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Mikrobiologisches Praktikum – Universität Tübingen
Nährböden
Versuch 1- Stärkeabbau:
versch. Kulturen
Bazillus Subtiles und E.Coli werden mit Hilfe eine Wattestäbchens auf einen
Nährboden gegeben. Dann werden die Bakterien im Brutschrank vermehret.
Ist dies geschafft, und Bakterien vorhanden, so wird Jod hinzugegeben.
Ergebnis : Der Hof um B. Subtilis färbt sich hell, da diese Bakterien Stärke mithilfe
von Enzymen (Amylasen) abgebaut haben.
Bei E.Coli wird Stärke nicht abgebaut, der Hof färbt sich daher dunkler.
Versuch 2 – Bodenprobe:
Mit Hilfe einer Pipette wird etwas von der Bodenprobe aus dem kleinen Gefäß
genommen und auf den Nährboden gegeben. Nachdem die Probe bebrütet wurde
und man ebenfalls Jod aufgetragen hat, so stellt sich das gleiche Ergebnis wie bei
E.Coli ein: Kein Stärkeabbau und daher ein dunkler Hof.
Agar-Platte mit
Bodenprobe, Jodgefärbt
Versuch 3 – Mc Conkey Aggar Platten: Gewöhnliche E.Coli Bakterien und ein laktose-negativer Stamm E.Coli
(eine Mutante in den lac. Genen) werden auf den Mc Conkey Nährboden gegeben. Dieser enthält neben Laktose
als Kohlenstoffquelle einen Indikator.
Das normale E.Coli kann die zugesetzte Laktose verstoffwechseln. Dies lässt sich nachweisen, weil die durch
den Abbau von Laktose entstehende Milch-Säure den Indikator rot färbt.
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Der andere (mutierte) E.Coli Stamm kann die Laktose nicht verstoffwechseln. Die Bakterien wachsen trotzdem
können aber keine Laktose verstoffwechseln und bilden daher auch keine Säure. Der Indikator verfärbt sich
deshalb nicht.
E.Coli (mutiert) keine Färbung
E.Coli „normal“,Rotfärbung
Versuch 4 – B.Subtilis auf Mc Conkey Aggar Platte: B.Subtilis Bakterien die mit einem Wattestäbchen
aufgetragen wurden, können hier nicht wachsen, da sie die im Nährboden enthaltenen Gallensalze nicht
vertragen. Das bedeutet: Kein Ergebnis
Beimpfte Platte ohne Ergebnis
(wegen Gallensalzen)
Versuch 5 – China-Blau Aggar Platte: Ähnlicher Versuchsaufbau wie zuvor. Lactose als einzige
Kohlenstoffquelle, jedoch anderen Farbstoff , China-Blau. Bei Ansäuerung nicht rot sondern Blaufärbung.
Nun werden B.Subtilis , Laktose-negativer E.Coli Stamm und einen normalen E.Coli Stamm.
B.Subtiles kann hier im Gegensatz zum vorherigen Versuch wachsen. Es tritt jedoch keine Blaufärbung auf, d.h.
keine Säure. Auch die Lac. Negative Mutante weißt keine Blaufärbung auf, es wird keine Laktose abgebaut. Der
normale E.Coli Stamm hingegen weißt eine Blaufärbung auf, d.h. er baut Laktose ab. Deshalb entsteht wieder
einer Säure.
E.Coli „normal“ mit Blaufärbung
B.Subtilis
E.Coli „lac-negative
Mutante“
Versuch 6 - China-Blau Aggar + Yoghurt: Mit Hilfe eines Wattestäbchens wurde aus dem kleinen Probebehälter
Yoghurt entnommen und auf der gesamten Aggarplatte verteilt.
Bei der Auswertung des Versuchs hätte man erwartet, dass der Nährboden überall dort wo der Yoghurt auf dem
Nährboden verteilt wurde eine Blaufärbung auftritt weil die Bakterien im Yoghurt eine Ansäuerung bewirken. In
unserem Fall jedoch wurde die Blaufärbung bereits über die Woche die zwischen den Praktika lag abgebaut,
sodass nur noch eine geringe Färbung zu erkennen war.
Agarplatte mit
Yoghurt,Blaufärbung
Versuch 9 -Ohr /Nase Eigenpräparate auf Vogel –Johnson Platte: Mit einem Wattestäbchen wurde vorsichtig
etwas Probematerial aus Ohr und Nase entnommen und auf die Platte gegeben. Das Besondere an diesen Platten
ist, dass darauf viele Bakterien Sorten wachsen können, aber keinesfalls alle. Entsprechend fällt auch das
Versuchsergebnis aus. In den meisten fällen waren entweder gar keine Bakterien zu erkennen oder sowohl in der
„Ohr -und Nasenprobe“. Keine Bakterien auf dem Nährboden gibt also kein Rückschluss darauf, dass gar keine
Bakterien in der Probe waren. Sind jedoch welche vorhanden so waren die meist viele kleine
Staphylococcenkolonien (klein Schwarze Pünktchen).
Ohr
2
Nase
Versuch 8 - Effizienz von Reinigungs-und Desinfektionsmittel: Der Daumen wird an der rechten Hand mit
Desinfektionsmittel und and der linken Hand mit Seife gewaschen.
Nachdem sowohl der rechte, als auch der linke Damen auf den Nährboden leicht aufgedrückt wurde, drückt der
Versuchspartner seinen ungewaschen ebenfalls auf. Der Nährboden wurde also in 3 Teile aufgeteilt.
Das Ergebnis ist in sofern erstaunlich, dass der desinfizierte Daumen keine Bakterien mehr auf den Nährboden
überträgt, der gewaschene hingegen jedoch einige mehr (in meinem Versuch) als der ungewaschene.
Erklärung: Das Desinfektionsmittel tötet die Bakterien nahezu alle ab. Wäscht man sich jedoch den Daumen mit
Seife, so werden die Bakterien nur von der Haut abgelöst lässt man ihn dann nicht wie eigentlich für den
Versuch vorgeschrieben an der Luft trocknen, sondern benutzt ein Handtuch so „reibt“ man diese losen
Bakterien dort hinein, nimmt aber gleichzeitig neue (der Vorgänger) auf. Deshalb lag bei vielen ein verfälschtes
Versuchesergebnis vor. Um dies zu vermeiden verwendet man auf öffentlichen Toiletten auch
Einwegshandtücher
Seife (vermutlich an Hose abgetrocknet)
Ungewaschen
Desinfiziert
Versuch 10 – Antibiotika: Auf einen schon mit Bakterien besiedelten Nährboden (Bakterienrasen) werden die
Antibiotika Ampycilin und Tetracylin in Form kleiner, damit getränkter Watte-Pads (Filterpapierblättchen)
gegeben. Außerdem ein Tropfen mit Viren. Nach dem die Bakterien kultiviert wurden lässt sich jeweils ein
runder Hof um die Filterchen erkennen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Bakterien dort abgestorben sind
weil sie die Antibiotika nicht vertragen haben. Ampicylin führt dabei zur Lyse der Zellen (Schädigung oder
Auflösung der äußeren Zellmembran was zum Zelltod führt). Tetracylin zunächst zu einer Wachstumshemmung,
später aber auch zur Lyse.
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