Energiemanagement - Musikschule Emmen

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Energiemanagement
Achtsamer und gewinnbringender Umgang mit
eigenen Ressourcen
Eröffnungskonferenz
Musikschule Emmen Malters
1
Definition: Energie
• Energie ist eine physikalische Grösse welche in allen
Bereichen eine grosse Bedeutung hat, denn das
Vorhandensein von Energie ist die Voraussetzung um etwas
zu verändern. Energie kann nicht produziert oder
verbraucht werden, Energie kann umgewandelt,
transportiert und gespeichert werden. Energie gibt es in
vielen Energieformen und Energieeinheiten, die
internationale Grundeinheit ist das Joule (J = Ws).
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Definition: Energie
• Bei der Umwandlung von Energie gibt es den Begriff
Leistung, welcher ein Mass für die Veränderung der Energie
pro Zeit ist. Abgeleitet vom Begriff Leistung kann man die
Energie auch als Leistungsvermögen bezeichnen. Der
Begriff Energie wird auch ausserhalb der Physik verwendet,
oft um einen Zustand zu beschreiben, der Veränderungen
verursachen kann. Beispiele dafür sind Menschen voller
Energie, solche mit krimineller Energie aber auch Begriffe
aus der esoterischen Welt, welche sich einer physikalischen
Erklärung entziehen.
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Energiemanagement
Ungleichgewicht:
• Über einen längeren Zeitraum ist die Energieabgabe grösser
als die Energiezufuhr
• Ist die Speicherkapazität wegen Unterschreitung des
Nullpunktes beschädigt, kann die Energie nicht einfach so
aufgeladen werden
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Energiemanagement
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Definition: Stress
Stress bezeichnet in der Werkstoffkunde die Veränderung eines
Materials durch äussere Krafteinwirkung: es kommt zu
Anspannung, Verzerrung, Verbiegung
Definition: Stress
Stress ist ein Ungleichgewicht zwischen Anforderungen und
Antwortmöglichkeiten einer Person
Innere und äussere
Anforderungen an die
Person
Bewältigungsmöglichkeiten der Person
Stressursachen
Stressarten
Burn-out
Hyperstress
Eustress
Stress
Hypostress
Bore-out
Distress
Stress
Studie des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco):
•
•
•
34% der Erwerbstätigen gaben 2010 an, im Beruf «häufig»
oder «sehr häufig» Stress zu erleben
2000 waren es 26% gewesen (+ 30%)
Im Jahr 2000 schätzte das Seco die stressbedingten Absenzund Behandlungskosten auf 4,2 Milliarden Franken
Definition: Burn-out
•
Burn-out: «ausbrennen»
•
Aus Kernenergie: das Durchbrennen von
Brennstoffelementen aufgrund von Überhitzung
•
Beim Menschen: die Personen sind «heiss gelaufen»
•
Das «innere Feuer» ist aufgrund mangelnder
«Brennstoffzufuhr» erloschen
Definition: Burn-out
• Es gibt keine gültige internationale Definition
Bisher gilt:
• Burn-out ist eine Störung, die mit sich verändernden
Lebens- und Arbeitsbedingungen in Zusammenhang
gebracht wird
• Emotionale Erschöpfung, Selbstentfremdung , Zynismus,
verminderte Leistungsfähigkeit
Definition: Burn-out
• Im fortgeschrittenen Stadium leiden Betroffene an seelischen
und körperlichen Beschwerden
• Hauptkennzeichen:
• Begleitsymptome:
Erschöpfung
Unruhe, Anspannung, gesunkene
Motivation, reduzierte Arbeitsleistung
Definition: Burn-out
• ICD-10: Probleme verbunden mit Schwierigkeiten bei der
Lebensbewältigung
• Z 73.0: Erschöpfungssyndrom (Burn-out-Syndrom)
• Es handelt sich um Faktoren, die den Gesundheitszustand
beanspruchen und zur Inanspruchnahme des
Gesundheitswesens führen. Hierunter kann
«Ausgebranntsein» oder der Zustand der totalen
Erschöpfung fallen
Definition: Burn-out
Vom Burn-out zur Depression
Vom Burn-out zur Depression
Definition: Depression
• ICD-10: F 32 Depressive Episode
Hauptsymptome:
• Gedrückte Stimmung
• Interessenverlust/Freundlosigkeit
• Verminderung des Antriebs, erhöhte Ermüdbarkeit
Definition: Depression
• ICD-10: Depressive Episode
Andere häufige Symptome:
• Verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit
• Vermindertes Selbstwertgefühl und Verlbstvertrauen
• Schuldgefühle und Gefühle von Wertlosigkeit
• Negative und pessimistische Zukunftsperspektiven
• Suizidgedanken, erfolgte Selbstverletzung oder
Suizidhandlungen
• Schlafstörungen
• Verminderter Appetit
Definition: Depression
• ICD-10: Depressive Episode
Evtl. noch somatische Symptome:
• Interessenverlust oder Verlust der Freude an normalerweise
angenehmen Aktivitäten
• Mangelnde Fähigkeit, auf eine freundliche Umgebung oder
freudige Ereignisse emotional zu reagieren
• Frühmorgendliches Erwachen Morgentief
• Psychomotorische Hemmung oder Agitiertheit
• Deutlicher Appetitverlust
• Gewichtsverlust
• Libidoverlust
Definition: Depression
Was kann getan werden?
Gedanken
Gefühle
Verhalten
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Gedanken
•
Kognitionen:
– Bedeutung der Situation
– Ungünstige/unbewusste Erwartungen
– Schlechte Erfahrungen
– Vermeidung
– Familiäre Glaubenssätze, Redensarten
– Konditionierung
– Angstphantasien
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Gefühle und Gedanken
Gefühle und Gedanken
Gedanken
•
•
•
•
•
Was denkt einer, den die Situation weniger belastet als
mich?
Was würde schlimmstenfalls geschehen? Was genau wäre
daran so schlimm? Wie wahrscheinlich ist das?
Was wäre schlimmer als diese Situation?
Was würde ich einem Freund zur Unterstützung sagen, der
sich in einer ähnlichen Situation befindet?
Wie wichtig ist diese Sache wirklich für mich?
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… wenn die Situation unveränderbar ist
•
•
•
Was kann ich in dieser Situation lernen?
Welche Aufgabe habe ich in dieser Situation?
Welchen Sinn finde ich in dieser Situation
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Innerer Kritiker
• Was wir über uns gelernt haben:
Negative Dinge, die Sie über sich von Ihren Eltern,
Lehrern, Gleichaltrigen oder anderen gehört haben
•
•
•
•
•
•
•
Mit Dir hat man nur Scherereien
Du wirst nie vernünftig
Du wirst bei der Müllabfuhr landen, wenn Du nicht lernst
Du wirst es nie zu etwas bringen
Warum kannst du nicht wie andere Jungs sein
Du machst nur Unfug
Etc. ...
Innerer Kritiker
• Die Tricks unseres Kritikers:
•
•
•
•
•
•
Alles-oder-Nichts-Denken
Übertriebene Verallgemeinerungen
Eingeengte Wahrnehmung
Übertrieben grosses Verantwortungsgefühl
Gefühlsdenken
Untertreibung und Leugnung des Positiven
Innerer Kritiker
• Die Tricks unseres Kritikers:
•
•
•
•
•
Übertreibung von Fehlern und Irrtümern
Gedankenlesen
Stellen von absoluten Forderungen
Vergleiche mit anderen Menschen
Mit zweierlei Mass messen
Innerer Kritiker
• Forderungen des Kritikers:
•
•
•
•
•
•
Ich muss ...
Ich sollte …
Ich darf nicht …
Ich sollte nicht …
Ich hätte nicht ... dürfen
Ich hätte ... müssen
Innerer Kritiker
• Den Kritiker entwaffnen:
•
Was tun gegen Alles-oder-Nichts-Denken:
„Entspricht das den Tatsachen?“
„Ist das wahr?“
•
Wir sind nicht dasselbe wie unser Verhalten:
Aus was setzt sich das „ich“ oder „selbst“ zusammen?
z.B. Äusseres, Gefühle, Eigenschaften, Hobby, Alter etc.
Rollen: Mutter, Tochter, Angestellte, Schwester etc.
Innerer Kritiker
• Den Kritiker entwaffnen:
•
Was tun gegen übertriebene Verallgemeinerungen:
„Stimmt das?“
•
Was tun gegen eingeengt Wahrnehmung :
„Stimmt das?“
•
Was tun gegen Gefühlsdenken :
„Stimmt es, dass mein Gefühl ein Versager zu sein, beweist,
dass ich ein Versager bin?“
Innerer Kritiker
• Den Kritiker entwaffnen:
•
Was tun gegen Mit-Anderen-Vergleichen:
„mit wem vergleiche ich mich?“
•
Was tun gegen Mit-Zweierlei-Mass-Messen :
„Haben andere Menschen diesen Fehler auch?“
Entspannung und Genuss
8 Gebote des Geniessen:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Gönne Dir Genuss
Nimm Dir Zeit zum Geniessen
Geniesse bewusst
Schule Deine Sinne für Genuss
Geniesse auf Deine eigene Art
Geniesse lieber wenig, aber richtig
Überlasse Deinen Genuss nicht dem Zufall
Geniesse die kleinen Dinge des Alltags
Entspannung
• Nach oben schauen:
Blicken Sie mit geschlossenen Augen „durch Ihre
Schädeldecke“ an die Zimmerdecke. Wenn Sie auf diese Art
nach oben schauen, werden in Ihrem Gehirn automatisch
Alphawellen aktiviert, um Ihnen die Entspannung zu
erleichtern.
• Zähltechnik:
Setzen Sie sich bequem hin. Schliessen Sie die Augen und
konzentrieren Sie sich auf Ihren Atmen, der ruhig fliesst.
Beginnen Sie nun langsam mit jedem Ausatmen rückwärts zu
zählen. Fangen Sie bei 10 an und zählen Sie mit jedem
Ausatmen eine Zahl im Geiste rückwärts, bis Sie bei 0
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angekommen und völlig entspannt sind.
Gehirn-Tuning
Überkreuzsitz:
• Dauer: 30 Sekunden bis 2 Minuten
• Ideal: Am Schluss Augen geschlossen
• Am Schluss sich auf die Atmung
konzentrieren: Einatmen – Zunge an
Gaumen – Ausatmen – Zunge lösen
• freiwillig: sich das Bild einer Waage
vorstellen; Balance sagen o.ä.
Gehirn-Tuning
Überkreuzsitz – was passiert im Gehirn:
• Das Gehirn muss ich extrem zwingen zu überlegen, ob genau die
Hände und Finger sich befinden
• Die beiden Hirnhälften müssen mehr miteinander reden
• Rechte Hirnhälfte: rationale Seite / linke Hirnhälfte: emotionale Seite
• Folge: schlechte Erinnerungen lösen sich auf
Gehirn-Tuning
Fingerberührübung:
•
•
•
•
Dauer: 30 Sekunden bis 2 Minuten
Augen offen oder geschlossen
Ellbogen liegen am Körper
Einatmen – Zunge an Gaumen – Ausatmen –
Zunge lösen
Ziel:
• Fokussierungs- und Zentrierungsübung – sich im
Lot fühlen
Turboentspannung
Die liegende Acht:
• Aus der energetischen Psychologie
• Die potenteste und am schnellsten
wirksame Stressreduktionstechnik
• Kann auch auf der Bühne durchgeführt
werden
Sich gut zureden
Positive Affirmationen:
•
•
Wunschformulierungen, die der Autosuggestion (Selbstbeeinflussung)
dienen
Schlüsselsätze, die aufgrund der persönlichen Ziele formuliert werden
•
Affirmationen müssen ...
•
•
•
Präzise, vollständig und unmissverständlich sein
In der Gegenwartsform formuliert sein
Positiv sein
Sich gut zureden
Positive Affirmationen:
• Beispiele:
Mein Mut wächst von Tag zu Tag
Ich spreche fliessend und ruhig
Ich bin voll Sicherheit und Selbstvertrauen
• Weitere Beispiele:
Ich bin ein wertvoller Mensch
Ich fühle mich überall sicher
Ich kann mir Fehler erlauben. Ich darf Fehler machen
Ich denke unter Stress ruhig und konzentriert
Ich bin ruhig und gelassen
Ich fühle mich sicher und souverän
Sich gut zureden
Positive Affirmationen:
• Affirmationen Variieren:
Den eignen Namen einfügen
Einzelne Satzteile verändern
Verstärken von Emotionen durch Details und Adjektive
Hilfsverben verwenden (dürfen, können, müssen)
• Üben – d.h. Haftnotizen in der Wohnung verteilen … am
Badezimmerspiegel, Kühlschrank, als Lesezeichen etc.
• Gestalten – Affirmationen malen, individuell machen
Sich gut zureden
Positive Affirmationen:
• Übung:
Entscheiden Sie sich für eine kurze, rhythmische und einprägsame Formel
(z.B. ich spreche völlig frei und fühl‘ mich toll dabei / Der Mut kommt mit
auf Schritt und Tritt)
Nehmen Sie sich etwa zwanzig Minuten Zeit und suchen Sie einen Ort auf,
an dem Sie nicht gestört werden
Wiederholen Sie dann die von Ihnen gewählte Wortfolge ununterbrochen
fünf Minuten lang laufend, schnell und zwar so, dass Ihnen zwischen den
einzelnen Wiederholungen keine Zeit bleibt, an etwas anderes als an Ihr
Wunschziel zu denken.
Zeitmanagement
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Zeitmanagement
• 40 Prozent der Zeit als Zeitpuffer einzuplanen ist sinnvoll.
Davon sollte insbesondere die Hälfte des Zeitpuffers für
nicht vorhersehbare Aktivitäten vorgemerkt werden.
• 60 Prozent der Zeit als Arbeitszeit kann ganz normal
verplant werden.
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Zeitmanagement
Wenn Sie trotz Anwendung der 40:60 Methode nicht alle
Aufgaben erledigen können, kann das ganz unterschiedliche
Ursachen haben:
• Ablenkungen: Möglicherweise werden Sie oft bei der Arbeit
gestört.
• Lange Vorbereitung: Für manche Aufgaben ist die
Einarbeitungszeit sehr lange und aufwendig.
• Pausen zur Steigerung der Konzentration lohnen sich bei
einem großen Arbeits- und Lernpensum. Planen Sie ein Paar
Minuten zum Aufladen Ihrer Akkus ein.
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Zeitmanagement
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Zeitmanagement
• Als aller erstes erledigen Sie die Aufgaben der Gruppe A
möglichst zeitnah. Am besten starten bearbeiten Sie die
Aufgaben zu einer Zeit in der Sie nicht gestört werden, aber
besonders leistungsfähig sind.
• Die Aufgaben der Gruppe B delegieren Sie am besten - falls
das nicht geht versuchen Sie die Aufgaben nach einem
routinierten System schnell und effizient zu lösen.
• Die Aufgaben der Gruppe C erledigen Sie möglichst schnell
und effizient, wenn Sie mal Zeit dafür haben.
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