Progressive Scan CCD Kamera von IKEGAMI für platzkritische Anwendungen Oft stehen Anwender vor der Frage, wie man trotz eines begrenzten Platzangebots eine hohe Aufnahmequalität erzielen kann. Die Firma IKEGAMI aus Japan hat sich diesen Problems angenommen und eine S/W CCD Kamera entwickelt, die sowohl exzellente Bilder liefert als auch äußerst kompakt gebaut ist. Sie besteht aus einer Steuereinheit und einem absetzbaren Kamerakopf, der mit 32mmx36mmx53mm (HxBxT) eine äußerst kompakte Abmessung hat. Die SKC-145T2 ist mit dem Progressive Scan CCD Sensor ICX285AL von Sony ausgestattet. Dieser 1,45 Megapixel Sensor darf mit Fug und Recht als das Flagschiff der, im höchsten Qualitätsniveau agierenden, Sony CCD Sensoren genannt werden. Sehr hohe Lichtempfindlichkeit, äußerst geringer Dunkelstrom und eine hohe Quanteneffizienz sind nur einige der herausragenden Eigenschaften dieses Sensors. Durch die EXview HAD CCDTM Technologie findet eine Kamera mit diesem 2/3“Sensor auch im nahen IR Bereich bis 1050nm ihren Einsatz. Die SKC-145T2 kann mit bis zu 25 Bildern pro Sekunde im Progressive Scan Modus (non-interlaced) betrieben werden. Sie hat einen 10 Bit Digitalausgang, der die Daten über eine LVDS Schnittstelle in einen PC überträgt. Als Option bietet IKEGAMI die Kamera auch mit CameraLink Schnittstelle an. Doch auch wenn dem Anwender kein PC zur Verfügung steht, können Aufnahmen gemacht werden. Durch den analogen Videoausgang liefert die Kamera die Bilder sowohl in 25Hz non-interlaced als auch in 50Hz (CCIR) bzw. 60Hz (EIA) interlaced Modus und überträgt diese auf einen handelsüblichen S/W Videomonitor. Funktionen zum Reduzieren des Smear Verhaltens, für Random Trigger, für Pulsweite, für SYNC Reset und AGC runden die hervorragenden Eigenschaften der Kamera ab. Mittels RS-232 kann sie sehr einfach angesteuert werden. Die Kabellänge zwischen der Steuereinheit und dem Kamerakopf kann bis zu 20 Meter betragen. Dies ermöglicht Aufnahmen auch in schwer zugänglichen Bereichen wie z.B. Kanalinspektion. Durch ihre hohe Auflösung findet die Kamera unter anderem Einsatz in der Mikroskopie. Hier sei als Beispiel die Fluoreszenz-Mikroskopie genannt, bei der die SKC-145T2 trotz der sehr schwachen Lichtverhältnisse noch außergewöhnlich gute und scharfe Bilder liefert. Ein herausragendes Feature, welches die Kamera so einzigartig macht, ist der High-Speed Shutter von 1/1.000.000 Sekunde. Dadurch ist die SKC-145T2 auch für Anwendungen geeignet, in denen Bildaufnahmen durch sehr hohe Lichtstärken erschwert werden, wie z.B. beim Schweißen. Mit Hilfe der SKC-145T2 ist es möglich, Schweißpunkte unterhalb des entstehenden grellen Funkenflugs zu beobachten. Dies bedeutet eine Kontrolle der Schweißnaht und deren Umgebung in Echtzeit, also bereits während des Arbeitsvorganges. Zunächst muß der Einfluß von Fremdlicht so weit wie möglich ausgeschlossen werden. Zu diesem Zweck ist es wichtig, eine Beleuchtungslücke zwischen der zu schweißenden Fläche und deren Umgebung zu schließen. Um die Bildung eines Lichthofes zu vermeiden, drosselt man die Umgebungslichtstärke. Damit während der Aufnahme eine gleichmäßige Ausleuchtung gewährleistet ist, befeuert man die Arbeitsfläche mit zwei Hochleistungsblitzgeräten, die sich links und rechts vom Kamerakopf befinden, und synchronisiert diese mit dem elektronischen Shutter Impuls der Kamera. Mit Hilfe der High-Speed Shutter Funktion von bis zu 1/1.000.000 Sekunde und einem ND-Filter am Objektiv der Kamera können während des Schweißens perfekte Aufnahmen der Arbeitsfläche gemacht werden. Auch zur Inspektion von Oberflächen ist die SKC-145T2 hervorragend geeignet. Ein Beispiel hierfür ist die Untersuchung und anschließende Qualitätsbeurteilung von FPDs („Flat Panel Displays“). Hierzu läßt man über einen gewissen Winkel Licht auf das Display fallen, welches von den einzelnen Segmenten auf die Kamera zurückreflektiert wird. Flecken und Kratzer sind auf diese Weise einfach zu ermitteln. Des Weiteren kann diese Anordnung auch für die Herstellung von LCDs verwendet werden. Mit Hilfe der Kamera ist es möglich, die beiden Glasplatten des LCDs exakt auszurichten, ehe sie mit einem Kleber fixiert werden. Ein anderes Beispiel ist die Oberflächenkontrolle von Siliziumscheiben. Aufgrund der extremen Integrationsdichte von Halbleiterbauelementen ist es von außerordentlicher Bedeutung, Fremdpartikel oder auch Fehlstrukturen noch vor dem Verarbeitungsprozeß zu erkennen, damit das Bauteil keine Produktionsfehler aufweist. So ist die SKC-145T2 ein unverzichtbarer Helfer bei der Herstellung von Integrierten Schaltkreisen, CCD- und CMOS Sensoren, Farbfiltern und vielem mehr. Um die besonderen Eigenschaften der Kamera wie hohe Auflösung und Nah-IR Empfindlichkeit wirklich ausnützen zu können, ist auch der Einsatz einer geeigneten Optik sehr zu empfehlen. FRAMOS vertreibt hierzu hochwertige Objektive der Fa. PENTAX, die sowohl für hochauflösende Kameras geeignet sind als auch IR vergütet werden können. Andreas Maier, FRAMOS Electronic Vertriebs GmbH, www.framos.de