Beteiligungsbericht 2015

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Beteiligungsbericht
des Hochsauerlandkreises
zum
31.12.2015
HOCHSAUERLANDKREIS
Impressum
Beteiligungsbericht des Hochsauerlandkreises zum 31.12.2015
Herausgeber
Hochsauerlandkreis
Der Landrat
Fachdienst „Finanzwirtschaft“
Steinstr. 27
59872 Meschede
Redaktion
FD Finanzwirtschaft: Sabine Jäschke
Telefon: 0291/94-1404, E-Mail: [email protected]
Redaktionsschluss: 23.11.2016
Der Beteiligungsbericht basiert auf öffentlich zugänglichen Informationen. Die Ausführungen zur wirtschaftlichen Lage der einzelnen Unternehmen sind in der Regel deren Geschäftsberichten entnommen worden.
1
Einführung
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung....................................................................................................................... 3
1.1 Unmittelbare und mittelbare Beteiligungen des HSK (grafische Darstellung) ............ 5
2 Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe ................................................................... 6
2.1 Abfallentsorgungsbetrieb des Hochsauerlandkreises (AHSK) ................................... 6
2.2 Gesellschaft für Abfallwirtschaft Hochsauerland mbH (GAH) .................................. 12
2.3 Betrieb Rettungsdienst des Hochsauerlandkreises ................................................. 17
2.4 Betrieb Schul- und Bildungseinrichtungen des Hochsauerlandkreises .................... 23
2.5 RWE AG, Essen ..................................................................................................... 31
2.6 Kommunale Energie-Beteiligungsgesellschaft Holding AG (KEB) ........................... 39
2.7 Chemisches und Veterenäruntersuchungsamt Westfalen AöR (CVUA Westfalen) . 45
3 Verkehrsunternehmen .................................................................................................. 52
3.1 Flugplatzgesellschaft Meschede mbH (FLM) .......................................................... 52
3.2 Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH (RLG) ............................................................. 58
3.3 RLG Verkehrsdienst GmbH (RLG-VD).................................................................... 66
3.4 Flughafen Paderborn / Lippstadt GmbH.................................................................. 70
4 Vermögensverwaltung.................................................................................................. 77
4.1 Vermögensverwaltungsgesellschaft für den Hochsauerlandkreis mbH (VVGH) ...... 77
4.2 Vereinigung der kommunalen RWE-Aktionäre Westfalen GmbH, VkA.................... 82
5 Wirtschaftsförderung und Infrastruktur ...................................................................... 87
5.1 Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis mbH (WFG) ...................... 87
5.2 Bergbaumuseum Ramsbeck GmbH ....................................................................... 93
5.3 Freizeitpark Hochsauerland GmbH ......................................................................... 98
5.4 Erholungs- und Sportzentrum Winterberg GmbH (ESZW) .................................... 102
5.5 Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Hochsauerlandkreis mbH ........................ 107
5.6 Betriebsgesellschaft Radio Hochsauerlandkreis mbH & Co. KG ........................... 110
5.7 Südwestfalen Agentur GmbH ............................................................................... 116
5.8 Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen mbH (TKG) ................................. 122
5.9 Entwicklungsgesellschaft Hochsauerlandkreis mbH (EWG) .................................. 129
6 Zweckverbände ........................................................................................................... 134
6.1 Naturpark Homert ................................................................................................. 134
6.2 Naturpark Rothaargebirge .................................................................................... 139
6.3 Naturpark Arnsberger Wald .................................................................................. 144
6.4 Naturpark Teutoburger Wald / Eggegebirge.......................................................... 149
6.5 Naturpark Diemelsee ............................................................................................ 154
6.6 Studieninstitut für kommunale Verwaltung Hellweg-Sauerland ............................. 159
1
I
Einführung
6.7 KDVZ Citkomm ..................................................................................................... 163
6.8 Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Ruhr-Lippe (ZRL) .......................... 168
6.9 Sparkassenzweckverband .................................................................................... 173
7 Angaben zu Mitgliedschaften des Hochsauerlandkreises in Vereinen bzw. sonstigen
Einrichtungen.............................................................................................................. 175
1
II
Einführung
1
3
Einführung
Zur Information der Mitglieder des Kreistages und der Bürgerinnen und Bürger hat der Hochsauerlandkreis gem. § 117 Abs. 1 GO NRW jährlich die Pflicht zur Erstellung eines Beteiligungsberichtes. Dieser hat die Aufgabe, einen Überblick über die Beteiligungen an Einrichtungen und Unternehmen zu liefern.
Der Hochsauerlandkreis besitzt Beteiligungen in privatrechtlicher Organisationsform in den Branchen Ver- und Entsorgungswirtschaft, Verkehr, Vermögensverwaltung, Wirtschaftsförderung und
Infrastruktur. Außerdem hält der Hochsauerlandkreis Mitgliedschaften in Vereinen/sonstigen Einrichtungen, die nachrichtlich unter Punkt 7. dieses Berichtes aufgeführt sind.
Der Beteiligungsbericht gibt Auskunft über folgende Angaben:
-
den Gegenstand der Beteiligung,
-
die Erfüllung des öffentlichen Zwecks,
-
die Beteiligungsverhältnisse,
-
die Entwicklung der Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen,
-
Kennzahlen der wesentlichen Beteiligungen,
-
die finanzwirtschaftlichen Leistungsbeziehungen des Kreises mit den der Beteiligungen,
-
die Anzahl der Beschäftigten der Beteiligung,
-
die Zusammensetzung von Organen.
Die Darstellungen dieses Berichtes beziehen sich auf die Beteiligungssituation bezogen auf den
Stichtag 31.12.2015, wobei die Finanzdaten der jeweiligen Gewinn- und Verlustrechnungen und
der Bilanzen auch die Angaben der Jahre 2012-2014 beinhalten. Damit wird dem interessierten
Leser ein aussagefähiger Überblick über die finanzielle Lage der Beteiligungsunternehmen des
Kreises vermittelt. Die Angabe von Personen in Gremien und Organen der Beteiligung entspricht
dem aktuellen Stand.
Alle sonstigen Angaben beziehen sich auf den Stichtag 31.12.2015, soweit nicht ein anderes Bezugsdatum im Bericht angegeben wird. In Einzelfällen wird auf wesentliche Änderungen, die sich
seit dem Stichtag ergeben haben, hingewiesen.
Neben den in Privatrechtsform geführten rechtlich selbständigen Beteiligungen enthält der Bericht
auch Angaben zu den auf öffentlich-rechtlicher Rechtsgrundlage betriebenen eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen des Hochsauerlandkreises und den Zweckverbänden. Bei den eigenbetriebs-
Einführung
4
ähnlichen Einrichtungen handelt es sich um Unternehmen ohne eigene Rechtspersönlichkeit, bei
denen die finanziellen Angelegenheiten über eigene Wirtschaftspläne und eigenständige Jahresabschlüsse abgewickelt werden. Diese Einrichtungen werden gem. § 97 GO NRW als Sondervermögen außerhalb der eigentlichen Haushaltswirtschaft des Kreises geführt.
Die politische Steuerung der eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen erfolgt durch die zuständigen
Fachausschüsse des Kreistages sowie im Hinblick auf den Abfallentsorgungsbetrieb durch einen
eigens hierfür eingerichteten Betriebsausschuss. Wirtschaftspläne und Jahresabschlüsse werden
durch den Kreistag beschlossen bzw. festgestellt.
Demgegenüber sind Zweckverbände gem. § 5 des Gesetzes über kommunale Gemeinschaftsarbeit rechtlich selbständige Organisationsformen, die über das politische Gremium der Zweckverbandsversammlung geführt werden. Die Zweckverbände erstellen insoweit eigene Wirtschaftspläne und Jahresabschlüsse, die vergleichbar der in Privatrechtsform geführten Beteiligungsunternehmen, außerhalb der Haushaltswirtschaft des Kreises von der jeweiligen Zweckverbandsversammlung beschlossen bzw. festgestellt werden.
Soweit der Hochsauerlandkreis finanzielle Verpflichtungen gegenüber den Beteiligungen, Zweckverbänden, eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen und Mitgliedschaften hat, werden diese im jährlichen Haushaltsplan des Kreises ausgewiesen. Der Kreistag als politisches Steuerungsorgan wird
damit über den Haushalt auf diese Verpflichtungen hingewiesen, so dass für ihn eine jederzeitige
Informations- und damit auch Eingriffsmöglichkeit besteht.
Einführung
1.1
5
Unmittelbare und mittelbare Beteiligungen des HSK (grafische
Darstellung)
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2
6
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.1
Abfallentsorgungsbetrieb des Hochsauerlandkreises (AHSK)
Adresse/Sitz:
Frielinghausen 2, 59872 Meschede
Telefon:
0291/544-0
Telefax:
0291/544-200
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.hochsauerlandkreis.de/ahsk/ah/index.php
Rechtsform:
Eigenbetriebsähnliche Einrichtung des HSK
Stammkapital des Betriebes:
51.000 €
Anteil des HSK (in € und %):
51.000 € / 100 %
Gründungsjahr:
1994
HSK Beteiligung seit:
1994
Übrige Gesellschafter:
-
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
2.1.1
Gegenstand des Betriebes, Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Gegenstand des AHSK und seiner Hilfs- und Nebenbetriebe ist die Abfallentsorgung des Hochsauerlandkreises sowie die Wahrnehmung aller sonstigen Aufgaben auf dem Gebiet der Abfallwirtschaft gemäß den gesetzlichen Bestimmungen. Der AHSK kann alle seinen Betriebszweck fördernde oder ihn wirtschaftlich berührende Geschäfte betreiben. Dazu gehören auch die Beteiligungen an anderen Betrieben der Abfallwirtschaft sowie die Beauftragung von Dritten im Sinne
des § 16 Abs. 1 Satz 1 KrW/AbfG. Vom Betrieb sind kostendeckende Einnahmen zu erwirtschaften.
Insbesondere mit dem Engagement im Bereich der Entsorgung leistet der AHSK einen entscheidenden Beitrag zur Grundversorgung der Bevölkerung und betreibt klassische kommunalwirtschaftliche Aufgaben. Damit nimmt das Unternehmen wichtige Aufgaben der Daseinsvorsorge
wahr.
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.1.2
7
Beteiligungen des Betriebes
Der Hochsauerlandkreis hat seine 100%-ige Beteiligung an der Gesellschaft für Abfallwirtschaft
Hochsauerland mbH (GAH) dem AHSK durch Widmungsakt zugeordnet. Soweit die GAH ihre
Aufwendungen nicht durch eigene Erträge finanzieren kann, trifft den AHSK die Pflicht der Verlustabdeckung. Eine Verlustabdeckung durch den AHSK ist jedoch bislang nicht zum Tragen gekommen. Die wirtschaftliche Entwicklung der GAH wird unter Ziffer 2.2 dieses Berichtes dargestellt.
2.1.3
Organe des Betriebes
Organe des Betriebes sind:
-
Betriebsleitung
-
Betriebsausschuss
Betriebsleitung:
-
Reinhard Pape
-
Stellvertreter: Peter Greve
Josef Kitzhöfer
Betriebsausschuss:
-
Ludger Maas, Bauingenieur, Vorsitzender
-
Dirk Berghoff, technischer Angestellter, stellv. Vorsitzender
-
Susanne Ulmke, Kalligrafin
-
Friedrich Becker, Diplom-Kaufmann
-
Joachim Blei, Rentner
-
Martin Bracht, Sozialversicherungsfachangestellter
-
Jörg Burmann, Straßenwärter
-
Ludger Böddeker, Kaufmann im Groß- und Außenhandel
-
Wolfgang Diekmann, Kaufmännischer Angestellter
-
Bernd Liesefeld, Installateur- und Heizungsbaumeister
-
Wolfgang Schlenke, Gewerkschaftssekretär
-
Rupert Schulte, Betriebswirt
-
Wolfgang Schürmann, Rentner
-
Friedrich Trippe, Angestellter
-
Johannes Trippe, Diplom-Kaufmann
-
Gert Virnich, Studiendirektor
-
Sascha Walenta, Architekt/Geschäftsführer
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.1.4
8
Wirtschaftliche Situation des Betriebes
Der AHSK ist eine kostenrechnende Einrichtung im Sinne des § 6 Kommunalabgabengesetz für
das Land Nordrhein-Westfalen (KAG NW), die kostendeckende Entgelte kalkuliert. Mittel aus dem
Kreishaushalt fließen nicht in den Betrieb. Die Gebühren werden überwiegend den Städten und
Gemeinden für die Entsorgung des Hausmülls in Rechnung gestellt. Sowohl die Gebühr für Restund Sperrmüll, die ab dem 01.01.2013 bei 215 €/t liegt und die seit dem 01.01.2002 bestehende
Gebühr von 102 €/t für Biomüll und 43 €/t für strukturiertes Material blieben in 2015 unverändert.
Der Kreistag hat in 2015 ab dem Jahr 2016 eine Gebührensenkung für die Entsorgung der Restund Sperrmüllmengen von 215 €/t auf 200 €/t beschlossen, während die Gebühr für Bioabfall hingegen unverändert bleibt. Da die Stadt Arnsberg zum 01. Januar 2016 das System Biotonne anbietet und dies zu einem Mengenrückgang beim Restmüllaufkommen führen wird, sind bei unveränderter Gebührenhöhe Einnahmeausfälle beim AHSK zu erwarten, denen keine entsprechenden
Kosteneinsparungen gegenüberstehen.
Seit 2013 wird der vorgetragene Gewinn nicht mehr als Eigenkapital, sondern als Fremdkapital
unter der Position „Sonstige Verbindlichkeiten“ ausgewiesen, da es sich bei den Überschüssen um
überzahlte Gebühren handelt, die gem. § 6 Abs. 2 Satz 3 Kommunalabgabengesetz NRW (KAG
NRW) spätestens nach 4 Jahren bei der Gebührenkalkulation zu berücksichtigen sind. Es handelt
sich somit um Verbindlichkeiten gegenüber dem Gebührenzahler. Auf den Bilanzkonten „Gewinnvortrag“ und „Jahresüberschuss“ werden daher seit 2013 keine Beträge mehr ausgewiesen. Der
Betrieb schloss das Wirtschaftsjahr 2015 mit einem Jahresgewinn - vor Verbuchung des Überschusses auf dem Verbindlichkeitskonto „Gebührenausgleich“ - von 131.218 € ab. Der Wirtschaftsplan 2015 war von einem Jahresfehlbetrag von - 82.210 € ausgegangen.
Gemäß dem Wirtschaftsplan 2016 wird von der Betriebsleitung für 2016 ein Jahresfehlbetrag von
- 528.620 € prognostiziert. Unter Berücksichtigung einer Entnahme von 528.620 € aus der Gebührenausgleichsverpflichtung bei Aufwendungen und Erträgen von jeweils 15.855.670 € ergibt sich
für 2016 ein ausgeglichenes Ergebnis.
2.1.5
Anzahl der Beschäftigten
Im Wirtschaftsjahr 2015 beschäftigte der AHSK insgesamt 24 tariflich Beschäftige und 3 Beamte.
2.1.6
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Da der AHSK die Personalverwaltung nicht eigenständig abwickelt, wird dies durch den Fachdienst
Personal des Kreises übernommen. Der HSK verrechnet gegenüber dem Betrieb den ihm für diese
Leistung entstehenden Personal- und Sachaufwand. Soweit der AHSK im Bereich der Betreuung
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
9
von TUI bzw. sonstiger Querschnittsaufgaben die Verwaltung des Kreises in Anspruch nimmt,
werden auch diese Leistungen mit dem Betrieb abgerechnet.
Der Betrieb bilanziert für die bei ihm beschäftigten verbeamteten Mitarbeiter keine Pensionsrückstellungen. Hintergrund ist eine Regelung in § 22 Abs. 3 der Eigenbetriebsverordnung. Danach
entfällt dann die Bilanzierung von Rückstellungen, wenn der Kreis gegenüber dem Betrieb die
Zusage gegeben hat, dass er ihn von späteren Pensionszahlungen für beim Betrieb beschäftigte
Beamte freistellt. Diese Zusage hat der Kreis dem Betrieb im Jahr 2010 erteilt. Hintergrund ist einerseits, dass der Betrieb rechtlich unselbständig ist und die Pensionsansprüche gegenüber dem
Kreis bestehen und andererseits trägt der Betrieb einen jährlichen Anteil am Gesamtbetrag der
Pensionszahlungen des Kreises im Verhältnis der im Betrieb angefallenen Beamtenbezüge zum
Gesamtaufwand des Kreises bei den Bezügen. Dieser Anteil wird dem Betrieb jährlich seitens des
Kreises belastet. Insoweit trägt der AHSK auch Pensionslasten aus bei ihm beschäftigten Beamten.
Der AHSK hat der GAH mit Darlehensvertrag vom 24.09.2009 ein Darlehen zur Finanzierung der
Herstellung des 3. Bauabschnittes der Zentralen Reststoffdeponie (ZRD) in Höhe von ursprünglich
3,0 Mio€ gewährt mit einer Verzinsung von 4 %. Das Darlehen wird durch die GAH nach Notwendigkeit der Finanzierung der Baumaßnahme des 3. Bauabschnitts ZRD abgerufen. Zum Stichtag
31.12.2015 bestanden insoweit Ausleihungen an verbundene Unternehmen von 1.450.000 € (Vorjahr: 1.750.000 €).
Außerdem hat der AHSK der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis mbH (WFG)
in Höhe von 1.000.000 € (1,0% Verzinsung p.a.) sowie der Erholungs- und Sportzentrum Winterberg GmbH (ESZW) i.H.v. 2.115.000 € (1,05% Verzinsung p.a.) jeweils ein Darlehen für Liquiditätszwecke gewährt.
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.1.7
10
Bilanz
Bilanz
Abfallentsorgungsbetrieb des Hochsauerlandkreises (AHSK)
AKTIVA
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte u. Werte sowie Lizenzen an Rechten u. Werten
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließliche der Bauten auf fremden Grundstücken
2. technische Anlagen und Maschinen
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Ausleihungen an verbundenen Unternehmen
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
II.
1.
2.
3.
4.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Forderungen gegenüber dem Hochsauerlandkreis
sonstige Vermögensgegenstände
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben,
Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
C. Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
II.
III.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Gewinnvortrag
Jahresüberschuss
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und
ähliche Verpflichtungen
2. sonstige Rückstellungen
C.
1.
2.
3.
4.
5.
Verbindlichkeiten
Verb. gegenüber Kreditinstituten
Verb. aus Lieferungen und Leistungen
Verb. gegenüber verbundenen Unternehmen
Verb. gegenüber dem Hochsauerlandkreis
sonstige Verbindlichkeiten
Summe Passiva
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
41.803,00
41.312,00
40.448,00
43.356,00
11.791.564,41
4.349.080,66
58.702,13
0,00
16.199.347,20
12.136.242,41
4.799.796,66
49.008,13
750,00
16.985.797,20
12.536.149,41
5.418.877,66
53.590,13
0,00
18.008.617,20
12.934.212,41
5.938.623,66
62.846,63
0,00
18.935.682,70
25.000,00
4.565.000,00
4.590.000,00
25.000,00
2.400.000,00
2.425.000,00
25.000,00
3.435.000,00
3.460.000,00
25.000,00
2.935.000,00
2.960.000,00
43.645,57
49.877,28
42.598,04
49.585,80
960.712,60
371.631,71
157,00
64.235,22
1.396.736,53
707.426,66
420.244,72
0,00
73.972,46
1.201.643,84
845.491,48
395.219,78
0,00
75.631,49
1.316.342,75
866.562,58
1.277.494,92
0,00
81.035,88
2.225.093,38
21.608.432,53
22.211.947,26
18.581.452,77
16.784.256,21
732,78
732,78
0,00
0,00
43.880.697,61
42.916.310,36
41.449.458,76
40.997.974,09
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
51.000,00
0,00
0,00
51.000,00
0,00
0,00
51.000,00
0,00
0,00
51.000,00
3.624.389,09
1.438.110,90
0,00
33.508.869,84
33.508.869,84
0,00
32.518.269,84
32.518.269,84
0,00
31.433.469,84
31.433.469,84
0,00
30.811.431,10
30.811.431,10
3.251.235,24
1.004.627,93
18.091,00
37.835,17
6.009.038,43
10.320.827,77
3.578.570,91
824.522,93
43.775,12
34.687,12
5.865.484,44
10.347.040,52
3.686.480,43
880.284,90
5.464,60
3.282,17
5.389.476,82
9.964.988,92
3.886.412,95
922.730,75
3.635,74
127.482,05
132.781,51
5.073.043,00
43.880.697,61
42.916.310,36
41.449.458,76
40.997.974,09
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.1.8
11
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
Abfallentsorgungsbetrieb des Hochsauerlandkreises (AHSK)
01.01.2015 31.12.2015
EUR
1.
Umsatzerlöse
2.
sonstige betriebliche Erträge
3.
a)
Materialaufwand
Aufwendugen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
b)
4.
a)
b)
5.
a)
b)
Personalaufwand
Löhne und Gehälter
soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
und für Unterstützung
Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens
und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für
die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs
auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die
in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten
01.01.2014 31.12.2014
EUR
01.01.2013 31.12.2013
EUR
12.535.222,86 12.488.411,19 12.094.666,32
2.371.573,35
01.01.2012 31.12.2012
EUR
13.823.657,74
2.727.971,79
2.720.236,83
1.821.798,57
182.046,18
111.059,90
10.006.825,81 10.031.765,76
10.188.871,99 10.142.825,66
164.128,37
9.744.453,41
9.908.581,78
180.695,09
9.656.263,65
9.836.958,74
1.290.657,62
1.344.443,35
1.275.989,20
1.261.716,69
425.964,30
1.716.621,92
435.929,20
1.780.372,55
419.228,76
1.695.217,96
429.959,49
1.691.676,18
878.232,79
1.065.864,86
946.851,90
969.715,63
0,00
878.232,79
0,00
1.065.864,86
0,00
946.851,90
0,00
969.715,63
1.770.114,06
2.400.593,92
2.398.495,19
1.837.078,08
6.
sonstige betrieblichen Aufwendungen
7.
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
273.442,50
381.316,50
361.518,64
366.423,87
8.
Abschreibungen auf Finanzanl. u. auf Wertpapiere d. Umlaufvermögens
430.500,00
0,00
0,00
0,00
9.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
194.438,95
206.676,49
225.908,96
236.974,65
1.459,00
1.366,00
1.459,00
1.366,00
0,00
0,00
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
11. sonstige Steuern
12. Jahresüberschuss
1.366,00 1.439.476,90
1.366,00
1.366,00
0,00 1.438.110,90
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.2
12
Gesellschaft für Abfallwirtschaft Hochsauerland mbH (GAH)
Adresse/Sitz:
Frielinghausen 2, 59872 Meschede
Telefon:
0291/544-0
Telefax:
0291/544-200
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.hochsauerlandkreis.de/ahsk/gh/gahindex.php
Rechtsform:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Stammkapital der Gesellschaft:
25.000 €
Anteil des HSK (in € und %):
25.000 € / 100 % (mittelbarer Anteil über den AHSK)
Gründungsjahr:
2000
HSK Beteiligung seit:
2000
Übrige Gesellschafter:
-
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
2.2.1
Gegenstand der Beteiligung, Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Gegenstand des Unternehmens ist die Wahrnehmung von Aufgaben der Entsorgung, Verwertung,
Behandlung und Beseitigung von Abfällen aus anderen Herkunftsbereichen als den privaten
Haushaltungen sowie des Umweltschutzes und das Erbringen damit zusammenhängender Dienstleistungen. Dazu gehören auch:

die Entwicklung und Realisierung von Strategien zur Vermeidung und Verminderung von
Abfällen einschließlich der Förderung innovativer Entwicklungen im Bereich der Abfallwirtschaft;

der Erwerb, die Herstellung und die Verwaltung von Vermögensgegenständen jeder Art auf
dem Gebiet der Abfallwirtschaft einschließlich des Betriebes entsprechender Anlagen;

die Übernahme von Abfällen aus anderen Entsorgungsbereichen im Rahmen der abfallund immissionsschutzrechtlichen Zulassung zur Förderung des wirtschaftlichen Betriebes.
Der GAH wurden mit Wirkung ab 01.01.2001 die dem Hochsauerlandkreis obliegenden Entsorgungspflichten für Abfälle aus anderen Herkunftsbereichen als den privaten Haushaltungen übertragen. Die Übertragung (Beleihung) wurde zunächst befristet für einen Zeitraum von 10 Jahren
ausgesprochen und zuletzt mit Übertragungsbescheid der Bezirksregierung Arnsberg vom
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
13
25.11.2010 bis zum 31.12.2020 verlängert. Für die Entsorgung dieser Abfälle steht der GAH der II.
Bauabschnitt auf der Zentralen Reststoffdeponie Hochsauerlandkreis (ZRD) zur Verfügung.
Die Gesellschaft übernimmt insgesamt Aufgaben der Daseinsvorsorge, somit ist die Erfüllung des
öffentlichen Zwecks gewährleistet.
2.2.2
Beteiligungen der Gesellschaft
Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen.
2.2.3
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Geschäftsführung
-
Gesellschafterversammlung
Geschäftsführung:
-
Peter Greve, Schmallenberg
-
Reinhard Pape, Hallenberg
Gesellschafterversammlung:
Der Hochsauerlandkreis entsendet 18 Vertreter in die Gesellschafterversammlung der GAH.
-
Dr. Klaus Drathen, Kreisdirektor
-
Ludger Maas, Bauingenieur, Vorsitzender
-
Dirk Berghoff, technischer Angestellter, stellvertr. Vorsitzender
-
Susanne Ulmke, Kalligrafin
-
Friedrich Becker, Diplom-Kaufmann
-
Joachim Blei, Rentner
-
Martin Bracht, Versicherungsangestellter
-
Jörg Burmann, Straßenwärter
-
Ludger Böddeker, Kaufmann im Groß- und Außenhandel
-
Wolfgang Diekmann, Kaufmännischer Angestellter
-
Bernd Liesenfeld, Installateur und Heizungsbaumeister
-
Wolfgang Schlenke, Gewerkschaftssekretär
-
Rupert Schulte, Betriebswirt
-
Wolfgang Schürmann, Rentner
-
Friedrich Trippe, Angestellter
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
-
Johannes Trippe, Diplom-Kaufmann
-
Gert Virnich, Studiendirektor
-
Sascha Walenta, Architekt/Geschäftsführer
2.2.4
14
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Die Gesellschaft schließt mit einem positiven Ergebnis von 10.887 € ab (Vorjahr: 160.191 €). Im
Wirtschaftsplan 2015 wurde ein ausgeglichenes Ergebnis prognostiziert und gemäß Wirtschaftsplan 2016 wird ebenfalls von einem ausgeglichenen Ergebnis ausgegangen.
Bisher bestehende Risiken aufgrund der unzureichenden Kapazitätsauslastung der ZRD konnten
durch verstärkte Akquisebemühungen und durch Anfragen von Abfallbesitzern außerhalb des
Hochsauerlandkreises deutlich reduziert werden.
2.2.5
Anzahl der Beschäftigten
Die Gesellschaft hat zwei jeweils alleinvertretungsberechtigte Geschäftsführer, wobei Herr Pape
zum 01.06.2007 und Herr Greve zum 01.07.2001 zum Geschäftsführer bestellt wurden. Ansonsten
wird kein eigenes Personal beschäftigt. Die operativen Leistungen zur Durchführung der Entsorgung auf der ZRD werden vom AHSK wahrgenommen. Hierfür zahlt die GAH an den AHSK einen
entsprechenden Ausgleich.
2.2.6
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Der Hochsauerlandkreis hat seinen Geschäftsanteil an der GAH durch Beschluss des Kreistages
vom 26.06.2001 dem AHSK (vgl. Ziffer 2.1 dieses Berichtes) gewidmet, der in seiner Bilanz den
Geschäftsanteil der GAH von 25.000 € ausweist. Die Widmung führt in wirtschaftlicher Hinsicht
dazu, dass eintretende Verluste aus dem Etat des AHSK zu decken wären. Allerdings ist diese
Verlustabdeckungsverpflichtung bislang nicht zum Tragen gekommen.
Darüber hinaus besteht ein Darlehensvertrag zwischen dem AHSK und der GAH vom 24.09.2009
über ein Darlehensvolumen von insgesamt 3,0 Mio. € mit einer Verzinsung von 4 %. Das Darlehen
wird nach Notwendigkeit der Finanzierung der Baumaßnahme des 3. Bauabschnitts ZRD abgerufen. Zum 31.12.2015 bestand insoweit eine Verbindlichkeit gegenüber dem AHSK in Höhe von
1.450.000 € (Vorjahr 1.750.000 €).
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.2.7
15
Bilanz
Bilanz
der Gesellschaft für Abfallwirtschaft mbH (GAH)
AKTIVA
A.
I.
1.
Anlagevermögen
Sachanlagen
technische Anlagen und Maschinen
2.
3.
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
B.
I.
Umlaufvermögen
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
II.
1.
2.
3.
4.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Forderungen gegenüber dem Hochsauerlandkreis
sonstige Vermögensgegenstände
III.
Kassenbestand, Bundesbankguthaben,
Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
C.
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
II.
III.
IV.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnvortrag
Jahresüberschuss
B.
1.
2.
Rückstellungen
Steuerrückstellungen
sonstige Rückstellungen
C.
1.
2.
3.
Verbindlichkeiten
Verb. aus Lieferungen und Leistungen
Verb. gegenüber verbundenen Unternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber dem HSK
Summe Passiva
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
8.114.356,02
8.348.208,54
7.345.232,66
6.764.335,66
212.865,56
11.364,36
8.338.585,94
137.231,00
0,00
8.485.439,54
192.545,00
27.030,00
7.564.807,66
202.071,00
46.270,70
7.012.677,36
6.733,81
9.426,62
13.651,85
9.117,49
343.353,33
18.091,00
153,51
87.916,60
449.514,44
508.675,39
43.775,12
0,00
9.627,00
562.077,51
423.165,11
5.413,43
0,00
78,40
428.656,94
309.297,93
3.635,74
0,00
140.000,00
452.933,67
1.132.534,51
646.984,67
757.961,56
1.814.247,63
330,00
0,00
2.374,91
0,00
9.927.698,70
9.703.928,34
8.767.452,92
9.288.976,15
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
25.000,00
17.117,96
1.707.339,57
10.886,99
25.000,00
17.117,96
1.547.148,89
160.190,68
25.000,00
17.117,96
1.362.824,42
184.324,47
25.000,00
17.117,96
190.741,53
1.172.082,89
0,00
6.141.320,00
6.141.320,00
0,00
5.641.320,00
5.641.320,00
501.997,77
5.143.050,00
5.645.047,77
443.137,77
4.760.500,00
5.203.637,77
186.533,72
1.821.631,71
17.868,75
2.026.034,18
141.136,85
2.170.244,72
1.769,24
2.313.150,81
87.918,52
1.445.219,78
0,00
1.533.138,30
52.901,08
2.627.494,92
0,00
2.680.396,00
9.927.698,70
9.703.928,34
8.767.452,92
9.288.976,15
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.2.8
16
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
der Gesellschaft für Abfallwirtschaft mbH (GAH)
1.
Umsatzerlöse
2.
sonstige betriebliche Erträge
3.
a)
Materialaufwand
Aufwendugen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
b)
4.
a)
b)
5.
Personalaufwand
Löhne und Gehälter
soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge
und für Unterstützung
Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen
6.
sonstige betrieblichen Aufwendungen
7.
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
8.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
9.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
10.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
11.
sonstige Steuern
12. Jahresüberschuss
01.01.2015 31.12.2015
EUR
01.01.2014 31.12.2014
EUR
01.01.2013 31.12.2013
EUR
01.01.2012 31.12.2012
EUR
4.350.108,50
4.722.944,38
4.382.932,93
4.823.194,87
176.505,83
204.894,76
144.793,04
224.731,70
74.223,69
2.612.211,20
2.686.434,89
64.829,73
2.876.489,24
2.941.318,97
57.774,73
2.755.865,38
2.813.640,11
53.702,15
2.218.472,06
2.272.174,21
4.800,00
4.800,00
4.800,00
4.800,00
1.232,88
1.225,32
1.225,32
1.225,32
587.572,33
609.837,56
630.122,28
593.088,00
1.162.566,21
1.074.936,95
759.142,57
478.655,96
816,39
1.247,21
3.781,00
6.771,65
69.073,72
64.051,67
53.333,33
62.634,49
15.750,69
232.915,88
269.243,36
1.642.120,24
4.200,70
72.166,20
83.412,00
469.478,35
663,00
559,00
1.506,89
559,00
10.886,99
160.190,68
184.324,47
1.172.082,89
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.3
17
Betrieb Rettungsdienst des Hochsauerlandkreises
Adresse/Sitz:
Dünnefeldweg 13, 59872 Meschede
Telefon:
0291/94-0
Telefax:
0291/94-1590
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.hochsauerlandkreis.de
Rechtsform:
Eigenbetriebsähnliche Einrichtung des HSK
Stammkapital des Betriebes:
26.000 €
Anteil des HSK (in € und %):
26.000 € / 100 %
Gründungsjahr:
1994
HSK Beteiligung seit:
1994
Übrige Gesellschafter:
-
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
2.3.1
Gegenstand des Betriebes, Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Gegenstand des Betriebes ist es, bei Notfallpatientinnen oder Notfallpatienten lebensrettende
Maßnahmen am Notfallort durchzuführen, deren Transportfähigkeit herzustellen und sie unter Aufrechterhaltung der Transportfähigkeit und Vermeidung weiterer Schäden mit Notarzt- oder Rettungswagen oder Luftfahrzeugen in ein für die weitere Versorgung geeignetes Krankenhaus zu
befördern (Notfallrettung).
Auch die Beförderung von erstversorgten Notfallpatientinnen und Notfallpatienten zu Diagnoseund geeigneten Behandlungseinrichtungen gehört zum Gegenstand des Betriebes. Ferner gehört
es zu den Aufgaben des Betriebes, Kranken oder Verletzten oder sonstigen hilfsbedürftigen Personen, die keine Notfallpatientinnen und Notfallpatienten sind, fachgerechte Hilfe zu leisten und sie
unter Betreuung durch qualifiziertes Personal mit Krankenkraftwagen oder mit Luftfahrzeugen zu
befördern (Krankentransport). Der Betrieb kann alle seinen Betriebszweck fördernden und ihn wirtschaftlich berührenden Hilfs- und Nebengeschäfte betreiben.
Vom Betrieb sind kostendeckende Einnahmen zu erwirtschaften. Dem Betrieb ist darüber hinaus
die Leitstelle des Hochsauerlandkreises für den Feuerschutz und den Rettungsdienst in Meschede
als Betriebszweig zugeordnet.
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
18
Die Aufgabe der Notfallrettung inklusive notärztlicher Versorgung und des Krankentransportes ist
eine wichtige Aufgabe der Daseinsvorsorge, die der Betrieb Rettungsdienst als Pflichtaufgabe zur
Erfüllung nach Weisung erfüllt. Hierzu unterhält der HSK als Träger des Rettungsdienstes in 9 von
12 Kommunen des Hochsauerlandkreises eigene Rettungswachen in Brilon, Marsberg, Meschede
(einschließlich der Nebenwache Eslohe), Olsberg, Bad Fredeburg, Sundern und Winterberg (einschließlich der Nebenwache Medebach). Die Stadt Hallenberg wird vom Einsatzbereich der Rettungswache Winterberg bzw. der Nebenwache Medelon abgedeckt, die Gemeinde Bestwig von
den Einsatzbereichen der Rettungswachen Meschede bzw. Olsberg. Die Stadt Arnsberg ist als
große kreisangehörige Kommune Betreiberin eigener Rettungswachen.
Die Erfüllung des öffentlichen Zweckes ist damit gewährleistet.
2.3.2
Beteiligungen des Betriebes
Der Eigenbetrieb hält keine Beteiligungen.
2.3.3
Organe des Betriebes
Organe des Betriebes sind grundsätzlich:
-
die Betriebsleitung
-
der Betriebsausschuss
Betriebsleitung:
Eine Betriebsleitung im Sinnes des § 2 Eigenbetriebsverordnung (EigVO NRW) ist nicht bestellt;
der Betrieb wird seit dem 09.01.1997 vertreten durch den vom Landrat Dr. Schneider bestellten
Leiter des Betriebes Rettungsdienst Herrn Christof Dürwald sowie Herrn Michael Schlüter als zur
Zeit kommissarischen stellvertretenden Leiter.
Betriebsausschuss:
Ein Betriebsausschuss ist nicht eingerichtet. Dem Gesundheits- und Sozialausschuss des Hochsauerlandkreises obliegt die politische Steuerung.
2.3.4
Wirtschaftliche Situation des Betriebes
Der Betrieb Rettungsdienst ist eine kostenrechnende Einrichtung i.S. des § 6 Kommunalabgabengesetz für das Land Nordrhein-Westfalen (KAG NW), der kostendeckende Entgelte kalkuliert, die
überwiegend von den Krankenkassen getragen werden. Aus dem Kreishaushalt fließen keine Mittel in den Betriebsteil „Rettungs- und Krankentransportdienst“. Da dem Betrieb auch die Vorhaltung
der Leitstelle des Kreises für die Aufgabenbereiche Rettungsdienst sowie Feuer- und Katastro-
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
19
phenschutz obliegt, wird der auf den Bereich Feuer- und Katastrophenschutz entfallende Kostenanteil der Leitstelle dem Betrieb aus dem Kreishaushalt erstattet. Hierbei handelt es sich um eine
hoheitliche Aufgabe des Kreises außerhalb des Rettungsdienstes. Andererseits ist es aus Kostengesichtspunkten sinnvoll, eine gemeinsame Leitstelle für beide Aufgaben zu betreiben. In 2015
ergab sich für den Feuer- und Katastrophenschutz ein Zahlungsbetrag aus dem Kreishaushalt mit
676.459 € (Vorjahr = 613.385 €).
Im Wirtschaftsjahr 2015 erfolgten im Bereich Rettungs- und Transportdienst insgesamt 26.792
Einsätze (Vorjahr: 24.449). Darin sind 5.554 Notarzteinsätze (Vorjahr: 4.656) enthalten. Das Berichtsjahr schließt mit einem positiven Ergebnis von 207.698 € (Vorjahr:+ 1.991 €) ab. Von dem
Jahresüberschuss sollen 150 T€ zur Tilgung des Verlustvortrages verwendet und 55 T€ auf neue
Rechnung vorgetragen werden. Laut Wirtschaftsplan wird für 2016 von einem ausgeglichenen Ergebnis ausgegangen. Während für die Wirtschaftsjahre 2013 bis 2015 auf eine Erhöhung der Gebührensätze verzichtet werden konnte, mussten die Gebühren für 2016 angehoben werden und
auch für das Jahr 2017 ist eine Gebührenerhöhung nicht ausgeschlossen.
Der Kreistag des Hochsauerlandkreises hat am 13.12.2013 den Bau eines zentralen Kreisfeuerwehrzentrums in Meschede-Enste beschlossen. Hier sollen neben der Kreisschirrmeisterei, Kreisschlauchpflege und der Ausbildungsstätte auch die Leitstelle und die Verwaltung des Fachdienstes
38 des Hochsauerlandkreises (Rettungsdienst/Feuer und Katastrophenschutz) untergebracht werden. Das Gebäude wird vom Hochsauerlandkreis errichtet; für die vom Rettungsdienst nebst Leitstelle genutzten Räume wird der Betrieb Mietzahlungen an den Kreis leisten.
2.3.5
Anzahl der Beschäftigten
Im Jahr 2015 beschäftigte der Betrieb durchschnittlich insgesamt 182,1 Mitarbeiter, davon 154
tariflich Beschäftigte, 18,3 Beamte sowie 9,8 Auszubildende und Praktikanten.
2.3.6
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Da der Betrieb die Verwaltung seines Personals nicht eigenständig abwickelt, wird dies durch den
Fachdienst Personal des Kreises übernommen. Der HSK verrechnet gegenüber dem Betrieb den
ihm für diese Leistung entstehenden Personal- und Sachaufwand.
Soweit der Rettungs- und Krankentransportdienst im Bereich der Betreuung von TUI bzw. sonstiger Querschnittsaufgaben die Verwaltung des Kreises in Anspruch nimmt, werden auch diese
Leistungen mit dem Betrieb abgerechnet.
Der Betrieb bilanziert für die bei ihm beschäftigten verbeamteten Mitarbeiter keine Pensionsrückstellungen. Hintergrund ist eine Regelung in § 22 Abs. 3 der Eigenbetriebsverordnung. Danach
entfällt dann die Bilanzierung von Rückstellungen, wenn der Kreis gegenüber dem Betrieb die Zu-
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
20
sage gegeben hat, dass er ihn von späteren Pensionszahlungen für beim Betrieb beschäftigte Beamte freistellt. Diese Zusage hat der Kreis dem Betrieb im Jahr 2010 erteilt. Hintergrund ist einerseits, dass der Betrieb rechtlich unselbständig ist und die Pensionsansprüche der ehem. Mitarbeiter/innen gegenüber dem Kreis bestehen und andererseits trägt der Betrieb einen jährlichen Anteil
am Gesamtbetrag der Pensionszahlungen des Kreises im Verhältnis der im Betrieb angefallenen
Beamtenbezüge zum Gesamtaufwand des Kreises bei den Bezügen. Dieser Anteil wird dem Betrieb jährlich seitens des Kreises belastet. Insoweit trägt der Rettungs- und Krankentransportdienst
auch Pensionslasten aus bei ihm beschäftigten Beamten.
Wie bereits ausgeführt wurde, erfolgt eine gesonderte Abrechnung mit dem Kreis für die über den
Betrieb bewirtschaftete Leitstelle für die Aufgabenbereiche Feuerschutz und Katastrophenschutz.
Um diese Abrechnung sachgerecht umsetzen zu können, wird im Betrieb für die Leitstelle eine
gesonderte Kostenstelle geführt. Von den dort verbuchten Netto-Aufwendungen trägt der Kreis
nach Abzug von Zahlungsanteilen Dritter (Stadt Arnsberg, ein privates Krankentransportunternehmen) auf Basis des aktuellen Rettungsbedarfsplans einen Kostenanteil von 35 %.
Kreditverbindlichkeiten oder Forderungen zwischen dem Rettungsdienst und Beteiligungsunternehmen bestanden zum Bilanzstichtag 31.12.2015 nicht.
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.3.7
21
Bilanz
Bilanz
des Betriebs Rettungsdienst des Hochsauerlandkreises
AKTIVA
A.
I.
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
II.
Sachanlagen
B.
I.
1.
2.
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Vermögensgegenstände
II.
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
C.
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
II.
III.
IV.
V.
Eigenkapital
Stammkapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklage / Gebührenausgleichsrücklage
Gewinnvortrag / Verlustvortrag (-)
Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag (-)
B.
1.
Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen
C.
1.
2.
3.
Verbindlichkeiten
Verb. gegenüber Kreditinstituten
Verb. aus Lieferungen und Leistungen
sonstige Verbindlichkeiten
Summe Passiva
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
125.681,53
79.640,49
58.175,36
44.887,97
9.260.130,07
9.816.909,49
9.902.281,23
10.207.011,12
2.637.102,15
0,00
2.637.102,15
2.474.130,00
0,00
2.474.130,00
2.575.549,83
0,00
2.575.549,83
2.456.166,92
102.370,88
2.558.537,80
1.720.637,31
815.010,60
1.164.291,73
1.347.420,33
59.483,01
52.602,06
63.353,73
55.942,58
13.803.034,07
13.238.292,64
13.763.651,88
14.213.799,80
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
26.000,00
1.619.197,46
452.329,63
-150.321,21
207.698,03
26.000,00
1.619.197,46
452.329,63
-150.362,60
1.991,39
26.000,00
1.619.197,46
452.329,63
-150.639,50
2.226,90
26.000,00
1.619.197,46
452.329,63
-153.369,60
4.680,10
2.529.430,47
2.529.430,47
2.270.841,19
2.270.841,19
2.693.842,12
2.693.842,12
1.798.613,08
1.798.613,08
8.318.159,23
789.403,50
11.136,96
9.118.699,69
8.418.885,46
578.898,51
20.511,60
9.018.295,57
8.314.603,04
271.126,56
534.965,67
9.120.695,27
9.423.895,52
438.181,09
604.272,52
10.466.349,13
13.803.034,07
13.238.292,64
13.763.651,88
14.213.799,80
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.3.8
22
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
des Betriebs Rettungsdienst des Hochsauerlandkreises
1.
Umsatzerlöse
2.
sonstige betriebliche Erträge
3.
a)
Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
b)
4.
a)
b)
5.
Personalaufwand
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge und
für Unterstützung
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
01.01.2015 31.12.2015
EUR
01.01.2014 31.12.2014
EUR
01.01.2013 31.12.2013
EUR
01.01.2012 31.12.2012
EUR
14.095.899,60
13.412.164,13
14.103.358,18
13.043.440,00
2.368.799,82
1.418.102,72
1.156.663,78
930.280,96
656.477,28
2.805.388,56
3.461.865,84
630.095,05
2.789.942,47
3.420.037,52
679.099,16
2.802.542,74
3.481.641,90
626.475,58
2.544.060,59
3.170.536,17
7.544.292,04
7.029.730,97
6.709.405,19
6.586.726,96
2.095.605,72
9.639.897,76
2.161.139,17
9.190.870,14
2.111.937,98
8.821.343,17
2.072.060,38
8.658.787,34
981.322,08
974.757,55
876.799,11
944.543,68
1.964.000,82
884.213,03
1.831.221,63
895.032,90
6.
sonstige betrieblichen Aufwendungen
7.
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
56.250,70
2.590,52
86.179,57
27.453,67
8.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
266.165,59
360.987,74
332.968,82
327.594,44
9.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
207.698,03
1.991,39
2.226,90
4.680,10
207.698,03
1.991,39
2.226,90
4.680,10
10. Jahresüberschuss
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.4
23
Betrieb Schul- und Bildungseinrichtungen des Hochsauerlandkreises
Adresse/Sitz:
Steinstr. 27, 59872 Meschede
Telefon:
0291/94-0
Telefax:
0291/1140
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.hochsauerlandkreis.de
www.musikschule.hochsauerlandkreis.de
www.sauerland-museum.de
www.vhs-hsk.de
Rechtsform:
Eigenbetriebsähnliche Einrichtung des HSK
Stammkapital des Betriebes:
10.500 €
Anteil des HSK (in € und %):
10.500 € / 100 %
Gründungsjahr:
1995
HSK Beteiligung seit:
1995
Übrige Gesellschafter:
-
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
2.4.1
Gegenstand des Betriebes, Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Betrieb besteht aus den folgenden Bildungs- und Kultureinrichtungen des Kreises (Betriebszweige):

Lehranstalt für Pharmazeutisch-Technische Ausbildungen in Olsberg (PTA)

Sauerland-Museum inkl. Medienzentrum in Arnsberg

Musikschule mit zentralen Einrichtungen in Arnsberg, Brilon und Meschede

Kreisvolkshochschule (VHS) in den Städten/Gemeinden des Kreises außer Arnsberg, Sundern, Brilon, Marsberg und Olsberg, die über eigene Einrichtungen verfügen.
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
24
Zweck des Betriebes ist insbesondere:
-
die musikalische Ausbildung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in der Musikschule Hochsauerlandkreis;
-
die allgemeine, staatsbürgerliche und berufsbezogene Weiterbildung im Rahmen der
Volkshochschularbeit in Kursen, Seminaren, Vortragsveranstaltungen und berufsabschlussbezogenen Lehrgängen;
-
die Qualifizierung zur Ausübung des Berufs der Pharmazeutisch-technischen Assistenten
(PTA);
-
die Vermittlung der Geschichte des kurkölnischen Sauerlandes von den Anfängen bis in die
Gegenwart durch anschauliche Exponate sowie die Durchführung außerschulischer museumspädagogischer Programme zur Vermittlung der Geschichte des Raumes Sauerland;
-
die Bereitstellung, der Verleih, die Reparatur und die Unterhaltung von didaktisch hochwertigen Medien für Unterrichtszwecke.
Die über Betriebszweige wahrzunehmenden Aufgaben sind überwiegend Angelegenheiten aus
den Bereichen Bildung und Erziehung. Diese basieren bei der Volkshochschule auf den Regelungen des Weiterbildungsgesetzes NRW und im Übrigen auf den vom Kreistag im Rahmen des Bildungsauftrages des Kreises beschlossenen Konzepten. Der Betrieb dient damit der Grundversorgung der Einwohner im Hochsauerlandkreis mit Einrichtungen der Daseinsvorsorge.
2.4.2
Beteiligungen des Betriebes
Zur Stärkung des Betriebsvermögens und der Ertragskraft des Betriebes ist in den Betrieb indirekt
die Beteiligung des Kreises an der RWE AG eingelegt worden. Die Zuordnung ist im Jahr 2008 in
der Weise erfolgt, das der Kreis seinen Geschäftsanteil an der Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH
(RLG) auf den Betrieb übertragen hat. Da andererseits die RWE-Beteiligung des Kreises der RLG
zugeordnet ist, fließt dem Betrieb über dieses Beteiligungskonstrukt indirekt die RWE-Dividende
zu. Diese Beteiligung des Kreises hat dazu geführt, dass die grundsätzlich defizitären Betriebszweige in den Jahren bis 2012 (hier basierten die Beteiligungserträge auf der RWE-Dividende von
3,50 €/Aktie) ohne Zuzahlungen aus dem Kreishaushalt finanziert werden konnten. Die Einlage ist
u.a. gegen Gewährung eines verzinslichen Gesellschafterdarlehens eingelegt worden, das in der
Bilanz des Betriebs bis 2012 mit 206,2 Mio€ bilanziert war.
Aufgrund der rückläufigen Entwicklung des Kurses der RWE-Aktie sowie der Vorgabe des § 35
Abs. 5 Satz 1 GemHVO, wonach bei dauernden Wertminderungen von Finanzlagen die Pflicht zur
Wertkorrektur besteht, wurde im Jahr 2013 eine Wertberichtigung der RLG-Beteiligung vollzogen.
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
25
Der Wertberichtigungsbedarf im Volumen von 226,8 Mio€ hat nicht die Ergebnisrechnung 2013
des Betriebes belastet, sondern wurde gem. § 43 Abs. 3 GemHVO unmittelbar mit der Allgemeinen Rücklage verrechnet. Gegenstand des Vorganges der Wertberichtigung war auch eine Reduzierung der gegenüber dem Kreis aus der Beteiligungsübertragung bestehenden Verbindlichkeit
von bisher 206,2 Mio€ um – 140,1 Mio€ auf den dann zu bilanzierenden Betrag von 66,1 Mio€, der
in dieser Höhe in der Bilanz ausgewiesen wird. Die aus der Darlehnsgewährung gegenüber dem
Kreis resultierende Zinsverpflichtung konnte ebenfalls bis einschließlich 2012 aus den Dividendenerträgen finanziert werden. Zum Stichtag 31.12.2015 wurde trotz des eingetretenen Kursrückgangs
der RWE-Aktie auf 11,71 €/Aktie das gem. § 35 Abs. 5 GemHVO eingeräumte Wahlrecht in der
Weise ausgeübt, dass zu diesem Bilanzstichtag keine Wertberichtigung der aktuell auf Basis eines
Kurses von 29,46 €/Aktie bewerteten Beteiligung vorgenommen wurde. Angesichts des weiterhin
niedrigen Kurses wird es zu einer Berichtigung des bilanzierten Wertes der Beteiligung zum
31.12.2016 kommen.
2.4.3
Organe des Betriebes
Eine Betriebsleitung im Sinne des § 2 Eigenbetriebsverordnung (EigVO NRW) ist nicht bestellt.
Der Betrieb wird durch die zuständigen Fachbereichsleitungen des Kreises, Fachbereiche 2 (Schulen und Jugend) und 4 (Soziales, Kultur und Verkehr) sowie den Kämmerer in Finanz- und Beteiligungsangelegenheiten geführt. Da ein Betriebsausschuss nicht eingerichtet ist, sind der Schulausschuss und der Kulturausschuss die für den Betrieb zuständigen Fachausschüsse.
2.4.4
Wirtschaftliche Situation des Betriebes
Die im Betrieb geführten Einrichtungen erheben alle Entgelte auf der Grundlage vom Kreistag beschlossener Entgeltordnungen. Ebenso werden z.T. Zuweisungen des Landes (z.B. Musikschule,
VHS) vereinnahmt. Geringe Einnahmen ergeben sich durch sonstige betriebliche Erträge. Aufgabenbedingt weisen alle Betriebszweige Unterdeckungen aus, die im Wirtschaftsjahr 2015 im operativen Ergebnis zu einem Fehlbetrag von - 3,48 Mio€ (Vorjahr: Fehlbetrag - 3,57 Mio€) geführt
haben.
Aufgrund der Zinsverpflichtungen des Betriebes an den Kreishauhalt zum Zeitpunkt der Etatplanung war der Wirtschaftsplan 2015 von einem Fehlbetrag vor Verlustabdeckung von -4,99 Mio€
ausgegangen. Für den Kreis ergab sich bei einer geleisteten Zahlung von 4,14 Mio€ damit eine
geringere Verlustübernahme. Die Ergebnisabweichung steht in Zusammenhang mit den Folgewirkungen der im Jahresabschluss 2013 vorgenommenen Wertberichtigung der RWE/RLGBeteiligung und der erfolgten Reduzierung der Darlehnsverbindlichkeit des Betriebes gegenüber
dem Kreis, die zu erheblich niedrigeren Zinsverpflichtungen führte.
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
26
Die Planung für 2016 geht von einem operativen Fehlbetrag von - 3,40 Mio€ aus.
Zur teilweisen Finanzierung der Unterdeckung des Betriebs wird für den Betriebszweig der Kreisvolkshochschule eine nach Kommunalrecht (§ 56 Abs. 4 KrO NRW) über die Haushaltssatzung
des Kreises festzusetzende Sonderumlage von den Städten und Gemeinden erhoben und an den
Betrieb Schul- und Bildungseinrichtungen weitergeleitet. Die Sonderumlage belief sich im Wirtschaftsjahr 2015 auf 417 T€ (Vorjahr: 388 T€). Im Wirtschaftsplan 2016 liegt die Umlage bei
376.000 €. Die Umlagen sind in den zuvor genannten Betriebsergebnissen bereits saldiert.
Während aufgrund der Beteiligungszuordnung der Betrieb in den Jahren bis 2012 ohne weitere
Zuzahlung aus dem Kreishaushalt ausfinanziert war, ergeben sich seit 2013 Unterdeckungen. Mit
den Ausschüttungen von 1 €/Aktie für die RWE-Geschäftsjahre 2013/2014 und der Null-Dividende
für 2015 stehen dem Betrieb Beteiligungserträge nicht zur Verfügung, so dass die Aufgaben des
Betriebs vollständig aus Kreismitteln finanziert werden.
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
27
Ergebnisentwicklung der Jahre 2012 - 2016:
Ergebnis
2012
Unterdeckungen
der Betriebszweige
zzgl.
VHS-Umlage
zzgl.
Sonstige betriebsübergreifende Erträge
abzgl.
Sonstige betriebsübergreifende Aufwendungen
Ergebnis
2013
Ergebnis
2014
Ergebnis
2015
WPlan
2016
-3.549.943 € -3.543.859 € -3.570.005 € -3.484.393 € -3.405.506 €
339.000 €
363.000 €
388.000 €
388.000 €
376.000 €
40.647 €
23.030 €
12.439 €
11.588 €
12.449 €
-56.304 €
-33.364 €
-28.452 €
-25.500 €
-28.000 €
Zwischensumme
-3.226.600 € -3.191.193 € -3.198.018 € -3.110.305 € -3.045.057 €
abzgl.
Zinsverpflichtungen
gegenüber HSK
aus Zuordnung
der RLG/RWE-Beteiligung
-8.969.700 € -8.969.700 € -2.875.350 € -1.914.697 € -1.586.400 €
zzgl.
Gewinnausschüttung
von RLG
12.105.614 €
Unterdeckung vor Zahlung
des Kreises
zzgl.
Verlustabdeckung
aus Kreishaushalt
Jahresergebnis
Ergebnisverwendung
4.440.000 €
4.600.000 €
880.000 €
880.100 €
-90.686 € -7.720.893 € -1.473.368 € -4.145.002 € -3.751.357 €
0 € 6.750.000 €
-90.686 €
Verrechnung
mit Gewinnvortrag
-970.893 €
Verrechnung
mit Gewinnvortrag
1.500.000 €
4.140.000 €
3.751.357 €
26.632 €
-5.002 €
0€
Gewinnvortrag
Verrechnung
mit Gewinnvortrag
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.4.5
28
Anzahl der Beschäftigten
Der Betrieb beschäftigte zum Stichtag 31.12.2015 durchschnittlich 7 Beamte und 101,75 tariflich
Beschäftigte (jeweils einschließlich von Teilzeitkräften).
2.4.6
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Da der Betrieb die Verwaltung seines Personals nicht eigenständig abwickelt, wird dies durch den
Fachdienst Personal des Kreises übernommen. Der HSK verrechnet gegenüber dem Betrieb den
ihm für diese Leistung entstehenden Personal- und Sachaufwand.
Soweit der Betrieb Schul- und Bildungseinrichtungen im Bereich der Betreuung von TUI bzw. sonstiger Querschnittsaufgaben die Verwaltung des Kreises in Anspruch nimmt, werden auch diese
Leistungen mit dem Betrieb abgerechnet.
Der Betrieb bilanziert für die bei ihm beschäftigten verbeamteten Mitarbeiter keine Pensionsrückstellungen. Hintergrund ist eine Regelung in § 22 Abs. 3 der Eigenbetriebsverordnung. Danach
entfällt dann die Bilanzierung von Rückstellungen, wenn der Kreis gegenüber dem Betrieb die Zusage gegeben hat, dass er ihn von späteren Pensionszahlungen für beim Betrieb beschäftigte Beamte freistellt. Diese Zusage hat der Kreis dem Betrieb im Jahr 2010 erteilt. Hintergrund ist einerseits, dass der Betrieb rechtlich unselbständig ist und die Pensionsansprüche der ehemaligen Mitarbeiter/innen gegenüber dem Kreis bestehen und andererseits trägt der Betrieb einen jährlichen
Anteil am Gesamtbetrag der Pensionszahlungen des Kreises im Verhältnis der im Betrieb angefallenen Beamtenbezüge zum Gesamtaufwand des Kreises bei den Bezügen. Dieser Anteil wird dem
Betrieb jährlich seitens des Kreises belastet. Insoweit trägt der Betrieb Schul- und Bildungseinrichtungen auch Pensionslasten aus bei ihm beschäftigten Beamten.
Des Weiteren besteht zwischen dem HSK und dem Betrieb ein pauschaler verzinslicher Darlehensvertrag, über den dem Betrieb im Bedarfsfall Liquidität zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit des Betriebes zugeführt wird. Zum 31.12.2015 wurde kein Darlehn dieser Art in Anspruch genommen.
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.4.7
29
Bilanz
Bilanz
des Betriebes Schul- und Bildungseinrichtungen des Hochsauerlandkreises
AKTIVA
1.
1.1
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten
1.2 Sachanlagen
1.2.1 Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten
1.2.2 Bauten auf fremden Grund und Boden
1.2.3 Betriebs- und Geschäftsausstattung
1.2.4 Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau
1.3 Finanzanlagen
1.3.1 Beteiligungen
1.3.2 Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
2.
Umlaufvermögen
2.1 Forderungen u. sonst. Vermögensg.
2.1.1 Öffentlich-rechtliche Forderungen
2.1.1.1
Gebühren
2.1.1.2
Beiträge
2.1.1.3
Forderungen aus Transferleistungen
2.1.1.4
sonstige öffentlich-rechtliche Forderungen
2.1.2 Privatrechtliche Forderungen
2.1.2.1
gegenüber dem privaten Bereich
2.1.2.2
gegenüber dem öffentlichen Bereich
2.1.2.3
gegenüber Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
2.1.3 sonstige Vermögensgegenstände
2.1.4 Wertberichtigungen auf Forderungen
2.2 Liquide Mittel
2.2.1 Kassenbestand
3.
Aktive Rechnungsabgrenzung
Summe Aktiva
PASSIVA
1.
1.1
1.2
1.3
Eigenkapital
Stammkapital
Allgemeine Rücklage
Gewinn/Verlust
2.
2.1
Sonderposten
Sonderposten für Zuwendungen
3.
3.1
3.2
3.3
Rückstellungen
Pensionsrückstellungen
Instandhaltungsrückstellungen
sonstige Rückstellungen
4.
Verbindlichkeiten
4.1 Verbindlichkeiten aus Krediten für Investitionen
4.1.1 von verbundenen Unternehmen
4.2 Verbindlichk. aus Krediten z. Liquiditätssicherg.
4.3 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
4.4 Verbindlichkeiten gegenüber dem HSK
4.5 sonstige Verbindlichkeiten
5.
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Passiva
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
11.861,68
12.710,65
19.316,72
20.135,46
3.342.380,59
0,00
469.122,98
1.846.462,20
5.657.965,77
3.381.874,38
0,00
450.274,32
1.242.355,25
5.074.503,95
2.723.843,25
0,00
455.449,98
524.291,30
3.703.584,53
1.079.371,65
0,00
441.502,07
1.495.097,16
3.015.970,88
92.115.802,99
92.115.802,99
92.115.802,99
358.919.986,88
0,00
92.115.802,99
0,00
92.115.802,99
0,00
92.115.802,99
0,00
358.919.986,88
97.785.630,44
97.203.017,59
95.838.704,24
361.956.093,22
0,00
0,00
23,15
0,00
0,00
0,00
4,50
0,00
0,00
0,00
4,50
0,00
0,00
0,00
91,10
0,00
172.646,84
163.643,73
136.468,43
129.073,50
338.389,04
77.231,08
172.183,80
75.848,89
0,00
234.921,86
0,00
571.235,58
0,00
2.424.166,12
0,00
2.689.712,55
0,00
1.176.693,72
-29.081,70
1.563.236,64
0,00
3.198.499,40
-24.418,88
3.422.204,31
2.407.453,50
2.407.453,50
3.457.347,11
3.457.347,11
1.528.359,29
1.528.359,29
1.177.821,46
1.177.821,46
79.398,43
82.650,11
88.455,95
94.573,59
100.843.717,95
103.432.727,36
99.018.756,12
366.650.692,58
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
10.500,00
29.338.527,14
-5.001,61
29.344.025,53
10.500,00
29.311.894,70
26.632,44
29.349.027,14
10.500,00
30.282.787,66
-970.892,96
29.322.394,70
10.500,00
156.114.148,02
-90.685,38
156.033.962,64
1.700.380,60
1.700.380,60
1.732.656,12
1.732.656,12
1.768.786,23
1.768.786,23
30.566,66
30.566,66
0,00
7.500,00
51.061,47
58.561,47
0,00
112.500,00
460.624,65
573.124,65
0,00
105.000,00
355.433,46
460.433,46
0,00
108.500,00
377.600,06
486.100,06
66.100.000,00
0,00
171.076,32
594.896,49
2.850.823,05
69.716.795,86
66.100.000,00
0,00
96.115,57
2.459.435,82
3.111.562,55
71.767.113,94
66.100.000,00
0,00
292.166,55
850.342,28
208.592,00
67.451.100,83
206.200.000,00
242.000,00
117.475,98
1.920.973,35
1.604.106,31
210.084.555,64
23.954,49
10.805,51
16.040,90
15.507,58
100.843.717,95
103.432.727,36
99.018.756,12
366.650.692,58
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.4.8
30
Ergebnisrechnung
Ergebnisrechnung
des Betriebes Schul- und Bildungseinrichtungen des Hochsauerlandkreises
1
Steuern und ähnliche Abgaben
01.01.2015 31.12.2015
EUR
01.01.2014 31.12.2014
EUR
01.01.2013 31.12.2013
EUR
01.01.2012 31.12.2012
EUR
0
0
0
0
871.022
832.299
817.805
785.646
11.462
7.992
14.318
4.553
0
0
0
0
1.808.817
1.910.942
1.976.833
1.992.326
30.254
28.486
0
0
129.910
90.173
30.944
174.444
0
0
0
0
0
0
0
0
2
+
Zuwendungen und allgemeine Umlagen
3
+
Sonstige Transfererträge
4
+
Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte
5
+
Privatrechtliche Leistungsentgelte
6
+
Kostenerstattungen und Kostenumlagen
7
+
Sonstige ordentliche Erträge
8
+
Aktivierte Eigenleistungen
9
+/- Bestandsveränderungen
10
=
Ordentliche Erträge
2.851.465
2.869.892
2.839.900
2.956.969
11
-
Personalaufwendungen
4.675.549
4.739.960
4.641.670
4.610.613
12
-
Versorgungsaufwendungen
0
0
0
0
13
-
Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen
306.403
309.228
290.034
302.330
14
-
Bilanzielle Abschreibungen
156.343
155.216
176.507
198.369
15
-
Transferaufwendungen
12.657
12.554
13.093
8.871
16
-
Sonstige ordentliche Aufwendungen
815.562
857.554
921.485
1.080.726
17
=
Ordentliche Aufwendungen
5.966.514
6.074.512
6.042.789
6.200.909
-3.115.049
-3.204.620
-3.202.889
-3.243.940
18 =
Ergebnis der laufenden
Verwaltungstätigkeit
19
+
Finanzerträge
5.030.720
6.111.416
11.211.935
12.144.968
20
-
Zinsen und sonstige Finanzaufwendungen
1.920.673
2.880.164
8.979.939
8.991.713
21
=
Finanzergebnis
3.110.047
3.231.252
2.231.996
3.153.255
-5.002
26.632
-970.893
-90.685
22 =
Ordentliches Jahresergebnis
23
+
Außerordentliche Erträge
0
0
0
0
24
-
Außerordentliche Aufwendungen
0
0
0
0
25 =
Außerordentliches Jahresergebnis
0
0
0
0
26 =
Jahresergebnis
-5.002
26.632
-970.893
-90.685
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.5
31
RWE AG, Essen
Adresse/Sitz:
Opernplatz 1, 45128 Essen
Telefon:
0201/12-00
Telefax:
0201/12-15033
Internet:
www.rwe.com
Rechtsform:
Aktiengesellschaft (börsennotiert)
Eigenkapital:
rund 562,4 Mio. Stückaktien = 1.439.756.800 €
nach Kapitalerhöhung im Dezember 2011:
rund 614,7 Mio. Stückaktien = 1.573.748.477 €
Anteil des HSK (in €):
nominales Aktienkapital des HSK:
a)
Unmittelbare Beteiligung über Betrieb Schul- und Bildungseinrichtungen:
 Ursprünglich: 10.225 Aktien x 2,56 € = 26.176 €
 Aus Spruchstellenverfahren vor dem Landgericht Dortmund (Dez. 2008): 474 Aktien x 2,56 € = 1.213 €
 Insgesamt: 10.699 Aktien x 2,56 € = 27.389 €
b) Mittelbare Beteiligung über KEB Holding AG, RLG und Betrieb Schul- und Bildungseinrichtungen
 Ursprünglich nach Fusion VEW/RWE: 5.035.000 Aktien x
2,56 € = 12.889.600 €
 Aus Spruchstellenverfahren vor dem Landgericht Dortmund (Dez. 2008):
232.617 Aktien x 2,56 € = 595.500 €
 Aus der Teilnahme am Kauf des Aktienpaketes der
WestLB in 2009:
646.048 Aktien x 2,56 € = 1.653.883 €
 Sonstige (Erwerb, Zugang aus Kapitalerhöhung 2011):
12.315 Aktien x 2,56 € 31.526 €
 Abgang durch Veräußerung von 73.306 Aktien an die
Stadt Dortmund (die im Zuge des Kaufs der ehem. von der
WestLB gehaltenen Aktien für die Stadt Dortmund erworben worden waren) und damit verbundener Änderung
sonstiger Aktienzuordnungen von 459 Aktien zum
30.09.2014:
73.765 Aktien x 2,56 € = 188.838 €
Insgesamt: 5.852.215 Aktien x 2,56 € = 14.981.670 €
a)+b) insgesamt: 5.862.914 Aktien x 2,56 €= 15.009.059 €
Anteil des HSK (in %):
0,954 %
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
32
Gründungsjahr:
1898 (als Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG)
HSK Beteiligung seit:
1920er Jahre: Kreiselektrizitätsgesellschaften der früheren Kreise Arnsberg, Brilon und Meschede, die dann in die VEW AG und
später in die RWE AG übergegangen sind
Übrige Gesellschafter:
diverse
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
2.5.1
Gegenstand der Beteiligung, Erfüllung des öffentlichen Zwecks
RWE zählt zu den fünf führenden Strom- und Gasanbietern in Europa. Die RWE AG leitet eine
Gruppe von Unternehmen, die insbesondere auf den folgenden Geschäftsfeldern tätig sind:
 Erzeugung und Beschaffung von Energie, einschließlich erneuerbarer Energien,
 Gewinnung, Beschaffung und Verarbeitung von Bodenschätzen und anderen Rohstoffen,
 Versorgung und Handel mit Energie,
 Errichtung, Betrieb und Nutzung von Transportsystemen für Energien,
 Versorgung mit Wasser und Behandlung von Abwasser,
 Erbringung von Dienstleistungen auf den vorgenannten Gebieten, schwerpunktmäßig im
Bereich von Energieeffizienzdienstleistungen.
Mit ihrem Geschäftsfeld der Versorgung und Sicherstellung jederzeit verfügbarer Energie für Bevölkerung und Wirtschaft leistet die RWE AG einen entscheidenden Beitrag zur energiemäßigen
Grundversorgung und das Unternehmen betreibt damit klassische kommunalwirtschaftliche Aufgaben. Unter dem Aspekt der Daseinsvorsorge einerseits und der Aufrechterhaltung des öffentlichen
Einflusses bei der RWE AG andererseits ist die Beteiligung geboten.
2.5.2
Beteiligung des Hochsauerlandkreises
Die Beteiligung des Hochsauerlandkreises an dem Unternehmen hat historische Wurzeln. Sie geht
zurück auf die zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstandenen Kreiselektrizitätswerke der Kreise
Arnsberg, Brilon und Meschede, die Ende der 1920-iger Jahre in die Vereinigten Elektrizitätswerke
Westfalen (VEW) eingebracht worden sind. Die Altkreise und später der Hochsauerlandkreis haben die Beteiligung gemeinsam mit weiteren kommunalen Gebietskörperschaften aktiv weiterge-
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
33
führt und über die entsprechenden Gremien des Unternehmens wurden und werden auch künftig
kommunale Interessen der Region eingebracht.
Der Hochsauerlandkreis hält aktuell insgesamt 5.862.914 Aktien am Stammkapital der RWE AG.
Die Aktien werden nicht unmittelbar im Hoheitsvermögen gehalten. Sie sind in Unternehmensbereiche des Kreises eingebracht worden unter der Zielrichtung, mit den jährlichen Dividendenerträgen Kreisaufgaben zu finanzieren und hierdurch im Verbund mit anderen kommunalen Aktionären
auch die Vorteile des steuerlichen Querverbundes zu nutzen.
10.699 Aktien sind in den Betrieb Schul- und Bildungseinrichtungen eingelegt worden. Sie werden
dort unmittelbar bilanziert; Dividendenerträge fließen dem Betrieb direkt zu.
5.852.215 Aktien werden über die Beteiligungskette RLG GmbH  KEB Holding AG  RWEB
GmbH gehalten. Wirtschaftlich fließen die auf diese Aktien ausgeschütteten Dividenden der RLG
zu. Bei ausreichendem Dividendenzufluss werden hier der ÖPNV-Betriebsverlust des Kreises sowie Aufwendungen der RLG im Zusammenhang mit der RWE-Beteiligung finanziert (im Wesentlichen Zinsverpflichtungen). Da der Kreis seine RLG-Beteiligung im April 2008 in den Betrieb Schulund Bildungseinrichtungen eingelegt hat, schüttet die RLG Gewinne, die aus der RWE-Beteiligung
in der RLG entstehen, an den Betrieb und damit an den Hochsauerlandkreis aus, wobei diese Wirkungen natürlich nur bei ausreichender RWE-Dividende eintreten. Mit diesen Erträgen finanziert
der Betrieb wiederum die Aufwendungen der im Betrieb geführten schulischen und kulturellen Einrichtungen sowie seine gegenüber dem Kreis aus einem gewährten Gesellschafterdarlehen resultierenden Zinsverpflichtungen. Auf Ziffer 2.4 des Berichtes wird verwiesen. Wegen der auf
1 €/Aktie reduzierten Dividende für das Geschäftsjahr 2014 (ebenso wie für 2013) der RWE AG
verbleibt im Geschäftsjahr 2015 der RLG bei diesem Dividendenniveau keine Gewinnausschüttung
der RLG an den Betrieb. Dies wurde im Vorbericht zum Kreishaushalt 2015 (Ziff. 6.17) erläutert.
Angesichts des für das Geschäftsjahr 2015 der RWE AG in der Hauptversammlung des Unternehmens am 20.04.2016 beschlossenen Dividendenverzichts unterliegt die RWE-Beteiligung des
Kreises zunehmend einer kritischen Beurteilung auf der Ebene der kommunalen Aktionäre. Folge
hieraus sind Bestrebungen, das seit Jahrzehnten bestehende komplexe kommunale Beteiligungskonstrukt, das unter Ziff. 2.5.8 dokumentiert wird, zu entflechten. Während das Konstrukt dafür
sorgte, dass der unter steuerlichen Aspekten wichtige kommunale Anteil am Kapital der RWE AG
von mind. 15% gehalten werden konnte, ist diese Zielmarke durch Herauslösen von Beteiligungsanteilen inzwischen unterschritten worden.
Zahlreiche Kommunen, darunter auch der Hochsauerlandkreis verfolgen das Ziel, mittelfristig die
Möglichkeit zu erhalten, unmittelbar über die RWE-Aktien verfügen zu können. Über die hierfür
erforderlichen Schritte hat die Verwaltung den Kreistag in einer gesonderten Vorlage informiert.
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.5.3
34
Beteiligungen der Gesellschaft
Die RWE AG hält als Konzern eine Vielzahl von Beteiligungen, die im Rahmen dieses Beteiligungsberichtes nicht darstellbar sind. Zu weiteren Informationen wird auf die im Internet frei zugänglichen Geschäftsberichte der RWE verwiesen.
2.5.4
Organe der Gesellschaft (lt. Geschäftsbericht 2015)
Organe der Gesellschaft sind:
-
Vorstand
-
Hauptversammlung
-
Aufsichtsrat
Vorstand (Stand Februar 2016):
Peter Terium Vorstandsvorsitzender
Dr. Bernhard Günther
Dr. Rolf Martin Schmitz (stellvertr. Vorstandsvorsitzender)
Uwe Tigges
Vertreter des Hochsauerlandkreises in der Hauptversammlung:
Herr Landrat Dr. Karl Schneider
Aufsichtsrat (Stand Februar 2016):
Dr. Manfred Schneider, Vorsitzender
Christine Merkamp
Frank Bsirske, stellvertretender Vorsitzender
Dagmar Mühlenfeld
Werner Bischoff (bis 30.06.2014)
Dagmar Schmeer
Reiner Böhle
Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing.E.h. Dr. h.c. Ekkehard D.
Schulz
Dr. Werner Brandt
Dieter Faust
Roger Graef
Arno Hahn
Manfred Holz
Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Hans-Peter Keitel
Frithjof Kühn
Hans Peter Lafos
Dr. Wolfgang Schüssel
Ullrich Sierau
Ralf Sikorski
Dr. Dieter Zetsche
Leonhard Zubrowski
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.5.5
35
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Die Darstellung der wirtschaftlichen Situation der RWE AG würde über die übliche Darstellung im
kommunalen Beteiligungsbericht hinausgehen. Daher wird zu weiteren Informationen auf die im
Internet frei zugänglichen Geschäftsberichte der RWE verwiesen.
2.5.6
Anzahl der Beschäftigten
Die RWE AG beschäftigte laut Geschäftsbericht zum Jahresabschluss 31.12.2015 wie im Vorjahr
insgesamt rd. 60.000 Mitarbeiter.
2.5.7
Finanzbeziehungen zum HSK
Auf die Ausführungen zu Ziffer 2.5.2 wird verwiesen.
2.5.8
Beteiligungskette
Im Rahmen der kommunalen Beteiligungen an der RWE AG werden verschiedene Unternehmen
geführt, die zur Bündelung kommunaler Interessen gegenüber dem Unternehmen sowie unter dem
Gesichtspunkt steuerlicher Optimierung z.T. bereits vor vielen Jahren gegründet worden sind. Neben der bereits unter Ziffer 2.5.2 genannten wirtschaftlichen Zuordnung der RWE-Beteiligung in die
RLG GmbH und den Betrieb Schul- und Bildungseinrichtungen sind folgende Unternehmen zu
nennen, die in der Beteiligungskette vom Hochsauerlandkreis zur RWE AG Aufgaben im zuvor
genannten Sinne wahrnehmen:
Hochsauerlandkreis
RLG GmbH
In der RLG GmbH (siehe Ziffer 3.2) ist die KEB Beteiligung
des Kreises und hierüber wiederum die RWE-Beteiligung
des Kreises bilanziert.
Kommunale Energiebeteiligungs-
Aktionäre sind die Stadt Dortmund, der Hochsauerland-
Gesellschaft Holding AG (KEB)
kreis, der Landschaftsverband Westfalen-Lippe, die RLG,
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
36
die Stadtwerke Dortmund, die Westfälisch-Lippische Vermögensverwaltungsgesellschaft (WLV).
Rheinisch-Westfälische Elektrizi-
Neben der KEB AG sind hierin weitere kommunale
tätswerke Holding AG (RW Hol-
Aktionäre vertreten.
ding AG)
RWEB GmbH (RWEB)
Gesellschafter dieses Unternehmens sind die zuvor
genannte KEB Holding AG, die RW Holding AG sowie
weitere kommunale RWE Aktionäre. In dem Unternehmen sind insgesamt rd. 93,45 Mio. Aktien der
RWE gebündelt, ein Anteil am gesamten Aktienbestand der RWE AG von 15,20%.
Die von der RWE AG ausgeschüttete Dividende fließt zunächst der RWEB zu. Die RWEB leitet
dann die Gewinnausschüttungen u.a. an die KEB weiter, die wiederum an ihre Aktionäre (u.a. an
die RLG GmbH) Gewinne ausschüttet. Die RLG erhält damit die auf das Aktienkapital des Hochsauerlandkreises entfallende Dividende. Soweit in Abhängigkeit von der Höhe der von der RWE
ausgeschütteten Dividende innerhalb der RLG ein Dividendenüberhang verbleibt, schüttet die RLG
diesen im Wege einer Gewinnausschüttung an den Betrieb Schul- und Bildungseinrichtungen aus.
Aufgrund der auf 1 €/Aktie reduzierten Ausschüttung für die Jahre 2013 und 2014 sowie einer nicht
erfolgten Ausschüttung für das Jahr 2015 verbleibt in der RLG aktuell kein Überschuss, der ausgekehrt werden könnte.
Bei vollständiger Umsetzung der unter Ziff. 2.5.2 beschriebenen Veränderungen im Beteiligungskonstrukt würden die Beteiligungsstufen RWEB, RW Holding AG und KEB Holding AG entfallen
mit dem Ergebnis, dass die RLG GmbH unmittelbar die RWE Aktien halten würde.
Auf die weiteren Darstellungen zu den Ziffern 2.4 (Betrieb Schul- und Bildungseinrichtungen), 2.6
(KEB) und 3.2 (RLG) wird verwiesen.
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.5.9
37
Bilanz
Konzernbilanz
der RWE AG
AKTIVA
A.
B.
Langfristiges Vermögen
Immaterielle Vermögenswerte
Sachanlagen
Investment Properties
At-equity bilanzierte Beteiligungen
übrige Finanzanlagen
Finanzforderungen
sonstige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Ertragsteueransprüche
Latente Steuern
Kurzfistiges Vermögen
Vorräte
Finanzforderungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
sonstige Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Ertragsteueransprüche
Wertpapiere
Flüssige Mittel
Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
B.
C.
Eigenkapital
Anteile der Aktionäre der RWE AG
Anteile anderer Gesellschafter/Hybridkapitalgeber
Langfristige Schulden
Rückstellungen
Finanzverbindlichkeiten
übrige Verbindlichkeiten
Latente Steuern
Kurzfristige Schulden
Rückstellungen
Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Ertragsteuerverbindlichkeiten
übrige Verbindlichkeiten
zur Veräußerung bestimmte Schulden
Summe Passiva
31.12.2015
in Mio. EUR
31.12.2014
in Mio. EUR
31.12.2013
in Mio. EUR
31.12.2012
in Mio. EUR
31.12.2011
in Mio. EUR
13.215
29.357
72
2.952
885
501
1.810
195
2.466
51.453
12.797
31.059
83
3.198
958
592
1.374
327
3.836
54.224
13.409
34.217
96
3.253
917
506
1.072
171
3.264
56.905
16.247
37.108
111
3.321
988
515
1.519
60
3.586
63.455
16.946
34.847
136
4.113
836
1.928
2.041
71
2.621
63.539
1.959
1.074
5.601
9.088
159
7.437
2.522
41
27.881
2.232
1.843
6.512
8.182
202
4.410
3.171
5.540
32.092
2.387
988
7.964
6.162
212
2.813
3.950
0
24.476
3.155
1.737
8.045
6.517
165
2.633
2.724
0
24.976
3.342
2.171
7.468
8.934
198
4.995
2.009
0
29.117
79.334
86.316
81.381
88.431
92.656
31.12.2015
in Mio. EUR
31.12.2014
in Mio. EUR
31.12.2013
in Mio. EUR
31.12.2012
in Mio. EUR
31.12.2011
in Mio. EUR
5.847
3.047
8.894
7.388
4.384
11.772
7.738
4.399
12.137
12.171
4.318
16.489
13.979
3.103
17.082
24.623
16.718
2.741
1.233
45.315
27.540
15.224
2.695
865
46.324
27.351
16.539
2.234
1.259
47.383
28.179
15.417
2.715
1.358
47.669
23.829
15.428
3.438
1.696
44.391
5.186
2.362
6.122
50
11.386
19
25.125
5.504
3.342
6.309
69
10.361
2.635
28.220
6.389
2.149
6.440
232
6.651
0
21.861
4.811
4.529
7.336
136
7.461
0
24.273
5.327
6.495
7.886
144
11.331
0
31.183
79.334
86.316
81.381
88.431
92.656
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.5.10
38
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
der RWE AG
01.01.2015 31.12.2015
in Mio. EUR
01.01.2014 31.12.2014
in Mio. EUR
01.01.2013 31.12.2013
in Mio. EUR
01.01.2012 31.12.2012
in Mio. EUR
01.01.2011 31.12.2011
in Mio. EUR
Umsatzerlöse (inkl. Erdgas-/Stromsteuer)
Erdgas-/Stromsteuer
Umsatzerlöse
Sonstige betriebliche Erträge
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche Aufwendugen
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit fortgeführter
Aktivitäten
Ergebnis aus at-equity bilanzierten Beteiligungen
Übriges Beteiligungsergebnis
Finanzerträge
Finanzaufwendungen
Ergebnis fortgeführter Aktivitäten vor Steuern
Ertragssteuern
Ergebnis fortgeführter Aktivitäten
Ergebnis nicht fortgeführter Aktivitäten
Ergebnis
Davon:Ergebnisanteile anderer Gesellschafter/
Hybridkapitalgeber
Nettoergebnis/Ergebnisanteile der Aktionäre der
RWE AG
48.599
2.242
46.357
2.420
34.376
4.803
5.522
3.608
48.468
2.319
46.149
2.335
33.687
4.850
3.115
3.282
52.425
2.676
49.749
2.238
35.523
5.124
7.276
4.381
53.227
2.456
50.771
1.867
34.496
5.318
5.071
3.908
51.686
2.533
49.153
2.151
33.928
5.170
3.404
4.673
468
238
246
1.865
3.454
-637
603
-1.240
1.524
284
3.550
364
180
917
2.765
2.246
553
1.693
364
2.057
-317
326
-120
827
2.732
-2.016
739
-2.755
312
-2.443
3.845
261
216
770
2.862
2.230
526
1.704
0
1.704
4.129
400
128
695
2.328
3.024
854
2.170
0
2.170
454
353
314
398
364
-170
1.704
-2.757
1.306
1.806
Dividende je Aktie
0,00 €
1,00 €
1,00 €
2,00 €
2,00 €
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.6
39
Kommunale Energie-Beteiligungsgesellschaft Holding AG (KEB)1
Sitz:
c/o Stadt Dortmund, Südwall 2-4, 44137 Dortmund
Adresse:
c/o WLV GmbH, An den Speichern 6, 48157 Münster
Telefon:
0251/4133-112
Telefax:
0251/4133-119
E-Mail:
[email protected]
Internet:
-
Rechtsform:
Aktiengesellschaft
Stammkapital der Gesellschaft:
1.600.000,00 €
Anteil des HSK (in €):
160 € unmittelbar und 97.464€ € mittelbar über die RLG
Anteil des HSK (%):
0,01 % unmittelbar und 6,09% mittelbar (=35,15%ige Beteiligung des HSK an RLG und 17,33%ige Beteiligung der
RLG an der KEB)
Gründungsjahr:
1975 als GmbH, ab 2002 als Aktiengesellschaft
HSK Beteiligung seit:
1975
Übrige Gesellschafter:
Stadt Dortmund, Landschaftsverband Westfalen-Lippe,
Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH (RLG), Stadtwerke
Dortmund (DSW 21 AG), Westfälisch-Lippische Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (WLV)
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
2.6.1
Gegenstand des Unternehmens, Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb und die Verwaltung von Vermögensgegenständen
jeder Art, speziell von Beteiligungen auf dem Energiesektor, insbesondere durch Erwerb und Verwaltung einer direkten oder indirekten Beteiligung an der RWE AG, Essen.
Die Gesellschaft ist indirekt an der RWE AG, Essen, beteiligt, die in zentralen Bereichen der Daseinsvorsorge tätig ist. Auf die Ausführungen zu Ziffer 2.5 dieses Berichtes wird verwiesen.
1
Aufgrund des abweichenden Geschäftsjahres der KEB beziehen sich die nachfolgenden Erläuterungen auf den Jahresabschluss
zum 30.09.2016.
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.6.2
40
Beteiligungen der Gesellschaft
Die KEB Holding AG hält seit dem 03.09.2014 eine direkte Beteiligung an der RWEB GmbH
(RWEB), die Beteiligung an der RWEB KG ist mit Wirkung vom 03.09.2014 weggefallen. Der Anteil
der KEB an der RWEB GmbH blieb dadurch unverändert, er beläuft sich weiterhin auf 35,73% und
verkörpert insgesamt 32,85 Mio. RWE-Aktien, davon 5.358.722 Aktien zugunsten des Hochsauerlandkreises.
Die RWEB wiederum bündelt über ihre Gesellschafter im Geschäftsjahr 2015/2016 insgesamt 93,3
Mio. RWE Aktien, das entspricht 15,18 des Stammkapitals der RWE AG. Mit diesem Beteiligungsvolumen können in der RWEB-Gruppe zur Ertragsoptimierung steuerliche Vorteile generiert werden.
Eine weitere Beteiligung hält die KEB-Holding AG in Höhe von 11,2% an der RW Holding AG, die
wiederum, in gleicher Weise wie die KEB, ein gemeinsames Unternehmen anderer kommunaler
RWE-Aktionäre ist. Über diesen Beteiligungsstrang verwaltet die KEB für ihre Aktionäre 3,278 Mio
in der RW Holding AG bilanzierte RWE-Aktien, davon zugunsten des HSK ein Volumen von
493.493 Aktien.
Insgesamt verfügt die KEB damit über rd. 36,1 Mio mittelbare RWE Aktien (inklusive der Aktien
aus der Beteiligung an der RW Holding AG).
2.6.3
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Vorstand
-
Hauptversammlung
-
Aufsichtsrat
Den Vorstand der Gesellschaft bilden die folgenden Personen:
-
Jörg Jacoby, Direktor DSW 21, Dortmund
-
Bodo Strototte, Geschäftsführer WLV, Rheda-Wiedenbrück
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
41
Vertreter des Hochsauerlandkreises in der Hauptversammlung ist:
Herr Kreisdirektor Dr. Klaus Drathen
(WLV)
Vertreter des Hochsauerlandkreises im Aufsichtsrat der Gesellschaft sind:
-
Dr. Karl Schneider, Landrat
-
Peter Brandenburg, Kreiskämmerer
-
KTM Ludwig Schulte, Dipl.-Ing.
-
KTM Hans-Walter Schneider, Rektor
2.6.4
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Aufgabe der KEB Holding AG ist die Verwaltung der von ihren Aktionären in das Unternehmen
eingebrachte RWE Aktien. Für den Hochsauerlandkreis werden über die KEB insgesamt
5.852.215 Aktien betreut. Betreuung in diesem Sinne bedeutet
a) Weiterleitung von RWE-Gewinnausschüttungen zugunsten des HSK an die RLG-GmbH,
b) regelmäßige Überprüfung des Beteiligungskonstruktes auf steuerliche Optimierung,
c) Kontaktpflege mit dem Vorstand der RWE AG.
Der KEB Holding AG obliegt darüber hinaus keine operative Geschäftstätigkeit. Mit der Beteiligungskonstruktion wird letztendlich eine nahe an 100 % liegende Verfügbarkeit der von RWE ausgeschütteten Dividende erreicht.
Die RWE AG hat im Jahr 2016 die Zahlung einer Dividende ausgesetzt. Daher konnte die KEB
keine Ausschüttung aus der weitergeleiteten RWE Dividende durch die RWEB GmbH vereinnahmen, so dass der KEB Holding AG im Berichtjahr nur Beteiligungserträge durch Ausschüttungen
der RW Holding AG zugeflossen sind (die aufgrund des abweichenden Wirtschaftsjahres zum
31.08. die RWE Dividenden ein Jahr später erhält). Der Beteiligungsertrag für die KEB reduzierte
sich im Berichtsjahr um 32,1 Mio€ gegenüber dem Vorjahr.
Außerdem erfolgte aufgrund des Kurswerteinbruchs der RWE Aktie im Berichtsjahr 2015/2016 der
KEB im Bereich Finanzanlagen eine außerplanmäßige Abschreibung der RWH-Beteiligung in
Höhe von 37,9 Mio€.
Das Geschäftsjahr 2015/2016 schließt mit einem Jahresfehlbetrag von 43,1 Mio€ ab. Unter Berücksichtigung eines Gewinnvortrags von 4,9 Mio€ und einer Entnahme aus der Gewinnrücklage
von 306,2 Mio€ beträgt der Bilanzgewinn 268,0 Mio€. Die Auflösung der Gewinnrücklagen steht im
Zusammenhang mit den Bestrebungen, das Beteiligungskonstrukt (siehe Ziff. 2.5.2 und 2.5.8) zu
entflechten. Mit dem Ausweis der Gewinnrücklagen besteht die Möglichkeit, bei einem Ausscheiden aus der KEB Sachausschüttungen in Form von RWEB-Geschäftsanteilen bzw. RWE Aktien
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
42
vornehmen zu können. Der Vorstand geht für die Folgejahre auf der Basis durchschnittlicher Analystenschätzungen wieder von einer Dividendenausschüttung, und zwar in Höhe von 0,32 €/Aktie
aus. Da im Geschäftsjahr 2016/2017 innerhalb des Beteiligungskonstruktes die kommunale Beteiligungsquote unter die 15% - Marke gesunken ist (siehe Ziff. 2.5.2) fällt auf die Ausschüttung Gewerbesteuer an. Der Ausschüttungsbetrag nach Steuern würde sich um ca. 6 Ct je Aktie auf dann
ca. 0,26 €/Aktie reduzieren.
2.6.5
Anzahl der Beschäftigten
Es werden keine Arbeitnehmer bei der Gesellschaft beschäftigt. Die Aufgaben der Vorstandstätigkeit werden auf Basis eines Dienstleistungsvertrages von der Vermögensverwaltungsgesellschaft
des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (WLV) wahrgenommen.
2.6.6
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Auf die Ausführungen unter Ziffer 2.5 (insbesondere unter Ziffer 2.5.8) des Berichts wird verwiesen.
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.6.7
43
Bilanz
Bilanz der KEB Holding AG
AKTIVA
A.
I.
1.
2.
Anlagevermögen
Finanzanlagen
Beteiligungen
Sonstige Ausleihungen
B.
I.
1.
2.
3.
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen gegen Gesellschafter
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
sonstige Vermögensgegenstände
II.
Guthaben bei Kreditinstituten
C.
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
II.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
III.
1.
2.
Gewinnrücklagen
gesetzliche Rücklage
andere Gewinnrücklage
IV.
Bilanzgewinn
B.
1.
2.
Rückstellungen
Steuerrückstellungen
sonstige Rückstellungen
C.
1.
2.
3.
4.
Verbindlichkeiten
Verb. gegenüber Kreditinstituten
Verb. gegenüber verbundenen Unternehmen
Verb. gegenüber Gesellschaftern
Verb. gegenüber Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen
sonstige Verbindlichkeiten
5.
6.
Summe Passiva
30.09.2016
EUR
30.09.2015
EUR
30.09.2014
EUR
30.09.2013
EUR
502.442.181,03
0,00
502.442.181,03
540.382.423,03
27.000,00
540.409.423,03
540.382.423,03
27.000,00
540.409.423,03
540.382.423,03
27.000,00
540.409.423,03
0,00
4.004.972,60
4.009.206,57
44.564.626,50
0,00
1.886.367,52
1.886.367,52
0,00
2.772.433,90
6.777.406,50
0,00
40.502.108,80
44.511.315,37
47.391.904,05
21.851.623,03
113.808.153,58
1.556.737,27
26.660.957,04
348.247,51
18.013.988,21
12.316,00
12.316,00
12.316,00
12.316,00
505.897.601,82
573.860.102,57
585.281.301,91
672.243.880,82
30.09.2016
EUR
30.09.2015
EUR
30.09.2014
EUR
30.09.2013
EUR
1.600.000,00
25.283.852,19
1.600.000,00
25.283.852,19
1.600.000,00
25.283.852,19
1.600.000,00
25.283.852,19
160.000,00
0,00
160.000,00
160.000,00
302.341.002,13
302.501.002,13
160.000,00
294.313.137,48
294.473.137,48
160.000,00
294.313.137,48
294.473.137,48
267.990.146,44
31.672.579,83
32.292.768,56
56.580.735,49
0,00
28.000,00
28.000,00
0,00
34.000,00
34.000,00
0,00
26.000,00
26.000,00
92.165,00
16.000,00
108.165,00
14.244.000,00
90.875.295,45
105.715.803,98
18.992.000,00
90.875.295,45
102.901.125,05
23.740.000,00
90.875.295,45
116.901.125,05
8.847.426,87
90.875.295,45
146.643.046,10
503,76
0,00
0,00
210.835.603,19
247,92
0,00
0,00
212.768.668,42
0,00
32.518,18
56.605,00
231.605.543,68
47.832.222,24
0,00
0,00
294.197.990,66
505.897.601,82
573.860.102,57
585.281.301,91
672.243.880,82
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.6.8
44
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
der KEB Holding AG
01.10.2015 30.09.2016
EUR
1.
sonstige betriebliche Erträge
2.
sonstige betrieblichen Aufwendungen
3.
Erträge aus Beteiligungen
4.
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
5.
01.10.2014 30.09.2015
EUR
01.10.2013 30.09.2014
EUR
01.10.2012 30.09.2013
EUR
10.157,54
14.701,71
667,44
4.444,02
209.828,72
258.382,66
224.750,00
74.413,82
3.156.186,00
35.296.328,53
37.438.034,03
71.276.845,57
1.844,39
9.121,34
40.325,30
183.209,52
Abschreibungen auf Finanzanlagen
37.967.242,00
0,00
0,00
96.827.446,42
6.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
8.162.896,27
8.348.914,68
9.953.536,29
10.531.977,54
7.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
-43.171.779,06
26.712.854,24
27.300.740,48
-35.969.338,67
8.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
-72.449,68
-106.907,17
-139.209,66
1.409.774,08
9.
Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag
-43.099.329,38
26.819.761,41
27.439.950,14
-37.379.112,75
4.852.818,42
4.852.818,42
4.852.818,42
5.640.858,27
306.236.657,40
0,00
0,00
88.318.989,97
267.990.146,44
31.672.579,83
32.292.768,56
56.580.735,49
10. Gewinnvortrag
11. Entnahme aus anderen Gewinnrücklagen
12. Bilanzgewinn
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.7
45
Chemisches und Veterenäruntersuchungsamt Westfalen - AöR
(CVUA Westfalen)
Adresse:
Westhoffstr. 17, 44791 Bochum
Telefon:
0234/957194-0
Telefax:
0234/957194-118
E-Mail:
[email protected]
Internet:
http://www.cvua-westfalen.de/index.html
Rechtsform:
Anstalt öffentlichen Rechts
Stammkapital der Gesellschaft:
220.000 €
Anteil des HSK (in €):
am Stammkapital
an der Kapitalrücklage
10.000,00 €
117.296,53 € (ant. eingebrachtes Anlagevermögen)
Insgesamt:127.296,53 €
Anteil des HSK (in %):
3,82 %
Gründungsjahr:
2014
In Trägerschaft des HSK seit:
2014
Übrige Träger:
das Land Nordrhein-Westfalen, die Städte Bochum,
Dortmund, Hagen und Hamm, der Ennepe-RuhrKreis, der Märkische Kreis, die Kreise Olpe, Siegen-Wittgenstein, Soest und Unna
2.7.1
Gegenstand der Beteiligung, Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Die Aufgaben des CVUA Westfalen sind in § 4 des Gesetzes zur Bildung integrierter Untersuchungsanstalten für Bereiche des Verbraucherschutzes (IUAG NRW) und § 34 der Errichtungsverordnung vorgegeben. Der Einzugsbereich der Untersuchungsanstalt umfasst gem. § 29 Abs. 3 der
Errichtungsverordnung den Regierungsbezirk Arnsberg.
Das CVUA Westfalen untersucht Lebens- und Futtermittel sowie Kosmetika und Bedarfsgegenstände im Auftrag der Behörden der Kreise und kreisfreien Städte des Regierungsbezirkes
Arnsberg und des Landes NRW auf Übereinstimmung mit den rechtlichen Anforderungen (u.a.
lebensmittel- und futtermittelrechtliche Vorschriften, Chemikaliengesetz, Gentechnikrecht), um die
Bürgerinnen und Bürger vor gesundheitlichen Schäden oder Gefahren sowie vor Irreführung und
Täuschung zu schützen.
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
46
Die Ergebnisse der vor allem physikalischen, chemischen, mikrobiologischen oder molekularbiologischen Untersuchungen werden den Auftraggebern in Form von fachlichen und rechtlichen Gutachten mitgeteilt. Außerdem berät das CVUA Westfalen die genannten Behörden in fachlichen
Fragen bis hin zu Rechtsetzungsvorhaben des Bundes oder der Europäischen Union.
Darüber hinaus werden im CVUA Westfalen vielfältige veterinärmedizinische Diagnoseverfahren
durchgeführt, um Krankheits- oder Todesursachen von Nutz- und Heimtieren festzustellen. Damit
sollen vor allem eine mögliche Ausbreitung von Tierseuchen in landwirtschaftlichen Beständen
oder eine Übertragung von Tierkrankheiten auf die Menschen (Zoonosen) frühzeitig erkannt und
bekämpft werden, außerdem dienen diese Untersuchungen dem Tierschutz. Die Grundlage dafür
bilden das Tierseuchengesetz und das Tierschutzgesetz.
Die CVUA Westfalen bietet auch die Untersuchung von Umweltproben, Badewasser, Abwasser,
Trinkwasser und sonstige Wasserproben an.
Weiterhin wirkt das CVUA Westfalen mit bei der Ausbildung von Studierenden der Veterinärmedizin und der Lebensmittelchemie, von Veterinärreferendaren/-innen, Lebensmittelkontrolleuren/innen, Kontroll-Assistenten/-innen, Chemisch-Technischen- und Biologisch-Technischen Assistenten/-innen sowie Biologie- und Chemie-Laboranten/-innen, Fachinformatiker/-innen und sonstigen
Berufspraktikanten.
Der Hauptsitz der CVUA Westfalen ist in Bochum mit weiteren Standorten in Arnsberg, Hagen und
Hamm, wobei die Räumlichkeiten jeweils angemietet sind. Zur Bündelung fachlicher Kompetenzen
und Reduzierung von Redundanzen ist die Zusammenführung der 4 Standorte zu einem gemeinsamen Standort geplant.
Die Untersuchung von Lebens- und Futtermitteln, Kosmetika und Bedarfsgegenständen im Auftrag
der Kreise und kreisfreien Städte des Regierungsbezirkes Arnsberg und des Landes NRW auf
Übereinstimmung mit den rechtlichen Anforderungen zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor
gesundheitlichen Schäden oder Gefahren sowie vor Irreführung und Täuschung erfüllt einen öffentlichen Zweck.
2.7.2
Beteiligungen der Gesellschaft
Die CVUA Westfalen hält keine Beteiligungen.
2.7.3
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Verwaltungsrat
-
Vorstand
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
47
Verwaltungsrat:
Der Verwaltungsrat wird aus zwei Vertreterinnen und Vertretern des Landes und jeweils einer Vertreterin oder einem Vertreter jeder Kommune gebildet. Die Vertretung des Landes hat insgesamt
elf Stimmen. Jede Vertreterin oder jeder Vertreter einer Kommune hat eine Stimme.
Für den Hochsauerlandkreis ist Frau Anja Menne als stellvertretende Vorsitzende vertreten.
Vorstand:
Der Verwaltungsrat ernennt die Vorstandsmitglieder. Der Vorstand besteht aus einer oder einem
Vorstandsvorsitzenden und vier weiteren Vorstandsmitgliedern. Der Verwaltungsrat hat in seiner
Sitzung am 8. Januar 2014 folgenden Vorstand berufen und ernannt:
-
Dr. rer. nat. Paul Müller (Vorsitzender), Stadt Bochum
-
Dr. med. vet. Olaf Häger, Stadt Arnsberg
-
Wolfgang Hennig, Stadt Bochum
-
Dr. rer. nat. Dirk Höhne, Stadt Hamm
-
Dr. rer. nat. Thorsten Münstedt, Stadt Hagen
Der Verwaltungsrat ist unentgeltlich tätig, die Vorstände unterliegen der Beamtenbesoldung bzw.
dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes.
2.7.4
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Zum 1. Januar 2014 wurde im Regierungsbezirk Arnsberg das integrierte Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Westfalen (CVUA-Westfalen) als Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) mit
Sitz in Bochum auf Basis des Gesetzes zur Bildung integrierter Untersuchungsanstalten für Bereiche des Verbraucherschutzes (IUAG NRW) und der entsprechenden Errichtungsordnung des Ministeriums für Umwelt- und Naturschutz, Landwirtschaft- und Verbraucherschutz des Landes
Nordrhein-Westfalen gegründet.
Das CVUA ist entstanden aus der Fusion der bis Ende 2014 tätigen Chemischen Untersuchungsämter der Städte Hamm, Hagen und Bochum, dem Chemischen- und Lebensmitteluntersuchungsamt der Stadt Dortmund und dem Staatlichen Veterinäruntersuchungsamt Arnsberg.
Träger der AöR sind: das Land Nordrhein-Westfalen, die Städte Bochum, Dortmund, Hagen und
Hamm sowie der Ennepe-Ruhr-Kreis, der Hochsauerlandkreis, der Märkische Kreis und die Kreise
Olpe, Siegen Wittgenstein, Soest und Unna.
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
48
Um die Möglichkeit zu schaffen, lebensmittelchemische und veterinärmedizische Untersuchungen
auf fachlich und technisch hohem Niveau unter der Bündelung der Fachkompetenz an bestimmten
Orten in NRW bereitzustellen, finden intensive Absprachen und Vorbereitungen zu einer umfassenden Schwerpunktbildung zwischen den fünf Chemischen Veterinäruntersuchungsämtern in
NRW und dem Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen statt. Die Schwerpunktbildung betrifft dabei sämtliche Arbeitsbereiche der Untersuchungseinrichtungen. Die Realisierung der Schwerpunktbildung soll einmal durch die Bildung von Kompetenzzentren (z.B. zentrale Untersuchung bestimmter Probenarten und Erstellung von Gutachten) sowie Schwerpunktlaboren (zentrale Durchführung analytischer
Untersuchungen). Es ist geplant, die Schwerpunktbildung bis zum 01.01.2017 umzusetzen. Dabei
bedingt die NRW-weite Schwerpunktbildung auch eine weitgehende fachliche Neuausrichtung der
CVUA Westfalen.
Die Anstalt schließt im Berichtsjahr mit einem Jahresüberschuss von 57.775 € (Vorjahr:
+ 1.379.367 €). Gemäß der Finanzsatzung wird der Jahresüberschuss in voller Höhe in die zweckgebundene Investitionsrücklage eingestellt. Der Wirtschaftsplan 2015 war von einem ausgeglichenen Ergebnis ausgegangen. Der Wirtschaftsplan 2016 sieht ein positives Ergebnis von 313.500 €
vor.
2.7.5
Anzahl der Beschäftigten
Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres 2015 beschäftigten Mitarbeiter beträgt
insgesamt 206 Mitarbeiter, davon 20 Beamte, 183 Beschäftigte (davon 155 im Wege der Personalgestellung durch die Träger) und 3 Auszubildende.
2.7.6
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Gemäß der Finanzsatzung der CVUA Westfalen ist das Betriebsvermögen der vormaligen Untersuchungsämter auf die Anstalt übergegangen. Die kommunalen Träger der AöR, so auch der
Hochsauerlandkreis, sind am Stammkapital in Höhe von insgesamt 220.000 € mit jeweils 10.000 €
beteiligt. Das Land hält einen Anteil von 110.000 €. Außerdem ist zugunsten des Kreises in der
Bilanz der AöR anteilig eine Sacheinlage i.H.v. 117.296,53 € bilanziert (Kapitalrücklage), die aus
der Neugründung der AöR resultiert. Im Fall der Auflösung der CVUA Westfalen wird die Kapitalrücklage aus dem vorhandenen Vermögen vorab an die einbringenden Träger (u.a. der Hochsauerlandkreis) zurückerstattet.
Die CVUA Westfalen erhebt gemäß der Finanzsatzung zur Finanzierung ihrer laufen Betriebskosten vom Land NRW und den kommunalen Nutzern Umlagen, deren Höhe für die Dauer von 5 Jah-
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
49
ren nach Gründung festgeschrieben wurden. Der Hochsauerlandkreis zahlt in den Jahren 20142018 einen feststehenden Betrag von 455.799 €.
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
50
Bilanz
Bilanz
des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes Westfalen AöR
AKTIVA
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
01.01.2014
EUR
A. Anlagevermögen
I.
II.
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten
Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl.
d. Bauten auf fremden Grundstücken
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
38.626,00
86.938,00
141.272,68
9.093,00
10.174,00
0,00
4.510.804,00
4.558.523,00
4.808.000,00
4.905.112,00
5.785.212,78
5.926.485,46
209.183,37
123.185,38
15.079,07
6.081.477,33
6.428.925,15
211.255,51
173.663,38
1.583,95
4.595.514,87
4.982.017,71
0,00
606.515,52
0,00
119.838,73
726.354,25
134.994,11
129.087,97
161,27
11.122.442,26
10.016.217,68
6.653.000,98
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
01.01.2014
EUR
220.000,00
0,00
3.143.767,12
220.000,00
0,00
3.143.767,12
220.000,00
100.000,00
3.109.451,46
1.079.148,90
357.993,51
4.800.909,53
1.021.373,46
357.993,51
4.743.134,09
0,00
0,00
3.229.451,46
4.346.937,00
1.415.281,00
5.762.218,00
3.307.811,00
1.468.846,00
4.776.657,00
2.615.545,00
808.004,52
3.423.549,52
388.400,60
157.570,21
13.343,92
559.314,73
413.097,11
73.235,86
10.093,62
496.426,59
0,00
0,00
0,00
0,00
11.122.442,26
10.016.217,68
6.653.000,98
B. Umlaufvermögen
I.
II.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2. Forderungen gegen Träger
3. Sonstige Vermögensgegenstände
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
C. Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Aktiva
PASSIVA
A. Eigenkapital
I.
Stammkapital
-davon nicht geleistet
II. Kapitalrücklage
III. Gewinnrücklage
1. Investitionsrücklage
IV. Bilanzgewinn
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
2. Sonstige Rückstellungen
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
2. Verbindlichkeiten gegen Träger
3. Sonstige Verbindlichkeiten
Summe Passiva
Versorgungsunternehmen / Eigenbetriebe
2.7.7
51
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes Westfalen AöR
01.01.2015 31.12.2015
EUR
01.01.2014 31.12.2014
EUR
17.443.097,06
18.090.647,14
28.348,03
50.905,44
1.040.259,14
7.570.820,24
8.611.079,38
892.854,72
8.230.351,55
9.123.206,27
8.860.365,71
9.018.346,31
2.403.071,82
698.260,73
1.680.300,05
509.699,57
3.101.332,55
2.189.999,62
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
1.243.043,77
1.335.735,86
Sonstige betrieblichen Aufwendungen
3.965.220,21
3.800.645,22
550.769,18
1.691.965,61
535,49
975,69
491.959,00
311.859,00
59.345,67
1.381.082,30
1.570,23
1.715,33
11. Jahresüberschuss
57.775,44
1.379.366,97
12. Dotierung der Investitionsrücklage
57.775,44
1.021.373,46
0,00
357.993,51
1.
Umsatzerlöse
2.
Sonstige betriebliche Erträge
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
Rohergebnis
4. Personalaufwand
a) Gehälter und Beamtenbesoldung
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
-davon für Altersversorgung: 449.872,40 €
5.
6.
Betriebsergebnis
7.
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
8.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
10. Sonstige Steuern
13. Bilanzgewinn
Verkehrsunternehmen
3
52
Verkehrsunternehmen
3.1
Flugplatzgesellschaft Meschede mbH (FLM)
Sitz:
Steinstraße 27, 59872 Meschede
Adresse:
Otto-Lilienthal-Straße 1, 59872 Meschede
Telefon:
0291/53243
Telefax:
02971/86492
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.flugplatz-meschede.de
Rechtsform:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Stammkapital der Gesellschaft:
51.200 €
Anteil des HSK (in € und %):
51.200 € (mittelbare Anteile über die VVGH) / 100 %
Gründungsjahr:
1963
HSK Beteiligung seit:
1963 (seit 1992 Beteiligung über die VVGH)
Übrige Gesellschafter:
-
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
3.1.1
Gegenstand der Beteiligung, Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Die Gesellschaft verfolgt den Zweck, zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse im Hochsauerlandkreis den zivilen Luftverkehr sowie den Motor- und Segelflugsport zu fördern. Die Gesellschaft
erstrebt ihren Zweck ausschließlich durch Anpachtung und Betrieb des Flugplatzes MeschedeSchüren. Im Übrigen wird die Trägerschaft als kommunale Aufgabe betrachtet.
Mit dem Auftrag, an der Verbesserung der Verkehrsverhältnisse im Hochsauerlandkreis mitzuwirken, dient die Gesellschaft einem öffentlichen Zweck.
3.1.2
Beteiligungen der Gesellschaft
Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen.
3.1.3
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Geschäftsführung
Verkehrsunternehmen
-
53
Gesellschafterversammlung
Geschäftsführung:
-
Johannes Georg Brunert, Schmallenberg
-
Kreisverwaltungsdirektor Ulrich Bork, Brilon-Wülfte
Gesellschafterversammlung:
Die Gesellschafterversammlung besteht aus acht Personen, die von der Gesellschafterversammlung der VVGH entsendet werden. Der Kreistag des Hochsauerlandkreises hat ein Vorschlagsrecht. Der Gesellschafterversammlung gehören folgende Personen an:
-
Peter Brandenburg, Verwaltung HSK
-
Werner Wolff, Oberstaatsanwalt
-
Johannes Trippe, Diplom-Kaufmann
-
Paul Noeke, Land- und Forstwirt
-
Volker Wargin, Kaufm. Angestellter
-
Reinhard Brüggemann, Dipl.-Ingenieur
-
Rosemarie Maria Lipke, Betriebswirtin
-
Gert Virnich, Studiendirektor
3.1.4
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Das Unternehmen erwirtschaftet überwiegend Erlöse aus Lande- und Unterstellgebühren, die zuletzt mit Wirkung vom 01.07.2007 festgesetzt worden sind, sowie aus Vermietung und Verpachtung. Das Unternehmen hat mit Datum vom 29. Januar 2012 einen Pachtvertrag über die im Betriebsgebäude gelegenen Räumlichkeiten zum Betrieb einer Gaststätte mit Restaurant geschlossen, der am 1. März 2012 in Kraft trat und eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2014 mit jährlicher
Verlängerungsklausel hatte. Der Vertrag wurde zum 28.02.2015 beendet.
Außerdem hat das Unternehmen ab dem 01. Februar 2013 die landwirtschaftlichen Flächen des
Flugplatzes verpachtet. Der Vertrag hat eine Laufzeit bis zum 31.12.2013 mit Verlängerungsklausel.
Die Erträge der Gesellschaft sind nicht kostendeckend. Die Verluste werden grundsätzlich vom
Hochsauerlandkreis indirekt über die Vermögensverwaltungsgesellschaft des Kreises (VVGH) getragen, wobei die VVGH in der Lage ist, diese Verluste aus den ihr zufließenden Erträgen aus dem
Betrieb von Photovoltaikanlagen zu erwirtschaften. Mittel des Kreises müssen derzeit nicht beigesteuert werden.
Verkehrsunternehmen
54
Der Jahresabschluss 2015 weist vor Verlustübernahme durch die VVGH einen Verlust von 18.646 € aus (Vorjahr: Verlust - 19.908 €). Laut Wirtschaftsplan 2015 war ein negatives Ergebnis
von - 9.860 T€ prognostiziert worden. Der Wirtschaftsplan 2016 geht ebenfalls von einem negativen Jahresergebnis in Höhe von - 19.930 € aus. In dieser Größenordnung werden auch in den
kommenden Jahren Defizite erwartet.
Aufgrund noch durchzuführender Instandhaltungsmaßnahmen der zu unterhaltenen Anlagen können sich mittelfristig finanzielle Belastungen ergeben, die mittelbar über den Beherrschungs- und
Ergebnisabführungsvertrag durch die VVGH als alleinige Gesellschafterin der Flugplatzgesellschaft zu tragen sind. Die Flugplatzgesellschaft strebt auch zukünftig eine möglichst hohe Auslastung der Unterstellplätze und der Vermietungen an. Aufgrund von in 2016 geplanten Investitionen
in die Papie-Anlage und den genannten Instandhaltungsmaßnahmen sieht die Geschäftsführung
die Chance, das bisher instandhaltungsbedingt negative Ergebnis nachhaltig zu verbessern. Durch
die eintretende Infrastrukturverbesserung des Flugplatzes können damit u.U. gekündigte Unterstellplätze sowie bislang freie Unterstellplätze neu vermietet werden.
Die VVGH hat die Gesellschaft mit der Erbringung von Dienstleistungen von allgemeinem wirtschaftlichen Interesse (DAWI) betraut.
3.1.5
Anzahl der Beschäftigten
Im Jahresdurchschnitt 2015 wurden wie im Vorjahr drei Aushilfen beschäftigt.
3.1.6
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Nach dem seit dem 01.01.1992 mit der VVGH bestehenden und mit Datum vom 18.12.2013 inhaltsgleich an neue rechtliche Vorgaben angepassten Ergebnisabführungsvertrag werden die jährlichen Verluste der Gesellschaft von der VVGH getragen. Außerdem besteht ein Vertrag vom
05.12.1985 mit dem Hochsauerlandkreis auf dessen Grundlage der Gesellschaft die für den Betrieb des Flugplatzes erforderlichen Grundstücke und Gebäude unentgeltlich zur Verfügung gestellt werden. Es handelt sich um folgende Grundstücke/Gebäude:
-
Tower / Kontrollturm
-
Gaststätte
-
Feuerlöschgerätehaus
-
Alte Fliegerschule
-
Vereinsheim
-
Rundhalle (Flugzeughalle)
-
Obere Flugzeughalle
-
Untere Flugzeughalle
Verkehrsunternehmen
-
55
Landebahn.
Kostenpflichtige Leistungen des Hochsauerlandkreises werden von der Gesellschaft nicht in Anspruch genommen. Lediglich für den zweiten Geschäftsführer (Ulrich Bork) erfolgt eine betragsmäßig geringfügige Kostenerstattung.
Verkehrsunternehmen
3.1.7
56
Bilanz
Bilanz
der Flugplatzgesellschaft Meschede mbH
AKTIVA
A.
I.
1.
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbl. Schutzrechte u.ä. Rechte
II.
1.
2.
3.
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgl. Rechte u. Bauten einschließlich d. Bauten auf fremden Grundstücken
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
gel. Anzahlungen und Anlagen im Bau
B.
I.
1.
2.
Umlaufvermögen
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
Waren
II.
1.
2.
3.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Sonstige Vermögensgegenstände
III.
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
C.
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
II.
III.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Gewinnvortrag
Jahresüberschuss
B.
Noch zu verrechnende Kapitalzuschüsse
C.
1.
Rückstellungen
sonstige Rückstellungen
D.
1.
2.
3.
Verbindlichkeiten
Verb. aus Lieferungen und Leistungen
Verb. gegenüber verb. Unternehmen
sonstige Verbindlichkeiten
Summe Passiva
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
706,00
1.176,00
1.646,00
2.116,00
1,00
1,00
1,00
1,00
23.343,00
25.454,27
48.798,27
18.959,00
25.454,27
44.414,27
19.360,00
25.454,27
44.815,27
19.234,00
25.454,27
44.689,27
2.145,00
510,00
2.655,00
3.110,00
889,80
3.999,80
2.404,50
407,00
2.811,50
2.621,50
403,35
3.024,85
4.039,46
23.728,74
8.670,00
36.438,20
8.963,25
19.936,96
4.273,97
33.174,18
8.631,02
8.837,71
803,06
18.271,79
9.188,78
17.226,89
178,56
26.594,23
37.827,43
59.567,22
46.649,19
30.163,88
0
0
0
243,01
126.424,90
142.331,47
114.193,75
106.831,24
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
51.200,00
37.071,03
0,00
51.200,00
37.071,03
0,00
51.200,00
37.071,03
0,00
51.200,00
37.071,03
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
7.000,00
39.000,00
14.600,00
12.400,00
20.953,87
10.000,00
200,00
31.153,87
5.940,63
7.251,87
1.867,94
15.060,44
3.698,96
5.128,24
2.495,52
11.322,72
4.848,28
0,00
1.311,93
6.160,21
126.424,90
142.331,47
114.193,75
106.831,24
Verkehrsunternehmen
3.1.8
57
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
der Flugplatzgesellschaft Meschede mbH
01.01.2015 31.12.2015
EUR
01.01.2014 31.12.2014
EUR
01.01.2013 31.12.2013
EUR
01.01.2012 31.12.2012
EUR
1.
Umsatzerlöse
87.370,97
95.866,40
94.412,56
91.787,73
2.
sonstige betriebliche Erträge
15.669,61
20.716,46
18.773,31
17.511,57
3.
a)
Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
13.911,12
35.761,44
49.672,56
14.920,82
54.826,35
69.747,17
18.042,81
39.283,33
57.326,14
15.121,52
44.920,45
60.041,97
19.847,16
18.752,11
17.916,16
17.916,80
5.729,13
25.576,29
5.469,47
24.221,58
5.389,53
23.305,69
5.004,02
22.920,82
8.509,12
6.832,00
5.354,09
7.467,40
33.524,69
31.350,16
31.602,22
31.912,31
b)
4.
a)
b)
5.
Personalaufwand
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge und
für Unterstützung
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
6.
sonstige betrieblichen Aufwendungen
7.
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
37,50
111,35
31,20
94,64
8.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
8,60
17,86
33,60
0,00
9.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
-14.213,18
-15.474,56
-4.404,67
-12.948,56
10.
sonstige Steuern
-4.433,04
-4.433,04
-4.433,04
-4.433,04
11.
Erträge aus Verlustübernahme
18.646,22
19.907,60
8.837,71
17.381,60
0,00
0,00
0,00
0,00
12. Jahresüberschuss
Verkehrsunternehmen
3.2
58
Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH (RLG)
Adresse:
Krögerweg 11, 48115 Münster
Sitz:
Soest
Telefon:
0251/6270-0
Telefax:
0251/6270-222
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.rlg-online.de
Rechtsform:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Stammkapital der Gesellschaft:
6.161.100,00 €
Anteil des HSK (in € und %):
2.165.627,00 € / 35,15 %
Gründungsjahr:
1978
HSK Beteiligung seit:
1978
Übrige Gesellschafter:
Kreis Soest, Städte und Gemeinden aus den Kreisen Soest und Hochsauerlandkreis sowie die Stadt
Hamm
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
3.2.1
Gegenstand der Beteiligung, Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung und Verbesserung des öffentlichen Verkehrs im
Sinne des § 107 Abs. 1 GO NRW im Kreis Soest, im Hochsauerlandkreis und in angrenzenden
Verkehrsgebieten. Das Unternehmen erfüllt diesen Zweck durch die Einrichtung und den Betrieb
von Linien- und Freistellungsverkehren im öffentlichen Personennahverkehr und die Durchführung
von Gelegenheitsverkehren mit Omnibussen. Außerdem kann sich die RLG an Unternehmen beteiligen, die diese Zwecke ebenfalls fördern.
Eine Teilnahme an wettbewerblichen Verfahren für die Erbringung öffentlicher Personenverkehrsdienste außerhalb des Hochsauerlandkreises und des Kreises Soest ist der Gesellschaft untersagt. Sie beteiligt sich nicht an Unternehmen, die auf einem solchen Wettbewerbsmarkt tätig sind
und beachtet die weiteren rechtlichen Beschränkungen für interne Betreiber.
Die Gesellschaft kommt der öffentlichen Zweckerfüllung nach, indem sie den öffentlichen Personennahverkehr im Hochsauerlandkreis und im Kreis Soest organisiert sowie Linien- und Freistel-
Verkehrsunternehmen
59
lungsverkehre im öffentlichen Personennahverkehr einrichtet, betreibt und Gelegenheitsverkehre
mit Omnibussen durchführt.
Unter den Gesichtspunkten des europäischen Beihilfenrechts haben die Hauptgesellschafter des
Unternehmens, die Kreise Soest (36,51%) und der Hochsauerlandkreis (35,15%) in Bezug auf
Angelegenheiten des europäischen Beihilferechts die RLG mit der Aufgabe des ÖPNV „betraut“.
Dieser Betrauungsakt bewirkt, dass die von diesen beiden Gesellschaftern zu leistenden Verlustausgleiche keine der EU-Kommission gegenüber anmeldepflichtigen Beihilfen darstellen.
3.2.2
Beteiligungen der Gesellschaft
Die Gesellschaft hält 100 % der Anteile an der RLG Verkehrsdienst GmbH (RLG-VD) und 17,33 %
an der Kommunalen Energiebeteiligungsgesellschaft Holding AG (KEB). Seit dem 01.01.2011 hält
die RLG zudem 28,57 % der Anteile an der Westfälischen Verkehrsgesellschaft mbH (WVG). Die
WVG wiederum ist Betriebsführungsgesellschaft für die RLG sowie die ÖPNV-Unternehmen Regionalverkehr Münsterland mbH (RVM) und die Verkehrsgesellschaft des Kreises Unna mbH (VKU).
3.2.3
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Geschäftsführung
-
Gesellschafterversammlung
-
Aufsichtsrat
Geschäftsführung:
-
Dipl.-Wirtsch.Ing. (FH) André Pieperjohanns, Wildeshausen
Vertreter des Hochsauerlandkreises in der Gesellschafterversammlung ist:
-
KTM Ludger Maas, Bauingenieur
Aus den Kreisen Soest und Hochsauerlandkreis sind die folgenden Städte und Gemeinden Gesellschafter des Unternehmens:
-
Hochsauerlandkreis: Stadt Arnsberg, Stadt Sundern, Stadt Brilon, Stadt Winterberg, Stadt
Medebach, Stadt Hallenberg, Stadt Marsberg, Stadt Olsberg.
-
Kreis Soest: Stadt Soest, Stadt Lippstadt, Stadt Warstein, Stadt Werl, Gemeinde Ense,
Gemeinde Möhnesee, Stadt Erwitte, Gemeinde Lippetal, Gemeinde Welver, Stadt Rüthen,
Gemeinde Anröchte.
Verkehrsunternehmen
60
Aufsichtsrat:
Der Aufsichtsrat besteht aus 18 Mitgliedern. Zwölf Aufsichtsratsmitglieder werden von der Gesellschafterversammlung gestellt, sechs Aufsichtsratsmandate sind für Arbeitnehmer vorgesehen.
Während bisher die Arbeitnehmervertreter in Aufsichtsräten unmittelbar auf Vorschlag der Betriebsräte in den Aufsichtsrat entsandt wurden (gemäß den Bestimmungen des Betriebsverfassungsgesetzes - BetrVG), bestellen künftig die Kreistage/Räte der kommunalen Unternehmen die
Arbeitnehmervertreter auf Basis der Regelungen des im Jahr 2015 neu gefassten § 108 a GO
NRW. Die Regelung soll ab 2017 umgesetzt werden.
Vertreter des Hochsauerlandkreises als Mitglieder des Aufsichtsrats sind:
-
Dr. Klaus Drathen, Kreisdirektor
-
Werner Wolff, Oberstaatsanwalt
-
Wolfgang Diekmann, Kaufmännischer Angestellter
-
Peter Newiger, Rentner
3.2.4
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Die Angebots- und Tarifgestaltung orientiert sich an der Verkehrsgemeinschaft Ruhr-Lippe. Dabei
erfolgt die Leistungserbringung in enger Zusammenarbeit mit rd. 40 (Vorjahr 45) regionalen privaten Omnibusunternehmen und mit ca. 41 % der Gesamtleistung im Auftrag der RLG. Die Kreise
Soest und der Hochsauerlandkreis beauftragten die RLG ab 2011 über die Direktvergabe von Linienverkehr gem. Art. 5 Abs. 2 VO (EG) Nr. 1370/2007 als internen Betreiber, so dass bis 2020 der
notwendige finanzielle Ausgleich für die vergebenen Linienverkehre sichergestellt ist.
Das Personenbeförderungsgesetz (PBefG) wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2013 an die o.g. VO
angepasst, wodurch die Zulässigkeit von Direktvergaben an einen internen Betreiber und die Vergabe von ausschließlichen Rechten rechtssicher verankert wurde.
In wirtschaftlicher Hinsicht kann der ÖPNV angesichts der Großräumigkeit des ländlichen Raumes
nicht kostendeckend betrieben werden.
Die Beschlussfassungen zum Abschlussergebnis 2015 sollen in einer Gesellschafterversammlung
Anfang Januar 2017 gefasst werden. Hintergrund der verspäteten Beschlüsse resultieren aus dem
Umstand, dass im Jahresergebnis 2015 der RLG als besonderem Vorgang eine Wertberichtigung
der Beteiligung der RLG an der KEB Holding AG durchzuführen war. Dies hat zu einem einmaligen
Aufwand in Höhe von 39,66 Mio€ geführt.
Der operative Verlust aus dem ÖPNV-Fahrgeschäft der RLG lag in 2015 bei - 3,66 Mio€, darin
enthalten ist ein Anteil aus dem Bereich Güterverkehr mit 33 T€. Die betrieblichen Verluste werden
entsprechend einer zwischen dem Hochsauerlandkreis und dem Kreis Soest bestehenden Absprache mit 56,8 % vom Hochsauerlandkreis und mit 43,2 % vom Kreis Soest übernommen. Be-
Verkehrsunternehmen
61
tragsmäßig bedeutete dies für den Hochsauerlandkreis einen Verlustanteil mit 2,08 Mio€ und für
den Kreis Soest mit 1,58 Mio€.
Im Jahresabschluss 2015 verarbeitet ist aus der Beteiligung an der KEB Holding AG die von der
RWE AG für ihr Geschäftsjahr 2014 ausgeschüttete Dividende von 1,0 €/Aktie. Der aus der Ausschüttung für die RLG verbleibende Zufluss ist in der GuV 2015 (Pos. 7) mit 3,77 Mio€ ausgewiesen. Der Zufluss war somit ausreichend, um den ÖPNV-Verlustanteil des Hochsauerlandkreises
und sonstige, in der GuV zu Lasten des Hochsauerlandkreises zu verbuchende Aufwendungen zu
decken.
Für das Jahr 2016 rechnet die RLG gegenüber dem Ansatz im Wirtschaftsplan von - 4,57 Mio€ mit
einem zwar leicht reduzierten aber gegenüber 2015 erhöhten Verlust von rd. - 4,20 Mio€. Beteiligungserträge aus der KEB-Beteiligung stehen zur Verlustdeckung nicht zur Verfügung, da die
RWE AG im April 2016 für ihr Geschäftsjahr 2015 keine Dividende ausgeschüttet hat. Die wirtschaftlichen Wirkungen aus der ausgebliebenen Dividende wirken dann in den Kreishaushalt
2017.
Die Verlustentwicklung der RLG in den Jahren 2010 – 2016 (Plan) zeigt folgenden Verlauf:
Jahr
Verlust gesamt
2010 Ist
4.747.097,95 €
2011 Ist
3.261.946,31 €
2012 Ist
3.184.034,56 €
2013 Ist
3.511.768,45 €
2014 Ist
3.676.725,91 €
2015 Ist
3.660.844,02 €
2016 Plan 4.200.000,00 €
Summe
26.242.417,20 €
davon Verlustanteil
Hochsauerlandkreis
Soest
2.696.351,64 €
2.050.746,31 €
1.852.785,50 €
1.409.160,81 €
1.808.531,63 €
1.375.502,93 €
1.994.684,48 €
1.517.083,97 €
2.088.380,32 €
1.588.345,59 €
2.079.359,40 €
1.581.484,62 €
2.385.600,00 €
1.814.400,00 €
14.905.692,97 € 11.336.724,23 €
Die RLG erwartet auch in den Folgejahren Verluste in der Größenordnung von > 4,0 Mio€.
--------
Da die von den beiden Gesellschaftern Hochsauerlandkreis und Kreis Soest zu tragenden Verluste
als Forderungen im Abschlussergebnis 2015 verbucht und somit ausgeglichen sind, resultiert das
in der GuV ausgewiesene Defizit von - 27,4 Mio€ aus der Verbuchung des a.o. Wertberichtigungsaufwandes i.H.v. 39,66 Mio€ aus der Beteiligung der RLG an der KEB Holding AG.
Verkehrsunternehmen
62
Der Wertberichtigungsbedarf führt in der GuV der RLG zunächst zu entsprechendem Aufwand
(GuV-Pos. 10). Die Deckung auf der Grundlage einer auf Gesellschafterebene bestehenden
konsortialen Vereinbarung geht ausschließlich zu Lasten des Hochsauerlandkreises, sie erfolgt
über folgende Vorgänge bzw. Positionen der Bilanz der RLG:
Wertberichtigungsaufwand
- 39,66 Mio€
Teilerlass eines von Seiten des HSK der RLG gewährten Gesellschafterdarlehns = Ertrag 2015 der RLG (GuV-Pos. 2)
+ 12,25 Mio€
danach verbleibende Unterdeckung (= Ergebnis 2015)
- 27,41 Mio€
Die ausgewiesene Unterdeckung wird durch Beschluss der
Gesellschafterversammlung wie folgt gedeckt:
a) Verrechnung mit zu Gunsten des Hochsauerlandkreises in
der Bilanz vorhandener Gewinnrücklagen
b) Leistung einer Einlage des Hochsauerlandkreises
+ 23,41 Mio€
+ 4,00 Mio€
+ 27,41 Mio€
Der Kreistag des Hochsauerlandkreises hat der Deckung des Wertberichtigungsaufwandes in seiner Sitzung am 28.10.2016 zu gestimmt.
3.2.5
Anzahl der Beschäftigten
Im Jahresdurchschnitt 2015 wurden 141 Arbeitnehmer (Vorjahr: 146) beschäftigt, davon 4 Teilzeitkräfte und 7 geringfügig Beschäftigte.
3.2.6
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Der Hochsauerlandkreis hat seine Beteiligung an der RWE AG indirekt über die kommunale Energiebeteiligung Holding AG (KEB) in die RLG eingelegt. Hieraus resultiert ein Gesellschafterdarlehen des Kreises an die RLG i.H.v. 31,6 Mio. €, welches in seiner ursprünglichen Fassung seit dem
31.12.1982 besteht, wurde nach dem Auslaufen von Zinsfestschreibungen mit Wirkung zum
Verkehrsunternehmen
63
01.06.2015 prolongiert und hat eine weitere Laufzeit bis zum 31.05.2025. Die Verzinsung ab dem
01.06.2015 beträgt 2,67% (zuvor 3,99 %). Unter Ziff. 3.2.4 wird ausgeführt, dass im Zuge einer im
Abschluss 2015 notwendig gewordenen Wertberichtigung der KEB-Beteiligung bei der RLG der
Hochsauerlandkreis einem Teilerlass des Darlehns i.H.v. 12,25 Mio€ zugestimmt hat. Damit reduziert sich das Darlehn bei der RLG zum 31.12.2015 von 31,6 Mio€ auf dann 19,4 Mio€. Der mit
einem Vertrag hinterlegte Darlehnsverzicht ist in der Weise ausgestaltet, das bei einem Wiederanstieg des RWE-Aktienkurses und der damit einhergehenden Wertaufholung der KEB-Beteiligung
der RLG die ursprüngliche Forderung des Kreises aus dem Darlehn wieder auflebt (Darlehn mit
Besserungsschein).
Zwischen RLG und RLG-Verkehrsdienst GmbH (RLG-VD, siehe nachfolgende Ziffer 3.3) besteht
ein Gewinn- und Verlustübernahmevertrag, der jedoch zu keinen direkten Finanzbeziehungen zum
HSK führt.
Verkehrsunternehmen
3.2.7
64
Bilanz *
Bilanz
Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH
AKTIVA
A.
I.
II.
III.
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
B.
I.
Umlaufvermögen
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
II.
1.
2.
3.
4.
5.
Forderungen und sonst. Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
Forderungen gegen Gesellschafter
sonstige Vermögensgegenstände
III.
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
C.
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
II.
III.
IV.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnvortrag
Jahresfehlbetrag/-überschuss
B.
Sonderposten mit Rücklageanteil
C.
1.
Rückstellungen
Rückstellungen für Pensionen und
ähnliche Verpflichtungen
Steuerrückstellungen
sonstige Rückstellungen
2.
3.
D.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Verbindlichkeiten
Verb. gegenüber Kreditinstituten
Verb. aus Lieferungen und Leistungen
Verb. gegenüber verbundenen Unternehmen
Verb. gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Verb. gegenüber Gesellschaftern
sonstige Verbindlichkeiten
E.
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Passiva
* Der Jahresabschluss 2015 liegt im Entwurf vor.
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
35.558,72
16.001.622,10
41.916.713,74
57.953.894,56
66.224,86
15.473.356,90
81.579.342,94
97.118.924,70
87.652,00
12.169.830,59
81.583.064,98
93.840.547,57
108.694,00
13.804.903,03
81.588.593,74
95.502.190,77
352.048,32
385.267,39
454.695,49
448.886,31
776.703,77
3.250.000,00
797.804,31
3.040.000,00
548.099,62
2.745.000,00
895.678,13
0,00
82.366,70
2.042.120,50
3.915.355,87
10.066.546,84
82.366,70
1.745.610,07
5.033.151,28
10.698.932,36
1.282.366,70
783.138,75
3.416.392,07
8.774.997,14
2.197.317,07
777.353,93
4.380.204,14
8.250.553,27
254.985,40
10.321.532,24
156.480,45
10.855.412,81
5.029.685,78
13.804.682,92
221.277,70
8.471.830,97
9.776,37
9.841,95
9.582,88
10.683,03
68.637.251,49
108.369.446,85
108.109.508,86
104.433.591,08
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
31.12.2015
EUR
6.161.100,00
2.725.679,64
22.099.750,99
-27.439.764,89
3.546.765,74
6.161.100,00
2.609.882,75
23.095.547,88
-115.796,89
31.750.733,74
6.161.100,00
2.609.882,75
23.458.227,18
4.237.320,70
36.466.530,63
6.161.100,00
2.609.882,75
22.146.098,15
5.752.129,03
36.669.209,93
0,00
0,00
0,00
0,00
158.339,00
0,00
3.802.769,85
3.961.108,85
162.563,00
0,00
4.325.705,91
4.488.268,91
177.146,00
39.216,00
4.245.426,10
4.461.788,10
190.020,00
39.216,00
4.785.394,96
5.014.630,96
29.186.583,97
5.154.764,44
3.438.875,47
29.569.938,90
3.569.605,87
3.279.019,34
30.213.225,94
1.144.403,82
2.964.019,40
27.392.849,18
2.075.075,42
175.127,83
2.469.024,21
20.292.729,88
576.685,90
61.118.663,87
3.157.286,79
32.169.181,21
374.740,30
72.119.772,41
105.621,50
32.216.529,52
527.136,16
67.170.936,34
0,00
32.395.721,76
699.545,10
62.738.319,29
10.713,03
10.671,79
10.253,79
11.430,90
68.637.251,49
108.369.446,85
108.109.508,86
104.433.591,08
Verkehrsunternehmen
3.2.8
65
Gewinn- und Verlustrechnung*
Gewinn- und Verlustrechnung
Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH
01.01.2015 31.12.2015
EUR
01.01.2014 31.12.2014
EUR
01.01.2013 31.12.2013
EUR
01.01.2012 31.12.2012
EUR
1.
Umsatzerlöse
21.621.277,31
21.943.036,40
21.913.795,36
21.721.221,35
2.
sonstige betriebliche Erträge
16.399.058,04
38.020.335,35
3.998.907,95
25.941.944,35
2.807.379,98
24.721.175,34
2.990.235,24
24.711.456,59
3.
a)
b)
Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebssorffe
und für bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
2.982.009,69
11.521.185,18
14.503.194,87
3.343.473,25
10.876.513,83
14.219.987,08
3.640.225,91
10.486.670,28
14.126.896,19
3.589.132,91
10.183.020,83
13.772.153,74
4.
a)
b)
Personalaufwand
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung
5.718.277,54
1.661.613,41
7.379.890,95
6.083.253,50
1.746.921,03
7.830.174,53
6.224.903,07
1.792.009,17
8.016.912,24
6.423.576,25
1.859.154,23
8.282.730,48
5.
Abschreibungen auf immat. Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
2.340.009,80
2.160.915,86
1.905.814,64
1.789.126,51
6.
sonstige betriebliche Aufwendungen
4.242.613,43
4.423.933,77
4.031.975,12
3.930.364,23
7.
Erträge aus Beteiligungen
3.774.592,68
4.020.798,88
9.296.461,24
10.474.496,86
8.
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlageverm.
936.244,31
936.244,31
936.244,31
936.244,31
9.
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
587,65
13.274,56
20.781,43
94.796,16
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen
39.659.306,04
0,00
0,00
0,00
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
2.022.991,57
2.367.986,54
2.630.517,22
2.644.400,94
-27.416.246,67
-90.735,68
4.262.546,91
5.798.218,02
23.518,22
25.061,21
25.226,21
46.088,99
-27.439.764,89
-115.796,89
4.237.320,70
5.752.129,03
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
13. sonstige Steuern
15. Jahresfehlbetrag/-überschuss
* Der Jahresabschluss 2015 liegt im Entwurf vor.
Verkehrsunternehmen
3.3
66
RLG Verkehrsdienst GmbH (RLG-VD)
Adresse:
Krögerweg 11, 48115 Münster
Sitz:
Soest
Telefon:
0251/6270-0
Telefax:
0251/6270-222
E-Mail:
-
Internet:
-
Rechtsform:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Stammkapital der Gesellschaft:
25.600 €
Anteil des HSK (in € und %):
mittelbar über die RLG: 8.998 € / 35,15%
Gründungsjahr:
2001
HSK Beteiligung seit:
mittelbare Beteiligung seit 2001
Übrige Gesellschafter:
Gesellschafter ist die RLG GmbH
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
3.3.1
Gegenstand der Beteiligung, Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb von öffentlichem Personenverkehr und Güterverkehr, ferner die Beteiligung an Unternehmungen, die diese Zwecke fördern. Die RLG-VD übernimmt die Gestellung von Personal des Fahrdienstes für die RLG.
Der Zweck der RLG-VD als Tochterunternehmen der RLG ist der Betrieb von öffentlichem Personen- und Güterverkehr im Bedienungsraum der RLG. Sie erfüllt damit die gleiche öffentliche Aufgabe der Daseinsvorsorge wie die RLG GmbH.
3.3.2
Beteiligungen der Gesellschaft
Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen.
Verkehrsunternehmen
3.3.3
67
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Geschäftsführung
-
Gesellschafterversammlung
-
Aufsichtsrat
Geschäftsführung:
-
Dipl.-Wirt.Ing. (FH) André Pieperjohanns, Wildeshausen
Gesellschafterversammlung:
Alleinige Gesellschafterin der RLG-VD ist die RLG.
Aufsichtsrat:
Es wurde kein Aufsichtsrat für die Gesellschaft eingerichtet. Der Aufsichtsrat der RLG nimmt auch
die Aufgaben bei der RLG-VD wahr.
3.3.4
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Die Aktivitäten der Gesellschaft beschränken sich zurzeit auf Personalgestellungen für die Muttergesellschaft RLG. Die Leistungen werden gegenüber der RLG zu den um sonstige Erträge geminderten Selbstkosten abgerechnet. Das jährliche Ergebnis ist ausgeglichen.
Die Geschäftstätigkeit wird sich entsprechend der Fluktuation von Fahrdienstmitarbeitern bei der
Muttergesellschaft sowie Entgeltanpassungen weiter ausweiten. Auf Grund der kostendeckenden
Verrechnung wird auch für 2016 von einem ausgeglichenen Ergebnis ausgegangen.
3.3.5
Anzahl der Beschäftigten
Die Gesellschaft beschäftigte im Jahresdurchschnitt 133 Arbeitnehmer, davon 21 Teilzeitkräfte und
42 geringfügig Beschäftigte.
3.3.6
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Unmittelbare finanzielle Beziehungen mit dem HSK ergeben sich nicht. Über die Inrechnungstellung des Betriebs- und Geschäftsaufwandes gegenüber der RLG trägt der HSK indirekt den Aufwand des Unternehmens über die Verlustabdeckung der RLG.
Verkehrsunternehmen
3.3.7
68
Bilanz
Bilanz
der RLG-Verkehrsdienst GmbH
AKTIVA
I.
1.
2.
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen gegenüber Gesellschafter
sonstige Vermögensgegenstände
II.
Guthaben bei Kreditinstituten
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
B.
C.
1.
2.
3.
4.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Rückstellungen
sonstige Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter
sonstige Verbindlichkeiten
Summe Passiva
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
3.438.875,47
18.117,94
3.456.993,41
3.279.019,34
15.797,45
3.294.816,79
2.964.019,40
14.670,77
2.978.690,17
175.127,83
16.754,15
191.881,98
10.454,32
12.493,26
4.098,03
0,00
3.467.447,73
3.307.310,05
2.982.788,20
191.881,98
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
25.600,00
25.600,00
25.600,00
25.600,00
165.621,00
205.918,00
176.732,00
139.480,00
0,00
404,65
3.250.000,00
25.822,08
3.276.226,73
0,00
8.630,25
3.040.000,00
27.161,80
3.075.792,05
0,00
9.070,65
2.745.000,00
26.385,55
2.780.456,20
80,92
7.743,75
0,00
18.977,31
26.801,98
3.467.447,73
3.307.310,05
2.982.788,20
191.881,98
Verkehrsunternehmen
3.3.8
69
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
der RLG-Verkehrsdienst GmbH
01.01.2015 31.12.2015
EUR
01.01.2014 31.12.2014
EUR
01.01.2013 31.12.2013
EUR
01.01.2012 31.12.2012
EUR
3.437.330,19
3.277.533,67
2.963.916,15
2.579.968,15
6.488,31
1.459,43
8.050,67
3.209,83
2.556.264,81
619.198,27
2.317.695,99
564.050,11
1.992.632,43
498.201,56
3.175.463,08
2.881.746,10
2.490.833,99
71.666,74
103.205,44
90.210,16
92.336,06
0,02
1,93
0,54
5,86
624,21
326,51
11,10
13,79
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
0,00
0,00
0,00
0,00
8. Jahresüberschuss/-fehlbetrag
0,00
0,00
0,00
0,00
1. Umsatzerlöse
2. sonstige betriebliche Erträge
3. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
2.710.000,66
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung 661.526,91
- davon für Aufw. für Altersversorgung 64.816,09 €
(Vorjahr: 73.322,41 €)
3.371.527,57
4. sonstige betrieblichen Aufwendungen
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Verkehrsunternehmen
3.4
70
Flughafen Paderborn / Lippstadt GmbH
Adresse/Sitz:
Flughafenstraße 33, 33142 Büren
Telefon:
02955/77-0
Telefax:
02955/77-319
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.airport-pad.com
Rechtsform:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Stammkapital der Gesellschaft:
10.000.000,00 €
Anteil des HSK (in € und %):
392.200,00 € / 3,92 %
Gründungsjahr:
1969
HSK Beteiligung seit:
1969
Übrige Gesellschafter:
die Kreise Paderborn, Soest, Gütersloh, Lippe, Höxter,
Stadt Bielefeld, IHK Ostwestfalen zu Bielefeld, IHK Lippe
zu Detmold
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
3.4.1
Gegenstand der Beteiligung, Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Gegenstand der Gesellschaft ist die Errichtung und der Betrieb des Flughafens Paderborn/Lippstadt und der Erwerb des dafür benötigten Geländes. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der genannte Gesellschaftszweck erreicht und gefördert werden kann.
Die Flughafen Paderborn/Lippstadt GmbH ist mit Beschluss des Kreistages des Hochsauerlandkreises vom 14.10.2011 und gleichlautenden Beschlüssen der übrigen Gesellschafter mit der Erbringung von Dienstleistungen von allgemeinem wirtschaftlichem Interesse, insbesondere mit dem
Betrieb des Flughafens Paderborn/Lippstadt und der Durchführung der damit verbundenen Flughafendienste zur Sicherstellung einer funktionsfähigen Personen- und Güterbeförderung im Luftverkehr betraut worden.
Dem Kreis obliegt als Gebietskörperschaft des öffentlichen Rechts u.a. bezogen auf seine Gebietshoheit die Sicherstellung einer funktionierenden, wirtschaftlichen Infrastruktur sowie die wirtschaftliche Betreuung seiner Einwohner. Unter diese öffentliche Aufgabe der Mobilitäts- und Wirtschaftsförderung fällt auch die Bereitstellung eines für die Bewohner der Region und die dort an-
Verkehrsunternehmen
71
sässigen Unternehmen gut erreichbaren Flughafens. Der Betrieb eines solchen Flughafens für die
Region Paderborn/Lippstadt durch die Flughafen Paderborn/Lippstadt GmbH dient der Sicherstellung von möglichst schnellen und effizienten Personen- und Gütertransportmöglichkeiten und stellt
somit eine Dienstleistung von allgemeinem wirtschaftlichen Interesse (Gemeinwohlaufgabe) dar.
Unter der nachfolgenden Ziff. 3.4.4 werden die Finanzbeziehungen des Hochsauerlandkreises zur
Flughafengesellschaft aufgeführt, die in Höhe des jeweiligen Beteiligungsanteils auch zwischen
den übrigen kommunalen Gesellschaftern und dem Unternehmen bestehen. Die dem Unternehmen gewährten Zuwendungen in der Form von investiven Zuschüssen, Zahlungen auf Verlustabdeckungen oder Darlehen sind unter den Gesichtspunkten des europäischen Beihilfenrechts zu
betrachten. Entsprechend den Vorgaben des Vertrages über die Arbeitsweise der europäischen
Union (AEUV) haben die kommunalen Gesellschafter die Flughafengesellschaft im Jahr 2011 mit
der o.g. Gemeinwohlaufgabe durch Beschlüsse der Kreistage bzw. Räte „betraut“.
Die Betrauung bewirkt, dass die Zahlungen der Gesellschafter als sog. beilhilfekonforme Finanztransfers nicht gegenüber der Kommission angemeldet werden müssen.
Die Geschäftsführung hat ein Wirtschaftsprüfungsunternehmen damit beauftragt, die aktuelle Betrauung unter den Kriterien der im April 2014 von der EU-Kommission veröffentlichten „Leitlinien
für staatliche Beihilfen für Flughäfen und Luftverkehrsgesellschaften“ auf Änderungsbedarf zu prüfen.
3.4.2
Beteiligungen der Gesellschaft
Die Gesellschaft ist seit 2013 zu 100% an der PAD Airport Services GmbH, Büren (PAS) beteiligt,
die zum 1. März 2013 ihre operative Geschäftstätigkeit aufgenommen hat und mit eigenem Personal, das zuvor teilweise beim Flughafen beschäftigt war, Abfertigungsleistungen für den Flughafen
erbringt. Die Flughafengesellschaft zahlt für diese Leistung entsprechende Entgelte. Zwischen der
PAS und der Flughafengesellschaft besteht ein Ergebnisabführungsvertrag mit Datum vom 26.
Februar 2013, wonach Gewinne der Tochtergesellschaft abzuführen und Verluste von der Flughafengesellschaft zu übernehmen sind.
Ebenfalls in 2013 wurde als weitere Beteiligung des Flughafens (ebenfalls als 100%ige Tochtergesellschaft) die PAD Security-Services GmbH, Büren (PSS) gegründet. Gegenstand dieses Unternehmens ist die Durchführung von Sicherungsmaßnahmen (Fluggast-/ Fluggepäckkontrolle) nach
dem Luftsicherungsgesetz als öffentlich-rechtliche Aufgabe.
Die kommunalen Gesellschafter haben der Gründung beider Tochtergesellschaften zugestimmt.
Verkehrsunternehmen
3.4.3
72
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Geschäftsführung
-
Gesellschafterversammlung
-
Aufsichtsrat
Geschäftsführung:
-
Dr. Marc Cezanne, Paderborn
Gesellschafterversammlung:
Vertreter des Hochsauerlandkreises in der Gesellschafterversammlung sind:
-
Manfred Ramspott, Verwaltung HSK
-
Johannes Wüllner, Rentner
-
Wolfgang Schlenke, Gewerkschaftssekretär
Vertreter des Hochsauerlandkreises im Aufsichtsrat ist:
-
3.4.4
Dr. Karl Schneider, Landrat
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Das Unternehmen nimmt am allgemeinen Flugverkehr, d.h. im Wesentlichen Geschäftsreisen und
Touristikflüge teil, wodurch insbesondere Umsatzerlöse aus Lande-, An- und Abfluggebühren, Abfertigungs-und Bodenverkehrsdienste sowie Treibstoffverkauf, aber auch im Bereich Non-Aviation
durch Park- und Mieterlöse erzielt werden. Darüber hinaus werden der Gesellschaft vom Land
anteilige Personalkosten für die Aufgaben der Flugsicherungskontrolle erstattet.
Das Unternehmen erzielte in den Jahren 1994 bis 2008 regelmäßige Überschüsse, so dass Zuzahlungen der Gesellschafter nicht anfielen. Die Überschüsse wurden im Unternehmen belassen
und zur Finanzierung notwendiger Investitionen verwendet.
Die schwieriger werdende wirtschaftliche Situation der Flughäfen im Allgemeinen hat auch die finanzielle Situation des Flughafens Paderborn-Lippstadt getroffen. Die rückläufige Entwicklung der
Passagierzahlen, die Anzahl der Flugbewegungen sowie Kapazitätsausweitungen der Mitbewerber
führen dazu, dass die Gesellschaft seit 2009 Fehlbeträge zu verzeichnen hat.
Die Entwicklung hat sich angesichts der Krisenherde im östlichen Mittelmeerraum sowie der politischen Situation in der Türkei deutlich verschärft. Die Buchungen von Flügen in diese Räume haben stark nachgelassen. Die Geschäftsführung entwickelt laufend Konzepte, Passagierrückgänge
Verkehrsunternehmen
73
durch die Mobilisierung neuer Ziele und auch Bindung neuer Airlines an den Flughafen PaderbornLippstadt auszugleichen. Der wirtschaftliche Erfolg dieser Maßnahmen kann erst nach Ablauf der
Jahre 2016+2017 beurteilt werden.
Aufgrund dieser Entwicklung und unter dem Gesichtspunkt, dass die wirtschaftliche Lage und langfristige Attraktivität des Flughafens, auch gegenüber Mitbewerbern, Investitionen erfordern, hatten
sich die Gesellschafter der Flughafen Paderborn/Lippstadt GmbH in 2011 darauf verständigt, das
Unternehmen wie folgt finanziell auszustatten:
a) Erhöhung des Stammkapitals von 5,2 Mio€ um 4,8 Mio€ auf 10,0 Mio€. Der Anteil des
Hochsauerlandkreises an der Erhöhung lag bei 187.684 €.
b) Gewährung eines verzinslichen Gesellschafterdarlehens i.H.v. 3,1 Mio€. Der Anteil des
Hochsauerlandkreises an der Erhöhung beträgt 124.000 €. Das Darlehen ist über 20 Jahre
zu tilgen, es valutiert zum 31.12.2015 mit 102.300 €.
c) Festlegung einer Höchstgrenze von 1.250.000 € für Verlustübernahmen im Wege eines gesonderten Verlustabdeckungsvertrages. Diese Höchstgrenze galt bis einschließlich dem
Jahr 2014, ab dem Geschäftsjahr 2015 ist dieser Betrag dann auf 2.500.000 € angehoben
worden (Beschlussfassung des Kreistages des Hochsauerlandkreises vom 19.06.2015).
Der HSK trägt damit eine Verlustverpflichtung von bis zu 100.000 €/Jahr.
Im Zeitraum der Jahre 2005-2015 ergibt sich folgende Ergebnisentwicklung des Unternehmens:
2005
+ 2.780.467 €
2006
+ 2.247.793 €
2007
+ 2.513.510 €
2008
+ 1.368.679 €
2009
- 1.461.478 €
2010
-
2011
- 1.451.140 €
2012
- 1.361.256 €
2013
- 1.919.802 €
2014
- 2.207.581 €
2015
-2.509.388 €
2016
391.841 €
bis zu ca. -3.300.000 €
Ergebnis nach Steuern
darin enthalten Auflösung einer
Rückstellung, die vertragsgem. nicht
auf die Verlustabdeckungsverpfl.
angerechnet wird
= Basis für Verlustausgleichszahlungen
(Prognose)
- 1.986.388 €
- 523.000 €
- 2.509.388 €
Verkehrsunternehmen
74
Für 2015 verbleibt nach Verrechnung der Erträge aus Verlustübernahme ein Jahresüberschuss
von 514 T€, der den Gewinnrücklagen zugeführt wird.
In 2015 konnte bei den Fluggastzahlen erstmals seit vielen Jahren wieder eine Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum erzielt werden. Die Passagierzahlen stiegen im Zeitraum Mai bis Oktober 2015 um 5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum, während in den übrigen Monaten eine rückläufige Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen war. Insgesamt betrug das Wachstum 1%. Die Zahl der Fluggäste hat sich insgesamt mit 771.749 in 2015 gegenüber dem Vorjahr
(764.037) leicht erhöht. Für das laufende Geschäftsjahr 2016 ergab sich im 1. Halbjahr im Vergleich zu den Vorjahreszahlen ein Rückgang der Passagierzahlen um 14%. Mit den eingeleiteten
Maßnahmen neuer Flugziele und neuer Airlines geht die Geschäftsführung davon aus, dass der
Rückgang im Wesentlichen aufgefangen werden kann, was sich aber angesichts von Preisgestaltungen bei neuen Destinationen nicht unmittelbar vergleichbar positiv im wirtschaftlichen Ergebnis
niederschlagen wird. Es wird daher für 2016 mit einem Defizit von bis zu -3,3 Mio€ gerechnet.
3.4.5
Anzahl der Beschäftigten
Im Jahresdurchschnitt 2015 wurden 102 Vollzeit- und 46 Teilzeitkräfte beschäftigt.
3.4.6
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Bereits im Jahr 1970 hat der Hochsauerlandkreis eine zinsfreie Ausleihung an die Gesellschaft
gewährt, die in Höhe von rund 146 T€ bilanziert ist.
Zur Sicherstellung der Finanzierung des Flughafens wurde von der Gesellschafterversammlung
am 14. Mai 2012 eine Kapitalerhöhung auf 10 Mio€ beschlossen. Im Rahmen dieser Erhöhung hat
der HSK in 2012 seinen Gesellschaftsanteil um 187.683 € auf 392.200 € erhöht.
Darüber hinaus wurde der Gesellschaft in 2012 ein verzinsliches Gesellschafterdarlehen von insgesamt 3,1 Mio€ gewährt, welches anteilig mit 124 T€ auf den HSK entfällt. Das mit 3,07% verzinste Darlehen wird ratierlich über einen Zeitraum von 20 Jahren an die Gesellschafter zurückgezahlt. Es valutiert zum 31.12.2015 mit 102.300 €.
Aus dem Verlustabdeckungsvertrag besteht eine Übernahmeverpflichtung für den Hochsauerlandkreis ab dem Jahr 2015 i.H.v. bis zu 100.000 € (siehe Erläuterungen unter Punkt 3.4.4).
Verkehrsunternehmen
3.4.7
75
Bilanz
Bilanz
der Flughafen Paderborn / Lippstadt GmbH
AKTIVA
A.
I.
II.
1.
2.
3.
4.
III.
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Rechte und Lizenzen
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte u. Bauten
einschl. d. Bauten auf fremden Grundstücken
Technische Anlagen und Maschinen
Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung
Gel. Anzahlungen und Anlagen im Bau
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
B.
I.
1.
2.
Umlaufvermögen
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
Waren
II.
1.
2.
3.
4.
Forderungen u. sonst. Vermögensgegenst.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Forderungen gegen Gesellschafter
Sonstige Vermögensgegenstände
III.
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
C.
Aktive Rechnungsabgrenzung
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
II.
III.
IV.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Jahresfehlbetrag (-) / Jahresüberschuss
B.
Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlagen
C.
1.
2.
Rückstellungen
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
D.
1.
2.
3.
4.
Verbindlichkeiten
Verb. gegenüber Kreditinstituten
Verb. aus Lieferungen und Leistungen
Verb. gegenüber Gesellschaftern
Sonstige Verbindlichkeiten
E.
Passive Rechnungsabgrenzung
Summe Passiva
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
31.701,00
55.857,00
20.458,00
31.014,00
35.471.113,50
1.083.292,00
3.410.620,00
259.471,45
40.224.496,95
37.555.148,83
1.159.871,32
2.643.960,00
13.600,00
41.372.580,15
39.426.535,38
1.298.988,00
2.933.041,00
15.334,35
43.673.898,73
37.591.945,38
1.127.596,00
2.838.327,82
75.650,02
41.633.519,22
50.000,00
50.000,00
50.000,00
0,00
117.191,75
161.028,50
278.220,25
103.507,00
264.000,95
367.507,95
77.417,31
361.990,40
439.407,71
112.931,78
235.743,96
348.675,74
1.129.745,73
103.361,85
10.019,00
493.931,52
1.737.058,10
1.766.146,11
74.607,54
0,00
299.988,15
2.140.741,80
1.623.702,21
75.791,45
0,00
371.627,09
2.071.120,75
1.630.377,12
0,00
48.953,29
366.808,47
2.046.138,88
5.000.227,74
3.678.628,52
3.810.787,16
8.982.590,01
204.523,35
109.948,45
158.269,21
151.820,09
47.526.227,39
47.775.263,87
50.223.941,56
53.193.757,94
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
10.000.000,00
276.859,42
22.013.070,82
-669.802,26
5.215.177,19
276.859,42
22.124.326,52
-111.256,15
0,00
4.784.823,00
31.12.2015
EUR
10.000.000,00
276.859,61
20.385.687,29
513.612,14
0,00
31.12.2014
EUR
10.000.000,00
276.859,61
21.343.268,56
-957.581,27
0,00
0,00
4.085.970,41
4.085.970,41
0,00
4.409.687,29
4.409.687,29
119.008,40
4.687.032,77
4.806.041,17
0,00
6.437.042,39
6.437.042,39
7.833.086,56
1.621.351,17
2.412.882,55
311.846,06
12.179.166,34
8.937.637,81
742.007,82
2.498.649,66
434.802,79
12.613.098,08
10.043.238,78
1.344.518,11
1.766.762,80
547.746,27
13.702.265,96
11.339.966,36
886.102,47
1.822.913,56
322.947,99
14.371.930,38
84.931,60
89.931,60
95.506,26
94.854,74
47.526.227,39
47.775.263,87
50.223.941,37
53.193.757,49
Verkehrsunternehmen
3.4.8
76
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
der Flughafen Paderborn / Lippstadt GmbH
01.01.2015 31.12.2015
EUR
01.01.2014 31.12.2014
EUR
01.01.2013 31.12.2013
EUR
01.01.2012 31.12.2012
EUR
25.575.094,66
-274.562,12
25.300.532,54
27.700.152,82
-289.362,32
27.410.790,50
28.727.665,46
-275.408,38
28.452.257,08
32.854.149,18
-307.374,16
32.546.775,02
1.648.774,70
3.031.778,99
3.375.945,53
3.162.789,72
9.544.691,89
6.078.550,49
15.623.242,38
13.162.846,20
5.385.713,19
18.548.559,39
14.829.446,22
4.962.947,84
19.792.394,06
17.749.387,56
3.012.328,96
20.761.716,52
6.160.605,33
6.416.627,10
6.513.260,89
8.743.666,88
1.568.352,86
7.728.958,19
2.175.445,02
8.592.072,12
1.777.255,31
8.290.516,20
2.198.979,03
10.942.645,91
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände d. Anlageverm. u. Sachanlagen
2.926.149,18
3.088.150,99
3.016.255,32
2.893.268,52
6.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
2.153.749,29
1.889.380,74
1.787.527,72
1.731.159,83
7.
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen
103.135,75
74.291,00
74.592,09
0,00
8.
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
2.370,84
4.652,62
47.417,42
28.314,64
9.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
464.467,19
510.779,17
648.584,93
662.002,08
-1.841.752,40
-2.107.429,30
-1.585.066,11
-1.252.913,48
11. Außerordentliche Erträge
0,00
0,00
0,00
0,00
12. Außerordentliche Aufwendungen
0,00
0,00
0,00
0,00
13. Außerordentliches Ergebnis
0,00
0,00
0,00
0,00
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
0,00
0,00
229.112,14
0,00
144.635,46
100.151,97
105.624,01
108.342,67
16. Erträge aus Verlustübenahme
2.500.000,00
1.250.000,00
1.250.000,00
1.250.000,00
17. Jahresfehlbetrag (-) / Jahresüberschuss
513.612,14
-957.581,27
-669.802,26
-111.256,15
1.
Umsatzerlöse
Mineralölsteuer
2.
sonstige betriebliche Erträge
3.
a)
Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
b)
4.
a)
b)
5.
Personalaufwand
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben u. Aufwend. für Altersvers.
und für Unterstützung
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
15. Sonstige Steuern
Vermögensverwaltung
4
77
Vermögensverwaltung
4.1
Vermögensverwaltungsgesellschaft für den Hochsauerlandkreis
mbH (VVGH)
Adresse/Sitz:
Steinstr. 27, 59872 Meschede
Telefon:
0291/94-0
Telefax:
0291/1140
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.hochsauerlandkreis.de
Rechtsform:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Stammkapital der Gesellschaft:
25.600 €
Anteil des HSK (in € und %):
25.600 € / 100%
Gründungsjahr:
1984
HSK Beteiligung seit:
1984
Übrige Gesellschafter:
-
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
4.1.1
Gegenstand der Beteiligung, Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb und die Verwaltung von Vermögensgegenständen
jeder Art und der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen oder die Begründung von Organschaften auf dem Gebiet der Wirtschaftsförderung und Infrastruktur sowie auf dem Energie- und
Verkehrssektor.
Die Geschäftstätigkeit der Vermögensverwaltungsgesellschaft erstreckt sich derzeit auf den Betrieb von Photovoltaikanlagen auf verschiedenen kreiseigenen Gebäuden sowie die Verwaltung
von Organschaftsverhältnissen mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis
mbH (WFG) und der Flugplatzgesellschaft Meschede mbH (FLM).
Die VVGH kommt ihrer öffentlichen Zwecksetzung nach, indem sie die auf die Erfüllung der optimalen Daseinsvorsorge gerichtete Aufgabenstellung der Beteiligungsgesellschaften durch zweckentsprechenden Einsatz der zur Verfügung stehenden Mittel fördert und koordiniert.
Vermögensverwaltung
4.1.2
78
Beteiligungen der Gesellschaft
Die Gesellschaft hält Beteiligungen an der WFG in Höhe von 56,96% sowie an der FLM mit 100%.
Mit beiden Tochtergesellschaften bestehen Organschaftsverhältnisse, diesbezüglich wurde mit der
WFG ein Ergebnisabführungsvertrag und mit der FLM ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag geschlossen. Beide Verträge wurden inhaltsgleich gegenüber den vorherigen Regelungen im Dezember 2013 an geltende rechtliche Vorgaben angepasst.
4.1.3
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Geschäftsführung
-
Gesellschafterversammlung
Geschäftsführung:
-
Kreisdirektor Dr. Klaus Drathen
-
Kreiskämmerer Peter Brandenburg
Gesellschafterversammlung:
Vertreter des Hochsauerlandkreises in der Gesellschafterversammlung sind:
-
Manfred Ramspott Verwaltung HSK
-
Ludwig Schulte, Dipl.-Ingenieur
-
Hans Walter Schneider, Rektor
-
Friedrich Nies, Kreisgeschäftsführer CDU-HSK
-
Friedhelm Walter, Oberstleutnant a.D.
4.1.4
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Die Gesellschaft erzielt aus dem Geschäftsfeld des Betriebes und der Unterhaltung von
Photovoltaikanlagen eigene Erträge (für 2015: 43.244 €). Zur Deckung des Aufwands aus der Verlustübernahme gegenüber der WFG leistet der Hochsauerlandkreis seit dem Jahr 2011 Zuzahlungen, im Gegensatz zu den Vorjahren waren in 2015 die Erträge nicht ausreichend, um den Geschäftsaufwand des Unternehmens und die Verlustübernahmeverpflichtung gegenüber dem Flugplatz Meschede mbH zu finanzieren. Die Gesellschaft verfügt jedoch aus Abschlüssen der Vorjahre über ausreichend Gewinnvorträge, um geringe Verluste außerhalb der Verlustübernahme gegenüber der WFG finanzieren zu können. Für das Jahr 2015 ergibt sich ein Jahresfehlbetrag von 4.541,92 € (Vorjahr: - 7.899,04 €), der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Im Wirtschaftsplan
Vermögensverwaltung
79
2015 war von einem ausgeglichenen Ergebnis ausgegangen worden. Für 2016 sieht der Wirtschaftsplan einen Jahresfehlbetrag von - 8.355 € vor.
4.1.5
Anzahl der Beschäftigten
Es werden keine Arbeitnehmer beschäftigt. Allerdings sind einige Mitarbeiter des Kreises anteilig
für die VVGH tätig, insbesondere aus der Übernahme der Geschäftstätigkeit des Kreiskämmerers
sowie aus der Abwicklung der Buchhaltung für die Gesellschaft. Die hieraus entstehenden Aufwendungen werden an den Hochsauerlandkreis erstattet.
4.1.6
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Aufgrund der Organschaftsverhältnisse der VVGH mit der WFG und der FLM leistet der HSK ab
dem Jahr 2011 jährliche höhere Zuschüsse an die VVGH, wobei der Kreistag seine Zustimmung
zu diesen erhöhten Verlusten über die jeweilige Haushaltsplanung des Kreises erteilt.
Zur Errichtung der Photovoltaikanlagen wurden der VVGH in den Jahren 2009 – 2011 Mittel des
HSK aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung in Höhe von 526 T€ zur Verfügung gestellt.
Hierdurch ergibt sich eine Vollfinanzierung der Anlagen mit der Wirkung, dass die Erträge aus dem
Stromverkauf dem Unternehmen umfassend zur Verfügung stehen.
Vermögensverwaltung
4.1.7
80
Bilanz
Bilanz
der Vermögensverwaltungsgesellschaft für den Hochsauerlandkreis mbH
AKTIVA
A.
I.
1.
Anlagevermögen
Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
363.726,10
388.936,88
414.147,66
437.807,30
749.400,00
1.113.126,10
749.400,00
1.138.336,88
749.400,00
1.163.547,66
749.400,00
1.187.207,30
0,00
28.877,78
5.580,28
10.620,88
45.078,94
53.355,84
53.493,50
7.744,72
102.077,87
216.671,93
49.629,40
117.219,72
1.543,85
11.198,09
179.591,06
31.341,28
240.719,35
0,00
24.678,12
296.738,75
II.
1.
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
B.
I.
1.
2.
3.
4.
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Forderungen gegen Gesellschafter
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
sonstige Vermögensgegenstände
II.
Guthaben bei Kreditinstituten
474.970,08
418.253,77
431.790,74
417.452,10
C.
Rechnungsabgrenzungsposten
177.373,64
190.935,11
204.821,30
218.707,49
1.810.548,76
1.964.197,69
1.979.750,76
2.120.105,64
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
II.
III.
IV.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnvortrag
Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag
25.600,00
749.950,00
613.700,74
-4.541,92
25.600,00
749.950,00
613.700,74
0,00
25.600,00
749.950,00
621.599,78
0,00
25.600,00
749.950,00
626.508,57
0,00
B.
Sonderposten für Zuwendungen
zum Anlagevermögen
362.441,99
387.563,76
412.685,53
437.807,30
5.000,00
5.000,00
5.000,00
5.000,00
5.000,00
5.000,00
8.700,00
8.700,00
1.134,07
46.264,96
10.998,92
58.397,95
6.054,17
176.329,02
0,00
182.383,19
19.024,47
126.504,07
19.386,91
164.915,45
13.199,82
257.946,24
393,71
271.539,77
1.810.548,76
1.964.197,69
1.979.750,76
2.120.105,64
C.
1.
Rückstellungen
sonstige Rückstellungen
D.
1.
2.
3.
Verbindlichkeiten
Verb. aus Lieferungen und Leistungen
Verb. gegenüber verb. Unternehmen
sonstige Verbindlichkeiten
Summe Passiva
Vermögensverwaltung
4.1.8
81
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung der
Vermögensverwaltungsgesellschaft für den Hochsauerlandkreis mbH
01.01.2015 31.12.2015
EUR
01.01.2014 31.12.2014
EUR
01.01.2013 31.12.2013
EUR
01.01.2012 31.12.2012
EUR
43.244,74
42.262,80
38.477,23
40.535,58
278.877,78
1.222,07
280.099,85
328.493,50
1.327,92
329.821,42
317.219,72
1.528,24
318.747,96
240.719,35
5.021,05
245.740,40
25.210,78
25.210,78
25.210,78
25.121,77
-25.121,77
89,01
-25.121,77
89,01
-25.121,77
89,01
-25.121,77
0,00
1.
Umsatzerlöse
2.
a)
b)
sonstige betriebliche Erträge
Zuschuss HSK für Verlustabdeckung WFG
sonstige Erträge
3.
a)
b)
Abschreibungen
auf Sachanlagen
abzüglich
Auflösung des Sonderpostens für Zuw. zum Anlageverm.
4.
sonstige betriebliche Aufwendungen
32.627,01
31.936,47
36.247,82
37.351,06
5.
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
2.353,51
443,32
423,28
1.642,99
6.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
0,00
0,00
163,00
57,69
7.
Aufwendungen aus Verlustübernahme
297.524,00
348.401,10
326.057,43
258.100,95
8.
Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
-4.541,92
-7.899,04
-4.908,79
-7.590,73
9.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
-4.541,92
-7.899,04
-4.908,79
-7.590,73
10. sonstige Steuern
11. Jahresfehlbetrag (-) / Jahresüberschuss
Vermögensverwaltung
4.2
82
Vereinigung der kommunalen RWE-Aktionäre
Westfalen GmbH, VkA
Adresse/Sitz:
c/o Stadt Dortmund, Südwall 2-4, 44137 Dortmund
Telefon:
0231/50-22220
Telefax:
0231/50-27148
E-Mail:
-
Internet:
-
Rechtsform:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Stammkapital der Gesellschaft:
31.720,00 €
Anteil des HSK (in € und %):
520,00 € / 1,64%
Gründungsjahr:
1968
HSK Beteiligung seit:
1968
Übrige Gesellschafter:
Neben dem Hochsauerlandkreis 25 weitere kommunale
Gesellschafter
Im Geschäftsjahr 2015 sind die Stadtwerke Gronau GmbH sowie die Stadtwerke Ahaus GmbH als
Gesellschafter ausgeschieden. Die von diesen Gesellschaftern jeweils gehaltenen zwei Geschäftsanteile wurden zum Nennwert von je 260 € von der VkA selbst übernommen. Die Gesellschaft hält somit seit 2014 60 eigene Geschäftsanteile zu 260 € und drei Geschäftsanteile zu
520 €.
4.2.1
Gegenstand der Beteiligung, Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Gegenstand der Gesellschaft ist die Bildung und Vertretung einer einheitlichen Auffassung der
Gesellschafter in energiewirtschaftlichen und damit zusammenhängenden kommunalpolitischen
Fragen.
Die Gesellschaft vertritt die Interessen kommunaler Aktionäre der RWE AG, resultierend aus den
von Kommunen gehaltenen Beteiligungen an der RWE AG. Bei den kommunalen Beteiligungen
handelt es sich überwiegend um „historische“ kommunale Stromangelegenheiten als Angelegenheit der Daseinsvorsorge zur Sicherstellung einer ausreichenden Stromversorgung für die Wirtschaft und die Bevölkerung. Für den Hochsauerlandkreis ergibt sich die Beteiligung aus den früheren Kreiselektrizitätswerken der Kreise Arnsberg, Brilon und Meschede, die Ende der 1920er Jahre
in die Vereinigten Elektrizitätswerke Westfalen (VEW) eingebracht wurden. Die VEW ist im Jahr
Vermögensverwaltung
83
2000 dann auf die RWE AG verschmolzen worden. Die VKA bündelt die kommunalen Interessen
gegenüber dem RWE Konzern. Die Gesellschaft übt keine operative Tätigkeit aus.
4.2.2
Beteiligungen der Gesellschaft
Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen.
4.2.3
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Geschäftsführung
-
Gesellschafterversammlung
-
Gesellschafterausschuss
Geschäftsführung:
-
Dr. Wolfgang Kirsch
-
Wolfgang Schäfer
Gesellschafterversammlung:
Vertreter des Hochsauerlandkreises in der Gesellschafterversammlung ist der Kreiskämmerer Peter Brandenburg.
Gesellschafterausschuss:
-
Dr. Karl Schneider, Landrat HSK
-
Peter Brandenburg, Kreiskämmerer HSK
4.2.4
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Das Unternehmen führt keine operativen Geschäftstätigkeiten aus. Durch die Geschäftsleitung
werden die kommunalen Interessen, die zuvor in Gesellschafterversammlungen abgestimmt werden, gegenüber dem RWE-Konzern vertreten. Die Gesellschaft hat in 2015 einen Jahresfehlbetrag
von -10.093,41 € erzielt. Dieser resultiert im Wesentlichen aus einer Wertanpassung der im Finanzanlagevermögen bilanzierten Stammaktien der RWE AG von nunmehr 25,68 € je Aktie auf
11,72 € je RWE-Stammaktie. Es wird vorgeschlagen, den Jahresfehlbetrag auf neue Rechnung
vorzutragen und zusammen mit Verlustvorträgen aus Vorjahren mit dem Nachschusskapital zu
verrechnen.
Vermögensverwaltung
4.2.5
84
Anzahl der Beschäftigten
Es bestehen keine Beschäftigungsverhältnisse.
4.2.6
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Es handelt sich um eine Interessensvertretung. Insoweit bestehen keine lfd. Finanzbeziehungen
zum Kreis.
Vermögensverwaltung
4.2.7
85
Bilanz
Bilanz
der Vereinigung der kommunalen RWE-Aktionäre Westfalen GmbH, VkA
AKTIVA
A.
I.
B.
I.
II.
III.
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
7.032,00
15.408,00
21.368,19
21.368,19
158,25
158,25
316,50
340,23
0,00
0,00
0,00
16.006,79
Guthaben bei Kreditinstituten
- Girokonto
18.135,06
20.071,14
8.435,89
9.569,00
Summe Aktiva
25.325,31
35.637,39
30.120,58
47.284,21
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
31.720,00
-17.160,00
14.560,00
31.720,00
-16.640,00
15.080,00
31.720,00
-16.120,00
15.600,00
31.720,00
0,00
31.720,00
4.400,01
15.000,00
0,00
0,00
16.120,00
16.120,00
16.120,00
16.006,79
0,00
-1.637,33
-933,20
-869,37
-10.093,41
24.986,60
-8.962,66
35.600,01
-704,13
30.082,67
-63,83
46.793,59
338,71
37,38
37,91
490,62
25.325,31
35.637,39
30.120,58
47.284,21
Anlagevermögen
Finanzanlagen
- Wertpapiere des Anlagevermögens
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
- Forderungen an Finanzamt
Wertpapiere
- Eigene Anteile
PASSIVA
A.
I.
Eigenkapital
Stammkapital
./. Nennbetrag eigener Anteile
II.
Kapitalrücklage
- Nachschusskapital
III.
Gewinnrücklagen
- Rücklage für eigene Anteile
IV.
Gewinn-/Verlustvortrag
V.
Jahresfehlbetrag
B.
Verbindlichkeiten
- Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
Summe Passiva
Vermögensverwaltung
4.2.8
86
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
der Vereinigung der kommunalen RWE-Aktionäre Westfalen GmbH, VkA
01.01.2015 31.12.2015
EUR
01.01.2014 31.12.2014
EUR
01.01.2013 31.12.2013
EUR
01.01.2012 31.12.2012
EUR
600,00
600,00
0,50
0,35
2. Abschreibungen auf Finanzanlagen
8.376,00
5.960,19
0,00
0,00
3. sonstige betriebliche Aufwendungen
2.317,41
3.602,47
1.904,63
1.354,18
4. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
0,00
0,00
1.200,00
1.290,00
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
0,00
0,00
0,00
0,00
-10.093,41
-8.962,66
-704,13
-63,83
0,00
0,00
0,00
0,00
-10.093,41
-8.962,66
-704,13
-63,83
1. sonstige betriebliche Erträge
- Dividende
- Sonstige Erträge
6. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
8. Jahresfehlbetrag
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5
87
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.1
Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis mbH
(WFG)
Adresse/Sitz:
Steinstr. 27, 59872 Meschede
Telefon:
0291/94-1502
Telefax:
0291/94-1503
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.wirtschaftsfoerderung-hsk.de
Rechtsform:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Stammkapital der Gesellschaft:
1.225.800,00 €
Anteil des HSK (in € und %):
698.200 € (mittelbar über die VVGH) / 56,96%
Gründungsjahr:
1966
HSK Beteiligung seit:
1966
Übrige Gesellschafter:
neben der VVGH alle 12 Städte/Gemeinden im Hochsauerlandkreis
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
5.1.1
Gegenstand der Beteiligung, Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Zweck der Gesellschaft ist es, die Struktur des Hochsauerlandkreises durch die Förderung der
Wirtschaft, einschließlich des Fremdenverkehrs, des Verkehrs sowie sozialer, kultureller und sportlicher Einrichtungen zu verbessern. Die Tätigkeit der Gesellschaft ist u.a. darauf gerichtet, zum
Abbau vorhandener und zur Verhinderung weiterer Arbeitslosigkeit (Sicherung vorhandener und
Schaffung neuer Arbeitsplätze) beizutragen und dem Umweltschutzgedanken Rechnung zu tragen.
Der im Gesellschaftsvertrag festgelegte Gesellschaftszweck bestimmt die Tätigkeit der Gesellschaft. Mit dem Auftrag, an der Verbesserung der Wirtschaftsstruktur im Hochsauerlandkreis mitzuwirken, dient die Wirtschaftsförderungsgesellschaft dem öffentlichen Zweck.
5.1.2
Beteiligungen der Gesellschaft
Die Gesellschaft hält derzeit keine Beteiligungen.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.1.3
88
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Geschäftsführung
-
Gesellschafterversammlung
-
Aufsichtsrat
Geschäftsführung:
-
Dipl.-Ingenieur Michael Bison
-
Kreisdirektor Dr. Klaus Drathen
Vertreter des Hochsauerlandkreises in der Gesellschafterversammlung sind:
-
Peter Brandenburg, Kreiskämmerer HSK
-
Ludwig Schulte, Dipl.-Ingenieur
-
Martin Bracht, Versicherungsangestellter
-
Ursula Beckmann, Arzthelferin
-
Ludger Böddeker, Kaufmann
-
Matthias Scheidt, Student
-
Reinhard Prange, Rentner
Die Gesellschafterversammlung besteht aus insgesamt 43 Mitgliedern. Da der Kreis seine Beteiligung an der WFG indirekt über die VVGH hält, sind die Vertreter des Kreises von der Gesellschafterversammlung der VVGH zu bestellen. Der Bestellung liegt eine vorherige Beschlussfassung des
Kreistages als Empfehlung zur Besetzung dieses Gremiums zu Grunde.
Die Gesellschaft kann für bestimmte Angelegenheiten einen Beirat berufen.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
89
Aufsichtsrat:
Der Aufsichtsrat besteht aus 15 Mitgliedern.
Die Vertretung des Hochsauerlandkreises im Aufsichtsrat übernehmen:
-
Dr. Karl Schneider, Landrat, Vorsitzender
-
Dr. Ing. Michael Schult, Diplom-Ingenieur
-
Willy Willmes, Diplom-Ingenieur
5.1.4
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Zwischen der WFG (als Organgesellschaft) und der VVGH (als Organträgerin) besteht seit dem
01.01.2006 ein Ergebnisabführungsvertrag.
In der strategischen Ausrichtung gliedern sich die Handlungsfelder der WFG wie folgt:

Gewerbeflächen

Fachkräfte

Unternehmerservice.
Grundsätzlich gilt, dass die satzungsgemäß vorgegebenen Aufgaben der WFG, insbesondere die
Wirtschaftsförderung mangels hier erzielbarer eigener Erlöse defizitär sind, wodurch die Gesellschaft auf Verlustausgleiche durch die VVGH angewiesen ist. Durch den Ergebnisabführungsvertrag mit der VVGH ergibt sich für 2015 ein ausgeglichenes Jahresergebnis. Das Ergebnis 2015 vor
Verlustausgleich beträgt - 278.878 € (Vorjahr: - 328.494 €).
Im Handlungsfeld Gewerbeflächen konnten in 2015 mehrere Gewerbegrundstücke und zwei
Wohnbaugrundstücke veräußert werden. Um die überregionale Vermarktung aller kommunalen
Gewerbeflächen im Hochsauerlandkreis weiter voranzutreiben, wurde auf verschiedenen Messen
das vorhandene Angebot vorgestellt.
Im Bereich Fachkräftesicherung hat die WFG ihre Tätigkeiten und Kapazitäten stark ausgebaut. im
Berichtsjahr wurde mit dem Projekt „Familienfreundliche Unternehmen im Hochsauerlandkreis“ an
9 Unternehmen ein entsprechendes Zertifikat verliehen bzw. 10 Unternehmen wurden rezertifiziert.
Außerdem wurde das Projekt „Heimvorteil Hochsauerlandkreis - Dein Karrierenetzwerk“ zur Gewinnung von Fachkräften für die Region Sauerland sowie die Förderangebote „Bildungsscheck“
und „Bildungsprämie“ zur Förderung der Weiterbildung weiter vorangetrieben.
Im Handlungsfeld Unternehmerservice hat die WFG im Berichtsjahr wie in den Vorjahren den Verein „Informations- und Demonstrationszentrum Holz e.V.“ sowie den „Informations- und Demonstrationszentrum Erneuerbare Energien e.V.“ weiter aktiv unterstützt. Außerdem wurde darauf
hingewirkt, den Transferverbund Südwestfalen und die Technologiescouts den Bekanntheitsgrad
bei den Unternehmen zu erhöhen. Dabei stellt die WFG Kontakte zwischen den einzelnen Bran-
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
90
chennetzwerken in Südwestfalen her und berät kleine und mittlere Unternehmen in Bezug auf Fördermaßnahmen.
Die Aktivitäten der WFG sind nicht erwerbswirtschaftlich orientiert und führen daher aufgrund der
unentgeltlich erbrachten Dienstleistungen und Beratungstätigkeiten für das Unternehmen nicht zu
Erträgen, wohl aber zu Aufwendungen.
Gemäß Wirtschaftsplan wird für 2016 mit einem Verlust von - 300 T€ vor Ergebnisübernahme
durch die VVGH gerechnet.
Sämtliche Gesellschafter der WFG haben im Wege einer Gesamtbetrauung die WFG im August
2014 mit der Erbringung von Dienstleistungen von allgemeinem wirtschaftlichen Interesse (DAWI)
betraut mit der Wirkung, dass Verlustausgleichszahlungen nicht gegen europäisches Beihilfenrecht
verstoßen und damit auch nicht gegenüber der EU meldepflichtig sind.
5.1.5
Anzahl der Beschäftigten
Während des Geschäftsjahres wurden durchschnittlich 10 Angestellte beschäftigt.
5.1.6
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Nach dem seit dem 01.01.2006 bestehenden und mit Datum vom 18.12.2013 inhaltsgleich an
neue rechtliche Vorgaben angepassten Ergebnisabführungsvertrag verpflichtet sich die VVGH die
Jahresfehlbeträge der WFG auszugleichen. Im Gegenzug ist die Gesellschaft dazu verpflichtet,
Jahresüberschüsse der VVGH zuzuführen. Über dieses Organschaftsverhältnis trägt der HSK als
Gesellschafter der VVGH mittelbar die Verluste der WFG.
Die WFG leistet für die Nutzung von Räumlichkeiten im Kreishaus Meschede Mietzahlungen und
für die Inanspruchnahme von Personaldienstleistungen sowie sonstige Sachleistungen Verwaltungskostenerstattungen an den Kreis.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.1.7
91
Bilanz
Bilanz
der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis mbH
AKTIVA
A. Anlagevermögen
Sachanlagen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
II. Sachanlagen
B.
I.
1.
2.
Umlaufvermögen
Vorräte
Unbebaute Grundstücke
Geleistete Anzahlungen
II.
1.
2.
3.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Sonstige Vermögensgegenstände
III. Guthaben bei Kreditinstituten
C. Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Aktiva
PASSIVA
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
II. Gewinnvortrag
B.
1.
2.
3.
Rückstellungen
Rückstellungen für Pensionen u. ähnl. Verpflicht.
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
C.
1.
2.
3.
4.
5.
Verbindlichkeiten
Verb. gegenüber Kreditinstituten
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
Verb. aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gg. verbund. Unternehmen
Sonstige Verbindlichkeiten
Summe Passiva
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
0,00
29.073,00
29.073,00
0,00
20.317,00
20.317,00
969,00
24.413,56
25.382,56
7.114,00
25.409,04
32.523,04
12.876.704,04
0,00
12.876.704,04
12.704.036,10
268.383,35
12.972.419,45
12.745.614,44
29.411,88
12.775.026,32
12.147.656,70
0,00
12.147.656,70
16.955,60
61.626,96
1.408.101,00
1.486.683,56
54.778,25
99.066,52
1.020.663,50
1.174.508,27
891.240,81
102.460,00
527.557,67
1.521.258,48
29.393,50
212.894,67
531.818,75
774.106,92
71.977,23
144.243,41
677.716,66
738.037,95
9.032,25
2.076,18
2.015,71
3.343,26
14.473.470,08
14.313.564,31
15.001.399,73
13.695.667,87
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
1.225.800,00
1.355.805,32
1.225.800,00
1.355.805,32
1.225.800,00
1.355.805,32
1.225.800,00
1.355.805,32
1.679,00
0,00
155.658,00
157.337,00
1.679,00
0,00
156.042,00
157.721,00
36.844,00
0,00
105.000,00
141.844,00
34.008,00
207.021,70
98.600,00
339.629,70
9.509.631,99
150.000,00
278.987,07
1.000.000,00
795.908,70
11.734.527,76
9.412.693,12
0,00
717.521,94
650.000,00
794.022,93
11.574.237,99
8.523.693,12
0,00
1.474.775,61
0,00
2.279.481,68
12.277.950,41
8.975.230,81
0,00
371.909,05
0,00
1.427.292,99
10.774.432,85
14.473.470,08
14.313.564,31
15.001.399,73
13.695.667,87
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.1.8
92
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis mbH
01.01.2015 31.12.2015
EUR
01.01.2014 31.12.2014
EUR
01.01.2013 31.12.2013
EUR
01.01.2012 31.12.2012
EUR
1.
Umsatzerlöse
697.363,16
3.460.937,11
4.664.121,63
2.433.048,67
2.
Sonstige betriebliche Erträge
293.467,51
1.813.705,42
617.588,77
557.634,20
321.887,55
122.547,33
444.434,88
4.143.183,53
375.118,65
4.518.302,18
3.288.809,38
1.078.774,12
4.367.583,50
1.272.794,97
833.137,50
2.105.932,47
448.494,57
453.210,88
430.682,70
407.182,44
92.202,42
540.696,99
83.797,93
537.008,81
84.735,06
515.417,76
84.757,69
491.940,13
6.970,59
8.101,24
15.071,83
6.538,57
0,00
6.538,57
12.450,56
0,00
12.450,56
12.507,85
0,00
12.507,85
3. Materialaufwand
a) Grundstückseinsatz
b) Sonstiger Grundstücksaufwand
4. Personalaufwand
a) Gehälter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge und
für Unterstützung
5. Abschreibungen
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
b) Abschreibungen auf Umlaufvermögen
6.
Sonstige betrieblichen Aufwendungen
380.009,65
387.959,56
425.742,71
437.910,29
7.
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
420.628,19
177.932,31
91.780,64
106.559,93
8.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
281.722,73
303.120,69
331.200,23
275.182,20
-250.477,22
-300.354,97
-278.903,72
-226.230,14
10. Sonstige Steuern
28.400,56
28.138,53
38.315,50
14.489,21
11. Erträge aus Verlustübernahme
278.877,78
328.493,50
317.219,22
240.719,35
0,00
0,00
0,00
0,00
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
12. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.2
93
Bergbaumuseum Ramsbeck GmbH,
gemeinnützige Gesellschaft für Kultur- und Bergbaugeschichte
Adresse/Sitz:
Glück-Auf-Straße 3,
59909 Bestwig-Ramsbeck
Telefon:
02905/250
Telefax:
02905/850540
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.sauerlaender-besucherbergwerk.de
Rechtsform:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Stammkapital der Gesellschaft:
25.600,00 €
Anteil des HSK (in € und %):
12.800,00 € / 50%
Gründungsjahr:
1974
HSK Beteiligung seit:
1974
Übrige Gesellschafter:
Gemeinde Bestwig
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
5.2.1
Gegenstand der Beteiligung, Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Gegenstand des Unternehmens ist die Unterhaltung und der Betrieb eines Bergbaumuseums und
eines Besucherbergwerkes in Bestwig-Ramsbeck sowie dessen notwendiger Nebeneinrichtungen
im Gebiet des Ortsteiles Ramsbeck.
Die Bergbaumuseum Ramsbeck GmbH ist im Geschäftsjahr 2015 der Unterhaltung und dem Betrieb eines Bergbaumuseums und eines Besucherbergwerkes in vollem Umfang nachgekommen.
Damit hat die Gesellschaft ihre öffentliche Zweckerfüllung erfolgreich umgesetzt.
5.2.2
Beteiligungen der Gesellschaft
Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.2.3
94
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Geschäftsführung
-
Gesellschafterversammlung
Geschäftsführung:
-
Bürgermeister Ralf Péus
Gesellschafterversammlung:
Vertreter des Hochsauerlandkreises in der Gesellschafterversammlung sind:
-
Ulrich Bork, Verwaltung HSK
-
Hiltrud Schmidt, Bankkaufrau
-
Rudolf Heinemann, Schulleiter a.D.
-
Martin Bracht, Versicherungsangestellter
-
Bernd Lingemann, Gewerkschaftssekretär a.D.
-
Matthias Scheidt, Student
5.2.4
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Nach dem Rückzug der Fa. Sachtleben Bergbau GmbH hat die Bergbaumuseum Ramsbeck
GmbH im Jahr 2009 den Untertagebereich des Bergwerks in Ramsbeck übernommen. Zuvor hatten sich der Rat der Gemeinde Bestwig und der Kreistag des Hochsauerlandkreises für den Erhalt
des Bergbaumuseums und des Besucherbergwerks ausgesprochen und einem Zukunftskonzept
mit u.a. der Auflösung des Sanierungsstaus und der Umsetzung attraktivitätssteigender Maßnahmen zugestimmt. Die geplanten Maßnahmen werden schrittweise umgesetzt. Die Umsetzung der
einzelnen Maßnahmen ist noch nicht abgeschlossen und wird auch in den kommenden Jahren
fortgeführt. Es ergibt sich insoweit weiterhin ein durch die genannten Maßnahmen bedingter Verlust, der über die bereits gezahlten Fördermittel abgedeckt ist.
Seit dem Erwerb des Bergbaumuseums und Besucherbergwerks erhält die Bergbaumuseum
Ramsbeck GmbH die vollständigen Erlöse aus dem Eintrittskartenverkauf, die zuvor zu 80 % an
die Fa. Sachtleben abzuführen waren. Gleichzeitig stiegen jedoch durch den Erwerb des Untertagebereichs die Materialaufwendungen, insbesondere die Kosten für Unterhaltung und Strom, u.a.
zum Betrieb der Pumpe für die Grubenentwässerung.
Die Bergbaumuseum Ramsbeck GmbH hat die Gaststätte „Zur Lore“ ab dem 1.02.2012 zu einem
monatlichen Mietzins von 164 € zuzüglich einer Pauschale von 3 Cent/Besucher und Nebenkosten
vermietet.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
95
Der Wirtschaftsplan für das Jahr 2015 prognostizierte einen Jahresverlust aus dem laufenden Betrieb von - 104.100 €. Der Jahresabschluss 2015 weist einen Gesamtverlust von - 165.805 € aus
(- 162.763 € aus laufendem Betrieb und - 3.069 € aus Zukunftsmaßnahmen) aus. Die Gesellschafter haben aufgrund des Wirtschaftsplanes 2015 Zahlungen zur Verlustabdeckung von 104.100 €
für den laufenden Betrieb gezahlt und hatten somit noch den zusätzlichen Verlust von - 58.636 €
abzudecken. Es gilt weiterhin das Ziel, durch attraktivitätssteigernde Maßnahmen die Besucherzahlen zu erhöhen und entsprechende Umsatzerlöse zu generieren.
In den anteiligen Betriebsverlusten aus der Umsetzung des Zukunftskonzeptes hatten die Gesellschafter bereits in Vorjahren Zahlungen geleistet, so dass in 2015 ff. hieraus keine weiteren Zahlungen anstehen.
Für das Geschäftsjahr 2016 wird nach dem Wirtschaftsplan mit einem Jahresfehlbetrag für den
laufenden Betrieb (ohne Maßnahmen laut Zukunftskonzept) von - 152.000 € gerechnet.
5.2.5
Anzahl der Beschäftigten
Zum 31.12.2015 beschäftigte das Unternehmen 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 3 als
Vollzeitkräfte und die übrigen als Teilzeitkräfte. Ein weiterer Mitarbeiter wurde im Wege der Personalgestellung beschäftigt.
5.2.6
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Die beiden kommunalen Gesellschafter haben sich verpflichtet, Jahresfehlbeträge zu 50 % je Gesellschafter abzudecken.
Darüber hinaus wurden der Gesellschaft im Rahmen der Umsetzung der Maßnahmen des Zukunftskonzeptes in den Jahren 2009 und 2010 seitens der beiden Gesellschafter Investitionszuschüsse mit Gegenleistungsverpflichtung zum Betrieb des Museums in Höhe von zusammen
461.650 € je Gesellschafter gewährt, die sukzessive für die Umsetzung des Zukunftskonzeptes
eingesetzt werden. Die Arbeiten im Zusammenhang mit dem Zukunftskonzept sollen im Laufe des
Jahres 2016 abschließend abgerechnet werden.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.2.7
96
Bilanz
Bilanz der Bergbaumuseum Ramsbeck GmbH
AKTIVA
A.
1.
2.
3.
4.
1.
Anlagevermögen
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten
Technische Anlagen und Maschinen
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Geleistete Anzahlunen, Anlagen im Bau
Sachanlagen
B.
I.
1.
2.
Umlaufvermögen
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
Waren
II.
1.
2.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Vermögensgegenstände
III.
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
C.
Rechnungsabgrenzungsposten
D.
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
II.
1.
2.
Kapitalrücklagen
Allgemeine Rücklagen
Rücklage für Investitionen
III.
Jahresfehlbetrag
IV.
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag
B.
I.
Sonderposten
Sonderposten für Investitionszuschüsse
C.
1.
Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen
D.
1.
2.
3.
Verbindlichkeiten
Verb. gegenüber Kreditinstituten
Verb. aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
Summe Passiva
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
435.239,10
7.273,68
302.162,22
0,00
744.675,00
446.790,10
8.378,46
177.918,39
108.171,25
741.258,20
458.341,12
9.483,24
197.315,53
42.866,91
708.006,80
465.975,20
0,51
217.623,43
9.083,63
692.682,77
39.172,60
19.970,42
59.143,02
12.346,07
21.117,99
33.464,06
19.488,53
19.948,27
39.436,80
47.555,26
22.109,43
69.664,69
11.247,00
3.858,24
15.105,24
6.432,94
3.402,80
9.835,74
10.670,04
3.199,52
13.869,56
40.666,08
3.173,06
43.839,14
16.483,89
122.911,25
98.750,63
167.779,75
890,33
1.195,59
1.500,85
1.806,11
2.800,17
0,00
0,00
0,00
839.097,65
908.664,84
861.564,64
975.772,46
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
25.600,00
25.600,00
25.600,00
25.600,00
99.944,01
37.461,34
137.405,35
184.560,19
30.961,34
215.521,53
105.154,44
23.961,34
129.115,78
166.758,09
21.961,34
188.719,43
-165.805,52
-195.612,66
-144.677,25
-171.080,59
2.800,17
0,00
0,00
0,00
700.785,02
596.135,74
631.003,07
647.865,69
62.981,31
94.674,41
37.429,98
25.428,28
12.779,46
44.575,31
17.976,55
75.331,32
15.731,94
7.654,29
148.959,59
172.345,82
18.554,71
6.326,70
158.211,65
183.093,06
21.253,52
54.343,94
183.642,19
259.239,65
839.097,65
908.664,84
861.564,64
975.772,46
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.2.8
97
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
der Bergbaumuseum Ramsbeck GmbH
01.01.2015 31.12.2015
EUR
1.
Umsatzerlöse
2.
sonstige betriebliche Erträge
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben
01.01.2014 31.12.2014
EUR
01.01.2013 31.12.2013
EUR
01.01.2012 31.12.2012
EUR
336.819,24
313.140,67
306.943,88
278.040,75
97.945,29
142.750,93
106.400,50
88.349,25
90.018,28
118.585,69
208.603,97
99.514,03
203.838,12
303.352,15
118.420,11
112.486,69
230.906,80
84.140,60
142.458,50
226.599,10
218.932,78
59.779,29
278.712,07
203.697,23
45.279,69
248.976,92
188.721,96
41.775,56
230.497,52
192.772,54
42.047,50
234.820,04
5.
Abschreibungen auf Sachanlagen
47.523,67
46.536,45
45.278,55
35.861,82
6.
sonstige betrieblichen Aufwendungen
63.968,33
50.917,93
49.616,57
40.233,35
7.
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
52,42
220,26
342,84
2.227,29
8.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
647,52
777,23
901,19
1.019,73
-164.638,61
-194.448,82
-143.513,41
-169.916,75
1.166,91
1.163,84
1.163,84
1.163,84
-165.805,52
-195.612,66
-144.677,25
-171.080,59
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
10. sonstige Steuern
11. Jahresfehlbetrag
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.3
98
Freizeitpark Hochsauerland GmbH
Adresse/Sitz:
Steinstr. 27, 59872 Meschede
Telefon:
0291/94-0
Telefax:
0291/94-1140
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.hochsauerlandkreis.de
Rechtsform:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Stammkapital der Gesellschaft:
25.600,00 €
Anteil des HSK (in € und %):
12.800,00 € / 50%
Gründungsjahr:
1974
HSK Beteiligung seit:
1974
Übrige Gesellschafter:
Stadt Olsberg, Gemeinde Bestwig
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
5.3.1
Gegenstand der Beteiligung, Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Gegenstand der Beteiligung ist die Schaffung, Förderung und Unterhaltung der für den Erholungsschwerpunkt erforderlichen öffentlichen Infrastruktur innerhalb der Gemeinden Bestwig und
Olsberg. Die Gesellschaft ist berechtigt, ihre satzungsmäßigen Aufgaben durch Dritte erfüllen zu
lassen und sich an Unternehmen verwandter Art zu beteiligen.
Der im Gesellschaftsvertrag festgelegte Gesellschaftszweck bestimmt die Tätigkeit der Gesellschaft. Mit der grundsätzlichen Aufgabe einer Verbesserung der Wirtschaftsstruktur im Hochsauerlandkreis dient die Freizeitpark Hochsauerlandkreis GmbH dem öffentlichen Zweck.
5.3.2
Beteiligungen der Gesellschaft
Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen.
5.3.3
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Geschäftsführung
-
Gesellschafterversammlung
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
99
Geschäftsführung:
-
Dipl.-Ingenieur Michael Bison
Gesellschafterversammlung:
Vertreter des Hochsauerlandkreises in der Gesellschafterversammlung sind:
-
Peter Brandenburg, Kreiskämmerer HSK
-
Hiltrud Schmidt, Bankkauffrau
-
Ruth Mühlenhoff, Bauzeichnerin
-
Martin Bracht, Versicherungsangestellter
-
Bernd Lingemann, Gewerkschaftssekretär a.D.
-
Antonius Becker, Forstmeister
5.3.4
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Seit dem Verkauf des Elpetalkanals im Jahre 1995 nimmt die Gesellschaft keine operative Geschäftstätigkeit mehr wahr. Zwischen 1996 und 2013 wurden keine Umsätze mehr erzielt. Im Jahr
2014 konnte ein positives Jahresergebnis aufgrund der guten Erträge aus einem einmaligen Holzverkauf erzielt werden. Die landwirtschaftlich genutzten Grundstücke der Gesellschaft sind bis zum
31.12.2015 an einen privaten Nutzer verpachtet. Es liegt der Beschluss der Gesellschafterversammlung vor, angesichts des nicht weiter zu verfolgenden Ziels der Vermarktung der Grundstücke für touristische Zwecke (u.a. Ansiedlung eines Hotels), die ca. 40 ha große Fläche potentiellen
Kaufinteressenten anzubieten. Ein Teil der Fläche im Umfang von ca. 16 ha wird noch in 2016 an
den Hochsauerlandkreis verkauft mit Refinanzierung beim Kreis aus 80% Naturschutzmitteln des
Landes NRW und aus 20% Ersatzgeldern. Die Vermarktung der übrigen Flächen ist dann in den
Jahren 2017/2018 geplant.
Soweit die Gesellschaft in der Vergangenheit aus ihrer die Grundstücke verwaltenden Tätigkeit
geringfügige Verluste erwirtschaftet hat, konnten die ohne weitere Zuzahlungen der Gesellschaft
aus Gewinnvorträgen der Vorjahre ausgeglichen werden. Der im Entwurf vorliegende Jahresabschluss 2015 sieht ein leicht negatives Ergebnis von - 13.681 € vor (Vorjahr + 27.539 €) vor, welches geringfügig von dem erwarteten Ergebnis laut Wirtschaftsplan (-11.540 €) abweicht. Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresfehlbetrag auf neue Rechnung vorzutragen. Laut Wirtschaftsplan 2016 wird aufgrund der geplanten Grundstücksverkäufe von einem Jahresüberschuss
von 211.830 € ausgegangen, der angesichts des Grundstückkaufs durch den Hochsauerlandkreis
auch realisiert werden wird.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.3.5
100
Anzahl der Beschäftigten
Die Gesellschaft hat kein Personal. Weder der Geschäftsführer noch andere Personen erhalten
Bezüge. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hochsauerlandkreis mbH und der Hochsauerlandkreis erhalten lediglich eine Dienstleistungspauschale für die Verwaltung der Gesellschaft.
5.3.6
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Die Mieten und Nebenkosten für die Räumlichkeiten im Kreishaus Meschede und die Personalkosten werden dem Hochsauerlandkreis erstattet.
5.3.7
Bilanz *
Bilanz
der Freitzeitpark Hochsauerland GmbH
AKTIVA
A.
I.
1.
Anlagevermögen
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleich Rechte und Bauten
B.
I.
1.
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Sonstige Vermögensgegenstände
II.
Guthaben bei Kreditinstituten
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
II.
III.
IV.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnvortrag
Jahresüberschuss / -fehlbetrag
B.
Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen
C.
Verbindlichkeiten
Verb. aus Lieferungen und Leistungen
Summe Passiva
* Der Jahresabschluss für 2015 liegt im Entwurf vor.
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
378.612,59
381.908,96
381.908,96
381.908,96
2.398,81
48,25
35.571,09
35.563,74
55.430,10
72.704,29
8.597,28
10.926,32
436.441,50
454.661,50
426.077,33
428.399,02
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
25.600,00
284.111,77
140.215,85
-13.680,52
25.600,00
284.111,77
112.676,56
27.539,29
25.600,00
284.111,77
112.737,25
-60,69
25.600,00
284.111,77
115.213,92
-2.476,67
0,00
0,00
0,00
0,00
194,40
4.733,88
3.689,00
5.950,00
436.441,50
454.661,50
426.077,33
428.399,02
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.3.8
101
Gewinn- und Verlustrechnung *
Gewinn- und Verlustrechnung
der Freitzeitpark Hochsauerland GmbH
01.01.2015 31.12.2015
EUR
01.01.2014 31.12.2014
EUR
01.01.2013 31.12.2013
EUR
01.01.2012 31.12.2012
EUR
1.
Sonstige betriebliche Erträge
13.758,51
48.877,24
3.820,46
3.821,46
2.
Sonstige betrieblichen Aufwendungen
27.482,93
21.717,17
4.434,04
6.901,85
3.
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
43,90
401,96
552,89
603,72
4.
Zinsaufwendungen
0,00
22,74
0,00
0,00
-13.680,52
27.539,29
-60,69
-2.476,67
0,00
0,00
0,00
0,00
-13.680,52
27.539,29
-60,69
-2.476,67
5. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
6.
Sonstige Steuern
7. Jahresfehlbetrag/-überschuss
* Der Jahresabschluss für 2015 liegt im Entwurf vor.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.4
102
Erholungs- und Sportzentrum Winterberg GmbH (ESZW)
Adresse:
Steinstr. 27, 59872 Meschede
Sitz:
Kapperundweg, 59955 Winterberg
Telefon:
0291/94-1559
Telefax:
0291/94-1589
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.bobbahn.de
Rechtsform:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Stammkapital der Gesellschaft:
25.600,00 €
Anteil des HSK (in € und %):
12.800,00 € / 50%
Gründungsjahr:
1975
HSK Beteiligung seit:
1975
Übrige Gesellschafter:
Stadt Winterberg
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
5.4.1
Gegenstand der Beteiligung, Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Gegenstand der Beteiligung ist die Planung, Schaffung und Unterhaltung von öffentlichen Fremdenverkehrs-, Erholungs- und Sportanlagen sowie der dazugehörigen Nebeneinrichtungen im Bereich des Wochenend- und Ferienerholungsschwerpunktes Winterberg.
Der öffentliche Zweck liegt in der Förderung des Betriebes von Sportstätten als allgemein gültige
kommunale Aufgabe der Daseinsvorsorge. Die Gesellschaft übernimmt in der Regel nur die Durchführung solcher öffentlicher Aufgaben, die vom Land NRW zur Förderung des Wochenend- und
Ferienerholungsschwerpunktes Winterberg mitfinanziert werden.
5.4.2
Beteiligungen der Gesellschaft
Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen.
5.4.3
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
-
Geschäftsführung
-
Gesellschafterversammlung
103
Geschäftsführung:
-
Kreisdirektor Dr. Klaus Drathen
-
Petra Sapp (bis 30.09.2015)
-
Rainer Nittel (ab 01.11.2015)
Gesellschafterversammlung:
Vertreter des Hochsauerlandkreises in der Gesellschafterversammlung sind:
-
Manfred Ramspott, Verwaltung HSK
-
Josef Mühlenbein, Rechtsanwalt
-
Hans Walter Schneider, Rektor
-
Klaus Schulte, Postbeamter
-
Martin Schnorbus, Angestellter
-
Anna Kaufhold, Diplom-Ingenieurin
5.4.4
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Die Gesellschaft ist Eigentümerin und Betreiberin der VELTINS-Eisarena Winterberg als Bundesstützpunkt und Landesleistungszentrum für Bob, Rennrodeln und Skeleton. Sie ist außerdem Betreiberin des Schanzenparks als Teil des Bundesstützpunktes Nachwuchs Ski Nordisch/Biathlon in
Winterberg sowie Ausrichterin von sportlichen Wettkampfveranstaltungen. Außerdem verpachtet
die Gesellschaft mit dem Ziel der Kostendeckung die Kunsteisbahn mitsamt Gelände und Gebäuden.
Im Berichtsjahr 2015 wurden erfolgreich sowohl die BMW FIBT Bob- und Skeleton Weltmeisterschaften, der FIL Rodel Weltcup sowie der IBSF Bob- und Skeleton Weltcup ausgetragen. Außerdem konnte die Vergabe der Rennrodel WM 2019 nach Winterberg erreicht werden.
Der Jahresfehlbetrag der Gesellschaft für das Berichtsjahr beträgt - 716.614 € (Vorjahr:
- 901.993 €). Laut Wirtschaftsplan 2015 war ein Fehlbetrag von -764 T€ prognostiziert worden, zu
dem die beiden Gesellschafter Zahlungen in Höhe gleicher Höhe geleistet haben. Der verbleibende Betrag von 47.386 € wurde in die Gewinnrücklagen eingestellt und wird für in 2016 geplante
Instandhaltungs- und Reparaturaufwendungen benötigt. Für das Jahr 2016 wird lt. Wirtschaftsplan
ebenfalls von einem Jahresfehlbetrag von - 764 T€ ausgegangen.
Die Gesellschaft leidet unter einem strukturellen Defizit. Die Höhe des Defizits ist u.a. abhängig
von der Anzahl der Veranstaltungen, der Bereitschaft zu Sponsoringaktivitäten, geplanten Investitionen sowie der allgemeinen Kostenentwicklung. Die von den Gesellschaftern in den letzten Jah-
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
104
ren geleisteten Investitionskostenzuschüsse wurden in voller Höhe für die Finanzierung neuer
Maßnahmen verwendet und standen daher für die Tilgung von Fremdkapital nicht zur Verfügung.
Die beiden Gesellschafter haben ein ab 2015 wirkendes Tilgungs- und Finanzierungskonzept beschlossen, wonach jeder Gesellschafter jährlich jeweils 500T€ der Gesellschaft zur Verlust- und
Investitionsfinanzierung zur Verfügung stellt. Hiervon entfallen 382.000 € auf den Betriebsverlust
und 118.000 € auf investive Zwecke. Von dem investiven Anteil des Zuschusses i.H.v. 118.000 €
hat die Gesellschaft die Verpflichtung, 50.000 € zur Tilgung bilanzierter Darlehn zu verwenden.
Die Gesellschaft plant eine Verbesserung der zukünftigen wirtschaftlichen Lage durch die laufende
Untersuchung und Optimierung von Prozessablaufen, z.B. im Bereich der Stromversorgung und im
Rahmen der Planungen zum Leistungssportzentrum NRW und der Ausweitung der Sponsorenaktivitäten. Unabhängig hiervon wird das Unternehmen mit seiner Aufgabenstellung nicht ausreichend
Erträge erwirtschaften können, sodass die Gesellschafter auch in den kommenden Jahren Zahlungen zur Verlustabdeckung leisten müssen.
Gemäß Gesellschaftsvertrag sind die beiden Gesellschafter Stadt Winterberg und Hochsauerlandkreis verpflichtet, die verbleibenden Verluste zu decken.
5.4.5
Anzahl der Beschäftigten
Zum 31.12.2015 beschäftigte das Unternehmen 19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 5 als
Vollzeitkräfte und die übrigen als Teilzeitkräfte bzw. geringfügig Beschäftigte. Außerdem wurden
zeitweise Saisonarbeitskräfte zur Eisbearbeitung beschäftigt bzw. über eine Zeitarbeitsfirma gebucht.
5.4.6
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Ein Jahresfehlbetrag wird entsprechend der Regelungen im Gesellschaftervertrag von den Gesellschaftern im Verhältnis ihrer Stammeinlage, d.h. zu je 50 % übernommen. Zudem leisten die Gesellschafter Hochsauerlandkreis und Stadt Winterberg aufgrund von Zuwendungsbescheiden jährliche Investitions- und Betriebskostenzuschüsse (siehe oben Punkt 5.4.4).
Die Geschäftsführung der Gesellschaft nutzt Räumlichkeiten des Kreises im Kreishaus Meschede.
Die hieraus anfallenden Mieten und Nebenkosten sowie sonstige Aufwendungen aus der Inanspruchnahme von Dienstleistungen des Kreises (u.a. Personaldienstleistungen) werden der Gesellschaft vom Hochsauerlandkreis in Rechnung gestellt.
Es besteht eine Darlehnsverbindlichkeit gegenüber dem Abfallentsorgungsbetrieb des Hochsauerlandkreises (AHSK) zum 31.12.2015 i.H.v. 2.115.000 €, die mit 1,05%/Jahr verzinst wird.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.4.7
105
Bilanz
Bilanz
der Erholungs- und Sportzentrum Winterberg GmbH
AKTIVA
A.
I.
2.
3.
4.
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltl. Erworbene Konzessionen, gewerbl.
Schutzrechte und ähnl. Rechte u. Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
technische Anlagen und Maschinen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
B.
I.
1.
2.
3.
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen verb. Unternehmen
sonstige Vermögensgegenstände
II.
Kassenbestand, Bundesbankguthaben,
Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
II.
1.
C.
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
II.
III.
IV.
V.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
andere Gewinnrücklagen
Jahresfehlbetrag
Bilanzverlust
B.
Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen
C.
Rückstellungen
sonstige Rückstellungen
D.
1.
2.
3.
Verbindlichkeiten
Verb. aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegen Gesellschafter
sonstige Verbindlichkeiten
E.
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Passiva
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
507,06
0,00
0,00
0,00
7.083.799,08
648.045,35
72.095,12
174.007,73
7.977.947,28
7.596.126,35
578.737,48
47.604,57
3.228,15
8.225.696,55
5.564.797,00
254.052,00
32.305,00
723.292,47
6.574.446,47
4.155.452,00
269.138,00
22.468,00
575.515,75
5.022.573,75
324.088,78
1.367,74
117.002,70
442.459,22
745.031,06
13.621,85
219.421,93
978.074,84
431.548,96
16.400,62
248.014,89
695.964,47
278.565,27
144.947,86
172.705,52
596.218,65
671.895,57
321.393,17
234.808,10
53.382,37
38.866,71
10.803,34
42.632,30
33.125,19
9.131.675,84
9.535.967,90
7.547.851,34
5.705.299,96
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
25.600,00
11.138,78
25.600,00
642.607,57
25.600,00
1.006.501,78
25.600,00
804.705,78
764.000,00
-716.614,14
0,00
762.300,00
-901.993,06
0,00
716.000,00
0,00
-878.614,21
630.127,07
0,00
-630.127,07
5.563.396,81
5.383.876,56
3.890.490,78
2.500.428,77
279.166,17
184.330,28
173.146,82
257.316,95
259.792,62
0,00
2.861.349,95
3.121.142,57
291.351,54
10.481,73
2.878.162,98
3.179.996,25
311.480,91
70.848,93
2.130.519,32
2.512.849,16
181.342,67
1.927.451,75
2.108.794,42
83.845,65
259.250,30
101.877,01
8.454,04
9.131.675,84
9.535.967,90
7.547.851,34
5.705.299,96
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.4.8
106
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
der Erholungs- und Sportzentrum Winterberg GmbH
01.01.2015 31.12.2015
EUR
1.
Umsatzerlöse
2.
andere aktivierte Eigenleistungen
3.
Gesamtleistung
4.
a)
b)
c)
d)
e)
sonstige betriebliche Erträge
ordentliche betriebliche/sonstige ordentliche Erträge
Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlageverm.
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen
Erträge aus der Auflösung von SoPo m. Rücklageanteil
sonstige Eträge im Rahmen der gewöhnl. Geschäftstätigkeit
5.
a)
Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
b)
6.
a)
b)
7.
Personalaufwand
Löhne und Gehälter
soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge und
für Unterstützung
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
8.
a)
sonstige betrieblichen Aufwendungen
ordentliche betriebliche Aufwendungen
9.
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
10.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
12.
sonstige Steuern
13. Jahresfehlbetrag (-)
14.
Entnahmen aus der Kapitalrücklage
15. Bilanzverlust (-)
01.01.2014 31.12.2014
EUR
01.01.2013 31.12.2013
EUR
01.01.2012 31.12.2012
EUR
1.483.380,80
520.945,83
635.577,05
481.721,33
28.833,45
40.734,26
38.027,17
0,00
1.512.214,25
561.680,09
673.604,22
481.721,33
429.889,34
0,00
12.046,84
695.210,12
337.779,04
1.474.925,34
352.651,22
0,00
5.403,80
356.675,52
246.051,64
960.782,18
124.515,14
0,00
12.891,85
245.999,52
280.036,35
663.442,86
255.109,72
5.176,00
2.886,50
222.715,08
26.155,92
512.043,22
291.301,14
729.875,89
1.021.177,03
217.029,00
371.127,81
588.156,81
264.705,18
359.084,71
623.789,89
196.370,29
303.986,98
500.357,27
551.759,50
510.836,52
427.876,48
346.593,14
136.108,87
687.868,37
111.017,26
621.853,78
113.368,43
541.244,91
83.939,76
430.532,90
773.359,86
575.401,75
435.774,46
581.378,63
1.201.356,83
570.633,42
543.940,29
455.486,80
491,00
0,00
88,71
125,73
20.422,54
68.349,47
73.660,35
51.083,20
-716.554,04
-901.932,96
-881.274,11
-1.024.948,52
60,10
60,10
60,10
60,10
-716.614,14
-901.993,06
-881.334,21
-1.025.008,62
0,00
0,00
2.720,00
394.881,55
0,00
0,00
-878.614,21
-630.127,07
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.5
107
Betriebsverwaltungsgesellschaft Radio Hochsauerlandkreis mbH
Adresse:
Sachsenstraße 46, 45128 Essen
Sitz:
Meschede
Telefon:
0201/804-6161
Telefax:
0201/804-6169
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.radiosauerland.de
Rechtsform:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Stammkapital der Gesellschaft:
25.600 €
Anteil des HSK (in € und %):
6.400 € / 25 %
Gründungsjahr:
1989
HSK Beteiligung seit:
1989
Übrige Gesellschafter:
Funke Medien NRW GmbH und Jakob Funke Medien Beteiligungs GmbH & Co. KG
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
5.5.1
Gegenstand der Beteiligung, Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Gegenstand der Gesellschaft ist die Beteiligung an der Kommanditgesellschaft Betriebsgesellschaft Radio Hochsauerlandkreis mbH & Co. KG als persönlich haftende Gesellschafterin sowie
die Übernahme der Geschäftsführung und Vertretung dieser Gesellschaft. Darüber hinaus sind
Gegenstand des Unternehmens alle damit unmittelbar oder mittelbar zusammenhängenden Geschäfte.
Gesellschafter und Veranstaltergemeinschaft gewährleisten die Bereitstellung von technischen
Einrichtungen und sonstigen erforderlichen Mitteln zur Durchführung des lokalen Rundfunks gemäß Landesmediengesetz NRW.
5.5.2
Beteiligungen der Gesellschaft
Die Gesellschaft ist unbeschränkt haftende Gesellschafterin der Betriebsgesellschaft Radio Hochsauerlandkreis mbH & Co. KG. Sie ist am Vermögen der Betriebsgesellschaft Radio Hochsauerlandkreis mbH & Co. KG nicht beteiligt.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.5.3
108
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Geschäftsführung
-
Gesellschafterversammlung
Geschäftsführung:
Die Geschäftsführung wird sowohl für die Betriebsverwaltungsgesellschaft als auch für die Betriebsgesellschaft Radio Hochsauerlandkreis mbH & Co. KG (siehe Ziff. 5.6) durch die Westfunk
GmbH & Co. KG in Essen als Servicegesellschaft wahrgenommen. Die Westfunk KG gehört zur
Funke-Mediengruppe und vermarktet 12 Lokalradios in NRW.
-
Hans-Jürgen Weske, Mülheim an der Ruhr (bis 29.02.2016)
-
Sven Thölen (ab 01.03.2016)
In der Gesellschafterversammlung wird der HSK durch folgende Mitglieder vertreten:
-
Peter Brandenburg, Kreiskämmerer HSK
-
Ulrich Blum, Rentner
-
Wolfgang Diekmann, Kaufmännischer Angestellter
5.5.4
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Die Gesellschaft entfaltet keine operative Tätigkeit. Sie erhält für ihre Tätigkeit als Komplementärin
der Betriebsgesellschaft Radio Hochsauerlandkreis GmbH & Co. KG eine jährliche Entschädigung
in Höhe von 2.560 €. Die Gesellschaft hat in 2015 einen Jahresüberschuss von 2.118 € (Vorjahr:
157 €) erwirtschaftet.
5.5.5
Anzahl der Beschäftigten
Es werden keine Mitarbeiter beschäftigt.
5.5.6
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Mangels operativer Tätigkeit des Unternehmens bestehen absehbar keine auf den Hochsauerlandkreis zukommenden finanziellen Verpflichtungen.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.5.7
109
Bilanz
Bilanz der Betriebsverwaltungsgesellschaft
Radio Hochsauerlandkreis mbH
AKTIVA
A.
I.
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
63.993,35
60.843,45
57.612,47
54.161,42
Summe Aktiva
63.993,35
60.843,45
57.612,47
54.161,42
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
25.600,00
15.990,82
2.117,63
43.708,45
25.600,00
15.833,65
157,17
41.590,82
25.600,00
15.013,18
820,47
41.433,65
25.600,00
13.852,63
1.160,55
40.613,18
425,00
1.529,00
1.739,00
1.945,00
PASSIVA
A.
I.
II.
III.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Gewinnvortrag
Jahresüberschuss
B.
Rückstellungen
C.
Verbindlichkeiten
19.859,90
17.723,63
14.439,82
11.603,24
Summe Passiva
63.993,35
60.843,45
57.612,47
54.161,42
5.5.8
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung der
Radio Hochsauerlandkreis mbH
01.01.2015 31.12.2015
EUR
01.01.2014 31.12.2014
EUR
01.01.2013 31.12.2013
EUR
01.01.2012 31.12.2012
EUR
2.560,00
2.560,00
2.560,00
2.560,00
65,00
12,00
86,05
192,00
1.
Umsatzerlöse
2.
sonstige betriebliche Erträge
3.
sonstige betriebliche Aufwendungen
115,52
2.484,97
2.008,80
1.840,65
4.
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
103,50
184,58
404,65
568,50
5.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
99,35
84,14
68,96
102,30
6.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
2.513,63
187,47
972,94
1.377,55
7.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
396,00
30,30
152,47
217,00
8.
Jahresüberschuss
2.117,63
157,17
820,47
1.160,55
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.6
110
Betriebsgesellschaft Radio Hochsauerlandkreis mbH & Co. KG
Adresse:
Sachsenstraße 46, 45128 Essen
Sitz:
Meschede
Telefon:
0201/804-6161
Telefax:
0201/804-6169
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.radiosauerland.de
Rechtsform:
Kommanditgesellschaft
Stammkapital der Gesellschaft:
100.000 € (Kommanditeinlagen)
Anteil des HSK (in € und %):
3.890 € / 3,89 %
Gründungsjahr:
1989
HSK Beteiligung seit:
1989
Übrige Gesellschafter:
Funke Medien NRW GmbH und Jakob Funke Medien Beteiligungs GmbH & Co. KG
Rechtsanwalt Peter Fiele (als Treuhänder)
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
5.6.1
Gegenstand der Beteiligung, Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Gegenstand der Gesellschaft ist die Wahrnehmung der Aufgaben, die sich aus dem Landesmediengesetz Nordrhein-Westfalen (LMG NRW) für den Betrieb eines lokalen Rundfunks ergeben.
Zu den wesentlichen Tätigkeiten der Gesellschaft zählt:

die zur Produktion und zur Verbreitung des lokalen Rundfunks erforderlichen technischen
Einrichtungen zu beschaffen und dem Vertragspartner, die Veranstaltergemeinschaft für
Lokalfunk im Hochsauerlandkreis „Radio Sauerland“ e.V., zur Verfügung zu stellen

dem Vertragspartner die zur Wahrnehmung seiner gesetzlichen und vereinbarungsgemäß
bestimmten Aufgaben erforderlichen Mittel in vertraglich bestimmtem Umfang zur Verfügung zu stellen

für den Vertragspartner den in § 24 Abs. 4 Satz 1 LRG (jetzt § 40a LMG NRW) genannten
Gruppen Produktionshilfen zur Verfügung zu stellen
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur

111
die Verbreitung der Hörfunkwerbung.
Darüber hinaus sind Gegenstand des Unternehmens alle damit unmittelbar und mittelbarzusammen hängende Geschäfte.
Die
Gesellschaft
vermarktet
die
Hörfunkwerbung
im
lizenzierten
Sendegebiet
der
Veranstaltergemeinschaft für Lokalfunk im Hochsauerlandkreis „Radio Sauerland“ e.V., des Veranstalters des Lokalfunksenders „Radio Sauerland“. Sie bedient sich dabei der Dienstleistungen
der Westfunk GmbH & Co. KG, die im eigenen Namen und für Rechnung der Gesellschaft mit qualifiziertem Verkaufs- und Marketingpersonal im Sendegebiet tätig ist. Der Veranstaltergemeinschaft
wurde im Berichtsjahr eine Verlängerung der Sendelizenz für Radio Sauerland für weitere 10 Jahre
bis zum 05.10.2025 erteilt.
Radio NRW produziert und liefert täglich das Rahmenprogramm, dass im Anschluss an die originär
im Sender produzierten Lokalstunden auf der Frequenz von Radio Sauerland gesendet wird. Radio NRW lässt die Werbeminuten vor der jeweils vollen Stunde vermarkten und bestreitet daraus
die Produktion des Rahmenprogramms. Nach Abzug der Kosten und einer Gewinnabschöpfung
durch die Gesellschafter von 15% werden die Überschüsse nach einem Umlageschlüssel der erzielten Reichweiten der Lokalsender in NRW verteilt.
5.6.2
Beteiligungen der Gesellschaft
Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen.
5.6.3
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Geschäftsführung
-
Gesellschafterversammlung
Geschäftsführung:
-
Die Geschäftsführung wird durch die Westfunk GmbH & Co. KG in Essen als Servicegesellschaft wahrgenommen. Die Westfunk KG gehört zur Funke-Mediengruppe und vermarktet 12 Lokalradios in NRW.
-
Hans-Jürgen Weske, Mülheim an der Ruhr (bis 29.02.2016)
-
Sven Thölen (ab 01.03.2016)
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
112
In der Gesellschafterversammlung wird der HSK durch folgende Mitglieder vertreten:
-
Peter Brandenburg, Kreiskämmerer HSK
-
Ulrich Blum, Rentner
-
Wolfgang Diekmann, Kaufmännischer Angestellter
5.6.4
Entwicklung des Unternehmens
Da der Lokalfunk in direkter Konkurrenz zum WDR steht, führt dies zu einer erschwerten Wettbewerbssituation gegenüber dem WDR. Die Gesellschaft erwartet auch für 2016 sinkende Ausschüttungsbeträge. Daher müssen zur Verbesserung der Marktbearbeitung neue Angebotsformen entwickelt werden und der in 2015 bereits gestartete Reformprozess bei den privaten Hörfunkanbietern in Zusammenarbeit mit radio NRW fortgesetzt werden. Außerdem müssen Programmveränderungen zur Reichweitenverbesserung aller Sender umgesetzt werden. Die Gesellschaft und der
Sender sind wichtiger Bestandteil der Hörfunkbeteiligung der FUNKE Mediengruppe. Zur dauerhaften Sicherung des Fortbestandes der Gesellschaft ist neben der eigenen positiven Entwicklung
auch die Geschäftsentwicklung der gesamten Hörfunkbeteiligungen der FUNKE Mediengruppe
entscheidend. Die Hörfunkbeteiligungen der FUNKE Mediengruppe konnten im Geschäftsjahr
2015 insgesamt ein positives Ergebnis erwirtschaften.
Die Gesellschaft ist trotz der genannten Bemühungen regelmäßig nicht in der Lage, ein ausgeglichenes Ergebnis zu erwirtschaften. Andererseits sind die Verluste nicht in einem Umfang angefallen, der den Marktauftritt des Unternehmens grundsätzlich in Frage stellen könnte. In den Jahren
2008 und 2012 konnten leichte Überschüsse erzielt werden, während seit 2013 Jahresfehlbeträge
zu verzeichnen sind.
Das Geschäftsjahr 2015 schließt mit einem Jahresfehlbetrag von - 172.310 € (Vorjahr: - 221.245 €)
ab und liegt damit unter dem Planergebnis für 2015 von -237.160 T€. Für das Jahr 2016 wird ein
negatives Jahresergebnis von - 180.092 € erwartet.
Bis einschließlich dem Jahr 2004 hatte sich der Hochsauerlandkreis nicht an der Verlustfinanzierung beteiligt, sie wurde vollständig von der WAZ-Gruppe übernommen. In 2005 ist dann eine Kapitalherabsetzung vorgenommen worden (nachträgliche Umwandlung von Stammkapital in Verlustausgleich), aufgrund dessen sich der ursprüngliche 25 %-ige Anteil des Kreises am Stammkapital der Gesellschaft auf 3,89 % reduziert hatte. Der Kreis hat in den Jahren 2005ff. in Höhe dieses Anteils anteilige Verluste getragen, so dass sich der Beteiligungsanteil in diesen Jahren nicht
verändert hat. Er hält heute damit weiterhin einen nominellen Betrag von 3.890 € am Stammkapital
der Gesellschaft von 100.000 €.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
113
Die Ergebnisentwicklung stellt sich seit 2005 wie folgt dar:
2005
- 58.628 €
2006
- 142.415 €
2007
- 178.099 €
2008
+ 110.406 €
2009
- 212.550 €
2010
- 28.000 €
2011
- 121.417 €
2012
+ 26.043 €
2013
- 123.543 €
2014
- 221.245 €
2015
- 172.310 €
2016
- 74.000 €
(Prognose bei einem Planansatz lt. W-Plan von
- 180.092 €)
Die Finanzierung der Verluste erfolgt nicht im Wege einer jährlichen Verlustübernahme, sondern
durch bilanzierte Pflichteinlagen der Gesellschafter. Hierdurch wird der Gesellschaft die notwendige Liquidität zugeführt.
Bis einschließlich 2015 hat der Kreis aufgrund seiner Teilnahme an der Verlustfinanzierung Zahlungen in Höhe von 49.403 € geleistet.
5.6.5
Anzahl der Beschäftigten
Im Geschäftsjahr wurden keine Arbeitnehmer beschäftigt.
5.6.6
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Hinsichtlich der Teilnahme des Kreises an der liquiditätsmäßigen Finanzierung der jährlichen Unterdeckungen wird auf Ziff. 5.6.4 verwiesen.
Darüber hinaus besteht eine verzinsliche Ausleihung an die Gesellschaft in Höhe von 107.745 €.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.6.7
114
Bilanz
Bilanz der Betriebsgesellschaft Radio Hochsauerlandkreis mbH & Co. KG
AKTIVA
A.
I.
1.
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
II.
1.
2.
Sachanlagen
technische Anlagen und Maschinen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
B.
I.
1.
2.
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen gegen verb. Unternehmen
sonstige Vermögensgegenstände
C.
Rechnungsabgrenzungsposten
D.
Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteile von Kommanditisten
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
1.
2.
3.
Eigenkapital
Kapitalanteile
Kommanditeinlagen
Pflichteinlagen der Kommanditisten
Verluste der Kommanditisten, soweit durch
Vermögenseinlagen gedeckt
B.
1.
Rückstellungen
sonstige Rückstellungen
C.
1.
2.
3.
4.
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber verb. Unternehmen
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern
sonstige Verbindlichkeiten
Summe Passiva
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
16.892,00
30.585,00
462,00
40,00
58.085,00
20.404,00
78.489,00
45.596,00
30.193,00
75.789,00
4.031,00
24.374,00
28.405,00
3.855,00
15.328,00
19.183,00
615.137,62
86.949,74
702.087,36
458.604,37
66.948,95
525.553,32
554.325,13
50.259,22
604.584,35
525.210,23
79.432,33
604.642,56
0,00
0,00
0,00
0,00
316.600,09
319.233,22
318.406,77
318.077,96
1.114.068,45
951.160,54
951.858,12
941.943,52
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
100.000,00
1.270.000,00
100.000,00
1.030.000,00
100.000,00
830.000,00
100.000,00
715.000,00
-1.103.595,94
266.404,06
-928.652,66
201.347,34
-708.233,63
221.766,37
-585.109,54
229.890,46
112.337,00
81.346,00
51.005,00
58.720,00
5.195,21
512.137,11
107.745,32
110.249,75
735.327,39
15.404,99
476.208,35
107.745,32
69.108,54
668.467,20
24.994,76
459.091,80
107.745,32
87.254,87
679.086,75
3.873,11
442.980,55
107.745,32
98.734,08
653.333,06
1.114.068,45
951.160,54
951.858,12
941.943,52
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.6.8
115
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung der
Betriebsgesellschaft Radio Hochsauerlandkreis mbH & Co. KG
01.01.2015 31.12.2015
EUR
1.
Umsatzerlöse
2.
sonstige betriebliche Erträge
3.
a)
Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
b)
4.
Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen
01.01.2014 31.12.2014
EUR
01.01.2013 31.12.2013
EUR
01.01.2012 31.12.2012
EUR
1.043.581,27
917.581,10
1.009.771,48
921.783,67
450.696,21
481.258,87
458.518,23
698.181,75
13.472,03
68.562,08
82.034,11
14.919,86
84.311,43
99.231,29
24.568,12
86.185,53
110.753,65
9.047,65
82.975,61
92.023,26
39.343,82
29.165,43
10.281,17
8.292,36
5.
sonstige betriebliche Aufwendungen
1.537.275,96
1.485.931,65
1.463.194,63
1.485.611,90
6.
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
90,74
116,67
169,69
1.710,14
7.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
5.145,98
5.873,75
7.925,28
9.705,30
8.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
-169.431,65
-221.245,48
-123.695,33
26.042,74
9.
sonstige Steuern
2.878,50
0,00
242,43
-0,01
10. Jahresfehlbetrag (-) / Jahresüberschuss
-172.310,15
-221.245,48
-123.452,90
26.042,75
11. Lastschrift/Guthaben auf den Kapitalkonten
-172.310,15
-221.245,48
-123.452,90
26.042,75
0,00
0,00
0,00
0,00
12. Ergebnis nach Verwendungsrechnung
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.7
116
Südwestfalen Agentur GmbH
Adresse/Sitz:
Martinstraße 15, 57462 Olpe
Telefon:
02761/83511-0
Telefax:
02761/83511-29
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.suedwestfalen.com
Rechtsform:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Stammkapital der Gesellschaft:
36.000 €
Anteil des HSK (in € und %):
5.000 € / 7,2%
Gründungsjahr:
2008
HSK Beteiligung seit:
2008
Übrige Gesellschafter:
die Kreise Olpe, Siegen-Wittgenstein, Soest, Märkischer
Kreis, Verein „Wirtschaft für Südwestfalen e.V.“
Der Gesellschafter „Wirtschaft für Südwestfalen e.V.“ hat durch notariellen Vertrag vom 16.01.2015
sein Stammkapital von 5.000 € auf 11.000 € erhöht. Dadurch hat sich der Anteil des HSK in 2015
von 16,67 % auf 7,2% vermindert.
5.7.1
Gegenstand der Beteiligung, Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Gegenstand der Beteiligung ist die wettbewerbsfähige Positionierung der die beteiligten Kreise
umfassenden Region „Südwestfalen“ im Vergleich zu anderen Standorten. Insbesondere durch
eine verstärkte interkommunale Zusammenarbeit sollen die Potentiale der Region gesichert und
ausgebaut werden. Die Gesellschaft hat insbesondere folgende Aufgabenfelder:

Bündelung und Abstimmung bestehender sowie Entwicklung neuer regionaler Standortmarketingansätze gemeinsam mit regionalen Partnern

Förderung des Austauschs zwischen Wissenschaft und Wirtschaft

Initiierung von Netzwerken in Abstimmung mit regionalen Partnern

Erarbeitung von integrierten Handlungskonzepten für interkommunale Strategien

Initiierung von und Projektmanagement für interkommunale (Netzwerk-)Projekte

Vertretung der Region Südwestfalen auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene

Koordinierungsstelle für Strukturfördermittel
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur

117
Administration/Geschäftsstelle für südwestfälische Arbeitsgruppen/Netzwerke.
Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, die mit dem genannten Gesellschaftszweck zusammenhängen und ihn fördern. Sie kann sich zur Erfüllung dieser Aufgaben
Dritter bedienen und sich an anderen Unternehmen, die den Gesellschaftszweck fördern, beteiligen.
Das aufgezeigte Aufgabenspektrum des Unternehmens mit seiner Ausrichtung zur Steigerung der
Attraktivität des südwestfälischen Raumes ist eine umfassende Aufgabe der öffentlichen Hand.
Diese wird im Auftrag der fünf Kreise sowie des Vereins Wirtschaft für Südwestfalen e.V. wahrgenommen, wobei innerhalb der Kreise wiederum eine Abstimmung mit den Städten und Gemeinden
vorgenommen wird, wenn deren Interessen berührt sind. Die Verzahnung mit den örtlichen Kommunen wird auch dadurch dokumentiert, dass in den Aufsichtsrat der Gesellschaft aus jedem der 5
südwestfälischen Kreise ein Bürgermeister entsandt wird. Es ist Aufgabe der Südwestfalen Agentur GmbH, die Potenziale der Region herauszuarbeiten, die über eine kreisübergreifende Zusammenarbeit zu einem höheren Bekanntheitsgrad der Region führen, und hierdurch auch nachhaltig
den Bekanntheitsgrad und die Wirtschaftskraft zu steigern.
5.7.2
Beteiligungen der Gesellschaft
Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen.
5.7.3
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Gesellschafterversammlung
-
Aufsichtsrat
-
Geschäftsführung
-
Ausschuss für Regionalmarketing
Geschäftsführung:
-
Hubertus Winterberg, Arnsberg
Gesellschafterversammlung:
In der Gesellschafterversammlung wird der HSK durch folgende Mitglieder vertreten:
-
Dr. Karl Schneider, Landrat HSK
-
Hans Walter Schneider, Rektor
-
Willy Willmes, Dipl.-Ing.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
-
118
Reinhard Brüggemann, Dipl-Ing.
Aufsichtsrat:
Der Aufsichtsrat gemäß Gesellschaftsvertrag besteht aus folgenden Personen:
a) jeweils zwei von den Kreistagen der fünf beteiligten Kreise bestellten Vertretern, wobei einer der Vertreter jeweils der/die Landrat/Landrätin oder ein von ihm/ihr vorgeschlagener
Beamter oder Beschäftigter des jeweiligen Kreises sein muss,
b) jeweils einem/einer Bürgermeister/Bürgermeisterin aus jedem der fünf Kreise, wobei der/die
jeweilige Bürgermeister/Bürgermeisterin durch die Gesellschafterversammlung gewählt
wird,
c) drei Vertretern des Vereins Wirtschaft für Südwestfalen e.V. und
d) bis zu drei weiteren Mitgliedern, die ebenfalls durch die Gesellschafterversammlung gewählt werden.
Im Aufsichtsrat wird der Hochsauerlandkreis durch folgende Personen vertreten:
zu a)
-
Landrat Dr. Karl Schneider,
-
Klaus Schulte, Postbeamter.
5.7.4
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Die Landesregierung von NRW hatte der Region Südwestfalen 2007 den Zuschlag zur Ausrichtung
des Strukturförderprogramms REGIONALE 2013 erteilt. Zu diesem Zweck wurde die Südwestfalen
Agentur GmbH 2008 von den fünf südwestfälischen Kreisen (Hochsauerlandkreis, Märkischer
Kreis, Kreis Soest, Kreis Siegen-Wittgenstein) gegründet. Die Gesellschafter haben sich darauf
verständigt, die Gesellschaft auch nach Ende des Strukturförderprojektes REGIONALE 2013 fortzuführen und dass jeder Kreis jährlich 120 T€ als Zuschuss zur Finanzierung der Gesellschaft einbringt. Darüber hinausgehende Einnahmen können sich aus der Projektförderung oder Einnahmen
durch andere Dritte ergeben.
Im Zusammenhang mit der geänderten Aufgabenstellung der Gesellschaft erfolgt die Konzentration auf die zukünftigen Geschäftsbereiche Regionale Entwicklung, Regionalmarketing, Interessenvertretung und Netzwerk. Außerdem hat die Gesellschaft in der EU-Förderperiode 2014-2020 bei
der Erarbeitung eines integrierten Handlungskonzeptes für die Region Südwestfalen eine zentral
steuernde Aufgabe übernommen.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
119
Im Berichtsjahr 2015 weist die Gesellschaft einen Jahresfehlbetrag von - 906.262 € aus (Vorjahr:
-1.517.929 €), der auf Vorschlag der Geschäftsführung mit der Kapitalrücklage verrechnet wird. Mit
Beendigung der REGIONALE 2013, der Neustrukturierung der Gesellschaft und der Änderung des
Gesellschaftsvertrages wurden die bisher getrennt ausgewiesenen Kapitalrücklagen für die REGIONALE 2013 und das Regionalmarketing im Berichtsjahr zusammengeführt.
5.7.5
Anzahl der Beschäftigten
Im Jahresdurchschnitt 2015 wurden wie im Vorjahr 10 kaufmännische Mitarbeiter, davon 5 mit unbefristeten Verträgen, eine Auszubildende und eine Aushilfe beschäftigt.
5.7.6
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Wie bereits ausgeführt wurde, finanziert sich die Gesellschaft aus Zuwendungen seitens des Landes NRW, den Zahlungen des Vereins „Wirtschaft für Südwestfalen e.V.“ sowie über Verlustausgleichszahlungen der Gesellschafter. Aufgrund des Wegfalls des Gesellschaftszweckes „Regionale 2013“ zum 31.12.2014 wurde das Aufgaben- und Finanzierungskonzept im Gesellschaftsvertrag, der mit Wirkung zum 01.01.2015 in Kraft getreten ist, angepasst. Unter anderem wurde ab
2014 ein auf 120.000 € reduziertes Finanzierungsvolumen je Kreis vereinbart.
Der Hochsauerlandkreis hat seit Gründung der Gesellschaft im Jahr 2008 folgende Zahlungen
geleistet:
2008
83.636 €
2009
100.000 €
2010
120.000 €
2011
148.106 €
2012
194.000 €
2013
195.000 €
2014
50.000 €
2015
120.000 €
2016
120.000 €
(Planansatz)
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.7.7
120
Bilanz
Bilanz
der Südwestfalen Agentur GmbH
AKTIVA
A.
I.
II.
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
- Software
Sachanlagen
- Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
B.
I.
II.
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
C.
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
II.
III.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Jahresfehlbetrag
B.
Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen
C.
1.
2.
Verbindlichkeiten
Verbindl. aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
D.
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Passiva
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
2,00
2,00
2,00
2,00
29,00
31,00
27,00
29,00
27,00
29,00
3.310,00
3.312,00
32.787,94
906.711,84
939.499,78
13.125,46
930.974,09
944.099,55
11.369,71
1.684.982,51
1.696.352,22
111.932,30
1.307.257,36
1.419.189,66
461,00
327,00
108,00
208,30
939.991,78
944.455,55
1.696.489,22
1.422.709,96
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
36.000,00
1.429.454,59
-906.262,25
559.192,34
30.000,00
2.032.383,23
-1.517.928,64
544.454,59
30.000,00
2.474.829,54
-972.446,31
1.532.383,23
30.000,00
1.683.439,91
-408.610,37
1.304.829,54
318.780,00
311.000,00
40.330,00
34.651,00
46.144,22
15.875,22
62.019,44
68.643,20
20.357,76
89.000,96
107.880,05
15.895,94
123.775,99
72.522,65
10.706,77
83.229,42
0,00
0,00
0,00
0,00
939.991,78
944.455,55
1.696.489,22
1.422.709,96
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.7.8
121
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
der Südwestfalen Agentur GmbH
01.01.2015 31.12 2015
EUR
1.
Umsatzerlöse
2.
Sonstige betriebliche Erträge
3.
Kosten des Präsentationsjahres
4.
Projektkosten
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
6.
Abschreibungen auf Sachanlagen
7.
Sonstige betrieblichen Aufwendungen
8.
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
9.
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
12. Sonstige Stuern
13. Jahresfehlbetrag
01.01.2014 31.12 2014
EUR
01.01.2013 31.12 2013
EUR
01.01.2012 31.12 2012
EUR
10.158,95
63.657,15
58.685,05
56.210,20
286.052,86
974.755,51
1.674.267,53
1.325.431,40
0,00
-262.049,56
-507.244,59
0,00
-259.885,55
-568.899,44
-350.799,92
-122.575,60
-370.691,37
-83.160,74
-453.852,11
-548.730,52
-102.670,10
-651.400,62
-600.786,09
-134.316,70
-735.102,79
-522.175,01
-112.017,20
-634.192,21
0,00
0,00
-3.285,00
-6.575,00
-488.244,34
-1.074.025,48
-1.109.869,43
-1.027.331,30
141,16
1.010,23
1.951,94
1.768,24
0,00
0,00
0,00
-286,74
-905.629,03
-1.516.952,21
-971.397,21
-407.551,01
-37,22
-266,43
-514,80
-466,36
-596,00
-710,00
-534,30
-593,00
-906.262,25
-1.517.928,64
-972.446,31
-408.610,37
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.8
122
Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen mbH (TKG)
Adresse/Sitz:
Steinstr.27, 59872 Meschede
Telefon:
0291/94-4400
Telefax:
0291/94-1503
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.tkg-swf.de
Rechtsform:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Stammkapital der Gesellschaft:
7.000.000 €
Anteil des HSK (in € und %):
1.500.000 € / 21,43 %
Gründungsjahr:
2008
HSK Beteiligung seit:
2008
Übrige Gesellschafter:
Kreis Olpe, Kreise Soest und Siegen-Wittgenstein,
Märkischer Kreis
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
5.8.1
Gegenstand der Beteiligung, Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Zweck der Gesellschaft ist es, die Telekommunikation im Hochsauerlandkreis, in den Kreisen Olpe, Soest, Siegen-Wittgenstein und im Märkischen Kreis sowie in angrenzenden Kommunen benachbarter Kreise zu verbessern und weiterzuentwickeln, um die Wettbewerbsfähigkeit der Region
zu stärken. Dieser Zweck wird zum einen erfüllt durch den Bau von Telekommunikationsnetzen,
Leerrohren, aktiver und passiver Netztechnik zur Verbesserung der Telekommunikationsinfrastruktur im Sinne des Next Generation Access (NGA). Die so geschaffene Infrastruktur wird Netzbetreibern und Diensteanbietern diskriminierungsfrei zur Verfügung gestellt und eröffnet ihnen damit die
Möglichkeit, Unternehmen und Privatpersonen Dienste im Internet-, Telefonie- und Mehrwertbereich anzubieten. Zum anderen stellt die TKG ihren Gesellschaftern Beratungs- und Koordinierungsleistungen sowie sonstige Dienstleistungen zur Verfügung.
Die Zurverfügungstellung einer den heutigen Anforderungen an Breitbandzugängen entsprechenden Infrastruktur zählt explizit zu den Aufgaben öffentlicher Daseinsvorsorge, konkret wird der Betrieb von Telekommunikationsleitungsnetzen in § 107 Abs. 1 Nr. 3 GO NRW genannt. Die TKG
erfüllt ihren öffentlichen Zweck, indem sie in den fünf Kreisen der Region Südwestfalen sowie in
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
123
angrenzenden Kommunen benachbarter Kreise die notwendigen Voraussetzungen schafft, um
eine flächendeckende Versorgung privater Haushalte und Unternehmen mit Breitbandzugängen
und Diensten zu gewährleisten. Die Bundes- sowie Landesregierung mit den zuständigen Ministerien messen dem Breitbandausbau eine große Bedeutung zu. Die „Digitale Agenda“ der Bundesregierung und das „Kursbuch Netzausbau“ der Netzallianz Digitales Deutschland, die Empfehlungen der NRW-Landesregierung, kommunaler Spitzenverbände und der Europäischen Kommission
bestätigen die TKG in ihrer Aufgabe, den Breitbandausbau zu optimieren. Damit eröffnet sich für
die TKG auch die Möglichkeit, in erheblichem Umfang Fördermittel für weitere Investitionen in den
Netzausbau zu erhalten.
5.8.2
Beteiligungen der Gesellschaft
Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen.
5.8.3
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Geschäftsführung
-
Gesellschafterversammlung
-
Aufsichtsrat
Geschäftsführung:
-
Herr Stefan Glusa M.A.
-
Dr. Klaus Drathen, Kreisdirektor
In der Gesellschafterversammlung wird der HSK durch folgende Mitglieder vertreten:
-
Thomas Schmidt, Verwaltung HSK
-
Wolfgang Diekmann, Kaufm. Angestellter
-
Wolfgang Schlenke, Gewerkschaftssekretär
-
Volker Wargin, kaufm. Angestellter
Der Aufsichtsrat besteht aus 19 Mitgliedern. Davon vertreten die folgenden 4 Personen den Hochsauerlandkreis:
-
Dr. Karl Schneider, Landrat (Vorsitzender)
-
Dr. Ing. Michael Schult, Dipl.-Ingenieur
-
Ludwig Schulte, Dipl.-Bauingenieur
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
-
5.8.4
124
Michael-Robert Wittershagen, selbständiger Handwerksmeister
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Im Geschäftsjahr 2015 war die Investitionstätigkeit der TKG im Bereich der Breitbandversorgung
verhalten und zwar einerseits bedingt durch die festgefahrenen Verhandlungen bzgl. neuer Betriebsführungs- und Netznutzungsverträge zwischen der TKG (als Infrastruktureigentümerin) und
der Innofactory GmbH (als Betriebsführerin des Netzes und Dienstanbieterin) und andererseits
aufgrund strategischer Überlegungen und Verhandlungen über eine mögliche Veräußerung des
Richtfunknetzes. Daher erfolgten in 2015 zunächst keine weiteren Investitionen in das Richtfunknetz, während hingegen die Investitionstätigkeit im Bereich der deutlich nachhaltigeren, leitungsgebundenen Netze (Leerrohr- und Glasfasernetze, VDSL-Ausbau) intensiviert und die Kooperation
mit anderen Netzbetreibern und Anbietern ausgeweitet wurde.
Im weiteren Verlauf haben die Gremien der TKG aufgrund der vertraglichen Situation zur Betriebsführung und Nutzung der Funknetze den Verkauf der Richtfunknetz-Infrastruktur im Oktober 2015
beschlossen und somit eine strategische Neuausrichtung der TKG eingeleitet mit dem Ziel, die
Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit der Region und des Wirtschaftsstandorts Südwestfalen weiter
zu stärken.
Bei Gründung der Gesellschaft und nach Beitritt des Kreises Olpe waren die von den Gesellschaftern bereitgestellten finanziellen Mittel ausschließlich für Investitionen in Funknetze vorgesehen.
Dadurch konnten die Betriebs- und Verwaltungskosten durch die laufenden Mieteinnahmen gedeckt werden. Durch die Erweiterung auf fünf Kreise und die Übernahme von komplexen netzplanerischen, koordinierenden und beratenden Aufgaben über den ursprünglichen Netzausbau hinaus hat sich jedoch der Verwaltungs- und Betriebskostenanteil seit 2012 stetig erhöht. Entgegen
der Annahme zum Gründungszeitpunkt konnten in den vergangenen Jahren die jährlichen Betriebsaufwendungen der Gesellschaft und die Erwirtschaftung der Abschreibungen nicht über ausreichende Erträge finanziert werden, so dass die entstandenen Verluste zu einem deutlichen Kapitalverzehr geführt haben.
Der in 2015 erwirtschaftete Jahresfehlbetrag beläuft sich auf - 2.617 T€ (Vorjahr: - 1.062 T€) und
wird auf neue Rechnung vorgetragen. Das hohe negative Ergebnis weicht erheblich von dem
prognostizierten Wert laut Wirtschaftsplan i.H.v. -425T€ vor Verlustübernahme ab. Ursächlich für
das Ergebnis ist der außerordentliche Aufwand von 2.558 T€ durch den Verkauf des Richtfunknetzes (Kaufvertrag vom 22.12.2015) an die Innofactory.
Das von den Kreistagen der Gesellschafter beschlossene Finanzierungskonzept mit dem zwischen
den Gesellschaftern am 30. September 2015 abgeschlossenen Konsortialvertrag hat zu einer erheblichen Verbesserung der Finanzierungssituation der Gesellschaft geführt. Aufgrund von Kapitaleinlagen der Gesellschafter Kreise Olpe, Soest und Siegen-Wittgenstein i.H.v. insgesamt 1.786
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
125
T€ sowie der Zahlung nachträglicher Investitionszuschüsse konnte die Eigenkapitalausstattung der
TKG in 2015 verbessert werden.
Die TKG erstellt seit dem 1.01.2011 mit dem Beitritt des Kreises Olpe eine Sparten-Gewinn- und
Verlustrechnung, die eine Zuordnung der Ergebnisse auf die fünf Verbreitungsgebiete ermöglicht.
Der Betriebsverlust 2015 i.H.v. - 2.617.765,73 € wurde dabei wie folgt zugeordnet:
HSK
+ 21.892,66 €
Kreis Olpe
- 915.814,73 €
Kreis Siegen-Wittgenstein
- 877.052,94 €
Kreis Soest
- 788.326,50 €
Märkischer Kreis
-58.464,22 €
Die Gesellschafter haben sich untereinander verpflichtet, ab dem Geschäftsjahr 2015 der Gesellschaft ausreichende Eigenmittel zur Finanzierung des sich laut Wirtschaftsplan ergebenden Liquiditätsbedarf in der jeweiligen Sparte zur Verfügung zu stellen
5.8.5
Anzahl der Beschäftigten
Im Wirtschaftsjahr 2015 beschäftigte die TKG einen Angestellten als hauptamtlichen Geschäftsführer, einen Angestellten als Prokuristen sowie einen Angestellten als Projektleiter für den Kreis Siegen-Wittgenstein. Die genannten Personen befinden sich wie im Vorjahr in einem VollzeitBeschäftigungsverhältnis. Der Projektleiter für den Kreis Soest ist zum 01. März 2015 zurück in die
Kreisverwaltung Soest gewechselt. Der Projektleiter für den Märkischen Kreis ist im Wege einer
Personalgestellung und der Kreisdirektor des HSK als nebenamtlicher Geschäftsführer für die TKG
tätig.
5.8.6
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Der Kreistag des Hochsauerlandkreises hat im Zuge der Unternehmensgründung der TKG mit
Beschluss vom 29.02.2008 u.a. auch die Finanzausstattung der Gesellschaft festgelegt. Für den
investiven Teil ergab sich ein Finanzrahmen von 3,0 Mio. €. Dieser setzt sich aus der Einzahlung
auf das Stammkapital in Höhe von 1,5 Mio. € und der Möglichkeit der Gewährung eines Darlehens
seitens des Kreises in Höhe von ebenfalls bis zu max. 1,5 Mio. € zusammen. In gleicher Weise
tragen auch die übrigen Gesellschafter zur Finanzausstattung der Gesellschaft bei. Die Inanspruchnahme des Darlehens richtet sich nach dem Liquiditätsbedarf der Gesellschaft, resultierend
aus dem Investitionsfortschritt beim Ausbau des Breitbandversorgungsnetzes im jeweiligen Verbreitungsgebiet sowie dem betrieblichen Aufwand. Die Möglichkeit der Darlehnsfinanzierung von
Seiten der Gesellschafter nimmt die TKG aktuell nicht in Anspruch.
Im Zeitraum der Jahre bis zum 31.12.2015 sind zu Lasten des HSK Verluste in Höhe von 977.041
€ angefallen, die nicht durch Verlustausgleichszahlungen übernommen wurden und das anteilige
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
126
Eigenkapital des HSK an der TKG von 1.500 T€ auf 523 T€ reduziert haben. Daher hat der HSK
zum Bilanzstichtag 31.12.2015 gem. § 35 Abs. 5 GemHVO NRW eine entsprechende Wertberichtigung vorgenommen.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.8.7
127
Bilanz
Bilanz
der Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen mbH
AKTIVA
A.
I.
1.
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
II.
1.
2.
3.
Sachanlagen
Technische Anlagen und Maschinen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
B.
I.
1.
II.
1.
2.
Umlaufvermögen
Vorräte
Waren
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Vermögensgegenstände
III.
Guthaben bei Kreditinstituten
C.
Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
II.
III.
IV.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Verlustvortrag
Jahresfehlbetrag
B.
Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung
geleistete Einlagen
C.
D.
1.
2.
3.
Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Verb. aus Lieferungen und Leistungen
Verb. gegenüber Gesellschaftern
Sonstige Verbindlichkeiten
Summe Passiva
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
4.550,00
40.435,00
58.820,00
77.205,00
594.953,00
10.238,00
27.482,48
637.223,48
4.353.765,00
4.989,00
62.042,78
4.461.231,78
4.726.411,00
5.286,00
180.666,33
4.971.183,33
3.010.662,00
3.415,00
948.601,73
4.039.883,73
3.768,76
0,00
0,00
0,00
37.185,58
14.734,81
55.689,15
81.969,73
17.029,39
98.999,12
254.004,90
14.015,73
268.020,63
192.847,49
43.707,50
236.554,99
1.938.052,77
135.737,03
287.140,06
1.197.438,75
289,46
86,21
0,00
0,00
2.631.254,86
4.696.054,14
5.526.344,02
5.473.877,47
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
7.000.000,00
1.786.028,90
-3.724.453,61
-2.617.765,73
2.443.809,56
7.000.000,00
0,00
-2.662.836,43
-1.061.617,18
3.275.546,39
7.000.000,00
0,00
-1.659.747,51
-1.003.088,92
4.337.163,57
5.500.000,00
0,00
-949.333,07
-710.414,44
3.840.252,49
0,00
0,00
0,00
1.500.000,00
35.600,00
30.600,00
226.000,00
30.700,00
8.971,30
4.598,16
138.275,84
151.845,30
7.449,79
1.310.629,69
71.828,27
1.389.907,75
142.823,80
800.000,00
20.356,65
963.180,45
82.356,52
0,00
20.568,46
102.924,98
2.631.254,86
4.696.054,14
5.526.344,02
5.473.877,47
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.8.8
128
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
der Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen mbH
01.01.2015 31.12.2015
EUR
01.01.2014 31.12.2014
EUR
01.01.2013 31.12.2013
EUR
01.01.2012 31.12.2012
EUR
1.
Umsatzerlöse
874.474,24
669.441,31
417.981,85
495.225,18
2.
Sonstige betriebliche Erträge
784.591,10
28.571,48
59.621,70
317,20
3.
a)
Materialaufwand
Bezogene Waren
3.975,54
0,00
0,00
0,00
4.
a)
b)
Personalaufwand
Gehälter
soziale Abgaben
233.912,66
26.271,19
260.183,85
276.857,85
39.641,90
316.499,75
337.224,37
39.396,85
376.621,22
199.031,47
17.825,54
216.857,01
5.
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen
709.349,16
710.604,54
645.648,76
702.383,95
6.
Sonstige betrieblichen Aufwendungen
719.621,88
705.887,76
449.397,23
295.488,86
7.
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
2.985,93
6.521,01
10.252,79
9.296,72
8.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
28.234,43
32.765,49
18.702,05
523,62
9.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
-59.313,59
-1.061.223,74
-1.002.512,92
-710.414,34
10.
Außerordentliche Aufwendungen
2.558.437,00
0,00
0,00
0,00
2.558.437,00
0,00
0,00
0,00
0,32
105,46
0,00
0,00
14,82
287,98
576,00
0,10
-2.617.765,73
-1.061.617,18
-1.003.088,92
-710.414,44
11. Außerordentliches Ergebnis
12.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
13.
Sonstige Steuern
14. Jahresfehlbetrag
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.9
129
Entwicklungsgesellschaft Hochsauerlandkreis mbH (EWG)
Adresse:
Steinstr.27, 59872 Meschede
Telefon:
0291/94-1587
Telefax:
0291/94-1503
E-Mail:
-
Internet:
-
Rechtsform:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Stammkapital der Gesellschaft:
25.000 €
Anteil des HSK (in € und %):
25.000 € / 100%
Gründungsjahr:
2011
HSK Beteiligung seit:
2011
Übrige Gesellschafter:
-
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
5.9.1
Gegenstand der Beteiligung, Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Gegenstand der Gesellschaft ist die Vorbereitung, die Verwirklichung und der Betrieb von kommunalen Infrastrukturmaßnahmen und -einrichtungen im Rahmen der öffentlichen Daseinsvorsorge
für den Hochsauerlandkreis und seine Beteiligungsgesellschaften sowie für die kreisangehörigen
Städte/Gemeinden des Hochsauerlandkreises und deren Beteiligungsgesellschaften nach Maßgabe entsprechender Gremienbeschlüsse. Die Gesellschaft kann außerdem im Rahmen der Struktur/Innovations- und Zukunftsförderung im Hochsauerlandkreis allgemeine Projektmanagementaufgaben übernehmen, Modell-/Pilotprojekte sowie Studien initiieren, erforderliche Konzepte erarbeiten und diese realisieren. Die Gesellschaft verfolgt dabei keine Gewinnerzielungsabsichten.
5.9.2
Beteiligungen der Gesellschaft
Die Gesellschaft hält keine Beteiligungen.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.9.3
130
Organe der Gesellschaft
Organe der Gesellschaft sind:
-
Geschäftsführung
-
Gesellschafterversammlung
Geschäftsführung:
-
Dipl.- Ing. Michael Bison
-
Dipl.-Verwaltungswirt Bernhard Schulte
In der Gesellschafterversammlung wird der HSK durch folgende Mitglieder vertreten:
-
Peter Brandenburg, Kreiskämmerer HSK
-
Klaus Schulte, Postbeamter
-
Dr. Ing. Michael Schult, Dipl.-Ingenieur
-
Johannes Trippe, Diplom-Kaufmann
-
Matthias Scheidt, Student
5.9.4
Wirtschaftliche Situation des Unternehmens
Die allgemeine Geschäftsentwicklung der Gesellschaft hängt ab von Projektaufträgen durch den
Hochsauerlandkreis, den kreisangehörigen Städten und Gemeinden sowie deren Beteiligungsgesellschaften.
Das bereits in 2013 begonnene Projekt der Reaktivierung der Gewerbefläche „Pingel“ in Sundern
wurde weiter betrieben. Hier wurde ein wegen Altlasten sanierungsbedürftiges Grundstück, das
zuvor im Besitz eines insolventen Grundstückseigentümers stand, durch die EWG zu einem symbolischen Kaufpreis erworben mit dem Ziel, die Möglichkeit der öffentlichen Förderung der Sanierungsmaßnahmen mit 80% zu nutzen. Ein Unternehmen hatte Interesse gezeigt, das Industriegelände zu nutzen und auch später zu erwerben, wenn dieses von den Altlasten befreit wäre. Entsprechende Verträge wurden mit dem Hochsauerlandkreis, der Stadt Sundern und dem Unternehmen bereits geschlossen. In 2015 wurden in Abstimmung zwischen der Unteren Bodenschutzbehörde des HSK, dem Altlastensanierungsverband NRW (AAV) und dem Erbbauberechtigten
Sanierungsuntersuchungen durchgeführt, um ein abschließendes Sanierungskonzept zu erstellen,
welches aufgrund der Komplexität bis zum Ende des Berichtsjahres nicht vorgelegt werden konnte.
Die EWG hat aufgrund der im Gesellschaftsvertrag genannten ausgeschlossenen Gewinnerzielungsabsicht die Möglichkeit, bestimmte öffentliche Fördermittel zu beantragen und steht dem
Hochsauerlandkreis, seinen Beteiligungsgesellschaften sowie den kreisangehörigen Städten und
Gemeinden für die Unterstützung aller denkbaren kommunalen Infrastrukturmaßnahmen im Rah-
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
131
men der öffentlichen Daseinsvorsorge zur Verfügung. Die weitere Geschäftsentwicklung der EWG
ist von der Inanspruchnahme dieses Angebotes und daraus resultierender Projekte abhängig.
Die EWG ist außerdem seit dem 01.07.2015 als Dienstleister für den Hochsauerlandkreis tätig im
Rahmen des Bundesmodellvorhabens „Land(auf)Schwung“. Die Gesellschaft übernimmt hierbei
Aufgaben des Projektmanagements, der Betreuung von Projektideen und -trägern sowie der Entscheidungsvorbereitung für die regionale Partnerschaft. Zum 01.10.2015 wurde für diese Aufgabe
ein Projektmanager eingestellt und mit dem Hochsauerlandkreis wurde in 2015 ein entsprechender
Dienstleistungsvertrag abgeschlossen.
Die Gesellschaft schließt in 2015 mit einem Verlust vor Ergebnisübernahme durch den HSK von
- 13.512 € (Vorjahr: Jahresfehlbetrag - 20.543 €) ab. Der Wirtschaftsplan 2015 sah einen Jahresfehlbetrag von - 43.000 € vor.
Laut Wirtschaftsplan 2016 ist ein Verlust vor Ergebnisübernahme von - 20.000 € geplant.
5.9.5
Anzahl der Beschäftigten
Wie bereits unter Punkt 5.9.4 erwähnt, beschäftigt die Gesellschaft seit dem 01.10.2015 einen Projektmanager. Ansonsten wird kein eigenes Personal beschäftigt, die Geschäftsführungsaufgaben
sowie der Verwaltungsaufwand für die Abwicklung von Aufgaben werden über die Wirtschaftsförderungsgesellschaft abgewickelt und der EWG in Rechnung gestellt.
5.9.6
Finanzbeziehungen zum HSK und anderen Beteiligungsgesellschaften
Gemäß Gesellschaftsvertrag hat sich der HSK als Alleingesellschafter verpflichtet, Verluste bis zu
einer Höhe von maximal 100.000 € abzudecken.
Der Ausschuss für Wirtschaft, Struktur und Tourismus des Hochsauerlandkreises hatte bereits in
2013 beschlossen, dass der HSK auch Verluste übernehmen wird, die den zuvor genannten Verlustabdeckungsbetrag übersteigen, soweit diese aufgrund des Reaktivierungsprojekts Pingel entstanden sind.
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.9.7
132
Bilanz
Bilanz
der Entwicklungsgesellschaft Hochsauerlandkreis mbH
AKTIVA
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. Betriebs- und Geschäftsausstattung
11.058,00
0,00
0,00
0,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. unfertige Erzeugnisse
16.716,80
5.035,85
5.035,85
0,00
13.512,10
4.647,66
18.159,76
20.543,33
3.126,33
23.669,66
42.712,63
7.379,21
50.091,84
0,00
13.177,12
13.177,12
12.410,38
18.258,91
17.573,99
43.465,80
58.344,94
46.964,42
72.701,68
56.642,92
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
25.000,00
-59,48
0,00
24.940,52
25.000,00
-59,48
0,00
24.940,52
25.000,00
-59,48
0,00
24.940,52
25.000,00
-2.715,88
2.656,40
24.940,52
2.500,00
2.500,00
2.500,00
2.100,00
29.302,18
1.602,24
30.904,42
19.523,90
0,00
19.523,90
45.261,16
0,00
45.261,16
29.602,40
0,00
29.602,40
58.344,94
46.964,42
72.701,68
56.642,92
II.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen Gesellschafter
2. sonstige Vermögensgegenstände
III. Guthaben bei Kreditinstituten
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
II.
III.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Gewinn-/Verlustvortrag
Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten a. Lieferungen u. Leistungen
2. Sonstige Verbindlichkeiten
Summe Passiva
Wirtschaftsförderung und Infrastruktur
5.9.8
133
Gewinn- und Verlustrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
der Entwicklungsgesellschaft Hochsauerlandkreis mbH
01.01.2015 31.12.2015
EUR
01.01.2014 31.12.2014
EUR
01.01.2013 31.12.2013
EUR
01.01.2012 31.12.2012
EUR
1.
Umsatzerlöse
25.425,00
0,00
0,00
5.000,00
2.
Erhöhung oder Verminderung des Bestandes
an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
11.680,95
0,00
0,00
0,00
1.000,12
38.106,07
1.000,00
1.000,00
263,00
263,00
44,69
5.044,69
15.031,97
2.628,42
17.660,39
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
368,16
0,00
0,00
0,00
33.589,62
21.555,57
42.991,97
2.492,16
0,00
11,15
16,44
103,87
-13.512,10
-20.544,42
-42.712,53
2.656,40
0,00
1,19
-0,10
0,00
13.512,10
20.543,23
42.712,63
0,00
0,00
0,00
0,00
2.656,40
3.
Sonstige betrieblichen Erträge
4.
Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) soziale Abgaben
5.
Abschreibungen
a) auf Sachanlagen
6.
Sonstige betrieblichen Aufwendungen
7.
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
9. Sonstige Steuern
10. Erträge aus Verlustübernahme
11. Jahreüberschuss/Jahresfehlbetrag
Zweckverbände
6
134
Zweckverbände
6.1
Naturpark Homert (in Abwicklung)
Adresse:
Am Rothaarsteig 1, 59929 Brilon
Sitz:
Steinstr. 27, 59872 Meschede
Telefon:
02961/94-3223
Telefax:
0291/94-3255
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.naturpark-homert.de
Rechtsform:
Zweckverband im Sinne des Gesetzes über Kommunale
Gemeinschaftsarbeit des Landes NRW (GkG NRW)
Gründungsjahr:
1965
HSK Mitgliedschaft seit:
1965
Übrige Mitglieder:
Kreis Olpe, Märkischer Kreis
Der Naturpark Homert hat seine aktive Geschäftstätigkeit eingestellt und wurde durch einstimmigen Beschluss der Verbandsversammlung zum 31.12.2015 aufgelöst.
6.1.1
Aufgabe des Zweckverbandes, Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Aufgabe des Zweckverbandes bis zu seiner Auflösung war es, das Landschaftsgebiet „Homert“
nebst der dazugehörigen Randzone zu einem Naturpark als Erholungsgebiet für die Bevölkerung
auszugestalten und zu unterhalten sowie Maßnahmen zur Verwirklichung des Naturschutzes und
der Landschaftspflege entsprechend den regionalen Erfordernissen zu treffen.
Natur und Landschaft sollten so geschützt und gepflegt werden, dass die Leistungsfähigkeit des
Naturhaushalts und die Nutzungsfähigkeit der Naturgüter als Lebensgrundlage des Menschen und
als Voraussetzung für seine Erholung nachhaltig gesichert waren. Die wirtschaftlichen Belange der
Grundbesitzer waren dabei zu berücksichtigen.
Die Ausgestaltung des Landschaftsgebietes zu einem Naturpark als Erholungsgebiet für die Bevölkerung sowie die Natur- und Landschaftspflege diente einem öffentlichen Zweck.
6.1.2
Organe des Zweckverbandes
-
Verbandsvorsteher
-
Verbandsversammlung
Zweckverbände
135
Verbandsvorsteher:
-
Dr. Karl Schneider, Landrat
Verbandsversammlung:
Die Verbandsversammlung bestand im Berichtsjahr aus 11 Mitgliedern, wobei der Hochsauerlandkreis 6 Mitglieder, der Kreis Olpe 2 Mitglieder und der Märkische Kreis 3 Mitglieder bestellt hatte.
Der HSK wurde durch folgende Mitglieder vertreten:
-
Antonius Dünnebacke, Verw. HSK
-
KTM Volker Wargin, Kaufm. Angestellter
-
KTM Klaus Schulte, Postbeamter
-
KTM Dirk Friedrich Berghoff, Technischer Angestellter
-
KTM Bernd Liesenfeld, Installateur und Heizungsbaumeister
-
KTM Antonius Becker, Forstmeister
6.1.3
Wirtschaftliche Situation des Zweckverbandes
Der Zweckverband unterhielt zum Stichtag 31.12.2015 insgesamt 56 Naturparkanlagen, davon 37
im Hochsauerlandkreis sowie 9 im Märkischen Kreis und 10 im Kreis Olpe. Die Naturparkanlagen
bestanden aus Wanderparkplätzen, Rastplätzen, Erholungsanlagen, Schutzhütten, einem Toiletten- und Kioskgebäude, Lehrpfaden und Einrichtungen an Wanderwegen (z.B. Stege u.ä.). Für die
Unterhaltung und Instandsetzung der Naturparkanlagen hat Naturpark Homert in 2015 vom Land
NRW eine Zuwendung des Landes NRW von 9.170 € sowie 1.302 € für die Finanzierung der
Wanderwegemarkierung erhalten.
Der Jahresabschluss für das Wirtschaftsjahr 2015 schließt mit einem Jahresüberschuss von
11.719 € (Vorjahr: 3.361 €).
Die Aufgaben des Naturparkes werden ab 2016 durch den neugegründeten Verein „Naturpark
Sauerland-Rothaargebirge e.V.“ (nachfolgend Verein) wahrgenommen. Der Naturpark befindet
sich z.Zt. in Abwicklung, für die Durchführung der Abwicklung wurde der bisherige Verbandsvorsteher Herr Landrat Dr. Karl Schneider bestimmt. Die Mitgliedskreise haben unter Einbeziehung
des Vereins zum 01.07.2016 eine Vereinbarung über die Verteilung des nach Abzug der Verbindlichkeiten verbleibenden Vermögens getroffen. Gemäß dieser Vereinbarung gilt:

Naturparkanlagen (inkl. Inventar) des Zweckverbandes, die vom Verein weiter betrieben
werden sollen, werden rückwirkend zum 01.07.2016 auf den Verein übertragen einschließlich aller Rechte und Pflichten.
Zweckverbände

136
Naturparkanlagen des Zweckverbandes, die vom Verein nicht weiter betrieben werden,
wurden den jeweiligen Kommunen zur Übernahme angeboten und werden überwiegend
durch die Kommunen oder Dritte (örtliche Vereine, Grundstückseigentümer) weiterhin betrieben.

Die restlichen verbleibenden Naturparkanlagen werden möglichst bis zum 31.12.2016 aboder zurückgebaut. Naturparkanlagen, deren Abwicklung nicht bis dahin abgeschlossen ist,
gehen zum 01.01.2017 auf die Mitgliedskreise über. Die durch Ab- oder Rückbau entstehenden Kosten werden aus den vorhandenen Geldmitteln des Zweckverbandes finanziert.
Danach verbleibende Geldmittel gehen auf den Verein über.
6.1.4
Finanzbeziehungen zum HSK
Der Zweckverband hat bis zu seiner Auflösung von den Verbandsmitgliedern eine Umlage erhoben, soweit seine sonstigen Erträge die entstehenden Aufwendungen nicht deckten. Die nicht
durch Landeszuweisungen und Spenden gedeckten Aufwendungen für den Bau, die Unterhaltung
und Instandsetzung der Naturpark-Anlagen hat das Mitglied getragen, in dessen Gebiet sie fallen.
Die Geschäftskosten (allgemeine Verwaltungskosten) wurden von den Verbandsmitgliedern aufgrund ihrer Flächenanteile am Naturpark getragen. Der HSK übernahm dabei 54,2 %, der Kreis
Olpe 16,7 % und der Märkische Kreis 29,1 %.
Die Finanzierungsanteile des HSK haben betragen:
2010
12.500 €
2011
17.500 €
2012
16.900 €
2013
14.100 €
2014
7.475 €
2015
12.500 €
Zweckverbände
6.1.5
137
Bilanz
Bilanz
des Naturparkes Homert
AKTIVA
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
3.077,00
25.332,06
0,00
28.409,06
3.692,40
30.747,70
0,00
34.440,10
4.307,80
36.249,44
0,00
40.557,24
4.923,20
38.711,61
0,00
43.634,81
0,00
0
0,00
0,00
0
0,00
0,00
0
0,00
0,00
0
0,00
1.
1.1
1.1.1
1.1.2
1.1.3
Anlagevermögen
Sachanlagen
Bauten auf fremden Grund und Boden
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau
2.
2.1
2.1.1
2.1.2
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Öffentl.-rechtl. Forderungen u. Ford. aus Transferleistungen
Privatrechtliche Forderungen
2.2
Liquide Mittel
50.959,09
41.062,33
41.054,34
38.598,84
Summe Aktiva
79.368,15
75.502,43
81.611,58
82.233,65
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
22.936,52
10.685,80
11.719,30
45.341,62
22.936,52
7.324,41
3.361,39
33.622,32
22.936,52
7.442,92
-118,51
30.260,93
18.134,59
7.442,92
4.801,93
30.379,44
28.409,02
34.440,06
40.557,24
43.634,81
5.436,47
7.161,47
6.951,47
6.326,47
181,04
0,00
181,04
278,58
0,00
278,58
141,94
0,00
141,94
1.892,93
0,00
1.892,93
0,00
0,00
3.700,00
0,00
79.368,15
75.502,43
81.611,58
82.233,65
PASSIVA
1.
1.1
1.2
1.3
Eigenkapital
Allgemeine Rücklage
Ausgleichsrücklage
Jahresfehlbetrag / Jahresüberschuss
2.
2.1
Sonderposten
für Zuwendungen
3.
3.1
Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen
4.
4.1
4.2
Verbindlichkeiten
Verb. aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
5.
Passive Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Passiva
Zweckverbände
6.1.6
138
Ergebnisrechnung
Ergebnisrechnung
Ergebnisrechnung
für den Naturpark
für den
Homert
Naturpark Homert
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
+
+
+
+
+
+
+
+/=
=
Steuern und ähnliche Abgaben
Zuwendungen und allgemeine Umlagen
Sonstige Transfererträge
Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte
Privatrechtliche Leistungsentgelte
Kostenerstattungen und Kostenumlagen
Sonstige ordentliche Erträge
Aktivierte Eigenleistungen
Bestandsveränderungen
Ordentliche Erträge
Personalaufwendungen
Versorgungsaufwendungen
Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen
Bilanzielle Abschreibungen
Transferaufwendungen
Sonstige ordentliche Aufwendungen
Ordentliche Aufwendungen
18 =
Ergebnis der laufenden Verwaltungstätigkeit
19
20
21
Finanzerträge
Zinsen und sonstige Finanzaufwendungen
Finanzergebnis
+
=
22 =
Ordentliches Jahresergebnis
23
24
Außerordentliche Erträge
Außerordentliche Aufwendungen
+
-
25 =
Außerordentliches Jahresergebnis
26 =
Jahresergebnis
01.01.2015 31.12.2015
EUR
01.01.2014 31.12.2014
EUR
01.01.2013 31.12.2013
EUR
01.01.2012 31.12.2012
EUR
0,00
38.252,64
0,00
0,00
723,52
0,00
2.000,00
0,00
0,00
40.976,16
0,00
0,00
16.606,94
6.031,04
0,00
6.618,88
29.256,86
0,00
41.439,04
0,00
0,00
0,00
0,00
12,17
0,00
0,00
41.451,21
0,00
0,00
24.732,89
6.117,14
0,00
7.264,55
38.114,58
0,00
44.993,37
0,00
0,00
80,00
0,00
0,00
0,00
0,00
45.073,37
0,00
0,00
23.224,35
8.752,06
1.000,00
12.244,32
45.220,73
0,00
49.233,66
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
49.233,66
0,00
0,00
19.613,32
10.272,54
0,00
14.587,07
44.472,93
11.719,30
3.336,63
-147,36
4.760,73
0,00
0,00
0,00
24,76
0,00
24,76
28,85
0,00
28,85
41,20
0,00
41,20
11.719,30
3.361,39
-118,51
4.801,93
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
11.719,30
3.361,39
-118,51
4.801,93
Zweckverbände
6.2
139
Naturpark Rothaargebirge (in Abwicklung)
Adresse:
Am Rothaarsteig 1, 59929 Brilon
Sitz:
Steinstr. 27, 59872 Meschede
Telefon:
02961/94-3223
Telefax:
0291/94-3255
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.naturpark-rothaargebirge.de
Rechtsform:
Zweckverband im Sinne des Gesetzes über Kommunale
Gemeinschaftsarbeit des Landes NRW (GkG NRW)
Gründungsjahr:
1965
HSK Mitgliedschaft seit:
1965
Übrige Mitglieder:
Kreis Olpe, Kreis Siegen-Wittgenstein
Der Naturpark Rothaargebirge hat seine aktive Geschäftstätigkeit eingestellt und wurde durch einstimmigen Beschluss der Verbandsversammlung zum 31.12.2015 aufgelöst.
6.2.1
Aufgabe des Zweckverbandes, Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Aufgabe des Zweckverbandes bis zu seiner Auflösung war es, das Landschaftsschutzgebiet „Rothaargebirge“ nebst der dazugehörigen Randzone zu einem Naturpark als Erholungs- und Freizeitgebiet für die Bevölkerung auszugestalten und zu unterhalten sowie Maßnahmen zur Verwirklichung des Naturschutzes und der Landschaftspflege entsprechend den regionalen Erfordernissen
zu treffen.
Natur und Landschaft waren so zu schützen und zu pflegen, dass die Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts und die Nutzungsfähigkeit der Naturgüter als Lebensgrundlage des Menschen und
als Voraussetzung für seine Erholung nachhaltig gesichert waren. Die wirtschaftlichen Belange der
Grundbesitzer waren dabei zu berücksichtigen.
Die Ausgestaltung des Landschaftsschutzgebietes zu einem Naturpark als Erholungs- und Freizeitgebiet für die Bevölkerung sowie die Natur- und Landschaftspflege dienten einem öffentlichen
Zweck.
Zweckverbände
6.2.2
140
Organe des Zweckverbandes
-
Verbandsvorsteher
-
Verbandsversammlung
Verbandsvorsteher:
-
Dr. Karl Schneider, Landrat
Verbandsversammlung:
Die Verbandsversammlung bestand bis zu seiner Auflösung aus 15 Mitgliedern, wobei der Hochsauerlandkreis 5 Mitglieder, der Kreis Olpe 2 Mitglieder und der Kreis Siegen-Wittgenstein 8 Mitglieder bestellte.
Der HSK war durch folgende Mitglieder vertreten:
-
Antonius Dünnebacke, Verw. HSK
-
KTM Paul Hermes, Dipl.-Ing., Dipl.-Kfm., Unternehmensberater
-
KTM Rosemarie Maria Lipke, Betriebswirtin
-
KTM Martin Schnorbus, Angestellter
-
KTM Antonius Vollmer, Forstingenieur
6.2.3
Wirtschaftliche Situation des Zweckverbandes
Der Zweckverband unterhielt zum Stichtag 31.12.2015 insgesamt 175 Naturparkanlagen, wovon
sich 65 im Hochsauerlandkreis, 16 im Kreis Olpe sowie 94 im Kreis Siegen-Wittgenstein befanden.
Bei den Naturparkanlagen handelte es sich u.a. um Wanderparkplätze, Rastplätze, Erholungsanlagen (einschließlich Spielplätze), Schutzhütten, einem Jugendzeltplatz, Lehrpfaden und Einrichtungen an Wanderwegen (z.B. Stege u.ä.).
Für die Unterhaltung und Instandsetzung der Naturparkanlagen hat der Naturpark in 2015 Zuwendungen des Landes NRW von 63.485 € sowie 7.639 € für die Finanzierung der Wanderwegemarkierung erhalten. Außerdem konnte der Naturpark private Spendengelder für die Anschaffung
neuer Bänke i.H.v. 3.733 € vereinnahmen.
Der Jahresabschluss für das Wirtschaftsjahr 2015 schließt mit einem Jahresüberschuss von
26.457 € (Vorjahr: Jahresfehlbetrag - 145 €).
Die Aufgaben des Naturparkes werden ab 2016 durch den neugegründeten Verein „Naturpark
Sauerland-Rothaargebirge e.V.“ (nachfolgend Verein) wahrgenommen. Der Naturpark befindet
sich z.Zt. in Abwicklung, für die Durchführung der Abwicklung wurde der bisherige Verbandsvorsteher Herr Landrat Dr. Karl Schneider bestimmt. Die Mitgliedskreise haben unter Einbeziehung
Zweckverbände
141
des Vereins zum 01.07.2016 eine Vereinbarung über die Verteilung des nach Abzug der Verbindlichkeiten verbleibenden Vermögens getroffen. Gemäß dieser Vereinbarung gilt:

Naturparkanlagen (inkl. Inventar) des Zweckverbandes, die vom Verein weiter betrieben
werden sollen, werden rückwirkend zum 01.07.2016 auf den Verein übertragen einschließlich aller Rechte und Pflichten.

Naturparkanlagen des Zweckverbandes, die vom Verein nicht weiter betrieben werden,
wurden den jeweiligen Kommunen zur Übernahme angeboten und werden überwiegend
durch die Kommunen oder Dritte (örtliche Vereine, Grundstückseigentümer) weiterhin betrieben.

Die restlichen verbleibenden Naturparkanlagen werden möglichst bis zum 31.12.2016 aboder zurückgebaut. Naturparkanlagen, deren Abwicklung nicht bis dahin abgeschlossen ist,
gehen zum 01.01.2017 auf die Mitgliedskreise über. Die durch Ab- oder Rückbau entstehenden Kosten werden aus dem vorhandenen Geldmittel des Zweckverbandes finanziert.
Danach verbleibende Geldmittel gehen auf den Verein über.
6.2.4
Finanzbeziehungen zum HSK
Die für den Bau, die Unterhaltung und Instandsetzung von Naturpark-Anlagen benötigten Finanzmittel wurden bis zur Auflösung des Naturparkes durch Zuwendungen der Mitgliedskreise und des
Landes sowie durch Spenden aufgebracht. Die nicht durch Landeszuwendungen und Spenden
gedeckten Aufwendungen für den Bau, die Unterhaltung und Instandsetzung der NaturparkAnlagen hat das Mitglied getragen, in dessen Gebiet sie anfielen. Hierunter fielen auch Zahlungen
von Mieten, Pachten und Abfindungen für die Beschaffung von zur Errichtung der NaturparkAnlagen benötigten Grundstücken.
Die Personal- und Geschäftsausgaben wurden von den Verbandsmitgliedern im Wege der Kostenerstattung gedeckt. Der HSK übernahm 35,6 %, der Kreis Olpe 14,1 % und der Kreis SiegenWittgenstein 50,3 %.
Die Finanzierungsanteile des HSK haben betragen:
2010
42.500 €
2011
44.750 €
2012
29.850 €
2013
48.700 €
2014
45.000 €
2015
50.000 €
Zweckverbände
6.2.5
142
Bilanz
Bilanz
des Naturparkes Rothaargebirge
AKTIVA
1.
1.1
1.1.1
1.1.2
1.1.3
1.1.4
1.1.5
1.1.6
Anlagevermögen
Sachanlagen
Unbebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
Infrastrukturvermögen
Bauten auf fremden Grund und Boden
Maschinen und technische Anlagen, Fahrzeuge
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau
2.
2.1
2.1.1
2.1.2
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Öffentl.-rechtl. Forderungen u. Ford. aus Transferleistungen
Privatrechtliche Forderungen
2.2
Liquide Mittel
Summe Aktiva
PASSIVA
1.
1.1
1.2
1.3
Eigenkapital
Allgemeine Rücklage
Ausgleichsrücklage
Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag
Vorjahre
laufendes Jahr
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
13.027,00
807,98
11.611,56
301,05
55.578,35
0,00
81.325,94
13.027,00
1.248,69
2.616,86
662,31
59.912,09
0,00
77.466,95
13.027,00
1.689,41
3.609,67
1.165,65
51.532,97
0,00
71.024,70
13.027,00
2.130,12
5.324,05
1.953,17
51.629,97
0,00
74.064,31
16.926,00
0,00
16.926,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
1.750,00
0,00
1.750,00
71.821,68
82.454,81
88.732,07
79.329,96
170.073,62
159.921,76
159.756,77
155.144,27
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
54.923,59
7.841,28
54.923,59
7.841,28
54.923,59
6.297,27
54.923,59
5.991,00
-144,60
26.457,18
89.077,45
-144,60
62.620,27
1.544,01
62.764,87
306,27
61.220,86
2.
2.1
Sonderposten
für Zuwendungen
68.298,39
64.439,20
57.996,75
61.036,15
3.
3.1
Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen
10.550,00
11.875,00
11.665,00
11.040,00
4.
4.1
4.2
4.3
4.4
4.5
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Krediten zur Liquiditätssicherung
Verb. aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten aus Transferleistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
Erhaltene Anzahlungen
0,00
891,78
0,00
0,00
1.256,00
2.147,78
0,00
8.587,29
0,00
600,00
0,00
9.187,29
0,00
11.130,15
9.000,00
2.700,00
0,00
22.830,15
0,00
10.597,26
0,00
2.900,00
0,00
13.497,26
5.
Passive Rechnungsabgrenzung
0,00
11.800,00
4.500,00
8.350,00
170.073,62
159.921,76
159.756,77
155.144,27
Summe Passiva
Zweckverbände
6.2.6
143
Ergebnisrechnung
Ergebnisrechnung für den Naturpark Rothaargebirge
01.01.2015 31.12.2015
EUR
01.01.2014 31.12.2014
EUR
01.01.2013 31.12.2013
EUR
01.01.2012 31.12.2012
EUR
Steuern und ähnliche Abgaben
Zuwendungen und allgemeine Umlagen
Sonstige Transfererträge
Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte
Privatrechtliche Leistungsentgelte
Kostenerstattungen und Kostenumlagen
Sonstige ordentliche Erträge
Aktivierte Eigenleistungen
Bestandsveränderungen
Ordentliche Erträge
Personalaufwendungen
Versorgungsaufwendungen
Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen
Bilanzielle Abschreibungen
Transferaufwendungen
Sonstige ordentliche Aufwendungen
Ordentliche Aufwendungen
0,00
204.641,86
0,00
0,00
193,78
0,00
1.600,00
0,00
0,00
206.435,64
0,00
0,00
151.411,50
12.409,77
0,00
16.157,19
179.978,46
0,00
180.665,05
0,00
0,00
643,30
0,00
14,20
0,00
0,00
181.322,55
0,00
0,00
133.430,78
12.229,02
0,00
35.859,27
181.519,07
0,00
234.623,60
0,00
0,00
213,50
0,00
0,00
0,00
0,00
234.837,10
0,00
0,00
133.454,06
32.251,15
26.500,00
41.165,16
233.370,37
0,00
186.689,82
0,00
0,00
144,60
700,00
0,00
0,00
0,00
187.534,42
0,00
0,00
129.097,28
34.681,25
0,00
23.536,66
187.315,19
18 =
Ergebnis der laufenden Verwaltungstätigkeit
26.457,18
-196,52
1.466,73
219,23
19
20
21
Finanzerträge
Zinsen und sonstige Finanzaufwendungen
Finanzergebnis
0,00
0,00
0,00
51,92
0,00
51,92
78,32
1,04
77,28
88,88
1,84
87,04
26.457,18
-144,60
1.544,01
306,27
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
26.457,18
-144,60
1.544,01
306,27
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
+
+
+
+
+
+
+
+/=
=
+
=
22 =
Ordentliches Jahresergebnis
23
24
Außerordentliche Erträge
Außerordentliche Aufwendungen
+
-
25 =
Außerordentliches Jahresergebnis
26 =
Jahresergebnis
Zweckverbände
6.3
144
Naturpark Arnsberger Wald
Adresse/Sitz:
Hoher Weg 1-3, 59494 Soest
Telefon:
02921/30-0
Telefax:
02921/30-2394
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.naturpark-arnsberger-wald.de
Rechtsform:
Zweckverband im Sinne des Gesetzes über Kommunale
Gemeinschaftsarbeit des Landes NRW (GkG NRW)
Gründungsjahr:
1961
HSK Mitgliedschaft seit:
1961
Übrige Mitglieder:
Kreis Soest
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
6.3.1
Aufgabe des Zweckverbandes, Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Aufgabe des Zweckverbandes ist es, das Landschaftsschutzgebiet „Arnsberger Wald“ nebst der
dazugehörigen Randzone zu einem Naturpark als Erholungsgebiet für die Bevölkerung auszugestalten und zu unterhalten sowie Maßnahmen zur Verwirklichung des Naturschutzes und der
Landschaftspflege entsprechend den regionalen Erfordernissen zu treffen.
Natur und Landschaft sind so zu schützen und zu pflegen, dass die Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts und die Nutzungsfähigkeit der Naturgüter als Lebensgrundlage des Menschen und als
Voraussetzung für seine Erholung nachhaltig gesichert sind. Dabei sind die wirtschaftlichen Belange der Grundbesitzer zu berücksichtigen.
Die Ausgestaltung des Landschaftsschutzgebietes zu einem Naturpark als Erholungsgebiet für die
Bevölkerung sowie die Natur- und Landschaftspflege dienen einem öffentlichen Zweck.
6.3.2
Organe des Zweckverbandes sind:
-
Verbandsvorsteher
-
Verbandsversammlung
-
Verbandsvorsteher:
-
Winfried von Schroeder
Zweckverbände
145
Verbandsversammlung:
Die Verbandsversammlung besteht aus 12 Mitgliedern, wobei der Hochsauerlandkreis und der
Kreis Soest jeweils 6 Mitglieder bestellen.
Der HSK wird durch folgende Mitglieder vertreten:
-
Anja Menne, Fachbereichsleiterin HSK
-
KTM Ursula Beckmann, Arzthelferin/Hausfrau
-
KTM Friedhelm Walter, Oberstleutnant a.D.
-
KTM Dr. Ing. Michael Schult, Dipl.-Ingenieur
-
KTM Paul Noeke
-
KTM Friedrich Nies
6.3.3
Wirtschaftliche Situation des Zweckverbandes
Der Zweckverband unterhält Spielplätze und Lehrpfade in Möhnesee-Neuhaus, Völlinghausen,
Rüthen, Kallenhardt und Warstein, so z.B. den überregionalen Wanderweg „Sauerland Waldroute“,
den Klangwald am Möhnesee sowie den Walderlebnispfad im Bibertal in Rüthen. Bislang liegen
nur die Jahresabschlüsse bis einschließlich 2012 vor. Der Jahresfehlbetrag für 2012 beträgt
- 11.801 €.
6.3.4
Finanzbeziehungen zum HSK
Die für den Verbandszweck benötigten Finanzmittel werden durch öffentliche Beihilfen, Spenden
und freiwillige Beiträge der Verbandsmitglieder aufgebracht. Die nicht durch Landeszuwendungen
und Spenden gedeckten Aufwendungen trägt das Mitglied, in dessen Gebiet sie anfallen. Bei gebietsübergreifenden Kosten erbringen die Verbandsmitglieder ihre Beiträge nach dem jeweils betroffenen Flächenanteil, sofern sich die Kosten nicht eindeutig zuordnen lassen.
Die Aufwendungen des sonstigen Geschäftsbedarfs werden mit Ausnahme der Fahrtkosten und
Verdienstausfallentschädigungen der Mitglieder der Verbandsversammlung im Verhältnis von 1/3
für den Hochsauerlandkreis und 2/3 für den Kreis Soest von den beiden Mitgliedskreisen erstattet.
Zweckverbände
146
Die Finanzierungsanteile des HSK betragen:
2010
13.044 €
2011
25.457 €
2012
14.905 €
2013
22.113 €
2014
16.010 €
2015
15.843 €
2016
23.000 €
(Planansatz)
Zweckverbände
6.3.5
147
Bilanz *
Bilanz
des Naturparkes Arnsberger Wald
AKTIVA
1.
1.1
1.1.1
1.1.1.1
1.1.1.2
1.1.2
1.1.2.1
1.1.2.2
1.1.3
1.1.4
Anlagevermögen
Sachanlagen
Unbebaute Grundstücke und
grundstücksgl. Rechte
Grünflächen
Wald, Forsten
Infrastrukturvermögen
Brücken, Tunnel
Straßennetz m. Wegen, etc.
Betriebs- und Geschäftsausst.
Geleistete Anz., Anlagen i. B.
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
12138,46
573777,27
15.734,88
605.851,73
13.906,07
640.538,81
17.930,99
676.687,55
37.165,40
45.306,08
32.756,60
60.567,37
761.711,18
34.424,39
36.688,74
43.136,71
36.848,55
772.685,00
36.799,35
38.844,89
53.463,03
22.580,92
806.133,07
39.174,31
41.001,04
37.534,37
17.021,79
829.350,05
7.681,08
9.350,88
0,00
41.493,54
75.086,76
124.261,38
141.636,56
53.428,09
204.415,53
44.437,64
22.708,47
67.146,11
981.439,28
896.946,38
1.010.548,60
896.496,16
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
81.994,82
4.278,45
-17.767,28
68.505,99
81.994,82
16.079,87
-11.801,42
86.273,27
73.735,24
0,00
24.339,45
98.074,69
89.874,55
16.079,87
-32.219,18
73.735,24
559.147,98
753,00
559.900,98
585.526,88
1.004,00
586.530,88
624.928,84
1.255,00
626.183,84
634.682,88
1.506,00
636.188,88
115.000,00
121.600,00
121.600,00
121.600,00
46.997,54
191.034,77
238.032,31
35.282,71
67.259,52
102.542,23
18.400,32
146.289,75
164.690,07
47.950,25
17.021,79
64.972,04
981.439,28
896.946,38
1.010.548,60
896.496,16
2.
2.1
2.1.1
2.2
Umlaufvermögen
Vorräte
Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe, Waren
6739,92
Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
2.2.1 Öffentl.-rechtl. Forderungen
2.2.1.1 sonst. öffentl.-rechtl. Forderungen
93.658,71
2.2.1.2 gegenüber dem Kreis Soest
119.329,47
219.728,10
Summe Aktiva
PASSIVA
1.
1.1
1.2
1.3
Eigenkapital
Allgemeine Rücklage
Ausgleichsrücklage
Jahresfehlb./Jahresüberschuss
2.
2.1
2.2
Sonderposten
für Zuwendungen
Sonstige Sonderposten
3.
3.1
Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen
4.
4.1
4.2
Verbindlichkeiten
Verb. aus Lief. und Leist.
Sonstige Verbindlichkeiten
Summe Passiva
31.12.2010
EUR
31.12.2009
EUR
* Die Jahresabschlüsse für die Jahre 2013 und 2014 lagen bei Redaktionsschluss noch nicht vor.
Zweckverbände
6.3.6
148
Ergebnisrechnung*
Ergebnisrechnung
des Naturparkes Arnsberger Wald
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
+
+
+
+
+
+
+
+/=
-
14 15 16 17 =
Steuern und ähnl. Abgaben
Zuwend. und allg. Umlagen
Sonstige Transfererträge
Öffentl.-rechtl. Leistungsent.
Privatrechtl. Leistungsentgelte
Kostenerstatt. und Kostenuml.
Sonstige ordentliche Erträge
Aktivierte Eigenleistungen
Bestandsveränderungen
Ordentliche Erträge
Personalaufwendungen
Versorgungsaufwendungen
Aufwendungen für Sachund Dienstleistungen
Bilanzielle Abschreibungen
Transferaufwendungen
Sonstige ordentliche
Aufwendungen
Ordentliche Aufwendungen
18 = Ergebnis der laufenden
Verwaltungstätigkeit
19 +
20 21 =
Finanzerträge
Zinsen und sonstige
Finanzaufwendungen
Finanzergebnis
22 = Ordentliches Jahreserg.
23 +
24 -
25 =
Außerordentliche Erträge
Außerordentliche Aufw.
Außerordentliches
Jahresergebnis
26 = Jahresergebnis
01.01.2012 31.12.2012
EUR
01.01.2011 31.12.2011
EUR
01.01.2010 31.12.2010
EUR
01.01.2009 31.12.2009
EUR
0,00
211.620,71
0,00
284.478,41
0,00
0,00
1.334,88
0,00
0,00
0,00
0,00
285.813,29
52.991,11
0,00
0,00
334.073,62
0,00
0,00
5.792,20
0,00
8.854,51
0,00
0,00
348.720,33
50.177,57
0,00
0,00
355.425,71
0,00
0,00
195,03
0,00
0,00
0,00
0,00
355.620,74
47.308,37
0,00
107.246,24
58.244,51
0,00
9.349,01
180.843,17
55.737,50
0,00
8.042,93
202.099,04
61.933,27
0,00
10.171,00
252.654,81
69.934,51
0,00
17.942,23
234.035,60
297.614,71
324.380,88
387.839,92
-17.767,28
-11.801,42
24.339,45
-32.219,18
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
-17.767,28
-11.801,42
24.339,45
-32.219,18
0,00
0,00
0,00
0,00
1.640,97
3.006,64
216.268,32
59.195,84
0,00
0,00
0,00
0,00
-17.767,28
-11.801,42
24.339,45
-32.219,18
* Die Jahresabschlüsse für die Jahre 2013 und 2014 lagen bei Redaktionsschluss noch nicht vor.
Zweckverbände
6.4
149
Naturpark Teutoburger Wald / Eggegebirge
Adresse/Sitz:
Felix-Fechenbach-Straße 5, 32756 Detmold
Telefon:
05231/627944
Telefax:
05231/627942
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.naturpark-teutoburgerwald.de
Rechtsform:
Zweckverband im Sinne des Gesetzes über Kommunale
Gemeinschaftsarbeit des Landes NRW (GkG NRW)
Gründungsjahr:
1965
HSK Mitgliedschaft seit:
1965
Übrige Mitglieder:
Stadt Bielefeld und die Kreise Höxter, Lippe, Paderborn,
Gütersloh
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
6.4.1
Aufgabe des Zweckverbandes, Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Aufgabe des Zweckverbandes ist,
a)
den Teutoburger Wald südöstlich von Bielefeld, das Eggegebirge sowie die darüber hinaus
einbezogenen Gebiete der Träger als Naturpark auszugestalten. Der Verband wird im Zusammenwirken mit allen interessierten Stellen im Rahmen der allgemeinen Landesplanung
den Naturpark mit dem Ziel fördern, in diesem als Erholungsgebiet besonders geeigneten
Raum durch geeignete Maßnahmen eine naturnahe Erholung zu ermöglichen, auf einen sinnvollen Gebrauch der Naturwerte hinzuführen und, soweit ihm die Aufgaben übertragen wurden, die Landschaft zu erhalten und zu pflegen, die heimische Tier- und Pflanzenwelt zu
schützen. Die Belange der Grundeigentümer sind dabei besonders zu berücksichtigen.
b)
die Umsetzung des Naturschutzgroßprojekts Senne und Teutoburger Wald innerhalb der Gebietskulisse, die der Förderung nach dem Förderprogramm des Bundes zur Errichtung und Sicherung schutzwürdiger Teile von Natur und Landschaft mit gesamtstaatlich repräsentativer
Bedeutung zu Grunde liegt, im Landschaftsraum Senne, des auf Grund der Größe, Landschaftsgeschichte und Ausstattung für den Naturschutz bedeutsamsten Gebietes in NRW.
Ziel ist, die einzigartige Kombination aus für den nordwestdeutschen Raum besonders wertvollen Relikten der Naturlandschaft sowie der gut erhaltenen Elemente der alten Kulturlandschaft zu sichern, zu entwickeln und behutsam erlebbar zu machen.
Zweckverbände
150
Die Ausgestaltung des Gebietes als Naturpark und die Umsetzung von Naturschutzprojekten dienen einem öffentlichen Zweck.
6.4.2
Organe des Zweckverbandes
-
Verbandsvorsteher
-
Verbandsversammlung
Verbandsvorsteher:
-
Friedel Heuwinkel, Landrat des Kreises Lippe
Verbandsversammlung:
Die Verbandsversammlung besteht aus 23 Mitgliedern. Die Kreise Höxter, Lippe und Paderborn
entsenden je 6 Mitglieder, die Stadt Bielefeld 3 Mitglieder sowie der Hochsauerlandkreis und der
Kreis Gütersloh je ein Mitglied.
Der HSK wird durch folgendes Mitglied vertreten:
-
KTM Thomas Schröder, Werkzeugmacher
6.4.3
Wirtschaftliche Situation des Zweckverbandes
Der Zweckverband bezuschusst Maßnahmen der Landschaftspflege, des Naturschutzes und der
Erholung von Gemeinden und Gemeindeverbänden, deren Gebiete im Naturpark liegen sowie von
Vereinen, Verbänden und Privaten über Fördermittel des Landes Nordrhein-Westfalen. Daneben
führt der Zweckverband selbst Besucherlenkungsmaßnahmen durch, wofür er Landesmittel beantragt hat.
Das Jahresergebnis für 2015 beträgt 126 € (Vorjahr: 259 €).
6.4.4
Finanzbeziehungen zum HSK
Die für den Verbandszweck benötigten Finanzmittel werden durch freiwillige Beiträge, öffentliche
Beihilfen und Spenden aufgebracht. Die nicht durch diese Mittel gedeckten Aufwendungen für die
Errichtung, Unterhaltung und Pflege der Verbandsanlagen sowie für die Erstellung von Druckwerken erstattet das Verbandsmitglied, in dessen Gebiet sie anfallen.
Zur Deckung des durch sonstige Einnahmen nicht gedeckten Finanzbedarfs erhebt der Zweckverband von seinen Verbandsmitgliedern eine Umlage entsprechend eines festgelegten Verteilungsschlüssels. Hierzu wird ein Sockelbetrag im Rahmen der Haushaltsberatungen durch die Haushaltssatzung des Zweckverbandes festgesetzt. Der HSK zahlt ab 2016 einen Sockelbetrag von
Zweckverbände
151
5.000 € (Vorjahr 4.195 €). Die Kreise Höxter, Lippe und Paderborn zahlen das 14-fache des Sockelbetrages, die Stadt Bielefeld das 8-fache.
Die Finanzierungsanteile des HSK betragen:
2010
3.000 €
2011
3.000 €
2012
3.000 €
2013
4.550 €
2014
4.195 €
2015
4.195 €
2016
5.000 €
(Planansatz)
Zweckverbände
6.4.5
152
Bilanz
Bilanz
des Naturparkes Teutoburger Wald / Eggegebirge
AKTIVA
1.
1.1
1.2.1.3
1.2.6
1.2.7
1.2.8
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Wald, Forsten
Maschinen und techn. Anlagen, Fahrzeuge
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Anlagen im Bau
2.
2.2
2.2.1.4
2.2.1.5
2.2.2
2.2.2.1
2.4
Umlaufvermögen
Forderungen und
sonstige Vermögensgegenstände
Öffentlich-rechtliche Forderungen und
Forderungen aus Transferleistungen
Forderungen aus Transferleistungen
Sonst. öffentlich-rechtliche Forderungen
Privatrechtliche Forderungen
gg. Dem öffentlichen Bereich
Liquide Mittel
3.
Aktive Rechnungsabgrenzung
2.2.1
Summe Aktiva
PASSIVA
1.
1.1
1.3
1.4
Eigenkapital
Allgemeine Rücklage
Ausgleichsrücklage
Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag
2.
2.1
Sonderposten
für Zuwendungen
3.
3.1
3.4
Rückstellungen
Pensionsrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
4.
4.5
4.6
4.7
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten aus Transferleistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
5.
Passive Rechnungsabgrenzung
Summe Passiva
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
58.601,76
5.287.216,73
4.958,33
34.781,63
177.151,15
5.562.709,60
3.147,70
5.228.618,72
8.458,33
37.391,19
97.907,53
5.375.523,47
7.149,09
5.262.659,30
11.958,33
49.090,17
0,00
5.330.856,89
15.014,31
4.952.626,65
15.458,33
7.423,67
42.834,54
5.033.357,50
133.741,20
8.751,63
10.632,54
8.751,63
2.120,00
245.140,77
0,00
207.110,69
0,00
20.642,10
163.134,93
22.987,72
155.199,01
197.570,90
41.137,71
179.246,96
467.645,44
0,00
498.860,49
705.971,18
2.145,09
544,19
4.251,97
4.643,31
5.727.989,62
5.573.638,56
5.802.754,30
5.743.971,99
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
34.235,66
3.232,45
125,57
37.593,68
34.235,66
2.973,85
258,60
37.468,11
34.235,66
2.277,29
696,56
37.209,51
34.235,66
769,20
1.508,09
36.512,95
5.562.709,60
5.375.523,47
5.330.856,90
5.033.357,50
0,00
12.606,84
12.606,84
0,00
37.203,41
37.203,41
179.142,00
67.134,02
246.276,02
166.254,00
59.930,18
226.184,18
164,76
0,00
5.993,36
6.158,12
136,18
0,00
19.881,80
20.017,98
201,91
0,00
21.473,85
21.675,76
0,00
0,00
42.292,83
42.292,83
108.921,38
103.425,59
166.736,11
405.624,53
5.727.989,62
5.573.638,56
5.802.754,30
5.743.971,99
Zweckverbände
6.4.6
153
Ergebnisrechnung
Ergebnisrechnung
des Naturparkes Teutoburger Wald / Eggegebirge
01.01.2015 31.12.2015
EUR
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
+
+
+
+
+
+
+
+/=
=
Steuern und ähnliche Abgaben
Zuwendungen und allgemeine Umlagen
Sonstige Transfererträge
Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte
Privatrechtliche Leistungsentgelte
Kostenerstattungen und Kostenumlagen
Sonstige ordentliche Erträge
Aktivierte Eigenleistungen
Bestandsveränderungen
Ordentliche Erträge
Personalaufwendungen
Versorgungsaufwendungen
Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen
Bilanzielle Abschreibungen
Transferaufwendungen
Sonstige ordentliche Aufwendungen
Ordentliche Aufwendungen
01.01.2014 31.12.2014
EUR
01.01.2013 31.12.2013
EUR
01.01.2012 31.12.2012
EUR
0,00
705.924,77
0,00
0,00
290.734,98
0,00
0,00
0,00
0,00
996.659,75
349.229,26
0,00
509.122,63
61.138,62
43.136,79
33.944,87
996.572,17
0,00
947.466,22
0,00
0,00
178.378,15
0,00
222.560,00
0,00
0,00
1.348.404,37
338.690,12
0,00
660.120,21
275.800,95
31.758,19
41.887,05
1.348.256,52
0,00
897.056,95
0,00
0,00
114.732,75
0,00
0,00
0,00
0,00
1.011.789,70
272.369,45
0,00
619.169,50
49.630,35
28.812,00
41.426,27
1.011.407,57
0,00
555.620,07
0,00
0,00
178.367,88
0,00
0,00
0,00
0,00
733.987,95
248.376,22
0,00
386.261,79
37.489,25
27.854,00
34.314,71
734.295,97
18 =
Ergebnis der laufenden Verwaltungstätigkeit
87,58
147,85
382,13
-308,02
19
20
21
Finanzerträge
Zinsen und sonstige Finanzaufwendungen
Finanzergebnis
37,99
0,00
37,99
110,75
0,00
110,75
314,43
0,00
314,43
1.816,11
0,00
1.816,11
125,57
258,60
696,56
1.508,09
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
125,57
258,60
696,56
1.508,09
+
=
22 =
Ordentliches Jahresergebnis
23
24
Außerordentliche Erträge
Außerordentliche Aufwendungen
+
-
25 =
Außerordentliches Jahresergebnis
26 =
Jahresergebnis
Zweckverbände
6.5
154
Naturpark Diemelsee
Adresse:
Waldecker Straße 12, 34508 Willingen
Sitz:
Korbach
Telefon:
05632/401164 + 401124
Telefax:
05632/401128
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.naturpark-diemelsee.de
Rechtsform:
Zweckverband im Sinne des Gesetzes über Kommunale
Gemeinschaftsarbeit des Landes Hessen (KGG) und des
Staatsvertrages zwischen den Ländern Hessen und NRW
Gründungsjahr:
1965
HSK Mitgliedschaft seit:
1965
Übrige Mitglieder:
die Gemeinden Diemelsee und Willingen (Upland),
die Städte Brilon, Korbach und Marsberg,
der Landkreis Waldeck-Frankenberg sowie
der Verein Naturpark Diemelsee e.V.
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
6.5.1
Aufgabe des Zweckverbandes, Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Zweckverband hat die Aufgaben
a)
das Gebiet des Naturparks im Zusammenwirken mit der Bevölkerung entsprechend seinem
Naturschutzwert und seiner Erholung zu schützen, zu entwickeln und zu erschließen,
b)
Umweltbildung, Informations- und Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben,
c)
ein großräumiges Erholungs-, Natur- und Waldschutzkonzept zu entwickeln,
d)
mit den im Verbandsgebiet im Tourismus tätigen Institutionen zusammenzuarbeiten,
e)
für eine einheitliche Präsentation des Naturparks und seiner Einrichtungen Sorge zu tragen,
f)
den Erholungsverkehr durch Schaffung von Parkplätzen und Wanderwegen zu lenken,
g)
Planungsziele und Maßnahmen mit dem Verein Naturpark Diemelsee e.V. abzustimmen und
mit dem Verein zusammenzuarbeiten,
h)
Maßnahmen durchzuführen, die der Regionalentwicklung dienen.
Zweckverbände
155
Der Zweckverband ist Planungsgemeinschaft und Träger von Maßnahmen zur Gestaltung des
Naturparks Diemelsee. Er verfolgt keine wirtschaftlichen Zwecke. Von seinen Tätigkeiten bleibt die
Planungshoheit der Kommunen im Verbandsgebiet unberührt.
Die umfangreichen Aufgaben (vgl. Ziffer 6.5.1) des Zweckverbandes dienen einem öffentlichen
Zweck.
6.5.2
Organe des Zweckverbandes
-
Verbandsvorstand
-
Verbandsversammlung
Verbandsvorstand:
Der Verbandvorstand besteht aus den Landräten des Landkreises Waldeck-Frankenberg und des
Hochsauerlandkreises, den Bürgermeistern der verbandsangehörigen Städte und Gemeinden sowie einem Vertreter des Vereins Naturpark Diemelsee e.V.
Mitglied des Verbandsvorstandes für den Hochsauerlandkreis ist:
-
Dr. Karl Schneider, Landrat
Verbandsversammlung:
Die Verbandsversammlung besteht aus je einer Vertreterin / einem Vertreter der Verbandsmitglieder.
Der HSK wird vertreten durch:
-
6.5.3
KTM Johannes Wüllner, Rentner
Wirtschaftliche Situation des Zweckverbandes
Der Zweckverband schafft und unterhält Erholungsanlagen sowie Wegebeschilderungen zur Lenkung der Besucherströme und leistet Maßnahmen zum Schutz von Natur und Landschaft (Biotoppflege). Der vorläufige Jahresabschluss für das Wirtschaftsjahr 2015 schließt mit einem Jahresfehlbetrag von - 69.046 € (Vorjahr: -32.603 €).
6.5.4
Finanzbeziehungen zum HSK
Die nicht durch allgemeine Zuwendungen und zweckbestimmte Einnahmen gedeckten Aufwendungen für die Errichtung, die Unterhaltung, die Instandsetzung und die Bewirtschaftung der Naturpark-Anlagen trägt die Stadt bzw. Gemeinde, in deren Gebiet sie anfallen.
Zweckverbände
156
Die Personal- und Sachkosten für die Geschäftsführung und die Verwaltung des Verbandes tragen
der Landkreis Waldeck-Frankenberg zu ¾ und der Hochsauerlandkreis zu ¼.
Die Finanzierungsanteile des HSK betragen:
2010
12.000 €
2011
12.000 €
2012
12.000 €
2013
12.000 €
2014
12.000 €
2015
12.000 €
2016
12.000 €
(Planansatz)
Zweckverbände
6.5.5
157
Bilanz
Bilanz des Naturparkes Diemelsee
AKTIVA
1.
Anlagevermögen
1.1
1.1.1
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, Lizenzen u.ähnl. Rechte
1.2
1.2.1
1.2.2
1.2.3
1.2.5
1.2.6
Sachanlagevermögen
Grundstücke, grdstgl. Rechte
Bauten einschl.Bauten auf fremden Grundstücken
Sachanl. Im Gemeingebr., Infrastrukturverm.
andere Anl.,Betriebs-u.Geschäftsaussattung
gel.Anzahlungen und Anlagen im Bau
2.
Umlaufvermögen
2.3
2.3.1
2.3.3
2.3.5
Forderungen und sonst.Vermögensgegenst.
Ford.a.Zuw.,Zusch.Transf.L.,Inv.Zuw.Zusch.Beitr.
Forderungen aus Lieferungen u.Leistungen
Sonstige Vermögensgegenstände
2.4
Liquide Mittel
3.
Aktive Rechnungsabgrenzung
Summe Aktiva
PASSIVA
1.
1.2
1.2.1
Eigenkapital
Rücklagen und Sonderrücklagen
Rücklagen a. Überschüssen des ord. Ergebnisses
1.3
Ergebnisverwendung
1.3.1 Ergebnisvortrag
1.3.2.1 Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
11.927,00
95,00
1.238,00
2.380,00
3.523,00
31.622,59
2.263,00
181.158,00
29.148,00
16.792,06
272.910,65
31.622,59
2.501,00
199.590,00
30.334,00
0,00
264.142,59
31.622,59
2.738,00
159.141,00
31.893,00
1.010,20
227.642,79
31.622,59
2.976,00
115.986,00
2.682,00
8.035,59
163.682,18
31.622,59
3.214,00
132.691,00
2.802,00
0,00
173.852,59
26.275,26
632,41
30.508,48
31.275,26
370,93
23.560,59
15.000,00
7,03
17.034,85
21.913,91
207,06
122,29
15.000,00
300,06
66,04
59.236,70
116.652,85
34.390,54
89.597,32
38.433,61
70.475,49
34.033,74
56.277,00
30.260,44
45.626,54
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
389.563,50
353.739,91
298.118,28
219.959,18
219.479,13
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
31.12.2011
EUR
115.617,96
83.015,28
61.315,89
61.315,89
49.046,26
-358,74
69.046,07
184.305,29
-358,74
32.602,68
115.259,22
0,00
21.340,65
82.656,54
0,00
0,00
61.315,89
0,00
0,00
49.046,26
128.826,00
144.826,00
140.135,00
73.393,00
83.381,00
20.686,00
2.
2.1
2.1.1
Sonderposten
Sonderp.f.erh.Inv.Zuw.-zusch. u. -beiträge
Zuweisungen vom öffentl. Bereich
3.
3.5
Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen
36.266,00
30.194,00
29.467,00
25.201,00
4.
4.2
4.2.1
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Kreditaufnahmen
Verb.ggü. Kreditinstituten
20.000,00
30.000,00
40.000,00
0,00
4.6
Verbindlichkeiten a. Lieferungen u. Leistungen
5.319,59
29.439,00
3.519,61
59.246,52
65.176,53
4.9
Sonstige Verbindlichkeiten
6.211,44
31.531,03
4.021,69
63.460,69
2.340,13
45.859,74
802,77
60.049,29
1.189,34
66.365,87
5.
Passive Rechnungsabgrenzung
8.635,18
0,00
0,00
0,00
0,00
389.563,50
353.739,91
298.118,28
219.959,18
219.479,13
Summe Passiva
Zweckverbände
6.5.6
158
Ergebnisrechnung
Ergebnisrechnung des Naturparkes Diemelsee
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
+
+
+
+/+
+
+
+
+
=
=
01.01.2015 31.12.2015
EUR
01.01.2014 31.12.2014
EUR
01.01.2013 31.12.2013
EUR
01.01.2012 31.12.2012
EUR
01.01.2011 31.12.2011
EUR
Privatrechtliche Leistungsentgelte
Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte
Kostenersatzleistungen und -erstattungen
Bestandsveränderungen und akt. Eigenleistungen
Steuern und ähnliche Abgaben
Erträge aus Transferleistungen
Ertr.a.Zuweisgn.u.Zusch.f.lfd.Zwecke u.allg.Uml.
Ertr.a.Aufl.v.Sonderp.a.Inv.zuw.-zusch.u.-Beiträge
Sonstige ordentliche Erträge
Ordentliche Erträge
Personalaufwendungen
Versorgungsaufwendungen
Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen
Abschreibungen
Aufw.f.Zuweisungen und Zuschüss.bes.Finanzauw.
Steueraufw.einschl.Aufw.a.ges.Uml.verpfl.
Transferaufwendungen
Sonstige ordentliche Aufwendungen
Ordentliche Aufwendungen
25.150,81
0,00
95.699,58
0,00
0,00
0,00
139.569,82
16.000,00
4.608,04
281.028,25
44.668,09
0,00
150.825,47
29.295,81
13.750,00
0,00
0,00
0,00
238.539,37
17.607,70
0,00
89.975,95
0,00
0,00
0,00
140.830,26
15.233,00
2.218,93
265.865,84
44.863,76
0,00
146.433,91
27.765,49
13.750,00
0,00
0,00
0,00
232.813,16
13.568,54
0,00
92.258,43
0,00
0,00
0,00
49.555,00
12.569,78
1.131,03
169.082,78
44.492,57
0,00
67.325,59
21.465,23
13.750,00
0,00
0,00
0,00
147.033,39
11.978,50
0,00
95.399,37
0,00
0,00
0,00
54.814,16
9.988,00
2.920,58
175.100,61
34.961,45
0,00
108.822,31
19.029,48
0,00
0,00
0,00
7,68
162.820,92
13.192,40
0,00
88.512,00
0,00
0,00
0,00
43.987,00
9.967,00
3.927,00
159.585,40
34.192,31
0,00
95.570,03
18.399,00
0,00
0,00
0,00
23,05
148.184,39
Ergebnis der laufenden Verwaltungstätigkeit
42.488,88
33.052,68
22.049,39
12.279,69
11.401,01
27,00
337,27
-310,27
0,00
450,00
-450,00
0,00
350,00
-350,00
29,12
39,18
-10,06
95,37
0,00
95,37
42.178,61
32.602,68
21.699,39
12.269,63
11.496,38
26.867,46
0,00
0,00
0,00
0,00
358,74
0,00
0,00
0,00
0,00
20 =
21
22
23
+
=
Finanzerträge
Zinsen und sonstige Finanzaufwendungen
Finanzergebnis
24 =
Ordentliches Jahresergebnis
25
26
Außerordentliche Erträge
Außerordentliche Aufwendungen
+
-
27 =
Außerordentliches Jahresergebnis
26.867,46
0,00
-358,74
0,00
0,00
28 =
Jahresergebnis
69.046,07
32.602,68
21.340,65
12.269,63
11.496,38
Zweckverbände
6.6
159
Studieninstitut für kommunale Verwaltung Hellweg-Sauerland
Adresse/Sitz:
Aldegreverwall 24, 59494 Soest
Telefon:
02921/364110
Telefax:
02921/364130
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.studieninstitut-soest.de
Rechtsform:
Zweckverband im Sinne des Gesetzes über Kommunale
Gemeinschaftsarbeit des Landes NRW (GkG NRW)
Gründungsjahr:
1926
HSK Mitgliedschaft seit:
1926
Übrige Mitglieder:
Kreise Soest, Höxter, Paderborn, Unna, Warendorf sowie
die Stadt Hamm
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
6.6.1
Aufgabe des Zweckverbandes, Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Zweckverband unterhält das „Studieninstitut für kommunale Verwaltung Hellweg-Sauerland“ in
Soest, welchem die praxisbezogene theoretische Ausbildung von Auszubildenden, Praktikanten,
Beamtenanwärtern, Beamten, Angestellten und sonstigen Dienstkräften der öffentlichen Verwaltung sowie die Abnahme der vorgeschriebenen Prüfungen obliegen. Das Studieninstitut bietet zudem Fortbildungen an.
Der Zweckverband dient der Aus- und Fortbildung von Bediensteten der Kommunen und sorgt
damit für die Qualifikation der im öffentlichen Dienst der Kommunen tätigen Beschäftigten.
6.6.2
Organe des Zweckverbandes
-
Verbandsvorsteher
-
Verbandsversammlung
Verbandsvorsteher:
-
Dirk Lönnecke, Kreisdirektor des Kreises Soest
Zweckverbände
160
Verbandsversammlung:
Die Verbandsversammlung besteht aus 7 Mitgliedern, wobei jedes Verbandsmitglied einen Vertreter entsendet.
Der HSK wird vertreten durch.
-
6.6.3
Arno v. Bischopink, Fachdienstleiter „Personal“
Wirtschaftliche Situation des Zweckverbandes
Die Teilnehmerzahlen im Ausbildungsbereich waren in den zurückliegenden Jahren äußerst
schwer zu planen, da die von den Verwaltungen angekündigten Teilnehmerzahlen meist von den
im Folgejahr tatsächlich angemeldeten Teilnehmerzahlen abwichen. In den kommenden Jahren
wird ein hoher Ausbildungs-, Prüfungs- sowie Fortbildungsbedarf erwartet. Der im Entwurf vorliegende Jahresabschluss sieht für das Wirtschaftsjahr 2015 einen Jahresfehlbetrag von - 64.566 €
vor (Vorjahr: - 307.866 €), während im Wirtschaftsplan für 2015 noch von einem Jahresfehlbetrag
von -192.485 € ausgegangen wurde.
6.6.4
Finanzbeziehungen zum HSK
Die zur Erfüllung der Aufgaben des Zweckverbandes erforderlichen Mittel werden, soweit sie nicht
durch Einnahmen gedeckt sind, durch Umlage von den Mitgliedern aufgebracht. Diese wird nach
der Steuerkraft und den Schlüsselzuweisungen aufgrund der Umlagekraftzahlen für die Landschaftsumlage berechnet.
Kreise, die nur für einen Teil ihres Gebietes dem Zweckverband angehören, werden hierbei nur mit
einem entsprechenden von der Verbandsversammlung festzusetzenden Teilbetrag herangezogen.
Der HSK zahlt zudem Teilnahme- und Prüfungsentgelte für die aus der Verwaltung entsandten
Auszubildenden und Anwärter bzw. Teilnehmer von Fortbildungsveranstaltungen.
Die Finanzierungsanteile des HSK betragen:
2010
118.897 €
2011
107.047 €
2012
112.964 €
2013
110.750 €
2014
102.075 €
2015
84.340 €
2015
118.000 €
(Planansatz)
Zweckverbände
6.6.5
161
Bilanz*
Bilanz
des Studieninstituts für kommunale Verwaltung Hellweg-Sauerland
AKTIVA
31.12.2015
EUR
1.
1.1
1.2
1.2.1
1.2.1.1
1.2.1.2
1.2.1.3
1.2.2
1.2.2
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Bebaute Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
Schulen
Wohnbauten
Sonstige Dienst-, Geschäfts- und Betriebsgebäude
Betriebs- und Geschäftsausstattung
Betriebs- und Geschäftsausstattung
1.3
1.3.1
Finanzanlagen
Wertpapiere des Anlagevermögens
2.
2.1
2.1.1
2.1.1.1
2.1.2
2.1.2.1
2.1.2.2
2.1.3
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Öffentlich-rechtliche Forderungen
Sonstige öffentlich-rechtliche Forderungen
512.899,00
Privatrechtliche Forderungen
gegenüber dem privaten Bereich
219,00
gegenüber dem öffentlichen Bereich
1.463.047,33
Sonstige Vermögensgegenstände
373,06
1.976.538,39
2.2
Liquide Mittel
3.
Aktive Rechnungsabgrenzung
Summe Aktiva
PASSIVA
1.
1.1
1.2
1.3
Eigenkapital
Allgemeine Rücklage
Ausgleichsrücklage
Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag
2.
2.1
2.2
2.3
Rückstellungen
Pensionsrückstellungen
Instandhaltungsrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
3.
3.1
3.2
3.3
3.4
Verbindlichkeiten
Anleihen
Verbindlichkeiten aus Krediten für Investitionen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
4.
Passive Rechnungsabgrenzung
Summe Passiva
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
7.879,79
0,00
0,00
0,00
1.270.248,88
93.850,03
1.519.634,30
54.520,56
0,00
2.938.253,77
1.103.598,30
96.917,02
1.550.771,24
63.928,18
8.646,49
2.823.861,23
1.138.941,25
99.500,35
1.582.089,70
50.600,51
0,00
2.871.131,81
1.174.284,20
102.083,68
1.613.408,16
45.813,03
0,00
2.935.589,07
88.519,96
3.034.653,52
88.519,96
2.912.381,19
78.471,45
2.949.603,26
69.512,53
3.005.101,60
530.708,88
197.875,45
3.103.052,40
88.632,08
2.750.455,88
40.991,67
3.411.431,16
2.691,61
3.985.823,32
1.989,19
3.302.917,04
1.179,74
2.840.267,70
1.999.984,68
0,00
0,00
0,00
49.655,59
28.848,22
39.936,52
20.917,04
7.060.832,18
6.927.052,73
6.292.456,82
5.866.286,34
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
646.814,96
16.041,31
-64.566,24
598.290,03
646.814,96
323.907,48
-307.866,17
662.856,27
391.358,83
194.628,93
384.734,68
970.722,44
256.098,57
33.600,32
296.288,87
585.987,76
6.154.324,00
0,00
302.744,56
6.457.068,56
5.906.144,00
0,00
292.783,39
6.198.927,39
5.165.463,00
17.429,64
81.146,19
5.264.038,83
5.132.526,00
0,00
37.733,84
5.170.259,84
0,00
0,00
0,00
5.473,59
5.473,59
0,00
0,00
59.072,55
6.196,52
65.269,07
0,00
0,00
54.870,73
2.824,82
57.695,55
0,00
0,00
93.044,46
16.994,28
110.038,74
0,00
0,00
0,00
0,00
7.060.832,18
6.927.052,73
6.292.456,82
5.866.286,34
* Der Jahresabschluss für das Jahr 2015 liegt im Entwurf vor.
Zweckverbände
6.6.6
162
Ergebnisrechnung*
Ergebnisrechnung
des Studieninstituts für kommunale Verwaltung Hellweg-Sauerland
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
Steuern und ähnliche Abgaben
+ Zuwendungen und allgemeine Umlagen
+ Sonstige Transfererträge
+ Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte
+ Privatrechtliche Leistungsentgelte
+ Kostenerstattungen und Kostenumlagen
+ Sonstige ordentliche Erträge
+ Aktivierte Eigenleistungen
+/-Bestandsveränderungen
= Ordentliche Erträge
- Personalaufwendungen
- Versorgungsaufwendungen
- Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen
- Bilanzielle Abschreibungen
- Transferaufwendungen
- Sonstige ordentliche Aufwendungen
= Ordentliche Aufwendungen
01.01.201531.12.2015
EUR
01.01.201431.12.2014
EUR
01.01.201331.12.2013
EUR
01.01.201231.12.2012
EUR
0,00
485.034,47
0,00
0,00
1.334.090,30
95.683,92
1.405,27
0,00
0,00
1.916.213,96
1.458.365,79
9.917,11
175.406,39
89.297,03
0,00
245.902,59
1.978.888,91
0,00
585.000,00
0,00
0,00
1.207.052,45
345.772,44
54.220,85
0,00
0,00
2.192.045,74
2.003.694,52
66.101,00
178.695,85
83.381,38
0,00
180.352,91
2.512.225,66
0,00
640.000,00
0,00
0,00
1.141.021,41
174.883,48
2.417,77
0,00
0,00
1.958.322,66
1.180.412,34
21.997,31
136.133,44
83.094,95
0,00
161.838,84
1.583.476,88
0,00
650.000,00
0,00
0,00
1.175.615,79
65.898,36
1.926,01
0,00
0,00
1.893.440,16
1.110.138,27
87.942,00
127.936,79
122.644,23
0,00
159.582,32
1.608.243,61
-62.674,95
-320.179,92
374.845,78
285.196,55
0,00
1.891,29
-1.891,29
12.313,75
0,00
12.313,75
9.888,90
0,00
9.888,90
11.092,32
0,00
11.092,32
-64.566,24
-307.866,17
384.734,68
296.288,87
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
-64.566,24
-307.866,17
384.734,68
296.288,87
18 =
Ergebnis der laufenden Verwaltungstätigkeit
19 + Finanzerträge
20 - Zinsen und sonstige Finanzaufwendungen
21 = Finanzergebnis
22 = Ordentliches Jahresergebnis
23 + Außerordentliche Erträge
24 - Außerordentliche Aufwendungen
25 = Außerordentliches Jahresergebnis
26 = Jahresergebnis
* Der Jahresabschluss für das Jahr 2015 liegt im Entwurf vor.
Zweckverbände
6.7
163
KDVZ Citkomm
Adresse/Sitz:
Sonnenblumenalle 3, 58675 Hemer (seit September 2015)
Telefon:
02372/5520-0
Telefax:
02372/5520-279
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.citkomm.de
Rechtsform:
Zweckverband im Sinne des Gesetzes über Kommunale
Gemeinschaftsarbeit des Landes NRW (GkG NRW)
Gründungsjahr:
1973
(als Zweckverband „Kommunale Datenverarbeitungszentrale Hellweg-Sauerland“)
HSK Mitgliedschaft seit:
1973
Übrige Mitglieder:
Kreis Soest, Märkischer Kreis, alle 41 kreisangehörigen
Städte und Gemeinden
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
6.7.1
Aufgabe des Zweckverbandes, Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Die KDVZ Citkomm ist ein kommunaler Zweckverband nach den Bestimmungen des „Gesetz zur
kommunalen Gemeinschaftsarbeit“ (GkG) des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Zweckverband
stellt sowohl seinen Verbandsmitgliedern Märkischer Kreis, Kreis Soest und Hochsauerlandkreis
mit ihren insgesamt 41 kreisangehörigen Städten und Gemeinden als auch 7 weiteren Städten und
Gemeinden aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis sowie der Stadt Schwerte Dienstleistungen und
Produkte auf dem Gebiet der Informationstechnik zur Verfügung.
Zu den wichtigsten Leistungsbereichen gehören insbesondere
-
die Entwicklung, die Wartung und der Betrieb von Verfahrenslösungen für kommunale Aufgaben,
-
die Beratung und Unterstützung zur Einführung, zum Einsatz und zur Weiterentwicklung
der Informationstechnik bei den Kommunalverwaltungen,
-
die Analyse und Lösung von Problemen, die sich durch die Nutzung von Informationstechnik ergeben und
-
die Durchführung von Projekten.
Zweckverbände
164
Der Zweckverband leistet umfassende Unterstützung in allen Belangen von Technikunterstützter
Informationsverarbeitung (TUI) für die Kommunen und unterstützt damit deren Aufgabenerfüllung
im Rahmen der Daseinsvorsorge.
6.7.2
Beteiligungen des Zweckverbandes
Der Zweckverband KDVZ Citkomm ist jeweils zu 100 % an der Citkomm services GmbH sowie der
Citkomm assets GmbH beteiligt: Der Zweckverband KDVZ hat zusammen mit der Kommunalen
Datenzentrale Westfalen-Süd in Siegen (KDZ) einen Zweckverband unter der Bezeichnung Südwestfalen-IT, Iserlohn und Siegen, mit Wirkung zum 31.03.2013 gegründet, an der der Zweckverband KDZV zu 50% beteiligt ist. Geschäftsfelder sind die Einführung und der Betrieb einer neuen
Software für den Bereich des Finanzwesens sowie der Aufbau und Betrieb eines gemeinsamen
Rechenzentrums.
6.7.3
Organe des Zweckverbandes
-
Verbandvorsteher
-
Verbandsversammlung
-
Verwaltungsrat
Verbandsvorsteher:
-
Thomas Gemke, Landrat des Märkischen Kreises
-
Dr. Klaus Drathen, Kreisdirektor HSK als 1. Stellvertreter
-
Dirk Lönnecke, Kreisdirektor Kreis Soest als 2. Stellvertreter
Verbandsversammlung:
Die Verbandsversammlung besteht aus 75 Mitgliedern. Die Städte und Gemeinden entsenden,
abhängig von der Zahl ihrer Einwohner, bis zu 3 Mitglieder, der Märkische Kreis entsendet 4 Mitglieder und der Hochsauerlandkreis sowie der Kreis Soest jeweils 3 Mitglieder.
Der HSK wird vertreten durch:
-
Dr. Klaus Drathen, Kreisdirektor
-
Manfred Ramspott, Verw. HSK
-
KTM Rosemarie Maria Lipke, Betriebswirtin
Verwaltungsrat:
Der Verwaltungsrat besteht aus 14 Mitgliedern.
Zweckverbände
165
Der HSK wird vertreten durch:
-
Dr. Klaus Drathen, Kreisdirektor
-
Manfred Ramspott, Verw. HSK
6.7.4
Wirtschaftliche Situation des Zweckverbandes
Aufgrund der ausschließlich kommunalen Kundenstruktur der KDVZ Citkomm besteht kein Risiko
von insolvenzenzbedingten Ausfällen. Zur Vermeidung von bestandsgefährdenden Risiken durch
Kündigung von Leistungen wurden Verträge mit langfristigen Kündigungsfristen abgeschlossen.
Zur Vorbeugung von Datenverlusten aufgrund technischer Defekte existiert ein umfangreiches
Datensicherungskonzept. Der Zweckverband hat sich 2013 mit der KDZ Westfalen-Süd zu einem
gemeinsamen Zweckverband „Südwestfalen-IT“ zusammengeschlossen mit dem Ziel der Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit sowie einer zukunftsorientierten Weiterentwicklung der kommunalen Informationstechnik in der Region Südwestfalen.
Die Leistungen der KDVZ Citkomm werden gegenüber den Verbandsmitgliedern und sonstigen
Benutzern grundsätzlich nach Entgelten abgerechnet, die vom Geschäftsführer im Einvernehmen
mit dem Verbandsvorsteher festgesetzt werden.
Soweit seine sonstigen Einnahmen zur Deckung des Finanzbedarfs nicht ausreichen, erhebt der
Zweckverband von den Verbandsmitgliedern eine Umlage, über deren Höhe die Verbandsversammlung entscheidet. Das Wirtschaftsjahr schließt mit einem Jahresfehlbetrag von - 205.956 €
(Vorjahr: Jahresfehlbetrag - 1.131 €).
6.7.5
Finanzbeziehungen zum HSK
Von den Verbandsmitgliedern wird eine einwohnerbezogene Entwicklungseinlage erhoben, deren
Höhe im Rahmen der Haushaltssatzung bzw. des Wirtschaftsplanes des Zweckverbandes festgelegt wird.
Die Finanzierungsanteile des HSK betragen:
Umlage
Wartung Hard-/Software
der Schulen des HSK
2010
1.027.558 €
309.751 €
2011
776.212 €
312.000 €
2012
851.006 €
312.000 €
2013
854.694 €
413.000 €
2014
858.628 €
351.895 €
2015
963.000 €
386.194 €
2015
976.000 €
381.720 €
(Planansatz)
Zweckverbände
6.7.6
166
Bilanz
Bilanz der KDVZ Citkomm
AKTIVA
A.
I.
1.
2.
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltl. Erworb. Konzessionen, gew. Schutzrechte u.ä.
Rechte u.Werte sowie Lizenzen a. solchen Rechten u. Werten
Geleistete Anzahlungen
II.
1.
2.
3.
Sachanlagen
Bauten auf fremden Grundstücken
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Anlagen im Bau
II.
1.
2.
3.
4.
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
Beteiligungen
Ausleihungen an Unt., mit denen ein Bet.verh. besteht
Sonstige Ausleihungen
B.
I.
1.
2.
3.
4.
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Forderungen gegen Verbandsmitglieder
Sonstige Vermögensgegenstände
II.
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
C.
Rechnungsabgrenzungposten
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
II.
III.
Eigenkapital
Kapital
Verlustvortrag
Jahresüberschuss / -fehlbetrag
B.
1.
2.
Rückstellungen
Rückstellungen für Pensionen und ähnl. Verpflichtungen
Sonstige Rückstellungen
C.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen
Verbindl. geg.verb. Untern., mit denen ein Bet.verh. besteht
Sonstige Verbindlichkeiten
Summe Passiva
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
998.204,00
163.903,00
1.162.107,00
1.028.603,00
0,00
1.028.603,00
710.826,00
0,00
710.826,00
947.916,00
0,00
947.916,00
8.688.771,00
1.698.710,00
0,00
10.387.481,00
221.843,00
1.018.018,05
4.175.740,00
5.415.601,05
220.978,00
1.022.118,05
806.877,00
2.049.973,05
3,00
1.223.922,05
6.693,00
1.230.618,05
275.000,00
3.126,00
154.620,00
631.445,47
1.064.191,47
275.000,00
3.126,00
154.620,00
631.445,47
1.064.191,47
275.000,00
1,00
154.620,00
631.445,47
1.061.066,47
275.000,00
1,00
0,00
631.445,47
906.446,47
12.613.779,47
7.508.395,52
3.821.865,52
3.084.980,52
675.277,52
715,64
22.389.452,00
579.574,82
23.645.019,98
378.327,97
18.564,41
22.389.452,00
488.472,30
23.274.816,68
707.573,79
69.543,42
21.463.086,00
432.092,39
22.672.295,60
426.179,88
167.052,58
20.834.063,00
397.894,71
21.825.190,17
5.378.378,96
5.971.461,79
4.605.270,10
3.731.367,84
393.535,77
252.403,88
236.133,56
195.755,18
42.030.714,18
37.007.077,87
31.335.564,78
28.837.293,71
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
3.722.451,39
-2.169.821,67
-205.956,14
1.346.673,58
3.722.451,39
-2.168.690,86
-1.130,81
1.552.629,72
3.722.451,39
-1.941.292,52
-227.398,34
1.553.760,53
3.722.451,39
-1.733.852,71
-207.439,81
1.781.158,87
27.518.295,00
1.129.959,00
28.648.254,00
26.656.960,00
1.346.125,07
28.003.085,07
25.321.229,00
1.140.213,00
26.461.442,00
24.433.884,00
839.675,00
25.273.559,00
9.299.677,34
1.235.909,96
598.684,08
97.114,34
522.678,29
281.722,59
12.035.786,60
5.000.000,00
1.253.970,46
700.243,46
408,98
293.578,61
203.161,57
7.451.363,08
1.000.000,00
1.164.504,83
842.502,08
0,00
57.313,19
256.042,15
3.320.362,25
0,00
978.105,05
592.241,24
0,00
0,00
212.229,55
1.782.575,84
42.030.714,18
37.007.077,87
31.335.564,78
28.837.293,71
Zweckverbände
6.7.7
167
Ergebnisrechnung
Gewinn- und Verlustrechnung
der KDVZ Citkomm
01.01.2015 31.12.2015
EUR
1.
2.
Umsatzerlöse
Sonstige betriebliche Erträge
3.
a)
Materialaufwand
Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe
und für bezogene Waren
Aufwendungen für bezogene Leistungen
01.01.2014 31.12.2014
EUR
01.01.2013 31.12.2013
EUR
01.01.2012 31.12.2012
EUR
17.348.138,86
3.552.598,93
20.900.737,79
17.117.978,73
2.733.285,98
19.851.264,71
15.980.756,43
2.659.120,94
18.639.877,37
15.126.027,39
2.820.907,07
17.946.934,46
217.915,41
8.844.237,53
9.062.152,94
637.511,42
7.920.010,58
8.557.522,00
556.025,41
7.108.584,97
7.664.610,38
487.868,34
6.792.401,05
7.280.269,39
6.101.761,77
6.097.069,50
5.983.039,68
6.034.030,73
3.412.260,28
9.514.022,05
2.859.621,01
8.956.690,51
2.737.652,00
8.720.691,68
2.298.354,86
8.332.385,59
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
1.099.180,31
935.314,00
1.027.559,00
1.153.611,00
6.
Sonstige betrieblichen Aufwendungen
1.582.240,66
1.521.933,39
1.582.945,86
1.564.672,27
7.
Erträge aus Beteiligungen
260.125,09
152.119,34
104.723,51
137.646,80
8.
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
6.563,65
13.973,72
25.546,48
40.767,18
9.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
114.464,71
36.442,79
202,78
0,00
-204.634,14
9.455,08
-225.862,34
-205.589,81
0,00
926.366,00
629.023,00
21.210.798,00
b)
4.
a)
b)
5.
Personalaufwand
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersvorsorge und für Unterstützung
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
11.
Außerordentliche Erträge
12.
Außerordentliche Aufwendungen
13. Außerordentliches Ergebnis
14.
Sonstige Steuern
15. Jahresfehlbetrag (-)/Jahresüberschuss (+)
0,00
926.366,00
629.023,00
21.210.798,00
0,00
0,00
0,00
0,00
1.322,00
10.585,89
1.536,00
1.850,00
-205.956,14
-1.130,81
-227.398,34
-207.439,81
Zweckverbände
6.8
168
Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Ruhr-Lippe (ZRL)
Adresse/Sitz:
Friedrich-Ebert-Straße 19, 59425 Unna
Telefon:
02303/25316-0
Telefax:
02303/25316-99
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.zrl.de
Rechtsform:
Zweckverband im Sinne des Gesetzes über Kommunale
Gemeinschaftsarbeit des Landes NRW (GkG NRW) und
des Gesetzes über den öffentlichen Personennahverkehr
in NRW (ÖPNVG NRW)
Gründungsjahr:
1995
HSK Mitgliedschaft seit:
1995
Übrige Mitglieder:
Kreis Soest, Märkischer Kreis, Kreis Unna, Stadt Hamm
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
6.8.1
Aufgabe des Zweckverbandes, Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Ziel der Tätigkeit des Zweckverbandes ist der Erhalt und die Weiterentwicklung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) und die Förderung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im
Zweckverbandsgebiet. Die Aufgabenträgerschaft im SPNV wurde mit Wirkung zum 01.01.2011 auf
den Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) übertragen. Die Finanzmittelverwaltung
erfolgt ebenfalls durch den NWL mit Beteiligung der regionalen Zweckverbände. Der NWL bedient
sich zur Wahrnehmung dieser Aufgaben der regionalen Mitgliedszweckverbände. Auch andere
Teilaufgaben (z.B. Vertrieb, Tarif) werden von den regionalen Zweckverbänden und den dort beschäftigten Mitarbeitern übernommen.
Satzungsgemäß darf der NWL neue Verkehrsverträge nur mit Zustimmung der betroffenen regionalen Zweckverbände abschließen, soweit diese räumlich betroffen sind. Das Vertragscontrolling
für die Verkehrsverträge wird federführend von dem Zweckverband betreut, der das größte Zugkilometervolumen hat.
Der ZRL kann durch Beschluss der Verbandsversammlung weitere Aufgaben des straßengebundenen ÖPNV übernehmen, soweit ihm diese Aufgaben von den Aufgabenträgern übertragen werden.
Zweckverbände
169
Der Zweckverband erfüllt mit seiner Tätigkeit des Erhalts und der Weiterentwicklung des SPNV
und der Förderung des ÖPNV Aufgaben im Rahmen der Daseinsvorsorge.
6.8.2
Beteiligungen/Mitgliedschaften des Zweckverbandes
Der Zweckverband ZRL ist Mitglied des Zweckverbandes Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) als
Dachverband.
6.8.3
Organe des Zweckverbandes
-
Verbandvorsteher
-
Verbandsversammlung
Verbandsvorsteher:
-
Thomas Gemke, Landrat des Märkischen Kreises
Verbandsversammlung:
Die Verbandsversammlung besteht aus 25 Mitgliedern, jeweils 5 Vertretern je Verbandsmitglied.
Der HSK wird vertreten durch:
-
Thomas Schmidt, Verw. HSK
-
KTM Wolfgang Diekmann, Kaufmännischer Angestellter
-
KTM Bernd Liesenfeld, Installateur- und Heizungsbaumeister
-
KTM Bernd Lingemann, Gewerkschaftssekretär a.D.
-
KTM Friedhelm Walter, Oberstleutnant a.D.
6.8.4
Wirtschaftliche Situation des Zweckverbandes
Der ZLR nimmt die Interessen der beteiligten Gebietskörperschaften bzgl. des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) wahr und stützt sich dabei auf das Gesetz über den öffentlichen Nahverkehr in NRW (ÖPNVG NRW). Außerdem unterstützt der ZRL die Vorbereitung von Entscheidungen des NWL für den Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) im Bereich des ZRL. Das Wirtschaftsjahr 2015 schließt mit einem Jahresüberschuss von 45.103 € (Vorjahr: 39.082 €). Das Ergebnis resultiert dabei ausschließlich aus vom ZRL selbst erwirtschafteten Mitteln (Verzinsung des
angelegten Eigenkapitals sowie Untervermietung von Büroflächen an den NWL). Es muss daher
nicht an den Zweckverband Nahverkehr (NWL) bzw. das Land NRW zurückgezahlt werden, sondern kann den allgemeinen Rücklagen zugeführt werden.
Zweckverbände
6.8.5
170
Finanzbeziehungen zum HSK
Die Finanzierung des Zweckverbandes ZRL erfolgt über öffentliche Mittel im Rahmen des ÖPNVGesetzes. Die notwendigen Transfermittel zur Finanzierung seiner Aufwendungen erhält der
Zweckverband vom NWL aus der ÖPNV-Pauschale des Landes NRW. Die nach Abzug der für
allgemeine Ausgaben erforderlichen Mittel verbleibenden Anteile aus der jährlichen ÖPNVPauschale setzt der Zweckverband in den Gebieten der Verbandsmitglieder nach den Zielen und
Erfordernissen des Nahverkehrsplans ein.
Zur Deckung des Finanzbedarfs aus der Bestellung verkehrlicher Leistungen dienen in erster Linie
die Fördermittel des Landes. Sollten diese Finanzmittel zukünftig nicht ausreichen, stehen die Verbandsmitglieder in der Finanzierungsverantwortung. Die jeweiligen Finanzierungsanteile werden in
diesem Fall auf Basis linienbezogener Kostenrechnungen bzw. hilfsweise im Verhältnis der in den
Gebieten der Verbandsmitglieder geleisteten Zugkilometer errechnet. Zahlungen der Mitglieder
sind aber bisher aufgrund ausreichend zur Verfügung gestellter Landesmittel nicht angefallen.
Zweckverbände
6.8.6
171
Bilanz
Bilanz des ZRL
AKTIVA
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
10,00
889,00
3.063,00
5.728,00
86.682,00
177.559,00
258.573,00
24.163,00
8.989,40
0,00
8.989,40
8.989,40
2.000.000,00
2.008.989,40
8.989,40
2.081.260,00
2.090.249,40
8.989,40
2.081.260,00
2.090.249,40
1.574,44
154,44
0,00
0,00
0,00
182,22
182,22
1.756,66
0,00
3.096,96
3.096,96
3.251,40
0,00
16.022,63
16.022,63
16.022,63
111,44
1.387,17
1.498,61
1.498,61
III. Liquide Mittel
6.620.588,58
3.909.723,67
956.548,46
1.216.836,79
C. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten
2.081.157,36
5.026,08
4.878,02
4.877,99
8.799.184,00
6.105.438,55
3.329.334,51
3.343.353,79
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
II. Sachanlagen
1. Betriebs- und Geschäftsausstattung
II. Finanzanlagen
1. Beteiligungen
2. Ausleihungen
B. Umlaufvermögen
I. Öffentlich-rechtliche Forderungen und Forderungen
aus Transferleistungen
1. Sonst. öffentl.-rechtl. Forderungen
II. Privatrechtliche Forderungen
1. Privatrechtl. Forderungen gegenüber dem priv. Bereich
2. Privatrechtl. Forderungen geg. dem öffent. Bereich
Summe Aktiva
PASSIVA
A.
I.
II.
III.
Eigenkapital
Allgemeine Rücklage
Ausgleichsrücklage
Jahresüberschuss
B. Sonderposten
I. Sonstige Sonderposten
C. Rückstellungen
I. Pensionsrückstellungen
II. Sonstige Rückstellungen
D. Verbindlichkeiten
I. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
II. Sonstige Verbindlichkeiten
E. Passive Rechnungsabgrenzungsposten (RAP)
Summe Passiva
1.722.239,29
485.587,68
45.103,10
2.252.930,07
1.682.643,34
485.587,68
39.595,95
2.207.826,97
1.632.205,84
485.587,68
50.437,50
2.168.231,02
1.548.132,03
485.587,68
84.073,81
2.117.793,52
86.178,11
177.934,11
261.636,00
29.891,00
0,00
443.695,03
443.695,03
574.630,00
170.153,96
744.783,96
525.978,00
163.229,19
689.207,19
497.682,00
152.062,53
649.744,53
3.170.584,65
764.638,78
3.935.223,43
2.964.778,37
10.115,14
2.974.893,51
128.004,75
82.255,55
210.260,30
135.183,16
410.741,58
545.924,74
2.081.157,36
0,00
0,00
0,00
8.799.184,00
6.105.438,55
3.329.334,51
3.343.353,79
Zweckverbände
6.8.7
172
Ergebnisrechnung
Ergebnisrechnung des ZRL
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
+
+
+
+
+
+
+
+/=
=
Steuern und ähnliche Abgaben
Zuwendungen und allgemeine Umlagen
Sonstige Transfererträge
Öffentlich-rechtliche Leistungsentgelte
Privatrechtliche Leistungsentgelte
Kostenerstattungen und Kostenumlagen
Sonstige ordentliche Erträge
Aktivierte Eigenleistungen
Bestandsveränderungen
Ordentliche Erträge
Personalaufwendungen
Versorgungsaufwendungen
Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen
Bilanzielle Abschreibungen
Transferaufwendungen
Sonstige ordentliche Aufwendungen
Ordentliche Aufwendungen
18 =
Ergebnis der laufenden Verwaltungstätigkeit
19
20
21
Finanzerträge
Zinsen und sonstige Finanzaufwendungen
Finanzergebnis
+
=
22 =
Ordentliches Jahresergebnis
23
24
Außerordentliche Erträge
Außerordentliche Aufwendungen
+
-
25 =
Außerordentliches Jahresergebnis
26 =
Jahresergebnis
01.01.2015 31.12.2015
EUR
01.01.2014 31.12.2014
EUR
01.01.2013 31.12.2013
EUR
01.01.2012 31.12.2012
EUR
0,00
4.930.394,49
0,00
0,00
22.849,44
0,00
761.830,52
0,00
0,00
5.715.074,45
662.739,06
0,00
106.903,88
102.256,65
4.068.900,00
750.640,72
5.691.440,31
0,00
5.355.315,89
0,00
0,00
22.849,44
6.178,48
65.445,58
0,00
0,00
5.449.789,39
762.497,74
0,00
49.910,12
96.408,33
4.024.418,16
512.499,31
5.445.733,66
0,00
1.563.446,25
0,00
0,00
22.849,44
0,00
64.860,27
0,00
0,00
1.651.155,96
530.776,15
152.957,63
89.025,67
28.676,17
303.685,19
523.185,71
1.628.306,52
0,00
1.946.891,40
0,00
0,00
22.849,44
0,00
42.909,22
0,00
0,00
2.012.650,06
968.065,21
0,00
47.574,76
13.016,03
408.105,79
552.424,73
1.989.186,52
23.634,14
4.055,73
22.849,44
23.463,54
22.253,66
784,70
21.468,96
36.277,03
736,81
35.540,22
28.165,37
577,31
27.588,06
61.224,37
614,10
60.610,27
45.103,10
39.595,95
50.437,50
84.073,81
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
45.103,10
39.595,95
50.437,50
84.073,81
Zweckverbände
6.9
173
Sparkassenzweckverband
des Hochsauerlandkreises, der Städte Brilon, Hallenberg, Medebach, Olsberg und
Winterberg und der Gemeinde Bestwig
Adresse/Sitz:
Am Markt 4, 59929 Brilon
Telefon:
02961/793-0
Telefax:
02961/793-399
E-Mail:
[email protected]
Internet:
www.sparkasse-hochsauerland.de
Rechtsform:
Zweckverband im Sinne des Gesetzes über Kommunale
Gemeinschaftsarbeit des Landes NRW (GkG NRW) und
des Sparkassengesetzes NRW (SpkG)
Gründungsjahr:
1975 (in dieser Form)
HSK Mitgliedschaft seit:
1975 (in dieser Form)
Übrige Mitglieder:
Städte Brilon, Hallenberg, Medebach, Olsberg
und Winterberg und die Gemeinde Bestwig
An der Beteiligungssituation hat sich gegenüber dem letzten Beteiligungsbericht keine Veränderung ergeben.
6.9.1
Aufgabe des Zweckverbandes, Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Verband fördert das Sparkassenwesen im Gebiet seiner Mitglieder und ist Träger der Sparkasse Hochsauerland.
Die Aufgaben des Zweckverbandes erfüllen den öffentlichen Zweck, den Sparsinn der Bevölkerung zu fördern und die Versorgung der Bevölkerung ihres Geschäftsgebietes mit geld- und kreditwirtschaftlichen Leistungen sicherzustellen.
6.9.2
Beteiligungen des Zweckverbandes
Der Verband ist Mitglied des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe, Münster.
Zweckverbände
6.9.3
174
Organe des Zweckverbandes
-
Verbandvorsteher
-
Verbandsversammlung
Verbandsvorsteher:
-
Werner Eickler, Bürgermeister der Stadt Winterberg
Verbandsversammlung:
Die Verbandsversammlung besteht aus 44 Mitgliedern, davon entsendet der Hochsauerlandkreis 9
Mitglieder.
Der HSK wird vertreten durch:
-
Wolfgang Meier, Verw. HSK
-
KTM Wolfgang Diekmann, Kaufmännischer Angestellter
-
KTM Antonius Becker, Forstmeister
-
KTM Martin Schnorbus, Angestellter
-
KTM Hiltrud Schmidt, Bankkauffrau / Hausfrau
-
KTM Peter Newiger, Rentner
-
KTM Stefan Rabe, Betriebswirt
-
KTM Anna Kaufhold, Dipl.-Ingenieurin
-
KTM Veronika Denhof, Bürokauffrau
6.9.4
Finanzbeziehungen zum HSK
Der Verwaltungsaufwand und die sonstigen Kosten des Verbandes werden von der Sparkasse
getragen. Eine Zweckverbandsumlage wird daher nicht erhoben.
6.9.5
Bilanz / Ergebnisrechnung
Der Sparkassenzweckverband als Gewährträger ist nicht bilanzierungspflichtig.
Angaben zu Mitgliedschaften des Hochsauerlandkreises in Vereinen bzw. sonstigen Einrichtungen
7
175
Angaben zu Mitgliedschaften des Hochsauerlandkreises in
Vereinen bzw. sonstigen Einrichtungen
Der Hochsauerlandkreis hält Mitgliedschaften in folgenden Vereinen bzw. sonstigen Einrichtungen:
Vereine / sonst. Einrichtungen
1 Landkreistag NW, Düsseldorf
2 Kommunale
Gemeinschaftstelle
für
Verwaltungsmanagement
3 Kommunaler Arbeitgeberverband NW, Wuppertal
4 Fachverband der Standes-beamtinnen und
Standesbeamten Westfalen-Lippe e.V., Lüdinghausen
5 Berufsförderungswerk
des
Westfälischen
Dachdeckerhandwerks e.V., Eslohe
6 Auslandsgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V., Dortmund
7 Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung, Münster
8 Verein der Freunde und Förderer der Fachhochschule
Südwestfalen in Meschede
9 Naturschutzzentrum Biologische Station Hochsauerlandkreis e.V., Schmallenberg
10 Waldbesitzerverband der Gemeinden, Gemeindeverbände u. öff.-rechtl. Körperschaften
11 Sauerländer Heimatbund e.V., Meschede
12 Westfälischer Heimatbund, Münster
13 Sauerländischer Gebirgsverein, Arnsberg
14 Förderverein „Festspiele Balver Höhle e.V.“, Balve
15 Förderverein NRW-Stiftung Naturschutz, Heimat- und
Kulturpflege, Düsseldorf
16 Trägerverein "Mundartarchiv Sauerland"
17 Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge,
Berlin
18 Deutsches Institut für Jugendhilfe und Familienrecht e.V.
Heidelberg
19 Deutsches Jugendherbergswerk Landesverband
Westfalen-Lippe e.V., Hagen
20 Arbeitsgemeinschaft sozialer Einrichtungen auf
Norderney
21 Künstlersozialkasse
22 BAG der Ausbildungsstätten f. Heilerziehungspflege u.
Heilerziehung
23 Kostenanteil Vergleichsring Gebäudewirt. Landkreise
Übertrag
Status
Ergebnis
2015 in €
89.079,66
6.796,45
Ansatz
2016 in €
91.000,00
6.900,00
4.455,00
220,00
4.600,00
220,00
Mitgliedsch. freiw.
51,12
52,00
Mitgliedsch. freiw.
160,00
160,00
Mitgliedsch. freiw.
32,00
33,00
Mitgliedsch. freiw.
1.175,97
1.176,00
Mitgliedsch. freiw.
25,00
25,00
Mitgliedsch. freiw.
80,00
80,00
freiw.
freiw.
freiw.
freiw.
freiw.
2.560,00
409,03
512,00
25,00
1.418,00
2.560,00
410,00
512,00
25,00
1.418,00
Mitgliedsch. freiw.
Mitgliedsch. freiw.
5.120,00
1.126,60
5.120,00
1.127,00
Mitgliedsch. freiw.
2.263,00
2.263,00
Mitgliedsch. freiw.
1.022,58
1.023,00
Mitgliedsch. freiw.
50,00
0,00
2.455,59
345,00
6.000,00
230,00
Mitgliedsch. freiw.
Mitgliedsch. freiw.
Mitgliedsch. pflicht.
Mitgliedsch. freiw.
Mitgliedsch.
Mitgliedsch.
Mitgliedsch.
Mitgliedsch.
Mitgliedsch.
Mitgliedsch. pflicht.
Mitgliedsch. freiw.
Mitgliedsch. freiw.
1.547,00
0,00
120.929,00 124.934,00
Angaben zu Mitgliedschaften des Hochsauerlandkreises in Vereinen bzw. sonstigen Einrichtungen
Vereine / sonst. Einrichtungen
Übertrag
24 Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger,
Bremen - steht in Zusammenhang mit dem
Kinderkurheim "Norderney"25 Naturpark Diemelsee e.V., Korbach
26 vhw, Bundesverband für Wohneigentum und
Stadtentwicklung e.V., Bonn -Wohnbauförderung27 Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge,
Bezirksverband Arnsberg
28 Verkehrsverband Westfalen e.V., Dortmund
29 Regionalverein LEADER – Region Hochsauerland e.V.
30 Regionalagentur
31 Trägerverein "Wintersport-Arena Sauerland/SiegenWittgenstein
32 Verein "Sauerland Tourismus e. V."
33 Rothaarsteig-Verein e.V., Schmallenberg
34 Kostenanteil "Rothaarsteig-Verein"
35 Europaarbeit des HSK, Mitgliedschaft in der dt. Sektion
des Rates der Gemeinden u. Regionen Europas (RGRE)
36 Verein Westfalen Inititative
37 Verein zur Bekämpfung der Volkskrankheiten im
Ruhkohlegebiet e.V., Gelsenkirchen
38 Beitrag Verein "Sauerland Radwelt e. V."
39 DVGW-Deutsche Vereinigung des Gas- und
Wasserfaches e.V.
40 IDR – Institut der Rechnungsprüfer e.V.
41 Verein zur Förderung der ärztlichen Berufsausübung e.V.
42 Fachverband der Kommunalverwalter e.V.
43 Vergleichsring KGSt im Bereich Personal
44 Förderverein Musikbildungszentrum Südwestfalen e.V.,
Bad Fredeburg
45 Naturpark Sauerland-Rothaargebige e.V.
Summe
176
Status
Ergebnis Ansatz 2016
2015 in €
in €
120.929,00 124.934,00
Mitgliedsch. freiw.
76,69
77,00
Mitgliedsch. freiw.
Mitgliedsch. freiw.
780,00
310,00
780,00
310,00
Mitgliedsch. freiw.
613,55
614,00
Mitgliedsch.
Mitgliedsch.
Mitgliedsch.
Mitgliedsch.
freiw.
freiw.
freiw.
freiw.
385,00
5,00
20.000,00
15.712,50
385,00
5,00
22.785,00
15.713,00
Mitgliedsch.
Mitgliedsch.
Mitgliedsch.
Mitgliedsch.
freiw. 600.000,00
freiw.
250,00
freiw.
20.000,00
freiw.
1.296,00
600.000,00
250,00
20.000,00
1.300,00
Mitgliedsch. freiw.
Mitgliedsch. freiw.
25,00
100,00
25,00
100,00
Mitgliedsch. freiw.
Mitgliedsch. freiw.
25.000,00
100,00
25.000,00
100,00
freiw.
freiw.
freiw.
freiw.
freiw.
15,00
1.000,00
50,00
2.618,00
0,00
15,00
1.000,00
50,00
3.500,00
5.000,00
freiw.
0,00
97.700,00
809.265,74
919.643,00
Mitgliedsch.
Mitgliedsch.
Mitgliedsch.
Mitgliedsch.
ab 2015
Mitglied.
ab 2016
Mitglied.
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