Die Küste, 56 (1994), 25-49

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Lampe, Reinhard
Die vorpommerschen Boddengewässer - Hydrographie,
Bodenablagerungen und Küstendynamik
Die Küste
Zur Verfügung gestellt in Kooperation mit/Provided in Cooperation with:
Kuratorium für Forschung im Küsteningenieurwesen (KFKI)
Verfügbar unter/Available at: https://hdl.handle.net/20.500.11970/101365
Vorgeschlagene Zitierweise/Suggested citation:
Lampe, Reinhard (1994): Die vorpommerschen Boddengewässer - Hydrographie,
Bodenablagerungen und Küstendynamik. In: Die Küste 56. Heide, Holstein: Boyens. S.
25-49.
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Die Küste, 56 (1994), 25-49
1
Die
vorpommerschen BoddengewAsser
-
Hydrographie, Bodenablagerungen und
Kustendynamik
1
Von REINHARD LAMPE
Zusarnmenfassung
Die vorpommerscien Boddengewisser bilden durch ihre genetisch bedingre Anordnung 82
sog. Boddenketten dn tiefgestaffeltes Filtersystem, in dem die Eintrage der Flasse rransformiert
und reilweise sedimentien werden. Im Beivag werden die Gnindzuge der Genese sowie wesent-
liche, den Sioffhaushair barimmendeoder chankiersierende Paranieter vorgestelk
Summary
Tbe coastal
ingoo,Js ofVorpomment fon,i R £lial,i of Ii,iked basi,is mid fi#,ictioil as d &15;cin 4
staggeyed flters. Here
the
ditchqe of coastal wiper: and tyibi,tarie£
i:
transformed and iedimmis
acc,imi,late. The paper dedbes tbe bajic principle, of these pmresses as well
parmnekrs robidi govern or 6draderize Elie Tedi,nent regime.
can
as
tbe essend,11
Inhal[
Boddengew*sser
Topographisclic und morphometrische
I. Genese der
2.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
Daren
.
.
25
.
.
27
...
29
...
3]
3. Wasserhaushzli...................
4. Seegang uIid Stramung
5. Salini t. Ndhrsroff- und Sauersto£Sonzentridonen
................
6.
Qualitit
7.
Kastendynamik und Litoraisedimente
SchluBbemerkungen
8.
...
und Akkumulationsraren der Sc icksedimenie
.
..
...........
.
.
9. Schrifrenver·ze;chnis
1.
Das Gebier
Wirkungen
durch das
.
Geneseder
der
zweier
-
Intandeis und
Boddengewisser
erlangre seine Spezifik durch die
Modellierung der Erdoberflicl e
die Uberflutung und Umformung des
Boddenlandschaft
vorpommerschen
Formungsprozesse
pleistozbne
35
39
41
45
46
zum
zum
einen durch die
anderen durch
Osisee und ihre Kustendynamik.
Das pleisroziine Relief der Boddentandschafr ist bereirs praweichselze;rtich in scinen
Reliefs durch die
wesenrlichen
und Ihre
Zagen angelegt worden (jANKE
Niederungen
als
fluviarile
L
JANKE, 1971, 1978)
Prozesse
KLIEWE, 1990). Dabei entstanden die
Gletscherzungenbecken,
das Allerad verbreitet mk Toreis und
MER, 19754
u.
hangenden
Danach
Bodden
die weichselzeitlich uberfahren und bis in
Smubeckensanden
ausgefullt
waren
schloB sich ein Festlands- bzw. durch
charakierisierter Enrwicklungsabschnitt
an.
(BRA-
limnisch-
Die Küste, 56 (1994), 25-49
26
.-3
.
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Abb. 1: Geographische Lage der vorpommerschen Boddeniandscliaft und der
ursdchlich
C
i
Ii
a
·E:
9
2/
f
:
.E
ihrer Morphogenese
beteiligren spiitglazialen Marginalzoiien und holozdnen Seesandebenen, Hakenbildungen und
Nellrungen (nacli KLIE E u. JANEE, 1991)
an
I
Die Küste, 56 (1994), 25-49
17
Fesrlandszeit unterbrechende
des Ancylus-Sees hat in den Bodden
nur die tiefer als -8 m ausgeschut·fren Bereiche beeinflubt und diese mk sandig-schluffigen
Sedimenten aufgefullr (KL,EwE u. JANKE, t982, 1991). Nach der Ancylusregression gelang[e
Die die
mir
Transgression
postpleisrozinen Meeresspiegelanstieg
dem
der
um
7900 BP das Meer in die
Glazialbeckci-
gleichzeirig
tiefgreifende Umgestaltung
(Abb. 1). Wdhrend der sog. Lirorinatransgression
die
kam
es zur
zur
Bodden,
womit
Boddenlandsclinfi einseizze
Bildung
eines
Inselarchipels und
Verfullung der Hoblformen mit meist feinsandigen Sedimenten, die von den
schnell zurlickverleg[en Kliffen vor aHem der AuBenkusten gelieferr wurden (KLIEWE u
zu
einer weireren
JANKE, 1982), aber auch zu elmer Abrasion von Plcistoziinaufragungen im Zentrakeil der
Bodden mit Bildung von Restsedimenten (WEHNER, 1990).
Der Anstieg des Meeresspiegels war etwa um 5700 BP abgeschlossen, danach oszillierre er
nzir noch
geringfugig um die heutige Spiegellage. Damit verbunden war das versdrkre
Kustenausgleichsprozessen. Bis 3500 BP entsrand eine Vieizalit von Haken und
die glazialen Hochlagen anhingien und die dahinter liegenden Alachen
Nchringen,
der offcnen See zunehmend abriegel[en (Abb. 1), obwobl vereinzelre
Wasserbecken
Einserzen von
die sich
an
von
DurchINsse
-
sog.
Scegarts
-
noch bis in das
19.
Jh. existierren, die
zumeist
kansdich
geschlossen wurden, So m6gen Hochwisser die Kusren der Bodden noch bis in historische
Zeit st rker in Mirleidenschak gezogen haben als dies nach der volls ndigen Abriegelung der
Fall sein konnte, aber allein die Tarsache des stark cingeschdnkien Seerauines muB schon
rechr frilh
zu
Wandel der
einer deurlich
hydrographischen
geringeren Kiistendynainik wie auch zu einem riefgreifenden
und damir verbunden der sedimenrbildenden
Bedingungen
-
-
gefiflirt haben.
Infolge der Litorina-Transgression und des nachfolgenden Kustenausgieichs durch Nehrungsbildung verwandelten sich die glazial angelegien Holilformen uber das Stadiwn von +1von einaider isolierten Meeresbuchren zo perlschnurartig angeordne[en und uber kanalarrige
Einengun
9
mireinander verbundenen
Boddenkeuen.
sind auch das Salzliaff und der Breiding im Unrerwarnowgebier
entsranden. Obwolil sie deshalb srreng genommen zu den Bodden- und Haffgew ssern
geh6ren, sind sie itifolge ilirer abseitigen Lage nicht zur vorpommerschen Boddenlandschaft
Genetisch ahnlich
zzi
zihlen und sollen daher unberacksiclirigr bletben.
2.
Topographischeund morphomerrische
Daten
einzige geschlossene Darstellung solcher Daren stammt von CoRRENS (1976), auf die
folgenden zuruckgcgriffen wird (Tab. t). Die von CoRRENs gewdhken Grenzen zwischen
den einzelnen Gewdssern werden deshalb beibehalren, obwohl es in der Liwratur aucli andere
Die
im
Vorschldge gibt (vgl. AL AHMAD (1990) zur Abgrmizzing des Achrerwassers oder SUBKLEW
(1955) zur Grenzziehung zwisclien Strelasund und Greifswalder Bodden). Wegen der genetischen und hydrographischen Z.usammenhinge warden dle Daren fur das Grotte Haff (Wielki
Zatew) mit aufgenommen. In Tabelle 2 sind die Ftichenanreile verschiedener Tiefensrufen in
den Boddengewissern aufgefuhn (CORRENS, 1979). AuffRIlig is[ der hohe Anteil der Tiefensrufe
0...2 m,
die
einnimmi. Die damit
kum der
0...1
DarB-Zingsrer Gew sern nahezu 50 %
repr sentier[en breiren Schaarflachen sind geradezu
z.
B. iii
den
Bodden, welcl es noch deutlicher
m
ausgelialten werden konnte,
zum
was
Ausdruck kommen warde,
wegen
der bis
der Gesamrflkhe
ein Charakieristiwenn
in diese flachen
der Bereich
Bereiche nichr
durchgefuhrten Seevermessing atlerdings nur fur speziell unrersuchte Lokalidren maglich isr
(z. B. LAMpE, 1987). Auf die Genese dieser Fl chenbauformen wird in Abschn. 7 noch einmal
zuruckzukommen sein.
Die Küste, 56 (1994), 25-49
28
Tabelle 1. Morphometrische Daren der
Gebiet
Flkhe
[kmz]
DarB-Zingster-Bodden
-
-
2,0
12
2,2
4,2
6,6
to, 1
Tiefe
Prerow-Strom
1,0
Barther Strom
2,1
41,5
4,2
10,2
3,8
3,3
93,8
2,1
1,8
3,8
1,6
2,3
6,2
1,5
5,0
13,7
1,3
5,0
300,5
1,8
7,6
6,0
Bodstedter Bodden
-Err
Zingster
-
[m]
max.
34,1
Koppelstrom
-
-
[m]
2,7
-
-
mittl. Tiefe
19,4
Saaler Bodden
-
Volumen
[Mio. m']
397,1
174,5
13,6
46,8
1,6
5,7
-
-
196,8
80,9
7,6
24,1
3,1
Boddengewdsser (nach CoRRENs, 1976)
Strom
Barther Bodden
Grabow
Aue bis Pramoi·t
Fahrwasser
am
Bock
Bodden zwischen
Hiddensee und Ragen
171,3
1,8
1,9
0,5
12
6,0
4,1
2
4,5
-
Vitter Bodden
12,4
17,7
1,4
-
Schaproder
46,6
8,5
3,7
3,7
4,8
35,4
56,2
86,3
2,6
0,7
1,1
6,3
52,0
133,8
49
6,5
0,3
6,5
0,2
0,3
4,0
4,5
158,6
20,0
553,5
3,5
10,3
49,6
2,5
Wieker Bodden
16,0
41,1
Breeczer Bodden
11,6
3,7
9,7
4,7
5,9
58,6
28,4
24,5
2,6
2,1
6,0
4,9
4,1
Udarser Wiek
-
-
-
-
Koselower
See
Wittenberger Strom
-
-
Bodden
Die Breite
Kubitzer Bodden
weitere Gew sser
Binnenbodden Ragens
Rassower Strom
-
-
-
-
-
Neuendorfer Wiek
Breeger Bodden
Lebbiner Bodden
-
-
-
Tetzirzer See
Groller Jasmunder B.
Kleiner Jasmunder B.
Srrelasund
Greifswalder Bodden
Peenesrromsystem
-
-
-
Peenestrom
Krumminer Wiek
Achterwasser
Kleines Haff
GroBes Haff
4,6
23,5
11,3
0,3
1,3
1,5
2,4
1,2
2,4
312,8
2,4
1,4
5,3
8,4
4,3
7,6
2
4,2
4,1
2,1
7
2,8
to,3
5,0
252,5
3,9
16,0
510,2
2960,0
5,8
13,5
163,9
2,6
16
69,6
13,5
80,8
429,3
153,1
33,8
242,4
2,2
2,5
16
4
3,0
6
277,2
1025,6
3,7
7,8
1542,4
5918,5
3,8
409,7
1556,9
3,8
64,4
71
I
Die Küste, 56 (1994), 25-49
29
Tabelle 2. Flkhenante le der Tieknswfen in den Boddenketen
Tiefenstufe
Darl-Zingstcr-
Nordrigensche
Greifswaider
Boddenkeire
Boddenkeire
Bodden
Kleines Haff
[km ]
[%]
50,0
18,1
123,4
65,0
161,0
23,5
82,2
58,0
140,0
30,1
20,1
34,2
1,2
0,4
64.1
/5,6
[%]
Rm )
I ,1
[Amz]
47,1
46,9
36,0
36,5
28,0
73,8
84,2
14,5
51,6
I,3
16,5
[knl
[%]
0..2m
2..4m
87,9
96,2
4 ..6 m
2,5
..1Om
14,0
32,5
>IOm
0,3
3.
10,8
85,5
16,8
25,0
0,2
248,7
48,7
18.0
3,5
GroBes Haff
[%]
[kml]
[m]
6
(nach CORRENS, 1979)
Wasserhaushalr
erstrnalig durch BRosIN (1965) mit der
die
der einzelnen Bitanzefeniente
AufschluE
uber
bearbeiter,
Wechselwirkung
Zielsetzung
und ihre Schwankungen zu erhalken und daraus mdgliche Auswirkungen auf die Meeresumwelr abzuleiren. Die Arbeiten wurden voIl CoRRENs (1973) im Zusammenhang mir der
grenzaberschreiienden Erforschung der Hydrographic des Odermindungsraumes (INsrrigrs
METEoRoLoGIT..., 1980) im Gebie[ Kleines Haff und Peenestrom for[gesetzt und von ibm
Der Wasserhaushal[ einer Boddenkeue wurde
1979 auf das Gesammreal der
ausgedelinr.
1966
und
...
Die
Auswertung
wurde
1975
von
vorpommerschen Boddengewisser und
MERTINKAT
inzwischen als 25 jihrige
liegi
Die
Reihe
vor.
die (unbedeurenden) unrerirdischen Zu- und Abflusse
basiert auf der
Analyse
die Unterwnrnow
diesen Untersuchungen zugrunde liegenden MeBrdhe
(1986) for den Zel[raum 1966...1985 for[gese[zi
der
vernacl lissigenden Wasse,·hauslialtsgleichung
CE+F-A)
mit E
F
=
N
V
=
=
W
+
17-V)=W
Einstrom
von
der Ostsee
FluBwasscrzufulir
auf die Gewlsseroberflicie
Niederschlag
=
A
=
Ausstrom
zur
Verdunsrung
=
Ossce
von
der Gew sseroberfi che
Wasserinhalislnderung
Bilanzierung uber Hingere Zeitr ume sollte W praktisch Null sein; bei einer
Bilanzierung Uber kfirzere Zeitabschnirre wie im vorliegenden Fall treten jedoch Restglieder
Bei einer
auf, die
sich
ergeben. Dle
aus
der unterschiedlichen
Elemenic
der
ersten
Fullung
zu
Beginn
und
am
Ende der Bilanzperiode
Klammer umfassen den horizontalen, die der zweiren
den
vertikalen Wasseraustausch.
Zur
mengenmiBigen Abschitzung
des Wasserumsarzes der Bodden wird wic folgr
die kleinste Bilanzeinliek (Monet) werden die aus Pegelregis[rierungen ermirretten Aufsmuberrbige (WM...WAJ summierr und mit den entsprechenden Gewisser-
verfahrcn:
Far
unterdrucken,
Eigenschwingungen
die
mindesrens
cm uberstelgenden Wasseransriege berucksichtigr,
8 Stunden andauern. Da in den Aufsmubetrigen die Gr en F, N und V implizit enthalren
sind, sind die Ergeboisse entsprechend der zeittich wechselnden Ldnge der Stauabschnitte
flkhen mulrip[izier[.
werden dabei
nur
Um
die Beracksichtigung
von
Zu
die 10
am
Ende des Bilanzzeitraumes
zu
korrigieren.
Die Küste, 56 (1994), 25-49
30
Fur ein in sich nicht differenziertes Gewisser mir nur einer
Anwendbarkeit der
Bilanzgleichung
Verbindung zur
Ostsee ist die
nicht in
Frage gestellt. Im Falle, daB zwei Verbindungen existieren (z. B. Greifswalder Bodden, kleines Haff), muB aber fur eine Verbindung
eine empirisch ermittelte Beziehung zwischen
Wasserstandsgefdlle und Str8mungsgeschwindigkeit genuet und far die zweite Verbindung weiter wie o. a. verfahren werden. Die
empirischen Beziehungen haben die Form
o.
g.
v=a*Wb
Str6mungsgeschwindigkeit, W Wasserstandsgefille und a, b Konstanten, wobei
Ausstromlagen in der Regel verschieden groB ausfallen und mit z. T.
ei-heblichen Streuungen bellaftet sind (BIRR, 1988; BROSIN, 1965; CORRENS,
1973/74; GUTH,
mir v
=
=
=
diese fur Ein- bzw.
1990; LAMPE, 1989). Soll fur eine Boddenkette auch der Wasserhaushalt der Einzelbodden
untersucht werden, kann auf das bei CORRENS
gegriffen
Die
-
(1979) beschriebene Kaskadenmodell
zuruck-
werden.
MERTINKAT (1986) bearbeirete
20j hrige Reihe des Wasserhaushaltes zeigt, dali
Verdunsrung und Niedersctilag prakrisch vernachi ssigr werden kannen, da sie nur ie 1-2 %
von
des Umsatzes ausmachen und damit innerhalb des Fehlerintervalls der Ein- und Ausstrom-
bestimmungen liegen;
-
die Flu£wasserzzifuhr far die
DarB-Zingster-Bodden insgesamt mit 10 % (295 x 106 m3) an
Differenzierung entsprechend dem Kaskadenmodell fur
den Saaler Bodden 16 % (191 x 106 m , fur den Bodstedter Bodden 1 %
(1 8 x 106 m3), den
Barther Bodden 2 % (66 x 106 mi) und den Grabow 0,5 %
(24 x 106 m ) zu veranschlagen
sind. Fur die Nordrugenschen Bodden macht die Flugwasserzufuhr 1 %
(45 x 106 23), den
Greifswalder Bodden unter Vernachldssigung der
Peenestrommundung 0,3 % (106 x 106 m3)
der Bilanz
beteiligt ist,
bei einer
und fur das Kleine Haff 5,0 % (434x 106
Damit wird die
m3)
aus.
fiberragende Bedeutung des Wasseraustausches mit der
der als Bilanzelement bei weitem dominiert. Es wird
gleichzeitig
Osrsee
die
unterstrichen,
Sonderstellung
des
Greifswalder Boddens deudich, der
Umsatz realisiert. Dank der
tausch ein weit
gegenaber den anderen Gewassern einen viet:fach haheren
breiten Verbindung zur Oderbucht wird hier dem Wasseraus-
geringerer Widerstand entgegengesetzt als durch die engen Verbindungskandle
Austauschgri Ben k nen im einzelnen Tabelle 3 entnommen
der anderen Bodden. Die
werden.
Ein
so
wertvolles Material dieser Darensatz fur die
Interpretation dkologischer
Prozesse
darstellt, darf doch nicht ubersehen werden, daB der Methode einige Mangel anhaften, derer
sicli CoRRENS aber schoii durchaus bewuBt
Tabelle 3. Wasserhaushalr der
Gewiisser
war.
Ein
erster
besteht in der Nichtberucksichti-
Boddengewasser (nach MERTINKAT, 1986)
Wasser-
FluE-
Nieder-
Verdun-
zufuhr
wasser-
schlag
Stung
zufuhr
[Mio. m3]
[%]
4,0
0,6
2,0
3 046
10,0
Grabow
4 543
0,5
1,0
0,3
5,0
Binnenbodden
Rugens
Greifsw. Bodden
Kleines Haff
3 438
34 823
8 784
zufuhrl
Volumen
[%1
DarB-Zingsrer Bodden (o. Grabow)
Wasser-
0,9
2,0
[%]
4,0
8,0
0,5
2,5
1,0
2,0
45,4
7,3
11,7
8,6
Die Küste, 56 (1994), 25-49
31
gung der
Triftstramung,
was
skh bei der
Berechnung
des Wasserhauslialtes des Greifswalder
Lingsechse mit der breiren Offnung
und ein Nachstrom durch den
zusammenfallen
Hauptwindrichtung
sollten
die
mir
40
%
der
ist,
an
gewiihrleister
Windverteilung bereitigten SW- bis
Boddens besonders bemerkbar ntachen durfte. Da seine
zur
Oderbucht und die
Strefasund
WNW-Winde bet einer mi[ileren
Windgescliwindigkek
Bft (5,5... 7,9 m/s) und
von 4
daraus resultierenden oberflkhennahen
eincr
5...10 cm/s einen nichz
Stromgeschwindigkeit
Wasserhausialt hervorbringen. DaB im Mirrel ein nach
von
vernachlbssigenden Beiri·ag zum
gerichieter Strom existierr, ist inzwischen an Hand von Str6mungsmessungen (GuTH,
1990), morphologischen Merkmalen (LAMpE, 1987) und Beobachmngen im Mundungsbereich
des Peenestromes (LAMpE, 1989) hinreichend belege.
Der zweite, schwerwiegendere Mangel besteht in der Deurung jeden Pegelanstieges als
Wasserausrausch bei srillschweigender Vorausserzung einer gleichzeitig erfolge,iden vollstindigen Durchmischung. MAJEWSKI (1964,1972, zit. in CORRENS, 1979) konnte z. B. nachzu
Osten
weisen, da
den in das Oderliaff dnstrdmendei
an
Wassermassen nichr
nur
Ostseewasser,
Haffwasser berelligt ist, welches zwischen
Oderbuclit und Oderhaff hin und her pendeli. Auf enrsprechende Beobach[ungen wies auch
AL AEHAD (1990) am Beisp el des Achierwassers hin. Es ist deshalb
ganz wesentlich, zu
definieren, ob mit Wassereinstrom der Eintritt eines wieauc12 immer beschaffenen Wasserk6rsondern
und das
-
groBen
Teil
-
auch
mk Hilfe eines
bestimmen. Ein
einfaches Insrrumenzarium dafur liefert der
oder
von
turn-over-Zeten,
SEN
oder
Os
einem
gemeint ist. Unter dem Gesichispunkt der Berechnung von
Stofftransporten u. 4. sollten die Beswebungen dnhin gehen,
konservativen Tincers wic dem Salz- bzw. Chloi·Idgeliatr gerade lerzteres zu
pers
ebcn
zu
von
seewasser
effektiven
hydrographische Satz
Untersuchungen in
von
eine Mischungsformel, wic sie MIEHLKE (1969/70) fur
Zingster Gewbssern
KNu D-
den DarE-
benutzt liar.
(1993) hat am Beispiel des Achrerwassers den Unterschied zwischen beiden
Herangehensweisen deuttich gemacht. Nach der Pegeldifferenznierhode von CORRENS berrigr
der Gesamtwasseraustausch far das Berechnungsjahr 1988/89 2628 x 106 m , was dem
LAMPE
11fachen des Gewdsseivolumens
iedoch
nur
121
x
106 m
entspricht, wdbrend nach
einges[r6mt sind,
Osiseewasser
den
was
t g[tclien Chloridmessullgen
erva
der Hilfte des Volumens
gravierenden Unrerschiede zeigen, daE das Verfahren von CORRENS noch
relativ problemlos bei Gewissern angewandz werde,1 kann, deren
Verbindungsweg zur
vorgelageric,i Osisee relariv kurz ist, dati die Ergebnisse aber zunelimend schwiedger zu
deuren sind, je weirer dieser Weg u,2d je
groBer damb die Menge an rackgestautemWasser ist.
Das Problem des Wasserhauslialts der Boddengewdsser kann dalier keineswegs als abgeschlossen angesehen werden. Die Bemuliungen konzentriei·cn sich gegenwi,irrig auf die Berechnung
mittels hydrodynamischer Modelle, wie sie von N6HREN (1988),
JASINSKA (1991) und
BUCKMANN (1993, su.) fur des Oderhaff-Gebier, STOYAN, MOLLER u. BAUMERT (1986),
BADMERT et a|. (1989), BUCKMANN, LAMPE u. KROHN (1990) fur den Greifswalder Bodden
und HINKELMANN u. ZIELKE (1993) fur die DarB-Zingsrer Gewasser als 2D- bzw. 3D-Modelle
unterschiedlicher Auflosung vorgestelk wurden.
entsprichz.
Diese
4.
Seegang
und
Stromung
Infolge der geringen Wasserriefen und der kurzeri Whidwirklingen koinmr dem Seegang
kusrengestaltender Kraft cine weir geringere Bedeurung zu, als dies an der AuBenkusie der
Fall st. Um einen Vergleich zu crmisglichen, soll trorzdem eine kurze Darsrellung des
als
Kenntnissmndes
erfolgen.
-
Die Küste, 56 (1994), 25-49
32
Der
erste
Bericht uber
Seegangsbeobaclitungen
DarB-Zingster
in den
Gew ssern stammt
Schdrzungen berichrer. GOMOLKA (1971) teik berechnere Werre fur den Greifswalder Bodden mit. Umfangreichere Messungen und Beobachrungen im Strelasund wurden von BIRR (1970, 1990) und in den DarB-Zingster-Gewhssern sowie
von
BRosm
(1965),
der
von
visuellen
(1985) angestellt. GRE E konnte zeigen, daE die von
SCHELLENBERGER (1962) fur Binnengewbsser abgeleiteren Beziehungen zwischen Windgeschwindigkeit und Streichlinge einerseits und Wellenperiode und -h8he andererseits bei den
kleineren Bodden mit Messungen gut abereinstimmen, far den Greifswalder Bodden in der
Regel aber zu kleine Werte liefern. Umfangreiche Berechnungen wuiden mit einem von'*EISS
et al. (1977) dargestellren Verfahren, daE auf der Spektralmethode von KRYLOV basiert und
neben der Wassertiefe und den Windfakroren auch die Gew sserform berucksichrigr, von
RAucH (1986) und LAMpE (1987, 19896, 1990) durchgefiihri. Die Ubereinstimmung der
im Greifswalder Bodden von GREFE
Berechnzingsergebnisse mir Messungen ist bis Windstdrke 6 Bft rechr
auf Grund der
in Grenzen
Ausbildung
halten,
ats auf
gui, danach kommt
es
Flachwasserbedingungen zu Abweichungen, die sich insofern
Grund des begrenzten fetches sehr bald stationare Bedingungen
von
eintreten.
Berechnzingsergebnisse in Form eines Seegangsarlasses zusammengefaBt worden (LAMPE 19896), aus dem ein Beispiel in Abbildung 2
Fur den Greifswalder Bodden sind die
wiedergegeben
ist. Das
Flachwassergebier
des GroBen Stubbers im Zenrrum des Boddens
25 km
I
---
'.*,
...
''%...
\\
\
Berechnungen
Berech
unscherer
I.i.
335.f
'.
/.
i.'
0205
... i
Verbreitung mitHerer WellenhEhen (m) bei NE
Winds/arke
4 B#
6 Bft
---
8 Bft
Abb. 2. Riumliche Verbreitung mirtlerer Wellenhalien bei verschiedenen Windst rken im Greifswalder
Bodden
(nach
LAMPE,
989)
Die Küste, 56 (1994), 25-49
33
E--
2,
I
,.
7 C'3./.
\
1
477 2
:ki==-4
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77
9 )
5
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.'
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\
---
0£erst#.101$44uer
gh/,1 8, *in P. OM
Ober„keil,19,d uer
Wal Al
Abb. 3: Riumliclie
Differenziening
H
der
i
0.7/
Oberscliteirungsdauer
wurde dabei
von
des Auftrecens verschiedcner minlerer
(nach
Wellenhalien im Grcifswalder Bodden
den Berechnungen ausgenommen. Legr
LAMPE,
man
1989)
die relative Hiiufigkeit
der
Windszenarien entsprechend der Windvertellung eines mit[leren Jahres ziigrunde, so lassen
sigh durch Stapelung auch die Gebiete mit einer bestimmeen Oberschreitungsdauer der H.,
Abbilduing 3 dargestellt. Aus ihnen kami enmom0,5 m) die Isolinien noch naliezu konzentrisch
verlaufen, mic leicht nach Osren verscliobenem Schwe ·punki entsprechend der Hiufigkeir aus
dem Wesrsektor. Das Atiftreien holierer H„, konzentrier[ sidi dann zunehmend auf die
Gebiere vor der Kiiste des Manchgures bzw. einen grollen Bogen, der von der Boddenrandschwelle beginnend und nnch Suden ausschwingend bis vor die Halbinsc! Zudar reicht. Dal
eine solche Vertellung real is[, wird durch die Beobachrungen zur Kustendynamik sowie
pro
Jahr ermhrcln. Zwei Beispiele sind
inen
in
werdeil. daft bei relariv Iliedrigen Hm (<
=
Gcw sserboden gesriirzr
GrdEe der mitileren j,lhrlichen Seegangswichrige
Kustenmorphodyn mik
Hilfe des o. a. Algorirhmus bel Zugrundelegung dner langi*llrigen
kann
mir
belas:ung
mirriei·en Windverrellung und der Ve,-nachlissigung voli Refrakrionserscheinungen (d. 11. fur
Tiefwasset·bedingungen) ls Grdge der Dimension kWli/m/a und einer mirilcren Anlaufrkhdurch die
Verteilung
der
Sedimcnriypen
am
Die fur die
rung berechnet werden. Danach
790 kWh/m/a
treren
in den inneren
(GroB Zicker, Greifswalder Bodden)
Bodden, 150 AWh/in/#
DarB-Zingster-Gewdssern auf. Verglichen
Greifswalder
Seegewissern Belastungen
und im Miriel
im Achterwasser
mit
und
weimiger
Wer[c
der
von
als
von
madmal
550 kWh/m/a
100
kWh/m/a
Aullenkusre
im
in den
(maximal
Die Küste, 56 (1994), 25-49
34
13 MWh/m/a bei
WEIss et
Arkona, 8,5 MWh/m/a bei Lohme, 3,8 MWI,/m/a am Sudperd/SE-Rugens
al., 1977), bedeutet dies eine um reichlich eine Gr enordnung niedrigere Belastung
der Binnenkusten.
Die
Str mungen
des Windes
-
der Haff- und
Boddengewdsser resultieren
entweder direkt als Triftsti'Om oder indirekt als
beide Komponenten fast
Stets
vor
allem
aus
dem EinfluB
Gefdlleausgleichsstrom,
gemeinsam auftreren und schwer voneinander
wobei
zu trennen
sind.
Zur
Ermittlung der Str·6mungsverhilmisse sind in den sechziger und siebziger Jahren (vereinzeir auch danach) umfangreiche Messungen mit Stromkreuzen (HAcKERT, 1969) wie auch
mechanischen, spdrer akuSIischen Strdmungsmessern (BROSIN, 1965; BIRR, 1988; CORRENS,
1979, GuTH, 1990; LAMpE, 19892) vorgenommen worden. Trotz gewisser lokaler Abwei-
chungen
vor
allem bei der
Stromgeschwindigkeit der
Srromrichrung hat sich dabei sters gezeigt, daE im Mirrel die
Faustregel gehorcht, wonach sie 1,5 % der Windgeschwindig-
alten
kit ausmachr. Damit weist sich der Strom auf den
grotien
Wasserflichen vorrangig als
0,018
0,016
0,014
0,012
-5'
0,01
I
% 0,008
m
B
'-
0,006
0,004
0,002
0
Einstrom
40
30
20
10
Ausstrom
0
10
20
Stromgeschwindigkeit [cm/s]
Abb.
4:
Hdufigkeit
des Auftretens unterschieducher Ein- und
Aussiromgeschwindigkeiren an einem
Karlshagen, berechnet mit einem hochaufgeldsten 2D-Modell fur
das Jahr 1990/91 (nach BucKMANN, 1993)
Profil des 1161·dlichen Peenesrromes bei
1
Die Küste, 56 (1994), 25-49
35
Triftstrom
Bodden,
TREMp
liege,i die Verhiknisse in den fluBartigen Verbindungen zwischen den
(CORRENs, 1973/74;
Anders
aus.
den sog. Srromen. Am besten unrersuch[ ls[ dei· Peenestrom
u.
THIEME, 1984: LAMpE, 19893; BUCK IANN, 1993), dessen mirrels
gelosten
Abb. 4 dargesrellr ist
und eine
zwischen den Bodden
eines hochauf-
Stromungsgeschwindigkeirsverteilung fur das Jahr
20-Modells ermitteke
Vorstellung
1990/91 in
iiber Stirke und Riclirting der Gefillestromunge,i
vermittek.
Salinir , Ndhrsioff- und Saucrsroffkonzencrationen
5.
Die Bodden sind
Flussen einerseks und
den akiuellen
ObergangsgewRsser
als
der Osisee andererseirs
Mischungsverhilmissen
von
zwischen den
vom
Fesiland abflieEenden
hinslchtlich ilirer Salinitat in starkem MaGe
FluS- und Osseewassei-
von
gepr gi. Diese werden
bestimmt
-
von
den standlicli
jeweiligcn Wassersmnd
gen
-
-
Windfeldes
taglicll wechselnden Ein- bzw. Ausstronisicuationen,
bis
vom
groBrdumigesreuert werden und auf dem Windsrau
der mirrleren Ostsee beruhen (SAGER u. MIEHLKE, 1956)
der Ossee
allen
vor
die
des
(inrerdiume Verinderungen; Abb. 5, oberes Diagramm, gerissene Linie),
der Imensit des Wasseraus[ausches zwivon den Jahresgiingen des Fesrlandsabflusses,
schen Bodden und Ostsee (entsprechend dem Jahresgang der Wassersmndsschwankungen)
und des Salzgehakes des Ostseewassers (Abb. 5, oberes Diagnmm, ausgezogene Linie)
sowle
lingerfrisrigen Schwankungen der aimosphirisclien Zirkuladion, denen Schwankin-
gen des mittleren
kiirzesren Zugang
Ostsee wie auch der Bodden
jihrlichen Salzgehaires der
HuppER, 1992; Abb. 5,
Die hochsren Salzgehalte
zu
unre es
treten
folgen (vgl.
Diagramm).
in den Gewissern
dem noch relariv salzreiclien
die Insel
um
Seegebier
Hiddensee auf,
die den
*rlich der Darsser Schwelle
1990) besitzen. Mir zinehmendei· Entfernung von diesen Offaungen
(Libben zwischen Rugen und Hiddensee, Gellenrinne zwischen Hiddensee und Bock sowie
den Rinnen 2wischen Bock und Zingst) sinkt nichz nur der Salzgehali, sondern auch seine
(9,6-8,9 PSU;
BAcHOR,
tiiglictle und jAArlicize Schwankungsbi·eire.
In den
Nordragenschen
Boddei geht
die Salink
aufgrund
geringen SuBwasserzustromes ledighcli auf 8,5 PSU zuruck, der Kleine Jasmunder Bodden, der sek 1868 dutch eirlen Eisenbalindamm weitgehend vom na[ilrlichen Wasserazistausch mir den vorgelagerien Gewiissern abgeschnirren ist, weist heure noch einen Salzdes
gehali
auf
ca.
von
4 PSU auf. In den
2 PSU im
nach Osren
zu
DarB-Zingsrer-Gewassern
beobachren, da
der
er von
8-9 PSU im Grabow
isr auch
durch den Srrelasund
nimmt
Sa:tier Bodden ab. Eine allm liclie Abnalime
anschlietiende Gre£fswalder Bodden (7,5 PSU) dank seiner
breiten Verbindung zur Oderbuchr deren Salzgehali weirgehend folgr. Am Ubergang vom
Greifswalder Bodden zum nlrdlichen Peenestrom tritr der grottre Salinitii[sgradient innerhalb
der Boddengewdsser auf. Aufgrund cines relativ starke,i Abflusses azis dem Oder stuar
(Kleines Haff 1-2,5 PSU) wirdllierein Gefalle vonim Mitref 3,5 PSU im Peenestrom auf 7,5
PSU im Greifswalder Bodden innerhalb einer, je nach Srromlage wechseinden, aber in der
Regel nur einige 100 m bis Kilometer messenden Strecke beobachter. In diesem Obergangs-
gebier
werden daher auch
gung einer
regelmallig ausgepr gre Schiditungen
Thermobalokli,ze angeiroffen.
innerhilb des Peenestroms
seearrigen Erweiterung
gen
licgr
Eine zweite, weir
im Mittel im
Obergang
mir stark variierender Mei-
undeurlicher
ausgebildeze
Fronr
des ndrdlichen Peenestromes
zur
der Krumminer Wiek. Das Acliterwesser weist wegen seiner absei[i-
Lage im Peenestromsys[em deudiche Anzelchen einer dgm#Andigen Hydrographie auf,
als auch bei den Salzgeliaken zu erkennen ist. Die in Abb. 6
die sowohl bel den Nihrsroff-
Die Küste, 56 (1994), 25-49
36
Ct/t
g
mg 0/1
'.
4,0
,'0%
-
...
\
3,5
150
ru
\
l
0--0-6
P.=:Ab./
.--.
j
/\
\
\
*
:--0.
3,0
100
I
"
..,
I:-
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-
'
---e.
2,5
11
1
111
IV
VI
V
VII
VIll
XI
X
IX
XII
PSU
g
10
Cl/1
-
5
8-
6
0-0
/-.\/i,
/\
\...\ .-.-0-0
B./.-0
4
..
.-0-.
-
-3
4
-2
1970
Abb.
5:
Jaliresginge
von
1975
1980
kurz-, mitrel- und langfristigen
1985
Schwankungen
des
Salzgehaltes im
Greifswalder
Bodden, Sration Lubmin (nach Daren der WWD Kusre aus LAMpE, 1989):
oberes Diagramm, gerissene Linie: Monatsmittel der incerdiurnen Andeningen der Chloridkonzenrra-
-
tion
-
-
(mg/1), 1977-1981
Diagramm, ausgezogene Linie: Monatsmitrel der C]iloridkonzentration (g/l), 1977-1981
unreres Diagramm: Scilwanl:ungen der Jahresmirrel des
Salzgehaires (PSU bzw. g C!/1), 1969-1988
oberes
dargestellte
stromlagen
Reihe
von
Wochenmittelii des Salzgehaltes zeigt, wie starke, andauernde Einkraftig erhahen, wahrend der normale Wasserausmusch mit dem
die Salinitat
vorgelagerten
Peenestrom
nur zu
einer allmahlichen
Aussiifiung fuhrt. Zeitweise wurde
so
die
eigenartige Situation beobacliter, dail
ein
aufgesalzenes
4 PSU mmitten des viel schneller wieder aussuBenden
Achterwasser mit bis
zu
aufgrund weniger,
Stai-kei· Ostseewassereinschiibe
Peenestromsystems existierte.
Innerhalb des Kleinen Haffs nimmt der
sein Minimum erreichr, nach Osten mit der
Umgebung
Salzgehalt, der
Anndherung
an
vor
der
Peenemundung bei
die Swine-Pforre erneut
zu.
des Piastowski-Kanals werden schlieillich wieder Whnliche Verhdlmisse wie
Karnin
In der
an
der
Die Küste, 56 (1994), 25-49
37
PSU
51
':
I
F
2
T
Il i Ilit'l .i I Il
I .I I,
I Ilil li I I, I
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JI
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-
.
.
1989
1988
Abb. 6: Zcitreihe
von
Wochenmitteln des
al
1991
1990
Salzgeha tes
.
iin Ac!,rer\vasser, Sratioii Loddin
Mundung des n6rdliclien Peenestromes in den Greifswalder Boddcn beobachtet, wobei
die Erscheinungen aufgruiid des inrensiveren Wasserausmusches nocli ousgepr gter
(INSTrruT MEr£oaoLoGIi
Die
..
hydrographischcn
;
hier
sind
1980; N61·,REN, 1988; JASINSKA, 1991).
Besonderheiten der
Boddengewisser,
die durch den Salzgehali
charakierisiert werden, besrimmen maEgeblich auch die Verreilung weirerer Parameter. von
denen hier auf die anorganisch-gelosten Nihrsroffe und den Sauersroff eingegangen werden
sol!, Die Bodden sind als
zwischen Sediment und
ais N hrstoffsenke
Sie
gelren somit als aus morphologium so mehr dem EinfluB
Steucrung
curroph
untertiegen
sind
Racher
sie
1
Faktoren,
je
(SCHLUNGBAUM,
988),
Gleiclizeirig resulriert
pliysikalischei·
dn,·aus eine erhebliche riumliche und zeitlicile Variabilk der Beschaffenheirsparamerer, die
das Ersrellen 6kologischer Bilmizen selir erschwer[. Von den physikalischan EinfluBgrbilcn
besitzt der Wasserausreasch mir der Osisee die grolize Bedeurung, weil praktisch nur der
Ausiausch eines Teils des Wasserkorpers zu einer Anderung des Gesaminahrstoffstatus fihren
kann. Aus diesem Grunde exisrieren auch enge Relationen zwischen dem Salzgchali und der
Trophie dor Gewlsser und in deren Gefolge auch zu anderen Parametern wie pH, Sichrricfe,
Sauers[offsirrigung und BSB. Die beobachreie langfrisdge Zunahme der Nihrstoffkonzemrationen (ScHdppE, 1989; BACHOR, 1990) ist dagegen unabhRogig vom Wasserausrausch als
Folge srerig wachsender Nilirsroffeinirige aus dem Ehizugsgebier und Bber die Atmosphire
nnzuselien. (Eine gewisse Trendwende deuiet sich seit 1989 im Zuge eines riefgreffenden
Srnikmr- mid Nurzungswandels und des Ausbaes der Enrsorgungseinrichrungen an. Nocli
sind aber Signale einer En[las[ung der Boddengewisser nichz zu erkennen.) Im Jaliresgang gibi
rungen
nur
eingeschrdnkr
schen Grunden nadirlich
es
1
polymiktische Hachgew sser durch eine inrwsive Wechselwirkung
Pelagial gekennzeichne[ tind kdnnen demzufolge die Bodenablageund
zwischen dei, dnzelnen Gewissern insofern
nuizen,
in ilirer
Unterschiede, als insbesondere
die Nitradcon-
1
Die Küste, 56 (1994), 25-49
38
zentrationen im
Fruhjahr stark
der FluBwasserzufuhr
Umfang
vom
h6chsten Konzentratiollen werden im Haff und in der
gemessen) und irn Spdrsommer
Haff)
noch Werte bis 30
Gewdssern
Umgebung
in den stdrker belasteten Gewiissern
pmol/1 gernessen werden, wihrend
regelmREig die
Kleines
(Peenestrom,
weniger
stark belasteren
Werte in die Nihe der
werden im Oderistuar nach einem Minimum im
gemessen, wihrend in den
in den
abhtngig sind (die
Peenemundung
der
Nachweisgrenze sinken. Beim Phosphat
Friihiahr Spirzenwerte haufig im Sommer
Darti-Zingster und den Nordragenschen
Gewdssern kein
Jahres-
gang festsrellbar ist. Die Werre
liegen ganzlihrig auf einem relativ einheitlichem Niveau um
0,5 pmol/1, wofur es bisher zwei Erklfirungsversuche gibt: zum einen kannten die hohen
Algenkonzentrationen das Phosphar im kurzgeschlossenen Kreislauf uniserzen und Schwankungen dadurch abpuffern, zum anderen kdnnte das Zusammenwirken von hiufiger, windbedingter Resuspendierung der Schlicksedimenx und ihrer auf Grund des hohen Gehattes an
organischer Substanz erheblichen Sorptionsf higkeit zur Einstellung eines Gleichgewichtszustandes fuhren, der ebenfalls einem ausgeprbgrem Jaliresgang entgegenwirkt (SCHLUNGBAUM u.
NAUSCH, 1988).
Hinsichtlich der
Verhilmisse
um so
Sauerstoffsittigungen kann generell
ausgeglichenersind, je niedriger
sind. Exrreme Verhblmisse werden im
sern, im Kleinen
150-180 %
minimale
Jasmunder
davon ausgegangen werden, dail die
Trophie und je haher die Salzgehalte
DarB-Zingster-Gewdsangetroffen, wo Obersdttigungen von
daher in den inneren
Bodden und im Oder stuar
keine Seltenlieit darstellen. Im Sommer wurden
02-Gehalte als Zeichen
(SCH6PPE, 1989). Im
Belastung
Fruhjahr
die
Winter
vor
allem im Kleinen Haff
Mineralisationsvorgfuige beobachtet
Abh ngigkeit von der Hdhe der landseitigen
verstdrkt ablaufender
liegen
die Werre in
Ink sauerstoffzehienden Substanzen mehr oder
weniger deudich
unter
den
Werten,
die in der offenen See gemessen wurden (BR GMANN u. BACHOR, 1990; BACHOR, 1990). Fur
den grundnahen Bereich ist bisher davon
ausgegangen worden, daB infolge der allgemeinen
Polymixie keine statistisch abzusichernden Unterschiede zwischen den Parametern
in der
oberflichennahen bzw.
grundnatien Lamelle existieren (SCHOICNECHT, 1973). Neuere Unrerhaben
suchungen
jedoch gezeigr, daB es durchaus auch in diesen flachen Gewdssern zu linger
andauernden Schichtungen kommen kann, die bisher nachgewiesen wurden far Salzwassereinschube
aus
dem Gebiet der DarBer Schwelle aber den Strelasund in den sadwesdichen
Greifswalder Bodden
(WARSCHKOV, 1987)
bzw. aus der Pommerschen Bucht uber die Swina
in den ustlichsren Teil des Kleinen Haffs
(LAMPE et al., 1992). Die Einschichrung dieser
Wasserkijrper fulirt bei der starken organischen Belastung der Sedimente vor allem im Kleinen
Haff schnell
zu
einer
Auszehrung
des
allerdings auf kleinere Areale beschrinkt
Sauerstoffgehakes
-
zu
der
grundnahen
Lamelle und
-
durchaus kritischen Situationen.
tdngere Untersuctihingsreilien des Greifswalder Boddens lassen sich
Juni und August eindeutige Unterschiede in den Or
Konzentrationen der grund- bzw. oberflkhennahen Schicliten statistisch nachweisen (LAMPE,
1990), was als Zeichen einer zunehmenden organischen Belastung der Sedimente gedeutet
Aber
auch
fur
inzwischen fur die Sommermonate
wird. Es stehr nichr
zu erwarten, dati die kririschen Situationen hier
grolflichig und ld:nger
andauernd auftreten kdnnten. Die Gefahr wird elier in einem hEufigeren Auftreten gesehen,
welches auf die Dauer die
beeinfluEr.
Artenzusammensetzung
und Biomasse des Benthos
nachreilig
Die Küste, 56 (1994), 25-49
39
6.
Qualirat und Akkumulationsraren
der
Schlicksedimenre
(1972) har ikh die Einteilung der Bodenablagerungen der Boddengew3sser
Schlickbodenkomplex eingeburgert. Zuordnungskriterium ist der
Glikhverlusr einer Probe, wonach ein Sediment zum Schlickbodenkomplex gerechnet wird,
wenn GV >5% isr. SCHLUNGBAUM (1979) haI gczeigi, dd eine Reille wekerer Parameter
(vor allem P, Fe, Huminstoffe) damk kormspondieren und zur Einordnung herangezogen
werden kannen. Ungeachter dessen scheint eine solche Einteilung bedenklich: Schlick ise ein
Terminus, der nach der Korng Benverteilung des Sedimentes vergeben werden und auf
dominante Antcile der Ton- und Schluff-Fraktion hindeuten sollte, Wohl ist mk dem Begriff
„Schlick• immer ein merklicher Gehalr an orgenischer Substanz verbunden, (weshalb das
Seit LINDNER
in einen Mineral- und einen
Sedimeni
auch nichr einfach als Ton oder SeNuff bezelchner wird), aber entscheidend ist der
< 0,063 mm. Ko].p (1966), der dies besonders herausgearbeiret
Gewichrsanrell der Fraktion
har, gibt fur die Schlicke (Fraktion
<
0,063
mm
>
45 Gew.-% nach seiner
Definition)
der
Andererseits sind im GroBen Jasmunder Bodden reine Feinsande mit 24 % GV gefunden worden. Erheblichen EinfluB har guch die
Art der Korngratienbesrimmung enrweder an frischem, gefriergetrockneten oder durch
Mecklenburger Bucht Organogengehalte
von
2-9 %
an.
organischen Anreil befreiren Marerial. Im einzelnen wird der Zwcck die
die Ergebnisse unrerscheideii sich iig jedem Falle grundlegend!
2
Schlickkernen des Greifswalder Boddens mii Hilfe des CIS-1an
Jungste Untersucliungen
des
Insrizures
fi·ir Osrseeforschung Warnemunde haben gezeigr, daE
Kornspekrrenanalysarors
sich an frischen Proben (< 150 lum) s[ers ein charakreristisches Maximum bei 45-50 pm (Md
rd, 60 pm) einsrellr, welches auch an Osseeschlicken beobachrer wurde (LEIPE mndl. Mia.).
NaBoxidat on
vom
Vorgehensweise bestimmen
-
NaBoxidierres Materialliefert
gegenw rigen
wesentlichen
demgegenuber
aus
der
Scliluff-Frakrion
bestehen (vgl. LEwE, 1986) und
genen Substanz in dieser Frakrion
eii
dafi sicli En
Maxima bei 5-20
Kennmisstand kann davon ausgegangen
Analogie
zur
mk
im (Md rd.20 Bm), Nachdem
werden, daE die Boddenschlicke Im
geringen Ton-
und wechselnden
Feinsandgehalien
charakreristisclics Konzentrationsmaximum
von
der
organo-
20-25 % besieen
Spurenelemcnianalytitr
(Abb. 7). Schlieflich set angemerkt
eine fraktionst ezogene Angabc von scdi-
mentgurebes immenden Analysedaten empfiehlt, wobel angesichts der sehr schwachen
werden sollte (Tab. 5).
zung der Ton- der Schiufffraktion der Vorrang gegebcn
Schticlisedimentation
tritr
unrerhalb
einer fur
jeden GewEsserpunkt
Bese[-
individuell verschie-
denen Tiefe auf, die abhii,gig isi vor allen, von einer gegen Null gel enden geomorphologischen Arbeit des Scegangs am Gew sserboden. Das schliefBr nichr aus, dah bei Exiremereignisdie Schlickablagerungen teilweise resuspendiert und uber dabei en rehenden „Sturmflu[lagen" schneller aussinkender Molluskenschalen erneut sedimentiert werden kannen. le nach
Exposition bewegi sich die Tiefenlage der Schlickgrenze bei den Boddengewissern zwischen
2 m wd 7 m (LAMPE, 1992a).
In den einzelnen Gewksern erreichen die Sclilicke unrersclliedlichste Machrigkeiten, die
bis zu 5 m und mehr betragen nnen (KoLP, 1965; WORMS, 1983). Der Kennmisstand ist
aber auBerordenrlich unbefriedigend, so daS knum repr sentative Daren zur Verfugung
srehen. Es hat nicht an Versuclien gefchir, rezenre Scl lkksedimentat onsraren zu bestimmen
(u. a. NAUSCH, SCHLUNGBAUAL V. OERTZEN, 1980). Wahrend Unrersuchungen mir Sedimentfallen auf Grund der intensiven Resuspension wohl knum Erfolg bei der Besrimmung der
sen
rezenren
Akkumulationsraten haben
wcrdcn, haftet Datierungen
mk Hilfe der
Pollen- oder
Radionuklidanalyse ein zuslizlicher Mangel auf Grund mehr oder weniger starker Bioturbadion (WEISS, 1990) an. Die wenigen zur Verfugung stehenden Daren gestatten ledigtich
folgende Aussage: Ensprechend der Trophie der Gew3sser bewegcn sich die Sedimentations-
Die Küste, 56 (1994), 25-49
40
n
70
-
[%]
60
il
-
1
F6
50-
11
11
40-
I1
1 1
30
il,1
-
1
1
2010
£
1
\
\
/
\
-
\
1
\
1
/
\
-'
10
\
t
1
20
30
40
50
Gluhverlust
[,1
Abb. 7:
H figkeitsverteilung
der Boddens
(dicke Linie,
n
=
des Gluhverlustes in der Fraktion < 63 Bm von Sedimenten des GreifswalGro£enlasmunder Boddens (dunne Linie, n 36; und des Kleinen
20; des
=
Haffs (gerissene Linie,
n
=
55)
geschwindigkeiren zwischen 0,3 mm/a (Greifswalder Bodden) und 1,2 mm/a (Achterwasser),
festgestellt werden konnre, daE ein Gew sser im Laufe seiner Entwicklung
und spezifischen anthropogenen Inanspruchnahine seinen Platz in dieser Reihe verfndert hat
wobei bisher nicht
(Tab. 4).
Die
nur
Sedimentationsgeschwindigkeiten
sind
infolge
unterschiedlicher
eingeschrinkt miteinander vergleichbar. Besser gelingt
dies nach
Kompaktion
Bestimmung
meist
der Dichte
und des
Wassergehaltes und Berechnung der Sedimenrationsraten (Tab. 5). Die Werre belegen
die im Vergleich mit den anderen Gewissern ebenso wie im Verhalmis zur Akkumulation
organischer Substanz uberragende Stellung der anorganischen Sedimenration im Greifswalder
Bodden. Die besonders hohe Rate in 20-30
als
Molluskenschill-Lage ausgebildet,
von
cm
Tiefe ist zeitlich in das 13.
der anzunehmen
ist, daB
es
Jh. einzuordnen und
sich
um
eine Sturmflut-
lage handelt
Von gr ter Bedeutung sind die organogenreichen Schlicke und Feinsande fur den
Eurrophierungsmechanismus der Gewisser. Infolge der nur geringen Tiefe und einer fehlen-
Die Küste, 56 (1994), 25-49
4I
Tabelle 4.
Sedimentationsgescliwindigheiten
mirrels Pollen- und
Gcw sser
in vier
ausgcwihimen Boddengewiissern
D atonicenanilyse GANKE,
Tiefenberclch
in LAMB£
crfaRe
em
nach
Darlerung
al., 1992)
[m]
I,1
Sedimeniationsgeschwindigkeir
[mm/a]
Aditcrwasser
0,00- 0,30
0,30- 0,58
250
300
1,2
0,93
KI. Haff
0,00- 0,25
0,25 -0,53
250
300
1,0
0,93
0:38
Greifsw. Bodden
Barther B. 1
Barrher B. 2
Zeirspmne
0,00- 0,30
800
0,30- 0,53
700
0.00-0.20
niax. 350
0,00- 0,22
350
0:33
max.
0,57
0,63
Schichtung des Wasse,·g8rpers stehen dicsc nihrsroffrekhen und mir hohem Sorptionsvern dgen ausgestattetan Ablagerungen stindig in Wecbsetwirkung mir dein Wasserkarper
und kdnnen je nach tu8eren Bedingungen als Quelle oder Senke gelasten wie aucli partikutaren Materials wirken. Einen Oberblick uber den N3]irstoffstatus
gibt Tab. 6.
den
7.
Kusrendynamik
und
Liroralsedimente
Infolge der geringen Belastung durch den Seegang bleibt das AusmaB der KusienverHndeallgemeinen weit hinter dem der Au£enkihste zurack. Das Fehlen spekrakul{irer
Ruckgangsbetrage ist seinerseits wieder verantvortlich fur ein nur spdrliches Interesse an der
Dokumentarion dieset· Ve,·fiiderungen und einer darmis folgenden 1'Clativ schlechten Quellenlage. Eine Einschdrzung des Kdstenruckganges ist somit meist nur fur einige wenige Lokalirung im
Tabelle 5. Sedinienrarionsmien
anorganischer
und
organischer
gewasser,1 (LAMPE, in LAMPE
Tiefenstufe
Kieines Haff
*crg.
Org.
Subsrinz
-
15
-
org.
Subsmnz
5
42,4
79,8
15
107,7
20
18,1
42,7
30,0
76,9
org.
11,0
85,9
86,1
62,2
110,7
35,1
33,7
37,3
37,8
101,0
28,6
132,5
203,7
I3,9
128,3
-
35
35
-
40
100,8
34,1
30,5
103,3
101,7
40
-
45
45
-
50
100,5
117,6
31,3
29,0
105,8
84,7
36,5
38,0
25
25-30
30
G elfsw. Bodden
anorg·
19,7
29,8
30,6
32,1
4;,5
32,4
36,0
-
Bodden-
SubsrmZ
87.0
107,0
108,1
109,1
20
misgew,Fhlven
1992)
Ig/mz n]
5-10
10
Substanz in drei
al.,
Achterwasser
inorg-
[cm]
0-
er
143,9
203,0
14[,8
150,3
2/9,9
8,3
I4,5
13,9
15,2
12,2
14,1
13,3
Die Küste, 56 (1994), 25-49
42
Vergleich
ermdglichen,
versehene Daren
aufgefaBI worden. Mir
gekennzeichnete SCHLUNGBAUM er al., 1989. Die
Tabelle 6. Oberblick uber den Ndhrsroffstatus der Schlicksedimente. Um einen
sind als Schlicke
entstammen
vorerst
zu
*
alle Sedimente mit GV >5%
SCHLUNGBAUM
U.
Daren sind in % TS
Gewdsser
NAUSCH, 1984, mit
angegeben,
**
mit ' markierte in % TS der Fraktion < 0,063
Frektion
GV
P
N
C
n
mm
<
Greifsw. B
Greifsw. B.
20
5,59
0,56
0,11
16,0
20
6,05'
0,64'
0,07'
14,91
Greifsw. B.**
B.
8
36
8,65f
0,93'
KL Jasm. B.
Kl. Haff
8
55
8,16'
1,03'
Grabow'
Barther B.*
43
Gr.
Jasm.
36
Bodsredrer B.*
Saaler B.
51
33
Ribnitzer See"
42
maglich, wobei
Geh6fte, militirisch
rdren
es
(GoMoLKA, 1987; JANKE
Allgemein
sich
vorzugsweise
u.
um
Lokalititen
interessante
0,10
10,4
0,06£
0,06f
0,24f
22,4
19,If
0,0590
0,0616
0,0893
0,0909
0,1294
16,6
0,063
mm
59,8
59,8
50,8
36,0
43,9
75,3
22,0
12,1
20,2
16,1
20,3
15,8
19,5
40,9
44,2
groBe, auff llige Geschiebe, um gefdhrdete
oder alte Vermessungspunkte handelt
LAMPE, 1993).
kann auf Grund des
derzeitigen Kenntnisstandes
davon ausgegangen
werden,
Ruckgdnge aktiver Absclinitte zwischen 10-20 cm/a liegen, nur ausnahmsweise werden auch hdhere Betrdge erreicht (z. B. Lubmiii, Sudkuste Greifswaider Bodden, ca.
40 cm/a). Da in der Regel der Ruckgang aber hachst diskontinuierlich erfolgt (s. u.), ist die
dal die mittleren
H6he der Rate entscheidend
Zeirriume
von
mittein, gelingt
zu
Stagnationsphasen
der
der Wahl des
Litorina-Transgression entsranden
Meeresspiegelanstieg
bei weiterem
Bezugszeitralimes abhingig. Uber
selir
lange
mit Hilfe fossiler submariner Kliffe: W hrend verschiedener
an
den
ertranken und sich heute
Peenestrom/Achterwasser-Sysrems
sowie
Greifswalder
im
damaligen Ufern Kliffe,
an
die
verschiedenen Stellen des
nachweisen
Bodden
lessen
(GusEN, 19781 KNoLL, 1983; Li\MPE, 1987). Fur diese Stellen kann man schiieBen, daE der
Ruckgang in den letzten 6800 Jahren zwischen 75 und 300 m lag, wes verglichen mit den
-
lange Stagnationszeiten nallelegt.
heurigeii
Start der Angabe der Kustendckgangsrate ist aus sedimentdynamischer Sicht vielfach die
Angabe der Materialmenge interessanter, die von einem Kustenabschnitt bereitgestellt wird
(GuRWELL, 1989). GoMoLKA (1987) hat fur den Greifswalder Bodden exemplarisch solche
Werten
Werte durch
uber einen Zeitraum von 125-290
historischer Karten ermittelt, die
m-1
m3
a-1
und
zwischen 0,5
2
liegen, womk sie um ann hernd eine
Analyse
Jahren gemittelt
Zehnerporenz
-
-
kieiner sind als
GumvELL, 1991).
ste
-
vergleichbare Angaben fur die AuBenkuste FIEMER u.
aufgrund seiner GrdBe und Tiefe die intensiv-
Da der Greifswalder Bodden
Kustendynamik aufweist,
kann leicht
daE
abgeschitzt werden,
an
anderen akriven
Boddenkustenabschnitten diese Weite kaum erreichz werden.
Uber die
Ausbildung
der Litoralsedimente
geben
Boddens und des Achterwassers
da& sie die
pien
Spanne
zum
Gegenstand
der naturlichen Variabilirdt
von Kartierungsarbeiren
Srrelasundes, des Greifswaider
eine Reihe
AufschluB, die Gebiete der DarB-Zingster Boddenkette,
des
hatten und
weirgehend
von
denen
erwarter
abdecken. Die
der submarinen Boddenkustenbereiche kdnnen daher als
werden darf,
Gestaltungsprinzi-
relativ gut bekanni
gelten
II
Die Küste, 56 (1994), 25-49
43
Claarak eristik der Sedimentzonen in der Osisce (zusammengesiellt nAh PRATJB, 1948;
Kds,·1 iL, 1974; Koip, 1966; GusEN, 1978; reilweise ergiinzt; nach LAMpE, 1987); AbkBrminuferferne Restsed imciitzoiie;
gen: unRz ufcrnahe Resrsedimeneone: unSz- ufernalie Sa,idzone; ufRz
ufSz
uferfeme sandzone; saZ
sedimenrame Zone. Slz
Schlickzone
Tabelle 7.
DIETRIcH
11.
-
-
-
Zonen
-
-
unRZ
UDSZ
Boden-
Grobe
Fein.1
Mma
bedcckung
Klastka
Mitelsind
Grob Sind,
n]Et
uff<Z
ufSz
Saz
Slz
Fcin-,
Mergelm;k
Schlick
Mha
dunner
Kics
sand
Sandlinsen
Sorriening
Scliluff/
Sendlage
schrschlechi
gur
m tig- sebr
selrgut
selirgitt
schlecht
Tei (m)
W-Ostsee
0-6
6-10
> 17
0-10
10-20
10-15
20-40
15-17
Ostsce
40-50
> 50
0-2,5
2-4
4-7
felitt
>7
m.
Gwd. Bodd.
0
-
0,5
(GoMoLKA, 1971; KNoll, 1981; Gus£N, 1978; GuRFELL, 1981; LAb·ip£, 1987, 19926, FRANK,
1988; TRILLER, 1967). Die Kartierungen zeigen, daS die Zonen def Kis[ensedimente Im Sinne
von PRATJE (1948; vgl. auch Kol,p, 1966; DIETRIcH u.
KesTER, 1974; LAMPE, 1987; Tab. 7)
unabhingig von der hydrodynamischen Belastung in allen durch Abrasions- oder Transkprozesse geprigreii Schorreabschnhen nacligewicsen wurden. Die konkrete Ausprigung der
Kornve,·reilungen wird aber wegen der allgemcin kurzen Transportwege und der geringen
Differenzierungsmdgliclilceiten besonders stark von den Herkunfisgebierell mkbestilmni,
welche vorzugsweise an den Sudumrandungen (s. Abschn. 1) aus
gur sorrierten Staubeckensanden bestehen. In A umularionsberelchen finden sichin der Regel nur
einr6nige Feinsanddecken, die knum
-zonen
waren
zwischen
zu
gliedern siod.
Von 691 Proben
aus
verschiedenen
399 als gut sorrierte Feinsande bzw. Fein-
u.
Kustenabsclinitren und
Mitielsande mk Medianwerreo
0,14 und 0,18 anzusprecien (LAMPE, 1987).
Entsprechend der geringen Materialbereits[ellung
grattere Anlandungsformen keum
Hofilander sind
zu
envarten.
durch den Kesrenabbrudi sind auch
Rezente Aufbaufornien
wie
Haken
lind
Gliederung der Binnenk ste selten, von geringen Ausmailen
und an
Tieflagen des glazialen Reliefs gel,unden. Viel hizifiger sind fossile (oder zumindest
subrezente) Fonnan, die azif eine vor Schliellung der Nehrungen sidrkere Sti·8inungs- und
Seegangsexposirion mit Tendenz zur Bildung
Ausgleidisformei hinweisen (u. Nadeltrorz
der starken
von
haken
im
Bodstedter Bodden:
a.
1985; Srolper Halcen, Wesrrugen:
ScHMIDT, 1978; Haken der Fihrinsel/Hiddensee: JAcoB, 1987). Auch dle groBen submarinen
RoLL
Sandkarper, deran Lage durchaus
men
und
eine
u.
ZILLMANN,
Interpretation
als schaarihnliche Akkumulationsfor-
zuli 8 (Gahlkower und Freesendorfer Haken im Gieifswalder Bodden, Warther Haken
Trocken Ort im Achierwasser, die Schaarflichen bel Grabow und Dumsevitz (West[.
Greifswalder Bodden)
weirgchend
der
sowie Nisdorf und
Sragnation.
Fal,renkamp (Grabow)) unrerliegen gegenwartig
spdrglazialer Enrstehung (Geschiebemergel oder
litorinazeitliche Vern ssingsrorfe und sind von nur
Sie sind im Kern
Simbeclcensande) tragen verbreite[
geringmklitigen holoz nen (rezen[en) Sanden bcdeckr (GUSEN, 1988; LAMPE, 1987). Hier
handeli es sich um fossile Abrasionsplatrformen, die auf einem
energetisch 116hcren Niveau
enistaiiden und derzeir
dcii
Kusmmusgielch
Dynamik
an
kaum
an
umgeformt
werden k6nnen. Die Begrenzung des „ferch" durch
zu einem defgreifcnden Wandel der
der AuGenkusic hat somit
der Binnenkusre vornebmlich in
Richtung Stagnation gefuhrt.
Damit einher
geht
Die Küste, 56 (1994), 25-49
44
Erscheinung tretende Formung durch seltene Ereignisse,
(GOMOLKA, 1987). Die dabei entstehenden Formen wie
Snirmflutw lle (z. B. bei Kinnbackeiihagen, Fahrenkamp, Silmenitzer Heide, Insel Struck)
und -rinnen (Damerow/ Usedom), Binnendeltas (z. B. Vierendehlgrund, Hahnentiefschaar),
Abbruchnischen (bei Gager/SE-Rugen) und Terrassen (Sudkilste Greifswalder Bodden) usw.
bleiben viel l:inger erhaken als an der AuBenkusre, wo sie durch die allgemein h8here
Dynamik schneller wieder verwischr werden. Der Prozei der Ausgleichung durch bewegliches klastisches Material ist durch die schnelle SchlieBung der Nehrungen im Ansatz
steckengeblieben und durch einen Ausgleich durch organogene Verlandung (Akkumulation
autochrhonen phytogenen Materials in Kusten-Uberflutungsmooren, Succow, 1981) weirjedoch auch eine
deutliclier in
vornelimlich durch Sturmhochwasser
gehend
ersetzz
Auf
ca.
arrenarmen
worden.
75 % ihrer
von insgesamr 1130 km wird die Binnenkuste heure von
(untergeordnet auch Salzgraslindern) geprd:gr. Der Beginn der
Linge
Boddenrdhrichren
jungere Subboreal zurack, teilweise nur bis in das
11./12. Jh., was offenbar abhingig ist von
jeweiligen Lage zum Meeresspiegel wdhrend der
der
ausklingenden L3- bzw.
posilitorinen Transgression GESCHKE u. LANGE, 1992; JANAE,
mdl.Mitt.) Die Organogenakkumulation hdlt also Schritt mit dem Anstieg des Meeresspiegels.
Torfakkumulation reicht teilweise bis in das
der
Mit dem Einsetzen der letzten
Transgressionsphase beginnt
extensiv durch Rinder beweider
Tritrverdictitung
und
Bildung
wird,
die
Entwicklung
an
den
Stellen,
wo
das Rdhriclit
Salzwiesentorfen, die infolge
von
anaerober Zonen vor oxidativem Abbau
geschutzt sind
von
und
aus
dem Mirtelwasserbereich herauswachsen k6nnen. Unterstutzt wird dieser ProzeB durch den
Eintrag minerogenen Materials,
resultieren GEscHKE
einem
oder
weirgehenden
u.
so
daE
Akkumularionsgeschwindigkeiten
0,4-0,6 mm/a
weniger eutrophe Rbhrichte gefiihrt, die
Bestandstypen
in
in
zur
Nutzungseinflassen
vorwiegend
zu
Eroberung des Areals durch mehr
Ablidngigkeir von Nihrstoffversorgung,
Verschwinden der Salzwiesen und
Substrat sowie direkten und indirekten
unterschiedliche
von
LANGE, 1992). Auflassung und Nalirstoffanreicherung haben heure
in
zonaler
Vergangenheir und Gegenwart
Anordnung
aufweisen.
Diese
der Trockenmasse
Halmdichte,
Halmliinge,
Anoi·dnung der Besrandstypen Uferschilf, Hochschilf, Niederschilf, Quellschilf hat ihre Ursaclien wahrscheinlich in der
unrerschiedlichen Nitrarversorgung und Wasserzugigkeit am jeweiligen Standort. Quellschilf
wird von der Landseite, Hochschilf dagegen von der Wasserseite mit Nirrar versorgt. Der
Schilfsaum verfugr damit uber ein Puffervermagen, welches es ilim gestattet, sowohl die landlessen sich
vor
Bestandstypen
und der Jahresproduktivitdt unterscheiden.
als auch die wasserseitig
an,
Lage ist,
daB dort eine
beim
Besrandstyps
zu
weitgehend
kompensieren und
zu
zu
fixieren und
sptter
Niederschilf im Zentrum des
Mangelsituation herrschi, d. h.
die Nitratfracht
und Gew sser
Die zoiiale
eingespulten Nitrate in Biomasse
akkumulieren. Die Existenz des
zeigt
der
allem nach der
einen
verliindern. Bei den
der Schilfsaum
durchgehenden
Bestandstypen
im Torf
zu
R8hrichtgfir·rels
insgesamt noch
in der
StofffluB zwischen Land
Hoclischilf und besonders
i. d. R. erreiclit oder uberschi·itten. Die Schil haime
ist die Belastungsgrenze
Bruchfestigkeit und werden zunehmend durch nitrophile Pflanzengesellschaften
(VOIGTLAND, 1983; SLOBODDA, 1989; LAMPE et al., 1987). Damir einher gehen
Quellschilf
verlieren ihre
erSMZZ
infolge der starken Einflu£nahme des winterlichen
Rdhrichtgrenze nicht immer eindeutig auf Eutrophiei·ungssind.
Am ehesren gelingr dies noch mit Hilfe des Vergleichs von
zuruckfulirbar
erscheinungen
Luftbildern uber einen mittelfristigen Zeirraum hinweg. Danach zeigen die Mehrzahl der
untersuchren Brackwasserr6hrichre der DarE-Zingster Boddenketre, der Boddengewbsser
Rugens und Usedoms eine regressive Schilfsaumenrvicklung, die sich vorzugsweise am
Verinderungen des Schilfareals,
die aber
Eisganges auf die wasserseirige
wasserseirigen Rand und in abgeschlossenen Boddenbereichen
bemerkbar
macht, die stirke-
''
Die Küste, 56 (1994), 25-49
45
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Abb.
8:
Ausbildung
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Typen von Verlandungsufern ensprechend morplpologischer
Exposition, Subsrrarbindung und Troplile (nach Siono,DA, 1989)
Eutrophieringscrscheinungen
wurden im Kleinen Haff mit
ausgese[zi
5,6 lia
Zeknum 1966/86 bzw. 1966/83
8.
Die
P
unterschiedliclier
Sicuarion,
1
11 4 k 1,4.33141,
'
'
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sind. Die hdchsren Werve dcs Schilfrackgangs
und bei
Kinnbackenhagen
im Grabow mir
4,4
ha Im
festges:ellt (LIpPERT, 1989).
SchluBbemerkungen
vorpommerschen Boddengew,isser stellen einen geologisch jungen, 6kologisch vielund rot,usten Typ von Kustengewlssern dar. Die einzigartige Kombination
glazialer Kerne und holoziiner Haken und Nehruiigen und die Hintcreinanderschaltung der
flachen Einzelgewasser zu Boddenkerren mit unterschiedlichster Wecliselwirkung mir der
schichtigen
1
Die Küste, 56 (1994), 25-49
46
vorgelagerren
sitdr.
Ostsee finden ihi·en Ausdruck iii einer hohen
Weite Teile
der Boddenlandschaft
gelidren daher
landschafts6kologischen DiverSchutzgebieren verschiedener
zu
Karegorien (Nationalpark, Biosphdreni·eservat, Feuchrgebiet nationater bzw.
Bedeutung, Naturschutz.gebiet, Naturpark).
als Filier und Puffer zwischen den
dieser
Ubergangszone
und Schadsroffe in die
vom
gebracht
iniernationaler
haben die Bodden aber
grofire Bedeutung
Festland enrwissernden Flussen und der Ostsee. In
mit dsruarinem Charakter werden die
Nahrungskette eingeschleusi,
Andererseits hat der niassenhafte
Belasrbarkeit
Ihre
eingerragenen Schweb-, Nthr-
transformiert und teilweise sedimentiert.
Import dieser Stoffe die Gewisser an den Rand ihrer
nur das Gleichgewicht ilires eigenen Sroffhaushalrs
eines wichrigen Schutzes beraubt. Es kann daher nicht
und damir nichz
gestdrt, sondern auch die
Osisee
ausdrucklich genug darauf verwiesen
werden, dah alle Bemahungen
zum
Schutz der Bodden
lerzdich airiver Schutz der Ostsee sind.
9.
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