,K^ :^i ^ i (^ Beiträge zur Histologie der Echinodermen, Heft 2. Die Asteriden anatomisch uud Iiistologisch untersucht. Von Dr. Otto Priyatdozent und Assistent am Hamann, zoolog. Institut der Universität üöttingen. Mit 7 Tafeln und 3 Holzschnitten. l Jena, Verlag von Gustav Fischer. 1885. Inlialt. Seite Einleitung 1 Specielier Teil. I. Absctuiitt. Die Eörperwauduns. Allgemeiner Bau 5 Das Nervensystem 8 Das Körperepithel 9 a) Das Rückenepithel b) Das ventrale Epithel Der Gehirnring und Das die 9 11 Eadialnervenstämme 12 Nervensystem des Darmtractus 14 Der terminale Püler Die Augenflecke Der Bau der Füfschen Astropecteu, 1. u. 4. Asterias KJritik 2. 15 17 19 19 Solaster 3. 27 der über den Bau des Nervensystems handelnden 28 Arbeiten Die äufseren Anhänge der Körperwand 32 1. Die Kiemenbläschen, Outogenie derselben 32 33 2. Der Bau des ausgebildeten Organes Pedizellarieu und Stacheln 35 Die Schizocoelbildungen in der Bückenwand (Geebff's Ka36 nalsystem) 37 Outogenie der Schizocoelbildungen Die Schizocoelbildungen in der ventralen Körperwand . 38 42 Die lateralen Schizocoelräume Das Gefafssystem 45 Die Lakuneu in der Ventralwand (Kadiärgefälse) 46 Zur Entwicklungsgeschichte derselben 48 Eückenwand 49 Die Gefäfslakuuen in der U. Abscbnitt. Das Eiiteroeoel. Der Bau desselben Das Organ des schlauchförmigen Kanales Das Excretorische Kanalsystem Die Wandung des schlauchförmigen Kanales 51 52 56 58 — — IV Seite Der Darmtractus 59 Der Schlund Der Magendarm 60 Die Blinddärme 63 Das Rektum 65 62 Zur Physiologie des Darmtractus 66 69 Die Gefäfse des Darmes Abschnitt. III. Das Wassergefäfssy stein. Steinkanal und Madreporenplatte 71 Wassergefäfsring und Radialwassergefäfse 74 Die Tiedemannschen Körper 75 IV. Abscliuitt. Die Gresclilechtsorgaue. Entwicklung und Bau 77 Entstehung der Eier 81 Die Zellen im Euterocoel, Schizocoel und Wassergeföfs- system 86 V. Absclinitt. Die Muskulatur. Epitheliale Muskelfasern 93 Mesenchymatöse Muskelfasern 94 Muskeln der Cutis in der dorsalen 96 Körperwand VI. Abschuitt. Die Bindesulbstaiiz. Bau derselben 97 Aligemeiner I. Teil. Abschnitt. Das Nervensystem der Echinodermen und Coelenteraten 101 II. Abschnitt. Die Muskulatur der Echinodermen und Coelenteraten Die Coelomtheorie und die Echinodermen 104 III. . . 103 Abschnitt. Zusammenfassung der Resultate 112 Literatur- Verzeichnis 117 Erklärung der Abbildungen 120 m** Einleitung!). Nachdem ich bereits vor zwei Jaren eine Mitteilung über die Gewebe und Anatomie des Nervensystems der Asteriden gegeben habe, veröffentliche ich hiermit meine an verschiedenen Arten von Asteriden unternommenen Untersuchungen. Ursprünglich sollte diese Arbeit, wie der Titel sagt, sich nur Bald wurde ich jedoch gewar, dass auch die Anatomie berücksichtigt werden mit der Histologie der Echinodermen mufste, und so erweiterte sich die Arbeit diesem besonders von gilt beschäftigen. 2. Heft, mehr und mehr. Dies welches die Asteriden ana- tomisch und histologisch untersucht enthält. In vielen Punkten früheren Forscher ab. weiche ich Auch mit von den Darstellungen Ludwigs über der die Asteriden publicirten Arbeit kann ich in wesentlichen Punkten nicht überein- So bin ich über den Bau der Körperwand, des Kanalüber die Deutung des Organes im schlauch- stimmen. systems in derselben, förmigen Kanal (sogenanntem Herzen) zu anderen Resultaten ge- kommen. Die Holräume in der dorsalen und ventralen Körperwand — — habeich Greffs Kanalsystem und Ludwigs Perihämalräume in ihrer Entstehungsweise verfolgen können und sie als Schizocoelbildungen erkannt entgegen der Ansicht, welche sie als mit der Leibeshöle (dem Enterocoel) zusammengehörig betrachten zu kön- nen glaubte. ^) Ich erkläre an dieser Stelle, dass diese Abhandlungen nicht, von verschiedenen Seiten angenommen wird Separatabdrücke von Artikeln sind, welche vorher in der Jenaischen Zeitschrift für Naturwissenschaft erschienen sind, sondern nur extra herausgegeben werden und nur eines mit der genannten Zeitschrift gemein haben, nämlich den Verleger. Die im zoolog. Anzeiger No. 184, 1884, sich findende Notiz, dass Heft 1 in der Jenaischen Zeitschr. abgedruckt sei, ist unrichtig und in No. 185, 1885 widerrufen. wie Hamann , , Beiträge. II. Asteriden. J — 2 In vielen Punkten habe ich — Ludwigs Darstellung beipflichten müssen und erkenne es an, wie vielfach ich durch seine Arbeiten gefördert worden bin. Vor Ludwigs Publicationen war die Anatomie der Asteriden, wie überhaupt der Echinodermen, ein wares Chaos von sich wider- sprechenden Angaben, sodass es fast unmöglich war, das Richtige von dem Falschen unterscheiden zu können. Es kann deshalb das indem er auf Grund eigener anatomischer Untersuchungen die älteren Angaben sichtete, nicht hoch genug angeschlagen werden. Was nun die Resultate anlangt, die ich im Folgenden vorlege, so erstrecken sich dieselben auf sämmtliche Organe des Verdienst , welches sich Ludwig erworben hat , Asterideukörpers. Entwicklungsgeschichtlich von Interesse wird, wie ich hoffe, die Darstellung der Entstehung der Geschlechtsorgane, des Kanal- systemes der Körperwand und der Muskelfasern die ich die Entwicklung dieser Bildungen ich der in Güte des Herrn Professor Dass sein. untersuchen konnte, danke Möbius den Sommerferien 1884 sein Institut in in Kiel, welcher mir der liebenswürdigsten Weise zum Arbeiten zur Verfügung stellte. Es war mir so möglich, täglich frische Tiere zur Untersuchung zu erhalten, insbesondere vorzüglich ganz junge Asterien von wenigen Millimeter Durchmesser. Indem ich nicht selbst täglich auf den Fang ausgehen musste, sondern der Institutsdiener, vertraut mit den Fundorten besonders der jungen Tiere, dies besorgte, ersparte ich viel Zeit, die ich der Untersuchung widmen konnte. auf diesem Wege Herrn Prof. Möbius nochmals meinen Dank für sein freundliches Entgegenkommen one das es mir nicht möglich geworden wäre, meine Arbeit so bald Ich sage auch , zu Ende zu füren. Die Conservirung der Asteriden keiten verknüpft. Will man die ist mit mancherlei Schwierig- Füfschen, Füler, wie ßücken- kiemen im ausgestreckten Zustande erhalten, so kann man wol siedendes Wasser anwenden und die Tiere nachher in die Erhärtuugsflüssigkeit bringen. Viele Vorteile bietet jedoch diese Art der Behandlung nicht, da die Flüssigkeiten, wie Chromsäure etc., nur sehr langsam in das Innere des Körpers eindringen und die Härtung nicht an allen Stellen des Tierkörpers eine gleiche ist. Ich habe mich einer anderen Methode bedient, schildern will. Mir lag es daran, alle die ich kurz Teile des Körpers in un- Zustande und contrahirtem halten gleichmäfsig da ich durch Seesterne , gut Dies gelang Tiere mit der Flüssigkeit injicirte. an einem Armende unter die Haut ein und Chromsäure langsam injicirt, beispielsweise Fülschen wie Kie- die Leibeshöle. in er- am besten, indem ich die Man fürt die Injektionsspritze serien anfertigen wollte. 1 *^/o konservirt zu 2 ctm. Durchmesser Schnitt- bis menbläschen dehnen sich aus, indem das Tier dieselben lebhaft bewegt. Wenn man mit dem Injiciren aufzuhören hat, sieht man bei Uebung bald, da einiger prall man Fürchtet füllt. durch allzu grofse Menge der Organe im Enterocoel Injektionsflüssigkeit empfiehlt es nach und nach der Seestern sich aber, ihrer in Lagerung zu Armende ganz kurz abzu- zerstören, so schneiden, damit die Flüssigkeit wieder herauslaufen kann. injicirten Tiere bringt sich, mau ein Die mit derselben Flüssig- ein Gefäfs in Auf sodass dieselbe jetzt von allen Seiten einwirken kann. keit, man diese Weise erreicht mit allen Organen dass die Härtungsflüssigkeit schnell es, Berürung kommt. in Die besten Resultate erhielt ich au mit 1^1 welcher handelten Tieren, Osmiumsäure 1 "/^ ^^ in Chromsäure bewenigen Tropfen hinzugefügt werden kann. Die mit Sublimat getöteten Tiere eignen sich zum Schneiden man weniger gut, da Diese Manipulation aus der Ostsee ganz den Kalk fort, von an jungen Tieren da die Chromsäure 1 "^/o Asterias rubens bereits langsam auflöst. Pikrinschwefelsäure sehr gleichfalls die Leibeshöle nach Kleinenbergs Angaben gute Präparate. Auch diese Flüssigkeit giebt wird in injicirt. Von Färbemitteln benutzte sich vorzugsweise bei der indem noch lange Zeit entkalken muss. dieselben fällt ich Ranviers Pikrokarmin ^), das Untersuchung des Nervensystems bewärt, die Fibrillen durch dasselbe aufserordentlich klar dargestellt Die mit Chromsäure conservirten Tiere müssen lange aus- werden. gewaschen werden, da die Färbung sonst sehr schlecht gelingt. Aufser dem genannten Carmin verwendete ich noch neutrales essigsaures Carmin, dessen Darstellung an anderem Orte angegeben wurde ^). ') Aus dem Laboratorium von Ranvier form bezogen. kommenden ^) Heft 5. Es ist weit besser als die bei in Paris in Pulveruns im Handel vor- Sorten. Intern. Monatsschr. f. Anat. u. Histol. von Krause. 1884. 1* Band 1, __ 4 — Aufserdem verwendete ich Böhmersches sowie Ehrlichs dem Eosin zugesetzt worden war (auf 100 Com. der sauren Hämatoxylinlösung ca. 15 Ccm. einer 1 proessigsaures Hämatoxylin, centigen wässrigen Eosinlösung). Um Macerationspräparate zu tingiren, gebrauchte ich eine essigsaure Methylgrünlösung, die sich gut bewärte. Die Arten, welche mir im lebenden Zustande vorlagen, waren aufser Asterias rubens aus der Ostsee noch Solaster papposus aus der Nordsee, sowie eine Astropectenart aus Triest. Arten hielt ich lange logischen Institutes. / Zeit lebend Sämtliche im Marineaquarium des zoo- Specieller Teil. I. Abschnitt. Die Körperwandung. Allgemeiner Bau. Es wird am sich zweckraäfsigsten erweisen, wenn wir mit der Schilderung der Körperwandung beginnen und hierbei die einzelnen Gewebe und Organsysteme, So lich der Haut, und für die soll dieses Kapitel als Einleitung dienen spätere ausfürliche Beschreibung des Schizocoels und Blutgefäfssystems gleichsam den Boden ebnen. Wollen wir uns einen Ueberblick ein Querschnitt durch einen Figur töne 1 in trachten das heifst vornehm- das Nervensystem im Zusammenhang geschildert Vor allem aber werden. die sich in derselben finden, abhandeln. der Betrachtung des Ektoderms, soll bei auf Tafel I). Wenn Arm — verschaffen, so zeigt uns folgendes Bild (vergl. hierzu wir die durch verschiedene Farben- Schichten der Körperwand beund dabei von aufsen nach dem Inneren des Körpers der Figur angegebenen gehen, so haben wir zuerst die mit ep bezeichnete Epidermis vor uns, welche auf der Rücken- und der Ventralfläche von gleicher Entwicklung sich zeigt. Sie überzieht sämtliche Hervorragungen des Körpers, die Pedicellarien Ambulacralkiemen usw. Im Centrum der Ventralfläche erscheint die Epidermis allein verdickt und , in Gestalt zellen, eines V hervorspringend. In der Tiefe der Epithel- zwischen den Fortsätzen der letzteren, wie wir sehen wer- den, verläuft die Hauptmasse der Nervenfibrillen, jener Nervenzug, der als Radial- oder Ambulacralnervenstaram bezeichnet werden soll. Dass auch auf der übrigen Körperoberfläche, vorzüglich der Dorsalseite, in der Epidermis Nervenfibrillenzüge vorkommen, ist — 6 — Die dunkler erscheinende aus der Figur zu ersehen. tiefe Lage der — Epidermis, welche mit nf bezeichnet ist, stellt diese Nerven dar. Der gröfste Teil der Körperwand besteht aus Bindesubstanz. Die Cutis, welche aus derselben gebildet wird, ist die mächtigst In ihr finden sich auf der entwickelte Schicht des Körpers (hg). Dorsalseite sowol als auf der Ventralseite des Körpers die KalkMit Kst sind die Kalkgebilde in der Rückenhaut anKörperwand. Als weitere Schichten kommen die Muskelschichten in Betracht und zwar von aufsen nach innen gerechnet eine Rings- und eine Längsmuskelschicht. Beide Schichten sind sowol in den Armen gebilde vor. W gegeben, mit die Wirbel der ventralen als in der Scheibe wiederzufinden. sternes man trifit verschwinden liegt sie ebenfalls Nach innen von der Längsmuskelschicht sie jedoch. das Coelomepithel Auf der Ventralfläche des Seean; in der Nähe der Kalkstücke welches , die der Körper- innere Fläche im Coelom liegenden Organe überzieht. Von besonderer Wichtigkeit ist nun aber ein System von Holräumen, welches als Canalsystem von Greef zuerst beschrieben wand, sowie alle wurde und nach ihm einen Teil des Blutgefäfssystems vorstellen sollte. Wir finden dieses System von Holräumen, über dessen Entstehung ich weiter unten berichten werde, Cutis fast unmittelbar der Ringsmuskelschicht in der Tiefe der. aufliegend, nur Diese Hol- durch wenig Bindesubstanz von letzterer getrennt. räume stellen, wie ich gleich hier voraussagen will, ein echtes Schizocoel vor und sind von einem Endothel ausgekleidet. Die äufseren Körperanhänge wie die welche Ausstülpungen der Ambu Körperwand sind, 1 a c r a 1 k i e m e n, die Pedicellarien und Stacheln werden am Schluss unserer Betrachtung beschrieben werden. Bevor ich ich jedoch zur Schilderung der Haut übergehe, habe Ludwig einzugehen, welche noch auf die Darstellung von derselbe über den wig') Bau der Körperwand gegeben hat. Nach Lud- Körperwand aus zwei Schichten bestehen, „einer dickeren, äufseren, welche je nach den Arten verschieden starke Verkalkungen in sich einschliefst und einer weit dünneren, inneren, Zwidie bei den untersuchten Arten keine Verkalkungen besitzt". soll die schen beiden Lamellen lässt Ludwig weiterhin einen Zwischen- raum bestehen, welcher von Strängen durchsetzt und *) Ludwig, Beiträge in Morphologische Studien 1. so „in klei- zur Anatomie der Asteriden Band, 1877|79. , pag. 200, — nere Räume" verteilt wird. Greef von dar schematisirten Ludwig (unser 7 Diese — Räume stellen das Betrachten Schizocoel). Kanalsystem nun den wir Durchschnitt durch einen Asteridenarm , wie ihn auf Tafel VIII, Figur 38 seiner Abhandlung giebt, so man, wie die „innere Lamelle" auf der Ventralseite des Tieres die Armwirbel bildet, wärend die Kalkwirbel auf der Dorsalseite Vergleicht man in der äufseren Lamelle gebildet werden sollen ^). nun die eben erwänte Abbildung mit dem von mir gegebenen Quersieht durch einen Arm, so ergiebt sich, dass Ludwigs anderes ist als die Rings- und Längsder Körperwand. Nach ihm findet sich gar keine schnittsbild „innere Lamelle" nichts muscularis Wie man sich aber der Rücken wand vor ^). dann die Bewegung eines Seesternarmes erklären sollte, bleibt unverständlich. Weiterhin entstehen aber die Armwirbel nicht in Muskelschicht in der „inneren Lamelle", denn diese, sofern man von einer solchen überhaupt sprechen kann, besteht nicht aus Bindesubstanz, sondern wird von den Muskelschichten gebildet, wie aus Figur 1 auf und klar hervorgeht. Ueberhaupt ist die Darnach welcher zwei Lamellen am Aufbau der Körperwand teilnehmen sollten, nicht haltbar. Dass sich, wie schon Sharpey^) angiebt und Ludwig bestätigt, die „innere Tafel I deutlich stellung von Ludwig, O. pag. 202. hat in einer späteren Arbeit (Ueber den primären Steinkanal der Crinoiden, nebst vergleichender anatomischer Besclireibung über die Echinodermen überhaupt) bei den Seesternen, überhaupt an der Innenseite der dorsalen Wand eines jeden Armes genau in Vergl. 2) a. s. Ludwig der Mittellinie einer Längsmuskel in Gestalt eines platten Bandes Wie derselbe gebaut ist oder welches seine Lage ist, beschrieben. wird nicht genauer angegeben. „Diese Längsmuskel treffen im Centrum der Scheibe auf einander und verbinden sich hier zu einer Dass diese Darstellung eine irrtümliche ist, centralen Muskelmasse." geht aus Querschnitten, die durch einen Arm eines Seesternes gelegt Die äufserlich als Längsmuskel gedeuteten Bänder sind hervor. , Ludwigs dann weiter sterne — Wenn sind nur Verdickungen in der Längsmuskelschicht. sagt, dass die dorsale Muskulatur der See- Ludwig speciell seine Längsmuskel — aufser bei delle Chiaje möchte ich auf Hof f mann s Asteridenarbeit (1874) verweisen, in welcher bereits Längsmuskeln die one Vergröfserung schon zu erkennen seien aufgefürt werden und die gleichen von Ludwig beschriebenen Gebilde sind. TJeber den waren histologischen Aufbau der Gewebe der Körperwand können eben nur aus Schnittserien gewonnene Bilder entscheiden. 2) Sharp ey, in: Todds Cyclopaedia of Anatomy and Physio- in der Literatur nicht erwänt seien, so , logie. VoL 2, p. 35, 1836—1839. Lamelle" (also die beiden Muskelschichten) von der „äufseren" leicht ablösen lässt, kann doch hierfür ebenso wenig geltend ge- macht werden als die Lage der Schizocoelholräiime. Nach Ludwigs erster Darsellimg wäre der Bau der Körperwand eines Seesterns bedeutend abweichend gewesen von den bei den Holothurien gefundenen Resultaten, da die beiden Muskelschichten fehlen sternarraes sollten und man alle Beweglichkeit eines See- auf Rechnung der Muskulatur der Armwirbel hätte setzen müssen. Wie bei den Holothurien, Apoden wie Pedaten, eine Rings- muskelschicht nach innen von der Cutis gelagert vorkommt und weiter eine Längsmuskelschicht, so bei den Ästenden zu verzeichnen. ist das gleiche Verhalten auch Ein Unterschied ist nur in- sofern zu constatiren, als bei ersteren die Längsmuskelschicht auf fünf (oder mehr) riden Bänder reducirt erscheint, wärend sie bei Aste- noch gleichmäfsig über die innere Fläche der Körperwand verteilt ist. Das Nervensystem. Da das Nervensystem der Seesterne seine Lagerung im Epithel beibehalten hat, so ist es nötig, zunächst das Körperepithel im Allgemeinen zu betrachten. Nimmt man einen zur Hand, so kann man eine Bewegung nach unten gekehrt ist Seestern ventrale Fläche, welche bei der und auf welcher sich die Mundöffnung findet, unterscheiden von einer dorsalen. Auf der ventralen Seite befinden sich die Ambulacralfüfschen wärend die dorsale an äufseren Anhangsorganen kiemenartige Bildungen zeigt. Das Epithel nun, welches die dorsale und ventrale Fläche überzieht, ist von verschiedener Be, schaffenheit. Schon äufserlich betrachtet giebt sich der Unter- schied kund, indem nämlich das ventrale Epithel Zellen von grofsem Längsdurchmesser, von palissadenförmiger Gestalt zeigt, wärend das dorsale Epithel weit niedriger, wenn ich mich so ausdrücken darf, als ein wo Das dorsale Epithel ist im grofsen Ganzen Deckepithel zu bezeichnen, wärend das ventrale, überall entwickelt ist. es sich findet, also auch auf den Saugfüfschen als nervös be- zeichnet werden muss, da hier die Hauptmasse des Nervensystems Lagerung gefunden hat. Das Nervensystem eines Seesterns setzt sich zusammen aus dem Gehirnring und fünf oder zehn, je nach der Zal der Arme seine — ist die — 9 Anzal verschieden, Hauptnervenstämmen , welche auf der Ventralfläche in der sogenannten Ambulacralfurche verlaufen. Zu diesen bisher bekannten Teilen kommen noch Nervenzüge in der Haut der Dorsalfläche des Tieres, welche ich zuerst in Aufserdem ist noch Nervenmasse zu erwänen, welche in der Mundscheibe verläuft, concentrisch zum Gehirnring, und welche ich in vorläufiger Dass in jedem FüfsMitteilung gleichfalls kurz beschrieben habe. einer kurzen Mitteilung beschrieben habe. eine chen ein Nervenzug sich findet, ist bereits bekannt. An Sinnesorganen sind einmal vor allem der mit dem Sinnespolster, welches die Augenflecke Taster oder Füler trägt, zu nennen und dann die Ambulacralfüfschen sowie die verschiedenen äufseren Anhänge des Körpers. Da nun der Bau des Nervensystems one eine Kenntniss der Epidermis schwer zu verstehen ist, so schicke ich eine Schilderung derselben voraus. Das Körper epithel. Am erwachsenen Asterias rubens besteht das Körperepithel, wie ich zur Orientirung vorausschicken möchte, aus folgenden Elementen. Aufser den gewönlichen Epithelzellen, Ort ihres Vorkommens zwischen denselben zerstreut von becherförmiger Gestalt. die je nach dem und Gröfse variireu, treflen wir Drüsenzellen an und zwar solche in Gestalt Aufser dieser Art kommen an be- den Saug- stimmten Stelleu schlauchförmige Drüsenzellen vor, so in scheiben der Füfschen. In gleicher Weise treÖen wir als dere Zellelemente Sinneszellen an, beson- welche mit einer aus fein- sten Fasern bestehenden basalwärts von den Epithelzellen verlau- fenden Schicht , den Nerven fasern, in Zusammenhang stehen. Ganglienzellen zu nen- Weiterhin sind an dieser Stelle die nen. — a) Das Rückenepithel. Die verschiedenen Zellarten, welche überhaupt in der Epidermis angetroffen werden, finden sich auch im Rückeuepithel vor. Als die bei weitem in der Mehrzahl vorhandenen Zellen sind die gewönlichen Epithelzellen oder nach ihrer Funktion besser als Stützzellen zu sind je nach dem Alter des Seesterns von verschiedener Höhe. mm im Durchmesser grofsen Asterias besitzt das An einem Rückenepithel eine Höhe von 0,00856 mm. Dass es als einschichbezeichnenden Gebilde 1..') zuerst zu nennen. Sie — tig zu bezeichnen ist, — 10 an jungen Tieren besonders gut lässt sich Die Zellkerne der mehr im Centrum der Zellleiber und somit sämtlich in einer Reihe (Fig. 32). Mit dem Wachstum des Tieres nimmt auch die Höhe des Epithels zu und wir haben am geschlechtserkennen (vergl. Fig. 31 auf Taf. IV). cylindrischen Zellen liegen reifen Tiere ein liegen etwas 0,0269 die Zellkerne mm. hohes Dann Epithel vor uns. verschiedenen Höhen in und es könnte bei oberflächlicher Betrachtung an ein mehrschichtiges Epithel gedacht werden (vergl, die Figuren 11 die Cutis streng abgegrenzt. u. 33 Membran auf einer äufserst feinen ep). Die Epidermis ist gegen Ihre Zellen scheinen mit ihren Basen aufzusitzen. Das Rückenepithel wimpert in seiner ganzen Ausdehnung. Die feinen Wimperhare besitzen eine Länge, die auf den Ambulacralkiemen gleich ist der Länge der Epithelzellen. Behandelt man die Zellen mit Reagentien, so verschwinden die Wimpern. Nur an lebenden Zellen sind sie mit Sicherheit zu constatiren. Sie treten durch eine glashelle Cuticula hindurch und zwar durch sehr feine Porenkanälchen in derselben. Die Drüsenzelleu erscheinen bei der Flächenansicht als kreisrunde helle Lücken zwischen den Epithel- handen. bei Menge vorBau den im Körperepithel Sie sind bald in gröfserer, bald in geringerer zellen, Sie gleichen in Gestalt und den Holothurien beschriebenen Becherdrüsen ^). Ein an eine Nesselkapsel erinnernder Holraum liegt im vorderen Teil. Dieser becherförmige Abschnitt der Zelle birgt einen fein granulirten In- Der Zellkern halt. satz setzt sich liegt Stütze und Anheftung. chem zer, unterhalb des Bechers. basalwärts jeder Zellleib fort. In einen Fort- Dieser dient zur Je nach der Höhe des Epithels, in wel- die Becherzellen auftreten, ist der basale Fortsatz bald kür- bald länger. Zwischen den basalen Verlängerungen der Epithelzellen ver- Züge von Fibrillen, den Nersie eine dünne Schicht, bald sind sie stark entwickelt. Im Allgemeinen ist der Verlauf dieser zu Bündeln vereinigten Fibrillen ein zur Längsaxe des Armes paralleler, wärend auf der Scheibe ihr Verlauf ein verschiedener ist. Eine laufen im ganzen dorsalen Epithel venfibrillen. Bald bilden strenge Regelmäfsigkeit in der Anordnung dieser Nervenzüge habe ich nicht constatiren Rückenepithel findet können. man die Auf einem Querschnitt durch das Nerveuzüge, wenn der Quere nach getroflen, als feingekörnte Masse, ^) vergl. Heft 1 pag. 14. während die Fibrillen, sobald der — — 11 zum Nervenzug gefürt ist, dann eine streng paAnordnung zeigen. Zwischen den Fibrillen finden sich Zellen mit zwei oder mehr Ausläufern vor, die Ganglienzellen. Die NerSchnitt parallel rallele venfibrillen züge verlaufen beim erwachsenen Seestern in den Buch- ten, welche zwischen den verschiedenen Erhebungen der Rücken- wand gebildet werden, so im Epithel, Kiemenbläschen sich diesen Nervenzügen treten Bün- Von findet. welches an der Basis der und ziehen zu den Enden der Kiemenbläschen wie Pedicellarien und Stacheln (vergl. Figur 1 und 40). Merkwürdigerweise nehmen aber bei den Kiemenbläschen die Nervenzüge nach dem Ende zu an Entwicklung ab. Es ist die Funktion dieser Gebilde also jedenfalls, wie man ja auch annimt, erst Anders ist es in zweiter Reihe die eines nervösen Endorganes. del von Fibrillen aus Auf ihnen mit den Pedicellarien. ist die epitheliale Nervenfaser- schicht stark entwickelt (vergl. Figur 11). Auf den eben genannten Organen wie überhaupt im Rückeuepithel trifft man zerstreut Zellen an, welche sich in ihrer Gestalt von den gewönlichen Epithelzelleu unterscheiden. Figur 12 stellt einen Schnitt durch das Epithel dar. Hier sehen wir nur die Stützzellen. Es sind (beim geschlechtsreifen Tiere) cylindrische deren Kern in einer Anschwellung liegt. bis fadenförmige Zellen , Basal setzt sich die Zelle fort verläuft und oberhalb der Cutis Fortsätzen (Figur 15 treten nf, so Bau man ihn endet. der senkrecht Sobald nun zwischen diesen die Nervenfasern auf- Epithel auf Zellen, welche von feinerem sind. Ihr Kern ist weit Der basale Fortsatz dieser sehr hinfälliger Natur; einen Fortsatz, ein solches Bild) ist man im trifft in kleiner als der der Stützzellen (Fig. 15). Zellen, der Sin n es z e 1 1 en , von ist er verläuft in der Nervenfaserschicht, auf Macerationspräparaten oft wo auf weite Strecken ver- folgen kann. Die Nerveufibrillen schildere ich bei Besprechung der Haupt- nervenstämme. In gleicher Weise die Ganglienzellen. b) Das ventrale Epithel. Zur Orientirung eignet sich ein Querschnitt durch einen Arm (Fig. 1, senkrecht zur Längsaxe desselben gefürt am besten. Taf. I.) Das Körperepithel der Ventralfläche ist besonders verdickt in der Mittellinie. dem Querschnitt diesem Hier ragt es als dreieckiges Gebilde (auf betrachtet) verdickten nach in aufsen die Ambulacralfurche hinein. gefalteten Epithel verläuft In zwi- schen den Fortsätzen der Epithelzellen die Hauptmasse der Ner- — 12 — Faltung des Epithels venfibrillen (w/'-Radialnervenstamm). Dieselbe findet sich concentrisch um Mundöffnung vor und verläuft die in derselben der Gehirnring, das heilst ein die fünf Radialnervenzüge verbindender Nervenstamra. Aufser furche trifft dieser man — Verdickung epithelialen in in der den Enden der Saugfüfschen , Ambulacralin den Saug- scheiben auf ein eigenartig gestaltetes Epithel, welches besonders besprochen werden Wie bekannt soll. ist, befindet sich an dem Ende jedes Seestern- arraes auf der ventralen P'läche ein (terminaler) Füler, auf dessen unterer Fläche ein Wulst sich erhebt, welcher die Augenflecken Das gleiche Epithel, wie es in der Ambulacralfurche das Nervenband bildet, überzieht auch den Füler mit sammt seinem Wulst. Wir haben also auf letzteren die gleichen Zellelemente und Nervenfibrillen wie im Nervenband vor uns. trägt. Zunächst wollen wir das Epithel der Ambulacralfurche mit und seinen Nervenstämmen, sowie den Gehirnring betrachten, hier- auf eine Beschreibung des terminalen Fülers mit den Augenflecken, sowie der Füfschenendplatten folgen lassen. Der Gehirnring und die Radialnervenstämme. In dem verdickten Epithel verlaufen der Ambulacralfurchen die Radialnervenstämme, über deren Bildung ein Querschnittsbild Auskunft giebt. Figur 53 zeigt den medianen Teil der ventralen Körperwand auf dem Querschnitt. Den gröfsten Teil des ambulacralen Epithels nimmt eine feingekörnte Masse ein, welche von parallel zu einander verlaufenden Fortsätzen durchsetzt wird. Peripherisch liegen dicht gedrängt die eigentlichen Epithelzellen, deren Kerne zumeist hervortreten. Isolationspräparate zeigen Zellen in Verbindung stehen. mit den nun, dass die Fortsätze Der Zellleib dieser als Stützzellen zu bezeichnenden Gebilde besteht aus nur wenig Plasma welches den ovalen Zellkern umhüllt. Basalwärts setzt sich die Zelle fort , in einen läuft bis stark lichtbrechenden Fortsatz, zu der Basalmembran, welcher senkrecht ver- auf welcher er aufsitzt. Liegt der Zellleib nicht selbst peripherisch, sondern in der Tiefe, so ist er von spindlicher Form. An dem einen Pol der Spindel setzt sich die Zelle dann in einem Fortsatz fort, welcher zur Peripherie geht und in den zweiten basalen hyalinen. Dass noch eine zweite Zellform vorhanden einesteils Zerzupfungspräparate zellen, lehren ist, , nämlich Sinnes- andrenteils Längs- — — 13 Dann schnitte durch das Ambulacralriunenepithel. sieht man wie der oben als feingekörnte Masse bezeichnete Teil die auf auch, dem Querschnitte getroffenen längs verlaufenden Nervenfibrillen vorstellen. Die Sinneszellen sind von spindlicher Gestalt, ihr basaler Fort- und verzweigt satz ist äufserst fein Diese besteht aus feinsten zum welche bis brillen, einander verlaufenden Fi- zum Rückenepithel — ab. Die Nervenfibrillen verlaufen parallel zur Längsaxe des Armes. bringt sie am besten auf Längsschnitten durch mit Osmium- säure 1 färbten ^ oder Chromsäure 1 gehärteten ^ Armen zur Anschauung. und Pikrokarmiu ge- Die Nervenfaserschicht setzt sich dann deutlich ab von den übrigen Geweben. feinsten zu einander die vermögen (den auszeichnen Fortsätzen ist der Epithelstützzellen), kaum messbar. Macerations- dass die Fibrillen untereinander oft stark ver- präparate zeigen, sind. bestehen, durch stärkeres Lichtbrechungs- sich Ihre Stärke durchsetzt werden. erscheint aus Sie verlaufenden Fibrillen zu parallel welche von Fortsätzen, filzt Hier zweigen Füler sich verfolgen lassen. sich Nervenfibrillenzüge Man sich in der Nervenfaserschicht. parallel zu Zwischen ihnen findet man Zellen, an denen es nicht mehr Fortsätze zu erkennen, welche einsenken und in ihr verzweigen. Diese selten gelingt zwei, drei oder sich in die Fibrillenschicht Ganglienzellen sind vornehmlich Gestalt leicht zu erkennen läufern durch zur : durch wärend der seine Kleinheit ihren Kern Zellleib mit von ovaler den Aus- nur bei stärksten Vergröfserungen Warnehmung kommt. Die Nervenfibrillenschicht ist in den Radialnervenstämmen, im Gehirnring wie überhaupt an allen Körperstellen von gleichem Bau. Was die Ganglienzellen anlangt, so hat man zwei leicht von Arten zu verzeichnen, von denen die auf dem terminalen Füler beschränkt nur Form, die gröfseren, sind, wärend die kleinere Art sich mit derselben sowie an allen einander unterscheidbare eine anderen Punkten findet. Der Kern der gröfseren Art wird von nur wenig Plasma umgeben, welches sicli in feine Fibrillen fortsetzt. Die Gröfse dieser den Nervenfibrillen des Augenwulstes in gröfserer Anzal vorkommen, beträgt ungefär 0,0113 mm. Die kleineren meist Zellen, die zwischen spindlichen bipolaren Ganglienzellen finden sich unregelmäfsig zerstreut vor zwischen den Fibrillen. Ihre Gröfse ist etwa 0,0062 mm. Die Höhe des Epithels, in dem die Hauptnervenstämme verlaufen, 0,0401 beträgt mm, am hiervon jungen 1,5 kommen mm Durchmesser grofsen Asterias auf den Nervenstamm 0,0261 mm. — Am erwachsenen Tiere ist das Epithel bedeutend mehr ausgebildet, wie auch die Nervenmasse mit men dem Wachstum des Tieres zugenom- Bereits an Asterien von etwa einem Centimeter Durch- hat. messer — 14 der Durchmesser ist des Epithels auf das Doppelte ge- wachsen. Wie bekannt, sind Hauptn ervenstämme unterein- die radiären ander verbunden durch den sogenannten Nervenring, oder besser Gehirnring, der als eine Commission zwischen den genannten Ner- venstämmen zu betrachten um Mundhaut die laufen. ist. Es kommt der Gehirnriug dadurch dass sich das Ambulacralrinnenepithel rings peripher zu Stande, und die Nervenfibrillen fortsetzt, circulär ver- Figur 51 und 52 auf Tafel VI stellen Verticalschnitte durch das Tier und die Mundhaut dar. schnitten. Er zeigt keinerlei Der Gehirnring ist quer durch- höhere Bildungen als die einzelneu radialen Hauptnervenstämme, sondern dieselben Elemente, die in wurden, setzen ihn zusammen. Sowol das Ambulacralrinnenepithel als überhaupt das ganze Körperepithel angetroffen letzteren Jeder Zelle gehört eine Wimper zu. wimpert. an conservirten Tieren nachweisbar und auch Eine Cuticula am ist lebenden bereits zu erkennen. Ein bisher überhaupt noch nicht beschriebener Teil des Ner- vensystms ist Das Nervensystem des Darmtractus Vom ). Gehirnring aus breiten sich im Epithel der Mundhaut Nervenfibrillenzüge Mundhaut um nach allen Richtungen aus. Das Epithel der etwa 0,0065 mm. (Asterias Nach der Mundöff'nung zu verdickt es sich jedoch besitzt von 1,5 mm.). allmälig ' nur eine Höhe von das dreifache. Die Länge der Epithelzellen, welche auf der die Mundöffnung umgebenden Wulstbildung sich vorfinden, sind 0,0228 mm lang. Untersucht diese wulstförmige Bildung, so sieht eines dem Gehirnring gleichenden, man nun man wie auf Längsschnitten es hier zur wenn auch nicht Bildung so stark ent- wickelten Gebildes gekonmieu ist. Dieser Nervenwulst, welcher in der Tiefe des Epithels verläuft, wird von Nervenfibrillen gebildet, welche aber zum gröfsten Teile nicht ringförmig verlaufen, son- 1) vergl. die Vorlauf. Mitteilung zur Histologie der Asteriden, Nachrichten von der königl. Gesellschaft der Wissenschaften und der Georg- August-Universität Göttingen 1884, Nr. 9. in: — lodern parallel zur Darmaxe. Zugleich aber setzt sich das Epithel und mit ihm die Menge der Nerveufibrilleu fort in den Oesophagus. Nervenzüge gehen von diesem perioesophagealen Nervenring ab, um im Schlund und Magendarm weiter sich zu verzweigen. Es ist nun unendlich schwierig, sich sicher zu überzeugen, dass SiunesDa jedoch dieser Teil zellen in dein Mundwulst sich vorfinden. des Darmtractus ektodermaler Herkunft ist, wie aus seinen Zellen und Drüsen zu schliefsen ist, so steht dem Vorkommen von EpithelMacerationspräparate in Drittelsinneszellen nichts im Wege. alkohol haben mich auch überzeugt, dass hier die Epithelzellen teilweise mit ihren eintreten und feinsten Eortsätzen die Nervenfaserschicht in sich in ihr verzweigen (vergl. Fig. 54, Taf. VI). Die Nervenzüge verlaufen parallel zur Darmaxe. Im Magendarm, also dem wärend des Fressens nach aufsen handschuhfingerartig hervorgestülpten Abschnitt des Darmes, sind sie in enormer Entwicklung vorhanden. Die Länge der Epithelzellen kann 0,0326 mm betragen, wärend die Nervenfibrillenmasse einen Durchmesser von 0,00978 mm. (Asterias von 1,5 besitzt. an jungen Tieren — mm.) Sind nun schon Nervenzüge im Magendarm von ungewön- die licher Entwicklung und darm der leicht erwachsenen zu constatiren geschlechtsreifen Nervenzüge eine erstaunliche. Immer , so ist Tiere die am MagenMenge der zeigt dieselbe einen gleich einförmigen Bau, wie er schon bei den Radialnervenstämmen be- sprochen wurde. Die verlaufen parallel zu feinen Nervenfibrillen einander, oft zu Zügen formirt, Ganglienzellen der kleineren Art Wie in sich einschliefsend. ihr Verhalten zu den Zellen des Mit- teldarm und der radiären Blinddärme reu. — Ob die ist, konnte ich nicht erui- Nerven des Magendarmes entodermalen Ursprunges sind, wie warscheinlich ist, muss die Entwicklungsgeschichte zeigen. Der terminale Füler. Der terminale Füler zu bezeichnen. ist als der Endteil der Ambulacralrinne In ausgestrecktem Zustande änelt er einem AmAn jungen Seine Länge ist sehr verschieden. Exemplaren (Figur 2 auf Tafel I) ist er bereits stark entwickelt und leichter zu erkennen als an älteren, an denen er durch das Rückendach mehr oder weniger verdeckt wird. Wärend der Bewegung eines Seesternes wird die Spitze des Armes bekanntlich nach oben emporgerichtet getragen, sodass er dann nach oben sieht. Figur 3 giebt einen Längsschnitt durch den Endteil eines bulacralfüfschen. — Der Füler (F) Armes. Armende nach oben blimat getötet.) ist 16 — und mit dem hier weit hervorgestreckt gekehrt. (Das Tier wurde mit heifsem Su- Der Wulst mit den Augenflecken auf der unteren Fülerfläche hervor. Was nun den Bau des Fülers anlangt, so ist tritt deutlich zunächst her- vorzuheben, dass auf seiner unteren Fläche das Epithel ungemein Hierdurch kommt der schon mehrfach erwänte verdickt erscheint. Wulst, das Augenpolster besser gesagt, zu Stande. Diese Verdickung des Epithels verstreicht nach der Spitze des Fülers zu, um am Ende zu machen. nochmals einer plattenförmigen Anschwellung Platz Unterhalb der Epithelschicht liegt eine 3.) (Figur mäfsig entwickelte Bindesubstanzschicht, und nach innen von dieser eine hyaline Membran, eine Längsmuskelschicht und das den Hol- raum des Fülers auskleidende Epithel des Radialwassergefäfses, welches blind im Ende des Fülers endet. Auf einem Längsschnitt durch den Füler, welcher durch die Medianebene desselben gelegt ist, trifft man das Nervenband das Es setzt sich derheifst den Radialnervenstamm der Länge nach. Augen versorgt die fort, indem er einerseits selbe auf den Füler hier in einer Anum und andrerseits bis zum Fülerende verläuft, schwellung zu enden. nervenstammes In dem ist in Die Nervenfibrillenschicht (nf) des Radialder Figur mit dunklem Tone markirt. Fülerepithel trifft den basalen Fortsätzen der fibrilleu. Länge. man erstens dieselben Im Augen wulst Stützzellen sind Epithel- Zwischen im Radialnervenstammepithel überhaupt. zellen an, wie verlaufen die Nerven- diese Zellen von ganz besonderer Ihre stark lichtbrechenden Fortsätze durchsetzen die Ner- venfaserschicht senkrecht (siehe Figur 4). Macerationspräparaten (Fig. 7) Ihre Gestalt wird aus besonders kenntlich. Der grofse ovale Kern liegt im oberen Teil oder im Centrum der Zelle von wenig Plasma umgeben. Zwischen den Stützzellen zerstreut trifi't man auf die zweite im Füler vorkommende Zellform, die Epithelsinneszellen. Es sind die uns schon bekannten harförKern bedeutend kleiner ist als der der ist kaum messbar und verläuft migen feinen Zellen, deren Stützzellen. Ihr basaler Fortsatz in der Nervenfaserschicht. Diese fadenförmigen Zellen Menge trifft man Die Nervenfasern verlaufen, wie schon oben bemerkt wurde, bis zum Ende des Fülers und gehen hier über die Epithelzellen, oder besser gesagt: Die auf dem Ende auf dem des Fülers in grofser an. Distalende des Fülers sich findenden Epithelsinneszellen setzen sich in feine Fibrillen fort, welche die Nerveufaserschicht — bilden helfen. — 17 Unterhalb des knopfförraig erweiterten Endes des Fülers zweigen sich Nervenfibrillen ab, um ringförmig zu Faser- Auf dem Längsschnitt durch den Füler werden dieselben auf dem Querschnitt getrofien und kommen als fein punktirte Masse zur Beobachtung (qnf). Zwischen den Nervenfibrillen des Fülers treten Zellen hervor, die sich durch ihre Gröfse ausihr Durchmesser beträgt bis 0,0113 mm. ich nur hier zeichnen. habe beobDiese grofsen Ganglienzellen zügen angeordnet zu verlaufen. — — wo achtet, in sie neben den kleineren sich finden, die sonst allein der Nervenschicht vorkommen. — Die Augenflecke. Betrachtet man bei Lupenvergröfserung den Füler mit seiner polsterförmigen Verdickung, so treten die Augenflecke als purpurne Flecke auf, in deren Centrum ein heller, meist kreisrunder, stark Körper zu liegen scheint lichtbrechender jünger das Tier ist, (vergl. Figur weniger Augenflecke findet desto 5). man Je vor. Mit dem zunehmenden Wachstum nimmt auch die Anzal der Augen — zu. Auf dem Längsschnitt senkrecht zur Füleraxe erhält man (Fig. 3 und Fig. 4.) Augenflecke der Länge nach durchschnitten. Jeder einzelne Augenfleck Mit einem sich ein purpurfarben einzelner stellt ein gefärbten Sehfleck kegelförmiges Kegel gut vergleichen. oder Gebilde dar. Trichter lässt Der Bau ist am besten zu erkennen, wenn wir auf die Entstehung der Augenflecke eingehen. gelegt. Jeder Sehfleck wird als Einstülpung des Epithels an- Diese Einstülpung erstreckt sich tiefer und tiefer, sodass im Centrum des ausgebildeten Organes sich ein kegelförmiger Holraum findet, dessen Spitze nach innen zu liegen kommt. Ueber die so entstandene Einsenkung des Epithels setzt sich die Cuticula fort. Rings um die trichterförmige Einsenkung gruppiren sich die die Retina des Auges bildenden Zellen, Pigmentzellen und pigmentlose Zellen. Figur 4 zeigt einen Augenfleck mit dem erhaltenen Pigment, wägend zwei andere Augenflecke one Pigment, dasselbe ist durch Alkohol entfernt worden, dargestellt sind. Die Zellen der Retina, welche das Pigment tragen, haben einen complicirten Bau. Macerirt man einen frei präparirten Augenwulst in Drittel-Alkohol Der , so erhält man sehr gute Präparate. Zellleib der Pigmentzellen ist dicht angefüllt — mit roten Körn- chen oder besser Tröpfchen, die von einer stark lichtbrechenden Hamanu, Beiträge. II. Ästenden. O — leib heraus. Pigment Dem man Zerquetscht Substanz gebildet werden. so tritt das — 18 kleiner in Gestalt solche Pigmentzellen, Körnchen aus der Zelle sitzt freien Teile dem Zell- halbkugeliges ein Gebilde auf, das Stäbchen, dessen Inhalt von wässeriger Consistenz erscheint. Diese an isolirten Zellen halbkugeligen bis prismatischen Gebildes ragen in und hinein den trichterförmigen Holraum der Augenflecke füllen denselben fast ganz aus. Der Kern liegt basal demjenigen Teile der Zelle, welcher sich in eine feine Fibrille Hier und da bilden fortsetzt, die in der Xervenschicht verläuft. in diese Fibrillen Varicositäten in finden öfter , sich Pigmenttröpfchen denselben „perlschnurartig" angereiht. Der Augenfleck wird zum gröfsten Teile von diesen PigmentZwischen denselben jedoch findet man gewönliche zellen gebildet. Sinneszellen, welche denen im übrigen Körperepithel gefundenen Xur durch ihre Länge sind sie ausgezeichnet. Diese gleichen. Sinneszellen, welche übrigens zwischen den Augenflecken im Wulstepithel überhaupt, sowie auf der Spitze des terminalen Fülers sich finden, Der liegt Gestalt (vergl. Figur 8 ess). nur von wenig Plasma umgeben und sind von feiner harförmiger länglich ovale meist Kern ist im oberen Teile der welche sich basal die Zellen Die feinen Fibrillen, in Zelle. verlängern , lassen sich in Drittel- Essigosmiumsäure gut demoustriren. Aufser den genannten Zellen findet man noch die Stützzellen vor, welche besonders in den Interstitien, welche zwischen den einEs sind Zellen mit zelnen Sehflecken sich finden, vorkommen. Alkohol sowol grofsem in ovalen Kern. Ihr basaler senkrecht die Xervenfaserschicht. breiter Fortsatz durchsetzt Der kegelförmige Holraum jedes Augenfleckes wird von einer wasserhellen gallertartigen Flüssigkeit erfüllt; dieselbe umspült also die zu den einzelnen Pigmentsinnesund wird nach aufsen von der Cuticula zellen gehörigen Stäbchen begrenzt. Dass die eben geschilderten Organe nur in beschränktem Mafse als Augen fungiren werden, liegt auf der Hand. Wir werden deshalb auch besser von Augenflecken oder Sehflecken zu sprechen haben. was die verschiedenen Autoren uns bisher über den berichtet haben, komme ich weiter unten zu sprechen, wenn ich die verschiedenen Ansichten über das Xervensystem durchgehen werde. Auf Bau der das, Sehflecke Eecapituliren wir noch einmal, so können wir am Auge der Seesterne unterscheiden die Retina mit den Stäbchen und die den — — 19 Holraum des Sehkegels ausfüllende Substanz, welche eine gallert- Diese könnte als Glaskörper gedeutet wer- artige Consistenz hat. wärend die Cuticula als Cornea in Anspruch zu nehmen wäre. Deutungen berechtigt sind, lasse ich dahin- den, In wiefern solche gestellt sein. Die Sehflecke der Gattungen Astropecten, Asterias, (auf diese bezieht und Solaster haben denselben Bau. sich die Darstellung) "Warscheinlich wird bei Gattungen, welche Augenflecke be- allen — Bau derselben der gleiche sein. Ich schliefse noch einige Bemerkungen über die Konservirungsmethoden an. Will man die Sehflecke auf Schnitten untersuchen und zugleich das Pigment möglichst erhalten, so ist es rätlich, das frei herauspräparirte Augenpolster in ein Gemisch von 1 § Osmiumsitzen, der säure und 1^ Essigsäure zu bringen und hierauf in Gummiglycerin einzubetten oder überhaupt in irgend einer anderen Masse, welche Behandlung mit Alkohol eine vorherige ausschliefst, FarbstoÖ' extrahirt und der Leib der Pigmentzellen da dieser den dann wasser- hell erscheint. Wärend anwendete, meist ich erhielt ich zum Maceriren die Stäbchen Osmiumessigsäure bisher der Pigmentzellen nicht mit kam deshalb auf den Gedanken dass, wo solche beschrieben seien (Lange), es sich um Kunstprodukte handele. Bei Anwendung von Drittelalkohol jedoch erhalten sich die Geconservirt. Ich , und sind an Klopfpräparaten bilde sehr gut Der Bau der 1) Von den Astropecten leicht zu finden. Füfsclieu. platyacanthus. eigentlichen Saugfüfschen haben wir bei Asteracanthion , Solaster u. A. zu trennen Formen wie diejenigen Gebilde, welche ihnen im äufseren Habitus wohl gleichen, aber die Funktion des Ansaugens aufgegeben haben. zu bezeichnenden Füfschen, nalen Fühlers, Sie besitzen konisch Es sind das die als Tastfüfschen welche in der Umgebung des Armes sich also an der Spitze eines jeden keine Saugplatte, Auch zugespitzt. termifinden. denn es erscheint ihr Apicalende fehlen ihnen die Kalkeinlagerungen. Histologisch unterscheiden sie sich nur in Bezug auf die Nervenschicht. in Diese ist in den Tastfüfschen weit stärker entwickelt den echten Saugfüfschen. stern wärend seiner Bewegung, so sieht als man einen lebenden Seeman das Ende jedes Armes 2* Betrachtet — in die 20 — so dass der Augenwulst nach oben gewendet Höhe gekehrt, Zugleich aber sind die Tastfüfschen in lebhafter Be- erscheint. im Wasser hin und her und falls sie an einen im Wege liegenden Gegenstand anstofsen, wird derselbe nur immer von Neuem betastet, ohne dass es aber zu einer wegung begriffen. Sie tasten , Sie dienen mithin nur als Tastorgane, Anheftung käme. Bei Astropecten sind Tastfüfschen wie Saugfüfschen Beide Formen sind konisch zugespitzt unterscheiden. ; nicht zu sie besitzen keine Saugplatten. ein Zur Erläuterung des Baues eines Füfschens unserer Art diene Bein Figur 9 Taf. II gegeben ist. Längsschnittsbild, wie es man den oberen trachtet Teil, so fällt zunächst auf die verschie- welche die Wandung des SaugDie Epitheischicht ist von der zum Beginn des konisch zugespitzten dene Entwicklung der Gewebe, füfschens zusammensetzen. Basis des Füfschens an bis um in letzterem Teile an Dicke Endes Die Cutis, Biudesubstanzschicht, ist in gleicher zuzunehmen. Weise stärker ausgebildet im Füfschenende. Die Muskulatur hingleichmäfsig entwickelt, gegen nimmt nach der Spitze des Füfschens an Entwicklung ab. der Fufsbasis sehr stark ausgebildet und verjüngt sich Sie ist an mehr und mehr nach dem Ende. Diese verschieden starke Entwicklung der Gewebe tritt bei anderen Gattungen nicht in dieser Weise auf, und es ist von Interesse, dem Grund dieser Erscheinung nachzugehen. — Wir werden finden, dass das Füfschen durch diese eigentümliche Entwicklung der Gewebe besonders beBei fähigt wird zur Bewegung sowol wie zur Sinnesperception. einer Kontraktion wicklung in Füfschens Muskulatur der im wird basalen durch die massige EntTeile das obere distale Ende nicht oder nur Durch die stärkere Mitleidenschaft gezogen werden. vorzugsweise wenig des als nervös zu benennende Entwicklung des Bindegewebes wird dann weiterhin einer Muskelkontraktion entgegengewirkt. So wird selbst bei der Bewegung das distale Ende ungestört seine Funktion als Sinnesorgan voll- was wenn es in gleicher Weise wie der basale So ist hier Teil kontrahirt würde, nicht der Fall sein könnte. das Füfschen in äufserst zweckmäfsiger Weise angepasst zwei Funktionen, denen der Bewegung und der Sinnesperception. Gehen wir nun zur Betrachtung der einzelneu Gewebe, welche die Füfschenwandung zusammensetzen, über! Es sind zu nennen ziehen können , , — 1) das Epithel mit den Nervenfaserzügen, 2) die Cutis, 3) eine — — 21 Membran, 4) die Längsmuskelschicht, 5) das Holraum auskleidet. 1) An vollkommen ausgestreckten Füfschen überzeugt man am besten, dass das Epithel einschichtig ist. Von der hyaline bindegewebige Innenepithel, welches den sich Fläche betrachtet, zeigt es uns das bekannte Bild polygonaler Zellen. Auf Querschnitten durch ein Füfschen (nahe der Basis) sieht man (zur Erläuterung diene Figur 17 auf Tafel II), wie das Aufsen- Dies epithel aus cubischen Zellen besteht. ist Sind Füfschen vollkommen ausgestreckt sind. der Fall, wenn die sie jedoch contrahirt, Die Höhe dann bekommen die Zellen eine mit etwa 0,0228 mm des Epithels kann bei mittlerer Contraction angegeben werden. Der Zellkern ist von ovaler Gestalt. An der Spitze des Füfschens ist das Epithel durch eine zweite Zellform, cylindrische Gestalt. die Epithel-Sinnes Zellen, ausgezeichnet. Die Verdickung des Epithels des Fufsendes wird durch die verlängerten feinen Zellen hervorgerufen. thel einschichtig zu nennen. Auch hier ist das Epi- Die Kerne der Zellen liegen nur in den verschiedensten Höhen derselben. Zweierlei Zellformen kann man Erstere Stützzelleu und Epithelsinneszellen. unterscheiden hier , sind von fadenförmiger ringen Zellplasma der Zellkern Gestalt, umgeben. Basal verläuft wird von dem ge- ein starker Fortsatz, Die Epithelsinnesihren feineren Bau. durch zellen unterscheiden sich von ersteren in welcher Anschwellung, Die Sinneszelle zeigt eine spindelförmige der sich auf der Basalmembran inserirt. der Kern mit Peripherie constant verlängert sie gleicher Weise sendet von Bau feinstem Geflecht, einem Kernkörperchen sie sich in einen Fortsatz basalwärts einen solchen aus, erscheint. Die das Nervenfasergeflecht, Stützfasern feinen Nach der liegt. basalen Fortsätze welches zwischen der Stützzellen verläuft. Einen und in welcher bilden ein den basalen genügenden Einblick den Bau der Sinneszellen erlangt man erst an Macerationspräparaten. Mit grofser Geduld muss man hier zu Wege gehen. Osmiumessigsäurepräparate füren zu guten Resultaten. Figur 10 auf Tafel II zeigt ein in Glycerin aufgehelltes, auf die eben angein gebene Weise behandeltes Präparat. Auf diesem Bild fällt die zwischen den peripheren Zellfortsätzen auftretende Körnelung auf. Sie rührt von schwer zu isolirenden und darzustellenden einzelligen Drüsen her, welche Fufsende auftreten. zellen von schlauchförmiger Gestalt sind Im Epithel Becherdrüsen vor, wie ich und im finden sich aufser diesen Drüsensie bei Asterias näher beschrieben — habe. treffen. — 22 Besonders im basalen Teile des Füfschens sind sie anzuAuch die Stützzellen mit ihren lichtbrechenden robusten basalen Fortsätzen sind zu erkennen. Nervenfaserschicht Die findet sich in Gestalt von Nerven- zügen, welche in der Tiefe der Epithelschicht parallel zur Längs- axe des Füfschens verlaufen. Am stärksten entwickelt ist sie im Bereich des konischen Fufsendes, wie ein Blick auf Figur 9 lehrt. Hier kann man von einer plattenförmigen Ausbreitung der Nerven- züge sprechen. Zu erwänen mm im DurchDurch Poren treten dass eine feine (0,0014 noch, ist messer) Cuticula die Epithelschicht überzieht. Flimmerhaare hindurch. die 2) Cutis Die (Bindesubstanzschicht) men gerechnet und Man kann im Endteile. als in unterscheiden eine Lage Zellen und einer hyalinen eine Lage von Membran im basalen wie mitt- ist stark zur Entwicklung gekom- leren Teile des Füfschens weniger ihr von aufsen nach innen mit längsverlaufenden Fasern feinen ringförmig angeordneten Auf letztere folgt aufliegenden Fasern. nach innen die Längsmuskulatur des Füfschens. In der Basis des Füfschens sind genannten beiden Schichten die zu unterscheiden, da Die Zellen der Bindesubstanz sind ist. drückt und der hyalinen liegen der Cutis nicht überhaupt nur gering ausgebildet hier sie in diesem Teile plattge- Membran eng messer der letzteren kann mit etwa 0,0021 mm auf. Der Durch- angegeben werden. 3) Die Längs m US kelschicht, über deren verschiedene Ausbildung ich mich schon oben ausgesprochen habe, besteht aus auf verlaufenden längs dem Querschnitt oval scheinenden langen Fibrillen, in bis kreisrund er- welche das Muskelkörperchen etwa der Mitte tragen. 4) Die Epithelschicht endlich, welche den Holraum des Füfschens auskleidet, setzt sich aus wimpernden cubischen Zellen mit kugeligem Kern zusammen. Sie bietet für uns kein besonderes Interesse. Astropecten aurantiacus Phil. 2) Da der Bau der Füfschen dieser Art im Grofsen und Ganzen dem so eben bei A. platyacanthus geschilderten übereinstimmt mit Verhältnissen, selben eingehen so , will zumal ich ich denselben geschildert habe. nicht näher an dieser Stelle auf den- schon früher , wenn auch nur kurz, Soviel sei jedoch hervorgehoben, dass bei dieser Art sich die Sinueszellen besser demonstriren lassen und — — — 23 zwar schon an Längsschnittpräparaten, an denen man streng unterscheiden kann zwischen den gewönlichen Epithel- und den Sinneszellen. 3) Solaster Diese Art besitzt Reihen angeordnete Saugfüfschen, vier in welche an ihrer Spitze papposus Retz. Im Epithel eine Saugplatte tragen. der- selben tritt auch hier eine von den gewönlichen Epithelzellen ab- weichende Zellart auf. Wandung Die die des Füfschens zusammensetzenden Gewebe Auf das wimpernde Körperepithel sind folgende. folgt die Binde- substanzschicht, welche die Cutis bildet; hierauf die Längsmuskelschicht, welche von letzterer durch eine hyaline Nach innen von der Muskularis wird. ist Membran getrennt endlich das Innenepithel, wie ich es kurz nennen will, zu erwänen. Beginnen wir mit der Schilderung der Epithelschicht. An den mit Chromsäure conservirten Füfschen ist eine periphere 1. zu beobachten Cuticula An welche von Porengängen durchsetzt er- , Füfschen kann man die Cuticula Ganzes vom Epithel abheben das Gleiche gelingt durch Klopfen auf das Deckglas an Schnittpräparaten. scheint. gut conservirten leicht als ; Wärend des Füfschens einen Durchmesser (am nur ganz gering contrahirten Füfschen), hat das Saugplattenepithel eine Höhe von etwa 0,13 die Epithelschicht von ungefär 0,0456 mm. 0,16 Gestalt. Die mm. besitzt gewöhnlichen Epithelzellen Nach der Peripherie senden anderen Pol eine basale Faser, verläuft. gestaltet Das basale Ende oder abgeplattet. sind sie einen dieser Stützfasern ist und am oft gabelförmig Diese Epithelzellen sind je nach welchem Länge verschieden. der Saugplatte sind die In spindliger welcher senkrecht bis zur Cutis Teile des Füfschens, an zellen von Fortsatz sie augetroÖen werden, dem in ihrer längsten Stütz- zu finden. Zwischen den Fortsätzen der Stützzellen verlaufen die Nervenfibvillenzüge. Auf dem Längsschnitt tritift man die Fortsätze der Stützzellen, die Längsnervenzüge durchsetzend, an. Letztere zweigen vom (Ambulacral- sich oder) Radialnervenstamm ab. Bündelweise verlaufend, ziehen die Nervenfibrillen bis zur Saugscheibe, einen den um hier unten geschildert wer- soll. 2. am Nervenring zu bilden, wie weiter Die Bindesubstanz besteht aus zwei Lagen, die sich besten in ihrer Bildung auf Längsschnitten untersuchen lassen. — — 24 Stück eines solchen durch die Figur 22 auf Tafel III giebt ein Wandung Auf das Epithel mit Cuti- eines Saugfüfschens wieder. Nervenfasern verlaufen (nf), folgt die von Die äufsere der Peripherie der Bindesubstanz gebildete Cutis (hg). cula, in deren Tiefe die zugekehrte Lage zogen ist von wenigen Zellen mit ihren Fortsätzen durch- homogen, herrscht vor. Lage an Ausdehnung bedeutend die Grundsubstanz, durchaus ; der Saugplatte nimmt Die innere Lage welche diese aus ringförmig besteht verlaufenden In zu. Fibrillen, Antagonisten der Längsmuscularis aufzufassen sind, als in auch für die hyaline zur Bindesubstanz gehörige Membran, deren Durchmesser (bei mäfsiger Contraktion) mit 0,00284 mm angegeben werden kann. Sie setzt sich auch auf Weise gleicher die Saugplatte immer sie ist dies gilt fort. Nieraals treten von gallertartiger Beschaffenheit 3. ihr Zellen in Am vollkommen homogen. auf, sondern lebenden Tier wird sie sein. Die Längsmuskelschicht besteht aus cylindrischen sehr langen Kern von dem kaum Das Muskelkörperchen liegt Fibrillen, in deren ungefären Mitte der ovale nachweisbaren Zellleibe umgeben wird. der Fibrille einseitig auf. Die einzelnen Muskelfibrillen verlaufen streng parallel zu einander und convergiren, in der Saugplatte an- gekommen. stehen Sie in Zusammenhang mit der in den Am- pullen befindlichen Muscularis. 4. Die wimpernde Epithelschicht, welche Füfschen auskleidet (vergl. Figur 22 Tafel III), Lumen der besteht aus cu- das bischen Zellen, deren kugeliger Kern im Centrum der Zelle liegt. — Die Saugscheibe am wird besten ihres Baues wegen complicirten getrennt be- man im Centrum der trachtet. Bei der Lupenbeobachtung Saugscheibe eine muldenförmige erkennt Vertiefung. Von ihr ausgehen sieht man dunkle Strahlen, die radienartig verlaufen. Welche Bewandtnis es mit diesen dunklen Stralen hat, soll weiter unten auseinandergesetzt werden. Dass das Epithel äufserst stark verdickt ist, wurde schon erEin Blick auf Figur 21 in Tafel II veranschaulicht uns diese Bildung. Hier ist nur die eine Hälfte der auf dem medianen Längsschnitt getroffenen Saugplatte dargestellt. In der Tiefe wänt. der mächtigen Epithelschicht züge, (nf) welche in der verlaufen Saugplatte die Nervenfibrillen- zu einer ringförmigen An- — Schwellung 25 zusammentreten, — zugleich aber leib ist III, an seinem einen Ende man so sieht in einen feinen Wirft man folgendes. Der des Bindesubstanz Stützfaser, verfolgen von ist Zell- Fortsatz ausgezogen, spindlig aufgetriebeneu Teile entsendet die Zelle einen der basalwärts verläuft und sich meist bis in stärkeren Fortsatz, die dem des Kernes Unterhalb Zellleibes. in einen Von nur wenig Plasma welcher peripher bis zur Cuticula verläuft. umhüllt, liegt der ovale Kern der Saugplatte in auftreten, sind zuerst die Stützzellen zu erwänen. Blick auf Figur 24 auf Tafel plattenförmige eine Lage oberhalb der Bindesubstanz bilden. Von den verschiedenen Zellarten, welche lässt. Dieser basale Fortsatz, die einer stark lichtbrechenden Substanz gebildet und von den Fibrillen der Bindesubstanz wenig zu unterscheiden. Auf einem medianen Längsschnitt durch die Saugplatte sieht man, wie die P'ortsätze der Stützzellen zusammentreten, die Nervenfaserschicht (nf) durchsetzen und in der Cutis (hg) sich verzweigen. Von der zweiten Zellform, zu deren Schilderung ich mich jetzt wenden will, unterscheiden sich die Stützzellen durch die Gröfse ihres Zellkernes. Epithelsinneszellen, den Bei gröfsten Teil der in die mit ersteren den der Saugplatte vorkommenden Zellen bilden, ist der Zellkern von kleinerer Gestalt (vergl. Figur 29 Tafel Er tingirt sich, III). mit neutralem Essigkarmin behandelt, weit mehr Auch diese Zellform zeichnet sich durch enorme Länge aus. Die einzelnen Zellen sind haarförmige Gebilde. Der spindlig aufgetriebene Zelleib umschliefst einen ovalen Kern und verjüngt sich nach der Peripherie zu in einen schmalen als der der Stützzellen. die cylindrischen Fortsatz, der auf seiner Oberfläche eine Wimper Der andere Pol des Zellkörpers läuft unter plötzlicher Verjüngung in einen feinen Faden über, der wenig varicöse AnDiese Fäden der Sinneszellen vereinigen schwellungen besitzt. sich zu einem Netzwerk und helfen so die Nervenfaserschicht trägt. bilden. Figur 29 zeigt ein Basalwärts von in Drittelalkohol macerirtes Präparat. den Fäden der Zellen ist die Nervenfaserschicht mit ihren hier parallel verlaufenden Fibrillen gezeichnet, in welche die ersteren eintreten und an noch weiter macerirten Objekten oft werden können. Zwischen denselben auf weite Strecken verfolgt trifft man die regellos zerstreuten Ganglienzellen an, welche meist zwei Ausläufer besitzen. Meist wird der Zellleib und setzt sich in Ihre Gröfse ganz von dem ist schwer zu bestimmen. ovalen Kern eingenommen zwei schmale fadenartige Verlängerungen fort, — die zwischen den — 26 Nervenfibrillen verfolgen sich lassen. Die Gröfse der Zellkerne der Sinneszellen beträgt im Längsdurchniesser 0,0028 mm; ihre Breite ist 0,0014 Stützzellenkerne vor, ist jedoch 0,0057 mm; mm, der Längsdurchmesser der ihre Breite 0,0021 Drüsenzellen kommen in grofser Anzal in und zwar am Rande derselben. Es sind Gebilde von verschiedener Gröfse. mm grofs. der Saugscheibe schlauchförmige Basalwärts setzt sich der Zell- Der Kern liegt meist in dem welchem der basale Fortsatz entspringt. Der Inhalt dieser Drüsen besteht aus kleinen Körnchen. Mit Karmin tingiren sich dieselben nicht, und kann man auf ihr Vorhandensein nur schliefsen durch das Vorkommen von hellen Zwischenräumen leib fort in einen starken Fortsatz. Teile der Zelle, von zwischen den übrigen Epithelzellen. Welches ist wol die Funktion Wir werden wol kaum fehlgehen, wenn wir denselben eine Absonderung von Schleim zuschreiben, welcher mit eine Rolle spielt bei dem Saugakte der Füfschen. Vermöge dieses dieser Drüsenzellen? Sekretes wird ein Anheften der Saugplatte bedeutend erleichtert werden müssen. Ganz besonders wird dies aber Geltung haben der Anheftung an glatten Flächen. An dieser Stelle will ich erwänen, dass au ganz jungen Tieren, welche man auf einen Objektbei der mit wenig Wasser benetzt träger gebracht hat, Bewegung der Saugplatte die Zellen ist, bei der pseudopodienartige Ver- in ausgezogen werden können. Dies geschieht im Momente der Loslösung der Saugplatte vom Objektträger und wieder- längerungen holt ich sich an allen Füfschen an jungen Tieren in gleicher Die Bindesubstanzschicht folgendes Verhalten. Weise. von Asterias rubens Einmal ist sie Dasselbe konnte fast stets beobachten. bietet in der Saugplatte mächtig verdickt, wie auf das Längsschnittsbild Figur 25 auf Tafel III lehrt. ein Blick In der ho- mogenen Gruudsubstanz sind Zellen mit Fibrillen in grofser Menge vorhanden. Vor allem nimmt aber folgende Bildung unser Interesse in Anspruch. Es erstreckt sich nämlich die Bindesubstanz in die Epithelschicht hinein. Diese Anordnung tritt uns bei der Flächenbetrachtung einer Saugplatte Radien entgegen. in Gestalt Es sind die der oben schon erwänten letzteren Bindesubstanzfibrillen- bündel, welche die Nervenschicht durchsetzen und andrerseits von den Fortsätzen der Stützzellen gebildet werden. Figur 26 zeigt uns, wie die Stützzellen, (kenntlich an ihrem grofsen ovalen Kern), meist bündelweise zusammenliegen zur Bindesubstanz verlaufen. und ihre Fortsätze basalwärts Die Sinneszellen liegen dann zwischen — 27 — den Radien gleichfalls meist bündelweise angeordnet, wie uns Tangentialschnitte überzeugen am ebenfalls Figur 26 (esz) zeigt. besten von dem eben geschilderten 4) — Bau der Saugplatten. Asterias rubens L. Der Bau der Füfschen dieser Art ist im Grofsen und Ganzen übereinstimmend mit dem der gleichen Gebilde von Solaster. Die Lagerung der einzelnen, die Wandung des Füfschens zusammensetzenden Gewebe ist die gleiche sowie auch die Entwicklung, Hier wie dort folgt auf die Epithelschicht den Nervenfaserzügen die Bindesubstanzschicht, eine hyaline Membran und hierauf die Muskelschicht, aus der Länge nach verlaufenden Fibrillen bestehend. Nach innen von dieser liegt das welche dieselben zeigen. mit den Holraum der Füfschen auskleidende Epithel. Die Zellen, welche der Saugscheibe: hierzu kommen Wie in bilden helfen, sind in die Epithelschicht Stützzellen, Epithelsinneszellen, Becherdrüsen; die Nervenfibrillen mit den Ganglienzellen. Figur 27 (Tafel HI) gezeichnet ist, thelschicht in der Saugscheibe stark verdickt. die Nerveuschicht (nf), die im Centrum erscheint die Epi- In der Tiefe verläuft des linken Saugplatten- Li Warheit aber bildet die Nervenwulstes zu enden scheint. schicht in der Saugplatte einen Ring, der aus ringförmig verlaufenden Fibrillen besteht. Der centrale Teil (c. T.) der Saug- Anders war dies bei Solaster papposus (vgl. Fig. 25), wie ein Blick auf unsere Abbildung lehrt. Denn hier konmit es zwar auch zu einer ringförmigen Verdickung, aber aufserdem ist die Nervenschicht plat- platte ist fast ganz frei von Nervenfibrillen. tenförmig ausgebreitet. Figur 28 giebt ein Stück der Saugplatte in stärkerer VerMan kann die Nervenfaserschicht mit ihren der Länge nach verlaufenden Fasern im unteren Teile der Saugplatte erkennen. Im Centrum derselben sind die Fibrillen auf gröfserung wieder. dem Querschnitte getroffen dessen als feine Punkte, Unter sind zuerst den Zellen, einmal die ; sie erscheinen im Nervenring in Folge (qunf.) zusammensetzen, welche die Saugplatte Stützzellen zu nennen. Figur 16 auf Tafel II zeigt diese Zellen durch Maceration in Drittelalkohol darSie zeichnen sich durch die Gröfse ihrer Kerne gestellt (stz.) von den Sinneszellen (esz) aus. bei Solaster geschilderten Zellen. ausgebildet. Er durchsetzt Ihre Gestalt gleicht Ihr basaler Fortatz den schon ist stark die Nervenfaserschicht senkrecht (vgl. — — 28 Fig. 28 Taf. III (f)). Die feinen Fäden, in welche sich die Sinneszellen verlängern, verlaufen im Nervenring. Die in Bindesubstanzschicht die Saugplatte, sodass von Man wie bei der vorigen Art entsteht. der Saugplatte aus schickt Fibrillen bündelweise der Fläche gesehen dasselbe Bild dunkle Radien sieht dann vom Centrum welche eben von ausstrahlen, der Bindesubstanz gebildet werden. Bindesubstanzschicht des Füfschens kann man eine Lage unterscheiden in welcher helle Zellen von meist ovaler Gestalt liegen. Es gleichen dieselben ihr Inhalt ist der In äufsere , — wasserhell nun man die den Da der Blutflüssigkeit gefundenen Zellen. in den Füfschen in ein nicht vorhanden Blutgefäfs ist, so ist berechtigt, diese äufserste Schicht der Bindesubstanz als für der Ernärungsflüssigkeit zur Bewegung dienende aufzufassen, (vergl. und — Figur 19 Tafel ich hole II). Ueberdies kann dies hier nach, diese Zellen, man auch bei Solaster, wenn auch nicht in so grofser Menge, antretfen. und Die Längsmuskelschicht nimmt nach dem Fttfschenende mehr mehr an Ausdehnung ab. Die Fibrillen convergiren nach dem Centrum der Saugplatte zu. Ihr Bau wird weiter unten be- sprochen werden. Ich schliefse Tastfüfschen Bei Asterias Tastfüfschen an. noch einige hier Angaben über den Bau der dieser Art an. rubens trifft Au jungen man Tieren in der Jugend nur ein par untersuchte ich dieselben. Figur 69 auf Tafel VII giebt einen Längsschnitt durch das Ende eines Tastfüfschens wieder. Dasselbe ist abgerundet. Die Zellen des Endes sind von fadenförmiger Gestalt und mit Wimpern versehen. An jugendlichen Tastfüfschen, wie das dargestellte stammt von einem Asterias vom Durchmesser 7 ist, (es mm) kann man die Nerventibrillenschicht, da sie noch gering ausgebildet ist, schwer Auch die Längsmuskelfasern sind schwach entwickelt. Das den Holraum auskleidende, aus cubischen Wimperzellen beerkennen. stehende Epithel tritt deutlich hervor. Die Bindesubstanzschicht beschränkt sich auf eine äufserst dünne Lamelle. Kritik der über den Bau des Nervensystems handelnden Ai'beiten. Ich habe es im Vorhergehenden vermieden, irgend eine historische Notiz zu geben, um die Darstellung nach Möglichkeit knapp — zu halten. — 29 Dies will ich nun nachholen und lichsten Arbeiten eingehen. Vor allen auf die hauptsäches die Arbeiten sind von Greeff,') Hoffmann,^) Te u seh er, ^j Lange und Ludwig, welche von dem Nervensystem der Ästenden Notiz nehmen, die Arbeiten von Haeckel, Hoffmann, Lange Bau der Sehflecken schildern. Nach Greeff soll, soweit dies aus u. a., welche den feineren hervorgeht, unsere Nervenfibrillenschicht thelzellen, unseren Stützzellen, halb der Cuticula sollte nach seiner kurzen Darstellung zusammen mit den Epi- den Ambulacralnerv bilden. Unter- Greeff liegen, ein Plattenepithel Vorhandensein von den nachfolgenden Forschern bereits dessen Es ist auch in der That nicht vorhanden. Die ganze Darstellung G r e e f f s ist bereits von Ludwig zurückgewiesen worden sodass ich auf dessen Arbeit nur zu verweisen habe, bestritten wurde. , Uebrigens ist hervorzuheben, dass Greeff theilungen über die histologische Struktur selbst genauere Mit- an genanntem Orte in Aussicht gestellt hat, seine Angaben somit nur als vorläufige an- zusehen sind. Hoff mann giebt uns welche ich kurz schildern hole Kanäle. fibrillen sind eine Darstellung des Nervensystems, Nach ihm bilden die „Nerven" will. Die (Arabulacralnervenstämme) eigentlichen Nerven- nach Hoff mann, der dieselben offenbar nur auf Querschnitten untersucht hat, eine feinkörnige Grundsubstanz, die der grauen Substanz der höheren Tiere äneln soll. In diese Grundsubstanz sollen die eigentlichen Nervenelemente (-Stützzellen) eingebettet sein. Hätte Hoffraann den Ambulacralnerven- stamm auch auf Längsschnitten untersucht, so hätte er sehen können, dass seine körnige Grundmasse nichts anderes als die auf dem Querschnitt getroffenen, der Länge nach verlaufenden Nerven- fibrillen sind. Glücklicher ist T eus cher in seinen Beobachtungen gewesen. Grunde des AmbulacralSeine übrigen Ansinnenepithels für die Nervenschicht erklärt. gaben hat Ludwig bereits bekämpft und berichtigt. Er hat die Längsfaserschicht im 1. Mittciluug *) C. reoff, Uebcr den Bau der Echinodermen. im Sitzungsbericht der Gesell, z. Bef. d. ges. Natw. zu Marburg 1871, No. 8. 2) Hoffmanu, Zur Anatomie der Ästenden, in: Niederländ. 1874—1875. Bd. 2. Archiv für Zoologie. Anatomie der Echinodermen in: 3) Teuscher, Beiträge zur , Jenaische Zeitschr. f. Naturwissenschaft. 10. Band 1876, ! — solch gehe sogleich zur Besprechung der Lange^) nimmt über. an spruch, welche als einem anderen Hier liegen Perihämalkanal. Lange'schen Arbeit An- Nervenschicht eine Zelllage in Seesternen die nichts weiter sind als ein geschichtetes Epithel. Zellen die einzelnen dem Orte liegt, nämlich in einigen bei Zellwülste, Lange hat durch Maceration getrennt und glaubt ge- funden zu haben, dass jede Zelle Ausläufer besitze. Diese deutet er als Nervenfibrillen für eine Bewandtniss es aber mit diesen Zellwülsten hat, Was werde ich dem in Kapitel über das Schizocoel zeigen. Lange, Die Ansicht von jetzt noch widerlegen zu sollen, wo glaube den Nachweis von Epithelsinneszellen in Zusammenhang mit der Nervenfaserschicht gebracht zu haben, halte ich für ich überflüssig. wig. 2) Er komme Ich zu den Darstellungen von endlich Lud- unterscheidet zwischen den Nervenfibrillen kleine Zellen, die er als Ganglienzellen deutet. Weiterhin spricht er von einer „Faserschicht" und von „Längsfasern"; erstere Schicht bilden die von mir als Stützzellen bezeichneten Gebilde, letztere die echten Die Längsfasern Nervenfibrillen. werden von Ludwig auch als Diese Deutung stimmt also mit der mei- Nervenfasern benannt. Seinen Standpunkt fasst aber Ludwig dahin überein. zusammen, dass er sagt: „Wir haben also bei den Ästenden ein Nervengewebe, welches in seinen Elementen zwar keinen unmittel- nigen Zusammenhang mit dem äusseren Epithel des Körpers mehr erkennen lässt, aber doch noch seinen ektodermalen Ursprung baren dadurch verräth, dass es zwischen die innerste zu Fasern ausgezogene Lage jenes Epithels eingeflochten ist." Ich führe diesen Satz wörtlich an, um den Stand der Frage über den histologischen Bau des Nervensystems zu kennzeichnen, zur Zeit, als ich diese Die EpithelsinnesUntersuchung unternahm und publicire. zellen, die ich nachgewiesen habe, sind somit bisher noch nicht — beobachtet worden. seiner Publicationen — Claus 2) hat an ausgesprochen, dass verschiedenen warscheinlich sammenhang des Nervensystems mit dem Epithel Vermutung hat sich nach meinen Untersuchungen und Ästenden somit als richtig herausgestellt. — ^) Lange, und Ophiuren, ^) ^) Beitrag zur Anatomie Stellen ein bestehe. ZuSeine für Ilolothurien und Histologie der Asteriden Morpholog. Jarbuch von Gegenbaur. Bd. 2 1876. Ludwig, Morpholog. Studien. Abhandlung 5. pag. 191. Claus, Grundzüge der Zoologie, 1. Band. p. 314. 1880. in: — Was verschiedenen Angaben die anlangt, flecken — 31 so ist zuerst über den Bau der Augenvon HaeckeP) zu eine Arbeit Ihm verdanken wir die ersten Angaben über das Auge. wo die modernen Untersuchungsmethoden noch nicht bekannt waren, untersuchte er den histologischen Bau der Augen bei verschiedenen Arten. Kein Wunder, wenn es damals nicht gelang, einen vollkommen klaren Einblick in den Bau der Sehflecke zu erlangen. Nach Haeckel war es Lange 2), welcher von Neuem dieselben eingehend untersuchte. nennen. Zu einer Zeit (1860), Der Darstellung von Lange ist bis auf folgende Punkte bei- Da dieser Forscher die Nervenfaserschicht nicht erkannt hat und an einem anderen Orte gefunden zu haben glaubte, so musste ihm auch die wäre Natur der Pigmentzellen als Sinnes- zupflichten. zellen entgehen. Weiter hat Lange einen terminalen Ganglienknoten im Füler beschrieben, zwischen welchem er übrigens keinen mit seiner Nervenschicht konstatiren konnte. Zusammenhang Dieser knoten, welcher sich unterhalb des Epithels findet, Ganglienist jedoch, wie aus Längsschnitten durch den Füler sich unschwer feststellen lässt, nichts anderes als die hier an erwachsenen Tieren stark entwickelte Bindesubstanzschicht mit ihren Zellen. hang zwischen dieser Schicht und dem Epithel An jimgen den. Tieren ist Ein Zusammen- ist nicht vorhan- die Bindesubstanzschicht noch nicht im Füler verdickt, wie Figur 3 auf Tafel I zeigt. Lauge scheint zu seiner Deutung der Bindesubstanzschicht als Ganglienkuoten dadurch verfürt worden zu sein, dass er durchaus die Hypothese verfechten wollte, welche in jedem Seestern eine Wurmkolonie sieht. — In seinen vorläufigen Mitteilungen hat Greeff ^) eine Nach diesem Autor besteht Darstellung der Sehflecke gegeben. ein Sehfleck aus einem rot gefärbten Pigmentkegel, welcher mit Der Innenraum des Auges ist eine ist. wimpernde Hole, in welcher eine helle Flüssigkeit zirkulirt. Dieser Holraum soll sich in den Füler fortsetzen und denselben bis zur Krystallkegeln angefüllt Spitze durchsetzen. ist, eine ist WieGreeff zu dieser Darstellung mir nicht recht begreiflich. An gekommen Schnittserien ist nirgends Communikation des Sehfleckholraumes mit dem Wassergefäss ^) Haeckel, Augen und Nerven der Seesterne, Band 10. 1860. Lange, Beitrag zur Anatomie und Histologie der Asteriden E. in: Zeitsehr. ^) f. und Ophiuren, 2) lieber die wissenschaftl. Zoologie. in: Morphol. Jarb. II. Bd. Greeff, a. o. 0. pag. 3. 1876. — — 32 zu finden, und ebensowenig habe ich in demselben jemals Wimperung warnehraen können. Der Füler selbst Greeff von zuerst ist neues ein als Wilson von Sinnesorgan * eine entdeckt und ) 1871 beschrieben worden. Die äusseren Anhänge der Körperwand. Die Kiemenbläschen. 1. Von den äusseren Anhängen der Körperwand will ich zunächst mit den komplicierteren Organen, den Ambulacralkiemen, beginnen, um dann die Pedicellarien und Stacheln folgen zu lassen. Am lebenden als kleine man man sieht die sie mehrere Millimeter. einen Seestern mit diesen ausgestreckten Organen kon- serviren, so übergiessen, fixirt, in rubens Bläschen über die Rückenwand empor- Im ausgestreckten Zustand messen ragen. Will erwachsenen Asterias , Ambulacralkiemen muss man ihn mit siedender concentr. Sublimatlösung dann bleiben sämmtliche Organe in der Stellung welcher sie gerade beim Uebergiessen sich befanden. Die Anzal der Kiemenbläschen sehr Altersstufen ist Die verschieden. den bei kleinsten verschiedenen Formen besitzen So habe ich an jungen Asterias rub. von 1,44 mm. Durchmesser diese Organe in der Entstehung beobachten können. An jüngeren Tieren waren sie überhaupt noch nicht vorhanden. Ein solches junges Tier ist in überhaupt noch keine Kiemenbläschen. Fig. 2 abgebildet. Es zeigt dasselbe (von der Bauchfläche ge- sehen) die in 2 Reihen stehenden Füsschen, wärend wir beim er- wachsenen Tier bekanntlich 4 Reihen vorfinden. Ontogenie der Kiemenbläschen. Wenn man junge Seesterne schnittserien zerlegt und nun Rückenwand untersucht, Tafel IV dargestellt ist. In der Cutis treffen Fibrillen zeichnet. 1) an. Mit e^ — 1,4 1,8 mm. dem Längsschnitt in Längs- getroffene so ergiebt sich ein Bild, wie es Fig. Mit ep ist wir Zellen ist das 31 das Körperepithel bezeichnet. von verschiedener Gestalt Epithel und der Leibeshöhle gekenn- Eine vom Coelomepithel nach Aussen liegende Muskel- Wilson, pag. 107. von die auf 1860. in: Transactions of the Linnean society 23. Band Schicht - 33 Nur au wenigen noch nicht ausgebildet. ist Stellen treffen im Entstehen begriffen. An einzelnen Stellen des Innenepithels der Rücken wand bemerkt man Verdickungen desselben. Oberhalb derselben in der Cutis (Bindesubstanzschicht) treten Holräume auf, welche von beiden Muskelschichten bereits wir die Zellen der Bindesubstanz ausgekleidet werden. Besser als in Fig. Holraum in Fig. 31 zu erkennen (Seh). Diese auf der ganzen Ausdehnung der Rückenfläche sich bildenden Holräume verschmelzen untereinander, wenigstens zum grössten Teile, und es ist so zur Bildung eines Schizocoels gekommen. Zugleich aber stülpt sich das Innenepithel in die Cutis hinein und es nehmen hieran teil ausser dem Epithel auch die Muskulatur, 30 ist dieser Diese Einstülpung wird grösser soweit sie breits entstanden war. und grösser (Fig. 32), und indem der Holraum der Binde- in substanzschicht durchbrochen wird, verschmilzt die entsprechende Bindesubstanzschicht knospenförmigen Einstülpung der vom Holraum peripher und gelegenen, äussere Körperepithel an der Ausstülpung. ausgedrückt, die stülpungen mit der es beteiligt sich jetzt das Mit anderen Worten Kiemenbläschen entstehen der Rücken Wandung und bestehen als Aus- demnach auch aus denselben Schichten wie diese. Was nun die Entstehung der Kiemenbläschen weiter anlangt, Immer- so bilden sich dieselben regellos auf der dorsalen Scheibe. hin sind sie jedoch in den meisten Fällen in concentrischen Reihen Auf der Rückenfläche der Arme kann man angeordnet. Längsreihen stehend autreffen. Doch nicht an bestimmte Gesetze gebunden. wie die Kiemenbläschen nach stehen — es ist sie in auch hier ihre Entwicklung ist In so regelmässiger Weise, A gassiz ' ) bei Aster, pallidus ent- mir in der Literatur bekannte dies die einzige Angabe über Kiemenbläschen bei jungen Tieren ordnung bei unserer Form also nicht. — ist ihre An- Der Bau des ausgebildeten Kiemenbläschens. Nachdem dert habe, ich die Entwicklung des Kiemenbläschens geschil- wird sein Bau immer daran der dorsalen Körperwand zuhalten 1) ist Agassiz, AI. , leicht dass Hamann, 1877. Beiträge. PI. 11. 8. Memoirs Fig. Asteriden. Organe als Fest- Ausstülpungen sich anlegen. Zoology at Harvard College. fisheg. verständlich erscheinen. diese Vol. of the Museum 5. No. l. of Comparative North American Star- 1. Q — 34 — Unter Zuhilfenahme eines Längsschnittbildes durch ein Kiemenbläschen und die umliegende Rückenwandung, wie es Figur 40 auf Tafel 5 wiedergiebt, will ich eine kurze Schilderung des Organs Ueberzogen wird das Kieraenbläschen von Rückenwelchem Nervenfibrillen verlaufen. Die die Cutis bildende Bindesubstanzschicht setzt sich in dasselbe fort. Der Holraum des Gebildes ist ein Teil des Enterocoels und wird ausgeentwerfen. epithel, in kleidet von denselben Zellen Innenepithel Unmittelbar auf dieses wie dieses. verlaufende Muskelfasern, concentrisch folgen die Zusammenhang mit der Längsmuskelschicht der dorsalen Körperwand. Nach aussen bisher übersehen worden sind. Sie stehen in von dieser Ringsmuskellage des Kiemenbläschens folgt die Längsmuskelschicht welche, wie aus der Figur hervorgeht, mit der , ringförmig verlaufenden Schicht der dorsalen Armwand zusammen- hängt. Durch es die Entwicklungsgeschichte kommt, dass um rings bildungen mit emporsteigen. und links dieselben bis wird uns auch klar, wie das Kiemenbläschen Auf unserer Figur die sieht Schizoel- man rechts etwa zu einem Drittel der Höhe des Bläs- chens emporreichen. Das Körperepithel, welches die Kiemenbläschen aussen überau Nervenfibrillen. Letztere ist merkwürdigerweise arm nehmen sogar nach dem Ende zu an Menge ab. Als Sinnesorgan, das heisst Tastorgan, können diese Gebilde also jedenfalls nur in sehr beschränktem Masse funktioniren. Das Epithel besteht zum grössten Teil aus gewöhnlichen Epithelzellen, und nur selten sind Sinneszellen in grösserer Menge nachzuweisen. Die Muskulatur und zwar die Längsmuscularis besteht aus Fibrillen, welche parallel zu einander oft mehrere zusammenstehend zieht, Figur 41 verlaufen. zeigt uns solche epitheliale Muskelfasern Kern seitlich an. Niemals konnte ich auch nur Spuren von Plasma nachweisen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass diese Muskulatur mesenchymatösen Ursprungs ist. Darauf komme ich noch unten zu sprechen. Jeder Muskelfibrille liegt ein mit Kern. ovaler (Vergl. Kapitel Muskulatur.) Die Erektion des Kiemenbläschens wird hauptsächlich durch die Leibeshölenflüssigkeit bewirkt. Contraktion ist ein Die Einziehung und plötzliche Resultat des Zusammenwirkens der ringförmig verlaufenden sowie der Längsmuskelfasern. Nach 1) a. Hoffmann^) o. 0. sollen nur letztere Muskelfibrillen vor- — An kommen. — 35 mau Flächenschnitten kann sich von der Ringmus- kularis leicht überzeugen. Ludwigs ^) Darstellung kann ich mich nicht einverda er den Bau der Körperwand (äussere und innere Laraelle) sich bemüht auch hier wiederzufinden. Ueberdies bezieht sich seine Darstellung auf eine andere Gattung (Asteriua Mit standen erklären , pentagona). Nach Teuscher^) sollen überhaupt keine Muskelfibrillen Das Material, welches er zu seinen Untersuchungen gebrauchte, muss in sehr schlechtem Zustande, ofienbar gut macerirt gewesen sein, denn anders ist diese, wie manche andere seiner Angaben nicht wol erklärbar. Greeff ^) giebtin seinen vorläufigen Mitteilungen nichts, was über den Bau der Kiemenbläschen von Belang wäre. vorkommen. 2. Pedizellarien und Die Pedizellarien der Asteriden Sie werden besonders schicht •*) Stacheln. sind sämmtlich zweiklappig. vom allgemeinen Körperepithel überzogen, das verdickt zeigt, ihm in verläuft. sich oft indem eine stark entwickelte Nerven- Das Epithel besitzt eine Dicke von 0,01630 mm, wovon beinahe die Hälfte auf die Nervenfaser schiebt kommt. Das Epithel besteht ausser den Stützzellen aus Sinneszellen von der oben geschilderten Gestalt. Die Pedizellarien sind bei Asterias über die ganze Körper- oberfläche verbreitet, besonders auf der Ventralseite der Füsschen. Sie sind Erhebungen der Cutis. in der Nähe In jeder Greif- zange sind Muskelfibrillen vorhanden, welche die Bewegung, das Auf- und Zuklappen, besorgen. Ueber ihren Bau werde ich unten das Nähere bringen. Hoffmann^) hat eine Abbildung einer Pedizellarie von Aste- rias rubens gegeben. Darnach wäre die innere Fläche jeder Greif- zange nicht vom Epithel überzogen. Dies ist jedoch nicht den Tatsachen entsprechend. Das Kalkstück wird centralwärts gleichfalls vom Epithel überzogen, welches aber an Dicke bedeutend abgenommen hat. Die Kalkstücke liegen in der Cutis. Deren Elemente will 0. pag. 201. 1) a. 0. 2) a. 0. 0. pag. 512. 3) a. 0. 0. pag. *) vergl. ä) a. 0. 7. Perrier. Recherch. 0. Tafel 1. sur les Pedicell. des Asteries etc. Fig. 6. pag. 3. 3* — seum ich auch, Wiederholungen zu vermeiden, erst weiter unten be- sprechen. An sei, den Stacheln, mögen auftreten, sie nun in welcher Form es auch haben wir immer denselben einfachen Bau zu be- obachten. Stets sind die Stacheln Fortsätze der Cutis In epithelschicht, die sie überzieht. stücke. Das Epithel Stellen der ist Dorsalfläche. der und der Körper- Cutis liegen die Kalk- von derselben Form, wie die übrigen Reichlich viele Nervenfibrillen laufen zwischen den Stützfasern der Epithelzellen. ver- Epithelsinnes- können hier und da nachgewiesen werden. Zwischen den Basen der Stacheln wie auch der Pedicellarien kann man die Auf dem QuerNervenfibrillen bündelweise verlaufend antreffen. zellen schnitt getroflen, erhält man dann kreisrunde Bilder einer fein- gekörnten Substanz. Die Stacheln bilden sich zur selben Zeit wie die Kiemen- Auf der Ventralfläche bläschen. auf. treten sie in regelmässiger Weise Interradial sind je ein paar Stacheln an dem 0,5 mm. Durch- messer besitzenden Asterias nachweisbar. (Vergl. Fig. 2 auf Taf. 1.) Die ScMzocoellbildungen in der Rückenwandung der Seesterne. Im Jare 1872 hat Greeff^ zum ersten Male ein Kanalin der Körperwand mit folgenden Worten beschrieben: „Die ganze Haut ist mit einem dichten, bald lakunenartig, system bald in einzelnen Canälen und Netzen verlaufenden Gefäfssystem durchzogen, das, zunächst unter der weichen Hautschicht der Unter- Körperwand) sich ausbreitend, von hier aus alle Teile Durch Injektionen glaubte sich Greeff berechtigt zu dem Schlüsse, dass dieses Kanalsystem einen Teil fläche (der der Haut durchdringt." des Blutgefäfssystems darstelle. aus dem In wie weit dies richtig ist, wird weiter unten Gesagten hervorgehen. lieber die Entstehung des „Kanalsystems" sowie in Folge dessen über seine eigentliche Bedeutung sind bisher keine An- Wenn Ludwig 2) dasselbe als Abschnitt der Leibeshöle (des echten Enterocoels) ansieht und glaubte, dasgaben gemacht worden. selbe Epithel, welches die liCibeshöle (Enterocoel) auskleidet, solle 1) Greeff, ^) Ludwig, a. 0. 0. No. 11, Dritte Mitteilung, 1872. 0. 5. Abhandlung pag. 202 u. f. a. 0. — auch 37 — den Holräunien des Kanalsystems sich finden, so irrte er So lange die Genese des Kanalsystems nicht bekannt war, in hierin. hatte freilich eine solche Annahme wahrscheinliches für sich. viel Ontogenie der Schizocoelbildungen. (:=: Kanalsystem der Rückenwand von Greeff.) Meine Untersuchungen wurden an jungen Tieren von Asterias 1 ^l,, Chromsäure tötete und entkalkte, oder aber mit Zuhilfenahme von einem Gemisch von Chromosmiumessigsäure und nachherigem stundenlangen AusXach Färbung mit waschen in destillirtem Wasser conservirt. neutralem Karmin oder Ranviers Pikrokarmin werden die in rubens gemacht, welche ich entweder in Paraffin eingebetteten Tiere entweder auf Schnitten, die horizontal zur Rücken- oder Bauchfläche gefürt waren, oder auf Vertical- schnitten untersucht. Ein junger Asterias vom Längsdurchmesser von etwa 0,5 mm Die auf dem Verticalschnitt getrofiene zeigt uns dann folgendes. Rückenhaut mit ihrer äufseren Epithelschicht, der Cutis der inneren Epithelschicht, auskleidet, ist in Figur welche das 30 zu erkennen. also der Bindesubstanzschicht, Cutis, räurae, Lumen {bg) und des Enterocoels In der tieferen Lage der treffen wir auf kleine Hol- Hier und da sieht man die sich wie Risse ausnehmen. Zellen der Bindesubstanzschicht, die den Holräumen oder Lacunen Begrenzung derselben, ein Endothel zu bilden man nun successive die Längsschnittserien durch ältere Seesteme (vom Durchmesser 1 5 mm), so sieht man, wie die anfangs kleinen Lacunen an Gröfse zugenommen haben, Die offenbar durch Verschmelzung mehrerer zu einem Holraum. anliegen scheinen. und eine Untersucht — Höhe dieser Lacunen, welche sich horizontal ausbreiten in Rückenhaut der Scheibe wie der Arme, beträgt etwa 0,0163 der Durchmesser der Rückenwanduug überhaupt 0,0815 der mm; mm. Zur Orientierung dieser Schizocoelbildungen diene der etwas schematisch gehaltene Verticalschnitt durch einen Seesternarm in 1 auf Tafel L Die einzelneu kleinen oder gröfseren Spalten und Lücken im Mesenchym, deren Auftreten man an jungen Tieren verfolgen kann, sind beim erwachsenen Tier zum gröfsten Teile verschmolzen und so sind durch Confluenz derselben ein oder mehrere gröfsere Holräume entstanden, die bis zur Ventralfläche Figur 33 Tafel IV zeigt stärker ververfolgt werden können. Figur gröfsert einen Teil dieser schizocoelen Bildungen {Seh). — kommt Innerhalb derselben — 38 es zur Sonderung von blutfüren- den Kanälen, wie ich unten schildern werde. In eigentümlichen Verhältniss zu ihnen stehen die Generationsorgane und wird deren Bau durch ihre Genese erklärbar (vergl. das Kapitel über erst dieselben). In Figur man sieht 1 Stränge das Schizocoel durchsetzen und Ueber ihre Bedeutung spreche ich mich gleichfalls unten aus. Ich kehre jetzt zurück zu den Schizocoelbildungen und schil- an Kalkstücke der Bindesubstanz heranziehen. dere die Schizocoolbildimgen der ventralen Körperwand. Ein Blick auf ein Querschnittsbild durch die ventrale Körper- wand diene zur Orientierung (vergl. Figur 1 Tafel I). Die mächtige Verdickung der ventralen Körperwand beruht auf der starken Ausbildung der Bindesubstanz, welche die kalkigen Wirbel einschliefst (in der Figur weifs gehalten). Unterhalb der- dem Querschnitt kreisförmig erscheinende Radialwassergefäfs von dem aus links ein Ast zu den Füfschen sich abzweigt. Weiterhin trifft man auf einen Holraum, der durch selben verläuft das auf , einen Strang in zwei geteilt wird. radialer Perihämalraum , Gebilde die Blutflüssigkeit in und Lange*) V förmig ist Ludwigs sogenannter in zuerst gefunden haben. endlich auf das in die der Ventralfläche genannt wird, das Dies dem Strang oder bandartigen Holräuraen cirkulirt, wie Teuscher') wärend Ventralwärts treffen wir Ambulacralfurche, wie dieser Teil hervorspringende Körperepithel, stark verdickt erscheint und in seinem tieferen Teile (in der Figur dunkler gehalten) den Ambulacralnervenstamm terer besteht, um birgt. Letz- dies hier zu widerholen, aus feinsten längsver- laufenden (zur Armaxe) Nervenfibrillen mit eingestreuten Ganglienzellen. Dass nun die Bildung der Perihämalräume in Zusammenhang und der Verdickung und Ausbuchtung des Epithels, leuchtet wol von vornherein ein. Es entsteht nun einmal die Frage: Wie ist dieser Holraum steht mit der Entstehung des Nervensystems entstanden? Ist Bindesubstanz V 1) a. 0. a. 0. er nichts anderes als eine Spaltbildung in der Entsteht aber die Verdickung in der Ambulacral- 0. pag. 4 99. 0. pag. 247. - — 39 furche zu einer bestimmten Zeit, und Nervensystems mit der Bildung des ist sie Zusammenhang zu bringen? in Auf zweite die Frage, ob der Perihämalkanal auf eine Spaltbildung zurückzufüren ist, kann die Anatomie und Histologie Auskunft geben, wenn sie dass kein echtes Epithel diesen sog. Kanal auskleidet, nachweist, sondern dass nur Bindesubstanzzellen endothelartig eine Ausklei- Diesen letzteren Beweis werde ich antreten, da die Entstehung sell)st aus Mangel an hinreichendem Material nicht dung besorgen. und bisher überhaupt noch Niemand beobachtet werden konnte, Ludwig ') eine Beobachtung hierüber veröffentlicht hat. in seiner Entwicklungsgeschichte der Asterina gibbosa schweigt vollkommen über die Entstehung der Perihämalkanäle. Da aber in ihnen das so muss doch ihre Bildung mit der des GeHand, wenn nicht vorausgehen. Dass letzteres kann ich weiter unten für die fünf Ambulacralgefäfse Blutgefäfs verläuft, Hand fässes der Fall in ist, von Asterina rubens nachweisen (vergl. Kapitel Blutgefäfse). In seiner Entwicklungsgeschichte der Asterina bespricht Lud- indem er andie Bildung des Ambulacralnervenstammes verdicke Ambulacralrinne Epithel der giebt, dass sich das wig2) und , in seiner tieferen Schicht die Nervenfibrillen sich bilden. Quer- oder Längsschnitten hat nicht untersucht, sich Ludwig Auf diese Bildung offenbar wie aus der Schilderung hervorgeht und bezieht der Ausdruck, verdicke dass sich das Epithel auf die Flächenansicht. Erst auf Schnitten diese Verdickung, wie sie uns, wenn auch natürlich erkennt man, dass natürlich in gröfserem Mafse, der erwachsene Seestem zeigt, auf eine Ausbuchtung des Epithels zurückzufüren ist, welche auf dem Querschnitt als V erscheint. nun das Epithel noch nicht hervorgewölbt, noch nicht Ist verdickt, so wird auch das Vorhandensein eines Perihämalkanals unmöglich sein, wie beifolgender Holzschnitt erläutern soll. Figur 1 zeigt schematisch das Epithel der Ambulacralrinne, one dass Nervenfibrillen zur Bildung des Radialnervenstammes treten waren. (Siehe Figur 1 u. zusammenge- 2 auf Seite 40.) Figur 2 giebt einen Verticalschnitt durch die Ambulacralrinne von Aster, ruh. Das Epithel derselben ist nach imten V förmig hervorgcAvölbt. In seiner tieferen Lage sind welche den Ambulacralnervenstamm bilden, die Nervenfibrillen, entstanden. Durch ^) Ludwig, Entwicklungsgeschichte der Asterina gibbosa Forbes. Morpholog. Studien 2. Band, 2. Heft, 1882. 2) a. 0. 0. pag. 185. ) 40 — den Spaltraum wigs Lud- , Perihämalkanal, zieht sich ein Band, in welchem am erwachsenen Tier in Holräumen und Lakunen die Blutflüssigkeit verläuft. Nachdem ich so die Entstehung des hämalkanales Peri- versucht habe zu reconstruiren, liegt es weisen, mir ob zu bedass der Peri- hämalkanal wirklich ein Spaltraum substanz der Binde- in sei. Wie zuerst L a n g e ^ beschrieben hat, findet im radiären Peri- sich hämalkanal dickung eine des Ver- Epithels, und zwar an der ventralen Wand rechts und links vom verticalen Schematischer Verticalschnitt durch die Ambulacral rinne Längsseptum. eines ganz jungen Seesteriis. gleich verweise dicliung die Figur stamm 1. Die Verdes Epithels und der Ambulacralnervennoch nicht gebildet. Figur 2. Verticalschnitt durch einen Aster, rub. (Diirchm. der Verdickung 1,5 b'j Bindesub^tanz 7J 11^ Querschnitt des Radialwassergefäfses. Nervenfaserschicht auf den Querschnitt getroffen. ich auf Figuren 51 und 52 auf Tafel VI (^w = Zell- platten). des Ambulacralrinnen-Epitliels ist entstanden (SchJ. Spaltraum (Perihämalkanal) ep Epithel der Anibulacrahinne. ein Im Verein mit mm). Zum Ver- Lange glaubte in diesen „Zellplatten", wie (Wirbel). iif er diese Verdickungen nannte, die Nerven ge- funden zu haben! Untersucht man aber ganz junge Ästenden, so erkennt man, dass diese Zellplatten entweder gar nicht, oder doch nur in höchst unregelmäfsiger Weise vorhanden sind, dass es überhaupt um Nerven sich nicht handeln kann. Wie ist aber Lange zu einer solchen Auffassung dieser Zellplatten ^) gekommen? Auf Zerzupfungspräparaten fand Lange, a. o. 0. er, dass diese — — 41 mit Fortsätzen versehen Zellen wurden sie als Ganglienzellen gedeutet! Folge dessen In seien. Diese Angabe, dass die Zellen der Zellplatten mit faserigen Fortsätzen versehen seien, be- Ludwig^) gegnete vielfachem Misstrauen. möge mit denen der wechselt haben Lange glaubte, dass liegenden Bindesubstanzlage unter der Zellplatte Zellen der Zellplatten ver- und konnte Fort- sätze an den Zellen der letzteren nicht entdecken. Wenn Ludwig weiter hervorhebt, platte) continuirlich übergehe dass der Zellen wulst (Zell- das Epithel, welches den ganzen in Perihämalkaual auskleidet und dass unter diesem sich noch eine Schicht Bindesubstanz befinde, Grund so einer grofsen Anzal von Quer- muss ich das bestreiten auf und Längsschnittreihen durch Asterieu in den verschiedensten Entwicklungsstadien. Langes, dass die Zellen des Zellwulstes Fortsätze besitzen, ist als den Tatsachen entsprechend zu bezeichnen. An Macerationspräparaten kann man sich Die Angabe Es sind hiervon leicht überzeugen. sämmtliche B i ndc s ub die s t radiären anzz e Perihämalkanäle Und e n. 1 1 diese Zellen, das muss wie überhaupt auskleidenden so sein , Zellen sobald der Perihämalkaual einen Spaltraum in der Bindesubstanz vorstellt. Unterhalb der Zellwülste findet sich nicht eine Bindesubstanzschicht, wie Ludwig (und auch Lange) glaubten, sondern nur eine welche endothelartig den Perihämalkaual auskleidet, gehörige Membran, welche so das Körperepithel mit dem Piadialnervenstamm begrenzt. Figur 52 auf Tafel VI zeigt ein Stück emes Verticalschnittes durch den Gehimring (quGR), hyaline zur Bindesubstauzschicht , von welchem nach innen die oralen Perihämalräume gelagert sind. Der Schnitt rürt von einem jungen (2 mm Durchmesser) Tiere her. Deutlich ist hier zu erkennen, wie die Zellen, welche die Peri- hämalräume auskleiden, bindegewebiger Natur sind. Das Verticalseptum ist nichts als ein bindegewebiges Band, das sich durch den Raum erstreckt und in den Lacunen aufgeDoch davon später! Sammeln sich nun Bindesubtreten sind. stanzzellen an bestimmten Stellen an, so haben wir Bildungen, wie Welchem Zweck Ansammlungen dienen, ob sich nicht an diesen Stellen Zellen loslösen können und dann als Wanderzellen in der Flüssigkeit der die Zellplatten oder Zellwülste es sind, vor uns. diese Perihämalkanäle An ^) dieser flottiren, Stelle Ludwig, das will Anat. d. ist ich schwierig zu entscheiden. noch folgendes einschalten. Ästenden, Morph. Studien, Bd. I, Die pag. 190. — radiären Perihämalkanäle — 42 nämlich verlaufen nehmen keineswegs in der geraume Strecke vor dem Füler und dem Augenwulst an Breite ab, um dann zu Am besten kann man sich von dieser Tatsache an verschwinden. ganzen Ausdehnung eines Armes. Sie eine Auch auf durch einen Seesternarm versichern. Querschnittserien Längsschnitten (vergl. Figur 3 Tafel 1) durch das Ende des See- man sternarmes überzeugt sich, wie in der ventralen Körperwand nur das radiäre Wassergefäfs verläuft, von einem Perihämalkanal und dem Aufhängeband nichts zu sehen ist. Dass nun in der Tat der Kanal nichts anderes ist als ein Spaltraum in der Bindesubstanz im Mesenchym, zeigen uns die Bilder, auf welchen allmälig denselben sich verjüngend und endlich sich man schliefsend findet. Wie wir schon wissen, münden in den oralen Ringperihämalraum , die radiären Perihämalkanäle welcher centralwärts vom Ge- hirnring verläuft. Es nun entsteht die Frage: Besteht Zusammenhang ein zwischen den Schizocoelbildungen der Rückenwand (Kanalsystem Greefs) und der Ventralwand (Perihämalkanäle)? dies der Fall sein sollte, in welcher Und wenn Weise hängen diese Bildungen untereinander zusammen ? Wie schon bekannt Organ, das als ist, Herz von liegen der Steinkanal Ludwig und ein weiteres angesprochen wurde, in dem „schlauchförmigen Kanal", welcher einen Teil des Enterocoels abgrenzt. Da wo von dem „Herzen" sich ein Gefäfs ablöst und Ringlakunen mündet, besteht eine Communi- nun, in die oralen cation zwischen dem Holraum des schlauchförmigen Kanales und dem oralen Perihämalkanal. Andrerseits zweigen sich auf der Rückenfläche des Seesternes die zu den Geschlechtsorganen fürenden Gefäfse ab. in da, vom „Herzen" Da nun diese den Schizocoelbildungen der Rückenwand verlaufen, so besteht wo sie sich abzweigen vom „Herzen" und in letztere hinein- Communication. Somit haben wir einmal einen Teil des Enterocoels, der getrennt ist vom übrigen Entrocoel, vor uns, in wel- treten, eine offene chen sich dorsale wie ventrale Schizocoelbildungen öffnen. In wiefern diese Verhältnisse bei anderen Tiergruppen sich im allgemeinen Teile einzugehen. Ueber die Details der Abzweigungen der Blutlakunen wird wiederfinden, darauf ist — — 43 im Kapitel, welches über dieselben handelt, das Nähere mitgeteilt werden. Greef hat Zusammenhang der radiären PeriKörperwand mit dem Kanalsystem in bereits einen hämalräume der ventralen der Rückenwandung konstatirt, und hierauf rauss ich noch zu sprechen kommen. Er injicirte nämlich in einen radiären Perihämalraum eine Flüssigkeit und sah dann, wie dieselbe zwischen den einzelnen Kalkgliedern der Armwirbel hindurchtrat und in den Holräumen in der Er glaubte auf hatte. Rückenwandung der Arme sich ausgebreitet diese Weise einen Zusammenhang gefunden zu haben. Stehen nun tatsächlich auf diese Weise die Schizocoelbildungen mit denen der Ventralwand? der Rückenwand in Communication Um diese Frage zu beantworten, ist vor allem vorauszuschicken, dass aufser den radiären Perihämalräumen oder Perihämalkanälen, die als mediane Holräume (Längskanäle) der Ventralwand von mir von jetzt an bezeichnet werden sollen, noch weitere Holraurabildungen in der Ventralwand vorkommen, zu denen ich mich jetzt wenden will. Die lateralen Schizocoelräume. Alle im Folgenden zu besprechenden Schizocoelbildungen sind am besten auf Querschnittserien durch Je nachdem nun die Zal die Arme zu constatiren. der Füfschenreihen wechselt, ist auch Meiner Be- die Anzal der Schizocoelbildungen eine verschiedene. schreibung lege ich einen Asterias rubens mit zwei Reihen Füfschen, also ein junges Tier, zu Grunde. Figur 1 auf Tafel I giebt einen mit der Querschnitt durch einen Seesternarm wider. Camera gezeichneten Mit P der Peri- ist hämalkanal bezeichnet. Lateralwärts rechts und links sind zwei Kanäle von ihm sich abzweigend mit L^ und L'^ gekennzeichnet. Diese beiden Kanäle herum kommt. fort, setzen sodass dieselbe Lateralwärts sich in um einen von jedem des Füfschens Schizocoelraum zu liegen die Füfsehen Basis sind diese letztge- L und Wärend nun immer nur zwischen den Wirbeln Kanäle vom Perihämalkanal abgehen und die Füfschen umgreifen, so bilden sie doch am inneren Rande wie auch am äufseren Rande jedes Füfschens einen Kanal, welcher parallel zum Perihämalraum in ganzer Länge den Arm durchziet. Somit hätten nannten Bildungen auf dem Querschnitt getroffen und mit L bezeichnet. — — 44 von dem me- wir zwei laterale Schizocoelräume zu unterscheiden dianen Perihämalraura bezeichneten. als Dies gilt für die mit Beim erwachsenen zwei Reihen von Füfschen versehenen Formen. Tiere sind vier Reihen vorhanden und setzen sich dann die vom medianen Perihämalraum abgehenden Seitenäste um sämmtliche Basen der Füfschen fort und es kommt zur Bildung von sechs lateralen Schizocoelräumen. Jederseits der Medianlinie befinden dann drei. Die äufsersten Lateralkanäle (in Figur 1 mit L bezeichnet) stehen nun in Verbindung mit den Schizocoelbildungen in der Rückenwand und zwar auf folgende Weise. Zwischen den Wirbelfortsätzen der Ventralwand gehen Kanäle ab, welche direkt kommuniciren mit dem erwänten Kanalsystem. In Fig. 1 ist dieser Kanal mit bezeichnet worden. Somit wird durch diese Versich VK bindungskanäle ein Zusammenhang hergestellt zwischen den Lateralkanälen dem Perihämalkanal welche aufserhalb und dem Schizocoelsystem, welches , , wirbel verlaufen, seite des Enterocoels zugekehrt in Arm- ist. unserem Falle beim Seestern mit ein der Vierzal vorhanden, werden in der Scheibe Die Lateralkanäle, par Füfschen der der Innen- in verbunden durch kreisförmig verlaufende Kanäle, welche aufserhalb des medianen Perihämalkanales liegen. Was nun sind sie die Histologie der genannten Bildungen anlangt, so sammt und sonders Lücken und Spalträume im Mesenchym, in der Bindesubstanz. Ein Endothel von abgeplatteten Zellen be- stehend kleidet ihre Lumina aus. ihre Entstehung wand gleich der An jungen Seestenien lässt sich der Schizocoelbildungen der Rücken- leicht nachweisen. Bereits sehen, Hoff mann hat aber als Blutgefäfse die lateralen gedeutet. Schizocoelräume ge- Ludwig^) Hoff mann scheu Angaben angenommen. Wenn hat dann die er jedoch das Kanalsystem der Rückenwand und die Perihämalräume mit den lateralen Kanälen als mit der Leibeshöle (Enterocoel) für morphologisch zusammengehörig ansieht, so ist dem nicht beizustimmen. Das Epithel, welches sich in den genannten Bildungen, im Enterocoel wie Schizocoel findet, ist nicht dasselbe, wie Ludwig meint. Die Entwicklung sowie der feinere Bau aller Holräume in der Körperwand zeigt vielmehr unumstöfslich, dass diese Bildungen als Spalten und Lücken im Mesenchym entstehen, 1) 1. c. p. 204. die untereinander — — 45 verschmelzen und in Verbindung treten, dass es sich somit um echte Schizocoelbildungen handelt. Ueber die Mitteilung von P e r r i er und P o i r i er ^), welche behaupten, dass die radiären Perihämalräurae in offenem Zusammenhang mit dem Enterocoel ständen, ist wol kaum nötig ein Wort zu verlieren um so mehr, da diese Autoren durch keinerlei Abbildungen ihre Ansichten klargelegt haben und ihre Angaben ; allzusehr den Charakter voreiliger Mitteilungen haben. Das Gefäfssystem. die älteren Autoren jene Holräume, die wir mit LudPerihämalräume bezeichnen, als die eigentlichen Blutgefäfse ansehen (Hoffmann, Greeff u. a.), so ist zuerst durch Wärend wig als Lange und Teu scher für die Gefäfse der ventralen Wand nach- gewiesen worden, dass die eigentlichen Gefäfse in den Perihämal- räumen Ludwig verlaufen. räumen dass auch die zu wies dann nach, den Geschlechtsorganen fürenden solchen Perihämal- Gefäfse in verlaufen. Als das Centralorgan des Gefäfssystems wurde im Anschluss Tiedemann Ludwig in das im schlauchförmigen Kanal liegende Organ Anspruch genommen. Damit wurde den Ästenden ein Herz zuerkannt, welches den Holothurien beispielsweise fehlt. Dass ich mit der Deutung dieses Organes als eines Herzens nicht einverstanden sein kann, ist wol erklärlich, wenn man den an von feineren Bau in's Auge fasst, und dieser muss doch jedenfalls ent- scheidend sein bei der Deutung eines Organes. Das Gefäfssystem eines Seesternes den radiären Gefäfslakunen, welche in zusammen aus dem verticalen Septum des setzt sich Perihämalkanales verlaufen, und welche durch Ringlakunen, welche in dem oralen Perihämalkanal verlaufen, verbunden werden. diesen Ringlakunen Lakunen Von gehen zum sog. Herzen, dem Drüsenorgan, ab. In der dorsalen Körperwand sind folgende Lakunen bekannt. Tiedemann^) beschrieb einen dorsalen der Körperwand anliegen- den Gefäfsring, von dem aus zehn Gefäfse zu den Geschlechtsorganen und zehn zu den radiären Blindsäcken des Darmes gehen sollten, zwei aber zum Magendarm füren sollten. ») Comptes rendug, 1882, Nr. 94, pag. 658. ^) Tiedemann, loc. cit. pag. 49. Hoffmann — 46 — und auch Greeff konnten die Gefäfse, welche zu den radiären nicht finden im Uebrigen beDarmblindsäcken füren sollten , stätigten sie jedoch die ; Tiedemanns. Angaben Ludwig hat nun gezeigt, dass das, Tiedemann an, als Gefäfse was die genannten Autobeschrieben haben, nur Perihämalräume seien; dafs also dasselbe Verhalten für den dorsalen Gefäfsring, die Genitalgefäfse und die Darmgefäfse vorhanden sei, wie bei den radiären Gefäfsen es schon Teuscher und Lange gefunden hatten. Ludwig^) weist dann weiterhin nach, dass der Perihämalkanal des dorsalen Blutgefäfsringes in den schlauchförmigen Kanal ren von sich öffiiet. Mir liegt es nun ob, die Angaben Ludwigs nachzuprüfen und vor allem die Histologie der Gefäfse zu erläutern. ist das Verhalten der Gefäfse zu dem Drüsenorgan Weiterhin klar zu stellen, der Verlauf der Gefäfse in den Geschlechtsorganen und vor allem ihr Verlauf im Darmtractus zu untersuchen. tere Verhältnisse wissen wir bis jetzt nichts. letz- Auch über das Ver- in welchen die Rückengefäfse verzu den Schizocoelbildungen überhaupt hoffe ich Neues bei- hältniss der Schizocoelräume laufen, Besonders über , zubringen. Die Lakunen in der Ventralwand. (= Radiärgefäfse.) habe ich von einem verticalen Septum gesprochen, welches auf dem Querschnitt durch einen Arm, uns im Bereits mehrfach Schizocoel Perihämalkanal) der ventralen Körperwand Beginnen wir unsere Schilderung mit der Unter- (radiärer entgegentritt. suchung von ganz jungen Tieren. Da zeigt sich folgendes. Der radiäre Perihämalkanal wird in ganzer Länge durch ein verticales Septum in zwei Hälften geteilt. Das ist nun nicht so aufzufassen, wenn diese vollständig getrennt wären, denn das Septum ist als an vielen Stellen durchbrochen. Allemal an die zwischen zwei Wirbeln sich findenden Stellen treten je ein Aufhängeband oder Septum rechts und links vom verticalen Septum, wie Ludwig und vor ihm Lange und Teuscher zuerst zeigten. Dies Verist an 1,5 zu erkennen. halten ^) Ludwig, mm grofsen (im Durchmesser) Asterien Asteriden, pag. 179. bereits — — 47 In der ungefären Mitte des Septimis, das hcifst der verticalen Membran, findet sich bei Tieren von genannter Gröfse selten An den dem Mund ein Holraum von unregelmäfsiger Form vor. näher gelegenen Teilen Dann Stellen jedoch nicht. wol zu erkennen, er ist an entfernteren das Septuni eine dünne ist Membran one jede Lakunenbildung. Der histologische Bau der Septen einem früheren Kapitel gezeigt habe, ventralen Körperwand Schizocoel ein als ist folgender. ist aufzufassen. derselbe von Bindesubstanzzellen ausgekleidet, in gröfserer Zellen Wie ich in der Perihäraalkanal der Es wird die an bestimmten Anzal sich ansammeln konnten und dann als Das Septum nun bezeichnet wurden. Zellplatten oder Zellwülste eine ist Membran, stanz anzusehen nachweisbar die ist. lediglich Sie ist, als eine Bildung der Bindesub- wie an älteren und jungen Tieren eine direkte Fortsetzung der Bindesubstanzlage, ist, welche den Perihämalkanal auskleidet. Fibrillen mit ihren Zellen Grundsubstanz dieses anfänglich lediglich Figur 52 eine dünne Membran vorstellenden Septums eingelagert. sind in hyalinen der auf Tafel VI zeigt, wie dieser Endothel aufzufassen als sind. Membran aufsen Zellen anliegen, die Je m(;hr der Seestern wächst, desto mehr verdickt sich die anfangs dünne Membran, und schliefshch sieht man, wie in dem Septum in der Bindesubstanz Lücken und Holräume auftreten, in denen die Blutflüssigkeit mit ihren zelligen Elementen cirkulirt. Von einem radiären Blutgefäfs zu sprechen, lose ist also den Tatsachen nicht entsprechend, da wir wandungs- Lakunen vor uns haben. Ich spreche deshalb auch lieber von radiären Blutlakuneu der ventralen Körperwand ^ ). Da nun das verticale Septum nicht bis zur Spitze des Armes verlaufen kann, weil der Perihämalkanal eine Strecke vor dem den Füler aufhört, so können lakuneu diesfalls nicht den selbstverständlich Arm in die radiären Blut- ganzer Länge durchziehen. Zwischen den Wirbeln treten, wie schon oben bemerkt wurde, quere Aufhängebänder ab, — welche — an erwachsenen Tieren ist Lakunen besitzen. Jedesmal zwischen zwei Wirbeln erstreckt sich dann auch nach rechts und links, das heifst nach beiden Seiten Aussackungen des Perihämaldies nur zu constatieren *) Wenn Ludwig gleichfalls sagt, „dass die Septen zur Befestigung des in ihnen gelegenen radiären Blutgefäfses dienen", so ist dies insofern nicht richtig als die Septen die primären Bildungen sind, und erst später in ihnen Lücken, die Lakunen, auftreten. , — kanals, in denen eben die — 48 beiden Auf diese Bildungen bin sprechen gekommen und verweise laufen. queren Aufhängebänder ver- ich bereits oben (Seite 43) zu hier nur auf das dort Gesagte. Zur Entwickliingsgescliichte des Bliitlakunensystems. Mit wenigen Worten ich auf die Entwicklungsgeschichte will des Blutlakunensystems eingehen. Wie ich oben nachgewiesen habe, ist die Entstehung der ra- diären Blutlakunen eine späte und an das Vorhandensein der verti- der radiären Perihämalräume geknüpft. calen Septen Wie steht es aber mit den übrigen Teilen des Blutlakunensystems? Zu welcher Zeit und auf welche Weise sind dieselben gebildet worden und in welchem Verhältniss sind sie zu ihren Perihämalräumen, das heifst den Schizocoelbildungen der Körperwand entstanden? In uns der Entwicklungsgeschichte der Asterina gibbosa Ludwig ^) , die ausgezeichneter Weise beschrieben hat, wird der in Bildung des Blutlakunensystems an zwei Stellen Erwänung getan. sechsten und siebenten Tage der Larvenentwicklung zeigen Am sich „die ersten Spuren des Blutgefäfssystemes". Es tritt nämlich Wand des Hydrocoels, der Wand des EnteroWand des Darmes befindlichen Mesodermschicht in der zwischen der coels und der eine Spalte Dies auf. ist die Entstehung des oralen Blutgefäfs- Somit würde dasselbe als eine Schizocoelbildung aufzuAn einer anderen Stelle seiner Arbeit 2) wird dem fassen sein. ringes. noch hinzugefügt, mit dem dass der orale Blutgefäfsring umkreisenden Ringe Ludwig schliefst. sich zu einem Schlüsse des Wassergefäfsringes gleichzeitig dem Munde Die Anlage der analen Lakunen und glaubt er, dass sich im späteren Alter anlegen. Bei dieser Darstellung fällt nun vor allem auf, dass Ludwig mit keinem Wort auf die Perihämalräume eingegangen ist, in denen doch die Lakunen nach seinen früheren Darstellungen beim erwachseneu Tiere verlaufen sollen. Da ich nun diese letzteren Beobachtungen nur bestätigen kann, so ist es für mich unmöglich, in jener Spalte im Mesoderm (besser Mesenchym) die Anlage des hat nicht beobachten können dieselben erst oralen Ringlakunensystems 1) Ludwig, ^) pag. 186 zu erkennen. Ich glaube, Asterina gibbosa, pag 150. a. s. 0. dass auch — 49 — Ludwig als mir jetzt beipflichten wird, wenn ich jene Spalte nicht Anlage des Lakunensystems sondern vielmehr als die An, lage des circumoralen Perihämalraumes ansehe. Die Ausbildung des Lakunensystems kann nach dem Verhalten am erwachsenen Tiere zu schliefsen erst dann vor sich gehen, wenn — — mit ihren Septen vorhanden sind. Somit würde die Entstehung des oralen wie des analen Lakunensystems mit den zu den Generationsorganen füreuden Lakunen erst in eine die Schizococlbildungen spätere Zeit fallen als den sechsten oder siebenten Tag der Larven- entwicklung. Die Gefafslakunen der Rüekenwand. Die Gefafslakunen der Rückenwand, das heifst der anale Blutlakunenring mit den zu den Geschlechtsorganen fürenden, und die zum Magendarm abgehenden Lakunen zweigen sich vom Chromatogen-Organ kurz vor dessen dorsalem Ende ab. Die Gefafslakunen, welche zum analen Gefäfsring ziehen, entspringen in folgender Weise aus dem genannten Organ. Vorherschicken will ich jedoch die Bemerkung, dass vorzüglich Verticalschnitte durch die Madreporenplatte geeignet sind, den Eintritt der Gefäfse zu constatiren. Figur 34 und 35 auf Tafel IV sind nach zwei senkrecht zur Madreporenplatte gefürten Schnitten geDer „schlauchförmige Kanal" ist etwa der Quere nach zeichnet. Das Chromatogenorgan (N) steht vermittels eines SepVerbindung mit der Wandung des „schlauchförmigen Kanales." Man kann nun auf den Schnittserieu verfolgen, wie sich vom Chromatogenorgan aus Lakunen in die Schizocoelbildungen der Rückenwand erstrecken und sich in ihnen fortsetzen. Auf den folgenden Schnitten bekommt man dann das in Figur 36^ abWir sehen in zwei Holräumen die beigebildete Verhalten. getrojffen. tums in den Gefafslakunen BD und Bl^, welche zum analen Gefäfsring füren. Welches nun der Bau dieser Lakunen, sowie der des analen Wärend im Chromatogen-Organ ein Epithel die Hol- ist Gefäfsringes ? räume auskleidend fort in die angetroffen wird, setzt sich dasselbe nicht abgehenden Gefafslakunen, sondern die Wandung der- selben besteht lediglich aus Bindesubstanz. W' ie wir die radiären Gefafslakunen der Ventralwand als Lücken in den bindegewebigen Septen erkannt haben, so ist derselbe Bau Der einzige Unterschied besteht nur darin Hamann, Beiträge. 11. Astcriden. hier wieder vorhanden. , dass die Septen i , in — deiieu die Raum des dorsalen Lakunen sie — verlaufen, nicht durch den ganzen umgebenden Perihämalraumes (oder Shizocoelräume) hindurchziehen bewirken 50 sondern nur an , der einen Figur 35 auf Tafel IV). (vergl. Wand Da nun die Anheftung besonders im Lakunen stark entwickelt sind, so ist die Wandung derselben oft äufserst dünn (Fig. 69 Tafel VII) und besitzt nach aufsen zu einen endothelartigen Ueberzug, wärend die inneren Holräume in den Lakunen ein eigentliches Endothel nicht Immer liegen in den Lakunen die Lymph- oder Blutkörbesitzen. analen Gefäfsring die perchen in grofser Anzal zerstreut. Was nun den Verlauf des analen Gefäfsringes anlangt, so ist zu bemerken, dass derselbe in einem Perihämalraum verläuft und Irnere Rückeiifläche (schematisch), um den analen Gefäfsring mit den Geschlechtsorganlakuueu und den zum Organ fiiiendeu Lakunen zu zeigen. rtr-Analgefäfsring. Öo-Geschlechtsorgane. OA-Chromatogen-Organ. f/j/-Getafse der Geschlechtsorgane. /S'cAZ.-„schlauchförm. Kanal." seine Gestalt nicht eine kreisrunde ist, sondern von der in bei- folgendem Holzschnitt gezeichneten sein muss, da er um die Indas heilst die in den Interradien liegenden Verterradialsepta , kalkungen der ventralen mit der laufen muss. An diesen Stellen dorsalen Körperwand, zweigen sich die herum- zu den Ge- schlechtsorganen laufenden Lakunen ab (gg). Da das Verhalten derselben erst genau nach der Schilderung der Entwicklung der ersteren verstanden werden kann, so werde ich, lichst nicht wiederholen pitel um mich mög- zu müssen, diese Blutlakunen über die Geschlechtsorgane besprechen. — in dem Ka- - — 51 Dass der anale Lakunenring au demjenigen Septum an welchem Steinkanal und Chromatogenorgan im schlauchförmigen Organ , Unterbrechung erleiden muss, zeigt beifolgender Holzder anale Lakunenring auf; von diesen gehen zwei zu den Geschlechtsorganen, zwei zum Chromatogenorgan. liegen, eine In vier Lakunen löst sich hier schnitt. Abschnitt. II. Das Enterocoel. Der Bau desselben. Die Entwicklungsgeschichte lehrt uns , dass der Holraum in , welchem der Darmtractus, die Geschlechtsorgane und der Steinkanal zu liegen kommen, ein Enterocoel tikel Entstehungsmodus widerfinden ist, vom Urdarm abgeschnürt welches sich , bei das heifst ein Diverhat , wie wir diesen Echinodermengruppen gleichmäfsig allen ^). Alle Organe, welche in dem Enterocoel liegen, werden von ein und demselben Epithel überzogen. Am erwachsenen Aster, rub. Der kugim Centrum der Zelle. Die Höhe des Epithels beträgt im Mittel etwa U,0025 mm. Die ganze Fläche des Entero- ist dasselbe aus Zellen von cubischer Gestalt gebildet. liche Zellkern liegt Jede Zelle scheint nur eine Wimper zu tragen. coels wimpert. An jungen Stellen Tieren findet Enterocoels des man das gleichmäfsig Epithel noch nicht an allen ausgebildet. Oft sind mehr abgeplattet, und dann ist der Zellkern von Von der Fläche betrachtet, bietet sich dann Gestalt. Zellen die spindlicher nicht jenes Bild sechseckiger Polyeder, wie es das Enterocoelepithel wachsenen Seesternes sondern mehr unregelmäfsige Figuren (vergl. Fig. 31—33 zeigt, Tafel IV). beshöle des Enterocoels zu betrachten, in ist — des er- Als ein besonderer Teil der Lei- der sogenannte schlauchförmige Kanal welchem der Steinkanal und das drüsige Organ zu liegen kommen. Die Entwicklungsgeschichte lehrt uns, derselben ein Enterocoelteil dass ist. Wie mal in ich nun bereits oben zeigte, stand dieser Holraum einVerbindung mit den radiären Perihämalräumen der ven- ') vergl. Ludwigs Asterina gibbosa. pag. auch die Literatur zusamineneestellt. 128 u. f., hier ist — tralen Körperwand als — 52 auch mit denen der dorsalen, das heifst nun aber der Zusammenhang Da, wo vom Chromatügenorgan Teile aus dem schlauchförmigen Kanal heraustreten, von welchen die Gefäfse zum Mitteldarm abgehen, und diese Teile nicht von Fortsetzungen der Kanalwand umkleidet werden, sonalso mit Schizocoelbildungen. mit dem Enterocoel erhalten Ist geblieben? dern dieselbe einfach durchbrechen, so ist an diesen Stellen eine Communication zwischen „schlauchförmigem Kanal" und Enterocoel des vorhanden, und es stehen somit die Holräume untereinander in Verbindung. Eine Ausmacht das Wassergefäfssystem ein in sich abgedes Urdarmes, also auch eine Enterocoelbildung, Asteridenkörpers nahme hiervon schlossener Teil , der nur nach aufsen durch die Madreporenplatte sich ötfnet. Das Organ des schlaucliförniigen Eanales. Mit dem Namen „Herz" wurde ein Organ der Ästenden belegt, welches mit dem Steinkanal geben im Enterocoel gelegen ist zusammen von ^ ). einer Hülle um- Unterhalb der Madreporen- platte liegt einmal der Steinkanal, die Leibeshöle senkrecht durch- setzend und in mündend. rechts vom den Wassergefäfsriug der ventralen Körperwand Die Lage unseres Steinkanal, Organes wenn man ist, wie Ludwig sagt, sich in der dorsoventralen Axe eines Seesterns, der mit der ventralen Fläche nach unten gekehrt stehend denkt. Im Allgemeinen ist diese Lagerung die Regel. Wie ich noch bei Besprechung des Steinkanales hervorzuheben haben werde, sind beide Organe, Steinkanal wie „Herz", in ihrer ganzen Länge von einer Hülle umgeben und kommen somit in ist, einen abgeschlossenen Teil der Leibeshöle zu liegen, der von scher und Hoff mann wird. Da, wo Teile des in die Leibeshöle als sogenannten Herzens aus diesem Kanal zu liegen kommen, wird die förmigen Kanals durchbrochen, sodass sein rocoel an dieser Stelle kommunicirt. Das „Herz" wird Teu- schlauchförmiger Kanal bezeichnet befestigt an der Wandung des schlauchLumen mit dem Ente- Wandung des Kanals durch ^) Da bereits Ludwig auf die Angaben Greeffs über ein kiemenartiges Organ der Asteriden eingegangen ist und nachgewiesen hat, dass letzteres identisch ist mit dem Herzen Tiedemanns u.a., so verweise ich nur auf dessen Arbeit. (Asteriden, pag. 165 u. f.) Hier ist der historische Teil so übersichtlich geordnet und kritisch behandelt, dass ich mich selbst nur kurz zu fassen habe. — ein — Ventralwärts nimmt Mesenterium. wärend 53 um es dorsalwärts Entwicklung an es ab, den Steinkanal herumgreift, wie hori- und hier an beiden Seitenflächen Gefäfse Es endet blind und zwar, wie schon Ludwig angiebt, der Hölung, welche die kleine Ampulle der Madreporenplatte zontale Schnitte lehren, eintreten. in Hier wird es durch ein Mesenterium befestigt. enthält. Bisher habe ich dieses somit der Deutung von geschlossen hat, Organ als Tiedemann, Inwiefern gefolgt. Herz bezeichnet und bin welcher sich eine Ludwig an- Deutung nicht solche werde ich sogleich bei Betrachtung des feineren berechtigt ist, Baues darlegen. Am aus dem schlauchförmigen Kanal herauspräparirt, eine violette Farbe. Bei lebenden Asterias rubens zeigt dieses Organ, den verschiedenen Gattungen und Arten In Seewasser untersucht, erkennt ist dieselbe verschieden. man schon bei Vergröfserung, dass der Farbstoff in besonderen Zellen im Inneren des Organes gelagert bietet die Wandung sind. Von der Fläche das Aussehen eines Netzes. Wie nun Maschenwerk. Querschnitten lehrt, die welche betrachtet, Eine Menge von sich kreuzenden Fibrillenbündeln treten uns entgegen. ein schwacher sitzt, Sie bilden Betrachtung des Organes besteht dasselbe aus einer auf Menge anastomo- Hauptsache nach längsverlaufender Kanäle. Die bei Flächenbetrachtung in die Augen gefallenen Fibrillenbündel bilden sirender, der die — Wandungen der Holräume. Den feineren Bau zu untersuchen, bedient man junger Tiere. von Asteriden nicht in solcher Entwicklung, der Fall ist. 1 — 3 mm als es zeigen sich am besten das Organ noch au geschlechtsreifen Tieren Dann hat man nur wenige Holräume oder Kanäle zu unterscheiden, nicht aber eine solche Unzal wie an erwachsenen Formen. Die äufsere Fläche Epithel überkleidet, in des Herzens wird von einem cubischen welches in ganzer Ausdehnung wimpert und das Epithel des schlauchförmigen Kanales wie der Mesenterien Das das dorsale Ende des Organes überziehende Epithel zeichnet sich durch seine hohen cylindrisch gestalteten Zellen mit langen Wimpern aus. Betrachtet man einen Querschnitt durch das Organ eines (3 mm im Durchmesser) jungen Asterias, und zwar einen Schnitt, welcher nicht im dorsalen oder mittleren Teile durch das Organ gelegt ist, denn hier würde man drei oder mehr übergeht. — — Kanäle der Quere nach Endteil, so erhält man das treffen — sondern durch den ventralen Bild, wie es der Holzschnitt wiedergibt. 54 — ^'"•G^ C^\ V'^ "^^ ^ o ^' ^^<z «3 Erklärung. Querschnitt durch das Chromatogenorgan und den Steinkanal (von letzterem nur ein Stück abgebildet). St.K. Steinkanal e^ Aufsenepithel. bg. Biude(vom jungen Asterias rubens, Durchmesser 3 mm). substanz. z- Innenepithel ; Unser Organ hat an dieser gefär 0,00785 — 0,00856 mm. Stelle nur einen Holraum, der welche einen Durchmesser von un- von Zellen ausgekleidet wird, besitzen. In dem kuglichen Kern, der einen Gröfsendurchmesser von 0,00285—0,00357 constant ein gelagert ist. mm hat, tritt Kernkörperchen hervor, das im Centrum desselben Der Zellleib ist fein granulirt (nach Behandlung mit Chrom, oder Essigsäure) und ist mit Pigmentkörnern von verschiedener Gestalt angefüllt. Bald ist der Zellleib von nur wenigen, bald von einer gröfseren Menge von Pigmentkörnern angefüllt. Das Pigment der Zellen erteilt dem Organ seine Farbe, die, wie schon bemerkt wurde, bei den verschiedenen Gattungen variabel ist. — Das Bild der ausgewachsenen Tiere zeigt auf dem Querschnitt Masse von Holräumen von gleicher Gröfse, wie Figur 58 auf Tafel VH wiedergibt. Wie ist es bei diesen mit dem Inhalt der Holräume bestellt? Zunächst ist zu betonen, dass ebenfalls ein Inneneine epithel vorhanden jungen Tier. ist, am sich einzelne Diese liegen dann im Holraum. In anderen Epithelzellen ablösen. Schläuchen bestehend aus den gleichen Zellen wie Von diesem Epithel können nun einmal trifft man eine geronnene Flüssigkeit an, welche sich mit — Essigkarmiu behandelt rosa 55 tingirt. — Dass diese Flüssigkeit ein von vorstellt, geht aus der Lage den Epithelzellen abgeschiedenes Sekret Zunächst trifft man das Sekret die Epithelzellen dann endlich füllt es den ganzen Schlauch aus. Die Zellen, die im Sekret vorkommen, treten als helle Räume, die ungefärbt erscheinen, auf. Im Centrum liegt der dunkel gefärbte Kern. Hier und da trifi't man auf Vacuolen in den losgelösten Zellen. Der Durchmesser eines Schlauches variirt zwischen 0,0326 und 0,0489 mm. Ueber die Bindesubstanzschicht, welche die Wandung der Holräume unseres Organes bildet, ist nichts weiter zu sagen. desselben hervor. umgebend an, Sie aus besteht Fibrillen, welche den gewönlichen Bau zeigen das Kapitel über die Bindesubstanzschicht), und geht über (vergl. in die gleiche Schicht des schlauchförmigen Kanales. Am Die Fibrillen Ende Rückenwand des Seesterns verlaufenden Blutlakunen, also der dorsale Gefäfsring und die zehn zu den Geschlechtsorganen fürenden Lakunen; am ventralen Ende der im verlaufen parallel zur Längsaxe des Organes. münden dorsalen die in der Perihämalkanal verlaufende Gefäfsring mit den radialen Gefäfsen, und endlich das Gefäfsgeflecht, welches vom Magendarm herkommt und in den aufserhalb des schlauchförmigen Kanales liegenden Teil unseres Organes mündet. die Die Wandung der Blutlakunen Wandung des Organes. geht hierbei direkt über iu Für Tiedemann und dann für Lud w g war der Zusammenhang des Organes mit den Blutlakunen ein Grund, dasselbe i Herz zu erklären. hat an unserem Organ Contractionserscheinungen beobachtet. Ich habe frisch ausgeschnittene Organe untersucht und rhytmische Contractionen an denselben wie auch an dem am lebenden Tier biosgelegten Organe nicht constatiren können. Die Zusammenziehungen sind lediglich auf Rechnung der Bindesubfür das Ludwig Von letzteren glaubt Ludwig*) in der Formen unterscheiden zu können, einmal kräf- stanzfibrillen zu setzen. Wandung zweierlei und feinere. Letztere ist er geneigt für muskulös Ich kann dem nicht beistimmen und habe nur echte tigere, stärkere zu halten. Bindesubstanzfibrillen in der Was nun Wandung finden können. die Contractionserscheinungen anlangt, welche ältere Autoren constatiren zu können glaubten, so ^) 2) Ludwig, Asteriden loc. cit. pag. Tiedemann, loc. cit. pag. 51. ist 169. Tiedemanns*) — 56 — Beobachtung mit den Tatsachen sehr gut vereinbar. Nach diesem Forscher coutrahirt sich unser Organ nach Reizung mit einem scharfen Instrument oder wenn man es mit Weingeist befeuchtet, schwach und langsam. Das sind aber nicht normale Erscheinungen, sondern Reaktionen der Bindesubstanz auf die äufseren Eingriffe. über den Bau unseres Organes Die verschiedenen Angaben Ludwig sind von zusammengestellt worden, unter Verweisung auf die Arbeit und gehe ich somit desselben nicht näher auf die- selben ein. komme nun Ich zur Frage nach der eigentlichen Natur unseres Organes. Mit der Constatirung eines Epithels in den Holräumen dieses Organes wird seine Deutung als ein Herz hinfällig. Hierzu kommt noch, dass eine Muskulatur nicht vorhanden und nur in der Wandung des schlauchförmigen Kanales anzutreffen ist, wie ich unten schildern werde. welche die Holräume des Organes können sich loslösen und gelangen dann in die Holräume der Kanäle. Fig. 58 auf Tafel VII zeigt drei Kanäle eines Die Epithelzellen jedoch, auskleiden, vom erwachsenen dem Querschnitt getroffen. gekommen, die durch Reagentien gerinnt. Auf dem zweiten kleineren ist fast das ganze Lumen angefüllt von Zellen, die in starker Vermehrung begriffen erscheinen. In dem dritten Kanal sind einzelne Epithelzellen losgelöst und in das Lumen desselben gelangt. Im Anschluss an dieses Organ beschreibe ich ein Organes, In dem Tiere auf einen ist es zur Abscheidung einer Flüssigkeit Excretorisches Kanalsystem, welches sich in der Dorsalscheibe des Seesternes befindet. ist es Bisher noch nicht beobachtet worden oder besser gesagt erkannt worden — obgleich es sofort in die Augen fällt. man Betrachtet bemerkt man den sogenannten Blutgefäfsring an seiner violetten Farbe, so sagte man Das was aber hier durch seine Farbe hervortritt ist bisher. ein Kanalsystem, welches selbst noch nicht beschrieben worden Die eigentliche Blutlakune ist nicht, wie nach älteren Autoren ist! sondern vielmehr der Holraum, es schien, der Schizocoelraum die innere Fläche der Rückenwand, so , , , welcher im Septum, das sich im Schizocoelraum aufgehangen fiu- — — 57 Von aufsen ist nun aber dieses Blutlakunensystem, da sein Inhalt vollkommen farblos erscheint, überhaupt nicht erkennbar. Das, was man erkannte und durch seine Farbe hervortrat, wurde (auch noch von Ludwig) als Blutgefäfsring und die zehn zu den Geschlechtsorganen fürenden Blutgefäfse betrachtet. det, verläuft. um In Warheit aber handelt es sich zusammen im mit den Blutlakunen und nur verläuft, central wärts gelegen nalsystem aus einem Ringgefäfs ein Kanalsystem, welches Bindegewebsseptum Es besteht dieses Ka- gleichen ist. zehn zu den Geschlechtsorganen , fürenden Kanälen und zwei Kanälen, welche in das Chromatogen- organ einmünden. Einen Querschnitt uns Figur 69 dem Querschnitt auf aus der Figur vom durch den auf Tafel VII getroffen hervorgeht, unser Es zeichnet Blutlakunenring. Der Kanal K und mit liegt Blutlakunenring giebt analen wieder. ist ebenfalls Wie gekennzeichnet. Kanalsystem centralwärts sich durch die grofsen Epithel- zellen aus, welche in einer Schicht sein Zellen gleichen in ihrer Gröfse wie Lumen begrenzen. Form genau den ihrer Diese Zellen, die im Chromatogenorgan sich finden (vergl. Figur 58 auf Tafel VII). In ihnen dieselben FarbstoÖpartikel sind Chromatogenzellen des Kernes mit dem central gelegenen ligen Nucleolus näle bis ist zum Chromatogenorgan , Verfolgt ebenfalls die gleiche. so , wie in den eingelagert, genannten Organes. sieht Die Gröfse des kugestark lichtbrechenden man nun man wie unsere Ka- , die beiden Holräume des Organes übergehen, und wie die Zellen, die die Holräume auskleiden, dieselben sind. Nicht immer ist der Holraum der Kanäle nur von einer Schicht von Zellen erfüllt; oft findet man solche frei im Lumen liegend, so dafs dieselben offenbar activ oder passiv bewegbar sein müssen. Wie ist aber die Endigung unserer Kanäle in den Geschlechtsorganen? Es ist leicht, sie bis hierher zu verfolgen. Treten sie Kanäle aber in nun ein stehen sie selben? etwa in Hierbei volle Klarheit zu verschaffen, rubens, dessen ich nisse bediente, Kanal übergeht ist es Wandung der Geschlechtsorgane oder aber Zusammenhang mit den Ausfürgängen der- die in lediglich mich nicht in allein gelungen. Wenn den Ausfürgang eine ist mir bei Asterias zur Untersuchung dieser Verhält- Schnittserie, ich behaupte, dass der Geschlechtsprodukte, auf welche ich der so mich berufen Ich erhielt hier Bilder, welche den Kanal in den Ausfürgang der Geschlechtsorgane an derjenigen Stelle, wo derselbe beginnt senkrecht aufzusteigen und die Rükenwaud zu durchsetzen, kann. ~ einmündend Epithel frei Ich fand zeigten. — dieselben bilden, auch im des Kanales liegend 58 grofsen Zellen, Lumen eines die das Spermaduktes '). Ich habe dieses Kanalsystem in der üeberschrift als excre- und damit auch das Chromatogenorgan als Lässt sich eine ein Excretionsorgan als Drüse gekennzeichnet. solche Deutung unseres Kanalsystemes rechtfertigen? Ich denke, dass die in den Zellen des Kanalsystemes auftretenden Farbstofftorischcs bezeichnet partikel als Excretionsstoffe aufzufassen sind, wie ich aus ihren mikrochemischen Reaktionen schliefse, welche ich noch fortzusetzen gedenke, um später über dieselben genau zu berichten. Deutet man das Chromatogenorgan als Drüse, so zwingt der Bau desselben hierzu. Solange als jedoch physiologische Unter- suchungen noch ausstehen, halte ich es für besser, von weiteren Deutungen abzusehen. Wandung Die des „schlauchförmig:en Kanales". Der schlauchförmige Kanal kann seiner Gestalt nach als ein Cylinder aufgefasst werden, in welchem Steinkanal und Chromatogenorgan liegen. Die Wandung des Cylinders ist einmal befestigt an der dorsalen Körperwand und auf der ventralen Innenwand, indem die einzelnen Schichten übergehen in die der Körperwand. Der Bau der Wandung ist der gleiche, wie er an den Mesenterien des Darmtractus angetroffen wird. Nach aufsen findet sich ein Beleg von abgeplatteten bis cubischen wimpernden Zellen, welche den das Enterocoel auskleidenden Zellen gleichen. Nach innen zu, das begrenzend, man Von besonderem epithels den Holraum des schlauchförmigen Kanales heifst trifft dasselbe Epithel an. Interesse basalwärts ist nun, dass die Zellen des Aufsen- je eine Muskelfibrille ausgeschie- den haben. Die einzelnen Fibrillen verlaufen parallel zu einander und zur Längsaxe des Kanales. Es sind somit diese Zellen Muskelzellen, die nocli ihre epithehale Lagerung beibehalten haben, also Epithelmuskelzellen (vergl. Fig. 70 auf Tafel VI). Die Bindesubstanz- ^) Unter einer grofsen Anzal von Asterias, die ich in meinem Praktikum öffnen liess behufs Untersuchung der reifenden Eier, fand ich nur einen Asterias, bei welchem sich Chromatogenzellen in grofser Menge im Ovarium und zwar meist an den Enden der einzelnen Schläuche vorfanden. halten zu müssen. Ich glaube dieses Vorkommen für pathologisch — ist , nach beiden Seiten von den Epithelien bekleidet Sie geht über in welche Schicht, - 59 zeigt uns nichts besonders erwänenswertes. die gleiche Schicht der Wandung der Körperwand. im Durchmesser grofsen Asterias. geschlechtsreifen Tieren, grofsen Zunächst hervor. sondern aufsen Muskelfibrillen von aufliegt, Muskelfibrillen man triflt sind , so gilt von eines jungen 2 mm Diese Schilderung des schlauchförmigen Kanales man Untersucht mehr keine Epithelmuskelzellen denen die ursprüngliche Diese ist. der Epithelschicht in die unterhalb an, Bildungszelle nur der Kern erhalten welcher an Binde- liegen gekommen. und zur Axe des Kanales. Oft Gruppen zusammenstehend angeordnet. die substaiizschicht, stark entwickelt ist, zu Sie verlaufen parallel zu einander sind sie in dieselbe treten folgende Unterschiede — Der Darmtractus. Man unterscheidet am schnitte: den Schlund, den Magendarm Blindsäcke, sowie Seesterndarm gewönlich folgende Abund von ihm ausgehend einen Endabschnitt als kleinere Blindsäckchen trägt. — Rectum, welcher noch Vorausschicken will ich, dass sich die genannten Abschnitte histologisch streng abgrenzen lassen. Di(! Blindsäcke des Magendarmes, erstrecken, welche sich anfangs fünf Aussackungen, sind in die Arme welche erst später und durch Einfaltungcn ihrer Wandungen die wie wir sie am erwachsenen Seecomplicirte Gestalt annehmen Fig. 42 auf Tafel V zeigt ein mit der Camera stern kennen. entworfenes Längsschnittsbild durch einen jungen (1,4 mm im Durchfürt in den kurzen Oesomesser) Asterias. Die Mundötihung ist der Magenphagus, der ektodermalen Entstehung ist. Mit darni durch eigentümliche, von mir zum ersten Male zu beschreibende Drüsen gekennzeichnet. Der Magendarm ist vielfach mannigfach gelappt. Es ist derauch an jüngeren Tieren jenige Abschnitt des Darmes, welcher beim Fressen und Saugen zweilappig werden , M MB — — handschuhfingerartig nach aufsen hervorgestreckt wird, wie ich das weiter unten zu schildern habe. der Bliudsäcke gezeichnet, Das Rectum ist Lage zu erkennen, verweise Auf unserer Figur 42 sind zwei welche sich in die Arme jedoch auf dieser Figur nicht zu sehen. A ist fortsetzen. Um ich auf Fig. 51 auf Tafel VI, R. seine Mit die Afteröftnung bezeichnet. Bevor ich nun zur Schilderung der einzelnen Darmabschnitte — mich wende, will den ich — 60 um die der ventralen Fläche beschreiben. Mundöffnung gelegenen Teil Als Mundhaut kann der kreisrunde, von jeglichen Kalkeinlagerungen freie Abschnitt der ventralen Körperwand bezeichnet werden. Im Centrum Mundötfnung. die liegt Gehirnring, der Mundhaut Die Begrenzt wird dem in Mundhaut durch den die verdickten Epithel verläuft (vergl. oben). wird überzogen aufsen vom Körperepithel, der Mundöffnung zu an Höhe zunimmt. welches nach Unterhalb desselben liegt eine Bindesubstanzschicht, in welcher Lücken auftreten, denen man auffallend in Schicht diese viel Wanderzellen Ringsmuskelfasern folgen Auf Mund- antrifft. concentrisch zur öffnung und eine zweite Schicht von Längsmuskelfasern, nach innen von Die Ringsmuskelschicht bildet einen kräf- letzterer gelegen. tigen Sphinkter, welcher die Mundöffnung schliefsen kann. Das Coelomepithel überkleidet die innere Fläche der Mundhaut. {MH in Figur 52 auf Taf VI). Die einzelnen Schichten der Mundhaut setzen sich in die gleichen Schichten des Oesophagus fort, wie Figur 54 Taf. VI zeigt. Wie ich schon kurz bemerkte, an Länge zu, um um nehmen die Zellen des Epithels Mundöffnung einen Wulst zu bilden. Hier sind die Zellen von cylindrischer Gestalt. Zwischen den basalen Fortsätzen rings die dieser Zellen verlaufen die Nervenfibrillen, zur Bildung eines Nervenringes zusammentretend. Die Hauptmasse der Fibrillen verläuft jedoch nicht concentrisch zur Mundöffnung, sondern parallel zur Darmaxe, so dass man auf einem Längsschnitt durch die Mundöfthung (vergl. Fig. 54 Taf. VI, nur die eine Hälfte der Wandung ist dargestellt) den Länge nach verlaufend laufende auf dem antrifft gröfsten Teil der Fibrillen der und nur wenige concentrisch ver- Querschnitt getroffen sieht. Der Schlund. Wie uns durch Ludwig i) gezeigt hat, bildet sich der Munddarm Ausbuchtung an der linken Seite des LarvenmittelDiese Ausbuchtung erreicht endlich die Körperwand und eine darmes. bricht nach aufsen durch. Es muss nun, vorausgesetzt, dass die Entwicklunosweise bei Asterina übereinstimme mit der von Aste- ^) Ludwig, Asteriua gibboea. Kapitel 4 und pag. 167. — — 61 dem Durchbruch Mundöffnung eine Einund ist dann also der Anfangsteil des Mundrores der Schlund ektodermalen Ursprungs. Dies lässt sich noch erkennen, indem sich das ventrale Epithel der Mundscheibe direkt in den Oesophagus, der von nur geringer Länge ist, fortsetzt (vergl. Fig. 54 Taf. VI). Die Zellen, die sich im Schlund finden, gleichen denen, welche dem Ringwulst um die Mundöffnung bilden. Je gröfser der Seestern wird, desto mehr nehmen die Zellen an Länge zu. Sie sind feine Elemente mit einem ovalen Kern der bald der Peripherie, bald der Basis näher liegt. Der basale Teil jeder Zelle reicht bis zur Bindesubstanzschicht. Zwischen den basalen, unterhalb des Kernes gelegenen Fortsätzen der Zellen verlaufen die Nervenfibrilmit zugleich rias, der des Ektoderms stattgefunden haben, stülpung , , , len ist immer der Längsaxe des Darmes parallel. Die Nervenschicht ungemein ausgebildet und lässt sich im Magendarm, one zu Jedenfalls ist sie hier entodermalen verstreichen, weiter verfolgen. Ursprungs. Im Schlund trifft man die eiförmigen Drüsenzellen, wie solche im Körperepithel vorkommen. Unterhalb des eiförmigen Teiles der Zelle findet sich der Kern und verlängert sich jede Zelle in , einen Fortsatz, An jungen durchgeht. Drüsenzellen leicht gefunden gefär 0,01956 Tieren mm, des Sie ist 2 die Nervenschicht —4 mm die der Epithelzellen überhaupt 0,065 Epithels verläuft mm die dies —0,07 mm. von Bindesubstanzschicht, dicke hyaline Membran getrennt. nur an erwachsenen Asterien deutlich zu erkennen Tieren, hin- habe ich niemals des becherförmigen Teiles beträgt un- letzterem durch eine 0,00326 jungen von wärend an geschlechtsreifen Formen , Die Länge gelang. Unterhalb welcher senkrecht durch , an im Verhältniss zum Epithel von geringer jedoch Grundsubstanz herrscht vor, und nur wenig Ihr Hegen auf nach aufsen zu Zellen und Fasern trifft man an. eine Schicht ringförmig verlaufender Muskelhbrillen und eine Lage Entwicklung. Die von Längsmuskelfibrillen folgt das sämmtliche in (vergl. Fig. 57=^ auf Tafel VI). Hierauf der Leibeshöle gelegenen Organe über- wimpernde Pflasterepithel. Sämmtliche Schichten des Oesophagus gehen direkt über in die der Mundbaut sowie andrerDie Muskelfibrillen verlaufen die des Magendarmes. in seits sämmtlich parallel zu einander und bilden an jungen Tieren eine Schicht. An erwachsenen Exemplaren haben beide Muskelschichten kleidende an Entwicklung zugenommen , besonders die Längsmuskelschicht. — Dann findet zeigt, eine man — 62 dass der Oesophagus , wulstförmige Bildungen nur an contrahirten Tieren hervortretende Erscheinung Der Magendarm wie derselbe zeigt, in Figur 42 auf Tafel V mehrfachen Windungen und Ausbuchtungen der zweite Abschnitt des Darmtractus. ist dem in der Scheibe Das hat. in gelegenen Eiiterocoelteile sich ausgebreitet Lage, wärend der Seestern nicht seine ist dies der Fall, so wird der auf die Weise nach aufsen Untersucht zwischen fast den man ich weiter unten. den Mitteldarm langen Epithelzellen auf Schnitten, helle Räume Nur gar nicht mit Farbstoffen tingiren. der Basis dieser hellen tiugirtes Räume ein grofses erkennen. Gebilde zu Hämatoxylin oder (Böhmersches hier so und da mit Essigkarmin Essighämatoxylin) behandelten an Räume Diese schlauchförmigen Drüsen sind dem Narungserwerb Die Epithelzellen ist in kreisrundes, fein rosa , Vorzüglich Tieren erkennt man, dass diese hellen das bei fallen welche sich auf, grofse Drüsenzellen sind und dass das kreisrunde Gebilde den grofsen kugeligen vorstellt. Ist , Doch das bespreche zeigt. frisst. Magendarm hervorgestülpt und kommt zu liegen wie es Fig. 51 auf Taf. VI es, Kern welche ein Sekret, eine grofse Bolle spielt, absondern. des Magendarmes sind lange cyhndrisch Wimper tragen. Die ovalen in verschiedenen Höhen der Zellen (Fig. 55). Zwifindet man die schlauchförmigen Drüsenzellen. Wie bis haarfeine Zellen, welche je eine Kerne liegen schen diesen Figur 43 auf Tafel teilt. Ihre Gestalt V zeigt, ist die sind sie ziemlich regelmässig eines Cylinders oder Schlauches. ver- Hier und da ist die Basis der Zellen etwas angeschwollen; im Allgemeinen jedoch ist ihr Durchmesser derselbe. Der Inhalt erscheint fein granulirt. In der Basis der Zelle findet sich der ungemein grofse kugelige Kern in welchem stets ein grofses Kernkörperclien deutlich hervortritt. Der Durchmesser dieser Drüsen beti'ägt 0,00571 mm, der des Kernes 0,00428 mm, des Kernkörperchens 0,00102 mm. Diese Mafse gelten für einen jungen Asterias rubens vom Durchmesser 1,75 mm. Um den Kern ist der Zellinhalt etwas stärker gefärbt als im übrigen Teile. Das Epithel mit seinen Kernen nimmt mit Karmin behandelt den Farbstoff ungemein stark auf. Der Magendarm hebt sich in Folge dessen sehr ab von den Blindsäcken, wärend der Schlund in gleicher Weise dunkel tingirt erscheint. In der Tiefe der Epi, — thelschicht, zwischen den basalen Fortsätzen der Epithelzellen, ver- — laufen Nerveufibrillenzüge — 63 immer zur Läiigsaxe des Darmes Eine hyaline Membran folgt auf die Epithelschicht. rallel. am jungen pa- Die auffallend wenig Lücken und Holräume, die untereinander kommuniciren, vorhanden zu sein, doch lässt Bindesubstanzschicht zeigt Zellen und Fibrillen. Es scheinen Tiere ihr in sich das an jungen Tieren schwierig nachweisen. beiden Muskelschichten Die aussen Längsmuskelschicht, die Aussenepithel und , besteht {de'^) nach innen die bieten nichts , nach besonders. Das Rings- aus abgeplatteten wimpernden Zellen im ganzen Verlaufe des Darmes immer dasselbe. ist Die Blinddärme. Am geschlechtsreifen, ausgewachsenen Asterias sind fünf Pare von Blindsäcken zu unterscheiden. An jungen Tieren finden sich an ihrer Stelle fünf Aussackungen, welche sich in die Holräume der Arme, welche sich jede zum Enterocoel gehören, Aussackung erstrecken. in zwei, sie gabelt sich, vorhanden. In diesem Entwicklungsstadium ist die Blinddärme noch vollkommen Dann teilt und sind dann zehn Wandung der einem späteren Wachstumsstadium erleidet dieselbe Ausbuchtungen und wird so Erst glatt. in auf diese Weise zu einem complicirt gebaut erscheinenden Organe. Schneidet (etwa 2 ctm. man einen Blinddarm gross) heraus von einem jungen Asterias und untersucht seine innere Ober- fläche in frischem Zustande, so wird zunächst die heftige Wimpe- rung derselben in die Augen fallen. Alle Wimpern sitzen mit einem Basalstück auf ihren Zellen auf, und ist ihre Anheftungsweise somit dieselbe, wie wir sie an den Kiemen der Muscheln durch Engelmann sei u. a. kennen gelernt haben. Uebrigens, das gilt das Gesagte auch für die übrigen an dieser Stelle bemerkt, Abschnitte des Darmtractus. Ausser den Wimpern fallen kreisrunde blasenähnliche Bildungen auf, welche bald peripher, bald in tieferen Lagen zu liegen scheinen. Breitet man nun behandelt es ein Stück des fiischen Blinddarmes aus und mit Höllenstein , so treten die Zellgrenzen diese blasenartigen Gebilde deutlicher hervor. An in , sowie (Fig. 49, Taf. VI. mit Chromsäure getöteten Asterien, denen die Chromsäurc Lösung in den Magendarm injiciit wurde und welche 1 proc. dann mit Ranviers Pikrokarmin gefärbt wurden, gelang es besten, über diese Gebilde ins Reine zu kommen. am — — 64 Auf Längsschnitten oder auch Querschnitten durch den Blindsich dann folgendes. Die blasenänlichen Gebilde sind Drüsenzellen und zwar darm ergab Becherzellen, gelegen, etwas hellrosa, inhalt Innerhalb jedes solchen Gebildes, meist central der stark tritt Kern hervor, wärend der gefärbte heller übrigen die als Epithelzellen Zeller- scheint. Die Grösse der Becherzellen zwischen 0,0097 — 0,0130 mm. sehr verschieden. ist Sie variirt Die grossen kreisrunden Zellkerne — Durchmesser von 0,00357 0,00428 mm. (Diese Masse gelten für einen Asterias vom Durchm. 2 ctm). Die Zellen einen besitzen Höhen des liegen nicht blos peripher, sondern in allen Darmepithels. Die kleineren Zellen Tiefe des Epithels an (vergl. Figur trifft 57'' Sehr schwer gelingt Es ist der Tiefe entstehen es, über die Oeffnung dieser Becherdrüsen Die kleineren Zellen, zu verschaffen. wie über- nicht peripher gelegenen, besitzen keine Stomata, wä- alle hingegen rend in die Oberfläche rücken. sich Gewissheit haupt in der so dass der Schluss ge- ), rechtfertigt scheint, dass die Drüsenzellen und dann an cylindrischen man besonders dies die peripher sehr schwierig, gelegenen solche erkennen lassen. an versilberten Prä- gelingt jedoch paraten. Der Inhalt unserer Zellen ist stark lichtbrechend. Um den Kern herum liegt das feingranulirte Plasma, welches sich netzartig ausbreitet. Diese Erscheinungen sind an mit Essigkarmin oder Häma- toxylin behandelten Objekten nicht zu eruiren, nur die mit Pikro- karmin behandelten Präparate zeigten dieselben, wärend sonst die Zellkerne nicht deutlich hervortreten, und an Stelle der Drüsenzelle ein wasserheller Zellen, Holraum zu sehen ist. — Die Epithel zwischen denen zerstreut die Becherdrüsen liegen, sind von cylindrischer Ihre Gestalt. die Epithelzellen eine Taf. VI. Länge An einem Tieres verschieden. ist 2 ctm je nach dem des besitzen Länge von 0,03912 mm. Vergl. Figur 56 - Osmiumsäure und nachbehandelt Mit Chromsäure heriger Färbung Alter grofsen Asterias , neutralem Essigkarmin oder Ranviers Pikrokarminlösung zeigt sich der Zellinhalt fein granulirt. Ein oder mehrere Wimpern, das erstere scheint die Regel zu sein, sitzen mit der Peripherie basalen Teile der Zelle auf. der Zelle, niemals gelegenen Zellleib. in Der Zellkern dem oberhalb liegt in dem der Zellmitte Figur 56 auf Tafel VI zeigt in Drittelalkohol macerirte Zellen Blinddarm - 65 Figur 57 & giebt einen Längsschnitt durch den ; wider, der Darmwandung zusammensetzen, Die Bindesubstanzschicht treten in ihr auf, das Verhalten welcher zugleich Schichten, welche die ist übrigen zeigt. von geringer Ausdehnung. Lücken auf deren Deutung ich unten eingehen werde. Sehr schwach sind die beiden Muskelschichten entwickelt. Nach liegt die Rings-, nach aussen die Längsmuskelschicht. innen Aussen wird der Darm vom Plattenepithel überzogen, das mit Wimpern bedeckt Auf den der ist. Fläche des Magendarmes dorsalen trifft man auf als Rektum zu beschreibenden Abschnitt, welcher nach Aussen mündet durch einen die Tafel VI.) Körperwand durchbrechenden Gang (vergl. Fig. 51 auf Das Rektum mit seinen Blindsäcken zeichnet sich durch seine Wulstbildungen aus, welche weit in das Lumen hinein- Der Ausfürgang, welcher die Wandung durchsetzt, besitzt Sein Epithel geht keine Wülste, sondern ist vollkommen glatt. an der Afteröffnung über in das allgemeine Körperepithel. Es wimpert in seiner ganzen Länge, wie dies in gleicher Weise vom ragen. Rektum gilt. Der Darm wird von Mesenterien Aufhängebändern befestigt. 8 solche Gebilde gehen vom Magendarm ab, und zwar von der Oberfläche der äusseren Fläche zu der Körperwandung das , Enterocoel durchsetzend. Die Blinddärme werden, wie bekannt, durch je ein Aufhängeband, das mehrfach durchbrochen Rückenwand Der Bau sich findet au der inneren dorsalen ist, befestigt. dieser Mesenterien ist folgender. Auf beiden Flächen Wimperepithel, welches übereinstimmt mit dem ein Leibeshölenepithel, welches alle in der Leibeshöle gelegenen Organe überkleidet. Unterhalb des Epithels ist zu einander angeordneten Muskelfibrillen Axe der Mesenterien wird von welche bildet, grosser Menge Mesenterien geht zu finden. in die dung. Hamann, Beiträge. 11. Asteriden. parallel Wanderzellen sind Die gein Diese Bindesubstanzschicht der entsprechende Schicht des Darmes (Magen- darm oder Darmblindsäcke) über, sowie — Lage von zu unterscheiden. Bindesubstanzschicht besonderes zeigt. nichts in ihr einer eine in die der Körperwang — 66 — Zur Physiologie des Darmtractus. In diesem Abschnitt will ich meine Beobachtungen über die Narungsaufnahme widergeben und zugleich versuchen, die einzel- — nen Darmabschnitte Untersuchung möglich soweit dies auf — ist in ihrer Grund der histologischen Funktion zu beschreiben. Ueber die Narungsaufnahme der Seesterue liegen eine Reihe von Beobachtungen aus älterer Zeit vor, auf welche ich kurz eingehen muss. Deslongchamps^) berichtet, dass die Seesterne von Austern leben und, worauf es mir hier besonders ankommt, einen giftigen und Saft absondern, welcher die Schliessmuskeln der Auster lämt Weise auf diese bewirkt, dass "Von aufklappt. dieselbe sich Asteracanthion violaceum erzält derselbe Autor, wie er mehrere Individuen zusammenantraf, welche mit ihren waren und eine tote geflochten Mitte hielten. Armen ineinander Mactra stultorum Alle Individuen sassen auf dem in ihrer schwach geöffneten Rande der Schale und „senkten aus der Nähe ihres Mundes gestielte dünnwandige Bläschen (welche später nicht mehr gefunden werden konnten) Ende dazwischen, eine zersetzende Flüssigkeit aus deren tropfenweise fünf auf- durchbortem hervordrang und das Weichtier rasch auflöste." Mc. Andrew canthion, und Barett^) berichten dasselbe von Astera- wie diese Art fünf Stralen festhielt eine grosse Litorina und den ausgestülpten Magen zwischen ihren bis ins hinterste — Ende des Schalengewindes hineinschiebt. RyraerJones') verdanken wir dann weiter Angaben über die Narungsaufnahme. Auch er berichtet, dass der Seestern seinen Magen zum Mund herausstülpt über die Auster, so dass diese ganz davon eingehüllt ist. Auch das Absondern einer giftigen Flüssigkeit erwänt er. Aus neuer Zeit sind mir keine Angaben über das Fressen der Seesterne bekannt, welche etwas Neues brächten. Besonders was die Absonderung der Flüssigkeit anlangt, so ist der Ort, wo dieselbe entsteht, bisher noch unbekannt. ^) üeslongcharaps, Ann. des scienc. natur. Andrew Bd. 9. 1826. und Barett, vergl. Bronn, Klassen und Ordnungen, 1. Band. Amorphozoa, pag. 265. ^) Jones, Rymer, Zur Naturgeschichte der Asteri den in: Fror. 2) Mc. N. Not. Bd. 12 No. 248. 1839. -erleb habe an Asterias rubens sowol in Kiel an frischem Mate- welches soeben dem Meere entnommen war, hierüber Untersuchungen angestellt, als auch an Asterien, welche ich in den Seewasseraquarien des Göttinger zoologischen Instituts Monate rial, lang hielt. Die Narung zum besteht dieser grössten der Kieler Bucht lebenden in Teile von Mytilus edulis. Seesterne Die Narungs- aufnahme geht in folgender Weise vor sich. Der Seestern (Asterias rubens) bringt sich eine Muschel vermittels seiner Füsschen und Stacheln der ventralen Körperfläche Nähe der Mundöffnung. Ist dies geschehen, so stülpt sich der Magendarm, also der mittlere Abschnitt des Darmes, handschuhfingerförmig hervor. Es kommt somit seine Innenfläche mit in die grossen ihren Drüsenzellen nach aussen zu nun vom ausgestülpten Magendarm die Mundöffnung hinein. Hierbei ist flaschenförmigen Muschel Die liegen. wird umfasst und gelangt jetzt in Längsaxe der Muschel senkrecht zur ventralen Fläche des Seesterns gerichtet. Man kann nun sehen wie die Absonderung einer Flüssigkeit vor sich geht, wie die Muschel eingespeichelt wird, indem sie von einer klebrigen Masse umhüllt wird, welche auch in sie eindringt. In kurzem öffnet sie ihren Schliessmuskel und sie wird nun vollkonmien ausgesaugt, indem sie zugleich tiefer in den Darm hineingelangt. Die grossen flaschenförmigen, oben von mir beschriebenen, bisher unbekannten Drüsen sind es, die , welche diegiftige, eine lämende Wirkun g besitzende Flüssigkeit absondern. Nachdem die Muschel vollkommen ausgesaugt Seestern werden ist, seinen die Schalen wieder freigegeben, Magendarm wieder einen Asterias mit hervorgestülptem einer Blechkiste In kleiner und drei bis Teil in ctm. zugleich der Seesterne stülptem trifft ich aus Kiel in indem der Figur 51 zeigt Magendarm. eine grosse Menge der Grösse von einem halben mit sehr jungen Mytilus. zeigte Magendarm und Verdauung Oft erhielt mittlerer Seesterne, zurückzieht. Der grössere beim Auspacken mit hervorgeder Muschel in demselben, sämmtlich sich begriffen. man Seesterne an, welche den Magendarm hervor- one eine Muschel eingeschlossen zn haben. Es dies Tiere, wie ich mich überzeugen konnte, welche keine gestülpt haben, sind Narung fanden und dann aus Mangel an derselben zu Grunde Isolirte Seesterne, in deren Gefässen keine Narung vor- gehen. — 68 - banden war, stülpten ihren Magen hervor und, längere Zeit one Nahrung gehalten, gingen sie zu Grunde. Bei den grösseren Formen, wie Astropecten aurantiacus, wer- den kleinere Muscheln in den Darm geschluckt, und man findet dann den Magendarm oft prall angefüllt von denselben. An einer Anzal von Astropecten aus der zoologischen Station zu Neapel war der ganze nicht hervorgestülpte, oder doch nur teilweise hervorragende Magendarra oft so voll von Muscheln gefüllt, des Tieres eraporgewölbt war. Es fanden Exemplar folgende verschiedene Arten vor Pecten dass die Rückenfläche sich bei einem : in grofser Anzal, bis zu zehn Stück; sechs Tellina, etliche Conus, und fünf Dentalium. Die Verdauung geschieht im Magendarm und wird jedenfalls durch das von den Blindsäcken, den Leberschläuchen, abgesonderte Sekret befördert. Ob die kleinen Anhängsgebilde des Rektums als Harnorgane funktioniren, darüber haben physiologische Unter- suchungen zu unterscheiden. Ich schliesse einige historische Notizen an dieser Stelle an. Der Darmtractus wurde früher von Hoff mann*) auf seinen histologischen zwei Bau untersucht. Hauptschichten, eine Am Magen Muskelfaser- unterscheidet derselbe und eine Bindegewebs- schicht, in welch' letzterer feine, wellenförmig verlaufende Binde- und eine Zellenschicht unterschieden werden. Das Wimperepithel im Magen hat Hoffmann weiter beobachtet. Drüsenzellen hat dieser Forscher in keinem Abschnitt aufgefunden. Merkwürdigerweise wird Asterias rubens der After abgesprochen, der aber bei jedem Tiere leicht nachzuweisen ist. Teuscher^) hebt ausdrückhch hervor, dass bei Astropecten weder im Magen noch im Anhange desselben Drüsen vorkommen, eine Angabe, die nach meinen Befunden an Asterias bezweifelt werden muss. Das Material, welches Teu scher zu Gebote stand, ist jedenfalls schlecht erhalten gewesen, da er sonst erkannt haben würde, dass die Struktur der einzelnen Schichten, welche die Darmwand zusammensetzen, nicht in den verschiedenen gewebsfibrillen Abschnitten die gleiche ist, wie er angiebt. *) Ho ff mann, Zur Anatomie Archiv, Band 2, 1873. pag. 5. 8. der Ästenden, in: Niederländ. 2) Teuscher, Beiträge zur Anatomie der Echinodermen. Asteriden, in: Jenaische Zeitschr. Band 10. p. 511. 69 — Die GefäCse des Darmtractus. Wie Tiedemann^) an welcher Stelle, bereits beschrieben hat, Gefäfse die dorsalen um zum Magendarm zu zwei Gefäfse ab, gehen an der vom „Herzen" austreten, Ludwig*) treten. hat dieselben wieder aufgefunden und giebt an, dass die strangförmigen Gefäfsgefleclite an die Wand des Magens treten, „um sich dort in einer Weise zu verästeln, welche ich bisweilen noch nicht weiter verfolgt habe." Früher hatten Greeff^) und Hoffmann*) ein frei in die Leibeshöle hängendes drüseuförmiges Organ beschrieben. Der erstgenannte Forscher betont die üebereinstimmung im Bau dieses Organes mit dem drüsigen Organ (sog. Herzen) und glaubt, dass ein Zusammenhang mit Ludwig 2) Leibeshöle letzterem bestehe. entgegnet nun, dass dieses angeblich frei in der hängende Organ nur die besonders stark entwickelten Anfangsteile der beiden Darmgefäfsgeflechte seien. Um diese Frage zu lösen, ist es am besten, Querschnittserien durch den schlauchförmigen Kanal in ganzer Länge anzufertigen. Ein Querschnitt durch den oberen Teil des schlauchförmigen KaAuf Figur 36 a auf Tafel IV sieht man, nales zeigt uns folgendes. wie die Wandung des Kanales, dem in Steinkanal und Ghromatogen- organ liegen, durchbrochen worden und ein Teil derselben mannig- gekommen ist. und dem innerhalb Somit ist Greeffs fach gelappt aufserhalb in die Leibeshöle zu liegen Der Zusammenhang zwischen letzterem Teile des Kanales gelegenen ganen bestehen legene Teil ist solle, aber zu erkennen. ist leicht Zusammenhang zwischen beiden Or- Ansicht, nach welcher ja ein Der aufserhalb des Kanales geOrgan für sich, sondern nur ein richtig. nicht ein Die Holwie sein Bau zeigt. Teil des Chromatogen - Organes räume werden von den uns schon bekannten grofsen Epithelzellen , ausgekleidet. Auf unserer Figur 36 ist dann weiter zu sehen, wie vom Chromatogen-Organ jederseits ein Blutgefäfs abgeht zum dorsalen Analringgeflecht (BH und Bl^). Die zum Magendarm laufenden Lakunen treten aus dem frei Tiedemann, loc. cit. Ludwig, Ästenden, (pag. 3) Greeff, p. *) Ho ff mann, ^) 2) Band 1. Mitteilung loc. 2, cit. p. 99. 16. 181 der Morpholog. Studien — — 70 der Leibeshöle hängenden Teile des drüsigen Organes aus und Man kann lassen sich in ihrem weiteren Verlaufe leicht verfolgen. in von Gefäfsen sprechen, sondern von einem Gefäfsgeflecht, welches an die Rückenfläche des Magendarmes herantritt. Dieses Gefäfsgeflecht besteht aus Lücken in der Bindesubstanz, welche nicht mit einander kommuniciren. Aufsen wird das Gefäfsgeflecht von einem Plattenepithel überzogen, welches in das des Magendarmes übergeht. Es tritt nun dies Geflecht an den Darm dass seine Bindesubstanzschicht mit in der Weise heran, der des Darmes verschmilzt, Lücken in derselben, welche eben „die BlutgeLücken in der Bindesubstanzschicht des Magendarmes übergehen. Zunächst ist das Gefäfsgeflecht noch mehrfach gelappt, um allmälig zu verstreichen, wie Figur 36 auf und dass sich die fäfse vorstellen, in Tafel IV In zeigt. den Holräumen dieses Lakunengeflechtes trifft man die Menge an. Der weitere Verlauf der Lakunen ist folgender. Die Lücken und Holräume in der Bindesubstanzschicht sind in der Wandung des Magendarmes nachzuweisen, one dass bei äufserer Betrachtung etwas von einem Lakunensystem zu sehen wäre. Es existirt ein Bauch- und Rückengefäfs nicht. Es ist also das bei Asteriden vorhandene Verhalten des Darmlakunensystems ein viel primiOb nun die tiveres als etwa bei Echiniden und Holothurien. Blutzellen oft in grofser Bildung, wie sie Asterias zeigt, die primäre sei, oder aber die Gruppen primär und das Gefäfssystem bei Asteriden rückgebildet sei, das kann nur durch Heranziehung der übrigen Organisationsverhältnisse und genauer Vergleichung annähernd erschlossen werden. complicirten Verhältnisse der anderen Mir scheint das Blutlakunensystem bei den Asteriden ebenso selbstständige Bildung zu sein, wie bei den Echiniden, von denen sich dasselbe auf die Holothurien vererbt hat. Uebrigens müssen die Darmlakunen an gröfseren Arten noch eine untersucht werden. zu können. — Ich hoffe baldigst hierüber Mitteilungen geben ) — III. — 71 Abschnitt. Das Wassergefäfssystem. und Madi'eporenplatte, a) Steiiikanal der Entwicklung begriffenen Den Bau des ausgeberichten. Hauptsächlich über die noch Organe in ich im Folgenden Organs haben Jourdain^) will bildeten Ludwig'^) geschildert. Hoff mann, Teuscher und besonders eingehend Die Arbeiten der älteren Forscher, u. a. sind in Ludwigs wie Abhandlung 2) kritisch beleuchtet, so dass ich auf diese Arbeit verweise. Die Verhältnisse, wie ich sie bei einem 1,2 mm im Durchmesser grofsen Asterias fand, sind folgende. Der Steinkanal öffnet sich nach aufsen durch eine Oeffnung, dem Rückenporus die verbindet hat, zeigt am etwa selben der Larven entspricht. der Steinkanal mit sich zwölften Tage, so dass jetzt das Seewasser durch den- den Steinkanal und von hier aus in gelangt. Wassergefäfssystemes des somit lange auch ziemlich Wie Ludwig ^) gedem Rückenporus am Dieses übrigen Teile in die Stadium erhält sich Figur 33 ausgebildeten Seestern. einen Verticalschnitt durch die durch eine Oeffnung repräsentirte Madreporenplatte dar. Das Körperepithel in auf Tafel IV der stellt der Oeffnung zeichnet sich durch die Länge seiner Es sind dieselben feine Gebilde, die einen ovalen Umgebung Zellen aus. Kern im Centrum, oder doch demselben genähert, tragen. Jede Zelle besitzt eine lange lebhaft hin und her schwingende Wimper. Ihre Länge beträgt 0,0096 grenzt die Zellen peripher. es den nun folgenden in mm. Eine 0,0015 mm dicke Cuticula be- Dieses hohe Wimperepithel wird, sobald Kanal, den ersten Poreukanal, eintritt, und niedriger, bis es schliefslich als Plattenepithel beEs ist somit dasselbe zeichnet werden muss (vergl. Figur 33). niedriger dem jungen Asterias zu verzeichnen, wie es Ludausgewachsenen Tieren und bei der Madreporenplatte Verhalten bei wig*) bei der Crinoiden, ich ^) bei den Holothurien geschildert habe. J 1 rendus. 2) r d a i n Recherches sur l'appareil circulatoire 1867. p. 1002. , Ludwig, 3) Asterina Band etc. Comptes T. 65. 87. pag. Ästenden, Morph. Studien, Band Entwicklung, Zeitschr. gibbosa. pag. 1 f. wiss. 150. Zoologie, 169. *) Ludwig, ö) Hamann, Crinoiden, Morphologische Studien, 1. 1. Band pag. Heft dieser Arbeit, pag. 26 und pag. 81. 56. — — 72 Der Porenkanal setzt sich direkt fort in den Steinkanal, der durch sein hohes Wiraperepithel sich auszeichnet. Rings um die Oeffnung des Rückenporus liegen Kalkgebilde in der Cutis, wie Der Steinkanal ist an unserem jungen ich noch hervorheben will. ein Cylinder, Tier dessen Innenfläche noch vollkommen glatt er- complicirtere Bildungen Erst später treten scheint. ich diese jedoch beschreiben will, sei noch einiges über Bau des Steinkanales hinzugefügt. Auf ovalen Kern. Bevor Das hohe Wimperepithel steht aus feinen haarförmigen Zellen mit lung gelegenen auf. den feineren dem be- Anschwel- in einer Epithelschicht folgt die diese Bindesubstanzschicht mit den über einander gereihten Kalkringen ^) und hierauf das Aufsenepithel, aus einem Plattenepithel bestehend. Der Steinkanal, dessen Durchmesser 0,00326 mm beträgt, geht in den Wassergefäfsring der ventralen Körperwand über. Sein Epithel ist niedriger geworden, die Gröfse der Zellen beträgt an seiner Mündung etwa 0,00214 mm gegen 0,0057 mm im übrigen Teile seines Verlaufs. Die Cuticula, welche auf der Madreporenplatte sich findet und mit der allgemeinen Körpercuticula, wie sie den ganzen Körper überzieht, zusammenhängt, ist auch im Steinkanal vorhanden. Sie besitzt hier eine Dicke von 0,0011 mm und wird von feinen Kanälchen durchsetzt, durch welche die Wimpern hindurchtreteu. Es ist hier also ein anderes Verhalten zu coustatiren als im Darmtractus, wo die Wimpern vermittels Basalstücken auf den Zellen festsitzen ^). An unserem jungen Seestern ist bereits eine ampullenförmige Erweiterung des Steinkanales zu constatiren, da, wo derselbe in das Porenkanälchen mündet, wie sie am erwachsenen Tiere von — Greeff^) und Ludwig*) in der Mehrzal beschrieben sind. Untersucht man den Steinkanal an älteren Exemplaren von etwa 2 mm und darüber auf dem Querschnitt, so sieht man, dass an einer Stelle der bisher glatten Innenfläche eine Hervorwulstung 1) gaben Sharpey und Siebold über den Bau des gaben Steinkanales, die ersten vergl. genaueren Ludwig a. Ano. 0. pag. 156. 2) Ludwig treten. Band beschreibt am Steinkanal von Brisinga ausfürlich durch welche die Wimperu hindurchMorpholog. Studien, Zur Keuntniss der Gattung Brisinga in die Cuticula und die Kanälchen, : 1 pag. 222. 3) Greff, *) Ludwig, 3. Mitteilung, pag. 100. Asteridenarbeit, Morph. Studien Band 1 pag. 159. ~ — Die beginnt. Epithels des wuchern gerader Linie in — 73 und sich der ganzen Länge des Steinkanales mit Ausnahme des ventralen Endes (vergl. Figur 36 a Tafel IV). verlängern Epithelzellen in — denselben hinein in Diese Zellen tingiren sich, mit Essig- Die Zellwucherung karmin behandelt, stärker als die übrigen. nimmt zu, und schliefslich haben wir am erwachsenen Tier einen Steinkanal, wie er in Figur 35 auf dem Querschnitt dargestellt Die ursprünglich einfache Längsleiste hat sieh geteilt und ist. sich Diese eigentümliche Schneckenwindungen gefaltet. sich bei anderen Arten in änlicher Weise wieder- zwei in Bildung, die findet, scheint in mit der Bewegung der Flüssigkeit des Steinkanales Zusammenhang zu Das Epithel nämlich, welches stehen. Schneckenwindungen überkleidet, im übrigen Kanal sich findende. beiden weit ist niedriger, die als Dementsprechend sind auch die Wimpern von geringerer Gröfse, wie sich noch an dass die ungleiche Schnitten constatiren lässt. Ich vermute nun Wimperung von Bedeutung für den Steinkanal ist und glaube, dass die gröfseren Wimpern einen entgegengesetzten Strom herdas , vorbringen mal als die als , Einfürkanal kleineren für , somit dass der Steinkanal das andre Mal Seewasser, als ein- Ausfür- Irgendwo niuss doch die aufgenommene Flüssigkeit wieder aus dem Körper hinausgelangen, und da keine andere Oeö"nung nach aufsen im Wasscrgefäfssystem sich findet, so kann es nur die Madreporenplatte sein. Ich traf häufig Wanderzellen in den Porenkanälchen kanal für die Flüssigkeit des Wassergefäfsystemes dient. an, die langt nur mit dungen legen Wie dem ausfürenden konnten. sein sich — Flüssigkeitsstrom hierhin ge- Wärend der Bildung der Schneckenwinim Umkreis Porenkanälchen des Körperepithels. Wärend nun Sie münden zunächst noch die Bildung derselben erste Oeffnung erfolgt, legen sich in ersten an. fernter gelegenen Porenkanälchen entfernt gelegenen Ampullen Ampullen an, das Ampullen wohin als Ludwig münden. können bei ihrem noch Steinkanal einander in erreichen in Nirgends öfi'net den Steinkanal und entgegen den Angaben um heifst die Aus- welche die ent- in Die nun noch weiter senkrechten Verlauf weder und so treten Zusammenhang durch Sammelrörchen füren. den Steinkanal. in gröfserem Umkreis sackungen des Anfangsteiles vom Steinkanal, hat. des Verticalschnitte lehren, entstehen dieselben als Einsenkungen , sie unter- welche zu den sich ein Porenkanälchen anders seine Ampullen, wie bereits der früheren Forscher Ich stimme vollständig mit ihm überein. betont Weder an jungen — noch Tieren geschlechtsreifen schlauchförmigen Kanal, wie mann — 74 fürte ein Porenkanälchen in den Teuscher, Greeff und Hoff- angeben. Der Wassergefäfsring und die Radialwassergefäfse. Der Wassergefäfsring oder Ringkanal wird in seiner ganzen Ausdehnung von einem aus cubischen Zellen gebildeten Epithel Muskelfasern finden sich zu. Jeder Zelle gehört eine Wimper welches wimpert. ausgekleidet, in der Wandung Die Fort- nicht. bewegung der Flüssigkeit wird von den Wimpern besorgt, somit ist eine Muskulatur unnötig. Dieselbe nur ist in den Teilen des Wassergefäfsystems ausgebildet, wo eine kräftigere Fortbewegung den Verzweigungen der Radiärkanäle. Das vom Epithel des Ringkanales Gesagte gilt auch von dem der Radiärnötig ist, so in Die Radiärkanäle enden blind in den Armenden, im Der Holraum des Fülers (vergl. das oben Gesagte) ist somit das blind geschlossene Ende des Radiärkanales. Das Epithel, kanäle. Füler. welches das stalt, Lumen des Fülers auskleidet, ist von derselben Ge- wie das in den übrigen Teilen des Wassergefäfssystems sich findende. Wärend die Wimpern die Flüssigkeit hier in Bewegung zum Zurückziehen des Fülers eine besondere Musku- erhalten, ist vorhanden, latur und epithelialen welche unterhalb Ursprunges Innenepithels des gelagert Die Fasern sind zur Längsaxe ist. desselben parallel angeordnet und verlaufen eine Schicht bildend. Von den Radialkanälen gehen chen und deren Ampullen. An seitlich Zweige ab der Stelle, wo der Zweig des Ra- dialkanales mündet, befindet sich ein Ventil. Arm in die Füfs- am Auf Horizontalschnit- Fig. 66 Länge nach durchschnitten. Entdeckt wurden diese Organe von Jourdain ^) und aus- ten durch den auf Tafel VH ist dasselbe besten warzunehmen. zeigt das Ventil der fürlich beschrieben von Lange 2). Wie aus Figur 66 hervorgeht, sind die durch das Ventil gebildeten Taschen nach dem Füfschen- und Ampullenholraum gerichtet, so dass also das Wasser, sobald es aus der Ampulle durch Muskeln ihrer Wandung in das Füfschen getrieben werden soll, nicht in den Ast des Radiärkanales zurücktreten kann, indem die Taschen geschwellt werden und der Spaltdie Contraction der ^) Jourdain, 2) Lange, und Ophiuren in: Comptes rendus. T. 66, 1867. pag. 1003. zur Anatomie und Histologie der Ästenden Morpholog. Jarbuch 1876. Band 2. pag. 247. in Beitrag - 75. — seinem Centrum verschlossen wird. Dieser Verschluss wird aber bewirkt nicht blos durch den Wasserandrang, sondern durch eine aus ringförmig verlaufenden Fasern bestehende Musku- räum (S) latur, in welche Lange äufsere Fläche des Ventils zogen, wie in es dem wird von den Radialkanälen sich bekleidenden des Ventils die Aufsenfläche Die innere und noch nicht beschrieben hat. gleichen Epithel über- Unterhalb des findet. Epithels befindet sich die Muskulatur, einen Sphinkter bildend. Das Ventil selbst besteht aus zwei Taschen, die so mit einander verwachsen sind, dass nur ein Spaltraum zwischen ihnen vorhanden geblieben ist, welcher der Flüssigkeit den Eintritt in und Ampulle schlafft Füfschen gestattet, sobald die Muskulatur er- ist. Die Tiedemannschen Körper. Entstehung und Bau. Entsehung und Ausbildung Die mir an Asterien von dieser Organe glückte verschiedenen Entwicklungsstufen zu es be- Tiedemann angegeben hat, sind diese Gebilde Anhänge des Wassergefäfsringes, in den sie münden. Diese Anobachten. Wie gabe wurde später angezweifelt, bis Ludwig ihre Richtigkeit nachwies. Ich beginne mit der Anlage unserer Organe. An den jüngsten mir zu Gebote stehenden Asterien von 1,2 mm Durchmesser triff't man die fraglichen, in der Zehnzal auftretenden Körper als kleine runde Bläschen von 0,0163 mm, auf der Innenseite vom Ringkanal, also central gelegen. Ein kurzer holer Kanal fürt in das kugelige Gebilde, das vom Enterocoelepithel aufsen überzogen wird. halb Eine ungemein dünne Lage von Bindesubstanz lagert unterEpithels. Nach innen von der Bindesubstanz liegt das des den Holraum auskleidende Epithel, welches von der gleichen Bewie das des Ringkanales, und mit W-impern be- schaffenheit, deckt ist. Derselbe Bau, ausgebildeten wie bei zu erkennen. der jungen Drüse, Nur die Gestalt ist auch an der hat durch mannig- fache Faltungen der Oberfläche sich verändert. Am ctm Durchmesser besitzen die Tiedemannschen Körper folgenden Bau. Wir treff'en lappige Organe an, aus vier, sechs oder mehr einzelnen rundlichen Säckchen bestehend, die gemeinsame Wandungen besitzen (vergl. Fig. 47 auf Taf. V). Es erinnern diese Bilder an jene der traubigen Drüsen. Untersucht Asterias von 1 — man ältere Tiere, so — noch mehr Aenlichkeit unser Organ bietet da mit einer traubigen Drüse, förmigen Säckchen 76 jetzt die stark vermehrt ist. Anzal der einzelnen ei- Die Communication der Drüse mit dem Kingkaiial geschieht durch den Holraum im kurzen Stiel. Ein Schnitt durch eine Drüse zeigt das auf Figur 48 gezeichnete Bild. Einzelne Drüsensäckchen sind auf dem Querschnitt Auf das aus getroffen. cubischen bestehende Zellen Epithel, welches die Holräume auskleidet, folgt die stark entwickelte Bindesubstanzschicht mit ihren Zellen und Fibrillen. In allen Drüsen, die ich untersuchte, war das Lumen der Säckchen angefüllt von Zellenballen, die den Wanderzellen des Wassergefäfssystems im Bau und Gröfse gleichkommen. Auch in den kugeligen, einlumigen Drüsen des jungen Asterias einzelnen ist solcher ein Figur 48 warzunebmen. Zellballen zeigt einen Schnitt durch diese Inhaltszellballen. auf Tafel V Die Zellen liegen und haben sich gegenseitig an ihren BerürungsDer Zellkern von kugeliger Gestalt mit conEin stant einem runden Kernkörperchen misst etwa 0,00285 mm. Pigment ist in diesen Zellen abgelagert, in gleicher Weise, wie überhaupt in den Chromatogenzellen. Es bedingt die Farbe der eng aneinander stellen abgeplattet. Mit Alkohol Organe. Es entsteht lässt es sich leicht extrahiren. nun die Frage: Sind diese Inhaltszellen Drüse gebildet, oder aber sind selbe Aufgefunden hineingelangt? mann'). Nach seinen aus sie sind Angaben besteht dem Radialkanal die die Zellen in der in die- Hoff- von Drüse aus „einem mit Wimperhaaren versehenen, sehr zarten, bindegewebigen Inhalt" und den oben geschilderten Zellen. Das Inneuepithel hat dieser Forscher somit übersehen. Er glaubt, dass in dieser Drüse der Bildungsheerd sehen sei, nicht abgeneigt der zelligen Elemente eine Ansicht, die Ludwig des Wassergefäfssystems zu 2) als plausibel anzunehmen ist. Dass die Wanderzellen, welche im Wassergefäfssystem sich finden, als losgelöste Epithelzellen zu betrachten sind, ist nach Selen kas Angaben Zellen bilden, ist die einer 1) 2) Ob diese Tiedemannschen Körperchen sich bei Holothurien sehr warscheinlich. aber gerade in den Mir scheint ihre Funktion weit eher Die Farbstoffe in den Zellen ihrer Hol- mir zweifelhaft. Drüse zu sein. Hoff mann, Nieder!. Ludwig, a. o. 0. Archiv, Band 2 1873 pag. 23. — im Wasser- ich als Excretstoffe ao, deren Abscheidung räume sehe gefäfssystem in den T i e de m a n nschen Körperchen allein der Färbung dieser Organe schon man au geht, wie — 77 vor sich äufserlich constatiren kann. IV. Abschnitt. Die Geschlechtsorgane. Entwicklung und Bau. Einige kurze Bemerkungen über organe ich vorausschicken. will die Lage der Geschlechtsrubens finden wir Bei Asterias und Wärend an Genitalschläuche, welche parweise zehn verästelte „rechts von der Mittellinie des Interradius" liegen. ausgewachsenen Asterien die Genitalschläuche aus einer grossen Menge von Blindschläuchen bestehen, ist die Zal derselben gelinks ringer, je jünger die Tiere sind. Endlich treffen wir auf Formen wenigen Millimetern, bei welchen an Stelle der späteren Genitalbüschel ein einziges sich zeigt, an welchem durch Sprossung die übrigen entstehen. An etwa 1—2 mm im Durchmesser grossen von Tieren auf trifft man überhaupt Schnitten findet man an den keine Bildung an, äusserlich Genitalschläuche späteren die Stellen, schliessen wo man welche Erst auf liesse. später die Schläuche im Folgenund dann den den die Entwicklung der Genitalschläuche schildern erste AnBau des ausgebildeten Organes hinzufügen. Ueber die lage des Keiraepithels äussere ich mich zuletzt, da ich aus Mangel an Material nicht mit voller Sicherheit meine Untersuchungen zu antrifft, die Organe Ich in ihrer ersten Anlage. will Ende führen konnte. Um die erste Anlage der Geschlechtsorgane zu studiren, eignen sich Horizontalschnitte durch das Tier besser, als vertical und rechtwinklig zu an der Stelle, Bläschen, wo einer Armaxe welches in einen Holraum hervorragt. Mit e^ dieses quer durchschnittene Gebilde. epithel liegen bezeichnet. gekommen Man gefürte Schnitte. trifft dann später die gelappten Genitalschläuche liegen, ein Der Holraum, ist, ist ein in Spaltraum ist welchen in Fig. 61 zeigt das Leibeshölendas Bläschen zu der Bindesubstanz im Mesenchym, also eine Schizocoelbildung. Oben habe ich geschildert, wie bei der Anlage der Kiemenbläschen einzelne Spalträume im Mesenchym entstehen, und dass diese dann verschmelzen und — — 78 Greeff das Holraumsystem vorstellen, welches der Dorsalwand zuerst beschrieben hat. Das Geschlechtsorgan ragt stets in Kanalsystem als diese Schizocoelbildung, die zunächst noch abgeschlossen für sich ist, hinein. der in einem Bläschen aus welches , Es besteht gegebenen Entwicklungsstufe auf Tafel VII Figur 61 in bereits einen Holraum im Innern Dieser Holraum wird von einem Epithel ausgekleidet, zeigt. durch seine Zellkerne in die Augen das Letztere sind von kuge- fällt. Gestalt und besitzen konstant ein Kernkörperchen im Cent- liger Umhüllt rum. den Schizocoelspalt das in wird hineinragende Gebilde von einer dünnen Lage Bindesubstanz. von habe an jungen Asterien Ich des Geschlechtsorganes in Gestalt mm 1,2 eines die erste Anlage Bläschens angetroffen, welches keinen Holraum besitzt und dessen Inhalt aus Zellen be- deren Grösse schwer zu bestimmen war, da stand, drängt zusammenlagen. Diese zusammen, so dass epithel Zellen als ihre Leibeshölenepithel zu gelten hat. um Stadien, mit liegen sie dicht ge- dem Coelom- Ursprungsstätte jedenfalls das Leider fehlten mir noch jüngere Sonderung der Zellen verfolgen zu können. ist im Durchmesser die erste Die erste Anlage des Bläschens one Holraum 0,01 mm stadium Das gross. ist in der Figur 61 mm etwa 0,153 gross. abgebildete Entwicklungs- Die Zellkerne messen 0,0028 mm. Die weitere Ausbildung dieses Bläschens geht nun folgenderraassen vor in sich. An älteren Asterien fand Figur 62 auf Tafel VII Geschlechtsorgananlage weit in hinein in der Es ragt die ich dasselbe Form das Lumen der dargestellten vor. Schizocoelbildung und wird von einer Lage Bindesubstanz umgeben. thelartig Epithel, angeordnete welches zeigt in diesem das Zellen Lumen ob Eier oder Sperma in werden In unserem Falle haben lage eines Ovarialschlauches zu tun. das Keimbläschen besitzenden Zelle. — liegt in EndoDas der Geschlechtsanlage auskleidet, Stadium bereits eine Sonderung. entscheiden, soll. das Schizocoel aus. kleiden dem Organ Man kann später jetzt erzeugt wir es mit der ersten An- Ein grosser runder Kern der bereits Ein Kernkörperchen — die Gestalt — eines Eies der Keimfleck — kann schon jetzt deutlich im Centrum des Keimbläschens wargenommen werden. Die jungen Eizellen besitzen eine Grösse von 0,0130 mm, ihr Kern misst 0,00489 mm. Das Wachstum der Geschlechtsanlage dass das junge bläschenförmige Organ vollzieht sich so weiter, mehr und mehr an Aus- dehnung zunimmt und somit den Schizocoelraum ausfüllt. Bei — dem Wachstum buchtet weiteren selben der Leibeshöle nach nach schlechtsorgan äussere die sich Hierbei drängt. Wandung des- das wachsende Ge- indem hervor innen Wandung zwischen der — 79 aber immer dem Leibeshölen- bleibt des Schizocoels, die aus und der Wandung des Geschlechtsorganes der Schizocoelspaltraum bestehen. Indem nun weiter auf diese Weise ein Hervorknospen in die Leibeshöle epithel und einer Bindesubstanzschicht stattfindet, Die äussere bestehende Schläuchen gelappten das aus entsteht Geschlechtsorgan. besteht, Wandung des Geschlechtsorganes — — Epithel ist somit eine Fortsetzung und Bindesubstanzschicht Schichten der Körperwand. Der überall in der Wandung des Geschlechtsschlauches sich findende Holraum ist eine Schizocoelbildung, eine wandungslose Lakune in der Bindesubstanz, welche zunächst nur in Verbindung steht mit dem Schizocoelraum, in welchem sich die erste Einstülpung der Ge- der innersten schlechtsanlage vollzog. wir nun weiter Untersuchen ein ausgebildetes Geschlechts- mit organ, das aus einem Blindschlauche seitlich hervorsprosseii- den Schläuchen besteht, so hat man eine ganze Reihe neuer Erscheinungen zu beobachten. Figur 59 auf Tafel VH der Geschlechtsschlauch, zeigt einen Längsschnitt mehrere Ausbuchtungen eben erwänten Ausbuchtungen sind die durch den besitzt. Die Anlagen der neuen her- vorsprossenden Genitalschläuche. Vor allem fällt ein Ausfiirgang aber auf, dass in diesem Entwicklungsstadium für die Geschlechtsprodukte welche Weise sich weiter an. Dann derselbe ist die angelegt hat, Blutlakune und steht mit dem Genitalorgan Zunächst ist besitzt mit das Verbindung zwischen beiden in einen Schizocoelraum, , her. wie ich dem Auf nicht Schnitt getroffen dass bis zu einem gewissen Gefässsystem dem Geschlechtsorgan, ist. Communication. in daran festzuhalten Entwicklungsstadium auf vorhanden geht uns hier erst keinen sekundär Zusammenhang stellt sich eine Die Geuitalblutlakune verläuft das oben bereits schilderte. dünne Wandung besteht aus einer Schicht Bindesubstanz. Ursprünglich wird, wie das jetzt auch in den Radiärkanälen der Ventralseite der Fall ist, ein Septum den Schizocoelraum durchsetzt haben, und in diesem bindegewebigen Septum legten sich als Spalten die Blutlakunen an. Indem nun der Zusammenhang des Septums mit der Wandung des Schizocoelraumes nur an einer Ihre — Seite erhalten geblieben ist, — 80 man zu gelangt Bildungen, wie Fig. 35 auf Tafel IV zeigen. Wandung über man das- Die Blutlakune gW, Figur 59 geht mit ihrer in Jetzt kann das Schizocoel des Geschlechtsorganes. selbe gegen schlossen Dabei bezeichnen. Blutsinus als dass der Holraum in der Wandung Blutsinus der Wandung bleibt mit dem Schizocoel überhaupt. den feineren Was schlauches anlangt, so des ist. glaube mich überzeugt zu haben, Ich zu bemerken, der Rückenwand Schizocoelbildungen die Seesternes zu betrachten aber ist des Organes nicht als abge- Bau ist dass der sogenannte Genitalorgane der der Wandung im Zusammenhang des reifen folgendes hervorzuheben, überkleidet wird das Organ von einem Epithel, Genital- Aeufserlich vom das Leibes- abstammt und denselben Bau wie dieses zeigt. Die Zellen sind abgeplattet und wimpern wie die Epithelzellen der Leibeshöle überhaupt. Unterhalb des Epithels trifft man nur im hölenepithel basalen Teile des Geschlechtsorganes, welches zu einem Sinus erweitert dukte ist, an den die verschiedenen Genitalschläuche ihre Proabgeben und von dem aus der Ausfürgang abgeht, eine entwickelte Muskelschicht, niäfsig Fibrillen ich diese Ringsmuskelschicht ist nicht andere Muskelschicht eine aus verlaufenden ringförmig In den einzelnen Schläuchen zusammengesetzt. widerfinden. getreten, auf die An konnte ihre ich Stelle gleich zu sprechen komme. Unterhalb des Epithels liegt die Bindesubstanzschicht, welche durch den Blutsinus in eine innere Figur 63 auf Tafel VII). "Die und äussere an ringförmig verlaufenden Bindesubstanzfibrillen. Schicht liegt, verlaufenden dem zerfällt (vergl. äufsere wie innere Schicht ist reich Der äufseren Blutsinus zugewendet, eine Lage von ringförmig mesenchymatösen Muskelfasern dem Längsschnitt durch Das Innenepithel (wie cirenden Schläuchen ist auf. Sie sind auf einen Genitalschlauch quer durchschnitten. in Figur 63) bei den Sperma produSeine Dicke beträgt un- mehrschichtig. mm, wärend die Wandung überhaupt einen Durchvon 0,0375 mm besitzt. Die Spermamutterzellen sind gefär 0,0097 messer Dass vorhanden 1) mm grofs, ihr Kern 0,0028 mm. den Wandungen der Genitalschläuche ein Holraum sei, hat Greeff i) zuerst gefunden, und zu gleicher Zeit etwa 0,0043 in Greeff, Echinodermen - Mitteilungen, berichte. 3. Mitteilung. Marburger Sitzungs- — Hoffmann erwänt Bau geschildert i) — 81 denselben. Ausfürlicher hat Ludwig Der Bau des Hodenepithels, wie er 2). naster fallax beschrieben wird, ist bei den bei Echi- Asterias rubens nicht vor- handen. Das Epithel der Hodenschläuche ist zwar auch bei dieser Art ungemein verdickt, aber gleichmässig, und finden sich nicht dünne Falten, welche von der Wandung des Schlauches hineinragen und mit dem samenbildenden Epithel zalreiche in das Lumen überkleidet Bau auch Nach sind. Ludwigs Figur 63 auf Tafel VII). (vergl. Darstellung dem muss bei Asterias rubens finden; sich soll Diese Figur zeigt die eines jüngeren Hodenschlauches mit dem aus Wandung grofsen Zellen und kleineren Samenkernzellen bestehenden Epithel. Entstehung der dieser ich widersprechen — Eier. lieber die Entstehung der Eier liegen nur einige wenige Mit- teilungen vor, aus denen sich ergiebt, dass die Eizellen aus Epithelzellen der Schläuche hervorgehen. Wärend wir aber den bei Holothurien genaue Angaben von Semper zu verzeichnen hatten, so ist dies bei den Asteriden nicht der Fall. Nach Hoffmann's^) kurzen Angaben bilden sich die Eikeime und die Bildungszellen der Spermatozoiden aus dem inneren Epithel der Drüsenfollikel." In welcher Weise aber diese Bildung vor sich geht, erfaren wir nicht. Diese Hoffm an n 'sehen Angaben bestätigt Ludwig*), one jedoch die erste Entstehung näher zu schildern. und Ich will im Folgenden die Entstehung der Eier schildern nachweisen, dass die Bildung derselben gleich ist den der bei Holothurien bekannten. Ln Ovarium man eines wenige Centimeter grofsen verschiedensten Entwicklungsstadien. Lumen ^) ^) Band Tieres sieht auf Schnitten das Innenepithel bestehend aus Eizellen in den Die gröfseren ragen in das des Schlauches hervor; die kleinsten treten durch ihr be- Hoffm ann, loc. cit. Ludwig, Asteridenarbeit, und Ueber 1 Morphologische Studien pag. 193. der Asterina gibbosa, ebenda die Genitalorgane pag, 291. ^) Hoffmann, Zur Anatomie der Asteriden, in: Niederländ. Archiv für Zoologie, Band 2. 1871. pag. 6. *) Ludwig, Eibildung ira Tierreich, Würzburg 1874. Hamann , Beiträge. U. Asteriden. (; : — reits kenntliches — 82 Keimbläschen hervor. Die grössten Eizellen mafsen dem mir vorliegenden Ovarialschlauch Keimbläsehen = 0,0196 mm Zelle = 0,0489 mm in ; = = ,, „ 0,0391 „ „ 0,0196 „ „ = = Keimfleck ; 0,0163 „ „ 0,0130 „ „ = = = 0,0065 mm 0,0065 „ 0,0024 „ ; die kleinsten: Zelle Das Epithel = 0,0130 mm; = Keimbläschen mm. 0,0065 welche eine ungefäre selbst besteht aus Zellen, von 0,00571 mm haben; der Kern schwankt zwischen 0,00285 und 0,00428 mm. die nicht nur in einer Schicht liegen, Unter diesen Zellen sondern hier und da übereinander gelagert sind, ragen solche hervor, welche durch den gröfseren Kern, der durch sein starkes Lichtbrechungsvermögen hervortritt, auffallen. Gewönlich liegen Gröfse , ihnen Epithelzellen von gewönlicher Gestalt an sich so von Eizellen, welche jetzt noch keine Wachstum geht Volumen zunimmt, nur in der sowie Membran Weise vor dass sind die Diese jungen Das weitere besitzen. sich, dass die Eizelle an Keimfleck mit dem Keim- der Mit neutralem Essigkarmin tingirt, färbt sich bläschen wächst. die Eizelle rosa, oder auf. unterscheidenden Zellen letzteren wärend das Keimbläschen der Keimfleck jedoch durch seine gefärbtes Bläschen kenntlich fast ungefärbt bleibt, Membran ist. deutlich Es zeigen sich als hellrosa also dieselben Farbennuancen der einzelnen Teile an unseren Eiern, wie sie bei Indem so die Eiim Tierreich gefunden werden. — allen Eiern zelle in an Volumen zunimmt, hebt sie die benachbarten Zellen mit Höhe, und diese bleiben die zelle ihr anhaften. Von diesen der Ei- peripherisch anlagernden Zellen wird das Follikelepithel ge- bildet, welches das Ei allseitig umhüllt. ist nicht kugelig, sondern eher Die Gestalt der Eizelle als birnförmig zu bezeichnen. Sie sitzt mit verbreiteter abgeplatteter Basis der unterhalb der Epi- thelschicht liegenden Membran auf. Fig. 64 auf Taf. VII giebt von einem Längsschnitt durch einen Ovarialschlauch das Innenepithel wieder. Die birnförmig gestalteten Eier in ihren verschiedenen Entwicklungsstadien sind deutlich zu erkennen. Es besitzen somit auch die Eier der Asteriden einer frühen Entwicklungsstufe ein Follikelepithel, wie die der Holothurien. Im ersten Hefte dieser Unterin suchungen habe ich um das Ei der Holothurien eine Follikelhaut umgebende Membran mit anliegenden Kernen und glaubte, dass letztere (Sempers Anbeschrieben, das heifst eine das Ei — — 83 — gaben folgend) nur Reste der Bildungszellen — Epithelzellen bin nachdem ich, tubulosa zur Untersuchung walte Holothuria gekommen Jetzt seien. neuem von dem zu , Resultate hier wie bei Asterias rubens ein Follikelepithel dass , ursprünglicher ich Es gelingt nämlich bei Behandlung mit Osmiumsaure an den Kernen der sogenannten 1 ollikelhaut Plasma nachzuweisen und Zellgrenzen bereits one Silberbehandlung zu erkennen. Jene Membran mit ihren Kernen ist somit ein echtes Folhkelepithel, vorliegt. welches, wie ich zeigte, auf die Weise entsteht, dass der wachsen- den und und (jedenfalls ist auch bei zona wie Ästenden nun bei der Gruppen Echinodermen den übrigen radiata. vorhanden) eine Schicht von gallertartiger Besogenannte Eiweifsschicht oder die Bevor bei Asterideneiern ich jedoch hierauf weiter eingehe, in gewesen, welcher in seinem grofsen des Eies bei Asterias Eiern gefunden Es aus dem Bau des des Eies zu schliefsen warscheinlich. lage Dies dar. Follikelepithel ein Man Werk über , so findet ist ist stellte die ist fragt sich an fast reifen einzige queuse von ou allen Seesterneiern Ludwig, Schicht von Hartwig, Fol, Eibildung im Tierreich. 0. nach der Ab- mehr so deut- (enveloppe mu- gallertartige Schicht von Joh. Müller*), struktur"Würzburg, Fol, Recherches sur le fecondation l'enogenie. in: Mem. soc. phys. de Geneve. 3) Entwicklung welche zunächst noch ra- äufsere diese Eiweifsschicht 2) der allen das Vorhandensein desselben sehr bei ooleme pellucide) Hertwigs), ^) Durch mir aus Soweit, wie es er- Eies auf die eine äufsere gallertartige Schicht, hervortreten. ^) Fol durch Anwen- diäre Porenkanäle zeigt, die nach der Ablage nicht lich das Fol nun weiter, ob zukomme? reifen es i) die Reifung etc. das Follikelepithel glacialis Litteratur bekannte Angabe. Ludwig gesehen hat, Die Zellgrenzen hat. dung von Silberlösung Asterideneiern Wärend aufmerksam machen. will ich über ein Follikelepitliel der Litteratur Follikelepithel an jungen Eiern nicht ist, , abgeschieden, auf die einzige Angabe laubt sich Zwischen Follikel- erscheint. Holothurien Dotter wird ein Follikelepithel schaffenheit Membran dass welches bei ober- Follikelepithel bilden, ein flächlicher Betrachtung als epithel anlegen, Epithelzelien sich peripherisch Eizelle diese abplatten et le 187L commencement de T. 26. 1879. pag. 101. Beiträge zur Kenntniss der Bildung, Befruch- Band 4 u. Teilung d. tierischen Eies, in: Morpholog. Jarbuch, 1878 pag. 159. *) Joh. Müller, Ueber die Lai-ven und die Metamorphose der Echinodermen, 4. Abhandlung, pag. 41. Berlin 1852. tung 6*'- — lose sie — 84 Haut von Hoffmann^) haften die Eier aneinander, durch Spermatozoum ein. Da, wo man nun hindurch dringt das diese Schicht bei Asteriden antrifft, liegt sie zwischen und dem bei den Holothurien es der Fall lich, und Follikelepithel (Asterias rubens Und ist. dem Dotter glaciale) genau, wie es ist somit warschein- dass bei allen Eiern das Follikelepithel bis zu einer gewissen dann geht es durch Schrumpfung verloren, und man findet es oft nur noch in Fetzen den Eiern anhängend. Hertwig2) beschreibt diesen Vorgang am reifenden Ei von Zeit vorhanden ist, Asterias rubens folgender in Die durchsichtige gallert- Weise. welche das Ei umhüllt, artige Schicht, von glatten Zellen bedeckt. auf ihrer Oberfläche ist Diese lösen sich bei der Reifung des Eies zuerst ab, die Gallerte quillt und die radiären Streifen gehen Die Zellen, welche verloren. liegend beschreibt, die oben ich sind die er Membran Diese Hertwig trifft der Gallertschicht auf- das Follikelepithel bildenden Zellen, und Bau ihrer Entstehung in Oberfläche des Dotters bran an, die noch der Gallertschicht an reifen Eiern deutlich ist Van Beneden schilderte. man nach Hertwig Auf der eine zarte Mem- zugehörig betrachtet. warzunehmen. — hat zuerst auf die Aenlichkeit der Eier der Echinodermen mit denen der Säugetiere hingedeutet und die gestreifte äufsere Schicht als Zona pellucida bei der ersteren Gruppe der gleichen Schicht dies berechtigt kommen. Wie will ich In wiefern im folgenden kurz zu sprechen ich oben nachgewiesen habe, entsteht das Follikelepithel aus Zellen zum des Säugetiereies homologisirt. darauf ist, des Keimepithels, welche der durch Gröfsenzunahme Ei heranreifenden Keimepithelzelle anhaften, sich später ab- platten, dass das Follikelepithel aus abgeplatteten Zellen zu- so sammengesetzt wird, und die Gestalt einer dünnen Membran besitzt. Es entsteht somit das Follikelepithel der Asteriden und Holothurien der Fall ist. in der gleichen W^eise, wie es Hier, wie dort sind bei den Säugetieren es Keimepithelzellen, welche das Follikelepithel zusammensetzen. Ob nun 1) Arch. f. 2) 4. Zona pellucida Hoffmann, Zool. Band Hertwig, fruchtung Band die Beiträge z. in gleicher Anat. d. Weise bei Asteriden Asteriden, in: Niederl. 2. 0. Beiträge und Teilung des 1878. pag. 159. zur tierischen Kenntniss Eies, iu: der Bildung, BeMorpholog. Jarbuch. — Sound Holothurien entsteht, wie bei Säugetieren, ist suchen. Dass epithels wird aufzufassen Tatsachen. aber auch bei ersteren sie sein, als noch zu unterProdukt des Follikel- dafür sprechen schon jetzt viele Zona pellucida am wachsenden Ei als glashelle, homogene Lamelle auf, die sich mehr und mehr verdickt. In gleichem Schritt mit dieser Verdickung in der Zona pellucida plattet sich das Follikelepithel mehr und mehr ab. In kurzem treten die radiären Streifen hervor, die bisher als Porenkauälchen Es die tritt angesprochen worden mit Chrom-Osmiumsäure Behandelt sind. und untersucht die man die Eier Zona pellucida, so treten die radiären Streifen nicht wie Porenkanälchen hervor, son- dern wie Plasmastränge, die mit den Follikelzellen und dem Ei zusammenhängen. Dass die Streifen in der Zona des Säugetiereies auch Intercellularbrücken zwischen Ei und Follikelepithelzellen sind, nicht aber Porenkanäle, scheinlich hingestellt. — Im Ausfürgang der Geschlechtsorgane dass (Eileiter) hat als war- Ludwig^) pentagona Drüsenzellen beschrieben, die eine Schicht bei Asterina unterhalb Flemming^) hat des Epithels eigentlichen diese sogenannten Drüsenzellen bilden sollen. Er glaubte, „das Sekret absondern, mit Ablage umhüllt werden". Da ist, und die Eier ein Follikelepithel besitzen (jedenfalls ist aufser bei Asterias und Astropecten dasselbe bei allen Ästenden vorhanden) und es im Eileiter welchem die reifen Eier bei ihrer aber das Sekret die Zona pellucida des Eies überhaupt nicht zu folglich kommen braucht einer Sekretion zu so ist diese Ansicht nicht haltbar. An der Wandung des Ausfürganges der Hodenschläuche habe ich dieselben Gebilde, wie sie Ihre zellige Natur ist Ludwig abbildet, wiedergefunden. mir jedoch sehr fraglich geworden. Es sind bald länglich ovale, bald kugelige Gebilde, „von heller homogener anhaftend tragen. Beschaffenheit", die oftmals Bindesubstanzzellen Figur 60 auf Tafel VII die schicht, zeigt dieselben (x). Die Bindesubstanz- sich unterhalb des Epithels (ep) findet, besteht aus zwei Lagen, einer äufseren, in welcher Zellen und Fibrillen in der Grundsubstanz liegen, Nun bekommt man ^) vergl. zig 1882. 2) pag. einer inneren, durchaus Flemming, Zellsubstanz, homogenen. auf denen es aussieht. Kern und Zellteilung, Leip- pag. 37. Ludwig, 197. und auf Schnitten Bilder, Asteridenabhandlung , Band 1 Morphol. Studien, — zu sich Ballen derselben ob als kämen. liegen abschnürten in das Epithel Diese Gebilde, denen handelt. Bindesubstanzzelle anhaften kann eitle und x'^ das als sicher auszusagen, dass ist um Zellen hier nicht es sich oft Jedenfalls — 86 , haben ein ganz ande- gewont sind zu be- res Aussehen, als wir es sonst von Drüsenzellen obachten. Die Ausfürgänge der Geschlechtsorgane in seinen fürlich historisch Ludwig hat Arbeiten behandelt, dass so ich aus- nur auf dieselben zu verweisen habe. Die Zellen im Eiiterocoel, Schizocoel und dem Wasser- gefäCssystem. In der Flüssigkeit, welche sich in der echten Leibeshöle, Enterocoel, befindet, Dasselbe gilt für men abgeschlossen cation zwischen man amöboid trifft ist bewegende Zellen sich das Wassergefäfssystem. Da vom Enterocoel und denselben besteht, dem an. letzteres vollkom- keinerlei so sind auch die in Communiersterem vorkommenden Zellen besonderen Ursprungs. Weiter kommen Wanderzellen im Schizocoel vor und in der Bindesubstanz und endim Blutlakunensystem. lich Inwiefern alle diese Wanderzellen etwa morphologisch gleiche Bildungen sind, das wollen wir weiter unten erörtern. Ueber die Zellen im schlauchförmigen Kanal hat sich Hoff- mann ^) Er beschreibt dieselben geäufsert. Protoplasma als verästelt bis rund, Durchmesser Haufen zusammengepackt. Diese im schlauchförmigen Kanal sich findenden Zellen stimmen überein mit den Zellen in der Leibeshölenflüssigkeit und den Schizo- ihr von 0,003—0,010 als fein granulirt. mm und Sie haben einen liegen oft in coelbildungen. Bringt man vom lebenden den Objektträger, so fällt Tier die Leibeshölenflüssigkeit auf auf, dass dieselbe getrübt Diese milchartige Trübung rürt von den Zellen in erscheint. derselben her. Durchmustert man den Tropfen Leibeshölenflüssigkeit, so trifft man bald einzelne Zellen an, bald ganze Pakete von zusammengeballten Zellen. Sämmtliche Zellen zeichnen sich durch ihre feinen, dünnen, oft das dreifache des Zellkörpers an Länge übertreffenden Pseudopodien aus. Die Gröfse dieser Zellen beträgt one die Pseudo- ^) derl. Hoffmann, Acd. f. Zool. pug. Band 2. 21 in: Zur Anatomie der Asteriden, Nie1873. — — 87 podien zwischen 0,007 uud 0,010 mm. Die Gestalt ist sternför- Die Pseudopodien sind meist unverzweigt, doch kann man, mig. Ihre Bewegung Nach Zusatz von Essigsäure, Chromsäure, Osmiurasäure werden sie laugsam zurückgezogen, und erscheint wenn auch selten, gabelförmig geteilte antreffen. sehr langsame. ist eine dann die Zelle Im und da hier zeigt. man in der Zeilsubstanz die auf einzelne Fäden ist, wie die Betrachtung vermittels Zeifs OelimmerAufserdem treten stark lichtbrechende Körnchen im Sobald Zellsaft hervor. in unterscheidet eine verwachsene Zeichnung, zurückfarbar sion oder rund. als oval frischen Zustande der Zellsubstanz man nun Osmiumsäure anwendet, kann man ein Netz- deutlich oder Maschenwerk sehen, welches von der Filarmasse gebildet erscheint. Ob 7 welche ihre Pseudopodien fast sämmtlich F r o m m a n n es zeigt eine solche Zelle, eingezogen hat. Figur 67 auf Tafel die Stränge in der Tat, wie bei verschiedenen Zellen beschrieben hat, ein in sich zurücklau- fendes Netzwerk bilden, oder aber nur, wie es in der Zellsubstanz der lebenden Zelle sich zeigt, one Verbindung untereinander gelagert erscheinen, lasse ich dahingestellt. Im Centrum von kreisrunder Gestalt. ein Nucleolus deutlich Der Zellkern tritt bereits ist stets one Reagentien Weitere Diflerenzirungen in dem Bei Essigsäurezusatz hervor. Kerninhalt konnte ich nicht unterscheiden. zeigen sich Quellungserscheinungen in den Zellen, Vacuolen treten auf und die Zellsubstauz ist strangförmig — zwischen denselben gelagert. vom Kern ausgehend Diese Zellen der Leibeshöle trifft auf den Schnittserien als ovale, einen runden Kern besitzen- man des Gebilde an, die sich nur schwach mit Farbstoff tingiren. Die Pseudopodien sind sämmtlich eingezogen und nichts erinnert mehr an ihre frühere Existenz. Da nun das Schizocoel mit dem Lumen — wie ich oben auseinandergesetzt Verbindung steht, so ist die Voraussetzung, dass die Zellen des Schizocoels mit denen der Leibeshöle übereinstimmen möchten, sehr wahrscheinlich als richtig zu erklären. In der Tat des schlauchförmigen Kanales — habe in stimmen die Wander-Zellen im Schizocoel überein mit denen des Enterocoels. Oft sind die Schizocoelholräume der dorsalen Körperwand vollgefüllt mit unseren Zellen, man auf weite Strecken das An anderen Stelleu trifft man so dass Schizocoel selbst nicht warnimmt. wiederum nur wenige an, so in den Längskanälen der Ventral- wand. dung In den Schizocoelräumen liegen die Zellen an, oft aber scheinen sie aus der oft der Wan- Bindesubstanz im Begriffe — — 88 und in das Schizocoel einzudringen. Verweiter die Wanderzellen der Bindesubstanz mit nun man zu sein auszuwandern gleicht den im Schizocoel flottirenden Gebilden, so fällt die mung im Bau ist Der Kern beider überein. von gleicher Gröfse. Der Zellleib Wanderzellen der Bindesubstanz selbst in in erleidet seiner Uebereinstim- beiden Formen jedoch in den Gröfse verschiedene Er kann zwischen 0,00427 und 0,00857 Variationen. mm grofs Der Inhalt der Zellen ist (auf Schnitten betrachtet) stark granulirt und jedenfalls stärker granulirt als der der Zellen des sein. Enterocoels. In der Bindesubstanz junger Tiere sind die Wanderzellen sehr An ganz verbreitet. kleinen Asterien ist es oft schwer, zwischen ihnen und den Bindesubstanzzellen, die zu Fasern auszuwachsen im Begriff und zu unterscheiden. sind, senen Tieren, wo die Zellen Anders natürlich an ausgewach- die Bindesubstanzfibrillen oft kaum längst kenntlich erscheinen gebildet sind und nur der Kern deutlich hervortritt. des Enterocoels und Schizocoels habe ich den Blutlakuneu sich findenden Zellen zu erwänen. Bei der Schilderung des Baues der Holothurien habe ich die Blutkörperchen in den Lakunen in ihrer Bewegung nicht geschildert. Ich Aufser den Zellen die hole in dies nach und hier gaben mit gehe zugleich auf ältere Litteraturan- Die Blutzellen ein. in HaeckeP) hat ausfürlich zuerst den Lakunen der Holothurien beschrieben. Ihre Bewegung amöboid und bei Astropecten, Echinus und Holothuria im Allgemeinen als übereinstimmend geschildert. Bei den wird uns ersten als beiden Formen ihren Zellen gewesen im Auge gehabt ist es jedenfalls welche , Hae cke die 1 bei Leibesflüssigkeit mit seiner Beschreibung Die feinen Pseudopodien, das Verhalten des hat. Kerns, das Absterben der Zelle und das Einziehen der Fortsätze wird ausfürlich dargestellt. Die Zellen suchen können. in den Blutlakunen habe ich nur auf Schnitten unter- Da die Lakunen in bindegewebigen Septen verlau- das Schizocoel durchsetzen, so fen, die — wenigstens bei Asterias ist es geradezu unmöglich rubens und glacialis — den Inhalt selben allein, unvermischt mit der Schizocoelflüssigkeit , der- zu erlangen. Ich muss mich daher auf die Schilderung der Blutkörperchen im toten Zustande beschränken, ^) Haeckel, Die pag. 103 Anmerkung 2. wie sie sich auf Schnittserien dar- Radiolarien, Eine Monographie. Berlin, — 1862. — stellen. Von Pseudopodien Die Gestalt der Zelle ist runden Kern im Inneren. — 89 dann nichts mehr warzunehmen. oval und trägt einen kreis- ist rundlich, Dieser zeigt stets deutlich hervortretendes Kernkörperchen. hüllenlosen Gebilde ist seiner Mitte ein an mit Chromsäure injicirten und getöteten Ihre Gröfse variirt zwischen 0,00714 Tieren nur schwach granulirt. und 0,00857 mm. in Die Zellsubstanz dieser was ihre Gröfse anlangt, nicht unterscheidbar von den Inhaltszellen des Schizocoels und den Wanzu denen ich mich jetzt derzellen in dem Wassergefäfssystem wende. Untersucht man an einem lebenden jungen Asterias die auf Sie sind somit, , der Bauchfläche sich findenden Füfschen, so dem Lumen Flüssigkeit flottiren. sieht man, wie runde bis ovale Gebilde lebhaft derselben Schneidet untersucht den Inhalt, so trifft in in einer man ein solches Füfschen auf und man auf Zellen, die sich durch die gleichen Pseudopodien, wie wir sie an den Zellen des Enterocoels kennen gelernt haben, auszeichnen. dem oft ein körniges den Zellen findet , Pigment, welches welche in Die Zellen tragen aufser- dem änelt, welches sich in Tiedemann sehen den Körpern angehäuft liegen. Die Gröfse der Zellen schwankt zwischen 0,00571 und 0,00857 Ihr kugeliger Kern mit constant vorhandenen Nucleolus misst 0,00286 Am central mm. gelegenen mm. Ende des Steinkanales (der gleichfalls voller Wanderzellen wo derselbe übergeht in das Porenkanälchen, fand sein kann), da, ich an jungen Asterien von 2,5 mm in Ballen liegend, ja selbst in der Durchmesser unsere Zellen Oeffnung der Madreporenplatte (wie ich oben geschildert habe, ist an jungen Tieren von der an- gegebenen Gröfse nur zellen. eine OeÖ'nung vorhanden) lagen Wander- Leider konnte ich nicht eruiren, ob es mit Pigment ange- waren, also Zellen, die den in den TiedemannKörpern sich findenden gleichen. Ich habe jedoch die Ueberzeugung, dass durch den Steinkanal nicht blos Wasser aufgenommen wird in den Seesternkörper, sondern dass auch durch Steinkanal und Madreporenplatte Excrete aus dem Körper nach füllte Zellen schen aufsen entleert werden können, und zwar die Excrete, die in den Chromatogenzellen angehäuft sind. dass solche Zellen sammt ihrem Hierbei kann es vorkommen, Inhalt selbst mit durch die starke Wimperung der Porenkanäle nach aufsen getrieben werden. Denn dass die Wimperung im Steinkanal vor allem nicht blos nach einer Richtung erfolgt, — etwa nur von aufsen nach innen das kann man, meiner Meinung nach, bereits aus dem complicirten Bau des- — 90 — indem immer zwei Zellsorten sich ihrer Gröfsc nach miterscheiden lassen nämlich grofse Zellen mit sehr langen Wimpern und kleinere Zellen mit kurzen Wimperharen auf den selben schliefsen, , , Lamellen, und Faltenbildungen, die hineinragen (siehe die Figuren). in das Lumen Ich habe oben von Chromatogenzellen in den schen Körpern gesprochen. des Steinkanales Tiedemann- Diese Zellen sind voll von denselben Farbstoö'kügelchen, wie sie die Zellen im Chromatogenorgan tragen. Es scheint, dass in Excrete abgesondert diesen Anhangsgebilden am Ringkanal die werden, von den hier angehäuften Zellen aufgenommen werden und durch den Steinkanal und die Madre- porenplatte nach aufsen befördert werden. Ueber die Entstehung der Wanderzellen liegen Beobachtungen von S e 1 e n k a ) vor. Bei Synapta entstehen die Zellen aus dem ' Epithel der Holräunie, in denen sie sich finden, in der Leibeshöle aus dem Peritonealepithel, im Wassergefäfssystem aus den Zellen der Wandung, die sich losschnüren. Bei Asteriden trifft man gleichfalls auf Bilder, welche in dieser Weise zu deuten sind. Ich fand oft Wanderzellen mit dem Peritonealepithel in Verbindung stehend; es sah dann aus, als wären die Zellen aus dem Epithel hervorgeknospt. Die Tatsache, neums dass die Wanderzellen aus Zellen des Perito- entstehen, sollte in ihrer Benennung zur Vorsicht ermanen. Ich habe es deswegen auch vermieden, von „lymphoiden Zellen" zu sprechen, auch den Zellen im Schizocoel habe ich nicht diesen Namen beigelegt. Solange wie wir über die Funktion dieser Gebilde nicht im klaren sind, soll man nicht von der Wirbeltieranatomie her Namen entlehnen, sondern lieber neue Namen zu Später ist es dann am Platz, wenn genau Entwicklung und Funktion des Gebildes bekannt ist, diesen Namen wieder fallen zu lassen. Bis dahin wird ein solcher Name aber Hilfe nehmen. sicher bessere Dienste tun, als die entlehnten Bezeichnungen, durch welche immer nur Verwirrung angerichtet wurde. Aus diesem Grunde habe ich die fraglichen Zellen im Holothurienkörper als Plasmawanderzellen beschrieben, nicht aber etwa als lymphoide Zellen, oder „Blutzellen des Wassergefäfssystemes" etc. Wärend als die Wanderzellen thelzellen ^) sind, im Enterocoel und Hydrocoel losgelöste Epikönnen wir für die Wanderzellen im Schizocoel Selenka, 2te8 Heft. Studien zur Entwicklungsgeschichte der Tiere. Die Keimblätter der Echinodermen, 1883. Wiesbaden. — und falls in der Bindesubstanz , — 91 wie in den Blutlakunen nur Lücken und Spalten in , die ja eben- der Bindesubstanz vorstellen, wol Es sind dieselben Binde- die letztere als Bildungsstätte annehmen. substanzzellen, die nicht zu Fibrillen ausgewachsen sind, sondern eine andere Funktion sehen, dass man mit ausüben. Dabei voller Sicherheit ist jedoch nicht zu über- überhaupt nicht den Ur- feststellen kann. Denn Wanderzellen können zweifelsone die Körperwand durchbrechen und vermöge ihrer Pseudopodien beispielsweise in das Enterocoel gelangen. Und dann ist zu bedenken, dass, wie ich oben zeigte, die Schizocoelbildungen mit dem schlauchförmigen Kanal in Communication stehen und dieser wieder mit dem Ente- sprung jeder Wanderzelle aus dem Schizocoel rocoel, sodass also eine Weise Bindesubstanzwanderzelle auch auf passive das Enterocoel gelangen kann. in — Eine weitere Gruppe von Wanderzellen sind die Chromatogen- Organes und des dorsalen Excretionssyste- zellen des gleichnamigen Im Chromatogenorgan und den mit den Blutlakunen verlaufenden Kanälen befindet sich eine die Holräume auskleidende Zellschicht, raes. und den Kanälen deren Zellen sich Sie sind es, welche die Blutlakunen loslösen in flottiren zehn Geschlechtslakunen) äufserlich kenntlich machen bereits oben diese Zellen können. (den dorsalen Ring und die '). Da ich genau geschildert habe, so lasse ich es Bemerkung bewenden. Ob diese Zellen mesenchymatösen oder aber mesoblastischen Ursprunges sind, wie die Chloragogenzellen bei Lumbriciden etc., das lasse ich dahinhier nur an einer kurzen gestellt sein. V. Abschnitt. Die Muskulatur. Am stärksten zeigt sich die Muskulatur des Seesterns in der Körperwandung ^) Da letztere, da entwickelt. Wärend nach früherer Darstellung in den Blutlakunen farblos sind, würde man Schizocotlliolräumen verlaufen, äufserlich über- die Zellen sie in haupt nicht erkennen können Die rötliche Farbe, die man bei der Flächenansicht der dorsalen Körperwand des Asterias da, wo die Blutlakunen verlaufen, warnimmt, rürt nur her von den Chromatogenzellen in den Kanälen, welche centralwärts gelegen von den Blutlakunen verlaufen, wie ich schon oben beschrieben habe. — 92 — dies nicht der Fall zu sein schien, habe ich bereits bei der kur- zen Darstellung zutun des Baues der Körper wand versucht (vergl. oben). Bereits das Gegenteil Hoffmann^) hat dar- Mus- kelbündel in der Rückenhaut beschrieben, und zwar fünf in radiärer Richtung verlaufende, w^elche in die Arme Durch bewirkt werden, die Contractiou derselben sollte ausstralen sollen ^). dass die Arme nach oben umgekehrt würden. Dass wir aber Ästenden einen Hautmuskelschlauch, wie bei den Anneliden beispielsweise, vor uns haben, der aus einer äufseren Rings- und einer inneren Längsmuskelschicht besteht, war bisher unbekannt. Der Hautmuskelschlauch erleidet auf der Ventralseite durch die Wirbel eine Unterbrechung, wie Figur 1. Tafel I zeigt. Weiter treffen wir im Darmtractus eine Rings- und nach Spitzen der bei den aufsen von ihr eine Längsmuskelschicht. In den Mesenterien ist eine Schicht von Muskelfasern vorhanden, desgleichen in der W^an- dung des schlauchförmigen Kanals und in den Geschlechtsorganen. Längs- wie Ringsmuskelschicht, entwiallen zum Wassergefäfssystem gehörigen Teilen nur In den Kiemenbläschen ckelt, wärend in ist eine Muskelschicht sich findet, also auch in den Saugfüfschen. Dann sind die die Wirbel der Ventralwand bergenden Muskeln zu erwänen. Ihrer Entstehung nach gliedert sich die Muskulatur der As- terideu in zwei Gruppen. Die erste Gruppe Hierhin gehört die ist die Muskulatur epithelialen Ursprungs. Längsmuskelschicht der Körperwand. Die Hoff mann, Zur Anatomie der Ästenden, pag. 3. von Hoffmann beschriebenen, in radiärer Richtung verlaufenden Muskelbündel sind Verdickungen in der Längsmuskelschicht, wie Querschnitte durch einen Arm zeigen. Es treten diese Läugsmuskelstränge in ziemlich regelmäfsiger Weise auf. Bei Asterias rubens kann man einen centralen und zwei seitliche unterscheiden. Die centralen Verdickungen in der Längsmuskelschicht, die sich eben als Stränge darstellen, stofsen im Centrum der Scheibe zusammen. ^) 2) Jene Bei Astropecten aurantiacus zeigt die innere Fläche der Rückenwand mit blofsem Auge betrachtet ein centrales Muskelband mit zwei von ihm sich abzweigenden seitlichen Strängen. Der Schluss, dass die gesamte Muskulatur des Armes nur aus diesen drei Muskelbändern Auch bei besteht, ist irrig, wie Querschnitte durch den Arm zeigen. dieser Art ist eine Rings- und Längsmuskelschicht vorhanden, und die Muskelbänder sind nur longitudinale Verdickungen in der letzteren. Die von Ludwig vertretene und nur auf die äufsere Ansicht gegründete Meinung von der Muskulatur der Asteridenarme ist somit nicht annehmbar. — — — 93 Muskulatur des Wassergefäfssystems, der Kiemenbläschen, der Wandung des schlauchförmigen Kanales und der Mesenterien. In die zweite Gruppe gehören die Muskelfasern mesenchymatösen Ursprungs. Das sind alle in der Bindesubstanz gelagerten Muskeln wie die zwischen den Kalkwirbeln ausgespannten die Ringsmuskelschicht der GeFasern (auch der Pedicellarien) schlechtsorgane und warscheinlich die Ringsmuskelschicht der Körperwand mit ihren Fortsätzen zu den Kalkstücken in der Rücken, , wandung. Der Bau der ausgebildeten Muskelfaser lässt teilweise mit voller Sicherheit auf die Natur ihrer Entstehungsweise schliefsen, dann aber auch die Lagerung, welche Rückschlüsse zulässt. ist es Epitheliale Muskelfasern im Wassergefäfssystem zu constatiren. sind vor allem Hier ist ihre epitheliale Entstehungsweise längst bekannt. Am jungen, bens gelingt 1 — 2 mm im Durchmesser grofsen Asterias ru- die Entstehungsweise der es, Muskelfasern ziemlich leicht nachzuweisen. man Untersucht so trifft man in die Wandung ihr, parallel des schlauchförmigen Kanales, zu seiner Axe, längsverlaufeude Mus- Zusammeuhang geblieben mit Jede Epithelzelle hat an ihrer basalen Seite eine einzige glatte Muskelfaser ausgeschieden. Diese Fasern sind kelfasern an. Diese sind noch im den Epithelzellen. von ziemlicher Länge, und da parallel Muskelzellen nehmen fläche der Wandung muskelzellen Untersucht trifft sie, zu einander verlaufen, mau somit noch sie eine Schicht. Die an der Begrenzung der Ober- des Kanales Teil, sind somit als zu bezeichnen. man eng aneinander gelagert, streng so bilden aber die (vergL Fig. 50 Taf. Wandung an EpithelVL) gröfseren Tieren, so die Längsmuskelfasern tiefer liegend an, oft in die Bin- desubstauz eingebettet. Die Muskelzelleu haben hier ihre epitheLagerung aufgegeben. Man findet an den Muskelfasern den Zellkern anhängend; vom Zellleib ist nichts mehr nachzuweisen, oder doch nur selten Spuren zu erkennen in Gestalt von einer granulirten Substanz, die dem Kern anliegt. Dass auch die übrige epitheliale Muskulatur sich auf diese Weise bildet, ist anzunehmen. Nur fragt es sich, ob die Muskelzellen noch so lange Zeit, wie es hier der Fall ist, ihre epitheliale Lagerung beibehalten, liale oder aber dieses Eutwickluugsstadium schnell durchlaufen wird. — Die epitheliale Muskelfaser ist je glatt und zeigt nur äufserst Sie ist an ihren selten eine feine Längsstreifuug. zulaufend und erscheint auf — 94 dem Enden spindlig Querschnitt rundlich bis oval, nach ihrem Contractionszustande und der Conservirung, Der Zellkern, von nur wenig Plasma umgeben — meist mehr nachweisbar — ist im Centrum der Muskelfaser, Er ist von länglich ovaler Gestalt und trägt meist Seine Länge beträgt ein Kernkörperchen deutlich in seiner Mitte. dasselbe gar nicht mm; etwa 0,00571 sich sehr stark mit seine Breite 0,2856 liegt mm. Carmin und unterscheiden Die Fasern färben sich hierdurch von den Bindesubstanzfibrillen die sich garnicht färben oder doch nur mit Pikrokarmin hell-rosa tingiren. , Epitheliale Muskelfasern aus Weismann^) her Ambulacralbläscheus. in dem Wassergefäl'ssystem hat frü- und zwar aus der Wand eines Er fand hier dünne, lange, an den Enden beschrieben, mehrere Spitzen ausfarende Muskelzellen, Kern erkennen liefsen die und bandartig aussahen. einen blassen Es stand ihm jedoch zur Untersuchung nur ein Spiritusexemplar eines Asterias rubens zur Verfügung. Schwalbe^) untersuchte bei mehreren Ich komme auf seine Angaben weiter fasern, Arten die Muskelunten zu sprechen, Mesenchymatöse Muskelfasern. Im Gegensatz zu den eben besprochenen Muskelfasern, stehen die mesenchymatösen Fasern aus Mesenchymzellen , ent- also aus Zellen, welche auch die Bindesubstanz bilden. Die zwischen den Ambulacralwirbeln der ventralen Körperwand ausgebreiteten Quer-Muskeln den Pedicellarien sich findenden sind aus Bindesubstanzzellen gebildet, denn zur Zeit, als die letzt genannten Organe angelegt werden, ist die typische Bindesubstanz bereits ausgebildet. , sowie die in Weismann, Ueber die zwei Typen contractilen Gewebes und Gruppen des Tierreichs, sowie über die histologische Bedeutung ihrer Formelemente, in Zeitschr. f. rationelle ^) ihre Verteilung in die grofsen Medicin. 15. Bd. 3, Reihe. 1862. p. 60. Hoffmann citirt Weis- manns in Angabe und verweist irrtümlich auf eine Abhandlung desselben, welcher kein Wort über Asteridenmuskulatur sich findet, nämlich Zeitschr, f. rat. Med. Bd. 23 loser 1869. p, 26. 1865. Schwalbe, Ueber den feineren Bau der Tiere in: Schultzes Archiv f, mikroskop, *) pag. 205. Muskelfaser wirbelBand 5. Anatomie. - — — 95 Dasselbe gilt jedenfalls auch von der Ringsmuskelschicht der Körperwand, welche spät entsteht und an sehr jungen (1—2 mm) Seesternen entweder noch garnicht vorhanden, oder doch erst im Entstehen — begrififen ist. man Quermuskelfasern von einem jungen Isolirt untersucht man unverzweigt verlaufen. einzelnen Muskelfasern oder Tiere man, dass so findet dieselben auf Schnitten, die Jeder Muskelfaser Es sind die Kern von länglicher Gestalt aufsen an. Kern jedoch ist im Centrum derselben peripherisch liegen geblieben ^). Er misst im Längs durchmesser 0,0042—0,0048 nmi, seine Breite beträgt 0,00284 mm (am Asterias von 1,5 ctra Durchmesser). liegt ein Zellen zu Fasern ausgewachsen, der Die Dicke der kreisrunden Fasern beträgt bei mäfsiger Con- -0,00214 mm. traction zwischen 0,00142 An ihren Enden sind die in einem Bündel zu einander parallel verlaufenden Fasern zerfasert, um in der Bindesubstanz sich zu verzweigen, in welcher die Kalkwirbel Man liegen. Enden in drei, vier oder mehrere Ausläufer geteilt Die Länge dieser Muskelfasern ist sehr variabel; kürzer als die epithelialen Ursprungs. Diese Muskelfasern färben sich — in gleicher findet die (vgl. Fig. G8). sie sind viel Weise wie die nehmen den Farbstoff sehr stark auf. Schwalbe^) hat Muskelfasern von Asteriscus und Asteracanthion untersucht und zwar offenbar Quermuskeln von Ambulacralwirbeln. Er fand dieepithelialen. Sie selben, in Kali bichromaticum untersucht, verästelt. Die von ihm beschriebenen Gebilde an denselben konnte ich nicht finden, und glaube ich sie Ansicht, welche wol für Kunstprodukte halten Seh walb zu müssen e selbst für warscheinlich hält. , eine Jeden- habe ich sie an mit Chrom- oder Osmium-Essigsäure conservirten Muskeln nicht angetroffen. falls — Denselben Bau wie die ^) Selenka in der ventralen Körperwand in der hat an Synaptalarven beschrieben, wie Mesenchymauswachsen und der Kern peripherisch liegen zellen zu Muskelfasern Im ersten Heft pag. 37 habe ich nachgewiesen, dass auch am ausgewachsenen Tiere diese Muskeln von denen epithelialen bleibt. • Ursprungs unterschieden werden habe an dieser Stelle den Kei'n beschrieben. Nachdem ich jetzt können (s. Taf. II Fig. 25). Ich im Inneren der Faser liegend von neuem Präparate augefertigt als dem Eesultat gekommen, dass derselbe periUebrigens stimmen auch hiermit die Bilder, welche pherisch liegt. ich auf erwänter Tafel gegeben habe überein. habe, bin ich jedoch zu «) a. a. 0. — 96 — Bindesubstanz gelagerten Muskelfasern besitzen die Fasern in den mesenchymatöse Gebilde aufzufassen haben, geht aus ihrer Lagerung bereits unzweifelhaft hervor. Auch diese Fasern sind an ihren beiden Enden zerfasert, indem sie mit diesen Fasern in der Bindesubstanz verlaufen und Dass wir auch diese Pedicellarien. als sich anheften. Im Anschluss an mesenchymatösen Muskelfasern schildere Ringsmuskulatur der Körperwandung und die ich die Muskeln die in der Bindesubstanz der dorsalen K ö r p e r w a n d. Wenn ich die Ringsmuskulatur der Körperwand als nach dem mesenchymatösen Typus gebaut vermute, so geschieht dies wegen der eigentümlichen Verzweigung von Muskelbündeln in der Cutis. Wie schon Ludwig ^) beschrieben hat, wird das Hautkanalsystem in der Rückenwand von Strängen durchzogen, welche „die innere Lamelle" mit der äufseren verbinden soll. Wie ich oben gezeigt habe verläuft das Hautkanalsystem oberhalb des Hautmuskelschlauches, und wird die sogenannte innere Lamelle von letzterem , Die Stränge sind nun nicht bindegewebiger Natur, sondern sind Bündel von Muskelfasern, welche von der Ringsmuskelschicht ausgehen, in die Cutis eintreten und an die Kalkgebildet. gebilde derselben herantreten und sich hier anheften. Figur und 1 auf Tafel I zeigt den Verlauf ihr Herantreten an calschnitt, ein Bild , der Cutis durch einen Arm rechtwinklig zur wie es in Figur 46 auf Tafel ist dieser Muskelstränge Ein Verti- die Kalkstücke in der Cutis. V Armaxe gelegt, zeigt wiedergegeben ist. Von nur ein Teil gezeichnet, und zwar die sternförmigen Bindesubstanzzellen, zwischen deren Fortsätzen die Kalkstücke gelagert sind. Aus der Ringsmuskelschicht (rm) entspringen die Muskel- einem Bündel zusammengetreten, und durchsetzen das Schizocoel treten in die Cutis ein und lassen sich hier bis an Die Muskelfasern sind von ziemlicher ein Kalkgebilde verfolgen. fasern, zu , Länge und besitzen einen kelfaser aufliegt. Am auf folgende Weise. länglich ovalen Kern, welcher der in viele Ausläufer zerfasert, in die Fortsätze *) Ludwig, der Mus- Kalkstück angelangt, geschieht die Anheftung Jede Muskelfaser ist hier an ihrem Ende welche direkt überzugehen scheinen oder doch an ihnen sternförmigen Zellen, Ästenden, in: Morphologische Studien pag. 200. — Das anheften. — 97 schwierig zn entscheiden, da sich die Binde- ist substanzfibrillen gar nicht oder doch nur äufserst und schwach tingiren schwer verfolgen lassen. sich in Folge dessen Jedenfalls ist die Anheftung in gleicher Weise geQuermuskeln der Ambulacralwirbel. Und wie dort eine Bewegung der einzelnen Wirbel durch die Muskeln beaber das eine sicher, dass schieht, wie die der wirkt wird, so ist das auch hier der Fall. Die Kalkgebilde der Dorsalwand sind in gleicherweise beweglich, wie die der Ventral wand. Dass diese Bewegung jedoch nur einer Verschiebung in bestehen wird, ist der einzelnen Kalkstücke zu einander wol aus ihrer Lage anzunehmen. Bei der Be- wegung des Tieres, vor allem bei dem Aufwärts- oder Abwärtsbewegen der Arme, muss eine Verschiebung derselben auch von Nutzen sein. Stellen wir uns aber einmal vor, dass die Muskelstränge sich contrahiren , coelräume so wird hierdurch ein Schliefsen der Schizo- des Hautkanalsystems stattfinden müssen, und beim Ausdehnen der Muskeln wird die Flüssigkeit in dieselbe wieder zurückkehren. Da, wie ich oben auseinandersetzte, die dorsalen Schizocoelräume wie die ventralen (medianer Perihämalraum und laterale Kanäle) mit dem Holraum des schlauchförmigen Kanales communiciren, wird eine Erneuerung der Flüssigkeit von demselben aus zum Teil auf die Wirkung dieser Muskelbündel zu setzen Auf diese Weise wird eine Leerung und Füllung der sein. Schizocoelräume durch die Muskelstränge bewirkt sonst nicht denkbar wäre, da keine Wimpern sich in den Schizocoelräumen finden, die die Fortbewegung der Flüssigkeit zu regeln im Stande wären. die — An jungen Formen sind die Muskelstränge nur schwach entwickelt. An ausgewachsenen Asterien sieht man oft eine ganze Anzal an die grofsen Kalkstücke kann annehmen, dass an herantreten. — 60—80 der Cutis herantreten. Man Muskelstränge an ein Kalkstück VI. Abschnitt. Die Bindesubstanz. mm Die Bindesubstanz des jungen, etwa 2 oder darunter grofsen Asterias zeichnet sich durch ihre Einfachheit vor der des geschlechtsreifen Tieres aus. Hamaaii , lieitiäge, ü. Asteriden, -j — — — 98 Die Bindesubstanz der Ästenden den gröfsten Teil derselben Um zu bezeichnen. Körperwand am mächtigsten entwickelt Sie tritt in der sie ist als fibrilläre indem auf, bildet. dieselbe im frischen Zustande zu untersuchen, eignen sich am die Mesenterien besten, da dieselben keinerlei Kalkbildungen besitzen. Es besteht die typische fibrilläre Bindesubstanz eines Asterias — 1 2 mm aus spindelförmigen oder sternförmigen Zellen, welche Ausläufer entsenden, die in der durchaus In homogenen Grundsubstanz, Intercellularsubstanz, verlaufen. die als grofser Menge kommt noch eine zweite Zellart hinzu Wanderzellen zu bezeichnen sind. Bei den Holothurien ^) (Heft 1) habe ich für diese in der Bindesubstanz vorkommenden Wander- vom Durchmesser , den zellen Namen Plasmawanderzellen Semper von habe Ich an Stelle eingefürt der gebrauchten „Schleimzellen." Namen diesen glaube jedoch, dass es besser Wanderzelleu gebraucht, für alle ist, ihn zu beschränken auf die in der Bindesubstanz vorkommenden. — Die spindligen Bindesubstanzzellen sind an ihren beiden Polen in ausgewachsen. Ausläufer einen je Die einzelnen Ausläufer verbinden sich hier und da mit einander, im Allgemeinen verlaufen sie Aufser diesen jedoch getrennt. sternförmige mehr Es setzen vor. Ihre Gröfse Fibrillen fort. spindligen ist in drei wie sehr verschieden, Blick auf Figur 44 und 45 (Tafel V) lehrt. beide Arten von Zellen. kommen Zellen letztere Zellen sich oder ein Letztere Figur zeigt Die Kerne derselben sind je nach der Gestallt der Zelle wechselnd, bald oval, bald kreisrund. Als mittlere Gröfse der Bindesubstanzzellen mm 0,00428 Zelle angegeben werden. und Ausläufer , Da so ist es auch exakt messen zu können. Es haben kann 0,00285 keine Grenze besteht zwischen den Zellleib angegebenen Mafse somit sehr schwierig, die nur eine bedingte Giltigkeit. Am besten sind unsere Zellen mit ihren Ausläufern an mit Essigkarmin oder mit Hämatoxylin gefärbten Präparaten zu studiren, wenn das Tier vorher mit Chrom-Essigsäure behandelt und nachher längere Zeit (bis 24 Stunden) in destillirtem Wasser ausgewaschen Mit Pikrokarmin gefärbt, nehmen die Fibrillen einen rosa wurde. Ton an. auf Tafel IV Fig. 31 1) Heft *) Ästenden 1 pag. 55. 1. cit. p. 2. zeigt die Bindesubstanz in der 5 — 99 — Hier Leibeswand eines sehr jungen Tieres. der Zellen auf, Fig. 33 giebt uns Oft finden denen ein Bild sie sich sie sich die geringe fällt von in gröfserer dem Vorkommen der Wanderzellen. Menge vor. Ihre Fortsätze mit , amöbenartig bergen, sind beim Absterben sämmtlich so dass ihre Gestalt jetzt kugelig oder eingezogen, Menge welche in der Intercellularsubstanz sich ausbreiten, eiförmig er- Immer ist ihr Inhalt feingekörnt und färbt sich fast gar nicht. Nur der kugelige Kern nimmt die Farbe intensiv auf. Mit dem Wachstum des Tieres nimmt die Bildung von neuen Zellen und Fibrillen zu. Untersucht man Asterias von etwa 2 scheint. — ctm. Durchmesser, brillen, die man, wie so sieht in der Körperwand die Fi- auch hier immer nur Ausläufer von Zellen sind, dicht in derselben Richtung verlaufend an- gedrängt sich verfilzend und geordnet sind, gefüllt wird. und die Grundsubstanz vollkommen von ihnen andie Zellen dann meist von spindeliger Hier sind Gestalt. Einen abweichenden Charakter wo besitzt die Bindesubstanz an Das ist vorund dorsalen Körperwand. In letzterer liegen die Kalkstücke vereinzelt, und ist an mit Säure behandelten Präparaten, aus denen der Kalk entfernt worden ist, an den Stellen, wo die Kalkstücke gelegen haben, folgendes zu denjenigen Stellen, zugsweise der Fall in sie Kalkgebilde einschliefst. der ventralen sehen. Die Bindesubstanz besteht an den Kalkgebilde bergenden Teilen aus mit einander anastomisirenden sternförmiger Gestalt. einer Zelle aus, zu verbinden. um (Fig. sich mit den Ausläufern 46 Taf. V) schiges Netzwerk hergestellt. füllt, Zellen. Diese sind von Meist vier oder mehr Ausläufer gehen von Auf einer benachbarten diese Weise wird ein Ist dasselbe vom Kalkstück engmaausge- so gehen die einzelnen Zellenausläufer durch die Poren des- selben, wie man an Schnitten durch die noch uneutkalkte Körper- wandung sehen kann. In welcher Weise aber Muskelfibrillen mit diesen Zellen in Verbindnng treten, schilderte ich oben. Die Bindesubstanz der gröfseren Tiere unterscheidet sich von der der jüngeren vor allem durch die grofse Anzahl der Fibrillen, sowie durch die gröfsere Stärke derselben. Es sind dieselben oft zu mehreren zusammengetreten und untereinander verfilzt. Die Intercellularsubstanz kann oft so stark von den Fibrillen, die mit einander verkleben, angefüllt sein, dafs dann die Bindesubstanz die Consistenz eines Knorpels haben kann. Diese Bildung trifft man 7* — 100 — der Rückenwand an. Im Steinkanal, den Mesenterien, im Chromatogen Organ herrschen die Fibrillen meist in einer Richtung verlaufend und sich nur selten verfilzend vor. Ueber die Bindesubstanz der Ästenden liegen nur wenige in — Angaben vor von Teuscher, Hofimann i) u. a., auf die Nach letztgenanntem Autor besteht die ich kurz eingehen will. die vollkommen mit denen des Cutis aus Bindegewebsbündeln beiläufige , Bindegewebes höherer Tiere übereinstimmen sollen. Zellige Elemente wurden gar nicht aufgefunden, was um so merkwürdiger ist, da sich die Kerne dieser Zellen, mit irgend welchem fibrillären Färbemittel behandelt, intensiv färben, also leicht zu erkennen sind. Von Interesse ist die Angabe Hoffmanns, dass der Ästenden nicht leimgebend die Biudesubstanz ist. Die Wanderzellen der Bindesubstanz variiren bedeutend. An einem im Durchmesser mafsen die kleinsten 0,0042 mm., 1 in ihrer ctm. grofsen Grösse Asterias mm. Der nimmt nach Behandlung mit Chrom-Osmiumsäure und nachheriger Färbung mit Essigkarmin einen gelblichen Ton an. Er ist zumeist von Körnchen erfüllt oder doch fein granulirt. Die Wanderzellen sind in der Körperwand sehr zahlreich vorhandie gröfsten 0,0096 Zellinhalt — den, oftmals in Trupps zusammengedrängt, dann wieder auf grö- fsere Strecken nur spärlich verteilt. ^) Asteriden 1. cit. p, 2. —»-«4^3)01^^»-»— Allgemeiner I. Teil. Abschnitt. Das Nervensystem der Echinodermen und Coelenteraten. Die Elemente, welche das Nervensystem der Asteriden zusammensetzen, sind die Sinneszellen, die Nervenfasern und die Ganglienzellen. Die ersteren nehmen an der Begrenzung des Körpers nach aufsen Teil, sie sind Epithelsinneszellen, wärend die beiden übrigen Elemente in der Tiefe des Körperepithels, des Ektoderms, gelagert sind, mithin ihre Lagerung beibe halten haben da sie ektoblastischen Ursprunges sind. Anders sind die Verhältnisse bei den Holothurien, wo das, Nervensystem aus dem Ektoblast in die Biudesubstanz (Mesenchym), gekommen ist bei dieser Gruppe derjenige welchem die Nervenschichten verliefen mit in die Bindesubstanz zu liegen gekommen, und erklärt sich so der anscheinend abweichende Bau im Nervensystem. Die Nervenschicht verläuft bei den Asteriden um den Mund ringförmig in der Tiefe des Epithels, wärend in jeden Arm oder zu liegen ist. Zugleich Teil des Körperepithels, in — Strahl sich dieselbe fortsetzt als eine verlaufende Fasermasse, von welcher dem die ventralen Lagerung Epithel so wie Zweige abgehen. das in der Mitte des Armes auf die Füfschen und nach Unwillkürlich specielle Verhalten des erinnert Nervensystems an die Coelenteraten, wo wir dieselben Verhältnisse antreffen. Durch die Arbeiten von Claus, Eimer und besonders der Gebrüder Hertwig sind wir genau über den histologischen Bau des Nervensystems der Medusen und Aktinieu unterrichtet worden. Diesen den Forschern gelang es den Nachweis zu bringen, genannten dass bei beiden Gruppen das Nervensystem einen Teil der — — 102 und mit seinen Bestandteilen dauernd Ektoderm angehört, dass also hier ein Zustand erhalten ist, dem Körperoberfläche darstellt, den welcher bei nur vorübergehend beim Beginn übrigen Tieren ihrer Entwicklung sich findet. Interessant ist es nun , dass wir in den Echinodermen einen bei welchem dieselben Verhältnisse sich wiederfinden, wie bei den Coelenzweiten Tierkreis teraten. vor Doppelt uns haben, aber, interessant da wir mit Bestimmtheit den Satz ausspi'echen können, dass die letzteren mit den ersteren in keinerlei Verwandtschaftsverhältnis mit gröfster Sicherheit annehmen beiden Gruppen erfahren die unabhängig von Ansichten, welche Nervensystems bei den Tieren sie sich , Wir können stehen. also dass sich das Nervensystem in einander entwickelt hat. man über die Somit Entstehung des überhaupt aufgestellt hat, sofern auf die Coelenteraten stützen, eine neue Bestätigung, in- dem eben und dieselbe Bildung zweimal unabhängig entstanden wir in Kürze die allgemeinen Sätze, welche die Genese des Nervensystems betreifen! Als die primitivste Form desselben sehe ich mit 0. und E. Hertwig^) denjenigen Entwicklungszustand an, bei welchem Sinneszelle, Muskel- und Ganglienzelle zugleich Epithelzellen sind. „Durch ihre Lage sind alle drei befähigt, direkt auf äufsere Reize ist. ein Prüfen zu reagiren; sie dass eine jede unterscheiden noch sich nur dadurch von einander, eine besondere Funktion in hervorragender Weise ausgebildet und daher auch morphologisch sich in divergenter Weise ausgebildet und daher auch morphologisch sich in divergenter Richtung differenzirt hat. Die Epithelmuskelzellen haben kontraktile Fibrillen ausgeschieden, die Epithelganglienzellen besitzen besonders zahlreiche Verbindungen unter einander und mit den sensiblen und muskulösen Zellen, die Sinneszellen endlich sind durch die Anwesenheit specifischer Endapparate (in unserem Falle die Augen) besonders geschickt geworden, sinnliche Eindrücke aufzunehmen." Diese Elemente sind mit Epithelstützzellen über die Körperoberfläche verbreitet. Diesen Zustand haben wir bei den Asteriden noch vor ^) Nervensystem und Sinnesorgane der Medusen. 3. Ab157 u. die Aktinien, pag. 176. In ausführlicher Weise komme ich auf diese Verhältnisse im vergl. schnitt pag. ^) uns^). Schlusshefte dieser Beiträge zurück. — II. 103 — Abschnitt. Die Muskulatur der Echinodermen und Coelenteraten. Nicht nur in der Entstehung und im Bau des Nervensystemes stimmen beide Stämme überein auch die Muskulatur zeigt ein , gleiches Verhalten. Die Coelenteraten zeigen uns den Weg, wie wir uns die Phylogenie der Muskulatur zu denken haben indem , uns die Epi- sie thelmuskelzelle, das heilst die noch an der epithelialen Begrenzung Körpers des teilnehmende Muskelzelle, weiterhin die aus dem Epithel ausgeschiedene Muskelzelle als Fibrille mit Muskelkörper- und endlich die quergestreifte Muskelfaser vorfüren. Wie wir bei den Coelenteraten somit schrittweise die Genese chen, des Muskels verfolgen können, so ist bei den Echinodermen das Gleiche der Fall. Im ersten Heft dieser Arbeit habe ich nachgewiesen, dass bei den Holothurien Epithelrauskelfasern sich finden. Bei den Ästenden haben wir aber die Tatsache vor uns, dass am jungen Tier wo bei der erwachsenen geschlechtsForm Muskelfasern mit anliegendem Kern — dem Rest Epithelmuskelzellen sich finden, reifen der Bildungszelle Im — vorkommen. Kanal schlauchförmigen haben eine glatte Muskelfibrille ausgeschieden, gilt für Asterias Beim erwachsenen rubens die Epithelzellen basal wie ich oben zeigte (dies vom Durchmesser weniger Millimeter). Asterias haben die Muskelzellen nicht nur ihre Verbindung mit dem Epithel aufgegeben, sondern sind in die zu liegen gekommen. Ihren parallelen Verlauf haben sie jedoch beibehalten. Bindesubstanz Dieses Beispiel wird jedenfalls nicht das einzige sein. Bei Untersuchung der Echinodermen auf ihre Histiogenese werden jedenfalls noch mehr Uebereinstimmungen zwischen ihren weiterer Geweben mit denen der Pflanzentiere sich ergeben. - 104 Die Coelointheorie und die Echinodermen. — falsche Ansichten tun, wenn durch einige Beweise unterstützt sind wenig Schaden da Jedermann ein heilsames Versie , , gnügen darin findet , ihre Irrig- keit nachzuweisen. Darwin. und R. Hartwig ihre „Coelointheorie" war die Entwicklungsgeschichte der Echinodermen Als im Jare 1881 0. aufstellten , soweit bekannt, dass ihnen innerhalb der Enterocoelier eine Stel- lung angewiesen werden konnte. Wie bekannt, haben müssen. die genannten Autoren geglaubt, zwischen Entstehung zweifachen einer des Mesoderms unterscheiden Sie konstatiren zwei verschiedene Bildungen, einander unvermittelt dastehen, und zwar erstens den die Mesoblast, der aus einer Ausstülpung des Urdarmes entsteht, und das ch m y von Zellen gebildet wird welches , Keimblättern herstammen. , zu neben Me s eu- die aus den primären Der Mesoblast begrenzt das Entero- welches als abgeschnürtes Darmdivertikel zu betrachten ist. Die im Mesenchym auftretenden Holräume werden als Schizocoel coel, bezeichnet. Je chym nachdem nun die Bilaterien ein Schizocoel besitzen, gehören sie zu den Schizocoeliern bei ihnen aufserdem noch ein Euterocoel , und Mesen- trifft man aber und Mesoblast an, so sind sie als Enterocoelier den ersteren gegenüberzustellen. Es fragt sich nun ob durch die neueren Untersuchungen es , irgendwie gerechtfertigt erscheint, Mesoblast und Mesenchym als zwei gesonderte Bildungen zu betrachten, und ob überhaupt eine Einteilung der Metazoen nach der Entstehung der Leibeshöle gerechtfertigt Zu ist. genommen, dass letzterer Frage wende ich mich zuerst. Anund Pseudocoel unter- sich zwischen Enterocoel scheiden lässt, so muss zunächst festgestellt werden, dass Schizo- coelbildungen allen Bilaterien vorkommen, vor allem bei den worauf ich unten noch zu sprechen komme. Bezeichnen wir aber eine Tiergruppe als Enterocoelier, bei welcher Echinodermen ein das Schizocoel bei , in ebenso grofser Entwicklung gewiss nicht logisch zu nennen. und Schizocoelier stehen berechtigt gegenüber, sich zeigt, so ist Beide Abteilungen, Entero- sich nicht als entgegengesetzt oder gleich- sondern die Enterocoelier können nur als — — 105 Unterabteilung der Schizocoelier, die gesammten die Bilaterien umfassen, gelten. dem System von In und R. Hertw g werden i als Pseudo- Plathelmintlien und Bryozoen, Rotatorien, aufgefürt die coelier 0. Mollusken, als Enterocoelier die Nematoden, Chätognathen, Brachio- poden, Anneliden, Gephyreen, Enteropneusten gekünsteltes Wie nen! wird wol, glaube ist, ich, kaum Jemand System es aber jetzt mit diesem ist Tunicaten, Echi- , Dass dieses System ein nodermen, Arthropoden und Verteb raten. leugnen kön- bestellt, Reihe neuer Arbeiten von Graff, Götte, Haller, wo eine Lang u. a. vorliegen ? Hertwigs Halten wir an zu Folge zum wir die Mollusken dass , als Pseudocoelier Teil Plathelminthen Unterscheidung in zum aufzuwerfen, chym eine ist Enterocoelier, als und ebenso zwei Gruppen zerfallen müssen. die Diese Tatsache, einmal die Unmöglich- und weiter die Frage Trennung zwischen Mesoblast und Mesen- genannten Einteilung zu der Teil müssen, betrachten scheint mir, ist wol vor allem geeignet, keit Entero- und in so folgt den Arbeiten der genannten Forscher Pseudocoelier fest, zeigen , berechtigt? Durch Abhandlung von eine die Leibeshöle dass vom Epithel Ha 1 1 er ' haben wir erfaren, Wenn nun ) ausgekleidet wird. auch Hall er nicht direkt beobachtet hat, Chitonen Urdarmdivertikel abschnüren, so dass folgert sich er den bei doch dies Nach aus der Anatomie, und, wie mir scheint, mit vollem Rechte. seinen Angaben muss entstehen. Sie die sekundäre Leibeshöle aus parigen Säcken wird von einem Epithel ausgekleidet, dass aufser Fissurella, Trochiden und Muriciden vorkommt. Wie Grobben weiter gefunden hat, besitzen auch die Acephalen und Cephalopoden ein Leibeshölenepithel. Aufserbei Chitonen dem bei Haliotis, Schizocoel bei diesen Gruppen vorhanden. ist ein Hai 1er bezeichnet die genannten Gruppen Hertwig als Enterocoelier. Wir müssten alle lusken, bei welchen gegenüberstellen, Tierstamm in einstimmung kein Epithel und würden konstatirt somit einen im Sinne der diejenigen Mol- den genannten zusammengehörigen ist, zwei Teile trennen müssen, ungeachtet ihrer Ueberin anderen Organsystemen. Ich wende mich jetzt ^) Bela Haller, Die Organisation der Chitonen der Adria in: Arbeiten aus dem zoologischen Institute der Universität Wien, herausgegeben von C. Claus. Tom. 4. 1882. - — 106 zu den Plathelminthen, die von 0. und R. cölier betrachtet werden. Lang A. Hertwig sagt in seiner neuesten Publication : als Schizo- Die Hirudineen und Plathelminthen sind ebenso sehr oder ebenso wenig Enterocoelier als die Anneliden! Die Tatsachen, welche ihn zu einem direkten Gegensatz mit Hertwigs Anschauungen gebracht haben, sind folgende: Das Mesoderra der Polycladen legt sich nach Längs Beobachtungen in ähnlicher Weise an, wie bei den Anneliden. Es entsteht aus vier Ur-Mesodermzellen je ein Zellhaufen i). Die Ur-Mesoblastzellen haben ihren Ursprung aus Entoblastzellen genommen. Die vier Zellhaufen oder vier Mesoblaststreifen homolo- Lang gisirt den beiden Mesoblaststreifen der Anneliden. Wärend zu einer Spaltung kommt und so ein Entero- es aber bei diesen coel entsteht, unterbleibt dieser Vorgang bei den Polycladen. Es bildet sich keine echte Leibeshöle. Dass man nun trotz des Fehlens derselben die Polycladen zu den Enterocoeliern rechnen muss, darin stimme ich mit Lang 2) überein. Wenn straligen Anlage er weiterhin folgert, des dass die Polycladen in der Verhalten den Ringelwürmern und Mollusken aber die bilaterale Symmetrie die Ontogenie mehr beherrsche, und dem entsprechend die Zal der Ur-Mesoblastzellen auf zwei reducirt sei, so ist dieser zeigen, Mesoblastes das ursprüngliche bei Ansicht die Zustimmung gewiss nicht zu versagen. Mesoblastzellen Denn log den beiden Zellen der Anneliden zu setzen, wie aus Arbeit die Ur- der Mollusken sind mit vollem Rechte für homo- Hallers der ja, wie ich oben zeigte, eine parige Anlage der Urdarmdivertikel sehr warscheinlich macht. folgt, — Auf Lang, dass die Bildung der Mesodermstreifen primär sei und die Abschnürung der Urdarmdivertikel eine spätere Erscheinung, will ich hier nur kurz hingewiesen haben. Weshalb ich in dieser Frage Lang nicht die weiteren Ansichten von soliden beistimmen kann, werde ich unten zeigen. Die wichtigste Kritik der Coelomtheorie hat in neuester Zeit Götte^) geliefert. Er weist zunächst „hypogastrischen 2) Lang, Monographie der Polycladen. Lang, A. loc. cit. pag. 653. 2) Goette, Abhandlungen zur Entwicklungsgeschichte ^) 2. Hertwig'sche Ansicht, dass auch bei den Würmern" der Ursprung der mesodermalen Ge- die Heft. 1884. pag. 112 u. f. Kapitel Ontogenie. HL der Tiere, — — 107 kommt in seinen dem Schluss d a s s Mesenchym und Periton ealsäcke nicht sowol unverbundene Gegensätze (Hertwig), als vielmehr verschiedene Stufen einer Entwicklungsreihe sind. Dieser Anwebe und Organe ein zweifacher sei, zurück. Goette scharf durchdachten Auseinandersetzungen zu , vollkommen bei. Ich bin zu derselben auf anderem Wege gekommen als Goette. Dies will ich im Folgenden klar legen und versuchen, an Stelle der Hertwigschen Coelomtheo- schauung stimme ich rie eine andere Ansicht aufzustellen, welche zugleich die Coelen- teraten mit berücksichtigt. In Hertwigs Coelomtheorie und bei Seite gelassen, ist sind die Coelenteraten auf die von Chun ^) ganz vertretene Leuckart- genommen worden, sche^) Auffassung keine Rücksicht fast wie Lang 3) hervorhebt. Apparat der Coelenteraten Der coelenterische präsentirt nach Leuckart den der höheren Tiere. divertikel Bei den Coelenteraten sind die ürdarm- radiär angeordnet, und sind mäfs, dem radiären Bau dieser Tiere ge- Communication mit dem Urdarm ge- offener in re- Darmkanal plus Leibes höhle blieben. Eine stralige Anordnung der Urdarmdivertikel übrigens auch bei Bilaterien an. treffen wir Ich glaube, dass auch hier wie der stralige Bau eine sekundäre Erscheiund dass auch die Vorfaren der letzteren bilateral sym- den Coelenteraten bei nung ist metrische Tiere waren. Hierauf weist unter anderen die bilaterale Symmetrie der Gastrulaeformen, beispielsweise der Medusen (Cyanea capillata u. a.), hin. Verteilen wir die Tiere in Gruppen je nach der Bildung ihrer Leibeshöle, so würden in die I. die Coelenteraten allein Gruppe zu stellen sein, indem erstens die An- ^) Chun, Die Ctenophoren des Golfes von Neapel und der angrenzenden Meeres-Abschnitte in Fauna und Flora des Golfes von Neapel 1880. Bd. 1. 2) L euckart, Beiträge zur Kenntnis wirbelloser Tiere von Frey und Leuckart. Braunschweig 1847. pag. 32 und Ueber die Morphologie der wirbellosen Tiere, ebend. 1848. pag. 13 u. f. ^) Lang, Der Bau von Gunda segmentata und die "Verwandtschaft der Plathelminthen mit Coelenteraten und Hirudineen in: Mitteilungen aus der zoolog, Station zu Neapel, 1881. pag. 221. : - 108 — läge der ürdarmdivertikel eine stralige ist radiären Baues dieser Tiere. tikel in offener und bleibt gemäfs des Zweitens bleiben die ürdarmdiver- Communication mit dem ürdarm. II. Zur Gruppe würden diejenigen Formen gehören, bei welchen das Enterocoel sich in Gestalt von Ausstülpungen, und zwar parigen, anlegt. Diese Ausstülpungen bleiben nicht in Communication mit dem ürdarm, sondern schnüren sich ab und bilden so das Enterocoel. Echinodermen, Brachiopoden, En- Hierher gehören die teropneusten, Chätognathen und Amphioxus. aber die Echinodermen doch einen straligen man Bau Da nun besitzen, so könnte Frage aufwerfen, wie es kommt, dass nicht auch die Anlage des Mesoblastes und des Enterocoels eine stralige sei. Hierbei ist an die bilaterale Symmetrie der Echinodermenlarven zu erinnern und ihre üebereinstimmung mit Wurmlarven. Es deutet meiner Ansicht nach die bilateral symmetrische Anlage der ürdie Abstammung der Echinodermen hin von Würmern, bei welchen bereits diese Entstehung des Mesoblastes vorhanden war. Damit scheint mir aber darmdivertikel auf die bilateral-symmetrischen auch eine Stütze für die Ansicht gewonnen zu sein welche die Entstehung des Enterocoels in Gestalt von Darmaussackungen als , das primäre ansieht, und die Bildung von soliden Mesoblaststrei- secundäre Erscheinung, indem ja die Echinodermen fen als eine wie die Brachiopoden eine paläontologisch sehr alte Gruppe vorstellen. wänte, Lang 1) hat neuerdings versucht, wie ich oben kurz erden umgekehrten Entwicklungsgang als den warschein- licheren hinzustellen, meiner Ansicht nach aber mit wenig Glück. Auch Götte ist zu diesem Resultat gekommen. Er geht aus von den Turbellarien welche ein Mesenchym und Schizocoel be, sitzen und verfolgt die Entwicklung des Enterocoels, indem er zu- nächst die Nematoden mit den bilateral symmetrisch angelegten Zellsträngen und dann Gephyreen und Anneliden folsomit gerade der umgekehrte Weg, den er gen lässt. heranzieht Es eingeschlagen ist dies hat. Götte ist durch die Betrachtung lediglich Wärend Lang noch im Jare 1881 (Gunda segmentata in Band 3.) die Leuck artsche Ansicht verfocht, hat er in seiner Monographie der Polycladen diese seine Ansichten vollkommen gändert und zurückgenommen ohne dass mir ein zwingender Grund aus seiner Darstellung hierfür einleuchtet. ^) Mitteilung, d. zoolog. Station. , — 109 der "Würmer zu dieser Anschauung coel vom In Schizocoel abzuleiten ist. — gekommen — , dass das Entero- Gruppe gehören warscheinlich auch diese wie Haller will, sofern die Chitonen der Entwickelungsgeschichte wirklich in sollte, in welchem Darmdivertikel Ueber die Stellung der übrigen Mollusken, bei Leibeshölenepithel konstatirt worden ist und die ich Stadium konstatirt werden ein sich abschnürten. welchen ein oben aufgezält habe, kann bis jetzt nichts sicheres ausgesagt werHoffentlich entscheiden hierüber baldigst Arbeiten, die ihre den. Ontogenie aufklären. ni. Gruppe. Gruppe kann man alle diejenigen Formen bringen, nicht mehr hole Ausstülpungen des Darmes vor In diese bei welchen wir uns haben, sondern compakte Zellstreifeu — — die Mesoblaststreifen denen erst secundär ein Holraum, das Enterocoel, entsteht. Zunächst kommen die Anneliden in Betracht. Bei den Chätopoden entsteht nach Kleinenberg i) aus den zwei grossen Mesoblastin zellen das Mesoderm , indem sich zwei Mesoblaststreifen bilden, von denen jeder zunächst aus einer, dann aus mehreren Zellreihen Durch Auseinanderweichen derselben wird besteht. das Enterocoel, gebildet. Bei den Hirudineen ein ist die Holraum, Entstehung der Mesoblaststreifen mit nachheriger Bildung der Leibeshöle die Bei den Gephyreen entsteht nach CaldwelP) (Phoronis) gleiche. das Mesoblast in Gestalt zweier bilateraler Zellgruppen, in denen Bald kann man zwischen einem splanHolraum entsteht. chnischen und somatischen Blatt unterscheiden. ein Alle die verschiedenen weiteren Bildungen hier zu erörtern, in der Leibeshöle darauf verzichte ich und verweise dafür auf Gottes^) Arbeit. Weiter gehört zu dieser Gruppe ein Teil der Mollusken. Und zwar Paludina, bei welcher nach Lankaster und Bütschli zwei Mesoblaststreifen entstehen, die in zwei Blätter zerfallen und die Leibeshöle einschliefsen. *) Kleinenberg, Sullo soiluppo del Lumbricus trapezoides. Napoli, 1878. 2) and Caldwell, affinities Preliminary note od the structure, development, Proe. R. Soc. London, vol. 34. 1882. of Phoronis in: pag. 371. ^) zur Entwickelungsgeschichte Leipzig u. Hamburg. 1884. Untersuchungen Vergleich. Teil. der Würmer. — 110 — von grossem Interesse, bei den Mollusken die verschieRückbildungen in der Entstehung der Leibeshöle verfoldensten gen zu können. Dass wir bei einem so einheitlichen Tierstamm, Es ist ontogenetisch so verschiedene Entste- wie die Mollusken es sind, hungsarten des Mesoblasts vor uns haben (Darmdivertikel der Chitonen (?) Mesoblaststreifen etc., Panorbis (Rabl)), giebt homolog und als aus einander nach und nach entwickelte anzusehen. als IV. Nematoden Bei den von Paludina, Nassa mutabilis, uns das Recht, auch diese Bildungen Gruppe. finden wir zwei bilateral-symmetrische nach Goettes i) Untersuchungen bei der Bildung des Enterocoels verhalten. Die Zellenstränge, die sich in eigentümlicher Weise Bryozoen mit ihren beiden Mesoblastzellen sind dann hier zu nennen. Es gehen aber bei diesen Tieren die Zellen der Mesoblast- über die Muskulatur und das interstitielle Bindegewebe. Nach Längs Untersuchungen nimmt der Mesoblast der Polycladen aus vier radiär angeordneten Zellen seinen Ursprung. Es Eine teilen sich dieselben und erzeugen vier Mesodermstreifen. streifen in Leibeshöle entsteht jedoch nicht in denselben, sondern die central gelegenen Teile der Mesodermstreifen bilden die Darmmuskulatur, die perpherisch recapitulirt. gelegenen die nur noch die Phylogenie Hautmuskulatur. Es wird somit ganz geringem Mafse ontogenetisch in Bei einigen Rhabdocoelen entsteht noch eine Leibeshöle, (Graff) sie stehen also eine Stufe höher als die letzteren, bei wel- chen nur die Anlage der Urmesoblastzellen auf die einstige Leibeshöle deutet. Entsprechen somit Chätognaten, Urdarmdivertikel der Echinodermen, die Brachiopoden Enteropneusten und des Amphioxus den Mesodermstreifen der höheren Würmer und den Bildungen, wie , Polycladen u. s. w. vorhanden sind, so ist auch der Meund das Mesenchym nichts von einander getrenntes, son- sie bei soblast dern beide sind nur verschiedene Entwicklungsstufen einer Bildung. Wie nun da, wo neben den paarigen UrdarmMesenchym zur Ausbildung gelangt, wie bei den Echinodermen und Ctenophoren. Die sich vom Entoblast absteht es aber divertikeln noch ein schnürenden Zellen wandern in das Gallertgewebe und erzeugen die Bindesubstanz in gleicher Weise, wie es bei den höheren Coe- 1) Goette 2) Lang a. a. a. a. 0. Heft 1. 0. pag. 661. — 111 — ist. Es gehen somit beide Bildungen von Meund Mesenchymbindegewebe von Anfang an neben einander Sobald aber das Mesenchym entstanden ist, kann es zur Bilher. dung von Holräumen in denselben kommen, zu den Schizocoelbildungen, und diese treten in allen Tierstämmen neben den Holraumbildungeu der echten Leibeshöle auf. Bei den Gruppen, wo die echte Leibeshöhle, das Enterocoel, vollkommen rückgebildet erscheint, lenteraten der Fall soblast haben wir dann nur noch Schizocoelbildangen vor uns, da an die Stelle des Mesoblastes das aus den Mesoblaststreifen bildete, Mesenchym getreten ist, das sich hier durch Loslösung der einzelnen Zellen wärend bei den Gruppen mit Urdarmdivertikeln sich das- selbe aus Zellen der primären Keimblätter differenzirte, Wärend — Hertwigschen Enterocoeliern die Muskulatur bei den ihren Ursprung aus epithelialen Zellen (Mesoblast) nehmen sollte, bei den Schizocoeliern aber aus Meseuchymzellen, so hat sich diese Anschauung gleichfalls als nicht richtig erwiesen. Hierauf möchte Worten zu sprechen kommen. Bei den Echinodermen ist ein Enterocoel wie Schizocoel in gleich starker Entwicklung vorhanden. Die epitheliale Begrenzung ich noch mit einigen des Enterocoels erzeugt Muskelfibrillen Es Mesenchymgewebe. zeigt sich hier in gleicher Weise, wie das deutlich, wie man nicht aus den ausgebildeten Muskelfibrillen, wie überhaupt aus der Organisation des ausgewachsenen Tieres auf die Entwicklung schliedarf. Denn die Muskelfibrillen epithelialen und mesenchymatösen Ursprungs sind bei den Asteriden Fibrillen mit anliegen- fsen dem Kern. die Zerfaserung an den Enden der letzteUnterscheidungsmerkmal angesehen werden. Nur durch die Verquickung der Organisationsverhältnisse des entwickel- ren könnte Lediglich als ten Tieres mit den Vorgängen der Ontogenie konnten 0. u. R. Hert- wig ihre Coelomtheorie entwickeln. stützt, kommt man Auf die Ontogenie allein ge- zu anderen Resultaten. Welches die Ursachen gewesen sind, die nach und nach die Rückbildung der Leibeshöle herbeigefürt haben, das zu untersuchen und festzustellen, fordert eine genaue Kenntnis der Existenzbedingungen der einzelnen Gruppen. Sobald der Parasitismus in Betracht kommt, dürfte eine Erklärung nicht schwierig einem andern Orte zu können. Zum — Schluss hofl'e ich hierüber einige Gedanken sein. An mitteilen möchte ich noch auf die Ansichten hinweisen, welche Selenka aufgestellt hat. — — 112 dass bei deu Echiniden „zwei ürzellen Selenka hat gezeigt, zu zwei Mesenchymstreifen auswachsen und in das Gallertgewebe gelangen, in welchem sie die Bindesubstanz bilDass diese Bildungen mit den änlichen bei Würmern etc. den, des Mesenchyms" vorkommenden Verhältnissen zu homologisiren seien, glaube ich nicht. Die frühzeitige Bildung der Bindesubstanz bei den Echinoist vielmehr als eine sekundäre Erscheinung aufzufassen, dermen wie ja überhaupt die Larven Reihe von Eigentümlichkeiten eine — Bei den zeigen, die auf Neubildungen zurückzuführen sind. die frühe Warscheinlichkeit gröfserer mit ebenfalls Ctenophoren ist Bildung der Bindesubstanz durch den Eintritt der Wanderzellen in das Gallertgewebe als embryonale Abkürzungserscheinung aufzufassen, wie bereits Balfour ausgefürt hat. den Es bilden diese genannten Fälle somit Ausnahmen von der Regel, bei- die sich durch ihre Entwicklungsweise erklären lassen. III. Abschnitt. Zusammenfassung der Resultate. ich diejenigen Resultate, welche von allgemeinerer Be- Indem deutung sind , hier zusammenfasse , will ich zugleich ein Bild der Organisation eines Ästenden geben, wie sich dieselbe mir darstellt. Die Körperwandung des Asteriden umschliefst die grofse Leibeshöle, ein echtes Enterocoel, in dem der Darm, die Geschlechts- organe und der schlauchförmige Kanal mit seinen Organen sowie Teile des Wassergefässsystems gelegen sind. Die Körperwand wird zusammengesetzt aus einem wimpernden Aufsenepithel Cutis, der Leibeshöle ist , einer Rings- welches von einer Cuticula bedeckt wird, und einer Längsmuskelschicht , der wärend nach zu ein Wimperepithel den Abschluss bildet. Es somit der Bau der Leibeswandung derselbe, wie wir ihn bei Würmern, bei den Anneliden beispielsweise, widerfinden. Sowol in der Dorsal- wie Ventralwand sind Kalkbildungen vorhanden welche in letzterer die Wirbel bilden. , ^) Selenka, Die Keimblätter der Echinodermea in: Studien zur Entwickelunggeschichte der Tiere. 2tes Heft, Wiesbaden 1883. 2) Balfour, Vergleichende Embryologie, Band 2. - — In der Bindesubstanzschicht wand trifft System von Spalträumen ein Schizocoelbildungen — 113 man zunächst In vorstellen. der Rücken in Entstehung nach an, die ihrer verläuft der denselben Blutlakunenriug mit seinen zehn zu den Geschlechtsorganen füren- den Aesten. Arme In der Ventralwand der dungen zu konstatiren sind Schizocoelbil- gleichfalls welche als parallel zur Armaxe verlaufende , Kanäle sich darstellen. In der Medianlinie ist zuerst der Perihämalkanal zu nennen, welcher aber nicht bis zur Spitze des Armes sondern , vor dem Füler Ausser diesem medianen Schizocoelraum sind längsverlau- endet. fende das radiäre Wassergefäss wie verläuft, Räume vorhanden, welche zwischen den Füsschen und late- von ralwärts angetrofien werden. denselben Verbindungsäste zu dem Von letzteren gehen Schizocoel der Rückenwand, sodass somit Communication zwischen sämmtlichen Schizocoelbildungen vorhanden ist. Der median gelegene Perihämalkaual wird nach aussen von eine einem Epithelwulst begrenzt, der den radiären Nerven stamm Es und Sinneszellen, welche vorzüglich auf den Fülern und dem Augenwulst derselben vorkommen. Der Nervenstamm besteht aus Nervenfibrillen mit regellos eingeDieses Epithel trägt. setzt sich zusammen aus streuten Ganglienzellen. Arme Mund Stützzellen Die epithelialen gelegenen Wulste setzen sich, fort, zwischen ist als durch seine Länge ausgezeichnet. ist und kommt es so zu in einer um den ringförmigen Commissur Nervenstämmen. den fünf radiären der Medianlinie der einen Ring bildend, Commissur Diese Gehirnring zu bezeichnen und wird aus denselben Elemen- ten zusammengesetzt, wie die Radialnorvenstämme, gehen Nervenäste ab zu den Füsschen Von letzteren und stehen mit Epithel- sinneszellen in der Saugplatte in Verbindung. In der Rückenhaut, das heisst der Epidermis, sind Nerven- fibrillenzüge in grosser Anzal zu finden, desgleichen Epithelsinneszellen, werden, Ein Nervensystem — konnte im Darmtractus nachgewiesen In der Scheibe des Ästenden liegt ein Organ, das ich ma1 Chr g e n r g a n bezeichnet habe. Es ist dies dasselbe Organ, welches von Ludwig als Herz gedeutet wurde. Seine Hol- als räume werden von einem Epithel ausgekleidet, welches Träger das in Form von Körnchen in den farbigen Pigmentes ist Zellen abgelagert ist. Umschlossen wird dieses Organ von der eines , Wandung Hamann, Vom des sogenannten schlauchförmigen Kanales, Beitrüge. II. Astenden. ü Chro- — — 114 matogenorgan gehen aus zwei Kanäle, die von demselben EpiDiese münden in einen Ringkanal in thel ausgekleidet werden. der dorsalen Scheibe. Von diesem gehen wiederum zehn Kanäle ab zu den Geschlechtsorganen und münden in die Ausfürungsgänge Dieses derselben. zu bezeichnen ist, Kanalsystem, Blutlakunen werden , zeichnet werden können , Enterocoel. aufgenommen und in dem bindegewebigen als Perihämalräume be- sich finden. Wassergefässsystem mit dem Durch die hat keinen Zusammenhang mehr Madreporenplatte wird Wasser jedenfalls auch entleert, Steinkanales gefolgert werden kann. was aus dem Bau des Die Tiedemannschen Körper sind Ausstülpungen des Wassergefässringes falls als excretorisches dem die auf ihren Lücken und Holräume erkannt, welche Septum der Schizocoelräume die dann Das als und zwar centralwärts von diesen. Bau untersucht und als dorsalen Blutlakunen verlaufen, Die das verläuft im bindegewebigen Septum, in und funktioniren jeden- Drüsen. Von besonderem Interesse ist das Vorhandensein von grossen Drüsen im Magendarm von Asterias rubens. Wie sich derselbe beim Fressen nach Aussen stülpt, wurde ausfürlich geschildert. In diesen Drüsen ist der Ursprung des Sekretes zu einzelligen suchen, vermittels dessen die Beute gelämt wird, wie schon frühere Autoren berichtet haben. Auch grosser Zahl Becherdrüsen an, in den Blinddärmen trifft die hier ebenfalls noch man in unbekannt waren. z Ueber den Ursprung, die Gestalt und den Bau der Wandersie im Enterocoel, Wassergefässsystem und Schizo- eilen, sofern coel sich finden, handelt ein weiteres Kapitel. Die Geschlechtsorgane wurden an verfolgt. Durch diese erklärt von ihrer ersten Anlage sich Vieles im Bau des ausge- bildeten Organes, so die Schizocoelbildungen in der Bindesubstanz- schicht ihrer Wandung. bindung mit denselben. Später treten Die Eier die Blutlakunen in Ver- besitzen ein Follikelepithel und Zona pellucida mit radiären Streifen. Die Muskulatur ist Epithelepithelialen, teils mesenchymatösen Ursprungs. muskelzellen finden sich am jungen Tier, wo später Muskelfibrillen mit anliegendem Kern in der Bindesubstanz gelagert sind. Letztere ist von verschiedenem Bau am jungen und alten Asterias. Auf die Schilderung derselben sei hier nur verwiesen. eine teils — Was die äusseren 115 - Anhänge des Körpers anlangt, so sind die Sa ugfüs sehen bei verschiedenen den Saugplatten fanden sich neben Sinnes- und gewönlichen Epi- thelzellen wand sich Drüsenzellen vor. Arten untersucht worden. Die Kiemenbläschen der sind als Ausstülpungen derselben aufzufassen. Im allgemeinen rürt. RückenSo erklärt auch der Bau derselben mit den Schizocoelbildungen Rings-, wie Längsmuskelschicht leicht. Teile Ich behalte es mir ausführlicher Weise einen wurden nur einige vor im Schlusshefte , der wenige Punkte bedieser Beiträge in vergleichenden Abschnitt unter Hinzuziehung der dann nisse der übrigen — In hinzuzufügen beschriebenen Organisationsverhält- Echinodermengruppen. Literatur-Verzeichniss zu Heft 1 und 3. Agassiz, A. at Memoirs of the Museum of Comparative Zoology , Harvard College. Vol. No. 5. American North 1. Starfiches. 1877. Baudelot, ä tribution Etudes generales sur E. du Systeme nerveux des Echinodermes. l'histoire de zool. expcriment. Baur, Acta K. L.-C. D. Akad. Bronn, St. etc. V. senza vertebre Memoire suUa in: Nyt Magaz. Foettiuger, Echinodermes. in: AI., .\rch. Beförderung z. f. Aktiuozoen. II. Notomia degli animali den Norske Nordhavsexpedition. Band Naturvid. Sur l'existence de Biologie. Greeff, Ueber den Bau Gesellsch. Storia e 1825. 2. Danielssen und Koren, Fra Echinodermer. de T. 1. 25. Haeckel, f. — — 1880, der Echinodermen. d. f. — richten , Ueber , die Bd. 0., Augen Sitzungsberichte kön. Gesell, Universität zu Göttingen. Hensen , d. Nr. der Seesterne. Eine Monographie. Berlin. Band 39. 1. Vorlauf. "Wissenschaft, 9. 1863. Zeit- Mitteilung. Mitteilung. Nach- und der Georg-Augusts- 1884. Ueber eine Brachiolaria des Kieler Hafens. für Naturgeschichte. 1871 5. Beiträge zur Histologie der Echinodermen. Zur Histologie der Asterideu. d. Nerven d. 1860. 10. wissensch. 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Liunean Society. London. Vol. 23. ; ; ; ;;; ;;; ; ;; ;; ;; ; ; ; ; Erklärung der Abbildungen. In allen Figuren bedeutet: ^, Augenflecke; Aw Bl.-D Bl^, Bl^ F Fn K L, L^, in Figur 51 ^-Z = After; Augenwulst; Blinddarm i Blutlakunen Füler Füfschen Excretionskanal auf dem Querschnitt KB Kiemenbläschen Kst Kalkstücke in der Cutis getroffen (Fig. 65); • Kz Keimzellen L^ in der ventralen Körperwand gelegene Längskanäle (Schi- zücoelräume) L-H MP Leibeshöhle, Euterocoul Madreporenplatte M-H Muudhaut M Mund Öffnung N. Organ des schlauchförmigen Kanales M-Ü Mageudarm P Perihämalraum P-Sch B Rektum Bir radiäres Sl-K Seh Schi Schiff, Sic (= Schizocoelraum); Perihämalraum, Schizocoelraum; Wassergefäfs Steiukanal Schizocoelraum Wandung des schlauchförmigen Kanales; Holraum im schlauchförmigen Kanal; Verbindungskanal der ventralen mit den dorsalen Schizocoelräumen M^'G, Wassergefäfsring , ; ;; ;;; ; ; — bdr, big, bll, blz, bg, 121 eS e^, esz, ep, dr, ; ; — Blutlakunen; Bindesubstanz im schlauchförm. Kanal (sog. Herzen) Cuticula; Epithel; Coelomepithel; Epithelsinneszellen ; Körperepithel, Epidermis; Drüsenzellen; äufseres Darmepithel; rfe^, inneres Darmepithel; fz, ; Blutzellen; de^ end, ; Becherdrüsenzellen chz, Epithel des Organes c, ; ; ; Endothel; Follikelzellen gblg, gbll, Blutlakunen der Geschlechtsorgane; hep, Hodenepithel; hm, hyaline Membran Im, Längsmuskel m, Muskelfibrillen mk, Muskelkerne ;/, Nerven; nf, Nervenzug; ov, Eizellen; quim, querdurchschnittene Läugsmuskelfaseru qiinf, „ Nervenfibrillen {ji/b/, „ Blutlakunen quff', (]ullh', auf dem Querschnitt getroffenes radiäres Wassergefäfs querdurchschuittener Wassergefäfsriugkaual; quGd, „ Gehirnring; quBl, „ Blutlakunen rm, Ringsmuskeln stz, • zb, Stützzellen Zellenpakete in den Tiedemannschen Körpern. Die Erklärung der übrigen vorkommenden Buchstaben findet sich bei den einzelnen Figuren angegeben. — — 122 Tafel 1 Fig. D. rias rubens. oc. I*. 2. = Perihämalkanal. — F die Füler mm. Längsschnitt flecken der ist Armende liegt gefürt. der = Wassergefäfsende. IF.-G. Der AugenD. oc. 2. Die Augen- Ein Augenfleck mit Pigment; dasselbe durch Alkohol ausgezogen worden. Augenwulst mit 5. F. oc. 2 drei Sehflecken von oben gesehen. D. 4 (vom jungen Aster.). Epithelpigmentzellen Fig. 6. Drittelalkohol. Fig. 7. daher. Zeifs Fig. 8. (5 ein Ventralwärts jungen Tiere). ein. Fig. oc. Die zwei Eeihen Füfschen, zu erkennen. durch Länge nach durchschnitten. aus den übrigen Im) gehen Kalkgebilden {Ksl.) ab. Schnitt durch das Augenpolster vergröfsert. Fig. 4. (von (-'/"'•) vertical wulst mit den Augenflecken A). erkennen. -\~ grofsen Ast. rub. von der Bauch- der Länge nach getroffen. ist grofsen Aste- Hautmuskelschlauche {nn dem Augenwulst mit Fig. 3. Füler Vom in der Cutis (bg) gelagerten Schwache Vergröfseruug. seite gesehen. mm. ihren Verzweigungen zu mit Skizze eines 1,5 Fig. 2. eines 2,4 In der dorsalen und ventralen Körperwandung sind die Schizocoelbildungen Muskelzüge zu den 1). Arm Querschnitt durch den 1, Oelimm. ^\^^ oc. aus i|j2 Oelimm. oc. 4. Epithelsinneszellen F. oc. 2. Medianer 10. Fülerepithel von Ast rub. II. durch Längsschnitt D. oc. Astropecten platyacanthus. Fig. dem aus T. a. Tafel 9. Macerirt in Pigmentzellen aus einem Sehfleck und Stützzellen eben- ctm. grofs). Fig. einem Sehfieck. 4. Aus dem Ende das Saugfüfschen von 1. eines Saugfüfschens genannter Art Epi- thelsinneszellen Osmium-Essigsäurepräp. in Glycerin, ungefärbt. F. oc. 4. Fig. A. oc. 11. 4. a. Fig. 12. Längsschnitt Epithelstützzellen 4 ctm. grofsen Tiere. Fig. 13. Fig. 14. Wenn rubens L, ist. Pedicellarie aus von Aster, rub. Tangentialer A. dem Rückenepithel von einem Asterias rubens. Epithelstützzellen Solaster papposus. bemerkt eine oc. 4. F. oc. 2. Längsschnitt a. Zeifs, Oelimm. von einem 2 mm. Aster, Macerirt in Drittelalkohol. epithel, ^) durch Tbs. a. durch oc. 4. a. Tbs. rub. Eücken- Tbs, die Saugplatte von Tbs. nichts anderes angegeben ist, beziehen sich die Figuren auf Asterias Die Bilder sind bei eingeschobenem Tubus gezeichnet, wenn nicht anders — Fig. Rückenepithel 15. Ein Nervenzug Fig. 16. Sinneszellen und Nervenfibrillen. auf Tbs. a, Klopf- Sinneszelleu esz und Stützzellen s/z. Stück eines Querschnittes durch ein Saugfüfschen, nahe 17. der Basis oc. mit dem Querschnitt getroffen. D. oc, 2. Epithel aus dem Saugfüfschen eines Ast. rub. ist präparat in Gljcerin. Fig. — 123 vollkommen ausgestrecktem Zustande. in Astropecten. F. 2. Stück eines Längsschnittes durch ein Füfschen, unter- Fig. 18. um halb der Saugscheibe, Fig. die Drüsenzellen zu zeigen. Solaster papposus. um Stück eines Längsschnittes durch ein Füfschen, 19. Lage der hellen Zellen in der Bindesubstanz zu zeigen. die (Blutkörper- Ebendaher. zellen). und 21. Fig. 20 aus Epitheldrüsenzellen Saugscheibe von der Solaster papposus, isolirt in Osm.-Essigsäure. Tafel in. Fig. 22. Stück Saugfüsschens. Fig. 23. Fig. 24. Wandung durch die eines Tbs. a. Muskelfasern aus einem Saugfüfschen. Solaster papposus. cerin. Längsschnittes eines F. oc. 2. F. oc. 2. a. Gly- Isolirt in Tbs. Epithelzellen (Stützzellen) mit der zwischen ihren basa- len Fortsätzen verlaufenden Nervenfaserschicht nf. aus dem peripheren Eande der Saugscheibe von Oelimm. a. Solaster papposus. ^|j2 oc. 4. Tbs. Fig. 25. Die eine Haltte eines von die Saugscheibe eines Füfschens Fig. 26. Das stärker vergröfsert. in medianen Längsschnittes durch Sol. papp. A. oc. 4. Tbs. a. vorhergehender Figur mit a bezeichnete Stück ^j^g Oelimm. oc. 4. a. Tbs. Die Epi- papp. Sol. thelsinneszellen esz verlaufen mit ihren basalen Fortsätzen in der Nervenfibrillenschicht. Fig. s. Text. (medianer) Längsschnitt 27. Füfschens von Asterias rubens. Fig. 28. 4. A. durch a. die Saugplatte eines Tbs. Stück desselben stärker vergröfsert. ^jjg Oelimm. oc. Tbs. a. Fig. 29. Epithel-Sinneszellen schlechtsreifeu Solaster papposus. oc. oc. 4. 4. a. von der Osm. -Essigs, Saugscheibe isolirt. eines Zeifs. ge- Oelimm. Tbs. Tafel IV. Fig. jungen coels. 30. Asterias F. oc. 2. Verticalschnitt rub. durch die dorsale (Durchmesser 1,3 mm.). Körperwand Bildung des eines Schizo- — eines" durch Verticalschnitt 31. Fig. jungen Asterias — 124 mm.), 1,5 Kiemeubläschens; beginnende Einbuchtung. anlage. durch Verticalschnitt 32. einen Weitere Entwicklung des Kiemenbläschens mm. 1,6 grofsen rubens. Asterias Es schlauchförmigen Kauales. ist F. oc. 2. rubens. Asterias älteren {ak'^). Schizocoel- F. oc. 2. Madreporenplatte und Steinkanal durch Verticalschnitt 33. Fig. = Seh. eines = Anlage ak^ bg. Cutis, Biudesubstanz. Körperepithel, ep. Fig. eines Körperwand dorsale die etwa (Durchmesser rub. = Sc/d.K. Wandung des nur eine OefFnung vorhanden, welche in einen Porenkanal fürt, welch' letzterer sich direkt fortsetzt in den Steinkanal. Verticalschnitt durch Madreporenplatte AIP, Steinkanal Fig. 34. Sl.-h'. und Chromatogen-Organ N. A. 2. oc. a. vom erwachsenen T. Tiere. Fig. Fig. Längsschnitt 36. durch gefäfsgeflecht verstreicht in der D. Asterias. big oc. 2. Fig. 37. T. im des Darmes. Das Blut2 ctm. grofs. bh Gefäfsgeflecht. Blutzellen. Wanderzellen aus der Bindesubstanz der Eückenfläche eines jungen Aster, rub. Fig. 38. a. Magendarmwand. die Wandung = Holräurae A. oc. 2. zum sind zwei Bl^ Bl^ Einer der folgenden Schnitte. 35. Chromatogen-Organ hinzutretende Gefäfse. Osraiumpräp. F. oc. 4. T. a. dem Arme Zellgebilde aus der Leibeshölenüüssigkeit, aus des lebenden Seesterns entnommen. F. oc. 2. Tafel V. Fig. 40. Längsschnitt durch ein Kiemenbläcshen und die dasselbe umgebende dorsale Körperwandung. Schizocoelbildungen , bezeichnet (von einem jungen Tiere). Fig. 41. welcher jungen Tiere. um mk Muskelkeru, bg D. an Von einem F. oc. 2. zen Oesophagus. M.-l). Stück 43. grofsen die die sind Sc/i"'' 2. oc. mm. den Verlauf des Darmtractus zu zeigen. Fig. und Bindesubstanzzelle. Längsschnitt durch einen 2 mit auf dem Schnitte getroffen. dr. Sc/i^ Längsmuskelfibrillen mit der Bindesubstanzschicht, sie liegen, Fig. 42. Mit welche die Basis des Kiemenbläschens umgeben, M= Magendarm. eines llektum (Das Mundöffnuug Bl.-U. Längsschnittes Drüsenzellen, grofsen Asterias rubens. F. oc. 2. a. Blinddärme. durch T. ist den nicht den kur- fürt in A. oc. 2. Magendarm. Von einem 2 mm. Asterias rubens. Fig. 44. aus der Nähe Fig. 45. F. oc. 2. Bindesubstanzzellen vom eines Kiemenbläschens. geschlechtsreifen Astropecten F. oc. 4. Bindesubstanz von einem jungen 2 mm. grofsen Tiere. — — 125 Von einem Längsschnitt senkrecht zur Fig. 46. um perwand eines Armes, die das „dorsale zocoel durchsetzenden Muskelbündel men zu ihren Ursprung in der ringförmig zur dorsalen Kör- Kanalsystem" demonstriren. Se/i. =Schi- Letztere neh- Armaxe laufenden Muskulatur, durchsetzen das Schizocoel, treten in die Cutis ein und verästeln sich welche die Kalkstücke der Haut zwischen den Bindesubstanzfibrillen, (Vergl. in sich schliefsen. fel F. oc. 1). Zur Entwicklung der Tiederaannschen Körperchen. durch ein Tiedemaunsches Körper- Horizontalschnitt 48. chen Yon der Gestalt getroifen, auf Ta- 1 (Ausgewachs. Asterias rubens). 2. Fig. 47. Fig. näheren Orientirung Figur zur in Fig. 47 Es sind b. die einzelnen Holräurae welche von einem aus cubischen Zellen bestehenden Epithel In jedem Holraum liegen Zellballen, zb. ausgekleidet werden. Tafel VI. Oberflächenansicht des Magendarmes eines jungen Aster, Fig. 49. mit Höllensteinlösung rub. (1 : 300) behandelt. Epithelmuskelzellen Fig. 50. F. oc. 2. a. T. von der Wandung des schlauchf. Kanales. Fig. Verticalschnitt durch die Scheibe eines Asterias rubens, 51. von 4 mm. Der Magendarm M.-ü. Grölse. ist Die Lage des Steinkanales und vorgestülpt. zur Mundöffnung herdes sog. im Herzens schlauchförmigen Kanal Schi, zu sehen, sowie der Zusammenhang des circulären Perihämalraumes der ventralen coelbildungen Rückenwand. der in Körperwaud mit dem Lumen und der des des schlauchförmigen Kanales, im Septum, welches den circulären Pei-ihämalraum circuläre Blutgefäfs Fig. Schwache Vergröfseruug. 52. F.- Sek. 31. -H. Wassergefäfsring. Fig. 53. 1,6 mm. F. oc. Fig. 55. sen Aster, rub. 2. a. Fig. 56. Fig. 57*. 2. a. = Mundhaut. Verticalschnitt den Gehiruring eines F. oc. 2. a. (juRK. T. quer durchschnittenes Was- radiäres T. Längsschnitt durch den Oesophagus. Epithelzellen aus dem Magendarm D. oc. eines 2,5 2. T. mm. gros- F. oc. 2. Epithelzellen aus einem Blinddarm. F. oc. 2. Läugs-Schnitt durch die Oesophaguswandung. T. Fig. 57''. mm. 2 Circulärer Perihämalraum. durch den radiären Nervenstamm eines quJF. grofsen Tieres. Fig. 54. durch Verticalschnitt grofsen Asterias rubens. sergefäfs. der auf dem Querschnitt dem Querschnitt getroffene (////{/{. getroffene Wassergefäfsring; quB/. das auf durchsetzt. letzteren mit den Schizo- Quer-Schnitt durch den Bhnddarm. F. oc. 2. a. T. F. oc. — — 126 Tafel VII. F. 00. und einen Chromatogenorgan das den Ausfürgang der durch von Geschlechtsschlauch, Herz (sog. bg Biudesubstanzschicht. chz Chromatogenzellen. 2. Längsschnitt Fig. 59. organe durch Querschnitt Fig. 58, Ludwigs). Geschlechts- einem jungen Asterias rubens. Scheraatisch gehalten. Ä^'i äufsere Bindesubstanzschicht, bg^ in- Wandung nere Biudesubstanzschicht der zwischen der Schizocoelraura, Wandung Fig. 60. Der Länge nach Hodenepithel. Ausfürgauges eines des getroffen, des Geschlechtsschlauches, da- hep. Sc/i.; .r Geschlechtsoi'ganes. sogenannten Drüsenzellen Ludwigs. die F. oc. 2. Geschlechtsanlage, in , welchem :;_ e^ Entero- die Anlage ent- sich Fig. 62. Weiter entwickeltes Stadium. Fig. 63. Längsschnitt durch einen jungen Ovarialschlauch. und bg^ die äufsere F. oc. 2. bg'^ und innere Bindesubstanzschicht, dazwischen Seh, rm. Schizocoelraum. F. oc. Ringsrauskelschicht. Hodenepithel. hep. 2. Fig. 64. kz. epithel, Eizelle, fz. blz. tralwärts verläuft. Fig. Blutzellen. Siehe Text. K. == Excretionskanal Zeifs ^\^^ Oelimm. a lebend, b mit Zeifs 68. ^\^^ Osmiumsäure behandelt, Oelimm. Muskelfasern zerfasernd. Fig. 69. = , oc. 2. D. oc. F. = 2. Zwei Wanderzellen aus der Leibeshölen- (Enterocoel-) 67. Flüssigkeit, Fig. bll. welcher cen- Schnitt durch den Ventilapparat der Ampullen. 66. einziehend. 2 ctm. des Follikel- F. oc. 2. rm. Muskelschicht, einen Sphinkter bildend. Ventil, eines Follikelzellcn Querschnitt durch den analen Blutlakunenring. Blutflüssigkeit, Enden ov. Epithelzellen. Fig. 65. Fig. aus einem Keimschlauche Ovarialepithel grofsen Asterias rubens. Arm eine Seh. Schizocoelraum F. oc. 2. wickelt. der durch Schnitt Fig. 61. coelepithel. F. oc. 2. oc. 4. a. die Pseudopodien Tubus. mesenchymatösen Ursprungs. a. An den T. Längsschnitt durch das Ende eines Sinnesfüfschens eines jungen Asterias rubens. F. oc. 2. Prommanu^sclie Buclidnickerei{IIermamiPohle)iu Jena. vom Tan ToT.n. 'ihf.in. Tai:n- n ll<j. l^tt lll^t»# Xl lw^ *^m • ft; '^aSi..Q /;y.^s: 1^ fi. : "v>''^ --- .--^ i Tfim. ,- -J^i*.*» «ÄS mv Piff. />y . M '»m^"^: Kl. /''/ ?|*^\ /'>./,;'/, m m^ //'/. /ff.'i'' /^ff.js iWt'"'' .1 B\%''« '• m ( '/ur.vii. m'm^ /'(,/. ß^^& o:' /h/.VA Fi,/.5,S .m^f*^^ I Hmi. 0> e />y. 03. Jn/.Or. •) .> 5_, . {^'^S^O:. ^ü^ "P . «Co. NEW YORK