DIE OBERARMSTRAFFUNG LIEBER PATIENT! Aus Erfahrung wissen wir, dass dem Entschluss zu einer Oberarmstraffung meist ein langer Prozess der Entscheidungsfindung vorausgeht. Wir möchten Sie mit dieser Information zum einen über Ablauf, Möglichkeiten und Risiken der Operation informieren und Ihnen zum anderen eine Hilfestellung bieten, um Sie bei Ihrer Entscheidung optimal zu begleiten. Es ersetzt selbstverständlich kein umfassendes persönliches Gespräch mit Ihrem Arzt, der auf Ihre spezifischen Fragen gerne eingehen wird. Wann ist eine Oberarmstraffung sinnvoll? Straffe Oberarme sind für viele ein Zeichen für Jugend und Sportlichkeit. Nach einer erfolgreichen Gewichtsabnahme kommt es häufig zu einer Erschlaffung des Gewebes an den Oberarmen. Auch im Zuge des Alterungsprozesses kann es genetisch bedingt zu einer Erschlaffung der Oberarme kommen. Die Folge ist ein störendes Herabhängen der Oberarmhaut. Eine Oberarmstraffung sollte erst dann vorgenommen werden, wenn bei einer Gewichtsreduktion das „haltbare“ Gewicht erreicht ist. Wie wird eine Oberarmstraffung durchgeführt? Ziel der Oberarmstraffung ist es, schlaffe Haut und Fettgewebe am Oberarm zu entfernen und die verbleibenden Hautweichteile zu straffen. Operationsverlauf. Die Schnittführung bei der Oberarmstraffung wird hockeyschlägerförmig geplant und erscheint als eine Längsnarbe an der Innenseite des Oberarms. Die Weichteile des Oberarms werden sorgfältig mobilisiert und gestrafft, die überschüssige Haut wird entfernt, wodurch ein sportliches Aussehen des Oberarms entsteht. Das verbleibende Gewebe wird bei Bedarf durch Fettabsaugung ausgedünnt. Nach Einlegen eines Wunddrains zur Ableitung von Wundsekret wird der operative Zugang mit feinen Nähten verschlossen und ein Oberarmverband wird angelegt. Die entstehende Narbe ist bei herunterhängenden Armen kaum sichtbar. Narkoseform. Die Operation erfolgt zumeist in Allgemeinnarkose oder in Armplexusanästhesie. Was muss ich vor der Oberarmstraffung beachten (präoperative Phase)? Am Operationstag verwenden Sie bitte keine öligen Dusch- oder Badezusätze, sondern normale Seife oder Duschgel. Eine Rasur im Achselbereich ist sinnvoll. Die Haut darf danach nicht mehr eingecremt werden. Nach der Operation ist ein Kompressionsstrumpf zu tragen, der vorher von uns angepasst und für Sie besorgt werden kann. Sind Sie Raucher, so sollten Sie nach Rücksprache mit Ihrem Arzt 2 Wochen vor der Operation mit dem Rauchen aufhören, da eventuell Durchblutungsstörungen im Operationsgebiet auftreten können. Allgemeine Maßnahmen und die notwendigen Voruntersuchungen werden im Merkblatt für Operationen für Sie persönlich zusammengestellt und beschrieben. Dieses erhalten Sie bei Ihrem Beratungsgespräch. Was muss ich nach der Oberarmstraffung beachten (postoperative Phase)? Für einige Tage muss ein Verband und danach muss ein Kompressionsstrumpf für 4 Wochen ständig getragen werden. Gelegentlich treten nach dem Eingriff vorübergehend Blutergüsse, Schwellungen oder ein Spannungsgefühl auf. Diese Veränderungen sollten Sie nicht beunruhigen, sie klingen innerhalb von wenigen Tagen ab. Ein Zug auf die Nähte muss möglichst vermieden werden. Nach der Operation ist das Thromboserisiko erhöht, dadurch ist es notwendig, für 5 bis 10 Tage eine Thromboseprophylaxe durchzuführen. Der Wunddrain wird gewöhnlich zwischen dem 2. und 4. Tag, die Nähte werden, je nach Nahttechnik, 10 bis 14 Tage nach der Operation entfernt. Duschen und Baden sind erst nach Entfernung der Nähte erlaubt. Eine Restschwellung kann im geringeren Ausmaß mehrere Wochen vorhanden sein. Eine Gefühlsminderung der Haut ist für einige Wochen vorhanden und normalisiert sich meist wieder. Ab wann darf ich mich wieder uneingeschränkt bewegen? Wärme von außen (z. B. Saunabesuche) sowie das Heben von schweren Lasten sollten für 4 bis 6 Wochen vermieden werden. Sportliche Betätigung ist erst nach Rücksprache mit dem Arzt nach frühestens 6 Wochen erlaubt. Sonnenschutz ist bis zum Abklingen sämtlicher Blutergüsse und bis zum vollkommenen Abheilen der Narben notwendig. Welche Risiken sind bei einer Oberarmstraffung möglich? Kein Eingriff ohne Risiko. Zu den allgemeinen Risiken von Operationen zählt die Möglichkeit einer Nachblutung, Thrombose oder Infektion. Speziell bei der Oberarmstraffung besteht das Risiko, dass die Wundränder, bedingt durch zu frühe oder zu starke Bewegung, aufreißen. Gelegentlich sind bei Veranlagung zu überschießender Narbenbildung Korrektureingriffe notwendig. Mit welchem Endergebnis kann ich nach einer Oberarmstraffung rechnen und wie sind meine Erfolgsaussichten? Gestrafft und jugendlich. Nach einer erfolgreichen Straffung der Oberarme kommt es zu einer Verbesserung und Straffung der Oberarmkontur, wodurch die Oberarme wieder sportlich und aktiv erscheinen. Das Ergebnis kann nach ca. 3 Monaten beurteilt werden.