Ausführen eines Upgrades mit Anfügen der
Hinweise
Datenbanken
[]
Überprüfen des Upgrades und
aktualisierter Websites
Überprüfen Sie die Websites, um
Führen Sie diesen Schritt für jede
aktualisierte Datenbank und
Websitesammlung in der
445
Schritte nach dem Ausführen eines Upgrades mit Anfügen der
Hinweise
Datenbanken
sicherzustellen, dass sie
erfolgreich aktualisiert wurden und
von Benutzern angezeigt werden
können.
Detailschritte: Überprüfen der
Aktualisierung und der
aktualisierten Websites
(SharePoint Foundation 2010).
Umgebung aus.
Je nach dem Inhalt der
Datenbanken kann dieser Schritt
eine Stunde, mehrere Stunden oder
mehrere Tage dauern.
Sie sollten außerdem die
Websitebesitzer auffordern, ihre
Websites zu überprüfen und ggf.
Probleme zu melden.
Siehe auch
Arbeitsblatt für das SharePoint Products 2010-Upgrade
446
Vorbereiten der neuen SharePoint FoundationUmgebung
Wenn Sie mithilfe der Methode durch Datenbankanfügungen von Windows SharePoint Services 3.0 auf
Microsoft SharePoint Foundation 2010 upgraden, upgraden Sie nur die Inhalte für die Umgebung und
nicht die Konfigurationseinstellungen. Die Verwendung eines Upgrades durch Datenbankanfügungen
ist hilfreich, wenn Sie Hardware ändern oder die Serverfarmtopologie im Rahmen des
Upgradevorgangs neu konfigurieren möchten. Weitere Informationen zum Auswählen einer
Upgrademethode finden Sie unter Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint Foundation 2010).
Bevor Sie die Daten aktualisieren können, müssen Sie mithilfe von SharePoint Foundation 2010 einen
neuen Server oder eine neue Serverfarm konfigurieren. In diesem Artikel werden die Elemente
erläutert, die Sie konfigurieren müssen, um diese neue Umgebung zu erstellen. Weitere Informationen
zum allgemeinen zur Upgrademethode mithilfe von Datenbankanfügungen finden Sie unter
Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010).
Wichtig:
Zum Ausführen der Schritte in diesem Artikel müssen Sie über Administratorrechte auf dem
lokalen Servercomputer verfügen. Weitere Informationen finden Sie unter Für die erste
Bereitstellung erforderliche Administrator- und Dienstkonten (SharePoint Foundation 2010).
Inhalt dieses Artikels:

Bevor Sie beginnen

Erstellen und Konfigurieren der neuen Umgebung

Überprüfen der neuen Umgebung

Ausführen des Upgrades
Bevor Sie beginnen
Lesen Sie die folgenden Informationen zu Berechtigungen sowie zu Hardware- und
Softwareanforderungen, bevor Sie mit dem Erstellen der neuen Umgebung für ein Upgrade durch
Datenbankanfügungen beginnen.

Vergewissern Sie sich, dass Sie alle Hardware- und Softwareanforderungen erfüllen. Sie müssen
über eine 64-Bit-Version von Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 verfügen. Für
Serverfarmen ist zusätzlich eine 64-Bit-Version von SQL Server 2005 oder SQL Server 2008
erforderlich. Weitere Informationen zu diesen Anforderungen (beispielsweise zu bestimmten zu
installierenden Updates) finden Sie unter Bestimmen von Hardware- und Softwareanforderungen
(SharePoint Foundation 2010).
447

Vergewissern Sie sich ebenfalls, dass Sie über die erforderlichen Berechtigungen zum Einrichten
der benötigten Benutzerkonten verfügen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Für die
erste Bereitstellung erforderliche Administrator- und Dienstkonten (SharePoint Foundation 2010).

Führen Sie das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade für die ursprüngliche
Umgebung aus. Auf diese Weise werden mögliche Upgradeprobleme in der Umgebung erkannt,
sodass Sie diese vor dem Upgrade beheben können. Außerdem können Sie damit für die neue
Umgebung benötigte Einstellungen identifizieren. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen
des Tools zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010).
Erstellen und Konfigurieren der neuen Umgebung
Zum Erstellen und Konfigurieren der neuen Umgebung müssen die folgenden Schritte in der richtigen
Reihenfolge ausgeführt werden:
1. Installieren Sie SharePoint Foundation 2010 auf dem Server bzw. den Servern.
2. Konfigurieren Sie die Dienstanwendungen.
3. Konfigurieren Sie allgemeine Farmeinstellungen.
4. Erstellen und konfigurieren Sie die Webanwendungen.
5. Wenden Sie Anpassungen erneut an.
Im restlichen Teil dieses Abschnitts werden diese Schritte beschrieben und Links zu weiteren Artikeln
mit schrittweisen Anleitungen angegeben. Nachdem Sie diese Schritte ausgeführt haben, können Sie
die Umgebung überprüfen und dann das Upgrade ausführen.
Installieren
Der erste Schritt beim Erstellen der neuen Umgebung besteht darin, SharePoint Foundation 2010 zu
installieren und den neuen Server bzw. die neue Serverfarm zu konfigurieren. Sie müssen die
folgenden Schritte ausführen:
1. Führen Sie das Vorbereitungstool für Microsoft SharePoint-Produkte zum Installieren der gesamten
erforderlichen Software aus.
2. Führen Sie Setup zum Installieren des Produkts aus.
3. Installieren Sie alle für Ihre Umgebung erforderlichen Sprachpakete.
4. Führen Sie den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte zum Konfigurieren des Servers
bzw. der Server aus.
Die folgenden Artikel enthalten schrittweise Anleitungen zum Ausführen dieser Schritte.

Installieren und Konfigurieren des Produkts
Führen Sie die Schritte in einem der folgenden Artikel aus, um SharePoint Foundation 2010 auf
einem einzelnen Server oder einer Serverfarm zu installieren:

Bereitstellen eines einzelnen Servers mit SQL Server (SharePoint Foundation 2010)
448

Mehrere Server für eine dreistufige Farm (SharePoint Foundation 2010)
Weitere Bereitstellungsszenarien (z. B. Installieren in einer eigenständigen Umgebung mit SQL
Express) finden Sie unter Bereitstellungsszenarien (SharePoint Foundation 2010).

Installieren und Konfigurieren von Sprachpaketen
Führen Sie die Schritte unter Bereitstellen von Language Packs (SharePoint Foundation 2010) aus,
um Sprackpakete zu installieren und zu konfigurieren, die für die Websites in Ihrer Umgebung
erforderlich sind.
Konfigurieren der Dienstanwendungen
Sie müssen alle Dienste konfigurieren, die Sie in Ihrer neuen Umgebung verwenden möchten, wie z. B.
den Business Data Connectivity-Dienst. In den oben aufgeführten Artikeln mit den
Bereitstellungsszenarien werden die Schritte zum Aktivieren aller Dienste mit dem Assistenten für die
Farmerstkonfiguration beschrieben. Sie können die Dienste jedoch auch manuell konfigurieren. Weitere
Informationen zum manuellen Konfigurieren von Diensten finden Sie unter Konfigurieren von Diensten
(SharePoint Foundation 2010).
Konfigurieren allgemeiner Farmeinstellungen
Das Anwenden allgemeiner Farmeinstellungen ist der nächste Schritt beim Erstellen der neuen
Umgebung. Sie müssen die folgenden Konfigurationseinstellungen aus der vorherigen Farmversion
manuell erneut anwenden:

Einstellungen für ein- und ausgehende E-Mail

Einstellungen für die Sicherheit und für Berechtigungen auf Farmebene, wie z. B. das Hinzufügen
von Benutzer- oder Gruppenkonten zur Gruppe Farmadministratoren.

Gesperrte Dateitypen

Kontingentvorlagen
Außerdem müssen Sie die folgenden neuen Einstellungen auf Farmebene konfigurieren, die Sie
verwenden möchten:

Erfassung von Verwendungs- und Integritätsdaten

Diagnoseprotokollierung

Mobile Konten
Weitere Informationen zum Konfigurieren dieser Einstellungen finden Sie unter Konfigurieren von
Farmeinstellungen (SharePoint Foundation 2010).
Erstellen und Konfigurieren der Webanwendungen
Erstellen Sie für jede Webanwendung, die in der ursprünglichen Umgebung vorhanden war, eine
Webanwendung. Führen Sie für jede Webanwendung die folgenden Schritte aus:
449

Verwenden Sie die gleiche URL, und konfigurieren Sie Einstellungen für alternative
Zugriffszuordnungen.
Hinweis:
Falls Sie eine andere URL verwenden, werden Microsoft Office-Anwendungen
möglicherweise nicht ordnungsgemäß an die neuen URLs umgeleitet, und Textmarken zu
den alten URLs funktionieren nicht.

Verwenden Sie die gleiche Authentifizierungsmethode.


Wichtig
Wenn Sie die formularbasierte Authentifizierung verwenden, müssen Sie stattdessen die
forderungsbasierte Authentifizierung konfigurieren. Außerdem müssen Sie eine
Webanwendungsrichtlinie erstellen, um dem Benutzerkonto, mit dem das Upgrade durch
Datenbankanfügungen ausgeführt wird, den Vollzugriff zu gewähren.
Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren der formularbasierten Authentifizierung
für eine forderungsbasierte Webanwendung (SharePoint Foundation 2010).

Erstellen Sie eingeschlossene Pfade neu (z. B. /Sites).

Aktivieren Sie Self-Service Site Creation für jede Webanwendung, für die diese Funktion in der
vorherigen Umgebung verwendet wurde.
Weitere Informationen zum Konfigurieren der Webanwendungen und der Authentifizierung finden Sie in
den folgenden Artikeln:

Für die klassische Authentifizierung: Erstellen einer Webanwendung (SharePoint Foundation 2010)

Für die forderungsbasierte Authentifizierung: Konfigurieren einer anspruchsbasierten
Webanwendung (SharePoint Foundation 2010) und Konfigurieren der formularbasierten
Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung (SharePoint Foundation 2010)
Erneutes Anwenden der Anpassungen
Eine häufige Fehlerursache beim Upgrade sind fehlende angepasste Features, Lösungen oder andere
Elemente in der Umgebung. Stellen Sie sicher, dass alle benötigten benutzerdefinierten Elemente auf
den Front-End-Webservern installiert sind, bevor Sie mit dem Upgradeprozess beginnen. Mit der
Überprüfung vor dem Upgrade können Sie eine Liste der serverseitigen Anpassungen in Ihrer
Umgebung zusammenstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Identifizieren und Installieren von
Anpassungen im Artikel "Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung möglicher Probleme".
In diesem Schritt übertragen Sie manuell alle Anpassungen in die neue Serverfarm. Installieren Sie
unbedingt alle Komponenten, die für die ordnungsgemäße Ausführung der Websites erforderlich sind:

Benutzerdefinierte Websitedefinitionen
Hinweis:
Wenn die Websitedefinition in Windows SharePoint Services 3.0 erstellt wurde, können Sie
sie ohne Änderungen in die neue Umgebung kopieren. Wenn sie jedoch in Windows
450
SharePoint Services, Version 2.0, erstellt wurde, müssen Sie möglicherweise eine
Upgradedefinitionsdatei erstellen, um die Websitedefinition den neuen Features in
Windows SharePoint Services 3.0 zuzuordnen. Weitere Informationen finden Sie unter
Entwickeln neuer benutzerdefinierter Websitedefinitionen und Erstellen von
Upgradedefinitionsdateien und Bereitstellen von Upgradedefinitionsdateien und neuen
Websitedefinitionen (Windows SharePoint Services).

Benutzerdefinierte Stylesheets, einschließlich Cascading Stylesheets und Bildern

Benutzerdefinierte Webparts

Benutzerdefinierte Webdienste

Benutzerdefinierte Features und Lösungen

Benutzerdefinierte Assemblys

Änderungen an der Datei Web.config (z. B. Sicherheit)
Stellen Sie sicher, dass Sie alle eindeutigen Einstellungen aus den Dateien Web.config für jede
Webanwendung auf die neuen Server übertragen.

Andere Komponenten oder Dateien, die für die Websites erforderlich sind.
Weitere Informationen zum Aktualisieren von Anpassungen für die Verwendung in SharePoint
Foundation 2010 finden Sie unter Erneutes Bereitstellen von Anpassungen und Lösungen in
SharePoint Foundation 2010 und SharePoint Server 2010. Weitere Informationen zum Bereitstellen von
Anpassungen in Ihrer Umgebung finden Sie unter Bereitstellen von Anpassungen – Übersicht
(SharePoint Foundation 2010).
Überprüfen der neuen Umgebung
Wenn Sie die neue Umgebung eingerichtet haben, können Sie durch Ausführen von Tests vor dem
Upgraden der Daten sicherstellen, dass die Umgebung alle benötigten Komponenten enthält. Zum
Testen der neuen Umgebung können Sie die folgenden Methoden verwenden:

Erstellen Sie eine neue Webanwendung, und überprüfen Sie dann mithilfe des
Windows PowerShell-Cmdlets Test-SPContentDatabase, ob alle für diese Inhaltsdatenbank
benötigten serverseitigen Anpassungen in der neuen Umgebung vorhanden sind. Fügen Sie die
Datenbank nicht an, und upgraden Sie die Datenbank nicht. Weitere Informationen finden Sie unter
Test-SPContentDatabase.
Hinweis:
Sie können diesen Befehl auch für die ursprüngliche Inhaltsdatenbank ausführen, diese
sollte dabei jedoch nicht aktiv verwendet werden.

Verwenden Sie den Stsadm-Vorgang enumallwebs in Ihrer Windows SharePoint Services 3.0Umgebung, um festzustellen, welche Vorlage jeder Website zugeordnet ist. Überprüfen Sie
anschließend, ob die Vorlage in Ihrer SharePoint Foundation 2010-Umgebung installiert ist. Das
kumulative Update vom Oktober enthält Verbesserungen am enumallwebs-Vorgang, die das
451
Auffinden von verwendeten Anpassungen vereinfachen. Weitere Informationen zu diesem Vorgang
finden Sie unter Enumallwebs: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services).
Ausführen des Upgrades
Nachdem Sie die Vorbereitung der neuen Umgebung abgeschlossen haben, können Sie die
Datenbanken anfügen und aktualisieren.
Führen Sie die Schritte in Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint
Foundation 2010 aus, um die Datenbanken aus dem Windows SharePoint Services 3.0-Server bzw.
der -Serverfarm anzufügen und auf den neuen SharePoint Foundation 2010-Server bzw. die neue Serverfarm zu upgraden.
Wichtig:
Für ein Upgrade einer Windows SharePoint Services 3.0-Installation, die Windows Internal
Database verwendet und deren Datenbank größer als 4 GB ist, müssen zusätzliche Schritte
ausgeführt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Durchführen eines Upgrades von
einer eigenständigen Installation von Windows SharePoint Services 3.0 auf SharePoint
Foundation 2010, wenn Inhaltsdatenbanken 4 GB überschreiten (Remote-BLOB-Speicher).
452
Anfügen von Datenbanken und Durchführen
eines Upgrades auf SharePoint Foundation
2010
Wenn Sie mithilfe der Upgrademethode durch Datenbankanfügung ein Upgrade von Windows
SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010 vornehmen, aktualisieren Sie nur
die Inhalte für die Umgebung und nicht die Konfigurationseinstellungen. Die Verwendung eines
Upgrades durch Datenbankanfügung ist hilfreich, wenn Sie Hardware ändern oder die
Serverfarmtopologie im Rahmen des Upgrades neu konfigurieren möchten. Weitere Informationen zum
Auswählen einer Upgrademethode finden Sie unter Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint
Foundation 2010).
Der erste Schritt des Vorgangs besteht darin, eine neue Umgebung zum Hosten der aktualisierten
Inhalte einzurichten. Wenn Sie die neue Umgebung noch nicht eingerichtet und konfiguriert haben,
führen Sie die Schritte unter Vorbereiten der neuen SharePoint Foundation-Umgebung aus.
Wenn Sie die neue Umgebung eingerichtet haben, können Sie mit den Verfahren in diesem Artikel die
Verbindungen der Datenbanken trennen und anschließend wiederherstellen, um das eigentliche
Upgrade auszuführen. In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie ein Upgrade durch standardmäßige
Datenbankanfügung und ein Upgrade durch Datenbankanfügung mit schreibgeschützten Datenbanken
durchführen.
Inhalt dieses Artikels:

Vorgangsübersicht

Bevor Sie beginnen

Festlegen des Schreibschutzes für mit einer früheren Version erstellte Datenbanken
(Datenbankanfügung mit schreibgeschützten Datenbanken)

Sichern der mit einer früheren Version erstellten Datenbanken mithilfe von SQL Server

Trennen der mit einer früheren Version erstellten Datenbanken (standardmäßige
Datenbankanfügung)

Wiederherstellen einer Sicherungskopie der Datenbank (Datenbankanfügung mit
schreibgeschützten Datenbanken)

Überprüfen von benutzerdefinierten Komponenten

Anfügen einer Inhaltsdatenbank an eine Webanwendung

Überprüfung: Überprüfen des Upgrades für die erste Datenbank

Anfügen von verbleibenden Datenbanken

Überprüfung: Überprüfen des Upgrades für weitere Datenbanken
Hinweis:
453
Eine häufige Ursache für Fehler beim Upgrade besteht darin, dass in der Umgebung
benutzerdefinierte Features, Lösungen oder andere Elemente fehlen. Stellen Sie sicher, dass
alle benötigten benutzerdefinierten Elemente auf den Front-End-Webservern installiert sind,
bevor Sie das Upgrade starten. Verwenden Sie das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor
dem Upgrade (und für ein Upgrade mit Datenbankanfügung das Windows PowerShell-Cmdlet
test-spcontentdatabase), um alle benutzerdefinierten Elemente zu identifizieren, die von den
Websites verwendet werden. Weitere Informationen finden Sie unter Identifizieren und
Installieren von Anpassungen im Artikel "Verwenden eines Testupgrades zur Ermittlung
möglicher Probleme".
Weitere Informationen zum allgemeinen Vorgang für die Ausführung von Upgrades durch
Datenbankanfügungen finden Sie unter Upgradeprozess (Übersicht) (SharePoint Foundation 2010).
Vorgangsübersicht
Wenn Sie ein Upgrade durch Datenbankanfügung ausführen, trennen Sie die Datenbanken in der alten
Farm und fügen sie anschließend an die neue Farm an. Beim Anfügen einer Datenbank an die neue
Farm wird der Upgradevorgang ausgeführt, und die gesamte Datenbank wird aktualisiert. Das Upgrade
durch Datenbankanfügung ähnelt dem direkten Upgrade. Im Unterschied dazu wird das Upgrade durch
Datenbankanfügung jedoch manuell ausgeführt und erfolgt in einer separaten Umgebung.
Wenn die ursprüngliche Farm erhalten bleiben soll und die Benutzer weiterhin auf ihre Daten zugreifen
können sollen, müssen Sie für die Datenbanken Schreibschutz festlegen und dann eine
Sicherungskopie der Datenbanken anfügen.
Hinweis:
Der Teil des Vorgangs in diesem Artikel, der speziell das Verschieben einer Datenbank von
einem Computer mit Microsoft SQL Server auf einen anderen Computer mit SQL Server
betrifft, wird auch als geplante Verschiebung bezeichnet. Weitere Informationen dazu finden
Sie unter Verschieben von Benutzerdatenbanken
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=148425&clcid=0x407).
Eine allgemeine Übersicht über den Upgradevorgang finden Sie unter Upgradeprozess (Übersicht)
(SharePoint Foundation 2010).
Bevor Sie beginnen
Lesen Sie vor Beginn des Upgrades durch Datenbankanfügungen die folgenden Informationen zu
Berechtigungen sowie zu Hardware- und Softwareanforderungen. Führen Sie die angegebenen
Schritte aus, um erforderliche Software zu installieren oder zu konfigurieren oder Einstellungen zu
ändern.

Vergewissern Sie sich, dass Sie alle Hardware- und Softwareanforderungen erfüllen. Sie müssen
über eine 64-Bit-Version von Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 verfügen. Für
Serverfarmen ist zusätzlich eine 64-Bit-Version von SQL Server 2005 oder SQL Server 2008
erforderlich. Weitere Informationen zu diesen Anforderungen (beispielsweise zu bestimmten zu
454
installierenden Updates) finden Sie unter Bestimmen von Hardware- und Softwareanforderungen
(SharePoint Foundation 2010).

Vergewissern Sie sich ebenfalls, dass Sie über die erforderlichen Berechtigungen zum Einrichten
der benötigten Benutzerkonten verfügen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Für die
erste Bereitstellung erforderliche Administrator- und Dienstkonten (SharePoint Foundation 2010).

Stellen Sie sicher, dass das Konto, das Sie zum Anfügen der Datenbanken verwenden, ein Mitglied
der festen Datenbankrolle db_owner für die Inhaltsdatenbanken ist, die Sie upgraden möchten.

Führen Sie das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade für die Websites aus, die
in den Datenbanken gespeichert sind. Mit diesem Tool können im Vorfeld Probleme erkannt
werden, die möglicherweise beim Upgrade auftreten, sodass Sie sie vor dem Upgrade beheben
können. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen des Tools zum Ausführen einer
Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010).

Erstellen Sie eine neue Serverfarmumgebung. Weitere Informationen zum Erstellen der neuen
Umgebung finden Sie unter Vorbereiten der neuen SharePoint Foundation-Umgebung.

Überprüfen Sie das System auf etwaige Datenbankkonsistenzfehler, und beheben Sie diese.
Weitere Informationen finden Sie unter Whitepaper: Datenbankwartung für Windows SharePoint
Services 3.0.
Festlegen des Schreibschutzes für mit einer früheren
Version erstellte Datenbanken (Datenbankanfügung
mit schreibgeschützten Datenbanken)
Wenn Sie den hybriden Ansatz mit schreibgeschützten Datenbanken für das Upgrade verwenden,
müssen Sie vor dem Sichern der Datenbanken einen Schreibschutz für die mit einer früheren Version
erstellten Datenbanken festlegen. Bei jedem Typ des Upgrades durch Datenbankanfügung können Sie
einen temporären Schreibschutz für die Datenbanken festlegen, um sicherzustellen, dass alle Daten
bei der Sicherung erfasst werden und somit der aktuelle Status der Umgebung wiederhergestellt und
aktualisiert wird. Wenn die Datenbanken schreibgeschützt sind, können die Benutzer Inhalte zwar
anzeigen, aber nicht hinzufügen oder ändern.
Wichtig:
Für eine Datenbank, die als schreibgeschützt festgelegt ist, kann kein Upgrade durchgeführt
werden. Wenn Sie eine Datenbankanfügung mit schreibgeschützten Datenbanken durchführen,
stellen Sie eine Kopie der Datenbank wieder her und führen dann das Upgrade mit der Kopie
aus. Wenn Sie eine andere Methode verwenden, Inhaltsdatenbanken aber temporär auf
schreibgeschützt festlegen möchten, während Sie die aktuellen Daten sichern, denken Sie
daran, Lese-/Schreibzugriff für die Datenbanken festzulegen, bevor Sie die Datenbanken
anfügen und upgraden.
Wichtig:
455
Führen Sie unbedingt das Tool zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade aus, bevor
Sie dieses Verfahren ausführen. Weitere Informationen finden Sie unter Ausführen des Tools
zum Ausführen einer Überprüfung vor dem Upgrade (SharePoint Foundation 2010).
So legen Sie den Schreibschutz für eine Datenbank in SQL Server 2000 fest
1. Klicken Sie in SQL Server Enterprise Manager mit der rechten Maustaste auf den Namen der
Datenbank, für die Sie den Schreibschutz festlegen möchten, und klicken Sie dann auf
Eigenschaften.
2. Klicken Sie im Dialogfeld Eigenschaften auf die Registerkarte Optionen.
3. Aktivieren Sie unter Zugriff das Kontrollkästchen Schreibgeschützt, und klicken Sie dann auf
OK.
So legen Sie den Schreibschutz für eine Datenbank in SQL Server 2005 fest
1. Klicken Sie in SQL Server Management Studio mit der rechten Maustaste auf den Namen der
Datenbank, für die Sie den Schreibschutz festlegen möchten, und klicken Sie dann auf
Eigenschaften.
2. Klicken Sie im Abschnitt Seite auswählen auf Optionen.
3. Klicken Sie im rechten Bereich unter Weitere Optionen im Abschnitt Zustand neben
Datenbank schreibgeschützt auf den Pfeil, und wählen Sie True aus.
So legen Sie den Schreibschutz für eine Datenbank in SQL Server 2008 fest
1. Stellen Sie in SQL Server Management Studio im Objekt-Explorer eine Verbindung mit einer
Instanz des Datenbankmoduls her, erweitern Sie den Server, und erweitern Sie dann
Datenbanken.
2. Wählen Sie die Datenbank aus, für die Sie den Schreibschutz konfigurieren möchten. Klicken
Sie mit der rechten Maustaste auf die Datenbank, und klicken Sie dann auf Eigenschaften.
3. Klicken Sie im Dialogfeld Datenbankeigenschaften im Abschnitt Seite auswählen auf
Optionen.
4. Klicken Sie im rechten Bereich unter Weitere Optionen im Abschnitt Zustand neben
Datenbank schreibgeschützt auf den Pfeil, und wählen Sie True aus.
Sie können die Datenbankverfügbarkeitsoption READ_ONLY mithilfe von Transact-SQL konfigurieren.
Weitere Informationen zum Verwenden der SET-Klausel der ALTER DATABASE-Anweisung finden
Sie unter Festlegen von Datenbankoptionen
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=148362&clcid=0x407).
456
Sichern der mit einer früheren Version erstellten
Datenbanken mithilfe von SQL Server
Führen Sie das erforderliche Verfahren zum Sichern der Datenbanken in SQL Server 2000,
SQL Server 2005 oder SQL Server 2008 aus. Wiederholen Sie diese Schritte für jede einzelne
Inhaltsdatenbank in der Serverfarm.
Eine Sicherung der Datenbanken für die Konfiguration oder für administrative Inhalte ist nicht
erforderlich, da diese Datenbanken in der neuen Serverfarm wiederhergestellt werden. Weitere
Informationen zu den Datenbanktypen, die in einer Windows SharePoint Services 3.0-Serverfarm
vorhanden sein können, finden Sie unter Datenbanktypen und Beschreibungen (Windows SharePoint
Services 3.0).
Am Ende dieses Verfahrens haben Sie Duplikate der schreibgeschützten Inhaltsdatenbanken erstellt.
So sichern Sie eine Datenbank in SQL Server 2000
1. Zeigen Sie auf dem Datenbankserver im Startmenü auf Alle Programme, auf Microsoft SQL
Server, und klicken Sie dann auf Enterprise Manager.
2. Erweitern Sie in SQL Server Enterprise Manager den Knoten Microsoft SQL Server.
3. Erweitern Sie SQL Server-Gruppe.
4. Erweitern Sie (lokal) (Windows NT).
5. Erweitern Sie Datenbanken.
6. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Datenbank, die Sie sichern möchten. Zeigen Sie
auf Alle Aufgaben, und klicken Sie dann auf Datenbank sichern.
7. Geben Sie im Dialogfeld SQL Server-Sicherung im Feld Name einen Namen für die
Sicherung ein, und wählen Sie im Bereich Sicherung die Option Datenbank - vollständig aus.
8. Wählen Sie im Bereich Ziel ein vorhandenes Ziel aus, oder führen Sie die folgenden Aktionen
aus:
a. Klicken Sie auf Hinzufügen.
b. Wählen Sie im Feld Sicherungsziel auswählen die Option Dateiname aus, und klicken
Sie dann neben dem Feld Dateiname auf Durchsuchen.
c.
Geben Sie im Dialogfeld Pfad für Sicherungsmedium – (local) im Feld Dateiname einen
Dateinamen ein, und klicken Sie auf OK.
d. Klicken Sie erneut auf OK, um das Dialogfeld Sicherungsziel auswählen zu schließen.
9. Klicken Sie auf OK, um den Sicherungsvorgang zu starten.
10. Klicken Sie auf OK, um zu bestätigen, dass der Sicherungsvorgang abgeschlossen ist.
Wiederholen Sie das vorhergehende Verfahren, um alle anderen Inhaltsdatenbanken zu sichern, die in
der Umgebung von Windows SharePoint Services 3.0 verwendet werden.
So sichern Sie eine Datenbank in SQL Server 2005
457
1. Zeigen Sie auf dem Datenbankserver im Startmenü auf Alle Programme, auf Microsoft SQL
Server 2005, und klicken Sie dann auf SQL Server Management Studio.
2. Geben Sie im Feld Verbindung mit Server herstellen die Verbindungsinformationen ein, und
klicken Sie auf Verbinden.
3. Erweitern Sie nach dem Herstellen einer Verbindung mit der entsprechenden Instanz des
SQL Server 2005-Datenbankmoduls im Objekt-Explorer die Serverstruktur, indem Sie den
Servernamen erweitern.
4. Erweitern Sie Datenbanken, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die zu sichernde
Datenbank, zeigen Sie auf Aufgaben, und klicken Sie dann auf Sichern. Das Dialogfeld
Datenbank sichern wird angezeigt.
5. Überprüfen Sie den Namen der Datenbank im Bereich Quelle des Felds Datenbank.
6. Wählen Sie im Feld Sicherungstyp die Option Vollständig aus.
7. Wählen Sie unter Sicherungskomponente die Option Datenbank aus.
8. Akzeptieren Sie im Textfeld Name des Bereichs Sicherungssatz den vorgeschlagenen
Standardnamen für den Sicherungssatz, oder geben Sie einen anderen Namen für den
Sicherungssatz ein.
9. Geben Sie im Bereich Ziel den Typ des Sicherungsziels an, indem Sie Festplatte oder Band
auswählen, und geben Sie dann ein Ziel an. Zum Erstellen eines anderen Ziels klicken Sie auf
Hinzufügen.
10. Klicken Sie auf OK, um den Sicherungsvorgang zu starten.
Wiederholen Sie das vorhergehende Verfahren, um alle anderen Inhaltsdatenbanken zu sichern, die in
der Umgebung von Windows SharePoint Services 3.0 verwendet werden.
So sichern Sie eine Datenbank in SQL Server 2008
1. Zeigen Sie auf dem Datenbankserver im Startmenü auf Alle Programme, auf Microsoft SQL
Server 2008, und klicken Sie dann auf SQL Server Management Studio.
2. Geben Sie in das Feld Verbindung mit Server herstellen die Verbindungsinformationen ein,
und klicken Sie dann auf Verbinden.
3. Erweitern Sie nach dem Herstellen einer Verbindung mit der entsprechenden Instanz des SQL
Server 2008-Datenbankmoduls im Objekt-Explorer den Servernamen.
4. Erweitern Sie Datenbanken, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die zu sichernde
Datenbank, zeigen Sie auf Aufgaben, und klicken Sie dann auf Sichern. Das Dialogfeld
Datenbank sichern wird angezeigt.
5. Überprüfen Sie den Namen der Datenbank im Bereich Quelle des Felds Datenbank.
6. Wählen Sie im Feld Sicherungstyp die Option Vollständig aus.
7. Wählen Sie unter Sicherungskomponente die Option Datenbank aus.
8. Akzeptieren Sie im Textfeld Name des Bereichs Sicherungssatz den Standardnamen für den
458
Sicherungssatz, oder geben Sie einen neuen Namen ein.
9. Geben Sie im Bereich Ziel den Typ des Sicherungsziels an, indem Sie Festplatte oder Band
auswählen, und geben Sie dann ein Ziel an. Um ein anderes Ziel zu erstellen, klicken Sie auf
Hinzufügen.
10. Klicken Sie auf OK, um den Sicherungsvorgang zu starten.
Wiederholen Sie das vorhergehende Verfahren, um alle anderen Inhaltsdatenbanken zu sichern, die in
der Umgebung von Windows SharePoint Services 3.0 verwendet werden.
Trennen der mit einer früheren Version erstellten
Datenbanken (standardmäßige Datenbankanfügung)
Bevor Sie die Datenbanken an die neue Umgebung anfügen und die Daten upgraden können, müssen
Sie die Datenbanken von der aktuellen Umgebung trennen. Nachdem Sie die Datenbanken getrennt
haben, können Sie sie auf einen neuen Datenbankserver verschieben oder auf dem vorhandenen
Datenbankserver lassen und sie dann an die Webanwendungen anfügen.
Wichtig:
Verwenden Sie das folgende Verfahren nicht, wenn Sie ein Upgrade durch
Datenbankanfügung mit schreibgeschützten Datenbanken durchführen. Damit die Benutzer
weiterhin Zugriff auf ihre Inhalte haben, müssen Sie die Datenbanken angefügt lassen und die
Schritte im Abschnitt Wiederherstellen einer Sicherungskopie der Datenbank
(Datenbankanfügung mit schreibgeschützten Datenbanken) weiter unten in diesem Artikel
ausführen, um stattdessen eine Kopie der Datenbanken zu erstellen.
Trennen einer Inhaltsdatenbank von einer Webanwendung
1. Klicken Sie in der Zentraladministration auf der Seite Anwendungsverwaltung im Abschnitt
Verwaltung von SharePoint-Webanwendungen auf Inhaltsdatenbanken.
2. Klicken Sie auf der Seite Inhaltsdatenbanken auf die Inhaltsdatenbank, die Sie trennen
möchten.
Hinweis:
Wenn die Inhaltsdatenbank nicht angezeigt wird, ist sie möglicherweise einer anderen
Webanwendung zugeordnet. Zum Auswählen einer anderen Webanwendung klicken
Sie im Menü Webanwendung auf Webanwendung ändern.
3. Aktivieren Sie auf der Seite Inhaltsdatenbankeigenschaften verwalten im Abschnitt
Inhaltsdatenbank entfernen das Kontrollkästchen Inhaltsdatenbank entfernen, und klicken
Sie dann auf OK.
Hinweis:
Beim Entfernen der Inhaltsdatenbank wird die Datenbank nicht gelöscht, sondern nur
die Zuordnung zwischen der Datenbank und der Webanwendung aufgehoben.
459
4. Wiederholen Sie die Schritte 2 und 3 für jede Inhaltsdatenbank, die Sie trennen möchten.
Wie können auch den Stsadm-Vorgang deletecontentdb verwenden, um eine Inhaltsdatenbank von
einer Webanwendung zu trennen. Weitere Informationen finden Sie unter Deletecontentdb: StsadmVorgang (Windows SharePoint Services).
Wenn Sie die Datenbanken auf einen anderen Server verschieben, müssen Sie sie vor dem
Verschieben auch von der Instanz von SQL Server trennen und nach dem Verschieben an die neue
Instanz von SQL Server anfügen.
Wichtig:
Wenn Sie die Datenbanken auf eine andere Instanz von SQL Server verschieben, stellen Sie
sicher, dass die Sicherheit ordnungsgemäß konfiguriert ist. Achten Sie darauf, dass für die
verwendeten Konten die richtigen festen Rollen und Berechtigungen für die Datenbanken
konfiguriert sind, und dass die Konten auch beim domänenübergreifenden Verschieben von
Datenbanken noch gültige Konten sind.
So trennen Sie eine Datenbank von einer Instanz von SQL Server und verschieben sie auf
eine andere Instanz von SQL Server
1. Öffnen Sie in SQL Server 2005 Management Studio die Quellinstanz von SQL Server, und
erweitern Sie den Knoten Datenbanken.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Inhaltsdatenbank, zeigen Sie auf Aufgaben, und
klicken Sie auf Trennen. Wiederholen Sie diesen Schritt für jede Inhaltsdatenbank, die Sie
trennen und verschieben möchten.
Hinweis:
Verwenden Sie dieses Verfahren nur zum Verschieben von Inhaltsdatenbanken.
Trennen Sie keine anderen Datenbanken.
3. Wechseln Sie im Windows-Explorer zum Speicherort der MDF- und LDF-Dateien für die
Inhaltsdatenbanken.
4. Wählen Sie die MDF- und LDF-Dateien für die zu verschiebende Datenbank aus, und kopieren
oder verschieben Sie sie in das Zielverzeichnis.
5. Öffnen Sie in SQL Server 2005 Management Studio die Quellinstanz von SQL Server.
6. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Knoten Datenbanken, zeigen Sie auf Tasks,
und klicken Sie dann auf Anfügen
7. Wechseln Sie im Dialogfeld Datenbank anfügen zu dem Speicherort, an den Sie die MDFund LDF-Dateien übertragen haben. Markieren Sie die MDF-Datei für die Datenbank, die Sie
anfügen möchten, und klicken Sie dann auf OK.
8. Wiederholen Sie die Schritte 6 und 7 für jede Inhaltsdatenbank, die Sie verschieben möchten.
460
Wiederherstellen einer Sicherungskopie der
Datenbank (Datenbankanfügung mit
schreibgeschützten Datenbanken)
Nachdem Sie die neue Serverfarm konfiguriert haben, können Sie die Sicherungskopien der
Datenbanken in einer der folgenden Umgebungen wiederherstellen: Microsoft SQL Server 2008 R2,
SQL Server 2008 mit Service Pack 1 (SP1) und kumulativen Update 2, sowie SQL Server 2005 mit
SP3 und kumulativen Update 3. Beachten Sie, dass Sie die Datenbanken in einer 64-Bit-Version von
SQL Server 2008 R2, SQL Server 2008 mit SP1 und kumulativen Update 2, sowie SQL Server 2005
mit SP3 und kumulativen Update 3 wiederherstellen müssen. Beginnen Sie mit einer Datenbank, und
überprüfen Sie, ob die Wiederherstellung erfolgreich war, bevor Sie die anderen Datenbanken
wiederherstellen.
Der folgende Abschnitt enthält Verfahren zum Wiederherstellen der Sicherungen.
So stellen Sie eine Sicherungskopie einer Datenbank in SQL Server 2005 Enterprise Edition
wieder her
1. Klicken Sie in SQL Server Management Studio mit der rechten Maustaste auf Datenbanken,
und klicken Sie dann auf Datenbank wiederherstellen. Das Dialogfeld Datenbank
wiederherstellen wird angezeigt.
2. Geben Sie im Dialogfeld Datenbank wiederherstellen auf der Seite Allgemein im Feld In
Datenbank den Namen der wiederherzustellenden Datenbank ein.
3. Behalten Sie im Textfeld Bis zu Zeitpunkt die Standardeinstellung (Aktuellster möglicher
Zeitpunkt) bei.
4. Klicken Sie auf Von Medium, um die Quelle und den Pfad der wiederherzustellenden
Sicherungssätze anzugeben. Klicken Sie anschließend auf Durchsuchen, um die
Sicherungsdatei auszuwählen.
5. Stellen Sie sicher, dass im Dialogfeld Sicherung angeben im Feld Sicherungsmedium die
Option Datei ausgewählt ist.
6. Klicken Sie im Bereich Sicherungsspeicherort auf Hinzufügen.
7. Wählen Sie im Dialogfeld Sicherungsdatei suchen die Datei aus, die Sie wiederherstellen
möchten, und klicken Sie dann auf OK.
8. Aktivieren Sie im Raster Wählen Sie die wiederherzustellenden Sicherungssätze aus das
Kontrollkästchen Wiederherstellen neben der aktuellsten vollständigen Sicherung aus.
9. Aktivieren Sie im Dialogfeld Datenbank wiederherstellen auf der Seite Optionen unter
Wiederherstellungsoptionen das Kontrollkästchen Vorhandene Datenbank überschreiben.
10. Klicken Sie auf OK, um den Wiederherstellungsvorgang zu starten.
So stellen Sie eine Sicherungskopie einer Datenbank in SQL Server 2008 Enterprise wieder
her
461
1. Erweitern Sie nach dem Herstellen einer Verbindung mit der entsprechenden Instanz des SQL
Server 2008-Datenbankmoduls im Objekt-Explorer den Servernamen.
2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Datenbanken, und klicken Sie dann auf Datenbank
wiederherstellen. Das Dialogfeld Datenbank wiederherstellen wird angezeigt.
3. Geben Sie im Dialogfeld Datenbank wiederherstellen auf der Seite Allgemein in das Feld In
Datenbank den Namen der wiederherzustellenden Datenbank ein.
4. Behalten Sie im Textfeld Bis zu Zeitpunkt die Standardeinstellung (Aktuellster möglicher
Zeitpunkt) bei.
5. Klicken Sie auf Von Medium, um die Quelle und den Pfad der wiederherzustellenden
Sicherungssätze anzugeben. Klicken Sie anschließend auf Durchsuchen, um die
Sicherungsdatei auszuwählen.
6. Wählen Sie im Dialogfeld Sicherung angeben im Feld Sicherungsmedium unbedingt Datei
aus.
7. Klicken Sie im Bereich Sicherungsspeicherort auf Hinzufügen.
8. Wählen Sie im Dialogfeld Sicherungsdatei suchen die Datei aus, die Sie wiederherstellen
möchten, und klicken Sie dann auf OK. Klicken Sie anschließend im Dialogfeld Sicherung
angeben auf OK.
9. Aktivieren Sie im Dialogfeld Datenbank wiederherstellen im Raster Wählen Sie die
wiederherzustellenden Sicherungssätze aus das Kontrollkästchen Wiederherstellen neben
der aktuellsten vollständigen Sicherung.
10. Aktivieren Sie im Dialogfeld Datenbank wiederherstellen auf der Seite Optionen unter
Wiederherstellungsoptionen das Kontrollkästchen Vorhandene Datenbank überschreiben.
11. Klicken Sie auf OK, um den Wiederherstellungsvorgang zu starten.
Überprüfen von benutzerdefinierten Komponenten
Stellen Sie vor dem Anfügen der Inhaltsdatenbanken an die Webanwendungen mithilfe des TestSPContentDatabaseWindows PowerShell-Cmdlets sicher, dass alle benutzerdefinierten Komponenten
vorhanden sind, die für diese Datenbank benötigt werden.
So überprüfen Sie mithilfe von Windows PowerShell, ob alle benutzerdefinierten
Komponenten verfügbar sind
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein:
462
Test-SPContentDatabase -Name <DatabaseName> -WebApplication <URL>
Dabei gilt:

<DatabaseName> ist der Name der Datenbank, die getestet werden soll.

<URL> ist die URL für die Webanwendung, die die Websites hostet.
Weitere Informationen finden Sie unter Test-SPContentDatabase.
Anfügen einer Inhaltsdatenbank an eine
Webanwendung
Beim Anfügen einer Inhaltsdatenbank muss die Stammwebsite für die Webanwendung unbedingt in der
ersten Inhaltsdatenbank enthalten sein, die Sie anfügen. Bevor Sie den Vorgang fortsetzen, sollten Sie
daher den Stamm der Webanwendung in der ursprünglichen Serverfarm untersuchen, um die erste
Websitesammlung zu bestimmen. Nachdem Sie die Datenbank, die die Stammwebsite enthält,
angefügt haben, können Sie die anderen Inhaltsdatenbanken für die Webanwendung in beliebiger
Reihenfolge anfügen. Sie müssen keine Websitesammlungen zum Speichern des Inhalts erstellen,
bevor Sie die Datenbank anfügen, da bei diesem Vorgang die Websitesammlungen automatisch für Sie
erstellt werden. Sie dürfen erst dann neue Websitesammlungen hinzufügen, wenn Sie alle
Inhaltsdatenbanken wiederhergestellt haben.
Wichtig:
Wenn Sie die Inhaltsdatenbanken zwischen Domänen oder Gesamtstrukturen oder in eine
andere Umgebung mit anderen Dienstkonten verschieben, stellen Sie sicher, dass die
Berechtigungen für die Dienstkonten noch stimmen, bevor Sie die Datenbanken anfügen.
Sie können entweder das Mount-SPContentDatabase-Cmdlet in Windows PowerShell oder den
Stsadm-Befehl addcontentdb verwenden, um eine Inhaltsdatenbank an eine Webanwendung
anzufügen. Das Hinzufügen einer Inhaltsdatenbank über die Seiten der SharePointZentraladministration wird für Upgrades nicht unterstützt.
Stellen Sie sicher, dass das Konto, das Sie zum Anfügen der Datenbanken verwenden, ein Mitglied der
festen Datenbankrolle db_owner für die Inhaltsdatenbanken ist, die Sie upgraden möchten.
Wichtig
 Wenn Sie bisher formularbasierte Authentifizierung verwendet haben, müssen Sie für die
Webanwendung forderungsbasierte Authentifizierung verwenden, bevor Sie Datenbanken
anfügen. Darüber hinaus müssen Sie eine Richtlinie erstellen, mit der dem Benutzerkonto, über
das das Upgrade durch Datenbankanfügung ausgeführt wird, Vollzugriff auf die
Webanwendung erteilt wird.

Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren der formularbasierten Authentifizierung
für eine forderungsbasierte Webanwendung (SharePoint Foundation 2010).
Tipp
463

Eine Inhaltsdatenbank kann nicht mehrfach an eine Farm angefügt werden, auch nicht in
unterschiedlichen Webanwendungen. Jeder Websitesammlung in einer Inhaltsdatenbank ist
eine GUID (Globally Unique Identifier, global eindeutiger Bezeichner) zugeordnet, die in der
Konfigurationsdatenbank registriert ist. Aus diesem Grund können Sie eine Websitesammlung
auch in separaten Webanwendungen nicht zweimal an die gleiche Farm anfügen. Auch wenn
die Datenbank in dieser Situation angefügt werden kann, kann die Websitesammlung nicht
gestartet werden.

Wenn Sie ein Duplikat einer Websitesammlung in der gleichen Farm benötigen, müssen Sie
die Datenbank mit der Websitesammlung zunächst einer separaten Farm anfügen, bevor Sie
die Websitesammlung mit den Sicherungs- und Wiederherstellungsvorgängen von Stsadm in
die andere Farm kopieren. Durch das Sichern und Wiederherstellen mit Stsadm wird eine neue
GUID für die Websitesammlung erstellt.
So fügen Sie eine Inhaltsdatenbank mithilfe von Windows PowerShell an eine
Webanwendung an
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Menü Start auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein:
Mount-SPContentDatabase -Name <DatabaseName> -DatabaseServer <ServerName> WebApplication <URL> [-Updateuserexperience]
Dabei gilt:

<DatabaseName> ist der Name der Datenbank, die Sie upgraden möchten.

<ServerName> ist der Server, auf dem die Datenbank gespeichert ist.

<URL> ist die URL für die Webanwendung, die die Websites hostet.

Updateuserexperience bedeutet, dass Sie auswählen können, ob ein Update auf das neue
Erscheinungsbild ausgeführt oder das alte Erscheinungsbild beibehalten werden soll
(Bestandteil des Features Visuelles Upgrade). Wenn Sie diesen Parameter angeben, wird
auf der Website eine Vorschau auf das neue Erscheinungsbild angezeigt. Lassen Sie
diesen Parameter weg, wenn die Website nach dem Upgrade weiterhin im alten
Erscheinungsbild angezeigt werden soll. Weitere Informationen finden Sie unter Planen
des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010).
Weitere Informationen finden Sie unter Mount-SPContentDatabase.
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
464
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
So fügen Sie eine Inhaltsdatenbank mithilfe des Befehlszeilentools "Stsadm" an eine
Webanwendung an
1. Wechseln Sie auf dem Laufwerk, auf dem SharePoint-Produkte und -Technologien installiert
ist, zu folgendem Verzeichnis: %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web server
extensions\12\Bin.
2. Geben Sie den folgenden Befehl ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE:
stsadm -o addcontentdb -url<URL> -databasename<Datenbankname>
[-databaseserver<Servername>] [-databaseuser<Benutzername>]
[-databasepassword<Kennwort>] [-sitewarning<Websitewarnanzahl>]
[-preserveolduserexperiencetrue/false]
[-sitemax<Max. Anzahl Websites>]
[-assignnewdatabaseid][-clearchangelog]
Hinweis
Wenn Sie den preserveolduserexperience-Parameter auf true festlegen, behalten die Websites in
der Inhaltsdatenbank nach dem Upgrade das Erscheinungsbild der vorherigen Version. Wenn Sie
den Parameter auf false festlegen, werden das Aussehen und Verhalten der Websites auf die neue
Version umgestellt. Der Standardwert für diesen Parameter ist true, d. h. das alte Erscheinungsbild
wird beibehalten.
Dieser Parameter ist Teil des Features Visuelles Upgrade. Weitere Informationen finden Sie unter
Planen des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010).
Weitere Informationen finden Sie unter Addcontentdb: Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint
Services).
Überprüfung: Überprüfen des Upgrades für die erste
Datenbank
Nachdem Sie eine Datenbank angefügt haben, können Sie den Status des Upgrades der
Websitesammlungen auf der Seite Upgradestatus in der Zentraladministration überprüfen. Nach
Abschluss des Upgrades können Sie die Upgradeprotokolldatei auf Probleme während des Upgrades
überprüfen. Außerdem können Sie die einzelnen aktualisierten Websites überprüfen, um Probleme mit
der Anzeige des Inhalts zu finden und zu behandeln. Weitere Informationen finden Sie unter
Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010).
So zeigen Sie die Seite "Upgradestatus" an

Klicken Sie in der Zentraladministration auf Upgrade und Migration und dann auf
465
Upgradestatus überprüfen.
So öffnen Sie die Upgradeprotokolldatei

Die Upgradefehlerprotokoll-Datei und die Upgradeprotokolldatei befinden sich im Verzeichnis
%COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\web server extensions\14\LOGS. Die
Protokolle werden nach dem folgenden Format benannt: Upgrade-JJJJMMTT-HHMMSS-SSSerror.log und Upgrade-JJJJMMTT-HHMMSS-SSS.log, wobei JJJJMMTT das Datum und
HHMMSS-SSS die Uhrzeit ist (Stunden im 24-Stunden-Format, Minuten, Sekunden und
Millisekunden). Beispiel für ein Upgradefehlerprotokoll: Upgrade-20090415-132126-374error.log; Beispiel für ein Upgradeprotokoll: Upgrade-20090415-132126-374.log.
Hinweis:
Die Upgradeprotokolldatei enthält den Namen der Inhaltsdatenbank, die geupgradet
wird.
Anfügen von verbleibenden Datenbanken
Nachdem Sie die erste Inhaltsdatenbank wiederhergestellt und sich anhand der Upgradeprotokolldatei
vergewissert haben, dass das Upgrade ordnungsgemäß ausgeführt wurde, können Sie weitere
Datenbanken wiederherstellen und aktualisieren. Sie können mehrere Datenbanken gleichzeitig in
separaten Eingabeaufforderungsfenstern anfügen, um mehrere Upgrades gleichzeitig auszuführen.
Nachdem Sie alle Inhaltsdatenbanken erfolgreich wiederhergestellt und aktualisiert haben, können Sie
die Websites überprüfen, um sicherzustellen, dass die Upgrades fehlerfrei ausgeführt wurden.
Überprüfung: Überprüfen des Upgrades für weitere
Datenbanken
Überprüfen Sie nach dem Upgrade weiterer Datenbanken auf der Seite Upgradestatus den Fortschritt
des Upgrades, und vergewissern Sie sich dort, dass der Upgradevorgang abgeschlossen ist.
Überprüfen Sie die Protokolldatei, um etwaige andere Probleme zu identifizieren, und überprüfen Sie
dann die einzelnen aktualisierten Websites, um ggf. Probleme mit der Anzeige des Inhalts zu finden
und zu beheben. Weitere Informationen finden Sie unter Überprüfen der Aktualisierung und der
aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010) und Verwalten des visuellen Upgrades
(SharePoint Foundation 2010).
Siehe auch
Beheben von Problemen beim Upgrade (SharePoint Foundation)
466
Ausführen von Schritten nach dem Upgrade
(SharePoint Foundation 2010)
Nachdem Sie ein direktes Upgrade oder ein Upgrade durch Datenbankanfügungen auf Microsoft
SharePoint Foundation 2010 durchgeführt haben, können Sie das Upgrade überprüfen und die
erforderlichen Konfigurationsschritte ausführen, um die Umgebung wieder den Benutzern zur
Verfügung zu stellen.
In diesem Abschnitt:

Konfigurieren der formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung
(SharePoint Foundation 2010)
Upgraden vorhandener Windows SharePoint Services 3.0-Webanwendungen, deren Konfiguration
die Verwendung der formularbasierten Authentifizierung vorsieht, sodass sie mit SharePoint
Foundation 2010 verwendet werden können.

Überprüfen der Aktualisierung und der aktualisierten Websites (SharePoint Foundation 2010)
Hier erfahren Sie, wie Sie feststellen, ob das Upgrade erfolgreich ausgeführt wurde (aus Sicht der
Software und durch eine visuelle Überprüfung Ihrer Websites) oder ob noch Probleme behoben
werden müssen. In diesem Artikel finden Sie auch die erforderlichen Schritte zum erneuten
Ausführen des Upgrades, falls dies nach einem Fehler erforderlich ist.

Wiederherstellen nach einem fehlerhaften Upgrade (SharePoint Foundation 2010)
Führen Sie die folgenden Schritte aus, wenn beim Upgrade auf Microsoft SharePoint Foundation
2010 Fehler aufgetreten sind und Sie nicht genügend Zeit haben, um die Probleme zu beheben
oder das Upgrade fortzusetzen.
467
Konfigurieren der formularbasierten
Authentifizierung für eine forderungsbasierte
Webanwendung (SharePoint Foundation 2010)
Die in diesem Artikel beschriebenen Verfahren bieten Unterstützung für Folgendes:

Sie ermöglichen es Ihnen, die formularbasierte Authentifizierung für eine forderungsbasierte
Microsoft SharePoint Foundation 2010-Webanwendung zu konfigurieren.

Sie helfen Ihnen, vorhandene Windows SharePoint Services 3.0-Webanwendungen, deren
Konfiguration die Verwendung der formularbasierten Authentifizierung vorsieht, so zu upgraden,
dass sie mit SharePoint Foundation 2010 verwendet werden können.
Nach dem Upgrade auf SharePoint Foundation 2010 werden Ihre Windows SharePoint Services 3.0Webanwendungen hinsichtlich der früheren Anmeldung konfiguriert. Für Windows SharePoint
Services 3.0-Webanwendungen, die für die Verwendung der Windows-Authentifizierung konfiguriert
wurden, sind im Rahmen eines Upgrades keine zusätzlichen Schritte erforderlich. Für Windows
SharePoint Services 3.0-Webanwendungen, die für die formularbasierte Authentifizierung oder die
Web-SSO-Authentifizierung konfiguriert wurden, muss jedoch zuerst die Konvertierung zur
forderungsbasierten Authentifizierung erfolgen, bevor die Windows SharePoint Services 3.0Webanwendungen in SharePoint Foundation 2010 verwendet werden können. Nachdem die
Konvertierung der Windows SharePoint Services 3.0-Webanwendungen zur forderungsbasierten
Authentifizierung erfolgt ist, können Sie die Webanwendungszonen für die formularbasierte
Authentifizierung (oder ggf. die Web-SSO-Authentifizierung) konfigurieren. Beachten Sie, dass der
Name der Mitgliedschaftsanbieters und der des Rollenanbieters, die in SharePoint Foundation 2010
verwendet werden, dem Namen des Mitgliedschaftsanbieters und dem des Rollenanbieters
entsprechen müssen, die in Windows SharePoint Services 3.0 verwendet wurden. Der letzte Schritt ist
die Migration von Benutzern und Berechtigungen zu SharePoint Foundation 2010.
Inhalt dieses Artikels:

Konvertieren von Webanwendungen zur forderungsbasierten Authentifizierung

Konfigurieren einer formularbasierten Webanwendung für die Verwendung eines LDAP-Anbieters
mithilfe der Zentraladministration

Konfigurieren der Web.Config-Dateien für LDAP

Konfigurieren einer formularbasierten Webanwendung für die Verwendung eines LDAP-Anbieters
mithilfe von Windows PowerShell

Migrieren von Benutzern und Berechtigungen von Windows SharePoint Services 3.0 zu SharePoint
Foundation 2010
468
Konvertieren von Webanwendungen zur
forderungsbasierten Authentifizierung
Führen Sie die Schritte des folgenden Verfahrens aus, um die Konvertierung vorhandener
Webanwendungen zur forderungsbasierten Authentifizierung mit Windows PowerShell auszuführen.
So konvertieren Sie Webanwendungen zur forderungsbasierten Authentifizierung
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010 Products.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung Folgendes ein:
$w = Get-SPWebApplication "http://<server>/"
$w.UseClaimsAuthentication = "True";
$w.Update()
$w.ProvisionGlobally()
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
Konfigurieren einer formularbasierten
Webanwendung für die Verwendung eines LDAPAnbieters mithilfe der Zentraladministration
Führen Sie die Schritte des folgenden Verfahrens aus, um die Zentraladministration zum Konfigurieren
der formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung zu verwenden.
So konfigurieren Sie mithilfe der Zentraladministration die formularbasierte Authentifizierung
für eine forderungsbasierte Webanwendung
1. Stellen Sie sicher, dass das Benutzerkonto, mit dem dieser Vorgang durchgeführt wird, das
Konto eines Websitesammlungsadministrators ist.
2. Wählen Sie in der Zentraladministration unter Anwendungsverwaltung die Option
Webanwendungen verwalten aus.
469
3. Wählen Sie im Menüband Neu aus.
4. Wählen Sie im Abschnitt Authentifizierung des Dialogfelds Neue Webanwendung die Option
Forderungsbasierte Authentifizierung aus.
5. Wählen Sie im Abschnitt Authentifizierungsmethode die Option ASP.NET-Mitgliedschaftsund Rollenanbieter aktivieren aus.
6. Geben Sie den Namen eines Mitgliedschaftsanbieters und den Namen eines Rollen-Managers
ein. In der hier beschriebenen Beispielversion von Web.Config lautet der Name des
Mitgliedschaftsanbieters membership und der Name des Rollen-Managers rolemanager.
7. Klicken Sie auf OK, um die Webanwendung zu erstellen.
Konfigurieren der Web.Config-Dateien für LDAP
Nachdem Sie die Webanwendung (gemäß der Beschreibung im vorhergehenden Verfahren) erfolgreich
erstellt haben, ändern Sie die folgenden Web.config-Dateien:

Die Datei Web.Config der Webanwendung für die Zentraladministration

Die Datei Web.Config für den Sicherheitstokendienst

Die Datei Web.Config für die formularbasierte Authentifizierung einer forderungsbasierten
Webanwendung
So konfigurieren Sie die Datei "Web.config" für die Zentraladministration
1. Öffnen Sie den IIS-Manager, indem Sie an einer Eingabeaufforderung INETMGR eingeben.
2. Wechseln Sie in IIS zur Website SharePoint-Zentraladministration.
3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf SharePoint-Zentraladministration, und wählen Sie
Durchsuchen aus.
4. Öffnen Sie die Datei Web.Config.
5. Suchen Sie nach dem Abschnitt <Configuration> <system.web>, und fügen Sie den folgenden
Eintrag hinzu:
<membership defaultProvider="AspNetSqlMembershipProvider">
<providers>
<add name="membership"
type="Microsoft.Office.Server.Security.LdapMembershipProvider,
Microsoft.Office.Server, Version=14.0.0.0, Culture=neutral, PublicKeyToken=71e9bce111e9429c"
server="yourserver.com"
port="389"
useSSL="false"
userDNAttribute="distinguishedName"
470
userNameAttribute="sAMAccountName"
userContainer="OU=UserAccounts,DC=internal,DC=yourcompany,DC= distinguishedName
(of your userContainer)"
userObjectClass="person"
userFilter="(ObjectClass=person)"
scope="Subtree"
otherRequiredUserAttributes="sn,givenname,cn" />
</providers>
</membership>
<roleManager enabled="true" defaultProvider="AspNetWindowsTokenRoleProvider" >
<providers>
<add name="roleManager"
type="Microsoft.Office.Server.Security.LdapRoleProvider, Microsoft.Office.Server,
Version=14.0.0.0, Culture=neutral, PublicKeyToken=71e9bce111e9429c"
server="yourserver.com"
port="389"
useSSL="false"
groupContainer="DC=internal,DC=yourcompany,DC= distinguishedName (of your
groupContainer)"
groupNameAttribute="cn"
groupNameAlternateSearchAttribute="samAccountName"
groupMemberAttribute="member"
userNameAttribute="sAMAccountName"
dnAttribute="distinguishedName"
groupFilter="((ObjectClass=group)"
userFilter="((ObjectClass=person)"
scope="Subtree" />
</providers>
</roleManager>
Wichtig:
Nachdem Sie den vorhergehenden Eintrag hinzugefügt haben, speichern Sie die Datei
Web.config, und schließen Sie sie.
So konfigurieren Sie die Datei "Web.config" für den Sicherheitstokendienst
471
1. Öffnen Sie den IIS-Manager, indem Sie an einer Eingabeaufforderung INETMGR eingeben.
2. Wechseln Sie zur Website SharePoint-Zentraladministration.
3. Wechseln Sie zur Unterwebsite SecurityTokenServiceAppliction.
4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf SharePoint-Zentraladministration, und wählen Sie
Durchsuchen aus.
5. Öffnen Sie die Datei Web.Config.
6. Suchen Sie nach dem Abschnitt <Configuration> <system.web>, und fügen Sie den folgenden
Eintrag hinzu:
<membership>
<providers>
<add name="membership"
type="Microsoft.Office.Server.Security.LdapMembershipProvider,
Microsoft.Office.Server, Version=14.0.0.0, Culture=neutral, PublicKeyToken=71e9bce111e9429c"
server="yourserver.com"
port="389"
useSSL="false"
userDNAttribute="distinguishedName"
userNameAttribute="sAMAccountName"
userContainer="OU=UserAccounts,DC=internal,DC=yourcompany,DC=com"
userObjectClass="person"
userFilter="(&(ObjectClass=person))"
scope="Subtree"
otherRequiredUserAttributes="sn,givenname,cn" />
</providers>
</membership>
<roleManager enabled="true" >
<providers>
<add name="rolemanager"
type="Microsoft.Office.Server.Security.LdapRoleProvider, Microsoft.Office.Server,
Version=14.0.0.0, Culture=neutral, PublicKeyToken=71e9bce111e9429c"
server="yourserver.com"
port="389"
useSSL="false"
groupContainer="DC=internal,DC=yourcompany,DC=com"
472
groupNameAttribute="cn"
groupNameAlternateSearchAttribute="samAccountName"
groupMemberAttribute="member"
userNameAttribute="sAMAccountName"
dnAttribute="distinguishedName"
groupFilter="(&(ObjectClass=group))"
userFilter="(&(ObjectClass=person))"
scope="Subtree" />
</providers>
</roleManager>
Wichtig:
Nachdem Sie den vorhergehenden Eintrag hinzugefügt haben, speichern Sie die Datei
Web.config, und schließen Sie sie.
So konfigurieren Sie die Datei "Web.Config" für die formularbasierte Authentifizierung einer
forderungsbasierten Webanwendung
1. Öffnen Sie den IIS-Manager, indem Sie an einer Eingabeaufforderung INETMGR eingeben.
2. Wechseln Sie zur Website Claims Forms.
3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Claims Forms, und wählen Sie Durchsuchen aus.
4. Öffnen Sie die Datei Web.Config.
5. Suchen Sie nach dem Abschnitt <Configuration> <system.web>.
6. Suchen Sie nach dem Abschnitt <membership defaultProvider="i">, und fügen Sie den
folgenden Eintrag hinzu:
<add name="membership"
type="Microsoft.Office.Server.Security.LdapMembershipProvider,
Microsoft.Office.Server, Version=14.0.0.0, Culture=neutral, PublicKeyToken=71e9bce111e9429c"
server="yourserver.com"
port="389"
useSSL="false"
userDNAttribute="distinguishedName"
userNameAttribute="sAMAccountName"
userContainer="OU=UserAccounts,DC=internal,DC=yourcompany,DC=com"
userObjectClass="person"
userFilter="(&(ObjectClass=person))"
473
scope="Subtree"
otherRequiredUserAttributes="sn,givenname,cn" />
Suchen Sie nach dem Abschnitt <roleManager defaultProvider="c" enabled="true"
cacheRolesInCookie="false">, und fügen Sie den folgenden Eintrag hinzu:
<add name="roleManager"
type="Microsoft.Office.Server.Security.LdapRoleProvider, Microsoft.Office.Server,
Version=14.0.0.0, Culture=neutral, PublicKeyToken=71e9bce111e9429c"
server="yourserver.com"
port="389"
useSSL="false"
groupContainer="DC=internal,DC=yourcompany,DC=com"
groupNameAttribute="cn"
groupNameAlternateSearchAttribute="samAccountName"
groupMemberAttribute="member"
userNameAttribute="sAMAccountName"
dnAttribute="distinguishedName"
groupFilter="(&(ObjectClass=group))"
userFilter="(&(ObjectClass=person))"
scope="Subtree" />
Wichtig:
Nachdem Sie den vorhergehenden Eintrag hinzugefügt haben, speichern Sie die Datei
Web.config, und schließen Sie sie.
Warnung:
Überschreiben Sie keinen der vorhandenen Einträge in der Datei Web.Config.
Konfigurieren einer formularbasierten
Webanwendung für die Verwendung eines LDAPAnbieters mithilfe von Windows PowerShell
Führen Sie die Schritte des folgenden Verfahrens aus, um Windows PowerShell zum Konfigurieren der
formularbasierten Authentifizierung für eine forderungsbasierte Webanwendung zu verwenden.
So konfigurieren Sie mithilfe von Windows PowerShell eine formularbasierte Webanwendung
für die Verwendung eines LDAP-Anbieters
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
474
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010 Products.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung Folgendes ein:
$ap = New-SPAuthenticationProvider -Name "ClaimsForms" -ASPNETMembershipProvider
"membership" -ASPNETRoleProviderName "rolemanager"
$wa = New-SPWebApplication -Name "Claims Windows Web App" -ApplicationPool "Claims
App Pool" -ApplicationPoolAccount "internal\appool"
-Url http://servername -Port 80 -AuthenticationProvider $ap
Hinweis:
Der Wert des ApplicationPoolAccount-Parameters muss einem verwalteten Konto in
der Farm entsprechen.
6. Nachdem Sie erfolgreich einen Authentifizierungsanbieter und eine Webanwendung erstellt
haben, müssen Sie die folgenden Web.config-Dateien ändern, indem Sie die Beispieleinträge
verwenden, die in diesem Artikel im Abschnitt "Konfigurieren der Web.Config-Dateien für
LDAP" bereitgestellt wurden:

Die Datei Web.Config der Webanwendung für die Zentraladministration

Die Datei Web.Config für den Sicherheitstokendienst

Die Datei Web.Config für die formularbasierte Authentifizierung einer forderungsbasierten
Webanwendung
7. Erstellen Sie nach dem Ändern der Web.Config-Dateien ein SPClaimsPrinciple-Objekt und
eine Websitesammlung, wie im folgenden Beispiel gezeigt wird:
$cp = New-SPClaimsPrincipal -Identity "membership:SiteOwner" -IdentityType
FormsUser
$sp = New-SPSite http://servername:port -OwnerAlias $cp.Encode() -Template "STS#0"
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
475
Migrieren von Benutzern und Berechtigungen von
Windows SharePoint Services 3.0 zu SharePoint
Foundation 2010
Führen Sie die Schritte des folgenden Verfahrens aus, um Benutzer und Berechtigungen mithilfe von
Windows PowerShell zu migrieren.
So migrieren Sie Benutzer und Berechtigungen von Windows SharePoint Services 3.0 zu
SharePoint Foundation 2010
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenüauf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010 Products.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung Folgendes ein:
$w = Get-SPWebApplication "http://<server>/"
$w.MigrateUsers(True)
Hinweis:
Es wird empfohlen, Windows PowerShell zum Ausführen von administrativen
Befehlszeilenaufgaben zu verwenden. Das Befehlszeilentool Stsadm ist veraltet, aber
weiterhin vorhanden, um die Kompatibilität mit früheren Produktversionen zu
gewährleisten.
476
Überprüfen der Aktualisierung und der
aktualisierten Websites (SharePoint Foundation
2010)
Nach einem direkten Upgrade oder einem Upgrade mit Anfügen der Datenbanken auf Microsoft
SharePoint Foundation 2010 müssen Sie überprüfen, ob der Inhalt erfolgreich auf die neue Version
aktualisiert wurde. Sie können den Status des Upgrades (wird das Upgrade noch ausgeführt oder
wurde es erfolgreich bzw. mit Fehlern beendet?) sowie die aktualisierten Websites überprüfen, um
festzustellen, ob noch Probleme behoben werden müssen. Wenn Sie diese Schritte im Rahmen eines
Testupgrades durchführen, können Sie mit ihrer Hilfe Anpassungen identifizieren, die vor dem
Aktualisieren der Produktionsumgebung überarbeitet werden müssen. Wenn Sie die
Produktionsumgebung aktualisieren, ist es noch wichtiger, den Zeitpunkt der abgeschlossenen
Durchführung des Upgrades zu kennen und zu wissen, welche Websites erfolgreich aktualisiert wurden
bzw. welche Websites noch weiter bearbeitet werden müssen, ehe Sie den Zugriff für Benutzer wieder
zulassen können.
In einigen Fällen müssen Sie das Upgrade nach dem Aktualisieren der Websites erneut starten.
Weitere Informationen zum Neustart von Upgrades finden Sie unter Fortsetzen des Upgrades
(SharePoint Foundation 2010).
Inhalt dieses Artikels:

Überprüfen des Upgradestatus

Überprüfen aktualisierter Websites
Überprüfen des Upgradestatus
Das Upgrade erfolgt in mehreren Phasen. Für ein direktes Upgrade führen Sie zum Installieren der
neuen Software Setup.exe und dann den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte aus, um
die Konfigurationsdatenbank und die Inhaltsdatenbank für die Administration zu aktualisieren.
Anschließend wird die Website für die SharePoint-Zentraladministration geöffnet. An dieser Stelle
beginnt das Upgrade von Inhalten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, in den einzelnen Phasen den
Status des Upgradevorgangs zu überprüfen. Sie können Protokolldateien für Setup.exe , für den
Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte und für das Inhaltsupgrade überprüfen. In der
SharePoint-Zentraladministration können Sie die Versionsnummer anzeigen, um sicherzugehen, dass
das Upgrade auf die ordnungsgemäße Version erfolgt ist. Sie können auch auf der Seite
Upgradestatus in der SharePoint-Zentraladministration oder über den Vorgang localupgradestatus in
Stsadm.exe herausfinden, welche Websites aktualisiert wurden bzw. werden. Wenn das Upgrade nicht
erfolgreich abgeschlossen wurde, können Sie die Protokolldateien untersuchen und die Probleme
ermitteln, sie beheben und den Upgradevorgang anschließend neu starten.
477
Überprüfen der Protokolldateien
Sie können anhand der folgenden Protokoll- und Fehlerdateien überprüfen, ob das Upgrade erfolgreich
durchgeführt wurde:

Die Protokolldatei Setup.exe für SharePoint Foundation 2010.
Die Setup-Protokolldatei wird im temporären Verzeichnis für das Benutzerkonto gespeichert, über
das das Setup ausgeführt wird (%USERTEMP% oder %WINDIR%\Users\user
account\AppData\Local\Temp). Die Protokolldatei erhält den Namen SharePoint Foundation
Setup(JJJJMMTT-HHMMSS-SSS.log, wobei JJJJMMTT das Datum und HHMMSS-SSS die
Uhrzeit ist (Stunden im 24-Stunden-Format, Minuten, Sekunden, Millisekunden).

Die Protokolldatei des Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte (Psconfig.exe).
Die Psconfig.exe-Protokolldateien befinden sich unter %COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft
Shared\Web Server Extensions\14\LOGS. Die Protokolldateien werden nach dem folgenden
Format benannt: PSCDiagnostics_MM_TT_JJJJ_HH_MM_SS_SSS-Zufallszahl.log, wobei
MM_TT_JJJJ das Datum und HH_MM_SS_SSS die Zeit (Stunden im 24-Stunden-Format, Minuten,
Sekunden und Millisekunden) ist und die Zufallszahl zum Unterscheiden zwischen möglichen
gleichzeitig ausgeführten Versuchen zur Ausführung des Programms Psconfig.exe verwendet
wird.

Die Upgradeprotokolldatei und die Upgradefehlerprotokoll-Datei.
Die Upgradeprotokolldatei und die Upgrade-Fehlerprotokolldatei befinden sich unter
%COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web server extensions\14\LOGS. Die
Protokollnamen haben das folgende Format: Upgrade-YYYYMMDD-HHMMSS-SSS.log, wobei
YYYYMMDD das Datum und HHMMSS-SSS die Uhrzeit darstellt (Stunden im 24-StundenUhrzeitformat, Minuten, Sekunden und Millisekunden). In der Upgrade-Fehlerprotokolldatei werden
alle Fehler und Warnungen in einer kürzeren Datei zusammengefasst, deren Name UpgradeYYYYMMDD-HHMMSS-SSS-error.log lautet.
Wenn Sie die Protokolldateien überprüfen möchten, um Probleme zu finden und zu beheben, starten
Sie ganz oben in den Dateien. Fehler oder Warnungen werden möglicherweise wiederholt, wenn sie für
mehrere Websitesammlungen in der Umgebung auftreten oder wenn sie den Upgradevorgang
vollständig blockieren. Beispiel: Wenn Sie keine Verbindung mit der Konfigurationsdatenbank herstellen
können, wird der Upgradevorgang mehrmals gestartet (und es tritt ein Fehler auf), und diese Versuche
werden in der Protokolldatei aufgeführt.
So überprüfen Sie die Protokolldateien
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratoranmeldeinformationen verfügen:

Zum Anzeigen der Protokolldateien müssen Sie Mitglied der lokalen Gruppe
Administratoren auf dem Server sein.
2. Wechseln Sie in Windows Explorer zum Verzeichnis mit der Protokolldatei, die Sie anzeigen
möchten.
3. Öffnen Sie die Protokolldatei in einem Text-Editor.
478
4. Suchen Sie in der Upgradeprotokolldatei nach folgendem Eintrag:
Upgrade session finished successfully!
Wenn Sie diesen Eintrag finden, war die Installation erfolgreich.
5. Wenn die Einträge aus dem vorherigen Schritt nicht in der Upgradeprotokolldatei zu finden
sind, oder wenn Sie eine der anderen Protokolldateien überprüfen, können Sie bestimmte
Probleme erkennen, die möglicherweise zu einem Fehler beigetragen haben, indem Sie in der
Datei nach den folgenden Elementen suchen:

Suchen Sie in den Protokolldateien nach ERROR, um nach Fehlern (z. B. Fehler bei
Komponenten und fehlerhafte Datenbankverbindungen) zu suchen.

Suchen Sie nach WARNING, um nach Problemen wie z. B. fehlenden Features oder
Komponenten zu suchen.
Bei der Suche nach Problemen kann es hilfreich sein, einen Protokollparser zum Ausführen von
Abfragen in den Protokolldateien zu verwenden.
Wenn Sie Probleme in der Protokolldatei finden, können Sie diese beheben und das Upgrade dann
erneut starten, um den Vorgang fortzusetzen.
Überprüfen der Versionsnummer
Zusätzlich zum Anzeigen der Upgradeprotokolldatei können Sie überprüfen, ob das Upgrade
erfolgreich ausgeführt wurde. Zeigen Sie dazu auf der Website für die SharePoint-Zentraladministration
auf der Seite Server in Farm die Versionsnummer an.
So überprüfen Sie die Versionsnummer auf der Seite "Server in Farm"
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratoranmeldeinformationen verfügen:

Für die Verwendung der SharePoint-Zentraladministration müssen Sie Mitglied der Gruppe
der Farmadministratoren sein.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration unter Systemeinstellungen auf
Server in dieser Farm verwalten.
3. Stellen Sie unter Farminformationen neben Konfigurationsdatenbankversion sicher, dass
die Nummer mit "14" beginnt.
Überprüfen des Upgradestatus für Websites
Um herauszufinden, welche Websites aktualisiert wurden oder derzeit aktualisiert werden, können Sie
die Seite Upgradestatus in der SharePoint-Zentraladministration oder den LocalupgradestatusVorgang in Stsadm.exe verwenden.
Auf der Seite Upgradestatus werden die Upgradesitzungen aufgelistet und Details über den Status
einer Sitzung aufgeführt (erfolgreiche oder fehlerhafte Durchführung, Anzahl der Fehler oder
Warnungen für die einzelnen Server). Die Seite Upgradestatus enthält auch Informationen über die
479
Protokoll- und Fehlerdateien für den Upgradevorgang und schlägt Lösungen für mögliche Probleme
vor.
Um festzustellen, ob beim Upgrade Websites ausgelassen oder übersprungen wurden, können Sie den
Vorgang localupgradestatus in Stsadm.exe auf jedem Front-End-Webserver in einer Serverfarm
ausführen.
So zeigen Sie den Upgradestatus in der SharePoint-Zentraladministration an
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratoranmeldeinformationen verfügen:

Für die Verwendung der SharePoint-Zentraladministration müssen Sie Mitglied der Gruppe
der Farmadministratoren sein.
2. Klicken Sie auf der Homepage der Zentraladministration unter Upgrade und Migration auf
Upgradestatus überprüfen.
So zeigen Sie den Upgradestatus über die Befehlszeile an
1. Stellen Sie sicher, dass Sie über die folgenden Administratoranmeldeinformationen verfügen:

Für die Verwendung von Stsadm müssen Sie Mitglied der lokalen Gruppe
Administratoren auf dem Server sein.
2. Klicken Sie auf Start, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Eingabeaufforderung, und
klicken Sie dann auf Als Administrator ausführen.
3. Navigieren Sie im Eingabeaufforderungsfenster zu folgendem Verzeichnis:
%COMMONPROGRAMFILES%\Microsoft Shared\Web Server Extensions\14\bin
4. Geben Sie den folgenden Befehl ein, und drücken Sie die EINGABETASTE:
Stsadm -o localupgradestatus
Weitere Informationen zum Vorgang localupgradestatus finden Sie unter Localupgradestatus:
Stsadm-Vorgang (Windows SharePoint Services)
Überprüfen aktualisierter Websites
Überprüfen Sie die aktualisierten Websites, um Probleme zu erkennen, die behoben werden müssen,
bevor Sie den Upgradevorgang in der Produktionsumgebung ausführen. Wenn Sie ein direktes
Upgrade ausgeführt haben und sich für ein visuelles Upgrade entschieden haben, können Sie mithilfe
der Funktion Visuelles Upgrade eine Vorschau der Websites auf der neuen Benutzeroberfläche
anzeigen. Weitere Informationen zum Anzeigen der Vorschau von Websites mithilfe von Visuelles
Upgrade finden Sie unter Verwalten des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010).
Wenn Sie grundlegende Funktionen überprüfen möchten, können Sie mit einem repräsentativen Satz
von Listen, Bibliotheken, Webparts usw. eine neue Websitesammlung erstellen. Überprüfen Sie die
480
neue Website, um sicherzustellen, dass die Grundelemente der Websites ordnungsgemäß ausgeführt
werden.
Wenn Seiten nicht ordnungsgemäß gerendert werden, können Sie die Seite Websiteeinstellungen
überprüfen, indem Sie direkt zur URL wechseln (http://Website-URL/_layouts/settings.aspx). Falls
die Seite Websiteeinstellungen funktioniert und das Upgrade erfolgreich ausgeführt wurde, ist das
Problem möglicherweise bei der Gestaltungsvorlage oder der Homepage zu suchen. Falls die Seite
Websiteeinstellungen nicht funktioniert, überprüfen Sie die Protokolldatei auf zusätzliche
Informationen zu dem Problem.
Überprüfen Sie zunächst Websites, bei denen die Auswirkungen am gravierendsten sind oder die am
stärksten genutzt werden, und setzen Sie dann die Überprüfung mit Websites geringerer Priorität fort.
Im Rahmen der Planung sollten Sie bestimmt haben, bei welchen Websites es sich um Websites mit
gravierenden Auswirkungen und starker Nutzung handelt, die ein sofortiges Eingreifen erfordern, und
bei welchen Websites kein sofortiges Eingreifen erforderlich ist.
Verwenden Sie die folgenden Prüflisten, um die aktualisierten Websites zu überprüfen und nach
Problemen zu suchen.
Webparts
In der folgenden Tabelle werden Probleme mit Webparts, die nach dem Upgrade auftreten können, und
Maßnahmen zur Abhilfe aufgeführt.
Tipp:
Zum raschen Testen der Webparts können Sie vor dem Testen des Upgrades eine neue
Webpartseite erstellen, die alle benutzerdefinierten Webparts enthält. Überprüfen Sie nach
dem Testupgrade die Seite auf fehlende oder fehlerhafte Webparts.
Zu überprüfen
Vorgehensweise bei Problemen
Werden alle Webparts aus der ursprünglichen
Website auf der aktualisierten Website angezeigt?
Wenn eine Webpartzone zwar in einer
angepassten Seite (ohne Duplizierung), jedoch
nicht in der Websitedefinition vorhanden ist,
wurden die Webparts von dieser Webpartzone
möglicherweise während des Upgrades in die
untere Zone der Seite verschoben.
Suchen Sie im Seitenbearbeitungsmodus im
Browser oder in Microsoft SharePoint Designer
2010 nach fehlenden Webparts in der unteren
Zone oder in anderen Zonen, oder überprüfen Sie,
ob die Webparts geschlossen wurden. Weitere
Informationen zum Arbeiten mit Webparts und
Webpartzonen in SharePoint Designer 2010
481
Zu überprüfen
Vorgehensweise bei Problemen
finden Sie in der SharePoint Designer-Hilfe.
Werden die Webparts korrekt angezeigt (richtige
Zone, Größe und richtiger Speicherort)?
Ziehen Sie das Webpart im
Seitenbearbeitungsmodus im Browser oder in
SharePoint Designer 2010 in die richtige Zone,
oder ändern Sie die Webparteigenschaften, um
Größen- oder Positionierungsprobleme zu
korrigieren.
Gibt es zusätzliche oder fehlende Webparts?
Öffnen Sie die Seite im Seitenbearbeitungsmodus
des Browsers oder in SharePoint Designer 2010.
Wenn Sie auf der Seite zusätzliche Webparts
finden, suchen Sie in der ursprünglichen Version
der Seite nach geschlossenen oder inaktiven
Webparts. Wurden die geschlossenen oder
inaktiven Webparts durch den Upgradevorgang
geöffnet? Falls ja, können Sie die
Webparteigenschaften ändern, sodass diese
Webparts geschlossen werden.
Suchen Sie bei fehlenden Webparts in SharePoint
Designer 2010 nach Fehlern, beispielsweise
"Fehler beim Anzeigen des Steuerelements" oder
"Fehlende Assembly". Diese Fehler weisen darauf
hin, dass das Webpart für die neue Umgebung
nicht ordnungsgemäß installiert oder konfiguriert
wurde und dass es neu installiert oder neu
konfiguriert werden muss.
Werden die Webparts richtig ausgeführt?
Öffnen Sie die Seite im Seitenbearbeitungsmodus
des Browsers oder in SharePoint Designer 2010,
und suchen Sie nach Fehlern, die darauf
hindeuten, dass eine Komponente oder ein Dienst
fehlt. Stellen Sie sicher, dass alle Komponenten
oder Dienste, von denen das Webpart abhängig
ist, in der aktualisierten Website vorhanden sind.
Insbesondere für ein Upgrade mit Anfügen der
Datenbanken müssen Sie sicherstellen, dass Sie
alle für die Webparts benötigten Komponenten
oder Dienste installiert und ordnungsgemäß
konfiguriert haben (z. B. die Liste der sicheren
Steuerelemente in Web.config).
Sie müssen alle vorhandenen Webparts, die nicht
482
Zu überprüfen
Vorgehensweise bei Problemen
mehr ordnungsgemäß ausgeführt werden,
aktualisieren und erneut bereitstellen.
Tipp:
Wenn bei einem Webpart Probleme auftreten, fügen Sie am Ende der URL-Syntax contents=1
an (http:// Website-URL/default.aspx?contents=1), und drücken Sie dann die
EINGABETASTE. Hierdurch wird die Seite für die Webpartverwaltung geöffnet, auf der Sie das
fehlerhafte Webpart entfernen und reparieren können.
Große Listen
Standardmäßig wird die Anfrageneinschränkung für umfangreiche Listen nach einem Upgrade auf
SharePoint Foundation 2010 angewendet. Falls eine Liste sehr umfangreich ist und die Benutzer eine
Ansicht verwenden oder eine Abfrage ausführen, die den Grenzwert oder den
Einschränkungsschwellenwert überschreitet, ist die Ansicht oder Abfrage nicht zulässig. Überprüfen Sie
umfangreiche Listen in Ihrer Umgebung, und lassen Sie den Websitebesitzer oder Listenbesitzer das
Problem beheben. Beispielsweise können Sie mithilfe gefilterter Ansichten indizierte Spalten erstellen,
Elemente in Ordnern anordnen, einen Elementgrenzwert auf der Seite für eine umfangreiche Ansicht
festlegen oder aber eine externe Liste verwenden.
Formatvorlagen und Darstellung
In der folgenden Tabelle werden häufige Probleme bei Stil und Aussehen der Website nach dem
Upgrade und Abhilfemaßnahmen aufgeführt.
Tipp:
Die meisten Probleme in diesem Abschnitt können behoben werden, indem die Links zu einem
Element korrigiert werden.
Zu überprüfen
Vorgehensweise bei Problemen
Werden alle Bilder auf den Seiten ordnungsgemäß Überprüfen oder korrigieren Sie die Links zu den
angezeigt?
Bildern.
Werden die entsprechenden Cascading
Stylesheet-Farben und -Formatvorlagen an den
richtigen Stellen verwendet?
Überprüfen oder korrigieren Sie die Links zur
Datei des Cascading Stylesheets. Überprüfen Sie
den Link auf der Gestaltungsvorlage.
Bleibt das auf die Website angewendete Design
erhalten?
Die Startseite der Website oder andere Seiten auf
der Website werden nach dem Upgrade
möglicherweise anders angezeigt als vorher.
483
Zu überprüfen
Vorgehensweise bei Problemen
Möglicherweise müssen Sie ein Design neu
erstellen oder überarbeiten und erneut anwenden.
Sind Skriptsteuerelemente vorhanden, die nicht
ausgeführt werden?
Überprüfen oder korrigieren Sie die Links zu den
Steuerelementen.
Werden die Seiten in Windows Internet Explorer 8
richtig angezeigt?
Überprüfen Sie, ob sich sämtliches HTML auf der
Seite im strikten XHTML-Modus befindet.
Werden auf den Seiten Skriptfehler angezeigt?
Überprüfen Sie die Skripts und Links, und
überprüfen Sie, ob sich sämtliches HTML im
strikten XHTML-Modus befindet.
Berechtigungen
Verfügen die entsprechenden Personen und Gruppen weiterhin über die richtige Berechtigungsstufe für
Websites, Seiten, Listen und Elemente?
Mithilfe der Schaltfläche Berechtigungen überprüfen im Abschnitt Berechtigungstools auf dem
Menüband können Sie anzeigen, welche Benutzer Berechtigungen zu welchen Elementen in einer
Website oder Unterwebsite haben.
Angepasste (nicht duplizierte) Seiten
Angepasste (nicht duplizierte) Seiten sind Seiten, die bearbeitet wurden und nun eindeutige Versionen
der Seiten statt Standardvorlagenseiten sind.
Zu überprüfen
Vorgehensweise bei Problemen
Befinden sich die Anpassungen noch an den
korrekten Positionen?
Bestimmen Sie, ob nur ein einziges Problem
auftritt oder ob es sich um ein größeres Problem
mit der gesamten Seite handelt.
Wenn Sie der ursprünglichen Website eine
komplett neue Seite hinzugefügt haben (falls Sie
beispielsweise die Datei Default.aspx durch eine
andere Datei ersetzt haben, anstatt an der
vorhandenen Datei Default.aspx Änderungen
vorzunehmen), liegt keine Zuordnung zwischen
der neuen Seite und der Websitedefinition vor.
Daher sieht sie möglicherweise nicht wie die
anderen Seiten der aktualisierten Website aus,
und sie kann nicht zurückgesetzt werden, um so
484
Zu überprüfen
Vorgehensweise bei Problemen
auszusehen. Wenn die angepasste Seite dasselbe
Aussehen und Verhalten wie die anderen Seiten
der Website haben soll, ziehen Sie die Erstellung
einer komplett neuen Seite in Erwägung, die auf
der Websitedefinition basiert. Übertragen Sie
anschließend Ihre Anpassungen auf diese neue
Seite.
Können Sie auf den Seiten weiterhin auf die
Bearbeitungssteuerelemente zugreifen?
Wenn Sie die Bearbeitungssteuerelemente
angepasst haben (z. B. den Link
Websiteeinstellungen oder Seite bearbeiten),
überprüfen Sie, ob sie noch angezeigt werden.
Wenn sie nicht angezeigt werden, können Sie sie
durch Bearbeitungssteuerelemente der neuen
Version ersetzen, indem Sie die Seite auf die
Standardversion zurücksetzen.
Verwenden Sie zum Zurücksetzen der Seite auf
die Standardversion (auch als Reghosting
bezeichnet) den Befehl Auf Vorlage
zurücksetzen in SharePoint Designer. Nachdem
Sie die Standardseite wiederhergestellt haben,
können Sie die Anpassungen im Browser erneut
vornehmen, indem Sie eine andere
Gestaltungsvorlage anwenden oder die
Anpassungen erneut in SharePoint Designer
anwenden.
Sind Ihre Anpassungen auch in der neuen
Umgebung geeignet, oder möchten Sie eine
Aktualisierung auf die neue Funktionalität und das
neue Aussehen vornehmen?
Wenn Sie die neuen Funktionen und Features
verwenden möchten, müssen Sie alle
angepassten Seiten zurücksetzen, sodass die
Vorlage verwendet wird. Durch das Zurücksetzen
der Seite werden die Anpassungen verworfen, und
die Seiten werden an die entsprechende
Gestaltungsvorlage angefügt. Die gewünschten
Anpassungen können dann auf die
Gestaltungsvorlage übertragen werden, anstatt sie
auf einzelnen Seiten zu speichern.
Verwenden Sie zum Zurücksetzen der Seite auf
die Standardversion (d. h. zum Reghosten der
Seite) den Befehl Auf Vorlage zurücksetzen in
SharePoint Designer. Nachdem Sie die
485
Zu überprüfen
Vorgehensweise bei Problemen
Standardseite wiederhergestellt haben, können
Sie die Anpassungen im Browser erneut
vornehmen, indem Sie eine andere
Gestaltungsvorlage anwenden oder die
Anpassungen erneut in SharePoint Designer
anwenden.
Sind noch Seiten ausgecheckt?
Wenn Sie eine Seite auschecken, um Änderungen
vorzunehmen, stellen Sie sicher, dass Sie die
Seite anschließend wieder einchecken.
Siehe auch
Fortsetzen des Upgrades (SharePoint Foundation 2010)
Beheben von Problemen beim Upgrade (SharePoint Foundation)
486
Verwalten des visuellen Upgrades (SharePoint
Foundation 2010)
In diesem Artikel finden Sie Verfahren im Zusammenhang mit dem Feature Visuelles Upgrade. Wenn
Sie ein Upgrade von Windows SharePoint Services 3.0 auf Microsoft SharePoint Foundation 2010
durchführen, können Sie das Feature Visuelles Upgrade verwenden, um Websitesammlungsbesitzern
und Websitebesitzern die Möglichkeit zu geben, die frühere Benutzeroberfläche vorübergehend
beizubehalten. Dadurch können diese Benutzer Anpassungen so aktualisieren, dass sie in der neuen
Benutzeroberfläche einwandfrei funktionieren. Eine ausführliche Beschreibung des Features Visuelles
Upgrade und der zugehörigen Optionen finden Sie unter Planen des visuellen Upgrades (SharePoint
Foundation 2010).
Inhalt dieses Artikels

Informationen zur Verwendung von visuellen Upgrades

Anzeigen des Status der aktuellen Benutzeroberfläche

Zurücksetzen von Websites auf die frühere Benutzeroberfläche

Erzwingen eines Upgrades auf die neue Benutzeroberfläche

Optionen des Websitebesitzers für visuelle Upgrades
Informationen zur Verwendung von visuellen
Upgrades
Beim Durchführen eines Upgrades, sei es als direktes Upgrade oder als Upgrade mit Anfügen der
Datenbanken, können Sie ein visuelles Upgrade verwenden.
Während eines direkten Upgrades ist die Auswahl des visuellen Upgrades ein Schritt im KonfigurationsAssistent für SharePoint-Produkte. Das Feature Visuelles Upgrade ist im Konfigurations-Assistent für
SharePoint-Produkte nicht verfügbar, wenn Sie ein Upgrade auf einem eigenständigen Server mit
integrierter Datenbank ausführen. In diesem Fall ist das Feature Visuelles Upgrade jedoch über das
Befehlszeilentool Psconfig verfügbar, und Sie können folgende Syntax verwenden: psconfig.exe -cmd
upgrade [–preserveolduserexperience <true|false>].
Während eines Upgrades mit Anfügen der Datenbanken wählen Sie aus, ob auf die neue
Benutzeroberfläche aktualisiert oder die alte Benutzeroberfläche beibehalten werden soll, indem Sie
einen der beiden folgenden Parameter verwenden:

Den Updateuserexperience-Parameter des Mount-SPContentDatabase-Cmdlets von Windows
PowerShell.

Den preserveolduserexperience-Parameter des Stsadm-Vorgangs addcontentdatabase.
Weitere Informationen zur Verwendung dieser Parameter während eines Upgrades finden Sie unter
Anfügen von Datenbanken und Durchführen eines Upgrades auf SharePoint Foundation 2010.
487
Anzeigen des Status der aktuellen
Benutzeroberfläche
Sie können den Status der aktuellen Benutzeroberfläche anzeigen, indem Sie eine Liste aller Websites
in einer Websitesammlung und deren entsprechenden Daten für visuelles Upgrade generieren. Dies
empfiehlt sich, wenn Sie eine Frist festgelegt haben, innerhalb der die Websitebesitzer ihre Websites
auf die neue Benutzeroberfläche vorbereitet haben müssen, und Sie deren Fortschritt bei der
Vorbereitung überwachen möchten. Im folgenden Verfahren wird gezeigt, wie Sie den Status der
aktuellen Benutzeroberfläche anzeigen.
So zeigen Sie den Status der aktuellen Benutzeroberfläche mithilfe von Windows PowerShell
an
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein:
$sc = Get-SPSite http://machinename/sites/collectionname; $sc.GetVisualReport() |
Format-Table
Weitere Informationen finden Sie unter Get-SPSite.
Zurücksetzen von Websites auf die frühere
Benutzeroberfläche
Wenn ein Websitesammlungsbesitzer oder Websitebesitzer die neue Benutzeroberfläche versehentlich
fertig stellt oder aber ein Problem hat, das er nicht beheben kann, können Sie mithilfe von PowerShell
wieder auf die frühere Benutzeroberfläche umstellen. In diesem Verfahren wird gezeigt, wie Sie eine
oder alle Websites in einer Websitesammlung auf die frühere Benutzeroberfläche zurücksetzen
können.
So setzen Sie Websites mithilfe von Windows PowerShell auf die frühere Benutzeroberfläche
zurück
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
488
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Zum Zurücksetzen einer bestimmten Website in einer Websitesammlung auf die frühere
Benutzeroberfläche geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung folgenden
Befehl ein:
Get-SPSite http://machinename/sites/V3UI | Get-SPWeb "webname" |
Foreach{$_.UIVersionConfigurationEnabled=1;$_.UIVersion=3;$_.Update();}
Zum Zurücksetzen aller Websites in einer Websitesammlung auf die frühere
Benutzeroberfläche geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung folgenden
Befehl ein:
Get-SPSite http://machinename/sites/V3UI | Foreach{$_.
UIVersionConfigurationEnabled=1;$_.UIVersion=3;$_.Update();}
Weitere Informationen finden Sie unter Get-SPSite.
Erzwingen eines Upgrades auf die neue
Benutzeroberfläche
Wenn die neue Benutzeroberfläche nach der Durchführung eines Upgrades zwangsweise übernommen
werden soll, empfiehlt es sich, Websitesammlungsbesitzern und Websitebesitzern eine Frist zu geben,
während der sie eine Vorschau der neuen Benutzeroberfläche ansehen und etwaige Probleme mit
ihren Websites beheben können. Zum Erzwingen eines Upgrades auf die neue Benutzeroberfläche
können Sie ein Skript oder aber den Konfigurations-Assistent für SharePoint-Produkte während des
ersten Upgrades verwenden. Informationen zu Upgrades und zum Konfigurations-Assistent für
SharePoint-Produkte finden Sie unter Ausführen des Konfigurations-Assistenten für SharePointProdukte. Das folgende Verfahren zeigt, wie Sie alle Websitesammlungen und alle Websites
programmgesteuert auf die neue Benutzeroberfläche upgraden können.
So erzwingen Sie ein Upgrade auf die neue Benutzerschnittstelle mithilfe von Windows
PowerShell
1. Stellen Sie sicher, dass die folgenden Mindestanforderungen erfüllt sind: Weitere Informationen
finden Sie unter Add-SPShellAdmin.
2. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme.
3. Klicken Sie auf Microsoft SharePoint 2010-Produkte.
4. Klicken Sie auf SharePoint 2010-Verwaltungsshell.
5. Geben Sie an der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein:
$webapp = Get-SPWebApplication http://sitename
foreach ($s in $webapp.sites)
{$s.VisualUpgradeWebs() }
489
Weitere Informationen finden Sie unter Get-SPWebApplication
Zum Upgraden einer einzelnen Websitesammlung auf die neue Benutzeroberfläche geben Sie an
der Windows PowerShell-Eingabeaufforderung die folgenden Befehle ein:
$site = Get-SPSite http://server
$site.VisualUpgradeWebs()
Zum Upgraden einer einzelnen Website auf die neue Benutzeroberfläche geben Sie an der
Windows PowerShell-Eingabeaufforderung die folgenden Befehle ein:
$web = Get-SPWeb http://server/site
$web.UIVersion = 4
$web.UIVersionConfigurationEnabled = 0
$web.Update()
Optionen des Websitebesitzers für visuelle Upgrades
Der Websitebesitzer kann im Dialogfeld Websiteeinstellungen zwischen den Optionen Vorherige
Benutzeroberfläche verwenden und Vorschau der aktualisierten Benutzeroberfläche anzeigen
umschalten. Ist der Websitebesitzer mit dem neuen Erscheinungsbild der Website zufrieden, kann die
neue Benutzeroberfläche durch Auswahl der Option Benutzeroberfläche aktualisieren fertig gestellt
werden.
In der folgenden Tabelle werden die verschiedenen Upgradeoptionen beschrieben, die den
Websitebesitzern für ihre Websites zur Verfügung stehen. Die Upgrademodi finden Sie auf der Seite
Websiteeinstellungen im Abschnitt Titel, Beschreibung und Symbol.
Modus
Beschreibung
Vorherige Benutzeroberfläche verwenden
Diesen Modus wählen Websitebesitzer aus, damit
alle ihre Websites die Benutzeroberfläche von
Windows SharePoint Services 3.0 verwenden.
Vorschau der aktualisierten
Benutzeroberfläche anzeigen
Mit diesem Modus können Websitebesitzer prüfen,
wie ihre Websites in der neuen
Benutzeroberfläche aussehen und funktionieren
werden. Wird dieser Modus ausgewählt, stehen
Features aus der Benutzeroberfläche der
vorherigen Version nicht zur Verfügung.
Benutzeroberfläche aktualisieren
Websitebesitzer wählen diese Option, wenn sie
mit den Änderungen einverstanden und bereit zum
Umstieg auf die neue Benutzeroberfläche sind.
Falls erforderlich, kann ein Administrator die
490
Modus
Beschreibung
Benutzeroberfläche in der vorherigen Version
wiederherstellen.
Siehe auch
Planen des visuellen Upgrades (SharePoint Foundation 2010)
491
Verwenden der URL-Umleitungsfeatures der
alternativen Zugriffszuordnung im Rahmen des
Upgradeverfahrens (SharePoint Foundation
2010) (Whitepaper)
Dieses Whitepaper beschreibt die Planungsaktivitäten, die für eine erfolgreiche Bereitstellung und
Verwendung des URL-Umleitungsfeatures der alternativen Zugriffszuordnung (Alternate Access
Mapping, AAM) in Microsoft SharePoint Foundation 2010 notwendig sind, um Downtime während eines
Servercomputer- oder Serverfarmupgrades zu verringern. Außerdem werden die Verfahren
beschrieben, die notwendig sind, um die Konfiguration dieses Features erfolgreich abzuschließen,
indem vorhandene Servercomputer mit Windows SharePoint Services 3.0 geändert werden.
Wichtig:
Das in diesem Whitepaper beschriebene Verfahren ist eine fortgeschrittene Technik zur
Vermeidung von Downtime während eines Upgrades. Es sollte nur verwendet werden, wenn
andere Verfahren, z. B. schreibgeschützte Datenbanken und direkte Upgrades mit getrennten
Datenbanken, zu unannehmbar langer Downtime für die Benutzer führen würden. Ziehen Sie
dieses Verfahren nur dann in Betracht, wenn Sie wissen, dass ein Upgrade mehr Zeit
beansprucht, als an einem langen Wochenende verfügbar ist. Kann ein Upgrade
höchstwahrscheinlich schneller abgeschlossen werden, würden Sie mit den hier beschriebenen
Verfahren keine Zeit sparen. Weitere Informationen zu anderen Upgradeansätzen finden Sie
unter Bestimmen der Upgrademethode (SharePoint Foundation 2010).
Dieses Whitepaper als Microsoft Word-Dokument (.docx) herunterladen
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=168857&clcid=0x407)
Dieses Whitepaper als PDF-Datei herunterladen
(http://go.microsoft.com/fwlink/?linkid=168858&clcid=0x407)
492
Bereitstellen von Office Web Apps (installiert in
SharePoint 2010-Produkten)
In diesem Artikel wird beschrieben, wie Microsoft Office Web Apps bereitgestellt werden. Office Web
Apps sind die Onlinebegleitprodukte zu Office Word-, Excel-, PowerPoint- und OneNote-Anwendungen,
mit denen Benutzer von überall aus auf Dokumente zugreifen können. Benutzer können Dokumente mit
anderen Benutzern online auf PCs, Mobiltelefonen und im Internet austauschen und gemeinsam
bearbeiten. Office Web Apps stehen Benutzern über Windows Live bzw. Unternehmenskunden mit
Microsoft Office 2010-Volumenlizenzierung und Dokumentverwaltungslösungen basierend auf
Microsoft SharePoint 2010-Produkte zur Verfügung.
Hinweis:
Voraussetzung sind ein entsprechendes Gerät, eine Internetverbindung und ein unterstützter
Browser (Internet Explorer, Firefox oder Safari). Einige mobile Funktionen erfordern Office
Mobile 2010, das nicht in Office 2010-Anwendungen, -Suiten oder in Office Web Apps
enthalten ist. Die Funktionen von Office Web Apps, Office Mobile 2010 und Office 2010
unterscheiden sich in einigen Punkten.
Die Informationen in diesem Artikel richten sich an IT-Spezialisten, die Office Web Apps unter
SharePoint 2010-Produkte in Ihrer Organisation bereitstellen möchten. Sofern nicht anders angegeben,
sind SharePoint 2010-Produkte in diesem Artikel Microsoft SharePoint Server 2010 und Microsoft
SharePoint Foundation 2010. Dieser Artikel enthält keine Informationen oder Anweisungen zur
Bereitstellung von SharePoint 2010-Produkte. Neue und aktualisierte Inhalte werden in regelmäßigen
Abständen veröffentlicht.
Es wird empfohlen, den Artikel Grundlegendes zu Office Web Apps (installiert in SharePoint 2010Produkten) und den Artikel Planen von Office Web Apps (installiert in SharePoint 2010-Produkten) im
Microsoft TechNet zu lesen, bevor Sie Office Web Apps in Ihrer Organisation bereitstellen.
Inhalt dieses Artikels:

Grundlegendes zur Bereitstellung von Office Web Apps

Zusätzliche Konfigurationsschritte (optional)

Problembehandlung
Neben den vorstehend genannten Abschnitten finden Sie in einem der folgenden Abschnitte
spezifische Informationen für Ihre Office Web Apps-Bereitstellung:

Installieren und Konfigurieren von Office Web Apps auf einem vorhandenen eigenständigen
SharePoint-Server

Installieren und Konfigurieren von Office Web Apps auf einen neuen eigenständigen SharePointServer

Installieren und Konfigurieren von Office Web Apps in einer vorhandenen SharePoint-Serverfarm
493

Installieren und Konfigurieren von Office Web Apps in einer neuen SharePoint-Serverfarm
Grundlegendes zur Bereitstellung von Office Web
Apps
Die Bereitstellung von Office Web Apps für eigenständige SharePoint-Server umfasst ebenso wie die
Bereitstellung für SharePoint-Serverfarmen drei zentrale Phasen:
Ausführen von Setup und "PSConfig": Zu den Aufgaben gehört das Ausführen von Setup.exe sowie
das Ausführen des Assistenten für die Konfiguration nach dem Setup für SharePoint-Produkte und Technologien (PSConfig) auf einem eigenständigen SharePoint-Server oder auf allen Servern in einer
SharePoint-Serverfarm. Mit Setup.exe werden die Dateien und Komponenten von Office Web Apps auf
einem Server installiert. PSConfig ist im Rahmen des Office Web Apps-Setups erforderlich, um die
Office Web Apps-Dienste zu registrieren sowie je nach SharePoint-Installationstyp die Dienstinstanzen
zu starten, die Dienstanwendungen und Dienstanwendungsproxys zu erstellen und das Office Web
Apps-Feature zu aktivieren.
Aktivieren der Office Web Apps-Dienste: Hierzu gehört gehören das Starten der Dienstinstanzen
sowie das Erstellen der Dienstanwendungen und Dienstanwendungsproxys. Ob eine Aktivierung der
Dienste erforderlich ist, hängt vom Status von SharePoint sowie davon ab, ob PSconfig und der
Konfigurationsassistent für SharePoint-Farmen zuvor bereits ausgeführt wurden.
Aktivieren des Office Web Apps-Features: Hierzu gehören das Aktivieren des Office Web AppsFeatures für alle vorhandenen SharePoint-Websitesammlungen, in denen Office Web Apps verfügbar
sein sollen. Wenn PSconfig oder der Konfigurationsassistent für SharePoint-Farmen vor der
Installation von Office Web Apps ausgeführt wurden, ist bereits mindestens eine Websitesammlung
vorhanden. Das Feature wird automatisch für neue Websitesammlungen aktiviert, die nach der
Installation von Office Web Apps erstellt wurden.
Hinweis:
Einige Verfahren in diesem Artikel machen die Verwendung von Windows PowerShell oder der
SharePoint 2010-Verwaltungsshell zum Ausführen von Cmdlets erforderlich. Zum Ausführen
von SharePoint 2010-Cmdlets in Windows PowerShell müssen Sie das Snap-In
Microsoft.SharePoint.PowerShell mithilfe des Add-PSSnapin-Cmdlets hinzufügen, oder Sie
führen die SharePoint 2010-Cmdlets mithilfe der SharePoint 2010-Verwaltungsshell aus. Das
Snap-In Microsoft.SharePoint.PowerShell ist standardmäßig bereits registriert, und das
Snap-In wird der SharePoint 2010-Verwaltungsshell hinzugefügt. Zum Ausführen der
SharePoint 2010-Cmdlets müssen Sie Mitglied der Rolle SharePoint_Shell_Access in der
Konfigurationsdatenbank sowie Mitglied der lokalen Gruppe WSS_ADMIN_WPG auf dem
Computer mit SharePoint 2010-Produkte sein. Zum Ausführen von Skripts in
Windows PowerShell oder der SharePoint 2010-Verwaltungsshell müssen Sie mit dem setexecutionpolicy-Cmdlet und dem unrestricted-Parameter die Ausführungsrichtlinie festlegen.
Weitere Informationen zum Add-PSSnapin-Cmdlet finden Sie unter Add-PSSnapin. Weitere
494
Informationen zur Verwendung von Windows PowerShell mit SharePoint 2010-Produkte finden
Sie unter Verwalten von SharePoint 2010-Produkten mit Windows PowerShell.
Installieren und Konf
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