Veranstalter/in: Franziska Buchmann WiSe 1213 Veranstaltungstitel: Deutsch kontrastiv Raum/Zeit: www.uni-oldenburg.de/germanistik. Klicken Sie hier auf den Link zum aktuellen Lehrangebot. BACHELOR-STUDIENGANG: Basismodul: Prüfungsart: Keine Veranstaltung im BA-Basismodul Aufbaumodul: Prüfungsart: 7 "Zielsprache Deutsch" - Seminar Dieses Seminar gehört zur Übung 3.01.102 Referat mit Ausarbeitung oder Hausarbeit oder Portfolio (Studierende mit dem Studienziel M.Ed. Sopäd u. Wirtschaftspäd. studieren die Aufbaumodule im Masterstudiengang) Abschlussmodul: keine Veranstaltung im ABS Professionalisierungsbereich: Prüfungsart: Keine Veranstaltung im PB MASTER-STUDIENGANG: Mastermodul: keine Veranstaltung im MM und Veranstaltungsform: Prüfungsart: mediävistisch ausgerichtete Veranstaltung medienwissenschaftlich ausgerichtete Veranstaltung Abschlussmodul: keine Veranstaltung im MABS Professionalisierungsbereich: Prüfungsart: Keine Veranstaltung im PB Sonstiges: Kommentierung der Veranstaltung Der kleine Junge fängt den roten Ball. Den roten Ball fängt der kleine Junge. The little boy catches the red ball. *The red ball catches the little boy. Маленький мальчик ловит красный мяч. Красный мяч маленький мальчик ловит. Schon in diesem kurzen Satz werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den drei europäischen Sprachen Deutsch, Englisch, Russisch deutlich: Das Deutsche und das Russische haben eine ausgebautes Flexionssystem und eine freie Wortstellung (hier bezogen auf die Stellung des Objekts); das Englische hat kaum Flexion, dafür eine feste Wortstellung. Vergleicht man nun aber das Russische mit dem Deutschen fallen neben dieser Gemeinsamkeit auch viele Unterschiede auf: Das Russische behält, wenn das Objekt am Satzanfang steht, die Folge Subjekt – Prädikat bei, das Deutsche nicht. Das Russische hat mit seinen sechs Kasus ein viel komplexeres Flexionssystem als das Deutsche. Außerdem flektieren die Verben im Russischen auch nach Aspekt, im Deutschen wird Aspekt nicht mit einer grammatischen Kategorie kodiert. Aspekt wiederum kennt auch das Englische mit seinen progressive-Formen. Ausgehend vom Deutschen beschäftigt sich das Seminar mit den unterschiedlichen grammatischen Ebenen und untersucht, inwiefern sich Sprachen voneinander unterscheiden. Es werden exemplarisch Phänomene aller grammatischen Ebenen besprochen beginnend in der Syntax, über die Wortbildungs- und Flexionsmorphologie, Phonologie und Graphematik. Das Seminar und die Übung sind eng verzahnt und bauen inhaltlich auf einander auf. Wir bieten neben Deutsch folgende Sprachen an: Englisch, Russisch, Französisch, Latein. Weitere Sprachen aus dem Kreise der Studierenden sind willkommen, gerne auch Sprachen, die nicht zu den indogermanischen gehören. Einführende Literatur zum Deutschen: Eisenberg, Peter (2006): Grundriss der deutschen Grammatik. Band 1: Das Wort. 3. Auflage. Stuttgart, Weimar: Metzler. Eisenberg, Peter (2006): Grundriss der deutschen Grammatik. Band 2: Der Satz. 3. Auflage. Stuttgart, Weimar: Metzler.