Transfer „weiter bilden“ zu Gast bei der CDU „Welche Erfolgsfaktoren bestimmen die betriebliche Weiterbildung?“ Mit dieser Ausgangsfrage wurden Projekte der Initiative weiter bilden innerhalb der Sitzung des Bundesfachausschusses Bildung der CDU am 10.Januar 2013 in Berlin vorgestellt. Unter der Leitung der hessischen Wirtschaftsministerin Frau Eva Kühne-Hörmann MdL informierten sich hochrangige Vertreter der CDU über die Umsetzung der ESF-Richtlinie zur Förderung der beruflichen Weiterbildung von Beschäftigten. Drei Projekte standen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Rede und Antwort. Dr. Bernd Benikowski, gaus medien, stellte die Qualifizierung im Einzelhandel vor. Aufgrund langer Öffnungszeiten lassen sich kaum Zeitfenster zur Durchführung von Lernveranstaltungen finden und in kleinen Mitarbeiter/-innen-Teams ist es oftmals nur schwer möglich, einzelne Arbeitskräfte für Präsenzveranstaltungen freizustellen. Hier setzt das Projekt QUASIE ein und ermöglicht arbeitsplatznahes Lernen. Dazu werden kurze Lerneinheiten entwickelt (Mikro-Lernen), die etwa eine Lernzeit von 15-30 Minuten erfordern Damit die Betriebe künftig mit Weiterbildung ihrer eigenen Beschäftigten einen größeren Beitrag zu ihrer Fachkräftesicherung leisten, berät und begleitet das Projekt Fachkräftesicherung durch betriebliche Weiterbildung die Mitgliedsbetriebe des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg e.V. (VME). Die Intention des zuständigen Projektleiters Herrn Robert Schulte ist es, die Weiterbildungskultur zu verbessern sowie Methoden und Modelle betrieblicher Weiterbildung in den Unternehmen zu entwickeln und anzuwenden. Kompetenzentwicklung am Arbeitsplatz, so der Titel des dritten Projekts. Ausgebildet werden 20 Lernmentoren aus Produktion und Instandhaltung, um neue Anforderungen der Technik zu erfassen und didaktische und methodische Konzepte zu entwickeln. Wie dies funktioniert, erläuterte Herr Olaf Aschmann von der Kompera GmbH gemeinsam mit dem Geschäftsführer Herr Rumpf, Monier Roofing Components GmbH. Ein zentraler Aspekt des Projekts besteht auch darin, unternehmensübergreifende Methoden und Instrumente betrieblicher Weiterbildung und Qualifizierung zu implementieren und aus den Erfahrungen des anderen Unternehmens zu lernen. In der anschließenden Diskussion wurde deutlich: - Betriebliche Weiterbildung gelingt dort, wo Führungskräfte und Personalverantwortliche und Betriebsräte und Beschäftigte miteinander kooperieren und Qualifizierung ein gemeinsames Ziel ist, Die Sozialpartner werden in die Projekte eingebunden und werden bei der Mobilisierung von Unternehmen einbezogen. Erfolgreich in der Praxis sind individuelle betriebsspezifische Lösungen der Personal- und Organisationsentwicklung. Besonders beeindruckend für die Sitzungsteilnehmer war es, dass alle drei Projekte nach Beendigung der Förderphase fortgesetzt werden. Staatliche Förderung ist somit ein Anschub zur Implementierung nachhaltiger Strukturen im Unternehmen. Gefördert durch: