umweltbericht - fsp.stadtplanung

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UMWELTBERICHT
Textteil
Begründung zur 8. Änderung
des Flächennutzungsplans
der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft
Bad Krozingen - Hartheim am Rhein
Teil II
Frühzeitige Beteiligung
19.06.2017
Auftraggeber :
Stadt Bad Krozingen
Basler Str. 30
79189 Bad Krozingen
Verfasser:
Freiraum- und LandschaftsArchitektur
Dipl. Ing. (FH) Ralf Wermuth
Hartheimer Str. 20
79427 Eschbach
Bearbeitet:
06.06.2017
Beer
Stadt Bad Krozingen
FNP VG Bad Krozingen – Hartheim am Rhein 8. Änderung
UMWELTBERICHT
1
Stand: 19.06.2017
Fassung: Frühzeitige Beteiligung
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EINLEITUNG ............................................................................... 4
1.1
Planung und Ziele der punktuellen Planänderung des FNP‘s ................ 4
1.2
Rechtsgrundlagen und Ziele des Umweltberichts ................................ 4
1.3
Ziele des Umweltschutzes nach den Fachgesetzen und Fachplänen ...... 4
2
BESTANDSAUFNAHME UMWELTBELANGE ................................... 6
2.1
Vorbemerkung ................................................................................. 6
2.2
Arten und Biotope............................................................................ 6
2.3
Geologie / Boden ............................................................................. 7
2.4
Klima/Luft ....................................................................................... 9
2.5
Wasser ............................................................................................ 9
2.5.1
Grundwasser .............................................................................................................. 9
2.5.2
Oberflächenwasser ................................................................................................... 10
2.6
Landschaftsbild/Erholung ............................................................... 10
2.7
Mensch/Wohnen ........................................................................... 11
2.8
Kultur- und Sachgüter..................................................................... 11
2.9
Sparsame Energienutzung............................................................... 11
2.10 Umweltgerechte Ver- und Entsorgung ............................................. 11
3
WECHSELWIRKUNGEN ZWISCHEN DEN UMWELTBELANGEN........ 12
4
PROGNOSE ÜBER DIE ENTWICKLUNG DES UMWELTZUSTANDES BEI
DURCHFÜHRUNG UND NICHT - DURCHFÜHRUNG DER PLANUNG. 12
4.1
Prognose über die Entwicklung des Umweltzustandes bei Durchführung
der Planung ................................................................................... 12
4.2
Verträglichkeitsprüfung mit den Erhaltungszielen der Gebiete von
gemeinschaftlicher Bedeutung (Natura 2000) ................................... 17
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4.3
Stand: 19.06.2017
Fassung: Frühzeitige Beteiligung
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Prognose über die Entwicklung des Umweltzustandes bei Nicht Durchführung der Planung .............................................................. 17
5
UMWELTÜBERWACHUNG (MONITORING) ................................. 18
6
DARSTELLUNG DER ALTERNATIVEN ........................................... 18
7
MERKMALE DER VERWENDETEN TECHNISCHEN VERFAHREN UND
HINWEISE AUF SCHWIERIGKEITEN ............................................. 18
8
MAßNAHMEN ZUR VERMEIDUNG UND VERRINGERUNG ............. 18
Anlage 1: Untersuchung der Tiergruppen Vögel und Reptilien (IFÖ, Stand März 2017)
Anlage 2: Artenschutzgutachten Fledermäuse (Büro Zurmöhle, Zwischenstand 06.06.2017)
Anlage 3: Artenschutzgutachten Amphibien (Büro Zurmöhle, Zwischenstand 02.06.2017)
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Fassung: Frühzeitige Beteiligung
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1 Einleitung
1.1
Planung und Ziele der punktuellen Planänderung des FNP‘s
Der rechtsgültige Flächennutzungsplan der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Bad Krozingen – Hartheim am Rhein mit dem Zieljahr 2020 wurde 2006 wirksam. Zwischenzeitlich
gab es sieben punktuelle Änderungen.
Der FNP stellt für den Geltungsbereich des Bebauungsplanes „Südrandstraße“ südlich von
Bad Krozingen eine landwirtschaftliche Fläche dar, sodass für diesen Bereich eine Änderung
des Flächennutzungsplanes erforderlich ist. Das Gebiet soll im Flächennutzungsplan künftig
als örtliche Hauptverkehrsstraße mit Verkehrsgrün dargestellt werden.
Der Bebauungsplan soll aus den künftigen Darstellungen des Flächennutzungsplans entwickelt werden.
1.2
Rechtsgrundlagen und Ziele des Umweltberichts
Entsprechend BauGB vom 23. September 2004 (BGBl. S. 2414) ist für alle FNPFortschreibungen und Änderungen, die nach dem 20. Juli 2004 eingeleitet wurden und nicht
im vereinfachten Verfahren durchgeführt werden, ein Umweltbericht anzufertigen.
Nach § 2a Nr. 2 BauGB sind im Umweltbericht, die aufgrund der Umweltprüfung gemäß § 2
Abs. 4 und der Anlage zum BauGB, ermittelten und bewerteten Belange des Umweltschutzes
darzulegen. Als Teil der Begründung ist der Umweltbericht zusammen mit dem Entwurf der
FNP-Änderung öffentlich auszulegen.
Gemäß § 1 (5) BauGB sind, um eine „... nachhaltige städtebauliche Entwicklung zu erreichen,
(...) eine menschenwürdige Umwelt zu sichern und die natürlichen Lebensgrundlagen zu
schützen und zu entwickeln...“, unter anderem auch die „... Belange des Umweltschutzes,
des Naturschutzes und der Landschaftspflege, insbesondere die Auswirkungen auf Tiere und
Pflanzen, Boden, Wasser, Klima und das Wirkungsgefüge zwischen ihnen sowie die Landschaft und die biologische Vielfalt zu berücksichtigen.
Diese Vorgaben werden im § 1 a (3) BauGB genauer geregelt. Eingriffe in Natur und Landschaft sind nach Möglichkeit zu mindern.
1.3
Ziele des Umweltschutzes nach den Fachgesetzen und Fachplänen
Bei der Untersuchung wird die Gesamtfläche betrachtet. Zu berücksichtigen sind die Ziele
auf den übergeordneten Ebenen sowie der Ebene der kommunalen Gesamtplanung. Im
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Rahmen der Erarbeitung des auf Grundlage der Naturschutzgesetz-Novellierung und der
Pflicht zur Umweltprüfung werden diese Zielsetzungen schutzgutbezogen und auf den Raum
hin herausgearbeitet und konkretisiert. Auf eine weitergehende Darstellung der Aussagen
wird an dieser Stelle verzichtet.
Übersicht zu den gesetzlichen Zielen:
Vorgaben, Gesetze, Verordnungen,
Inhaltliche Aspekte
Richtlinien
Gesetzliche Rahmenbedingungen und Vorgaben
Ziele und Grundsätze des Naturschutzes, der
Landespflege und der Erholungsvorsorge. Diese
§§ 1 und 2 Bundesnaturschutzgesetz
Ziele wurden für das Gebiet räumlich konkreti(BNatSchG) i.d.F. vom 29.07.2009, zuletzt
siert. Diese konkretisierten Ziele und Grundsätze
geändert am 13.10.2016
gelten vor dem Hintergrund der ermittelten Bewertungen der Schutzgüter.
§§ 9 und 11 BNatSchG
Landschaftsplanung zur Vorbereitung oder Ergänzung der Bauleitplanung
NATURA 2000 - Allgemeine Schutzvorschriften,
§§ 33 und 34 BNatSchG
§§ 1 Abs. 5 und 6 Baugesetzbuch
Verschlechterungsverbot
Verträglichkeit und Unzulässigkeit von Plänen
und Projekten
(BauGB) i.d.F. vom 23.09.2004, zuletzt
geändert am 20.10.2015
Berücksichtigung der Belange des Umweltschutzes, des Naturschutzes und der Landschaftspflege
§ 1a BauGB
Festlegung von Maßnahmen zur Vermeidung von
Umweltrisiken
§ 2 Abs. 4 BauGB
Einheitliche Umweltprüfung zum Bauleitplanverfahren
Landesbodenschutz- und Altlastengesetz Die allgemeinen Zielaussagen wurden im Rahmen der Landschaftsplanung konkretisiert. Sie
(LBodSchAG) i.d.F. vom 14.12.2004, zu- gelten auf Grundlage der ermittelten Bewertunletzt geändert am 17.12.2009
gen des Schutzgutes Boden.
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Vorgaben, Gesetze, Verordnungen,
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Inhaltliche Aspekte
Richtlinien
Gesetzliche Rahmenbedingungen und Vorgaben
Die allgemeinen Zielaussagen wurden im Rahmen der Landschaftsplanung konkretisiert. Sie
(WG BW) i.d.F. vom 03.12.2013, zuletzt gelten auf Grundlage der ermittelten Bewertungeändert am 16.12.2014
gen der Schutzgüter Boden und Wasser.
Wassergesetz Baden-Württemberg
Landesplanung
Landesentwicklungsplan BW 2002
Ziele der räumlichen
Württembergs
Entwicklung
Baden-
Regionalplanung
Regionalplan Südlicher Oberrhein 1995
u.a. Vorgaben zu Grünzäsuren, Regionalen Grünund Fortschreibung seit 2010 (Stand Satzügen und Vorrangbereichen
zungsbeschluss vom 08.12.2016)
Landschaftsrahmenplan
Südlicher
u.a. Angaben zum Regionalen Biotopverbund
Oberrhein (Stand September 2013)
2 Bestandsaufnahme Umweltbelange
2.1
Vorbemerkung
Die Bestandsaufnahme des derzeitigen Umweltzustandes setzt sich zum einen aus den heutigen Nutzungen, der Nutzungsintensität und den dadurch resultierenden Vorbelastungen
und zum anderen aus der Ausprägung der natürlichen Faktoren zusammen.
2.2
Arten und Biotope
Vorbemerkung:
Im Rahmen des Umweltberichtes erfolgt die Auswertung der vorhandenen Datengrundlagen
für die einzelnen Teilflächen, wie z.B. der Biotopkartierung nach § 30 BNatSchG oder vorhandener Untersuchungen zu Naturschutzgebieten und Ähnlichen.
Bei Tieren und Pflanzen stehen der Schutz der Arten und ihrer Lebensgemeinschaften in ihrer natürlichen Artenvielfalt und der Schutz ihrer Lebensräume und Lebensbedingungen im
Vordergrund.
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Plangrundlagen:

LUBW (2017); Umwelt - Datenbank online

Regionalplan Südlicher Oberrhein 1995 und Fortschreibung seit 2010 (Stand Satzungsbeschluss vom 08.12.2016)

Landschaftsplan Bad Krozingen, Büro Peter Jenne (Stand 2002)
Bestand:
Die im Plangebiet erfassten Landwirtschaftsflächen sind von geringer ökologischer Bedeutung. Die Flächen werden derzeit intensiv ackerbaulich genutzt.
Von hoher Bedeutung sind diverse Gehölze im Plangebiet. Eine Feldhecke mittlerer Standorte ist teilweise als Biotop „Feldgehölz SW Bad Krozingen I“ Nr. 180123150040 nach § 30
BNatSchG geschützt. Darüber hinaus finden sich diversen, teils markante Einzelbäume z.B.
entlang der Basler Straße und der Schmidhofener Straße.
Mittel- und hochwertige Grünlandflächen befinden sich z.B. an der Schmidhofener Straße
bzw. B3.
FFH-, Vogelschutz- und Naturschutzgebiete sind im Planungsgebiet selbst nicht vorhanden.
Eine mäßig artenreiche magere Wiese weist den Status einer FFH-Mähwiese auf.
Fauna:
Es wurde eine artenschutzrechtliche Untersuchung der Tiergruppen Vögel und Reptilien (Büro IFÖ, Stand März 2017) und eine Untersuchung der Tiergruppen Fledermäuse und Amphibien (Büro Zurmöhle, Zwischenstände vom 06.06.2017 bzw. 02.06.2017) durchgeführt, die
dem Umweltbericht als Anlagen beigefügt sind.
2.3
Geologie / Boden
Vorbemerkung:
Über die Auswertung der nachfolgend genannten Plangrundlagen erfolgt die Erfassung und
Darstellung der im Plangebiet vorhandenen natürlichen Böden.
Plangrundlagen:

LGRB (2017); Digitale Bodenkarte von Baden-Württemberg M 1 : 50.000 des LGRB

LGRB (2017); Digitale Geologische Karte von Baden-Württemberg M 1 : 50.000 des
LGRB
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Stand: 19.06.2017
Fassung: Frühzeitige Beteiligung
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Die Bestandserfassung und Bewertung erfolgt in Anlehnung an das Bodenschutzgesetz auf
der Grundlage der von der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz BadenWürttemberg herausgegebenen Arbeitshilfe „Das Schutzgut Boden in der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung“ (Bodenschutz 24, Dez. 2012) bzw. der Ökokonto-Verordnung vom
19.12.2010.
Zur Berücksichtigung der Einzelfunktionen für den Umweltbelang Boden sind gemäß dem § 2
Abs. 2 Nr. 1a bis c des Bundesbodenschutzgesetzes zu untersuchen:
 Natürliche Bodenfruchtbarkeit,
 Funktion als Ausgleichskörper im Wasserkreislauf,
 Funktion als Filter und Puffer für Schadstoffe,
 Standort für die naturnahe Vegetation.
Bestand:
Geologie: Die Geologie im Untersuchungsgebiet ist durch schluffige bis schwach feinsandige,
meist kalkreiche Lösssedimente und schotterige bis kiesig-sandige Hochwassersedimente
(meist auf Flussschotter) geprägt.
Boden:
Im Nordwesten des Untersuchungsgebiets herrschen Parabraunerde und Pararendzina aus
Löss vor. Weiter südöstlich treten kalkhaltige Kolluvien aus holozänen Abschwemmmassen
bzw. über Braunerde bis Parabraunerde und lessivierte Braunerde hinzu. Der Südosten des
Gebiets wird durch Braunerde-Gley bis Gley aus lösslehmhaltiger Deckschicht über Niederterrassenschottern geprägt.
Bewertung:
Die unterschiedlichen im Gebiet auftretenden Bodentypen sind in ihrer Gesamt-Wertigkeit
in verschiedenen Wertstufen, die von mindestens mittelwertig (Bewertungsstufe 2,00) bis
hoch bis sehr hochwertig (Bewertungsstufe 3,67) variieren, einzuordnen.
Dabei unterscheiden sich die einzelnen Bodenfunktionen „Natürliche Bodenfruchtbarkeit“,
„Ausgleichskörper im Wasserkreislauf“ und „Filter- und Puffer für Schafstoffe“. Die Wertigkeiten der einzelnen Bodenfunktionen werden auf Bebauungsplanebene genauer aufgeschlüsselt.
Als „Standort für naturnahe Vegetation“ wird die Bewertungsklasse hoch bis sehr hoch bei
allen Bodentypen nicht erreicht.
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2.4
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Klima/Luft
Plangrundlagen:

TRINATIONALE ARBEITSGEMEINSCHAFT REKLIP, 1995; Klimaatlas Oberrhein Mitte –
Süd, Atlas und Textband

REGIONALVERBAND SÜDLICHER OBERRHEIN (Hrsg.) (2006): Regionale Klimaanalyse
Südlicher Oberrhein (REKLISO)

Landschaftsrahmenplan - Südlicher Oberrhein (Stand Sept. 2013)
Bestand:
Der Untersuchungsraum zählt zu den sonnigsten Gebieten Deutschlands (1750 - 1800
Std./Jahr). Die Jahresmitteltemperatur beträgt 9,8°C. Im Sommer tritt bei austauscharmen
Wetterlagen in Kombination mit hohen Temperaturen und hoher relativer Luftfeuchtigkeit
eine Wärmebelastung im Plangebiet auf. In den kalten Jahreszeiten sind bei Hochdruckwetterlagen häufig Temperaturinversionen zu beobachten.
Der mittlere Jahresniederschlag liegt bei 640 - 670 mm. Die Hauptwindströme kommen aus
südwestlicher und nordöstlicher Richtung.
REKLISO weist das Gebiet fast vollständig als Bereich mit zusätzlichen potenziellen Luftund/oder Wärmebelastungsrisiken durch verminderten Luftaustausch aus (vgl. REKLISO Zielsetzung B3 und C3) aus. Die Umgebung der Basler Straße wird als Freiraumbereich mit erhöhten Luftbelastungsrisiken ausgewiesen (vgl. REKLISO Zielsetzung A1 - niedrige Priorität).
Der Landschaftsrahmenplan weist dem Gebiet südlich von Bad Krozingen aufgrund der
thermischen und/oder lufthygienischen Ausgleichsfunktionen eine mittlere Bedeutung zu.
2.5
Wasser
2.5.1 Grundwasser
Vorbemerkung:
Für den Umweltbelang Grundwasser ist vor allem die Nutzung der bestehenden Grundwasservorkommen zur Trinkwasserversorgung entscheidend. Diesbezüglich sind somit insbesondere die weitgehende Erhaltung der Grundwasserneubildung sowie die Sicherung der
Grundwasserqualität ausschlaggebend.
Plangrundlagen:

LUBW (2017); Umwelt - Datenbank online

Landschaftsrahmenplan - Südlicher Oberrhein (Stand Sept. 2013)
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Stand: 19.06.2017
Fassung: Frühzeitige Beteiligung
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Bestand:
Der Grundwasserstrom im Bereich der Niederterrasse ist ein wichtiges und überregional
bedeutendes Trinkwasserreservoir. Die Mächtigkeit des Grundwasserkörpers nimmt zur
Vorbergzone hin ab.
Der Landschaftsrahmenplan weist dem Gebiet aufgrund des sehr großen Grundwasservorkommens im Lockergestein des Oberrheingrabens eine mittlere Bedeutung zu.
Das Bebauungsplangebiet liegt vollständig im Wasserschutzgebiet Nr. 315.024 „WSGGrp.WV "Krozinger Berg" Bad Krozingen“ innerhalb der Schutzgebietszone IIIb bzw. im fachtechnisch abgegrenzten Wasserschutzgebiet Nr. 315200 „Bad Krozingen Schlatter Quelle“.
Zudem liegt der Bebauungsplan inmitten des Quellenschutzgebietes Nr. 315.025 „Thermalquelle IV Bad Krozingen“.
Im Anschlussbereich an der B3 ist mit einem geringen mittleren Grundwasserflurabstand
(zwei Meter und weniger) zu rechnen.
Die Empfindlichkeit des Grundwassers gegenüber Schadstoffeinträgen wird im Hinblick auf
die Filter- und Pufferfunktion der Grundwasserdeckschichten (Bodenfunktionen) abgeschätzt. Das Filter- und Puffervermögen des Bodens schwankt in den vorhandenen Bodentypen des Gebiets von gering bis hoch. Insbesondere die grundwassernahen Bereiche im Osten
des Bebauungsplangebietes weisen ein geringes oder mittleres Puffervermögen auf.
2.5.2 Oberflächenwasser
Bestand:
Stehende Gewässer sind im Planungsgebiet nicht vorhanden.
Die Trasse quert einen zeitweise wasserführenden Graben. Das Fließgewässer ist wasserwirtschaftlich von zweiter Ordnung.
Bei Starkregen neigt Lößboden ohne Dauerbegrünung zu verstärktem Oberflächenabfluss,
was bei leichter Hangneigung zu Hochwassergefahr und Flächenerosion führen kann.
Der Bebauungsplan liegt im Bereich eines extremen Hochwasserereignisses (HQ extrem).
2.6
Landschaftsbild/Erholung
Plangrundlagen:

Landschaftsplan Bad Krozingen (Büro Jenne, Bad Krozingen; Stand 2002)

Landschaftsrahmenplan - Südlicher Oberrhein (Stand Sept. 2013)
Stadt Bad Krozingen
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Bestand:
Das Planungsgebiet liegt südlich von Bad Krozingen zwischen dem Ortsrand und der B3 Ortsumfahrung. Von der Basler Straße im Westen verläuft die geplante Südrandstraße nach Südosten und führt, direkt südlich angrenzend zu der Kleingartenanlage, durch die weitgehend
offene Landschaft bis zur Schmidhofener Straße und von dort nach Süden zur B3.
Die geplante Südrandstraße ist vom Ortsrand her gut einsehbar. Nach Süden hin steigt das
Gelände leicht an. Bis auf einzelne Gehölzstrukturen ist die Landschaft aufgrund der intensiven ackerbaulichen Nutzung sehr strukturarm.
Die Feldwege werden von Anwohnern und Besuchern des Herzzentrums für die fußläufige
Naherholung genutzt. Im Bereich der Basler Straße und der Schmidhofener Straße werden
Radwege gekreuzt. Aufgrund der meist intensiven landwirtschaftlichen Nutzung ist die Bedeutung für die Erholung von eher geringer Bedeutung.
2.7
Mensch/Wohnen
Plangrundlagen:

Bestehender FNP Bad Krozingen – Hartheim am Rhein
Bestand:
Die geplante Südrandstraße verläuft außerhalb von Bad Krozingen weitgehend durch die
offene Landschaft. Im Westen des Plangebietes grenzt eine Kleingartenanlage direkt an die
Trasse an. Im Osten liegt eine Baumschule direkt angrenzend an die geplante Trasse.
Wohngebiete oder sonstige sensible Nutzungen grenzen nicht an das Untersuchungsgebiet.
2.8
Kultur- und Sachgüter
Im Gebiet sind keine Kultur- und Sachgüter bekannt. Der Landschaftsrahmenplan zeigt an
der Basler Straße zwei archäologische Kulturdenkmale (§ 2 DSchG). An der Schmidhofener
Straße ist eine potenziell dem Denkmalschutz unterliegende Fläche (Prüffall) ausgewiesen.
Alle drei Flächen liegen nicht direkt im Plangebiet.
2.9
Sparsame Energienutzung
Anlagen, die der regenerativen Energiegewinnung dienen (Solaranlagen/Photovoltaik), sind
im gesamten Plangebiet von untergeordneter Bedeutung.
2.10 Umweltgerechte Ver- und Entsorgung
Die Entwässerung soll durch Versickerungsflächen entlang der Südrandstraße erfolgen.
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Fassung: Frühzeitige Beteiligung
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Wechselwirkungen zwischen den Umweltbelangen
Die zu betrachtenden Umweltbelange beeinflussen sich gegenseitig in unterschiedlichem
Maße. Dabei sind Wechselwirkungen zwischen den Umweltbelangen, Verlagerungseffekte
und Wirkungszusammenhänge des Naturhaushaltes, der Landschaft und des Menschen zu
betrachten. Um die verschiedenen Formen der Wechselwirkungen zu ermitteln, werden die
Beziehungen der Umweltbelange in ihrer Ausprägung ermittelt und miteinander verknüpft,
wie die folgende Tabelle zeigt.
Mensch
Mensch
Tiere/
Pflanzen
Boden
Wasser
Boden
Wasser
Klima
Landschaftsbild
Struktur und Ausprägung des Wohnumfeldes und des
Erholungsraumes
-
Grundwasser als
Brauchwasserlieferant
und ggf. zur Trinkwassersicherung
Steuerung der Luftqualität und des
Mikroklimas. Beeinflussung des Wohnumfeldes und des
Wohlbefindens
Erholungsraum
Standort und Standortfaktor für Pflanzen, Standort und
Lebensmedium für
höhere Tiere und
Bodenlebewesen
Standortfaktor für
Pflanzen und Tiere
Luftqualität und
Standortfaktor
Grundstruktur für
unterschiedliche
Biotope
Einflussfaktor für die
Bodengenese
Einflussfaktor für die
Bodengenese
Grundstruktur für
unterschiedliche
Böden
Steuerung der
Grundwasserneubildung
Einflussfaktor für
das Mikroklima
Störungen und
Verdrängen von
Arten, Trittbelastung
und Eutrophierung,
Artenverschiebung
Trittbelastung,
Verdichtung, Strukturveränderung,
Veränderung der
Bodeneigenschaften
Zusammensetzung
der Bodenfauna,
Einfluss auf die
Bodengenese
Eutrophierung und
Stoffeinträge, Gefährdung durch
Verschmutzung
Vegetation als
Wasserspeicher
Grundwasserfilter
und Wasserspeicher
-
Steuerung des
Mikroklimas z. B.
durch Beschattung
Einfluss auf das
Mikroklima
Einflussfaktor für die
Verdunstungsrate
Neubaustrukturen,
Nutzungsänderung,
Veränderung der
Eigenart
Vegetation als
charakteristisches
Landschaftselement
Bodenrelief
-
Klima
Landschafts-
Tiere/Pflanzen
Einflussfaktor für die
Ausbildung des
Mikroklimas
Landschaftsbildner
über die Ablagerung
von z. B. Löß
bild
Wechselwirkungsbeziehungen der Umweltbelange (nach Schrödter 2004, verändert)
4
4.1
Prognose über die Entwicklung des Umweltzustandes bei Durchführung
und Nicht - Durchführung der Planung
Prognose über die Entwicklung des Umweltzustandes bei Durchführung der Planung
Auswirkungen auf die Umweltbelange (Konfliktanalyse)
Im Rahmen einer FNP-Änderung sind die Umweltauswirkungen lediglich auf der Ebene der
geplanten Nutzungstypen beschreibbar, da konkrete planerische Aussagen noch nicht bekannt sind. Die Nutzungstypen wiederum können sich weiter kategorisieren lassen und zwar
in solche, bei denen z.B. bauliche Aktivitäten zu erwarten sind oder solche, die bestehende
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Freiräume sichern oder durch Nutzungsänderungen zukünftige Frei- oder Grünflächen vorsehen.
Es werden die für die jeweiligen Umweltbelange relevanten Auswirkungen, die z.B. durch die
Erschließung erzeugt werden dargestellt. Dies sind die Auswirkungen auf die Umweltbelange
des §1 Abs. 6 Nr. 7BauGB
Für die Umweltbelange Arten und Biotope:

Verlust von Lebensräumen und ihren Funktionen (Biotopfunktionen)

Beeinträchtigung von Biotopfunktionen

Verlust bzw. Beeinträchtigungen von Biotopvernetzungsfunktionen

Einschränkung der biologischen Vielfalt
Für Umweltbelang Boden:

Verlust und Beeinträchtigung der natürlichen Bodenfunktionen
Für die Umweltbelange Klima/Luft:

Veränderung der Durchlüftungsfunktion
Für den Umweltbelang Wasser:

Einschränkung der Grundwasserneubildungsfunktion

Veränderung der natürlichen Abflussverhältnisse
Für die Umweltbelange Landschaftsbild/Erholung:

Beeinträchtigung der ästhetischen Funktion

Einschränkung des Erholungswertes der freien Landschaft
Für den Umweltbelang Mensch:

Beeinträchtigung der Erlebnisfunktion
Für das Umweltbelang Kultur- und Sachgüter:

Beeinträchtigungen erhaltenswerter Bestandteile der Kulturlandschaft
Darüber hinaus sind im Rahmen des Umweltberichts die Auswirkungen auf die sonstigen
Umweltbelange des §1 Abs. 6 Nr. 7BauGB darzustellen:

Erhaltungsziele und Schutzzwecke von potentiellen FFH-/Vogelschutzgebieten

Umweltbezogene Auswirkungen auf den Menschen und seine Gesundheit sowie die
Bevölkerung insgesamt
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Fassung: Frühzeitige Beteiligung
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
Darstellung von Fachplänen insbesondere Festsetzungen und Entwicklungsmaßnahmen des Landschaftsplanes

Erhaltung der Luftqualität
Die Bewertung der Umweltauswirkungen erfolgt verbal argumentativ. Dabei werden die
schutzgutbezogenen Funktionen aufgegriffen und vor dem Hintergrund der wesentlichen
negativen Umweltauswirkungen entsprechend eingeschätzt.
Arten und Biotope:
Überwiegend geringes Konfliktpotenzial durch Eingriffe in größtenteils ökologisch geringwertige Strukturen (Acker, Feldwege), punktuell mittleres bis hohes Konfliktpotenzial durch
kleinflächige Eingriffe in Grünlandflächen und Gehölze. Einen hohen Konflikt stellt die Beseitigung eines als nach § 30 BNatSchG geschützten Biotops dar.
Die landschaftszerschneidende Wirkung der offenen bis halboffenen Landschaft und Beeinträchtigung für die Fauna stellt einen weiteren mittleren bis hohen Konflikt dar.
Erheblichkeit Konflikte:
insgesamt mittel bis hoch
Boden:
Die zusätzliche Versiegelung von Boden führt zum vollständigen Verlust der Bodenfunktionen.
Erheblichkeit Konflikt:
hoch
Klima:
Infolge der der zusätzlichen, linearen Flächenversiegelung ist mit einer kleinklimatischen
Beeinträchtigung im Gebiet zu rechnen.
Bei einer Höhenlage der Südrandstraße auf dem bestehenden Geländeniveau werden die
vorhandenen Windströme nicht beeinflusst. Klimatisch wichtige Funktionen wie z.B. Kaltluftabfluss werden durch das Vorhaben vermutlich nicht beeinflusst.
Erheblichkeit Konflikte:
gering
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Grundwasser:
Auswirkungen baulicher Art sind insbesondere dort zu erwarten, wo in Folge von Grabungsarbeiten der schützende Bodenköper entfernt und damit die vorhandenen Deckschichten
verringert werden. Bei Unfällen mit wassergefährdenden Stoffen steigt dort die Wahrscheinlichkeit einer Verunreinigung des Grundwassers. Aufgrund der teilweise geringen Filter- und
Pufferwirkung des Bodens sowie das hoch anstehende Grundwasser sind die Risiken einer
Grundwasserverschmutzung erhöht.
Durch die zusätzliche Versiegelung bisher unversiegelter Flächen wird die Grundwasserneubildung lokal zusätzlich unterbunden. Aufgrund der geringen Bedeutung der Fläche als
Grundwasserneubildung ist der Sachverhalt zu relativieren.
Erheblichkeit Konflikte: gering bis mittel
Oberflächenwasser:
Ein wasserführender Graben im Baugebiet ist von wasserwirtschaftlicher Bedeutung als
Fließgewässer 2. Ordnung eingestuft. Das Fließgewässer wird von der Südrandstraße überquert und in diesem Bereich verdolt.
Sofern die Durchlässigkeit des Gewässerabflusses durch eine in Größe und Form an das Gewässerregime angepasste Bauweise erhalten bleibt, entstehen keine wesentlichen Beeinträchtigungen für den Umweltbelang.
Erheblichkeit Konflikte: gering bis mittel
Landschaftsbild/Erholung:
Für die fußläufige Naherholung von Anwohnern oder Besuchern des Herzzentrums ist das
Gebiet südlich von Bad Krozingen von gewisser Bedeutung, wobei die Erholungsnutzung
durch die landwirtschaftliche Nutzung, überwiegend strukturarme Landschaft und Lärmkorridore (Basler Straße und B3) vorbelastet ist. Durch den Bau und die verkehrliche Nutzung
der Südrandstraße wird die Erholungsfunktion zusätzlich eingeschränkt.
Die geplante Straße verläuft in gut sichtbarer Lage südlich von Bad Krozingen, so dass eine
Beeinträchtigung des Landschaftsbildes unvermeidbar ist. Eine Minderung des Konflikts
durch eine landschaftliche Einbindung (Gehölzpflanzungen) wird im BebauungsplanVerfahren geprüft.
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Stand: 19.06.2017
Fassung: Frühzeitige Beteiligung
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Die geplante Südrandstraße zerschneidet die Landschaft in der bereits stark vorbelasteten
Landschaft (Basler Straße, Ortsumfahrung B3) weiter.
Aufgrund der Beeinträchtigungen für das Landschaftsbild bzw. der Landschaftszerschneidung wird die Beeinträchtigung insgesamt als hoch eingestuft.
Erheblichkeit Konflikte: hoch
Mensch / Wohnen:
Während der Bauphase ist vor allem mit immissionsbedingten Belastungen zu rechnen. Dies
sind in erster Linie Lärm, der durch Baumaschinen und den Schwerlastverkehr verursacht
werden kann, sowie verkehrsbedingte als auch visuelle Beeinträchtigungen.
Aufgrund der verkehrlichen Nutzung sind erhöhte Emissionen von Lärm, Licht, Feinstaub etc.
im Bereich der Südrandstraße zu erwarten.
Da die Südrandstraße weitgehend in der offenen Landschaft verläuft und keine Wohngebiete oder sonstigen sensiblen Nutzungen angrenzen, sind keine wesentlichen Beeinträchtigungen zu erwarten.
Erheblichkeit Konflikte: gering
Kultur / Sachgüter:
Kultur- und Sachgüter sind im Plangebiet nicht bekannt. Sollten im Zuge der Bauarbeiten
dennoch archäologische Funde auftreten, sind im Bebauungsplan Hinweise zum Umgang mit
archäologischen Funden im Zuge von Bau- und Erschließungsmaßnahmen aufgenommen
worden.
Erheblichkeit Konflikte: gering
Abwägung / Bewertungsergebnis / Empfehlung
Die Bewertung erfolgt über ein vierstufiges Bewertungsverfahren:
++
geeignet
+
geeignet mit Auflagen
O
bedingt geeignet
-
ungeeignet
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UMWELTBERICHT
Stand: 19.06.2017
Fassung: Frühzeitige Beteiligung
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Aus landschaftsplanerischer Sicht ist die Fläche
(x)
geeignet; ggf. mit Auflagen
( )
bedingt geeignet
( )
ungeeignet
Vermeidungs- / Verringerungs- und Ausgleichsmaßnahmen und Vorgaben für die Bebauungsplanung:
Grünordnung:
 Möglichkeit der landschaftsgerechten Einbindung des Gebietes durch standortgerechte
Gehölzpflanzungen prüfen
 Im Rahmen der Bebauungsplanung ist ein Umweltbericht mit Grünordnungsplan zu erstellen.
 Baufeldfreimachung bzw. Gehölzentfernung im Zeitraum von Anfang Oktober bis Ende
Februar
 Umsetzung von artenschutzfachlichen Vermeidungs- und (vorgezogenen) Ausgleichsmaßnahmen
4.2
Verträglichkeitsprüfung mit den Erhaltungszielen der Gebiete von gemeinschaftlicher
Bedeutung (Natura 2000)
Im Plangebiet selbst und der näheren Umgebung sind keine Natura 2000 Gebiete ausgewiesen. Das nächstgelegene FFH-Gebiet ist über einen Kilometer entfernt. Dabei handelt es sich
um eine kleine Teilfläche des Schutzgebietes Nr. 8111341. „Markgräfler Rheinebene von
Neuenburg bis Breisach“ am Burggraben zwischen Schmidhofen und Tunsel.
Eine mäßig artenreiche magere Wiese weist den Status einer FFH-Mähwiese auf. Der Verlust
der Magerwiese ist nach §19 BNatSchG im Flächenverhältnis 1:1 auszugleichen.
4.3
Prognose über die Entwicklung des Umweltzustandes bei Nicht - Durchführung der
Planung
Bei Verzicht der vorgesehenen Planungen wäre eine Weiterführung der bisherigen landwirtschaftlichen Nutzung nach den bisherigen Vorgaben des Flächennutzungsplanes am wahrscheinlichsten. Dabei würden die meisten Umweltbelange im Gebiet kaum verändert.
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UMWELTBERICHT
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Stand: 19.06.2017
Fassung: Frühzeitige Beteiligung
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Umweltüberwachung (Monitoring)
Ziel der Umweltüberwachung ist die Prüfung, ob bei der Durchführung von Plänen Umweltauswirkungen eintreten, die bei den Prognosen der Umweltauswirkungen in der Erstellung
des Umweltberichts nicht, bzw. nicht in der entsprechenden Ausprägung ermittelt worden
sind.
Gegenstand der Umweltüberwachung sind erhebliche prognostizierte Umweltauswirkungen
im Hinblick darauf, ob sie z. B. in prognostizierter Intensität, räumlicher Ausbreitung und
zeitlichem Verlauf auftreten und unvorhergesehene Umweltauswirkungen.
Weitergehende Angaben und Maßnahmen zur Umsetzung des Monitoring werden auf der
Bebauungsplanebene konkretisiert.
6 Darstellung der Alternativen
Es wurde eine Trassenalternativenprüfung durchgeführt. Für detaillierte Ergebnisse wird auf
die Begründung des Bebauungsplanes verwiesen.
7
Merkmale der verwendeten technischen Verfahren und Hinweise auf
Schwierigkeiten
Besonderheiten bei den technischen Verfahren zur Umweltprüfung sind derzeit nicht vorgesehen.
Aufgrund der Lage der Planungsgebiete im landwirtschaftlich genutzten Bereich und der gegebenen Siedlungsnähe ergaben sich keine Schwierigkeiten hinsichtlich der Erfassung des
Datenmaterials.
8
Maßnahmen zur Vermeidung und Verringerung
Aussagen zu notwendigen Ausgleichs- bzw. Ersatzmaßnahmen können im derzeitigen Planungsstand noch nicht getroffen werden. Dies ist erst auf der Ebene der verbindlichen Bauleitplanung möglich.
Allgemeine Maßnahmen zur Vermeidung und Minderung umwelterheblicher Auswirkungen
werden unter Punkt 4 aufgeführt.
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