Baden bei Wien: Musik liegt in der Luft

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Baden bei Wien: Musik liegt in der Luft
Den guten Ruf als Stadt der Musik und der Operetten verdankt Baden dem Kaiserhof
und natürlich Künstlern. Mozart, Beethoven, Schubert, Strauß, Lanner – sie alle weilten
in Baden zur Sommerfrische und ließen sich vom regen gesellschaftlichen Leben, den
Weinbergen und der lieblichen Landschaft des Wienerwaldes inspirieren. Auch heute
noch ist das Kulturleben in Baden äußerst lebendig und abwechslungsreich.
Badener Musikgeschichte
Wiener Klassik
Die beiden Großen der Wiener Klassik – Mozart und Beethoven – zählten zu jenen
Künstlern, die Baden immer wieder gerne besuchten. Wolfgang Amadeus Mozart war
zwischen 1773 und 1791 öfters zu Gast. Das "Ave Verum Corpus" für den Badener
Schulmeister Anton Stoll entstand 1791 im heutigen Mozarthof in der Renngasse und wurde
in der Stadtpfarrkirche uraufgeführt. Dort dirigierte Mozart im gleichen Jahr auch seine
Missa brevis in B (KV 275).
Ludwig van Beethoven komponierte während einem seiner 15 Baden-Aufenthalte unter
anderem den 4. Satz seiner IX. Symphonie, die „Ode an die Freude“, auch bekannt als
Europahymne. Außerdem sind im Beethovenhaus – es zeigt Wohn- und Schauräume sowie
eine informative Beethoven-Dokumentation – wesentliche Teile seiner „Missa Solemnis“
entstanden.
Kaiserliche Sommerresidenz
Im frühen 19. Jahrhundert entwickelte sich Baden bei Wien zur „Kaiserlichen
Sommerresidenz“, als der Habsburgische Hof unter Kaiser Franz I jeden Sommer hier
verbrachte. Bei Hausmusikabenden durfte der musikbegeisterte Kaiser auch im
Streichquartett mitspielen – allerdings nur an der zweiten Geige, wie es heißt.
1828 führten Franz Schuberts Wege nach Baden. Die vierhändige Orgelfuge D 952
entstand in nur einer einzigen Nacht und mit Unterstützung seines Freundes Franz Lachner
im einstigen Gasthof „Zum Schwarzen Adler“. Zu jener Zeit spielten auch Johann Strauß
Vater und Josef Lanner oft im „Schwarzen Adler“ oder im Redoutensaal auf, manchmal auf
der Hauswiese am Eingang ins Helenental.
Silberne Operettenzeit
Um die Wende zum 20. Jahrhundert war Baden Weltkurort im wahrsten Sinne des Wortes:
Carl Zeller, Karl Komzak, Karl Millöcker, Carl Michael Ziehrer, Eduard Strauß, Oscar Straus,
alle Größen der silbernen Operettenzeit lebten oder musizierten in Baden.
1906 wurde als Attraktion mitten im Kurpark eine Sommerarena im Jugendstil und mit
beweglichem Glasdach gebaut, in der Besucher auch heute noch in die glanzvolle Ära der
Wiener Operette eintauchen können. Das verschiebbare Glasdach, seinerzeit eine
technische Sensation, heute eine liebenswerte Reminiszenz an die gute alte Zeit, macht die
Vorstellungen wetterunabhängig. Bei Schönwetter erleben die Besucher einen
Theaterabend unter freiem Himmel. Droht Regen, wird das Dach einfach zugeschoben.
Musik und Kultur heute
Badener Operettenfestival in der Sommerarena
Turbulente Handlungen, herzzerreißende Melodien: Auch wenn der Beginn der Vorstellung
nicht mehr mit Böllerschüssen angezeigt wird, trifft sich auch heute noch von Juni bis
September ein internationales Publikum beim Badener Operettenfestival in der
historischen Sommerarena im Kurpark. Auf dem Spielplan stehen Jahr für Jahr drei
aufwändig und bunt inszenierte Klassiker der Wiener Operette. Programm und Karten unter
www.buehnebaden.at.
Musik und Theater im Stadttheater Baden
Gemeinsam mit der Sommerarena bildet das einst liebevoll „Hoftheater an der Schwechat“
genannte Stadttheater am Theaterplatz das Herzstück der Operettenmetropole Baden.
1908/1909 in seiner imposanten heutigen Gestalt von den Theaterarchitekten Fellner und
Hellmer erbaut, gelangen heute schwungvolle Operetten, aber auch unterhaltsames
Theater und Musicals zur Aufführung. Programm und Karten unter www.buehnebaden.at.
Kurkonzerte im Pavillon im Kurpark
Aus dem Musikpavillon in der Kurpark-Hauptallee erklingen an lauen Sommernachmittagen
die süßen Walzerklänge von Johann Strauß sowie andere bekannte klassische Melodien.
Von Mai bis September lädt das Badener Städtische Orchester am Mittwoch, Samstag &
Sonntag um 16.30 Uhr zum Open-Air-Konzert. Von Oktober bis April verlagert sich das
Geschehen ins Haus der Kunst.
Mondscheinsonatenkonzerte im Kurpark
Auf dem Bellevue-Platz, dem Aussichtspunkt direkt über dem Beethoventempel im
Kurpark, finden in den Sommermonaten Juli und August lauschige
Mondscheinsonatenkonzerte statt.
Arnulf Rainer Museum
Mit seinen übermalten Bildern setzte der 1929 in Baden bei Wien geborene Arnulf Rainer
neue Akzente in der europäischen Kunstwelt. 2008 öffnet das Arnulf Rainer Museum im
historischen Frauenbad am Josefsplatz seine Pforten. Gezeigt wird eine umfangreiche
Auswahl seines Schaffens.
Information & freundliche Beratung:
Tourist Information Baden
A – 2500 Baden bei Wien, Brusattiplatz 3
T +43 2252 / 22600-600, F +43 2252 / 80 733
[email protected]; www.tourismus.baden.at
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