Dentalhygiene

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Dentalhygiene
Patienteninformation über die Dentalhygiene
in der präventionsorientierten und qualitätsbewussten Zahnarztpraxis
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Oberflächenbehandlung. Die metallurgische
Zusammensetzung der Instrumentenoberfläche
ist so gestaltet, dass das Material wesentlich
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Schleifen der Instrumente entfällt.
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Untersuchungen: University of Toronto, Dr. Phillip A Watson,
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Berufsverband Deutscher Dentalhygienikerinnen e. V.
Ein Berufsverband stellt sich vor!
Unser berufspolitisches Ziel als Berufsverband ist die
Vertretung des Berufsstandes bei nationalen und internationalen medizinischen und zahnmedizinischen
Organisationen, bei Standesorganisationen, in der Politik
und Öffentlichkeit.
Einerseits arbeiten Dentalhygienikerinnen im Praxisteam eng mit dem Zahnarzt zusammen, andererseits
tragen sie eine selbstständige Verantwortung bei ihrer
beruflichen Tätigkeit. Zwecke unseres Vereins sind die
Wahrnehmung der beruflichen Interessen der Dentalhygienikerinnen in Deutschland und die Förderung der
Qualität der Berufsausbildung. Wir vertreten die Inte­
ressen unserer Mitglieder national und international.
Wir fördern die Zusammenarbeit mit Institutionen und
dienen zugleich als Kommunikationsplattform für alle
Dentalhygieniker und Dentalhygienikerinnen.
Dabei treten wir als BDDH für eine umfassende, sich
an nationale wie internationale Standards orientierende Definition des Fachgebietes, unter besonderer Berücksichtigung europäischer Entwicklungen, und für die
regelmäßige Förderung der Fortbildung ein.
In dieser Informationsbroschüre lernen Sie den Beruf
der Dentalhygienikerin genauer kennen und erfahren,
wie Sie Ihre Zähne und den Zahnhalteapparat langfristig
gesund erhalten können.
Herzlichst, Ihr BDDH-Vorstand
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Wirkstoff: Chlorhexidinbis(D-gluconat)).
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Wasser. Anw.: Chlorhexamed PRAXIS 0,2 % ist ein Mundhöhlenantiseptikum zur Anwendung in
der Zahnheilkunde durch den Zahnarzt. Zur vorübergehenden Keimzahlverminderung im Rahmen von
zahnmedizinischen Eingriffen im Mundraum. Kontraind.: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff od.
einen der sonst. Bestandteile. Säuglinge u. Kdr.bis zu 2 J. (Laryngospasmus). Asthma bronchiale od.
andere Atemwegserkrankungen, die mit ausgeprägter Überempfindlichkeit der Atemwege einhergehen
(Inhalation kann zu Bronchokonstriktion führen). Ulzerationen u. erosiv-desquamativen Veränderungen
der Mundschleimhaut. Nebenw.: Häufig: reversible Beeinträchtigung des Geschmackempfindens,
reversibles Taubheitsgefühl der Zunge, reversible Verfärbungen der Zahnhartgewebe, reversible
Verfärbungen von Restaurationen (u. a. Füllungen) u. der Zungenpapillen. Gelegentlich: brennendes
Gefühl auf der Zunge zu Beginn der Behandl. Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen (u.a. Urtikaria,
Erythem, Pruritus),verstärkte Zahnsteinbildung, reversible desquamative Veränderungen der Mukosa,
reversible Parotisschwellung. Sehr selten: anaphylaktischer Schock. Nebenwirkungen verschwinden
gewöhnlich mit fortgesetzter Anwendung. Verfärbungen kann zum Teil durch sachgemäße Anwendung
entsprechend der Dosierungsanleitung sowie einem reduzierten Rotwein-, Kaffee- oder Teekonsum
vorgebeugt werden. Bei Vollprothesen empfiehlt sich ein Spezialreiniger. Warnhinw.: Enthält
Pfefferminzaroma, Macrogolglycerolhydroxystearat, Sorbitol-Lösung (nicht kristallisierend) (Ph. Eur.).
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1. GfK, GSK HCP Tracking, November 2014 (Mundspülung bei Zahnfleischentzündungen und nach parodontalchirurgischen Eingriffen)
2. Sreenivasan & Gaffar. Antiplaque biocides and bacterial resistance: a review. J Clin Periodontol 2002;29:965-974
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Berufsverband Deutscher Dentalhygienikerinnen e. V.
Gesunder Zahn
Gingivitis
Parodontitis
Gingivitis – Alles, was Sie
über Zahnfleischentzündungen wissen müssen
Die Gingivitis ist eine Zahnfleischentzündung, die in der
Bevölkerung sehr weit verbreitet ist und die Grundlage
einer möglichen späteren Parodontitis ist. Sie kommt in
allen Altersgruppen vor.
Ursache sind immer Bakterien, die sich in einem Biofilm
(Zahnbelag, Plaque) am Zahnfleischsaum befinden. Stoffwechselprodukte dieser Mikroorganismen lösen eine
Entzündungsreaktion aus. Schon nach wenigen Tagen
unzureichender Mundhygiene zeigen sich die Symptome
der akuten Gingivitis:
Das Zahnfleisch ist gerötet und blutet bei Berührung.
Ohne Verbesserung der Mundhygiene etabliert sich der
Biofilm weiter und die Gingivitis erreicht ein chronisches
Stadium unter Zunahme der Entzündungsreaktionen.
Der Zustand der etablierten Gingivitis kann über lange
Zeit stabil bleiben. Es kann sich daraus aber auch eine Parodontitis entwickeln. Daher sollte die Gingivitis immer
ernst genommen und behandelt werden.
Auch allgemeine Faktoren beeinflussen die Entzündungsreaktion zusätzlich, z. B.:
• hormonelle Einflüsse
(z. B. Schwangerschaft, Pubertät, Pille)
• Mangelernährung
• Stress
• ungesunde Lebensweise
Therapiert wird die Gingivitis im Rahmen der professionellen Zahnreinigung. Die Dentalhygienikerin erhebt Befunde, informiert und erarbeitet mit dem Patienten ein
individuelles Mundhygienekonzept. Anschließend werden die Zähne gründlich gereinigt, poliert und fluoridiert.
Innerhalb weniger Tage klingt die Entzündung ab und die
Gingivitis ist ausgeheilt. Eine gute Mundhygiene und regelmäßige professionelle Zahnreinigungen tragen dazu
bei, das Gewebe entzündungsfrei zu halten. Das Risiko,
an einer Parodontitis zu erkranken, wird minimiert. Sprechen Sie einfach Ihre Dentalhygienikerin zum Thema
Gingivitis an. Sie wird Sie gerne umfassend informieren.
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Ölen bekämpft biofilmbildende
Bakterien, die nach der mechanischen
Reinigung im Mundraum verbleiben.
Die ätherischen Öle dringen tief in
den Biofilm ein und zerstören seine
Struktur.
Dadurch wird der Biofilm gelockert
und gelöst, auch an Stellen, die von
Zahnbürste und Zahnseide schwer
erreicht werden.
Berufsverband Deutscher Dentalhygienikerinnen e. V.
Parodontitis/Parodontose –
das Wichtigste für Sie auf einen Blick
Die Parodontitis ist eine chronisch entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates und in der Bevölkerung
weit verbreitet. Sie kommt in allen Altersgruppen vor.
Dabei greift eine bestehende Entzündung des Zahnfleisches (Gingivitis) auf das darunter liegende Gewebe
(Bindegewebe, Knochen) über.
Ursache sind immer Bakterien, die sich in einem Biofilm
(Zahnbelag, Plaque) befinden. Ideale Anheftungsfläche
für Bakterien ist Zahnstein. Dieser bildet sich durch verbliebenen Zahnbelag, der verkalkt und eine sehr raue
Oberfläche aufweist. Bakterien und Zahnstein lagern
sich zunächst am Zahnfleischsaum ab. Verbleiben sie
dort durch unzureichende Mundhygiene, wird die anfällige Verbindung zwischen Zahn und Zahnfleisch durch
eine Entzündungsreaktion aufgelöst und die Mikroorganismen gelangen unterhalb des Zahnfleischsaumes. Es
bildet sich ein Spalt, Haltefasern und Knochen werden
abgebaut. Eine Zahnfleischtasche entsteht.
Da der Patient diesen Bereich nicht selbst säubern kann,
können die Bakterien durch ihre Stoffwechselprodukte
ungehindert weitere Entzündungsprozesse auslösen und
weiterer Knochenabbau erfolgt. Wird eine Parodontitis
nicht behandelt, droht Zahnverlust, da durch den Knochenabbau eine Zahnlockerung stattfindet. In den meisten Fällen tritt die Parodontitis nach dem 35. Lebensjahr
auf (chronische Parodontitis), in selteneren Fällen sind
aber auch schon Kinder und Jugendliche davon betroffen
(Aggressive Parodontitis). Eine bestehende Parodontitis
kann Einfluss auf die Allgemeingesundheit haben (z. B.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Frühgeburten).
Symptome einer Parodontitis sind z. B.:
• Rötung und Schwellung des Zahnfleisches
• Zahnfleischbluten
• Zahnfleischrückgang (Rezessionen)
• Zahnlockerung
• Zahnwanderung
• Mundgeruch
Ihr Zahnarzt oder Ihre Dentalhygienikerin können Sie
umfassend über das Thema informieren. Ausführliche Informationen finden Sie auch auf unserer Homepage.
www.bddh.info/was-ist-eine-parodontitis-parodontose
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Dynexan Mundgel® Zylinderampullen in
der systematischen Parodontitis-Behandlung
Von der Prophylaxe bis zur unterstützenden Parodontitis-Therapie (UPT)
Es sind zwei Dinge, die Patienten nach
einer geschlossenen Parodontitis-Therapie als besonders unangenehm beschreiben: die Injektionen und das
oft über mehrere Stunden anhaltende
Taubheitsgefühl. Mit der subgingivalen
Applikation von Dynexan Mundgel® aus
Zylinderampullen treten genau diese
Probleme meist erst gar nicht auf, bei
gleichzeitig guter Anästhesie-Wirkung.
Diese guten Erfahrungen erhöhen auch
die Compliance der Patienten in der anschließenden Betreuungsphase. Mit den
modernen, minimalinvasiven Methoden
und der Anästhesie ohne Spritze schaffen wir die Voraussetzungen, dass auch
ängstliche Patienten der Behandlung
zustimmen. Schmerzfrei von Anfang an,
dann folgen Ihre Patienten dem Praxiskonzept auch langfristig im Recall.
Anästhesie ohne Injektion
Auch tiefere Taschen ab 5 mm lassen sich
mit der subgingivalen Applikation von
Dynexan Mundgel® aus Zylinderampullen fast immer sicher betäuben. Da eine
längere Wartezeit auf den Wirkungseintritt entfällt, ist der Zeitaufwand vergleichbar mit der Infiltrationsanästhesie.
Die Wirkungsdauer reicht problemlos für
die Behandlung eines Quadranten, meist
kann ein gesamter Kiefer in einem Zug
behandelt werden.
Die gesetzlichen Krankenkassen akzeptieren eine Behandlung ohne Infiltrations- oder Leitungsanästhesie, ein
Hinweis auf eine private Leistung kann
hilfreich sein.
Die Abrechnung erfolgt privat, da die
Berechnung als bloße Oberflächenanästhesie nicht angemessen wäre. Sie finden weitere Informationen und Abrechnungshinweise in der Beratungsmappe,
die Sie bei Kreussler Pharma jederzeit
anfordern können. Die Patienten schät-
8
zen den Komfortgewinn der gut verträglichen Betäubung ohne Injektion durch
eine spitze Nadel und sind fast immer
bereit, dies auch zu honorieren.
Delegation
In der Vorbehandlung und später der UPT
kann bereits das Messen der Taschentiefe als unangenehm empfunden werden,
ebenso die professionelle Zahnreinigung,
erst recht, wenn zusätzlich subgingival
klinisch erreichbare Konkremente und
der Biofilm entfernt werden sollen. Da
es sich um keine Injektion handelt, kann
Dynexan Mundgel® aus Zylinderampullen
auch von der qualifizierten Mitarbeiterin
verwendet werden, die auch antimikrobielle Medikamente bis zum Sulkusboden
applizieren darf.
Griffbereit vorbereitet, kann dies ohne
großen Zeitaufwand geschehen. Die
Wirkung tritt schnell ein und es kann
ein wesentlich entspannterer Patient
weiterbehandelt werden. Natürlich kann
dies abgerechnet werden, wie bei jeder
anderen delegierten Leistung auch. Ausführliche Hinweise dazu finden Sie in
dem Dynexan Mundgel® Zylinderampullen Beratungspaket der Firma Kreussler
Pharma.
Informieren Sie sich ausführlich, fordern Sie das Muster- und Beratungspaket an mit ausführlichen Hinweisen
zur Abrechnung und Delegation unter
der Faxnummer 0611 – 9271111 (nur so
lange der Vorrat reicht)!
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Zahnfleisch und Lippen. Gegenanz.: absolut: Überempfindl.
gegenüber den Inhaltsst. von Dynexan Mundgel od. gegen and.
Lokalanästhetika vom Säureamid-Typ. relativ: Pat. mit schweren Störungen d. Reizbildungs- u. Reizleitungssystems am
Herzen, akuter dekompensierter Herzinsuffizienz u. schweren
Nieren- od. Lebererkrankungen. Nebenw.: Sehr selten (< 0,01
% einschl. Einzelfälle): lokale allerg. und nichtallerg. Reakt.
(z. B. Brennen, Schwellungen, Rötungen, Jucken, Urtikaria,
Kontaktdermatitis, Exantheme, Schmerzen), Geschmacksveränd., Gefühllosigkeit, anaphylakt. Reakt. u. Schockreakt. mit
begleitender Symptomatik. Stand: 07/2015. Chemische Fabrik
Kreussler & Co. GmbH D - 65203 Wiesbaden
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Berufsverband Deutscher Dentalhygienikerinnen e. V.
Informationen über die Risikofaktoren
parodontaler Erkrankungen – Parodontitis als
Risiko für systemische Erkrankungen
Als eine bakteriell ausgelöste, chronisch-entzündliche
Erkrankung des Zahnhalteapparates wird die Parodontitis von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst. Dazu
zählen Bakterien und Viren, Entzündungen, genetische
Faktoren, Immunabwehr, Gesundheitsbewusstsein und
Ernährungsgewohnheiten ebenso, wie die Fähigkeit, mit
Stress umzugehen. Nach heutigem Forschungsstand
kann es als erwiesen angesehen werden, dass eine Parodontitis die allgemeine Gesundheit beeinträchtigen, die
Anfälligkeit für bestimmte systemische Erkrankungen
erhöhen und deren Verlauf ungünstig beeinflussen kann.
Es gibt verschiedene Risikofaktoren, zu denen Sie auf unserer Homepage ausführliche Informationen finden.
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Risikofaktor Genetik
Risikofaktor Tabakkonsum
Risikofaktor Adipositas und Ernährung
Risikofaktor Arzneimittel
Es können wechselseitige Beeinflussungen zwischen einer
Parodontitis und anderen Erkrankungen auftreten, z. B.:
• Diabetes mellitus und Parodontitis
• Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Parodontitis
• Parodontitis und Frühgeburt
Auch hier finden Sie zahlreiche weitergehende Informationen online auf unserer Informationsseite. Natürlich können Sie auch Ihre Dentalhygienikerin oder Ihren
Zahnarzt zu den Zusammenhängen zwischen einer Pa­
rodontitis und anderen Erkrankungen fragen, und wie Sie
diesen Risiken vorbeugen können.
www.bddh.info/risikofaktoren-parodontaler-erkrankungen-­
parodontitis-als-risiko-fuer-systemische-erkrankungen
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Karies – wie beugen Sie dem
Zahnverlust vor?
Karies ist eine Erkrankung des Zahnhartgewebes (Zahnschmelz und
Dentin).
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2010, 2:5344
Wie entsteht eine Karies?
Karies ist ein multikausales Geschehen. Nur durch das Zusammenspiel der 4 Faktoren Wirt (Zahn), Bakterien, Substrat (zuckerhaltige
Nahrung) und Zeit kann eine kariöse Läsion („Loch“) entstehen.
Das vorhandene Substrat (hauptsächlich zuckerhaltige Nahrung) wird
dabei von den Mikroorganismen (Bakterien) verstoffwechselt, die sich
auf der Zahnoberfläche angeheftet und organisiert haben (Plaque).
Die Nahrung wird abgebaut und als Endprodukte werden verschiedene organische Säuren (vor allem Milchsäure) ausgeschieden. Diese
Säuren lösen aus der Zahnhartsubstanz Mineralien heraus. Die Zahnhartsubstanz wird durch „Entkalkung“ zerstört. Karies im Anfangsstadium ist reversibel. Die vollständige Erweichung der Zahnhartgewebe
ist irreversibel und zwingt zum Ersatz der Zahnhartsubstanz durch
Füllungsmaterialien oder Zahnersatz.
Kariesprophylaxe
Das Wissen um die 4 Faktoren bildet die Grundlage der Karies­
prophylaxe. Ziel ist es, mindestens einen dieser Faktoren komplett
auszuschalten. Da dies kaum vollständig gelingt, besteht die alternative Strategie darin, mehrere Faktoren gleichzeitig zu beeinflussen.
Aufgrund dieser Erkenntnis wird die (mind. 2 x) tägliche Plaqueentfernung durch das Zähneputzen bei gleichzeitiger Zufuhr von Fluorid
über die Zahnpasta empfohlen.
Professionelle Zahnreinigung
Defizite in der häuslichen Zahnreinigung bedürfen professioneller individueller Zahnprophylaxe. Diese Behandlung wird von geschultem
Fachpersonal (ZMP/DH) durchgeführt. Ihr Zahnarzt und Ihre Dentalhygienikerin informieren Sie gerne über die gesundheitserhaltenden Vorteile einer regelmäßigen professionellen Zahnreinigung.
Auch unsere Webseite bietet Ihnen weiterführende Informationen.
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www.bddh.info/karies
Berufsverband Deutscher Dentalhygienikerinnen e. V.
Fluoridierung zur Kariesprophylaxe
Der Entstehung von Karies kann durch verschiedene
Strategien vorgebeugt werden. Die Fluoridierung ist eine
davon.
Die Wirkungsmechanismen von Fluorid
Die kariesprophylaktische Wirkung von Fluorid beruht
auf 3 Mechanismen:
1. Beeinflussung von De- und Remineralisations­
vorgängen
2. Erhöhung der Säureresistenz des Zahnschmelzes
3. antibakterielle Wirkung
Welche Fluoridierungsmaßnahmen gibt es?
Fluoride können die Zähne auf 2 verschiedenen Wegen
erreichen:
1. systemisch mit der Nahrung (Trinkwasser,
Fluoridsalz oder Fluoridtabletten) über den
Magen-Darm-Trakt (enteral)
2. lokal mit Zahnpasta, Mundspüllösungen, Gel
oder Lack
Was sollte bei Fluoridierungsmaßnahmen beachtet
werden?
Um Überdosierungen und deren Folgeschäden (Dentalfluorose) zu vermeiden, ist die Erhebung einer Fluorid­
anamnese sinnvoll. Wichtiger Punkt einer Fluoridanamnese ist es, den Fluoridgehalt der Mineralwässer zu kennen,
die der Patient zu sich nimmt. Auch der Fluoridgehalt im
Trinkwasser vor Ort ist daher wichtig. Höchstgrenze der
Trinkwasserverordnung liegt bei 1,5 ppm Fluorid.
Um eine Überdosierung zu vermeiden, sollte stets nur
eine Form der systemischen Fluoridanwendung gewährleistet sein (Fluoridsalz oder Fluoridtabletten). Bei
Kariesrisikopatienten können zusätzlich weitere lokale
Fluoridierungen erfolgen. Zur Auswahl stehen die Applikationen von Lacken, Gelees oder Lösungen.
Sind Fluoridierungsmaßnahmen ausreichend, um eine
vollständige Kariesfreiheit zu garantieren?
Die genannten Fluoridierungsmaßnahmen schützen vor
Karies, aber Fluoridierungsmaßnahmen alleine verhindern keine Karies. Fluoridierung ist nur ein Teil der Kariesprophylaxe.
Ebenso gehören eine gesunde Ernährung, adäquate
Mundhygiene und regelmäßige Kontrolluntersuchungen
beim Zahnarzt dazu, um Karies zu vermeiden.
www.bddh.info/fluoridierung-zur-kariesprophylaxe
Welche Fluoridierungsmaßnahmen werden zur Karies­
prophylaxe empfohlen?
Fluoride sollten kontinuierlich und regelmäßig angewandt
werden, um eine gute kariesprophylaktische Wirkung
zu erreichen. Diese kontinuierliche Anwendung ist z. B.
durch die tägliche Anwendung fluoridhaltiger Zahnpasta
gewährleistet. Zusätzlich zur Anwendung fluoridhaltiger
Zahnpasta sollte im Haushalt fluoridiertes Speisesalz
zum Kochen und Backen verwendet werden.
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Speziell für die professionelle Parodontitis-Prophylaxe und zur Anwendung zu Hause bietet lege artis Pharma
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Mit parodur Liquid wird die tägliche Mundhygiene perfekt ergänzt. Die Mundspüllösung schmeckt angenehm mild und doch frisch. 1-2 x täglich nach dem Zähneputzen angewendet wird bakterieller Zahnbelag
reduziert und eine Neubildung verhindert. Die gebrauchsfertige Lösung ohne Alkohol enthält neben 0,05 %
keimreduzierenden Chlorhexidin 250 ppm kariesprotektives Natriumfluorid.
parodur Liquid ist in einer 200 ml–Flasche mit praktischem Messbecher erhältlich.
Beide Produkte sind über den Dentalhandel erhältlich.
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Berufsverband Deutscher Dentalhygienikerinnen e. V.
Die Sitzung bei der Dentalhygienikerin
Die Dentalhygienikerin (DH) ist die Prophylaxefachkraft
und aufgrund ihrer umfassenden Ausbildung auf die Therapie der Parodontitis spezialisiert. Sie (oder der Zahnarzt/die Zahnärztin) führt die Initialtherapie durch.
Die Dentalhygienikerin übernimmt auch die Nachsorge­
(unterstützende Parodontitis-Therapie – „UPT“ oder
„Recall“ genannt). Die UPT ist unbedingt notwendig,
um den langfristigen Behandlungserfolg in der Paro­
dontitis-Therapie zu sichern.
In kurzen Stichpunkten sehen Sie hier die wichtigsten
Inhalte einer DH-Sitzung (UPT/Recall), ausführlichere
Informationen finden Sie auf unserer Webseite.
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Anamnese
Befundaufnahme
Mundhygiene-Instruktion
professionelle Zahnreinigung
Airflow und/oder Politur
Fluoridierung
Recall
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DAS PLUS FÜR DIE SUBDAS
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PROPHYLAXE
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SANFT, SCHONEND UND SICHER
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Berufsverband Deutscher Dentalhygienikerinnen e.V.
Was macht eine Dentalhygienikerin?
Der Beruf der Dentalhygienikerin (DH) hat in anderen
europäischen Ländern schon eine längere Tradition. Seit
einigen Jahren etabliert sich diese Berufsgruppe auch in
deutschen Zahnarztpraxen. Die Parodontitis zählt zu den
häufigsten Erkrankungen im Mundraum und die Häufigkeit dieser Erkrankung nimmt deutlich zu (aktuelle deutsche Mundgesundheitsstudie).
Um eine Parodontitis erfolgreich behandeln zu können,
ist die Beseitigung der bakteriellen Beläge auf der gesamten Zahnoberfläche unerlässlich. Die Therapie – und vor
allem die Prävention dieser Erkrankung – gehören zu den
durch den Zahnarzt delegierbaren Leistungen an dafür
fortgebildete Mitarbeiterinnen (Zahnheilkundegesetz).
Ziel der Parodontitis-Therapie sind die Erhaltung der Zähne, des vorhandenen Kieferknochens und die Regeneration des Zahnhalteapparates. Bei schwerer Erkrankung
soll das Fortschreiten des Knochenabbaus möglichst verlangsamt werden. Die Behandlung parodontaler Erkran-
kungen ist Voraussetzung für das optimale Ergebnis von
konservierenden Therapien (z. B. Füllungen, Inlays) und
prothetischen Versorgungen (z. B. Kronen, Zahnersatz).
Die Dentalhygienikerin entlastet den Zahnarzt in erheblichem Umfang bei der Betreuung der parodontal erkrankten Patienten. Die Befähigung zur Erbringung dieser Leistungen erlangt sie in einer anspruchsvollen und
sehr breit gefächerten Ausbildung.
Die Dentalhygienikerin verfügt über die erforderliche
fachliche Qualifikation, Sie über die Entstehung und Behandlung der vorliegenden Erkrankung zu informieren.
Darüber hinaus besitzt sie methodische, sozialpsychologische und didaktische Fähigkeiten sowie manuelle Fertigkeiten, um die Vorbehandlungen und die geschlossene Parodontitis-Therapie nach Weisung des Zahnarztes
selbstständig durchzuführen. Ihr Anliegen ist es, Sie dabei über lange Zeiträume zu begleiten und eine gesunde
Mundhöhle zu ermöglichen. 15
Mr. Thirsty – dritte Hand und Alleskönner!
Mr. Thirsty löst drei wesentliche Herausforderungen gleichzeitig: das Abhalten von Zunge und Wange, das
Absaugen aller Flüssigkeiten sowie das Sichern einer stabilen Mundöffnung.
Die Einwegaufsätze werden auf den Absaugschlauch gesteckt und im Mund des Patienten positioniert. Sie
sind weich und flexibel und passen sich optimal an. Wange und Zunge werden zuverlässig abgehalten, ein
Bissblock ermöglicht es dem Patienten, trotz optimaler Mundöffnung das Kiefergelenk zu entlasten.
Besonders Prophylaxefachkräften bietet Mr. Thirsty große Unterstützung: die Sitzung kann effizient und zügig durchgeführt werden. Das zeitaufwändige Umsetzen des Saugers oder ein Stoppen der Behandlung zum
Ausspülen gehören der Vergangenheit an. Nacken- und Rückenschmerzen werden aufgrund der besseren
und stabilen Arbeitsposition vermieden.
Für optimalen Patientenkomfort ist Mr. Thirsty in zwei Größen erhältlich: blau für Erwachsene, lila für Kinder.
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Berufsverband
Berufsverband Deutscher
Deutscher Dentalhygienikerinnen
Dentalhygienikerinnen e. V.
e.V.
Die Aufgaben einer Dentalhygienikerin
• das Aufnehmen, die Dokumentation und
Auswertung intra- und extraoraler Befunde
• das Erkennen von Parodontalerkrankungen und die
Wahl geeigneter Behandlungs­methoden
• die Anfertigung und diagnostische Auswertung von
Röntgenbildern
• die individuelle Beratung zu geeigneten
Mund­hygienetechniken und Hilfsmitteln
• die Ernährungsanamnese und Beratung hinsichtlich
zahnschädigender Ernährungsgewohnheiten
• die Entfernung von weichen und mineralisierten
Bakterienbelägen (Plaque, Zahnstein)
• die Entfernung von weichen und harten Belägen
(Konkrementen) auf den Wurzel­oberflächen
• die Entfernung störender Faktoren
• die Glattflächen- und Fissurenversiegelung
• die Behandlung überempfindlicher Zahnhälse
• die Motivation und fortwährende Remotivation zur
optimalen häuslichen Mundhygiene
• die Fluoridierung der Zähne
• die Politur von Füllungen
Die Ausbildung einer Dentalhygienikerin umfasst u. a.
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Grundlagen in allgemeiner Anatomie
Grundlagen in allgemeiner Histologie und Pathologie
Grundlagen in Chemie, Mikrobiologie
Grundlagen in Pharmakologie
Berufs- und Rechtskunde
Psychologie, Pädagogik, Didaktik
Ernährungslehre
Kariologie
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Parodontologie
Morphologie
Radiologie
orale Präventivmedizin
Sozialhygiene
Dermatologie
Instrumenten-, Material-, Apparatekunde
klinische Befunderhebung und Dokumentation
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Impressionen vom 12. BDDH-Symposium
Dr. Daniel Hagenfeld
Frau Dr. Geurtzen und Prof. Dr. Dr. Thomas Dietrich
Dr. Johan Wölber
BDDH-Präsidentin Irene Thiesen
DH Christin Damann
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Berufsverband Deutscher Dentalhygienikerinnen e. V.
Ihre Ansprechpartnerinnen beim BDDH
Irene Thiesen
• 1979–81 Ausbildung zur Dipl.-Dentalhygienikerin an der DH-Schule in Zürich
• 1981–85 Dentalhygienikerin in der Abteilung für Parodontologie der Zahn-,
Mund- und Kieferklinik in Münster bei Prof. Dr. D. E. Lange
• 1985–96 Tätigkeit als DH in Zahnarztpraxen in Rom, Italien und Münster
• seit 1996 Referentin an der Akademie für Fortbildung der Zahnärztekammer
Westfalen-Lippe, Ausbilderin von ZMPs und DHs
• von 2003–2013 freie Mitarbeiterin in einer Privatpraxis in Münster
• 2003–2011 Vize-Präsidentin des BDDH
• Seit Mai 2011 Präsidentin des BDDH
• 1997–2000 Ausbildung zur Zahnarzthelferin
• 2003 Aufstiegsfortbildung zur Zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin (ZMP)
(Zahnärztekammer Westfalen-Lippe)
• 2007 Aufstiegsfortbildung zur Dentalhygienikerin (DH) (Zahnärztekammer
Westfalen-Lippe)
• seit 1997–1999 in der Praxis Dr. Dargel
• seit 2000 in der Gemeinschaftspraxis Dr. Dargel/ Munkes und ZA Borkmann
• 2. Vorsitzende des BDDH seit Mai 2011
Katrin Alickmann
Marion Günther
Martina Gravemeier
• 1984–1987 Ausbildung zur Zahnarzthelferin in der Gemeinschaftspraxis
Dres. Kempka in Minden
• 1989–1990 Fortbildung zur Zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin (ZMP)
an der ZÄK Münster
• weiterhin berufliche Tätigkeit als ZMP in der Gemeinschaftspraxis Dres. Kempka
• 1999–2000 Fortbildung zur Dentalhygienikerin (DH) an der ZÄK Münster
• seit 2000 berufliche Tätigkeit als DH in der Gemeinschaftspraxis Dres. Kempka
und Dr. Hülsmann
• 2003 Gründungsmitglied des BDDH, seitdem Vorstandsarbeit als Schatzmeisterin
• 1992–1995 Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten
• 1995–1997 Zahnmedizinische Fachangestellte, Zahnarztpraxis Schneider/
Monse-Schneider
• 1998–1999 Zahnmedizinische Fachangestellte im Universitätsklinikum Münster
Poliklinik für Parodontologie, Münster
• seit 1999 Assistentin der Abteilungsleitung, Dentalhygienikerin, Studienassistentin,
Qualitätsmanagementbeauftragte (QMB) im Universitätsklinikum Münster
Poliklinik für Parodontologie, Münster
• seit 2007 BDDH-Schriftführerin
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Berufsverband Deutscher Dentalhygienikerinnen e. V. –
BDDH
Am Dill 46 – 48163 Münster
E-Mail: [email protected]
www.bddh.info
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