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Presseinformation
Das Geheimnis der gesunden chinesischen Küche lüften
Oncotyrol-Wissenschaftler erforschen, warum asiatische Männer seltener an Prostatakrebs erkranken
(Innsbruck, 26.11.2010) Dass eine „ungesunde“ Ernährung zur Krebsentstehung beiträgt, gilt als gesichert. Umgekehrt
erhofft man sich von einer „gesunden“ Ernährung einen vorbeugenden Effekt. Doch welche Nahrungsbestandteile sind
es, die einen positiven oder negativen Einfluss ausüben? Um der Beantwortung dieser Frage für das Prostatakarzinom
näher zu kommen, blicken Innsbrucker Wissenschaftler nach Asien. Es ist bekannt, dass das Prostatakarzinom in Asien
viel seltener vorkommt, als in den „westlichen“ Industrienationen. Da dieser Gesundheitsvorteil aber schwindet, sobald
asiatische Männer nach Europa oder Amerika umziehen, scheinen Lebensstil und Ernährung für die Gesundheit entscheidend zu sein.
Oncotyrol-Wissenschaftler um Prof. Helmut Klocker versuchen, diesem Geheimnis der chinesischen Küche näher zu
kommen. Ihr Projekt, das nun im neuen Oncotyrol-Forschungslabor bearbeitet wird, widmet sich der Suche nach Nahrungsmittelbestandteilen, die Krebs verhindern können. Klocker arbeitet an der Universitätsklinik für Urologie der
Medizinischen Universität Innsbruck und ist Bereichsleiter in Oncotyrol.
Im Oncotyrol-Projekt werden Serum- und Harnproben von Europäern mit jenen von Asiaten unter Einsatz von verschiedenen Hochdurchsatz-Analysemethoden miteinander verglichen. Gesucht werden Unterschiede, also Marker oder
Markerprofile, die ein unterschiedliches Risiko für Prostatakrebs widerspiegeln. Die Wissenschaftler analysieren Eiweißstoffe und Stoffwechselabbauprodukte, die die Ernährung widerspiegeln.
Dabei verfolgen sie einen typischen Ansatz von Oncotyrol – die große Suche nach dem kleinen Unterscheid. In der
personalisierten Medizin geht es um die individuellen Verschiedenheiten, die einen Patienten krank machen und einen
anderen nicht, und die dafür verantwortlich sind, dass bei einem die Therapie wirkt und bei einem anderen nicht.
Parallel dazu untersuchen Klocker und sein Team gemeinsam mit dem Firmenpartner Bionorica Research GmbH die
Wirkung bereits vorhandener Phytopräparate auf Prostatakrebszellen. Dabei haben sie bereits ein Pflanzenextrakt
ausfindig gemacht, das das Wachstum von Prostatakrebszellen stark hemmt. Diese und andere Untersuchungen werden in den neuen Gebäuden weiter intensiv vorangetrieben.
Hintergrund Oncotyrol:
Oncotyrol ist ein Verbund von Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft zur beschleunigten Entwicklung und Evaluierung individualisierter Krebstherapien, sowie prognostischer und präventiver Methoden. Im Bereich der Wissenschaft
stehen die drei Tiroler Universitäten im Zentrum. Sie arbeiten mit internationalen Wissenschaftspartnern wie der Harvard Medical School zusammen. Auf Seiten der Wirtschaft sind regionale, überregionale und international agierende
Konzerne beteiligt. Oncotyrol wurde im Rahmen des Strukturprogramms COMET der österreichischen Bundesregierung
in Innsbruck gegründet und wird mit nationalen und Landesmitteln zu rund 50% gefördert. Gemanagt wird das Großprojekt von der Innsbrucker CEMIT GmbH Center of Excellence in Medicine and IT. CEMIT initiiert und managt Großforschungsprojekte an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.
www.oncotyrol.at
Rückfragen:
CEMIT – Center of Excellence in Medicine and IT GmbH
Carola Hanisch,
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Öffentlichkeitsarbeit
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