Übungen zur Vorlesung ”Wahrscheinlichkeitstheorie II” WS 2005/2006, Blatt 12 Abgabetermin: Freitag, 10.02.2006 in der Vorlesungspause. Aufgabe 44 Für n ∈ IN sei Pn die Gleichverteilung auf { n1 , n2 , . . . , 1}, d.h. Pn ({ nk }) = n1 , für k = 1, . . . , n. Existiert ein Wahrscheinlichkeitsmaß P derart, dass die Folge (Pn )n∈IN nach Verteilung gegen P konvergiert? Bestimmen Sie P für den Fall einer positiven Antwort. (3 Punkte) Aufgabe 45 Beweisen Sie mit Hilfe charakteristischer Funktionen das Schwache Gesetz großer Zahlen. Sind (Xn )n∈IN stochastisch unabhängige, identisch verteilte Zufallsvariablen mit E|X1 | < ∞, so gilt n 1X Xi −→ EX n i=1 in Verteilung. Hinweis: Entwickeln Sie ϕXi . (3 Punkte) Aufgabe 46 (a) Man berechne die charakteristische Funktion der Poisson-Verteilung mit Parameter λ. (b) Man zeige nun das Gesetz der kleinen Zahlen mit Hilfe charakteristischer Funktionen. Ist (pn )n∈IN eine Folge in [0, 1] mit lim npn = λ > 0, so konvergiert die Binomialverteilung n→∞ mit Parametern n und pn nach Verteilung gegen die Poissonverteilung mit Parameter λ. (3 Punkte) Aufgabe 47 (Zum Knobeln in den Ferien) (1) Ein Würfel werde dreimal geworfen. Die Ergebnisse seien X1 , X2 , X3 . Man berechne E(max(X1 , X2 , X3 )). (2) Ein Würfel werde höchstens dreimal geworfen. Die Ergebnisse seien X1 , X2 , X3 . Man bestimme eine Stoppzeit T ∗ , so dass EXT ∗ = max EXT T gilt, wobei das Maximum auf der r.S. über alle Stoppzeiten läuft. Was ist EXT ∗ ?