Italien Reise / Italien Giro d’Italia Text und Fotos: Doris Springenfels, Walter Röhrer Es gibt viele gu te Grün Landsc de, war haft, die um es u ns imm g ute Küc das wir er wied h e, die s uns von er nach üdländ d Italien z e ische K n Italien Ein Trip ieht: die ultur un ern abs mit jede d nicht Grande chauen r Meng z zza der u letzt da möchte e Leben s n D . olcefar sgefühl. niente, 102 A b s o l u t Beautiful Absolut BeauTiful 103 Reise / Italien Reise / Italien Sterzing Das Paradies beginnt knapp nach der Grenze. Wenn man die schwindelerregend hohe Europabrücke hinter sich gelassen hat, heißt es baba Österreich und ciao Italia. Nur wenige Kilometer sind es bis Sterzing, der Fuggerstadt. Reich geworden durch den Silberbergbau, zeigt sich auch heute noch ihr Wohlstand. Wie aus einem architektonischen Guss erscheint das Stadtbild mit den bunten Hausfassaden, dem Zwölferturm und dem Rathaus. Unser Tipp: Im Mai begeistern die „Blues Days“ nicht nur ein lokales Publikum. Internationale Stars geben ihr Stelldichein in der Bluesmetropole der Alpen. Im Juli beeindruckt das „Orfeo Music Festival“ Liebhaber klassischer Musik mit Spitzenkünstlern aus der ganzen Welt. Meran Die Mischung aus Alt und Neu, Natur und Kultur macht diese Stadt so spannend. Da sind einerseits die berühmten Laubengassen, wo schmale gotische Häuser die Straße säumen, verbunden mit einem Band an Gewölben, Lichthöfen, wo das Wetter einen beim „Strandeln“ nicht stören kann. Andererseits der transparente Glaskubus der Therme Meran, zentral am Ufer der Etsch gelegen, der zeigt, dass Design auch hier angekommen ist. Und dann gibt es noch etwas außerhalb die Prachtgärten von Schloss Trautmansdorff, wo sich Natur und Kunst die Hand reichen. Man spaziert durch üppig blühende Blumenfelder hinauf zur spektakulären, zu 95 Prozent sichtdurchlässigen, von Matteo Thun realisierten Aussichtsplattform. Fast hat man das Gefühl, über die gläsernen Stufen in Richtung Himmel zu „schweben“. Wie durch ein überdimensionales Fernrohr genießt man von hier oben eine atemberaubende Aussicht auf das Etschtal, den Meraner Talkessel und die umliegende Bergwelt. Wandern auf den Waalwegen S te rz i ng Südtirol Alto Adige Viel zu schade, um am Weg nach Süden einfach durchzufahren – Berge, Palmen, traumhaftes Licht, noch besseres Essen und eine spannende Mischung aus Tiroler Gemütlichkeit und italienischer Lebensart. Hier kommen Naturfreunde ebenso auf ihr Kosten wie Kulturinteressierte, WellnessSuchende, Feinschmecker und Weinliebhaber. S c hl o ss T r autm a n nsdo r f f Nicht nur in die Natur schauen, sondern sich in ihr bewegen, dafür gibt es in Südtirol gar viele Möglichkeiten. Zu den nicht sehr anstrengenden, dennoch sehr reizvollen gehören die Waalwege. Die uralten, auch noch heute genützten Bewässerungskanäle ziehen sich sanft durch Weinberge, Apfelwiesen und schattige Wälder. 4 M er a n 104 A b s o l u t Beautiful Absolut BeauTiful 105 Die mächtigen Dolomiten, ein mediterranes Klima und unberührte Natur – es ist klar, warum schon Kaiserin Sisi die traditionsreiche Kurstadt Meran geliebt hat. Die Idylle der historischen Altstadt und des plätschernden Flusses Passer wird gekonnt mit Modernität und Wohlfühlambiente vereint. So schweift der Blick von den mit Schnee bedeckten Bergen zur Glasfront des modernen Kubus der Therme Meran. Stararchitekt Matteo Thun hat unter der Verwendung edler, natürlicher Materialien architektonische Meisterwerke geschaffen. In der Therme und dem Hotel Therme Meran herrscht ein Ambiente, in dem man sich nur wohlfühlen kann. Holz und Stein werden hier gekonnt mit klassischer Eleganz und landestypischem Charme vereint. Der Glaskubus der Therme ist so ausgerichtet, dass der Gast immer einen Blick auf die Berge hat. So lässt man es sich bei 25 Außen- und Innenpools gut gehen und kann zugleich den Duft der Berge genießen. Wer exklusives Wellness-Vergnügen erleben möchte, ist in dem hoteleigenen 5 Elements Spa genau richtig. Ob Gesichtstreatments, Massagen oder Paarbehandlungen, das Spa lässt keine Wünsche offen. Hotel-exklusive Pools, Saunalandschaft und Whirlpool runden den Service auf hohem Niveau ab. Das 5 Elements Spa ist direkt mit der Therme Meran verbunden, so kann man als Gast bequem wellnessen. Auch für Gaumenfreuden ist gesorgt: Italienische Delikatessen und Südtiroler Spezialitäten werden in Meran gekonnt fusioniert. So sorgen gleich zwei Locations im Hotel für kulinarische Ergüsse. Das trendige Bistro „La Piazza“ und das edle Restaurant „Olivi“, das sogar über eine Showküche verfügt. Von den Hotelzimmern aus genießt man einen herrlichen Ausblick auf den Thermenpark und die stolze Bergwelt Merans. Die Urlaubsregion Meran in Südtirol ist über die Europabrücke sehr einfach erreichbar. Auf Grund der geografischen Lage des Meraner Beckens herrscht hier ein mildes Klima, das den Ort zu einer Ganzjahres-Destination macht. Hotel Therme Meran, Thermenplatz 1, I-39012 Meran (BZ), Italien Telefon +39 0473 259-000 | Telefax +39 0473 259-099 E-Mail: [email protected] www.hotelthermemeran.it Alpine Wellness, um Geist und Körper zu verwöhnen Ein perfekter Ort, um die Seele baumeln zu lassen. Ob auf der Terrasse unter den Olivenbäumen oder im Garten beim Pool – wo man mit Blick auf die Dolomiten seine Schwimmzüge im angenehm temperierten Wasser macht – oder im Wellnessbereich, der einen Südtirol auf der Haut spüren lässt. Sich von der angenehmen Wärme in der duftenden Fichtensauna mit leichtem Nieselregen einhüllen lassen, entspannen in der in den Felsen gehauenen Salzgrotte bei Wassergeplätscher und Vogelgezwitscher, im traditionellen Heubad relaxen oder sich ein Weintresterbad am heißen Stein bei Kerzenlicht gönnen. Wellness im Turm bedeutet Vertrauen auf eine lange Tradition. Das Schönste daran: dass man Südtirol mit allen Sinnen erlebt. Abgesehen vom fulminanten Wellnessprogramm steht das Hotel Turm aber auch für seine exzellente Kulinarik. Hier kommen Feinschmecker voll auf ihre Kosten. Kein Wunder, denn Hausherr Stephan Pramstrahler ist nicht nur ein exzellenter Haubenkoch, sondern seit einiger Zeit auch Neowinzer. Der vielseitig erfolgreiche Tausendsassa bringt Gerichte auf den Tisch, die durch die Frische der Zutaten, die Verwendung von Kräutern aus dem eigenen Garten und durch die schmackhafte Zubereitung bestechen. Mit Sellerie gefüllte Tortelloni, kombiniert mit einer rosa gebratenen Lammnuss und Rosmarinsauce oder der Branzino auf Zitronenblättern – all das bleibt lange im Gedächtnis. Dazu ein „Bubu“, ein spritziger Sauvignon Blanc vom eigenen Weingut am Grottnerhof. So kann ein erfüllter Tag zu Ende gehen – oder gibts noch ein Highlight? Sich spätnachts in den kuscheligen Bademantel zu hüllen und mit dem Lift nach unten zu fahren, und erneut einzutauchen ins kühle Nass. Hinauszuschwimmen und tausend Sterne über sich zu sehen. Das sanfte Mondlicht lässt die Silhouette des Schlern erahnen und inspiriert dazu, über mögliche Wandertouren am nächsten Morgen nachzudenken. Romantikhotel Turm Treatments vor beeindruckender Kulisse Reise / Italien Therme Meran Reise / Italien Romantikhotel Turm****s, Familie Pramstrahler, Kirchplatz 9, I-39050 Völs am Schlern, Südtirol, Dolomiten, Italien. Tel. +39/0471/725 014 E-Mail: [email protected] www.hotelturm.it 106 A b s o l u t Beautiful Absolut BeauTiful 107 Reise / Italien Reise / Italien Limone Nur wenige Kilometer nach Riva, am Nordufer, tauchen die ersten Olivenbäume und Zypressen am Straßenrand auf, rosafarbene Pfirsichblüten „schneien“ durch die Luft, die plötzlich ganz weich und samtig wird. Die atemberaubende Küstenstraße führt die Westküste des Lago di Garda entlang nach Limone, einem malerischen, direkt in den Felsen gebauten Städtchen, das einst direkt am „Limes“, an der Grenze zu Österreich lag. Daher auch der Name, obwohl er auch von den ebenfalls in den Berg geschlagenen „Limonaie“, den Zitronen-Gewächshäusern stammen könnte. Die sind der Hauptgrund, warum es uns immer wieder in dieses ansonsten sehr touristische Örtchen zieht. Vor rund 200 Jahren organisierte Graf Carlo Bettoni-Cazzago den Anbau von Orangen und Zitronen in einer Klimazone, die eigentlich viel zu kühl für diese Früchte wäre. Durch seine geniale Idee der durch Glasfenster vor den kalten Nordwinden geschützten „Limonaie“ entwickelte sich eine blühende Industrie, die bis Anfang des 20. Jahrhunderts das Gesicht der Region prägte. Heute gibt es nur mehr einige „Schaugewächshäuser“, die als Open-Air-Museen dienen. Pun to di San V igili o Punto di San Vigilio Schon wenn in der Ferne die Umrisse der malerischen Landzunge über dem See zu schweben scheinen, wird klar, dass dies ein ganz besonderes Fleckchen Italien ist. Mit allem, was dazugehört: ein Landgut und eine kleinen Kirche aus dem 13. Jahrhundert, dahinter kerzengerade Zypressen, ein kleines Hotel mit sogar bezahlbaren Preisen und eine Osteria, wo der Patrone seine Tische direkt auf den Steg gestellt hat. Davor ankern 150.000-Euro-Riva-Boote, deren Besitzer per „Ruderboot-Transfer“ zum Kai gelangen. Unser Boot nimmt sich dagegen wie eine Nussschale aus, aber zum Glück reagiert man dennoch auf unser Winken und holt uns ab. Alles geht sehr entspannt und unprätentiös zu. Drei Minuten später sitzt man bei Tisch, vor sich ein Körberl mit Panini und Grissini und naturalmente Campari. Hier kann man bestens das viel gerühmte Dolcefarniente bei herrlichen Antipasti genießen und auf den Sonnenuntergang warten. Es ist so friedlich hier, dass sogar ein Schwanenpärchen nistet und die Enten zwischen den Tischen herumspazieren. 4 Lago di Garda Dem Süden so nah und doch nur sechs Autostunden von Wien entfernt. Am Gardasee bekommt man bereits volles Italien-Feeling – malerische Dörfer, die sich an die Küsten schmiegen, Orangen- und Zitronenbäume, Palmen und eine Küstenstraße, die hinter jeder Kurve tolle Ausblicke bietet. Hier unsere Hotspots, an die wir immer wieder zurückkehren. L im o ne L a zise 108 A b s o l u t Beautiful M al c esin e Absolut BeauTiful 109 Reise / Italien Reise / Italien SalÒ Das erste Juwel der „Kollektion Lefay Resorts“ befindet sich oberhalb von Gargnano, am westlichen Ufer des Gardasees, ist Mitglied der Small Luxury Hotels of the World und Healing Hotels of the World. Gardone mit dem André-Heller-park Der Gardasee gilt als Schnittstelle der Natur, aber ebenso als Kreuzungspunkt von Kulturen, was diese besonders energiegeladene Atmosphäre bewirkt, von der sich Künstler immer schon gerne inspirieren ließen. So auch André Heller, der in Gardone sein ganz persönliches Gartenglück realisiert hat. In seinem Park gedeihen in einem einzigartigen Mikroklima Zweitausend Pflanzenarten aus aller Welt. „Dieser Park und diese Gegend haben am meisten Ähnlichkeit mit dem, was ich mir unter einem gesegneten Ort vorstelle. Er ist ein Puzzle aus verschiedenen Weltgegenden, mit großer Anmut, Kraft und Sinnlichkeit“, schwärmte der Visionär in einem Interview. Dem können wir nur beipflichten – Magnolien, Tibet-Primeln, Schilfe, Iris, Farne, subtropische Pflanzen, ein Bambuswald, aber auch Edelweiß wachsen um die Wette. Romantische Teiche und idyllische Bachläufe bieten unzähligen Wasserpflanzen und heiligen Koi-Fischen, die riesigen Goldfischen ähneln, eine Heimat. Inmitten der grandiosen Flora stehen Kunstobjekte von Keith Haring, Roy Lichtenstein und Mimmo Paladino. Lefay Resort & SPA, Lago di Garda, Via Angelo Feltrinelli 118, I-25084 Gargnano – BS Italia Tel. +39 (0)365 24 18 00, www.lefayresorts.com Oberhalb von Gargnano gelegen, mit atemberaubenden Blick auf den See und die Riviera dei Limoni, beeindruckt das Lefay Resort & SPA als Gesamtkonzept: Ökologische Verträglichkeit, Bioarchitektur und ein minimaler Eingriff in die Natur sind Schlüsselelemente dieses innovativen Projekts der Familie Leali. Urlaub machen bedeutet hier, dass dem physischen und mentalen Gleichgewicht Beachtung geschenkt wird. Alles ist stimmig hier – von der eleganten, modern gestylten Lobby über die weitläufigen Natura-Zimmer, die mit natürlichen Materialien wie Marmor, Oliven- und Nussbaumholz sowie fortschrittlichster Technologie klar und sehr ansprechend ausgestattet sind, bis hin zu den Restaurants La Grande Limonaia oder der Trattoria La Vigna. Weitere Highlights: Malcesine mit seiner Skaligerburg, Salò mit der schönen Uferpromenade, die Halbinsel Sirmione, Lazise, Bardolino zum Weinverkos­ ten (Tipp: Cesari) und natürlich ein Abstecher nach Verona oder Vicenca. g P u nto di S a n Vigilio Ein besonders Highlight ist das Spa. Die eigens entwickelte Lefay SPA Method bietet die ideale Gelegenheit, Körper, Geist und Seele wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Die Weisheiten der Jahrtausende alten klassischen chinesischen Medizin werden ergänzt durch die Kenntnisse der neuesten wissenschaftlichen Forschungen der westlichen Medizin, und im Mittelpunkt steht das ganzheitliche Wohlfühlen, das mit der Regenerierung der eigenen Energien wieder hergestellt werden soll. Wer sich dem Element Wasser besonders verbunden fühlt, wird sich im Lefay Resort & SPA Lago di Garda besonders wohl fühlen. Der fast allgegenwärtige Panoramablick auf den blauen Gardasee wird ergänzt durch einen Innen- und Außensalzwasserpool, einen 25 Meter langen Infinitypool und das Hydromassagebecken „Fonte Roccolino“. Für all jene, die es besonders „privat“ haben möchten, gibt es seit Kurzem die Royal Pool & SPA Suite. Sie verfügt über einen privaten Garten und eigenen geheizten Infinity-Pool mit herrlicher Aussicht auf den Gardasee. Auf bis zu 600 m2 (wenn die beiden Deluxe Junior Suiten dazugenommen werden) genießt man hier die stilvollste und exklusivste Unterkunft am Gardasee. Lefay Resort Perfekte Symbiose von Luxus & nachhaltigkeit Garg nano 110 A b s o l u t Beautiful Absolut BeauTiful 111 Reise / Italien Reise / Italien Vill a G a r z o ni La Toscana Markttag in Panzano im Chianti Hinter jeder Kurve, hinter jedem Hügel wartet eine neue, hinreißende Szenerie. Zuccheros „Cosi Celeste“ tönt aus dem iPod, während wir Impruneta, Strada, Greti, Greve passieren. Es ist Sonntagmorgen, Markttag in Panzano. Auf der großen, dreieckigen Piazza Bucarelli herrscht Gedränge, das Auge ertrinkt geradezu in der Farbenpracht der angebotenen Waren – saftig rote Pomodori, tiefgrüne Carciofi, goldgelber Formaggio – der perfekte Einstieg ins toskanische Leben. Hier shoppen Einheimische wie auch Touristen, diskutieren über den Preis der mit Olivenmotiven bedruckten Tischtücher, verkosten alten Pecorino und würzige Salami. Auch in den kleinen Gässchen rund um den Platz findet man alles, was das Herz in einem Italienurlaub begehrt. So auch die Macelleria von Dario Cecchini, aus dessen Geschäft uns entweder Opernarien oder Rockmusik entgegentönen. Er und einige weitere haben sonntags immer „Open House“, laden ein, ihre Köstlichkeiten zu probieren, so auch Monia Piccini vom Weingut Il Palagio. Den Chianti Classico, den Riserva oder den Torcentile genüsslich zu degustieren gehört dazu, denn richtig Ankommen bedeutet auch, sich nicht nur ins Markttreiben zu stürzen, sondern sich der Langsamkeit hinzugeben. In der Curva-Bar einen Cappucino zu nehmen, und erst alle Sinne zu aktivieren. Dann, nach dem ers­ten Schluck, ist es sicher, man ist wirklich wieder da. In Panzano, dem malerischen Festungsdorf, welches genau an der Stelle, wo der alte etruskische Fahrweg von San Casciano auf die Chiantigiana trifft, erbaut worden ist. Kurven über Kurven, am Straßenrand typische ockergelbe Häuserzeilen, vereinzelte Villen, Weinreben an sanften Hügeln, alte Türme, schlanke Zypressen – die Landschaft der Toskana zieht immer wieder in ihren Bann. Unsere Lieblingsplätze? Zu viele, als das wir sie hier alle präsentieren können. Fi re nze Einen Caffè doppio trinken in Siena Nach Siena fährt man am besten früh am Morgen, wenn sich die Rollbalken der kleinen Alimentari am Weg von der Parkgarage in die Innenstadt gerade erst heben. Aus den Bars duftet es nach frisch geröstetem Caffè und Cornetti oder nach den Ricciarelli, die gerade eben aus dem Ofen geholt werden. Für dieses feine Mandelgebäck ist Siena berühmt. Alle Weg führen unweigerlich zum Campo, dem muschelförmigen Platz, 4 Panzano in C hi anti 112 A b s o l u t Beautiful Sien a Absolut BeauTiful 113 Reise / Italien Il Palagio Reise / Italien der sich, vom Rathaus bis zu den umgebenden Palästen, an die zehn Meter ansteigend öffnet. Seine Grandezza ist einfach beeindruckend. joggen Auf der Stadtmauer in Lucca Wer nach Lucca kommt, der will zur Mauer – zur alten Stadtmauer, die bis heute vollständig erhalten ist und die Stadt wie ein Ring umgibt. Auf ihr geht’s zu wie in der Prater-Hauptallee: Jogger, Radfahrer, Mütter mit Kinderwagen, dazwischen Spaziergänger. Sie alle genießen es, sich im Schatten unter Pappeln und Platanen zu bewegen, immer mit Blick ins Land auf der einen Seite und auf der anderen auf die Dächer der City. Wählt man dann eine der Treppen, die zwölf Meter hinunter mitten hinein ins Zentrum führen, wird man auch nicht enttäuscht. Lucca ist eine reiche Stadt, perfekt zum Sightseeing und zum Shoppen. Knapp außerhalb liegt die Villa Garzoni, deren blumengesäumte Barocktreppe und üppige Gärten ebenfalls einen Besuch wert sind. Entspannte Toskana – Il Palagio Was gibt es Schöneres, als zu Frühlingsbeginn ein paar Tage Richtung Süden zu fahren? Bella Italia lockt immer wieder. Besonders schön ist es im Chianti im April oder Mai, wenn überall die Mohnfelder in voller Blüte stehen. Unser Tipp: Panzano, ein malerisches Festungsdorf, mitten im Herzen der Toskana – und dort am besten ins „Il Palagio“. Von der Piazzale Michelangelo nach Florenz Ein guter Tipp, Florenz entspannt zu entdecken ist, sich die Stadt von oben zu ergehen. Ein geschwungener Weg führt hinunter zum Ufer des Arno, immer wieder mit den schönsten Ausblicken auf die Ponte Vecchio, den Palazzo della Signoria, den Dom und die Uffizien. g L u c ca – Pi a z z a Del Te at r o Zimmer mit umwerfender Aussicht in Panzano bietet IL PALAGIO. Dieses liebevoll von Fabrizio Piccini restaurierte Schmuckstück stellt ein Paradies auf Zeit für Italophile dar. Ein riesiger Pool verführt zum Sprung ins kühle Nass, mit Blick auf den hauseigenen Weinberg und die Olivenhaine – die Basis für den vom Ehepaar Piccini/Guarducci erzeugten hervorragenden Chianti Classico und das delikate kaltgepresste Olivenöl. Zum Einsatz kommen dann diese kulinarischen Kostbarkeiten in der romantischen Laube, in der man auch grillen kann, im Gemüsegarten wachsen Zucchini und Artischocken, die die Gäste ernten dürfen. Ins IL PALAGIO reist man am besten gemeinsam mit lieben Freunden, es gibt zwei Sechser-Appartements, von denen eines sogar ein Turmzimmer besitzt, drei Vierer-Appartements und ein Studio für verliebte Pärchen, die lieber unter sich bleiben wollen. Alle haben eigene Terrassen oder Plätzchen im Garten, um genügend Privatsphäre zu genießen. IL PALAGIO, Monia Piccini, Via del Mascherone 47, I-50020 Panzano (FI), Italien Rezeption, Wein/Öl-Direktverkauf: Il Palagio: +39 (0)558 52 175, E-Mail: [email protected] Reservierungen: Tel. +39 (0) 558 52 933, www.aziendaagricolailpalagio.com Infos für AB-Leser unter dem Kennwort „Toscanini“ direkt über: [email protected] Fi renz e – Pi azzale Michelan gel o 114 A b s o l u t Beautiful Absolut BeauTiful 115 Reise / Italien Reise / Italien T ivoli Pi azza Navona C o ppedè Roma Eintauchen ins dörfliche Leben von Monti Im Schatten des Kolosseums gelegen, gleich hinter dem Forum Romanum, liegt eines der ältesten Stadtviertel Roms – Monti. Einst ein Ort voller Beschaulichkeit, wo kleine Händler und Tandelkramer in ihren Werkstätten mit Glas, Metall oder Holz hantierten, heute immer mehr ein Viertel, wo sich lässige, junge Boutiquen etabliert haben, wo Künstler gerne wohnen, wo man sich durch die Gassen treiben lassen kann und sich nicht mehr wie in einer Großstadt fühlt. Zentraler Angelpunkt ist die Piazza della Madonna dei Monti mit ihren zwei Bars. In der „Il Faraone“ frühstückt man, wenn man in Ennio’s B&B (Sub Urbe Roma) zum Römer auf Zeit wird. Von der Dachterrasse hat man einen tollen Blick auf das Viertel bis hin zum Kolosseum. Unten in der Bar hört man noch den echten römischen Dialekt, während man seinen Cappuccino genießt und die Menschen beobachtet – chice Römerinnen, die mit vollen Einkaufssackerln über die Piazza flanieren, Kinder, die herumrennen, Jugendliche, die mit der Vespa angerattert kommen und den Brunnen zu ihrem Treffpunkt erkoren haben. Man merkt sofort, hier tut sich was. „Nicht Trastevere oder der Campo dei Fiori geben heute den Ton an, sondern Monti mit seinen exklusiven Shopping-Gelegenheiten, den Bio-Läden, alternativen Restaurants und edlen Enotecas“, schwärmte auch die römische Zeitung „Il Messaggero“. Piazza Navona, Trevibrunnen, Campo dei Fiori, Forum Romanum, Kollosseum, Spanische Treppe – die Sehenswürdigkeiten der Ewigen Stadt kennt man einfach. Man kommt auch nicht um sie herum, doch Rom hat noch viele weitere Ecken, die eine Erkundung wert sind. Ein Jugendstil-Quartier mitten in Rom Komplett das Gegenteil von Monti ist das Viertel Coppedè: Winkel und Bögen, Treppen und Treppchen, Säulen und Blüten – hier, im römischen Stadtteil Trieste, findet man „Feenhäuser“, die eher nach Barcelona als nach Rom passen würden. Wenn man von der breiten Via Regina Margherita kommt, tritt man durch einen riesigen Torbogen, in dem ein überdimensionaler Kronleuchter hängt, in die Zauberwelt von Coppedè ein. Auf der Piazza Mincio, rund um den „Fontana delle Rane“, dem Froschbrunnen, befinden sich die prägnanten Jugendstil-Häuser, die der Architekt Gino Coppedè zwischen 1915 und 1926 plante. Am romantischesten ist es, wenn man kurz nach 4 Fo r um R om a n um 116 A b s o l u t Beautiful P i a z z a di Spag n a Absolut BeauTiful 117 Reise / Italien Reise / Italien F o r um Rom a n um Castell d’ Angel o dem Sonnenuntergang hier vorbeischaut, dann gehen an den Hauswänden viele kleine Lichter an, und die Jugendstillaternen bringen zusätzlichen Zauber ins ohnehin schon verzauberte Viertel. Spaziergang zum Gianicolo Rom ist auf sieben Hügeln erbaut. Einer davon ist der Gianicolo. Das Panorama von dort ist phantastisch, man sieht über die ganze Stadt. Am schönsten ist es hier früh am Morgen oder am Abend, dann liegt oft Dunst über der Stadt, das macht eine ganz bestimmte Atmosphäre. Sich einfach eine Auszeit gönnen vom Herumlaufen, sich zum Brunnen setzen und die Magie dieses Ortes genießen, bevor man wieder hinunterspaziert Richtung Trastevere. Ausflug nach Tivoli Co l osseum P ia z z a della M a do n n a dei M o nti Seit 1922 in Wien! Lust auf Italienisch? Jeden Monat neue Kurse für jede Leistungsgruppe Nur kleine Gruppen: 5 bis 8 Teilnehmer Einsteigen mit Vorkenntnissen jederzeit möglich Kurse von Anfänger bis Zertifikat Konversationskurse Grammatik-Vertiefung und Wiederholung Spezialkurse für Kinder, Senioren Themenkurse, Kochkurse Es dauert circa eine Stunde mit der Bahn, bis man das Valle Gaudente erreicht hat, aber es zahlt sich aus. Hier liegt die Villa d’Este, deren prächtiger Garten ein wahres Feuerwerk an Wasserkunst ist. Man wandelt zwischen mehr als 500 Brunnen, Nymphäen, Grotten und Becken, darunter die Wasserorgel, die Allee der 100 Brunnen, die Fontana di Roma und der Neptunsbrunnen, wo man unter dem Wasserfall durchgehen kann. Weitere Rom-Tipps: www.ciao-roma.de g Società Dante Alighieri Kursort Wien & Sekretariat: Trautsongasse 2, 1080 Wien Tel. 408 30 65 www.dante.at C oppedè 118 A b s o l u t Beautiful Die Allee de r 100 Brunn e n / T ivoli Absolut BeauTiful 119