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Research Collection
Doctoral Thesis
Pharmakognostische Untersuchung einiger Drogen der Gattung
Galium
unter besonderer Berücksichtigung ihrer Anatomie
Author(s):
Probst, Willi
Publication Date:
1939
Permanent Link:
https://doi.org/10.3929/ethz-a-000267883
Rights / License:
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Pharmakognostische Untersuchung
einiger Drogen der Gattung Galium,
unter besonderer
Berücksichtigung ihrer Anatomie.
VON DER
EIDGENÖSSISCHEN TECHNISCHEN
HOCHSCHULE IN
ZÜRICH
ZUR
ERLANGUNG DER WÜRDE EINES DOKTORS
DER NATURWISSENSCHAFTEN
GENEHMIGTE
PROMOTIONSARBEIT
VORGELEGT
WILLI
VON
PROBST, dipl. Apotheker,
von
Zürich
Referent:
Herr Prof. Dr.
H. Flück
Korreferent: Herr Prof. Dr. R. Eder
ZÜRICH 1939
Diss.-Druckerei A.-O. Gebr. Leemann & Co.
Stockerstr. 64.
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Meiner lieben Frau
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Inhaltsverzeichnis
Seite
Einleitung
Verwendung
Inhaltstoffe
.
.
.
9
7
Untersuchungsmethoden
Arten
7
.
....
Allgemeines über
.
.
.
12
.
12
Stengel
14
Blatt
Blute
Anatomie
.
16
.
19
der einzelnen Galium-Arten
19
Galium silvaticum
Galium
mollugo
Galium
verum
23
28
.
33
Galium asperum
Galium
Galium
38
uliginosum
palustre
42
.
47
Galium boréale
Galium rotundifohum
Galium cruciatum
52
.
57
.
62
Galium aparine
Schlüssel
zur
11
die Anatomie der untersuchten Galium-
Bestimmung der untersuchten Galwm-Arten
Zusammenfassung
Verzeichnis der Abbildungen
Literatui Verzeichnis
67
68/69
Ubersichtstabelle
69
.
70
71
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-
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Einleitung
vorliegende Arbeit wurde im Pharmazeutischen Institut
Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich ausgeführt.
Die
der
Es sei mir
gestattet,
an
dieser Stelle meinem hochverehrten
Lehrer
Herrn Prof. Dr. H. F1 ü
c
k,
Leitung dieser Arbeit inne hatte, meinen herzlichsten Dank
auszusprechen für die freundliche Unterstützung, die er mir in so
der die
hohem Maße zuteil werden ließ.
Bedürfnis, auch nicht offizineile
Die Arbeit beruht auf dem
Drogen
in ihrem anatomischen Bau
identifizieren und auch
schung
zu
beschreiben,
zu
eventuell als
Verwechslung
um
oder
diese
zu
Verfäl¬
erkennen.
Wir wählten dazu die im schweizerischen Mittelland und in
den
Alpen
am
häufigsten vorkommenden Galium-Arten.
Gattung wurden schon im Altertum
Verschiedene Arten dieser
und
Mittelalter
medizinischen und technischen
zu
braucht und sind
zum
Teil auch heute
noch
Zwecken ge¬
gebräuchlich.
In der bis heute vorkommenden Literatur ist keine umfassende
anatomische
Beschreibung der Galium-Arten zu finden. In der bis¬
herigen Literatur, Solereder (15, 16), Harz (6), Vogl (18),
sind nur immer Teilgebiete, wie Blätter, Stengel oder Früchte,
beschrieben und zudem mehr die Gattungsmerkmale genannt, oder
nur eine einzelne Art herausgegriffen. Erst in neuester Zeit hat sich
Fischer (4) mit der vergleichenden Anatomie des Blattes von
sechs verschiedenen Galium-Arien befaßt, aber seine Beschreibung
ist
nur
oberflächlich und kaum
Verwendung
Früchte
den
von
zu
von
G. aparine, G.
Ausgrabungen
verwerten.
Ga/ium-Arttn
palustre,
der steinzeitlichen
G.
mollugo wurden bei
nachgewiesen
Pfahlbauten
8
_
und
zuweilen
großen Mengen gefunden,
solch
in
Vermutung aufdrängt,
—
sie seien
Weise verwendet worden,
von
daß
den Pfahlbauern in
Hegi (7).
sich
die
irgendeiner
Im ersten nachchristlichen
Jahrhundert werden G. aparine und G. verum von Dioskurides und
Plinius erwähnt. Aus diesen Quellen haben sie ihren Weg in die
mittelalterlichen Kräuterbücher gefunden und sind auch heute noch
im
Gebrauch, Kroeber (10).
Nach den mittelalterlichen Kräuterbüchern
gelten G. aparine
krampfstillend, harn- und
werden
sie empfohlen bei Epi¬
schweißtreibend. Als Abkochung
lepsie, Hysterie, Nerven- und Magenschmerzen, Leberleiden, Skro¬
feln, Skorbut, Kropf, Wassersucht, Urinverhaltung und Steinbe¬
schwerden. Der frisch abgepreßte Saft, mit Fett zu einer Salbe ver¬
arbeitet, wird bei bösartigen Skrofeln, Flechten und sonstigen Er¬
krankungen der Haut und bei Krätze angewandt. Den zerquetschten
Blättern wird eine blutstillende Wirkung und ein gunstiger Einfluß
bei Psoriasis, Ekzemen, Geschwüren und Drüsenwunden zuge¬
sowie G.
verum
in der Volksmedizin als
schrieben.
Homöopathie verwendet die aus dem frischen blühenden
hergestellte Essenz ebenfalls im obigen Sinne, Kroeber
Die
Kraut
(10).
Nach Kroeber
(10)
ungsorgane und bei
ausschlägen.
aparine und G. verum zu den
Anwendung besonders angezeigt
respiratorischen Systems, der Verdau¬
sind G.
rechnen, deren
Saponindrogen
ist bei Erkrankungen
zu
des
zahlreichen
Formen
von
chronischen
Haut¬
weitgehend mit der oben beschrie¬
benen mittelalterlichen Verwendung dieser Drogen überein.
Das stimmt auch
Auch wollen die
Kroeber zitierten Löffler und
Kneipp
gute Erfolge gehabt haben als harntreibendes Mittel,
bei Milz- und Leberleiden, als auch bei Hautausschlägen.
von
mit Labkraut
sowie
wirkung nicht
auch die
starke
Verkieselung von
fragen,
SaponinKieselsäure-Komponente eine Wirkung ent¬
Netolitzky (11)
hin, und man
Galium
weist
kann
auf
sich
die
ob neben .der
faltet.
Verschiedene Galium-Arten wurden früher auch
nung
von
wie G.
Farbstoffen benutzt
mottugo,
G. verum,
zur
Gewin¬
[Dragendorff (2), Hager (5)],
G.
silvaticum, G. boréale und auch
_
9
_
andere Arten. Die Wurzeln dieser
roten
Farbstoff, während
benutzt wurden. Dieses
suchungen von
geklärt worden.
genannten
die Blüten
von
Farbvermögen
G.
in
Der Saft des frischen Krautes hat die
zu
brechen, ähnlich
Grunde in
fordshire
dem Labferment.
England
zur
Gelbfärben
ist durch die neuesten Unter¬
Richter (9)
Hill und
Arten liefern einen
verum zum
G.
seinem
Chemismus
die Milch
Eigenschaft,
verum
wird
aus
diesem
in den Grafschaften Somersetshire und Here¬
Bereitung
des Chesterkäses
benutzt, Zornig (21).
Endlich möge noch erwähnt werden, daß die Früchte
von
G.
Kaffeesurrogat Verwendung finden. Das Rösten der
Früchte muß aber mit großer Vorsicht geschehen. Das Produkt ist
fade, gibt dem Kaffee aber eine kräftige Farbe (7, 17).
aparinc
als
InhaHstoffe
In der Literatur ist
stoffe der Galium-Arten
von
Gal/um-Arten
verhältnismäßig wenig
zu
über die Inhalts¬
finden.
Die
Hauptwirkung der Droge ist dem Saponin zuzuschreiben.
(10) hat dasselbe bei G. aparine durch Haemolyse von
gewaschenen Menschenblutkörperchen nachgewiesen.
Auch der hohe Kieselsäuregehalt der verschiedenen GaliumArten dürfte bei der harntreibenden Wirkung mitbeteiligt sein.
Nach W e h m e r (20) beträgt der Si02-Gehalt der Asche von G.
mollugo, G. crutiatum und G. palustre zwischen 12 und 22 °,o.
Kroeber
Als Inhaltstoffe werden in
Säuren angegeben, und
zwar:
der Literatur
auch
verschiedene
Zitronensäure, Oxalsäure, China¬
„Galitannsäure", deren Zusammensetzung unbekannt ist.
Chinasäure, Cyclohexantetrol (1, 3, :4, 5)-Carbonsäure (1),
CcH7(OH)4COOH, wird nach Hager (5) in Dosen von 0,5 gr
gegen Gicht gebraucht. Der starke Säuregehalt scheint auch die
säure und
Die
Ursache
Milch
zu
zum
sein,
daß der Saft verschiedener Galium-Arten
Gerinnen
bringt. Aye (1)
hat die
„Labkraft"
von
die
ver¬
schiedenen Galium-Aritn untersucht und fand, daß etwa 6 gr Ex¬
trakt
G.
mollugo und
Labpulver entsprechen.
von
etwa 8—10 gr
von
G.
verum
0,0001
gr
—
10
—
Außer
Saponin wurden noch folgende Glykoside gefunden:
Galiosin, Rubiadinprimverosid, Hesperidin und Asperulosid, das
letztere ist identisch mit der Rubichlorsäure
von
Rochleder.
Seine
Zusammensetzung ist unbekannt (8). Das Galiosin wurde von
c h t e r (9) in den Wurzeln von G. verum und G. mollugo gefunden und wurde von diesen Autoren chemisch analysiert.
Hill und R i
Seine Formel ist:
O-C6H10O4OC6H9O4
OH
ergibt bei der Hydrolyse als Glukon eine
Pentose, während das Aglukon Pseudopurpurin
und
ein Anthrachinonfarbstoff
ist, der
als fester
lischer Lösung, wie auch in H2S04
(3). Rubiadinprimversoid,
aus
G.
verum
Hexose und eine
Körper rot,
gelöst gelbstichig
das ebenfalls
in
alka¬
rot scheint
Hill und Richter
von
isoliert und untersucht worden ist, hat die Formel
COx
CO/
/x
y
/O C6H10O4
•
•
O
•
C5H904
XCH3
OH
Das Glukon ist dasselbe wie bei
COx
ist ein
Athrachinonfarbstoff,
xv
Galiosin, das Aglukon Rubiadin
.OH
der als fester
Körper geldgelb,
in alka-
11
—
lischer
Lösung rot, und
—
H2S04 gelöst gelb ist. Das Hesperidin
festgestellt worden, Wander
in
ist bei verschiedenen Galium-Arten
(19).
Bei G.
reum
ist das
Schultesii, G- lucidum, G. mediodorum und G. cineHesperidin immer zu finden, während bei G. rubrum,
G. aristatum und G.
das Vorkommen wechselnd ist. He-
mollugo
seridin, das ein Flavonkörper ist, hat
als
Aglukon
die Formel:
/OH
C—/
I!
CH
\
V- OCHs
/
&
I
OH
Beziehung zu den PhlorogluzingerbAnthocyan-Blütenfarbstoffen. Das Hesperidin
Eriodictyolglykosid, das dem ersteren chemisch nahe
Es steht chemisch in naher
stoffen und
ist mit dem
zu
verwandt ist,
Faktor P
Vitamin
den
als Citrin bekannt.
zusammen
therapeutisch
C (13).
verwendet und ist ein
Aus dem blühenden Kraut
von
Galium
aetherisches Öl gewonnen. Das Öl ist
tend und in 96 <y0 Alkohol
nur
Das Citrin wird als
Ergänzungsstoff
verum
lichtgelb,
zum
wurde 0,00648 o,o
sehr schwach duf¬
schwer und teilweise löslich
(12).
Untersuchungsmethoden
Unsere
der Pflanzen.
umfassen die oberirdischen
Untersuchungen
Organe
In der Volksmedizin wird das ganze blühende Kraut
verwendet, weshalb
wir auch
Stengel,
Blätter und
Blüten unter¬
suchten.
Für die
Bestimmung
unseres
Materials und für die Nomen¬
Mitteleuropa" von H e gi.
hingegen keine Rücksicht ge¬
Bei der Species G. asperum weichen wir in Anlehnung
n z und Keller von Hegi insoweit ab, als wir das von
klatur hielten wir
uns an
die
„Flora
von
Auf Unterarten und Varietäten wurde
nommen.
an
S
c
h i
letzterem Autor als
lum
zu
selbständige Species aufgeführte G. anisophyl-
G. asperum rechnen.
—
12
—
Wir haben danach
dene Standorte
Zur
zu
getrachtet, von jeder
berücksichtigen.
Art
Fixierung wurde das frische Material
bestehend
aus
20
Teilen Acidum aceticum
möglichst verschie¬
in
Carnoymischung,
conc.
und 80
Teilen
Spiritus eingelegt. Herbarmaterial wurde aufgeweicht und aufge¬
hellt durch Kochen in
hydratum,
1
Chlorallactophenol
aus
2 Teilen Chloralum
Teil Acidum lacticum und 1 Teil Phenolum crist. be¬
stehend. Das Kochen dauerte bis
Aufhellung 5—30', je nach¬
Blätter, Blüten oder Stengel aufgehellt wurden. Verschie¬
dene Arten (G. aparine, G. palustre, G. boréale) ließen sich nur
schwer aufhellen und mußten deshalb länger gekocht werden. Ge¬
legentlich mußte bei diesen Arten zu 2 o/o Natrium hypochlorit ge¬
griffen und darin 1—2 Tage lang gebleicht werden.
Zur Betrachtung der Flächenansicht von Blättern und der
Quetschpräparate der Blüten benutzen wir Chlorallactophenol.
Auch das in Hypochlorit gebleichte Material wurde erst in Alkohol
und dann in Chlorallactophenol eingelegt, um stets den gleichen
Berechnungsindex zu haben.
Quer- und Längsschnitte wurden durch die verschiedenen
Drogenbestandteile von Exemplaren verschiedener Standorte ein
und derselben Art ausgeführt. Meistens wurden Mikrotomschnitte
gemacht, seltener Handschnitte. Für die Mikrotomschnitte, die nach
der bekannten Paraffinmethode hergestellt wurden, verwendeten
wir das Frischmaterial; für die Handschnitte das aufgehellte Her¬
barmaterial. Für die Färbung der Schnitte wurde Alaunhaematoxzur
dem ob
lilin nach Delafield verwendet.
Allgemeines
über die Anatomie der untersuchten
Ga/fum-Arten
Stengel
Außenrinde
:
Querschnitt: Der Querschnitt ist bei acht der untersuchten
Arten
ausgesprochen vierkantig
bei zwei Arten rundlich und die
ausgebildet.
und
zum
Flügel
nur
Teil
stark
geflügelt,
schwach oder kaum
13
—
-
Epidermis: Die Epidermis besteht
aus
isodiametrischen, rund¬
tangential gestreckten Zellen.
zapfenartig ineinander
verschoben. Spaltöffnungen sind nur spärlich vorhanden und im
Querschnitt oft nicht zu finden. Je nach der Art ist der Stengel be¬
lichen oder
polygonalen,
selten etwas
Die Radialwände sind bei den meisten Arten
haart,
nen
und
vorzugsweise
zwar
an
den
Flügeln,
oder kahl. Bei einzel¬
Behaarung innerhalb der Art stark.
Stengeln werden oft Querschnitte erhalten
Arten variiert die Stärke der
Bei schwach behaarten
ohne ein Haar
Kollenchym
Das
:
Arten ist
übrigen
treffen.
zu
es
Art, je
innerhalb der
Kollenchym
fehlt
verschieden stark
nur
bei einer Art. Bei den
ausgebildet. Es variiert auch
Stengel untersucht
nachdem dünne oder dicke
werden.
Grundgewebe
Das
:
Grundgewebe
der Außenrinde besteht
aus
Lagen,
die
bis rundlich-ovalen Zellen in etwa 3—6
polygonalen
mit kleinen Interzellularräumen durchsetzt sind. Die äußern
führen
Lagen
Chlorophyll.
Endodermis
Die Endodermis ist bei zwei Arten nicht diffe¬
:
übrigen Arten besteht sie aus 1—2 Lagen dünn¬
wandigen isodiametrischen, polygonalen oder rundlichen, bis tan¬
gential gestreckten Zellen. Die Endodermis ist nicht immer gut
zu unterscheiden von dem sie umgebenden Grundgewebe.
renziert. Bei den
Zentralzylinder
Das Gefäßbündel
selten ist
es
durch
:
als
ist
Parenchym
lückenloser
Ring ausgebildet.
Nur
auf kurze Strecken unterbrochen.
Perizykel: Der Perizykel ist bei sämtlichen Arten nicht diffe¬
renziert.
englumigen Elementen,
Gruppen und ein¬
dünnwandigem Parenchym eingebettet sind.
Phloem
:
Das Phloem besteht
die einen kontinuierlichen
zeln in
Kambium
:
aus
sehr
Ring bilden,
oder in
Das Kambium fehlt meistens. Ausnahmsweise kann
ausgebildet sein und besteht dann
Lagen dünnwandigen, schmalen, tangential gestreckten
es
bruchstückweise
Xylem: Das Xylem besteht je nach der Art
großen Gefäßen,
die in der
Regel
radial
geordnet
aus
aus
2—5
Zellen.
verschieden
sind. Die Größe
14
—
der
Gefäße,
die Anzahl der
Lagen,
—
wie auch die Dicke der Gefä߬
wände kann innerhalb der Art stark ändern.
Markstrahlen: Die Markstrahlen sind nicht bei allen Arten
Sie sind 1—3 Zellen breit und reichen oft
finden.
Mitte des
nur
zu
bis in die
Xylemringes.
Mark: Das Mark besteht anschließend
an
das
Xylem
in der
die nach demi Zentrum
Regel aus kleinen polygonalen Zellen,
übergehen in große, mehr rundliche. Oft ist das Mark
nicht erhalten. Tüpfel wurden nie beobachtet.
zu
im Zentrum
Blatt
Flächenansicht
:
Epidermis oben: Die Epidermiszellen sind bei allen Arten
welligbuchtig.
^
Die einzelnen Arten unterscheiden sich aber durch
gut: Die Zellen können über der ganzen
Blattspreite oder nur in der vordem Hälfte bis vier Fünftel wellig¬
buchtig sein, während die Blattbasis geradlinig gestreckte Zellen
die Art der Zellen recht
Ferner sind Unterschiede in der Art des
Welligbuchtigseins
welligbuchtig, die Wellenlinie
in schönen Bogen oder fast geradlinig zickzackartig. Über dem oder
den Hauptnerven sind die Epidermiszellen geradlinig gestreckt
und zwar wenige bis viele Zellreihen breit, je nach der Art. Die
Blattspreite ist oft mit Haaren versehen. Weniger häufig kommen
Haare über dem Hauptnerv vor. Spaltöffnungen sind fast immer zu
finden, aber mit einer Ausnahme nur an der Blattspitze.
zeigt.
zu
konstatieren
Schwach oder stark
:
Epidermis unten:
stärker
welligbuchtig
Ganz
allgemein
sind
als oben. Auf der
die
Epidermiszellen
weniger
sind bei
Spreite
dagegen sind bei der Mehrzahl der
Arten Haare über dem oder den Hauptnerven zu finden. Spalt¬
öffnungen sind immer über die ganze Spreite zu finden. Sie weichen
mit ihrer Längsachse nur selten etwas von der Blattlängsrichtung
Arten Haare
zu
finden als oben ;
ab.
Blattnerven
zu
:
Je nach der Art sind ein oder drei Hauptnerven
Blattlängsrichtung verlaufen. Die beiden Seiten¬
finden, die in der
nerven
sind schwächer als der Mittelnerv
kommen noch Netznerven
vor.
ausgebildet. Außerdem
—
15
—
: Die Spitze ist für jede Art charakteristisch. Sie
stumpf, spitz, Spitze ausgezogen sein. Bei einzelnen Arten
auf der Spitze überdies noch ein einzelnes Haar auf.
Blattspitze
kann
sitzt
Blattrand
:
Der Rand ist fast immer mit Haaren oder Zähnchen
besetzt, die je nach der
Art verschieden sind. Nur selten ist der
Rand kahl.
Raphidenbündel
Raphidenbündel sind immer vorhanden. Sie
Länge und oft auch in der Breite bei ein und
Raphidenbündel sind ^ in der Blattlängsrich¬
:
variieren sehr in der
derselben Art. Die
tung orientiert.
Querschnitt
:
Blattspreite
:
Epidermiszellen sind
tangential gestreckt, gerundet oder polygonal.
Epidermis oben
Die
:
isodiametrisch bis
Die Außenwände
sind bei einzelnen Arten verdickt. Die Kutikula kann
fein
gerillt sein,
aber in der Flächenansicht kaum
was
gelegentlich
beobachten
zu
ist.
Epidermis unten
als oben. Im
:
Epidermiszellen sind meist weniger
Gesagte.
Die
übrigen gilt
Palisaden: Die Palisaden sind 1—2
Art kurz
hoch
das für oben
(—3)schichtig, je
nach der
oder schlank. Meist sind sie dicht. Das Palir
gedrungen
sadengewebe nimmt
Qrundgewebes ein.
etwa ein Drittel bis zwei Drittel der Dicke des
Schwammparenchym
rundlichen, ovalen, auch
:
aus
Schwammparenchym
ausgebuchteten Zellen. Es
Das
besteht
aus
ist meistens
locker.
Spaltöffnungen
nur
unten
ebene
zu
:
Die
Spaltöffnungen
sind bei fast allen Arten
finden. Sie sind in den meisten Fällen in der
gelegen,
Mittelnerv:
nur
bei
Der
wenigen Arten
Mittelnerv
ist
oberseits
Arten etwas vertieft und unterseits erhaben bis
oben: Die
Epidermis-
etwas erhöht.
bei
den
meisten
geflügelt.
sind isodiametrisch bis
Epidermis
Epidermiszellen
tangential gestreckt, polygonal oder rundlich-oval. Die Radialwände
sind oft zapfenartig ineinander verschoben. Die Außenwände sind
meistens etwas verdickt und die Kutikula oft fein gerillt.
16
oben,
Wie
Epidermis unten:
—
nur
sind die Zellen meistens weni¬
ger hoch als oben.
Kollenchym: Fehlt bei den meisten Arten.
bei
und
ein
derselben
Grundparenchym.
sten Arten
Art
Oben: Das
durchgehend,
es
ist bei den mei¬
durch
es
ist
ausgebildet.
Palisadengewebe
bei zwei Arten ist
übrigen
Im
unterschiedlich stark
dünnwandige
Kollenchym
rundlich-ovale Zellen, bei weitern zwei Arten durch
dünnwandigen
Zellen, die kein Chlorophyll führen. Bei einzelnen Arten sind diese
Zellen durch Kollenchym ersetzt.
Unten
:
Aus 1 —5
Qefäßbündel
:
Die Gefäßbündel sind bei allen Arten kollateral
ersetzt.
—
Lagen
rundlich-ovalen
geschlossen.
gut ausgebildet
Lagen isodiametrischen, rundlichen, bis etwas
tangential gestreckten, ovalen Zellen.
Endodermis
und besteht
Xylem
1 —2
Das
:
Die Endodermis ist fast immer
:
aus
Xylem besteht
aus
kleinlumigen Gefäßen,
die mei¬
polygonal und mäßig verdickt sind. Die Gefäße sind bei ein¬
strahlenartig geordnet, bei andern liegen sie einzeln
oder in Gruppen. Fast immer sind sie aber mit dünnwandigem
Parenchym durchsetzt.
stens
zelnen Arten
Das Phloem besteht
aus sehr englumigen Elementen,
zusammenhängendes Band bilden, bei
andern in Gruppen oder einzeln liegen. Das Phloem ist immer in
dünnwandigem Parenchym eingebettet und liegt halbmondförmig
unter dem Xylem.
Phloem
:
die bei einzelnen Arten ein
Blüte
Quetschpräparat:
Kronblatt:
Jj- eiförmig.
andern spitz,
Die
Der
Form
des
Kronblattes
ist
Blattzipfel ist bei einzelnen
Spitze ausgezogen.
bei
Arten
allen
Arten
stumpf,
bei
oder die
: Die Epidermiszellen sind für jede Art charak¬
ausgebildet und von Art zu Art recht verschieden : Gerad¬
linig polygonal, welligbuchtig oder davon abgeleitete Formen, sodaß die Form der Zellen diagnostisch von großiem Wert ist. Die
Form der Zellen ist an der Blattspitze und Blattmitte meistens
Epidermis oben
teristisch
17
—
gleich, dagegen sind
streckt oder
gehen
gefurcht, warzig
einzellige
nur
in
Art
von
geradlinig polygonale
zu
Art verschieden:
Form
Glatt,
Über den Nerven befinden sich
papillös.
oder
der Blattbasis oft stärker ge¬
kugelförmgie
Blattspreite zerstreut
birn- bis
diese auch auf der
werden
an
welligbuchtig
von
Kutikula ist
über. Auch die
immer
die Zellen
—
Drüsenhaare. Selten sind
zu
finden.
Spaltöffnungen
bei einzelnen Arten beobachtet.
unten: Auch hier sind die
Epidermiszellen wie oben
gestaltet. Im allgemeinen sind sie unten stärker
welligbuchtig als oben. Spaltöffnungen sind immer zu finden, aber
meist nur in mäßiger Menge.
Epidermis
sehr verschieden
Raphidenbündel
:
ausnahmsweise bei
Kommen bei allen Arten
einzelnen
nahmslos sehr schlank und
Kronblättern
nur
können aber
vor,
fehlen.
Sie
sind
in kleiner Anzahl über das
aus¬
Blatt
Raphidenbündel liegen immer in der Blattlängsrich¬
Folge werden sie nicht mehr erwähnt.
zerstreut. Die
In der
tung.
Blattnerv
:
Das Grundschema für den Verlauf der Blattnerven
Nach Eintritt in das Blatt teilt sich der
gleich:
ist für alle Arten
Nerv in drei Äste. Der mittlere
spitze.
geht durch
die Blattmitte
Die beiden Seitennerven laufen dem Blattrand
sich
vereinigen
weichungen gibt
vor
der
Blattspitze
zur
Blatt¬
entlang und
wieder mit dem Mittelnerv. Ab¬
Verlauf bei der
Abzweigung der Seiten¬
spitzen, rechten oder gar stumpfen
Winkel vom Mittelnerv abzweigen. Ebenso verlaufen sie bei der
Wiedervereinigung an der Spitze verschieden. Diese Merkmale sind
aber nicht völlig artkonstant, sondern es läßt sich nur die Regel
für die Mehrzahl der Fälle angeben. Zwischen den Seitennerven
nerven :
es
Sie können
im
sich
im
zweier benachbarter Kronblätter besteht meistens ein kurzer Ver¬
bindungsnerv.
Aber auch dieses Merkmal ist nicht immer artkon¬
stant.
jedem Griffel und dem gegenüber¬
liegenden
je eine Honigdrüse, die sich nieGriffel
den
Die
renförmig um
Honigdrüsen bestehen aus klei¬
legt.
nen polygonalen Zellen, deren Inhalt stark gefärbt ist. Form und
Größe der Honigdrüsen weichen bei den einzelnen Arten kaum
voneinander ab, sodaß sie in der Folge nicht mehr erwähnt werden.
Honigdrüsen
:
Zwischen
Kronblatt befindet sich
18
—
Androeceum
:
Staubgefäße
:
Die
—
Staubgefäße sind jeweils zwischen zwei
diesen soweit aufgewachsen, als die
Kronblättern inseriert und
Kronblätter selbst verwachsen sind.
schmalen, längsgestreckten
von der Stelle, wo sie sich
Antheren verdeckt werden.
bei G.
mollugo gefunden
Die Filamente bestehen
vom
Kronblatt ablösen, bis sie
Spiralgefäße
von
den
wurden im Filament
nur
und auch hier
Antheren wurden über die
aus
Zellen. Gemessen wurden die Filamente
größte Länge
nur
ausnahmsweise. Die
und in der Breite über
beide Pollensäcke weg gemessen. Die Zellen der Antherenwände
wurden in den
Randpartien in Seitenansicht beobachtet. Sie sind
tangential gestreckt und + erhaben. Die fibröse
kugelig
Schicht ist nach innen gelegen und besteht aus, von einem Punkt
ausgehenden, radialen Leisten, sodaß das Ganze seesternartig aus¬
sieht. Sie ist für alle Arten gleich gebaut.
Pollen: Der Pollen ist kugelig. Zwei Gegenpole sind durch
5—6—7 Längsfurchen miteinander verbunden. Die Längsfurchen
berühren sich aber an den Polen nicht. Die Exine ist glatt. Die
Größe schwankt bei den verschiedenen Arten nur wenig.
oder
Gynaeceum
Griffel
:
:
Es sind zwei Griffel
vorhanden,
die meist ein Stück
weit miteinander verwachsen sind. Die Griffel bestehen
aus
schma¬
len, längsgestreckten Zellen. Im Zentrum befinden sich einige Spi¬
ralgefäße.
Gemessen wurde über die ganze
J^ kugelförmig.
gestreckt. Sie sind
Die Narbe ist
stark radial
Länge
bis
zur
Narbe.
Die Außenzellen sind schmal und
nur
wenig papillös erhaben. Die
einigermaßen radial
Innenzellen sind rundlich bis oval und ebenfalls
geordnet.
Der Fruchtknoten ist unterständig und bildet
:
zweiteilige Spaltfrucht. Die Zellen der Epidermis der Frucht¬
wand wurden in den Randpartien in Seitenansicht beobachtet. Sie
sind meist kugelig oder etwas tangential gestreckt, selten geradwandig polygonal. Bei einzelnen Arten sind einzellige spitze Haare
Fruchtknoten
eine
zu
finden. Bei verschiedenen Arten werden auf dem Fruchtknoten
unter den Kronblättern
mehrzellige Kugeldrüsenhaare beobachtet.
häufig und immer zu
Bei einzelnen Arten sind diese Drüsenhaare
finden, bei andern Arten sind
sie
nur
vereinzelt oder gar
nur
bei
—
19
—
einzelnen Blüten zu finden. Aus diesem Qrunde kann nicht gesagt
werden, ob diese mehrzelligen Drüsenhaare bei Arten, bei denen sie
nicht beobachtet wurden, nicht doch vorkommen können. Im Meso¬
phyll der Fruchtknotenwand sind einige in der Längsrichtung ver¬
laufene
Gefäßbündel
erkennen.
zu
Hier
befinden sich
ebenfalls
einige kleine, in der Längsrichtung befindliche Raphidenbündel.
Die Samenlage ist oft aus dem Fruchtknoten herausgedrückt und
hat eine halbmondartige Form. Die Zellen sind gradwandig, poly¬
gonal, klein und stark gefärbt. Hin und wieder läßt sich gut er¬
kennen, daß die Samenanlage anatrop angelegt ist.
Längs- und Querschnitte durch die Blüten und Fruchtknoten
wurden ebenfalls angefertigt. Es erwies sich aber, daß dieselben
diagnostisch bei weitem nicht so wertvoll sind, wie das Quetsch¬
präparat. Aus diesem Grunde werden dieselben nicht beschrieben.
Zur Illustration des oben
Gesagten
wird
schnitt und ein
Tafel 2 im
Fruchtknotenquerschnitt
Anhang gezeigt.
lediglich
von
ein
Blütenlängs¬
0. aperine auf der
Anatomie der einzelnen Ga/ium-Arten
Galium Silvaticum L.
Wald-Labkraut. Franz.: Gaillet des bois.
Ausdauernde Pflanze.
Wäldern, besonders Laubwäldern, in Holz¬
schlägen, an buschigen Abhängen. Von der Ebene bis Voralpen
(1200 m).
Allgemeine Verbreitung : Spanien, Frankreich, Belgien, Deutsch¬
land, Donauebene, Schweiz, Slowakei, Polen, Mittel- und Südru߬
land, Jugoslawien, Bulgarien, Thrazien, Kaukasus.
Standorte des untersuchten Materials: Schaffhausen, Höri
(Glattal), Höngg (Zürich).
Standort:
In
Makroskopische Merkmale
Stengel: Aufrecht, selten aufsteigend, locker verästelt, stiel¬
rund mit vier undeutlichen
Blatt: Laubblätter
kehrt
zu
lanzettlich, über oder
Längsrippen, glatt, kahl.
6—8 quirlig, länglich elliptisch
in der Mitte
am
breitesten,
bis
ver¬
4—10
mm
20
—
breit,
—
gegen die Basis
gespitzt
stielförmig verschmälert, etwas stumpf zu¬
feiner, deutlich abgesetzter Stachelspitze, am Rande
Zähnchen besetzt, kahl, oberseits grün, unterseits etwas
mit
mit feinen
bläulich, einnervig
Blüten
in einer
:
mit feinem
Auf sehr feinen,
endständigen,
Nervennetz, dünn.
vor
dem Aufblühen nickenden
Stielen,
weitschweifenden
Rispe. Blütenstiele etwas
länger alß die Blüten. Blumenkrone 2—2,5 mm breit, weiß, die
Zipfel wenig zugespitzt, nicht haarspitzig.
Frucht: 1,5
lang, kahl, glatt.
mm
Mikroskopische Merkmale
Stengel
Querschnitt: Sehr schwach
Außenrinde
Epidermis
fast rund.
:
Isodiametrische
:
vierkantig,
den Radialwänden
Zellen,
Außenwände
selten schwach
verdickt,
an
ineinander
zapfenartig
grei¬
liegend. Haare fehlen.
Kollenchym : Unter den Kanten 2—3 Lagen isodiametrische,
polygonale Zellen, die etwas kleiner als die Epidermiszellen sind.
Bei dicken Stengeln kann das Kollenchym stärker ausgebildet sein
und sich unter der ganzen Epidermis hinziehen.
Grundgewebe: Unter der Epidermis, bzw. dem Kollenchym be¬
finden sich 2—3 Lagen isodiametrische polygonale bis rundliche
Zellen, wovon die äußern Lagen Chlorophyll führen.
Endodermis: Besteht aus einer, stellenweise aus zwei Lagen
von ovalen bis stark tangential gestreckten Zellen.
nur
fend, Spaltöffnungen selten,
Zentralzylinder
in der Ebene
:
Qefäßbündel als lückenloser
Perizykel
:
Ring ausgebildet:
Nicht differenziert.
In
kleinzelligen, parenchymatischen Gewebe
von
Zellagen sind sehr englumige Siebröhren in kleinen
Gruppen eingestreut, teilweise auch in ein bis zwei Lagen auf
größere Strecken zusammenhängend zu finden.
Phloem
:
einem
2—4
Kambium
:
Fehlt.
Aus kleinen
Xylem :
bestehend, die
radial
polygonalen, wenig
geordnet sind.
verdickten Gefässen
21
—
Markstrahlen
Mark
:
:
Selten,
Anschließend
gonale Zellen,
nach
Zellreihe breit.
1
an
innen
—
das
Xylem wenige Lagen kleine poly¬
übergehend in große rundliche
rasch
Zellen.
Blatt
Flächenansicht
Epidermis oben::
:
Die
Epidermiszellen sind stark wellig-buchtig,
längsgestreckt, meist etwa 70—100 p groß. Die Zell¬
wände bilden eine schöne Wellenlinie. Über dem Mittelnerv liegen
5—8 Reihen längsgestreckte, geradlinige Zellen, 200—400
,u lang
und 20—30 [i breit. Keine Haare. Vereinzelte Spaltöffnungen haupt¬
sächlich gegen die Blattspitze zu können vorkommen.
Epidermis unten : Die Epidermiszellen sind etwas feiner welligbuchtig als bei der obern Epidermis. Größe der Zellen wie oben.
vielfach etwas
Über dem Mirtelnerv sind 8—12 Reihen
längsgestreckte geradlinige
lang und 20—40 ^ breit. Spaltöffnungen
zahlreich und in der Blattlängsrichtung orientiert. Die Größe der¬
selben kann je nach Fundort stark ändern. Länge 26—47
fi, Breite
Zellen,
175—325 (i
ca.
13—21 fi. Bei ein und demselben Blatt wurden aber
von
8—10 fi in der
verhältnis
Länge
Blattnerven
stehen
aus
2—4
Blattspitze
:
Länge
zur
:
und 5 fi in der Breite
nur
Differenzen
gefunden. Achsen¬
Breite 1,6—1,9:1.
1
Hauptnerv und Netznerven. Die Netznerven
Spiral- und teilweisen Ringgefäßen.
be¬
Über das Blatt zieht sich eine mehrere Zellreihen
breite
Spitze vor, die nach etwa 200—300 fi in ein einzelnes Haar
übergeht, dessen Wände leicht verdickt sind. Länge des Haares
ca.
150 [i.
Blattrand: Von der
der
Spitze gerichtet
bis vier Fünftel der
Spitze
an
finden sich
Zähnchen,
die nach
sind. Die Zähnchen sind auf etwa zwei Drittel
Länge
mit dem Blattrand
verwachsen, und
nur
das vordere Drittel bis Fünftel ist frei. Die Wand der Zähnchen
ist nach außen stark verdickt. Nach dem Blattrand
zu
findet sich
das Lumen, das etwa ein Viertel bis ein Drittel der Dicke des Zähn¬
chens ausmacht.
wurde über die
gefunden.
Die Größe ändert stark mit dem Fundort und
größte Länge
gemessen zwischen 175 und 500 p
22
—
Raphidenbündel: Von Blatt
500
/t)
und breit
(18—57 /j).
oft von der Längsrichtung ab
wärts gerichtet.
Querschnitt
:
Blattspreite
:
Epidermis
oben
rundlich-ovale,
zu
Bei
weniger gestreckt
Palisaden
:
ungleich lang (70—
größeren Blättern weichen sie
und sind dann bis
bis
zu
60
°
nach
aus¬
tangential gestreckte
Zellen.
polygonale
Einzelne Zellen sind
Die Außenwände sind leicht verdickt.
Epidermis unten: Wie oben,
gereiht.
Blatt sehr
Isodiametrische
:
aber auch
kuppeiförmig ausgestülpt.
schnitt
—
und
die Zellen sind aber im Durch¬
weniger hoch.
Einschichtig, kurze,
breite
Etwa ein Drittel der Dicke des
Zellen, dicht aneinander
Grundgewebes ausmachend.
Schwammparenchym : Ungleichförmige
Zellen, sehr locker.
isodiametrische bis ge¬
streckte
Spaltöffnungen
Nur
:
unterseits, gelegentlich erhöht.
Mittelnerv: Oberseits nicht, unterseits wenig über die Blatt¬
spreite erhöht.
Epidermis oben
Rundliche bis ovale Zellen,
:
der
Spreite.
der
Spreite. Außenwände
Epidermis unten
Kollenchym
Meist rundliche
:
wie auf
Zellen, gleich hoch wie auf
schwach verdickt.
Fehlt
beidseitig.
Grundparenchym : Oben: Die Palisadenschicht
und reicht
gleich
Außenwände schwach verdickt.
von
:
der
Epidermis
bis
-f; isodiametrische, rundlich bis
chymzellen oder Chlorophyll.
Gefäßbündel: Kollateral
Endodermis: Gut
großen dünnwandigen
durchgehend
Lagen
polygonale dünnwandige Paren-
zur
ist
Endormis. Unten: 2—4
geschlossen.
ausgebildet
aus
1(—2) Lagen ^
rundlichen
Zellen.
Polygonale, an den Ecken abgerundete, mäßig ver¬
Gruppen ^ radial geordnet in dünnwandigem
Parenchym eingebettet.
Xylem
:
dickte Gefäße, in
Phloem:
mondförmig,
Kleine, polygonale, dünnwandige Elemente, halb¬
Gruppen verteilt, unter dem Xylem liegend.
in
23
—
—
Blüte
Quetschpräparat:
Spitzeiförmig
Kronblatt:
Spitze.
mit
ca.
150—300 /*
lang ausgezogener
An der Basis sind die Kronblätter auf etwa 400 bis 600 fi
miteinander verwachsen.
Epidermis oben
Qeger
die
welligbuchtig.
geradlinig poly¬
Die Zellen sind sehr schwach
:
Blattspitze
gehen
zu
gonale, 3J- isodiametrische
sie über in beinahe
Zellen.
Die
einzelligen Kugeldrüsen¬
haare über den Nerven haben einen Durchmesser
Spaltöfinungen
sind
öffnungen sind
Blaitnerv:
Äse.
drei
Hier sind die
wenige
nur
spärlich
sehr
nur
Epidermis unten:
zu
zu
20—28 ,m.
von
finden.
Zellen
welligbuchtig. Spalt¬
finden.
Der Nerv teilt sich beim' Eintritt in das
Die beiden Seitennerven
rechten Winkel ab,
zweigen
entlang
dem Blattrand
um
Blatt in
rückwärts oder im
zu
laufen und sich
Blattspitze in spitzem oder rechtem Winkel wieder mit
dem Mitelnerv zu vereinigen. Die Seitennerven zweier benachbarter
Kronbläter haben in der Regel keine Verbindung.
vor
der
Andro;ceum
:
Staibgefäße
:
Das Filament hat eine
Die Antieren sind
350—500 fi
Zellen ebr Antherenwände sind
Länge
lang und
kugelig, erhaben.
von
250—375
150—350 (i.
fi
breit.
Die
Polen: Der Durchmesser ist 15—23 fi.
Oynatceum
:
Grifel: Die beiden Griffel sind nicht miteinander verwachsen.
Sie varieren sehr stark in der
einen Lurchmesser
Frichtknoten
:
Die
Länge:
200—450 fi. Die Narbe hat
140—250 p,.
von
Epidermis
besteht
aus
+ quadratförmigen
Zellen, lie etwas erhaben sein können. Die Kutikula ist
Galium
Geneines Labkraut.
Ital.
:
Mollugo
Franz.
:
glatt.
L.
Caille-lait blanc,
gaillet
commun.
Ca;lio bianco, pergolato.
Gliedergras, -krettich, -gänglein (RieLittgänche (Eifel), Oarkräutle (Tirol), wilde Eier-
Deusche Volksnamen
sengebirje),
:
24
—
—
(Böhmerwald), Brossenkraut (Weststeiermark), Reinmännlein
(Egerland), Gehannswedel (Nordböhmen), Sülverregen (Juist),
Grillenkraut (bayr. Schwaben), weiße Kunkelnägela (Schwab.
Alb), Buebechrut (Aargau).
rötz
Ausdauernde Pflanze.
Standort: Auf Wiesen,
und
Waldrändern,
(2100 m).
in
an
Hecken, Mauern, Zäunen,
Gebüschen, Weinbergen.
Straßen-
Ebene bis
Alpen
Allgemeine Verbreitung: Ganz Europa, mit Ausnahme der ital.
Griechenland, des arktischen Skandinavien und von Ru߬
Kaukasus, nördl. Kleinasien, Ostindien (bis Ceybn und
Inseln und
land;
Birma).
Standorte des untersuchten Materials:
Zürich-Umgebung, Uehlingen (Schwarzwald),
Schafhausen,
Poschiavo, Lugano.
Makroskopische
(10)
Stengel:
25—100
(150)
cm
Merkmale
hoch, liegend, aufsteigend
aufrecht, vierkantig, an den Gelenken etwas verdick, glatt,
meist kahl, mit verlängerten Stengelgliedern, ästig, mit absehenden
cder
Asten.
Blatt: Laubblätter zu vier bis acht quirlig, lineal bis verkehrt
eilanglich, 12—15 mm lang und 2—8 mm breit, vorn abgerundet
mit plötzlich aufgesetzter Stachelspitze, flach oder am Raide nur
leicht umgebogen, nicht zurückgerollt, dunkelgrün, unterseis nicht
glänzend.
Blüten
:
In
fädlich, nicht
schmaler
länger
weiß, ihre Zipfel
Frucht
:
1
in
mm
bis
umfangreicher Rispe.
als die Blüte.
eine fädliche
Blumenkrone 2—4
lang, die Teilfrucht halbkugelig,
etwas
Mikroskopische Merkmale
Stengel
Vierkantig
mn
breit,
Spitze verlängert.
reif, schwärzlich gefärbt.
Querschnitt:
Blütnstiele
und stark
geflügelt.
nnzelig,
25
Außenrinde
Epidermis:
—
:
Aus isodiametrischen bis etwas
tangential gestreck¬
ten, rundlich-ovalen Zellen bestehend, deren Außenwände schwach
verdickt sind. An den Radialwänden
ineinander. Die
greifen
die Zellen
selten,
in der Ebene
Spaltöffnungen
einzellige Haare
sind
Es können schlanke
Kollenchym
In den
:
sche, ungleich geformte,
zapfenartig
liegend.
vorkommen.
Flügeln sind
Lagen -j- isodiametri¬
3—4
verdickte Zellen.
Grundgewebe: Unter der Epidermis bzw. dem Kollenchym
finden sich 2—3
rundliche bis ovale
Lagen
Chlorphyll
be¬
führende
Zellen.
Endodermis: Besteht aus 1—2 Lagen
gestreckten, dünnwandigen, großen Zellen.
Zentralzylinder :
Gefäßbündel als lückenloser
Perizykel
:
von
etwas
tangential
Ring ausgebildet.
Nicht differenziert.
Phloem : In einem parenchymatischen Gewebe von 4—6 Lagen
kleinen, dünnwandigen, polygonalen Zellen sind einzelne oder
Gruppen von sehr englumigen Siebröhren eingestreut.
Kambium: Fehlt.
Xylem
:
Besteht
aus
polygonalen Gefäßen,
etwas größern Gefäße
Markstrahlen
Mark
:
:
ungleich großen,
die in radialen
meist aber recht
kleinen,
Reihen geordnet sind. Die
befinden sich meist gegen das Zentrum
zu.
Fehlen.
Besteht
aus
polygonalen
bis
>
rundlichen Zellen.
Im
Zentrum nicht erhalten.
Blatt
Flächenansicht
:
Epidermiszellen sind welligbuchtig, meist
gestreckt, 60—100 fi groß. Die Zellwände
bilden schön geschwungene Bogen. Die Blattspreite ist kahl. Über
dem Mittelnerv sind 6—12 Reihen langgestreckte, geradlinige Zel¬
len, 200—400 /Li lang und 20—30 fi breit. Vereinzelte Spaltöffnungen
können gegen die Blattspitze zu vorkommen.
Epidermis unten : Die Epidermiszellen sind etwas stärker wel¬
ligbuchtig als bei der obern Epidermis. Größe ca. 70—100 p. Die
Epidermis oben
in einer
Richtung
:
Die
etwas
26
—
Blattspreite ist kahl. Über dem Mittelnerv befinden sich 8—12
Reihen geradlinige, längsgestreckte Zellen, 150—300 ^ lang und
15—30 fi breit. Gegen die Blattbasis zu können sich vereinzelte
Zähnchen in Form und Größe derjenigen des Blattrandes vorfinden,
fehlen aber meistens. Spaltöffnungen zahlreich und in der Blattlängsfichtung orientiert. 29—39—49 [i lang und 18—21—26 p
breit. Achsenverhältnis aus Länge zur Breite 1,6—1,9:1.
1
Blattnerven:
bestehen
aus
Über das Blatt hinaus zieht sich eine mehrere
Blattspitze:
vor, die nicht in ein einzelnes Haar über¬
Zellreihen breite
Spitze
geht. Länge
150—250 p.
ca.
Blattrand:
nebst Netznerven. Die Netznerven
Hauptnerv
Spiralgefäßen.
2—5
Am Rande
nach
sich
befinden
vorn
gerichtete
Zähnchen. Sie sind etwa zwei Drittel bis vier Fünftel ihrer
mit dem
Blattrand verwachsen.
Zähnchen sind
Die
stark verdickt. Das Lumen befindet sich
in die
zur
Spitze
am
Längje
nach außen
Blattrand und
geht
nicht
des Zähnchens. Das Lumen reicht etwa ein Drittel bis
Hälfte der
Dicke
des Zähnchens.
Die
Größe
der Zähnchen
variiert stark: 100—350 //.
Raphidenbündel
sehr:
100—400 /<
Querschnitt
Blattspreite
In der
Blattlängsrichtung.
:
Isodiametrische
:
abgerundete Zellen, die
Zellen sind
an
den
Epidermis unten
oft
tangential gestreckte,
ungleicher Höhe sind. Die
bis
von
Radialwänden oft ineinander
Außenwände sind nicht oder
meist
Die Größe schwankt
und 26—44 fi breit.
:
Epidermis oben
meist
:
lang
:
nur
Isodiametrische
abgerundete Zellen,
nur
verzahnt.
Die
schwach verdickt.
halb
Radialwänden sind sie oft verzahnt.
so
bis
tangential gestreckte,
hoch wie oben.
An
Außenwände nicht oder
den
nur
Epidermiszellen am Blatt¬
rand sind etwas stärker verdickt und fein gefältelt.
Palisaden : 1—2 Lagen schlanke Zellen, die ungefähr die halbe
Blattdicke ausmachen. Oft mit großen Interzellularräumen durch¬
schwach verdickt. Die Außenwände der
setzt.
Schwammparenchym : Aus rundlichen, gestreckten
gebuchteten Zellen bestehend, meist locker.
und
aus¬
27
—
Spaltöffnungen
häufig,
Unten
:
—
oben
vereinzelt, hin und wieder
etwas erhöht.
Mittelnerv:
Oben
schwach
meistens
vertieft,
unten
wenig
erhöht.
Epidermis oben
Aus
:
isodiametrischen rundlichen Zellen.
-^
Außenwände verdickt und fein
Epidermis unten
Aus
:
gefältelt.
rundlichen
bis
Fehlt
Kollenchym:
nur
:
ge¬
beidseitig.
Oben
Die Palisadenschicht ist
durchgehend.
+ isodiametrische dünnwandige Zellen, die
kein Chlorophyll führen.
Grundparenchym
Unten
tangential
gefältelt.
etwas
streckten Zellen, Außenwände verdickt und fein
:
:
2—3 Schichten
wenig
oder
Gefäßbündel
Kollateral
:
geschlossen.
ausgebildet, aus einer Schicht wenig ge¬
streckten, dünnwandigen Zellen bestehend.
Xylem : Aus kleinlumigen, wenig verdickten, polygonalen, in
Endodermis
:
Gut
den Ecken
abgerundeten Gefäßen, die in ^ radialen Reihen in
dünnwandiges Parenchym eingebettet sind.
Phloem : Aus englumigen, dünnwandigen, polygonalen Ele¬
menten bestehend, die in Gruppen halbmondförmig unter dem
Xylem liegen.
Blüte
Quetschpräparat
Kronblatt:
Spitze.
:
Spitzeiförmig
mit
ca.
300—500 n
lang
ausgezogener
An der Basis sind die Kronblätter auf etwa 500 bis 700 >fi
miteinander verwachsen.
Epidermis oben
in der Blattachse
ständig
mit
ca.
Die Zellen sind schwach
gestreckt.
2—5 (i
Kugeldrüsenhaare
23—2S fi.
:
welligbuchtig, etwas
jeder Zelle ist voll¬
großen Papillen bedeckt.
Die
einzelligen
über den Nerven haben einen Durchmesser
Vereinzelte
Epidermis unten:
die Oberfläche
Die Oberfläche
glatt.
Spaltöffnungen
Hier
Die
sind
die
von
können vorkommen.
Zellen stark
Spaltöffnungen
sind in
welligbuchtig,
mäßiger Menge
vorhanden.
Blattnerv:
drei Äste.
Beim Eintritt in das Blatt teilt sich der Nerv in
Die beiden Seitennerven
zweigen
in der
Regel
rück-
28
—
wärts
ab,
entlang
dann gegen den Blattrand
um
laufen.
zu
gutes Stück
Der
Mittelnerv
zuzubiegen und diesem
Regel ein
vereinigen
den Seitennerven. Oft geht von
Stüchen Nerv gegen die Spitze.
gabelt
sich
in
der
in zwei Teile. Diese Teile
der Blattspitze
spitzen Winkel mit
von
sich dann im
einer
—
Vereinigungsstelle
noch ein
Die Seitennerven zweier benachbarter Kronblätter haben einen Ver¬
bindungsnerv.
Androeceum
:
Staubgefäße
:
Das Filament hat eine
Die Antheren sind 500—725 fi
len der Antherenwände sind
Länge
von
350—560
lang und 210—290 n breit. Die
kugelig bis schwach tangential
«.
Zel¬
ge¬
streckt, erhaben.
Pollen:
Der Durchmesser ist 21—26 p.
Gynaeceum
Griffel
Drittel der
lang.
:
:
Die beiden Griffel sind
Die Narbe hat einen Durchmesser
Fruchtknoten
nen
zu
Zellen,
etwa der Hälfte bis zwei
Länge miteinander verwachsen. Sie
Die
:
Epidermis besteht
kugeligen, erhabe¬
gerunzelt sind. Unter den
mehrzellige Kugeldrüsenhaare zu finden,
aus
die auf der Kutikula fein
Kronblättern sind einzelne
deren Durchmesser 50—70 <u
beträgt.
Galium
Verum L.
Echtes Labkraut.
de
sind 300—650 fi
100—175 [i.
von
Saint-Jean.
Ital.
:
Franz. Gaillet jaune,
Gaglio giallo, presuolo,
Deutsche Volksnamen:
Nach frommem
caille-lait
jaune,
fleur
erba zolfina.
Volksglauben ist das
gelbe
Stroh,
Muttergottes die Krippe
des Jesuskindes auspolsterte: Laiwe-(Frauen)-Beddestrau (West¬
falen), Herrgottsbettstroh (Eifel), Unserer lieben Frau Bettstroh
(bayr.-österreichisch), Muttergottesstroh (Altbayern). Andere Be¬
zeichnungen sind: Goldrägen(Juist), Landschnitt (blüht wenn im
„Lande" der „Schnitt" d. h. die Ernte ist) (Nordböhmen), gelber
Brein, Margaretlein (Böhmerwald), Harz-Breste (Zürich), Konkla,
Kunkelnägala, Wiesakökala (Schwäbische Alb).
Labkraut das
Ausdauernde Pflanze.
mit dem
die
29
—
—
Standort: Auf trockenen Wiesen, an Rainen, buschigen Stel¬
len, Wegrändern, lichten Wäldern, im Dünensand. Von der Ebene
bis
Voralpen (1900 m).
Ganz Europa, mit Ausschluß von
Rußland; Kleinasien, Persien, Syrien.
Allgemeine Verbreitung:
und arktisches
Lappland
Standorte des untersuchten Materials:
Zürich-Umgebung,
Schaffhausen, Uehlingen (Schwarzwald), Poschiavo, Gryla (Island),
Kaupstadur (Westmänner Insel).
Makroskopische Merkmale
Stengel
flaumig
:
Aufsteigend
oder
aufrecht, stumpf vierkantig,
kurz¬
oder kahl.
quirlig, lineal 15—30 mm lang, 0,5—2 mm
breit, stachelspitzig, am Rande zurückgerollt, oberseits kahl, unterseits dicht flaumig filzig, mit hervorragendem Mittelnerv.
Blatt:
Zu 8—12
In einer endständigen Rispe. Achsen des Blütenstan¬
:
flaumig. Blumenkrone 2—3 mm breit, goldgelb, stark
Honig duftend, ihre Zipfel spitz, ohne Haarspitze.
Blüten
des dicht
nach
Frucht:
1,5
mm
lang, kahl, glatt,
zuletzt schwarz.
Mikroskopische Merkmale
Stengel
Rundlich,
Querschnitt:
Außenrinde
mit vier
schwachen
Flügeln.
:
Epidermis: Besteht aus isodiametrischen bis etwas tangential
gestreckten, rundlich-ovalen Zellen, deren Außenwände stark ver¬
dickt und
greifen
selten, in
an
der Oberfläche fein
viele
zu
gerillt sind.
zäpfenartig
Epidermis liegend.
der Ebene der
finden. Sie sind
Kollenchym
:
An den Radialwänden
ineinander. Die
die Zellen
kegelförmig
Im äußern Teil der
Lagen kleine, rundliche,
Spaltöffnungen
Haare sind
sind
wenige
bis
und haben verdickte Wände.
Flügel
befinden sich mehrere
stark verdickte Zellen.
Unter der Epidermis, bzw. dem Kollenchym,
Lagen tangential gestreckte Zellen, wovon die äußern
Chlorophyll führen. Unter den Flügeln sind mehrere Lagen Zellen
ohne Clorophyll.
Grundgewebe:
sind 4—5
30
—
Endodermis
:
Besteht
aus
einer
Perizykel
tan¬
:
Oefäßbündel als lückenloser
:
Lage isodiametrischen bis
bis rundlich-ovalen Zellen.
gential gestreckten polygonalen
Zentralzylinder
—
Ring ausgebildet.
Nicht differenziert.
Parenchymgewebe aus kleinen polygonalen,
meist tangential gestreckten Zellen in 4—8 Lagen sind sehr englumige Siebröhren in kleinen Gruppen eingestreut.
Phloem
In einem
:
Kambium: Fehlt.
Xylem
in radialen
kräftig verdickten, ungleich großen Gefäßen,
Reihen geordnet sind.
Aus
:
Markstrahlen
:
Fehlen.
Anschließend
Mark:
polygonale Zellen,
die
an
das
Xylem mehrere Reihen kleine,
zu übergehen in große,
die gegen das Zentrum
rundliche.
Blatt
Flächenansicht
:
Epidermis oben: Die Epidermiszellen sind stark welligbuch tig
greifen tief ineinander. Die Zellen sind
Über dem Mittelnerv sind 4—7 Reihen gerad¬
ca. 50—80 jw groß.
linige, längsgestreckte Zellen, 100—280 ^ lang, 15—20 fi breit.
und die einzelnen Zellen
Über dem Mittelnerv, wie über die ganze Spreite zerstreut, können
kurze, plumpe Haare, die nach der Blattspitze zu gerichtet sind,
Länge 35—70 fi, Breite an der Basis 20—35 fi.
Epidermis unten : Die ganze Blattspreite ist dicht mit Haaren
bedeckt, sodaß die Epidermis nur über dem Mittelnerv, am Rande
und an der Blattspitze, wo die Haare fehlen, sichtbar ist. Die Haare
vorkommen.
sind
Mittelnerv gegen den Blattrand
vom
spitze
zu
und
Blattspitze
15 ix.
nen
zu
vom
schräg nach
schräg
Blattrand gegen den Mittelnerv
gerichtet. Länge
der Haare
ca.
der Blatt¬
gegen die
50—70- ^, Breite
ca.
Über dem Mittelnerv sind die Haare weniger dicht, oder kön¬
auch fehlen. Sie sind dann etwas kürzer und nach der Blatt¬
gerichtet. Über dem Mittelnerv befinden sich 4—7 Reihen
geradlinige, längsgestreckte Zellen, 35—100 fx lang und 15—20 ,w
breit. Am Blattrand sind ebenfalls einige Reihen längsgestreckte,
geradlinige oder sehr schwach wellige Zellen. Länge 50—150 ,m,
spitze
zu
31
—
—
Breite 15—30 <«. An der
falls
Blattspitze sind die Epidermiszellen eben¬
längsgestreckt, geradlinig oder schwach welligbuchtig. Da¬
zwischen sind einzelne
Hauptnerv und
Spiralgefäßen bestehend.
Blattnerven
aus
1—3
Spaltöffnungen sichtbar.
Blattspitze
:
Ein
Das Blatt ist
:
zu
Netznerven.
einer
Die Netznerven
langen Spitze
ausgezogen,
die mehrere Zellreihen breit ist.
Blattrand
:
Der Blattrajid kann
vollständig kahl, aber auch mit
hauptsächlich gegen die Blattspitze zu. Die
die Blattspitze zu gerichtet und auf etwa zwei
Zähnchen besetzt sein,
Zähnchen sind gegen
Drittel ihrer Länge mit dem Blattrand verwachsen, sodaß
Spitze frei herausragt.
nur
die
Größe 50—100 ja,.
Raphidenbündel: Ungleich lang und breit.
Länge
75—300 fi,
Breite 23—52 (i.
Bemerkung: Bei Standorten mit sehr feuchtem
Kaupstadur auf Westmänner Insel)
der Blattoberseite gefunden ; auch
auf
Spaltöffnungen
wurden auch
diesen Standorten etwas breiter und unterseits
weniger dicht
auf Island und
ter
von
behaart als
von
Exemplaren
aus
Klima
(Gryla
sind die Blät¬
der Schweiz.
Querschnitt:
Blattspreite,
Epidermis oben
meist
viereckige
Isodiametrische
:
bis
tangential
gestreckte,
Zellen mit verdickten Außenwänden.
Epidermis unten
Aus
isodiametrischen,
tangential
Die Epidermis
gestreckten Zellen,
weniger
ist dicht mit kurzen, schlanken, dünnwandigen, spitzen Haaren be¬
deckt. Größe ca. 40—40 (x. Die Außenwände der Epidermiszellen
sind am Blattrande fein gefältelt.
Palisaden: 1—2 schichtig, dicht, selten von Interzellularräumen
unterbrochen, die Hälfte bis zwei Drittel der Blattdicke einnehmend.
:
die
bis
meist aber
hoch sind als oben.
Schwammparenchym : Aus meist isodiametrischen, rundlichen
polygonal verzerrten Zellen, dicht, durch einzelne Interzellular¬
räume durchbrochen.
Spaltöffnungen:
Nur
unten, in der Ebene liegend.
Mittelnerv: Oberseits etwas
vertieft,
unterseits stark erhaben.
—
32
—
Isodiametrische,
Epidermis oben:
Außenwände verdickt und fein
meist
rundliche
Zellen,
gefältelt.
Epidermis unten: Wie oben.
Fehlt
beidseitig.
Grundparenchym : Oben : Palisadengewebe einschichtig durch¬
gehend. Unten: 4—5 Lagen isodiametrische, meist rundliche, dünn¬
wandige, kein Chlorophyll führende Zellen.
Kollenchym:
Gefäßbündel
Endodermis:
Kollateral
:
Gut
geschlossen.
ausgebildet, aus isodiametrischen ^
rund¬
lichen, dünnwandigen Zellen bestehend.
Xylem : Aus englumigen, mäßig verdickten, polygonalen, an
den Ecken abgerundeten Gefäßen bestehend, die in radialen Reihen
geordnet sind.
Parenchym
markstrahlenartig mit dünnwandigem
Etwas dünnwandiges Parenchym gegen die
Nur selten
durchsetzt.
Blattoberseite hin anschließend.
Phloem: Aus sehr
englumigen, polygonalen Elementen beste¬
hend,
Gruppen halbmondförmig um das Xylem gegen die
Blattunterseite zu geordnet sind.
die in
Blüte
Quetschpräparat
:
Kronblatt:
gezogener
Spitzeiförmig, etwas
Spitze. Am Grunde sind
schlank ;
oft
mit
kurz
aus¬
die Kronblätter auf etwa 280
bis 500 fj, miteinander verwachsen.
Epidermis oben
:
Schwach
in der Blattachse
welligbuchtige Zellen,
gestreckt.
wandig längsgestreckt. Spaltöffnungen
Die Oberfläche der Zellen
vollständig
meist etwas
An der Blattbasis sind die Zellen
mit 3—4
/i
gerad-
sind vereinzelt vorhanden.
ist, namentlich
großen Papillen
gegen die Blattbasis zu,
bedeckt.
Die
kugeligen
Drüsenhaare über den Nerven haben einen Durchmesser
von
21
bis 29 (i.
am
Epidermis unten : Die Epidermiszellen sind welligbuchtig, auch
Blattgrund. Die Spaltöffnungen sind nur spärlich vorhanden.
Blattnerv:
drei Äste.
Bei der Eintrittsstelle
Die beiden Seitenäste
verzweigt sich der Nerv in
zweigen + iml rechten Winkel
ab, verlaufen dann dem Blattrand entlang. Vor der Blattspitze ver¬
zweigt sich in der Regel der Mittelnerv, und die beiden Zweige
33
—
—
vereinigen sich in einem Bogen mit den beiden Seitennerven. Mei¬
stens geht von dem Bogen, der der Blattspitze näher liegt, noch
ein kleines Stück Nerv nach der Spitze zu. Die Seitennerven zweier
benachbarter Kronblätter haben einen Verbindungsnerv.
Androeceum
:
Staubgefäße
:
haben eine
Länge
Das Filament ist 400—700 fi
von
lang.
500—650 ja und eine Breite
Die Antheren
von
300—400 /*.
und
tangential gestreckt
Die Wandzellen der Antheren sind
nur
wenig erhaben.
Pollen:
Gynaeceum
Griffel
:
verwachsen.
15 und 26 p.
Die Größe schwankt zwischen
:
Die beiden Griffel sind bis etwa
Die
Länge beträgt
der Narbe 150—225
Fruchtknoten
:
die Kutikula ist fein
Hälfte miteinander
zur
250—375 p und der Durchmesser
:
fi.
Epidermiszellen
gefurcht. Kahl.
Die
Galium
kugelig,
erhaben und
Asperum Seh reber
G. silvestre Poll,
(— G. scabrum Jacq.,
glabrum Hoffm. nee Willd.,
lum Smith et autorum nee L.).
=
=
Rauhes Labkraut.
sind
Franz.
:
G. umbellatum
nee
Lam.,
Scop.,
=
G.
=
G.
pusil-
Gaillet rude, g. sauvage.
Ausdauernde Pflanze.
Das bei H
e
Ivm haben wir in
rum
selbständige Art aufgeführte G. anisophylAnlehnung an S c h i n z und K e 11 e r zu G. aspe-
g i als
gerechnet.
Standort:
An
Waldrändern,
auf trockenen
Grasplätzen, in
Ebene bis Alpen
Holzschlägen, an felsigen, buschigen Abhängen.
(bis über 2500 m).
Allgemeine Verbreitung: Island, südl. Schweden und Nor¬
wegen, England, ganz Mitteleuropa, Spanien, Dalmatien, Bosnien,
Serbien.
Felsenegg (Albiskette),
Thorshavn (Faer
Poschiavo,
Bernina,
Engadin,
Standorte des untersuchten Materials:
Flüeli
Oer),
(Sarnen),
Uehlingen (Schwarzwald).
34
—
—
Makroskopische Merkmale
hoch, zahlreiche stengelartige, Socker¬
rasige Stämmchen treibend. Stengel zahlreich, liegend, aufsteigend
oder aufrecht, steif, vierkantig, glatt oder an den Kanten durch
10—50
Stengel: (5)
feine Zähnchen etwas
cm
rauh,
gestreckten,
mit
2—6
cm
langen
Glie¬
dern.
Laubblätter
Blatt:
2 cm lang
gezähnt.
oder
quirlig, einnervig, lineal bis lan¬
mm breit, lang stachelspitzig, Rand
5—8
und 2
zettlich, bis
glatt
zu
lockern, ziemlich armblütigen Trugdolden.
mm breit, mit eiförmigen, spitzen aber
haarfeine Spitze ausgezogenen Zipfel.
Blüten
Blüten in
:
Blumenkrone weiß, 2,5—4
nicht in
1
Frucht:
mm
lang, kahl, undeutlich gekörnt.
Mikroskopische Merkmale
Stengel
Querschnitt:
Außenrinde
Vierkantig, geflügelt.
:
Epidermis: Isodiametrische, J- quadratförmige Zellen, die
den Radialwänden oft
zapfenartig
Außenwände sind schwach verdickt.
sein.
Die
Spaltöffnungen
sind
an
ineinander verschoben sind. Die
nur
Die Oberfläche kann
spärlich
vorhanden und
gerillt
liegen
in der Ebene.
Kollenchym
:
Im äußern Teil der
verdickte Zellen, etwas kleiner oder
Flügel sind 3—5 Lagen wenig
gleich groß wie die Epidermis-
zellen.
Unter der Epidermis, bzw. dem Kollenchym,
Lagen Chlorophyll führende, polygonale bis rundlich¬
ovale Zellen, die mit kleinen Interzellularräumen durchsetzt sind.
Darunter 1—3 Lagen, in den Flügeln 4—6, dünnwandige, rundlich¬
ovale, oft ausgebuchtete Zellen, die kein Chlorophyll führen.
Endodermis: Besteht aus 1—2 Lagen kleinen, isodiametrischen
bis tangential gestreckten polygonalen Zellen, die oft von den nach
außen anschließenden Parenchymzellen kaum zu unterscheiden sind.
Grundgewebe:
sind 2—3
Zentralzylinder
:
Gefäßbündel als lückenloser
Ring ausgebildet.
—
Perizykel
35
—
Nicht differenziert.
:
In einem
Parenchymgewebe von 2—3 Lagen kleinen
polygonalen,
tangential gestreckten Zellen sind englumige
Siebröhren in Gruppen oder einzeln, oft auch auf größere Strecken
aneinandergereiht, eingelagert.
Phloem
:
meist
Kambium
Xylem
die in der
aus nur
:
Fehlt.
Besteht
:
Regel
Lagen
Mark:
Selten,
Anschließend
gonale Zellen,
kleinen
Gefäßen,
besteht meistens
Gefäßen.
2—5
Markstrahlen:
mäßig verdickten, meist
geordnet sind. Das Xylem
aus
radial
1—2 Zellen breit.
das Xylem 1—3 Lagen kleine, poly¬
übergehend in große, polygonale, selten
an
nach innen
rundliche Zellen.
Blatt
Flächenansicht:
Epidermis: oben: Die Epidermiszellen sind welligbuchtig und
geschwungene Bogen. Die Zellen sind
meist gestreckt, oft bis 3—4 mal so lang als breit. Länge bis 250 /«,
die Zellwände bilden schön
meist aber 70—150 (i.
Über dem Mittelnerv 3—5 Reihen
gerad¬
linige, längsgestreckte Zellen, 140—300 ft lang und 15—30 (i breit.
Auf der Blattspreite können einzelne Haare vorkommen, in der
Regel aber kahl. Spaltöffnungen kommen auf der ganzen Blatt¬
spreite vor, sind aber weniger zahlreich als auf der Blattunterseite.
Epidermis unten
:
Die
Epidermiszellen sind welligbuchtig, die
Wellenlinie ist aber feiner als auf der Blattoberseite. Die Zellen
sind oft etwas gestreckt.
befinden sich
300 ft
Reihen
(150) ft. Am Blattrand
einige Reihen geradlinige, längsgestreckte Zellen, bis
lang und 20—35 ft breit. Über dem
geradlinige, längsgestreckte Zellen,
15—35 /n breit.
aber kahl.
ordnet,
viele
lang und
Regel
Blattlängsrichtung ge¬
Länge 31—39—44 ft, Breite
Achsenverhältnis 1,45—1,7:1.
Blattnerven
2—4
es
zahlreich in der
vielfach auch etwas schief dazu.
ft.
Mittelnerv hat
170—350 ft
Einzelne Haare können vorkommen, in der
Spaltöffnungen
21—23—29
aus
Größe 70—100
: 1
Hauptnerv und Netznerven.
Spiralgefäßen.
Die Netznerven
36
—
Blattspitze
Die
Spitze
langen Spitze ausgezogen.
einem endständigen Haar,
Zellen
gebildet.
langgestreckten
Das Blatt ist
:
-
einer
zu
selbst besteht aber nicht
sondern wird
2—3
aus
Blattrand
:
aus
ausgebildet, je
Der Rand ist sehr verschieden
nach
1. Der Rand kann ohne Stachelzähnchen sein
Standort und Rasse:
Epidermiszellen geradlinig am Rand. 2. Der Rand kann
Epidermiszellen aber papillös erhaben.
können auch ganz vereinzelte Randzähnchen (0—5 pro Blatt)
und die
ohne Zähnchen sein, die
3. Es
vorhanden sein. 4. Der Rand kann mit vielen Zähnchen besetzt sein.
Die Zähnchen ändern sehr in Größe und Form. Sie können kurz
kegelförmig
schräg kegelförmig sein. Die Spitze ist aber
abgebogen und die Wände etwas verdickt. Größe 50
bis schlank
immer etwas
bis mehr als 250 p.
Raphidenbündel: 150—200—550
p
lang
und 23—54 ,u breit.
Querschnitt:
Blattspreite
Epidermis
quadratförmige
:
Isodiametrische
oben:
bis
rechteckige
Außenwände nicht oder
wänden oft
zapfenartig
Epidermis
Palisaden:
nur
bis die Hälfte der
oben, oft aber
Lagen
Dicke des
Schwammparenchym
len und
schwach verdickt sind.
:
meist
kurze
etwas
weniger hoch.
Zellen, die
ein
Viertel
Grundgewebes ausmachen.
Aus
ungleichförmigen, rundlichen,
ausgebuchteten Zellen,
Beidseitig,
Spaltöffnungen:
An den Radial¬
ineinander verschoben.
unten: Wie
1—2
tangential gestreckte,
Zellen, deren
bis
oder rundlich bis ovale
ova¬
locker.
unten
jedoch häufiger,
nicht
er¬
höht.
Mittelnerv: Auf der Blattoberseite meist
seits
wenig
wenig vertieft,
unter-
erhaben.
^ isodiametrische Zellen, an den Radialwän¬
meistens zapfenartig ineinander verschoben. Außenwände
schwach verdickt und fein gefältelt.
Epidermis oben
:
den
Epidermis
unten
:
Wie
oben, Außenwände
dickt.
Kollenchym: Fehlt beidseitig.
etwas stärker
ver¬
37
—
Grundparenchym
Unten:
kein
Oben
:
Lagen ^
Chlorophyll führen.
Gut
Endodermis:
schen
Kollateral
:
dünnwandigen
durchgehend.
dünnwandige Zellen, die
Die Palisadenschicht ist
isodiametrische
1—3
Gefäßbündel
:
—
geschlossen.
ausgebildet.
Aus einer Schicht isodiametri¬
Zellen bestehend.
englumigen und rundlichen, mäßig verdickten Ge¬
fäßen bestehend, die ^ strahlenartig in dünnwandigem Parenchym
eingebettet sind.
Xylem
:
Aus
englumigen, dünnwandigen, polygonalen Elemen¬
einem + kontinuierlichen Band halbmondförmig unter
Phloem: Aus
ten, die in
dem
Xylem liegen.
Blüte
Quetschpräparat
Kronblatt:
:
Spitzeiförmig, Spitze nicht
ausgezogen. Am Grunde
sind die Kronblätter auf etwa 700—750 fi
Länge miteinander
ver¬
wachsen.
geradwandige, in der Blatt¬
achse gestreckte Zellen, gegen die Blattspitze übergehend in poly¬
gonale, ^ isodiametrische Zellen, deren Wände schwach gewellt
sind. Die Oberfläche ist fein gerunzelt. Die einzelligen Kugeldrüsen¬
Epidermis oben
:
An der Blattbasis
haare über den Nerven haben einen Durchmesser
von
20—31
,".
welligbuchtig
Epidermiszellen
und in der Blattlängsrichtung gestreckt. Die Wellenlinie ist meist
nicht schön geschwungen, sondern fast zickzackartig. Die Ober¬
fläche ist längsgefurcht. Die Spaltöffnungen sind ziemlich zahlreich.
Epidermis unten:
Blattnerv
:
Die
Nach
dem
sind hier
Eintritt ins Blatt
Seitennerven im rechten oder
verlaufen dem Blattrand
stens kurz
spitzen
entlang,
zurückgebogen wieder
zweigen sich
Winkel nach
sich
der
vorn
ab.
zwei
Sie
mei¬
Blattspitze
zu vereinigen.
Verbindungsnerv zwischen den
um
vor
mit dem Mittelnerv
In ein und derselben Blüte kann ein
Seitennerven zweier benachbarter Kronblätter bestehen oder nicht.
Androeceum
Staubgefäße
:
:
Die
Länge der Filamente beträgt 420—560 /«.
Länge von 500—700 ^ und eine Breite
Die Antheren haben eine
38
von
280—420 p.
—
Die Zellen der Antherenwände sind
kugelig,
er¬
haben.
Der Durchmesser
Pollen:
Gynaeceum
Griffel
:
Die beiden Griffel sind
:
18—26 ^.
beträgt
miteinander verwachsen.
Die
zu
etwa drei Viertel der
Länge beträgt
Durchmesser der Narbe 200—350 [i.
Fruchtknoten : Die Epidermis besteht
nen
Zellen, deren Kutikula
fein
Galium
Moor-Labkraut.
Franz.
aus
Gaillet
kugeligen,
erhabe¬
ist.
gerunzelt
L.
Uliginosum
:
Länge
400—700 fi und deren
aquatique,
g.
fangeux.
Ausdauernde Pflanze.
Standort: In Flach- und Hochmooren,
ufern, feuchten
Streckenweise,
Von
Wiesen.
wie im
Allgemeine Verbreitung:
Portugal, Südspanien,
navien bis 70
°
der
Ebene
Jura und Wallis,
Ganz
Wassergräben, Bach¬
bis in die Alpentäler.
an
fast ganz fehlend.
Europa, mit Ausschluß von
Griechenland, in Skandi¬
Unteritalien und
28' nördl.
Breite.
Standorte des untersuchten Materials:
Zollikerberg,
Schaff¬
hausen, Poschiavo, Uehlingen (Schwarzwald).
Makroskopische Merkmale
Stengel
Kanten
von
Liegend oder aufsteigend, kahl, vierkantig, an den
abwärts gerichteten Stachelzähnchen stark rauh, schlaff.
:
quirlig, lineal, lanzettlich, bis 2mm
breit, spitz, mit deutlicher Stachelspitze, einnervig, in der Mitte
Am Rande durch rückwärts gerichtete Stachelzähn¬
am breitesten.
Blatt:
Laubblätter
zu
5—8
chen stark rauh.
Blüte
:
Frucht:
endständigen, armblütigen Rispen bildenden
mm breit, weiß, mit eiförmigen,
mit haarförmig ausgezogenen Zipfeln. Staub¬
In lockern
Trugdolden.
spitzen, aber
beutel gelb.
Blütenkrone 2,5—3
nicht
1
mm
lang,
fein
warzig.
39
—
—
Mikroskopische Merkmale
Stengel
Vierkantig, stark geflügelt.
Querschnitt:
Außenrinde
Epidermis:
dickt sind.
:
Isodiametrische Zellen, deren Außenwände
An den Radialwänden sind die Zellen
lumige Haare,
zapfenartig
nicht erhaben.
Spaltöffnungen spärlich,
Flügel befinden sich große, einzellige,
einander verschoben.
äußersten Teil
der
ver¬
in¬
Im
weit-
deren Wände verdickt sind.
Kollenchym: Fehlt.
Grundgewebe
führende, -[-
:
Unter der
Epidermis
2—3
Lagen Chlorophyll
isodiametrische Zellen mit kleinen Interzellularräumen
durchsetzt.
Darunter liegen in den Flügeln große isodiametrische
gestreckte Parenchymzellen ohne Chlorophyll.
Endodermis : Eine Lage tangential gestreckte, dünnwandige
bis etwas
Zellen.
Zentralzylinder
:
Gefäßbündel als lückenloser
Ring ausgebildet.
Perizykel: Nicht differenziert.
Phloem
:
In einem Gewebe
gonalen Parenchymzellen
von
sind sehr
mehreren
Lagen kleinen, poly¬
englumige Siebröhren einge¬
streut.
Kambium:
Xylem
stens
:
eine
Fehlt.
Die Gefäße sind radial
Reihe sehr
großer,
geordnet.
mit ein
Es alternieren mei¬
bis zwei
Reihen kleinern
Gefäßen.
Markstrahlen
des
Xylems
:
1—2 Zellen breit und
nur
bis etwa in die Mitte
reichend.
Mark: Innerhalb des Xylems 2—3 Lagen polygonale, meist
tangential gestreckte Zellen, gegen das Zentrum zu übergehend
in große, ovale Zellen.
Blatt
Flächenansicht
:
Epidermis oben: Die Epidermiszellen sind stark welligbuchtig.
Die Zellwände bilden schön
geschwungene Bogen. Gegen
die Blatt-
40
—
-
welligbuchtig und gehen schließlich
längsgestreckte Zellen über.
geradlinige,
Größe ca. 60—100 fi. Über dem Mittelnerv sind 5—10 Reihen lang¬
gestreckte, geradlinige Zellen, meist etwa 200—350 fi lang und
basis
zu
werden sie schwach
in
isodiametrische bis
15—20 fi breit.
Über dem Mittelnerv können vereinzelte Haare in
entsprechend, die Spitze aber
Blattspitze bis zur Blatt¬
gerichtet,
mitte befinden sich in regelmäßigen Abständen wenig einwärts vom
Blattrand große, ovale Zellen, deren Oberfläche eigentümlich höcke¬
rig ist. Es ist dies die Aufsicht auf Zähnchen, die gegen die Blatt¬
Form und Größe den Randzähnchen
nach
vorkommen. Von der
vorn
spitze gerichtet sind. Länge ca. 100—175 fi, Breite 35—40 fi. Ver¬
einzelte Spaltöffnungen, namentlich gegen die Blattspitze zu, können
vorkommen.
Epidermis unten
ligbuchtig
:
Die
Epidermiszellen
Größe
wie oben.
ca.
sind etwas stärker wel¬
60—100 fi. Über dem Mittelnerv
geradlinige, längsgestreckte Zellen, 200
Längs des Blattnervs befinden
lang
sich nach der Blattbasis gerichtete Stachelzähnchen, in Größe und
Form denjenigen am Blattrand entsprechend. Diese Zähnchen kön¬
nen auch fehlen.
Spaltöffnungen zahlreich in der Blattlängsrich¬
befinden sich viele Reihen
und 15—40 fi breit.
bis 450 fi
Länge 26—29—42
1,6—2,0:1.
tung.
nis
Blattnerven
bestehen
aus
1
:
1—2
Blattspitze
:
fi,
Breite 13—18—21 fi.
Hauptnerv und
Spiralgefäßen.
Netznerven.
Über das Blatt zieht sich eine
Achsenverhält¬
Die Netznerven
Spitze
die
vor,
mehrere Zellreihen breit ist und öfters in einem einzelnen
Haar
endet.
Blattrand: Am Blattrand befinden sich nach der Blattbasis ge¬
richtete Zähnchen, die seitlich nicht mit dem Blattrand verwachsen
sind, sondern frei
chen
aus
über den Blattrand
dem Blattrand
verdickt.
herausragen,
hinausragen. Soweit die Zähn¬
sind die Zähnchenwände stark
Das Lumen ist relativ klein.
Größe der Zähnchen
100
bis 250 (i.
Raphidenbündel
der
:
Die
Blattlängsrichtung,
Raphidenbündel liegen
in der
Regel
öfters aber auch davon abweichend.
selten annähernd quer dazu.
liegen
dann
lang:
100—500 fi. Breite 18—34 fi.
schräg auswärts,
in
Sie
Ungleich
—
Querschnitt
:
Blattspreite
:
Epidermis oben
41
—
Isodiametrische
:
meist rundliche bis ovale
bis
tangential gestreckte,
Zellen, Außenwände verdickt.
Epidermis unten: Wie oben, meistens aber weniger hoch.
Palisaden
:
Einschichtig, breite, kurze Zellen, etwa ein Drittel
Qrundparenchyms ausmachend, dicht.
bis die Hälfte der Dicke des
Schwammparenchym
:
Locker,
aus
ungleichförmigen
Zellen be¬
stehend.
Spaltöffnungen
:
Nur
unterseits, in der Ebene liegend.
Mittelnerv: Oberseits nicht oder
stark
nur
wenig vertieft, unterseits
bogenförmig vorgewölbt.
Epidermis oben: Aus isodiametrischen, meist rundlichen Zellen
bestehend.
Innenwände
Epidermis unten:
Kollenchym:
wenig, Außenwände kräftig verdickt.
Wie oben.
Oben: Nur
wenige, schwach verdickte Zellen.
Unten: 3—4 Lagen ^ isodiametrische Zellen, deren Wandstärke
nach dem Blattinnern zu abnimmt.
Grundparenchym: Oben: Zwischen den wenigen Kollenchymund der Endodermis eine Schicht dünnwandige Zellen.
zellen
Unten:
Fehlt.
Oefäßbündel:
Kollateral
geschlossen,
ausgebildet. Aus einer Schicht dünnwandi¬
tangential gestreckten Zellen.
Endodermis: Gut
gen, etwas
Aus
polygonalen, an den Ecken abgerundeten, wenig
verdickten, englumigen Gefäßen bestehend, die + strahlenartig in
dünnwandigem Parenchym liegen.
Phloem : Sehr englumige, polygonale, dünnwandige Elemente,
die in Gruppen halbmondförmig unter dem Xylem sich befinden.
Xylem
:
Blute
Quetschpräparat
Kronblatt:
:
Spitzeiförmig,
ohne ausgezogene
Spitze.
Am Grunde
sind die Kronblätter etwa 300—450 n miteinander verwachsen.
Epidermis oben:
schen,
selten
Die
Epidermis besteht aus j^
gestreckten, polygonalen Zellen, die in
isodiametri¬
den
Ecken
42
—
—
meist
abgerundet sind. Über den Nerven, vereinzelt auch über die
Blattspreite zerstreut, einzellige Kugeldrüsenhaare. Durchmesser
23—30 [i.
Epidermis unten
Die Grundform der Zellen ist
:
Die Wellenlinie ist aber fast
geradlinig-eckig.
welligbuchtig.
greifen
Spaltöffnungen
An den Ecken
die Zellenwände noch etwas in die Zellen hinein.
sind
nur
wenige vorhanden.
Der Blattnerv teilt sich beim Eintritt in das Blatt
Blattnerv:
in drei Äste.
zweigen rückwärts ab, biegen
entlang, um sich kurz vor
Blattrand hin und verlaufen diesem
zum
der
Die beiden Seitennerven
Blattspitze
im rechten Winkel oder kurz rückwärts laufend wie¬
der mit dem Mittelnerv
zu
Androeceum
:
Staubgefäße
:
Da
s
Die Seitennerven zweier be¬
vereinigen.
nachbarter Kronblätter haben einen
Verbindungsnerv.
Filament hat eine
Die Antheren sind 300—450 p
Zellen der Antherenwände sind
lang
nur
Länge
von
300—500 fi.
und 200—280 {*
breit.
wenig tangential gestreckt
Die
und
kaum erhaben.
Pollen:
Der Durchmesser ist 13—18 fi.
Gynaeceum
Griffel
Fünftel der
lang
:
:
Die beiden Griffel sind
Länge
zu
etwa zwei Drittel bis vier
miteinander verwachsen.
Sie sind 350—900 n
und die Narbe 140—250 p breit.
Die
Fruchtknoten:
ovalen Zellen.
Epidermis besteht
radialgestreckten,
gefältelt.
aus
Sie sind stark erhaben und die Kutikula ist
Galium Palustre L.
Sumpf-Labkraut.
Franz.
:
Gaillet des marais.
Ital.
:
Gaglio
pa¬
lustre, G. aquatico.
Ausdauernde Pflanze.
Standort: Auf
ten Stellen.
1800
nassen
Wiesen,
Von der Ebene bis
in
Sümpfen,
Voralpen
und
an
Bächen, feuch¬
Alptäler (1600
m).
Allgemeine Verbreitung:
Ganz
Europa,
nördl.
Kleinasien.
bis
43
—
—
Standorte des untersuchten Materials: Küsnacht,
Höngg-Zü-
rich, Schaffhausen, Poschiavo.
Makroskopische Merkmale
Stengel: Liegend oder aufsteigend, vierkantig,
meist durch abwärts
Meist in
Blatt:
gerichtete
Quirlen
Stacheln
an
den Kasten
rauh, kahl.
vier, seltener 5—6 Blätter.
zu
keiligem Grund lineal länglich oder verkehrt eilanzettlich, bis
lang und 3 mm breit, abgerundet stumpf, ohne Stachelspitze.
Blüten
In end- und
:
kurz
Frucht:
Blumenkrone 2
mm
2—3
mm
cm
mit
breit, mit breit¬
zugespitzten, nicht begranntem Zipfel.
kahl, stets gerade.
rot, Blütenstiele
1
seitenständigen lockern Trugdolden
zuletzt abstehenden Ästen.
eiförmigen,
Aus
Staubbeutel
lang, feinkörnig rauh.
Mikroskopische Merkmale
Stengel
Querschnitt
Vierkantig
Außenrinde
:
und stark
geflügelt.
:
Epidermis: zb rundlichovale Zellen, Außenwände verdickt. An
den Radialwänden sind die Zellen
ben.
Die
Flügeln
Spaltöffnungen
sind
sind im äußersten Teil
erweiterter Basis
zu
finden.
zapfenartig
ineinander verscho¬
spärlich vorhanden.
große, einzellige Haare
nur
Die
Auf
den
mit stark
Wände sind etwas verdickt.
Kollenchym: Im äußern Teil der Flügel sind 3—5 Lagen
isodiametrische, verdickte
Grundgewebe
:
befinden sich 2—3
_r
Zellen.
Unter der Epidermis, bzw. dem Kollenchym,
Lagen ^ isodiametrische rundliche, Chlorophyll
führende Zellen, die mit kleinen Interzellularräumen durchsetzt sind.
Darunter 1—2, in den
Flügeln mehr, Lagen große, dünnwandige,
^ isodiametrische, rundliche bis unregelmäßig geformte Zellen.
Endodermis: 1—2 Lagen isodiametrische bis tangential ge¬
streckte, dünnwandige Zellen, die nicht immer gut von dem darüber
gelegenen Parenchym zu unterscheiden sind.
—
Zentralzylinder
44
:
Gefäßbündel als lückenloser
Perizykel
—
Ring ausgebildet.
Nicht differenziert.
:
Besteht aus englumigen Siebröhren, die einen ^ kon¬
Ring bilden.
Kambium : Gelegentlich bruchstückweise ausgebildet und aus
2—3 Lagen schmalen, tangential gestreckten Zellen bestehend.
Xylem : Aus verschieden großlumigen, in radialen Reihen ge¬
Phloem
:
tinuierlichen
ordneten Gefäßen.
Markstrahlen: Innerhalb der Gefäße 1—2
gonale Zellen,
nach innen
übergehend
Lagen kleinere poly¬
große rundliche.
in
Blatt
Flächenansicht:
Epidermis oben
tig.
Die
:
Epidermiszellen sind schwach welligbuchgeschwungenen Bogen, son¬
geradlinig und eckig. An der Blattbasis
Die Zellwände bilden keine schön
dern sind meistens fast
sind die
Epidermiszellen geradlinig. Größe 40—60 ,«. Über dem
geradlinige, längsgestreckte Zellen, 70 bis
140 i-i lang und 20—35 ,« breit. Die Blattspreite ist spärlich mit
nach der Blattspitze gerichteten Haaren versehen, namentlich die
Mittelnerv 3—5 Reihen
vordere Blatthälfte.
zähnchen.
An der
Die Haare haben Größe und Form der Rand-
Spitze
können einzelne
Spaltöffnungen
vorkom¬
men.
Epidermis unten
tig
:
Die
als auf der Oberseite.
Epidermiszellen sind stärker welligbuchGröße 25—50 p.
Über dem Mittelnerv
5—10 Reihen
geradlinige, längsgestreckte Zellen,
und 20—30
breit.
/u
70—200 ,u
lang
Über dem Mittelnerv befinden sich nach der
Blattbasis
zu gerichtete Zähnchen in Form und Größe der Randzähnchen, die häufig bis spärlich oder gänzlich fehlend sein können.
Am Blattrand, oder ein wenig in die Spreite eingerückt, findet sich
eine Reihe
von Zähnchen, die gegen die Blattbasis zu
Bei kleinen Blättern kann sich diese Erscheinung auf
chen beschränken oder ganz fehlen.
der Blattlängsrichtung liegend.
Bei
etwas
unregelmäßig gerichtet.
der Blätter stark verschieden.
Größe
gerichtet sind.
wenige Zähn¬
Spaltöffnungen zahlreich in
einzelnen
je
26—-49 fx
Standorten
auch
nach Fundort und Größe
lang
und 13—26 (.i breit.
45
—
—
Das Achsenverhältnis bleibt aber beim einzelnen Blatt mit
1,85 bis
2,0:1 (5 Fundorte) gut gewahrt.
aus
Hauptnerv
1
Blattnerven:
bestehen
Die Netznerven
und Netznerven.
1—4
Blattspitze
Spiralgefäßen.
Stumpf, manchmal befindet sich
:
ganz
vorne
ein
Stachelzähnchen.
Blattrand
sind gegen die
Reihe,
Am Rande finden sich
:
Blattspitze
zu
gerichtet,
kegelförmige
Zähnchen. Sie
Unterschied der zweiten
zum
die sich neben dem Rande auf der Blattunterseite befindet
und gegen die Blattbasis
zu
gerichtet
ist.
Wenn sich diese zweite
Reihe nicht vorfindet, können die Zähnchen auch auswärts oder
gegen die Blattbasis
zu
sind schwach verdickt.
gerichtet sein. Die
Epidermiszellen
Die
haben, kutikular verdickt. Größe
lang,
Wände der Zähnchen
am
Blattrand sind
der Zähnchen: 50—150
er¬
(200)
n
30—80 fi breit.
Raphidenbündel: Die Raphidenbündel sind sehr ungleich groß.
120—550 n
und 18—55 fi breit.
lang
Querschnitt
Blattspreite
:
:
Epidermis oben: Isodiametrische bis tangential gestreckte Zel¬
len, nicht verdickt. Die einzelnen Zellen haben meist stumpf kegel¬
förmig ausgestülpte
Außenwände.
Epidermis unten: Isodiametrische bis tangential gestreckte Zel¬
len, nicht verdickt. Einzelne Zellen stumpf kegelförmig ausgestülpt.
Einschichtig,
bestehend, die Hälfte
Palisaden:
Zellen
meist
dicht,
aus
langen, schlanken
Grundgewebes
bis zwei Drittel des
ausmachend.
Schwammparenchym
:
Ziemlich
dicht,
aus
ungleichförmigen,
rundlichen, polygonalen und gestreckten Zellen bestehend.
Spaltöffnungen
unterseits, nicht erhöht.
Nur
:
Mittelnerv: Oberseits
nicht,
unterseits
nur
wenig
erhaben.
Isodiametrische, polygonale Zellen,
Epidermis oben:
Außen¬
wände nicht verdickt.
Epidermis unten
weniger
:
hoch als oben.
Kollenchym:
Fehlt
Isodiametrische, polygonale Zellen,
Außenwände
beidseitig.
wenig verdickt.
etwas
4ö
—
Grundparenchym
:
Oben
:
-
Die Palisadenschicht ist
die Palisaden sind aber verkürzt.
durchgehend,
Lagen isodiametri¬
Unten: 1—2
sche, rundliche, dünnwandige Zellen.
Qefäßbündel:
Endodermis:
geschlossen.
ausgebildet, aus einer Lage
Kollateral
Out
etwas
ungleich
großen, ^ isodiametrischen, meist rundlichen Zellen bestehend.
Xylem : Aus polygonalen, an den Ecken abgerundeten, bis
rundlichen, dickwandigen Gefäßen bestehend, die in Gruppen ver¬
dünnwandigem Parenchym eingebettet sind.
Phloem : Aus kleinen polygonalen, dünnwandigen Zellen, die
in Gruppen halbmondförmig unter dem Xylem in dünnwandigem
Parenchym eingebettet liegen.
teilt in
Bifite
Quetschpräparat
blätter sind
:
Spitzeiförmig, Spitze nicht ausgezogen.
Kronblatt:
Grunde
am
etwa
500—750
Die Kron¬
[* weit miteinander
ver¬
wachsen.
Epidermis oben : Die Epidermiszellen sind ^ rundlich bis iso¬
polygonal. Die Wände der Zellen sind bei starker Ver¬
nicht
scharfrandig, sondern infolge von Kutikularfältegrößerung
Die
Zellen sind stark papillös ausgestülpt und die
lung unscharf.
Oberfläche ist runzelig. Die einzelligen Kugeldrüsenhaare sind über
diametrisch
die ganze
beträgt
nen
Blattspreite
23—33 /a.
zerstreut und zahlreich.
Vereinzelte,
ca.
26 /t
Der Durchmesser
große Spaltöffnungen
kön¬
vorkommen.
Epidermis unten : Die Zellen haben gegen die Blattspitze zu
gerichtet eine große Papille, die auf der nächstfolgenden Zelle
dachziegelartig überdecken. Die Wände
welligbuchtig. An der Blattbasis sind die Zellen poly¬
gonal längsgestreckt. Die Kutikula ist stark längsgefurcht. Spalt¬
öffnungen sind nur spärlich vorhanden.
aufliegt,
sodaß sie sich
sind schwach
Blattnerv:
in drei Äste.
nach
der
dem
vorne
Nach dem Eintritt in das Blatt teilt sich der Nerv
Die beiden Seitennerven
zweigen im spitzen Winkel
entlang, um sich vor
ab, verlaufen dann dem Blattrand
Blattspitze
Mittelnerv
im rechten Winkel oder leicht
wieder
zu
vereinigen.
Die
zurückgebogen
beiden
mit
Seitennerven
47
—
—
zweier benachbarter Kronblätter sind durch einen kurzen Nerv mit¬
einander verbunden.
Androeceum
:
Staubgefäße
:
300 fi.
Die Filamente haben eine
Die Antheren sind 375—450 fi
Die Wände der Antherenwände sind
Pollen: Der Durchmesser
Gynaeceum
Griffel
:
miteinander
beträgt
Länge
lang
kugelig,
200 bis
von ca.
und 300—400
fi breit.
erhaben.
13—18 ja.
:
Die beiden Griffel
verwachsen.
Die
sind
auf fast der ganzen
Länge beträgt
Länge
200—600 /j,.
Der
Durchmesser der Narbe 175—250 {/,.
Epidermiszellen sind klein, kugelig, erha¬
ben. Die Kutikula ist stark gefurcht. Unter den Kronblättern kön¬
nen vereinzelte mehrzellige
Kugeldrüsenhaare vorkommen, deren
Durchmesser 35—50 p beträgt.
Fruchtknoten:
Die
Galium Boreale L.
Nordisches Labkraut.
Ausdauernde Pflanze.
Standort:
Auf feuchten
buschigen Stellen,
(2200 m).
Allgemeine Verbreitung:
italien und
Wiesen, in Flachmooren,
Waldblößen,
auf
Nord- und
Thrazien, Kaukasus
an
feuchten
Ebene
bis
Alpen
Mitteleuropa
bis
Ober¬
Bachkies.
und Armenien.
Standorte des untersuchten Materials: Felsenegg (Albiskette),
Höngg (Zürich), Poschiavo, Unterengadin, Tromsö, Merok, (Nor¬
wegen), Gryla (Island).
Makroskopische Merkmale
cm hoch, aufrecht, meist ästig, vierkan¬
kurzen, wagrecht abstehenden Haaren.
Stengel: 15—45 (60)
tig, kahl oder
Blatt:
breit,
2—4
mit
Quirle
cm
vier Blättern. Blatt lanzettlich, 3—6 mm
zu
lang, beidseitig verschmälert, stumpf, ohne Stachel-
48
—
—
spitze, von drei Längsnerven durchzogen, am Rande etwas zurück¬
gerollt und von feinen Stachelzähnchen rauh, dunkelgrün.
Blüten: In endständigen und dichtblütigen pyramidalen oder
eiförmigen Rispen. Blütenstiele kurz, gerade. Blütenkrone ca. 3 mm
breit, weiß.
Kronblatt
2,5
Frucht:
mm
eiförmig mit spitzem Zipfel.
lang mit kurzen, steifen, an der Spitze
ge¬
krümmten Haaren, oder kahl.
Mikroskopische Merkmale
Stengel
Querschnitt
:
Vierkantig und stark geflügelt.
Außenrinde
:
stehend,
sie fein
+
Zellen be¬
rundlichen
deren Außenwände verdickt sind. Auf der Oberfläche sind
zapfenartig
An den Radialwänden sind die Zellen
gerillt.
Spaltöffnungen sind selten, in
Vereinzelte, gerade, spitze Haare mit stark
können vorkommen. An den Flügeln sind sie
verschoben.
ineinander
Ebene
isodiametrischen,
Aus
Epidermis:
liegend.
dickten Wänden
Die
der
ver¬
häu¬
figer.
Kollenchym: Im äußern Teil der Flügel sind
4—6
Lagen mäßig
dem
Kollenchym,
verdickte Zellen.
Unter der
Grundgewebe:
sind 2—3
Epidermis,
Lagen Chlorophyll führende
0—1,
in den
phyll
führen.
Flügeln
Endodermis:
gestreckten, polygonalen
Zentralzylinder
:
Zellen,
Darunter
die kein Chloro¬
Lage isodiametrischen
bis
tangential
Zellen bestehend.
:
Gefäßbündel als lückenloser
Perizykel
rundliche Zellen.
2—4 Reihen rundliche
Aus einer
bzwf.
Ring ausgebildet.
Nicht differenziert.
Parenchymgewebe aus 4—7 Lagen kleinen,
englumige Siebröhren in kleinen Gruppen
polygonalen
oder einzeln eingestreut.
Phloem: In einem
Zellen sind
Kambium
:
Fehlt.
49
_
Xylem
fäßen,
:
Besteht
aus
meist
die in radialen Reihen
kleinen, polygonalen, verdickten Ge¬
geordnet sind.
Selten, 1—2
Xylemringes reichend.
Markstrahlen:
Mitte des
Mark: Anschließend
an
das
diametrische, polygonale Zellen,
rundliche Zellen.
—
Zellen breit und
2—4
Xylem
nach innen
bis in
die
Lagen kleine, 4;
iso¬
nur
übergehend
in
große,
Im Zentrum ist das Mark meistens nicht erhalten.
Blatt
Flächenansicht:
An der Blattbasis sind die
Epidermiszellen
gestreckt polygonal, werden aber gegen
die Spitze zu welligbuchtig, beinahe eckig gerundet.
Die ein¬
zelnen Zellen greifen nicht tief ineinander, Größe meist 40 bis
70 [i.
Über dem Mittelnerv 4—6 Reihen geradlinige, längs¬
gestreckte Zellen, 150—200 fi lang und 15—20 (i breit. Über
Epidermis oben
:
isodiametrisch bis etwas
den beiden andern
gestreckte Zellen,
Längsnerven
70—100 p
lang
aber in der vordem Blatthälfte in
schließlich
1—3
Reihen geradlinige, längs¬
und 15—20 p breit.
welliggestreckte
gehen
über, die
Diese
Zellen
den sie umgebenden nicht mehr unterschieden wer¬
Gegen die Spitze zu befinden sich vereinzelte Spalt¬
öffnungen, an der Spitze selbst sind sie aber zahlreich. Je nach
Fundort können über dem Mittelnerv, aber auch über die ganze
Blattspreite kegelförmige Haare vorkommen. Länge derselben 70
von
den können.
bis 100 ft,
an
der Basis
ca.
30 ft breit.
Epidermis unten: Die Epidermiszellen sind in Größe und Form
wie oben, dazwischen aber, manchmal aber nur spärlich oder gänz¬
lich fehlend, sehr große, nicht welligbuchtige, ovale bis wurstför-
mige Zellen,
einzeln oder 2—3 beieinander
300 fi, Breite bis 80 \i.
Über
geradlinige, längsgestreckte
liegend. Länge
bis über
dem Mittelnerv sind viele Reihen
Zellen
zu
finden.
Breite 15—20 fi. Über den beiden andern
Länge 70—150 n,
Längsnerven 2—3 Reihen
längsgestreckte, geradlinige Zellen in Form und Größe wie beim
Hauptnerv, jedoch in der vordem Blatthälfte übergehend in wellig¬
gestreckte Zellen, die schließlich von den sie umgebenden nicht
mehr unterschieden werden können. Spaltöffnungen zahlreich, ge¬
legentlich von der Längsrichtung abweichend und sogar quer dazu
50
—
liegend. Länge
—
29—34—39 /a, Breite 16—18—23 p. Achsenver¬
Über dem Mittelnerv können sich kegelförmige
hältnis 1,8—1,9:1.
Haare
finden,
70—100 <«
ca.
Blattnerven
Ein
:
lang und
ca.
Hauptnerv
30 ,/x breit
nebst Netznerven. Die Netznerven bestehen
aus
Stumpf, ohne Stachelspitze.
Blattrand: Kleine Zähnchen, die gegen
Blattspitze
richtet sind.
2—3
Spiralgefäßen.
die
Blattspitze
zu
ge¬
Die Zähnchen sind nicht mit dem Blattrand verwach¬
Vielfach sind sie
Wände sind
der Basis.
:
sen, sondern treten frei nach
aus.
an
zwei dünne Nebennerven
und
an
der
verdickt, das
vorn
Spitze
gerichtet
dem Blattrand hin¬
aus
etwas nach
vorn
gekrümmt.
Lumen relativ klein. Größe
Raphidenbündel: Zahlreich,
ca.
100—225 ^
lang
ca.
Die
70—120 ^.
und 18—39 ,«
breit.
Querschnitt
:
Blattspreite
:
Epidermis oben
stärker. Sie ist fein
längsgestreckte,
Isodiametrische bis
:
bis ovale Zellen. Die Kutikula ist leicht
gerillt,
was
verdickt,
am
rundliche
Blattrand etwas
aber in der Flächenansicht der Dichte
des Materials wegen nicht beobachtet wird.
Epidermis unten
:
Isodiametrische
rundliche bis ovale Zellen, etwa halb
bis
so
tangential gestreckte,
hoch wie oben,
nur
am
Blattrand ist die Kutikula etwas verdickt.
1— 2(—3)
Palisaden:
getrennt, sondern oft
ineinander
schlank, vielfach ungleich lang
reiht.
Das
Dicke des
Palisadengewebe
Qrundgewebes
Die Schichten sind nicht
schichtig.
verschoben.
Die
Zellen
gut
sind
und meistens dicht aneinander ge¬
macht ein Drittel bis zwei Drittel der
aus.
Schwammparenchym: Dicht, aus ungleichförmigen rundlichen,
ovalgestreckten und ausgebuchteten Zellen bestehend.
Spaltöffnungen : Nur unten, in der Ebene der anschließenden
Zellen liegend.
Mittelnerv
:
isodiametrische, gegen die
tangential gestreckte, eigentümlich verzerrte und inein¬
Epidermis oben
Spreite
zu
:
In
der
Mitte
ander verzahnte Zellen mit verdickten Wänden.
sind fein
gefältelt.
Die Außenwände
51
—
Epidermis
unten:
—
i isodiatnetrische, an den Radialwänden
kräftig verdickten Wänden.
sehr fein gefältelt.
meist ineinander verzahnte Zellen mit
Die Außenwände sind
Kollenchym: Oberseits 0—2, unterseits
1—2
Lagen eigentüm¬
lich verzerrte und ineinander verschobene Zellen, die kaum bis kräf¬
tig verdickt sein
können.
Grundgewebe: Fehlt beidseitig.
Gefäßbündel
:
Kollateral
geschlossen.
Endodermis : Gut ausgebildet
großen, dünnwandigen Zellen.
Xylem
;4_- isodiametrischen, ziemlich
kleinlumigen, mäßig
Aus meist recht
:
aus
bis
stark
ver¬
Gefäßen bestehend, die in radialen Reihen ge¬
dickten
polygonalen
Gegen die Blattoberseite
anschließend.
Parenchym
ordnet sind.
zwei
Lagen dünnwandiges
Englumige, polygonale Elemente, die in größeren
Gruppen in dünnwandigem Parenchym eingebettet, halbmondför¬
mig unter dem Xylem liegend, geordnet sind.
Phloem
:
Blüte
Quetschpräparat
Kronblatt
ca.
300—400 /n.
600 fi
:
Eiförmig, spitz,
:
oft mit kurz ausgezogener
An der Basis sind die Kronblätter auf
ca.
Spitze,
400 bis
Länge miteinander verwachsen.
aus polygonalen,
gestreckten Zellen.
Epidermis oben: Die Epidermis besteht
radwandigen,
oft etwas in der Blattachse
Oberfläche ist fein
gekörnt.
Die
geDie
einzelligen Sekretdrüsenhaare über
Kleine Spalt¬
von 23—37 p.
den Nerven haben einen Durchmesser
öffnungen finden
sich vereinzelt.
Epidermiszellen welligbuchtig.
geradlinig und eckig. Im Blattzentrum
können die Zellen ^ geradlinig polygonal und stark in der Blatt¬
achse gestreckt sein. Die Kutikula ist fein längsgefurcht. Auf der
Spreite können kurze, einzellige Kegelhaare (ca. 70—100 (x) vor¬
kommen. Am Blattgrund können die Haare parallelwandig werdet*
und haben dann eine abgerundete Spitze (bis 300 /j, lang).
Epidermis unten
:
Hier sind die
Die Wellenlinie ist aber fast
—
vorne
kurz
—
Beim Eintritt in das
Blattnerv:
drei Äste.
52
Blatt teilt sich der Nerv in
Die beiden Seitennerven
zweigen im spitzen Winkel nach
entlang, um sich dann
rechten Winkel oder kurz zurückgebogen
ab, verlaufen dann dem Blattrande
vor
der
Blattspitze
im
mit dem Mittelnerv wieder zu vereinigen. Eine oder mehrere kleine
Abzweigungen der Seitennerven zweigen sich im vordersten Blatt¬
teil gegen die Blattspitze zu ab. Die Seitennerven zweier benach¬
barter Kronblätter haben einen Verbindungsnerv.
Androeceum
:
Staubgefäße: Die Länge des Filamentes beträgt 300—350 p.
lang und 300—400 fi breit. Die
Wandzellen der Antheren sind etwas tangential gestreckt und wenig
Die Antheren sind 350—500 n
erhaben.
Pollen:
Der Durchmesser des Pollens ist 18—26 fi.
Gynaeceum
Griffel
sen.
Die
:
:
Die beiden
Länge beträgt
Griffel
sind
400—600 p.
nicht miteinander verwach¬
Durchmesser der Narbe 250
bis 350 \i.
Fruchtknoten
Die
Epidermiszellen sin kugelig, erhaben, und
gefurcht. Die Epidermis kann vollkommen
ohne Haare, aber auch dicht mit ca. 200—350 n
langen und an der
Basis ca. 20 /j, breiten Haaren, die an der Spitze zurückgekrümmt
:
die Kutikula ist fein
sind, besetzt sein.
Galium Rotund/folium L.
Rundblätteriges
Labkraut.
Ausdauernde Pflanze.
Standort: In lichten Wäldern, besonders Nadelwäldern, Holz¬
schlägen, insbesonders auf lehmigem, moosbedecktem Boden.
Ebene bis
Voralpen.
Allgemeine Verbreitung: Mittel- und Süddeutschland, Oesterreich und in der Schweiz ziemlich verbreitet.
Standorte des untersuchten Materials: Schaffhausen, Wassen
(Uri), Forch, Höngg (Zürich).
—
53
—
Makroskopische Merkmale
cm hoch, Stengel zahlreich, liegend oder stei¬
einfach, zart, schlaff, seltener ästig, vierkantig, glatt,
Stengel: 10—40
gend,
meist
kahl oder behaart.
Blatt: Labblätter
rund, stumpf,
wimpert,
sonst kahl oder behaart.
Wenig zahlreich, weiß, in einer endständigen Trug¬
Blütenstiele gerade. Blumenkrone
mit spreizenden Ästen.
breit, mit eiförmigen, spitzen Zipfeln.
Blüten
dolde
3
mm
:
Zweiknotig,
Frucht:
mit fast
kugeligen, 1,5
mm
langen, dicht
Borsten besetzten Teilfrüchtchen.
hakigen
mit
vierquirlig, eiförmig, elliptisch oder fast kreis¬
Längsnerven durchzogen, am Rande be¬
drei
von
Mikroskopische Merkmale
Stengel
Querschnitt
Vierkantig,
Außenrinde
:
schwach
geflügelt.
:
Epidermis: Aus isodiametrischen, polygonalen, meist fünfecki¬
Zellen,
deren Außenwände schwach verdickt sind.
Spaltöffnun¬
liegend.
Kollenchym: Im äußern Teil der Flügel wenige schwach ver¬
dickte Zellen in 2—3 Lagen. Die Zellen sind unregelmäßig geformt
und etwas kleiner als die Epidermiszellen.
Grundgewebe: Unter der Epidermis 3—4 Lagen, unter den
Flügeln viele, ^ rundliche Zellen, die mit kleinen Interzellular¬
räumen durchsetzt sind. Die äußern Lagen führen Chlorophyll.
gen
gen sind
spärlich vorhanden,
nur
Endodermis
:
Nicht differenziert.
Zentralzylinder
Gefäßbündel als
Perizykel
+ lückenloser Ring ausgebildet.
Nicht differenziert.
:
Sehr
einem
nalen
:
englumige Siebröhren, die in kleinen Gruppen
Parenchymgewebe aus dünnwandigen, kleinen, polygo¬
Zellen eingebettet sind.
Phloem
in
:
in der Ebene
Kambium: Fehlt.
54
—
—
Aus meist
kleinlumigen, wenig verdickten polygonalen
Gefäßen bestehend, die einzeln, in Gruppen oder auch in radialen
Reihen geordnet sind. Das Xylem ist öfters durch Parenchymgewebe unterbrochen.
Xylem
:
Markstrahlen
:
Mark: Besteht
1—2 Zellen breit.
aus
großen, polygonalen
Zellen.
Blatt
Flächenansicht:
Epidermis oben: Die Epidermiszellen sind welligbuchtig. Die
Wellenlinie besteht meist nicht
geschwungenen Bogen,
Zellen sind oft gestreckt.
geradlinig-eckig.
Länge der Zellen 50—80 fi, gestreckte bis 150 fi. Über dem Mittel¬
In der
nerv sind 5—8 Reihen geradlinige, längsgestreckte Zellen.
Blatthäffte gegen die Spitze zu nehmen diese Reihen ab und die
Zellen gehen in welligbuchtige über. Größe der Zellen: 70—150 fi
lang und 20—35 fi breit. Auf der ganzen Blattspreite finden sich
gerade, spitze, einzellige Haare, 100—300 fi lang und 30—40 fi
sondern ist fast
breit
an
schön
aus
Die
der Basis.
Die Wände der Haare sind schwach verdickt.
Gegen die Blattspitze
vereinzelte
zu
Spaltöffnungen.
Epidermis unten: Die Epidermiszellen sind feiner welligbuchtig
als auf der obern Blattseite und die Wellenlinie besteht
schöner
aus
etwas
beträgt 50
geschwungenen Bogen.
bis 70 fi. Gestreckte Zellen weniger häufig, ca. 100 ^ lang. Über
dem Mittelnerv sind 8—12 Reihen geradlinige, längsgestreckte Zel¬
len, ca. 75—150 fi lang und 30—40 p breit. Über den beiden andern
Längsnerven sind weniger Reihen solcher Zellen, die zudem in der
vordem Blatthälfte in welligbuchtige übergehen. Über allen Längs¬
nerven finden sich einzellige, gerade, spitze Haare, bis 350 fi lang
und 60 (i breit an der Basis. Spaltöffnungen sind zahlreich und lie¬
gen in der Blattlängsrichtung orientiert. Länge der Spaltöffnungen
Die Größe der Zellen
26—34—47 fi, Breite 16—21—26 ft. Achsenverhältnis
Drei
Blattnerven:
dazu
Netznerven, die
Blattspitze:
Haar in
zogen.
Form
Die
und
Längsnerven, davon
1,6-1,75:1.
der mittlere
kräftig,
Spiralgefäßen bestehen.
Blattspitze ist stumpf und in ein einzelnes
aus
2—4
Größe der anschließenden
Randhaare ausge¬
55
—
Auf der ganzen
Blattrand:
gerade, spitze Haare.
Basis.
150—500
—
Länge des Randes befinden sich
p- lang, 30—70 fi breit an der
Die Wände sind leicht verdickt.
Blattspitze
gerichtet
Die Haare sind nach der
oder leicht danach
gebogen. Die Epidermiszellen sind am Rande nicht höckerig oder papillös erhaben, son¬
dern flach (Unterschied zu O. cruciatum).
zu
Raphidenbündel: Ungleich groß,
150—425 fi
lang und
18 bis
65 fi breit.
Querschnitt
:
Blattspreite
:
Epidermis oben
Isodiametrische bis
:
meist rundlich-ovale Zellen.
tangential längsgestreckte,
Außenwände nicht verdickt.
Epidermis unten: Isodiametrische bis tangential längsgestreckte
Zellen, meist rundlich-oval, kaum kleiner als oben.
Palisaden
bis
Eine Lage kurze, kegelförmige Zellen, ein Viertel
der Dicke des Grundgewebes ausmachend. Die
:
ein Drittel
Spitzen
der Zellen sind gegen das
Schwammparenchym
Schwammparenchym
zu
gerichtet.
Aus rundlichen bis ovalen Zellen beste¬
:
hend.
Spaltöffnungen:
Mittelnerv
stark
:
keilförmig
Nur
unten, nicht erhöht.
Auf der Blattoberseite
aus
dem Blatt
Epidermis oben:
wenig,
hervorragend.
unterseits
Isodiametrische, polygonale Zellen,
dagegen
Außen¬
wände nicht verdickt.
Epidermis unten:
wandigen
Aus
isodiametrischen, polygonalen,
dünn¬
Zellen bestehend.
Kollenchym: Fehlt beidseitig.
Grundparenchym: Oben 2—3 Lagen isodiametrische, polygo¬
nale, dünnwandige Zellen ohne Chlorophyll. Bei den beiden andern
Längsnerven ist die Palisadenschicht durchgehend. Unten: 5—6
Lagen isodiametrische, polygonale dünnwandige Zellen ohne
Chlorophyll. Bei den beiden andern Längsnerven nur 2—3 Lagen.
Gefäßbündel: Kollateral geschlossen.
Endodermis: Ist nicht vom Grundparenchym zu unterscheiden.
Xylem: ^t isodiametrische, polygonale, an den Ecken abge-
56
—
—
rundete, 'dickwandige Gefäße, vereinzelt oder
in dünnwandigem Parenchym zerstreut.
in kleinen
Gruppen
kleine, dünnwandige Elemente, halbmondförmig
Gruppen zerstreut unter dem Xylem liegend, in dünnwandigem
Parenchym eingebettet.
Phloem
:
Sehr
in
Blüte
Quetschpräparat
K
r o n
b 1
a
11
:
Stumpf eiförmig.
:
Die Kronblätter sind auf etwa 200
bis 300 /j, miteinander verwachsen.
am Blattgrund ge15—25
etwa
\i
polygonal,
groß,
radwandig,
gegen die Blattspitze
vereinzelt schwach welligbuchtig und bis 45 [i lang. Die einzelligen
Kugeldrüsenhaare haben einen Durchmesser von 18—30 {*.
Epidermis oben: Die Epidermiszellen sind
sind schwach
wellig¬
buchtig, 50—100 i« groß. Die Oberfläche ist in der Blattachse fein
gefurcht. Gegen die Blattspitze zu finden sich viele einzellige, spitze
Haare, deren Wände sehr fein wellenförmig scheinen. Länge 50
bis 100 /H, Breite an der Basis 8—15 fi. Gegen den Blattgrund zu
finden sich vereinzelt Haare vom gleichen Typ, die viel größer sind:
bis 300 p. lang und 65 /i breit. Spaltöffnungen ziemlich zahlreich,
namentlich gegen die Blattspitze zu.
Epidermis unten
in drei Äste.
kurz
dem
der
Epidermiszellen
Die beiden Seitennerven treten im rechten Winkel
Mittelnerv,
vor
Die
Nach dem Eintritt in das Blatt teilt sich der Nerv
Blattnerv:
aus
:
laufen dem Blattrand
Blattspitze
mit
dem
entlang, vereinigen sich
Mittelnerv
ohne
bestimmtes
Schema. Die Seitennerven zweier aneinanderstoßender Kronblätter
haben kein
Verbindungsstück.
Androeceum
:
Staubgefäße:
bis 200 n-
förmig
Die Filamente haben eine
Die Antheren
scheinen.
Länge
Länge
von
sind sehr breit, sodaß sie fast
420—500 u, Breite 400—500 ft.
der Antherenwände sind etwas
ca.
140
kugel¬
Die Zellen
tangential gestreckt, oval, wenig
erhaben.
Pollen: Durchmesser 16—21 in.
—
Gynaeceum
Griffel
Die
57
—
:
Die beiden Griffel sind nicht miteinander verwachsen.
:
Länge beträgt
200—300 jw.
Der Durchmesser der Narbe ist
100—130 fi.
nach oben
Epidermis besteht aus J- quadratförmigen
eingestreuten einzelligen, spitzigen Haaren, die
gerichtet sind. Länge 80—180 p, Breite an der Basis
13—21 fi.
Im obersten Teil des Fruchtknotens befinden sich viele
Fruchtknoten
:
Die
Zellen mit vielen
vielzellige, birnenförmige Köpfchendrüsenhaare.
130^, Breite 60—80 [i.
Galium Cruciatum
(=
Valantia cruciata
ca.
90 bis
(L.) Scop.
L.)
Kreuz-Labkraut. Franz.
Ital.
Länge
:
Gaillet croisette, croix de Saint-André.
Valanzia cruciata.
:
Ausdauernde Pflanze.
Standort: Auf Wiesen, Waldrändern,
bis
buschigen
Stellen. Ebene
Alpentäler.
Allgemeine Verbreitung: Mittel- und Südeuropa.
Standorte des untersuchten Materials:
Höngg-Zürich, FStùeli
(Samen), Pagig (Schanfigg), Unterengadin.
Makroskopische Merkmale
Stengel : (6) 20—45 (70) cm hoch.
recht, vierkantig, weichzottig behaart.
Quirle
Blatt:
spitz,
von
lichgrün,
drei
am
zu
vier Blättern.
Blatt
Längsnerven durchzogen
Rande borstig behaart.
Aufsteigend,
eiförmig
und
oder
oder -auf¬
elliptisch,
netznervig, dünn, gelb¬
Vielehig, die endständigen zwitterig, die seitlichen
blattwinkelständigen, das Tragblatt meist nicht über¬
ragenden Trugdolden. An den ersten Verästelungen derselben
kleine, lanzettliche Tragblätter. Blütenstiele steifhaarig, zur rruchtzeit herabgezogen. Blumenkrone 2—2,5 mm breit, gelb, mit spitzen
Zipfeln.
Frucht: 1,5 mm lang, gekrümmt birnförmig, runzelig bis kahl.
Blüten
männlich,
:
in
58
—
—
Mikroskopische Merkmale
Stengel
Querschnitt
:
und sehr stark
Vierkantig
Außenrinde
geflügelt.
:
Epidermis: Aus j- isodiametrischen, polygonalen bis rund¬
bestehend, die an den Radialwänden oft zapfenartig
lichen Zellen
ineinander verschoben sind.
verdickt.
in
Haare,
sind
Spaltöffnungen
den
An
der Ebene.
deren Wände
Die Außenwände sind
nur
Flügeln
nur
spärlich
nur
schwach
finden.
zu
Sie liegen
große, einzellige
finden sich oft
schwach verdickt sind.
befinden sich 4—6
Kollenchym : Im äußern Teil der Flügel
Lagen ^ isodiametrische, polygonale Zellen,
die
wenig
nur
ver¬
dickt sind.
Grundgewebe : Unter der Epidermis hat es 2—3 Lagen rundlich-ovale, oft ausgebuchtete, Chlorophyll haltige Zellen. Unter dem
Kollenchym können diese Chlorophyll führenden Zellen fehlen. Dar¬
unter bis fünf Lagen große, ungleich geformte Zellen ohne Chloro¬
phyll. Unter den Flügeln viele Lagen solcher Zellen.
Endodermis
:
Nicht differenziert.
Zenttralzylinder
«Oefäßbündel als
:
Perizykel
Phloem
|
:
:
|
lückenloser
Ring ausgebildet.
Nicht differenziert.
Aus sehr
kontinuierlichen
englumigen Siebröhren bestehend,
Ring bilden.
Kambium: _+; kontinuierlicher Ring
gestreckten,
aus
schmalen Zellen bestehend.
2—5
Das
die einen
Lagen tangential
Kambium ist nicht
immer erhalten.
Xylem: Das Xylem besteht aus verschieden großlumigen Ge¬
fäßen, die radial geordnet sind. Stellenweise kann das Xylem durch
parenchymatisches Qewebe auf kurze Strecken unterbrochen sein.
Markstrahlen: 1—3 Zellen breit, nicht immer
Mark; Anschließend
polygonale Zellen,
an
die Gefäße
kleinere,
die gegen das Zentrum
zu
in
zu
finden.
h isodiametrische
große,
mehr rund-
—
lich-ovale, übergehen.
59
—
Im Zentrum selbst sind keine Zellen mehr
erhalten.
'
Blatt
Flächenansicht
Epidermis oben
einzelnen Zellen
:
Epidermiszellen sind welligbuchtig. Di^
Die
:
aber nicht sehr tief ineinander und
greifen
Zellwände bestehen nicht
dern sind vielfach fast
aus
eckig.
schön
geschwungenen Bogen,
son¬
Über
Größe der Zellen 40—70 /t.
den Netzrierven sind sie meistens
diel
längsgestreckt. Über dem Mittel¬
Längsnerven 2—3 Reihen
sind 5—8, über den beiden andern
nerv
längsgestreckte geradlinige Zellen, die am Ende gegen die Blatt¬
spitze zu eine Papille haben. Diese Papille ist längs den Nerven
auch auf welligbuchtigen Zellen zu finden. An der Blattbasis tragen
alle Zellen diese
Papille. Gegen die Blattspitze zu finden sich ein¬
Spaltöffnungen. Gegen die Blattbasis zu können vereinzelte
lange, schlanke, einzellige Haare auf der Spreite vorkommen. Länge
zelne
bis über 1000 /.*, Breite
der Haare ist
der Basis 30—50 n.
eigentümlich runzelig,
Epidermis unten
buchtig
an
:
Die
als bei der obern
gerundet. Über den beiden
Die obere Hälfte
die untere Hälfte
Epidermiszellen
Epidermis und auch
sind
glatt.
stärker
wellig¬
etwas besser ab¬
Nebennerven befinden sich 2—4 Reihen
längsgestreckte Zellen mit leicht gebogenen Wänden. Über dem
Hauptnerv sind viele Reihen längsgestreckte, geradlinige Zellen.
Die Spaltöffnungen sind zahlreich und in der Längsrichtung des
Blattes orientiert. 26—34 ^ lang, 16—18 n breit. Achsenverhält¬
nis 1,6—1,8:1. Längs des Hauptnervs sind in der untern Blatt¬
hälfte Haare in Form und Größe der bei der obern Epidermis be¬
schriebenen
Blattspitze
zu
zu
finden.
Die
Länge dieser
Haare nimmt gegen die
ab.
Blattnerven
Ein
:
Hauptnerv und zwei dünnere Nebennerven,
dazu Netznerven.
Blattspitze
:
Die
aber befindet sich
Blattrand:
ein
Blattspitze
einzelnes
ist
stumpf,
Haar,
das
am
Die Randhaare sind gegen die
werden aber gegen die Blattbasis
zu
vordersten
100—200 fi
Spitze
zu
Ende
lang
ist.
spärlich,
länger.
immer zahlreicher und
60
—
—
Sie sind in der vordem Blatthälfte gegen die
an
der
spitzig,
an
Länge
^ie Epidermiszellen
Raphidenbündel
am
Blattrand sind
sind
zu
gerichtet,
schlank und
Die Wände der Haare sind
der Basis 35—70 ^.
an
papillös
erhaben.
Raphidenbündel liegen
Die
:
Blattspitze
Haare
200—1200 fi, Breite
pchtung, ungleich lang:
IS—26—31
Die
parallelwandig.
der Basis
leicht verdickt.
abstehend.
aber
Blattbasis
75—175—350
i-i.
Blattlängsgleichmäßiger:
in der
Breite
fi.
Querschnitt
:
Blattspreite
:
Epidermis oben
Isodiametrische
:
meist rundlich-ovale
bis
tangential gestreckte,
Zellen, die teilweise papillös ausgestülpt sind.
Außenwände schwach verdickt.
Epidermis unten
:
Isodiametrische
Zellen, die
etwas
lich
selten rundlich.
eckig,
weniger hoch
Spitze nach
bis ein Drittel der
Schicht kurze, meist kegelförmige Zellen,
Schwammparenchym zeigt. Etwa ein Viertel
Mesophylldicke ausmachend.
Spaltöffnungen:
aus
:
Nur
Oberseits
:
dem Blatt
Außenwände nicht verdickt.
dem
Schwammparenchym
ovalgestreckten Zellen.
Mittelnerv
tangential gestreckte
Eine
Palisaden:
deren
bis
sind als oben. Die Zellen sind deut¬
Aus
rundlichen
ungleich großen,
bis
unterseits, leicht erhöht.
nicht, unterseits keilförmig bis flügelig
hervorragend.
Epidermis oben: Isodiametrische, fast quadratförmige Zellen,
Wände verdickt.
Außenwände stärker verdickt und sehr fein ge¬
fältelt.
Epidermis unten
Wände verdickt.
:
_f: isodiametrische Zellen,
meist
rundlich,
Außenwände stärker verdickt und sehr fein ge¬
fältelt.
Kollenchym
Zellen.
kräftig
Unten
:
:
Lage mäßig verdickte, isodiametrische
Lagen isodiametrische Zellen, die kaum bis
Oben 0—1
2—4
verdickt sein können.
Grundparenchym:
Qefäßbündel:
Fehlt
Kollateral
beidseitig.
geschlossen.
—
61
—
Endodermis: Aus einem Kranz
^ isodiametrischen,
dünnwan¬
digen Zellen.
Englumige, wenig verdickte polygonale Gefäße, die
dünnwandigem Parenchym eingebettet sind.
Xylem:
in
^f
radialen Reihen in
Phloem
hend,
:
Aus sehr
englumigen, polygonalen Elementen beste¬
wenig unterbrochenen Band halbmondförmig
die in einem
unter dem
Xylem liegen.
Blüte
Quetschpräparat:
Diese Art hat zwei verschiedene Blüten
trige. Die männlichen Blüten herrschen
Kronblatt
Gestreckt
:
:
Männliche und zwit¬
vor.
spitzeiförmig, Spitze nicht
ausgezo¬
gen. An der Basis sind die Kronblätter auf etwa 200—300 n
Länge
miteinander verwachsen.
Die
Epidermiszellen sind geradlinig polygonal
gestreckt. Die Kutikula ist in der
Blattlängsrichtung gerunzelt und teilweise mit kleinen Papillen völ¬
lig bedeckt. Kleine Spaltöffnungen sind wenige bis in ziemlicher
Menge zu finden. Die einzelligen Kugeldrüsenhaare über den Blatt¬
Epidermis oben
:
und meist in der Blattachse etwas
nerven
haben einen Durchmesser
von
18—29 fx.
Epidermiszellen sind stark welligbuchtig und meist stark in der Blattachse gestreckt. Die Spaltöffnun¬
gen befinden sich in mäßiger Menge und sind mit 26—30 fi fast
doppelt so lang wie oben.
Blattnerv : Der Blattnerv verzweigt sich in drei Äste. Die bei¬
den Seitennerven zweigen im spitzen Winkel nach vorn ab, gehen
dem Blattrand entlang und vereinigen sich vor der Spitze im rech¬
ten Winkel oder kurz zurückgezogen wieder mit dem Mittelnerv.
Epidermis unten
:
Die
Zwischen den Seitennerven zweier benachbarter Kronblätter hat
es
einen
Verbindungsnerv.
Androeceum
:
Staubgefäße:
500 fx.
Die Filamente haben eine
Die Antheren sind 350—500 n
lang
Länge
von
und 200—320
250 bis
ii
breit.
Die Zellen der Antherenwände sind isodiametrisch bis etwas tan¬
gential gestreckt,
nur
wenig
erhaben.
Pollen: Der Durchmesser
beträgt
15—22 fi.
62
—
Qynaeceum
Griffel:
:
Die Griffel sind bei den männlichen Blüten
stark verkümmerte Rudimente
Blüten haben sie eine
Durchmesser
_
Länge
von
80—140 fi.
von
zu
erkennen.
Bei
den
nur
als
zwittrigen
70—350 fi und die Narbe einen
Die beiden Griffel sind
nur
wenig
miteinander verwachsen.
Fruchtknoten
:
Der Fruchtknoten ist bei den männlichen Blü¬
Epidermis besteht aus isodiametrischen
tangential gestreckten Zellen, nicht erhaben. Unter den
ten nicht entwickelt.
bis etwas
Die
Kronblättern befinden sich sowohl bei den männlichen als auch
bei den
zwittrigen
Blüten
Drüsenhaare.
mehrzellige, kugelförmige
Durchmesser 50—70 fi.
Galium
Klebkraut.
Ital.
:
L.
Gaillet gratteron, gratteron rièble, gleton.
Attaccaveste, speronella. Deutsche Volksnamen :
Franz.
Attaccamani,
Aparine
:
Die Volksnamen dieser Pflanze beziehen sich fast alle
sie mit Hilfe ihrer Widerhaken
an
den Kleidern klebt
:
darauf, daß
Chläb, Chlä-
bere, Chlibere, Chlättere (Schweiz), Kleiba (Schwab. Alb), Klebra,
Klebknöpf, Klettbolla (Allgäu), Kliber, Kläwerle, Klebgras, Klette
(Nahegebiet), Klauban (Oberharz), Klawe (Riesengebirge), Klime
(Göttingen), Kliewen (Oldenburg), Klief, Klefertjes (Ostfriesland),
Klaber, Klabergras (Nordböhmen), Klebern, Klebling (Tirol), Klebal
(Niederösterreich), Zaunkleber (Kärnten), Picker (Böhmerwald),
Pickaling, Pickadesgras (bayrisch-österreichisch: Pickenkleben),
Laus (Egerland),
Haftemasch (Oesterreich),
Hafta (Altbayern),
Chläblüs (Solothurn), Düwelsdrat, Klimmup (Ostfriesland). Von
„ranken" leiten sich die Namen Tunrank (Schleswig), Tunrid
(Mecklenburg), Tunrider (Lübeck), Tunriche, Tunrigge (West¬
falen), Riche, Rigge (Westfalen) ab.
zen.
Einjährige
Pflanze.
Standort:
In
Gebüschen,
Von der Ebene bis in die
an
Zäunen, auf Äckern, Schuttplät¬
Alpen.
—
63
—
Allgemeine Verbreitung: Fast ganz Europa, Nord- und West¬
asien, Sibirien, Zentralasien, eingeschleppt auch in Nord- und Süd¬
amerika.
Standorte des untersuchten Materials: Höngg, Uetliberg, Po-
schiavo, Helgoland.
Makroskopische Merkmale
Stengel: 30—150 cm lang, liegend oder klimmend, ästig, vier¬
kantig geflügelt, durch abwärts gerichtete Zähnchen rauh und über¬
all anhangend.
Blatt: Quirle
und bis 5
kahl,
zu
unterseits rauh
Blüten
dolden.
In
:
6—9 Blätter.
lang, stachelspitzig,
cm
Blatt
lanzettlich,
3—8
mm
breit
oberseits schwach behaart oder
durch rückwärts
gerichtete Zähnchen.
armblütigen, blattwinkelständigen, gestielten Trug¬
mm
breit, weiß, mit spitzen Zipfeln.
Blumenkrone 2
Frucht:
Teilfrucht 4—7
mm
lang, kugelig,
dicht mit
hakigen
Borsten besetzt.
Mikroskopische Merkmale
Stengel
Querschnitt
Vierkantig
und stark
Außenrinde
Epidermis:
verdickt sind.
:
Isodiametrische
An
den
ineinander verschoben.
und nicht erhaben.
Haare mit
geflügelt.
:
Im
Zellen, deren Außenwände nicht
Radialwänden sind die Zellen zapfenartig
Spaltöffnungen sind
äußersten Teil der
großer Basis und
spärlich vorhanden
Flügel sind einzellige
nur
etwas verdickten Wänden
Kollenchym:
Lagen wenig verdickte, meistens
Im äußern Teil der
etwas
zu
finden.
befinden sich
Flügel
einige
tangential gestreckte Zellen.
Grundgewebe: Unter der Epidermis
Chlorophyll führende polygonale Zellen,
befinden sich zwei
Lagen
die mit kleinen Interzel¬
lularräumen durchsetzt sind.
4—6
Lagen
ohne
zum
Chlorophyll.
Teil sehr
Darunter 1—2, in den Flügeln
großer, unregelmäßig geformter Zellen
64
—
Besteht
Endodermis:
tial
gestreckten
aus
—
Lagen dünnwandigen, tangen¬
1—2
Zellen.
Ring ausgebildet.
Gefäßbündel als lückenloser
Zentralzylinder:
Perizykel: Nicht differenziert.
Phloem: Aus sehr
tinuierlichen
Ring
die einen -4- kon¬
englumigen Siebröhren,
bilden.
Kambium: Fehlt.
Xylem : Besteht aus sehr ungleich großlumigen, polygonalen
Qefäßen, die in radialen Reihen geordnet sind.
1—3 Zellen breit.
Markstrahlen:
Innerhalb der Gefäße 1
Mark:
trische, polygonale Zellen,
die
—
Lagen kleiner, 4: isodiame¬
3
nach
übergehen
innen
in
große,
rundlich-ovale Zellen.
Blatt
Flächenansicht
:
Epidermiszellen
Richtung gestreckt und
Epidermis oben:
meist in
breit.
einer
Länge
stark
sind
etwa
welligbuchtig,
doppelt so lang als
etwa 100—140 [*, Breite 50—70 ,«.
Im letzten Viertel
weniger buchtig und wer¬
Blattspreite ist schwach
geradlinig gestreckt.
behaart. Die Haare sind einzellig gerade, die Dicke der Haare
nimmt gegen die Spitze zu gleichmäßig ab. Die Wände sind nur
Die Spitze selbst ist ein wenig gebo¬
an der Spitze leicht verdickt.
An
der
sich eine Rosette von geradlinigen
Ha^rbasis
befindet
gen.
gegen die Blattbasis
zu
sind die Zellen
den schließlich
Die
Epidermiszellen. Die Länge
Breite
an
der Basis
sich 5—7 Reihen
200 jw
lang,
Haare.
ca.
der Haare
betragt
ca.
150—300 u, die
Über dem Mittelnerv befinden
40—70 (i.
längsgestreckte, geradlinige
Zellen.
Meist etwa
30—50 fi breit. Über dem Mittelnerv befinden sich keine
Vereinzelte
Spaltöffnungen
können
an
der
Spitze gefunden
werden.
Epidermis unten: Die Epidermiszellen sind sehr stark wellig¬
buchtig
und die einzelnen Zellen
bei der obern
70 und
Epidermis.
140 /a.
greifen
viel tiefer ineinander als
Die Größe der Zellen schwankt zwischen
Die Zellen bleiben bis fast
zur
Blattbasis
wellig-
65
—
buchtig,
an
-
geradlinig längsge¬
sie in
gehen
der Blattbasis selbst
Über dem Mittelnerv sind
ist kahl.
die Zellen
Blattspreite
geradlinig längsgestreckt. Länge
30—50 (i.
Hier befinden sich nach der Blattbasis
streckte über.
Die
in Form und Größe der Zähnchen
gen sind zahlreich und in der
ca.
200—500 /.t, Breite
gerichtete Haare
Die Spaltöffnun¬
Blattrand.
am
Blattlängsrichtung
orientiert.
Länge
29—34—42—49 fi, Breite 18—21—26—29 /<. Verhältnis der Länge
zur
Breite 1,5—1,8:1.
Blattnerven
sind sehr fein und bestehen
Blattspitze
Die
:
Spitze
ausgezogen und besteht
feines Nervenbündel.
Blattrand
vorn
auswärts
bis 200
fi).
Länge
von
langen Stachelspitze
:
Sie enthält ein
haben
an
sie
der
keine
nach
Blattspitze
bestimmte
Rich¬
können sowohl nach vorn, nach rückwärts als auch
sein.
gerichtet
Die
Basis
der
Gleich nach dem Austritt
das Zähnchen
Spiralgefäßen.
einer sehr
500 bis über 2000 /.i.
Weiter zurück
gerichtet.
tung mehr und
zu
mehreren Zellreihen.
aus
Länge
1—2
Randzähnchen sind
Die
:
aus
ist
Die Netznerven
und Netznerven.
Hauptnerv
Ein
:
stark,
um
dann in eine
Zähnchen ist breit
aus
Spitze
der Basis
der Zähnchen variiert nicht
nur
je
nach
verjüngt
ausgezogen
zu
sich
werden.
Größe und Form
bis Mitte Basis 200—350 /<.
Spitze
(100
Fundort, sondern auch
am
einzelnen Blatt selbst.
Raphidenbündel: Sehr ungleich lang und breit. Öfters sind sie
verdreht und
an
den Enden
ausgefranst. Länge
100—350 fi, Breite
18—57 ,w.
Querschnitt
:
Blattspreite
:
Epidermis oben:
Isodiametrische, bis^ tangential gestreckte,
Zellen, Außenwände nicht verdickt. Ein¬
meist rundliche bis ovale
zelne Zellen ragen kurz
Epidermis unten:
kegelförmig
Meistens
ungleich viereckigen Formen,
Palisaden:
1—2
meistens kurz und
Drittel bis die Hälfte des
tangential gestreckte Zellen
etwa halb
schichtig,
breit.
über das Blatt hinaus.
oft
so
locker, Zellen ungleich lang,
Palisadengewebe
Grundgewebes aus.
Das
von
hoch wie oben.
macht
etwa
ein
66
—
—
Schwammparenchym : Aus rundlichen, meist aber ovalen Zel¬
len, dicht, mit einzelnen großen Interzeilularräumen durchsetzt.
Spaltöffnungen: Nur unterseits, in der Ebene liegend.
Mittelnerv
Oberseits
:
wenig,
Epidermis oben
als die der
meist in radialer
Spreite hervorragend.
Zellen, etwas größer
Richtung gestreckt. Wände
Isodiametrische,
polygonale Zellen, gleich
unterseits stark über die
Polygonale
:
Blattspreite,
bis
ovale
nicht verdickt.
Epidermis unten:
hoch wie
oben, nicht verdickt.
Kollenchym
Fehlt
:
beidseitig.
Epidermis 2—3 nicht
Chlorophyll
Lagen polygonale, un¬
kein
gleichförmige, gebuchtete, dünnwandige,
Chlorophyll führende
Grundparenchym:
Oben:
der
Unter
führende Zellen, darunter 2—3
Zellen.
Gefäßbündel-.
Endodermis:
j
Kollateral
geschlossen.
ausgebildet, aus 1—2 Lagen dünnwandigen,
Gut
isodiametrischen Zellen.
Mäßig verdickte, polygonale, an den Ecken abgerun¬
Gefäße, ^ radial geordnet, mit dünnwandigem Parenchym
Xylem
dete
:
durchsetzt.
Phloem
gelegentlich
Kleine, polygonale, dünnwandige Zellen, die
:
in einem
unterbrochenen Band unterseits des Xylem liegen.
Blüte
Quetschpräparat
Kronblatt
:
:
Spitzeiförmig,
ohne ausgezogene
Spitze.
Die Kron¬
blätter sind auf etwa 300—400 /j, miteinander verwachsen.
Epidermiszellen sind am Blattgrund poly¬
gestreckt. In der vordem Blatthälfte werden
allmählich schwach welligbuchtig. Die Oberfläche der Zellen
körnig. Die einzelligen Kugeldrüsenhaare über den Nerven
Epidermis oben
gonal,
sie
ist
:
Die
in der Blattachse
haben einen Durchmesser
Epidermis unten:
Oberfläche
achse
fein
gestreckt.
handen.
von
Die
21—31 fi.
Zellen
längs gerunzelt.
Die
sind
Die
Spaltöffnungen
hier
Zellen
sind in
welligbuchtig,
sind
in
der
die
Blatt¬
mäßiger Menge
vor¬
67
—
Blattnerv
—
zweigen sich zwei Seiten¬
gebogen ab, ver¬
sich vor der Blattspitze in der
Beim Eintritt in das Blatt
:
im rechten Winkel oder kurz rückwärts
nerven
laufen dem Blattrand
entlang,
um
im rechten Winkel oder kurz
Regel
Mittelnerv
zu
Kronblätter haben einen
Androeceum
:
Staubgefäße
:
der Antheren
Die
vereinigen.
zurückgebogen
Verbindungsnerv.
Die Filamente sind 200—420 fi
beträgt
wieder mit dem
zweier benachbarter
Seitennerven
275—350
Zellen der Antherenwände sind
die
[i,
Die
lang.
Länge
Breite 210—300 fi.
kugelig
bis
wenig tangential
Die
ge¬
streckt.
Der Durchmesser
Pollen:
Gynaeceum
Griffel
Die
Länge
der Narbe
beträgt
23—31
Die beiden Qriffel sind nicht miteinander verwachsen.
:
ist sehr unterschiedlich
beträgt
:
alle eine
große Papille tragen.
feinwarzig.
Spitze zurückgekrümmte
bis 450 (i, die Breite
dicht
sind.
daß
sein,
Unter
drüsenhaare,
den
an
Haare.
Die
aus
rundlich-ovalen Zel¬
Die Kutikula ist im
Dazwischen finden sich viele
so
Der Durchmesser
280—800 p.
125—225 fi.
Fruchtknoten: Die Epidermis besteht
len, die
(i.
:
an
der
beträgt
200
einzellige, spitze,
Länge
derselben
der Basis 60—85 fi.
Diese Haare können
die oben beschriebenen Zellen nicht
Kronblättern
befinden sich
deren Inhalt meist stark
übrigen
gefärbt
zu
finden
mehrzellige Kugel¬
ist.
Durchmesser 90
bis 120 fi.
Schlüssel
zur
Bestimmung
der untersuchten
GaZ/wm-Arten
Zur raschen
Bestimmung der beschriebenen Arten kann der
Bestimmungsschlüssel dienen, der auf Grund der von
aufgefundenen differenzialdiagnostischen Merkmale aufgestellt
nachstehende
uns
wurde.
1.
a)
b)
1
Längsnerv:
3
Längsnerven,
schwach
2.
von
welchen die beiden Seitennerven oft
ausgebildet
sind:
8.
nur
68
—
—
2.
a) Spitze stumpf: G. palustre.
b) Spitze ausgezogen : 3.
3.
a) Spaltöffnungen auf der obern Epidermis über die ganze Blatt¬
spreite zu finden : G. asperum.
b) Spaltöffnungen auf der obern Epidermis höchstens an der
Blattspitze zu finden : 4.
4.
a)
Epidermis dicht behaart, sodaß
Untere
sichtbar ist
5.
b)
Untere
a)
Haare
G.
:
Epidermis
nicht
verum.
kahl
Epidermis +
am
die
5.
:
Blattrand
G.
uligi-
mindesten im vordem Blattdrittel nach der
Spitze
ganzen
rückwärts
gerichtet:
nosum.
b)
Haare
6.
a)
zum
gerichtet:
zu
b)
abstehend,
Haare frei
gerichtet,
6.
im vordem Blattdrittel nach der
im Blattzentrum und
an
der Basis
zum
rückwärts
gerichtet
Haare
etwa zwei Drittel bis vier Fünftel der
zu
:
Spitze
Teil auch
G. aparine.
dem Blattrand verwachsen
:
Länge
mit
7.
7.
a) Stengel vierkantig
geflügelt: G. mollugo.
schwach
b) Stengel
vierkantig, fast rund : G. silvaticum.
8.
a) Spitze stumpf, ohne einzelnes Haar. Haare am Blattrand gleich
lang bis doppelt so lang als an der Basis breit : G. boréale.
b) Spitze stumpf oder wenig vorgezogen, meistens mit einem
und
einzelnen Haar
so
9.
lang
als
an
a) Epidermiszellen
der
besetzt, Haare
der Basis breit:
am
Blattrand fünf bis mehr mal
9.
Blattrand
papillös ausgestülpt, Haare an
Blattbasis bedeutend länger als an der Blattspitze: G. eruam
ciatum.
b) Epidermiszellen
Haare
an
am
Blattrand
der Blattbasis
tundifolium.
glatt, nicht papillös erhaben,
länger als an der Blattspitze : G. ro-
*VORLAGE-GROSS-ETH*
Vorlage
>
A3
*VORLAGE-GROSS-ET
H
*
69
—
—
Zusammenfassung
denen G a Hum-Arten
2. Die
3. Eine
der
Zusammenstellung
1. Es wird eine
Verwendung
der verschie¬
gegeben.
Inhaltstoffe werden
bis heute bekannten
aufgeführt.
morphologische und anatomisch-pharmakogBeschreibung der nachstehenden Arten wird gegeben :
ausführliche
nostische
Galium silvaticum
mollugo
ne nun
,,
,,
,,
asperum,
uliginosum
palustre
boréale
rotundifolium
,,
„
cruciatum
a
par ine
4. Die einzelnen anatomischen Merkmale der untersuchten GaliuniArten werden
differentialdiagnostisch gewertet.
rakteristika erwiesen sich als besonders wertvoll
Folgende Cha¬
:
Stengel
a)
b)
Form des
Querschnittes.
Auftreten oder Fehlen einer Endodermis.
Blatt
Flächenbild der
Form der Haare
Form der
Epidermis.
am
Blattrand.
Blattspitze.
Anzahl der
Längsnerven.
Blüte
der Epidermis der Kronblätter.
b) Verwachsensein oder Nichtverwachsensein der Griffel.
a) Flächenbild
c) Auftreten
5. Ein Schlüssel
oder Fehlen
zum
von
Haaren auf dem Fruchtknoten.
Bestimmen der beschriebenen Arten auf Grund
der anatomischen Merkmale wird
aufgestellt.
70
—
Verzeichnis der
Blattspitze
G.
mollugo
G.
verum
Fig.
7
8
J)
9
ji
rotundifolium
11
11
J»
10
11
12
:
G. silvaticum
G.
mollugo
G.
verum
13
11
11
G. asperum
G. uliginosum
11
11
palustre
,,
G. boréale
11
rotundifolium
J)
G. cruciatum
)>
G. aparine
Laubblatt,
G.
4, 5, 6
iï
G. aparine
G.
3
))
G. cmciatum
Vergr.
2
))
G. palustre
G. boréale
G.
1
,
11
G. asperum
G. uliginosum
Blattrand
Abbildungen
:
G. silvaticum
G.
—
untere
))
14
15
16, 17, 18,
19
20
21
22
23
24
25
Epidermis:
mollugo
Fig.
G. boréale
11
26
27
Blattquerschnitt :
G. rotundifolium
G. aparine
Stengelquerschnitt,
»>
11
schemat:.
G. silvaticum
G.
verum
G.
rotundifolium
11
11
11
Zeichnung
31
32
33
Ausschnitt:
G. cruciatum
G. boréale
G.
29
Fig.,30
G. aparine
Stengelquerschnitt,
28
mollugo
G. asperum
G. aparine
Fig .34
))
It
il
35
36
37
ii
38
il
39
Blüte, Längsschnitt :
G. aparine
Fruchtknoten, Querschnitt:
G. aparine
Fig .40
ev
*
H
1
3
<
s
s
o
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y
9
3
9V
y
o
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Anatomie der
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1899.
1908.
18.
19.
20.
21.
Curriculum vitae
Als Sohn des Fritz Probst und der Lina
geb. Beringer wurde
ich, Willi Probst, am 5. Juni 1903 in Zürich geboren, besuchte da¬
selbst die Primär- und Sekundärschule, sowie zwei Jahre lang die
Handelsschule.
Hierauf machte ich eine
Lehre. Nach einem
dreijährige
Auslandsaufenthalt
kaufmännische
entschloß ich
einjährigen
mich zum Apothekerstudium. Nach zweijähriger Vorbereitung am
Institut Juventus in Zürich bestand ich im Frühjahr 1926 die Eidgen.
Maturitätsprüfung. Die Studien begann ich an der Eidgenössischen
Technischen Hochschule, welche ich nach Absolvierung des vorge¬
schriebenen Praktikums in einer Apotheke in Zürich, daselbst rnit
dem Staatsexamen für Apotheker im Frühjahr 1930 abschloß. Seit¬
her bin ich in der Apotheke meines Vaters als Assistent tätig.
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