Synthetische Kraftstoffe als Brücke zur E-Mobilität

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Presse-Information
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01.09.2017
Synthetische Kraftstoffe als Brücke zur E-Mobilität
Mit dem neuen White Paper „E-Fuels – Mehr als eine Option“ legt die DECHEMA ein mögliches Konzept für den
Übergang zwischen fossilen Kraftstoffen und E-Mobilität vor. „E-Fuels“ sind synthetische flüssige Kraftstoffe, die auf
Basis von erneuerbarer Energie und CO2 erzeugt werden. Das White Paper fordert dafür die Zusammenarbeit von
Automobilindustrie, Energiewirtschaft und chemischer Industrie mit politischer Unterstützung, um die vorhandenen
Technologieoptionen schnellstmöglich zu nutzen.
Zum Download des Papiers: "E-Fuels - Mehr als eine Option"
CO2-Ausstoß, NOx-Emissionen, Feinstaub – der Verbrennungsmotor steht heftig unter Beschuss. Doch der Ausbau der
Elektromobilität schreitet nicht in dem Tempo voran, der nötig wäre, um die drängenden Probleme schnell zu lösen. Einen
möglichen Ausweg könnten synthetische Kraftstoffe bieten. Hergestellt mit Hilfe von Wasserstoff erzeugt durch
Elektrolyse von Wasser aus regenerativem Strom und CO2, können diese „E-Fuels“ schädliche Emissionen senken;
gleichzeitig sind sie innerhalb der bestehenden Infrastruktur und mit vorhandenen Technologien nutzbar. Experten sind
sich einig, dass auch der Schlüssel zur Energiewende in der Sektorkopplung liegt, also in der Verknüpfung der Branchen
Energie – Mobilität – Wärme bis hin zur Chemie. E-Fuels sind ein Teil des dafür notwendigen Technologiemixes.
Das Konzept ist in dem White Paper auch mit Zahlen hinterlegt. Sie zeigen: Grundlage für ein solches Mobilitätsmodell ist
ein massiver zusätzlicher Ausbau erneuerbarer Energien, hohe Investitionen in Forschung, Entwicklung und den Aufbau
der Produktionsanlagen. Die klimatischen Rahmenbedingungen legen dabei nahe, nicht national, sondern europäisch zu
denken: Die Ansiedlung von „Power-to-Fuel“-Anlagen in sonnenreichen Regionen Südeuropas bietet dabei die Chance,
nicht nur lager- und transportfähige Produkte zu erzeugen und damit das Problem des europäischen Stromtrassenausbaus
nicht weiter zu verschärfen, sondern auch, die Implementierung dieser Technologien im Rahmen der Strukturentwicklung
zum Aufbau weiterführender Industrien zu nutzen.
Denn mittel- und langfristig ist die Elektromobilität zumindest für PKWs die effizientere Lösung. Doch die Investitionen in
E-Fuels haben jenseits dessen eine Perspektive. Zum einen bleibt der Bedarf von Schwerlastverkehr, Eisenbahn und
Flugverkehr an flüssigen Kraftstoffen mit hoher Energiedichte bestehen. Zum anderen können E-Fuels die Grundlage für
den Ausbau nachhaltiger chemischer Produktionsketten bilden. E-Fuels bilden damit nicht nur die Brücke zur
Elektromobilität, sondern auch zu „E-Chemicals“, einer Chemieindustrie basierend auf erneuerbaren Energien und CO2.
38/2017
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