Heide + Klaus Puls 28

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Dipl.-Met. Klaus-Eckart Puls
Vortrag:
"Unser Klima wird im Weltraum gemacht - Freispruch für CO2 ?"1
Eine kritische Auseinandersetzung mit der vorherrschenden Klima-Katastrophen-Hypothese
im web: http://weltenwetter.blogspot.com/index.html ...mit Bildern+Graphiken
sowie : http://www.schmanck.de/Puls.V-Zusf.s.htm
sowie : http://www.eike-klima-energie.eu/ ;  “Publikationen“
abgedruckt: CIVIS, H.1/2007, S.8-17
Vortrags-Übersicht
(Stand: 14.05.2016)
Vorbemerkung
In den vergangenen 100-150 Jahren ist es wärmer geworden*. Das ist so ziemlich das einzige,
was in der derzeit ausufernden Klima-Debatte als gesichert gilt. Über alles andere wird
diskutiert und auch gestritten. Das muß in einer naturwissenschaftlich aufgeklärten
Gesellschaft auch möglich sein. Leicht ist das nicht immer, denn die Politik hat sich der
"Naturwissenschaft Klima-Katastrophe" bemächtigt. Kritiker und Skeptiker werden
ausgegrenzt, erhalten in den Medien kaum ein Forum, und auch so gut wie keine ForschungsGelder.
Demgegenüber wird von offiziellen Instituten und Gremien (z.B. IPCC) ein rigoroser
Katastrophismus in die Zukunft projiziert, von Medien und Politikern bis zur HysterieFormung der Bürger verstärkt.
Bei alledem wird übersehen, das in der Geschichte der Naturwissenschaften Fortschritt und
abgesicherte neue Erkenntnisse nie durch Mehrheitsbeschlüsse erzielt wurden. Von Aristarch
über Kopernikus, Galilei bis hin zu Alfred Wegener haben ungezählte Wissenschaftler das
erfahren und ertragen müssen.
Dieser Vortrag möchte einen kleinen kritischen Beitrag zur Versachlichung der Debatte
leisten.
)* Bis 1998; seitdem wird es wieder kühler! Vgl w. u.
1.) Die unruhige Sonne
Die Sonne ist ein Heizstrahler, der auf unserer Erde für Wärme, Leben, Wetter, Klima ...
sorgt.
Um 1610 entdeckten Galilei und Scheiner zeitgleich die Sonnenflecken. Seither ist bekannt,
daß die Oberfläche der Sonne sich ständig verändert, zyklisch (Sonnenflecken-Rhythmen) und
aperiodisch (Fackeln, Protuberanzen...). Erst seit ca. 20 Jahren konnte man mit der SatellitenTechnik oberhalb der Erdatmosphäre beweisen, daß mit den Veränderungen auf der SonnenOberfläche sich auch die an der Atmosphären-Obergrenze ankommende Energie ständig
ändert. So ist die sgn. Solarkonstante (z.Zt. 1368 ± 8 W/m2) eigentlich eine "Unkonstante"
1
gehalten bei:
(1)Astronomische Vereinigung Elbe-Weser, 6. Februar 2007
(2) CV-Seminar Speyer, 14./15.07.2007
(3) Frauen-Union KrVb Cuxhaven, 04.09.07
(4) Gruppe "55 Plus", Uhldingen/Bodensee, 25.01.2008
(5) Ev.Gem. Stadtkirche Bremerhaven, 11.02.2008
(6) IHK Ludwigshafen, 08.05.2008
(7)Stadtwerke Krefeld, 20.05.2008
(8) KVK/KAT-Stab Cuxhaven, 05.12.2008
2
(Quelle:http://www.iup.uni-heidelberg.de/institut/forschung/groups/atmosphere/stratosphere/publications/
pdf/Diplomarbeit_Aaron.pdf).
Wenn sich die an der (fiktiven) Obergrenze der Atmosphäre ankommende Energie verändert,
so wird diese Veränderung auch in die Atmosphäre und letztlich bis an die Erdoberfläche
weiter gegeben.
F a z i t : Die sich verändernde Sonnenstrahlung ist ein hochwirksamer Klimafaktor !
Gestritten wird derzeit lediglich über den Anteil, den neuzeitliche Veränderungen der
Solar(un)konstanten auf die derzeitige Erwärmung haben.
Dazu gibt es in der wissenschaftlichen Literatur sehr gegensätzliche Meinungen :
IPCC (2007) sagt dazu: "Änderungen in der Sonnenaktivität seit 1750 bringen, so wird
geschätzt (!??), einen Strahlungsantrieb von 0,12 W/m2. Dies ist deutlich geringer gegenüber
dem 2001-Bericht von ursprünglich 0,3 W/m2."
"Seit dem vorherigen Bericht der UN schlagen Solarphysiker in ihren veröffentlichten Berichten vor, daß die Sonne einen viel größeren Einfluss gehabt haben könnte, als oben verkündet.
Diese könnte mehr als zwei Drittel der beobachteten Erwärmung verursacht haben. Man erwartet auch, daß sich die Sonnenaktivität in den nächsten 50 Jahren verringern wird."
(Quelle: www.scienceandpolicy.org, Deutsche Übers.: M. Limburg, 8.2.07, http://www.oekologismus.de/).
Bei erhöhter Sonnenaktivität bewirkt die direkt in die Atmosphäre und z.T. bis zum Boden
vordringende kurzwellige elektromagnetische Energie-Strahlung der Sonne eine Erwärmung.
Dieser direkte Erwärmungs-Effekt wird begleitet/verstärkt durch einen indirekten Effekt:
Zunehmende Sonnenstrahlung (elektro-magnetisch und Partikeln) verstärkt das abschirmende
Magnetfeld der Erde, vermindert folglich das Eindringen der kosmischen Partikeln-Strahlung
in die Atmosphäre, vermindert in der Folge auch die Entstehung von Kondensationskernen für
Wolken. Das führt letztlich ebenfalls zu einer Erwärmung am Boden und in der Troposphäre
(Svensmark, H.; Friis-Christensen, E.: Variation of cosmic ray flux and global cloud coverage, a missing link
in solar-terrestrial Physics; J.Atm.Sol.Terr.Phys., 59 (11), 1997, S.1225-1232).
Über das Ausmaß dieses Effektes besteht noch kein wissenschaftliches Einvernehmen (Beising,
R.: Klimawandel und Energiewirtschaft, VGB PowerTech Service GmbH, Essen, 2006, S.39-40).
Eine Literatur-Übersicht kommt zu dem Ergebnis: "Zusammenfassend ist festzuhalten, daß die
Sonne einen erheblichen Einfluß auf unser Klima hat. Für das 20. Jahrhundert geht das IPCC
(2001) von einem Anteil an der globalen Erwärmung von ca. 20% aus; Clausen (2003) nimmt
einen Anteil von 25 bis max. 40% an." (Beising, R.: Klimawandel und Energiewirtschaft, VGB
PowerTech Service GmbH, Essen, 2006, S.41).
Und weiter a.a.O. (S.40): daß "...die Solarstrahlung
in den vergangenen 60 Jahren ... auf
hohem Niveau mehr oder minder konstant geblieben ist..." (Quelle: Beising, R.: Klimawandel und
Energiewirtschaft, VGB PowerTech Service GmbH, Essen, 2006,).
Es gibt aber offensichtlich auch andere Meßergebnisse: "Das koronale Magnetfeld der Sonne
hat im vergangenen Jahrhundert um den Faktor 2.3, und seit 1964 um den Faktor 1.4
zugenommen – im Gegensatz zu Rahmstorfs Behauptung, es hätte in den letzen 60 Jahren
nicht zugenommen. Effekte des solaren Magnetfeldes haben die IPCC-Szenarien bisher außer
Acht gelassen" (A.v.Alvensleben, http://www.schulphysik.de/klima/alvens/antwort.html; Daten aus: M.
Lockwood, R. Stamper & M. N. Wild, A Doubling of the Sun’s coronal magnetic field during the past 100 years,
by, Nature Vol 399, 3.June 1999, 437 - 439).
3
Nach neueren Untersuchungen ist das Sonnenaktivitätsmaximum der letzten Jahrzehnte das
ausgeprägteste seit mindestens 11.400 Jahren (Quelle: Solanki, S. K., Usoskin, I. G., Kromer, B.,
Schüssler, M. & Beer, J., Unusual activity of the Sun during recent decades compared to the previous 11,000
years, doi:10.1038/nature02995, 2004).
Eine 2007 erschienene Studie geht noch weiter: "Die gesteigerte solare Aktivität in den letzten
150 Jahren vermag zwei Drittel des globalen Temperaturverhaltens seit 1850 zu erklären.
Dieser dominante solare Einfluss auf die globale Erwärmung der letzten 150 Jahre ist durch
eine statistische Wahrscheinlichkeit von 99% abgesichert" (H.Malberg, Klimawandel unter der
Lupe, Z.f.Nachhaltigkeit, H.5, S.4-21, 2007).
Eine Untersuchung über Sonnen-Aktivität, Energie-Strahlung, Bewölkung und bodennaher
Erdtemperatur kommt zu dem noch weiter gehenden Ergebnis: "... daß die Erhöhung der
bodennahen Temperatur ab 1989, also der sogenannte Klimawandel der Neuzeit, ein
natürlicher klimatischer Effekt war, der durch eine besondere Sonnenaktivität und nicht durch
den Menschen verursacht wurde." (Dr. Horst Borchert: "Klimawandel und Sonnenaktivität", VortragsManuskript, Tagung VDEh u. DVS, 20.02.2008, Stahl-Zentr. Düsseldorf).
Ganz grundsätzlich heißt es in einer astronomischen Übersicht zur Sonnen-Aktivität: "Es
werden jedoch auch kurzzeitigere Klimaveränderungen durch die Sonne ausgelöst"
(Th.Günter, Die Sonne, SuW 8/2007, S.80), und weiter a.a.O. "Es wäre daher kein Fehler, der leicht
variablen Sonne etwas mehr Raum in den Klimamodellen einzuräumen".
Aus alledem folgt, daß ein erheblicher Anteil der beobachteten globalen Erwärmung
solare Ursachen hat.
Ist das schon "das letzte Wort", oder kommt CO2 bei weiteren Untersuchungen noch
mehr runter von der "Anklage-Bank"?
2.) Die Erdbahn-Elemente und die Sonne
Seit 80 Jahren ist bekannt und gut berechnet, daß - vor allem anderen - die ständigen
Änderungen der Erdbahn-Elemente im Weltraum und deren zyklische Überlagerung zu den
Klima-Schwankungen in der Erdgeschichte geführt haben und führen, weil sich auch dadurch
(zusätzlich zu 1.) die solare Einstrahlung auf der Erde ständig verändert (Milutin Milankovic,
Mathematische Klimalehre und astronomische Theorie der Klimaschwankungen, 1930).
Modifiziert wird das auf der Erde durch die Kontinentalverschiebungen (Alfred Wegener, Die
Entstehung der Kontinente und Ozeane, 1912), damit zusammenhängend sich verändernde
Meeresströmungen sowie unregelmäßige Phasen von Vulkanismus - Strahlungshaushalt und
Albedo verändern sich.
Immer wieder wird behauptet, daß Sonne und Erdbahn-Elemente nur zeitlich großskalige
Klima-Ereignisse (10-100 Tausend Jahre) bewirken.
Die Eis- und Seesediment-Bohrungen belegen aber seit nahezu 10 Jahren sonnen-korellierte
Klima-Schwankungen auch im Bereich von 1000 und 100 Jahren, neuerdings wieder bestätigt
durch Sediment-Untersuchungen in Sibirischen Seen (B.Diekmann; U.Herzschuh, Seesedimente als
Archive des Klima- und Umweltwandels, Themen der Periglazialforschung, Juli 2007, S.35-44). Belegt sind
dabei für die letzten 7000 Jahre neun Ereignisse im 100-200-Jahres-Rhythmus der Sonne
(Vortrag B.Diekmann, AWI Bremerhaven, 6.6.2007).
Im web gibt es zahlreiche Hinweise zu kurzfristigen abrupten Klimaschwankungen in der
Erdgeschichte (z.B. http://www.terracycles.com/index.htm). Zahlreich ist auch die Literatur zu den
Dansgaard-Oeschger- und Heinrich-Ereignissen, bei denen es im Bereich von Arktis und
Subarktis zu Temperatur-Ändertungen von bis zu 10 Grad innerhalb von 10 Jahren kam!
4
F a z i t 1) + 2) :
Klima ist seit Milliarden Jahren ein stets dynamischer Prozeß, der aus dem Weltraum
gesteuert wird.
Rückkopplungen mit Gasen (Atmosphäre, Treibhausgase...) spielen allenfalls eine sekundäre
Rolle.
Betrachtet man die enormen energetischen Größenordnungen der variablen
Sonnenaktivität, der Schwankungen der Erdbahnelemente, der Rückkopplungen im
Klima-System Atmosphäre-Erdoberfläche - so kommen Zweifel auf, ob man durch
irgendwelche anthropogenen 'Klima-Schutz-Maßnahmen' ein "schön stabiles
angenehmes Klima" erhalten oder schaffen kann.
Daher ist der Begriff "Klima-Schutz" naturwissenschaftlich unsinnig; ob er politisch
Sinn macht, kann hier nicht erörtert werden.
3.) CO2 - ein Glasdach über unseren Köpfen ?
In der öffentlichen Debatte wird es als bewiesen angesehen, daß die immer wieder erwähnten
sogenannten "Treibhaus-Gase" in der Atmosphäre wirken wie ein Glasdach/Glashaus.
Das ist physikalisch falsch, in mehrfacher Hinsicht:
a) Die "Luftfalle" ist der wesentliche Wärme-Effekt eines wirklichen Glashauses/
Treibhauses, nicht die diesbzgl. weniger bedeutsame "Strahlenfalle" (IR-Absorption). Die im
Glashaus durch die Sonne oder durch Heizungen erwärmte Luft kann nicht entweichen
(Konvektions-Hemmung). Ein solches Glasdach gibt es aber in der Atmosphäre nicht;
schon gar nicht durch irgendwelche Gase, die selbst Bestandteile eines nach oben hin
völlig offenen Systems sind.
Selbstverständlich ist ein Glashaus auch eine Strahlenfalle: Die kurzwellige Sonnen-Strahlung
(sichtbares Licht) passiert Glas nahezu ungehindert, während die vom erwärmten Boden
ausgehende Infrarot-Strahlung ab etwa 5 μm absorbiert und vom Glas nach draußen und
drinnen wieder emittiert wird.
b) Zusätzliches ("anthropogenes") CO2 ist in der Atmosphäre nur eine geringfügige
"Strahlenfalle".
Die Treibhaus-Modellierer wissen und akzeptieren das :
(1) : " Es gibt bereits so viel CO2 in der Atmosphäre, daß in vielen Spektralbereichen die
Aufnahme durch CO2 fast vollständig ist, und zusätzliches CO2 spielt keine große Rolle
mehr", (Quelle: P.J.Crutzen (Nobelpreis Chemie); T.E.Graedel: Chemie der Atmosphäre, Spektrum
Akad.Vlg,, Berlin, 1993, S.414).
(2) : "In der Mitte des 15-μm-Absorptions-Bereiches hat zusätzliches CO2 nahezu keinen
Effekt..." (Quelle: IPCC-Bericht 1994).
(3) : "Eine Verdoppelung der Kohlendioxidkonzentrationen in der Atmosphäre allein
(bewirkt) nur eine geringfügige Erhöhung der mittleren bodennahen Temperatur um wenige
Zehntelgrade (Quelle: H.Hinzpeter, MPI HH, promet, 15, Heft 2/3, 1985, S.49).
(4) : "New calculations show that doubling of carbon dioxide (CO2) will
increase average global temperature by only about 1F (degrees Fahrenheit) or 0.55C
(degrees Centigrade), much less that the range of 2C to 4.5C estimated by the United Nations
International Panel on Climate Change (IPCC). These new calculations are based on NASA
supported spectral calculations available on the Internet relating to greenhouse gases."
5
(Richard J. Petschauer "Carbon Heat Trapping: Merely A Bit Player in
Global Warming" http://www.junkscience.com/jan08/Global_Warming_Not_From_CO2_20080124.pdf ).
Also - woher kommt denn nun die Erwärmung, wenn es das CO2 nicht ist ?
c) Die Treibhaus-Modellierer "entdecken" die Wasserdampf-Verstärkung :
Wasserdampf ist physikalisch der gasförmige Aggregatzustand des Wassers, also ein Gas und
z.B. keine Wolke. Wasserdampf ist in der Atmosphäre von Natur aus seit Millionen Jahren
der "Hauptabsorber" von Infrarot-Strahlung (nahezu 70% der von allen Gasen absorbierten
Strahlung).
Nicht CO2, sondern der Wasserdampf soll nun die Treibhaus-Modelle "retten".
Dazu sagte das MPI HH schon 1985: da "... die Verdoppelung (von CO2) nur die von den
Flanken der Kohlendioxidbanden herrührende Gegenstrahlung erhöhen würde, führt diese
Temperaturerhöhung jedoch in der Folge zu einer Vermehrung der Wasserdampfkonzentration in der Atmosphäre, die zu einer wesentlich höheren Zunahme der
Gegenstrahlung und damit zu der bekannten angenommenen Erhöhung der Mitteltemperatur
um zwei bis drei Grad Celsius führen würde." (Quelle: H.Hinzpeter, MPI HH, promet, 15, Heft 2/3,
1985, S.49).
Und IPCC (2001): "Der Wasserdampf-Feedback ist nach wie vor der durchweg wichtigste
Rückkopplungseffekt, der die von den allgemeinen Zirkulationsmodellen als Reaktion auf eine
CO2-Verdoppelung vorhergesagte globale Erwärmung verursacht".
(Quelle: IPCC, Climate Change 2001, Working Group I: The Scientific Basis, Contr.Wok.Gr.I, 3rd
Ass.Rep.IPCC, Ch.7.2.1.1).
F a z i t : Nicht CO2 ist "schuld", sondern der Wasserdampf.
Jedoch - dazu sagen Kritiker:
(1) "Das ist physikalisch vollkommen absurd. In der Natur geht eine höhere Verdunstung
immer mit mehr Niederschlag einher. Zudem kann eine höhere Verdunstung niemals zu einem
höheren Wasserdampfgehalt in Lufthöhen von drei Kilometern führen. Und genau dort ist die
kiritische Grenze, da Wasserdampf zwischen 3 km und der Tropopause den Treibhauseffekt
dominiert." (Quelle: Prof. Richard Lindzen, Bild der Wissenschaft, 11/1993, S.73).
(2) "...daß sich der atmosphärische Wasserdampf überhaupt nicht am CO2-Gehalt der
Atmosphäre orientiert" (H.Hug, Die Angsttrompeter, Signum-V., München, 2006, S.227).
(3) "Die riesigen Wassermassen (nicht nur der Wasserdampf) bestimmen die Klimate auf
der Erde. Die Wasserverdunstung ist vom Menschen nicht zu beeinflussen. Schon allein
deshalb kann der Mensch nicht das Wetter und die Klimate auf der Erde beeinflussen" (Prof.
Dr. Gerhard Gerlich Zur Physik und Mathematik globaler Klimamodelle, Vortrag am 20.2.2005, TheodorHeuss-Akademie Gummersbach, Manuskript).
(4) So sagen auch die Meteorologie-Professoren H. Kraus und U. Ebel :
"Mit einer Erwärmung der Armosphäre kann auch der Wasserdampfgehalt zunehmen, und
man könnte erwarten, daß sich der hydrologische Zyklus intensiviert...; ob sich Folgen
wirklich einstellen, läßt sich selbst durch sehr komplexe Modellrechnungen nicht zuverlässig
herausfinden." (Kraus, H. u. Ebel, U.: Risiko Wetter, Springer-Verlag, 2007)
(5) Dr. Miklós Zágoni (Prominent Hungarian Physicist) : "Contrary to the common wisdom,
there is no positive H2O-Temperature feedback on global scale; in Earth-type atmospheres
uncontrolled runaway warming is not possible...". in: Marc Morano, Communications Director,
Senate Environment and Public Works Committee (EPW) Inhofe Staff, Rundschreiben 02.05.2008
6
(6) NASA’s Aqua satellite is showing that water vapor, the dominant greenhouse gas, works
to offset the effect of carbon dioxide (CO2). This information, contrary to the assumption
used in all the warming models, is ignored by global warming alarmists.
(W.Cunningham: In Science, Ignorance is not Bliss, Launch Magazin Online
http://launchmagonline.com/index.php/Viewpoint/In-Science-Ignorance-is-not-Bliss.html)
Ohnehin ist es in der Meteorologie unstrittig, daß z.B. über den Ozeanen die Verdunstung von
der schwankenden Intensität der (West-) Wind-Strömung (z.B. NAO), von Wolken und
Einstrahlung, vom Vertikal-Austausch (Konvektion), von der Wassertemperatur ... abhängt in komplizierter Wechselwirkung, und nicht vom CO2-Gehalt der Atmosphäre.
d.) Wolken sind "flüssiges" Wasser
Wolken bestehen aus Wassertröpfchen (1 Mikrometer bis 1 mm). Sie reflektieren anteilig
Strahlung von Sonne und Erde.
Wolken sind i.S. der Strahlungsgesetze auch Absorber und Strahler, d.h. sie absorbieren und
emittieren ein Strahlungs-Kontinuum. Dagegen absobieren und emittieren Gase nur einzelne
Linien des Strahlungs-Spektrums, u.a. auch IR-Strahlung entsprechend ihrer jeweiligen
Temperatur.
Jedoch : Wolken sind keine Gase, und schon gar keine "Treibhaus-Gase".
Die Klimawirksamkeit der Wolken ist weitgehend unbekannt: "... die größten Schwierigkeiten
(sind) in der Klimaforschung bei der genauen Parametrisierung ... von Wolken zu sehen ..."
und es "...hat sich in den letzten Jahren herausgestellt, daß bei den Wolken die Reduktion der
Sonneneinstrahlung nicht ganz durch ihre Erhöhung der thermischen Strahlung zum Boden
kompensiert wird. Daher haben sie im Gegensatz zu den Treibhausgasen netto einen
kühlenden Einfluß auf das Klimasystem" (Quelle: Bakan/ Raschke, Der natürliche Treibhauseffekt, in:
promet, H.3/4 2002, S.91 u. S.93).
Neueste Veröffentlichungen eines internationalen Wolkenprojektes (ISCCP) lassen weitere
Zweifel an der CO2-Treibhaus-Hypothese aufkommen: Die mittlere weltweite
Wolkenbedeckung hat zwischen 1986 und 2000 von 69% auf 65% abgenommen.
Infolgedessen wurde eine einstrahlungsbedingte (und von CO2 unabhängige!) Erwärmung von
0,25°C errechnet, was weitgehend die beobachtete Erwärmung (IPCC) für diesen Zeitraum
erklärt. Seit 2000 nimmt die weltweite Wolkenbedeckung wieder zu: 1998 bis 2004 um 1,4%,
und die Temperaturen sind seit 1998 weltweit wieder etwas zurückgegangen (vgl. IPCC-Kurve,
sowie Quelle: "International Satellite Cloud Climatology Project" (ISCCP),http://isccp.giss.nasa.gov/).
Fazit:
Wie denn nun: Die Wasserdampf-Verstärkung "soll" die Erde "erwärmen", aber mehr
Wasserdampf schafft zugleich mehr Wolken, und die "kühlen" wieder ! Was bleibt ?
e.) "Die wärmende Gegenstrahlung"
In den Medien und leider z.T. auch in der (populär-)wissenschaftlichen Literatur wird der
THE so dargestellt, als ob die "Gegenstrahlung" der THG die Erde aktiv aufheizt und die
Erwärmung der letzten 100 Jahre verursacht hat. Zunächst: Die Gegenstrahlung entsteht
dadurch, daß einige Gase in der Atmosphäre Teile derjenigen IR-Strahlung absorbieren
(Linien-Spektren), die von der Erdoberfläche ausgeht. Die Gase re-emittieren diese Strahlung
(wiederum in einzelnen Emissions-Linien), zum Teil in den Weltraum, zum Teil zur
Erdoberfläche hin. Würde sich dadurch nun die Erde ständig aufheizen, so wäre dieses das
"perpetuum mobile" der Strahlungs-Physik: Die Erde würde sich durch ihre eigene
abgestrahlte Energie ständig erwärmen. Das ist physikalisch unmöglich.
Dazu sagt der Strahlungs-Physiker Prof. Gerlich: 'Es wird behauptet, ..."daß langwellige
Infrarotstrahlung, emittiert von der erwärmten Erdoberfläche, teilweise von CO2 und
7
anderen Spurengasen in der Atmosphäre absorbiert und reemittiert wird. Dieser Effekt führe
zu einer Erwärmung der unteren Atmosphäre ... (das) beschreibt ... ein Perpetuum Mobile 2.
Art, weil es von einer Erwärmung des wärmeren auf Kosten eines kälteren Bereichs ohne
Arbeitsaufwand ..." ausgeht' (Zur Physik und Mathematik globaler Klimamodelle", Vortrags-Manuskript
20.2.2005, S.4, Theodor-Heuss-Akademie, Gummersbach).
Allerdings - die THG verhindern (insbesondere nachts), daß sich die Erdoberfläche schneller
abkühlt als ohne THG. Veranschaulichen kann man das vielleicht mit dem Effekt einer
Wolldecke: Diese ist keine selbstständige Energie-Quelle, sondern sie verlangsamt die
Abkühlung eines Körpers. Jedoch: Auch eine Wolldecke ist kein "Glasdach", sie ist für Luft
und somit für Konvektion durchlässig. Legt man sich in einer Wolldecke nachts unter freien
Himmel, so fängt man irgendwann an zu frieren!
Das Ausmaß des Treibhaus-Effektes und der sogenannten "Gegenstrahlung" der THG ist
umstritten. Offensichtlich wird bei den Treibhaus-Modellen diejenige "Wärme-Energie"
überschätzt, welche THG-Moleküle mit einer Temperatur von -10....-50 °C als IR-Strahlung
in Richtung Erdoberfläche strahlen können (Peter Dietze: http://uploader.wuerzburg.de/mmphysik/klima/cmodel.htm).
Zu diesem Ergebnis kommt auch eine Studie im Zusammenhang mit den alten
mitteleuropäischen Temperaturreihen: "Sowohl nach der Klimadiagnose über die Ursachen
der globalen Erwärmung seit 1850 als auch nach aktuellen strahlungsphysikalischen
Berechnungen wird der CO2-Effekt in den Klimamodellen überschätzt", und weiter a.a.O.:
"Auch in Bezug auf das Temoeraturverhalten der letzten Jahrzehnte kann der anthropogene
Einfluß als primäre treibende Kraft nicht nachgewiesen werden" (H.Malberg, El Nino, Vulkane und
die globale Erwärmung seit 1980, Beitr.Inst.f.Met.FU.Berlin, SO 34/07, 06.11.2007, S.6).
Auch die Messung der Gegenstrahlung ist umstritten.
Die am Erdboden ankommende langwellige atmosphärische Strahlung ("Gegenstrahlung")
stammt zu 65% aus Höhen bis zu nur 100 m über Grund (F.Kasten, Strahlungsaustausch zwischen
Oberflächen und Atmosphäre, VDI-Ber. 712/1989, S.148), bzw. zu mehr als 90% aus Höhen bis zu
1000 m über Grund (R.Philipona et al., Greenhouse effect and altitude gradients over the Alps,
Theor.Appl.Climatol. 77, 1-7, 2004). Davon wiederum stammen ca. 70% vom Wasserdampf. CO2Moleküle aus Höhen über 1000 m sind folglich so gut wie gar nicht direkt am Strahlungsfluß
zur Erdoberfläche beteiligt; sie können allenfalls in "Emissions-Absorptions-Kaskaden" nach
unten hin wirken.
Es "...existiert für die Strahlungsübertragungsgleichung leider keine einfache Lösung ... und
es müssen geeignete Näherungsverfahren für diese Aufgabe genutzt werden" (Quelle: Bakan/
Raschke, Der natürliche Treibhauseffekt, in: promet, H.3/4 2002, S.93) .
In dem neuesten atmosphärischen Energie-Bilanz-Modell der NASA-Forschungsinstitute
kommt die "Gegenstrahlung" nicht mehr vor !
(Quelle: http://eosweb.larc.nasa.gov/EDDOCS/images/Erb/components2.gif)
4.) Haben wir heute den höchsten CO2 -Wert "aller Zeiten" ?
Nein! Über die vergangenen 250 Millionen Jahre der Erdgeschichte hinweg bis vor etwa zwei
Millionen Jahren lag der CO2-Gehalt der Atmosphäre durchgehend über dem heutigen
Wert von 380 ppm, die meiste Zeit sogar beim doppelten oder dreifachen Wert - bis hin zu
1400 ppm!
Quellen: 1. U.Berner u. H.Streif, Klimafakten, Nägele, Stuttgart, 2001; 2. C.McElwain et al., Nature, 435, 479,
2005)
8
Selbst an der stets vom IPCC und von den Klimaforschungs-Instituten beschworenen
vorindustriellen CO2-Konstanz der letzten Jahrtausende von 280 ppm sind neuerdings
erhebliche Zweifel angemerkt worden: "... konnte gezeigt werden, daß es vor 1958 (Anm.:
Beginn der Mauna-Loa-Messungen) seit ca. 1812 mehr als 90.000 sehr präzise Messungen des
CO2-Gehaltes der Luft mit unter 3% Genauigkeit gab, deren Ergebnisse im Widerspruch zur
veröffentlichten Meinung der modernen Klimatologie stehen." .. und weiter "Auch die
vorindustrielle CO2-Konzentration der Nordhemisphäre im 19. Jh. war genau so schwankend
wie die des 20. Jahrhunderts mit einem großen Maximum um 1825 mit vermutlich über 400
ppm, einem kleineren um 1857 von über 350 ppm und im 20 Jh. um 1942 mit über 400 ppm.
Ein konstanter, vorindustrieller CO2-Wert von 285 ppm existiert nicht und resultiert aus einer
selektiven und fehlerhaften Betrachtung weniger, ungeeigneter historischer Daten ab 1880."
(E.G.Beck, 180 Jahre CO2-Gasanalyse der Luft mit chemischen Methoden, Energy & Environment, Vol. 18, No.
2/2007; deutsche Übers. E.G.Beck).
5.) CO2 + Temperatur in der Nacheiszeit (HOLOZÄN)
In der Nacheiszeit (10.000 Jahre) lag CO2 bis vor 150 Jahren ziemlich konstant bei 280 ppm,
trotzdem hat es Klima-Schwankungen gegeben, z.B. :
o "Optimum des Holozäns" (6000-4000 v.Chr. /"grüne Sahara")
o "Optimum der antiken Hochkulturen" (3000-1000 v.Chr. / Sumer, Babylon, Ägypten...)
o "Kälteperiode der Völkerwanderungen" (350-550 n.Chr.)
o "Mittelalterliches Klima-Optimum (900-1200 n.Chr. / Wikinger in Grönland)
o "Die kleine Eiszeit" (ca. 1400-1800 n.Chr.)
Es gibt unzählige wissenschaftliche Literatur-Quellen, welche für die überlieferten Ereignisse
aus diesen Klimaphasen deutlich größere Temperatur-Schwankungen (in den Warmzeiten bis
zu 3°C "über heute") voraussetzen, als sie die "derzeitigen Klima-Katastrophiker" bieten.
So sagt z.B. Prof. Negendank (GFZ Potsdam) : "Die Variabilitäten (der Temperaturwerte) waren
jedoch allein seit römischer Zeit bis in die kleine Eiszeit größer" als heute (Quelle: Die Geschichte
des Klimas aus geobiowissenschaftlichen Archiven", in: Klima im Wandel, UWV/BTU Cottbus, Eigenverlag,
2001, S.32-38).
Chr. Monckton: "An einigen Stellen war das Mittelalter bis zu 3°C wärmer als heute. Es gibt
Beweise in wissenschaftlichen Berichten weltweit, daß die MWP global auftrat". (Quelle:
www.scienceandpolicy.org, Deutsche Übers.: M. Limburg, 8.2.07, http://www.oekologismus.de/).
Eine CO2-Treibhaus-Steuerung entfällt, es gab keine CO2-Schwankungen!
6.) CO2 und Temperatur in der Klima-Geschichte: Wer folgt wem ?
In der Öffentlichkeit wird suggeriert: 'Je mehr CO2, je wärmer wird es - einem CO2-Anstieg
folgt zwangsläufig ein Temperaturanstieg'.
Diese Auffassung gilt seit einigen Jahren als überholt, denn Forscher aus USA, Rußland
und Deutschland/AWI haben bei den Auswertungen der antarktischen Eisbohrkerne das
genaue Gegenteil festgestellt (Quelle: Alfred-Wegener-Institut Bremerhaven, AWI-Report, 2004/05,
S.138ff) : "Eine detaillierte Untersuchung der Phasenbeziehung zwischen Temperatur und
CO2 zeigt, daß die Glazial/Interglazial-Änderungen der CO2-Konzentration primär von der
Temperatur kontrolliert werden und CO2 nur sekundär zu einer Treibhaus-Rückkopplung
führt."
Dabei ergab für die Warmzeiten der letzten 450.000 Jahre: "Zuerst wurde es wärmer, dann
stieg die CO2-Konzentration! Die zeitliche Verzögerung beträgt zwischen 500 und 1500
9
Jahren" (Quellen: (1) http://www.wasserplanet.biokurs.de/otreibh2.htm,(2) Fischer et al. Science Vol 283,
1999 und Mudelsee, QSR 20 (2001) 583-589).
Zu dem gleichen Ergebnis kommen auch andere Wissenschaftler für den Zeitraum der
vergangenen 250 Mill. Jahre: "Rekonstruktionen der Klima-Vergangenheit machen deutlich,
daß CO2 nicht die treibende Kraft für die Temperatur-Entwicklung in der Vergangenheit war"
(Quelle: U.Berner u. H.Streif; Klimafakten, Nägele, Stuttgart 2001).
Fazit :
Diese neuen Forschungsergebnisse stellen die bisherige Treibhaus-Hypothese in Frage
("...auf den Kopf ?").
7.) Ist unser Wetter extremer geworden ?
Dazu sagt der Deutsche Wetterdienst (DWD) eindeutig : "Bei extremen Wetterereignissen
sind in Deutschland hingegen bisher keine signifikanten Trends zu beobachten gewesen. Auch
solche Ereignisse wie die Hochwassersituation 2002 gehören zum normalen Repertoire
unseres Klimas."(Quelle: Mitteilungen der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft, 3/2002, S. 2).
Und der DWD bestätigte alles dieses nochmals in seiner jüngsten großen Presse-Konferenz
(24.04.2007, Berlin, http://metportal.dwd.de/bvbw/generator/Sites/DWDWWW/Content/Presse/
Pressekonferenzen/2007/PK__20070424/20070424b,templateId=raw,property=publicationFile.
pdf/20070424b.pdf, S.5, Abs.3,) mit umfangreichen Daten und Papieren: "Bislang (noch)
keine
Zunahme von Extremereignissen: Bislang sind jedoch - mit Ausnahme der bereits
erwähnten sommerlichen Starkniederschläge - keine systematischen Veränderungen oder
Verschiebungen der Extremwerte nachweisbar".
Übereinstimmend damit ist auch die Aussage der Meteorologie-Professoren H.Kraus und
U.Ebel: "Es gibt keine Beweise dafür, daß die extremen Wetterereignisse - global betrachtet
- im 20. Jahrhundert zugenommen haben" (Kraus H.; Ebel U.: Risiko Wetter, Springer
Berlin, 2003, S.8).
Und weiter a.a.O.: "Insbesondere wurde kein Trend festgestellt bei den Hurrikanen, die seit
1900 an der Küste der USA auf Land übergetreten sind, gibt es keine schlüssigen Beweise
für Änderungen bei den Mittelbreiten-Zyklonen, konnten keine Beweise für die Zunahme
von Tornados, Gewittern und Staubstürmen gefunden werden."
Zum gleichen Ergebnis kamen drei "Extremwetter-Kongresse" 2006-2008 in Hamburg weltweit ! Dort wurden zwar im Rahmen der Vorträge allerlei Spekulationen zu Klima-Trends
geäußert, aber keinerlei signifikante Daten und Beweise für bisher eingetretene ExtremEreignisse vorgelegt (Quellen: WETTERmagazin, 04/2006; DMG-Mitt. 2/2007, S.2-3;
3.ExtremWetterKongreß, Das Programm, Vortr.-Zusammenfassungen, März 2008, HH).
“Die Aussage, das Klima in Europa sei generell extremer geworden, läßt sich allerdings
nicht halten“ (Prof. Dr. Chr. Schönwiese, Klima-Trend-Atlas, Extremwetterkongreß HH 2008, nachzitiert SZ
27.03.2008, Wissen).
Damit stimmt auch IPCC überein: "Das IPCC konnte auf globalem Niveau keinen Trend bei
den Extremwetterereignissen erkennen und zuordnen" (Quelle: Beising, R.: Klimawandel und
Energiewirtschaft, VGB PowerTech Service GmbH, Essen, 2006, S.137).
Und weiter a.a.O.: "Die Analysen der Langzeitdatenreihen der Naturkatastrophen-Schäden
zeigen, daß gesellschaftlicher Wandel und wirtschaftliche Entwicklung hauptsächlich für die
ansteigenden Schäden bis heute verantwortlich sind."
10
Diese Aussage trifft auch immer wieder der weltweit größte Schadens-Rückversicherer: "...
der Hauptgrund für die markant steigenden Schadensummen durch Naturkatastrophen (ist) in
den sozio-ökonomischen Bedingungen (Wertekonzentration und Besiedlung exponierter
Regionen, Bevölkerungszunahme, höhere Schadenanfälligkeit) zu suchen." (Quelle: T.Grimm,
Münchener Rückversicherung, 'Starke Zunahme der Schäden durch Hurrikane'; in: WETTERmagazin 04/2006,
S.31).
8.) KATRINA ... und andere Stürme
KATRINA (28.08.2005) war der Sturm, der "Den größten Schaden in der amerikanischen
Geschichte..." anrichtete "...mit geschätzten 100 Milliarden Dollar..." (Quelle: L.Kins, Das
Hurrikan-Rekordjahr 2005, Nat.Rdsch. 3/2006, S.129ff). Soweit die gesicherten Fakten.
Der "stärkste Hurrikan aller Zeiten" war Katrina nicht, da wurde er am 19.10.2005 von
"WILMA" übertroffen (Quelle w.o.). Was in den Jahrzehnten und Jahrhunderten vor 1944
war, das weiß ohnehin niemand, denn wir verfügen erst seit 1944 über Beobachtungen und
Statistiken - ganze 60 Jahre. So ist also auch bei Wirbelstürmen mit (Medien-)Aussagen zu
KATRINA wie "Jahrhundertsturm", "schlimmstes Sturm-Monster aller Zeiten", "nie
dagewesenes Ereignis..." äußerste Vorsicht geboten!
Daher ist es denn folgerichtig, wenn die o.a. Kins-Studie zu dem Ergebnis kommt:
"Die meisten Klimaforscher sehen die Rekord-Saison 2005 noch im Rahmen der natürlichen
Schwankungen".
"Die NOAA - der amerikanische Wetterdienst - hat in einem Statement vom 29.12.2005
erklärt, daß die Hurrikan-Forscher und Meteorologen der NOAA (aber nicht alle) davon
ausgehen, daß die gegenwärtige Verstärkung (bis 2005) der Hurrikan-Aktivitäten primär das
Ergebnis einer natürlichen Fluktuation im tropischen Klimasystem ist" (Quelle: Beising, R.:
Klimawandel und Energiewirtschaft, VGB PowerTech Service GmbH, Essen, 2006, S.124).
Das sieht übrigens IPCC genau so: "Es gibt keinen Trend in der Zahl der tropischen Zyklonen" (Quelle: www.scienceandpolicy.org, Deutsche Übers.: M. Limburg, 8.2.07, http://www.oekologismus.de/).
Eine umfangreiche Betrachtung über atmosphärische Gefahren (H.Kraus, U.Ebel: Risiko Wetter,
Springer-Verlag 2003) zeigt das gleiche Ergebnis: Phasen hoher Wirbelsturm-Aktivität gab es
sowohl 1944-1970 als auch 1995-2005, dabei 1944-1995 einen insgesamt abnehmenden
Trend, der sich auch nach 2005 wieder abzeichnet (http://weather.unisys.com/hurricane/index.html,
13.12.07).
Seit KATRINA wird auch in deutschen Medien immer wieder behauptet, Stürme und
Sturmfluten hätten an der Nordsee seit Jahren zugenommen. Eine Untersuchung (K.E.Puls, NR
11/2006, S.605) beweist das Gegenteil: Seit einem relativen Maximum um 1990 haben im
Nordatlantik und in der Nordsee schwere Stürme, Sturmfluten und der Index der
Nordatlantischen Oszillation (NAO) bis 2006 kontinuierlich abgenommen. Seit Winter
2006/07 gibt es allerdings wieder eine Zunahme. Das ist im Zusammenhang mit der NAOSchwankung normal.
Bedenkt man, daß die bisherige Erwärmung in der arktischen Region stärker war als südlich
davon, dann hat sich der Temperaturgradient und damit der Luftdruckgradient in den
gemäßigten Breiten abgschwächt - Tendenz anhaltend, übergreifend über die NAO-Zyklen.
Das führt zwangsläufig zu einer Intensitätsabnahme der nordatlantischen Stürme, und genau
das wird seit 1990 beobachtet.
So ist es naturwissenschaftlich nur logisch, wenn der AWI-Forscher Dr. Eberhard
Fahrbach sagt: "Im Gegensatz zu dem, was häufig gesagt wird, rechnet man allerdings
11
damit, daß die Windgeschwindigkeiten in den mittleren Breiten im Durchschnitt erst einmal
abnehmen" (NZ, 21.09.07, S.10).
Der Deutsche Wetterdienst sagt: "Orkane der Größenordnung von "Kyrill" (18.01.2007)
sind alle 10-20 Jahre zu erwarten. Ein direkter Bezug zum Klimawandel läßt sich aus
solchen Einzelereignissen nicht herstellen. Betrachtet man die Stürme und Orkane der
letzten 30 Jahre, so hat bislang weder deren Häufigkeit noch deren Intensität zugenommen".
(Pressemiteilung DWD vom 22.01.2007)
Und weiter der DWD: “Die Aussagen der Klimamodelle zu Änderungen der
Luftströmungen, der Windgeschwindigkeiten und vor allem der Stürme weisen noch
größere Unsicherheiten auf. Dennoch zeichnen sich für Deutschland deutliche Trends ab: Die
mittlere jährliche Windgeschwindigkeit wird eher etwas ab, als zunehmen…“
Genau diesen Trend zeigt eine Auswertung des DWD für den Zeitraum 1879-2005.
(http://metportal.dwd.de/bvbw/generator/Sites/DWDWWW/Content/Oeffentlichkeit/KU/KUPK/Homepage/Klima
wandel/Der__Orkan__Kyrill,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/Der_Orkan_Kyrill).
Zum gleichen Ergebnis kommt die bereits o.a. Untersuchung von Kraus/Ebel (H.Kraus, U.Ebel:
Risiko Wetter, Springer-Verlag 2003): In den letzten 200 Jahren hat es über dem Nordatlantik ein
ständiges Auf-und-Ab der Sturm-Aktivitäten gegeben. Selbst die extreme Orkan-Häufigkeit
um 1990 wurde schon deutlich früher um 1890 sowie um 1915 übertroffen. Ein Klima-CO2Signal ist dabei bis heute nicht erkennbar: "...daß die Intensität der Stürme in der Deutschen
Bucht einer natürlichen Multidekadenschwankung unterliegt, aber in den letzten 120 Jahren
keinerlei mit einer Klimaänderung zusamenhängenden Trend zeigt". (vgl. auch Kraus/Ebel
w.o. unter Abschnitt 7.)
Vollkommen übereinstimmend damit sagt das Bundesamt für Seeschiffahrt und Hydrographie
in Hamburg (BSH): "Es gibt in Norddeutschland nicht mehr Sturmfluten als vor 50 Jahren.
Ein generell steigender Trend bei der Häufigkeit und Intensität von Sturmfluten als
Vorbote des globalen Klimawandels ist gegenwärtig nicht erkennbar. Schon jetzt sind
Küstenschutz und Deiche so ausgelegt, dass sie auch höheren Sturmfluten Stand halten als
den bisher eingetretenen " (Pressemitteilung BSH, 26.09.2007,
http://www.bsh.de/de/Das%20BSH/Presse/Pressearchiv/Pressemitteilungen2007/28-2007.jsp).
Und schließlich das MPI Hamburg: "In unserem Computermodell brauen sich weder mehr
Stürme noch stärkere Stürme über uns zusammen" (Jochem Marotzke, Direktor MPI HH, in DER
SPIEGEL, 7.5.2007, Abschied vom Weltuntergang, S.145).
9.) Abgeschmolzene Pole - wie dramatisch ist es ?
Zum Nordpol werden dramatische Trends vermittelt.
Das sieht das Alfred-Wegener-Institut sehr viel zurückhaltender (AWI, Beispiele aus unserer
Forschung, 2002, Bremerhaven, S.25) : "Deutlich ist zu sehen, daß das Eisvolumen ... starken
dekadischen Schwankungen unterworfen ist. Insgesamt ergibt sich aber eine sehr geringe
Abnahme des Eisvolumens von 4% pro Jahrzehnt.
Die Ursachen für die Schwankungen liegen hauptsächlich in der Luftdruckverteilung und den
damit vorherrschenden Winden (NAO). Die Lufttemperatur spielt nur eine sehr geringe
Rolle."
"Die hohe Komplexität des arktischen Klimasystems erschwert nach Ansicht des AlfredWegener-Instituts in Bremerhaven (AWI) verläßliche Prognosen, insbesondere da natürliche
Klimaschwankungen eine große Rolle bei den Temperaturveränderungen in den letzten
12
Jahrzehnten gespielt haben." (Quelle: Beising, R.: Klimawandel und Energiewirtschaft, VGB PowerTech
Service GmbH, Essen, 2006, S.39-40).
"Zwally (2005) kommt an den Rändern Grönlands zu einem deutlichen Rückgang der
Eismassen, aber insgesamt zu einem leichten Zuwachs der gesamten Eismassen in
Grönland." (Quelle: Beising, R.: Klimawandel und Energiewirtschaft, VGB PowerTech Service GmbH, Essen,
2006, S.131), und a.a.O.(S.132) weiter "Die Messungen der Veränderungen der grönländischen
Eis- und Schneemassen haben bisher noch keinen eindeutigen Trend ergeben".
Die Antarktis zeigt einerseits regional größere Eisabbrüche, andererseits aber insgesamt ein
Anwachsen des Eisschildes über dem Inland - infolge zunehmender Schneefälle :
"Die Eismassen in Grönland und der Antarktis haben in den letzten 30 Jahren zugenommen, und überkompensieren bei weitem den Verlust an Gletschereis". (Quelle:
http://www.oekologismus.de Klima, Klimaforscher, der IPCC Vorbericht und die Wahrheit , Februar 2007).
In dieser Hinsicht sieht der Vizepräsident des Alfred-Wegener-Instituts Prof. Dr. Miller
auch für die Zukunft kein Überflutungsproblem, indem er feststellt, daß "...Grönland zwar
sehr wahrscheinlich an Masse verlieren wird, aber dieser Massenverlust durch verstärktes
Abschmelzen in Grönland wird kompensiert durch eine Eiszunahme in der Antarktis" und
weiter "... nach den von uns berechneten Szenarien kommen wir zu dem Schluss, dass
Veränderungen der großen Eismassen keinen Beitrag zu einem Meeresspiegelanstieg leisten
werden",
und weiter : "Wann und ob die Arktis eisfrei sein wird, können wir nicht mit Sicherheit sagen"
(Quelle: http://www.awi.de/de/aktuelles_und_presse/bild_film_ton/tonbeitraege/miller_3112007_klimawandel ;
Okt. 2007))
Und weiter Prof. Miller zum Gletschertourismus: "Das Abschmelzen des Grönland-Eises
taugt nicht für Endzeit-Szenarien" (Handelsblatt, 08.08.2007, "Wenn der Gletscher ruft - Politiker pilgern
nach Grönland"), und weiter am a.O. "Auch für den Sermeq Kujalleq sieht Miller nicht schwarz,
der Rückgang der Gletscherzunge werde in den nächsten Jahren zum Stillstand kommen".
Mit gleicher Sachlichkeit bemerkt die neue AWI-Direktorin Dr. Karin Lochte in einem
FAZ-Interview (FAZ 16.11.2007, S.46) auf die Frage, ob die starken Meereisverluste im Sommer
2007 ein Indiz für die künstliche Erwärmung sei: "Das müssen wir erst noch sehen. Wir
wissen heute noch nicht, ob das Teil eines Zyklus ist, ob wir in vielleicht fünf Jahren wieder
mehr Eis haben...".
Die Antarktis wird seit 1979 kälter, mit Ausnahme von Teilen der Westantarktis, dem sogn.
Wilkins-Eis-Schelf, entsprechend weniger als 1% der Eis-Gesamtbedeckung.
(http://earthobservatory.nasa.gov/Newsroom/NewImages/images.php3?img_id=17257).
"Die Sommertemperaturen sind in Teilbereichen (der Antarktis) angestiegen, in anderen
Südpolarregionen ist die Temperatur in den letzten 50 Jahren konstant geblieben bzw. leicht
gefallen. Der teilweise Temperaturrückgang in der Antarktis, der von den Modellen her nicht
erwartet war, wird auf verschiedene Ursachen zurückgeführt." (Quelle: Beising, R.: Klimawandel
und Energiewirtschaft, VGB PowerTech Service GmbH, Essen, 2006, S.127).
"In den letzten 30 Jahren hat die Masse der antarktischen Eiskappe zugenommen, einen 6000jährigen langen Trend umgekehrt. Die Antarktis enthält 90 % des Eises in der Welt und
wächst." (Quelle: www.scienceandpolicy.org, Deutsche Übers.: M. Limburg, 8.2.07,
http://www.oekologismus.de/).
13
Übrigens - Nicht jeder schmelzende und rutschende Eisberg hat was mit der KlimaKatastrophe zu tun, wie der Leiter der Deutschen Kommission des Internationalen Polarjahres
2007/08 folgendermaßen erklärt: "Dort (in Grönland) wurde festgestellt, daß einer der größten
Gletscher derzeit in einer unglaublichen Geschwindigkeit abschmilzt. Er bewegt sich gut 40 m
pro Tag in Richtung Meer... Ob dies ein Indiz für den Klimawandel ist, ist jedoch nicht
sicher... Es ist auch durchaus denkbar, daß der Gletscher durch die entstandene Eismenge
und das Gewicht am Untergrund den Druckschmelzpunkt erreicht hat. Dann würde sich
bildlich gesehen unter dem Eis eine Flüssigkeitsschicht bilden, auf der der Gletscher
praktisch ausrutscht und sich schneller vorwärts bewegt. Wir sprechen in dem
Zusammenhang auch von Ausflußzyklen. Nur weil ein Gletscher abschmilzt, muß das nicht
gleich etwas mit höheren Temperaturen zu tun haben." (Dr. Reinhard Dietrich, in: Sonntags-Journal,
Bremerhaven, 16.03.2008, S.2).
10.) Abgeschmolzene Alpen-Gletscher - gab es das so noch nie ?
Zum Abschmelzen der Alpen-Gletscher sagen die Alpenexperten aus Österreich:
(http://www.zamg.ac.at) (Zitat): "Zu Beginn des Millenniums (9.-12. Jh.) waren die
Alpengletscher ähnlich klein, evtl. noch kleiner als heute."
Und weiterhin wird von den österreichischen Alpen-Experten gesagt, daß sich die Gletscher
seit Beginn des 20. Jahrhunderts "... in Richtung des Minimalstandes zu Beginn des
Millenniums, zur Zeit des mittelalterlichen Klimaoptimums, bewegen", - also schon
aufgrund natürlicher "üblicher" Klima-Schwankungen ihr Minimum noch nicht erreicht
haben. Nachhaltiger menschlicher Eingriffe in die Atmosphäre (CO2-Debatte) oder direkt in
die Alpenregion bedarf es folglich gar nicht, um solche Veränderungen herbei zu führen. Die
Natur führt es auch alleine vor, früher wie heute!
Die gleiche Meinung vertritt z.B. auch Prof. Jörg Negendank (GFZ Potsdam) : "In der
Römerzeit muss zumindest im Alpenraum ein wärmeres Klima als heute geherrscht haben, da
der große Aletsch-Gletscher weiter zurückgezogen war" (Quelle: Die Geschichte des Klimas
aus geobiowissenschaftlichen Archiven", in: Klima im Wandel, UWV/BTU Cottbus, Eigenverlag, 2001, S.32-38).
Die Gletscher " ...schmelzen in den Alpen, aber ca. 100 andere wachsen in Skandinavien,
Alaska, Canada, Südamerika, Neuseeland und weiten Teilen der Antarktis" (Quelle:
http://www.oekologismus.de Klima, Klimaforscher, der IPCC Vorbericht und die Wahrheit , Februar 2007).
Eine entsprechende Auflistung mit Zuwachsraten findet sich bei:
(http://www.iceagenow.com/List_of_Expanding_Glaciers.htm).
"Auch in Norwegen und Neuseeland wurden wachsende Gletscher gefunden. Aussagen über
globale Veränderungen lassen sich daher nur begrenzt machen."
(Quelle: Beising, R.: Klimawandel und Energiewirtschaft, VGB PowerTech Service GmbH, Essen, 2006, S.125).
"In den Southern Alps auf Neuseeland wachsen die Gletscher sogar kräftig an... Die
Entwicklung der Gletscher auf Neuseeland zeigt eindrucksvoll, daß es kein "globales"
Verhalten der Gletscher gibt..." (S.Winkler, Univ. Würzburg, 02.05.2007, http://idwonline.de/pages/de/news206835).
11.) Der Meeresspiegel - dramatischer Anstieg ?
Seit 30 Jahren verbreiten Forschungs-Institute und Medien Horror-Vorhersagen von
meterhoch ansteigenden Meeresfluten sowie überfluteten Küsten und Inseln. Nur "leider" der Meeresspiegel folgt dem nicht!
14
In der Erdgeschichte ist der Meeresspiegel immer in Bewegung - aufwärts und abwärts. Auf
dem Höhepunkt der letzten Eiszeit (20-15.000 v.h.) lag der Meeresspiegel um ca. 120-140
Meter unter dem heutigen Niveau (Quelle: C.D.Schönwiese, Klimaschwankungen, Springer-V. Berlin,
1979). Seither ist er im Wesentlichen angestiegen (Transgression), allerdings insbesondere in
den letzten 4000 Jahren immer wieder unterbrochen von Zurückweichen (Regressionen).
Dieses ist z.B. für die deutsche Nordseeküste wissenschaftlich detailliert gesichert (Quelle:
K.-E. BEHRE, Probleme der Küstenforschung, Bd.28, Isensee-Verlag, Oldenburg, 2003).
Danach waren Meeresspiegel-Schwankungen von 1-2 Metern in wenigen Jahrhunderten nicht
ungewöhnlich. Seit 1600 bis heute ist die Nordsee um 135 cm gestiegen. Das sind im Mittel
34 cm/Jh.
Somit liegt der Anstieg des Cuxhavener Pegels von 1900-2000 mit 25 cm eher im unteren
Randbereich der naturgegebenen Schwankungen.
(Quelle: http://www.zukunftelbe.de/Projektbuero/in_der_disk/hochwasserschutz/grundlagen/index.php).
Außerdem geht zumindest ein Teil davon auf Küstenabsenkung zurück: "An der Nordsee wird
für die Pegel Cuxhaven und Alte Weser zwar ein Anstieg um ca. 25 cm seit 1900 gemessen.
Er wird aber nicht aus einer Zunahme des Wasservolumens der Weltmeere, sondern aus
einem noch nicht beendeten Absinken des Festlandes erklärt..." (Quelle:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/gunnar_heinson_meeresspiegelhoehe
_und_weltbevoelkerung/
Das kann auch künftig eine Rolle spielen: "Bis zur Jahrhundertmitte (2050) werde der Boden
etwa der Wesermündung um 15 cm absacken - eine unabwendbare, auf tektonische
Ursachen beruhende "säkulare Senkung" (SPIEGEL Spezial, Nr.1/2007, S.45).
Geht man davon aus, daß solche tektonischen Effekte in ähnlicher Größenordnung auch in
anderen Teilen des Erdballs vorhanden sind, dann bleibt von dem mittleren Anstieg der
Weltmeere um 17 cm im 20. Jahrhundert (Quelle: IPCC-Bericht 2007) für die "KlimaKatastrophe" als Ursache nicht mehr viel übrig - früher wie heute.
Allerdings - nach einer kritischen wissenschaftlichen Sichtung von drei mehrjährigen
Nordsee-Küsten-Nivellements aus dem 20. Jh. kommt K.-E. BEHRE (Probleme der
Küstenforschung, Bd.28, Isensee-Verlag, Oldenburg, 2003, S.41) zu sehr viel geringeren
Werten: "Danach erscheint für die Gegenwart ein tektonisch verursachtes Absinken von <1
cm/Jh. wahrscheinlich...".
Nach einer 2007 an der Universität Bremen vorgetragenen Quelle gibt es für 60 Pegel der
USA an der Atlantik- und Pazifik-Küste einschließlich Alaska und pazifischer Inseln
zwischen 1950 bis 1999 keinen mittleren Meeresspiegelanstieg. Außerdem: "Bei den
Altpegeln von New York und San Francisco gibt es sogar seit 1850 keine Änderung". (Quelle:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/gunnar_heinson_meeresspiegelhoehe_und_weltbevoelk
erung)
Nach dem jüngsten IPCC-Bericht (2007) lag der Anstieg im 20. Jahrhundert weltweit im
Mittel bei 17 cm (IPCC 2007).
Von "Flut-Katastrophen" also derzeit keine Spur!
Dabei hat sich der Anstieg sogar verlangsamt, von 10 cm in der ersten Hälfte auf 7 cm in
der 2. Hälfte des 20.Jh. !
(Quelle: http://www.agu.org/pubs/crossref/2007/2006GL028492.shtml ; S. J. Holgate vom Proudman
Oceanographic Laboratory, Liverpool, UK, 2007).
Möglicherweise hat diese "Verlangsamung" mit dazu beigetragen, daß IPCC seine Prognosen
für 2100 zurückgenommen (!) hat (wie auch bei den Temperaturen,  15.): Von 9-88 cm
(IPCC 2001) auf 18-59 cm (IPCC 2007)!
15
Welche Schlußfolgerungen können/"sollen" Deich-Bauern und Küsten-Schützer aus 10...90
cm Nordsee-Anstieg ziehen (Faktor 10!) ? Wie hoch denn nun sollen sie die Deiche bauen?
Wer bezahlt den "Sicherheits-Faktor" 10 oder gar 100 ?
Immer wieder behaupten die Modellierer, einen/den entscheidenden Beitrag zum
Meeresspiegel-Anstieg würde die thermische Ausdehnung des Wassers durch/nach
entsprechender Erwärmung liefern. Demgegenüber: Eine Anfang 2008 von NASAWissenschaftler veröffentlichte Meß-Serie von Ozean-Temperaturen (3.000 Bojen mit
Sondierungenn bis 1.000 m Tiefe) findet seit 2003 keinerlei Erwärmung der Meere, und damit
auch keinerlei thermische Ausdehnung: "… Willis has been studying the ocean with a fleet of
robotic instruments called the Argo system. The buoys can dive 3.000 feet down and measure
ocean temperature. Since the system was fully deployed in 2003, it has recorded no warming
of the global oceans. There has been a very slight cooling, but not anything really significant.
Where is the extra heat all going?" …und weiter a.a.O. "Kevin Trenberth at the National
Center for Atmospheric Research says it's probably going back out into space. The Earth has
a number of natural thermostats, including clouds, which can either trap heat and turn up the
temperature, or reflect sunlight and help cool the planet." (Richard Harris: The Mystery of Global
Warming's Missing Heat, NPR news, http://www.npr.org/templates/story/story.php?storyId=88520025).
Zu den IPCC-Meeresspiegel-Szenarien gibt es im web viele kritische Stimmen, z.B.:
"Es gibt keinen Grund, eine wesentliche Beschleunigung der Meeresspiegelanstiegsrate zu erwarten. Die Projektionen beruhen auf dem Modellieren, nicht auf Beweisen".
(Quelle: www.scienceandpolicy.org, Deutsche Übers.: M. Limburg, 8.2.07, http://www.oekologismus.de/ ).
"Je länger die Forscher ihre Supercomputer rechnen lassen, desto mehr verflüchtigt
sich die Sintflut" (DER SPIEGEL, 07.05.07, Abschied vom Weltuntergang, S. 146) .
Und schließlich das vernichtende Urteil eines IPCC-Insiders zu allen Überflutungs-Szenarien:
Dr. Nils-Axel Mörner (Leiter Geophys.Dptm.Univ.Stockholm) im Interview mit Economics:
"I have been the expert reviewer for the IPCC, both in 2000 and last year (2007). The first
time I read it, I was exceptionally surprised. First of all, it had 22 authors, but none of them,
none, were sea-level specialists. They were given this mission, because they promised to
answer the right thing. Again, it was a computer issue" ..und weiter :"If you go around the
globe, you find no rise anywhere. But they (IPCC) need the rise, because if there is no rise,
there is no death threat. They say there is nothing good to come from a sea-level rise, only
problems, coastal problems. If you have a temperature rise, if it's a problem in one area, it's
beneficial in another area. But sea level is the real “bad guy,” and therefore they have talked
very much about it. But the real thing is, that it doesn't exist in observational data, only in
computer modeling" (June 22, 2007 EIR Economics 33: "Claim That Sea Level Is Rising Is a
Total Fraud"; http://www.schmanck.de/KlimaWiss/SeaLevel.htm).
12.) Die Wüste lebt
Immer wieder gehen Meldungen durch die Medien, daß die Wüsten sich rasch ausbreiten.
Zumindest für die Sahara scheint das nicht zu stimmen:
"Das Resultat ... ist eine Ausweitung der Grünfläche zu Lasten der Wüste Sahara. Diese
schrumpfte in den letzten 20 Jahren um ca. 300.000 km2. D.h. ... ein Gebiet fast so groß wie
Deutschland (357.000 km2)". (Quelle: http://www.oekologismus.de/, Argus, Februar 2007).
Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt die ZDF-Doku "Abenteuer Wissen" : "Die
Erderwärmung schreitet voran, die Wüsten werden wachsen und die Menschen vor dieser
lebensfeindlichen Umwelt fliehen. Doch dieses Szenario stimmt nicht überall: Die Sahara
nämlich wird feuchter und damit grüner werden als sie heute ist. Beweise dafür liefert die
16
Wüste selbst - mitten in Libyen." (Quelle: ZDF, Abenteuer Wissen vom 13.06.2007,
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/1/0,1872,1020545_idDispatch:5236912,00.html).
Das wird durch eine neue Publikation bestätigt: „Der jahrtausendealte Trend der natürlichen
Wüstenausdehnung ist in den vergangenen 20 Jahren zum Stillstand gekommen – aufgrund
des globalen Klimawandels. Am Wüstenrand haben wir wieder zunehmende Niederschläge,
und in der unbewohnten Wüste sehen wir einen Trend wohl wieder zu neuem Ergrünen der
Sahara…“ (S.Kröpelin et al., Science, Bd.320, S.765, 8.5.2008; nachzit. DIE WELT, 9.5.08 S.31).
13.) Umweltkatastrophen = Wetter-/Klima-Katastrophen ?
Bei vielen Aussagen in den Medien wird suggeriert, daß (auch) Tsunamis, Erdbeben,
Vulkanausbrüche, ... etc. Signale des CO2-Anstiegs und der sgn. "Klima-Katastrophe" seien.
Dieses ist naturwissenschaftlich Unfug.
Im Gegenteil - bei Vulkan-Ausbrüchen gilt der Umkehrschluß: Die Millionen Tonnen von
Asche, Staub und Ruß bewirken in der Atmosphäre manchmal über Jahre eine Abdunkelung
der Erdoberfläche, und damit Abkühlung, Mißernten, Hungersnöte...
14.) Ist der "Anthropogene Treibhauseffekt" bewiesen ?
Dazu einige (wenige) Zitate:
Jörg Negendank (GFZ Potsdam): "Es ist fraglich, inwieweit der Mensch das Klima
beeinflusst hat und beeinflusst" (Quelle: Prof. Dr. Jörg Negendank, GFZ Potsdam, Die Geschichte des
Klimas aus geobiowissenschaftlichen Archiven", in: Klima im Wandel, UWV/BTU Cottbus, Eigenverlag, 2001,
S.32-38).
Michael Crichton, Wissenschafts-Autor (USA), schrieb (nachzitiert nach SPIEGEL 45/2006,
S.82,3.Sp.,4.Abs.): "Niemand weiß, inwieweit der derzeitige Erwärmungstrend vom Menschen
verursacht wird".
Klaus Hasselmann (sz. Direktor des MPI für Meteorologie in Hamburg) in Science (1997) "Die
Frage, ob der Anstieg der Temperaturen im letzten Jahrhundert tatsächlich vom Menschen
verursacht wurde oder ob es sich einfach um eine natürliche Variabilität des Klimas handelt,
bleibt kontrovers".
Benjamin Santer vom Lawrence Livermore National Laboratory (USA) zur gleichen Frage
"Die Zweifel sind da" (Science).
Die Deutsche Meteorologische Gesellschaft in der "Stellungnahme der DMG zu den
Grundlagen des Treibhauseffektes" ( Berlin, DMG-Selbstverlag, 1999): "Es ist unstrittig, daß der
anthropogene Treibhauseffekt noch nicht unzweifelhaft nachgewiesen werden konnte". In der
Überarbeitung (2001) ist die DMG dann allerdings etwas "mutiger": "Auch wenn die
Ursachen der beobachteten Klimaänderungen kompliziert sind und die Rolle der natürlichen
Klimaänderungen noch keinesfalls ausreichend geklärt ist, geht die globale Erwärmung der
letzten 100-150 Jahre mit hoher Wahrscheinlichkeit auf menschliche Aktivitäten zurück...".
Ohne daß neue Erkenntnisse genannt oder gar wissenschaftliche Beweise zitiert werden,
behauptet die DMG dann in einer neuerlichen Stellungsnahme (09.10.07) : "Es ist
wissenschaftlich gesichert, daß der Mensch in zunehmendem Maß das Klima beeinflußt".
Dr. Karin Lochte, Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts : "Wenn wir AnpassungsMaßnahmen treffen wollen, müssen wir über genaueres Wissen als bisher verfügen" (FAZ,
16.11.2007, S.46).
15.) Die Prognosen der Treibhaus-Modellierer - was sind sie wert ?
17
Zunächst: Um überhaupt Modell-Ergebnisse zu erhalten, die wenigstens halbwegs realistisch
das vergangene Klima rechnen, wird bei den Energie-Übergängen zwischen den
verschiedenen Klima-Komponenten (z.B. Ozean-Atmosphäre) mit sogn. "Flußparametern"
gearbeitet. Diese werden solange verändert, bis das Ergebnis plausibel erscheint.
Bereits bei der Kopplung der Ozean-Oberflächen-Emission wird in die Computermodelle ein
Flußkorrekturfaktor von bis zu 100 W/m2 eingebaut. Dieser Korrekturfaktor ist gut 50-mal
so groß wie der gesamte potentielle anthropogene TE (2 W/m2) bei hypothetischer CO2Verdoppelung. Die Feuchtigkeit wird mit einem Korrekturfaktor von ca. 20 W/m2
berücksichtigt und die Wolken kommen auf ca. 24 W/m2 (Quelle:
http://www.oism.org/pproject/s33p36.htm#Message44).
Zu diesem Verfahren sagt selbstkritisch der (eh.) Modellbauer am MPI HH, Ulrich Cubasch:
"Man hat als Modellierer also die Wahl, entweder ohne Flußkorrektur mit einem
unrealistischen Klimazustand zu operieren, oder die Flußkorrektur mit ihren Schwächen zu
akzeptieren, dafür aber ein realistisches Klima zu erhalten.“ (Quelle: Phys. Bl. 51,1995, S.269).
"Wie kann man auf solch einer hundsmiserablen Physik basierend die Wirtschaft an die Wand
fahren?" (Zitat Heinz Hug, Autor "Die Angsttrompeter").
Betrachtet man die z.T. sehr hohen Schätzwerte der Temperatur für die nächsten 100 Jahre, so
ist dabei längst in Vergessenheit geraten, daß wir zwischen etwa 1940-1970 eine rund 30jährige globale Abkühlungsphase mit vielen kühlen Sommern und etlichen sehr kalten
Wintern auch in Europa hatten (1. Chr. Schönwiese, Klimaschwankungen, Springer-V., Berlin,
1979+1995; 2. Rahmstorf /Schellnhuber, Klimawandel, Beck 2006). Das bewirkte bis um 1970 in den
Überlegungen etlicher Wissenschaftler und in den Schlagzeilen vieler Medien, daß eine neue
Eiszeit bevorstünde (Quellen: Berichte und Medien der Jahre um 1970, Archive ).
Das manchmal verwendete Argument der Treibhaus-Modellierer, ab den 40-er Jahren hätten
zunehmend anthropogene Sulfat-Einträge in die Atmosphäre zu dieser Abkühlung geführt,
wird durch Messungen in grönländischen Schnee-Ablagerungen widerlegt: Die Sulfatgehalte
zeigen zwischen 1940-1960 überhaupt keinen Trend. Sie steigen erst ab Ende der 60-er Jahre,
wobei auch die Temperaturen ab ca. 1970 wieder steigen - ein Widerspruch in sich (Quelle:
L.Bengtsson, Natürliche und anthropogene Antriebe des Klimasystems, promet, H.4, 2004, S.195, Abb.29-9).
Andererseits - seit Anfang der 70er Jahre werden von Klima-Instituten, Wissenschaftlichen
Verbänden und Gesellschaften sowie internationalen Gremien Klima-Szenarien
veröffentlicht, die in der Öffentlichkeit als Prognosen dargestellt werden (was von den
Treibhaus-Modellierern meist unwidersprochen bleibt). Am bekanntesten ist das IPCC. Im
Mittelpunkt steht dabei überwiegend die Lufttemperatur. Meist wird als Randbedingung eine
Verdoppelung des heutigen CO2-Wertes angenommen.
Die ersten Szenarien ab ca. 1970 gingen für die nächsten 100 Jahre von einer Erwärmung von
1-2°C aus. 1977 wurden dann schon 2-3°C geboten (Augustson/Ramanathan, A radiativ-convective
model study of the CO2 climate problem, J.Atm.Sc. 34, 448). Doch bald wurde tüchtig drauf gesattelt.
So wurde im Bericht einer Enquete-Kommission für die Bundesregierung (Bonn, 1988, S.434)
schon ein Szenario plus 0,9-4,5°C bis 2100 präsentiert und medienwirksam veröffentlicht. Bis
2001 waren die IPCC-Szenarien bei 1,4-5,8°C angelangt (IPCC, Cambridge, 2001). Die USA als
'Land der unbegrenzten Möglichkeiten' bieten gar bis zu +8°C für die nächsten 100 Jahre
(Berkeley-Univ. Calif., nachzitiert nach aufbau 9/06, S.20).
Seit 1998 wird es wieder kühler.
(http://www.metoffice.gov.uk/research/hadleycentre/CR_data/Annual/HadCRUG.gif)
Vielleicht hat das dazu beigetragen, daß im neuesten IPCC Bericht 2007 die Temperaturen
(wie auch der Meeresspiegel,  11.) zurückgenommen werden: "Die Gleichgewichtstemperatur - wenn das CO2 sich bei 550 ppm stabilisiert hat - wird sehr wahrscheinlich
18
zwischen 1.5°C und 4.5°C liegen, und wahrscheinlich mindestens 2°C über den 1750erWerten liegen. Die beste Schätzung ist 3°C." (Quelle: IPCC-Berichtr 2007).
Was sollen 'handelnde' Menschen mit solchen Lotto-Zahlen anfangen? Temperaturen von
1...8 Grad - was entnimmt der Bürger dem? Weniger als 2°, oder dürfen es doch eher 6,4
Grad sein ??
Immerhin - es mehren sich besonnene und auch sehr kritische Stimmen,
z.B. :
(1) Das Alfred-Wegener-Institut, für Meeres- und Eis-Forschung international renommiert:
"In der Diskussion um einen Klimawandel auf der Erde wird häufig von dramatischen
Änderungen des Meeresspiegels gesprochen. In den Medien findet man Berichte über
abschmelzende Polkappen oder zukünftige Eiszeiten. Unsere Forschung belegt, daß diese
Zukunfts-Szenarien häufig übertrieben dargestellt werden." (AWI, Beispiele aus unserer
Forschung, Bremerhaven, 2002, S.29)
(2) Prof. Dr. J. Negendank (GFZ Potsdam) stellt die Klima-Modelle grundsätzlich in Frage:
" Das Klima ist zur Zeit unberechenbar und unkalkulierbar", und weiter zu den KlimaModellen : "dass man sich bewusst bleiben muss, dass es sich um Szenarien handelt, die auf
vereinfachten Annahmen beruhen. Das Klimasystem ist aber bei weitem komplexer und wird
auch in Zukunft Überraschungen bereithalten"
(Quelle: Die Geschichte des Klimas aus geobiowissenschaftlichen Archiven, in: Klima im Wandel, UWV/BTU
Cottbus, Eigenverlag, 2001, S.32-38)
(3) Die VGB-Studie kommt zu dem Ergebnis "Neben den systeminhärenten Unsicherheiten,
dem Klimarauschen, das sich aus den Nichtlinearitäten und Instabilitäten der Dynamik des
Klimas ergibt, gibt es weitere Unsicherheiten aufgrund der mangelnden Kenntnis des
Systems. ... Es können immer nur Teilaspekte des Klimasystems und ihre Änderungen
aufgrund bestimmter Störungen beschrieben werden." (Quelle: Beising, R.: Klimawandel und
Energiewirtschaft, VGB PowerTech Service GmbH, Essen, 2006, S.103).
(4) Bill Bryson kommt nach umfangreichen Literatur-Studien zu dem Ergebnis: "Für das
Klima sind so viele Faktoren verantwortlich, .... daß die Aufklärung vergangener Vorgänge
ebenso schwierig ist wie Voraussagen..." und weiter "Erstaunlicherweise haben wir keine
Ahnung, was für die Zukunft wahrscheinlicher ist: Ein Zeitalter der tödlichen Kälte oder ...
der glühenden Hitze" (Quelle: Bill Bryson, Eine kurze Geschichte von fast allem, Goldmann, München,
2005, S. 544 bzw. 546).
(5) Peter Dietze berechnet globale Kohlenstoff-Kreisläufe mit verschiedenen EmissionsRaten, mit dem Ergebnis: "Der (CO2-) Akkumulationshypothese (des IPCC) muß entschieden
widersprochen werden" und "... Zukunftsprojektionen (z.B. das IPCC-Stabilisierungsszenario
S550) werden auf diese Weise grob falsch" und " ...beträgt der CO2-bedingte
Temperaturanstieg (bei konstanter globaler Emission) für die nächsten 100 Jahre nur etwa
0,15 ºC." (http://uploader.wuerzburg.de/mm-physik/klima/cmodel.htm).
(6) Hans von Storch (GKSS-Forschungs-Zentrum HH): "Wir Klimaforscher können nur mögliche
Szenarien anbieten; es kann also auch ganz anders kommen" (Quelle: DER SPIEGEL, 11/2007,
S.56).
(7) Auch das IPCC weiß natürlich, daß Klima auf mathematisch-chaotischen Prozessen
beruht, deren Differentialgleichungen bisher nur unvollständig bekannt und grundsätzlich
nicht nach einfachen Ursache-Wirkungs-Ketten lösbar sind: "In der Klimaforschung und
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-modellierung sollten wir beachten, daß wir es mit gekoppelten nichtlinearen chaotischen
Systemen zu tun haben, und deswegen sind Langzeitprognosen von zukünftigen
Klimazuständen nicht möglich" (Quelle: IPCC, Third Assessment Report, 2001, Section 14.2.2.2).
(8) Der bekannte Mathematiker und Chaosforscher Heinz-Otto Peitgen sagte in einem
Spiegelgespräch 2005 zu der Frage "Läßt sich denn das Klima modellieren?" :
"Jetzt reden wir von Glaubenssachen. Es gibt Leute, die glauben - und viele von denen sitzen
in hoch bezahlten Positionen in sehr bedeutenden Forschungszentren -, daß man das Klima
modellieren kann. Ich zähle zu denen, die das nicht glauben. Ich halte es für möglich, daß sich
die mittlere Erwärmung der Ozeane in 50 Jahren mit einem bestimmten Fehler
vorausberechnen lässt. Aber welche Wirkungen das auf das Klima hat, das ist eine ganz
andere Geschichte."
(9) Nigel Calder (ehem. Herausgeber von New Science, London) “You have to understand the
Intergovernmental Penal on Climate change was set precisely up to proof, that human beings
are offending the climate - Sie müssen wissen, dass der Gründungsauftrag für den IPCC
lautet zu beweisen, dass es der Mensch ist, der für die Klimaerwärmung verantwortlich ist.“
"Die Ergebnisse der Klimaberichte sind also vorprogrammiert – kein Wunder, daß Kritiker
wie Lomborg, Tol und Svensmark keine Chance haben" (Bayerischer Rundfunk, report MÜNCHEN,
21.05.2007: Denkverbote für Klimaforscher - Der Weltklimarat und seine unbequemen Kritiker).
(10) Thilo Günter (Astronom und Geophysiker): "Das Klimasystem ist durch überaus
komplizierte Wechselwirkungen zwischen der Atmosphäre, den Ozeanen als WärmeSpeichern, den Landflächen, den polaren Eismassen und der Biosphäre geprägt. Daher sind
nach wie vor auch die besten Modellrechnungen für die Klima-Entwicklung mit großen
Unsicherheitsfaktoren behaftet" (Th.Günter, Die Sonne, SuW 8/2007, S.80).
(11) Der Quanten-Physiker Prof. Dr. Gerhard Gerlich, TU Braunschweig: "Es ist eine
unbestreitbare Tatsache, daß die hier dargestellten Schwierigkeiten mit der Aussagekraft
aller globaler Klimamodelle den sogenannten "Klimawissenschaftlern" bekannt sind. Als die
"Klimawissenschaftler" von den Politikern (IPCC) die Aufgabe übernahmen, mit
Modellrechnungen die angeblich durch Kohlendioxid verursachten Klimaveränderungen
zu berechnen, haben diese Leute sehr bewußt gelogen und die Öffentlichkeit betrogen, da sie
genau wußten, daß nie realitätsnahe "Rechnungen" möglich sind und sein werden. Deshalb
werden die "Ergebnisse" wie vom Delphischen Orakel verkündet, wodurch die "KlimaWissenschaftler" nur schwer von Astrologen zu unterscheiden sind. Grundlage teurer
Maßnahmen sollten endlich wieder wirklich gemessene Größen sein und nicht aus schlechten
Modellvorstellungen geschätzte und hochgerechnete Zahlen (Szenarien)" (Zur Physik und
Mathematik globaler Klimamodelle, Vortrag am 20.2.2005, Theodor-Heuss-Akademie Gummersbach,
Manuskript).
(12) PIK-Direktor Hans Joachim Schellnhuber: "...Schwieriger ist es, die positiven
Rückkopplungen zu verstehen, also selbstverstärkende Prozesse, die durch die
Temperaturänderung in Gang gesetzt werden. Immerhin: Bei einer ganzen Reihe von
Rückkopplungsprozessen sind wir inzwischen auf einer Skala von null bis hundert vielleicht
bei dreißig bis fünfzig angelangt, bei einigen erst bei zehn..." (DIE ZEIT, 11.10.2007)
(13) Gerard Roe und Marcia Baker (Univ. of Washington, Seattle) stellen in einer Studie
zur Prognosegüte der Klimamodelle fest, daß man die Computermodelle so viel erweitern
mag wie man will, nie wird man zu brauchbaren Ergebnissen kommen: „Kleine
Unsicherheiten in vielen einzelnen physikalischen Parametern verstärken sich zu großen
Unsicherheiten, und es gibt nichts, was wir dagegen tun können" (Science, Bd.318, S.629, 2007).
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(14) Prof. Dr. Heinrich Miller, AWI: "Und es ist ein komplizierter Prozess, menschliche
und natürliche Einflüsse gegeneinander abzuwägen."
(http://www.awi.de/de/aktuelles_und_presse/bild_film_ton/tonbeitraege/miller_3112007_klimawandel/)
(15) Prof. Dr. Horst Malberg (ehem. Dir.Inst.f.Met.FU.Berlin) kommt in einer 2007 erschienenen
Studie zu dem Ergebnis: "Der beschleunigt ansteigende CO2-Gehalt steht im Widerspruch zu
der konstanten bis zurück gehenden globalen Temperatur der letzten Jahre" (seit 1998) ...und
weiter "...so wird die vom IPCC berechnete fortschreitende globale Erwärmung
unwahrscheinlich" (H.Malberg, El Nino, Vulkane und die globale Erwärmung seit 1980,
Beitr.Inst.f.Met.FU.Berlin, SO 34/07, 06.11.2007, S.1).
(16) Dr. Karin Lochte, AWI-Direktorin, im Interview mit der FAZ (16.11.2007, S.46) : "Mit
den Szenarien ist es wie mit der Steuerschätzung, ein Vabanque-Spiel, weil sich ökonomische
und gesellschaftliche Veränderungen so schlecht abschätzen lassen".
(17) AWI : "Das unzureichende Verständnis der Ursachen natürlicher Klimavariabilität und
der komplexen Wechselwirkungen mit den gegenwärtigen anthropogenen Änderungen der
atmosphärischen Zusammensetzung beschränken die Klima-Vorhersagbarkeit." (K.Dethloff, Die
Entwicklung der Atmosphärenforschung, S.23, in: "15 Jahre AWI-FSt Potsdam").
(18) Vielleicht hatte auch der ehemalige Bundesumweltminister Prof. Dr. Klaus Töpfer und
frühere Leiter des UN-Umweltprogramms in Nairobi mittlerweile Zweifel, als er im Interview
mit der Hannoverschen Allgemeine sagte: "Die Klimaforscher erstellen Prognosen nicht,
damit sie wirklich eintreten, sondern damit etwas dagegen getan wird.“ (Klaus Töpfer "Im
Gespräch - Klimawandel birgt auch Chancen“, Hannoversche Allgemeine Zeitung, 14. April 2007).
Das ist die gleiche Logik wie z.B. auch : 'Die Meteorologen erstellen Wetter-Prognosen nicht,
damit sie wirklich eintreten, sondern damit die Leute die Textil-Industrie unterstützen, indem
sie Regenmäntel und Schirme kaufen' - also, Aktionismus vor Realität.
16.) Seit April 2008: IPCC-Institute rudern zurück !
Noch im Herbst 2007 war für die Klima-Modellierer alles im anthropogenen ErwärmungsLot, als das Kieler Leibniz-Institut verkündete:
"Die Erwärmung entwickelt sich wie vorhergesagt.... Es gibt keinen Grund, den Modellen
zu mißtrauen" (M.Latif, Bild 20.09.07, S.13).
Ganz plötzlich war alles anders, als ab März 2008 zunächst Verlautbarungen USamerikaníscher Wissenschaftler und Institute bekannt wurden: Die Erderwärmung macht "bis
auf Weiteres" erst einmal Pause - zunächst für so 10-20 Jahre. (SPIEGEL-online 2.5.08,
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,551060,00.html). Die Katastrophen wurden
vorerst abgeblasen.
Quelle: Hadley-Center
http://www.cru.uea.ac.uk/cru/info/war
ming/
21
Der Hintergrund: Man paßt sich der offensichtlichen Realität an. Seit 10 Jahren steigt die
globale Temperatur nicht mehr, sondern es gibt einen insgesamt abnehmenden Trend (
Abbildung). Dieses wurde bisher von den Instituten des Weltklimarates (IPCC) geleugnet,
von den Politikern und Medien ignoriert.
Diese Entwicklung paßt nämlich weder zu den seit mehr als 20 Jahren verkündeten
Ergebnissen der angeblich streng wissenschaftlichen Modell-Rechnungen noch in das
Konzept der "Klima-Schützer" und Welt-Retter aller ideologischen Couleur.
In all den letzten Jahren haben die hier genannten apokalyptischen Reiter in großer Eintracht
und Geschlossenheit schon für die nahe Zukunft Hitze und Dürre, mehr Orkane, Hurrikane
und Tornados sowie einen dramatischen Meeres-Spiegel-Anstieg mit weltweit überfluteten
Küsten an die Wände gemalt. Dabei wurde auch immer wieder eingehämmert: 'Schuld sei die
Menschheit selbst, vor allem infolge ihrer CO2-Emissionen'.
Horror auf allen Kanälen und aus allen Rohren - nun plötzlich ist alles ganz anders.
Da wollen natürlich auch deutsche Katastrophen-Verkünder nicht zurück stehen: Die Forscher
des Hamburger Max-Planck-Institutes sowie des Kieler Leibniz-Institutes haben soeben im
Wissenschaftsmagazin "Nature" (01.05.2008, Bd.453, S.84) verkündet, daß sie es nun (ganz
plötzlich!?) auch wissen: „Unser Modell sagt voraus, daß in Mittel- und Nordeuropa die
Temperaturen um ein Zehntel Grad sinken" (Leipziger Volkszeitung 3/4. Mai 2008).
Damit wurden "... quasi im Handstreich alle bisherigen Klimaprognosen zumindest für
die nähere Zukunft auf den Kopf gestellt..." (FAZ 07.05.2008, "Klimamodelle: Das große
Frösteln").
Allerdings - die uns so vertraute Propheten-Sicherheit der Auguren schwindet offensichtlich
dahin, denn " Wie genau arbeitet das verfeinerte Klimamodell? Ob es 2012 weiße
Weihnachten in Norddeutschland gibt oder nicht, könne man nicht vorhersagen, erklärt Latif.
Man könne allerdings eine Tendenz angeben, ob bestimmte Jahrzehnte eher
überdurchschnittlich warm oder kalt ausfallen, sofern nicht andere unvorhersehbare
Effekte, wie zum Beispiel Vulkanausbrüche, solche Prognosen zunichte machen"
(SPIEGEL-online 2.5.08, s.w.o.).
Auf allen diesen Unsicherheiten der Vergangenheit und der Zukunft haben inzwischen
insbesondere die EU-Politiker unter dem unentwegten und unermüdlichen Antrieb der
deutschen Kanzlerin nebst ihrem Umweltminister zu einer gigantischen Treibjagd auf "CO2Sünder" geblasen, und "auf der Strecke" liegen dabei auch (wieder einmal!) die Geldbörsen
der Bürger.
Werden nun bei den Regierenden naturwissenschaftliche Einsichten, politische Vernunft und
geordneter Rückzug einkehren, o d e r (was man wohl befürchten muß?) wird die Parole
ausgegeben: "Augen+Ohren zu - und durch!" ??
F a z i t 1-16 :
Wir müssen uns von der Erwartungshaltung verabschieden, daß wir uns
durch irgendwelche anthropogenen Maßnahmen wie z.B.
Minderung/Einstellung der CO2-Emission ein "schön angenehmes stabiles
Klima" erhalten oder schaffen können.
Unser Klima wird nicht auf der Erde, sondern im Weltraum gemacht.
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Die auf die Erde auftreffende Strahlungsintensität der Sonne verändert
sich ständig: Direkt durch Prozesse auf/in der Sonne selbst, indirekt durch
die sich überlagernden Zyklen und Rhythmen der Erdbahnelemente und
die daraus folgenden veränderlichen Positionen der Erde zur Sonne.
Alles, was dann auf der Erde im Klimasystem "Atmosphäre-Meere-EisBiosphäre-Erdboden" folgt, das sind komplizierte Rückkopplungen, die
sich auch nicht halbwegs zuverlässig durch ein "Modell" vorhersagen
lassen - es sei denn, man ist mit Lotto-Zahlen zufrieden.
Schließlich auch das noch:
Wir sind auf dem besten Wege, die Bürger mit ständigen KatastrophenWarnungen abzustumpfen, so daß diese auch real verbleibende Gefahren
irgendwann nicht mehr ernst nehmen.
"Zu guter letzt" :
Der Mensch atmet Sauerstoff ein und CO2 aus - pro Tag etwa 1 kg CO2, pro Jahr rund 400
kg/Person.
Hochgerechnet auf 82 Mill. Bürger in Deutschland ergibt dies eine Emission von rund 30
Mill. t CO2 pro Jahr. Das sind 3,5% der CO2-Emission in Deutschland (2004: 870 Mill.t).
Auf der Erde leben rund 6,5 Mrd. Menschen, entsprechend einer Ausatmung von etwa 2,6
Mrd. t CO2 im Jahr , entsprechend rund 10 % der weltweiten industrieellen Emission (incl.
Kfz 2004: 28 Mrd. t ). Das ist rund das Dreifache der in Deutschland pro Jahr durch alle
Emittenten zusammen freigesetzten Menge !
(Quelle: http://www.buerger-fuer-technik.de/body_co2-abgabe_an_die_atmosphare.html)
Wird es da nicht höchste Zeit, daß man in die Atemwege der Menschen einen CO2Katalysator einbaut? Technisch sollte das doch kein Problem sein, denn wie sagte die Frau
Bundeskanzlerin im Rahmen der Debatte um die Auto-Abgase ganz richtig: "Die gesamte
Kreativität unserer Forscher und Ingenieure ist gefragt!".
Die öffentliche "Verteufelung" von CO2 als "Gift" ist absurd: Ohne CO2 gibt es keine
Photosynthese, keine Assimilation, kein Pflanzenwachstum, keine Ernährung von Tieren und
Menschen !
CO2 ist ein Inertgas, chemisch träge und für Lebewesen völlig unschädlich !
Klaus-Eckart Puls
Glossar:
AWI
IPCC
MPI
MWP
NOAA
THG
THE
WMO
:
:
:
:
:
:
:
:
Alfred-Wegener-Institut
Intergovernmental Panel on Climate Change
Max-Planck-Institut
Mittelalterliche Warm-Periode
National Oceanic and Atmospheric Administration
Treibhausgase
Treibhauseffekt
World Meteorological Organisation
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