GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR

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GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER
LOGROTON DIVITABS 200 mg/25 mg Retardtabletten
Metoprololtartrat und Chlortalidon
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels
beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
•
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
•
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
•
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen
Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
•
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für
Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist LOGROTON DIVITABS und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von LOGROTON DIVITABS beachten?
3. Wie ist LOGROTON DIVITABS einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist LOGROTON DIVITABS aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1.
WAS IST LOGROTON DIVITABS UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
LOGROTON DIVITABS enthält als Wirkstoffe Metoprolol, das den Blutdruck senkt (Betablocker), und
Chlortalidon, das die Harnproduktion fördert (Diuretikum).
Dieses Arzneimittel wird zur Behandlung von Bluthochdruck angewendet, der durch einen Wirkstoff allein (nur ein
Diuretikum oder ein Betablocker) nicht unter Kontrolle gebracht werden kann.
2.
WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON LOGROTON DIVITABS BEACHTEN?
LOGROTON DIVITABS darf nicht eingenommen werden :
• wenn Sie allergisch gegen Metoprololtartrat oder Chlortalidon oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen
Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
• wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen ein anderes Arzneimittel zur Senkung des Blutdrucks (Betablocker)
oder ein anderes Arzneimittel sind, das die Harnproduktion fördert (Diuretikum).
• wenn Sie an Herzinsuffizienz leiden (geschwollene Fußknöchel, Kurzatmigkeit und/oder Müdigkeit).
• wenn Sie an einem unregelmäßigen Herzschlag leiden, wenn Sie einen „Herzblock“ oder einen kardiogenen
Schock hatten.
• wenn Sie an einer Sinus-Bradykardie leiden (Herzfrequenz unter 45 bis 50 Schlägen pro Minute).
• wenn Sie an Hypotonie leiden (unüblich niedriger Blutdruck).
• wenn Sie wiederholt plötzliche Ohnmachtsanfälle haben.
• wenn Sie an peripheren Zirkulationsstörungen leiden (mangelnde Durchblutung der Gliedmaßen, z. B. blasse oder
sehr kalte Hände oder Füße oder Schmerzen in den Beinmuskeln beim Gehen).
• wenn Sie an schwerem Bronchialasthma leiden oder wenn sich Ihre Bronchien in der Vergangenheit stark
zusammengezogen haben, wenn Sie manchmal Atembeschwerden (Kurzatmigkeit) und eine pfeifende Atmung
haben.
• wenn Sie an Anurie (Harnmenge von weniger als 300 ml pro 24 Stunden) oder an einer schweren
Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min) leiden.
• wenn Sie an einer Lebererkrankung leiden.
• wenn Sie an Hypokaliämie (zu niedriger Kaliumspiegel im Blut) oder einer Erkrankung leiden, bei der vermehrt
Kalium ausgeschieden wird.
• wenn Sie an Hyponatriämie (zu niedriger Natriumspiegel im Blut) leiden.
• wenn Sie an Hyperkalzämie (zu hoher Calciumspiegel im Blut) leiden.
• wenn Sie an einer symptomatischen Hyperurikämie leiden (Gicht oder Harnsteine in der Anamnese).
• wenn Sie an Gicht leiden oder das in der Vergangenheit der Fall war.
• wenn Sie schwanger sind.
• wenn Sie ein unbehandeltes Phäochromozytom haben (ein Tumor des Nebennierenmarks; siehe „Warnhinweise
und Vorsichtsmaßnahmen“).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen :
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie LOGROTON DIVITABS einnehmen.
• Sollte es notwendig sein, die Behandlung abzubrechen, müssen Sie sich strikt an die Anweisungen Ihres Arztes
halten. Sie dürfen die Behandlung nie abrupt abbrechen, da das Ihren Zustand verschlechtern könnte. Zur
Vorbeugung einer Verschlimmerung der Angina pectoris wird LOGROTON DIVITABS schrittweise über einen
Zeitraum von ein bis drei Wochen abgebaut und gegebenenfalls wird gleichzeitig eine Ersatzbehandlung
eingeleitet.
• Wenn während der Behandlung eine Vollnarkose notwendig ist, informieren Sie den Anästhesisten darüber, dass
Sie LOGROTON DIVITABS einnehmen.
• Eine unbehandelte Herzinsuffizienz muss stabilisiert werden, bevor Sie mit LOGROTON DIVITABS behandelt
werden können.
• Bei bestätigtem oder vermutetem Phäochromozytom muss LOGROTON DIVITABS immer mit einem anderen
Arzneimittel (Alphablocker) kombiniert werden.
• Bei Bedarf kann LOGROTON DIVITABS mit oralen Kaliumsupplementen oder mit einem anderen Arzneimittel
kombiniert werden, das die Harnproduktion fördert (Kalium sparendes Diuretikum, z. B. Triamteren). Bei einer
kombinierten Behandlung muss der Kaliumspiegel im Blut kontrolliert werden. Wenn dieser Spiegel zu niedrig
und mit klinischen Symptomen verbunden ist (z. B. Muskelschwäche, Veränderungen der Herzfunktion), ist die
Verabreichung von LOGROTON DIVITABS zu unterbrechen. Die Kombination von LOGROTON DIVITABS
mit oralen Kaliumsupplementen oder mit einem anderen Arzneimittel, das die Harnproduktion fördert (Kalium
sparendes Diuretikum), ist zu vermeiden, wenn Sie auch bestimmte Arzneimittel für das Herz einnehmen (z. B.
ACE-Hemmer).
• Die Anwendung von LOGROTON DIVITABS ist bei Patienten, die ein erhöhtes Risiko auf eine schwere
allergische Reaktion haben (Anaphylaxie), zu vermeiden. Allergische Reaktionen können besonders schwer sein
bei Patienten, die mit LOGROTON DIVITABS behandelt werden und sich als resistent gegen die üblichen
Adrenalindosen erweisen.
• Bei Trockenheit der Augen, allein oder gelegentlich in Verbindung mit einem Hautausschlag, ist das Absetzen von
LOGROTON DIVITABS zu erwägen. Diese Symptome verschwinden in den meisten Fällen nach Beendigung der
Behandlung.
• Bei einer Langzeitbehandlung muss der Kaliumspiegel im Blut zu Beginn der Behandlung und nach 3 bis 4
Wochen kontrolliert werden. Die Kontrollen müssen danach nur alle 4 bis 6 Monate wiederholt werden.
• Informieren Sie Ihren Arzt,
– wenn Sie an Diabetes Typ 2 leiden, da die Glukosetoleranz negativ beeinflusst werden kann. Die Wirkung
von Insulin und anderen oralen Arzneimitteln zur Behandlung des Diabetes kann verändert sein. Herzrasen
bei einem niedrigen Blutzuckerspiegel kann maskiert werden. Die anderen Anzeichen eines niedrigen
Blutzuckerspiegels, wie Schwindel und Schwitzen, werden dabei nicht notwendigerweise vermindert und
vermehrtes Schwitzen kann vorkommen.
– bei schweren allergischen Reaktionen (z. B. schwere Reaktionen auf Insektenbisse oder -stiche).
– bei Schmerzen in der Brust im Ruhezustand.
– bei einer Schilddrüsenüberfunktion. Der Arzt wird die Schilddrüsen- und Herzfunktion genau überwachen.
– bei erhöhtem Cholesterinspiegel.
• Wenn Sie bereits andere Arzneimittel einnehmen, lesen Sie bitte auch den Abschnitt „Einnahme von LOGROTON
DIVITABS zusammen mit anderen Arzneimitteln“.
LOGROTON DIVITABS muss in den folgenden Fällen mit Vorsicht angewendet werden:
• Leberfunktionsstörungen oder progressive Lebererkrankung. Wenn Sie an Leberzirrhose (Lebererkrankung)
leiden, wird eine Blutkontrolle empfohlen, da der Spiegel von LOGROTON DIVITABS erhöht sein kann.
• Patienten mit leichten bis mittelschweren Kontraktionen der Bronchien, die auf andere geeignete Behandlungen
nicht ansprechen oder diese nicht vertragen. Die niedrigstmögliche Dosis von LOGROTON DIVITABS ist
anzuwenden und gleichzeitig muss ein weiteres Arzneimittel (beta-2-selektives Sympathomimetikum) verabreicht
werden.
• Bestimmte Störungen der Herzfunktion, die zu Herzrhythmusstörungen (AV-Block) ersten Grades führen. Wenn
der Patient eine Herzfrequenz unter 50 bis 55 Schlägen pro Minute aufweist, wird die Dosis schrittweise gesenkt
oder unterbrochen.
• Kreislaufstörungen der Blutgefäße der Gliedmaßen [z. B. Raynaud-Krankheit oder -Syndrom, Claudicatio
intermittens (Schaufensterkrankheit).
• Bei älteren Patienten. Eine starke Senkung des Blutdrucks oder der Herzfrequenz kann zu einer unzureichenden
Durchblutung der lebenswichtigen Organe führen. Eine Blutkontrolle ist empfohlen.
• Bei Prinzmetal-Angina (besondere Form der Angina pectoris). LOGROTON DIVITABS kann zu vermehrten und
längeren Anginaanfällen führen.
Der Arzt wird die verschiedenen Informationen während der Behandlung berücksichtigen.
Wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, wenn einer dieser Warnhinweise auf Sie zutrifft oder in der Vergangenheit
zugetroffen hat.
Einnahme von LOGROTON DIVITABS zusammen mit anderen Arzneimitteln :
Bevor Sie ein anderes Arzneimittel gleichzeitig mit LOGROTON DIVITABS einnehmen, müssen Sie mit Ihrem Arzt
oder Apotheker sprechen. Es kann notwendig sein, die Dosen anzupassen oder, in bestimmten Fällen, die Einnahme
eines Arzneimittels zu unterbrechen. Dies gilt insbesondere für die folgenden Arzneimittel:
• Arzneimittel zur Senkung des Blutdrucks, die Schmerzen in der Brust oder unregelmäßigen Herzschlag behandeln:
Risiko auf eine verstärkte Wirkung von LOGROTON DIVITABS.
• Digoxin (Arzneimittel für das Herz): Risiko auf vermehrte und/oder intensivere Herzprobleme.
• Arzneimittel bei Atembeschwerden (Beta2-Agonisten): Risiko auf verstärkte Wirkungen von LOGROTON
DIVITABS.
• Adrenalin oder ähnliche Substanzen (enthalten in Augen- oder Nasentropfen und in bestimmten Arzneimitteln
oder Mitteln gegen Schnupfen und Husten): Risiko auf einen Blutdruckanstieg.
• Insulin und orale Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes: LOGROTON DIVITABS kann ihre Wirkung
beeinflussen.
• Arzneimittel gegen Schmerzen oder Entzündungen: Risiko auf eine schwächere Wirkung von LOGROTON
DIVITABS und ein erhöhtes Risiko auf eine Verschlechterung der Nierenfunktion.
• Rifampicin und Amphotericin (Antibiotika): Risiko auf eine schwächere Wirkung von LOGROTON DIVITABS.
• Cimetidin und Carbenoxolon (zur Behandlung von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren und bestimmten
Verdauungsstörungen): Risiko auf eine verstärkte Wirkung von LOGROTON DIVITABS.
• Lithium (zur Behandlung bestimmter Geisteserkrankungen): Risiko auf eine verstärkte Wirkung von Lithium.
• Antidepressiva aus der Gruppe der MAO-Hemmer: Risiko auf eine verstärkte Wirkung von LOGROTON
DIVITABS.
• Kortikoide (Arzneimittel ähnlich dem Cortison) und Tetracosactid (synthetisches Hormon): Risiko auf verstärkte
Wirkungen von LOGROTON DIVITABS.
• Arzneimittel zur Senkung des Cholesterinspiegels: Risiko auf eine schwächere Wirkung von LOGROTON
DIVITABS.
• Vitamin D und Calciumsalze: Risiko auf eine Potenzierung der Erhöhung des Calciumspiegels im Blut.
• Allopurinol (zur Behandlung von Gicht): Risiko auf häufigere Nebenwirkungen von Allopurinol.
• Amantadin (zur Behandlung des Parkinson-Syndroms): Risiko auf häufigere Nebenwirkungen von Amantadin.
• Anticholinergika (zur Behandlung des Parkinson-Syndroms oder von Spasmen): Risiko auf eine verstärkte
Wirkung von LOGROTON DIVITABS.
• Arzneimittel zur Behandlung von Krebs (Zytostatika): Risiko auf verstärkte Wirkungen der Zytostatika.
• Ciclosporin (Arzneimittel, das Immunreaktionen abschwächt): Risiko auf häufigere Nebenwirkungen von
LOGROTON DIVITABS.
• Lidocain (Lokalanästhetikum): Risiko auf verstärkte Wirkungen des Anästhetikums.
• Inhalationsanästhetika: können die Wirkungen von LOGROTON DIVITABS verstärken.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel
eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.
Einnahme von LOGROTON DIVITABS zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol :
Vermeiden Sie Alkoholkonsum. Alkohol kann eine zu starke Senkung des Blutdrucks und/oder ein höheres Risiko auf
Schwindel und Ohnmacht verursachen.
Schwangerschaft und Stillzeit :
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu
werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Sie dürfen LOGROTON DIVITABS nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind oder stillen. Die Wirkstoffe von
LOGROTON DIVITABS gehen in die Muttermilch über.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen :
Dieses Arzneimittel kann Schwindel, Müdigkeit oder Sehstörungen verursachen. Wenn dies bei Ihnen der Fall ist,
dürfen Sie keine Fahrzeuge führen oder Maschinen bedienen.
LOGROTON DIVITABS enthält hydriertes Macrogolricinoleat :
Kann Magenverstimmungen und Durchfall hervorrufen.
3.
WIE IST LOGROTON DIVITABS EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder
Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Wenn keine Besserung eintritt, wenden Sie sich bitte erneut an Ihren Arzt.
Sie müssen sich strikt an die Anweisungen Ihres Arztes halten, um das beste Resultat zu erzielen und die Möglichkeit von
Nebenwirkungen zu vermeiden.
Übliche Dosis :
Im Allgemeinen ist die Dosis 1 Tablette morgens. Die Dosierung kann aber von einem Patienten zum anderen
unterschiedlich sein.
Die Tablette muss im Ganzen mit etwas Flüssigkeit geschluckt werden. Sie kann aber in zwei Hälften geteilt werden.
Dauer der Behandlung :
Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie lange Sie LOGROTON DIVITABS einnehmen müssen. Sie dürfen die Behandlung
nicht ändern oder abbrechen, ohne vorab mit Ihrem Arzt zu sprechen. Ein abruptes Absetzen des Arzneimittels kann Ihren
Zustand verschlimmern.
Wenn Sie eine größere Menge von LOGROTON DIVITABS eingenommen haben, als Sie sollten :
Wenn Sie zu viel von LOGROTON DIVITABS verwendet haben, nehmen Sie sofort Kontakt mit Ihrem Arzt,
Apotheker oder dem Giftnotruf (070/245.245) auf.
• Symptome: Übelkeit, Muskelschwäche oder -krämpfe, anormal langsamer oder unregelmäßiger Herzschlag, starker
Blutdruckabfall, niedriger Blutzuckerspiegel, Kurzatmigkeit, starker Schwindel oder Ohnmacht, Bewusstlosigkeit,
Konvulsionen.
• Behandlung: Eine stationäre Behandlung im Krankenhaus ist empfohlen, üblicherweise in der Intensivstation, um
Herzfunktion, Blutgase und die biochemischen Blutparameter konstant überwachen zu können. Bei Bedarf sind
Notfallmaßnahmen zu ergreifen, wie z. B. künstliche Beatmung oder elektrische Herzstimulation. Auch Patienten,
deren Zustand scheinbar gut ist und die eine moderat erhöhte Dosis eingenommen haben, werden mindestens vier
Stunden lang sorgfältig überwacht, um ein Auftreten eventueller Vergiftungserscheinungen feststellen zu können.
Im Falle einer lebensbedrohlichen Überdosis ist entweder Erbrechen auszulösen oder eine Magenspülung
durchzuführen (nur innerhalb eines Zeitraums von vier Stunden nach der Einnahme von LOGROTON DIVITABS),
und/oder sollte Aktivkohle zugeführt werden, um so das Arzneimittel aus dem Verdauungstrakt auszuscheiden.
Blutwäsche hingegen trägt nicht wirksam zur Eliminierung von Metoprolol bei.
Wenn Sie die Einnahme von LOGROTON DIVITABS vergessen haben :
Holen Sie die Einnahme so schnell wie möglich nach, es sei denn, es ist fast Zeit für Ihre folgende Dosis. Nehmen Sie
nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von LOGROTON DIVITABS abbrechen :
Sie dürfen die Behandlung nicht ändern oder abbrechen, ohne vorab mit Ihrem Arzt zu sprechen. Ein abruptes Absetzen
des Arzneimittels kann Ihren Zustand verschlimmern. Ihr Arzt wird die Dosierung bis zum Absetzen der Behandlung
schrittweise abbauen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten
müssen.
Angaben zur Häufigkeit: Sehr häufig (bei mehr als 1 von 10 Patienten), häufig (bei 1 bis 10 von 100 Patienten),
gelegentlich (bei 1 bis 10 von 1.000 Patienten), selten (bei 1 bis 10 von 10.000 Patienten), sehr selten (bei weniger als
1 von 10.000 Patienten).
Hämatologische und lymphatische Erkrankungen :
Sehr häufig:
Hypokaliämie (zu niedriger Kaliumspiegel im Blut - vor allem bei erhöhten Dosen), Hyperurikämie
(zu hoher Harnsäurespiegel im Blut) und Anstieg der Blutfettwerte.
Häufig:
Hyponatriämie (zu niedriger Natriumspiegel im Blut), Hypomagnesiämie (zu niedriger
Magnesiumspiegel im Blut) und Hyperglykämie (zu hoher Blutzuckerspiegel).
Selten:
Hyperkalzämie (zu hoher Calciumspiegel im Blut), Glykosurie (Nachweis von Glukose im Harn),
Verschlechterung des metabolischen Zustands bei Diabetikern, Thrombozytopenie (Senkung der
Anzahl der Blutplättchen im Blut), Leukopenie (Senkung der Anzahl der Leukozyten im Blut),
Agranulozytose (Senkung der Anzahl der Granulozyten im Blut) und Eosinophilie (anormale
Erhöhung der Anzahl eosinophiler Granulozyten im Blut).
Sehr selten:
Hypochlorämische Alkalose (Chloridmangel im Blut).
Störungen des Gewichts :
Sehr selten:
Gewichtszunahme.
Psychiatrische Erkrankungen :
Selten:
Depression, geringere geistige Regsamkeit, Schläfrigkeit oder Schlaflosigkeit, Albträume.
Sehr selten:
Persönlichkeitsstörungen, Halluzinationen.
Erkrankungen des Nervensystems :
Häufig:
Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen.
Selten:
Parästhesien (anormale Empfindungen auf der Haut), Muskelkrämpfe.
Augenerkrankungen :
Selten:
Sehstörungen.
Sehr selten:
Xerophthalmie (Entzündung der Hornhaut) und/oder Augenreizung.
Erkrankungen des Ohrs :
Sehr selten:
Ohrensausen und bei höheren als den empfohlenen Dosen auch Hörstörungen.
Herzerkrankungen :
Häufig:
Bradykardie (weniger als 60 Schläge pro Minute), orthostatische Hypotonie (Blutdruckabfall beim
Aufstehen), eventuell in Kombination mit Synkope (mangelnde Blutzufuhr zum Gehirn), was durch
Alkohol, Anästhetika oder Beruhigungsmittel verstärkt werden kann.
Selten:
Herzinsuffizienz, Arrhythmie (anormale Herzfrequenz), Ödem, Palpitationen (Herzklopfen),
Herzrhythmusstörungen, Raynaud-Syndrom (Störung der Durchblutung in den Extremitäten).
Sehr selten:
Erregungsleitungsstörungen, Schmerzen in der Brust.
Erkrankungen der Blutgefäße :
Sehr selten:
Vaskulitis (Entzündung einer Vene oder einer Arterie), Gangrän bei Patienten, die an einer schweren
peripheren Gefäßerkrankung leiden.
Erkrankungen der Lunge und der Nase :
Häufig:
Atembeschwerden bei Anstrengung.
Selten:
Zusammenziehen der Bronchien kann bei Patienten auftreten, die an einer Lungenerkrankung leiden
(Beschwerden beim Einatmen und oft beim Ausatmen).
Sehr selten:
Rhinitis (Entzündung der Nasenschleimhaut), idiosynkratisches Lungenödem (Ansammlung von
Flüssigkeit in der Lunge).
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts :
Häufig:
Übelkeit und Erbrechen, Bauchschmerzen, Appetitmangel und leichte Beschwerden im Magen-DarmTrakt.
Selten:
Durchfall oder Verstopfung, Gastralgie (starke Schmerzen in der Magengrube).
Sehr selten:
Mundtrockenheit, Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse).
Lebererkrankungen :
Selten:
Intrahepatische Cholestase (Zurückhaltung von Gallenflüssigkeit in den Leberzellen) oder Ikterus
(Gelbsucht).
Sehr selten:
Anormale Ergebnisse von Leberfunktionstests, Hepatitis (Leberentzündung).
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes :
Häufig:
Selten:
Sehr selten:
Urtikaria und andere Formen von Hautausschlägen.
Photosensibilität (allergische Reaktion auf Sonnenlicht).
Vermehrtes Schwitzen, Haarausfall, Verschlimmerung einer vorbestehenden Psoriasis.
Skelettmuskulaturerkrankungen und allgemeine Erkrankungen :
Selten:
Gicht.
Sehr selten:
Arthritis (Gelenkentzündung), Retroperitonealfibrose (Ablagerung von Bindegewebe in der
Bauchhöhle - der Zusammenhang mit Logroton ist nicht definitiv erwiesen).
Erkrankungen der Fortpflanzungsorgane :
Häufig:
Impotenz.
Sehr selten:
Störungen der Libido und der sexuellen Leistungsfähigkeit, Peyronie-Krankheit (bindegewebige
Verhärtung des Penis, die eine anormale Krümmung des Penis verursacht - der Zusammenhang mit
Logroton ist nicht definitiv erwiesen).
Erkrankungen der Nieren und Harnwege :
Sehr selten:
Allergische interstitielle Nephritis (Nierenentzündung).
Meldung von Nebenwirkungen :
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für
Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:
Föderalagentur für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte
Abteilung Vigilanz
EUROSTATION II
Victor Hortaplein, 40/40
B-1060 BRUSSEL
Website:
www.fagg-afmps.be
E-Mail:
[email protected]
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit
dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5.
WIE IST LOGROTON DIVITABS AUFZUBEWAHREN?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Vor Feuchtigkeit geschützt aufbewahren.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach EXP angegebenen Verfalldatum nicht mehr
verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
6.
INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN
Was LOGROTON DIVITABS enthält :
• Die Wirkstoffe sind: Metoprololtartrat und Chlortalidon. Eine Tablette Logroton Divitabs enthält 200 mg
Metoprololtartrat und 25 mg Chlortalidon.
• Die sonstigen Bestandteile sind: Hochdisperses, wasserfreies Siliciumdioxid - mikrokristalline Cellulose Dicalciumhydrogenphosphat - Polyacrylat - Magnesiumstearat - Hypromellose - Glycerolpalmitostearat hydriertes Macrogolricinoleat - Natriumcarboxymethylamylopectin - Eisenoxid (E 172) - Talk - Titandioxid
(E 171) - pro teilbare Retardtablette.
Wie LOGROTON DIVITABS aussieht und Inhalt der Packung :
LOGROTON DIVITABS 200 mg/25 mg Retardtabletten.
Packungen mit 28 und 56 Tabletten. (Alu/PVC/PVDC - Alu (Blisterpackungen).
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller :
Pharmazeutischer Unternehmer :
Daiichi Sankyo Belgium S.A., Rue Fond Jean Pâques 5, B-1348 Louvain-la-Neuve, Belgien
Hersteller :
Daiichi Sankyo Europe GmbH, Zielstattstraße 48, D-81379 München, Deutschland – Herstellungsadresse:
Luitpoldstrasse 1, D-85276 Pfaffenhofen/Ilm, Deutschland
Hennig Arzneimittel GmbH & Co.KG, Liebigstraße 1-2, D-65439 Flörsheim / Main, Deutschland
Zulassungsnummer :
BE126822
Verkaufsabgrenzung :
Verschreibungspflichtig.
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im 04/2015
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