Erkennen. Handeln. Vorbeugen.

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Initiative
Schlaganfallvorsorge
Bei Vorhofflimmern handeln
Erkennen. Handeln.
Vorbeugen.
Inhalt
1. Warum dieses Heft wichtig für Sie sein könnte.
2. Vorhofflimmern – häufig unbemerkt.
3.
Ihre Partner der „Initiative Schlaganfallvorsorge. Bei Vorhofflimmern handeln“
So entsteht ein Schlaganfall aufgrund von Vorhofflimmern.
4
8
14
4. Schlaganfallrisiken. 18
5.
22
Welche Möglichkeiten gibt es, das Schlaganfallrisiko zu senken?
6. Was ist wichtig beim Arztbesuch?
38
7. Symptome des Schlaganfalls – Was ist zu tun? 44
8.
Übersetzung wichtiger Fachbegriffe.
50
9.
Die „Initiative Schlaganfallvorsorge. Bei Vorhofflimmern handeln“.
52
1. Warum dieses Heft wichtig
für Sie sein könnte.
Mit der Diagnose Vorhofflimmern sind
Sie keineswegs allein:
Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung. Das Hauptproblem
hierbei ist, dass Vorhofflimmern einen
Schlaganfall auslösen kann.
Die „Initiative Schlaganfallvorsorge.
Bei Vorhofflimmern handeln“ möchte
Sie deshalb mit dieser Broschüre über
die Erkrankung und ihre möglichen
Folgen informieren. Sie können so
gemeinsam mit Ihrem Arzt geeignete
Vorsorgemaßnahmen treffen.
4
Sie finden in dieser Broschüre Informationen zu den Beschwerden des
Vorhofflimmerns, den Ursachen sowie
den Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten.
Außerdem erfahren Sie, mit welchen
Maßnahmen Sie die Schlaganfallgefahr senken können. Die Initiative
möchte, dass Sie Ihre Erkrankung
auch verstehen und bei der Therapie
Partner Ihres behandelnden Arztes
oder Ihrer Ärztin sind. Denn mit der
Diagnose können Sie trotzdem ein
aktives und erfülltes Leben führen.
5
1. Warum dieses Heft wichtig für Sie sein könnte.
Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
„Wir gehen heute aufgrund der
Studienlage davon aus, dass bis zu
70 Prozent aller Schlaganfälle durch
die konsequente Verminderung der
Risikofaktoren in der Bevölkerung
vermeidbar sind. Hauptrisikofaktoren
sind Bluthochdruck, Vorhofflimmern
und die Zuckerkrankheit sowie eine
ungesunde, bewegungsarme Lebensweise. Zur Zielerreichung braucht es
geeignete Programme, die die Betroffenen motivieren und anleiten,
ihren Lebensstil zu ändern, ebenso
wie Konzepte, die über Risikofaktoren
und deren Kontrolle informieren.
6
Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e. V. (BAGSO)
Deshalb engagiert sich die Deutsche
Schlaganfall-Hilfe in dieser Aufklärungsinitiative. Unser gemeinsames
Ziel ist es, die Zahl der Schlaganfälle
bis 2024 deutlich zu verringern.“
Dr. Michael Brinkmeier
Vorstandsvorsitzender
Stiftung Deutsche
Schlaganfall-Hilfe
„Immer mehr Menschen erreichen ein
immer höheres Alter. Freuen wir uns
darüber und tun alles, um möglichst
gesund ein hohes Lebensalter zu
erreichen! Die Gefahr, einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden,
steigt mit zunehmendem Alter.
Aber man kann etwas dagegen tun.
Hinreichende körperliche Bewegung,
gesunde Ernährung, geistige und
soziale Aktivität mindern das Risiko.
Bluthochdruck, Diabetes, erhöhte
Cholesterinwerte oder gar Herzrhythmusstörungen, das sogenannte
Vorhofflimmern, sind Risikofaktoren,
gegen die man zumindest teilweise
angehen kann.
Die vorliegende Broschüre möchte
aufklären und Wege aufzeigen, die
Zahl der Schlaganfallerkrankungen
zu reduzieren, ganz im Sinne der
BAGSO, die die Initiative Schlaganfallvorsorge nach Kräften unterstützt.“
Prof. Dr. Ursula Lehr
Vorsitzende der BAGSO
7
2. Vorhofflimmern – häufig unbemerkt.
Aufbau und Funktion des Herzens.
Um den Zusammenhang zwischen Vorhofflimmern und einem Schlaganfall
besser zu verstehen, werfen wir zunächst einen kurzen Blick auf Aufbau und
Funktion des Herzens.
Der Aufbau des Herzens
Rechte Halsschlagader
Linke Halsschlagader
Linke Schlüsselbeinarterie
Hauptschlagader (Aorta)
Lungenarterie
Linker Vorhof
Rechter Vorhof
Linke Kammer
Rechte Kammer
8
Stellen Sie sich einen Motor vor, der
bei einem Gewicht von nur ca. 300
Gramm und der Größe einer Faust
•
•
60- bis 80-mal in der Minute, fast 100.000 Mal am Tag und rund
2,5 Milliarden Mal im Laufe eines Lebens ohne Pause schlägt und
dabei etwa 250 Millionen Liter
Blut pumpt.
Diese Schwerstarbeit leistet unser Herz,
um unseren Blutkreislauf anzutreiben.
Es ist damit der Motor unseres Lebens.
Das Herz besteht aus zwei im gleichen
Takt schlagenden Herzhälften, die
durch die Herzscheidewand voneinander getrennt sind und im Blutkreislauf wie eine kräftige Pumpe arbeiten:
•
Die linke Herzhälfte pumpt das Blut
über die Hauptschlagader (Aorta)
in den Körperkreislauf sowie in das
Gehirn und versorgt so sämtliche
Organe mit Sauerstoff und Nährstoffen.
• Die rechte Herzhälfte pumpt das Blut in den Lungenkreislauf.
Jede Herzhälfte besteht aus zwei
Hohlräumen, einem Vorhof und einer
Kammer. Vorhöfe und Kammern sind
durch die Herzklappen voneinander
getrennt, sie wirken wie mechanische Ventile und sorgen dafür, dass
das Blut nur in eine Richtung fließt.
Für ihre Arbeit als „Blutpumpe“
müssen Vorhöfe und Kammern sich
immer wieder zusammenziehen und
entspannen. Dies wird Herzschlag
genannt, der als Puls leicht selbst
getastet werden kann.
Millionen kleiner Herzmuskelzellen
müssen, ähnlich wie beim Tauziehen,
abgestimmt an einem Strang ziehen,
damit das Herz im richtigen Rhythmus
arbeitet. Den Schrittmacher des
Herzens nennt man Sinusknoten.
9
2. Vorhofflimmern – häufig unbemerkt.
Ein gesundes Herz
Ein Herz mit Vorhofflimmern
Sinusknoten
Was passiert beim Vorhofflimmern?
Beim Vorhofflimmern ist nicht mehr
der Sinusknoten der Schrittmacher.
Kleine elektrische „Störenfriede“ übernehmen das Kommando. Sie liegen
häufig am Übergang zur Lungenvene
10
und sorgen für ein elektrisches Chaos.
Damit ziehen sich die Vorhöfe nicht
mehr rhythmisch zusammen, sondern
schlagen chaotisch, bis zu 600-mal in
der Minute – sie „flimmern“.
Mechanisch gesehen stehen die
Vorhöfe somit praktisch still, das
Blut wird nun nicht mehr vollständig
aus den Vorhöfen in die Kammern
gepumpt. Und Blut, das nicht mehr
richtig fließen kann, gerinnt.
bleiben, notwendige Therapiemaßnahmen können daher nicht rechtzeitig
eingeleitet werden.1 Umso wichtiger
ist es, dass Sie auf Ihren eigenen
Herzschlag achten, indem Sie öfter
mal / von Zeit zu Zeit Ihren Puls
selbst messen und gegebenenfalls
Die Folgen:
Ihren Arzt auf eine Untersuchung zum
• Aufgrund des gestörten Blutflusses Vorhofflimmern ansprechen.
kann es zur Bildung von Blutge-
rinnseln im Vorhof kommen.
• Losgeschwemmte Blutgerinnsel Anhand der Dauer unterscheidet man ver können mit dem Blutstrom ins schiedene Typen des Vorhofflimmerns:
Gehirn gelangen und dort zu einem • Es tritt von Zeit zu Zeit auf und Schlaganfall führen (siehe Kapitel 3). hört von selbst wieder auf (paro-
xysmales Vorhofflimmern).
Manche Patienten können Vorhofflim- • Es besteht länger als sieben Tage mern als unangenehmes Herzklopfen, und hört nicht von selbst auf, kann Herzrasen und Schwindel wahrnehmen. aber möglicherweise mittels einer Aber bei vielen Menschen tritt die
spezifischen Therapie beendet werRhythmusstörung ganz ohne Beden (persistierendes Vorhofflimmern).
schwerden auf. Dieses sogenannte
• Es besteht dauerhaft, nämlich asymptomatische Vorhofflimmern birgt
länger als ein Jahr (permanentes die Gefahr, zunächst unerkannt zu
Vorhofflimmern).
11
2. Vorhofflimmern – häufig unbemerkt.
Als Auslöser für Vorhofflimmern
kommen alle Erkrankungen in Frage,
die das Herz vorschädigen können.
In Bezug auf die Ursachen unterscheidet man das valvuläre Vorhofflimmern, also Vorhofflimmern, das
durch eine Herzklappenerkrankung
ausgelöst wurde, von dem nichtvalvulären Vorhofflimmern.
Zu den Erkrankungen, die ein nichtvalvuläres Vorhofflimmern auslösen
können, gehören vor allem:
• Bluthochdruck (Hypertonie),
• Verengung der Herzkranzgefäße /
Mangeldurchblutung der Herz-
muskulatur (koronare Herzer krankung; KHK),
• Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus),
• Schilddrüsenüberfunktion,
• Herzmuskelentzündungen.
Eine Ursache für das valvuläre Vorhofflimmern kann ein rheumatisches
Leiden sein, das zu einem Herzklappenfehler führt. Um das valvuläre
von dem nicht-valvulären Vorhofflimmern unterscheiden zu können,
wird der Blutdruck gemessen und
eine Ultraschalluntersuchung des
Herzens (Echokardiographie) sowie
Laboruntersuchungen durchgeführt.
DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE.
So messen Sie Ihren Puls richtig.
12
•
•
•
Beim Vorhofflimmern ziehen sich die Vorhöfe nicht mehr rhythmisch zusammen, sondern schlagen chaotisch: Sie „flimmern“.
Manche Patienten nehmen Vorhofflimmern als Herzklopfen, Herzrasen und Schwindel wahr, bei vielen Menschen tritt die Rhythmusstörung jedoch ganz ohne Beschwerden auf.
Es ist wichtig, Vorhofflimmern frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, bevor Komplikationen eingetreten sind.
13
3. So entsteht ein Schlaganfall aufgrund
von Vorhofflimmern.
3
1
2
Der durch Vorhofflimmern
bedingte Schlaganfall
Bei Vorhofflimmern wird das Blut im Herz nicht mehr
vollständig von den Herzvorhöfen (1) in die Herzkammern
gepumpt. Es kann zur Bildung von Blutgerinnseln
kommen.
Im linken Vorhof ist die Bildung von Gerinnseln in Bezug
auf die Entstehung eines Schlaganfalls besonders gefährlich: Sie wandern vom linken Vorhof in die linke Kammer (2)
und werden von dort über die Hauptschlagader und
Halsschlagadern ins Gehirn geschwemmt.
Vorhofflimmern ist bei normaler Herzfrequenz nicht lebensbedrohlich, doch
die Folgen können es sein. Denn sie
können einen Schlaganfall auslösen.
Warum ist bei Vorhofflimmern das
Schlaganfallrisiko erhöht?
Durch das elektrische Chaos ziehen
sich die Vorhöfe unregelmäßig zusammen. Das Blut wird nicht mehr
effektiv in die Herzkammern gepumpt.
Das Blut steht in den Vorhöfen, wodurch sich Blutgerinnsel, sogenannte
Thromben, bilden. Solche Gerinnsel
können sich lösen und über die Aorta
oder andere Blutgefäße in das Gehirn
gelangen. Kommt es durch ein Gerinnsel dort zu einem Verschluss der
Blutgefäße, spricht man von einem
Schlaganfall.
Die Folgen können fatal sein:
•
Die hinter dem Gefäßverschluss gelegenen Bereiche des Gehirns werden vom Blutfluss und damit der Sauerstoffzufuhr abgeschnitten und Nervenzellen sterben inner-
halb kürzester Zeit ab.
•
Die Körperfunktionen, die von den abgestorbenen Nervenzellen gesteuert wurden, fallen aus. Es kann zu schwerwiegenden Folgen kommen, wie beispielsweise Lähmungen sowie Seh- und Sprachstörungen, im schlimmsten Fall sogar zum Tod.
Das bedeutet für Sie:
Nehmen Sie Vorhofflimmern ernst.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihr
Schlaganfallrisiko und über geeignete
Vorsorgemöglichkeiten.
Im Gehirn können die Gerinnsel Blutgefäße verschließen
und einen Schlaganfall verursachen (3).
14
15
3. So entsteht ein Schlaganfall aufgrund von Vorhofflimmern.
Wovon hängt das Schlaganfallrisiko bei
Vorhofflimmern ab?
Das Risiko für einen Schlaganfall bei
Vorhofflimmern ist ganz unterschiedlich
und wird vor allem vom Lebensalter, vom
Geschlecht und von Begleiterkrankungen
bestimmt. Wenn Sie
•
•
•
•
•
•
•
eine Frau sind,
über 65 Jahre alt sind,
gegebenenfalls eine zusätzliche
Herzerkrankung,
einen zu hohen Blutdruck,
eine Gefäßerkrankung,
eine Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) oder
einen bereits zurückliegenden
Schlaganfall haben,
kann bei Ihnen ein höheres Risiko vorliegen, einen Schlaganfall zu bekommen.
Aber auch bereits Vorhofflimmern an
sich kann das Risiko eines Schlag16
anfalls steigern und muss deswegen
mit dem Arzt abgeklärt werden.
Wie hoch ist Ihr persönliches Risiko?
Das lässt sich lediglich abschätzen.
Mithilfe einiger im Rahmen von wissenschaftlichen Studien ermittelter Merkmale können Ärzte über ein Punktesystem persönliche Risikofaktoren wie
Alter, Geschlecht und andere HerzKreislauf-Erkrankungen des Patienten
abfragen. Daraus wird ein Wert errechnet, anhand dessen das Schlaganfallrisiko eingeordnet werden kann.2
DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE.
• Beim Vorhofflimmern fließt das Blut in den Vorhöfen nicht mehr effektiv und kann gerinnen – es können sich Blutgerinnsel bilden. Wenn diese mit dem Blutstrom ins Gehirn gelangen, kann es zu einem Schlaganfall kommen.
• Das persönliche Risiko für einen Schlaganfall bei Vorhofflimmern ist ganz
unterschiedlich und wird vor allem vom Lebensalter, vom Geschlecht und von Begleiterkrankungen bestimmt.
• Mithilfe einiger Leitfragen können Sie jene Hinweise herausfinden, von denen Ihr Arzt Kenntnis haben sollte, um Ihr Schlaganfallrisiko einschätzen und geeignete Vorsorgemaßnahmen einleiten zu können.
Sie können Ihren Arzt mit der Beantwortung einiger Leitfragen dabei
unterstützen, diese Abschätzung vorzunehmen. Mehr dazu finden Sie in
Kapitel 4.
17
4. Schlaganfallrisiken.
Nach der Betrachtung des Vorhofflimmerns als Risikofaktor für einen
Schlaganfall, ist es wichtig zu wissen,
welche weiteren Merkmale das
Schlaganfallrisiko allein oder in Kombination mit Vorhofflimmern erhöhen
können.
Es gibt Merkmale wie das Lebensalter
und genetische Voraussetzungen,
die nicht beeinflusst werden können.
Häufig können die Risiken jedoch
durch eine aktive Vorsorge eingedämmt werden, so bei:
• hohem Blutdruck,
• Rauchen,
• Fettstoffwechselstörungen,
18
•
•
•
•
Übergewicht und
Bewegungsmangel,
Zuckerkrankheit
(Diabetes mellitus),
Herzerkrankungen, zum Beispiel koronaren Herzerkrankungen,
Herzrhythmusstörungen, insbeson-
dere Vorhofflimmern3.
Einige dieser Risiken werden Ihnen
bekannt und bewusst sein, andere
Risiken können jedoch lange Zeit unerkannt bleiben. Das gilt besonders
für den Bluthochdruck und das Vorhofflimmern, da beide Risikofaktoren
oft nicht mit klar erkennbaren Beschwerden verbunden sind. Umso
wichtiger ist es, frühzeitig zu wissen,
ob man davon betroffen ist.
Vorhofflimmern ist einer der wichtigsten Risikofaktoren für einen Schlaganfall.
1,8 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Vorhofflimmern.
Im Vergleich zu Vorhofflimmern: die wichtigsten Faktoren für ein erhöhtes Schlaganfallrisiko.
Vorhofflimmern
5 x erhöht
Bluthochdruck
3 - 5 x erhöht
Diabetes mellitus
2 - 3 x erhöht
Jedes Jahr kommt es in Deutschland zu
200.000 neuen Schlaganfällen...
Rauchen
2 - 2,5 x erhöht
Fettstoffwechselstörung
2 x erhöht
und 66.000 erneuten
Schlaganfällen.
Jeder 5. Schlaganfall entsteht aufgrund von Vorhofflimmern.
Bewegungsmangel
1,5 - 2 x erhöht
Das bedeutet:
Alle 10 Minuten
geschieht in Deutschland
ein Schlaganfall aufgrund
von Vorhofflimmern.
19
4. Schlaganfallrisiken.
Leitfragen für Patienten mit Vorhofflimmern.*
Statistisch gesehen erhöht das Vorliegen von Vorhofflimmern das Schlaganfallrisiko um das Fünffache. Folgende
Leitfragen behandeln Hinweise, von
denen Ihr Arzt Kenntnis haben sollte,
um Ihr Schlaganfallrisiko einschätzen
und geeignete Vorsorgemaßnahmen
einleiten zu können.
Die Beantwortung dieser Fragen ersetzt
kein Arztgespräch, sondern hilft Ihnen
lediglich dabei, Ihren Arzt gezielt über
wichtige Aspekte zu informieren.
Wenn Sie mindestens eine Frage mit
„Ja“ oder „Weiß ich nicht“ beantwortet
haben, könnte Ihr Risiko für einen
Schlaganfall erhöht sein. Nehmen Sie
diese Antworten mit in Ihr nächstes
Arztgespräch. Auch wenn Sie alle
Fragen mit „Nein“ beantwortet haben,
sollte Ihr Arzt darüber informiert sein,
dass Sie Vorhofflimmern haben, da
diese Erkrankung allein bereits ein
erhöhtes Schlaganfallrisiko mit sich
bringen kann. Er wird Ihr Schlaganfallrisiko einschätzen und geeignete Vorsorgemaßnahmen einleiten.
Ja
Nein
Weiß
ich nicht
Liegt bei Ihnen eine dauerhafte
Herzschwäche vor?
Haben Sie Bluthochdruck?
Sind Sie über 65 Jahre alt?
Sind Sie eine Frau?
Sind Sie von der Zuckerkrankheit
(Diabetes mellitus) betroffen?
Hatten Sie bereits einen Schlaganfall
oder eine vorübergehende
Durchblutungsstörung des Gehirns?
Hatten Sie bereits einen Herzinfarkt oder liegt eine arterielle
Gefäßerkrankung vor?
* Entstanden in Zusammenarbeit mit Professor Dr. med. Ulrich Laufs, Homburg/Saar
und Professor Dr. med. Joachim Röther, Hamburg.
20
21
5. Welche Möglichkeiten gibt es,
das Schlaganfallrisiko zu senken?
In Bewegung bleiben.
Wenn bei Ihnen Vorhofflimmern
diagnostiziert wurde, kann eine „herzgesunde“ Lebensweise dabei helfen,
Ihr Schlaganfallrisiko zu senken.
Dass trotz Vorhofflimmerns ein Alltag
ohne große Einschränkungen möglich
ist und dass Sie dazu mit einem entsprechenden Lebensstil sehr viel
selbst beitragen können, werden Sie
auf den folgenden Seiten sehen.
22
Allgemein hat ein gesundes Maß an
körperlicher Bewegung bei Patienten
mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen viele
positive Auswirkungen wie:
•
•
•
•
•
•
Blutdrucksenkung,
Verlangsamung des Herzschlags,
Stabilisierung des Herzrhythmus,
Vorbeugung/Verbesserung der
Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus),
Abbau von Übergewicht,
Verbesserung der Stimmung,
Vorbeugung von Depressionen.
23
5. Welche Möglichkeiten gibt es, das Schlaganfallrisiko zu senken?
Kein Nikotin, weniger Stress,
Alkohol nur in Maßen.
Geeignet sind vor allem regelmäßige
körperliche Aktivitäten bei geringer
Belastungsintensität. Empfohlen wird
bei Patienten mit Herz-KreislaufErkrankungen eine regelmäßige Ausdauerbewegung 3- bis 5-mal die
Woche für 30 Minuten.4
Sportarten, die Sie trotz einer HerzKreislauf-Erkrankung und auch
Vorhofflimmerns betreiben können,
sind z. B.:
•
•
•
•
•
•
24
• Golf und
• Sportspiele wie Tischtennis, Volleyball oder Prellball.4
Überlegen Sie auf jeden Fall gemeinsam mit dem behandelnden Arzt,
welche Form der körperlichen Aktivität
für Sie geeignet ist.
Rauchen führt zwar nicht direkt zu
Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern, erhöht jedoch das Risiko
für viele Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
die dann wiederum zu Vorhofflimmern
führen können. Ähnliches gilt auch
für Stress und Schlafmangel, wie Sie
selbst vielleicht schon festgestellt
haben: Beides ist zwar nicht die
direkte Ursache von Vorhofflimmern,
kann dieses jedoch auslösen und
verstärken.
Auch zu viel Alkohol kann Vorhofflimmern auslösen. Im Englischen hat
man hierfür sogar einen eigenen
Begriff geprägt, das sogenannte
„Holiday-Heart-Syndrom“. Übersetzt
heißt das so viel wie „krankes Herz
an Feiertagen und Wochenenden“.
Gemeint ist damit ein zeitweilig
auftretendes Vorhofflimmern nach
besonders hohem Alkoholkonsum.
flottes Gehen oder (Nordic) Walking,
Joggen,
Radfahren,
Ergometertraining/Heimtrainer,
Skilanglauf,
Gymnastik (nur mit kleinen Muskel-
gruppen, um Blutdruckanstiege zu vermeiden),
25
5. Welche Möglichkeiten gibt es, das Schlaganfallrisiko zu senken?
Ernährung: vielseitig und ausgewogen.
Eine besondere Diät bei Vorhofflimmern gibt es nicht.5 Empfohlen wird
eine ausgewogene, „herzgesunde“
Ernährung, mit der sich allgemein
Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie
Arterienverkalkung und Bluthochdruck
vermeiden bzw. günstig beeinflussen
lassen.6
Mediterrane Kost schützt vor
Herzerkrankungen.
Für eine gesunde und ausgewogene
Ernährung dienen Ihnen die zehn
Regeln der Deutschen Gesellschaft
für Ernährung (DGE) als Orientierungshilfe. Eine Ernährungsweise auf
Grundlage dieser Regeln unterstützt
vollwertiges Essen und einen nachhaltigen Ernährungsstil und fördert
26
die Leistung sowie Gesundheit.7
Als gutes Praxisbeispiel für eine ausgewogene und besonders „herzgesunde“ Ernährung gilt die mediterrane
Kost. Bezeichnend für diese traditionelle Ernährungsweise in Südeuropa
ist die große, gesunde Vielfalt.
•
•
•
Obst und Gemüse, (Vollkorn-)Brot,
Teigwaren und Getreideprodukte,
Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Nüsse oder
Samen machen dabei den größten
Bestandteil der Ernährung aus.
Ergänzt wird die Kost durch eine relativ hohe Aufnahme an Olivenöl als Hauptfettlieferant.
An tierischen Produkten stehen mehrmals wöchentlich Fisch und Geflügel auf dem Speiseplan.
•
•
Milchprodukte (vorrangig Käse und Joghurt) und Eier werden dafür nur in Maßen verzehrt.
„Rotes Fleisch“ (z. B. Schweine-, Rind- und Lammfleisch) oder Wurstwaren kommen nur sehr selten auf den Tisch.8
Durch den hohen Verzehr von Olivenöl
und Seefisch werden bei einer mediterranen Ernährung vermehrt einfach
und mehrfach ungesättigte Fettsäuren –
und die besonders wichtigen Omega3-Fettsäuren – aufgenommen. Diese
ungesättigten Fettsäuren beeinflussen
die Zusammensetzung der Blutfette
27
5. Welche Möglichkeiten gibt es, das Schlaganfallrisiko zu senken?
Man unterscheidet dabei
(Cholesterinwerte) positiv, wodurch
das Risiko für mögliche koronare
Herzkrankheiten oder die Bildung
von Thromben verringert werden
kann.9, 10
Eine weitere positive Auswirkung
durch den hohen Anteil pflanzlicher
Lebensmittel in der Kost ist der hohe
Gehalt an Kohlenhydraten, Ballaststoffen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Vitaminen und sekundären
Pflanzenstoffen.11
Wann ist eine ärztlich verordnete Therapie
zur Senkung des Schlaganfallrisikos nötig?
Ihr Arzt wird entscheiden, ob für Sie
über die bereits beschriebenen allgemeinen Tipps hinaus eine medizinische
28
Behandlung notwendig ist, um das
Schlaganfallrisiko zu senken. Er wird
verschiedene Untersuchungen durchführen und mit Ihnen geeignete
Therapiemöglichkeiten besprechen.
Dank moderner Therapien ist die
Lebensqualität von Menschen mit
Vorhofflimmern kaum eingeschränkt.
Je nach Diagnose stehen für die
Behandlung bestimmte Medikamente
(zum Beispiel Betablocker) zur Verfügung, die die Herzfrequenz regulieren
und das Herz langsamer schlagen
lassen.
Außerdem können medikamentöse
Therapien (Antiarrhythmika) oder der
Einsatz eines Defibrillators (elektrische
Kardioversion) dem Herzen helfen,
wieder im normalen Takt zu schlagen.
Unter bestimmten Voraussetzungen
kann auch durch eine punktuelle
Gewebevernarbung die Weiterleitung
der falschen elektrischen Impulse
unterbrochen und damit der Sinusrhythmus wiederhergestellt werden
(Katheterablation). Zusätzlich müssen
Grunderkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder andere Herzerkrankungen behandelt werden.
Zugleich ist die Betreuung durch den
Facharzt für Herzerkrankungen, den
Kardiologen, oder einen entsprechend
spezialisierten Hausarzt wichtig.
Um zu verhindern, dass sich bei
Vorhofflimmern Blutgerinnsel bilden,
ist die Gabe von gerinnungshemmenden Medikamenten ein wesentlicher
Grundpfeiler der Behandlung. Damit
können Sie das Schlaganfallrisiko
ganz erheblich senken.
•
die Vorbeugung eines Schlagan-
falls bei Patienten mit Vorhofflim-
mern, die noch keinen Schlaganfall
hatten (Primärprävention),
•
von der Vorbeugung eines zweiten
Schlaganfalls bei Patienten mit Vorhofflimmern, die schon einmal einen Schlaganfall erlitten haben (Sekundärprävention).
Zum besseren Verständnis, wie
Gerinnungshemmer wirken, werfen
wir zuvor einen kurzen Blick auf die
Funktion der Blutgerinnung allgemein.
29
5. Welche Möglichkeiten gibt es, das Schlaganfallrisiko zu senken?
Wann muss die Blutgerinnung
gehemmt werden?
Wie funktioniert die Blutgerinnung?
Eine Schürfwunde, ein kleiner Schnitt
oder auch eine größere Verletzung:
Dank der Blutgerinnung (Koagulation)
wird eine Wunde bei Ihnen schnell mit
einem Blutgerinnsel verschlossen und
Sie verbluten nicht. Die Blutgerinnung
ist ein hochkomplexer Vorgang, bei
dem verschiedene Faktoren nach
einem genau festgelegten Ablauf
30
zusammenarbeiten. Beteiligt sind
neben den Blutplättchen vor allem
spezielle Eiweißstoffe, die sogenannten
Gerinnungsfaktoren. Die Bildung der
Gerinnungsfaktoren in der Leber ist
abhängig vom Vorliegen des sogenannten Vitamin K. Dieses wird
besonders über die Ernährung mit
grünem Gemüse aufgenommen.
Bei verschiedenen Situationen kann
sich auch ohne äußere Verletzung
ein Blutgerinnsel bilden, das dann ein
Blutgefäß verstopft und somit gefährlich werden kann. Das ist auch beim
Vorhofflimmern der Fall.
Um die Bildung von Blutgerinnseln zu
verhindern, müssen die meisten Patienten mit Vorhofflimmern Medikamente
(Gerinnungshemmer) einnehmen.
Diese Art von Medikamenten wird
medizinisch Antikoagulanzien genannt
und beeinflusst jeweils bestimmte
Faktoren im Blutgerinnungssystem.
Übrigens: Vielleicht haben Sie auch
schon einmal den Begriff „Blutverdünner“ gehört. Das ist genau genommen nicht die richtige Bezeichnung für Gerinnungshemmer, denn das
Blut wird nicht tatsächlich verdünnt,
sondern die Gerinnungsfähigkeit des
Blutes wird herabgesetzt, um die
Bildung von Gerinnseln insbesondere
im linken Vorhof, aber auch an anderen
Stellen des Blutgefäßsystems zu
verringern.
31
5. Welche Möglichkeiten gibt es, das Schlaganfallrisiko zu senken?
Welche Gerinnungshemmer werden bei
Vorhofflimmern eingesetzt?
Bei Patienten mit Vorhofflimmern
werden zur Vorbeugung des Schlaganfalls allgemein Gerinnungshemmer
in Form von Tabletten verwendet.
Man nennt sie daher auch „orale
Antikoagulanzien“. Heute stehen dafür
zwei Gruppen von Medikamenten zur
Verfügung: Vitamin-K-Hemmstoffe
und direkte orale Antikoagulanzien.
Die Vitamin-K-Hemmstoffe (Cumarine).
Diese werden bereits seit Jahrzehnten
eingesetzt und hemmen die Wirkung
von Vitamin K in der Leber, in der verschiedene Gerinnungsfaktoren Vitamin-K-abhängig hergestellt werden.
Die direkten oralen Antikoagulanzien.
Im Gegensatz zu den Vitamin-KHemmstoffen, die an verschiedenen
Faktoren der Blutgerinnung ansetzen,
hemmen
32
diese neuen Medikamente jeweils
einen einzelnen Gerinnungsfaktor
direkt.
Die direkten oralen Antikoagulanzien
können bei Vorhofflimmern eingesetzt
werden, das nicht durch eine Herzklappenerkrankung ausgelöst wird
(nicht-valvuläres Vorhofflimmern).
Andere Ursachen hat hingegen das
Vorhofflimmern, das durch eine
Herzklappenerkrankung ausgelöst
wird. Dieses wird entsprechend auch
anders behandelt, z. B. auch operativ.
Lesen Sie mehr dazu auf Seite 13.
Lange Zeit wurde auch Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin) zur Schlaganfallvorbeugung gegeben, insbesondere
bei Patienten mit hohem Blutungsrisiko sowie bei Patienten mit niedrigem Schlaganfallrisiko. ASS bietet
bei Vorhofflimmern jedoch keinen
ausreichenden Schutz vor Schlaganfall und ist deshalb nur noch in Ausnahmefällen zur Schlaganfallvorsorge
vorgesehen.2
Bei der Auswahl der Therapie wird
Ihr Arzt gemeinsam mit Ihnen besprechen, welches Medikament für
Sie geeignet ist.
Gibt es Nebenwirkungen, die zu beachten
sind?
Gerinnungshemmer schalten die
Gerinnungsfähigkeit des Blutes nicht
vollständig aus. Denn schließlich ist
es wichtig, dass eine Blutung gestillt
wird, wenn Sie sich verletzen.
Es dauert jedoch deutlich länger, bis
Ihr Körper eine Blutung stoppt, wenn
Sie gerinnungshemmende Medikamente einnehmen. Daher gehören
Blutungen zu den möglichen Nebenwirkungen dieser Medikamente.
Allerdings überwiegt bei Betrachtung
des Nutzen-Risiko-Verhältnisses die
Verhinderung von Schlaganfällen bei
Weitem das Blutungsrisiko. Bei der
Auswahl der für Sie geeigneten
Therapie wird Ihr Arzt daher darauf
achten, welches Medikament das für
Sie günstigste Verhältnis von Nutzen
und Risiko bietet.
33
5. Welche Möglichkeiten gibt es, das Schlaganfallrisiko zu senken?
Ihre Mitarbeit ist für eine wirksame
Gerinnungshemmung entscheidend!
Ganz wichtig bei der Behandlung mit
Gerinnungshemmern ist die regelmäßige Einnahme der Tabletten, also
die Therapietreue des Patienten.
Es muss gewährleistet sein, dass Sie
täglich zur gleichen Zeit Ihre Medikamente einnehmen, damit Sie vor
einem Schlaganfall geschützt sind.
Dazu gehört auch, diese nicht eigenmächtig abzusetzen oder die Dosis
zu verändern. Sie übernehmen als
Patient also einen großen Teil Mitverantwortung für Ihre Therapie.
Bitte beachten Sie hierzu auch die
Anweisungen im Beipackzettel Ihres
Medikaments. Gerinnungshemmer
können grundsätzlich in Wechsel-
34
wirkungen mit anderen Medikamenten
treten. Daher ist es wichtig, dass Sie
Ihren Arzt darauf hinweisen, wenn
Sie Medikamente einnehmen.
Zudem sollten Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie Zweifel an Ihren
Medikamenten bekommen oder
Nebenwirkungen wie Blutungen auftreten.
Bei den Vitamin-K-Hemmstoffen
muss zudem regelmäßig der Gerinnungswert kontrolliert werden.
Zudem gilt es bei allen Gerinnungshemmern, im Behandlungsverlauf
routinemäßig die Nierenfunktion zu
überprüfen.
35
5. Welche Möglichkeiten gibt es, das Schlaganfallrisiko zu senken?
DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE.
• Dank moderner Therapien ist die Lebensqualität von Menschen mit Vorhofflim-
mern kaum eingeschränkt.
Und noch eine Bitte:
Nach der Diagnose Vorhofflimmern
erhalten Sie einen sogenannten
Patientenpass von Ihrem Arzt, in dem
alle wichtigen Informationen zu Ihrer
Krankheit erfasst sind. Tragen Sie
Ihren Patientenpass immer bei sich
und informieren Sie andere Ärzte
darüber, dass Sie eine gerinnungshemmende Therapie einnehmen.
Dies ist wegen des möglichen
Blutungsrisikos wichtig
• in Notfällen,
• aufgrund möglicher Wechselwir-
kungen, wenn Sie andere Medika-
mente verschrieben bekommen, oder
• bei bevorstehenden Operationen, auch Eingriffen beim Zahnarzt.
• Eine „herzgesunde“ Lebensweise und Ernährung helfen, Ihr Schlaganfallrisiko zu senken.
•
Ein wesentlicher Grundpfeiler der Behandlung ist die Gabe gerinnungshem-
mender Medikamente. Mit diesen sogenannten oralen Antikoagulanzien lässt sich die Bildung von Blutgerinnseln verhindern und das Risiko für einen Schlag-
anfall reduzieren.
• Heute werden als orale Gerinnungshemmer Vitamin-K-Hemmstoffe und direkte Gerinnungshemmer eingesetzt. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, welches Medi-
kament für Sie am besten geeignet ist.
• Nehmen Sie täglich zur gleichen Zeit Ihre Medikamente ein, damit die Vorsorge wirksam ist. Dazu gehört auch: Die Medikamente sollten nicht eigenmächtig abgesetzt oder die Dosis verändert werden.
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6. Was ist wichtig beim Arztbesuch?
Was passiert, nachdem die
Diagnose Vorhofflimmern gestellt wurde?
Wie kann ich mich auf den
Arztbesuch vorbereiten?
Das EKG (Elektrokardiogramm, auch
Herzschrift genannt) hat den Verdacht
auf Vorhofflimmern bestätigt und es
liegt ein erhöhtes Risiko für thromboembolische Ereignisse vor. Wie geht
es nun weiter? Ihr Arzt wird mit Ihnen
die Therapie besprechen, die auf vier
Säulen basiert: 2
Nach der Diagnose Vorhofflimmern
sehen Sie sich vermutlich mit vielen
Fragen konfrontiert. Fragen, die für
Sie und Ihren Alltag wichtig sind.
Aber auch Fragen, die der Arzt Ihnen
stellen wird, um zu entscheiden, wie
es nun weitergeht, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und vor
allem, wie Sie sich sicher vor einem
Schlaganfall schützen können.
Sie wissen selbst: Die Zeit für das
Gespräch mit dem Arzt ist oft knapp
bemessen. Nutzen Sie daher diese
Zeit optimal, indem Sie sich gut auf
das Gespräch vorbereiten.
•
•
•
•
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Behandlung begleitender Herz-
Kreislauf-Erkrankungen, die das Schlaganfallrisiko zusätzlich erhöhen.
Vorbeugung eines Schlaganfalls mit
Gerinnungshemmern (siehe Kapitel 5).
Spezielle Medikamente, die die Herzfrequenz regulieren. Zusätzlich
kann eine rhythmuserhaltende Therapie durchgeführt werden.
Vermeiden von Faktoren, die das Vorhofflimmern begünstigen. Hierbei
geht es um eine „herzgesunde“ Lebensweise (siehe Kapitel 5).
Erste Antworten finden Sie bereits
innerhalb dieser Broschüre.
Die folgende kleine Liste fasst die
wichtigsten Fragen für Ihren Arztbesuch zusammen.
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6. Was ist wichtig beim Arztbesuch?
Ich habe mindestens eine der Leitfragen mit „Ja“ oder „Weiß ich nicht“ beantwortet. Bin ich gefährdet, einen Schlaganfall zu bekommen?
Wenn Sie mindestens eine Frage mit
„Ja“ oder „Weiß ich nicht“ beantwortet haben, könnte Ihr Risiko für einen
Schlaganfall erhöht sein. Nehmen Sie
diese Antworten mit zu Ihrem nächsten
Arztgespräch.
Ich habe alle Leitfragen mit „Nein“ beantwortet, aber ich habe Vorhofflimmern.
Was bedeutet das für mein Schlaganfallrisiko?
Statistisch gesehen erhöht das Vorliegen von Vorhofflimmern das
Schlaganfallrisiko um das Fünffache.
Deshalb sollten Sie gemeinsam mit
Ihrem Arzt regelmäßig ein mögliches
Auftreten weiterer Risikofaktoren
prüfen und geeignete Vorsorgemaßnahmen besprechen, die z. B. Ihren
Lebensstil betreffen.
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Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt
es bei Vorhofflimmern, das nicht durch
eine Herzklappenerkrankung ausgelöst
wird, und welche halten Sie in meinem
Fall für geeignet?
Dank moderner Therapien ist die Lebensqualität von Menschen mit Vorhofflimmern kaum eingeschränkt. Je
nach Diagnose wird Ihr Arzt Sie hierzu
individuell beraten, auch zu den
Behandlungsmöglichkeiten von Vorhofflimmern, das durch einen Herzklappenfehler ausgelöst wurde. In Kapitel 5
erhalten Sie bereits erste Informationen.
in der Regel ein Leben lang eingenommen. Erste Informationen hierzu
gibt Ihnen Kapitel 5.
Muss ich Medikamente einnehmen?
Und wenn ja, wie lange?
Jedes Medikament, das Sie aufgrund der Diagnose Vorhofflimmern
erhalten, wird unterschiedlich eingesetzt. Ihr Arzt wird Ihnen diesbezüglich genaue Angaben machen. Um
einen effektiven Schutz vor Schlaganfall gewährleisten zu können,
werden Gerinnungshemmer jedoch
Welche Nebenwirkungen können die
Behandlung oder das Medikament
haben?
Bei der Schlaganfallvorsorge bei
Vorhofflimmern ist dies je nach
Gerinnungshemmer unterschiedlich.
Sprechen Sie Ihren Arzt darauf an.
Mehr hierzu in Kapitel 5.
Müssen regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchgeführt werden?
Bei der Schlaganfallvorsorge bei
Vorhofflimmern ist dies je nach
Gerinnungshemmer unterschiedlich.
Im Einzelfall wird Ihr Arzt entscheiden,
welches Medikament für Sie am
besten geeignet ist und welche
Kontrolluntersuchungen notwendig
sind. Mehr hierzu in Kapitel 5.
Welche möglichen Wechselwirkungen mit
anderen Medikamenten muss ich beachten?
Wer einen Gerinnungshemmer
einnimmt, sollte seinen Arzt stets
darüber informieren. Denn unter
Gerinnungshemmern kann es zu
unterschiedlichsten Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
kommen, die die Wirkung der Medikamente verstärken oder abschwächen
können. Mehr dazu in Kapitel 5.
Was kann man zur Schlaganfallvorsorge
tun?
Die richtige Therapie und ein entsprechender Lebensstil machen den
Alltag mit Vorhofflimmern ohne große
Einschränkungen möglich. Wichtige Details hierzu in Kapitel 5.
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6. Was ist wichtig beim Arztbesuch?
Muss ich bei einer bevorstehenden
Operation etwas beachten, wenn ich eine
gerinnungshemmende Therapie einnehme?
Aufgrund potenzieller Blutungsrisiken
ist es wichtig, dass Sie Ihren Arzt vor
jeder Operation, selbst den Zahnarzt,
darüber informieren, dass Sie eine
gerinnungshemmende Therapie
einnehmen. Hierbei kann auch ein
Patientenpass helfen. Mehr zum
Thema am Ende des Kapitels 5.
Muss ich die Medikamente vor oder nach
dem Essen einnehmen?
Die Einnahme ist je nach Medikament
unterschiedlich. Sprechen Sie Ihren
Arzt darauf an. Erste Anhaltspunkte
finden Sie in Kapitel 5.
Muss ich etwas in meinem Alltag beachten
bzw. verändern (Ernährung, Sport)?
Sie können mit einem entsprechenden
Lebensstil sehr viel zu einem unbeschwerten Alltag trotz Vorhofflimmerns
beitragen. In Kapitel 5 finden Sie
mehr zu Bewegung, Ernährung und
Freizeitgestaltung mit dieser Herzrhythmusstörung.
Welche möglichen Ursachen hat Vorhofflimmern in meinem Fall?
Vorhofflimmern kann individuell sehr
unterschiedliche Ursachen haben.
Hierzu kann Ihr Arzt Ihnen Genaueres
sagen. Erste Informationen zum
Thema finden Sie in Kapitel 2 dieser Broschüre.
Kann man Vorhofflimmern heilen?
Vorhofflimmern ist bislang noch nicht
heilbar, kann aber auf verschiedene
Arten behandelt werden. In Kapitel 5
finden Sie hierzu mehr.
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7. Symptome des Schlaganfalls –
Was ist zu tun?
Jeder Schlaganfall ist ein Notfall:
Sofort 112 wählen!
Auch bei einer gewissenhaft durchgeführten Vorbeugung ist es nicht
ausgeschlossen, dass ein Schlaganfall auftreten kann. Deshalb ist es
besonders wichtig, dass Sie sowie
Ihre Familie und Freunde die Anzeichen erkennen und schnell handeln
können. Denn tritt ein Schlaganfall
auf, zählt jede Minute.
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Die Symptome für einen Schlaganfall
treten häufig unvermittelt und ohne
Vorwarnung auf und können in einigen
Fällen nach kurzer Zeit auch wieder
abklingen. In solchen Fällen handelt es
sich dennoch um einen Notfall und
die Gefahr eines weiteren Schlaganfalls ist hoch.12
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7. Symptome des Schlaganfalls – Was ist zu tun?
Symptome erkennen
und handeln.
Folgende plötzlich auftretende Symptome und
Verhaltensweisen können
auf einen Schlaganfall
hinweisen.12
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Sehstörung:
Sprach- und Sprach-
verständnisstörung:
Lähmung,
Taubheitsgefühl:
Schwindel mit
Gangunsicherheit:
Sehr starker
Kopfschmerz:
• Beeinträchtigung des Sehvermögens
• plötzliche Einschränkung des Gesichtsfeldes
(Bereich, der ohne Augen bewegung erblickt werden kann)
• Störung des räumlichen Sehens (und Orientie-
rungslosigkeit)
• Sehen von Doppelbildern (z. B. Danebenfassen bei Gegenständen)
• in leichteren Fällen stockende, abgehackte Sprache
• Verdrehen von Silben oder Verwendung von falschen Buchstaben
• Kommunikation im Tele grammstil, verwaschene oder lallende Sprache,
selten auch Sprachverlust
• Sprachverständnisstö-
rungen
•
•
•
• plötzlich auftretendes Schwindelgefühl
(z. B. Drehschwindel oder Schwankschwindel), verbunden mit Gangunsicherheit
• Gefühl von Gleichge wichts- und Koordinationsverlust
•
•
•
Lähmungserscheinungen auf einer Körperseite
häufig sind das Gesicht, Arm und Hand stärker betroffen (typisches Merkmal ist z. B. ein herunter-
hängender Mundwinkel)
plötzlich eintretende Störung des Berührungs-
empfindens (z. B. ein eingeschlafener Fuß oder „Pelzigkeitsgefühl“ auf einer Körperseite) oder plötzlich eintretendes
Taubheitsgefühl
vorher nicht gekannte, äußerst heftige Kopf-
schmerzen
auch verbunden mit Übelkeit und Erbrechen
nach einiger Zeit können auch Lähmungen, Bewusstseinsverlust oder
Verwirrtheit auftreten
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7. Symptome des Schlaganfalls – Was ist zu tun?
DER FAST-TEST: Schnell und verlässlich einen Schlaganfall erkennen!
Der FAST-Test:
Schnell und verlässlich einen Schlaganfall erkennen!
Mithilfe des aus dem englischen
Sprachraum stammenden FAST-Tests
kann man wichtige und typische
Schlaganfallsymptome schnell überprüfen. Die Buchstaben stehen für
„Face – Arms – Speech – Time“
(Gesicht – Arme – Sprache – Zeit).
Bei dem Verdacht, dass eine Person
einen Schlaganfall erlitten hat, kann
man anhand folgender drei Übungen
schnell und verlässlich einen Schlaganfall erkennen. Wenn der Betroffene
mit einer Aufgabe Probleme hat,
besteht der Verdacht auf einen
Schlaganfall – wählen Sie sofort den
Notruf 112! 12
• Bitten Sie die betroffene Person zu lächeln,
• beide Arme gleichzeitig zu heben und
• einen einfachen Satz nachzusprechen.
Wenn der Betroffene mit einer Aufgabe Probleme hat, besteht der Verdacht
auf einen Schlaganfall – wählen Sie sofort den Notruf 112!
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8. Übersetzung wichtiger Fachbegriffe.
Antagonist
Hemmer
Antiarrhythmika
Medikamente, die den
Herzrhythmus normalisieren
Antikoagulanzien
Gerinnungshemmer
Aorta
Hauptschlagader, große
Körperschlagader
Asymptomatisch
Ohne Symptome,
ohne Beschwerden
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Betablocker
Arzneistoffe zur Senkung der
Ruheherzfrequenz und des
Blutdrucks
Cumarine
Gruppe von Medikamenten,
die zu den  Vitamin-KAntagonisten gehören und  orale Antikoagulanzien sind
Diabetes mellitus
Zuckerkrankheit
Direkte orale Antikoagulanzien
Neue Generation von  oralen Antikoagulanzien,
hemmen direkt bestimmte
Gerinnungsfaktoren
Echokardiographie
Ultraschalluntersuchung des
Herzens
Kardiologe
Facharzt für
Herzerkrankungen
Orale Antikoagulanzien
Gerinnungshemmer in
Tablettenform
EKG
Elektrokardiogramm
(auch Herzschrift genannt),
Aufzeichnung der Erregungsleitung des Herzens
(Vorhof und Herzkammer)
Katheterablation
Prozedur, bei der durch
punktuelle Gewebevernarbung die Weiterleitung fehlerhafter elektrischer Impulse unterbrochen wird, mit
dem Ziel, den Sinusrhythmus
wiederherzustellen
Paroxysmales Vorhofflimmern
Vorhofflimmern, das zeitweilig
auftritt und von selbst aufhört
Holiday-Heart-Syndrom
Anfallartig auftretendes
Vorhofflimmern nach besonders viel Alkoholkonsum
Hypertonie
Bluthochdruck
Koagulation
Blutgerinnung
Nicht-valvuläres Vorhofflimmern
Vorhofflimmern, das nicht
durch eine Herzklappenerkrankung ausgelöst wird
Permanentes Vorhofflimmern
Vorhofflimmern, das über
ein Jahr dauerhaft besteht
Persistierendes Vorhofflimmern
Vorhofflimmern, das länger
als sieben Tage dauert und
nicht von selbst aufhört,
kann aber möglicherweise
mittels einer spezifischen
Therapie beendet werden
Prävention
Vorbeugung
Sinusknoten
Ansammlung von spezialisierten Herzzellen, die
elektrische Impulse erzeugen
und damit Taktgeber des
Herzens sind
Vitamin-K-Antagonisten (VKA)
Hemmen ein Enzym, das für
die Umwandlung von inaktivem zu aktivem Vitamin K
zuständig ist und somit in
der Leber die Vitamin-Kabhängige Bildung verschiedener Gerinnungsfaktoren hemmt  orale
Antikoagulanzien
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9. Die „Initiative Schlaganfallvorsorge.
Bei Vorhofflimmern handeln“.
Knapp 270.000 Schlaganfälle ereignen
sich nach aktuellen Berechnungen
jährlich in Deutschland, etwa 200.000
davon sind erstmalige Schlaganfälle.
Alarmierende Zahlen, ist doch der
Schlaganfall nach Krebs- und HerzKreislauf-Erkrankungen die dritthäufigste Todesursache in Deutschland.13
Diese Situation wollen wir, die „Initiative Schlaganfallvorsorge. Bei Vorhofflimmern handeln“, gemeinsam gegründet von der Stiftung Deutsche
Schlaganfall-Hilfe, der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) sowie den forschenden Pharmaunternehmen Pfizer und
Bristol-Myers Squibb, ändern.
Wir möchten in Deutschland die Zahl
der Schlaganfälle bis 2024 deutlich
verringern und so mehr Menschen
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ein gesundes Altern ermöglichen.
Hierzu müssen wichtige Risikofaktoren
wie das Vorhofflimmern konsequent
erkannt und – falls notwendig – behandelt werden. Denn ungefähr jeder
fünfte Schlaganfall wird durch Vorhofflimmern ausgelöst,2 das bedeutet,
alle zehn Minuten ereignet sich in
Deutschland ein Schlaganfall aufgrund
von Vorhofflimmern.
Medizinische Beratung.
Diese Broschüre wurde erstellt mit fachlicher Beratung von:
Prof. Dr. med. Ulrich Laufs,
Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Angiologie und Internistische
Intensivmedizin, Stellvertretender
Direktor der Klinik Innere Medizin III,
Universitätsklinikum des Saarlandes,
Homburg
Prof. Dr. med. Joachim Röther,
Facharzt für Neurologie, Zusatzbezeichnung Neurologische Intensivmedizin und Geriatrie, Chefarzt der
Neurologischen Abteilung,
Asklepios Klinik Hamburg Altona
Weiterführende Informationen erhalten
Sie auch unter
www.schlaganfall-verhindern.de
Initiative
Schlaganfallvorsorge
Bei Vorhofflimmern handeln
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Quellen
1. Patienteninformation „Herz aus dem Takt: Vorhofflimmern“.
Herausgeber Kompetenznetz Vorhofflimmern. Aktualisierte Neuauflage (Stand: Februar 2013).
2. Camm AJ et al. Europace 2012; 14:1385–1413.
3. Kompetenznetz Schlaganfall. Patienteninformationen: Risikofaktoren. (online) URL: http://www.kompetenznetz-schlaganfall.de/48.0.html
(Stand: 17.12.2013).
4. Dickhuth HH. Bewegung und Sport bei Vorhofflimmern, Herz Heute 2014; 2:24–27.
5. Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Vitamin K und Therapie mit Antiko-
agulanzien. Beratungspraxis 04/2001. (online) URL: http://www.dge.de/
modules.php?name=News&file=article&sid=279 (Stand: 21.10.2013).
6. Hu FB, Willett WC. JAMA 2002; 288:2569–78.
7. Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Vollwertig essen und trinken nach den 10 Regeln der DGE. 4., vollständig überarbeitete Auflage 2013.
(online) URL: http://www.dge.de/modules.php?name=Content&pa=showp
age&pid=15 (Stand: 11.11.2013).
8. Dorandt S. Mittelmeerkost – lebensstilgerechte Alternative für Mitteleuropäer?
Arbeitstagung der DGE 2005. Aktuelle Aspekte der Ernährungsbildung und -beratung. (online) URL: https://www.dge.de/pdf/presse/at2005/pm/
Dorandt_Abstract.pdf (Stand: 17.07.2014).
54
9. Mozaffarian D, Micha R, Wallace S (2010). Effects on Coronary Heart Disease of Increasing Polyunsaturated Fat in Place of Saturated Fat:
A Systematic Review and Meta-Analysis of Randomized Controlled Trials. PLoS Med 7(3):e1000252.
10.Skeaff CM, Miller J. Dietary fat and coronary heart disease: summary of evidence from prospective cohort and randomised controlled trials. Ann Nutr Metab 2009; 55:173–201.
11. Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Sekundäre Pflanzenstoffe und ihre Wirkung auf die Gesundheit. Eine Aktualisierung anhand des Ernährungs-
berichts 2008. DGEinfo 01/2010 – Forschung, Klinik, Praxis. (online)
URL: http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=1019 (Stand: 17.07.2014).
12.Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. Jeder Schlaganfall ist ein Notfall: Symptome erkennen und richtig handeln. Herausgeber Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. Zu bestellen unter: www.schlaganfall-hilfe.de.
13.Heuschmann PU et al. Akt Neurol 2010; 37:333–340.
55
Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
Carl-Miele-Straße 210
33311 Gütersloh
Service- und Beratungszentrum
Telefon: 05241 / 97 70-0
Telefax: 05241 / 97 70-777
E-Mail: [email protected]
Internet: www.schlaganfall-hilfe.de
www.facebook.com/schlaganfallhilfe
Bundesarbeitsgemeinschaft der
Senioren-Organisationen e. V. (BAGSO)
Bonngasse 10
53111 Bonn
Internet: www.bagso.de
Informationen und Bestellung bei:
BAGSO Service Gesellschaft
Hans-Böckler-Str. 3
53225 Bonn
Telefon: 0228 / 55 52 55-50
Telefax: 0228 / 55 52 55-66
E-Mail: [email protected]
Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA
Arnulfstraße 29
80636 München
Telefon: 089 / 1 21 42-0
E-Mail: [email protected]
Internet: www.b-ms.de
Pfizer Deutschland GmbH
Linkstraße 10
10785 Berlin
Telefon: 030 / 55 00 55-01
Telefax: 030 / 55 00 54-9 9 9 9 9 Internet: www.pfizer.de
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