semicon 2 0 0 9 - All

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Dresden
Bericht von der Pressekonferenz (PK)
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Oliver Jörk, Heinz-Martin Esser, Heinz Kundert, Stan Myers (v. links nach rechts)
R a i n e r I h r a • Te l e f o n : ( 0 3 5 1 ) 4 8 2 7 2 8 2 • F a x : ( 0 1 7 9 ) 5 4 6 4 0 9 8 • w w w. m u s i c b i t s . d e
Oliver Jörk
Die Entscheidung für Dresden als ständiger Ausrichtungsort für die SEMICON Europe ist eine Bestätigung für alle Firmen mit dem Fokus auf Halbleitertechnologie, die sich in den letzten Jahren im Silicon Saxony angesiedelt haben.
Oliver Jörk
Oliver Jörk bedankt sich bei Förderern
Starke Beteiligung bei der PK
Dresden ist auch zukünftig der Veranstaltungsort für die SEMICON EUROPE
Nach München, Grenoble und Stuttgart fand zum ersten mal in Dresden die jährliche SEMICON Europe statt. Sie wird
auch künftig hier bleiben, nachdem sich die sächsische Landeshauptstadt als ein wichtiger Standort des größten Europäischen Halbleiter-Clusters etabliert hat. Mit Unterstützung der Dresdner Oberbürgermeisterin Helma Orosz und des
Sächsischen Freistaats war es gelungen, die Organisatoren von der Leistungsfähigkeit der Landeshauptstadt zu überzeugen. Zwar hat die Halbleitermetropole durch die Insolvenz von Qimonda einen Rückschlag erlitten, dennoch konnte
ein großer Teil der verlorenen Arbeitsplätze durch anderen Halbleiterbetriebe und in der Solarbranche aufgefangen werden.
Oliver Jörk dankte deshalb im Wesentlichen allen Beteiligten an der großartigen Unterstützung des Halbleiterclusters
„Silicon Saxony“ und der Organisation SEMI bei der Organisation und Ausrichtung der Veranstaltung.
R a i n e r I h r a!
SEMICON_2009_(PK)
1
Stan Myers
Auch Stan Myers berichtete über die Fortführung der Messe
SEMICON EUROPE in Dresden. Dies ist unter dem Hintergrund
des 39-jährigen Bestehens der Organisation SEMI und der 40Jahr-Feier in 2010 ein besondere Entscheidung für die sächsische
Region.
Seit August 2008 ist die book-to-bill ratio unter 1 und die monatlichen Umsätze haben sich bis Ende des ersten Quartals 2009
etwa halbiert. Seit Mai diesen Jahres steigen die Umsätze wieder
und die Kapazitäten werden in diesem Jahr und auch über 2010
hinaus weiter ausgebaut. Trotzdem werden bereits in diesem
Jahr in einigen Bereichen Engpässe erwartet. Ganz besonders gilt
dies für die Speichersparte.
Beim Material erwartet Stan Myers für 2009 einen Einbruch von 15-20% während bereits für das Jahr 2010 ein Level wie
in 2007/2008 erwartet wird.
R a i n e r I h r a!
SEMICON_2009_(PK)
2
Heinz Kundert
Der Halbleitermarkt ist ein globaler Markt mit globalen Wettbewerbern. Um darin zu bestehen bedarf es Netzwerke,
welche die Zusammenarbeit von Investoren, Institutionen und Regierungen koordinieren und dadurch den globalen
Wettbewerb ermöglichen. Europa hat darin einen akuten Nachholbedarf. Die
Misere der Qimonda Insolvenz hat deutlich gezeigt, dass es nicht möglich ist,
diese enormen Anstrengungen durch regionale Aktivitäten alleine zu bewältigen. Nicht einmal 6 Monate nach dem Aus für Qimonda wird die Fehleinschätzung der Regierungen deutlich, da es gerade im Speicherbereich zu Engpässen
und Preisexplosionen kommt (siehe auch Markt&Technik Titelseite Augabe 41/
2009). Eine Situation, wie sie jeder Branchenkenner vorhersehen konnte. Wegen
der Krise hätten die Finanzierungen für einige Monate garantiert werden müssen, um Qimonda als systemrelevantes Unternehmen für die Halbleiterindustrie
zu erhalten. Nun ist einmal mehr der Zug „Technologievorsprung Europa“ abgefahren und wir werden in diesem jetzt boomenden Marktsegment keine Rolle
mehr spielen.
„Die Halbleiterbranche benötigt für die Einführung neuer Technologien enorme
Anstrengungen und Investitionen. Regionale Aktivitäten werden durch das
Netzwerk SEMI mit seinen Globalen Funktionen unterstützt“ bekräftigt Heinz Kundert. „Wenn wir in Nischenmärkten,
wie z.B. der Automobilelektronik oder der Solartechnik weltweit bestehen wollen, können wir das nicht ohne die Schlüsseltechnologien der Halbleiterbranche. Wenn die Systeme und die Intelligenz ausschließlich aus anderen Kontinenten
der Welt importiert werden, können regional keine langfristigen Führungsrollen bestehen.“ Damit schlägt auch Heinz
Kundert einmal mehr in die Wunde von Qimonda richtet aber gleichzeitig den Blick auf das verabschiedete EU-Memorandum, das der Halbleiterbranche einen höheren Stellenwert einräumt und die strategische Wichtigkeit der Halbleiterindustrie herausstellt. Dies sei ein „Schritt in die richtige Richtung“ so Heinz Kundert.
R a i n e r I h r a!
SEMICON_2009_(PK)
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Heinz-Martin Esser
Rund 250 Halbleiterfirmen liegen entlang der Autobahn A4 im Silicon-Saxony. Viele Mitglieder des Silicon-Saxony sind
durch ihre herausragenden Leistungen geehrt worden, darunter „cool silicon“ als Gewinner der ersten Runde des Wettbewerb des Bundeministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) „Leading edge cluster competition“. Gleichzeitig
wird „Energy efficiency solutions from Silicon Saxony“ als weltweite Marke etabliert.
Unter Führung von Prof. Dr.-Ing. Gerhard Fettweis der Technischen Universität Dresden arbeiten in dem Cluster 34 Unternehmen, 2 Public Private Partnerships, 9 Forschungsinstitute und 3 Hochschulen für die Anwendungen in Computing, Mobilfunk und vernetzte Sensorik an zahlreichen Schlüsselinnovationen und neuen Sysemansätzen. Cool Silicon
zeigte auf der Messe unter Anderem eine Sensorapplikation für Flugzeugleitwerke, wobei sich die Sensoren und die
Elektronik durch Piezoeffekte selbst mit Strom versorgen und sämtliche Messdaten per Funk übertragen.
Heinz Martin Esser
R a i n e r I h r a!
SEMICON_2009_(PK)
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